Liiiliiirtm WochrMM, !)rgan der Verfassungspartei in krain. »r. 64. AbonnementS-Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig: . . . 2.— , . . 2.SV Licrteljährig: . . . 1.— . , . 1.25 Für Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, de« 5. November. Insertion S-Prcise: Einspaltige Petit-Zeile » 4 Ir., bei Wiederholungen L 3 kr. — Anzeige» bis 5 Zeilen 20 kr. Administration und Expedition: Herrengasse Nr. 1?. Red » ction: Herrengasse Nr. 7. 1881. Confiscirt. Die letzte Nummer unseres Blattes wurde so-krt bei ihrem Eintreffen in Laibach von der Landes-«aierung mit Beschlag belegt und die Versiegelung aanzen Satzes dieser Nummer in Graz vorge-ßnnmen- Erst nachdem derselbe bis auf den bean-itSndeten Leitartikel wieder sreigegcben wurde, war ,S möalich, eine zweite Auflage de? Blattes folgen » lassen welche am Donnerstag Früh in die Hände wserer verehrten Abonnenten gelangte. Als wir dm Leitartikel niederschricben, hatten wir wahr-U> daran gedacht, daß derselbe eine Veran- l-^una '»r Confiseation bieten werde und offen ieüande/ cs thut uns heute wahrhaft leid, daß wsere ohnehin stark auf Ausdauer angewiesenen Abonnenten durch unsere allzu energische Schreibweise »,» wurden. Li-rrmcli äiscimus. Wir wollen !ns nicht näher darüber einlassen, ob das eri-are dirkli-i, auf unserer Seite lag, cs frommt auch jede Ive-tere Discussion hierüber nichts, das Gesetz schreibt «nun einmal so vor, und dem Gesetze muß ent-lürocken werden. Gcthciltcr Schmerz ist halber Lckmerx denn sogar unser College „Narod" sprach !nn Reileid über die uns getroffene Confiseation Ws und so erübrigt uns denn weiter nichts, als >w« in Geduld in das Unvermeidliche zu fügen und ^ körten Schlag mit christlicher Demuth zu er-k n Auf unseren letzten Artikel brauchen wir b-ute nicht mehr zu sprechen zu kommen. Es wäre dies, auch vollkommen überflüssig, da wir dadurch lw und dieselbe Sache doppelt wicdergcben würden. Alles was im eonfiseirten Leitartikel enthalten, die Leser freilich an anderer Stelle und in ^"sNcise der die Macht der Confiseation nicht U mmen kann, in diesem Blatte wieder. Die dem i. .'kiistben Protokolle entnommenen Reden der Dr Sch--« >md Dr. Sch»r „»Mim d,/..«seren Lesern auf daS wärmste zur Lectüre und ,be» hnen die Versicherung, daß sic in denselben -n.r niel deutlicher und besser zusammcngcstellt H. als in unserem eonfiseirten Leitartikel. Wir k°i.,sMen die Lectüre dieser zwei Reden dringend im ^»errn Landcspräsidenten Andreas Winkler. dürften ihm diese zwei Reden jedenfalls aus dem knmpr Landtage bekannt fein, doch wäre cs leicht IS-lick daß er diesen oder jenen Passus überhört Kt?, ,'as wahrlich schade wäre. Unsere Leser aber bitten wir im Kampfe für das Recht, die Freiheit die deutsche Sache auszuharren, wer weiß es, die Zeit nicht schon sehr nahe ist, die uns bessere Stände schaffen, die unS Deutschen in Oesterreich wieder iene Stellung einräumen wird, die wir früher Aber nur durch Kampf können ivir zum gelangen und daß dieser uns bald beschicken k7Us°, °°«>°°»' «u Das Questionnaire der Regierung im krainischen Landtage. Die interessanteste Debatte in der verflossenen Landtagssession war jene über das Questionnaire der Regierung wegen der Beseitigung der Nachtheile in der Doppelverwaltung. Die Abgeordneten Dr. v. Schrey und Dr. Schaffer vertraten in glänzenden Reden die Anschauungen des Ausschußmajoritäts-berichtes. Wir lassen diese beiden Reden nun folgen in der Weise, wie wir sie im stenographischen Land-tagsprotokolle finden. Abg. Dr. v. Schrey: Die Ausführungen des Ausfchußberichtes sind von den verehrten Herren Vorrednern, sowie vom Herrn Landespräsidenten in jenen Punkten, welche eine politische Tendenz enthalten, einer verschiedenen Erörterung unterzogen worden. Im Ausschußberichte ist in zwei Richtungen ein Gekühl der Unbehaglichkeit ausgedrückt, ein Gefühl der Unbehaglichkeit der Reichsregierung gegenüber und ein Gefühl der Unzufriedenheit gegenüber der Staatsverwaltung in Krain Wenn ich auf die heute zum zweiten Male vorgekommenen Ausführungen des Herrn Dr. Zarnik zurückkomme, welcher dieser Seite des hohen Hauses durch den Hinweis auf die nicht erfolgte Auflösung des Krainer Landtages vielleicht ein Gefühl der Dankbarkeit dem Ministerium Taaffc gegenüber nahe legen will, so geschieht dicß zum Zwecke einer ganz kurzen Erwiderung Es mag sein und ich will nach dem Grundsätze : oinllis bonns praosumitur äonse contrarius probstur annchmcn, daß die Rücksicht aus die Gerechtigkeit das Ministerium Taaffe leitete, als cs zu dcr crasscn, in Nichts gcrechtfcrtigten Maßregel der Auflösung des krainischen Landtages sich nicht entschließen wollte ; ich könnte aber auch annehmen, daß Sie, meine Herren der Gegenseite, dcr Regierung nicht bedeutend genug sind, als daß sie cs für noth wendig gefunden hätte, Ihnen eine so große Con ecffion zu gewähren. Man mag mit Ihnen kleinere Tauschgeschäfte machen, Ihnen zu Liebe Franziskanerlehrer in Schutz nehmen u. dgl., allein niemals wird man so weit gehen, das Schicksal einer Landcsvertrctung, welche tadellos ihres Amtes gewaltet hat, deren loyale Haltung von Sr. Majestät anerkannt worden ist, zu einem Tauschobjekte zu machen. (Lebhafter Beifall.) Ich könnte auch, wcnn ich ciner ungünstigen An schauung übcr den Grafen Taaffc folgen würde, an nehmen, daß er Sic mit dieser Couccssion noch hin halten wolle, bis sich eine geeignete Gelegenheit finde, diese Frage später aus die Tagesordnung kommen zu lassen. Ich bezweifle aber dieß, wie gesagt, aus zwei Gründen, einmal weil ich nicht glaube, daß Ihr politischer Einfluß gewichtig genug in die Wagschale fällt, um einen solchen Erfolg zu erweisen, und andererseits, weil ich glaube, daß keine Regierung einen tadellos waltenden Landtag einer Parteisraction zu Licbc auflöfen wird. Indem ich nun zurückkomme auf die Momente, welche bei dcr Verwaltungsreform in Frage stehen, und mit Rücksicht auf die Haltung der jetzigen Regierung den Nationalitäten gegenüber mir die Frage vorlege, ob ich ein Vertrauen habe in diese Regierung, ob ich ihren Händen eine Organisirung der politischen Verwaltung im großen Style anvertrauen könnte, so muß ich mit Nein antworten. Wenn der Landtag von Krain, beziehungsweise die Majorität desselben in die Beantwortung der von der Regierung gestellten Fragen überhaupt cingeht, so thut sie dicß, ihrer Pflicht folgend, nicht wegen, sondern ungeachtet des Ministeriums Taaffe. Was könnten wir erwarten, wenn die jetzige Regierung zu ciner Reform der politischen Verwaltung schreiten würde? Wir könnten nur erwarten, daß das System dcr legislativen und administrativen Concessioncn auch in dieser wichtigen Frage maßgebend wäre, und daß die politische Verwaltung Oesterreichs nicht nach dem allgemeinen Staatsbe-dürsnisse, sondern nach specicllen Wünschen einzelner Parteien geregelt würde. Darum könnte ich mich nie entschließen, zu einer Reform die Hand zu bieten, welche die jetzige Regierung in Angriff nimmt. So viel zu Demjenigen, was in Bezug auf die Haltung der Vorlage gegenüber dem Ministerium Taaffe gesprochen wurde. Was speciell die Verhältnisse in Krain betrifft, so muß ich sagen, daß ich in den Ausführungen des Herrn Landespräsidenten eine Widerlegung dessen, was in einem ziemlich lapidaren Satze in der Aus-schutzvorlage angedeutet und von Dr. Schaffer näher ausgesührt wurde, nicht finden kann. Die warme Vertretung, welche die Staatsver-waltung in Krain heute von jener Seite dieses hohen Hauses gefunden hat, mag schon an und für sich die innige Zufammenwirkung kennzeichnen, welche den maßgebenden Herren jener Seite in Regicrungs-fragen hier im Lande gestattet wird. (Bravo!) Es ist bisher ja nie vorgekommen, daß eine Regierung in Krain von Ihnen so warm gelobt worden wäre; ja selbst der erste Taaffe'sche Landespräsident, Herr Ritter v. Kallina, hat sich des Lobes von Ihrer Seite nicht zu erfreuen gehabt. Im Gegentheile, da er objectiv genug war, die Thätigkcit der Gemeindevertretung von Laibach zu einer Zeit zu loben, wo die Gegenpartei hierin cincn Einfluß auf die Wahl-action befürchtete, waren Sie undankbar genug, ihm bei fcinem Abgchen von hier Steine nachzuwersen. (Hört!) Wenn also ein Regierungschef von Ihnen in so warmen Worten vertheidigt wird, so ist das ein Zeugniß dafür, daß da innige Beziehungen bestehen müssen. Nun muß ich sagen, der Contaet der Regierung mit dcr Bevölkerung und ihren Vertretern kann allerdings oft segensreich sein, wird er aber einseitig, so tritt das Gegentheil davon ein. Der Herr Landespräsident hat angedeutet, er wisse nicht, ob