.5« «35. Freiwg am 22. März lOH». '^ie ^ail^chcr Z.!t»»q" .rschrint. mit Abnahm.' der Smm- mid Feiertag.-. t^,,lich, i»,d f^stct sammt dm V.-ilaqm i in ComPtl'ir q «n , iäliri., ,<> >> >,, ^,.i ^ -. ^ K"u^uo im C.,',M'tt'ir .la.^iähvi,, ll st., halbjährig .^ st. :w fr. .n.r die Z..stM.»g m, Ha»^ sind halbjährig :l<> ,r. m In .„ M c 'n'^" "^ "o ganzjährig m.tcr .^u^ud m.d g.dr..ttt.r «drcsft l^l f!.. halbjährig , fi.r m.c Spalte lc . ?' . —"'' '"">igc <5inschalt»ng ^l lr., s»r zwci.naligc ^ fr.. fur dreimalig .'. fr. «. M. 'u.s^t.- bis <2 Z.il.,, I s! für !i Mai .i»^> scha ttn ^ ^""" t">!'U"", f»r e.n- Memtlicher Theil >^s wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis; bracht, daß die k. k. Grundentlastungs-Districts-^"linission zu Krainburg am l, April l. I. in ^cksamkeit treten werde. Vom Präsidio der f. k. Gruudentlastungs Lan ^kscomillission für das Kronland Kram. liaibach am 2l. März 1850. Die unter dem Patronate des krain. Neligions- sondes stehende, lind durch den Tod des Johann ^hriwstonuis Pochlin in Erledigung gekommene Stadtpfarrc St. Jacob in Laibach wurde von der °' k. Statthaltcrci dem bisherigen Eooperator der ge-'^"ntcn Stadtpfarre, Franz Hrovath, verliehen, llaibach am »3. März 1850. Ee. Majestät haben über Antrag des Cultus, ""d UntcrrichtsMinistcrs mit allerhöchster Entschlie-ß'Mg vmn 27. Februar d. I., zum Professor der l'onialiischcn Sprache und Literatur am Obcr-Gym-"asl'llm zu Czcrnowitz, den Aron Pumnul aller-ä^ädigst zli ernennen geruhet. Se. M^jest^it haben mit allerhöchster Entschließung vom 7. März d. I, das am Domkapitel öu Vcglia erledigte Canonical dem dortigen Chor-^cär, Matthia Eelcbrini, allergnä'digst zu ver. '^" geruhet. n> ^ Unter l. f. Patronate stehende Hauptpfarre A "" l'st hem Psarrdechante zu Schleinitz. Jacob ^'^ egg er, verliehen worden. . Der Minister des Innern hat den Obcrbeam-H, ^' Aintsverwaltung Säusenstein, Ferdinand ^ ^^^, zum Bczirkscommissär erster Classe, und V" ^^Uar des Wiener Magistrats, Alois Ros-q/"'^- zum Bszirkscomnussär zweiter Classe für ^Oesterreich ern.nnt. ^"l^bilduug , materieller Wohlstand. lli. schli! ^ i,n Lande bestehenden !0^ Werktags-!^>/^ bem Bedürfnisse nach Unterricht in qnanti so ^ Hinsicht kaum zum dritten Theile genügen, ^czici c^'" ^ meisten von ihnen in qualitativer foldtt,,^ ^wiß nicht in größerem Maße den An- '^'n der Zeit. bish^ . ^ Resultat, der reine Gewinn, der aus der ^ü'l,ai!^' Volksbildung nach Durchschrcitung des ^eht h"'^''^^"s ms practischc ^ebcn übergeht, be^ ^qli,,"'"' ^"ß ein geringes Proccnt der einstigen frills ^ ^"ndschulen mühsam und kaum leserlich "krcs ^!"^^ zl> schreiben vernlag, und ein noch klci^ ^Nifip ^.^'" strengsten Hausbedarf erforderliche' den l^ ' "" l!esen und Schreiben behielt, was in Iktirn ha f"^"'^""u Paar Decennien noch durch ^»ache "^^ der Orthographie unserer Lan b'escr ^. , ^""^ wurde, der eine Octroyirung in "lle>, lib.^ ""'^ ^'^' Nothwendigkeit machte. Von s° Nothw^7' ^'" ^"ke für sein practisches Leben >' Ei '^7 ^""'"W' «st keine Spur zu sin.-l^l un "i ^7""d hievon im bestandenen Sy. ^"löleh st,'^'" l" karg bemessenen Dotirung des ^den Sp^ '"ß dieser häufig gczwungen ist, p"len, dle Schausei oder durch Knech. tendicnst sich zu den Emolument?», eines Hirten oder Taglöhnerö empor zu arbeiten. Soll die Landschule das Aolk bilden, so müs.-sen vorerst Lehrer gebildet werden, die denAnfordc. rungcn der Zeit entsprechen und sind diese gebildet, dann müssen sie auch so dotirt werden, daß sie im Stande sind, sich ihrem mühsamen und wichtigen Berufe mit ganzer Thätigkeit, mit Lust und Liebe widmen zu können. Ein Volksunterricht, wie ihn unsere Zeit und die freie Gemeinde erheischen, muß, nebst der Ver.-cdlung der Seele durch Religion und Moral, das Volk auch a»f jenen Grad der Intelligenz stellen, daß es, nut Ablassung vom altels Schlendrian und seinen Vorurthcilen, nach gediegenen Anleitungen dem Boden nachhaltig und mit dem wirthschaftlichsten Aufwandc den größtmöglichsten Ertrag abgewinnen, daß es seine Gewerbe rationell betreiben , scine mü ßigen Stunden nutzbringend verwenden, daß es sti^ nc Staatsbürger. N echte und Pflichten erkennen und üben lerne. Wer anders als der Seelsorger und der Lehrer hat, jeder in scincm'Aache, den heiligen Vernf, in dieser Weise daö Volk frei und glücklich zu machen, und w^r wird ihnen Beiden, wenn sie das mühe.