Schriftleitung AatkhauSgass t Nr. 5 sCaannnlAtt 6m«Klas»t: 3ä;I«t (mit ttfnobmc;« H»»»- u. nrut-Mgtj !»» t—i liit »achm. BXTtcu ai(6: tafltfl'.v' t ;i; namenlos« 3m-(rtiaitjrn juitil dtiiicksichtizl. tntüa»i|iai«f ■ Uitri »,e wttv •nr4n*«il »er billigst feil-yfeSira «ebilfctt« fniqeaca. - Ph ®KbcrtMaugi > 11 i mii .Kalsünnji in't Ha»« i «Jttflllli» . ... It. —-ü Pttti(lj4»riit . . . iilriz ... . ft. 3 — . . . «. b<(Djtn: rUIjJUtn , . . fr. 1,40 2 . .0, s.so . . #. tuu WtiTot jjUDftt fi» »I-WWäfbSJu« *» tu iülKxn »»»MMMwMW.f'ilStm. kanstoo. gründet. Die Wolamo halten die christlichen Fest-tage streng und treiben einen ausgedehnten Toten-cultu«: ein in Abessinien ganz unbekanntes Ding. Feuerwaffen besitzen sie nicht; die gelegentlich abessini-schtn Soldaten abgenommenen Gewehre haben sie zu Pflugscharen umgewandelt. Sie waren also für daS mit trefflichen Hinterladern und reichlicher Munition versehene abessmische Heer kein ernst zu nehmender Gegner, obgleich eS ihnen an Tapferkeit nicht fehlte. So fetzten sie den ganz nutzlosen Wider-stand fort, bis ihr Herrscher Tona schwer verwundet in die Hände MenelikS gefallen war. Nur verein-zelte Krieger waren übrig geblieben. I» den ersten Tagen des Dezember löste sich sich der Krieg in allerlei Einzelgesechte auf. Trupps von 40 bis 50 Abefsiniern zogen auS und mordeten 4 bis 5 WolamoS. Unablässiges Freuden^eheul der abessinischen Krieger durchzitter»« die Luft. Schon nach wenigen Tagen trugen die meisten daS Haar mit Butter gesalbt und Zweige wilden Spargels 2 politische Mundschau Dr. Hlmvogen hielt eine Wählerversammlung in Troppau ab. m der er seine Candidalenrede für die fünfte Curie in Schlesien hielt. Dr. Ellenbogen scheint es demnach am eiligsten zu haben, sich einen Sitz al» Volksvertreter zu sichern per Achtstundentag wurde in den Berliner militärischen Etablissements vorläufig probeweise eingeführt. Hin slavischer Ketzer hat eine derbe Lection erfahren. Das „Posener Tagblatt" meldet, dass Propst Bartsch, der in einen, Briefe an den Jnva-liden Gronosti die Ausstellung eines Taufscheine« aus dessen deutsch geschriebenes Gesuch ver-weigerte, vom Erzbischose Siablevski mit dem kanonischen Monilum best rast wurde und den Austrag erhielt, dem „Posener Tagblatt" hievon Kenntnis zu geben. — Wenn sich nur hierzulande auch ein Mann sände. der dem nationalen Ueber-eiser der HilfScollegen dämpfte. Der Hinssuß des Anssenthums im Balkan wird immer mächtiger. Wie jetzt bestimmt verlautet, soll schon vom nächsten Schuljahre ab die russische Sprache in Montenegro. Serbien und Bulgarien als obligatorischer Lehrgegenstand eingeführt werden. Aus Makedonien. Wie die „Agence Haoa«" au« Athen melde«, sind daselbst Nachrichten aus Salonichi eingetroffen, denen zufolge die türkischen Truppen in Macedonien neuerlich durch eine au« Griechenland daselbst eingedrungene Bande ein« Schlappe erlitten hätten. Die Stärke der griechischen Bande war beträchtlich. Ihr Austauche» hat bei den griechischen Bewohnern der Bezirke Nianfta und Veria eine lebhafte Aufregung hervorgerufen. Man versichert, dass die Insurgenten von dem geheimen macedonischen Comitö in Larissa schon seit längerer Zeit mi« Lebelgewehren ausgerüstet wurden. Aever die Unterstützung der AnsStndischen ans