i Po^tnin* piMan* ? goUmni.> Mer Zeitung Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. «chriftltt'ung und »raoaltung: Preinnova ulica Nr. 5. Telephon 81. - Ankündigungen werden in der Strrooliuna gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen V c|n06preis«: Mr da« Inland viertel,ahng T>n »V--, halb,ähr,g Itn 60-—, ganzjährig Tin ISO-—. Für das Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Tin l-Sb. Nummer 14 Sonntaq, den W. Februar 1927. 52. Jahrgang Das ist der rechte Weg! Unter dieser Überschrift veröffentlicht da» Organ der slowenischen Minde heil in Görz die „Gorisla Stroja", an leitender Stell« einen Artikel, worin die Freude darüber zum Ausdruck gebracht »ird, daß es der deutschen Minderheit in Jugo» slawien ausgezeichnet geht und daß wir hier alles haben, was unser Herz begehrt. Das Blatt beruft |ich bei seinen Abltüungen in eistcr L>ne aus die Zeugenschaft dei deutschen Abgeordneten Dr. Georg Graßl, welcher dieser Tage in Deutschland reiste »nd in Verträgen der maßgebenden deutschen Oeffeiillichkeit die Lage der deutsch,» Minderheit in Jugoslawien näher zu bringen versuchte. Die Information, welche das Blatt der slo> »mischen Minderheit in Italien verbreitet, muß natürlich nicht ganz zutreffend sein, weil der Stolz durchaus begreiflich ist, den die Slowene« in Italien empfinden, wenn sie ti« angebliche Aussage eine» hiesigen MindnheitenführerS mitteilen können, wonach ihr eigenes Volk in Jugoslawien die Minderheit gut behandelt. Wir sind im Hinblick auf die wirtliche Lage aber geneigt zu glauben, daß Herr Abgoid-«eter Dr. Graßl in seinem Vortrag in Fiankfurt a. M. wohl etwas anderes gesagt hat, als was das Görzer slowenische Blatt wahr haben möchte. Den» so weit wir davon entfernt find zu wünschen, daß di« deutsche Öffentlichkeit mit übertriebenen Jnfoima tionen nach der schlechten Seite hin bedient werd», »as ja bekanntlich nicht geschieht, ebenso könnten »ir eS nicht billigen, daß auf Grund von Vo trägen »der sonstigen Publikationen die Deutschku im R>ich »it der Ueberzeugung erfüllt werden, daß wir in Jugoslawien daS JSeal einer Mmderheitei b,Handlung genießen. Weil da« ganz einfach nicht »ahr ist. Das weiß auch Herr Abgeordneter Dr. Graßl recht gut und daher ist es nicht möglich, haß er die Verhältnisse so rosenfarbig geschildert haben könnte «eil ihm die bezüglichen Berichte über Hin Hljamätton. Bon Anton Tschechow. U'ber den Markiplstz schreitet der Ptlizeitn prkior Otschuwetow tn ctmm neuen Ma tel mit («nein Bslndrletin in der Hai d. Hinter ihm trottet ein 10t-fftaiiftt Polizist mit eitern S»b, da» b>« an den Jtard mit befcklagnohmtrn Siachldeeren g»Iü t »N. tust StiUe itngium. — Auf d>m Mail plotz ist tcln Eeele zu (ihm. Die cfser en Türen der L.id<» un» Kreipen blick,n trauiig, wie hunarize Mäuler, tu die Wui; »« st«h,n richt einmal Beiiler dvor. ,®a« — beiden, vetdamm'S Bt.h?" hö,t Otkchtmlow p LtzltS-. »L-ßt ihn ntett auS, K>i>de> I De.S B.ißm Ist hiu'juliigi r.icht erlaub». Haltt ihn! »chl — «h!» Ta« S. wins.l eineS Hürde» löftt sieb »nmhmen. Otlckunelew blickt zur Seite und st>bt: au» d m Ho>>Iaten d » KaufmarriS Piitchugln kommt tta Huib gelaufen, d öpsier W.ste veifot«». Der Mann rennt dinier Ihm h>r, fälle, den Kö p»r vorneigend, zu koden urd p ck den Hu, d an de> H n>cr> »soie. Wilder höit men Ktwniel urd dcht> r eiict?i> en in den Läden nvd alt bald vei sammelt sich vor dem die Behandlungen seine Landsleute in der Woiwodina und alles sonstige bekannt sind. Wenn ihm die Verhältnisse in Slowenien auch fremder sind, so weiß er dennoch, we e» sich mit unserem Schulwesen verhält und daß unsere Freizügigkeit nicht einmal so weit reicht, daß bei einem Tanz-tränzchen in einem GebirgSort ein — Bomben Überfall durch slowenische Nationalisten undenkbar wäre. So aufrichtig leid eS un» tut, daß die schöne Menung, welch« die „Goriika Straja" so voller Freude mitteilt, nicht d«r Wahrheit entspricht, wenigsten» wa» die Vergangenheit und die Gegen-wart anbelangt so sehr freuen wir un» doch über den Artikel weil er beweist daß e» den Slowenen im Küstenland sehr am H'rzen liegt, aus die gut« Behandlung der Minderheiten in Jugoslawien hinweisen zu können, daß sie sich also der Wechselwirkung der Minderheitevschicksale yanz bewußt find. Bezüglich de» reichSdeutschen VortrageS unsere» Herrn Abgeordneten Dr. Graßl — wenn wir nicht irren, war e» sogar ein über grnz Europa hin gehörter Radiovoitrag — möchten wir aber feststellen, d>:ß auch schon andere slowenische Blätter, darunter der da» Minderheiten Problem ost behan delnde .Narodni Diuvnrt" in Ljukljana, im selben Siine über ihn belichtet haben. Deshalb wäre e» vielleicht nicht unnüylich wenn der Herr Abgeordnete mittelst irgendeiner inländischen Veröffentlichung diese sicheilich über ricbenen Meldungen aus ihr richtige» Maß zurückführte. Man möcht« dir» auch deshalb wünschen, weil 'chon seinerzeit die bekannt« slowenischeCarinthircu» Broschüreih>e Behauptungen, nach denen die Lage unserer Minderheit eine klag lose se>, während im Vergleich dazu die Kärntner Slowene« unerhört bedrück« wü'den, aus angebliche Erklärungen deS damaligen Kul>urbundt»s«krelär« Dr. Georg Giaßl gelegenil ch der Gründung de» schwäbisch deutschen Kulturbundes stützte. Es besteht ohneweiter» die Gefahr, daß bei einer künftigen wichigeren Gelegenheit wi der — und diesmal der Hotzlaa'r eine Menschenmenge, al« fei fit au« dem Eirboeen ««wachsen. .S-t-in, gar ein Ausruhr, Euer Wehlgeboren—* sagt der Pol zist. Oi'aumlow macht eine halbe Wendung nach linke und grb> auf die Häui»r zu. Unmittelbar vor dem To> d«S Holzlag >S »>b >ckl ti den Obenerwähnten i» d-i aufg>kikp»en W ste der d e rechie Hand in die Höbe dMt urb de, M nge feimn blutioen Finger z« gt. Au» fe>nem h^Ibb>t>ui te> en K.stchi >st gietchlaw g«» sctii>b<» : ..Ich we,de dir >chor> wa« adjwück n, Racker !" un» auch d,, Finger hat da» AuSteben eine» Sie«lS t<>chrr«. Oi'etriir.ilow »>tevr>t tn d»es,m Ma n den ^vlea'b,»,« Ediivk»'. I» d' Mine de» Lolk'hausen» fitzi, d>. Pcid ib.ine a^»>i»ande,g-lP ritt und am ganz u leiip>r )U«mb, tu U bb r d>» SkardalS — ein junge , weihn Ä-i-dbui d mil >p>tz>m M^ul und »t,»m geldin Kl ck out »m Recken. Leine tiänenden Augen ze,p«n d>n Hu«rutf vo En s tz o urd T auer. .