-und sorgenvolle Werk vollbringen, dasür billiger-weise Hunger, Noth und Sorgen zumessen wollen! Wenn Vaterlandsfreunde ihre Intelligenz der Verfassung nützlicher Volksschriften, der Bereiche, rung eines Volksblattes in der Landessprache wci-hen, nützliche Erfahrungen, erprobte Verbcsserungen i» dieser Weise zum Gemeinglitc des Landes machen wollten, wenn Lehrer in hinreichender Zahl, nach allen Nichtmigcn vollkommen für ihren Beruf ausgebildet, und so dotirt, daß sie sich ihm aus-schließlich widmen könnten, nicht nur den Unterricht derIugcnd in den, den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft entsprechenden Schulgeg enstanden besorgten, sondern auch mit Benützung jener Schriften dem Volke als freundliche Rathgcber in besserer Bestellung des Bodens, in der Obst- und Bienenzucht und so vicl anderen wichtigen Fragen des prac-tischen und des politischen Lebens zur Seite ständen, in welch' schneller Zeit, mit welch' sichtlichem Erfolge müßten Intelligenz und Wohlstand des Landes vorwärts schreiten, wie bald würde der Gewinn aus diescm Fortschritte die Kosten überflügeln, die die Gründung und bessere Dotinmg der Schulen erfordert; wie würde das Institut der Volksschulen und der Stand der Lehrer sich bald der Achtung und Liebe des Landmanncö erfreuen, während beide nun häufig als nutzlose Last betrachtet und oehan. delt werden, wie dieß kürzlich eine ansehnliche, wohlhabende Gemeinde *) in der Nähe unserer Hauptstadt bewies, die, weil sie der Witwe eines im Dienste der Gemeinde ergrauten Schullehrers einen Untechaltsbeitrag täglicher 4 kr. reichen soll, die Männer verwünscht, die ihre Schule gegründet, und ungestüm die Aufhebung der Schule begehrt, aus der ihr eine solche Last erwachse!, tonne. Die Organisirung des Volksschulwcsens und die Nildüng brauchbarer Volksschulleyrcr ist einer jener vielen Gegenstände, denen sich die Regierung eben mit Eifer widmet. Allein, was werden brauch.- *) Wä,v d.r Nauic dcs ^rsiorbcm» V»l,rn>' ','i.llcicht Wid-mar. u»d j <»«' der Gcmrindc ,'tw" V » st t ha l? ^ragr deo ^^>r>,'. bare Lehrer nützen, wenn sie keine Schulen und keine Versorgung finden. Volksschulen und die Mittel zu ihrer Erhaltung sind Land es frag c u, und der Landtag wird m dieser Beziehung ein reiches Feld gedeihlichen Wirkens finden. Allein was uns aus dieser Bahn Noth thut, wird einen so bedeutenden Kostenauswand erheischen, daß die Landesvertrctung mit ihrem besten Willen daran eben so scheitern wird, als alles bis«" hcrige Wirken daran gescheitert. Wollen wir dem unabweisbaren Bedürfnisse unseres Landes nach Voltsbildung abhelfen, müssen wir in den Voreinlcitu»gen hiezu den Grund noch tiefer graben; wir müssen vorerst den materiel? lcn Wohlstand des Landes heben, damit es die Mittel erlange, den Zweck zu erreichen. Politische Nachrichten V r st e r r e i ch — Wien, 20. März. Mit dem gestrigen Abendpostzuge ist Se. Excellenz F. Z. M. Graf Khcvenhiller von Prag angekommen, und heute Früh Sc. Excellenz der Herr F. Z. M. Graf Schlick nach nach Brünn abgereist. — Die Truppcnstcllung für l849 ist nunmehr in der Provinz Novigo vollendet und ging vom Anfange bis zum Ende in größter Ordnung und Ruhe vor sich, ohne daß es irgendwo der Anwendung von Zwangsmaßrcgeln, ja nur der Hindeutung auf dieselben bedurft hätte. Die Zahl der Assentirten war übrigens, selbst im Vergleiche mit den früher,, Conscriptionen, sehr gering. Die Bevölkerung hat hierdurch am Besten bewiesen, daß ungeachtet der oon der Nmsturzpartci in der letzten unheilvollen Epoche hervorgerufenen Bewegungen, der Geist der Achtung vor dem Gesetze in ihr noch nicht erloschen ist, und daß jme gefährlichen Principien, die so allgemein verbreitet wurden, nicht im Stande waren, der dortigen Bevölkerung jenes lobenswerthc Betra-gen zu rauben, von dem sie bei obigem Anlasse einen so erfreulichen Beweis gegeben hat. — Im Handelsministerium wird ein Gesetz über die Imisdictionsvcrhältnissc und das gcricht-liche Verfahren in Civil- und strafrechtlichen Angelegenheiten bei den k. k. Consulate!! in der Levante ausgearbeitet. — Um unseren Lesern eine Uebersicht des Umfanges der Geschäfte des Wiener-Criminalgenchtes zu geben, mögen nachstehende Mittheilungen über die Wirksamkeit desselben im Jahre 1849 dienen. Die Zahl der in diesem Jahre bei dem Wiener Cri-miualgerichte angezeigten Verbrechen betrug 4174 ^unl I2!> mchr als im Jahre 1848); in 8li) Fällen hat sich. die That nicht als Verbrechen constatirt. Die Zahl der Fälle, in welchen wirkliche Verbrechen der Anzeige zum Grunde lagen, belief sich da.-her auf 3355 (d. i. ein Verbrechen auf beiläufig 140 Seelen der Bevölkerung.) Unter der Gesammt-zahl der angezeigten Verbrechen waren 2752, deren Thäter unbekannt oder flüchtig waren, somit bei-»al)e zwei Drittheile. Die ordeittliche Criminaluntcr-suchung wurde gegen 1165 Individuen (in, Jahre l848 gegen 1598) eingeleitet. Mit Einschluß der am Schlüsse des Jahres 1848 bereits in Untersuchung gestandentn Personen wurden im Jahre lH49 1237 Individuen untersucht und dic Unters«chlmgen gegen 1029 Personen erledigt, so daß ""' Schlüsse des Jahres ,«49 nur 208 ^'n der UntersmM,g ves. 318 blieben, worunter !71 im Verhafte m>d 37 a»if freiem Fuße ware». Keine dieser unbeendct gebliebenen Untersuchungen ging bis auf das Jahr 1847 zurück. Unter den aus der Untersuchung Getretenen wurden verurtheilt - 711 (worunter 530 zu hoch-siens 6 monatl, Strafe, 95 zu Strafen von «Monaten bis zu I Jahr, «9 zu mehr als Ijähriger, aber höchstens 5jähriger Strafe, l3 zu 5 bis 10-jährigem, 2 zu 10 bis 20lährigcm Kerker.) Imgan-zen Jahre wurde Niemand zur Todes- oder lebens-langer Kcrkcrstrafc verurtheilt. Wegen Mangels an Beweisen wurden entlassen 198, schuldlos erklärt 4, dulch Einstellung des Verfahrens und Abgabe an andere Behörden in Abgang gebracht 25; — 6 starben, 5 entwichen. - Unter den Verurthcilten waren 50.1 Männer und 208 Weiber; im Alter von 14 — 20 Jahren 205, von 20 bis 30 Jahren 254, von 30 — 40 Jahren 15l, von mehr als 40 Jahren 101 , das erste Mal in Untersuchung 457, früher schon ein Mal be» straft 87, früher schon mehrere Male bestraft il>7. Nur 83 konnten weder lesen noch schreiben. Unter den Verbrechen, wegen welcher im I. 1849 gegen bestimmte Personen Untersuchungen anhängig waren, befanden sich 2 Fälle von Hochverrath, 12 von Störung der öffentlichen Ruhe, 48 von Auf stand und Aufruhr (sämmtlich wegen der Ereignisse des Jahres 1848) 8« von öffentlicher Gewaltthätigkeit, 2 von Mißbrauch der Amtsgewalt, 22 von Creditspapier- und 11 von Münzvcrfälschung, 7 von Nothzucht und Unzucht, 9 von Mord- und Todtschlag, 16 von schwerer Körperverletzung, i von Zwcikampf, 938 von Diebstahl, 47 von Veruntreuung, 1 von Raub, 140 von Betrug, 7 vo» Verbrechern geleisteten Vorschub. Im Ganzen zeigte sich gegen das Jahr 1848 eine beträchtliche Abnahme von Verbrechen, indem die Zahl aller angezcig. ten und untersuchten Verbrechen im Jahre 1849 »241, im I. I848 aber 4045 betrug. Insbesondere belief sich die Zahl aller angezeigten und untersuchten Diebstä'hlc im I. 1849 auf 2440, im I 1848 auf l'004 , der öffentlichen Gewaltthätigkeiten imI. 1849 auf 129, im I. 1848 auf 371, der Betric-gereien im Jahre 1849 auf 234, im Jahre 1848 auf 424. — Wien, 19. März. Wie man hört, soll es den Gemeinden freigestellt bleiben, Schiedsmänner zu wählen, welche ohne Rechtskenntnisse ermächtigt sind, Parteien, welche sich freiwillig zur Schlichtung ihrer streitigen Rechte an ihn wenden, anzuhören, ihre gegenseitigen Ansprüche oder Einwendungen zu prüfen, sich zu bemühen, die Parteien über den Grund odcr Ungrund ihrer Forderungen od.'r Einwendungen zu belehren, und eine Vneinigung zwischen ihnen zu stiften. In Preußen hat ''ich das Institut der Schieds-Männer als sehr nützlich bewährt, und es wurden in manchem Jahre bei 5000 streitige Angelegenheiten durch die Schiedsmänner ausgeglichen. — In den k. t. Monturs Commissionen herrscht fortwährend große Thätigkeit, da den meisten Regi. meutern wegen der im ungarischen Kriege in ungc-wohnlicher Weise Statt gefundenen Moutursabnützun-gen, Nekleidungs-Gegenstände vor der eingetretenen Gebühr verabfolgt werden müssen. Außer den» erhöhten Stande der Milizen werden in dcn Com Missionen auch Professionistcn alls dem Civilstande in ss'oßer Zahl beschäftigt. — Nach einer Verordnung des Klie^sministe riums werden in Wien, Pesth und Verona Sanitäts-b.Uaillone aufgestellt, und auch in Friedenszcitcn permanent im Ariueestcmdc geführt werden. — Das Finanzministerium hat angeordnet, daß alle, bis jetzt von den k. k. Provinzial-Staatsbuch-Haltungen und von den Landesbuchhaltungen besorg ten Stcuergeschäftc, insbesondere die Evioenzhaltung des prov. Katasters, einstweilen von diesen Buchhal' lllngen provisorisch fortzuführen sind. — Eine Gesellschaft in Deutschland gedenkt in Ungarn Kolonien für deutsche Auswandere zu gründen und hat alle jene Grundbesitzer, welche geneigt sind, Ländereien an deutsche Auswanderer zu verkaufen, eingeladen, Hre dicßfälligcn Offerte mit genauer Angabe aUcr Verhältnisse, an den General-Agenten Dr. Lindner in München einzusenden. -— Den zur Aufnahme der Gensd'armerie bestell-ten Aufnahms-Commissionen ist in Erinnerung ge bracht worden, alle hinsichtlich der Aufnahme der Geosd'armerie - Individuen bestehenden Vorschriften gewissenhaft zu beachten, da jede eigenmächtige Abweichung hievon nach Umständen strenge geahndet werden müßte. — Die hier befindlichen Croaten beabsichtigten heute dcn Banus und F. Z M., Freih. v. Iella<-i<-, zur Erinnerung an dessen Namcnsfest durch eine Deputation feierlich zu begrüßen, mußten aber ihre Absicht aufgeben, weil der Banus erst morgen von seinem zur Jagd nach Napagedl untcrnomlncncu Ausflüge zurückkehrt. — In dem k. k. Münzamte werden gegenwärtig von den zur Prägui'.g bestimmten Maschinen drei zur Erzeugung von Silberzwanzigcrn verwendet. Die übrigen sind abwechselnd mit Prägung aller Scheidemünzen beschäftigt. Zur Erzeugung von Du» catcn sind 5000 Mark Gold über Hamburg hicr angekommen. Jede beschäftigte Maschine prägt in 24 Stunden circa 20,000 Stück. — Dieser Tage —meldet man dem »C. Bl. a.B.