Wl. 27«. Dienstag, 3. December 1895. Jahrgang 114. MMUM T"«Nonöprei»: Mit Po st Versendung: ganzjährw fi, 15, halbMrig fl, 75o, Im Tomptotr: Üü^^l, N. halbjährig fl, 5 50. Für die Zustellung ins Halls ganzjährig fl, 1. — Insertionsgebür: Für ^ 'ü'Ierate bis zu 4 geilen 25 lr., größere per geile 0 ll-: bci öfteren Wiederholungen per Zeile 3 k. Die «Laib,geit.» erscheint tsglich, mit «u»nahme der Tonn' und Feiertag«, Die «»mlniftrotUm b«fiud«t sich Tonzressplny glr. L, dle «ebactlo» AcchnhusgaNe «r. 1L. Tprechswnden der Redaction vo» « bi« 11 Uhr vormitt««,». Unfranrierte Vriesc werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt, Umtlicher Theil. lll^' k- und k. Apostolische Majestät haben mit tz Mster Entschließung vom 24. November d. I. y "versihofmeisjeramte den Oberrechnungsrath Karl H^V zum Regierungsrathe und Leiter des Rechnungs-^ ^ments zu ernennen und dem Hofsecretär und ^/ des Naudepartements Heinrich Schemfil den ^>^d Charakter eines Oberbaurathes huldreichst zu '^n geruht. _______ iii.^. l. und k. Apostolische Majestät haben mit h Mter Entschließung vom 20. November d. I. ^"Mrordentlichen Professor Dr. Josef Nevinny i^ ^deutlichen Professor der Pharmakologie und ^'"ukognosie an der Universität in Innsbruck Obigst zu ernennen geruht. Gautsch in. p. tz°.^. k. und t. Apostolische Majestät haben mit i^Mfter Entschließung vom 35. November d. I. ^, ^ Pressdepartement 'des Ministerraths.Präsidiums ;^^lvendung stehenden Titular-Regierungsrath Io-^/u les zum Ehefredacteur der Prager officiellen 'il"^n in der sechsten Rangsclasse der Staatsbeamten Obigst zu ernennen geruht. <^ Badeni m. p. Nichtamtlicher Hheil. Graf Taajse f <>. Wien, 29. November. Z'e «Presse, schreibt: ^^"ss Ellischau beherbergt einen Todten. Graf >! h ? Taaffe ist nicht mehr. Das Leide»:, das ihn ^'"'gesucht, hat ihn in erneutem Ansturm nieder-.^: has helle Auge, das Menschen und Dinge ^.durchschaute, ist gebrochen; die Hand, die ihre ^Mlichen Zeichen in der Geschichte des Vater-«^,, Unterlassen, ist erstarrt. Eine der markantesten ^ ^ des neuen Oesterreich ist dahingesunken, ein ^." erloschen, der mit den Begriffen politischer ^j und öffentlicher Thätigkeit unlösbar verknüpft ^ ^nd doch! An der Bahre dieses Todten er-^H.bor Mm die menschlichen Empfindungen, und '^ hwuth des Herzens drängt die politische Er-;!«^. 3 zurück. Wer in dem Grafen Taaffe nur den ^ 3^n würdigt, hat ihn nicht ganz gekannt. ^ "Ndwidnalität '^ nicht erschöpft, wenn man sie ^ l^ch der Seite des öffentlichen Wirkens erfasst. ^ erklärt es sich, dass er zahllose Freunde und ^^ auch im Kreise der politischen Gegner ge-^konnte. Seine Persönlichkeit übte den warmen Zauber echter Menschlichkeit. Sein heller Sinn, die Lebendigkeit seines Wesens, die Beweglichkeit seims Geistes reifte zur Bewunderung. In seinem Auge spiegelte sich ein frohes Gemüth, ein leiser ironischer Zug verlieh seinem Naturell jenes feine Cachet der Ueber-legenheit, welches den Verkehr mit ihm zu einem geistigen Genusse erhob, die Liebenswürdigkeit, fast Bescheidenheit seiner Umgangsformen eroberte ihm die Herzen aller, die ihm näher traten. Der Mann. der im größten Sinne des Wortes am Webstuhl der Zeiten gesessen, war ein herzensguter, lebensfroher, gemüthvoller Mensch, voll offenen Sinnes für die intimen Freuden eines glücklichen Heims und für die Genüsse, die eine reiche Bildung bietet, und es ist vielleicht das Beste, was man ihm nachrühmen kann, dass er im verzehrenden Kampfe und im betäubenden Getümmel einer außergewöhnlich langen öffentlichen Laufbahn niemals verlernt hatte, die Sprache des Herzens zu fprechen und zu verstehen. Was Graf Taaffe für das Vaterland bedeutet hat, das zu würdigen, wird erst kommenden Zeiten vorbehalten sein. Noch wogt der Kampf der Meinungen um sein Andenken, und die zwei Jahre seit seinem Rücktritte vom Amte sind ein zu kurzer Zeitraum, um jene historische Perspective zu ermöglichen, welche die Voraussetzung sachgemäßer und gerechter Beurtheilung ist. Und doch ist das Intervall groß genug, um wenigstens die persönliche Grundidee, das individuelle Leitmotiv der Taaffe'schen Regierungskunst erkennen zu lassen. Es war die rücksichtslose Voranstellung von Staat und Krone, verbunden mit einer weitgehenden Emancipierung von überkommenen Parteidoctrinen. Für Thron und Reich durchsetzen, was er nach bestem Gewissen als nothwendig und nützlich erkannt hatte — das erschien ihm als die oberste Aufgabe des Staatsmannes, und dieser Zweck bestimmte seine Mittel. Von diesem Gesichtspunkte aus wird man in seiner ganzen politischen Gebahrung Einheit und System entdecken. Sein schirf ausgeprägter Sinn für das Positive ließ ihn ahnen, dass eine spätere Zukunft nur danach fragen werde, was er für das Gemeinwohl geschaffen, nicht mit welchen und gegen welche Parteien er es zustande gebracht habe. Graf Taaffe durfte sich sagen, dass seine fast anderthalb Decennien umfassende Thätigkeit an der Spitze der österreichischen Regierung eine Epoche unermüdlicher und erfolgreicher Arbeit, eine Aera denkwürdiger Fortfchriite auf allen Gebieten des staatlichen Lebens bedeutet und das moderne Oesterreich vielfach in ganz neue Bahnen der Entwicklung gelenkt hat. Um die bleibenden Erfolge