auch auf frühere Regierungen im Lande ein Einfluß der Parteien stattgefunden hat. Ich könnte ihm mit voller Ucberzeugung zurusen: Nein! Alles das, was frühere Negierungen in Krain gethan haben, haben sie nur zur Wahrung verfassungsmäßiger Institutionen und kraft der Instructionen des Ministeriums gethan. Wenn diese Instructionen mit den Interessen der einen Partei im Lande, welche nebenbei gesagt die alt-österreichische Partei ist, zusammensielen, so war es nicht die Partei, welche dieselben durchgesetzt hat, sondern die Principien der Regierung waren es, die zur Ausführung gelangten Eben in dem Umstande aber, daß. ungeachtet Graf Taaffe nach feinem Programme Eine Partei im Lande vor der Anderen nicht begünstigt haben will, diese Begünstigung hier in der That doch eintritt, darin liegt der wesentliche Unterschied zwischen dem jetzigen und früheren Regieren in Krain. Was über dießfällige Einflußnahme auf die Staatsverwaltung in Krain, von dem der Aus-schußbericht Erwähnung thut, Näheres gesagt werden kann, ist bereits von Dr. Schaffer vorgebracht worden. Allerdings muß ich zugeben, daß ein vollkommener, gerichtsordnungsmäßiger Beweis über das Verhättniß zwischen Regierung und nationaler Partei nicht geliefert werden kann, dasselbe läßt sich vielmehr nur errathen, wird jedoch wahrscheinlich gemacht durch eine Reihe von Umständen, welche ich zu besprechen die Ehre haben werde. Es muß vor Allem ausfallen, daß allen wichtigen Actcn der Regierung im Lande, namentlich ihren Kundgebungen in der AmtSzeitung, Besprechungen und Eonferenzen des Chefs der Regierung mit den Führern der nationalen Partei vorangehen, Verhandlungen, welche in einer Stadt wie Laibach eben nicht geheim bleiben können. Es wird durch solche Vorgänge in der öffentlichen Meinung zum mindesten die Annahme hcr-beigesührt. daß eine Jdeenverbindung und Vereinbarung über die Leitung und Verwaltung öffentlicher Angelegenheiten besteht. (Bravo!) Wenn zudem dann Maßregeln zum Vorscheine kommen, welche eben nur untcr diesem Gesichtspunkte erklärlich sind, dann glaube ich, meine Herren, können wir an jener Einflußnahme, welche der Ausschußbericht eonstatirt und die ich als die nachtheiligste „Doppel-Verwaltung" in Krain bezeichnen möchte, nicht wohl zweifeln. Der Herr Landespiäsident hat weiters erklärt, es sei ihm nicht bekannt, daß der Landesschulrath in der Amtszeitung beleidigt wurde Ich erlaube mir dem gegenüber zu eonstatiren, daß die Ausführungen Dr Schaffer's in dieser Richtung vollständig richtig sind. Es hat bekanntlich der Landesschulrath den Beschluß gefaßt, von der Vcrflovenisirung der Lehrerbildungsanstalt in Laibach abzurathen. Was zwischen dieser Beschlußfassung und der Entscheidung des Ministeriums in diesem Gegenstände vorgckommcn ist, ob der Beschluß des LandcSfchnlrathcS vom Vorsitzenden unterstützt wurde oder nicht, weiß ich nicht, so viel ist gewiß, daß das Gegentheil des vom Landesschulrathe Beschlossenen vom Ministerium entschieden wurde. Als diese Entscheidung einlangte, wie wurde sic dem Publikum in der AmtSzeitung mitgctheilt? Mit den höhnischen Worten: „Der Landesschulrath denkt, und das Ministerium lenkt", eine Ausdrucksweise, welche im Amtsblatte über die Thätigkeit einer Behörde gebraucht, einen lächerlich machenden Beigeschmack hat. (Bewegung.) Wenn gesagt wird, daß Beleidigungen einzelner Mitglieder der Versassungspartei von officiöfer Seite nicht vorgekommen sind, so möchte ich auf die Art verweisen, auf welcke gegen die Rede eines Reichs-rathsabgcordnctcn aus der Curie des Großgrundbesitzes im AmtSblatte polemisirt wurde, ich möchte darauf Hinweisen, daß die Redner politischer Vereine in gleich abfälliger Weise behandelt und daß dabei Ausdrücke gebraucht werden, die mit der Würde eines Amtsblattes nicht vereinbar sind. Der Herr Landespräsident hat auch in Abrede gestellt, daß das Landespräsidium bei den Gemeinderathswahlen auf die Beamten einen Einfluß geübt hat. Dr. Schaffer hat nicht behauptet, daß ein persönlicher Einfluß auf die Beamtenwähler vorkam. Hierüber ist eben nichts Näheres bekannt geworden. Allein eigenthümlich äußerte sich das Amtsblatt hierüber. Zuerst erschien ein objectiv gehaltener Artikel, worin erklärt wurde, daß die Regierung mit diesen Wahlen nichts zu schaffen habe, — der einzig richtige Standpunkt, denn der Gemeinderath waltet objectiv seines Amtes zur vollen Zufriedenheit der Bevölkerung. Dieser Standpunkt der Regierung scheint nun auf einer ihr nahestehenden Seite verschnupft zu haben, denn ein paar Tage darauf erschien ein gegenthelliger Artikel des Inhaltes, daß mit ersterer Ausführung nicht gesagt sein wollte, daß es der Regierung gleichgiltig sei, ob die Gegner derselben in den Gemeinderath gewählt werden. Dadurch war also die Parole zu Gunsten der nationalen Eandidaten ausgegeben worden, ungeachtet dessen, daß von Gemeinderathsparteien, die für oder gegen die Regierung wirken, nicht gesprochen werden kann, also die Regierung keinen Grund hatte, in den Wahlkampf einzugreisen. Was die Haltung der hiesigen Regierung gegen einzelne Beamte betrifft, so hat bereits Dr. Schaffer eonstatirt, daß ein slovenisches Organ selbst alle jene Conccssionen, welche die nationale Partei in Personalfragen seitens der Regierung errungen hatte, aufzählte, und es ist nicht zu zweifeln, daß Alles dasjenige, was an Übersetzungen und Entfernungen von verfassungstreuen Beamten aus Krain vorgekommcn ist. in den Zweig jenes kleinen Tauschhandels zwischen der nationalen Partei und der Regierung gehörte. Wenn es eines Beweises bedürfte, daß Beamte, welche der Verfassungspartei angehören, oder deren Wirken mit den Principien der Verfassungspartei übereinstimmt, hier im Lande nicht aus Rosen gebettet sind, so ist es die eigenthümliche Vertretung, die der Herr Landesschulinspector Pirker hier im Hause seitens der Regierung gegenüber den aus ihn gemachten Angriffen nationaler Abgeordneter gesunden hat. Jeder Zeuge dieser Vorfälle war peinlich berührt, wie vom Regierungstische dessen Ver-theidignng geführt wurde, gegenüber von Angriffen, die auf das Muthwilligste in diesem Hause, wohin sie nicht gehören, zur Sprache gebracht wurden. Die lahme Entgegnung seitens des Rcgierungsver-treters war wohl eher alles Andere, als die wirksame Inschutznahme eines Beamten, der auf dieselbe zufolge feiner Verdienste vollen Anspruch gehabt hätte. Und haben wir hier im hohen Hause heute und vor einigen Tagen, als man die Existenz der Landcsvcrtretung der Gnade des Grafen Taaffe zu-fchrieb, uur ein Wort der Regierung vernommen, welches sich gegen diesen ganz unwürdigen Ausfall ausgesprochen hätte? Es wurde geschwiegen- — Es wurde auch geschwiegen, als die Verfassungstreuen den Antrag einbrachten, daß die 600-jährige Vereinigung Krains mit Oesterreich feierlich begangen werde. Das Stillschweigen der Regierung bei einem so loyalen Actc ist kennzeichnend für unsere Verhältnisse. (Große Bewegung.) Wenn ich auf ein weiteres Symptom der befangenen Anschauungen unserer Regierung Hinweisen soll, so ist eS das Amtsblatt — die „Laibacher Zeitung", welche in einer frivolen und unwürdigen Weise die officielle Presse in Krain repräscntirt. Diese Haltung dcs Amtsblattes hängt zusammen mit den Vorgängen, welche sich vor mehr als einem Jahre zugetragcn haben. Vorerst hat man von Amtswegen dem Verleger des Organes der Versassungspartei, der zugleich Verleger der AmtSzeitung ist, die Pistole auf die Brust gesetzt, damit er den Verlag des Erstercn aufgebe, widrigenS es auch mit dem Verlage der AmtSzeitung sein Ende hätte. (Bewegung.) Nachdem dieß gelungen, mußte auch die „Laibacher Zeitung" umstaltet werden. Da jedoch der Leiter dcs Blattes allen ihm gestellten Zumuthungen gegenüber seinen Principien treu blieb, wurde er von Amtswegen entlassen. Es trat nun allerdings ein Wechsel in der Haltung des Blattes ein, indem man maßgebenden Ortes die Leitung selbst in die Hand nahm Wie sicht es damit nun aus? Das Amtsblatt wurde so einseitig, wie so manche andere Action der Regierung. Wir finden darin mit Vorliebe gepflegt Citicungen der nationalen Hetzblätter, cs werden Artikel wohlwollend besprochen, die früher im Amlsblattc keines Wortes gewürdigt worden sind. Und wenn ich auf die jüngste Zeit zurückschaue, wie sind die Landtags-bcrichte dargestcllt? In einer Weise, welche ebenso unwürdig ist, als sic die Wahrheit entstellt. (Beifall rechts.) Ich glaube nicht zu irren, wenn ich alle Vorgänge, welche das Amtsblatt betreffen, auch als Symptom jener Richtung bezeichne, welche heute in Krain maßgebend ist, und muß ich