« von Wien — fand in einer der Vorstädte eine Demonstration Statt, die wohl mehr ihre komische als politische Seite hatte. Hanns Iörgcl ward mit einem förmlichen Convoi zu Grabe getragen. Eil, ausgestopfter Popanz rcpräsenlirte die Leiche, welcher 400 bis 500 Menschen aus der unteren Volksclasse mit Trauerfloren folgten. Die Sicherheitswaclie ließ den harmlosen Spaß ruhig gewähren lind die Menge zerstreute sich ohne weitere Folgen. (W.ind.) Agram. Von der bosnischen Gränze wird der „Nc.r. Nov " gemeldet: Am 10. d. fanden sich 500 Krainaer (bosnische Gränzbewohner) mit ihren Häuptern, darunter namentlich Ali-Kedi«'-, Omer-Aga von Pc<'-, Agan-Aga-Nizviö und Hassandizdar von Vranograc- in Biha<'> ein, und hielten daselbst Rath, wie dein Vesir von Travnik die Vertreibung der Arnauten aus Niha<- zu insinuiren scy. Sie entschuldigen diesen Gcwaltfircich in ihrem Schreiben an den Vcsir damit, daß es die Arnautcn zu schändlich trieben weßhalb sie die Krainaer in ihren Städten durch-aus nicht mehr dulden wollen, und der Vcsir möge außer dem Bi,^evi<''.-Pascha jede beliebige Person in Niha«' zum Pascha einsetzen. Dabei rüsten sich jedoch die Insurgenten kräftig, und scheinen durchaus nicht geneigt zu scyn, dem Vcsir, wenn er sich grgen sie aufmache» sollte, leichten Einzug n.,ch Tü'lisch Kroatien zu gestalten. Sie beabsichtigen auch nächster Tage in Vakup mit bewaffneter Hand einzusprechen, uin die dortigen Türken (d. h. Mdhomedinisi'rlen Croaten) zum Anschlüsse zu vermögen. Der Handel dreht sich noch immer um Steuer - und Rekruten-Verweigerung. — M» Verbindung. Zara, 6. März. Laut den letzten Nachrichten aus Cernagora scheinen die jüngst zwischen dem Vladika und der Gemeinde von Mora«'a entstand^ nen Differenzen ausgeglichen zu seyn. — Was die Angelegenheiten von Cattaro anbelangt, so gehen auch diese einer friedlichen Lösung entgegen S ch w c i ;. Bern, l2. März. Die Befürchtung, d'aß die immer leidenschaftlicher werdende Wahlagitation bald zu ernsteren Conflicten führen werde, ist bereits ein-getroffen. Am letzten Sonntag halten die Radicalen eine Versammlung nach Thurncn im Amte Safti--gen ausgeschrieben. Es fanden sich aber auch viele Conservative ein, und nachdem in einigen Reden aufreizende Worte gefallen waren, kam es bald zu einer Prügelei, wobei Blut floß uud mehrere lebensgefährlich verwundet seyn sollen. Die Radicalen, als rie geringeren an Zahl, mußten geschlagen die Kirche, wo die Versammlung gehalten wurde, verlassen. Jede Partei wirft der andern vor, den ersten Anlaß zu diesem ärgerlichen Auftritte gegeben zu haben. Sicher wiid er »icht lange vereinzelt stehen, und die nächste Zukunft dürfte uns noch manche Ausbrüche roher Parteileide,»schift bringen. So fpricht man bereits davon, daß man sich für den Tag von Mmsmssen förmlich rüste, lind obgleich nur Conservative dort« hin gerufen seyen, wollten auch die Radialen sich dort ein finden. Wenn nicht alle Zeichen trügen, so wird die Münsinger Versammlung, welche auf den 25. März festgesetzt ist, von entscheidendem Gewicht seyn für die nächste Zukunft des Cantons Bern lind somit mittelbar auch für diejenige der gesammtcn Eidgenossenschaft. Gelingt es der r^dicalen Partei, ih>t Herrschaft aufs neue zu befestigen, und geht sie als Siegerin aus dem Wahlkampfe hervor, so ist nicht nur der größte und machtigste Canton wahrschei»!^ auf lange Zeit der krassesten Willkürherrschaft ei»ll mit der fremden Propaganda in Verbindung stehew den Faction überliefert, sondern es werden auch die nachtheiligcn Rückwirkuna/n sich sehr bald zeige", welche ein solches Ereignis; auf die Nachbarcantolie und folgcweise auch auf die Entwicklung der schweb zerischen Verhältnisse n>ich innen wie nach außen ha' ben müßte. Die gemäßigte Politik derBundesbehör-' den würde von neuem und ohne Zweifel mit Hoff-nling auf Erfolg in Frage gestellt und die Verwickelungen mit dem Auslande, kaum etwas geebnet, würden unfehlbar von neuem beginnen. Unterliegt hingegen die nidicale Partei, oder gewinnt sie we-nigstens nicht entschieden die Oberhand, so ist allc Aussicht vorhanden für eine bessere Zukunft, sowohl für den Canton Bern, als für eine ruhige, würdige, dem Auslande alle wünschbare Sicherheit darbiete»^ Gestaltung der schweizerischen Verhältnisse überhaupt. Zürich, 11. März. Den in der Schweiz befindlichen polnischen Flüchtlingen ist von den Pol>' zeiämtcrn eröffnet worden, daß sie nach Beliebe« kostenfrei nach England, der Türkei, oder 'Xmcrika befördert werden könnten. In Engl.md könne I^^ ein Pfund Sterling monatliche Unterstützung erhalte». In Folge dieser Eröffnung haben sich von den l>"^ . sindlichen bereits Viele Gratis-Postkarten n^^"'/,,, ben lassen, um von da aus weiter zu relse>'- ^'' ' geht unter den deutschen Flüchtige« °as Werbges«)'' f.ir t'ic Algierer Frc.ndcnlcqion, welches die Scbwelztt' bchördc„im Interesse der ftanz Regierung eütrirt haben, seinen Gang. Hier sollen sich zehn Flüchtlinge zum Eintritt in