der Aera Taaffe auch nur in ihren flüchtigsten Umrissen vorzuführen, müsste man alle Gebiete materiellen und culturellen Staatslebens durchwandern. Man erinnere sich, dass in diesen fünfzehn Jahren das geltende staatsrechtliche Verhältnis zu Ungarn sich befestigt und vertieft, die Erneuerung des Ausgleiches sich ohne verbitternde Kämpfe vollzogen hat; dafs es dem Grafen Taaffe gelungen ist, einen vollbeschickten Reichsrath zu schaffen; dass die äußere Politik der habsburgischen Monarchie, welche in dieser Zeit auf die neue Grundlage des Dreibundes basiert wurde, bei dem österreichischen Parlamente verständnisvolles Entgegenkommen und jene opferwillige Unterstützung fand, welche sich in der grundlegenden Neu - Organisation der Wehrmacht manifestierte. Das neue Wehrgesetz, die Schaffung des Land« sturms brachten unsere Wehrverfassung auf einen den erhöhten Anforderungen des bewaffneten Friedens entsprechenden Stand der Vollkommenheit. Trotz der hie-durch bedingten schr bedeutenden Auslagen aber gelang es, die Staatswirtschaft einer kaum für möglich gehaltenen Consolidierung entgegenzuführen. Im Jahre 1879 batte unser Budget ein Deficit von 60 Millionen, die Cassenbestände waren minimal, die gemeinsame Notenrente auf einem Cours von 66. Heute, wo der Staats-voranfchlag seit Jahren bereits ständige Ueberschüsse ausweist, die Millionen der Cassenbestände in drei« stelligen Ziffern geschrieben werden und die Notenrente längst den Paristand überschritten hat, klingen jene Erinnerungen fast nur mehr wie düstere Märchen. Das hat Oesterreich der rigorosen Finanzgebarung und der mit eiserner Energie durchgesetzten Reform der indirecten Steuern durch das Cabinet Taaffe zu danken. Und diese finanzielle Erstarkung wurde herbeigeführt neben und trotz den gewaltigen Investitionen auf allen Gebieten ökonomischer Thätigkeit. Das Staatsbahnennetz, welches im Jahre 1879 nur 1000 Kilometer umfasste, hatte vierzehn Jahre später die achtfache Länge. Das kühne Werk der Währungsreform und der Con-versionen wurde glücklich in Angriff genommen, die sociale Reformgejetzgebung mit frischer Schaffenslust und mit solchem Erfolge begonnen, dass sich Oesterreich damit in die erste Reihe der europäischen Culturstaaten emporschwang, die epochalen mitteleuropäischen Handels« Verträge wurden in jener Zeit abgeschlossen, zahllose neue Impulse wurden der Industrie und dem Verkehre gegeben, und die Wahlreform des Jahres 1862 brachte eine weittragende Erweiterung der politischen Rechte. Doch nicht der Aera Taaffe, sondern dem Grafen Taaffe gilt unser Nachruf, und da wirft sich die Frage auf, welches denn der persönliche und individuelle An« theil des dahingeschiedenen Staatsmannes an den großen, auch von seinen Gegnern neidlos anerkannten Erfolgen seiner Regierung sei. Dieses höchstpersönliche Verdienst aber erblicken wir zunächst in der trefflichen Auswahl seiner Mitarbeiter, in der Heranziehung ausgezeichneter JeuMon. . Wie entstehen Eisblumen? ^t? den schönsten Formen der Eiskrystallisation !^i Eisblumen an den Fenstenscheiben. welche ?"»ettt Nänmchen, Pflanzen, Blätter und Ranken Hy"' Sollen solche Eisblumen an den Fenstern ent-s»^'° ist als Vorbedingung das Vorhandensein einer ^ <^z ."sserschicht am Glase nöthig und diese ent-! ^l, w- großen Menge von Wasserdunst, der sich > Klik "äumen befindet, hervorgerufen zum über-^ °>zs^"l durch die Athemluft der Menschen, M."'"tömend von Speisen, Blumentöpfen und 1 c>/. anderen. Dieser Wasserdunst also verdichtet ^ ^ °en kalten Fensterscheiben zu Wasser. Je weni-!? tts°t?'"l"erluft durch die immerhin trockene Außen-Hn? wird, desto mehr wird von dem Wasserdunst ^esnl > zugute kommen. Ausgenommen sind Küchen ,H^ chen, wo Zwar Wasserdampf in großer Menge '^e 5^'/d. wo aber auch für gewöhnlich für aus« ^ si?"ng gesorgt wird. Wo die Zimmer unbe-,?«t>« ' uchtiger gesagt, wo die oben erwähnten Z si/Mngen für Eisblumen fehlen, da wird man ^!?' dass diese Blumenwelt meist schlecht aus- Wie das Eis sich zuerst an dem Ufer des Flusses oder Sees bildet, so entspringen auch die Eisblumen in der Hauptsache an den Rändern der Scheiben, denn im großen wie im kleinen hängen sich die Krystalle an festen Körpern an. Bei den Fenstern befindet sich ja auch unten die größere und dichtere Wasserschicht, während das nicht hernieder rieselnde Wasser oben dünner steht. Da nun die obere Hälfte des Fensters und anch die obere Hälfte einer jeden Scheibe mehr mit der aufwärts steigenden warmen Luft in Berührung kommt, fo werden bci leichtem Frost die unteren Fenster gefrieren, dle oberen aber eisfreier bleiben; während infolge der Wärme das Aufthauen naturgemäß von oben nach unten vor sich geht. Die Entwickelung der Eisblumen kann man an den Fenstern, besonders bei solchen, die nach Oft oder Südost liegen, gut verfolgen. Am Rande tauchen sic in einer länzcttartigen Spitze auf, welche sich nach der Mitte zu verschiebt, zuerst mit einer Schnelligkeit von fünf bis sechs Centimeter in der Minute. Nach circa drei Minuten glaubt man in dem Gebilde eine schmale Feder zu sehen, nun wird die Streifung der Länge nach immer stärker, auch zeigen sich Streifensysteme der Quere nach, die Spitze neigt sich von oben ein wenig seitwärts, die