Echriftlkinmg: «ath Wr. 5. tiliM» Rt. 21, tilrmrv«» e»t(A*ntt: tüflMirnU ■«•w&iac »» €«nn- u. jWft-•*r| ms 11—U Ut cora. Juiblchirtbre wkldrn »tchl fn, gaaimloV El» «»I ttriitfftftti#«. •M Mc Bnnwlmnü no Ba«htn*g bn HW«R fcH> Ktfürn ®ftUtrai ent$r^en M McMxticIuiiati! VnM- •Ii ,D»«chc Woche- erlaom >«»»» ««»»ch »n» aWcBM. Verwaltung: RathauSgaflr Wr. S. TiU»I«i Rt. 21, bttmitan vez»g«de»l»«»»e» »,,ch M< ?»« »«,-zni: *»rrl »t-dddrrc» Lriin>d»»q»-G«bMirei>. Ar. 38 Gilli, Hamstag, den 10. Wai 1913. Et»>klktle« «r imtinnitl teilen «>» |Uf SitrlliDuBg 38. Jahrgang. Ein politischer Abenteurer Bönig Nikolaus von Moi.ttnegro hat in der Slutarisrage den Rückzug angetreten «nd willigt Federn sind sofort bereit, de» Fürsten der Schwarzen Berge deshalb zu eine« Helden der Entsagung hinaufzuschrauben. König Nikolaus soll sich demnach in der „entscheidenden stunde" über die „Treulosigkeit Rußlands" bitter beklagt haben, in den monte« gnnischen Regierungskrise» soll eine zunehmende Erbitlerung gegen Rußland platzgreisen und König Nikolaus soll endlich sich zur Räumung von Sku-tari nur enlschlosien habe«, um damit vor seinem Lande auch gegen Rußland zu demonstrieren. — Lie diese „Demonstration" zu der dringenden Mah-aung Rußlands stimmt, Skutari zu räumen, mö^en die neuesten Lobredner des Königs Nikolaus, die seine „Seelenkämpfe" in de» letzten Tagen so be-««glich zu schildern wußte», mit sich selbst ausmachen. In der Tat haben die Dinge sich viel pro-saischer abgespielt. König Nikolaus dachte bis in die letzten Tage nicht daran, daß Oesterreich-Ungarn Ernst machen «ürde. er dachte niemals daran, sein »Recht ans Gutari" mit den Waffen in der Hand zu verteidi-gen, als er aber sah. daß Oesterreich-Ungarn unter alle» Umständen aus die Räumung Skutaris besteh», da gab er am letzten Samstag, ohne einen Seelen» kämpf zu kämpfen, kurz entschlossen seinem finanziellen Agenten in Paris den Auftrag, seine beden-lendea dortigen Depots ä la Hausse zu engagieren, da der heroische Entschluß, Skutari auszugeben, un» fehlbar die Kurse in die Höhe treiben mußte. — Das ist jedoch eine Sache, die Oesterreich-Ungaru nichts angeht, ihre Konstatierung ist aber notwendig, um gegenüber allen journalistischen Persuchen, das Z>as Tfingstwaiöl. Humoreske oou Mary Böhm. „Mei liaber HanSl! Im Anfange meine« Schrei-de«» grüse ich dich rechd herjlich und ich mache dir zu »isen, das ich seit „Mitti"') mit der Knahdirn auf unserer Almhnab'n- bin. Mei Mnatter hat uns aufighoaßen. da» HauS und den Stall sei' her-zurichten sür» Auffikemman mit den Almvieh. — Mi liaber HanSl! Du stellst Dir'S gar nit sür, wia scheaa und liabli' eS da herob'n i». Die Bleam« las blüahn da» a Freid i« — die Bögerl singen lusii' im Bam und so ruawi') i» — so stad, als ivia in aner Kirche. Aber woaßt HanSl — rechd mare ma halb do' — wann i immrigSamol mit an Zreind a wengerl blausch'n kunnt. Da denk i halb allcwol an di mei liaber HanSl — und weil i woaß das du mi a wengerl gern hast, so bit i di recht ichean — tua do' den weiden Weg nit scheu'n und timm heint Nacht ausfi zu mir, z'wegu an kloan Älausch. Es is eh' die letzte Nacht in der i no wvd'n bin. Also kimm g'wiß! I wart' auf dil ES grüst und küst dich deine dichliebente Gretl." Die Hand des baumlangen Burschen, der dieses in ungeübten Lettern geschriebene — ihm von einem Almhiiterbuben in den ersten Morgenstunden eines 'i „iRiUi" Mttlivoch. *) Atmhuad'n Mmhütle . *) Ruawi (ruhig). Bild des Fürsten der Schwarzen Berge zu über malcu, festzustellen, daß König Nikolaus ein sehr nüchterner Spekulant ist, der sich nach dem äugen-blicklichen Vorteil richtet, den er erHaschen kann. Aus diesem Grunde muß aber auch dem Märchen entgegengetreten werden, daß König Nikolaus sich mit Rußland überworsen habe und man in Monte-negro sehr schlecht auf den Zaren zu sprechen fei. Was mit derartige» Tendenzberichien bezweckt wer-den f'.ll, ist klar: Nachdem König Nikolaus den finanziellen Gewinn seiner Operation gegen Oester-rcichUngaui an der Pariser Börse realisiert hat, will er es wieder mit einer ehrbaren Annäherung an Oesterreich Ungarn versuchen und eS mit seiner angeblichen Berstimmnnz gegen Rußland ködern. — Wird man in Wien so töricht sein, dem Herrn von Cettiuje aus diesen alten Witz zum so und so viel-tenmale hineinzufallen? Wird Rußland und Oester» reich-Ungarn nicht endlich müde, sich vvu dem Zaun-tönig von Montenegro immer und immer wieder gegeneinander ausspielen zu lassen? Die Besorgnis in dieser Beziehung ist nicht unbegründet, da man in Wien trotz aller bitteren Erfahrungen der letzten zwanzig Zahre immer nicht de» richtigen Standpunkt in der Behandlung des slawische» Elements gefunden hat. Man hat immer noch nicht gelernt, daß gegenüber den Slawen die Zügel immer straff angezogen werden müssen, daß sie im besten Falle unzuverlässige Kantonisten sind, gewöhnlich aber treulose und gewissenlose Politiker, die die Hand, die sie lecken, im nächsten Augenblicke beißen. — Daß die österreichifch-ungarische Aus. landspolitik wiederholt versuchte, mit Montenegro zu flirten, in der Meinung, damit Rußland im Süden den Rang ablausen zu können, hat der Monarchie sehr viel Geld und vielleicht noch mehr schöne» Frühlingstage», dem letzten SamStag vor Pfingsten — zugestellte Brieflein hielt, zitterte merk-Iich, als er eS nach mühsamem Durchbuchstabieren in die Tiese seiner Rocktasche versenkte. Mit einem unsagbar dämlichen Ausdruck seines unschönen, läng-lichen Gesichtes starrte er, die runden, lichtblauen Froschaugen noch mehr aufreißend, eine Weile ganz „tramhappert" auf den bunlen Wiesenteppich zu seinen Füßen, den mit scharfer Senfe abzumähen er im Begriffe stand. .Schau, schau," murmelte er. „die Gretl schreibt mir a LiabSbriafl! Is denn dös mögli'? ES is frei nit zum glaubn! Die scheane Gretl, das hosfärtige Dirndl, die mi' — wann i S' immrig»-amol anredt und ihr a bisl' fchean toan möcht' — glei' über d' Achsel so suchstenselSwild anschaut und mi' allemol an ..dalketen Buam" hoaßt? Na ja! — Sie wird st' halt do' no' zur rechten Zeit d'raus b'sonnen hab'n, daß der reiche Brucknerhansl a besserer Liabhiber war als der arme Grabenseppl, der ihr alleweil nachsteigt, wia der Tod dem Krank'n, uud in sie hineinredt wia der Herr Pfarrer in an verstockten Sünder. — Na is wias is," beendete er sein halblaut geflüstertes Selbstgespräch, „aussigang'n wird's zur Kreuzwegbanernhuab'n, dös steht sest." Mit »euerwachtem Eiser läßt er seine Sense in gleichmäßigem Tempo über die Wiesenfläche sausen und pfeift sich eins dabei. Er freut sich ja ganz un-bändig aus das Stelldichein mit der feit langem schon heimlich Angebeteten. Die Stunden bis zur Abendzeit scheinen dem allzu Ungeduldigen endlos. Endlich, nachdem er sich an politischer Reputation gekostet. Man kann Poli-tiker, wie man sie in Cettinje und in Belgrad sin-det, bezahlen, m^n dars sich iber nie mit ihnen verbünden, weil sie nur so lange zu Diensten stehen, als man sie bezahlt und ihnen gleichzeitig den Daumen aufs Auge drückt. — Das hat die österreichifch-ungarische Balkanpolitik immer übersehen und darum sind die neuerwachten Sympathien de» Königs Nikolaus sür Oesterreich-Ungarn eine Sache, die mit sehr großer Lorsicht zu genießen ist; man wird sie nur dann zu nutzen vermögen, wenn man sie als eine neue Finte eines politischen Abenteurer» einschätz«. Ans ftrm südslawischen Hexenkessel. Ein Brief aus Serajewo. der de» „Freien Stimmen" zukam, leuchtet grell in den südslawischen Hexenkessel hinein. Nicht Dalmatien ist — wie e» den Anschein hatte — der Hauptherd der pan-siawistischen Agitation, sondern Bosnien, in dessen Bevölkerung seit den KriegSerfolgen der Balkan-staaien über die unvorbereitete Türkei ein geradezu größenwahnsinniger Fieberparoxismns gesahren ist. Der Umstand, daß die sogenannte „trialistische Idee" noch von keiner autoritativen Seite eine energisch« Abweisung erfahren hat, brachte in überraschend kurzer Zeit Früchte zur Reife, die verhängnisvoll wirken können. Man erntet aber nur, was man ge. sät! Auf Schritt und Tritt ist man vor der süd« slawischen Begehrlichkeit zurückgewichen, ja man war bereits auf dem halben Wege zur Berwirklichung einer Art trialistischer StaatSsorm. Bosnien und die Herzegowina haben Borrechte erhalten, welche zum Beispiel dem politisch viel reiferen Banat gewiß mit größerem Rechte gebühren würden, in der Hand der panslawistischen BoSniaken und Herzegowzen, die fein säuberlich rasiert und das sahlblonde, dünne Schnurrbärtchen keck aufgezwirbelt hatte — er mußte sich doch seinem Schätzcheu aus das Schönste präsen-tieren — getraute er sich, den Ausbruch zu wagen. Aus leisen Sohlen, um seine schon mit den Hühnern zu Bett gegangenen Hautgenossen nicht zu stören, schleicht er au» dem Hause. Anfangs ruhig schlendernd, wie ein müssiger Spaziergänger, ver» folgt er seinen Weg zur Kreuz.vegbauernhub'n, die, etwa zwei Stunden weit entfernt, auf einer waldi-gen Anhöhe steht. Doch je mehr er sich von seinem Dorfe entfernte, desto hastiger eilte er fürbaß. Allmählich stieg der Weg bergan. In sternen» loser, dunkler Sülle umhüllte den einsamen Wan-derer die Nacht. Düsteres Regengewölk hing am Himmelszelt, das sich nur manchmal jäh lichtete, wenn ein dumpsgrollendes Wetterleuchte« e» für meute durchzuckte. Doch der HanSl stapft frohgemut und leichtbeschwingt auswärts. WaS ficht ihn die Dunkelheit, die seuch'schwüle Nachtluft »nd der stei« nige, steile Weg zur Höhe an — ein Weg, dessen Mühsal ihm zahlreiche Schweißtropfen erpreßte — wenn ihm für alle Mühen und Beschwerden solch süßer, beseligender Lohn zuteil wird und seiner in Liebe das schönste Mädchen des Dorfes harrt! Jedesmal, wenn fein Fuß über einen besonder» großen Stein stolpert, hupst auch sein Herz hoch aus vor Freude und Lust. Schelmisch lächelnd singt er mit krächzender Stimme: ..Der Weg zu mein' Dirndl i» roani' — i» stoani' — d'rum geh' i zum Dirndle alloani' — alloani' — heim S' allererste Mal. Juchhuu--" ©rite 2 den Gert dieses Geschenkes gar nicht zu würdigen wissen, aber zu einer gefährlichen Wasse werden. Die Gestaltung des unlängst abgehaltenen „trialistt-schen Kongresses" in Abbazia erwies sich nachgerade als ein Akt der Schwäche. Dieser Kongreß war der letzte vorbereitende Schritt unserer panslawistisch ge-sinnten Kreise, und seine Beschlüsse, welche man der Öffentlichkeit wohlweislich vorbehielt, geben nun jene Richtschnur, die dem reichszertrümmernde» Stre-ben der Südilawen als Wegweiser bient. Mau ist in den „ReichSlandcn" bereits über den TrialiSmuS hinausgelangl und die Rufe: „Los von Oesterreich-Ungarn! ES lebe König Peter! Es lebe .'