Kreta durch Griechenland verlautet, das« am 21. d. M. ein griechisches Schiff mi« Freiwilligen bei Rhodolo« landet«, worauf an die Christen in den umliegenden Ortschaften Waffen und Munition vertheilt wurden. Am 23. d. M. landeten griechische Freischärler in San Nicolo bei Kanea und griechisch« Segelschiffe mit Freiwilligen, Waffen und Munition für Kreta an anderen Stellen. Hieraus erhellt, das» griechischerseitS eifrig auf die Weiierverdreilung des Aufstandes nach der bisher ruhigen Westhälfte der Jnfkl hingearbeilet wird. Diese Vorgänge hatten auch Vorstellung«» der Mächt« bei der griechischen Regierung veranlaßt. Das freundschaftliche Verhältnis zwischen Knhland nnd der gurkei scheint einen Rif» er-halten zu haben. Nach Meldung eine« griechischen Blaites hat der Zar durch den Minister de« Aeußern Fürsten Lobanow sein lebhafte« Bedauern über die Haltung der türkischen Truppen aus Kreta au«-drücken lassen. Diese Meldung entspricht der jetzigen Haltung der russischen Politik, welche in dem Bor» gehen der Türkei auf Kreta eine Hinterhältigkeit erblickt. Thatsächlich zeigt es sich, dass die Er« hineingesteckt, als Zeichen, das« sie persönlich einen Feind getödte« hatten. Eine entsetzliche Schlächterei in kürzester Frist! Trunken von Morden und zucht-loS tobte die abefsinifche SoldaieSca umher; auf den Marktplätzen der Dörfer lagen hochgethürmt und durchweg« auf« grausamste verstümmelt — die Italiener wissen ja auch ein Lied von solchen Bestialitäten zu singen — nackie Leichen und ein wid«rlich«r Blutgeruch aus dem ganzen Lande. Dem Morden folgte die Plünderung aus dem Fuße. Frauen und Kinder wurden in der unmenschlichsten Weife als Sklaven fortgeschleppt und mussien dabei die von ihren Männer und Vätern geraubten, oft noch blutigen Bekleidungs- und Schmuckstücke tragen. Herzbewegende Scenen spielten sich ab. Völlig wehr-lose, um Gnade bittend« Wolamo wurden er-barmungslos niedergemacht. Die werthvollste Beute bestand au« gewaltigen Viehherden. Der Negu« hatte Vandcrheim eine kleine Schutztruppe von zwölf Köpfen zugetheilt. Auch diese zog eine« Tage« auss Morden und Plündern aus und im Hand-umdrehen brachten sie zwölf Stück Vieh und el Sklaven mit heiin. wovon nach abefsinischem Gesetz fünf auf da» persönliche Theil ihre« Herrn fielen. Dieser entsetzliche Guerillakrieg, der klar zeigt, wie wenig die Wolamo militärisch organisiert waren, leitete aber nur den Hauptschlag ein: der fiel in derNäh« de» Abbaisees. Von der abessinischen Nebermacht aus drei Seiten umfasst, mit dem Rücken an einen steilen Berg gedrückt, so dass ein Ausweichen nicht möglich war, wurde am 10. December da« geschlossene Heer der Wolamo in einem zwei-tagigen Morden niedergemacht. Entsetzlich wüthete „Deutsche Wacht" füllung von Forderungen auf der einen Seite stets >urch Ordres auf anderer Seite paralisiert wurde, und nicht mit Unrecht musSle die eigenthümliche Stellung des Militärcommandanten Abdullah Pascha als Mangel guten Willen«, die Versprechungen zu halten, angesehen werden. Die Mächt« forderten daher die Enthebung de» Marschall«, der durch den jetzigen Chef der Gendarmerie von Adrianopel, Edib Pascha, ersetzt werden soll. So viel steht fest, dass Rußland in energischester Weise auf die Er-üllung der Wünsche der