Streifen fangen an auseinanderzuweichen, die Krümmung nimmt zu, aus jeder Feder wild ein ganzes Büschel schmälerer Federn, die sich stetig vermehren, jetzt sehen wir strahlige, garbenähnliche Büschel mit blattartig geordnetem Haufenwerk vermischt. Wie aber'geschah es nun. dass von dem einen festen Stamm immer feinere Aestchen und immer größere Bogen ausgiengen, welche dem Gebilde das Aussehen von Blumen gaben? Nun, zuerst war am Rande des Fensters derart Wasserstoff vorhanden, dass sich eine dichtere Eisschicht bilden konnte; diese zog dann auch die benachbarten geringeren Wassertheile an sich, welche aber beim Niederrieseln erstarrten und dünnere Ranken bildeten. Zwischen beiden war die Wassermenge verbraucht, so dass sie nach innen nicht mehr wachsen konnte, wohl aber nach außen hin, wo sich im Bogen fühlerartig neue Wassertheilchen als Eisgarben ansetzten. Dieses nahm nun derart weiteren Fortgang, dass schließlich eine ganze Menge von gekrümmten Farrenkräuterwedeln entstanden, welche ab und zu von dickeren, tannenartigen Gebilden unterbrochen wurden, die an jenen Stellen des Glases entstanden, wo das« selbe unebener war und sich also wieder etwas mehr Wasser ansammeln konnte. Laibacher Zeitung Nr. 278. 2412 3. December 1895. fachlicher Kräfte, vor allem jedoch in jener großen principiellen Auffassung, die wir als den Leitstern seiner politischen Führung bezeichnet haben: Wir meinen die ausgeprägte Tendenz zur That, zur Leistung, den Zug nach dem positiven Erfolge. Seine Gegner haben dem Grafen Taaffe oft vorgeworfen, er sei kein Führer des Parlaments und des öffentlichen Geistes. Das Eine aber ist unanfechtbar: Cr hat es wie keiner verstanden, das Parlament dorthin zu führen, wo er es haben wollte, nämlich auf den Boden werkthätiger Mitarbeit an der Consolidierung des StaatSwesens, an der Befestigung der Staatsmacht, an der Erhöhung des Glanzes der Krone. Dies vor allem war Gegenstand seiner unablässigen Fürsorge. Er war darauf bedacht, dass die Krone nicht zum bloßen Repräsentanten des Reiches werde, sondern das bleibe, was sie nach der continentalen Auffassung ihres Wesens sein soll: Ein lebendiger und machtvoller Factor des öffentlichen Lebens. Darum hatte es seinen tiefen Sinn, wenn Graf Taaffe sich so gerne den treuen Diener seines Herrn nennen härte. Sein Kaiser wusste diesen treuen Diener zu würdigen. Als Graf Taaffe aus dem Amte schied, wurde ihm von Allerhöchster Stelle eine Anerkennung ausgesprochen, wie sie wenigen Staatsmännern zutheil geworden ist. «Ich vollziehe» — heißt es in dem kaiserlichen Handschreiben vom 11. November 1893 — «einen Act der Herzenspflicht, indem Ich Ihnen Meinen wärmsten und anerkennendsten Dank für die lauge Reihe treuer und hervorragender Dienste ausspreche, welche Sie, in allen Lagen von den besten patriotischen Absichten geleitet, mit selbstlosem, hingebungsvollstem Pflichteifer und mit wahrer Selbstaufopferung Mir und dem Staate geleistet haben. Seien Sie überzeugt, dass alles, was Sie und ein jedes Mitglied des enthobenen Ministeriums für den Staat ersprießliches geschaffen, in Meiner dankbaren Erinnerung bleiben wird.» — Kein würdigeres Epitaph könnte dem Verblichenen geschrieben werden, als diese Kundgebung des Monarchen, die weit mehr als einen Staatsact bedeutet. Sie ist der warme Herzensausdruck fürstlicher Dankes« gefühle, und sie wird in diesen Tagen nachempfunden werden von allen Oefterreichern, die gerechten Sinnes zurückblicken auf das denkwürdige Leben und die Thaten des Grafen Taaffe. « Politische Uebersicht. Laibach, 2. December. Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes waren am 30. d. M. mehrere Ausschüsse versammelt. Der Budget - Ausschuss setzte die Berathung über den Voranschlag für das Jahr 1896 fort; zur Verhandlung gelangten die Budgetcapitel, beziehungsweise -Titel «Postjparcassenamt», «Forst- und Domänen-Wesen», «Staatsschuld» und «Indirectc Steuern». An der Berathung nahmen Ihre Excellenzen die Herren Finanzminister Dr. Ritter von Bilinski, Handels» minister Freiherr Glanz von Eicha und Ackerbauminister Graf Ledebur theil. Der Press - Ausschuss befasste sich mit der Berathung der ihm zugewiesenen Anträge; in die Berathung griff auch Se. Excellenz der Herr Illftiz-minister Graf Gleispach ein. In der Sitzung des Geschäftsordnungs-Ausschusses kam die Frage der Dringlichleits« antrage nach längerer Debatte zum Abschlüsse. Der Club der Conservativen wählte den, Grafen Deym an Stelle des ausgeschiedenen Abgeordneten Dr. Rapp zum Obmannstelloertreler. Die parlamentarische Commission wurde neugewählt, und zwar wurden in dieselbe Graf Deym, Graf Falkenhayn, Klun und Lupul berufen. Der slovenisch-kroatische Club hat beschlossen, seine definitive Entscheidung über den Wieder» eintritt in den Hohenwart-Club nach dein Wieder-zusammentritte des Reichsrathes zu treffen und in» zwischen die Wähler darüber zu befragen. Die Fusions-Verhandlungen erstrecken sich auf die fünf südslavischen Dissidenten, die Abgeordneten Spincie Angelegenheit des Municipalrathes von Madrid beträchtliche Dimensionen an. Marquis Cabrinana el' schien vor dem Untersuchungsrichter und machte vB einem angeblichen, durch den ehemaligen Bürgeruielste von Madrid und