Nr. !3. SamStag, 17 Jänner 1914. 133 Jahrgang. MllllcherM Zeitung ^ X ?°^^w i?15 ^?^. /^^tvtri,,ibung: ßunzlühii« 20X. hallMria ^b»<. Im Kontor: 8«"sMr<« u,e zu »>er ^«len «» b. «rüherr p« Zeilt 1« l»: b»i öfteren W<»btrholuu«cn p« «ell» S d. Ti, 'Lolbuchtl Zeilung» er!chei»>l täLll, mlt Uu>nadmt der kenn unb Feieriage. Die A>«»i»i^»«N»» beftxb« sich »NNoüiistrllhe Ni. !»; die «l,>«i»«»n Mitloziöftillse ?il. ,«, Eplechftunden del »»ednllwn »!,n » hi« ,0 Uh voimiltng«. Unfr«nt»erte Vriefe welbcn nlchl angn»».»en, Vwnujtripte n."" der Februar, wo nur 9,7 Millimeter V ""' ?" Bieste der Juni, der 256,5 Millimeter nia/M.elM^ Nebel hie und da bis Mitag, ci-Taaen?^^" ^nzen Tag, hatten wir an 81 5rüb?al^'?'^ °" 27, Hagel an an 2 Tagen. Das N"^w°r schün und angenehm,obgleich es im Ter Eom n^ ^gar noch am 12. April schneite. neriick)' d P ^""' b'n Juni ausgenonnnen, reg- Juli, August und September Äm ob^ Der serbst war ange- ^a. N ? °uch da viele neblige und Ä^ck d?nn^ Die 5icbelschichte war indeß ^ dick, ,denn die Gipfel der umliegenden Verg- '"sel hatten ^omic, währrend sich einige Meter tie- ^ '" ^ ^ ^"Kes Nebelmeer ausbreitete, .^ segen Mitag nur ungern den zwar schiefen, M? uoch immer wannen Sonnenstrahlen wich. Mit solchen Tagen endete der Spätherbst. Ohne sich viel zu verspäten, trat der meteorologische Winter ein; er war anfänglich mild, später scharf und frostig. — (Sanitäts«Wochenbericht.) In der Zeit vom 4. bis 10. o, M. kamen in Laibach 21 Kinder zur Welt (27,30 pro Mille), darunter 2 Totgeburten; dagegen starben 25 Personen (32,50 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 12 Einheimische; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 15,00 pro Mille. Es starben an Scharlach 1, an Tuberkulose 5 (unter ihnen 2 Ortsfremde), in» solgeSchlagflusses 1, infolge Unfalles 2, an verschiedenen Krankheiten 16 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 13 Ortsfremde (52 Perzent) und 19 Personen aus Anstalten (76 Per» zent). Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Varizellen 1, Scharlach 2, Diphtheritis 1. — (Neunter österreichischer Weinbaulongreß.) Der nächste Weinbautongretz findet in Görz An« fang September 1914 statt. Er wird mit einer Landeswcinkost sowie einer Ausstellung von Nein, baugeräten, Maschinen und wissenschaftlichen Vehel« fen verbunden sein. Veranstalter des Weinbaukon, gresses ist der Österreichische Reichs-Wcinbauverein im Einvernehmen mit der gefürsteten Grafschaft Görz und Gradika. — (Der Unterstützungsoerein für sloveniiche Schriftsteller) hielt gestern abends im „Narodni dom" seine ordentliche Hauptversammlung ab. Der Verein hatte im verflossenen Jahre 730 Kronen an Unterstützungen verteilt. Das Vermögen beträgt 19.865 Kronen 44 Heller. —(Slilurs in Laibach.) Im Nachhangezu un» jereigestrigen Notiz teilen wir mit, daß die Teil« nchmcr an dem morgigen Ausfluge in die Umgebung von Zwischenwässern auch den Zug um 9 Uhr 9 Min. benutzen können. Für Abholung vom Bahnhof Zwischenwässern ist vorgesorgt. — (Das Tanzlränzchen,) das