erklären, daß ich in der Kennzeichnung dieser Verhältnisse, wie solche der Bericht des Reformausschusses enthält, nur die richtige Würdigung derselben erblicke. (Großer Beifall.) Abg. Dr. Schaffer: Es ist nach mehr als einer Richtung mißlich, in die Debatte über den vorliegenden Gegenstand einzutreten; mißlich deshalb, weil ich glaube, daß alle Mitglieder des hohen Hauses darin einstimmig sind, daß der Gegenstand, welcher den Inhalt dieser Debatte bildet, von der hohen Regierung vermöge des der heutigen Berathnng zu Grunde liegenden Questionnaires in einer, um mich dieses Ausdruckes zu bedienen, kleinlichen Weise auf die Tagesordnung gestellt worden ist, mißlich auch deshalb, weil ich der Ucberzeugung bin, daß nach der Aufnahme, welche diese Action seitens der Majorität dcs hohen Landtages gefunden hat, diese Action ohne Erfolg blcibcn und dic in Sccne gesetzte Bewegung im Sande verlaufen wird, und daß, wie das Votum überhaupt ausfallen möge. Alles icim Alten bleiben wird. Besonders mißlich aber ist cs für eincn Abgeordneten dieser (rechten) Seite des >ohen Hauses, in die Debatte einzutrctcn, weil die ^rage der Reform der Verwaltung von der gegenwärtigen Regierung angeregt worden ist. Dcm ungeachtet glaube ich. daß, nachdem der Gegenstand sicr ausgcrollt und erörtert wird, erscheint cs ge-wten, die Ausführungen dcs MinorltätsgutachtenS, )ic ich in ihren wcscntlichcn Voraussetzungen für rrig halte, richtig zu stellen und den Bemerkungen, welche von mehreren Rednern aus jener (linken) Scitc des hohen Hauses gefalle» sind, zu antworten und hiebei auch dic Sachc, wclche von einigen Herren Rednern nur gestreift, von anderen aber gar nicht berührt wordcn ist, das ist das Gclnet der whcn Politik, mit einigen Worten zu besprechen. Bevor ich mich dcm Gutachtcn dcr Minorität ^uwcndc, möchte ich doch cinc cigcnthümlichc Er-chcinung constatircn, wclchc sich bci dcn Benützungen )cs Ausschusses ergeben hat, nämlich die merkwürdige Erschcinung, daß die Hcrrcn von dcr MinorM. obwohl sic sich cincr Rcgicrung gegenüber befinden, lic Fleisch von ihrem Fleische und Blut von ihrem Blute ist (Widerspruch links) — von unserem gewiß auch nicht — die also kein Fleisch und kein Blut hat (Heiterkeit rechts), daß die Hcrrcn in allcn sachlichen Fragen bci Bcrathungcn dcs LWe-tionnaircS eine viel schärfere Opposition dieser Gelierung gemacht haben, als die Mitglieder de i Majorität im Ausschüsse. Und gerade dic --'^eber, )ie sich hcute in ihren Reden als exaltirte Freun der Regierung zeigten, haben ihr im Ausschüsse die stärkste Opposition gemacht. Ich muß diese Erscheinung als eine symptomatische charakterisiren, ohne daraus gerade welche Schlüsse zu ziehen. Ich komme nun zu einer Besprechung des Be richteö der Minorität. Wenn ich hiebei die hauptsächlichen Verschiedenheiten in den Anschauungen der Majorität und Minorität und Dasjenige, was man als Grundirrthum in den Anschauungen der Minorität bezeichnen sollte, eonstatircn will, so liegt der letztere darin, daß die Minorität sich vor dem Schlagworte „Autonomie" bedingungslos beugt. Das arht so weit, daß sie selbst dort, wo anerkannte Uebelstände vorliegen. wo eine Besserung angelegt werden sollte, dieß bloß deswegen unterlassen wollen, weil die dazu nothwendige Maßregel unter das Schlagwort Autonomie nach ihrer Ansicht nicht sub- sumirbar wäre. Ich glaube, daß unser Standpunkt der bessere und unbefangene ist. daß in dem einen Falle, wie hier die Phrase keine Herrschaft haben sollte und dak es hier heißt, mit klarem und unbefangenem Blicke die Verhältnisse zu betrachten und falls sic «ickt aut sind, nach besten Kräften beffernde Hand -nruleacn. Ich sehe darin keine Rückschritttendenz «der Umkehr auf die srühere Bahn, im Gegentheile, als es sich vor achtzehn oder neunzehn Jahren dämm aehandelt, die Gemeinde-Organisation, so wie - beute ist. einzurichten, da war es ein Rückschlag der Reaction, daß man sich freudig und ohne Rück-ball der Autonomie in die Arme geworfen hat, beute haben wir die Erfahrung von mehr als zwei ^abnchnten, wir sind damals zu weit gegangen. 60 kann es nicht sortgehen; wenn die Zustände besser werden sollen, muß Vieles geändert und ge- bessert werden Ueberhaupt, meine Herren, sind wir gewohnt, .. Autonomie, die Selbstverwaltung in einem weiteren Sinne zu nehmen, als dieß sonst bei den freisinnigsten Staaten der Fall ist. Wir sind gewohnt, dieselbe in dem Sinne zu nehmen, daß die Gemeinden in der Lage sind, die wichtigsten staatlichen Agenden r« eigenen Wirkungskreise zu vollführcn. während ^ dieselben anderswo nur unter Mithilfe des Staates und im Aufträge desselben aussühren. Noch ein zweites Schlagwort: „die freie Gc-inde ist die Grundlage des freien Staates" hört aut an, wie etwa „freie Kirche im freien Staate" u^d ähnliche Worte, allein auch dieses Wort muß »-I-Ano Kalis genommen werden. Sehen wir Zustände in unserem Lande an. Haben wir Gemeinden, namentlich in der Richtung, wie Minoritätsbericht Werth darauf legt, daß bei d Wahlen die freie Meinung der Gemeinde zum ^üskrucke kommt u. s. w. u. s. w. ? Wenn wir ^ die Vorgänge bei den Wahlen in s Auge fassen, alaube ich nicht, daß die freie Gemeinde dadurch ,i,ni Ausdrucke kommt. Noch weniger ist cs begreiflich, wie man für ki, freie Gemeinde schwärmen und dieselbe aus histo-riicker Grundlage ausbauen will. Die Geschichte des Landes kennt gar kein Beispiel einer freien Ge-^ de und wie man in Bezug auf die gegeuwär-Einrichtungen historische Reminiscenzen hervor-wben kann, das verstehe ich nicht. Ich würde sür eine Gemeinde andere Voraussetzungen verlangen, ne gut verwaltet wird, daß wirthschastlich ge-ie Zustände bestehen; in einer solchen Gemeinde t nn die Freiheit gedeihliche Folgen haben, und dir ^Vren sage"' gestehen z». cs ist da und dort n gehöriger Ordnung, dieser oder i „ Gemeindevorsteher erfüllt seine Pflicht nicht, die thatfächlichen Verhältnisse umgekehrt ^ - ich aber sage, vielmehr cs ist eine Ausnahme trüber läßt sich kaum streiten, da und dort »kt die Sache passabel, wenn die Pflicht pünktlich ?- Ilt wird, aber in der überwiegenden Mehrzahl ist dieß nicht der Fall, wir haben vielmehr die Erfahrung gemacht, daß da und dort gar nicht oder nur ganz unvollständig verwaltet wird. Der Bericht beschäftigt sich auch mit Heilmitteln verschiedener Kategorien, und gerade das vorzüglichste und erste ist die Belehrung der Gendarmerie. Was die Belehrung anbelangt, bin ich damit vollkommen einverstanden, allein es ist Thatsache, daß viele Bezirkshauptleute cs an gutem Willen nicht fehlen lassen, daß sie eingreifcn. wo es nothwcndig ist, auch der Landcsausfchuß versäumt keine Gelegenheit durch Belehrung zu wirken, was er kann, was jcdoch nichts fruchtet, weil der gute Wille fehlt, oder das Verständniß nicht da ist. daher die Belehrung auf keinen fruchtbaren Boden fällt. Wenn dadurch irgendwo etwas erzielt wird, so geschieht dieß auf Umwegen mit Zcitverschwendung uud Kostenaufwand. so daß man sagen kann, es wäre einfacher und schneller, wenn die betreffende Behörde es selbst gethan hätte. Die Gendarmerie der Gemeinde zur Verfügung zu stellen, glaube ich. wäre eine etwas gewagte Sach?, man kann nicht einem jeden Gemeindevorsteher einen Gendarmen permanent an die Hand geben, die Gendarmerie tritt in der Verwaltung nicht immer als eingreifendes Organ auf, sie sollte nur ausnahmsweise in den seltensten Fällen zu Hilse genommen werden, wenn die Verwaltung selbst nicht mehr auslangen kann, wobei ich auch zugebe, daß es Fälle gibt, wo es zweckmäßig wäre, sich der Gendarmerie zu bedienen. Aber jedcm Gemeindevorsteher die Gendarmerie in der Weise und in dem Umfange an die Hand zu geben, wie die politischen Behörden, kann ich nimmer befürworten, das hieße eine gefährliche Waffe den Gemeindevorstehern in die Hand geben. Ich glaube wieder, es gibt kein Gebiet des staatlichen Lebens, welches lebendiger und flüssiger, welches so sehr mit den unmittelbaren Anforderungen der Gegenwart verwoben ist und da soll man zurück-greisen auf ein früheres, in der Rüstkammer längst vermodertes Werkzeug, um es der modernen Verwaltung in die Hand zu geben, ich glaube, gerade in der Verwaltung muß mit der Gegenwart gerechnet werden und ist es schon für die Gesetzgebung schwierig, dieser zu solgen, so wird es nimmer Früchte tragen, wenn sie zurückgreist auf die Zustände früherer Jahrhunderte. Ebenso verfehlt, wie diese historische Grundlage ist der Hinweis auf die auswärtigen Zustände, die in diese Verhältnisse hereingezogen werden. Es ist nicht recht, auswärtige Verhältnisse hereinzuziehen. da