gegenwärtigen Arbeitsmiuister 3M begangenen Vergehen der Pflichtverletzung die AnM' Bosch erklärte einem Interviewer gegenüber, er sei e^ rüstet über die Anschuldigung und entschlossen, alle M zu Gebote stehenden Mittel gegen Marquis CabrinaN» anzuwenden. Bosch sollte diesertage nach GraM» reisen, gab jedoch die Reise auf. Derselbe wird st^ Demission geben, um die Freiheit zu haben, Eabrinalw ! fordern zu können. Der Ministerrath beschäftigt "H hauptsächlich mit der cubanischen Frage angesichts ^ dortigen schwierigen Situation. In der Angclegenye des Municipalrathes von Madrid wurde beschlossen, "' Gerichte handeln zu lassen. Grrüchtweise verlautet, da> gegen den gegenwärtigen Bürgermeister von Viad" auf Grund einer Anzeige eines angeklagten Municipal rathes der Process bereits eingeleitet worden wäre. Ueber die Vorgänge in der Türkei wird ^ richtet: In der zweistündigen Audienz des engM" Botschafters Currie gelangten auch die Vorgänge » Jemen zur Erörterung. In der noch unerledigten F^» der zweiten Stationäre herrscht zwischen den Botschai"^ sowohl, als zwischen den Cabineten volle Einigung ^ Sinne des Beharrens auf der Ertheilung der DM fahrtsfermans. In türkischen Kreisen hört man v' Ansicht äußern, dass die Pariser Meerengen-ConveM" das Recht auf die zweiten Stationäre nur una/lw fixiere und der Sultan berechtigt sei, das Verlang" abzulehnen; man glaubt trotzdem, dass das einmiitW Verlangen der Mächte schlichlich erfüllt werden n""' Es werden täglich Ministerberathungen in Mdl'M' abgehalten. Gerüchtweise verlautet, dass ein laiseruc? Hat, welcher mannigfache Concessionen, darunter ° Erweiterung der Machtbefugnisse der Pforte gemA ill Vorbereitung stehe und dass man hiedurch ^ Situation im Innern und nach außen zu bessern W^ Das bulgarische Exarchat will, so viel verlautet, "^ das Vorgehen der Provinzbehörden gegen die F^ ^ näre der bulgarischen Kirche, besonders im 2M Kossowo, Beschwerde bei der Pforte führen. Aus "w licher türkischer Quelle verlautet: Ueber Verlangen ^ Präsidenten des Ephorats der armenischen Kirche^ Niksar (Vil. Sivas) wurden Dreizehn verdächtige " menier von den Localbehörden verhaftet. Die Uwe fuchung über die in Nmtab ausgebrochenen Unruy ergab, dass sie durch die Ermordung dreier Musel»«^ durch armenische Aufrührer hervorgerufen wurde. ^ Ruhestörungen erneuerten sich, als die aufständl!^ Armenier einen Soldaten und vier Muselmanen ^ mundeten. Dank den von den Behörden von H°^ ^ griffenen Maßnahmen wurden Marodeure, welche c suchten Plünderungen zu verüben, verhaftet, «M die dortigen Einwohner ihre Geschäfte wieder erM < < und ihrer Beschäftigung nachzugehen begannen. 3"! ^ der von den Behörden an die in Tschut.Mrzemen gesammelten Armenier ertheilten Rathschläge ley ^ dieselben in ihre Gemeinden zurück und wurde d)e ^, und Ordnung vollständig wieder hergestellt. ?" -^, richten, dass in Tschorun und Singhuali die ">> ., liche Sicherheit gestört sei, entbehren der Begrün^ Gine Kcheiönng. Von Alfred von Hedenftjerna. Sie waren zu jung zusammengekommen und hatten es auf Erden zu gut, das war das Ganze. Er bekam nach Vaters Tod 80.000 Kronen — und das wollte etwas fagen zu Anfang der sechziger Jahre — und sie hatte 25.000 vom Vater geerbt und ebenso viel nach der Mutter Tod zu erwarten. Ich meinte nun zwar nicht, dass junge Leute es zu hart haben sollen, aber gut ist etwas daran. Wenn ein junger, unbemittelter Mann und ein armes Mädchen erst ein paar Jahre hingehen lassen müssen und seufzen und sich ängstigen, ob sie einander auch treu bleiben werden, und dann vielleicht Jahre lang in der kleinen Wohnung große Sorgen ums tägliche Brot haben, da schweißen sich gleichsam zwei Herzen festZr zusammen, und das Glück der Vereinigung schätzt man umso höher, je schwieriger es gewesen, dasselbe zu erreichen. Aber weder Richard Berg noch Anna Klarstedt wussten, was es auf sich habe, jemand im Herzen zu tragen und dabei voller Zweifel immer fragen müssen: «Ob es nur werden wird ... ach, fo glücklich werde ich wohl nie!» Ebensowenig konnten sie sich die Freude über ein neu aufgepolstertes Sofa oder einige auf der Auction erstandene und dann ncu bezogene Stühle vorstellen, um deren Besitz man vielleicht ein halbes Jahr hatte sparen müssen. Als sie sich vet liebten, wars wie Feuer in einem Puloerfass; innerhalb vier Monaten gabs Verwbung. Hochzeit und Salonmöbel mit Seiden« damasthezugen. Sie waren fast wie Kinder; er kaum 23 und sie 18 Jahre alt. Sie jagten durch den Garten, lachten und schrieen, und er sprang hinterher, hielt sie an den Zöpfen und spielte Kutscher. Und waren sie am Kro< cket, dann zankten sie oft wie die Schulkinder, bis Anna weinte und Richard um Verzeihung bat, dann holten sie die Kugeln unter den Sträuchern hervor, und man küsste sich und schickte den Gärtner nach Kirschen. Immer waren sie zusammen. So muss es im Grunde wohl auch sein, wenn man Mann und Frau ist; und eine niedliche Frau Gutsbesitzer braucht wahr lich nicht zu seufzen um ihren in weiter Ferne weilenden Mann, wie eine Steuermannsfrau. Wer aber schon selbst etwas verheiratet gewesen, weiß, wie herrlich es dennoch ist, wenn Mann und Frau nach stundenlanger Ausübung ihrer Berufspflichten sich wieder treffen. War