« cg gib, 'S" fra^t O 'chuw'tow. sich tuich den Volk>h>ufen V hn b>»ch«> d. .Wai um fetd ihi hie, ? W'th^lb |ogfl in bitnen Finget? — Wer hat gescheit» ?" .Ich gehe do, Suir Wob>«et«ren, rbr« jemand arzu'üd'en —" d,»i> ni Ediiuki», tn seine Faust dust nd, .wegen d>« Holzet m> ne Biett w gen nicht« und wkder nicht» beim Finger. — Ei« «erden entschuldigen. Abgeordnete Dr. Graßl al» Kronzeuge für unsere angeblich tadellose Behandlung zitiert wird. Die „Goriika Straia' schreibt am 11. Februar u. a.: Wie die Schwalben, die mit ihrer Ankunft ankündigen, daß der Frühling naht, so kommen au» verschiedenen Ländern Nachrichten zu un», daß den nationalen Minderheiten der Frühling nahe ist. Nach dem harten Winter kommt die Auferstehung. Heule berichten wir mit freudigem Her» z e n, daß für die nationalen Minderheiten in Jugo» slawien die Zeit gekommen ist, wo sie sich mit dem MehrheitSvolk vollkommen werden verständig«» können. Die Zeitungen vei kündigen, daß sich die Vertreter der deutschen und der magyarischen Minderheit mit den jugoslawischen Ministern zur Beratung zusammensetze» werden. Sie werden beraten, wi« di« deutschen Schulen eingerichtet werden und welche Freiheit die deutsche und die magyarische Minderheit geriehen sollen. Schon die Tatsache, daß die deutschen Abgeordneten einmütig die jugoslawische Regierung unterstützen, zeugt davon, daß eS der d«utschen Minderheit gul geht. Daß dies wahr ist, betonte kräftig der bekannte Abgeordnete Dr. Graßl, der die Deutschen in der Beograder Skupschtina vertritt. Abg. Graßl hielt vergangene Woche in der groß«n teutschen Stadt Frankfurt a. M. einen Bortrag über di« Lage der Deutschen io Jugoslawien. Er sagte, daß die Deutschen in Jugoslawien deutsche Volksschulen besitzen; sie hab«n die Pressefreiheit; si« vereinigen sich frei in deutschen V«reinen; die Deutschen haben freien Zutritt zu allen öffentlichen Diensten. Sie wünschen noch, daß ihnen die Regie rung Mittelschulen ei öffnet und daß in der Kirche die lateinische Liturgie beibehalten werde. Beim Vor-trag des Abg. Graßl waren viele hervorragend« deutsche Staatsmänner anwesend. Wie schön und angenehm muß es diesen ums Herz ge-wesen sein, al» sieauSdemMundeeine» Deutschen eine so l obend « A n erk «n v ung Ich bin ein Mensch, der arbeiten muß. JH habc fetne itlibeit. Sotten Sie mir b lahlen, d-nn — tch weid« diesen Finger vielleicht eine Wochc nicht bewegen können — da» tst auch nicht im Seit» grschiteben, Euer Woblg«-boien, dah man durch «tn Lieh zu schade» kommen sott. Wenn jede« beiden wollte, wär 'S btfftk, nicht auf der W li zu leben." „Hm! — ÄatI —' sagt Olschumelow ft-eng, hustet Nrch zieht die Augerbeauen in die HSde. ,0ui — W m gebürt ler Hand? Jb werde ta» nicht so hin-f)>h n lassen. I» werd« euch z igeo, wa« e« htffc«, die Hund, so hei umtaufen zu lass n. '« ist an der Zeit, »ah man da« Augermeek aus solche Herilchaften richut, die sl 6 bin Bestimmn' gen nicht zn fügen NÄnlchen l W.nn min den Echmken b.straft, wird er erfahren, wa Bauet den Moit ho»! — I ll y in", wendet der Jl>>p.kior sich an den Polizisten, „bieng in Ersah Ung, w m v r Hund g>hS>t und nimm die Sache zu P>ol0> fett. Und der Huris muh umgebracht werden! U ver» jlUM« ! Er ist b-ftlmmt tollwütig I — 23 rn g urteilen sie. Und wehe dem Volke, das alle anderen Völker al« das schuldige verurteilen! Teuer muß eS seine VersolgungSpolilit bezahlen. Wir freuen uns, daß sich eine rechte Verstän-digung zwischen den Minderheiten und dem Mehr-heitSvolke in Jugoslawien vorbereitet. DaS ist der rechte Weg ihm sollen alle Völker folgen, die Frle-den und Gerechtigkeit lieben! Politische RunSsqau Inland. Kerr Aribt6tv!6 für freie Wahlen und Parlamentarismus. In seiner großen Rede zum Budget am 16. Februar erklärte der Fuhrer der selbständigen Demokralen Herr Prib ceviö u. a. folgendes: Freie Wahlen sind im Interesse der Krone und deS Staate« gelegen. Die Krone wird die Äci'e sicherlich nur dann löien können, wenn sie wissen wird, daß sie die wahren Bertreler de« Volkes vor sich hat, nicht aber Abgeordnete welche di? Polizei gemacht hat. Wenn bei freien Wahlen keinePartei die homogene absolute Mehrheit bekommt, bedeutet da«, daß da« Volk die Parteien zur Mitarbeit anweist. Erst nach solchen Wahlen werden die Parteien miteinander arbeiten können. Um alle weiteren Kommentare in der Oeffentlichkeit abzu> schneiden, muß ich sagen, daß ich mich nicht bloß gegen die Militär» oder Z'vild.klatur und für die volle Respektierung de» PirlamentariuSmu« im Staat erkläre, sondern auch gegen jeden Versuch diese« oder jene« Sländecharakler« unsere« Slaale«, weil ich die« alle« al« eine Verletzung de« großen unsterblichen Grundsatzes der Souveränität oder Hoheit des Volke» betrachte. E» ist da« Lebensinlereffe aller Parteien, die Respektierung de« Parlamentarismus in diesem Staate sicherzustellen. deinen Finger erreichen? Er ist klein, und du bist solch «tn großer, starrer ikerll Du hast dir den Finger wahischetnlich mit einem Ragel au'gerissea und dann erst ist dir dieser Gedanke in de» Kopf gekommen, um «,« herauszuschinden. Du bist Ja — tin geriebener Jtal] Ich ferne euch, TeuselSp^ck!' „Er hat ihn zum Spaß mit der Zigarre in« Maul gestoßen, Euer Wohlg«boren, und der, nicht faul, hat ihn g packt — 'S ist ein händelsüchtiger Mensch, Euer Wehlgcborni." „Du lürfst, Einäugiger! Hast nicht» gesehen, wozu also lugen 7 Seine Wchlgebore» ist ein kluger Mansch und v-rft'hl, w r da lügt und wer die Wahrheit spricht, wie vor dem Herrgott — wen» ich aber lüge, so soll'« der Friedensrichter entscheiden. Ja seinem G.s.tz st.hl'» diin — heutzutage find alle gleich. Ich habe selber einen Binder, der Gendarm ist — wenn ihr wisse» wolli!" „Hier wird nicht räsonniert!" „N.in, '« ist keiner von dem General —" bemerkte der Pol ,ist tiefsinnig, „der General hat keine» solchen. Er hat meist Hühnerhunde.* „We-ßt du da« b.stimmt?" „«.stimmt, tt-i« Wavtgeborrn." »Jd weiß es auch selber. Der General hat teure Hunde, Rafsevhund«. der da aber ist, weiß der Teufel, wa«. Kein F ll, kein Ansihen — we» ganz Gemeint» —. So einen Hu id sollte j mand halten? — Einigung der radikalen Partei. Der Klub de« radikalen Führers Ljuba Jo vanoviö, der bekanntlich seinerzeit aus der radikalen Partei ausgeschlossen wurde, hat sich aufgelöst, weil feine Mitglieder in den alten radikalen Klub zurück gekehrt sind. Bloß Abg. Ljuba Jovano»!t ist formell noch außerhalb geblieben, weil feine Wiederaufnahme vom HaupiauSschuß der Partei beschlossen werden soll. Ausland. Sieg der Kantonkruppen. Die Kanlontruppen, die bekannllih von Raß-and unterstützt werden, hab.m dieser Tage die gegnerische Front durchbrochen und rücken siegreich gegen Shanghai vor. Z>.'«tschland und Augostawleu. Dem Ljubljanaer „Jutro" wird au« B.'ozrad gemeldet: Am 15. Februar abends war Außen-ninister Dr. Periö bei Hof. Heute besuchte der deutsche Gesandte Olshausen nach seiner Rückkehr aus Berlin den Ministerpräsidenten Uzunoviö und Außenminister Dr. Perik. Wie man erfährt, erhielt >er deutsche Gesandte von seiner Regierung die Anleitung daß Verhandlungen für die wirtschaftliche und kulturelle Annäherung aufgenommen werden. Zu diesem Zweck wild man mehrere Konventionen ad schließen. Aus Stadt und Land Für M« erste Scbwurqeriebtsseffion im Jahr 1927 wurden zum Vorsitzenden Herr Krei»gerichtSpräsident Hofrat Dr Kotmk und zu Stellvertretern die Herren OberlandeSgerichtSräle Dr. Friedrich Braki! Dr. Premfchak un) Landes-gerichtsrat Balenlin Leviknik ernannt. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 20. Februar, findet ber Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst um 11 Uhr im Gemeindesaale statt. Ein fedöne» Privatfeft. Am Freitag, dem 11. d. M., fanden sich im großen Saale deS Hotels „Krone" zahlreiche Vrrtreler beiderlei Geschlecht« au« unserer Elite Gesellschaft zu einem privaten F sie zusammen. E« war da« Schlußkränzchen der bekannten Klavierschule Frau Jng. Laun, welche« al« Abschluß der so sehr beliebten Familienabende ver-anstallet wurde. Den Krei« der zahlreichen Besucher bildeten in erster Linie Verwandle und Bekannte der Schüler der genannten Anstalt. Bevor der Reigen der Tänze eröffnet wurde, überreichte Frl. Elfe Kirbisch dem bewährten und ausopfernden Tanzlehrer Herrn Dr. Joanschegg nach einer sinnvollen Ansprache zum Zeichen de« Danke« eine nette Ehrengabe. Herr Dr. Joanschegg richtete hieraus einige schöne Worte an die anwefenden Schüler, lnSbeson-dere aber Frau Jng. Laun. die sich um daS Zustandekommen der beliebten Familienabende besonder« verdient gemacht hat. Nach der mit lebhaftem Beifall belohnten Re5« de« Tanzmeister« sprach noch Frau Jng. Laun einige sinnreiche Worte, die bei den An-wesenden einen liefen Eindruck hinterli-ßen. Damit war ler osfiziele Teil de« Abend« erledigt, woraus Wo habt ihr eure» Verstand? Wenn einem so ei» Hund in MoSkau oder in Petersburg in den Weg käme, «ißt ihr wohl, wa» da geschähe? Die würden nicht erst in» Gesetz guck«», sondern augenblick« weg damit. Du b st |ii schade» gekommen, Chriuki», laß die Sache nicht so hingehen —. Man muh ste M»re» lehren! «» ist Zeit!« „Vielleicht gehört er auch dem General", denkt der Polizst laut. „E» st.ht ihm ji nicht am Maul geschrieben. Jh hat: neulich im Hos bei ihm einen solchen gesehen." »San» gewiß ist'» einer vom General", sagte eine Stimme au» der Menge. „Hm. Zieh m r den Mantel an, Jelttzi», Biüderche». E« ist windig geworden. Mich srSstclt. Du führst ihn »um General und fragst dort. Sagst, ich hälte ihr gefunden. Und sag, man solle Iha nicht auf die Straße lisse». Vielleicht ist'» ei» kokbarer Hund und wenn jeder Schweinkerl ihn mit der Zigarre in die Nase stupft, kann er leicht verdorben werden. Ein Hund ist — ein zarte» Geschöpf. Und du. Tölpel, laß die Hand herunter! Brauchst deine» albernen Finger nicht h-rzustieckenl Bitt selber schuld!" „Da kommt der Koch vom General, de» werden wlr frage». He, Piochor! Sornm mal her, mein Lieberl Sieh dir de» Hund an. Ist'» eurer?' „DaS wird Solche habe» wir unser Lebtag nicht gehabt." dir animierte Unterhaltung ihren Ansang nah«. Den Reigen der Tänze eröffnete da« Paar Fran Jng. Laun—Herr Dr. Joanschegg. Der Tanzsaal bot ein prächtige« Bild, zumal die Damen in Herr-lichen Toil'tlen erschi nen waren. Bi« in die späte Nacht hinein wurde dem modernen Tanze in seiner modernsten Auffassung unter der mustergültigen Leitung dr« Herrn Dr. Joanschegg gehuldigt. Die Uniei Haltung verlief dank der tadellosen Organisation, die Frau In.,. Laun in bewundernSwerter Weife besorgte, in äußerst an mierter. tempeiamenlvoller und doch dezenter Stimmung. Rar schweren Herzens nahm man in vorgerückt Stunde Abschied. E» ist nur zu bedauern, daß eS infolge des bedauerlicher-wei e etwas angegriffenen GefundheiiSzustandeS der grau Jng. Laun nicht möglich ist. daß die Familien-abende, die sich bei den Be uchern einer so große« Beliebtheit erfreuten fortgesetzt werden können. Wir wollen jedoch der Hoffnung Ausdruck verleihen, daß wir un» recht bald wieder im Rahme» einer so gelungenen Veranstaltung zusammenfinden werden. A,rz«lich« H ls« beim Ke»t«amt für Arb»lt»rve«fich»'rnnq. DaS KreiSamt für Arbeiterversicherung hat ständig« ärztliche U.bervrüfunge» eingeführt, damit dadurch einerfn S die Aerj'e de» AmttS vir den Beschwerden von Seite der Mitglieder geschütz' werden, daß sie trotz Krankheit als arbeitsfähig erkannt wurden anderseits aber auch die Jntereffen der Mitglieder im Falle vsn berech-tigten Beschwerden. Jedes Mitglied, welches glauM, daß ihm von Seite deS heilenden Arztes Unrecht geschieht, soll also um die ärztliche Ueberprüsu»ß bitten und don seine Beschwerden vnbringen. Wen» eS aber glaubt, daß ihm auch die ärztliche Ueberprüfung Unrecht getan hat, dann hat es sich sofort nach der Überprüfung in der Kanzlei der zuständigen Expositur zu beklagen, damit da« Amt eine Ueberprüfung durch eine besondere Aerztekomissi»» anordnen kann. Deshalb macht da« KreiSamt seine Mitglieder aufmerksam, daß eS hinfort die verschiedenen nachträglichen Beschwerden oder AuScede» nicht berücksichtigen wird, noch weniger aber werde» den Mitgliedern die Kosten für die ärztliche Hilfe, die sie bei Nichtamtsärzten suchen, zurückerstatt«» werden, wenn nicht Verzugsgefahr besteht, z. B. bei Vergiftungen, schweren Unfälle», Blutungen u. s. w. Aber auch in solchen Fällen ist die Erkrankung sofort gu melden und anzusuchen, daß die weitere Hilfe »er Amtsarzt diele. Di» R'qulierttnq der Mur tft dringend! Zu dieser Frage, auf d'-e auch wir schon wiederholt hingewiesen haben, schreibt das Organ der Slowenischen VollSpa'tei, der „Slooenec", nachfolgendes : An unserer nördlichen Grenz« bei Gorqi Radgona, wo die Mur die Staatsgrenze bildet, vollführt dieser Fluß ein solches ZerstörungSwerk, daß man öffentlich darüber sprechen und dringend« Abhilfe verlangen muß. Auf dem österreichische» Ufer der Mur ist di« Regulierung vom Umsturz her regelmäßig fortgeführt und auch schon zum großen Teil fertiggestellt worden. Dieser harte Damm stößt die Wellen jetzt noch mehr an unser User an, auf dem keine Regulierung durchgeführt wird; was vor dem Krieg gemacht worden war, ist schon alles zugrunstegerichlet, weil die Regulier»»! „Da ist erst gar nicht lange za fragen", lagt Olschumelow. ,E» «st ein herrenloser! Da ist nicht lange zu reden! Wen» ich gesagt habe, daß e« ei» herrenloser ist, so ist'» eben ein herrenloser! Er wirb umgebracht, damit bastal" „ES ist nicht unserer", fährt Piochor fort. „9t gehört dem Bruder de» General», der unlängst an««-kommen ist. Unser Herr ist kein Liebhaber ?oa Wind« Hunde». S-in Bruder aber hat ste gern.' ,So, ist sein Bruder angekommen? Wladimir Jwanornit ch?" fragt Oischumelow und sein ganze« Gesicht wrd von einem Lächeln der Rührung erhellt. „Du lieber Hmmell Da» hab: ich ja gar nicht |C-wußt: Ist wohl ,u Gast gekommen, der Herr?" „Zu Gast.