sie von den österreichischen grundverschieden sind; es ist aber auch nicht zweckentsprechend, ausländischen Maßstab an unsere eigenartigen Verhältnisse anzulegen, am allerwenigsten ist es aber zulässig, diesen Maßstab aus Amerika, aus der Schweiz oder aus England zu holen, aus Ländern, in denen die Verhältnisse von den unseligen so total verschieden sind, daß ein Vergleich von vornherein Verdacht erregt. Außerdem verhält sich tatsächlich die Sache nicht so. wie der Minoritätsbericht sie darstellt. Ihr Berichterstatter scheint aus dem Gebiete der auswärtigen Verwaltung nicht in der wünschenswerthen Weise orientirt zu sein. In der Schweiz besteht die Can-tonalverwaltung. Greifen wir einen Canton heraus, etwa Genf, dieser Canton hat die demokratischeste Verwaltung der Welt. Die dortige Gemeinde aber hat nicht einmal die volle Selbstständigkeit in Bezug aus die Gemcinderechnungen, auf die Boranschläge und das Straßcnwescn Achnliche Zustände herrschen in Belgien, in Baden. Da übt grund- sätzlich das Aussichtsrecht der Staat über die Gemeinden und in England ist cs in den lctztcn 30 Jahren geradezu zur Gewohnheit geworden, solche Gesetze zu schaffen, daß immer mehr Agenden der Communalgewalt an den Staat überlassen werden, abgesehen davon, hat cs in England das nie ge- geben, was wir Gemeinden nennen, die Gemeinde als Corporation hat in England nie existirt. Angelegenheiten, die bei uns die Gemeinde besorgt, werden von Comitös, cincm Armcncomitö, Schulcomits u. s. w. verwaltet, die in keiner organischen Verbindung stehen. Diese Angelegenheiten werden von kostspieligen Communalbeamtcn der einzelnen Comitäs besorgt, über deren Wirthschast man sich bitter beklagt. Ich möchte noch ein Beispiel citiren, welches der Herr Berichterstatter nicht citirt hat. Die größte Reform der Verwaltung ist in Preußen durchgeführt worden, indem man daselbst die neue Kreisordnung eingeführt hat, aber die Beamten dieser Kreisordnung werden nicht gewählt, sondern vom Staate ernannt. Der Kreishauptmann sungirt nicht vermöge der Wahl, sondern vermöge der Ernennung durch den deutschen Kaiser. Auch Ungarn und Kroatien werden als Vorbilder angeführt, nach denen sich der Minoritätsberichterstatter sehnt. Ich werde mich dießfalls nur auf wenige Bemerkungen beschränken Die dortigen Zustände sind bekannt und wir sehnen uns nicht nach einer Comitatswirthschast; es sind mir dießfalls Berichte von Freunden über die letzten Wahlen zugekommen, daß cs vorgekommen ist, daß der Regierungseandidat unter Assistenz der Panduren und Militärbedeckung seine Candidatenreise gemacht hat. (Hört!) So sehen die Zustände dort aus, das sind keine Vorbilder, nach denen wir uns zu sehnen haben. Ein anderes Heilmittel soll die Errichtung von Bezirkseommissariaten und Bezirksvertretungen sein, deren Wirkungskreis mir trotz der Auseinandersetzungen der AuSschußmitglieder der Minorität nicht vollständig klar geworden ist. Mit den Bezirkscommissären könnte man sich, abgesehen davon, daß diese Angelegenheit der Reichs-Vertretung anheimfällt, und daß diese Einrichtung sehr viel kostcn würde, einverstanden erklären, aber dieselben müßten eine andere Stellung haben, als wie sie im Minoritätsberichte angegeben ist, sie sollten eine Zwitterstellung einnehmen, indem sie einerseits Exccutivorgane des Bezirksausschusses und andererseits Träger der Staatsgewalt als solcher sind. Dieß wäre eine neue Quelle von Competenzconflictcn und würde die Doppelverwaltung in der allereomplicirtesten Form abgeben. Außerdem kann ich mir von dem Wirken solcher Bezirksvertretungen Nichts versprechen, es wäre hier eine rasche und sichere Executive nothwcndig, was ich eben nicht voraussetzen kann, indem die Tätigkeit der Bezirksvertretung nur lähmend dazwischen träte. Wie soll diese Bezirksvertretung als Aufsichtsbehörde fungiren, wenn sie sich aus Elementen zu-fammensetzt, welche wir als unvollkommen erkennen? Wie sollen die Elemente die Aufsicht über oder in zweiter Instanz die Geschäfte besorgen? Als letztes Ziel der Wünsche bei einer Organisation in der politischen Verwaltung stellt der Minoritätsbericht ein Ideal auf, welches darin besteht, daß die Verwaltung vollständig den Ländern anheimgegeben wird und an deren Spitze als einzig ernannter Beamter ein von der Ncichsgcwalt bestellter Statthalter stehcn soll, von dem ich vermuthe, daß der Minoritätsbericht die Tendenz hat, denselben dem Landtage verantwortlich zu machen. Wenigstens entspricht dieß dem Ausbaue eines Projektes, welches ich an einer anderen Stelle gesunden habe. (Schluß folgt.) Aus der Delegation. Wien, 1. November. Die Aufschlüsse, welche der Sectionschef Kal-l a y dem Budgetausfchusfe der Reichsrathsdelegation über die Donaufrage, sowie über den Stand der Verhandlungen betreffs der Eisenbahnanschlüsse nach Konstantinopel und Salonichi gegeben, werden in den heutigen Blättern größtentheils dahin commentirt, daß sie nicht sowohl Aufschlüsse, als vielmehr eine Rekapitulation der allgemein bekannten Vorgänge bilden. Der Scetionsches v. Kallay war nicht in der Lage, über die künftig einzunehmende Haltung irgend-welche positive Gesichtspunkte aufzuslellcn, dicß schon darum nicht, weil er angesichts des gegenwärtigen Provisoriums dem künftigen Minister des Äußeren nicht vorgreifen könne; er hat aber auch über jene Vorgänge, welche bereits der Vergangenheit ange-hören, nichts gesagt, was als eine bisher unbekannte Enthüllung geeignet wäre, das Interesse lehaster in Anspruch zu nehmen. Daß Rumänien in den Verhandlungen der Donaufrage den Wünschen Oesterreich-Ungarns nicht entgegenkam, weiß Jedermann und die Art und Weise, wie die Türkei sich stets bereitwillig finden läßt, den Eisenbahnanschluß nach Salonichi als dringliche Nothwendigkeit anzusehen, jedesmal aber, wenn sie von dieser theoretischen Er-kenntniß zum praktischen Handeln übergehen soll, ganz entschieden negirt, irgend eine bindende Verpflichtung übernommen zu haben, macht geradezu den Eindruck des Komischen. Herr v. Kallay hat aber in einer anderen Frage eine Mittheilung gemacht, welche nicht verfehlen wird, Interesse zu erregen; er brachte nämlich einige Auszüge aus Berichten der Berliner und Petersburger Botschaft zur Verlesung, aus denen hervorgeht, die Entrevue in Danzig sei der Initiative des Kaisers von Rußland entsprungen, und cs sei bei derselben nichts, was über die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und Petersburg hinausgehe, zur Sprache gekommen. Diese Meldung klingt sehr überraschend und ist mit der lange genug ventilirten Frage einer Entrevue zwischen dem Kaiser Franz Josef und dem Czar, welche das Ergebniß der Danziger Zusammenkunft bilden sollte, nicht sehr gut in Einklang zu bringen. Locale Nachrichten. — (Zur Nr. 63 des „Laib ach er Wochenblattes.") lieber die letzte Nummer unseres Blattes, welche erst am Donnerstag in die Hände unserer Abonnenten gelangte, waltete ein ver-hängnißvolles Omen. Das erste Hinderniß, welches sich der Fertigstellung dieser Nummer entgegenstellte, war, daß der von uns am Donnerstage in einem recommandirten Briese aufgegebene letzte Theil der Manuskripte statt Freitag Früh, erst Samstag Früh in Graz eintraf. Aus dieser Ursache langte das Blatt um einen Tag später ein, wo es sofort von der Regierung (nicht von der Staatsbehörde) mit Beschlag belegt wurde. Veranlassung zu dieser Maßregel w«r der Leitartikel, welcher die Vorgänge im Krainer Landtag und die Haltung des Landespräsidenten in demselben besprach. Als höchst auffällig darf bezeichnet werden, daß die Polizeiorgane schon tagsvorher zu einer ganz ungewöhnlichen Stunde (um 8 Uhr, statt um 9 Uhr Früh) nach dem Blatte fahndeten, ohne daß dasselbe eingetroffen wäre. Am nächsten Morgen wurde die Consiseation ebenfalls schon um 8 Uhr Früh vorgenommcn. Bezüglich des verspäteten Eintreffens unserer Manuskripte in Graz haben wir beim hiesigen Postamte Beschwerde geführt, es wurde uns jedoch vom Herrn Oberpostverwalter Preßl persönlich der Beweis erbracht, daß die Schuld des verspäteten Eintreffens des bewußten recommandirten Briefes nicht das hiesige Postamt trifft, da der Brief ordnungsgemäß mit dem Nachteilzuge von hier befördert wurde. Entweder lag derselbe auf dem Postamte in Graz oder wurde er vom ambulanten Postconducteur ungeschickter Weise in ein anderes Paquet verlegt. Vielleicht wird uns das Postamt in Graz hierüber einige Aufklärungen zu geben im Stande sein. — (Erfundener Toast.) Die „Laibacher Zeitung" berichtete in der Nummer vom 28. Oktober l. I., daß bei der Prüfung an der Landesweinbauschule in Slap