öntg Nikita!" wurden dort schon zur gewohnten Alltäglichkeit. Man strebt nur ein Ziel an: die Schaffung eines „südslawischen Imperiums". In diesem Smne arbeiten die Führer in Spalato, Agram, Laibach und in Serajewo. Wie weit die besonders abstoßend wirkende süd-slawische Agitation, bereits gediehen ist, das ^nöge an einigen Beispielen erläutert werden. In Serajewo und in der Provinz werden Flugblätter unverlenn-bar russischen Urspiunges in großen Massen ver« teilt, in welchen nicht nur Oesterreich-Ungarn, son-deru auch der Katholizismus und da« Deutschtum („die verhaßten, dr... igen Schwabs und Kuserascheu — Kosserschlepper" —) in unflätiger Weise ver-höhnt werden. Unter dem tief unwissenden und denk-faulen Volke wird auch eine Ansichtskarte verbreitet, in welcher Montenegro riesengroß und die Donau-Monarchie als Anhängsel winzig klein erscheint. DaS fördert selbstverständlich daS ohnehin überschwengliche Selbstgesühl der BoSniaken. Aus einer an-deren Karte setzt Nikita, dessen Haupt bis zu den Wolken reicht, vor Skutari seinen bestieselten Fuß auf den Nacken eines sich vor ihm windenden euro-päischen Fürsten und seinem Munde entströmen die gemeinen Schimpfworte: „L...... ich zertrete dich!" Erwiesenermaßen waren derartige skandalöse Karten von Omladinamitgliedern nud Agramer Hochschülern, die sich gegenwärtig zahlreich in Sera-jewo aufhalten, verteilt. Bekannte, nichtslawische Per« sünlichkeiten werden in Serajewo aus offener Straße ohne Grund verhöhnt, angerempelt und wohl gar auch insultiert. Die* passierte vor einigen Tagen einem Gymnasialprofessor der deutsche» Sprache. Außerdem wurde eine Gruppe ungarischer Staats-bürger ohne jeden ersichtlichen Grund feige ange-griffen und einer von ihnen blutig geschlagen. Am heraussordernsten benimmt sich die Presse der Ser-ben, die an Verhöhnung der Monarchie und an der Verhimmelung der südslawischen Waffentaten geradezu Unglaubliche? leistet. Den Lesern, die sür daS Bramarbasieren ohnedies sehr empsänglich sind, wird aus diese Weise das Gift des Panslawismus syste-matisch eingeimpft. Unter den südslawischen Mann-schaften der verschiedenen Garnisonen wurde das Hineintragen der großserbischen Propaganda wieder-holt versucht. Die slawische fozialdemokratische Presse steht ebensall« im Lager der Deutsch- und Reichs-feinde und unterstützt die panslawistische Agitation in jeder erdenklichen Weise. Noch schlimmer wird die Situation dadurch, daß die MoilimS, gelockt durch alle mögliche» Versprechungen der südslawischen Füh-rer, immer mehr der Aussassung huldigen, von Haus aus ebenfalls Slawen zu sein. Man hat dieses biS-her gute Element dadurch vor den Kopf gestoßen, daß man den anderen Bosniern fast alles, den MoS-lims aber fast gar nicht« gab und sie überhaupt als einen unfruchtbaren Haufen behandelte. Sie sind bei einer Kopszahl von nahe an eine Million aber immerhin ein Faktor, mit welchem gerechnet hätte werden sollen. Man hat vor den Südslawen der Monarchie bereits einen derart tiefen Kola» gemacht, daß sich heute sast die ganze Verwaltung in ihren Händen befindet. Der Krebsschade» beucht hauptsächlich darin, daß sich an äußerst w'chtigen Positionen gänzlich energielose, das Wesen dieser Umtriebe gar nicht er-fassen wollende Männer befinden, obwohl in die ReichSlande Männer mit eisernem Willen gehören würden. An der Spitze steht Finanzminister Bilinski, der zweifellos panslawistischer Gesinnung ist. möge er diese Tatsache auch tausendmal ableugnen. Alle eine Maßnahmen sprechen dasür. Sektionschef Rohonyi ist ein energieloser, kränklicher Mann, dessen Tätigkeit sich in der Unterfertigung flüchtig gelesener Akten erschöpft. Sektionschef für daS Finanzwesen, PrileSky. ist ausgesprochen panslawistischer Gesinnung und eS dürfte sich Gelegenheit finden, diese seine Gesinnung zu beweisen. Auch der Sektionschef für daS Unterrichtswesen, Slawko - Urpani, ist ein eifriger Förderer der panslawistischen Propaganda. Ihm steht das Interesse des lokalen Slawentnms höher als das Interesse der Gesamtmonarchie. Solange die Reichslande unler der Verwaltung Oesterreich-Ungarn» standen, war von derart argen Umtrieben keine Spur zu finden; erst seitdem die politisch «n-reise Bevölkerung zur Autonomie gelangt ist, schießt die Monarchie- und deutschseindliche Propaganda üppig in die Halme. Mit dem Golde österreichisch-ungarischer Steuerzahler erhaltene Schulen haben sich als wahre Zuchtanstalten deS PanslawiSmuS entpuppt. Da darf eS nicht Wunder nehmen, wenn heute der BeamtenstatuS zu 70 vom Hundert auS enragierten Serbenfreunden besteht, die schon im Namen Peters oder NikitaS zu amtieren wähnen Dabei wurde das Deutschtum deS Lande« vollstän dig preisgegeben, statt eS, als daS einzige verläßt liche und kulturfördernde Element, mit allen Mitteln zu kiöstigen. Eine größere unbegreiflichere politische Kurzsichtigkeit wurde noch niemals begangen. An dem Beispiele der Reichslande wird es sich schlagend erweisen, daß Oesterreich entweder dem Kern nach deutsch sein und bleiben muß oder aber zu einer Beute der panslawistischen Begehrlichkeit herabsinkt! Möge man dieS bedenken, solange eS noch nicht zu spät ist. Nummer 38 und «Juchhuu--" antwortet ihm deS BergeS Echo. — Endlich, als er schon ein wenig müde zu wer« te» beginnt, erreicht er den Gipfel der Anhöhe. Da liegt auch schon zu seiner unermeßlichen Freude da» nette Anwesen deS Sreuzwegbauern vor ihm. Ganz dunkel, in schweigender Abgeschiedenheit, als ob eS keine Menschenseele in seinem Innern berge, steht das Haus da — es scheint zu schlasen. Berwun-dert irrt der Blick des jungen Mannes über die lichtlosen Scheiben der kleinen Fenster. Höchlichst er-stannt kraut er seinen Kops. .Teifi' — Teisi' — was i« denn dös, koa !i!icht und koa G'ränsch im HauS, alles is mänserl still. IS die Gretl 'leicht scho' schlas'n gcmg'n?" murmelte er erschrocken. „Na, wenn'S a scho' schlaft — mei' lieab'S Dirndle — macht a nix, i wiar'S halt aufwecken." Borsichtig tritt er näher an das Haus heran und späht durch eins der Fenster ausmerksam in das innen herrschende Dunkel. Doch nichts läßt sich vor erst erkennen. Totenstille lagert in deS Hauses Räu men, nur ein immer näherkommendes Donner-gepolter tönt in sein gespannt lauschendes Ohr. Dem HanSl wird allmählich etwas unheimlich zu Mut Endlich faßt er sich ein Herz und ruft mit vor Aus regung zitternder Stimme, wobei er den Kops sest an die Fensterscheiben preßt, ins stockdunkle Gemach: „IS das a schiache Nacht — steigst nit wiaS blitzt und kracht — Dirndle mach's Riegerl aus — mach ma Dei' Riegerl aus — Dirndle mach aus — Dirndle mach auf!" Etwas van der wirtschafttichen Bedeutung etektrischer Antagen. Da den Bewohnern unserer Stadt elektrische Energie zu Licht- und Kraftzwecken »un zur Ber-fügung steht, werden einige Ausblicke und Angaben über die wirtschaftliche Bedeutung solcher Anlagen gewiß gerne Beachtung finden. Ein Ueberblick über die Elektroindustrie in Deutschland, die dort auch erst seit einigen Jahrzehn, ten in Entwicklung kam, zeigt staunenswert Großes. Zu Beginn des Jahre« 191 l — von späteren Iah-ren stehen noch keine endgiliigen Zahlen zur V«r> fügung — war die Leistungsfähigkeit der Maschinenanlagen sämtlicher Elektrizitätswerke in Deutschland ruud 13 Millionen KW, entsprechend 17 Millio-tun PS, und besaßen schon damals sast zwei Dritt-teile der Bevölkerung die Möglichkeit, sich die T>or-teile der Elektrizität nutzbar zu machen. Fachmän-nische Schätzungen ergaben, daß sür l KW der vollen Maschinenleistung, ausschließlich Akkumula, toren die gesamten Anlagekosten mit Einschluß der Leitungsnetze jedoch ohne HauS- und FobrikSan-schösse im Durchschnitt mit 1650 Mark zu bewerten sind, so daß in den deutschen Elekttizitälswerken zu Anfang 1911 ein Anlagekapital von rund 2 15 Milliarde» Mark angelegt waren; im Vergleiche zu den Anlagen in Eisenbahnen mit 17 Milliarden, in Kohlenwerken mit 43 Milliarden, in GaSwerken mit 3 Milliarden, gewiß ein Zeichen, welch hervor-ragenden Wert für die Wirtschaft dieser jüngste Zweig der Technik bedeutet. Dazu kommt noch der Wert sür 16 Millionen angeschlossene Glühlampen, 245.000 Bogenlampen, 300 000 Morore mit 12 Millionen PS und 200.000 Apparate, der mit etwa 600 Millionen geschätzt wurde Die Gesamt-länge der verlebten Äuschlußdrähte beträgt etwa 77.000 Kilomeier — fast zwei Erdumfänge. Wie viel aber seitdem schon neu hinzugekommen ist und welche Aussichten die Elektroindustrie in der Zukunft