man denn gar genöthigt, Tage, ja Wochen lang, vielleicht gar auf Monate sich vom Hause trennen zu müssen, so kann selbst ein alter Mensch (ist das Herz nur jung und warm) sich ganz wie neuverheiratet fühlen. Auch die Kuchen und Tort n, wenn es schon die herrlichsten Gerichte sind, werden einem leicht zuviel. Ebenso ist es mit dem fortwährenden. Küssen und Zärtlichkeitsbezeugungen zwischen Eheleuten Das muss seine Pausen haben, wie alles andere auch. Aber H<:rr und Frau Berg giengen, spielten, ritten, segelten, speisten, schliefen immer zusammen, und war eines von ihnen unwohl, so saß sicher das andere auf der Chaiselongue daneben und klagte ärger als das Kranke. Zum Schlüsse wnrde es ihnen selbst zu v,el, ^ um etwas Abwechslung zu haben, fieng man a"^gll der Nachbarschaft zu verkehren. Konnte aber u ^ Anna dafür, dass sie jung und hübsch war, oai»^, Augen blitzten und der Mund lächelte, auch "" ^, chard nicht zua/gen war? Dies erregte in seinem ^, teren Verlauf Elfersucht, Sturmesscenen und TY ^i" fluten, dann — Versöhnung, größeres Glück "^^ ßere Liebe, denn je zuvor. Derlei Versöhnung»! ^ können überhaupt sehr lieblich sein, und wen ^ süßes, rothes Gesicht sich mit seinem Mairegen '^ anschmiegt und seinen Thränenüberstuss nieder" ^ ^ lässt, findet man schließlich, dass der ganze P^hel», unrecht nicht war. Weiters kanns aber dann ge>^ hei dass die Bande des Herzens gelockert werden " lidel jeder neuen Scene die Worte heftiger und verl? ^ ausfallen. «n.rltve^ So war eines Tages bei heftigem «5^ ° d>e plötzlich von — Schädung die Rede. Sie war ^ jenes ominöse Wort, ohne es natürlich ^cHco^ meinen, ausgesprochen, und beide waren ^ ^',^ sich darüber, dass sie ohne die gewöhnlichen Pcal" ^^n' flugs in die Arme stürzten und schluchz"» > «O, vergieb, oergieb! ich war wahnsinnig.» ^iele> Es giebt aber Dinge, mit denen mcht s".^ o^ ist. — Anderthalb I^hre später hatten ste Ehalte"' Zcham zitternd, eine priesterliche Verwarnung ^M und bald darauf sollte sich vor Gericht oer ^. Process vollziehen, oessm bloßer Name ste I^" unbezivinglichem Schrecken erfüllt hatte. (Fortsetzung folgt.) ^aibacher Zeitung Nr 278. 24l3 3. December 1895. ^ ."ehiirden von Tocat haben Maßregeln ergriffen, ^ v'e Auffindung und Rückerstattung gestohlener Ob-^.°n deren Eigenthümer in gewissen Ortschaften h. Aus Washington wird gemeldet: Die Ein> Hen des Staatsschatzes betrugen im November ^^503, die Ausgaben 27,112.708 Dollars. Tagesneuigkiten. ^ ^ (Der russische Thronfolger.) Entgegen iy ^ ?" lthten Zeit aufgetauchten Gerüchten über eine .. ^finden des Thronfolgers Oroßjürften Georg ein-'!!, 3^ ^^ schlimme Wendung wild der «N. Fr. Pr.» ^ "epesche aus Nbbas-Tuman, dem Aufenthaltsorte Punzen im Kaulasus, zur Verfügung gestellt, welcher ^M das Befinden desfelben gegenwärtig befriedigend b'"Aden, im Herbste allerdings Bluthusten eingetreten H "er Großfürst begibt sich in etwa zehn Tagen nach ^i°. und schon der Umstand, dass er diese weite Reise h>. Lehmen lann, muss als eine Widerlegung der erbten Gerüchte gellen. X.^(Ein Denkmal für König Alfonso ^) Wie man aus Madrid schreibt, hat sich in Aran-z>l e«n ConM für die Errichtung eines Denkmals des ll«.'^ Alfonso XII. in diesem Orte gebildet, dessen >'en durch freiwillige Veiträge seitens der Gevöllerung Fracht werogt, sollen. Die Grundsteinlegung für dieses wm ' ^ "^^ ^" b°" verstorbenen König über-^7' errichtet wird, hat am 25. v. M, dem zehnten ^stage seines Todes, stattgefunden. ^. 7^ (Unglücks fall in einer Menagerie.) hlck ö wird gemeldet: In der Menagerie Klucly, ^a !^ gegenwärtig hier befindet, ereignete sich ein jz. "«licher Unfall. Herr Klucly wurde von einem fünf-ü^ Leoparden in dessen Käfig angefallen und am ^e, halse und Gesichte schwer verletzt. Herr Klucly ^ lebensgefährlich verwundet ins allgemeine Kranlen-^ gebracht. Wie eS heißt, trug derselbe, als er den ^"g deg Leoparden betrat, einen Pelzrock, in welchem ^d" Thier nicht erkannte. Klucly ist aus Pilfen ^ ^ (Unfall in einer Fabrik.) In der 'y ^"ger'schen Weberei in Wiener-Neuftadt wurde ^ ^- v. M ^^ eine abfliegende Transmissionswelle l ^ NUsseiferne Stützfäule gebrochen, worauf sich das «^ krachend fenlte und einzustürzen drohte. Wie durch ^ Zunder wurde von den im Saale arbeitenden fechzig ^t N ^ niemand durch die Transmissionswelle verletzt. H ^etrieb der Weberei musste für einige Tage ein- l werden. ^"" (Leichenbegängnis von Dumas.) Das Khlll 2ang.ms ^"^ °^ ^' ^' ^ l"l"llgs unter un-jil^ ^ Netheiligung der Bevölkerung stattgefunden. Dem-!ö^. lohnten die Minister Combes und Mefureur, ^ ^lche literarischen und künstlerischen Notabilitäten ! (Processe.) Im Processe gegen Lega und hz»H wegen des anarchistischen Complots gegen den ^!»lt? ^^^^ wurden nach mehrtägiger Verhandlung ^5 » ^geklagte freigefprochen. — Im Processe ^>cht?^l)l!dung des Conte Ferrari hat das Schwur-^ °en Angeklagten Gattei zu 17 Jahren und 6 Mo-l«lll>«, "leerenstrafe verurtheilt und die übrigen An- " ^ freigesprochen. ^Ol> ^^ ermordeter Missionär.) Zu der ^bll« 2 des englischen Missionärs Johnson auf lz ^Mlar wird dem ReuteVschen Bureau unter dem ^ °^mber aus Tananarivo gemeldet: Gestern griffen 5>üi^'ngeborne die englifche Missionsftation inArivo-^ 3" an. Der Missionär Iohnfvn.' es werden Angriffe auch auf andere Missions- ^" befürchtet. ^^7 ^ in ä« »l<:<:i6.) Einen auffehenerregenden ^ u ?