der Herr Landeshauptmann Graf Thurn einen Toast auf die „hochwürdige" Geistlichkeit, „welche den nationalen Fortschritt auch in den Schulen und den literarischen Vereinen fördert", gebracht habe. Wir sind ermächtigt zu erklären, daß der Herr Landeshauptmann eine Tischrede dieses Inhaltes nicht gehalten habe. Sein Trinkspruch an die Geistlichkeit bestand lediglich nur in dem Ausdrucke des Dankes hiesür, daß letztere das Interesse für die Schulanstalt in Slap in der Bevölkerung erwecke und fördere. — (Nationale Propaganda.) Der Prüfung der Schüler der Landesweinbauschule in Slap, worüber der „Laibacher Zeitung" angeblich „von hervorragender Seite" ein, übrigens wie wir an anderer Stelle nachweisen, hervorragend unrichtiger Bericht zuging, sollen auch die Landtagsabgeordneten Navratil und Laurenciö beigewohnt haben und ermangelte Elfterer nicht, sich durch Ansprachen an die Schüler und Trinksprüche vorzudrängen. Es ist nothwendig zu constatiren, daß in ossicieller Eigenschaft nur der Herr Landeshauptmann diesem Prüfungsacte beiwohnte und daß demnach die erwähnten Abgeordneten lediglich nur als Gäste anwesend waren, denen es besser angestanden hätte, bei einer Schulseierlichkeit politische Radamontaden, wie es der Navratil'sche Toast auf die slovenische „Nation" ist, zu unterlassen. Freilich paßt es so recht in den Kram dieser Herren, die nationale Propaganda vor Allem in die Schule zu verlegen, weshalb wohl auch Herr Navratil, der großeroatische Schwärmer, nicht umhin konnte, die Schüler in Slap in diesem Sinne zu haranguiren. Der Landesausschuß wird wohl daran thun, in Hinkunft die Schul-prüfungen in Slap auf ihren wirklichen Zweck zu beschränken. — (BerechneterByzantinismus.) Der Notizenhamster der „Laibacher Zeitung" entwickelt in seinen Mittheilungcn über einzelne Persönlichkeiten einen Servilismus, wie er in dem Amtsblatte von Krähwinkel nicht vollständiger gepflegt werden könnte. Kein Ereigniß, an welchem irgend eine bekanntere Persönlichkeit etwa vom Nathe oder Domherrn aufwärts betheiligt ist, geht vorüber, ohne daß der „hochachtungsvolle" Reporter der „Laibacher Zeitung" hievon mit allen Umständlichkeiten und Titulaturen devotest Act nehme. So viel „hohen" und „liebenswürdigen" Personen, so vielen W. W. E. E. Klosterfrauen und berühmten Männern, so genauen Berichten über die pontisicirenden und sonstigen Theilnehmer an Leichenfeiern u. s. w. sind wir schon Jahre lang nicht begegnet, als uns hievon die „Laibacher Zeitung" in kurzer Zeit berichtete. Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Spitzen der Civil- und Militärbehörden gewidmet, welche der Reporter auf Schritt und Tritt belauscht, um ja rechtzeitig eine Notiz über einen „hohen Besuch", über eine „ehrfurchtsvolle Begrüßung" u. dgl. anbringen zu können. Wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir constatiren, und es sind uns dießsalls bereits Mittheilungen zu-gekommen, wie lästig derlei Huldigungen, dem größten Theile der betreffenden Persönlichkeiten selbst sind und wie unbequem ihnen der Uebereifer des an sie sich herandrängeuden Journalisten fällt, welcher zu übersehen scheint, daß auf diesen Personencultus der Spruch Anwendung findet: „Man merkt die Absicht und wird verstimmt." — (Eine großcro atisch e Kundgebung im Krainer Landtage.) Einen evidenten Beweis für die Nichtigkeit der von uns schon oft wiederholten Behauptung, daß unseren Nationalen, die schon längst keine Krainer mehr sein wollen, auch der Slovenismus nur ein Uebergangsstadium ist, um durch dieses in den panslavistischen Utopien eines Südslavenreiches aufzugehen, von dem die Großcroaten träumen, haben die slovenischen Land-tagsabgeordneten bei der Debatte über die Jncor-porirung Sichelburgs zu Krain geliefert. Obwohl die nationale Minorität sich ebenfalls dem Antrage der Majorität anschloß, daß die dermalige Enclave des Marienthaler Distriktes zu Krain einverleibt werde, so wollten sie sich bezüglich des viel bedeutenderen Territoriums von Sichelburg nur auf eine kleine Grenzregulirung beschränken. Jedoch aus allen Reden der Wortführer der Minorität war zu ersehen, daß sie doch eigentlich das mit zu Krain gehörig gewesene Territorium der besagten Grenz-districte an die kroatischen Brüder verschenken möchten. Am weitesten ging in seinen Ausführungen Dr. Zarnik, für den auch schon der Aushängeschild der „Slovenia" ein abgethaner Standpunkt zu sein scheint. Er sprach wörtlich Folgendes: ,,Es wurde in der Debatte auch behauptet, daß die Croaten von Krain noch viel größere Gebietstheile zurückverlangen würden, wenn sie ein historisches Recht darauf Nachweisen könnten. Ich bin jedoch der Ansicht, daß, wenn sie die Abtretung Krains bis zum Laufe der Gurk verlangen würden, wir uns einem solchen Ansinnen mit aller Kraft entgegenstellen müßten; inso-ferne sie aber uns Slovenen sammt und sonders zu sich einverleiben wollten, wie es die Partei des Starüeviä beabsichtigt, und wenn sie uns die Mittel und Wege angeben würden, um unter die kroatische Verwaltung zu kommen, so würde ich mit Enthu« siasmus ausrufen: Wohlan nehmt unsalle hin, nämlich uns Slovenen, die Deutschen brauchen wir nicht dabei." Selbstverständlich stießen diest Worte Zarnick's auf den entschiedensten Widerspruch der liberalen Partei im Landtage, während sie von der national-klerikalen Seite mit großem Beifalle ausgenommen wurden. Der Abgeordnete Bürgermeister Laschan bemerkte dazu laut und lakonisch: Sehr schön! — (Vertrauenskundgebung für Dr. von Vesteneck.) Der Bezirksausschuß Umgebung Graz übermittelte dem von Graz nach Deutsch-Landsberg transserirten Bezirkshauptmanne Dr. v. Besteneck ein Schreiben, in welchem das tiefste Bedauern über das Scheiden aus seinem bisherigen Wirkungskreise ausgesprochen wird. Wn nehmen von diesem Acte mit großer Freude Kenntlich und beglückwünschen unfern wackeren Gesinnungsgenossen zu dieser Vertrauenskundgebung aus das Herzlichste und wollen nur constatiren, daß es wohl wenige Bezirkshauptleute in Oesterreich geben mag, die schon nach einer so kurzen Amtsthätigkeit, wie die des Herrn Dr. v. Vesteneck in Graz gewesen, in so hohem Maße das Vertrauen der Bevölkerung sich zu erwerben im Stande wären. . j — (Philharmonische Gesellschaft.) In der Generalversammlung der philharmonische" Gesellschaft am 30. v. M. wurde an Stelle von Laibach geschiedenen bisherigen Direktors, Ho? rathes Dr. Ritter von Schöppl, der bisherige Direktor-Stellvertreter Dr. Friedrich Keesbacher gewählt. Die Wahl erfolgte einstimmig und ist ek philharmonischen Gesellschaft zu derselben gratuliren. Dr. Keesbacher gehört in hervorragen°I Weise durch 21 Jahre bereits der Gesellschaft und steht es zu erwarten, daß unter der neu Direktion die Thätigkeit der Gesellschaft eine ge G liche und fördernde sein wird In die wurden überdies; gewählt die Herren: LedenlS, A. Cantoni, R. Karinger, Schaschel, Paschali, Leskovic, »r. Haberer und Franz Zeschko- — (Todessall.) Der Haus- und ReaMal-n besitzer Herr Johann Julius Kantz !> Alter von 70 Jahren aus dem ^ Der Verstorbene war wegen seiner ^'Mlch « , seines biederen Charakters ein sehr geachte er unserer Stadt. Er kränkelte bereits '"^hrer und laborirte an einem leider nicht mehr Y Leiden trotzdem aber ließ er es sich nicht nehmen, seiner Pflicht als Staatsbürger nachzukommen, wenn die Gefahr erheischte. So erschien Kantz auch kuer noch, freilich nur mit dem Auswande aller seiner Kräfte im Rathhause bei der Gemeinderaths-tzabl um seine Stimme für die liberalen Candidaten «bzuqeben- Ehre seinem Andenken! (Nationale Ochsen.) Am Donnerstag ^in 3. d. M. wurde das neue Schlachthaus in ?ii°rlicher Weise eröffnet. Tagsvorher arrangirten ^ hiesigen Großviehschlächter einen Ochsenfestzug, üch durch alle Straßen der Stadt bewegte. Das ?hön gemästete Vieh erregte viel Aufsehen und waren 'Le Ochsen mit Bändern in den nationalen Farben Mmückt. Am nächsten Tage wurden alle Festzugs-Men in der neuen Schlachthalle gekeult. Ob das vleisck derselben auch den nsmäkut^i feil sein «dirt, ist «ns nicht bekannt. ' (Die Eröffnung des neuen Sädtischen Schlachthauses in Laibach) ^ den 3- d. M. unter Beisein zahlreicher geladener der Spitzen der Civilbehörden und eines Koken meist den bürgerlichen Kreisen angehörigen Publikums statt. Unter Leitung des Bürgermeisters ^schan wurden die verschiedenen geräumigen Abheilungen der im heurigen Frühjahre begonnenen hd in kurzer Frist hergestellten und sehr zweckmäßig ^gerichteten Neubauten besehen; nach beendetem tz,»^nnae während sich die Gäste zu einem im dreien serv'irten Imbisse gesetzt