noch hat, bringt unS ein wen'g näher, wenn wir «fahren, daß die zwei größte» deutschen Akiiengesellschasten. die sich mit Einrichtung eleftri= scher Anlagen befassen, die A. E. G. und SiemcnS Halste, allein über ein Kapital von über einer Mil> liarde Mark verfügen. Ueber die Gegenwerte der so iür die elektrische» Anlagen ausgewendeten Summen können nachstehende Zahlen unterrichten. Da bei Verwendung der heutigen Beleuchtung«' mittel eine Kilowattstunde ungesähr 1000 Kerzen-stärkenstunden zu erzeugen vermag und in Deutsch-land etwa 350 Millionen Kilowattstunden zu Be-leuchtungszwecken im Jahr verbraucht werden, wurde die Gesamtbeleuchtung pro Kops deS mit Elektrizität versorgten Gebietes um rund 10.000 Kerzenstunde» pro Jahr durch die E>eklrizitätswerkk vermehrt; in Anbetracht der dadurch gesteigerten beruflichen und gesellschaftlichen Leistungsfähigkeit ein zweifelloser Gewinn Und da für 1000 Kerzenstunden ungefähr Gleichzeitig, wie zur Bestätigung deS Vorher« gesagten, erhellt bei den letzten Worten des Reimes ein greller Blitz jäh das Gemach — und bei dem Scheine des einige Sekunden währenden Lichtes er« blickt der Späher zu seiner großen Freude eine in der Küche aus der Ofenbank sitzende — wie ihm schien — fest schlafende weibliche Gestalt. Schnell klopft er kräftig an die Fensterscheiben und horcht eine Weile mit wild hämmerndem Herzen. Doch wie er auch angestrengt aus jeden Ton, der von innen heraus dringen mußte, lauscht, es läßt sich uichis vernehmen. Aergerlich brummt er in sich hinein: „Na, hat das Dirndle aber einen Bären-schlaf, sie is nit zum derwecken!" Doch plötzlich kommt ihm ein erleuchlcuder Gedanke. „JessaS, na, bin i a Esel, daß i nit bei der Haustür probier', ob S' offen is." Rasch geht er znm Tor, drückt auf die Klinke — und siehe da — seine Vermutung bestätigt sich, eS ist unverschlossen. Mit schleichenden Schritten, um die in einer Nebenkammer schlafend wähnende alte halbtaube Magd nicht zu wecken, nähert er sich nun der Küchentüre. klinkt leise auf und tritt über die Schwelle. Auf leisen Sohlen, nur von dem Scheine einiger aus dem offenen Hei-de knisternd verglimmender Holzstückchen geleitet, strebt er der Ösen-dank zu, ans der er vorher sein Gleichen in schla-fender Stellung ruhen gesehen. Mit küßlich gespitzten Lippe» flüstert er: „Wart', Du kloane Schlashaub'n Du, jetzt wiar i Di mit oan Busserl auswecken!" Aus den Zehenspitzen tritt er ganz nahe an die Schlasende heran. Im nächsten Moment umsaßt er auch schon — unfähig, seine Gesühle noch länger zu meistern — in stürmischer Hast die Geliebte, die ihm allsogleich in wortloser Hingabe in die Arme sinkt. In heißem Dränge, sie zu küssen, sucht er ihre Lippen — doch mit einem entsetzten Aufschrei weicht er jäh zurück, daS arme Wesen mit einem gotteslästerlichen Fluche in eine Ecke schleudernd, daß eS krachend und ganz unheimlich raschelnd in sich zusammensinkt. ^ . . 1 Ein Streichholz, daS HanSl noch in seiner Westentasche findet, flammt auf. ES beleuchtet schars daS wutentstellte Gesicht des Mannes und einige Schritte weiter eine ganz geknickte, mit weibliche« Kleidungsstücken kunstgerecht herauSstasfierie Stroh-puppe eines sogenannten „Psingstwaibels", die m» der arme Gesoppte mit wuchtigen Tritten erbar-mungsios in den Bode» stampft. Er überhört dabei ganz ei» ans männlichen Kehlen dringendes von draußen hereinschallendes Hohngelächter, in daS sich gleich darauf daS Geräusch von fluchtarlig enteilen-den Fußtritten mengt.-- Der dumme HanSl hatte in de» nächste» Tagen vom Spotte seiner Kameraden viel zu leiden, den« mit der harmlosesten Miene der Welt fragte ihn dieser uud jener, ob die Busserln wohl süß schmeckten von dem „Psingstwaibl".') ') In einer Gegend ZieiermartS herrscht der Vr raten, und zwar durch den Vorsall gestern, und ver-langte Einkehr in sich selbst. Prosessor Heinzmann zählte vierzig Jahre und war von achtunggebietender Persönlichkeit. DaS helle Morgeiilicht, das über ihn hinglitt, der ausgestreckt aus dem Sosa lag, eine Kompresse um die Stirne, ließ erkennen, daß sich durch sein braunes Haar de-reitS Silbersaden zogen. Gebleicht vielleicht durch daS Erlebnis seiner Jugend, das nimmerverklingend seine Fäden bis in die Gegenwart zog. Er halte geliebt vor langer, langer Zeit. Und seine Liebe hatte Gegenliebe gefunden. Zwei Seelen und ein Gedanke, zwei Herzen und ein Schlag . .. Dieses Wort hatte sich auch hier bewährt. Und dieses Evangelium der Liebe sollte sich nicht bewähren in der Wartezeit von wenigen Iah-ren? Die dazu gehört hatten, bis der von Hanse unbemittelte junge Oberlehrer Kurt Heinzmann so viel erübrigt, um seiner gleichfalls aus armer Fa-milie stammenden Braut das künstige Heim einrichten zu können? Kurt Heinzmann hätte damals jedem mit der Waffe geantwortet, der ihm dieses prophezeit. Denn er liebte seine Braut nur allzu sehr. Um so niederschmetternder und unfaßbarer traf, ihn daher ihr Brief, der unvermittelt, nach zwei« jähriger Brautzeit, bei dem Ahnungslosen eintras. Ellen Bergseld, so hieß seine Braut, weilte seit einigen Woche» bei Verwandten in der Residenz. Bon hier aus schrieb sie ihm jenen Bries, der noch heute wie mit Flammenschrist in seiner Seele ge> schrieben stand. Er lautete: „ES ist etwas geschehen, daS mich von Dir reißt, Kurt, etwa«, das ich Dir nicht enthüllen darf. Frage nicht, forsche nicht, sondern glaube mir, daß ich nicht anders handeln kann als Dich bitten, an-flehen: Gib mich frei.. Die Folge dieses Briefes war ein langes Kran-kenlager für Kurt Heinzmann. Die Folter ver Stele, die Frage, die sein Mund nicht tun durste, löste sich aus in dunkle» KrankheitSmächten. Doch die Iugendkraft siegte endlich — er genas, wenn auch langsam. Noch in der Rekonvales-cenz ersuhr er die Vermählung EllenS mit dem Grvßkaufmann Kersten. Die Firma genoß Weltrus — der Inhaber und nunmehrige Gatte von Ellen Bergseld galt sür einen mehrsachen Millionär. Jetzt meinte Kurt Heinzmann eS zu wissen: Das Geld deS Mannes, der es sertig gebracht, um die Braut eines anderen zn werben, hatte Ellen ge-lockt, und weil sie sich schämte, dieS zu bekennen, hatte sie zu geheimnisvollen Andeutungen gegriffen. Von da an war diejenige, der seine große, starke Liebe gegolten, sür Heinzmann tot, wenigstens redete er sich dies ein. Bis nach Jahren, nun vor wenige» Wochen, ein Augenblick gekommen war, der diesen Glauben zerstört«, ein Augenblick, der ihm verraten, daß Ellen nie sür ihn tot gewesen, daß sie fortgelebt in seinem Herzen bis heute... Die Erfahrung, die er an Ellen gemacht, hatte ihn gegen die Frauen voreingenommen, ein Gefühl der Verachtung gegen diese in ihm auskommen lassen, daS sich in Schroffheit gegen sie äußerte. Sie nannten ihn daher den Weiberfeind, ihn. der die Sehnsucht nach Weib und Kind mit sich durch« Leben trug wie nur einer. Ellens Vater hatte die Geburt seines Enkel», di« nach sechsjähriger Ehe feiner Tochter mit den» Großkaufmann Kersten erfolg» war. nicht mehr er-lebt, »ersten selbst durste sich nicht lange seine» Kindes sreuen — vor Jahresfrist war er gestorben. Professor Heizmann hatte die« dnrch die Zei-tungen erfahre». E» änderte an seinen Gefühle» gegen die Frau, welche ihm die Treue gebrochen, nichts. Sie galt sür ihn tot. Da ereignete es sich vor einigen Wochen, daß er ihr in hiesiger Stadt ganz unvermutet begeg> nete. Sie sührte ihren Knaben an der Hand. Ein allerliebstes Kerlchen mit blonden Pagenlocken. Instinktiv nur hatte der Professor dies ge-wahrt. Sein Herz machte ein paar wilde Stöße — Ellen Kersten» Augen ruhten aus ihm, groß nnd klar und flehend — wie eine einzige Bitte um Ver-gebung. Wa» galt sie ihm noch, diese Bitte? Und — wie durste sie so klar und srei ihn anschauen, sie, die Treubrüchige? In Nächten hatte er dem nachgesonnen. Bevor er noch damit ins Klare gekommen, war das Ge-schehnis gestern passier». Ein einziger Blick hatte ihn belehrt, daß das allerliebste Kerlchen mit den blonden Pagenlocken, das da ahnungslos der Ge-fahr in die Arme lief, Ellens Kind war — das Kind seines Feindes, den er noch über das Grab hinaus haßte und verachtete'. — Er kannte Zolas grandios« KrankheitSstndie ..Die Bestie im Menschen". In jenem Augenblick höchster Gefahr nun war auch in ihm die Bestie erwacht: Hilf nicht! Ueberlaß daS Kind seinem Schicksal! Verunglückt es. so ist es für Ellen Kersten noch lange nicht genug Strafe, daß sie dein Leben verbittert und freudlos gemacht! Und dann? Dann war sein Gott zu ihm zurückgekehrt.. . Der Knabe war gerettet — durch ihn . .. Aus dem ernsten Antlitz des Sinnenden glät-teten sich die Linien der Erbitterung und Entsagung — wie Frieden breitete eS sich darüber aus. Wie war so still, so feierlich der Morgen! Nur das Waldesrauschen ging durch die Einsamkeit, und der Glockenhall ... In tiefen, feierlichen Tönen verkündeten sie das ewige Wort: Ich will einen neuen Geist über euch auSgießen. Pfingsten, Fest des Friedens, der srohen Bot-schast: Sieh, die Natur, wie sie sich neu und löst-lich geschmückt! Nun leg' auch du den alten Adam ab — werde ein neuer Mensch, mi« einem neuen Geist — laß e» auch in Dir sröhliche Pfingsten sein. Hatte die Still« ihn «ingeschläsert? Aeffte ein Traumbild ihn? Durch da« ftillr Hau« trippelten kleine Füße. Sine Kinderhand klinkte die Tür auf und ein fremder kleiner Gast trat ein. Er hielt einen Strauß Psingstlilien in der Hand, darin ein Brieschen verbocgen war. Blonde Pagenlocken wippten auf dem weißen Festgewand de« allerliebsten Boten. Zielbewußt und unbefangen schritt er aus den Pro-fessor zu, der sich