« »Ach, du l eber Himmel l Hat Sehnsucht nach dem Biüxrchen bekommen! Und ich h>b'» gar nicht gewußt! So ist da» sein Hiln»chee> ? ' Da» frrut »ich lehr. 9tnnm ihn mit — ein ganz nette» Hündchen. Und so fix l SchwapZ, hatte er de» da am Finger I Ha ha-ha! Ran zitterst du denn? Krr — krr — krr Er ist zornig, der Racker — so ein Schelm l" * Prochor ruft den Hund zu stch und geht mit ih» fort. Die Menge lacht Chiink » au». .Dir komme ich schon noch" dreht O^kchnmele» ihm und setzt, stch in de» Mantel HÜl end, seinen Weg über den Marktplatz fort. fttmtiRtr 14 Tillier Zeltung Seite » eben nicht fortgesetzt wurde. Und jetzt vernichtet die Mur unser Gebiet an der Nordgrenze. Bei jedem größeren Rege» geht sie über und die Wasserniassen reißen sich mue Betie und bedecken den sruch baren Erdboden mit Schotter »nd Schlamm. So sind jetzt mehrere Hundert Joch bester Erde in dem Brjt k Gornja Radgona bzw. Ljutomer verschüttet worden. Die Mur richtet aberni'cht bloß mii Ueberschwemmn^gen Schaben an, sondern sie rrizt auch sonst Eid« von unserem User weg. Daß sie die Staat»zrenzste!»>e in der Nähe de« Abstaller Becken» sor»geschleppt hat, ist ja bekannt. Die Gemeinden selbst und auch die beiden BeziikSvertretunge» können in dieser Beziehung keine wirksame Adhi se schaffen. Gerade diese Sache wird der Staat in die Hände nehmen müssen, weil er in erster Linie daran interessiert ist, daß seine G enze, die S ragen und die E senbadn-strecke nicht ruiniert werden. Die GebietSversammlung in Maribor soll sofort mit den Vorbereitungen be ginnen und aus die Zentralregierung Einfluß aus üben, damit ein besonderer Kredit für vie Rrgu lteruog der Mur, die sosort zu b ginnen hat, weil sonst der Schaden noch größer wird erreicht werde. Die Abgeordneten der GebielSversammIung für diese Gegend haben eintn Bericht und einen Dringlichkeii»-antrag schon für die erste Sitzung der Gebie »Versammlung vorbereitet. Ave BervhtHUNO de» Nötizenschreiber» im Ljubljanaer „Jutro", der sich darüber beklagt, daß unsere Post alle Sendungen prompt zustelle, obrohl sie die »ichtexistierendr», Name» Eilli u d Marburg tragen, kann festgestellt werden, daß di S im Jnlandtverkehr durchaus nicht de Fall ist. Der Eifer einzelner Postämter geht im Ge^nttil so weit, daß z. B. auf einem von Bie!« nach Tel je adressiertem Brief sogar da« französische Wort „Friseur" gestrichen und durch brivec ersetz« wu>de; ebenso strich man .Herrn" durch und ersktze e» durch .Gospod'. Der Nörgler te« .Jutro' kann in un-serer Schriftleitung an dem betriffenden Britsumschlag jederzeit die Tatsache strikteren. daß er unserer Post unrecht tut. Ob e» ab.r h e» Am e» ist, die-ve zeichnung .Herr" oder .Friseur" durchzustreichen darüber tarn ja die Postdirektion nachdenken. Der Nörgler, der recht viel Z it h-b.n muß, fährt dann fort: „Wir wundern uns nicht darüber, wenn sogar die Verwaltungsbehörde, di« Hüterin unserer Gesetze und Vorschriften, nicht sieht, wie mit der konsequent» Be, wendung der ehemaligen deutschen Namen das Eillier deutsche Blättchen un« Slowenen und unsere Behörden verspottet, die vor Jahren die« bezügliche strenge Feimane erlassen habe», vielleicht deshalb, damit sie im Lauf der Jahre vergessen und außer Geltung gesetzt werden". Daraus könnte man antworten, daß das deutsche Blättchen in Eelj« ja nicht für die Slowinen geschrieben wird, daß also, wenn von einer Verspottung die Rede sein könnte nur die Deutschen den Spott zu ertragen hätten, aber man darf den Manu ja auch belehren. Paßt ihm unsere Belehrung nicht, dann mag er sich an irgendeinen Vertreter der Verwaltungsbehörden wenden und dort wird er erfahren, daß nach dem neuen und sehr strengen Pressegesetz die verwaltungS behörgen mit den Zeitungen gar nichts mehr zu schaffen haben. Die Presse — daS Gesetz kennt da keinen Unterschied zwischen deutsch und slo» wenisch — untersteht lediglich der Beaussich igung durch die S t a a t S a n w a l t s ch a s t. Da der Nörger de» »Jutro- — wie glücklich muß er sein, daß er keine größeren Schmerzen in dieser traurigen Zeit kennt! — nicht einmal vom Pressegesetz eine blasse Ahnung hat, trotzdem er „Mitarbeiter" einer führenden Zeitung ist, dürfen wir wohl nicht annehmen, daß er andere Gesetze besser kennt, sonst würden wir ihm raten, dem Herrn SiaatSanwalt zu Hilfe zu kommen und »hm zu sagen, auf Grund welcher Paragraphen er uns verbieten könnte, die alten deutschen OriSiamen Eilli, Marburg, Pettau usw. zu verwenden. Damii ab«r der sonderbare Herr sein« Ruh» ganz zurückgewinne, lese er doch unmalda» „deutsche Blättchen" und er wird finden, daß wir konsequent Eelje, Maribor usw. und nicht Eilli und Marburg schreiben, obwohl tie alten Polizeisermane durch da« Pressegesetz außer Geltung gesetzt wnrd«n und dieser konsequente Gebrauch von )lo wenischen Namen für unS heute eine freiwillige Sache ist . . . Zu »unserer Mtuderheitenfraa«' melde« sich im Ljubljanaer .Jutro" vom 17. Februar ein sclbständigdemokratischer Kulturarbeiter mit folgenden Behauptungen zu Worte: „Biele haben zwar geglaubt, daß die Frage der deutschen naiio-nalen Minderheiten in unserem Staat schon gelöst und geregelt sei. Diese Ignoranten hat die Regierung Uzunoviö belehrt, daß sie sich sehr i ren. Und TAVAMffijWAT(H€ CYMA WELTBEKANNTE Schweizer Präzisionsuhren dennoch steht der Vertrag von St. Germain, der zum Schutz der nationalen Minderheiten ihre Rechte Mt'mmt und sowohl für unseren Staat wie für Oesterreich maßgebend ist, schon sieben Jahre in Geltung. Wein also unser Ministerpiäsident erklärt, daß jene Bestimmungen des Vertrage» von St. Ger» main bei un» erst durchgeführt werden müssen, dann hat er wohl wenig moralische Unterlage, der öfter riichisten Regierung vorzuwerf », daß sie die MmderheitSsrage der Kärntner Slowenen noch nicht gelöst Hai. Einen schlechten Dienst erwies Herr ll^u-novit mit seiner Erklii ung unseren LandSleuten. ihren Verfolgern ab r gab er mit ihr eine neue Waffe in die kampflustigen Hände. Aber den na tionalen Minderheiten müssen ihre besondere» nationalen Recht« genau in jenem Rahmen zugemeffen werden, den der Vertrag von St. Germain bestimmt, niemals, aber auf Grundlage irgendeiner politischen Konstellation. Nach diesem Vertrag hat eine natw nale Minderheit nur in Provinzen, wo sie kompakt angesiedelt ist, bestimmte Rechte auf den Schutz der Verwendung und Pflege ihrer fremdnationaleu Sprache vor den Aemtern, in der Oeffentlichkei« und in der Schule. Wer die Verhältnisse in Slowenien kennt, wird zustimmen müssen, daß nach dem Wort-laut und G.'ist jener Bestimmungen höchstens die Bevölkerung der Sprachinsel Gottschee und des Ab staller Beckens an der österreichischen Grenze in Be tracht kommen, denn nur da und »liegend» sonst in Slowenien leben die Deutschen kompakt. Die zer-streuten Glieder de» deutschen Stammes in Maribar, in Marenberg.in Eelje oder in Ptuj haben > ach j nem Wortlaut keine Rechte einer nationalen Minder-heit. Man muß aber auch sich, bar den ungeheuren Uiitei schied betonen, der zwischen der außenpolitischen Orientierung der Deutschen in der Woiwodina und im Baoat auf der einen und den Deutschen in Slowenien auf der anderen Seite testeh». In dieser