die Fremdenlegion gemeldet haben. Auch ist es neuerdings vorgekommen, daß eine Anzabl Flüchtlinge mit Hinterlassung bedeutender Schulde" sich entfernt hat, darunter Rockmann aus RheM' Preuße», wllchcr nun steckbrieflich verfolgt wird. ^" Solochurn dielt das Polizei-Departement die dort eincascrilirten Flüchtlinge zur öffentlichen Arbeit an. Folge davon w>r, daß sich sämmtliche auf Staate kosten lebende Flüchtlinge, sowohl Polen als DeutM theils zur Auswanderung, theils zum Leben ""l eigene Rechnung erklärten, so daß nun der Co>N'< der Flüchtlinge aufgehoben werden kann. Deuts ch l a n d. München, 14. März, Die Gerichtsvc^''^ lung gegen die Mörder des Professors Schwarz " heute Nachts 10 Uhr so eben zu Ende gebr^l, ter nicht verminderte,n Zu»ri-Ermordllng nicht möglich gewesen '""'" „,ch des gcschuldigte wurden hienach durch b" ^,s ^,„ Gerichtshofes .uf Antr., des ^ ^^^ ^.^ Tode verurtheilt. Stopfer, stets ' , iM'e Er-sich auf die Frage des P^'i^ten ' ^ ^ ^ klärung hierüber vor; aber ^' - s,,lellicl).siil.' war ein erschütternder Mom.U m den er. ) '^ len, hellerlcuchteten hohen Saale - g'"3 31» Estrade herab gegen die Gescdwormn, und, indem die Knie ihm brachen, sprach er, zu Boden gesunken, mit kleinlauter Stimme gegen sie hin: Ja, mir ist l'ccht geschehen, ich bin der Mörder, und bitte nur um rasche Vollziehung, um keine Gnade." Ludwig Dantingcr hatte im Laufe der Verhandlung wieder Untersuchung nur ein auf Spähcstehen beschränktes Geständniß der Mitwirkung, bei der grausamen That, das mehr darauf zielte, die Wahrheit darüber zu verhüllen, abgelegt. (Allg, Z.) Passau, 11. März, Heute Morgens 7 Uhr lst eine Abtheilung von circa 60 Mann vom königl. Infanterie:egimcnt Seckendorf nach den Lockenhau-s"'n königl. Landgerichts Wegschcid, zur Entwaffnung dieser Gemeinde beordert worden. (A. Adztg.) Aus dem Thurgau. Am 5. d. M. hat ein politischer Flüchtling, ein Preuße, in Iocobsthal, Be--i'rl's Frauenseld, nächtlicher Weile in ein von einer "^n Frau und einer Dienstmagd bewohntes Haus ^"gebrochen und Letztere mit mehreren Dolchstichen schauerlich gemordet. Derselbe im Besitze eines lc-3alen Wanderbuches, ist über die württembergische kränze entkommen, er wird aber polizeilich verfolgt, (Aach Stuttgarter Blattern ist dieser Flüchtling am l2. in Stuttgart verhaftet worden,) .Berlin, 18. März. In Folge der gestrigen ^llzcilichen Ankündigung ist am Fricdnchshain eine ^"»stablerabtheilung postirt worden. Die zum Fried-llchshain führenden Straßen bieten den Anblick einer ^llkommenen Ruhe dar; bei der rauhen Witterung scheint seiest die Zahl der ihren Geschäften nachge--drnden Personen geringer zu seyn als gewöhnlich, "as Militär soll übrigens consignirt seyn. ^ Schon gestern wurdc das polizeiliche Verbot des ^suchc^ heg Friedrichshains in Vollzug gesetzt und '/ ^llgä>,gc zu demselben durch Constabler und Gens' °lMen abgesperrt. Die Ruhe ist nirgends gestört Worden. ((5. Z.) B r a li » s ch wcig , I.',. Mä,z. In der heu-^gcn Ständeversamnllung wurde die zwischen unserer ^cgierung und Preußen abgeschlossene Milltärcon-^'Uic>n genehmigt. Es waren l!0 Stimmen dafür --N dagegen. Italic n <^^^ . ^ sind heule in der Lage, folgende neueste Bl?,/^" lu^ Italien, die milttlst der italienischen hiel ^ '^^ schwerlich und jedenfalls nur thcilwcise H ^ gelangt scyn dürften, mitzutheilen: »Aus öst. ',". '^'^ """ l^- März berichtet, dasi die k. k. ^ '^chischc,, .Truppen fortfahren, sich im Lager von vis<° ^° ä" befestigen. Die Franzosen sprechen sehr vst .."" ^^'^ angeblich beabsichtigten Einrücken eines ^^"^lschr,, (Zorps; sie haben sich bereits mit dcm t»a/t^ ^ ^'^n Oestcrreichern abgelöst zu werden, ver-. gemacht. Die clericale Partei eifert auf das tten ^ segen die Vorgänge zu Turin, nämlich ge^ des !^.Siccard'sche G.'s,.^ wodurch die Aushebung tci, ^'^.'chen Privilegien decretirt wird. Gestern lang-">ch?^, '^'^" '"^ ^eld (von der neuen Anleihe) ^ar»'-^ ^'^"' "Ut Gewehren für die französische ^de?o" an. Aus Neapel wird vom l0.d. M. ge ^rdf^. . ^" der Revision des bekannten, gegen die ^""te>i"^" Pocrio und Setteinbrini wegen der be. geflih^ "", ,,. ^^ ^^ Statt gehalten Emcute schied^ s,.^zesscs, hat sich das Minist.rium cnt Nrafe «.,- .^'^ ^ollstreckling der verhängten Todes-voi, ^ ^^prochcn. ^er am l2. d. M. zu Livorno "ette« "^ kingslrossenc Dampfer „Marie Antoi-^"chrichf" < ^" »Riivrma« brachte die bestimmte bereits sss. ^ ^" ^"pst ""' 2. April, also (wie wir "ach H ')" llemcldet) „ach der Osterwoche die Reise ^'"'ster ^'."""ten werde. Dcr königl. preußische ''^l'monl ist ^" ^'"^" ^^"^^ H"^ ^lfted von be>,ß ^ ' '^ ^lm Eomm.indeur des St. Georgsor-""de ^^''" worden. Am i.".. März ist der regle- '""l)'in i.?^ "'" ^^ena Franz IV., sammt Ge^ ^'arma ei»qlttossm. s^'n dc7!^. /'"' M"i' Der ,Itali." zus.lge ^'^^en M^ ' " ^""""i die ^icir.ng einer ''dadurch '.''!