ausgerichtet hatte und nun wie gebannt auf den Knaben sah —. Dem mußte seine Rede wohl gut einstudiert sein, denn ohne Stocken kam e« über die rosigen Lippen: „Mama sagt, Du bist der gute Mann, der mir da» Leben gerettet hat. Zum Dank bringe ich Dir hier einen schönen Pfingstgruß. Ich soll aus Antwort warten, hat Mama gesagt." Und da« Patschchen drückte dem Prosessor Strauß und Brief in di« Hand. Dazu sah der kleine Mann ihn an mit süßem Kinderblick. — Und durch da« offene Fenster hallten die Pfingst-glocken. Fort und sort verkündete ihr eherner Mund: Fröhliche Pfingsten auf allen Wegen! Und die Lilien dufteten. Sie erzählten von blühender Pfingstwoune und daß hier ein kleiner, blondlockiger Gast aus Antwort wartete. — Sollte der Lau», der eben vo» den Lippen des Lesenden, der den Brief geöffnet, drang, wohl die Antwort fein? Wieder glaubte Kurt Heinzmann, seine Sinne äfften ihn. Stand denn wirklich da, was er la«? „Nun, da mein Bater und mein Gatte tot sind, dars ich Ihnen, Kurt Heinzmann, mit dem mich einst ein so enge« Band verknüpfte, offenbaren, wa« mich damals zwang, jene« mich so heiß be-glückende Band zu lösen. Mein unglücklicher Vater hat in seiner Stel» lung als Bankbeamter Gelder angegriffen, die der Hirma Kersten in Berlin gehörten. Der Zufall fügte es nun, daß Herr Kersten mich kennen lernte und eine heftige Neigung zu mir fahle. Was zwischen ihm und meinem Vater zur Sprache ge-kommen ist, weiß ich nicht. Nur, daß mir mein Vater in einem verzweifelt klingenden Briese seine Schuld bekannte und hinzusetzte, Kersten wolle da-von schweigen, wenn ich mich entschließen würde, meine Verlobung zu lösen und ihn zu heiraten. Ich füge nicht« mehr hinzu, — Sie werden nun bereit« alle« wissen. Aber was ich gelitten — um Sie — um mein verlorene« Glück, da« weiß nur Gott allein. Ellen Kersten." „Wo ist Mama? Willst Du mich zu ihr süh-ren, lieber Junge?" Da« war alles, wa« Kurt Heinzmann hervor-brachte. Und nun schritt er, die Hand de« kleinen Führer« in seiner, durch den duftenden Pfingstmor-gen, dem Eingang de« Walde« zu, wo sie wartend stand. — „Ellen — laß Dein Pfingstgruß der Stifter unsere« Glücke« sein, dann hat er gesühnt, wa« vergangen. Zum zweiten Male bitte ich Dich : Sei meiu —." Keines Wortes sähig, lehnte sie da« Haupt an seine Brust. Seine Rechte legte sich um die Ge> liebte, seine Linke nm den Knaben. Ein neuer Geist strahlte au« seinen Aiigen, — er war nicht mehr einsam — er war ein glücklicher Mann. Johanna. Von Julia Hahn. Sie stand aus der steilen, kahlen Düne und sah aus das Meer hinaus. Ihre vom Winde und der Sonne gebräunten Hände hielten noch die Blumen, die ihr Geerd zum Abschiede geschenkt hatte. Mit »räuengesülllem Blicke und klopsendem Herzen folgte sie dem Schiffe, welche« ihr ihren Geliebten sür Monate, ja vielleicht sür Jahre eitt-führte. Die weißen Segel de« schmucken Dreimaster« blähien sich lustig im Winde. Sie waren von der untergehendcn Sonne wie in einen rosigen Schleier gehüllt und eine schimmernde Furche zeigte den Weg, de» daS Schiff genommen. — Die Nacht brach au,' aber da« junge Mädchen konnte sich nicht trennen. Unbeweglich, die Hände fest auf das klopfende Herz gepreßt, stand sie da. „Tröste Dich," murmelte der Wind und spielte mit ihren Haaren, die in krausen, blonden Locken unter der Haube von grobem Linnen hervorquollen; „»röste Dich," rief die Möwe und berührte ihre Schulter sast im Fluge; „tröste Dich," rauschten di« Wellen, die sich zu ihren Füßen brachen. Aber sie schien taub für die Stimmen der Natur. Sie sah nicht den roten Sonnenball ins Meer sinken, sah nicht, wie die Wellen unter de»r letzten Kusse der Sonne rot aufflammten; sie weinte Eine innere Stimme sagte ihr, daß sie ihren Geerd, ihren Geliebten, heute zum letztenmal gesehen hatte Al« Johanna sich endlich zum Heimwege schickte, war die Dämmerung bereits hereingebrochen. Von dem Schiffe war nicht« mehr zu sehen und da« Meer lag jetzt glatt und ruhig in seinem dunkel-violetten Kleide zu ihren Füßen. Der Baier war schon mit dem Anrichten dtf einfachen Abendbrote« beschäftigt, al« sie das klein« Häuschen de« Dorfes betrat. Er schalt seine Tochtei nicht, daß sie so lange geblieben. Er war auch ma jung gewesen und sein Herz hatte stürmisch ge-schlagen. Die Erinnerung an seine Jugend kan ihm heute wieder lebhast ins Gedächtnis. Als ei seine letzte große Reise angetreten, da hatte fein« Braut auch geweint und gebetet. — „Tröste Dich, meine Tochter." sagte der alte Schiffer, al« Johanna mit verweinten «ugen zurück-am. „Die Zeit vergeht man schnell.' - — „Tröste Dich." sagten ihre Verehrer, wenn sie sie Sonntags beim Kirchgange trafen, aber sie blieb auch iesen Bitten gegenüber taub. Sie weinte immer noch! Und doch waren seit der Abreise ihre« Ge-iebten Monate vergangen, aber man sah sie nie» ,alS lächeln. Des Sonntags in ihrem Staate war sie die schönste von allen. Niemals hatte die goldene Mütze eizender zu einem Gesichte gestanden, niemals hatte as goldene Kreuz auf einer runderen und festeren Zrust geruht. Aber des Abends, wenn ihre Ge« pielinnen zum Tanze gingen, leukie sie ihre Schritte em Meere zu und hielt Zwiesprache mit ihm. DeS liachts, wenn Mädchen und Burschen vom Tanze eimkehrten, hörten sie immer das Schluchzen des infamen, verlassene» Mädchens. Wieder war der Frühling ins Land gezogen itid mit ihm kam ein Tag, an welchem Johanna .lücklich war. Ihre Augen strahlten in überirdischem Slanze; ihre Gestalt schön höher, stolzer, und aus en schönen, blonden Haaren saß heute keine Haube, ber eine sattrote Rose hatte sie kokett in den knoten befestigt und sie leuchtete und brannte in cm blonden Gelocke wie ein glühender Mohn im eisenden Kornfelde. Zwei Jahre war der Geliebte fort gewesen; ber die traurige Zeit war vorüber, Kummer und Sorge waren vergessen. Hente kam er zurück! Von ihrem Vater begleitet, ging sie nach dem ^>asen. Alles, was Beine hatte, war schon versam-lielt. Johanna ließ daS Fernrohr nicht einen Augen-ück sinken und plötzlich rief sie erfreut auS: »Da ist das Schiff! Ich sehe es!" Ihre Augen üllten sich plötzlich mit Tränen, ihre Hände zitterten. .Vater, da ist es wirklich," stammelte sie erregt. Die „Marie-Anne"! Wie graziös und leicht durch-chneidet sie die Wellen. Sieh doch 'mal, sie scheint ie Wogen kaum zu berühren, sie schwebt nur so ahm. Die Männer aus Deck kann ich auch schon nterscheiden — zehn — vierzehn sind«! Ach, toter, ich bin so glücklich!" Sie hatte das Fernrohr sinken lassen und sah »it glühenden Wangen zu ihrem Pater aus. „Jetzt hast Du zwei Ki»der, die Dich pflegen, tot«, deu» es ist GeerdS letzte große Reise. Jetzt leibt er bei u«S und hilft Dir beim Fischfang; )ir wird es ja doch schon ein bischen schwer." Ueber des BaterS verwittertes Antlitz ging ein weites Lächeln. „Schon gut, meine Tochter, kuck man wieder ach Deinem Schiff.- Johanna hielt das Fernrohr wieder vor den lugen, dann stammelte sie plötzlich: „Vater, die Flagge sitzt auf Halbmast. Es ist cmand an Bord gestorben. Vielleicht der alte tapitän oder der alt« Klaas — sie sind ja schon llt — vielleicht — nein, das wäre entsetzlich." Sie hielt plötzlich an; alles Blut war aus >ren Wanzen gewichen. Krampshast umschloß ihre )a»d den Arm des Vaters. ..Bater, Du hast bessere Auge» al« ich. Du kannst Geerd an Bord erkennen, nicht wahr?" Der Alte blickte aus« Schiff, dann auf seine Tochter und dann aus die stumm gewordene Menge. „Es ist noch zu weit weg, Kind," sagte er endlich und seine Stimme klang traurig. Johanna wurde noch bleicher: in ihren Augen lag eine Welt voll Hoffnung und Schmerz zugleich. Eine Stunde später war da« Schiff im Hasen. Mütter schlössen ihre heimgekehrt«» Söhn« in die zitternden Arme; junge Frauen zeigten ihren Män-nern mit Stolz die grvßgeivordenen Kinder; er-rötende junge Mädchen hingen schluchzend und jubelnd am Halse des Geliebten. Nur Johanna stand einsam da und sah starren Blickes auf das Schiff. Ihr Geerd, ihr Geliebter, war nicht zurückgekommen. Ihre Knie begannen zu zittern: der Vater mußte sie stützen, daß sie nicht umsinke. Nicht der bejahrte Kapitän, nicht der alte Klaas ist's, den der Tod zu sich genommen, nein, den schmucksten und strammsten Matrosen des Schiffes hat er mit seinen schwarzen Flügeln gestreift und ihn dahingerafft! Nie wird sie wieder seine Stimme hören, nie wieder in die guten treuen blauen Augen sehen und seine rauhe Hand wird niemals wieder liebkosend ihren Scheitel berühren. Langsam wendet sie sich ab von der srohen, lärmenden Menge und schreitet wie eine Träumende dem Meere entgegen — bis die Wogen sich rauschend über sie schließen. Wenn ihr deS Abends einsam ans der Düne steht, wenn die Sonne ihre letzten Strahlen auss Meer wirst und eS unter ihrem Kusse erglüht, dann geht ein Klagen und Aechzen durch da» Brausen der Wellen; es klingt wie das Schluchzen eines Weibes. Es ist der Geist Johannas, die um den ver-lorenen Geliebten weint und seufzt. Und die Mädchen und Burschen bekreuzigen sich und eilen, an der Stelle vorbeizukommen, wo ein einfaches weißes Kreuz den Ort bezeichnet, an welchem Johanna den Tod gesunden. _ A. K. B.