^"ord verübten in Kiew der Lieutenant Za-lh dllt!! ^" Geliebte, ein 20jährige« Mädchen, welche Hnil^ ^evolverschüsse entleibten. — Im Dorfe Multani ^' tvor Einwohner dem greisen Matuniu den Kopj ^, °"l sie das Herz und die Eingeweide des Er-^ht». ^chlen und «als Mittel gegen die Cholera- ^klll- und Provinzial-Nachrichten. ^ofl^ ^Allerhöchste Audienz.) Se. l. und k. ^l^ Majestät der Kaiser geruhten am !>ter "ber vormittags Audienzen zu ertheilen. Es hatte U «thr n der k. l. Gymnasial-Director Josef Hu bad ?In> fanterie. — Wurmscr>Husaren. — Die Jäger des Kaisers. — Zicilien-Uhlancn. — Die Jäger mit dem Silberhorn. — Bor» räthig in der Buchhandlung von Jg. v. Kleinmayr 6, Fed. V a in berg in Laibach.___________________________ Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 2. December. Gcbhard, t. u. l. Major i. R., Cilli. — Naunicher, t. t. Adjuuct, Adelsberg. — Lebmau, Haschet, Kohn, Maulhner, Ehrenstein, Hecht und Meißl, Kslte., Wien. — Bock, Kfm., Iägerndorf. — Koppmanu, Kfm., Graz. — Bauda, Ing. und Bauunternehmer, Agram. — Weber, Werkmeister, Brunn. — Minibcck, Privat, Lichtenwald. — Geifcheg, Holzhändler, Nen-marltl. Hotel Elefant. Am 1. December. Iiegler, Rosenthal, Kont, Natschcradet, Vartl, Voslovits, Kflte., und von Leon, f. l. Comissär, Wien. — Hirschfeld, Kfm., Fünfkirchen. — Sunncnberg, Kfm., Tschakathurn. Deutsch, Kfm., Groß'Kanischll. — Laudsinger, l. k. Oberberg« Verwalter, Idria. — Ninningcr, Fabrikant. Vrünn. — Hauger, Erzieherin, München. — Schollmayer, Forst» und Domänen» Verwalter, Radmansdorf. — Sinlovic, Apotheker, Agram. Am 2. December. Servadio, Kfm., und Bubal, Ing. und Maschinen.Inspector, Trieft. — Wrigth, Kfm., Adham. — Majoic, Mühlenbcsiherin, Krainburg. — Schauta, Forstmeister, Hammerstiel. — Iurcich, Kfm., Wien. — Ravnitar, Kfm., Neu-marltl. — Braun, Geometer, Laibach. — Majaron, Kfm., Franzdorf.____________________________________________ Verstorbene. Am l. December. Maria Jäger, Fia'erstochter. 6 I., Wieuerstraße 15, Gehirnhautentzündung. — Antoinette Schaffer« Oebhart, Private, 68 I., Eongressplatz 12, ^poplsxi» cvrebri. Verzeichnis der Spenden für die durch das Erdbeben heimgesuchte VevM Krams. Dem Laibacher Stadtmagistrate sind waters i^ Spenden zugekommen: Als weiteres Ergebnis einer v°! ^. Collects 154 si. 17 kr.; die Administration der <-M"d" ^ in Prag eine weitere Collect? per 77 si. 62 kr.; "'^KB behördo' in Vrginmost die Collect? per 35 si. 50 kr.' ^.iK magistral in Fiume eine weitere Collecte per 23 fl.! ber ^. aus'schuss in Neubydzov die Collecte per 8 si.; Herr «"^, mann in Fünftirchen die Collectc per 4 st.; Herr ""'^3^ Oymnasialdirector in Poz'ega, eine weitere Collecte "^ ^ Gräfin A. Almasy in Zsadany 3 st.; Herr Dr. Philip "^. Advocat in Mien. 2 ft. 50 tr.; Fran Anna Groer '" stein 2 si. Verzeichnis „, der beim Staotmagiftrate eingelaufenen «'lven ^ ^ für die durch die Uebcrschwcmumng betroffenen "l bewohner. ^ Herr Johann Muruik, kaiserlicher Rath. 20 ft-> ^ den Bezirlsvorstehcr Herrn Johann Göh eingesaMwe^ ^ zwar: Löbliche Gasfabril und die Herren Simon ^"^" Fr. Malty je 5 fl.; die Herren : Martin Malensek un° ^,„l Iccminct je 3 fl - Franz Tercet, Johann Iane!^^ Rohrmann. I. Gniezda, Anton Goröe nnd Johann "^F je 2 fl.; Johann Jäger, Johann Kozjat, Josef AlP^ Strizel, Anton Presler, I. Somnitz, H. Hörmann, ^'? M,'' N. Cernstein, Dr. Melzer, Leop. Tratnit, Ioh, Zagar, A°- ^M' mann, Narth. Cerne, Vincenz Hanfel, Ioh. Spmhel' ^ ^ Vodnik, N.Pirlcr, Johann Götz und ein Ungenannter!^, Iol,ann Hafner, V.Sadnitar, N. Baltic, L. Cesnoo"' ^ ^ Reisner und zwei Ungenannte je 50 kr.; Math. Ho""^^ H.Sadnilar und N. Altmann je 30 kr.; die Frauen: M'H,< 5 st.; Maria Nutar, Ieannette Zeschlo, Rosa Fux, Clara ^^> 2si.; Francisca Mulakt, Johanna Götz, Antonie ToM>V»'^! phine Dcschmann und Therefe Povse je 1 fl.; Johanns ^ ^ 50 kr.; Therese Mally 40 kr.; Apollonia Oerdina <-" /, Durch den Vezirtsvorsteher Herrn Franz Schantel einA^ und zwar: die Herren Ferdinand Souvan 5 sl'!.,ss M" Tavcar und Vaso Petricic je 3 si.; Franz Kollmann <- >' z fi > Ivan Gogola, Philipp Supancic nnd H. Halbcnsteinel >^ Julius Schillinger. C.Weber, Jakob Kobilca, Aug. ^^ And. Druslovic, Felix Urbanc, L. Milusch und Franz " je 1 fl.; Karl Tambornino 50 lr. Meteorologilche Beobachtungen in^aiV> " ssu.n 736'6^^2^" SO. mWg .....bttv^ ^ "9 »Ab. 740-6 —26 SO. mäßig b^nMt^^ 3.,7U.Mg>, 741 7,-5-2, SO, mäßig j fast hett".^ ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^ ' 3-1° unter dem Normale. ^-^ ------------------------------------------------------------------^^il» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianulch" Ritter von Wissehrad. ^ü Dslar Vchreh, k. k. Finanzbeamter, g'bt ^ eigenen sowie im Namen aller übrigen Verwa^ ^, die traurige Nachricht von dem Ableben seiner >nn>^ geliebten Tante, der wohlgebornen Frau Antonie Schaffer-Gebhald l. u. k. Hauptmanns Witwe welche gestern den 1. December um 3 Uh^, '!