der Zweig. verein Laibach des erften österreichischen Staats-dienervcreins am 10. d. M. im Hotel Union ver« anstaltete, erfreute sich eines sehr zahlreichen Be« suches cnls allen Kicisen unserer Stadt. Unter den Honoratioien beehrten die Veranstaltung folgende Herren mit ihrem Besuche: die Hofräte Graf Cho-rinÖty, Pazl und 3>'itter von Laschan, Polizeidirek» tor Negierungsrat Gruaf Künigl, Erster Staatsan-walt iltitter von Luschan, der Vorstand des Präsi-dialbureaus der Landesregierung Bezirkshaupt« mann Kresse, Bürgermeister Dr. Tav^ar, Landes-ausschutzbeisitzer Dr. Pcgan, Üandtagsabgeordneter Dr. Gregors, der Präses des Gewerbeförderungs-amtes Kregar, Beamte der verschiedensten Ressorts, Mitglieder des Laibachcr Gcmeinderates, Vertreter des Handels, und Gewerbestandes etc. Sehr stark waren auch die längerdienenden Unteroffiziere der hiesigen Garnison sowie das Aufsichtspersonale der Landcszwangsarbcitsanstalt vertreten. Dem Tanzvergnügen wurde von den anmutigen Tänzerinnen und den flotten Tänzern selbstverständlich bis in die frühesten Morgenstunden gehuldigt. — (Beiufsjubiläum.) Der bcstbelannte Tanzlehrer Herr Giulio Morterra begeht heuer das 15jährige Jubiläum seiner Tätigkeit als Tanzlehrer in unserer Stadt. Herrn Morterra ist es in dieser Zeit gelungen, sich sowohl die Sympa» thien der besten Gesellschaftskreise als auch die der verschiedenen Erziehungsanstalten zu er« ringen. (Ein Postsparkllssenblichelfälschcr.) Beim Post-amte am hiesigen Hauptbahnhofe wollte der Schnei« dergeselle Franz Hostnik aus Moräutsch. Bezirk Littai, auf ein Emlngcbüchel der Postsparkasse 40 X beheben. Der Postbcamte erkannte aber sofort, daß das Büchel gefälscht war, und lies ihn verhaften. Die Einlage von zwei Kronen hatte Hostnil auf 90 X gefälscht und es war ihm gelungen, beim Postamte 4 den Betrag von 40 X zu beheben. Der Verhaftete hatte erst am 12. d. M. wegen eines ähnlichen Deliktes in Klagen« fürt eine dreimonatliche Kerlerstrafe verbüßt. In seinem Besitze wuroen noch zwei (tinlagebüchel mit je einer Einlage von zwei Kronen vorgefunden, wobei Hostnil das eine auf U2 li bereits gefälscht hatte. Er wurde dem Landesgerichte eingeliefert. — (Wintersport.) Danl den Bemühungen des Bürgermeisters von Lancevo bei Radmamisoors, Herrn Dernic, wurde ftuch in diesem Winter eine Schnee-bahn instand gesetzt, die allen Anforderungen entspricht. Sie ist fast einen Kilometer lang; die Schneeschichte liegt gegenwärtig 52 Centimeter hoch. Der Versammlungsort der Rodler ist das Gasthaus des Herrn Dernii' — (Ttapellauf.) Heute fand auf der Danub» biuswerft in Fiume der Stapellauf der vierten Einheit unserer eisten Dreadnought - Division statt. Das Schlachtschiff erhält den Namen „Szent Istvan". Die Dimensionen, der Panzerschutz und die Bestückung sind die gleichen, wie bei den Schwesterschiffen „Viribus UnitiS", „Tegetthoff" und „Prinz Eugen". Einen Bericht über die Stapellauffeierlichteiten bringen wir in der nach« sten Nummer des Blattes. — (Erfroren aufgefunden.) Nie un4 aus Adelsberg berichtet