-Z. »Meine Untertanen würden srei denken, wenn sie es dürften. Sie sollten lieber dürsen nnd nicht denken? Atem holen und ihre Gedanken nicht mit-teilen? Ich wünsche mir nichts mehr als ein küh-lies, edles, sreidenkendes Volk zu beherrschen, ein Volk, da» Macht und Freiheit hat zu denken und zu handeln, zu schreiben und zu sprechen, zu siegen und zu sterben. Mögen sie auch zuweilen die ihnen gegebene Freiheit mißbrauchen. Ich bin desto sicherer vor dem niederen Gewürm der Schmeichler und lerne die göttliche Kunst zu verzeihen. Wer diese nicht besitzt, ist des Throne« unwürdig. Aberglaube, geistlicher Despotismus und Unduldsamkeit hindert die Entwicklung der Talente. Freiheit zu denken er-hebt Geist und Gemüt. Auch über meine Untertanen soll die Morgenröte der Weisheit aufgehen. Herrsch-süchtige Priester sollen die Freiheit nicht einschrän-ken." Friedrich der Große. Nummer 38 4 Uier Pelro!e«n sind, so wäre» zu dieser Steige-rung ungefähr 1,400.000 Liter Petroleum erforderlich gewesen, das heißt, die deutsche Einfuhr, die rund l,00i)iÖOO Liter im Werte von 47 Millionen Mark betrug, hätte um das l'/,iache vergrößert «erden müssen. Den Wert für das Transportwesen erhellt, daß Motoren mit weit über 500.000 PS für Bahnen in Deutschland in Betrieb stehen. Auch die Industrie hat sich die Vorteile der Elektrizität in weitgehendste» Maße zu nutze ge-macht, und dabei fällt besonders auf, daß immer mehr Fabriken dazu übergehen, von öffentlichen Elek< lrizitätswerken den Strom zu kaufen, anstelle sich selbst die Kraft zu erzeuge», zweifellos, weil die größeren Maschineneinheiteii, die große Gleichmäßig-keit der Beanspruchung und damit die sast volle Ausnutzung der Anlage die öffentlichen Werke in tie Lage verletzen, der Industrie alle Vorteile der Elektrizität noch unter beträchtlichen Ersparnissen zur Verfügung stellen können. Gehen doch selbst große «ohlenweike vielfach dazu über, die eigene jtiafler-zeugung einzustellen und sich an große ElekirizitälS-werke anzuschließen: denn es ist sür tu, namentlich in Zeiten günstiger Markilage, vorteilhafter, die Sohlen zu verkaufen, statt im eigenen Betrieb zu verfeuernd WeiterS ist von besonderem wirtschaftlichen Werte, daß die ElekiriziiätSwerke durch Lieferung der Antriebskraft den Jndust'ie» die Festlegung großer Kapitalien ersparen, die so anderweitig von de» Un-ternehmern in ihren Betrieben werbend angelegt werten können. Das gilt im verkleinerten Maßstabe auch voll für den Kleingewerbetreibende«, und sind der starke Ausschwung, das Emporkomme», die vielen Reugrüiiduuge» aus kleinsten Ansängen gewiß viel» sach im Zusammenhange mit der Gelegenheit znm Strom bezug. Unter de» großen Vorteilen, die die Elek-trizitälSwerke den Industrien bieten, stehen obenan die großen Ersparnisse, die der elektrische Antrieb allein schon durch den Fortfall der Transmissionen gewährt, denn selbst technisch einwandfrei herzestellte Transinissionsanlagen lassen bis zu 50 v. H. der gesamten Antriebskraft verloren gehen Weitere Vor-teile des elektrischen Betriebes sind die weitgehende Regelfäh'gkeit, die grcße Gleichmäßigkeit der An-tr-ebSkrast und die Freiheit in der Ausstellung der Maschinen. Diese Vorteile lassen sich unmittelbar in wirtschaftlichen Werten ausdrücken. So wurde zum Beispiel in einem der größten Walzwerke Deutsch-lands festgestellt, daß beim Dampsbetrieb allein beim Leerlaus eine Dampfmenge verbraucht wurde, die bei zentralisierter Krafterzeugung und elektrischer Kraft-Verteilung zum Antrieb der vollbelasteten Turbinen «asuichle. Die Ersparnisse an Betriebskrast sind daher vielfach so groß, daß Tilgung und Berzin-suvz der elektrischen Anlage allein hieraus bestritten werden kann. Welche Bedeutung die Bezugsmöglichkeit von elektrischer Kraft für da» Kleingewerbe hat, zeigt von »den beiehcn die Tatsache, daß in Deutschland gleich vom Tage des Entstehens der Werke ab die Klein» gewerbetreibenden von der dillig angebotenen Be* triedskraft Gebrauch gemacht haben; ist doch damit dem Handwerk endlich das ersehnte Werkzeug in die Hand gegeben, sich die mächtigste Waffe der In-dustrie, die mechanische Arbeitskraft, zu nutze zu machen. Jetzt kann das Kleingewerbe auch zur gleich-mäßigeren und besseren Produktion übergehen und damit eine Werterhöhung der Erzeugnisse erzielen; die Vergrößerung deS Umsatzes bei gleichbleibenden Unkosten und eine Verminderung der Ausgaben für Löhne kann unzweifelhaft erreicht werden. Dafür einige Beispiele. Der Bautischler, der früher von Hand in zwei Arbeitstagen schlecht und recht eine Tür herstellte, nutzt heute mit elektrisch angetriebenen Maschinen ui der gleichen Zeit deren zehn unter sonst gleichen Nedenbedmgungen; im ganzen kann er seinen Um-fang ungefähr vervierfachen. Hatte er srüher sür seine Arbeit drei Gesellen gebraucht, so genügt ihm bti der gleichen Arbeit jetzt ein einziger. Seine Ltromkosten betragen durchschnittlich etwa 200 Mk. im Jahr, dasür hat er 2000 Mk. an Löhnen erspart. Der Bäcker braucht zur Fertigstellung von 100 Kilogramm Teig mittels der elektrisch betriebe-um Snelmaschine elektrische Energie im Werie von sechs Pfennig, während früher zur gleichen Arbeit Löhne im Betrage von mindestens 90 Pfennig zu verausgaben waren. Ein Geselle verarbeitet in einer stunde ungefähr KV Kilogramm Mehl, eine Knet-Maschine in der gleichen Zeit das zehnfache. Und dabei ist noch zu berücksichtigen, daß wichtige gesund- Hteuische Wach« heitliche Anforderungen am besten erfüllt werden, was überhaupt im ganzen NahrungSmittelgewerbe für den Betrieb mit elektrischen Maschinen gilt. D taut» Ernennung im Iuftizdienfte. Der erste Staatöanwalt in Cilli, Herr Dr. Emannel Bayer, wurde zum Oberlandesgerichtsrate in Graz ernannt. Todesfall. JnLeoben ist der Hotelier Johann Gärner, eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Landes, im Alter von 6« Jahren gestorben. Zur Flottmachung des Landtages und Lehrergehalisregulierung har nnnmehr auch der seiner Mehrheit aus slowenischen Mitgliedern bestehende Bezirksschulrat Fiüdcui eine Entschließung au den LandeSausfchuß und die Regierung gefaßt. Ein deutscher Priester. Im Wochenbericht des Deutschen Cchulvereines vom 8. d. wird mitge teilt: Die Ortsgruppe Windischfeistritz deS Deutschen SchulvereineS hat an die Vereinsleitung berichtet, daß Hochw. Herr Anton Almer in Völkermarkt sich bereit erklärt hat, bei einer Veranstaltung der Orts-gruppe zu sprechen. Aus eine» Blies, in dem die Vereinsleitung dem wackeren Priester besten Dank sür scine Unterstützung aussprach, langte ein Schrei-ben ein, das lautet: „ftiir Ihr liebes Schreiben vom 3. d sage ich meinen herzlichiten Dank. In Anbetracht der nationalen Pflichten, die heute mehr denn je jedem deutschen Manne auferlegt sind, bin ich gerne bereit, in Windischfeistritz bei einer OrtS-gruppenversammlung zu spreche». Ich tue das weiter auch deswegen gern, weil ich damit eine» kleinen Teil der Sünde, die leider noch von einem Großteil meiner deutschen Milbrüder durch nationalen Zndif serentismus an unserem Volke angerichtet wird, ad-tragen will. Gleichzeitig bitte ich, von jeder Ent-schädiguug meiner irgendwie entstehende» Auslagen absehen zu wollen. Mit dem Ausdrucke besonderer Verehrung bin ich — zu weiterer Mitarbeit stets gern bereit — mit Biudergiuß ergebener Anton Almer, ReligionKlehrer. Völkermarkt, 5. Mai 1913." Evangelische Gemeinde. An den beiden Pfingstfeiertagen finden in der Christuskirche um 10 Uhr vormittags Fcstgoitesdiensle statt, am ersten Feiertage in Berdindung mit einer Abendmahlsseier. Am Psingmontag treffen sich Glaubensgenossen in einem Sonderzimmer bei Dirnberger. Am kommenden Samstag versammeln sich die jungen Mädchen um 5 Uhr im Gemeindesaale. Erzherzogin gita als Firmpatin. Zu Pfingsten findet in Graz die Firmung der beiden Töchter des Herr» Mag. V. Otiorepetz, Hoflieferant weiland Sr. König!, Hoheit des Herrn Robert Herzog von Parma, statt. Die Patcustelle an den beiden Mädchen, welche als Hospitantinnen daS k. k Staatsrealgymnasium besuche», ha« Ihre k. u. k. Hoheit die Frau Erzherzogin Zila übernommen nnv wird die hohe Frau von Jh»er Exzellenz der Frau Statthalter Gräfin Elary vertreten. Eine Erklärung des Abgeordneten Hummer. In der „Ostdeutschen Rundschau" vom 6. d. gibt Abgeordneter Mg. Hummer eine Erklä-ruug ab, die an die Vorfälle bei der letzten Ver- Srite 3 fammlung des Deutschnationalen Vereines sür Oester-reich in den Steinselder-Sälen anknüpft. Abgeordneter Hummer erklärt darin die über ihn verbrei« teten Gerüchte, er hätte Mittelschüler, die sich in jener Versammlung an den Tumullszenen beteiligt hätten, angezeigt, oder er hätte auch nur eine der» artige Absicht gehabt, sür vollkommen falsch und aus der Lust gegriffen. Ebenso seien die Angliffe gegen ihn. er sei ein Bcamtenseind, vollkommen ungerechtfertigt; es genüge der Hinweis aus seine Tätigkeit im Slaatsangestelllenausjchuß, aus feinen Antrag im Budgetausschuß und aus seine Bemühungen im Finanzausschuß, um die Haltlosigkeit dieser Behaup-tung darzutun. Konzert im Deutschen Hause. Psiugst-sonntag findet ein Konzert der vollständigen Musik-oereinSkapelle im Deutschen Hause statt. Sollte an diesem Tage ausnehmend schöne Witterung sein, so wird dieses Konzert auf Pfingstmontag verschoben. Näheres die Plakate. Jagd nach einem Irrfinnigen. Der hiesige Friseur Janko Grnbeschitz zeigte schon seit langer Zeit Spuren geistiger Verwirrung. Er ließ über Nacht seinen Geschäftsraum unverschlossen, ließ die Leute halbgeschoren fortgehen, versuchte es auch, den einen oder anderen uneingeseift zu rasieren und dergleichen. Es wurde daher die Ueberstellung des Grubeschitz in die Beobachtungsanftalt nach Graz angeordnet. Er wollte jedoch dieser Anordnung nicht gutwillig Folge leisten und entwich in die Umge-bung. Erst nach langem Suchen wurde er in der Nähe des Gutes Unterlahnhof ausfindig gemacht und in das Krankenhaus geleitet, von wo er nach Graz abgeführt wurde, ohne irgendwelchen Wider-stand