^''"^ung, zeugen, daß sein Pro^ ^^^^l)wendig i>, die Länge zichen, und dessen öffentliche Verhandlung erst i,n Juni oder Juli Statt sinden dürste. In Neapel geht man an den Ricftnprozeß vom !,'». Mal. Die Erdeputirtcn Pocrio und Set-tcmbrini sollen zum Tode verdammt wcrdcn. (3in anderer Hochverrathsprozrß gegc» die Mitglieder der Gemeinde Gragnano, welche die Republik vroclamirt hatten, ist entschieden. Mehrere wurden zu 2^, 22 und 20 Jahre Kerker verurthcilt. In Neapel sprach man mit Bestimmtheit davon, daß der Papst am 2. April abrciscn werde. Rom, 12. März. Vier den ersten römischen, Geschlechtern angchörige Nobclgardcn des Papstes sind des Dienstes entlassen, andere auf Halbsold gesetzt, odcr zu untergeordneten Aemtern verwendet worden. (Mess, di Modena.) F r a n k r c i ch. Paris, 16. März. Der heutige „Momteur" bestätigt das Ausscheiden des Ministers des Innern, Hrn. Ferd. Barrot, wie es hcißt, durch die jüngste Anordnung desPolizeipräfecten herbeigeführt, welchcHr. Barrot mißbilligte, wäbrcnd sie die Billigung des Präsidenten erhielt; doch nicht Hr. Rouhcr ist an seine Stelle getreten, sondern Hr, Baroche, Vicepräsioenten der Kammer und Generalprocurator beim Apcllations-Hofe der Seine. Hr. Rouher ist Iustizimnistcr geblieben, Hr. F. Barrot zum Gesandten inTurinin temporärer Mission an die Stelle des Hcrrn Lucien Murat ernannt Die Sitzung, welche sehr friedlich begonnen hatte, wurde am Schlüsse außerordentlich stürmisch, da Hr. v, Lasteyric die Regierung wegen eines Artikels der ,)Assembl,''e nationale" interpellirte, in welchem d^,s Geheimniß des Votums dadurch verletzt seyn soll, daß mehrere angesehene Handelsleute, die für die rothe Candidatenllste gestimmt hätten, namhaft gemacht und die Freunde der Ordnung aufgefordert werden, ilnlen fcrncrl>in ihre Kundschaft zu entziehen. Die Minister Hr. Rouher und Baroche gebrauchten in ihren Erwiederungen einige Allsdrücke, welche der in dieser Beziehung ungemeii, empfindliche Bcrg durch aus als einen Angriff oder Protestation gegen die letzten Wahlen in Paris ansehen wollte. Mitten im heftigsten Tumulte beschloß die Majorität die ein. fache Tagesordnung. Die »l':»!i-I»5« schreibt: (5ine große Anz"l)l vornehmer Personen und reicher Fremden, welche gegenwärtig in Paris anwls.nd waren, haben am Tage der Bewegung ihre Pässe genommen, und vcr-licßen die Hauptstadt. Kaufleute und Geschästsbc-sitzer in Paris werden die Kosten des Triumphes der socialen Liste tragen müssen! Der Zusammen^ fluß der Abreisenden auf der Eisenbahnstation nach Rouen war so groß, daß die Stadtscrgeanten zu Hilfe kommen mußten, um die Ruc d'Amsterdam frei zu machen, die mit Miethe und Bagagcwagen derjenigen, welche Paris verließen, überfüllt war. Großbritannien und Irland. Die in der Nähe von Hounslow liegende Pul-vcrmühle ist am l l. d. M. sammt den Ncbengcbau^ den ill die Luft geflogen. Die erste Explosion, die dem Donner eines ganzen Artillerie-Parks glicy, er-schlitterte die umliegenden Häuser bis in ihre Grund-festen. Die erschreckten Bewohner stürzten ins Freie und sahen in einer riesigen schwarzen Rauchwolke Stücke von zerrissenen Menschcnleibcrn in die Luft stiegen. Gleich darauf folgte eine zweite und eine dritte Explosion, deren jede die vorangegangene an Stärke übertraf, die Dächer der Pulvermagazine in die Lust schleuderte und meilenweit gehört wurde. Fünf todte und viele gräßlich verwundete Arbeiter silld aus den Ruinen gezogen worden. Ueber das Entstehen dieses Unglücksfallrs ist noch nichts bekannt worden, da die noch lebenden Arbeiter zu schwer verletzt sind, um Auskunft geben zu können. (Times.) Donau - Flirstcnthumer. Die „Kronstädter Ztg." enthält aus Bukarest, 5. März, folgendes Schreiben: „So eben habe ich von der Marschroute der kln'serlich-russischcn Truppen Einsicht genommen. Die in diesem Fürstenthum cantonirende russische Armee ist ftit einigen Tagen in Bcw,gung. Die Marsch-bcwegung hat an der änßcrstm Gränze bei dem Kloster Bistritza, Uresn :c. begonnen Alle Truppen in der kleinen W'lachei conccntriren sich inKrajoua. Von dieser Stadt aus marschirt d^e Truppe nicht auf der Poststraßc, sondern ein Theil nimmt den Wca, seitwärts durch die Ortschaften und der andere Theil, einige Regimenter Infanterie und (Kavallerie, an dem linken Donauufcr nach Braila und von da n.nt) F o k sch a n. Der Marsch wird ununterbrochen fortgesetzt werden; ein großer Theil' der Truppen wird unsere Hauptstadt berühren. Wie groß die Anzahl der russischen Truppen seyn wird, die in un? serm Fnrstcnthume zurückbleibt, ist noch nicht be. kannt." Vsmanischos Reich. Man schreibt emem Wicner Handrlshause aus E o n st a n t i n o p c l vom <». März. Vor einigen Tagen schlichen sich spät Abends zwei verdächtige Ionier von der Insel Santa Maura in das Palais des lateinischen Erzbischofcs in Eonstantinopel. Der Eine verweilte unten am Thore, während der Andere