wird, wurde am 12. d. M. vor. mittags der im Jahre 1663 geborene, bei der Be« ntzerin Johanna Medved in Ostroinobrdo bedien« stete Taglöhner Johann Krebelj zirka 120 Schritte außer der Ortschaft Oftro-nobroo im Schnee ei« froren aufgefunden. Krebelj, der an einem Fuh. übel litt. befand sich auf dein Heimwege von Pre-loie und wurde durch die Anstrengungen bei Bewältigung der Schneeverwehung derart erschöpft, day er unterwegs liegen blieb und erfror. — (Schadenfeuer.) Nie uns aus Tschernembl berichtet wirb, geriet vor einigen Tagen vormittags das dem Müller Michael Prottelj in U^alov« gehörige Haus in Brand und wurde jamt dem un« terhalb des Hauses befindlichen Stall uno dem Keller eingeäschert. Der Schaben beträgt 3300 Kronen, die Versicherungssumme 1200 Kronen. Theater. Kunst nnd Ater«t»r. (Kaiser Franz Josef« Iubiläumstheater.) Die Aufführung des Lustspieles „Das kleine Caff" von Tristan Bernard, die vor vollbesetztem Hause vor-sich ging, brachte del.1 bewährten Mitgliede unserer Bühne Herrn Siegfried Holger nicht nur vollen Erfolg, sondern auch zahlreiche Hervorrufe und andere Ehrungen des dankbaren Publikums. Auch der übrigen Darsteller und Darstellerinnen sei lobend. Erwähnung getan, nur toäre ein flotteres Tempo wünschenswert gewesen. — (Ausgestelltes Vild.) Der bekannte Maler und Graphiker Maxim Gaspari hat in Schwent. ners Schaufenster ein wohlgelungenes größeres Aquarell zum Verkaufe ausgestellt. Es zeigt drei lrainische Bauern, die in die üblichen Bären« pelze gehüllt, vor einer inmitten einer Wmterlan«° schaft stehenden Feldwcgkapclle den darin in tradi-tioneller simpler Weise abgebildeten Christus-knaben verehren. Telegramme des t. t. Telegraphen«Korrespondenz-Vureaus. Parlamentarisches. Wien, 16. Jänner. Während des ganzen Tages wurde im Abgeordnetenhause eifrig zwischen den Parteien wegen Erzielung einer Einigung in Angelegenheit der Personalsteuernovelle verhandelt. In/Mitelpunkt der Verhandlung steht ein Antrag, wonach die Vorschläge der gemeinsamen Konferenz genehmigt werden sollen, doch soll im Paragraphen Lmoacher Zeitung Nr. 13. 50 17. Jänner 1914 172, der die Steuerskala festsetzt, ein Zusatz aufgenommen werden, daß im Steuerjahre.1914 für die Stufen von 1600 bis 10,000'Kronen einschließlich die. vom Abgeordnetenhause beschlossenen, also die 'bisherigen'Stcuorsähe zu gelten haben. Dieses Ausmaß soll die Steuer auch in den folgenden Jahren haben, wenn das Erträgnis der Einkommen-Tteucrjahr den Betrag von 120 Millionen überschritten hat. - Wien, 16. Jänner. Wie die „Korrespondenz Austria? meldet, hat in der heutigen Sitzung der christlichsozialcn Vereinigung der Vorstand bekanntgegeben, daß in der Beratung der Vertreter der Mehrheitspartcicn der Zusatzantrag zu Paragraph 172 vorgebracht wurde, der bei der morgen stattfindenden Abstimmung über die Beschlüsse der gemeinsamen Konferenz, betreffend die Pcrsonal-steuer, gestellt werden soll und den bereits fast sämtliche Parteivorstände unterzeichnet haben. Tiefe Mitteilung des Vorstandes würd vom Klub zustimmend zur