Hinsicht braucht nicht» übertrieben, aber auch nicht» verheimlicht zu werden. Die Deutschen in der Woiwodina oder im Banat wissen gut, daß sie niemals in einen deutschen Staat kommen können und daß ihnen unter den Staaten, zwischen denen sie eventuell wählen könnten, immer unser Staat daS beste Brot schneidet und schneiden wird. Diesen Deutschen alle Bequemlichkeiten zu bieten, die ihnen ohnedie» schon sieben Jahr im St. Germainer Vertrag garantiert sind, ist nicht nur ein Postulat der Gerechtigkeit, sondern e« entspricht auch den Interessen unseres Staate* an der ungarischen und rumänischen Grenze. Ueber unsere Deutschen an der österreichischen Grenze aber mußte noch im Herbst 1925 der Abg. der Slowenischen Volkspartei Dr. Smodej eine Jnierpellation an den Außenminister Dr. Nintit richten wegen ihrer Haltung und ihrer Propaganda sür den Anschluß von Maribor an O.'sterreich bzw. Deutschland. Ein gutes Jahr vorher aber durste die „Eilli« Zeitung" öffentlich in einem Leitartikel schreiben, daß sie eS mit beiden Händen unterschreibe, daß die Deutsche» in Maribor wirklich von unserem Staat weg wollen. Wer die wirkliche Gesinnung unserer Deutschen an der österreichischen Grenze kennt, kann nicht einen Moment über die außenpolitische Oiientierung der Mehrzahl von ihnen im Zweifel sein. Andere Vec. hältnisse verlangen eine andere W rtung und andere Maßstäbe; die« wird auch die Regierung Uzunooie berücksichtigen müssen, wen» sie sich wirklich ernstlich mit der Minderheitensrage besassen will; da« Favorisieren de« Deutschtums an unserer Ntordgrenze würde aber auch noch übe dies die Züchtung des .Nemöurstvo* bedute», jene» Schanlflecke«, den wir Slowenen bis jetzt noch nicht abzuwaschen ver-standen." Der Zw«ck kx« Artikel« de» selbständigdemo-krati chen Kulturarbeiter« scheint ja genug klar zu sein. Er ist sür Beograd bestimmt und soll dort die Lösung der Minderheitenfrage sür Slowenien erschweren oder unmöglich machen. Nicht deshalb, weil die selbständigen Demokraten im Ernst an eine von der hiesigen deutschen Minderheit ausgehende „G e s a h r" glauben, die eintreten könnte, wenn man die Deutschen in Slowenien zu zufriedenen Staatsbürgern macht, oder weil sie vielleicht glauben, daß die G fahr der angeblichen ,außenpoli'ischen Orientierung" unserer Deutschen dadurch kleiner werden könnte, wenn man diese weiterverfolgt und ihnen d e Mii»»erheitsrech>e aberkennt, da« alle« ist nicht der Grund für die Haltung der selb»ändi e» De mokraten in Slowenien in der Minderhei «frage diealleinbiSherdenslawischen Minderheiten im Ausland geschadet hat, während ihnen schon die bloße ErklL rungUzuuovii nützt, der wahre Grund ist »te BcsÜrchiung der selbständigen Demokraten, dafe sie bei der Lösung der MlndtrheitSsrag« »n Slo wenikn Rechenschast zu geben haben werden über ihre Eigentumszugriffe auf diese Minderheit und über die verschi.denen Gewaltmcthiden, die sie au»> geübt haben. Der Name de» slowenisch,'« Kultur« arbeiter» ist bri dem besprochenen Ar» sei nicht angegeben trotzdem wollen wir annehmen, daß er persönlich ein Ehrenmann ist und im guiea G auben schreibt. Deshalb bitten wir ihn, zu unseren unten folgenden Behauptungen und Aufforderungen Stellung zu nehmen. E» muß ihm ja unehieuhaft erscheinen, in einem großen, zu allen maßgebenden Faktoren hinreichenden Blalt unsere Minderheit zu verleumden, ohne daß die Möglichkeit bestht, daß auch unsere Lerantrortung so weit gehört werde. Bisher wa» e» nämlich Methode, irgendeine Verleumdung über un« zu vnöffcutlrchen, von unserer Widerlegung in der kleinen „Eillier Zeitung* ab r trotz Aufforderung keine Notiz zu nehmen, so daß die Verleim, ung sitzen blieb. Vielleicht ist dieser Kulturarbeiter »n Anbetracht dec Wchtigkeit der Debatte so ernst und vor allem so — ehrenhaft, daß er sich zu unserer Widerlegung irgendwie äußert. In dem Ariikel werden unserer Minderheit die im St. Germainer Vertrag festgelegten Rechte abgesprochen, weil wi. in Slowenien nicht geschloffen, sondern zerstreut und eingesprengt vo> kommen. Nach dieser Theorie bürsten die Slowenen in Käruien, die unfe er Zahl ungefähr enisprechen, die Deutschen in der Woiwo)ina, die Sachsen in Siebenbürgen, die Slowenen in Trieft und in Görz auch nicht sür den Minder Heisschutz in Beiracht kommen, weil auch sie nicht geichlossen leben. Aber scheu wir lieber den Mülderheitsschuhvert ag v>» Si. Germain auf die Behauptung de« Kuliurarbeuer« hin genau durch. Da finden wrr »u unserer Becwunberuua, daß dieser Kultura bester seine Theorie auf dem Minderheiten schutzvertrag ausbaut ohne daß er diesen Vertrag k e » n t! Dieser Vertrag weiß nämiich nicht« vou einer geschlossenen Minderheit; wir werden die in Betracht kommenden Artikel zitieren und n.nnen dem K»lturaibe>ter unsere Quelle, damii er nachschlagen und un« den Paragraphen nennen kann, in welchem seine „geschlossene Minderheit' vorkommt, fall» wir ihn übersehen haben sollten. Im .Uradni list' (Amtsblatt sür Sloremen) Nr. 118 vom 29. September 1921 heißt e» im Artikel 7 de» dort ver-lautbarten Gesetze»: „Keine Beschränkung gegen die Freiheit der Verwendung irgendeiner Sprache durch j«v«n serbisch-kroatisch slowenischen Angehörigen, sei c» in privaten oder Ha ndel»verhält» nissen, sei e» bezüglich der Religion, der Presse oder für Erscheinungen je-der Art, sei e» auf öffentlichen Versammlungen, wird vorgeschrieben. Auch trotz der Bestimmung einer Amtssprache durch die Regierung der Serben, Kro-aten und Slowenen werden entsprechende Erleichterungen den serdtsch-kroatisch-slo wenischen Angehörigen anbeut Sprachen al» der amtlichen gegeben, daß sie ihre Sprache, sei eS mündlich oder sei e» schriftlich, vor den Gerichten verwenden dürien". Zm Artikel 8 heißt eS: „Sie (die serbisch kroatisch slowenischen Angehörigen, die ethnische, kousessi. onelle oderspra chlrche Mtndtrheiten bil den) haben nämlich dieselbe» Rechte wie die andere», auf ihre Kosten wohltätige, konfessionelle und soziale «»stalten, Schulen und andere Erziehung«,»stitute zu errichten mit dem Rech«, daß sie hier frei ihre Sprache verwenden und frei ihre Religion bekennen". Wie man sieht, kennt der Minder heitenschutzvertrag keine kcm pak e Minderheit sondern bloß serbisch-kroatisch-slorrnische Angehörige (piipadnikt) einer anderen Sprache, beren jedem einzelnen die Rechte derMinderheit zukommen. Aber vielleicht kennt de KulrurarMter den Verirag doch und er baut die selbständigdemo» kratische Mindeiheitentheorie auf den Artikel 9 auf, in welchem eS heißt: .Bezüglich de» öffentlichen Unterrichte» in Städte» und Be zirken, in denen in merklichem iznatno) •ritt 4 (StUter Zettung Nummer 14 Maß serbisch-kroatische-slowenische Angehörige anderer Sprachen als der dienstlichen wohnen, gewährt die Regie-rung der Serben, Kroaten und Slowenen entsprechende Erleichterungen, damit