Mächte drängt und dass an maßgebendster Stelle in Petersburg ein ent-chiedener Widerwille gegen die bisherige Hallung der türkischen Regierung sich kundgibt. Der „Köln. Ztg." wird auS Petersburg bestätigt, dass Rußlands veränderte Haltung gegenüber der Türkei in Folge persönlichen Eingreifens de« Zaren erfolgt ist. Zu dem Fürsten Lobanow habe der Zar geäußert, eS sei jetzt Zeit, das» die Türkei endlich ihre Ver-sprechungen erfülle; er könne und wolle nichl ge-statten, dass die Greuelthaien weiter fortgesetzt werden, bi» vielleicht der letzte christliche Unterthan des Sultans abgeschlachte« worden sei; di«« müsse ein Ende haben. Strahennnrußen in Zürich. In einer Vor» stad« Zürichs wurde ein Bürger von zwei Italienern erstochen. In Folge dieser und anderer Aus-schreitungen bilde«? sich eine Ar« freiwillige Sicher-heilSwa he. di« in «iner Siärke von mehreren hundert Mann die Räumung der italienischen Local« vornahm. ohne das» die Polizei e» verhind«rn könn««. Zwei Italiener, welche des Mordes verdächtig schienen, wurden von einer großen Volksmenge arg misShandel«. Eine Schaar von Ruhestörern zog vor zahlreiche italienische Gastwirthfchasten und zertrümmerte Thüren und Fenster. Da die Polizei nicht ausreicht« und ernstlich bedroht war, so wurde durch Verfügung deS MilitärdepanemeniS in Bern aus Ansuchen der Regierung von Zürich Mililär mit scharser Munition zur Herstellung der Ordnung verwendet. Dasselbe konnte, ohne von den Waffen Gebrauch zu machen, nach längerm Bemühungen die Ruhe herstellen. Am Proceß Aamesan ist das Urtheil gesprochen worden. Es lautete gegen Jameson auf 15 Monate Gefängnis ohne Zwangsarbeit, Major Willoughby auf 10 Monate. Major White auf 7 Monate, Coventry, Gr«y und Oberst White auf je 5 Monate Gefängnis. Mit Rücksicht auf den AuSgang des Jamefon-Processes ha« der Anwalt der Chartered Company, HawkSley, dem Anwalt beim Schatzamt brieflich mitgetheilt, dass Cecil Rhodes berei« fei, nach London zu kommen und sich selbst der Regierung zur Verfügung zu stellen, falls feine gerichtliche Verfolgung gewünscht würde. Hin KommuniKisches Z>orf in Hell erreich. Dass die balkanischen Serben noch Spuren eines HauScommunismus (.Zadruga*) ausweisen, ist ziemlich bekannt. Ader gänzlich unbekannt ist die Thatsache, dass ha« an der Grenze der abend-ländischen westeuropäischen Cultur ein ganze» Dorf existiert, in welchem noch communistische HauS- und das Hinterladegewehr unter den arnien Lanzen-trägern: Pardon wurde nicht gegeben. Der Ver-sasser malt solche Gräuel, dass wir auf diese Wieder-gäbe gern verzichten. Alles da» geschah unter den Augen MenelikS, der mit seinen Ferngläsern — seine besonder« Liebhaberei — den Fortgang des MordenS beobachtete, ohne ihm Einhalt zu thun. Christenbrüder ließ er fo mitleidslos abschlachten; wir erwähnen daS, weil ungtfähr in jedem feiner im Kriege gegen die Italiener gefchriebenen Briefe das Bedauern wiederkehrt, dass er gezwungen sei, christliches Blut zu vergießen. Nun könnte man sagen, MenelikS Macht reicht trotz alle» guien Willens nicht so weit, dass er durch ein Jahrtaufend eingewurzelte, barbarische Volksgebräuche kurzer Hand abzuschaffen vermöge. Gut, wi« stimm« ab«r feine von den Franzosen so hoch gepriesene Milde mit folgender von Vander-heqm