Kenntnis genommen. Dementi. Berlin, 16. Jänner. Die „Vossische Zeitung" hatte heute gemeldet, daß in parlamentarischen Kreisen das Gerücht vom Rücktritte des Reichskanzlers von Bethmann - Hollweg, des Staatssekretärs des auswärtigen Amtes von Iagow und des Unterstaatssekretärs Zimmermann kolportiert wird, wobei auch bezüglich der Nachfolgerschaft dieser Personell Andeutungen gemacht wurden. An maßgebender Stelle werden diese Gerüchte als absolut unbegründet bezeichnet. Setzelstreik in Warschau. Warschau, 16. Jänner. Die Setzer einiger Druckereien haben die Arbeit eingestellt. Drei Zeitungen ' sind nicht erschienen Eisenbahnunglück. Essen, 16. Jänner. An einem Bahnübergang zwischen Dellwig und Bergborbick fuhr heute ein Schnellzug in einen Straßenbahnwagen hinein. Drei Personen wurden getötet, fünf erlitten schwere und einige leichte Verletzungen. Zur Zeit des Unglücks herrschte dichter Nebel. Für den Ausbau der türkischen Flotte. Konstantinopel, 15. Jänner. Nach einer genauen Berechnung hat die nunmehr hier und in der Provinz eifrig betriebene Sammlung für die Flotte seit fünf Jahren etwa 1,6 Millionen Pfund (beinahe 35 Millionen Kronen) ergeben. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung, wonach der Dezembergehalt aller Zivilbeamten, Militärgagi-stcn und sonstiger Staatsbediensteten zugunsten der Flotte zurückbehalten wird. Der Vullanausbruch in Japan. Tokio, 16. Jänner. Nach den letzten Meldungen aus Kagoshima sind bei der Katastrophe im ganzen sechshundert Menschen ums Leben gekommen. An den Ufern der Bucht von Kagoshima sind alle Häuser, etwa ^0,000 an der Zahl, beschädigt worden. Die Heftigkeit der Erdstöße hat nachgelassen; die Gefahr scheint vorüber zu sein. » Danksagung. » ^ AnlcMch des Ablebens meiner mwersses;« W ^ lichen (Gattin ^ > Minka Watmugg > ^' sind mir von so vielen Seiten mündliche nnd W W schriftliche Beileidslnndssebungen zubekommen, das; ^ M ich außerstande bin, dieselben alle persönlich zi, ^ W, , beantworten, und svrechc ich somit auf diesem « M Wege allen meinen tiefgefühlten Tant aus. ^ W Insbesondere ist es mir Herzensbedürfnis, ^ W dem hochwnidigen Herrn Pfarrdechant M. Rihar M M für die der Dahingeschiedenen abgestatteten Ve- ^ M suche und festlichen Tröstungen herzlichst zu ^ danten. ^ ferner danke ich allen, welche der lieben ^ ^ Toten das letzte Geleite gegeben haben, insbe^ ^ sondere der verehrlichen sseuerwehr von El. Mar» ^ tin und dem (Yesangövercino „Zvon" für die « ^ erhebende« Trauerchöre. « M Auch dcmlc ich dem .Herrn Tr. Premrou für ^ ^ seine anfopferungsvolle Behandlung während der ^ ^ langandauentden schweren Krankheit meiner lie- ^ ben Gattin. ^ Schließlich danke ich auch für die zahlreichen ^ ^ herrlichen Kranzspenden. « M ' 2t. Martin bei Littai, 14. Jänner 1914. W > Johann Wakoniqg. > apw .mm imm\ Dia ertte Fait« ist ^ ^ ä. ^t. ! 735 i'^V windM lieiiw. feilet ^9^U.^Nb. 98 9 -81 Gv. schwach bewölkt^ ^j 1?.>7 U. F. ! '27 9! -5 4! NO. schwach > Vchnee ! g' Das Tagesmitlel des gestrigen L^ges beträgt ^^ Normale -2 5". ,