den Kindern dieser serbisch, kroatisch «slowenischen Zugehörigen der Unterricht in den Bolkss chulen in ihrer eigenen Sprache garantiert wird." Aber auch dieser Artikel weiß nicht» von der Notwendigkeit der Geschlossenheit eitte«- Minderheit, sondern er spricht im Gegenteil von Städten und Orten, wo in merklichem Maße (also nicht notwendigerweise in vollem Maße!) auch fremdsprachige Staatsbürger leben. Abgesehen davon, daß den Begriff der schutzberechiigten Minderheit nicht dieser Artikel, sonder eher die obigen Artikel festlegen. gibt e» in Maribor. in Eelje, in Ptuj und in Marenberg immerhin in so ..merklichem" Maße fremdsprachige Staatsbürger, daß die g'oßen slowenischen Blätter besessen sind von der „Gefahr", die angeblich dem .nationalen" Eharakier der Städte droht, und daß e» die Gesinnungsgenossen be« Kultur arbeitn» sür notwendig hallen, ihr Interesse an der nichtexinierenden nationalen Minderheit durch Bom-benwüife auf Tanzunterhaltungen kundzutun. Sollte aber unser Maß dem Kulturarbeiier doch noch zu un merklich sein, so halten wir un« dann einfach an den Paragraphen 8. wo wir auf jeden Fall auf unsere Kosten Schulen bauen, beaussichtigen usw. können. Oder ist diese Bestimmung de« Ver» trage* schon durchgeführt, so daß .viele" glauben konnten, daß bei un» da» Mnderheitenproblem schon gelöst ist? Wenn die selbständigen Demokraten chre These auf den Minderheitenschutzvertrag bauen, so fällt sie zusammen wie ein Kartenhaus. Der Kullur arbeitet de« .Jutro" kennt diesen Bertrag entweder selber nicht und schreibt dennoch über Minderheiten schütz oder er kennt ihn und glaubt, daß ihn andere nicht kennen! Da mit dem Paragraphen die ganze Mmdnheitenthese der selbständigen Demokraten steht und fällt, wird un« der Artikelfchoiber doch wohl genau mitteilen müffen, welcher Paragraph de« Minderheiienfchutzverlrag«« die Minderheiten-rechte auf die „kompakte n" Minderheiten be-schränk». Wa« aber unsere „Haltung und unsere Propaganda' für den Anschluß von Maribor an Oesterreich anbelangt, wird e« jedermann wundern können, daß unsere Behörden und unsere Gerichte bisher noch keinen einzigen hiesigen Deutschen wegen dieser „Haltung und P opaganda" festgesetzt haben I Damit wir diele Anschuldigung nicht wieder al« ganz gemeine Verleumdung brandmarken müffen, sordern wir den Kulturarbeiter auf, von dem wir annehmen, daß er ein Ehrenmann ist, die konkreten Talsachen und Ersahrungen, aus die er seine Behauptung stützt, und vor allem Namen anzuführen; man wird ihm dann recht gerne die Gelegenheit bieten, diese Behauptung vor Gericht zu beweisen. Der Abg. Smodej wird sie ihm, wenn er sie besitzt, ja mitteilen können! Ferner bitten wir den Kulturarbeiter, un« jene Nummer der„€iUierZeit«ng" anzugeben, in deren Leitartikel wir e» mit beiden Händen unterschrieben haben, daß die Marburger Deutschen wirklich von unserem Staat weg wollen. Da wir da« öffentlich schreiben dursten, so wird ihm die Erfüllung dieser Bitte ja ganz leicht fallen. Geschieht die« nicht, dann wird damit eine Lüge ein bekannt. Wir werden dann den Herrn Kulturarbeiter de« „Jutro" in anaemeffener Frist öffentlich daran erinnern, daß ein Kulturarbeiter alles, was er niederschreibt auch vertreten soll! Wir werden die Lügen festnageln müssen und darau« würden sich der Wert und die Ehrenhaftigkeit solcher Stellungnahmen zu einem Problem, das mit bleier-ner Schwere auch aus einem Drittel de« slowenischen Bolke« lastet, von selbst ergeben. Einen ganz originellen Grundsatz der hiesigen nationalen Kreise deckt der unseren Lesern bereit« bekannte Herr Anton Lujovic au« Ljubljana in einem weiteren Artikel zur Beiständi-gungSpolittk der Deutschen in Slowenien im Ljub ljanaer „Jutta" vom 17. Februar auf. Wir hatten nicht die Absicht, den weiteren Ausführungen dieses Herrn unsere Aufmerksamkeit zu schenken, weil ein Äutor, der uns armen, nur den Frieden suchenden Leuten nationalistischen Imperialismus vorwirst und der trotz der Tatsache, daß seine Ge-sinmmgSgenoffen sogar unsere Tanzunter Haltungen mit Bomben überfallen und daß un« alle unsere BereinShäuser und Kultureinrich. tungen weggenommen wurden, das Vorgehen uns gegenüber noch immer als zu mild bezeichnet und zu härtere« „Widerstand* gegen unsere Aggressivität auffordert, nicht ernst genommen werden kann. Denn bei solcher Gesinnung, die höchstens einem Muffolini ansteht, hört sich jede Diskussion über das Minderheitenproblem überhaupt auf. Was will der Mann eigentlich? Er ist gekränkt und daraus leitet er unseren nationalen Jmperiali« mit« ab, weil wir vor den kleinen Gedanken und kleinen Taten, welche die slowenischen Nationalen diese Jahre her aus dem Gebiet de« Minder-heilenwesenS produziert haben, nicht verehrend auf dem Bauch liegen. Richtig charakterisiert unseren Laibacher „Minderheitsreferenten" seine geradezu grandiose Beleidigung darüber, daß Herr Dr. Moro cutti, der einen heißen Kamps um daS staatliche Brot des BvlkeS deS Herrn Lajovic gekämpft habe, ihm, dem Lohne diese« Bolke«, zumute, daß er eine deutsche Uebersetzung seine« eigenen ehemaligen A'tikel« anfertigen und Herrn Dr. C. Morocutti zu Verfügung stellen solle. Daß Herr Dr. Morocutti die« nicht au« der Mißachtung der slowenisch » Sprache heraus forderte, sondern voll deutscher Objektivität nur deshalb, damit sich Herr Lajoo c später nicht beklagen könne, die Uebersetzung sei in irgendeinem Punkte nicht genau gewesen, geht schon darau« hervor, daß e« Herr Dr. Morocuiii ja nicht verschmäh», in slowenischer Sprache Artikel zu schreiben. Wa« sich also Herr Dr. E. Morocutti al« noble Geste dachte, da« war für Herrn Lajovic ganz einfach eine Beleidigung! Daß sich mit dem Mann nicht reden läßt und daß ein an der Minder-heitenfrage so interessierte« Volk wie da« slowenische unglücklich zu nennen ist, daß solche Ansichten al« der Standpunkt seiner nationalen Intelligenz vertreten werden, beweist nachfolgender Satz de« Herrn A. Lajovic: Solange nämlich der wahre Kern der Gesinnung unserer Deutschen der im perialistische deutsche Nationalismus und die daraus eutspringende Verachtung bzw. die Uninteressiertheit am günstigen Schicksal unseres Volkes ist, so lange müffen wir. gezwungen durch die eiserne Konsequenz der Dinge, schließen, daß euer Interesse für unsere slowenischen Minderheiten in fremden Staaten, feien sie unier den Deutschen oder unter den Italienern, in demselben Augenblick aufhört, sobald wir euch in unserem Staat vollkommen zufriedengestellt haben. ES ist daher unser Interesse, daß wir euch gar keine Konzessionen machen, weil wir euch nur dadurch in der Aktion auch für unsere Minderheiten erhalten. Eure im» perialistifchnationale Orientierung (wenn der Mann bloß einmal sagen wollte, was das eigentlich ist oder waS er sich darunter vorstellt!) sührt also notwendigerweise zum Resultat, daß