verbürgten Thatsache? Am 25. December al« es galt, noch einzelne versprengt« Wolamo ihr«n abgeschlachteten Vätern und Brüden nachzusenden, ließ sich Menelik seine Winchefterbüchse reichen und knallt« aus 40 Schrille einen Wolamo nieder, der ganz ohne Angriff«gedanken au» dem Grase schau««! Der Gestank der verwesenden Leichen zwang das abessinische Heer zum Verlassen des Landes. Als man sich weil genug von der UnMcksstätte» ent-fernt hatte, fand — am 1s. und 19. December — die Vertheilung der Beute statt, die bis dahin, von den grausam bepackten Sklavenzügen geschleppt worden war. Von dem Vieh nahm der allzeit hab-gierige Menelik ohne weiters die Hälfte, etwa 18.000 Stück, für sich; der Rest verblieb feinem 1896 Familienverwaltung existiert. Es ist die« da« Äe-birgSdorf Tschilschmang im Trencsiner Comual. Aus diesem Orle stammi eine be,onzere Ar« der „Rastelbinder," die liiii Glaswaaren und Töpfereien hausierenden Slovaken. Die Einrich«ungen sin» daselbst folgende: Der unbewegliche Familienbefitz ist »»«heilbar und unverkäuflich. Fast alle mann-lichen Miiglieder lebe» einen großen Theil »es Jahre« außerhalb der Heimath und leben von dem oben erwähnten Hausierhandel. Was ein jeder ver-dien«, schick« er he«m. don komm« es »n eme gemeinsame Kiste und wird am Schlüsse teS Jahre« gleichmäßig vertheil«. Mi« dem erreich««» 24. Lebensjahre ist jeder Bursche verpflichte«, ein Weib «i Nehmen und der Familie als Arbeitskraft zur Ber-fügung zu stellen. Die Verwaltung führt der Aa-milienälteste, oder ein gewählie« Familienoberhaupt. Ebenso primitiv wie die Verwaltung ist auch die Lebensweise dieser Leute. Jeder erzeugt selbst, wa» er an Kleidung und Geräthen brauch», und mau kann zur Winieiszeit die Männer sogar — svinne» sehen. _ Hagesneuigkeiten. Mit der Einführung der ßivilehe in An- gar« honten die magyarischen Staatsmänner die Mag» arisierung und Aisimilierung der Juden «a die Magvar» erheblich zu beschleunigen. In jüdischen Kreisen crbcfte man aber wieder etwa« ganz anderes und zwar ei« wesentliche Erweiterung deS jüdischen Einflüsse» auf gesellschaftlichem Gebiete. Heute gestehen sich beide Theile, dass sie sich getäuscht haben. Nach der Statistik der ungarischen Matrikelämter waren im ersten Halljahr 1806 von geschlossenen Eben 215 gemischte zivischni Juden und Christen. Da etwa die Hälfte der jüdische» Bräute über 30 Jahre alt war, so darf man annehmen, das» es sich bei der Mehrzahl dieser .Ehe»' mehr um Geldangelegenheiten als Herzea»bündnim gehandelt hat. IZKt Weintrauben auf einem ZSeiuliet. In Wien-Wäbring befindet sich ein Weinst«!, der heva mit Trauben ganz behängen ist. Eine von dem Eigea-thümer, Herrn Aadner vorgenommene Zihlung erg»i das überraschende Resultat, das« sich nicht weniger :H 1364 Trauben auf dem Stocke befinden. Der Stock Ml derzeit 15 Jahre und irug im Vorjahre 72 l Traut-». Ängeuekme Meberraschung. Vor einigen!^«I wurde in Tregnago bei Verona ein Advoeat begrabe^ der vier Kinder in den ärmlichsten Verhältnissen hinter-liefe. Die Familie hatte stet» kümmerlich gelebt, ci« Tochter hat sich sogar als Dienstmagd verdingen müsse», weil der alte Vater nicht» hergab u>»5 auch wenig u haben schien. AlS man aber nach seinem Tod« (ei*< Wohnung und Bureaux durchsuchte, fand man an «er-schiedenen Stellen verborg«« Svarcassenbücher und O ligationen, die zusammen ein Vermögen von 800.