zu leisten. Belobung. Das LandeSgendarmeriekommando in Graz hat die Gendarmerinvachlmeister Franz Leskoschek und Franz Kosole deS BezirkSgendarme-riekommandos in Eilli in Anerkennung ihrer mit besonderem Eifer, mit Umsicht und Findigkeit be-wirkten Ausforschung »nd Festnahme eines Münzfälschers öffentlich belobt und den Gendarmeriewachi« meister Franz Leskoschek überdies mit einem Be-lobungSzeugnis ausgezeichnet. Schuloereinsfest in Windischgraz. AuZ Windischgraz wird uns geschrieben: Die hiesige Män-nerorlsgruppe des Deutschen Schulvereines man» staltete am Sonntag den 4. d. eine Jahrhuudert-Ge» denkseier der deutschen Befreiungskriege, welche sich durch Reichhaltigkeit und Gediegenheit des Gebotenen auszeichnete. Der Besuch der Feier war ei» recht guter und die Ortsgruppe wird imstande sein, mit dem Erträgnisse ihre» Anteil an dem Windischgrazer Bausteine der Zweimillionenstistung zu decken, womit der ausgewendeten großen Mühe und der perfön-liche» Opse> Willigkeit der Veranstalter der schönste Lohn zuteil wird. Den Abend leiteten Musikvorträge auf dem Klavier ein, welche von Fräulein Anna Winkler und Herrn Joses Klinger in künstlerisch vollendeter Weife gebracht wurden. Hernach führte Herr Dr. Hans Harpf mit feinem Lichtbilderoppa-rate eine Reihe prächtiger Lichtbilder aus der Zeit der Befreiungskriege vor, zu welchen Herr Drd. Paul Jlouuig die begleitenden Worte sprach. Frau Betig Har;s sang hieraus die herrlichen Wolflieder „Morgentau" und „Heimweh", damit den berühmten Sohn der Stadt Windischgraz in seinem Heimals-orte der Bewohnerschasl in Erinnerung bringend. Fräulein Elsa Torggler besorgte die Begleitung die» ser Lieder mit seinem Verständnis. Die geplanten Chorvorträge der Windischgrazer „Liedertafel* mußten leider unterbleiben, da der Ehormeister Herr Max Dobai in letzter Stunde seine Einberusung nach Bosnien erhielt. Dieser Umstand hätte die Aus-sührung deS Köruerfchen Dramas „Deutsche Treue" in Frage gestellt, wenn nicht Herr Ludwig Kalten-köck sich in die Bresche gestellt und die schwierige Rolle des Herrn Dobai übernommen hätte. Er machte sich mit edler Aufopferung und erstaunlichem Geschicke in kaum 24 Stunden die Rolle des Ober-leutnauts zu eigen und rettete so die Aufführung der herrlichen Dichtung für den Abend. Ihm wuide sür diese Leistung der begeisterte Dank der Zuhörer zuteil. Auch die anderen Darsteller: Herr Ingenieur Hugo PaulialS Korporal, Herr Dr. Harps als Hauptmann, sowie Herr Max Stegl als Kaufmann, Herr Gustav Kokoll als Bürger und Herr Eando-lmi als Wundarzt ernteten für ihre gediegenen Lei-stuugtn großen Beifall. Wärmsten Dank verdient Fräulein Emilie Techi, welche das Drama mit den Darstellern einstudierte und die Leitung desselben mit großem Geschicke handhabte. Die technische Lei-tung lag wieder, wie gewöhnlich, in den bewährten Händen des Herrn Mr. Karl Rebul. Völkische Sttle 4 Deutsche $«%i Rummer 38 Scharlieder schlössen den schönen Abend und eS kann denen recht leid sein, die wieder einmal znhause ge-blieben sind Das Pfingftfest in der Adelsberger Grotte. Am Pfingstmontag findet um 3 Uhr nach-mittag« in der Adelsberger Grotte das große Grot-teufest statt. Mehrere Musikkapellen werden in den verschiedenen Riesenhallen konzertieren, wobei auch die Tanzlustigen aus ihre Rechnung kommen werd n. In der «rotte selbst wird das f. k. Grottenpostamt amtieren, in dem als Spezialität ans sämtliche bort• selbst gekauften und ausgegebenen Postkarten der Groltenpoststempel ausgedruckt wird. Auch sür die leiblile Stärkung der Grotteiibesuchcr^ wird bestens gesorgt werden. Sonderzüge von Trieft. Fiume, Laibach, Görz und Cormoni werden mit großer Preisermäßigung nach AdelSoerg verkehren. Di« unter-irdische Märchenwelt wird in ihrer ganzen AuSdeh-nung sestlich elektrisch beleuchtet. DaS Fest findet bei jeder Witterung statt. Unentgeltliche Lehrlingsvermittlung. Die vereinigten stiiermärkischeu ArbeilSvermittlung»-anstalten in Graz, Hosgasse 14, und Brück a. M., Roseggerstraße 34, beabsichtigen wie im Vorjahre auch heuer bei Schluß des Schuljahres Maßregeln, um den die Shule verlassenden Schülern (Knaben und Mädchen) da» Unterkommen in einem geeig-neten Dienst- und Lehrplatz zu erleichtern. Anderer-seitS wollen sie den Arbeitgebern eine Auswahl von Personen sür die bei ihnen freien Plätze bieten. Au» diesem Anlasse wird sich die Leitung der beiden An-stalten mit einem Rundschreiben an sämtliche große-ren Schule» in Graz und Steiermark wenden »nd die auStretenden Schüler einladen, ihre Wünsche den Arbcit»vermiitltlng»anstalten bekanntzugeben. Gleich zeitig werden den Schulleitungen die in den An-stalten angemeldeten offenen Lehrplätze mitgeteilt. Damit diese Aktion von Ersolg begleitet sei, geht an die A»beiigeber in Graz und Steiermark das Ersuchen, offene Lehrlingsplätze sür sämtliche Ge-werbe (auch Plätze für landwirtschaftliche Lehrlinge) mil den genaue» Bedingungen in den vereinigten steiermärkischen Arbeitsvermiitlungsanstalten Gra,, Hofgaffe 14, und Brück a. M., Roseggerstraße 3 t, bis längstens 10. Juni anzumelden. Bemerkt wird, daß die Vermittlung für beide Teile gänzlich kosten« los ersolgt. Brand eines Dampfsägewerkes. Wie aus Gurtseld gemeldet wird, brach am .3. d. in Ober-Suhadol um 4 Uhr srüh im Werkzeugmagazin des Dampfsägewerke» de» Dr. Robert Gobrianj ein Brand auS. der auch aus daS Sägebäude übergriff und dieses wie auch da» Werkzeugmagazin und samt-liche Maschinen und Werkzeuge vernichtete, bevor ausreichende Hilfe zur Stelle war. Der Brandschaden beziffert sich aus 45.000 K. DaS Feuer dürste ge-leg: worden sein. Rann. (Maifeier.) Begünstigt von schön-stem Wetter, veranstalteten der Deutsche Turnverein in Rann und seine Sängerrunde am 1. d. in den städtischen Auen bei Rann eine Maifeier, an der sich eine große Zahl deutscher Familien beteiligte. Ein rühriger Festausschuß machte den AuSflüglern die Feier sehr angenehm und ließ es an nicht» schien. Auch eine kleine Musikkapelle wurde gewon-aen. Bon der Singerrunde wurden mehrere Chöre vortrefflich gesungen. Der Nachmittag verfloß sür die Besucher anregend und gemütlich. Durch Spcn-den, die die deutschen Frauen »on Rann dem Ver-eine zukommen ließen, ging dem Reisesäckel deS Ver« eines ein namhaftes Sümmchen zu. Auch hatten sich die Teilnehmer durch den Ankauf einer größeren Zahl von Karten und Wehrschatzmarken de» Deut-schen Schulvereine» nützlich gemacht. In später Abendstunde wurde unter klingendem Spiele der Ein-zug in die Stadt gehalten. Und so hatte dies« schöne Feier, die gar manchem jungen Herzen in Erinne-rung bleiben wird, ihr Ende. Schönstein. (Brau d.) Am 5. d. brannte das Wohn- und Stallgebäude des Besitzer» Franz Dobooicink in Cilkovec nieder. Der Besitzer erlei»et dadurch einen Schaden von 4000 Krone», dem nur eine geringe Lersicheruug gegenüderstehi. Der Brand wurde au» Rache gelegt. Der Brandleger konnte noch nicht ausgeforscht werden. Drachenburg. (Ein K » hh an de l.) Aus dem Biehmarkte in st. Filtpi verkaufte der Besitzer Matthias Javorsek aus Serooo dem Besitzer Alois Gabersek aus Gaberc eine Kuh um 105 Gulden. Bor der Auszahlung des Kaufpreises lockte Gabersek de« Verkäufer außerhalb deS Viehmarktes und zahlte ihm 105 Kronen. Als nun Javorsek die weiteren 105 Kronen forderte, erwiderte Gabersek, daß sie um 105 Kronen, nicht um 105 Gulden Handels-eins geworden seien. Da nun Javorsek die Kuh um diesen Preis nicht hergeben wollte, stieß ihn Gabersek in den Graben, entriß ihm die Kuh und trieb sie davon. Eine Kuh gräßlich mißhandelt. Am Lb. April trieb der Besitzer Anton Jager in Dre-venik bei Kostreinitz eine Kuh, die Eigentum seiner Mutter und feine; Stiefvaters namens Anlon und Anna Marinset war, ungefähr eineinhalb Stunden weit aus der äußerst steinigen und steilen Straße nach Kostreinitz auf den Viehmarkt. Da die Kuh de» ganzen Winter hindurch im Stalle stand, wurde sie beim Triebe sehr unruhig, weshalb sie Jager äußerst roh behandelte. Infolge der Mißhandlungen und des weilen Weges wurde die Kuh derart matt, daß Jager es nicht wagte, die Kuh auf den Markt-platz zu treiben, sondern ließ sie unweit desselben stehen. Noch am selben Tage trieb Jager di« total erschöpfte Kuh wieder »ach Haufe, wobei er wieder die langsam daherschleichende Kuh arg mißhandelte. Unweit der Behausung deS Besitzers Franz Sket bei Drevenik brach plötzlich die Kuh zusammen und konnte nicht mehr ausstehen. Jager ließ sie sodann durch zwei Tage ohne Nahrung im Freien liegen, woraus sie auf eine Leiter gelegt und unter die Wagenremise des Besitzer» Sket gezogen wurde. Hier blieb die bereits halbverendete Kuh »och einen Tag, bis sie endlich geschlachtet wurde. Da» Fleisch nahm zum Teil Jager, zum Teil dessen Eltern. Wie die darüber sehr entrüstete Bevölkerung in der dor-ligen Gegend allgemein spricht, soll Jager die Kuh auf eine geradezu bestialische Art gequält und miß-handelt haben. Augenzeugen erzählen, daß Jäger der Kuh mit einem dicken Stocke heilige Schläge über das Maul uud über den Rücken, sowie mehrere Fußtritte in die Bauchgegend versetzte. Der bei der Schlachtung der Kuh anwesend gewesene Besitzer Anton Jnkret in Drevenik will gesehen haben, daß die Kuh aus dem ganzen Körper striemenartige An-schwellungen hatte, die von der Mißhandlung her-rührten. Unter der Haut soll da» Fleisch ganz ver-blutet gewesen sein. Gegen den Rohling wurde die Anzeige erstattet. Bei der Arbeit tödlich verletzt. Der 52 jährige Bergarbeiter Anton Redov in Tnsail stieß sich während der Arbeit einen Krampen derart in den Bauch, daß