wir euch niemal« irgendwelche Rechte geben dürsen! „ITO" di« beste Zahnpaste. i ZAHN-ATELIER j | für künstlichen Zahnersatz, ganze Ge- bisse, Goldkronen und Brücken Plomben, schmerzlose Zahnextraktion. j[ Auch monatliche Teilzahlungen für Minderbemittelte, z E.G. HOPPE | staatl. diplom. Dentist 1 CELJE, MIKLOSICEVA 3 { ! Sprechstunden : 8—12 und 2—5 Uhr. | • ».r«- < «\»\t r-ss-ir Vom politischen und wirtschafttichen Herein der Deutschen in Ssowenien Unentgeltliche ärztliche und zahn ärztliche Behandlung erhalten dürftige Volk«, genossen, welche keiner Krankenkasse angeschlossen sind, gegen Einholung einer auf Grund eine« Empfeh lungSschreibenS des OrtSvertrauenSmanneS von der Leitung dkS .Politischen und wirtschasllichen Vereines der Deutschen in Slowenien' in Marburg auSge» fertigten Anweisung (8 2, Absatz b, der Satzungen). Unentgeltlichen Rechtschutz erhalten dürftige Volksgenossen gegen Einholung einer auf Grund eines Empfehlungsschreibens des OrtSver trauenSmanneS von der Leitung de» »Politischen und wirtschaftlichen Vereines der Deutschen in Slowenien* ausgefertigten Anweisung (§ 2, Absatz b der Satzungen). Bücherspenden werden ständig vom „Politischen und w rtschafilichen Verein der Deutschen in Slowenien" danlbarst entgegengenommen, um dem Bereine gemäß dem § 3, Absatz e feiner Satzungen tie Errichtung von Volksbüchereien in verschiedenen Ortschaften Sloweniens zu ermöglichen. Die deutschen Geschäftsleute macht die Leitung des „Politischen und wirtschaftlichen Vereines der Dnnschen in Slowenien- auf den Besuch der Leipziger Frühjahrsmesse (6. bi» 12. Mä z l. I.) ausmerkjam und verwüst sie auf die diesbezüglichen und in allen Blättern erscheinende» Anzeigen u d Ariikel. Die näheren Bedingungen sind bei der BereinSleitung bezw. bei den Orts-vertrauenSmännern in Erfahrung zu bringen. (§§ 2, b) und 3 i) der Satzungen). Zwecks Bekämpfung der Leberegel-s e u ch e erhellen die deutschen Landwirte aus Grund eines Empfehlungssch eibenS des OrtSvenrauent-manneS von der Leitung de« .Politischen und wirt-schastlichen Vereines der Deutschen in Slowenien' eine Anweisung zum Bezüge de« wirksamsten Heilmittel« zu den denkbar günstigsten Bedingungen. E« empfiehlt sich jedoch. die Bestellungen in größeren Mengen gemeinsam sür die einzelnen Orte bezw. Bez rke ergehen zu lassen. (ZK 2 b), und 3, i), der Satzungen). Deutsche Arbeitgeber werden gebeten, in ihren betrieben sreiwerdende Posten dem „Politischen und wirtschaftlichen B:rein der Deutschen in Slowenien* anzuzeigen und mit Anwärtern zu besetzen, die ih en vom Bercine empfohlen werden (§ 2, Absatz b, der Satzungen). Arbeitslose deutscher Volkszuge-Hörigkeit wenden sich mittels eines Empfehlungsschreiben« de« Orisoertranensmanne» an den „Politischen und wirtschaftlichen Benin der Deutschen Slowenien." der nach Maßgabe der Möglichkeit ihren Wünschen nachzukommen bestrebt ist; es empfiehlt sich. ordnungSgemäg ausgefertigte Angebote, die mit entsprechenderen Zeugnisabschriften belegt sein müssen, in wenigstens je 2 Au«fe tigungen der BereinSleitung einzusenden. (§ 2, Absatz b, der Satzungen). Die Stellenvermittlung des „Poli tischen und wirtschaftlichen Vereines der Deutschen in Slowenien" teilt mit, daß bei ihr nachfolgende mit besten Referenzen belegte Stellengesuche bezw. offene Stellen in Vormerkung stehen: Stellengesuche: 1 B-rgwerkbetriebSleiter. 3 Buchhalter oder Korrespondenten, 1 Fvrstkon-trollor. 1 GeschäflSdiener, 1 Handlungsgehilfe (Spezerei), 4 Kontoristinnen, 1 Kochtn sür Groß-gasthof, 1 Revierleiier, l SägebetriebSleiier. 1 Weiß-nähern, (HauSuäherin), (§ 2, Absatz b, der Satzungen.) Offene Stellen: 1 Gärtner, 1 Meter, 2 Pferdeknechte, I Malerlehrlmg. Die LiegenschaftverkaufSverm itt-lung dc« .Polttrichen und wirtschaftlichen Vereines der Deutschen in Slowenien" ersucht jene Volksgenossen, die Realitäten zu verkaufen oder anzukaufen beabsichtigen, sich an die BereinSleitung zu wenden. Zum Verkauf stehen nachstehende Liegenschaften: B e s i tz in bekannter Weingegend, rund 85 Joch darunter 14 Joch Weingarten 1 Herrenhau«. 3 Winzereien, 1 Meierhos, rund 30 Joch schlagbarer Wald. Rest Wiesen, Obstgärten uud Felder. Preis äußerst Din 320.000. Bett» tn kleinern Stadt trn Kret« Marburg, bestehend aus 1 Hau« mit geräumigen Zimmer«, La Moett und «flitze, trennen Keller, Brunnen, Gar en. Wirtschaftsgebäude, Kuhftall, Schwcirrestall. alle« ge irSlbt. Tenne, Motor »um Futterschaetden, Dreschen urd Holzschneider», mit Zementjiegeln gedickt, alte« im guten vauMstand: 10 Joch «ecker und wiesen arrondiert, 5 Rinder und 6 Schweine. Umstände halber soso:t günstig »u ver kaufen. Sodawasserer»eugung mit großen Kunden« kreis, fenfuiienilc«, krankheitshalber foforl ju oerfo»fen. Wohnung bestehend au« 2 Zimmer, Küche, sowie ei« großer Äarten werden nach lleberciv kommen abgetreten. (§§ 2, b), and 3, i). der Satzungen). Die Herren O rl« 8 er t r a u e n «tn S n ne t werden dringendst gelten, die ihrer» in letzter Zeit ,u-gegargenerr Znlchrtften, insoweit dir« noch nicht ge-schihen ist, eh.st «u erledigen, da der v-rein anfonsten in d-r Eisflllung setner Pflichten behindert »st. (§ 9, Absatz 7, der Satzungen). Der Mitgltedebettrag sür den „Pclitischen und wirtschaftlichen Verein der Deutschen m ©lomcnten* b.trizt laut Haup versam«tung«be'chluß vom 27. Sey-tember lö2ö sür da« laufend« ÄeschäslSjahr 1326/27 20 Dinar. D e Herren Oil«»:itrauen«m5nnet werden ersucht, eh.st mit der Einübung der Mitglieder betlli«« ju beginnen. (§ 3, «bsatz i, der Satzungen). 85m»k Jrtderrk Goodenough a»s der JihreStagung der Bank ein« sehr bemerkeaSooerte Rede petzilt-n, tn der er er klärte, daft nach feiner Auffassung die Jtiu'frafl in der Welt im Ansteigen begriffen fei. Die Rück-vlrkuagca de« S:rcik<« feie» zwar immer noch außerordentlich stark und gr«Je teilt der englischen 3 -dulrle hatten (tute noch für dea/tohlenficeik »ad d o Generalstreik m b.»ahlei», aber tm ganzen seien die AaSiichten für d e britische Industrie günstig. Wenn sie die L h en der »ergzu^eae» Mi« nate richtig anwende, dann fei damit in rechnen, d.ß eine gSaftigere Ao.ijanklur erreicht wird- alS j: seit dem Kriege. Tc sprach stch voe allem dafür aa», daß die gleichartigen Industrien stch enger »usammenschlieb.n, um auf diesem Wege die Stärke der britistien Industrie »u hebe». Diese Vereirilgunge» läge« fowrh'. tm Jr> teriflc der Konsument«» al« auch de« Aibeiter» und dc« vefitzei«. Von der Erholung der deutschen Wirt fchast versp.tcht stch Goodenough auch für England Vorteile, weil stt zur V istäikang der deutsche« Nah materialkäufe i« de« Dominion« führe« werde, wa» letzte« Ende« d.m englische« Exvott zugute kommen müsse. Wen« Deutschland dabei den ««glischen Seld-markt brauche, um die Einkäufe zu firanziere» so sollen di-se Kredite deshalb nicht zuletzt «ich im Interesse der englische« Zidustrie bewilligt werde« voraus gefetzt, daß die« zu vernünftige« Bedingungen geschehe. Wa« die R »arationen angehe, so meint Soodenough, wenn der DaweS Plan die deutsche H indelSbilanz v r> größere und günstiger gestalt, al« st- ohne R v>ra Hon«»ahlungen aussehen würde, so müss: d!