^s mittags im 69. Lebensjahre in ein besseres ^", abberufen wurde. ^z Die irdische Hülle der theuren Verblichenen „. Dienstag den 3. d. M. im Trauerhause, ^°M platz Nr. 12, um halb 11 Uhr vormittags s""ach eingeseguet und von der Station Grünenberg '^, Treffen überführt und dort im Familiengrab gesetzt. , .„' Die heil. Seelenmessen werden in mehreren" gelesen. Laibach am 2, December 1895. , ! (Statt jeder besonderen Anzeige.) Danksagung. ^ Allen unseren werten Verwandten. Fleuu.^ ,^-Betannten. wrlche uns bei dem Ableben »m " . „»d verq,'ss1ichrn Mutter, bezichnngswcise OroßM" Urgroszmutter, dcr wohlgebornen Frau Maria Raunicher ihre Theilnahme in so herzlicher Weise beM^che" die zahlreich.- Begleitung zur letzten Ruhestatt^ ^5 ^ wir unserrn aufrichtigsten und herzlichsten ^ . ^ ! Familie si""'"^ >H^chergeitung Nr. 278. 2415 3. December 1695. Course an der Wiener Börse vom 2. December 1895. «««be« oM^n Tours^e '.»!?^"l«h,n. Geld Nan «N «ente in «,ten «Üler Z »kbruar^ugust iov 15 10,»»!, - .. ^z Iännei'Iull l,x» 15 100 !lf> »?<°, Q," «prll October 100 2» 10«, l»<» ^z,,-«t»al«l^ . 85U fl, 14?-. 1485,' 3^/' '' »»nze 500 I. I47KO 148 5<» ?^ii,^" ^ ^. I5LbU15?tU> ^"br, b i«o ft, . . «5 50 -.- «'b«Hb««e, Neuerfrei i^üü 121 lt. "«itt^ /" "ronenwähr., "°, dl,"" kronen «om. '"'7b ^90 per Ultimo . . »»?»i 9995 M"w«,.fte«erfre. l^l^^om..... _.^ ^..^. 'V«"°steuerf.(div. z>Ib^^N°m, . . 97-U, 98 bv "«,»!!w.steueif.,4i1N25 «tllsabethbahn, 400 u, 2000 M. 200 M. 4°/„...... I2U 00 lLl'«0 Franz Joseph «., »m. 1884,4°,,, ! 98 50 9i» -Oalizlsche Karl ^Lubwla» «ahn, Em, 1881, 300 fi. O. 4°,^, . 9? «b 9» U5 Norarlbcraei Vahn.Hm. l884, . 4°/o (did. St.) S., f. l00 fl, N. 99'liU l^>'50 Ung. Voldrente 4°/„ per Lasse 120 ?ü 120 95 dto dto. per Ultimo .... 120 9U 121 l0 dto. Nente in Kronenwähr., 4"/„, steuerfrei siii2«Ut«ronenNom, 9810 »8 3<< 4°/u dto, dw, per Ultimo . . 9810 9s 30 dto,St.G.«l,Oolb100st,,4>„°/„ «3 60 124 K0 dto, dto. Silber 100 fl,, 4>/,»/„ llx»-bl, 101 !>l) dto. SlaatsOblia, (Ung, ONb,) v, I. 1876, b°/„..... 119-50 120^' bto^'/^Schanlregal^lbl'Ob!, IW — «0« bb dto. Pr»m,Anl. il 100 ft. 0, W. 165 5n1!,?- dto, dto, li 50fl. l»,W. 164 - 1Kb — Theiß «eg. Lose 4°/, 100 ft, . «40 50 141!^ Grundentl.-Gbligatisnen (für 100 fl, TM.), 4°/« tioatische und slavonische . 9»' - 100-- 4°/„ miaarlsche (l00 fi, 0.W.) . 9« N> »7'l0 And 10»-eu «nlehen der Stadt Gürz. . . 112-- —'— Änlehen d, Etadtgemeinbe Wien »04'8b l0»'l»<» Änleden d. Stadtgemeinbe Wien ^ (S'lber ober Gold) .... l28'l»0 129ÜU Prämien Anl. d. Stadtgm. Wien »64— 16« — Vörsebllu-Unleyen, vtrloib. 5',, !»9-5tt luu-.^l» 4°/„ Kramer LandeiMnleben . > — — 9» 50 ««lb ware (für loo ft.). Noon, all«, »ft. ln 50 I. vl.4»/a«. lgo — 1»l — "°- <> ', W50 .. 4°/, 88 7b »l»Üb dto. Präm-Schldv. 3"/, l.Vm. l,!> 25 1,«> 3o «,,"«. l. ^ ^«' "' Em, 11? 25 1l8-.. N.'üsterr,Lande«'Hyp..«nsl.4°/, 100-- lOU20 vest.'ung. »anl verl. 4>/,"/<> . — — — — dt°. dto „ 4°/, . . too-1008N dto. dto, övjühr. , 4°/, . . loo-- lou'80 <3pa«aslt,i.«ft,.8aI.5'/.°/,vl. ivl-5o --- Pril,rilät«.Gbligali«n«n (für 100 ft.). sserdinanbKMorobahn Em, 188« 99-80 »00^0 Vesterr. Nordwestbahn . . . i«h «ft no «0 Staatsbahn . . ^.^. Slldbahn ^ 3«,, . . ^ ' ' ig«,. ^' ^ Un«..«allz. Vah'.. . . . ' ^ l^'l !°^" 4°, Unterlralner «»linen . . 99 bn lc^) — Di«rft zos» (per Stuck), Vudapeft-Vllsilica (Dombau) . ?-»0 7 60 Crebitlose 100 ft. .... 197... i9g._ Clarn Me 40 ft, EW. . . . 5l.._ hh._ 4°/„Donllli'Danlpjsch.iooft.«Vl. ..-. . Z40 >. vfencr «ose 40 fi...... ßl»-»t. «,-5<. Palffl, Luse 40 ft, CM. . . bß'?b 5? ?!, Rothen ftre,iz,Oest.Ve,.b,,l<)fi. Ik.?« I?-?:, Lothen itt^. Una. »es,v.. 5 ft. io?l> 11-- Rudolph-Lose 10 ft, <<». «<. SlllM'Lose 40 fi, llVl. ! ' ' Lg.. ßft._ St.-Henois Lose 40 fl. EM ?l: — ?i — Waldstein-Lose 20 fl. CM, . .' 53 — 55 -Winbischarky-Lose 20 ft, CM. . d, Boocncrebitanstalt.I.Em. . 17'-- l?-50 dto, dto. II, «km 18»». . . 2? 5<» «u — üatbacher Lose..... zz._. zz ^ «eld ««, zank«ANUn (p«i Stuck). «lngW'Oeft. Bllnl »ON ft. so»/»«. ie3'bU 164 50 Vankvereln, Wiener, 100 ft. . l4? - 1«8 — V°dcr,'«nst,,0est.,20«fl.E.40°/« 464— 4V8 — Crdt.-Anst, s. Hand, u,«. 1«U ft. » 370 50 «reditbanl, «llg. »n«., 20U ft. . 43U —44l>. Deposittnbanl, Ällg., »00 ft. . 24I-— 244 — ElcompteVes., Ndröst., 500 ft. «45 — 85N>— Viro»u, Tasseno,, Wiener, 2U0fl. »»u — 894 — Hypoth'lb., Oest., 200 ft. 25°/° G. 3l''— »3 — Länderbanl, vest., 200 ft. . . »411»« 24«-«, vesterr, unaar. Vanl, 6«> fl, . iul5. 10,9 Unionbant 2N0 fi...... 31300 814 50 Nerlehrlbanl, All«., 140 fl. . 1?«-— 18O50 AlU»n von Transport« Knt»Nl»h»MlNg Lzenlow, 'Iassy - Eisenb. ^ Gesellschaft 200 N. 3. , . . 29»'5l> 2»4-.°w Lloyd, Oest,, Trieft, 500 ss. «M. 470— 4»« — vesterr. Nordweslb. 200 si. E. . 2«« !>» 2i,!«-5!> bto. dt«, (M, U) 200 ft. G. 270-50 271 50 Pra«-Dl«er «iisenb. 150 fl. S. . W»b »8 »5 Staalseisenbahn 2UN fi. E. . . 306— 3«? - Sübbahn 200 ft. S.....38 75 9S?b Eübnordb. Verb.-Ä. 2U0 fl. CM. «l4- ^ 2lü ^ TrllMwlly-Ges.,Wr..17Nfi.0.W. 4lX»— 4S4 — dto.lkm. 1887,20« il. . . . — — — — »«lb War» Tramway «es., IteutWr., Prw' rltH«'»ctien l«l fl. . . . 1O4>— lO? — Ung.Hllllz. Wsenb. 200 fl. Htlber 2«, — »Ob . -Ung.W«ftb.(Raab «illj)200fi.O. 20«— »0« -W«en,r Aocalbahnen llct. - «es. ^. — ?i Zndufil<»»ANi5-— «65 — „Echlö«lmM".Paplerf..»oa fl. »05.. «l^— „Steyrerm.", Papiers, u. «.»