er bewußtlos zusammenstürzte. Er wurde sogleich in das Krankenhaus nach Laibach ge-bracht, wo er, ohne da» Bewußtsein zu erlangen, tag» darauf starb. Totschlag wegen eines Mädchens. Man schreibt au» RannKürzlich gingen die Brüder Josef und Johann Pecnik vom Besitzer Bogrinc in Jaurovec, wo sie gearbeitet hatten, nach Hause. Un-weit ihrer Behausung lauerten ihnen am Walde»-rande die Besitzerssöhne August Savnik, Franz Lapuh und Andrea» Ban aus, die ihnen wegen eine» Mädchen» feindlich gesinnt waren. Al» die Brüder an dem Verstecke vorüberkamen, stürzten sich die drei auf sie und Savnik fchlug mit dem scharsen Teile einer Weingarthaue dem Josef Peenik mehr-mal» über den Kops und den linken Oberarm. Pecnik stürzte zu Boden, erhob sich wieder und ging einige Schritte, fiel aber vor dem Elternhaus« aber-mal» zu Boden. Seine Geschwister trugen ihn in da» Hau». Auch Johann Pecnik wurde verletzt. Der Zustand des Josef Pecnik verschlimmerte sich derart, daß er am 30. April starb. Savnik und Lapuh wurden verhaftet, Ban floh nach Kroatien. Beim Einbrüche ertappt. Man schreibt aus Drachenburg: Am 24. April wurden dem Tabaktrafikanten Johann Vrecko in Krizanoch Geld. Zigarren, Zigaretten und Tabak gestohlen. Der Verdacht lenkte sich auf seinen 17 jährigen Knecht Joses Rupret, wcShalb er diesen überwachte. Am Abend des 4. d. versuchte Rupret wieder einen Dieb-stahl. Er hatte die Geldlade, in der sich über 1000 Kronen befanden, bereits erbrochen und war im Be< griffe, mit dem Gelde zu flüchten, al» Breeko dazu-kam und ihn sestnahm. Rupret wurde dem Gerichte eingeliefert. Verhaftung einer Einbrecherbande. Küizlich haben wir über da» Räuderunwesen in Mißling (Bezirk Windischgraz) berichtet. Nun wird au» Windischgraz gemeldet, daß e» der Gendarmerie gelungen ist, mehrere Mitglieder dieser Bande ding-fest zu machen. In ihrem Besitze wurden unter an-deren Einbruchswerkzeuge, Stemmeisen nsw. genin den. die in die Eindrücke der erbrochenen Wertheim-fasse des VorichußkaffenvereineS in St. Jlge» paffen. Unter dem Verdachte, diese Einbrüche verübt zu haben, wurde am l. d. der umherziehende Zauber-künstler O. Thür au» Graz verhastet, deffen Schuld-lostgkett sich nunmehr herausgestellt hat. Vilder und Zeigen zur Hefchichte der Leiöesüönngen Festaufführung anläßlich der 50- Jahrseier de» Cil-lier Turnvereines am 14. Juni 1913 im Stadt-Theater. Der Eillier Turnverein, der im Jahre 18Ä2 von turnbegeisterten Männern gegründet wurde. be> geht Heuer am 28. und 29. Juni das Fest seine« 50jährigen Bestandes. Ein Berein, deffen einzige Aufgabe es ist, volkstümlich zu wirken, der einzig und allein dazu da ist, die körperliche Ertückligung seiner Mitglieder zu fördern und dadurch mitzuarbeiten an der Kräfti-gung unseres BolkStumS, hat gewiß die Pflicht, an einem Zeitpunkte in feinen Volksgenossen die Erin-ncrnng an sein halbhundertjähriges arbeitS- un» er-solgreiches Lebe» zu wecken und fernerhin wachzuhalten durch eine festliche Veranstaltung. Es ist zwar jetzt keine Zeit zu freudigen Ge-sängen wird so mancher sagen und hat gewiß recht damit; doch ist ein Turnfest kein eitel Lustgepränge, sondern ein Fest der Arbeit, gemeinsamer begeister-ler Tätigkeit in nationalem Sinne. Diese Auffassung möchte der Verein auch ver-breitet wissen, wenn er jetzt den Volksgenossen Cillis und der Umgebung die Einladnng zu seinem Jubel-feste entbietet. Alte und junge Männer, deutsche Frauen und Mädchen haben sich zusammengetan, um mit Eiser und Hingebung da» Erbe Jahns zu verwalten In den Zeiten der größten Bedrängnis hat Friedrich Lndwig Iahn dem deutschen Volke ein Mittel an die Hand gegeben, welches es lehren sollte, au» eigener Kraft den Bedrücker abzuschütteln und jene« Gut wieder z« erringen, welches des Dentschen Hoch« steS war seit der grauesten Vorzeit: die Freiheit. Seine Arbeit hatte Erfolg. DaS erwie» sich bald. Denn als die große Zeit gekommen war. da das Volk aufstand und der Sturm losbrach, da zog Iahn mit seinen Turnern im grauen Linnengewande nach BreSlau, um sich in die Reihen jener zu stel len, die für da» deutsche Baterland ihr Blut zu opsern bereit waren. Bekanntlich war Iahn der erste, der in LützowS Freischar ausgenommen wurde. Wie kräftig schon damals in der kurzen Zeit JahnS Saat in die Halme geschossen war. daS zeigten in den BesreiungSkriegen di« vi«l«n hervorragen den Taten von Turnern, deren Ruhm fortlebt in der Nachwelt. Und später bewiesen in allen Fällen, wo es galt Wehrhaftigkeit zu zeigen für de« deut fchen Volkes Ehr und Bestand die Turner immer wieder, daß Iahn« deutsche Turnkunst wirklich da» ist. als was sie ihm vorschwebte, eines der hervor-ragendsten Mittel zur Erhaltung und Hebung der Volkskrast. Fremde Völker, Slawen und Romane«, haben den hohen Wert de» Jahn'schen deutschen TnrnenS bester ersaßt als die Deutschen, denn jene pflegen nur Jahns deutsches Turnen mit unwesent» lichen Anpassungen an ihre völkischen Eigentümlich, leiten. Sie pflegen es nicht nur, sondern sie fordern e« von allen Seiten mit der größten Begeisterung Der Deutsche hingegen kann ja das, wa» er selbst schafft, niemals so hoch einschätzen, wie da», ivci ihm von sremder Hand geboten wird. In der letzten Zeit ist aber doch etwa» besser geworden. Und gerade bei unS in Oesterreich, wo die deutsche Schutzarbeit die höchste Bedeutung er> langt hat, erkennt man bereit» an. daß die deutschen Turnvereine zu den sichersten Stützen unsere» Volk«-tum» gehören. Iahn hat nicht das deutsche Turnen geschaffen, denn das war schon da. Lange Zeit vor ihm Hase e» schon Gnt» Muth» in Schnepsenthal mit den Schülern dieser Erziehungsanstalt gepflegt. Iah» hat es aber vom Schulturnen zum Gemeingut de« deutschen Volkes erboben. inde n er mit vollem ma impeiatrix — jene Unselige» ziehen auf, deren Leben nur einen Zweck hat — zur Befriedigung der Schaulust eines entarteten Volkes zu sterben. Gladiatoren sind's, die wassenklirrend am Caskr rorüberziehen und je nach der Laune desselben nßit ,hrem Leben abzuschließen haben oder es noch aus-bewahren dürfen sür einen anderen Tag, an dem sie dann „ave Cäsar!" rusend in vorschriftsmäßiger Stillung ihren Odem verHauche«. Fort mit diesem Gräßlichen! In einer Lichtung de« deutschen Eichenwalde» erscheinen Germanenjunglinge, um im Schwerttanz ihre Kraft und Gewandtheit zu erproben. Ernst, doch krastvoll sind die Bewegungen, prächtig die Sprünge über die Schwerter und jubelnd wird der Beste auf den Schild gehoben als ihr Lchwertkönig , O Ahnenzeit! Wie glühend strahlt der Ruhm deiner Schwerlhelden und Edelmenfchen in unser be-negieS Zeitalter herüber, wie belebend w'rkt der Glanz deiner Ruhmestage aus unser von der Zeiten Bedrängnis gedrückte« Gemüt l Wie sehne» wir un« darnach, die Herzen an den Groß- »nd Edeltaten unseres SounenvolkeS zu laben und dann mutig auSha.ren» den Zeiten eines neuen Dietrich entge-anzusehen. Bersuiike» ist die Schwerlznt der Völkerwa». derung. Seßhaft in Dorf nnd Stadt ist der Ger-mane geworden. Immer tiefer und inniger hat sich da« deutsche G.mütSleben gebildet und Jung und Ält freut sich der wonnige» Tage des Mai, der alle auS den Banden des grimmigen Winter» erlöst. Unien im Tal klingt die Fidel! und hinaus-jitheu Bub und Mädel, um fröhlich »m die Linde den Reigen zu schlingen. Tanz unter der Linde. Wie anmutig «nd doch krästig sind die Formen dieses Tanzes, der heute noch >n den Aelplertänzen fortlebt. Welch keusche Innigkeit sprich, ans jeder Bewegung nach der heiteren Weise deS Ländler«, «ein tolles Rasen wie bei den modernen Rundiän. je», nur ein mnnteres Schreiten, ein sröhlichc« Ver-schlingen und Winde» sind der Ausdruck de« Her-zenSdianges der d'kseu, Tanze zngrnnde liegt. Auch dies anmutige Bild verschwindet und breitspurig ziehen de« Kaiser« „frumbe Land«-knechte" auf. „Eine« landknecht« litt" ertönt — eine alte Weise, nach welcher die wacker,,, «riegSgesellen ihren Reigen schreiten und uns in eine ganz eigenartige Zeit zurückversetzen. Lange Zeit war eS im Deutschen Reiche tot geblieben auf allen Gebieten. Die Gräuel der Ver-Wüstung des 30jährigen Krieges und die endlosen Jahre, die zur Erholung nötig waren, sie waren vsrbeigegange». ... ES kamen die Jahre der Fremdtümelei — eine ebenso traurige Zeit — die mit der gänzlichen Un-terjochnng des Deutschtums unter die welsche Fremd-Herrschast endeten. Doch in den Jahren der Schmach be,,nnt sich das deutsche Volk der straft, die in ihm schlummert und die eS selbst bislang an der Entfaltung ge hemmt hat. Ans dem Getümmel der Befreiungskriege steigt auf das Morgevrct der deutsche» Einigung. Körner, Iah» und die Lützower, sie sind uns die Vcrkörpe-rung der Hochziele, die gerade in dieser Zeit ange-strebt und sast erreicht wurden Ein lebendes Bild sührt uns den jugendlichen FreiheitSsänger im Kreise seiner Kamerade» vor. wie er sie durch seine Ge- sänge begeistert. Aber anch JahnS nachdrückliche E,»Wirkung aus die Jugend zeigt unS ein Reigen auS der Zeit des Altmeister« — ans der Jahnzeit. Und schließlich sehen wir da« Wichtigste auS dem Turnen der Jetztzeit. Wir sehen, wie die Turner da« Erbe JahnS verwalten und streben, die edle Turukunst hinaus;,,-tragen in alle Kreise der Volksgenossen znm Heile der Gesamtheit. Wenn e« Iahn auch nicht gegi nnt war. den vollen Sieg des deutschen Turnens, die reiche Ent-saltung des TurnvereinSlebens zu schauen, so hat er doch erlebt, seine Schöpsnng blühen und wirken zu sehen. Nnd mit Rech! konnte er das seherische Wort sprechen: ..Da« Turnen, gus kleiner Quelle entsprungen, wallt jetzt als freudiger Strom