<« zu einer künstlich gesteigerten Konkarrenz für England führe». Wichtig iüc B^siy-r deutscher Mark anlrthen! Wie bi»h.>r schon die deutsche» Mark anleih«» alte« Bestg'«, so werden jetzt auch die üRrf avleihe« dc« Deutschen R icheS neuen Besitze« um,«-tauscht, und zwar werden grundlätz'ih für j.> 1000 Mark alte Anleihen 25 R IchSmnk Silcih^.rblö'ungS-schul» gewählt. Die Frist für den Umtausch der alten Anleihe« neue« Besitz?« liust von 13. F ber d. I. b!« 30. Juni d. I einschließlich. Die Bestg r d r alle« deutschen Anleihen werden hiemit aufgefordert, ihre Anträge für den Umtausch ausschließlich bei der „Ja-goslavenska b,nka" unb ihre« Filialen tnnerhal» der gesetzte« Frist einzitretche«. Nach Ablauf d»r Frist werde» nicht zum Umtausch eingereichte Anleihe« wertt»«. Verstorbene im Jänner. In der Stadt: Ursula Lander, 72 I., Ct|< ISHnerin. M iria Strai k, 5t I , Nähert«. Mari, Srudnik, 53 I, Malerrneister«gatttn. Theresta Kuder, 58 I , Handet«nrau. Ursula Ozvirk, 77 I., Privat«. Marii Seite, 5t I, EisenbahnerSgattin. Im «l(f. Kranfenbau«: H.luia Knez, 6Z I., TaglShnert», P:trovce. Mirtin R pik, 74 I. Schulleiter i. R., D« berna. Franz Mlakar, 71 I., AuSzügter, Okol. E?lje. Filip Markoviö, 49 I, Maurer, Loka pri Zidane» msstu. I inez Gedl c,ka, 40 I., Kausmrn«, Potzel«. Martin Lemamel, 39 I., Besitzer. Kostrivniz». Mari« Maeuh, 46 I , Tiglöhaeriri, B.ezovic,. Uba, Z tiMtSii, 68 3., Tagiöhner, SRibeie. Kant Kculc 37 I, P ivate, E lj. Maria DvsrSak, 35 3, Näheria, RimSke toplic'. Miria Iezerntk, 26 I , ArbetlerSgaUa, Trriooiji. Franz FraS, 26 3 . A betlSloser ohne Wohnsitz. AlotS Pakt»«, 37 I, Donaika gora. Im Jnviltdeuhau«: RohuS Pslraik 34 I , Invalid«. 11 ^aut Kammkrfjeld. Sine Geschichte aus der Zeit btfi Dreißigjährigen Krieze». Bon Anna Wambrechtsamer. Still und m t ernstem Antlitz HS«te Ihm ber Borg« wart zu Und je w tter Paul erzählte, desto teilnehm'nder und wärmer wurde deS b aven Konrad Sicbentrttt Blick und Wesen. Nachdem Paul geendet hatte, nickte j «er nur »erstävdn'SioZ, erhob stch u^d nahm bedächtig «inen große« Schlüsselbund von der Wind. „3>W will ich Euch ein biffel in der Barg herumführe«. Kann sei», daß mir dabei ein gute« Wöillein einfällt-, sagte er. Während ste die ausgedehnten Gebäude durchwander-Jen, erzählte Konrad Stebentritt vom stolzen Geschlechte der Cillier Grase«, die vor zweihundert Jahren h er gehaust und daS ganze Unterland bis wett ioS Krawifche b.herrscht hatten. Wie eine Tochter dieser mächtigen S>ppe sogar d s deutsche» Kaisers Gemahlt« geworden und wie ihr Vater Heimann und thr Bruder Friedrich gar gewal;ige Herren gewesen feie« und wie der L tz'.e de» Stammes weit im Südoste« von de» Uigarn er schlagen worden sei. Zuletzt führte der Burgwart seine« Gast tn den große« viereckigen Bergfried. „DaS ist der F ied ichSturm a» de« stch eine gar traurig« Geschichte knüpft * ei klärte Siebentritt mit ernstem Antlitz. „Schaut einmal da tn» verließ hinunter I DaS ist gar eine tiefe Rächt, in die noch nie et» Licht strahl eingedrungen. Müßt wisse», daß hier unten lange Zeit deS Grafen Friedrich Wohnung war und daß fei» eigene, Vater ihn in den Kerker warf.- U w likürlich erschauerte der Schwede. Während ste langsam zum Tor hinunterging-», erzählte Sonrad Stebentritt: „Ir, seht J5r, dem heißen Grasen Friedrich ist ei» arm:» Mäoche» von geringem Stande lirb geworden. Bon geringem Stande solchem hohen Herr» gegenüber. EI» bild'chö'.e» Edelfräulei» warS; eine« tapfere« kroatischen R tterS Kind, Veronika von De?enitz geheißen. Graf Friedrich, wißt." der Burgwart dämpfte fetne Stimme, al« hätte er unstcht-barc Ohren zu fürchten. .Graf Friedrich war zu jener Zeit vei heiratet. Mit einer tugendhafte«, doch recht zarten Frau au» edlem Stamme. Aber er hat vo« der Bero«ika nicht lasse« können. Das gab ei« große« Aergerni« im Schtcsse. An einem Morgen aber lag die Giästa tot im Eh.bett. Wie'« geschehen ist, weiß kein Mensch. Doch war vo» e »er schweren Schuld die Rede. Graf Friedrich hat fosaan Veronika g,heiratet. Dafür ließ ihn fei» Vater in den Turm sperren, wo er so lange gefangen blieb, bi« sei« unebenbürtig Weib getötet ward." Sie träte» aus der Torhall« in den Abendsonne»» schein hinaus. »Nun hab' ich Euch geaung auS alter Zeit erzählt. Ihr könnt den Thoma« fragen, öS daS alle« wahr ist oder nicht. Wenn man so in vergangenen Geschichten kramt, fällt einem oft et« guter Rat für unser L.ben ein. Ich möcht' Euch sage»,- der Alte sprach b dächtig und langsam, a'« lege er j de« Wort «st auf die Goldwage. „Wenn« Euch bei un« gefällt, bleibt einfach da. Mit Euren Freunden und de» Schweden wird s« nicht mehr viel zu mache» sein. Dazu habt Ihr dah.i» a?e« verloren. Wollt Ihr t» unserer gute» S adt «i» ordentlicher Bürger werde», so wird stch am End«, trotz der schlechte» Z'tte», ein Platzet für Euch finden. Mit dem Kriegshandwerk wird« so nit mehr gehe«. Drum schaut Euch, mein' ich. i» der Stadt ei« bisset um. Gelernt habt Jhe Euer Sach'I S, wird wohl einer von den Herren einen Schreiber brauchen. Uitz geht» alS Fedeifuchser nicht, so werdet halt ein Schneider. Ist alleze t ei» ehrsam H,ndwe,k. da« seine» Man» ernährt. Und dann sag' ich, nehm» Euch ein brave« Weib! Da» frommt Euch b.sser al« tm Feld« lieg««.' Lange schaute der Burgwart seinem Gaste »ach, während dieser stch aus der adwäct«fü>rend:n Straße entfernt«. „E n stattlicher Bursche/ murmelte Siebentritz und nicki« bekräftigend mit feinem graue« Igetkopfe. .Rechtschaffen hoch und breit gewachsen. Da,u da» fei»« lichte Golvhaar. Und wie ihn beim W in d e blaue» Auge» gefu?ik.lt haden I Ei» tüchtiger Barsch; ich gizub' daS Mädel, daS de» kriegt, kann stolz fei« und kan» lachen. Daß et ei» Satirischer ist wird zwar die Herren stiere». Mich wundert« überhaupt, daß ste ih, bt« j'tzt «och ungeschoren gelassen habe«. Ksmnt Z U, kommt Rrt. Der Thoma«. weiß der Teufet, täl'S a« End' auch gern mit der Bibel halten, wenn« nicht gar fo streng verboten wärl «ber der List möbt' ich bat Schweden gönnen.* Derweile« war Paul Hammerfj-t» Im Buchenwald verschwunden, die Sonne tauchte unter und der A»end kam. »onrad Siebentritt schritt langfa» bergaufwärts in sein efeuumrarikte« Toih iu«. KUNSTDUNGER Thomasmehl, Kalidungesalz, Kainit und dgl., frische Ware, hochprozentig, ans dem deutschen Kalisyndikat, offeriert zu allerhilligsten Preisen, ab Lager Maribor Vertrieb amerikan. Mineralölprodukte und Chemikalien Telephon Nr. 66. Maribor Slovenska nl. Nr. 2. 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