hatten, richtete Bür-»rmeister Laschan kräftige Worte an die zahlreich Äsenden Fleischhauer, deren Schutz er das mit Opfern der Gemeinde rn's Leben gerufene ^cklacktbaus anempfahl, und nachdem er noch der r^k-rnden Bemühungen des städtischen Ingenieurs ?a°ner gedacht, der die Pläne dieses Baues ge-t trank er ein Glas kräftigen Unterkramers das Wohl der Landeshauptstadt. Hierauf er-^ te Fleischhauer Struckl mit Dankesworten an Bürgermeister, an den Gemeinderath, an den ^-dtinaenieur und die beim Baue betheiligten städti-Beamten, welche in der zuvorkommendsten Weise Münschen der Fleischhauer entgegengekommen K>§> Gemeinderath Deschmann trank aus das Wohl . ischen Gewerbsleute, welche nach den Planen ^ Arckitekten in so solider und geschmackvoller T-r k/psen schönen Bau zu Stande gebracht haben. Uhr wurde die erste Schlachtung von ^ Mastochsen vorgenommcn, welche am ? k ihren festlichen Umzug durch die Stadt ^ ^ Debatten hatten, auch in der Kleinviehstech- ^-kng -- ^ s in allen bürgerlichen und auch IN den be-U"! „ ländlichen Kreisen, die nuiimehr an die E-^.na dieser Schlachthalle gewiesen sind, ist ein 2" ;^es und anerkennungsvolles für die liberale LndLrtretung, indem durch diesen Bau einem -süklten Bedürfnisse abgeholfen und in der des kommunalen Wesens, namentlich der ^nüät ein sehr wichtiger Schritt nach Vorwärts ^tchehen A'gniischaftliches Theater.) Eine ^ Oper auf der Laibacher Bühne ausge- seken, gehört gewiß zur großen Seltenheit. E" der Direction Kotzky (in den Jahren 1873 ötzi875) wurden „Don Juan" und „Figaro's nicht gegeben, die.,Z auber flöte" aber ^ seit der Direction Zöllner nicht und unseres nur einmal zum Vortheile des damaligen ^-liebten Tenoristen Ander. Ganz natürlich also ^ -z daß man Heuer mit großen Erwartungen ^ ersten Aufführung der Mozart'schen „Zauberet - entgegenfah und Logen und Sitze zu dieser n g schon tagsvorher vergriffen gewesen, wir jenen Maßstab anlegen, der uns bei der ^ .k.-ilung von Aufführungen auf einer Provinz-zweiten oder dritten Ranges als der richtige zu sein scheint, so stellen wir der Aufführung der „Zauberflöte" auf hiesiger Bühne das Zeugniß aus, daß sie im großen Ganzen recht gut, daß einzelne Leistungen sogar sehr gute gewesen. Herr Mahler ist unstreitig ein geschickter Capellmeister und hat sich auch um diese Opernaufführung wirklich großes Verdienst erworben. Das Orchester oblag seiner Aufgabe noch selten mit solcher Präcision und die Chöre leisteten mit Rücksicht unserer Verhältnisse wirklich Staunenswerthes. Unter den einzelnen Leistungen war die des Frl. Fischer (Pamina) die hervorragendste. Die jugendliche Sängerin entzückte auch in dieser Oper mit ihrer sympathischen Stimme und ihrem gewinnenden Auftreten. Was wir ganz besonders bei unserer Primadonna lobend erwähnen müssen, ist, daß sie sich eines ungemein correctcn und reinen Einsatzes befleißt und den Text bis auf jede Silbe zu Gehör bringt. Das Publikum zeichnete Frl. Fischer auch in dieser Oper mit lebhaftem Beifall aus. Ihr würdig zur Seite stand nur noch Herr Erl (Tamino), der, wenngleich am ersten Abende nicht besonders disponirt, seinen schwierigen Part sehr brav durchführte. Zur vollsten Geltung seinen Tamino zu bringen, gelang ihm erst bei der zweiten Aufführung, wo sein Tenor ungemein rein klang und in der Höhe die sorcirten Töne überflüssig wurden. Herr Unger (Sarastro) ist eine sehr schätzenswerthe Kraft unserer Bühne und reüssirte mit seiner etwas derben und leider ungeschulten Stimme vollends. Herr Linori (Papageno) verdarb am ersten Abende nichts, wurde aber am zweiten Abende sehr lasciv, was wir wirklich mit Rücksicht darauf, daß im Theater keine Vorstadtposse, sondern eine Mozart'sche Oper ausge-sührt wurde, sehr bedauern. Man kann komisch wirken, ohne über die Schnur zu hauen, freilich gelingt dieß nicht Jedem. Frl. Rahnek ist eine sehr brave Operettensängerin, für Coloraturpartien von der Art einer „Königin der Nacht" hingegen nicht gewachsen. Alle kleineren Partien sind gut durchgeführt worden und verdienen sämmtliche Interpreten Lob. Wir hoffen die „Zauberflöte" in nicht allzu ferner Zeit wieder in unserem Theater zu hören. — (Bock-Bier.) Die hiesige Großbrauerei der Herren Gebrüder Kosler erzeugt in neuester Zeit als vorzüglich anerkanntes Bockbier und findet dasselbe sogar in fremden, überseeischen Ländern lebhaften Absatz. Bedeutende Bestellungen hierauf sind namentlich aus Bosnien, aus der Herzegowina und der Türkei eingelaufen. — (Aerztlich er Verein.) Der hiesige ärztliche Verein hielt in der verflossenen Woche eine Versammlung ab, in welcher Primarius Dr. Fux einen Vortrag über interessante von ihm durchgeführte chirurgische Operationen hielt. Wir wir aus einer Landtagsvorlage entnehmen, ist Dr. Fux der einzige Arzt im ganzen Kronlande Krain, oer den Operateureurs in Wien absolvirt hat. — (Der Winter) stellt sich Heuer sehr früh ein. Die Hügel, theilweise auch die Ebenen, sind von den letzten Schneefällen im October und zu Beginn des Novembers mit einer dünnen Schneehülle bedeckt. Mit dem raschen Sinken der Temperatur, welche etliche 6" unter dem Normale beträgt, steht in einem sonderbaren Contraste das verspätete Erscheinen der Zugvögel, von denen die Schwalbe noch am 2. d. vereinzelt hier gesehen wurde. Während der letzten Schneefälle sind zahllose Schaaren von Staaren und Feldlerchen eingetroffen. Die Zippe, die uns sonst zu Ende October verläßt, ist in der Umgebung noch immer häufig, auch die Ringeltaube ist noch nicht fortgezogen. — (Kreutzberg's weltberühmte Menagerie), welche derzeit nächst der Lattermanns-Allee in Laibach ausgestellt ist, zahlt unter anderen Thieren der heißen und nordischen Zonen: 8 Löwen, dann Tiger, Elephanten, Bären, Hyänen, Vampyre, Affen, Wölfe, Seehund u. s. w. Jung und Alt strömt herbei, um diese fremdländischen Thiere in Augenschein zu nehmen. — (RömischeGräber nächst Laibach.) Dieser Tage wurden gegenüber dem Friedhofe von St. Christoph hinter Beschigrad, knapp an der aufgelassenen ehemaligen Schottergrube, bei Anlage eines Gartens des Handelsgärtners Dürr fünf abgesonderte römische Gräber aufgedeckt, deren jedes aus sechs dicken Ziegelplatten besteht, welche einen hohlen kubischen Raum umschlossen. Die größeren länglichen Ziegel mit vorstehendem Rande sind 58 Cm. lang und 45 Cm. breit, bei den kleineren, vollkommen quadratischen beträgt die Seitenlänge 37 Cm. Auf der Rückseite der größeren ist in der Mitte ein Doppelkreis eingedrückt, einer derselben trägt darunter die ganz deutliche, obschon höchst rudimentär mit dem bloßen Finger eingezeichnete Inschrift 6XV. Allerdings ist es schwer zu ent-räthseln, was die Zahl 115 aus einem Grabziegel zu bedeuten hat. Jedoch ober dieser Zahl stehen zwei ebenfalls mit dem Finger eingedrückte Schriftzeichen, die man als Andeutungen der Buchstaben 1^ und L annehmen könnte. Bei dieser Annahme gehört das 6 oder richtiger 6, welches in der ersten Reihe keinen Platz mehr fand, zu den beiden Buchstaben und L und es wäre obige Sigle als XV. zu lesen, welche Erklärung um so zutreffender sein dürfte, da römische Ziegel mit diesem Legionsstempel sehr häufig Vorkommen. Sonach gehören die aufgedeckten Gräber römischen Kriegern der 15. Legion an, welche auch ^poIIonLiis hieß und in Krain stationirt war. Mehrere Grabsteine römischer Soldaten beziehen sich auf Angehörige dieser Legion und erst im Jahre 1872 wurde bei Erweiterung des Friedhofes bei St. Christoph ein sehr gut erhaltener Grabstein des 6^us 6Ioäius Lseuüäus der gedachten 15. Legion ^.xoI1oiiLri8 bloßgelegt. Sämmtliche oberwähnte Gräber lagen seicht unter der Dammerde auf dem Untergründe des Saveschotters, bei Allen war die Deckplatte zerbrochen und der innere Raum mit Erde ausgefüllt, deren untere Lage viel dunkler und mit Kohlenresten vermengt war. An Beigaben hat sich Nichts vorgefunden. Auch dieser neueste Fund ist ein Beweis der großen Ausdehnung der einstigen Gräberstraße der an Stelle Laibachs bestandenen römischen Ansiedelung, jene reichte von der Tabakfabrik über die Gärten der Gradischavorstadt und verfolgte an dem Civil-spitale vorüber die Richtung der heutigen Wienerstraße — so viel bis jetzt constatirt wurde — bis St. Christoph. In dieser über einen Kilometer betragenden Strecke sind zu verschiedenen Zeiten reiche Gräberfunde gemacht worden. Vom Büchertische. — Behelfe zur rietitigenDeurtheilung der Dampf-kessel-Feuerungen und zur Bestimmung des BreunwertheS der Stciu- und Brauukohle». Gesammelt vouW. I i ö i n S k ». Bergdirecior in Mäbr.