in die Zimmer des Erzbischofes ging, dorl seinen Säbel zog, und den ehrwürdigen Prälaten drohend alissorderte, ihm die Schlüssel zu den Schränken zu geben, widrigenfalls er ihn ermorden würde. Vor Schrecken siel der Erzbisclwf ohnmächtig zu Boden und der Räuber schickte sich hierauf an, die Kästen zu öffnen. Dem Portier siel die Physiognomie und Sprache des im Thore Zuiückgebliebenen auf; er schöpfte Verdacht, als er von demselben keine genü-aende Antwort erhielt, bemächtigte sich seiner, band ihm die Hände übcr den Rücken und warf ihn in dtii Keller. Daraus »iltc er in das Zimmer des Erz, bischofs, das er verschlossen fand. Als er die Thüre durch eincn kräftigen Stoß aufgesprengt hatte, erblickte cr seinen Herrn leblos alls dem Boden liegen und den Dieb mit Einpacken beschäftigt. Er überwältigte und knebelte auch diesen, warf ihn, gleich seinem Spießgesellen, ill den Keller, nachdem er den Erz» bischof wieder zu sich gebracht hatte. Am folgende»! Morgen wurden beide Diebe der Behörde überliefert. Man zweifelt nicht daran, daß die Behörde dem Rccktc freien Lauf lassen werde. Die Thäter sind englische Unterthanen. Das Palais des französischen Erzbischofes steht unter österreichischem Schutz. Neues und Neuestes. — Die k,k. österreichische Kriegsiregatte »Venus", mit 30 Kanonen, wird im Lause des nächsten Mo« nats zur Matrosenwc,bung in die Nordsechäfen se, gcln und sich namentlich in Bremen und Hamburg aushalten. Jeder angeworbene Matrose erhält w fl. Handgeld. — Der Marille - Obercommandant F. 3. M. v. DahlrupP hatte gestern bei Sr. Majestät Audienz, in welcher er an einer Berathung über mehrere Vor» schlage zur entsprechenden Vermehrung der Scekräfte Oesterreichs, die zur allerhöchsten Sanction vorliegen, Theil nahm. — Die Bestätigung der Ernennung sämmtlicher bei der letzten Eapitelvcisionmlung des Maria.The-rcsienordcns gewählten Ritter wird von Sr. Maj«, stät nächstens erwartet, da die statutenmäßigen Ein. gaben bereits vorliegen. Zum Commandeur dieses Ordens soll F. Z M. Hcß einstimmig erwählt und vorgeschlagen worden seyn. — In Prag soll der Bclagerunszustand ver^ schärft werden. ^- Nom, ,4. März. Die für den 7. April festgesetzte Ankunft des Papstes in Nom ist allen Gcsandten vssicicll mitgetheilt worden. Es werden glänzende Vorbereitungen für den Empfang Seiner Heiligkeit bereits getroffen. — Zur Bewerbung der neu gegründeten 20 Handstipendien für die studierenden Ruthenen, deren Verleihung zu Ende März Statt finden wird, l)"l'cn sich nur so viel Eompetenten gcmcldet, daß weilte der eingelangten Gesuche ohne den gewünschten Er-folg bleiben dürften. Verantlvortlichcr Hcrauogcbcr uud Verleger: Ign. Al. v. Kleinmayr. Telegraphis^cr (5ours - Vcricht der Staatöpapiere vom 2l. März l>i50. Staatsschuldvnschrc!bl„ui.,i ;u 5» v^t. , ^M,) 9:'. '>/1 „ „ «2 -Vltt dctto „ ^ „ „ ?:'. Darlchm mit Vcrl^sii»^ v. I. I83l». fur 2.'»!» ,«. 2»»? ^l/Kl Wicu. Etadt-Van^'-Ol'l. zu 2 !/2 l't«, (i» (>Vt.) -i0 ^bligal. dcr all^. l»«d llii^ai'. ^ii :l 1'^l.l HofsaüüUlr, ecrältnc» !>,'»,- „ 2 l/^i „ ! .'»<» 1'ardischtil Schüldr», dcr i» ., 2 1^4 ., ^ - Flonu^ und Gciüia >nis^>'- „ 2 „ I ^l> >!l,'!«»!c!ic,! Äiillln» . . „ l !l/^ „ ^ «lcrmial ,^l'Ilgatio»cn der Staiidc v>'n ^ ^ ^cstrvrnch u»t!'l' lind l'l' d>r l ^ii !t >>(^>, 1 Cttiic«. vou Vi' „ < ,'»!» lcii, Schllsicll, Stcicrmal'l, ^ „ 2 1/^ „ ^ .»iarntcl!. .^lain, Oii^ inld l „ 2 „ l dcsWieu. Obcrfa»!»,cva»,tce« s l !t/4 ., ! Vans-Attic», vr, Stück l l«2 i,l (>. M, ','ltticn dcr VudU^'ii'^Liü^Güiuüc'ücr B.il,» zn 250 si. (>. M.......220 fl. in <>. M. Wechsel-(iolus voin 2l. Marz I«50. Amstcrda,», siir «ON Thalcr O'uncnl, Rthl. »«>2 0>. 2 Mo»at, Aligsl'»^, sin- 100 Guide» l,5uv., Onld. 115) !i/5 Uso. F^nitsnrl^.M,, fin' 120 si, sudd, Vn- fi»s-Währ. i»> 2^ !^i fl. ssuß, Guld. 11 ."> l>4 (>'. 3 Monat. Genua, für 300 inuc Plcmoul. Lirs, ft!uld. l:;^ 1/2 0). 2 «»ioliat. Haml'u»^. für 100 Thaln Äao^v Ntl,l. 170 Bj, 2 Mmiat. L>vov!>0, für 300 Tl'scamschc Vire. C>juld. l l^- 3/^ (^!. 2 Wlmiat. V^'ildDu, fiir 1 Psiüw Ztcrlii!^, Gulor» l <-:;.", Bf. 3 Ail,'üat, Mailand, 104 1/2 (<>!. 2 Ml'iiat. MarsMc, für !l00 Hra.llm, . (^»!d 1!i«l s/2 C>1. 2 M^'»at. Panel, für 300 Frautcn, . . Gnld. 137 Vf. 2M»uat. K. Miln^ - Ducats»........rd't. 21 3/'^ Geld - ^iiil' u,ich dcm ,.M^!)d" l>^>» 20. M,n'! l 5,, Rand- ptl,' „ . . .2! l/2 2l 1>2 Napl.'kl.'»c!d'l,'r „ .... l». l« i», l« Smwcramsd'or ^ .... 1<». 10 1«;.10 Ruß. !)»N'crial ...... l>.27 9.27 .Vricdrichod'or „ . . . '. l».24 U.24 Eill'naqio ......... 