durch Deutschlands Gauen. Es wird künftig eine verbin-deude See werden, ein gewaltiges Mect, wa« schirmend die heilige Grenzmark de« Vaterlandes umwogt !" Dies Wort, es hat sich in noch viel weiterem Sinne eisüllt, als er ahnte. Was er 1810 gesäet, hat aeblüht 1813/14 und ist zur Frucht gereist 1870/71. ^ w Und schirmend umwogt auch süiderhin das ge waltige Meer die heilige Grenzmark der deutschen Erde. Am südlichsten Wall hält der C'llier Turn verein die Fahne der deutschen Turnknnst hoch. 50 Jahre hat er gestrebt «nd gesucht, seiner Ausgabe gerecht zu werden. Im Auf itod Nieder der Zeiten hat er so manches böse Jahr erlebt, doch auch so manches freudige. E»e« aber hat sich in vieler Zeit immer wieder bewiesen: die ewige Jugendkraft de« deutschen Turnens. Sie ist es, die ihren Vertretern auch die Fähig keit gibt, allen Fährden zum Trotz auszuharren und durch sie zu wirken für unser heiliges Volkstum. O. daß dies Streben deS Vereines allseits die rich-tige Würdigung fände, damit in Erfüllung gehe, was die Meister der Turnknnst zum Wohle des Deutschvolke« ersannen. Die turnerische Erziehung soll", sagt Gut«. Muths. ..den Menschen nicht bloß zum Menschn,, sie foll ihn auch zum Bürger bilden; sie soll auch das Herz mehr hinwenden auf das Vaterland; sie soll den Geist heben, den natürliche« Mut nicht ohne Schonung, im nnweisen Nlanben an ewigen Frieden und ewige Ruh', im Knaben »nd Jünghng nieder-drücken und lähmeu, sonder» ih» leiten und stelS da» Rechte zeigen. Sie belebe den Sinn sür Ehre, für Freiheit und Unabhängigkeit de» deutschen Volke« und jedeS rechtmäßigen Fürsten, dcr es rechtmäßig mit ih« meint." Gut Heil'. _ Dermilchtes. Wüste Bin11at eines italienischen Pfarrer«. In Cefalu auf Sizilien wurde ein scheußliches Verbrechen verübt. Der Psarrer von San Mauro hatte im Beichtstuhl erfahren, daß ein junges Mädchen nachmittags außerhalb der Stadt ein Stklldicheiu mit seinem Geliebte» haben sollte. Der Pfarrer beredte daS Mädchen, eine Stunde früher als anSgemacht hinzukommen, um Aufsehen zu vermeiden. Al« da» Mädchn, an dem bestimmten Orte erschien, fand eS den Pfarrer, der es vergewaltigte nnd dann ermordete und den Leichnam in Stücke schnitt. Der Psarrer wnrde aus der Flucht von Earabinieri eingeholt. Nur mit großer Mühe konnte er vor der Wut der Bevölkerung gerettet werden. Gattenmord wider Willen. Bei Kibarti im Gouvernement Suwalki wurde ein furchtbares Verbrechen verübt. Eine junge, aus Amerika zurück-kehrende Rufsin, die heimlich die preußische Grenze überschritten hatte, kehrte in dem Hau« eine« Bür-gerS von Kibarti zur Nacht ein. Sie erzählte, daß ,e mit Ersparnissen von 1500 Mark in ihre Heimat zurückkehren werde. Da da« Mädchen nachts über sie Kälte klagte, tauschte die Wirtin ihr Nachtlager mit ihr. Gegen Morgen erschien der Mann der Wirtin in dem Zimmer, in dem er die Fremde ver-mutete, schritt auf daS Bett deS Mädchens zu, in dem. ohne daß er es wußte, seine Frau lug. und zerschmetterte ihr mit einem Beilhieb den Schädel. Das Mädchen, daS ,m Nebenzimmer schlier, hörte den Lärm und flüchtete im Hemde ins Nachbar-hau», dessen Bewohner die Polizei holten. Diese sand den Mörder seiner Fran aus dem Dachboden seines Hauses erhängt vor. Eine gefährliche Geliebte. Aus Pari» wird berichtet: Dieser Tage wurde hier eine Frau namens Louise Bordier verhaftet, die sehr lebhasten Temperaments zu sein schien. Sie hatte vor einigen Jahren geheiratet und ihren Gatten, als sie ihn einmal bei einer offenkundigen Treulosigkeit ertappte, mit Vitriol überschüttet. DaS Gericht hatte damals die Frau freigesprochen. Nachdem sie in der Ehe so schlimme Erfahrungen gemacht hatte, begann ),e ein ttwaS freieres Leben zu führen und versuchte ihr Glück mit einem wohlhabenden Freunde, den j,e mit ihrer Liebe bedachte. Da dieser Mane aber ver-heiratet war, machte Frau Bordier kurzen Prozeß, sie suchte eine» Tage» die Gattin ihres Geliebten aus, stürzte sich über sie h« und wollte sie erwür-gen. Diese Tat hatte sie mit einem Jahre Gefängnis zu büßen. Nach ihrer Freilaffung hatte sie eine neue Bekanntschafr angeknüpft, diesmal mit einem jungen Offizier, dem sie bei einer Eifersuchtsszene den Säbel entriß und ihn mit mehreren Hieben verwundete. Für diese Tat wanderte sie abermals in de» Arrest. Raum war sie dem Zwang der Justiz entronnen, alS sie sich in ein neues Liebesabenteuer einließ, und zwar wieder mit einem verheirateten Mann. Als dieser ihrer nach kurzer Zeit überdrüssig wurde und ihr den Abschied gab. schrieb sie ihm einen drohen-dtn Blies, in dem sie erklärte, sie werde dem kleinen Töchterchen des ManneS den Kops abschneiden. Tat-sächlich wollte sie auch ihre Drohung ausführen, denu sie wurde eben verhaftet, als sie auf der Straße dem kleinen Mädchen nachschlich und eS erfassen wollte. Man sand bei ihr ein scharf geschliffe. neS Küchenmesser, mit dem sie jedenfalls die entsetz-liche Tat hatte vollbringen wollen. NeuuzehnTaschenmesser und einen Silberdollar sand Dr Beck im Magen eine« Patienten, den er in der Deutschen Medizinischen Gesellschaft zu Chicago vorstellte und der unter dem Bilde einer Blinddarmentzündung inS Hospital ausgenommen wurde. Da« Röntgenbild zeigte Fremd-körper im Magen. Der Patient gab an, daß er seit fünf Jahren infolge von Wetten 129 Taschen-messer verschluckt habe. Diese Messer gingen in der Regel am zweiten oder dritten Tage ab, einige aber erst nach drei bi« 15 Monaten. An manchen Tagen habe er sieben Messer verschluckt. Bei der Opera-tion fand Dr. Beck 19 Taschenmesser und einen Silberdollar. Eine« der Messer war halbgeöffnet nnd hatte sich mit der Spitze der Klinge in die Magen »and eingebohrt. Wahrscheinlich haNe dieses halbgeöffnete und verankerte Messer die Passage der anderen Messer verhindert. 80 gut und heilkräftig der gewöhnliche Lebertran an und für sich unbestritten ist. so kann doch nicht geleugnet werden, dass die Mehrzahl der Menschen, und zwar Kinder wie Erwachsene, ihn seines Geruches und Geschmackes wegen einfach nicht nehmen können. Scotts Lebertran * Emulsion __ hingegen, worin die Eigenschaften und X,„ mit Werte des Lebertrans noch durch Zusätze verbessert sind, wird von den meisten Menschen ohne weiteres gern genommen Veruhren». und auch bei längstem Gebrauche gut vertrage». Dreimal täglich Scotts Emulsion längere Zeit regelmässig genommen, verwandelt blasse, keine rechte Esslust zeigende Kinder in muntere, fröhliche Geschöpfchen. Beim Einkauf verlaute man »ii«drttck!»cb Scot I » KmuUlotL E» tlt di« Marke „Scot wrU he Mit uber 35 Jahren eingeführt, für die GUU und Wirkung hür&t # PrtU der OritinallU»che 2 K SO b. - ,n allen Apotheken Höflich. Deite 6 deutsche DarZ t Jiummer 35 Der Bürgermeister von Usedvm in der Fremdenlegion in Algier. Aus Usedom, 7. d., wird berichtet: Der seit einigen Wochen verschwundene Bürgermeister von Usedom, Dr. Troemel, Hot an seine Berwandten einen Brief kommen lassen, wonach er sich im 2. Regiment der Fremdenlegion in Algier befindet. Er hat sich im Dämmerznstand aus fünf Jahre sür die Fremden-legion anwerben lassen. Dr. Troemel war schon vor zwei Jahren verschwunden »nd wurde in Paris wieder gesunden, ohne daß er wußte, wie er dort-hin gekommen war. Herichtssaat. Wegen Vergehens gegen das Marken-fchutzgefetz wurde vom Landes« als Strafgericht Innsbruck der Geschäftsführer eineS j/ebensmiltelgeschäsies zu einer Geldstrafe von 100 Ä zum Ersatz der Gerichts« kosten und zur Publikation des Urteils in drei Zei-tungen vcrurteilt, weil er in den mit den gesetzlich geschützlcn Marken »er Firma Maggi versehene» Flaschen anstatt Maggi'S Würze Grai Würze feilgehalten und in Verkehr gesetzt hatte. Mißhandlung des Daters durch die Tochter. Am 13. Jänner kam der Besitzer Malthias Mraz in Wie,stein bei Drachenburg blutüberströmt zum Gendarmerieposten nach Windischlandsberg und zeigte dort an, daß ihn eben seine Tochter, die 30jährige Maria Mraz erbärmlich durchgeprügelt have. Er erlitt hiedurch eine Reihe von Verletzungen. Maria Mraz halte sich nun deswegen zu veraut» warten und bei der siaitgesundene» Slrasver Handlung beim KreiSgerichte in llilli bestritt sie die Tat, in-dem sie behauptete, der Baler habe sich die Berletzun-gen durch einen Sturz über die Stiege zugezogen. S e wurde jedoch der Schuld überwiese» und zu zwei Monaten Kerkers verurteilt. LACKE, EMAILLEN, FARBEN, FIRNISSE MARKE AFlTinAlT^ >5 0REB0N sind die besten. Fabrik M&hr.»Sch5nberg. Eingesendet. Die Frühjahrsmüdigkeit stellt sich ge-wöhnlich schon im März ein. Der dritte JahreS-monat ist ohnehin mit seinen rauhen, trockene» Win-den und starken Staubwirbeln sür empfindliche Men-schen besonders gefährlich, von Kälterückfälle», Mär-zenschnee usw. nicht zu reden. Wer die ersten An» zeichen der Frühjahrsmüdigkeit spürt, der muß auch daraus bedacht fein, der erhöhten Disposition zu ern-steil Frühjahrserkältungen zu begegnen. DaS geschieht ebenso bequem al« sicher durch den Gebrauch von FayS echten Codener Mineralpastille», d e sich längst einen festen Platz im HauSmittelschatz gesichert haben. Im Schlafe geht die Zersetzung der in der Mundhöhle verbliebenen Speisereste in ungestörter Weise vor sich und bilden dieselben den Nährboden sür unzählige Bakterien, gegen welche man am meisten den M»»b als Eingangspforte für den menschlichen Körper schütze» muß. Durch eine regel-mäßige und sorgfäliige Pflege dcS Mundes und der Zähne wendet man erwiesenermaßen die Gefahr der Ansteckung von DiphteritiS, Typhus, Tuberkulose, Cholera usw. ab. 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