-Ostra». Preis 1 fl. 20 kr (Wien, Lehmann L Mentzel.) Der als Fachmann geschätzte Verfasser, dem auch durch frühere literarische Leistungen ein guter Ruf voran-geht, äußert sich über den Zweck seines Buches in der Vorrede u.A.: „Dieses Büchlein soll dem FabrikSbesitzer, WerkSleiler u. s. w. i» gedrängter Nebersicht, ohne besonders weit auSgrei-sende theoretische Begründung, Daten a» die Hand gebe», »ach deneu er seine ganze FeuenmgSanlage, als: Rost, Feucrziige, Effe, Dampfkessel, sowie das zur Verfügung habende Breun-materiale richtig beurtheileu und bemessen kaun, ob s i»e Feue-rungSanlage gut coustruirt, ob selbe dein Brenninatcriale gut angepaßt ist und ob ökouomisch bei deren Bedienung vorgegaugen wi>d, ohne gerade ein Specialist m diesem Fache sein ,u müsse»." Wir glaube», daß der Verfasser das gesteckte Ziel erreicht hat. Verstorbene in Laibach. Am 28. October. Maria Verhovnik, GreiSlerS-Tochter, 2 I., Domplatz 18, Bronchitis. Am 24. October. A»»a Trust, Näherin und Pfründnerin, 44 2., iuulstädterstraße 7, Lungen-Tuberkulose. Ai» 25. October. Anna DraSler, HauSbesitzerSgattin, 54 I., Rosengasse It, L»»ge»Iühi»»ng. — FrauziSka Velkaverh, Arbei-tersiochter, 2V, Z., Kloriansgasse 14. Banchserophel». Am 28 October. Maria Presoli, AintSdieiierSgattin, 4V I., Kaiser-ZosefSplatz t, Herzklappenfe>,lcr. 2 m L > v i l s p i t a l e. Am 22. October. Anna Aman, LaborauteuSwilwe, 50 2., Lungen- und !>!ippenfelle»tzünd,,»g. — Am 28. Oktober. Matthäus Francelj, Inwohner, 74 3., Magenkrebs. — MmaHirschenfelder,Inwohnerin, 66J., Magen-krebs. — Am 24. Oktober. Thomas Lampel, Inwohner, 86 3., Altersschwäche.— MathiaSMavc, Inwohner, 60J., Erschöpfuna der Kräfte. — Josef Krane, Jnwohnerssohn, 18 I., Herzklappen-fehler. —.Am 25. Oktober. Theresia Moöilnikar, Taglöhnerin, 82 I., Herzklappcnfehler. Telegraphischer Kursbericht am 3. November. Papier-Rente 76'62. — Silber-Renle 77 60. — Gold-Rente 98 95 — 1860er Staatt-Anlehe» 132 50. — Bankaclie» 827. — Creditactie» 366 60. — London II8'55, — Silber—.—. K. k. Münzdneaten 5'60. — 20 KrancS-Stücke 9.38. Witterungsbulletin aus Laibach. L8 sr St Luftdrur inMilli Metern auf 0 reducikt Tage«- mitlel 7Z54 73l8 731-t 7Z3-L 731-5 738'S Thermometer nach Lelftu« Tagt-- Mari- Mini-mittel mum mum -t- L« 1-S 4- 4-b -l- 08 -t- 1 » 0 8 0« -s- k-k -t- 4 5 -s- 0 6 ZS -i- 0 5 > 2-4 -s- 0-3 -s- 40 L-v -s- !i.O 0-4 — 0 5 - 05 Nieder schlag i» Millimetern Z-8 35 S « o-o 3-8 0 0 Witterungt-tiharakter Trübe, unfreundlich, theilweise Regen. Tagsüber Regen, Abends Schneefall. Trübe, Vormittag Schnee. Leichter Schneefall fast den ganzen Tag>I Trübe, unfreundlich. Kälte zunehmend, trübe, Schneefall. Barometer rasch steigend, bewölkt. Mittlere Monatlteniperatnr im Oktober -t- 7 2», Marimum 15-3 den 15., Minimum — 24 den 20. 24 Tage mit Niederfchlägen, 4 davon mit Schnee. Gesammtniederschlag 242 4 Millimeter. aus der Brauerei-er Gelir Kosler 3—1 von heute ab in de» Restaurationen: <627> Hotel „Elefant", „Stadt Wien", „zniii Stern", Weber, „zur^iudc", „Litalnica", Nr. 1 (Mateurc), „;ur Stadt München", „;nr Sonne". 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Mein verstorbener Mann, Herr Wilhelm Metz, bat sich vor fünf Jahren bei derGesellschast Gresham »nt 8000 st. auf de» TodesfaN versichert. Die Gesellschaft bezahlte mir heute obige Summe durch den General-Repräsentanten in Laibach Herrn Guido Zeschko auf das Pünktlichste voll aus. Indem ich demselben meinen Dank öffentlich sage, kann ich nur Jedermann zu einem Perstcherungs abschluß wärinsteus raihen. ich habe den großen Werth desselben kennen gelernt. Marburg, am 2». Octob. 1881. (K2ft) IiillL röhren u. Blasenleiden-, Bes^ ren, SvvbiliS. Nase»-,Halt-». Haut - Krankheiten u. Mannes s-dwäck- in allen Folgen I J.J.F.Popp's Heilmethode, welche sich schon seit Jahren vorzüglich bewährt,wild allen Magenkranken dringend empfohlen. Die Broschüre IN»xe»-u. N»r„>-kn»ai-rl> versendet gegen Einsendnng von 20 kr. ^ ,1. b. I»»pl> » pvlz ltli-nilt, Ileick« (Hol-stein.) sendung des Lelrage« in Briefmarken aller Länder. <624) itiSlli»S. 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W«'' M M»M »» (l>22> Iv—1 Annoncen Annahme für sämintliche Zeitungen /Oesterreichs nnd deö AnSlandeö zu gleichen Preisen wie bei de» Leituugd-I^xpeditioncii selbst, ohne Porto und Spesen in der Zeitnngö-Annoncen-Expeditio» von <447> kuäolk mosse, lllien, 8eiserjlälte L lilikiicalcurm in noch so veralteten Selbstschwächung, Zaineaj Polluiionen.Ueberreizuiia.Ner-» Krankheiten, meinem AluK,i»d!> r»nDainenleiden,Brüchen,HLmott' hoiden leitet schonend mit gewisse» Hafter Sorgsalt u»d daher vielst» documkntirtem besten Erfolge , IVi . «rvss, emerilirler Secundararzt dee bk' treffe»de»Fachabtheiln»gde«K«»' k,»Hause«, Wien, Stadt, Rothtt-ihuriilstraße 11, von 10—5 Uhr und meistens L1W brieflich. l576) bO-1 Operationen vollführt prompt, coulant diScret zu Orlglnalcursen da« SLllKdLllS der Adminstr. der ai>, Wie», Schottcnrlng Nr. 1«, vi^-ä-vis der Börse. »»» k < ») i-ei blo< b» schränkte« Verlust,' »Prämie » bi« -oft. s°r ft 50« K.S" secien » dLos« kter b»isss>; d) ob nnn die Eürse steige» fallen (Stellage)! > e) bei Depotbehalten, Effecten mit Stutzen realinrd». 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Zlinderllnki! fehle ^Bittner s Eoiiiferen-Zprw^ wellbe« ein DestillationS-Produet aus jungen Fichtennadel,> ist. und deren wirksame Bestandtheile in chemischreinemconeentrirtemZnstande entbälr verstäubt Iheilt e« der Zimmerlufl den angenehmen, belebenden herrlichen Waldgeruch mit und imrrSqnirt dieselbe mit t»» Ltberisch-öligen und balsamisch-harzigen Stoffen, die auf diese ' en »nd so ihre a»erk«nnt »Neise direct i» die AtbmungSorgane gelange lull ame Wirkung entfalten. Der Gebrauch de» „^onifereii-Srri«' !» »n^ereiat bei: Husten, Hustenreiz, Bronchial - Katarrh, »»«»schmerzen. Schwache der Brust, Asthma, Emphysem, ^intKuiren.Tuberkulose, chronischer Heiserkeit, Katarrhen de« Kehlkopfes und bei Nervenleiden. «.rrozonisircndcGigrnschaftv.Bittner's.^onlferen-Li.rtt" bedingt seine Anwendung in allen Krankenstuben, >»»> d-d e Luft stci^ "in u«d gesund erhalten wird, brs-nd-rs Ansicht einer Flasche Bittner S .b.rbeiTvphu^D.phther.tiS.Malar.a.Hautkranrh-itcn. „Eoniseren-Svrit" mit d. P°. ali Sltattern, Scharlach und bei aNen epidemisch auftre- tent-^erstäubunaS.Avvarat ^rankjerten. Als Mnreibunq oder al- Umsctlaq anqe- ^erMuvungö- Apparat. » aibt Conlseren-Spritein vorzüglich belebende«, schmerzstillendes Mittel bei Rheumatismus, «A» Schwäche. Nervenkrankheiten, Zahnschmerz. »Icht, ai Einzig und allein echt ist Bittner's Eoniferen-Eprit bei ^ul. Bittner, ^p»tl,ektr in Nkiltieiiiiu, Niederöllerreich, unten angeführten Depot zu haben. Preis einer Flasche Eoniseren-Sxrit 80 kr., « Flaschen ' 4 fl., eines Patent-ZerftLubungS-ApvaratkS 1 fl. 8V kr. Vei»ot Iti »In b i Herrn v. iLvi 1» _ «>„r echt mit der Schutzmarke! Der „Patcnt-Zerstäubuugs-Apparat" trägt die Firma: „Bittner, Reichenau, N.-Oe." eingegoffen. S88 Llntrrleiüs-Hruchleidettdeir Bruchsalbe von G. Sturzenegger in HeriSau, Schweiz, bestens cmpfMen. enthält keinerlei schädliche Stoffe und heilt selbst ganz alte Brüche, sowie Mi ttttvorsälle — 3» beziehen in Töpfen zu ö. W. fl. 3. 20 nebst Gebrauchen» sowohl durch G- Sturzenegger selbst als durch nachstehende Niederlagen. Atteste wie nachstehendes, liegen in großer Anzahl zu Jedermanns Ansicht bereit. ^ VI' Nierdcn glauben, ich sei ein undankbarer Mensch, da ich so lange nicht schreibe. Ich wollte jedoch >») wr ^ ausgezeichnete Salbe, von der ich nur 4 Tiegel verbraucht habe, auch wirklich »ach-vi»r abwarikn, ^er seit langer Zeit wieder im Stande bin, die schwersten Arbeiten zu ver- haltig Stwiri ^ ^ Weizen oder Mehl nnt solcher Leichtigkeit zu tragen, als hätte ich in meinem Leben richten uno )r . h. jxhe jch mjch veranlaßt, Ihnen für die vollständige Heilung meiner Brüche. »e einen Bruai meinen innintt-n a' " seit 1V Oahren hatte, hiermit meinen innigsten Dank abzustatten. Süderd eich in jn 2 § j h 6,. Lan»>schaftS-Apothrke. A D. Ringe." (40'»- zerexxrererexx x xxxxxxxxxxxx Gichtgeili ^ bewährt nach IV>. Rkttllt, »T 50 kr. st entschiede» da» erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus, Gliederreitzen, Äreuzschmerzen, Nervenschmerz, Ruschwellungeu, Steifheit der Mutzkeln und Sehuen rc.» mit welche», »ach kurzem Gebrauch diese Leide« ganz-lich behoben werde», wie dic« bereits massenhafte Da»ksag»»ge» beweise» können. vis lliißLrisvd - krLULÖslsvtls - AMMjEjaj, mit einem ^.etienLaxital von 8 Mllionen Ouläen Oolä, VOI'Luk 4 AlLIILoiien Ouläen in Oolä daar eiQd62alr.lt, versickert . ALALN kvllvr-, SlitL-, vawpk- Ullü vLsLxplosiolls-LvIiLäsll; . As§on vdümLßv, ä. 1l. Lodacksll ünrok LrboitsvillsivUnlls oder LntAanA des Linicommens in I^ol^e Lrandes oäer Lxjilosion; 3. K6ALN Vrllvl» voll SpivßvIßlLS; ALKorl Vrg.ll8p0rt8vdLÜSll 2U ^Vilsser und 2U I^and; auf Vg-IorHll, d. i. ZendnnAvn von ^Vertbpapieren »Iler ^.rt und Laar^eld per ?ost ^u I^and und TU Nasser; 6. auk 6as Iivdvll üvs AlvllSvdvll, auf LLpltLlivll mit nnd okn« Lnticipitlivor ^aiilunA äor versiodortörl Lumme, auf Kenten, Tensionen und ^.usslattunAen. Das deäeutenäe ^Ltienlcapitsl Aevüllrt äen Versielierten voll-8tünäi§o Oaiantio. Vvrkommvlläv Lvdäüvll vvrüvll prompt Ullü voulLllt LdßVVIvlLvIt llllü LllSdoLLdtt, ebenso ^veräen äen ?. 