15, l/2 1.'»1/i Äemtliche Verlautbarungen. Z. 5^5,. (!) ^. (^ oncllrs - Klln dNla ch u n g. Zu Folge Erlasses dcs k. k. Finanz-Miui-sttt-illmö vom ^4. Hornung 1«5,<>, Z. 2>7»0, sind bci dor in dcm Kronlande Kroatien und Slavonien zu errichtenden k. k. F i n a nz^L andcs -Direction und den derselben unmittelbar untergeordneten k. k. Fi nanz - Bezirk s - Directi o-nen, deren erstere ihren Sitz zu A.qram, letztere aber ihre Amtsorte zu Agram, (5ffek, und Fiumc haben werden, folgende Dienstesstel-l c n ftir das Conzeptsfach dermalen zu besetzen, und zwar: «. Die Stelle eines k. k. Oberfinanzrathes bei der Finanzlandeö-Direction mit dem Range und Charakter eines Sectionsrathes, der sechsten Diätenclasse und dem Iahresgehalte von 25M> si. — 2. Die Stellen zweier k. k Finanz rathe bei der Finanzlaiides-Direction, beide nut der siebenten Diatenclasse, die eine mit dem Iahresgehalte von 2MW si., die andere mit dem Iahresgehalte von IttW si. — :l. Die Stellen dreier k. k. F inanz - Bezir ksoirector e n mit dem Titel und Charakter der Finanzräthc und der siebenten Diäten«,lasse, davon eine mit dem Iahresgehalte von jk'- ^l^' Stelle eines Oberinsp e c t o r s d c r k. k. Frnanzwachc, das ist, des Finanzauf-stchtskorpevs, nnt Rang, behalt und Vorni^ ckung in die höhere Gchaltsclasse, den Finanz-secretaren gleichgestellt. . «. Die Stellen von sechs k. k. Finanz-Bezirescommissä-rcn, davon drei mit dem Iahrevqchaltc von W0 si., und drei mit ttW si., alle scchs mit der neunten Diätenclasse. — 7. Die Stellen von sieben k. k. Finanzdirectio ns - (5 oncipi ste n, davon zwei mit dem Iahrcsgehalte von 700 si., drei mit <»00 si. und zwei mit 500 si. Gehalt, alle sieben in der neunten Diätenclasse.—Diejenigen, welche sich um eine oder die andere dieser Dienststellen bewerben wollen, haben desi-halb, und zwar fur jede erbetene Dienststelle abgesondert, Gesuche einzureichen, in denen sie darzuthun und legal auszuweisen haben : :», Das Lebensalter: l». die gemachten Studien, wobei bemerkt wird, das; für die 'Anstellungen im Conceptsdienste der genannten leitenden Finanzbehörden diejenigen Bewerber den Vorzug haben , welche die an einer Universität, oder an einem ryceum, oder an einer wissenschaftlichen A'kadenne zurückgelegten j uridisch - pol iti-sch en Studie n auszuweisen vermögen; <-. die bisherige Beschäftigung, und s5stcsicht m.icht allgemein b>ta>iut,- Das'ell'c h^de ,'ibcl A isuchl-n dl'5 l>ci>ii Mniiü Kosm^ von IlNM'iy, lic excculioe Hlil^icliMH dc , dcm ^ol^nn .'!.>,fr!', vl?n. Klcil,l.il gclwiigen, im Gllmdbllcke der Helrschaft N>'ifmz «<>!) l.l>lV. Fei. I l8l l>e>lkomü,e!,0»'!i, c.e'ichtliä) aM I0!N si. 20 sr. dewettheiei, R<>l,Ii!äi sammt Hligehiir weqcn drin Ersteren schuldig! 5U fl. <». ». c. de-»vllilgct, ll„c> zu dc>eu Uoimihme .'j Fellbielllügs^ i^gl.u^lll^cii, näüilich cn. M^> lind l!. Iul,i l«50, icdcsm.'l iUuliniilag uill ^ U!)r im One de> Rc^.Iiiät, U!,d ziv n mii dein '^ri' f.U)c a„qco!dnel, b^iß f.Ichc nur l'ci dc> 3, T-'^' l)uilg iuich lliue, drm <3ch>i,^u ig^n'erihe hiiu^llgcge-' den werden wiid. Dcr Grul,dl)lichser!v^ct, d.is Sch>u^l!igsp,»!0" col! ulid die ^iciiaiioiisli^lüginffe loiliie:» del dicsew ^e>icl)!l' cluqcscdei, werde». ^. K. ^^czi'fs^eüchi ^'icifinz am 28. Dec. l«A Z. 5l9. (l) Nr' il', die executive Fcil' !,>e,liii^ de>, dcm Hr-i. (i'corq ^artol ftel)l),igc„, im Grunddl,cl,e der Her.schafl ^eisinz «„I. U»b. Fo!-120d.',i, l^'lichilich alls l<)!.'! ^ ^<) ^. q.scdäl)tc!i i)i^,liiat in Hlil), wsqi-n schliioi^er l.'lI si> 25 k>.«!. x, <>. ,'uu8«,m!,>i!' I Hl'ildielmllMaglalMigeii, nämlich aus dci, 25. M.i, 25. 7u'l,i u»d 27. Juli d. I., jedli'" ,:>al ^mnliltac, 9 1li)l im One dcr Nc.'llial, ui'd ^w>.s m,t den, Bei,atze aügcorct'.ci, daß scllie »ill l'ei dir dNlikii T.uis^'uiig auch umn »em Läiatzungs-werthe hinialiqrqede,» ir^rcn N'iid. Der m,dI uch?-' lrircci , d,^s Sä,ä!)ll,>^öfts0tocoll und die ^üiia'wi'l^ l'cdingni^e töüüin hie,anus zu d,n gewöh«,lichtn A„>lt'' stunden eiagrslhtn n^idei'. ^.5.. Beziiksgclichi Rlisnizam 28. Febr. 185^- Z. 557. (I) In derElcph^lttengasse, lm 3a-bakqcwölbe, werden folgende Gesund-hcits - Llqucure oder Rosoglio in Fla-scheln sehr dlllig verkauft, näm^' Tokayer. Nosoglio, Malaga ^"^^ lio,Frontlgnak, Malvasia/^lnM^ Eden so werde», n.,cv Wunsch aue delic^i^cn (6)attl.lngen erzeuat. Aucl) eme Massa, durch welche den Leld-stüdlcn und Geschirren der Gestank bcnommcn und die Zimmcrluft ge-reinigt wird. ?<. ^i. Sollte Jemand wünschen, anstatt deffen clnen guten Geruch zu erhalten, so wird ev lm Gedrauchzet-tcl e^'tra angegeben werden. Wohl zn beachten! Ein Hund, englischer Na^ (Bullenbeißer), Box genannt, ^ stutzte Ohren, ein wenig gestllhl^ Schweif, ticgcrartig, ist verloren t!^ gallgell. Der redliche Finder dev Hundes wird ersucht, denselben w Klcinmayr'schc Haus, KothMe Nr. i:>2, gegen eine Belohnung von 5 st. zu überbringen. ______ '.5. 558. (!) «^ An die evangelischen Glaubensgenossen. Am 31. März — dem l. Ostertaae — wlrd Gottesdienst, wit V^r abreichunq des heil. Abendmahles, gefeiert. Der Anfang ist nm 2M Nhv Vormittag Bücher, Mnsikalieu und Fortepiano's sind zu den billigsten Vedingnissen auszulohen bei Ioh. Giontini in Laibach am Hauptplatz.