«. lNi — I6» — Trifailer «Men».««es. 70 fl. ,U3- ,S5.. Wafftnl.°».,0tfi.lnWien,100fl. 21» — 38» — WagaoN'Lethanst., «ll«., in Pest, 80 fl......... 478 — 48» — wr. «augelellschaft 100 ft.. . i»,- - 1»^ lio Wien?rhfra,er Ziegel «ct!en«es. ,14 — 3>N .. D»VistN. Amsterdam.......99 50 9» 6i> Deutsche Pläye......5» 07. 5» »« London........!I21 — t21 25 Par<«........., «'— 48 <>?» Ht. VeNrlbur^......i —>-. —-- - Valuten. ^ , Ducaien........! 5-?2 574 20-Francs-3tü Deutsche Neichsbaulnoi,,, . . 5« ,»v> 5»>ib Italienische Vanknote» . . . 44 mi 45 - - Pavi«»»iubtl......l-»9^ l 30^, Hi8LridLe©tli.esiter In. ILstlTostcIb.. • Vorstellung. Im Abonnement. Ungerader Tag. Mlttuoclt «learn 4U December Krstes Auftreten der Liebhaberin Frl. WL* A M ly M eissuer vom k. k. priv. Theater in der Josesstadt. Chemie für's Heiraten. Lustspiel in drei Aufzügen von Rudolf Kneiael. Die Direction der deutschen Vorstellungen im Landestheater. vJÜ? gledališèe v Ljubljani. W*"*----- y • Dr. pr. 685. torek dne 3. decembra '\a Maskarada. t|ei treh dejanjih. Frane.oski spisala 4^ s*nder Bisson in Albert CarrG. 0l)Polu 8. uri. Konec pred 10. uro. ;5J5fjeoL in f ttibttd). A" (Sm Abonnement.) Ungerab. Xaq. kj ltttood) bett 4. öcmnbcr 'SnUJtreten bcr &e6$aberin 3fri. ÖiU» r font I. I. 4JctD. Xfjeater in bcr u Sofefftobt. kj .mfe füv'ö $emiten. ^^foei «u^üflcu DDu SRubolf ftneijel •w ^Jue alte, sehr gute ^ioline ^ ^»wele schöne Violinsolopleoen tolli» rte- «nd Orchesterbegleitung, k A^j^ 2u verkaufen. V Zeit ertheilt die Administration |\2^__ (5342) 3-3 ! ^. j Gratis und franco. 3—1 I | '*• Hand-Katalog I j % al] ^©»tgesohenke ¦ j w iesi Gebieten der Literatur ¦ Sj^^Frick,Wien,Gral)ea27, 1 |b| ^ei hübsch möblierte 0Hatzimmer ^n^H^ '.Eingängen, im ersten Stocke, 'v!^fc sind 8ammt ganzer Ver-• ^iete1™1 ^" ^ecem^er an Herren % m der Administration dieser \^ (5403) 3—1 . * freier Hand ist ein Haus VM»'oi»Silrtei1' Magazinen und k vl& iü le in Oberlalbaoh preis-{»«4||ete? Ve>-kaufen. V *tai». tlUs Gefälligkeit bei JHerrn H Hj ?' Lalbaoh, Deutsohe 1 Ä- (5402) ö-l Sparcasse- Kundmachung. Im abgelaufenen Monate November wurden bei der krainischen Sparcasse von 2738 Parteien............79L.602 fl. — kr. eingelegt und an 2082 Interessenten.........599.284 » 84 > rückbezahlt. Laibach am 2. December 1895. (5412) Die Direction der kramischen Sparcasse. JEiiClZQlcISsl (5400) Meseca novembra 1.1895. uložiloje v mestno hranilnico Ijubljansko 617 strank.................168.960 gold. 61 kr. 405 strank pa uzdignilo............191.429 » 51 » Ravnateljstvo mestne hranilnice ljubljanske. J. Pnrg^leitner9si Apotheke in Graz. DlOiriBOUcr XkraUieruaity Und Bmatweh, seit 40 Jahren bewährt. WMH-H-yMnvk ;iub uatüriiliüBphorigeaurera Kalk, Linderungsmittel für lumgen- uud Brust-*Mt*Ä.»jr * Up krankn (knouhoiiaUrkoudei Mittel fur «chvrache Kinder), 1 Flasche 1 fl. Dr. Wuohta's Kräutersalbe, li^SÄ Rt'«iÄ..FlMOlie °°kr-Enfflhofer's Muskel- und Nerven-Essenz, l ^»«ioha.'11" Kräutern bereitete Kinreibung. Alle diese Artikel sind in den meisten Apotheken der Monarchie zu bekommen oder können vom Erzeuger gegen Nachnahme bezogen werden. (4412) 10—9 V najem se daje od 1. dnè januvarija 1896. leta gostilna v „Narodnem domu". Kadi pojasnil in podrobnih pogojev se je ponudnikom pis-meno ali ustno zglašati pri podpisanem upravnem odboru. V Ljubljani dne 1. decembra L895. Za upravni odbor «När. doma»: (5394)3-1 clr. vitez K. ."Bleivreis predsednik. (5163)3—2 fil. 6111. Razglas. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-znanja, da ae je neznano kje biva-joèemu zemljeknjižaemu upniku Igna-ciju Ölosarju imenoval gospod Martin Brodar iz Dolgega Brda kuratorjem ad actum in istemu vroèil fusodni zemljeknjižni odlok z dne 20. oktobra 1895, St. 6111. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 20. oktobra 1895. Danksagung. Der wohlgeborene Herr Victor GJo-boènik, k. k. Notar und Landtagsabgeordneter in Krainburg, hat der hiesigen freiwilligen Feuerwehr den Betrag von 50 sl. gespendet, für welche großmüthige Gabe dem edlen Spender hiemit der wärmste Dank ausgesprochen wird. (5408) Freiwillige Feuerwehr in Bischoflack am 1. December 1895. Friedrich Kramar Andreas Jamnik Adjutant. Feuerwehr-Hauptmann. Ein sehr htibfoh möbliertes Monatzixnmer ist mit 15. December an einen oder zwei Herren mit Verpflegung zu vermieten. — Näheres Wienergtrasse Nr. 18,1. Stook (Aufgang im Hofe) oder in der Mehlhandlung daselbst. (6407) 3—1 Licitation. | Am 1O. December findet um 3 Uhr nachmittags im Fraohtenmagazine der k. k. osterr. Staatsbahn In Lalbaoh der Verkauf einer Partie Zucker Im Gewichte von 2700 kg im Lioi-tatlonswege statt. (4409) 3-1 Das k. k. Bahn-Betriebsamt. Oe.W.fl.150 werden gegen gute Verzinsung und monatliche Ratenrückzahlung sofort aufzunehmen gesucht. (5411) Gefällige Anträge sub «M. H.» an die Administration dieser Zeitung erbeten. (5255) 3—3 )ir. 3453. Curatorsbeftellunj;. Der unbekannt wo in Trieft befindlichen Barbara Mejak von Hrenooice wird hiemit der Herr Jakob Turk von Hrenovice zum Curator licl nelum bestellt und ihm der hiergerichtliche Exe-cutionsbescheid von» 5. November 1895, ,Z.33O3, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Senosetsch .i,» 16. November 1W5.