1. VelsiekerunAssuelioncton äiv Vvitßvdvllästsll LvßÜllStlßUllßvll eiNKS-rüumt. VersiellerunASLntiÄAe werden entAv^en^enommen und alle A6-wünseliten ^.uklrlüi-un^en ertbeilt sowolil bei der AeterÜAten Oeneral-ÄAentselisft, als aueb bei den ^Aentsobaften in allen Orten des Landes. vekoniL 1 FHINoi» Die Oesellseliaft anerkennt im 8inne der koIirren-LedinAUn-Aen kür alle in Lisleillianien übernommenen VersiclierunAsn das I'orum der Ic. i<. ordentlieben Oeriebte dos Ortes, wo die koli^e, beriebunAS-weiss der Lrneuorun^ssebein, ausAestellt worden ist. vie KeneralLKeutsodLN kür Steiermark, Kärnten uvä Lram in VrLL 8VL, kaäeiik58trL88v IVr. 8. Die UauptLKvnl^vltrrtt lür KiLiü botmdot sioli i»ei den Herren en, erzen, ' vor- «I»cnkrä„tcr>Syr»v, krainijchcr, kommende ^ feinste Sorte vorzüglich gegen Scropheln, Sungen- ^örsch'^^ ^ sucht, HautauSschlägc und Drüsenanschwellungen, i .. Zähne und Ot,»n1bkriNiÄ)lUNv»VUslkr, 1" !r. treibt I i , ^ p sollten in keinem Hausbalte srlutremlaungs-Plllen, r. r. prw., »,,d habe» sch schon ^ alän,e»d bewährt bei Stuhlverstopfunge» , Kopfschmerzen, >n den Gliedern, verdorbene,» Magen, Leber- »nd Nierenleiden-c. S«wcrr eine Rolle mit >> Schachteln l fl. s kr. Versendet wird nur eine L".^ Mie Pillen s>nd die wirksamilen nnter Ällen. ^ r^kiae nach lanqjäliriqe» Srsahrunqen als vorzüglich wirksam anerkannte . . ,üb,t Net» frisch am Lager und versendet sosort vr. Slachnahine die s Ei»h°ru-A»°Il,°tr de« .»»I. — L» (lri. in Latbnch» Nathha«splatz Nr. 4. Kmererererexxx x rexxxrerexxxxx csos) 1-4 IN M -» s >»-»< !» , katddLU8plLtL IVr. 10. .,11»« «R , I-6d6N8V61'8io1l61 UNA8-0686ll80liakt IN I^onäon. ruiale tür Oesterrviod: HHIen, R, im Hause äer Oesellsdiült. rUiLlv lnr vnßLrn: Nktuse cker OesellsoliLkt. im Motivs, äer Kosellbolinst.......................................k'rcs. 70,623.179 50 ^illireseinnatime an Urämien uu6 Zinsen am 30. .luni 1880 . . . „ 14,077.985 10 ^usralilunseii Mr Versieliei unxs- uinl RentenverträM ,m<1 tllr RiiclilrLut'c! ete. seit Lestellen äer Kesellseliatt <1848) . . ^ 106,000.000.— ln <1er letzten LvvöIsinonatlielieiiOeseliüt'tspöl'iocke vvurclen bei 6er 0esell8cl>!>ft tür....................................... » 58,733.650'— neue ^nträi»6 einxereioiit, vnclurcli 6er OesaminldetraF «ler in äen letzten 27 Satiren vinFeroicllten ^uträze 8iek auk meiir als . . ............................................ « 1.003,700.000'— stellt. — krospeete unä alle veitsren ^uksckliisse verclon ertlieilt äurclr äio KenerLl-^ßentur in LkübLvd, IriesterstrLSSS 3, U. Ltoolr, bei^VLMA» „»7) ,2-s aus der j rlbr lc von «L? L. Uokllvk, LtllttßLrt. j;>l»t nack ^u88s>ruel> erster meäieiniselier ^ntoritäteu kUr au leiäenüe kersoueu, M I» etc ein vorxiißlicll näl re lies ^--------------- „,»»« lievalirt sich «Im „,««> >,->««>,» v«!-,!,»,,!!«-!»«» 8uiit>e in vorstelienä genaullteu killen Oetr^.l^ »« »« I, sowie als vortrelslieliv von dem ersten l^olien^alire an. Die Detailpreise sin«1 auk dtzmalls r>.,^lc„n»«,> -int'i-eclriielit. Iie^ielion llurQl» rille ^notlielcen unil Droxuen-Uantllungen 6er ^lonareliie »n>l en grvs clnreli 6as Oeueral-Oepot: - wtlicllLN l'aetiuiixen aulj-etlruekt. 2u I>eüiel,en tlureli alle ^potlieken ui »» .R, < 1., ^VeibburAgasso 26. bei v. ^potbolcer; in Vrt«8t bei (Hau^tdej,ot); M. ^xotbelcvr; in dei ^.potbeker. in ülü»,'» bei (479) 12-12 ?rsl> rl»oo»> ven» auf^ecler SekaLlilel-Ltiquette L»UL ^cller ui>>1 meine vervieltaokte I^irma aufgeclruclit ist. Leit 30 ^aliren stets mit äem besten Drsolge angewandt gegen ^eäe ^rt Llagenkranlilieite» uncl Verdauungsstörungen (vie Appetitlosigkeit, Verstopfung etc.) ßegsn ölutoonges-tionen und llämorrlioidalleiden. Besonders kersonen ^u empkelilen, die eine sitsendel^edens-veise küliren. I^alsitieate worden gerielitlicli verfolgt, kreis einer versiegelten Origins.l-8eliac:litel l ti. ö. ^>V. kMUMeiii Ni! L ^ls Linr 6 idun 8 2ur ersolgreieden kedandlung von Oietit.RIieumatismus, isder XrtOIiedersekmerren und IHimungen,Xopk-, Onren- und2aknsolimerri; in k'orm von IImsclilLgen lisi allen Verletzungen und ^Vunden l-ei Lntüündungen und 6sscdvüren. Innerlivli, mit^Vasser gewisolit, bei plötrliclism Ilnwoklsein, Lrdreoken, Xoulr und Ourektall. —Line I^laselie mit genauer Anweisung 80 lcr. wenn^ede k'IasLlie mit meiner 17 n-terselirikt und 8okut^marlre verseden ist. 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LN. »SV «»«»O tS«».«»OU IO« «<»«» ««»«»«»«» s« «»««» 4« «»«»«» »«»«»«»«» »L «»««» »««»«»«» 1L I»»«» 28 8 55 l09 2)2 533 1074 20.115 IOev.LN.1 S.«»«»«» LN 1« «»«»«» LN. LN. LN. LN. LN. LN. LN. 8«»«»«» S«»«»«» »«»««» »«»««» 1«»«»«» S«»«» 1»8 etc. Oie Kewinnriiedungen sind planmässig amtlieli kkLtgestellt. /Lur näodstsn ersten 6ewinnüisliung dieser gros-sen vom Staate xarantirten Keld-Verlosung kostet 1 sanres Original-I,vk nur Nark 6 oder ü.3>/r 1 hall)68 ^ n n ^ n « 1^ n 1 viertel » n » l'/r» 90 Kr. „ ^.lls Aufträge werden sofort gegen Linsendung, kosteinr-alilung oder aelinakme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgefüdrt und erdält jeder- mann von uns die mit dem Ltaatsvappen verselienen Original-1,088 selbst in Länden. von Bestellungen werden die srfordorlielien smt-licksv kläne gratis beigekiigt, aus velelien sovolil die Lintlieilung der Kevinne aukdie resp. vlassen, als aueli dis lietrensnden Einlagen 2u erselien sind und senden vir nack ^eder 2iekung unseren Interessenten unaufgefordert amtliolie leisten. Oie ^usralilullg derOevinne erfolgt stets prompt unter 8taats-8arantie und kann duren direete Zusendungen oderaufVerlangenderlntsressentendureli unsere Verbindungen an allen grösseren klät^en Ossterreicli's veranlasst verden. Unsere Oolleote var stets vom klüeke besonders begünstigt und baden vir unseren Interessenten oftmals die grösstenlretker ausberalilt.u. a. solcbe von Nark SS«»«»«»» «SS«»«»«» IS«»«»«»«», » «»«» ««»«» 8 «» «»«»«» «r«» «»«»«», A,» «»«»«» etc Voraussiektlieb kann bei einem saleben auf der gegründeten Ilnternebmen überall auf eine sebr rege Letbeiligung mit Lestimmt-beit gereednet verden, und bitten n ir dader. um alle Aufträge ausfiiliren iru können, uns dis üsstellungon baldigst und jedenfalls vor dem 1 S. «I. ^1. 2ukommsn ru lassen. (604) k»»It-»i»I eti^ii l-Keürliitst i» Il»ml»»rx Lin- und Verkauf aller ^rten Ltaatsobligationsn, Lisendabn-^etien und ^Vnlsbenslose. 8. >Vir danken bierdureb kür das uns seitder ße-selienkts Vertrauen und indem vir bei Beginn der neuen Verlosung rurLetb eiligung einlaaen, verden vir uns aueb kernerbin bestreben, durcb stets prompte und reelle Bedienung die voll« 2ukrisdenbeit unserer gesbrten InteressentSQ ru erlangen. R». V. VasU's KIutreiniKUNAL Mev. Dieses vielbewührttPoltöheilmiltcl, aus milden, reizlose Oefsnuiil; erzeugenden Äriintern ziisliniinen-gesetzt, entfernt jede Änsnuiinliiiift von Galle und Schleim, belebt den ganzen ÄerdaiinngS-Apvarat. Gastl s Blntreinlgnngs-Pil!e»r tverzuiLert in Schachtel» zn 30 nnd 50 kr.) sind das renommirteste, billigste, beliiicmst anznwen-dendeMittel gegen Perstopsnng, Migraine,Hämorrhoiden, Blutandrang, Gicht und Nhcnma, Gelier n. 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Lei »Ilen vnsersn I)epo«1t«uieu i»t »ucd Dr. 6. ^ svkon im !862 Lu I^oo6on v»it ck«r xiosson I*r6i5-I^«ä»iIIv »u«8«>rolo priv. «ur k^xlonlioUva kttozv 6v> ^1uu» In eleganter Facon, durchaus frei von orydirenden Bestandthtl-len und von vorzüglicher Dauerhaftigkeit der iilberM' licheu Farbe, ist außer echtem Silber allen anderen Fadriloteii vorzuziebe». Für nur 8 fi. erhält man nachstehende» gediizeiu Britanniasttber-Service aus dem feinsten und besten Lr>> tanniastlber. Für das Weißbleiben der Bestecke qarantirt. 6 Stück Britanniasilber-Tafelmesser mit englischen Stahlklingen, 8 Stück echt engl. 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