(Mi Lire darstellen. Bi» dahin hatte der Geizhal» e» vn> standen, diese Schätze geheim zu halten, sowie jwa Schubladen voll Zigarrenstummeln, die er nach und uch aufgelesen hatte, um sich in seinen alten Tagen di« Sorgen hinwegzurauchen . . . Heere. Selbstverständlich räumte» u»«er emer so gewaltigen Heerde Futtermangel und Seuchen derart auf, dass nur eine geringe Stückzahl, wirklich nach Schoa gelangte. Aber auch von den Sklaven nah« Menelik seinen Theils und dadurch wird die in den letzten Jahren häufig gehör«? Fabel widerleg«, das» er der Sklaverei durchaus abhold sei und lediglich aus politischen Gründen bei dem Thun seiner Großen ein Auge zudrücke. Auf dem eigentlichen Rückmarsch ««ach Schoa, der am 2l. December begann, ließ Menelik sich sämmtliche Sklaven vor-führen und suchte persönlich ein Zehntel — natürlich die kräftigsten und werlhvollften — für sich au». Die Betreffenden erhielten mit ätzenden Säurn, an den Händen ein Mal eingebrannt, dann übergab er sie, um keinerlei Last und Kosten von km Transport zu haben, vorläufig wieder ihren alt» Herren. Als dann später di« entgüliig« Trenniug der Mütter von ihren Kindern, der Geschwister vo»-einander erfolgt«, spielten sich namenlos traurige Bilder ab. Wie der Verfasser ferner in einer andem Stelle erzählt, wird in Schoa ei» ziemlich u:ue< »i«rt«r Sklavenhandel getrieben. Doch genug davon. Wir glauben hinlänglich gezeigt zu haben, wie wenig der völkervertilzend« Menelik und mit ihm das abefsinifche Reich reis und würdig sind, unter die schützenden Fittig« des Völkerrechts genommen zu werden. Sklaven'a^d und Beilritt zu dem Brüsseler Antifklavereiacte. unmenschlich rohe Verstümmelungen und Anschluss an die Genfer Convention: daS sind Widersprüche, die sich nie und nimmer vereinigen lassen. 1896 „Kentfche Wacht" 3 Aus der Sänger Sestkadt Stuttgart schreib« man uns, dass die alte bergumkränzte Stadt in freudiger Erwartung der kommenden Gäste bauet, die auf eine herzliche Aufnahme rechnen dürfen Im Mittelpunkt der ganzen Festveranstaltungen stehen natürlich die beiden Eoncerte, in denen die beirlichsten und am machtvollst wirkenden deul'chen Männerchöre zum Vortrag gebracht »erden sollen. Obenan sieben bei der Auswahl die alten Meister: Be«thov«n mit seiner gewaltigen Hymne „Die Himmel rühmen", Schubert mit dem ewig schönen und gern gesungenen „Wie schön bist Du", Kreutzer mit seiner erhebenden „ Siegesbotschaft-. Mendelssohn mit hei» großangelegten „Festgesang an die Künstler" und Silcher, der Meister der Volkslieder, mit einigen dem ganzen deutschen Volte lieb gewordenen Ehörcn. Dann folgen einige fchiväbische Tondichter: Faihi Speidel, Buithar»; ferner Kremser-Wien, Meier OlberSleben in Mizburg Brückner Wl«n, Brambach-Bonn, Ztheinberger-München. Den Schlut« macht der wirkungsvolle Abt» sche SiegeSgesang. Das )ude«thum an den Präger Mittet-(Hnlen. Am k. k. SiaatSobergymnasium PragReustadt ftudicrtcn im abgelaufenen Schuljahre dem ReligionS-bekenn In iff« nach 189 Katholiken, 16 Piotestanten und 198 Juden Am k. k. Neusiädter Obergymnastum am Graden 178 Katholiken, 17 Protestanten und 223 Juden. Am Allstädlcr Shmnasium 42 »taiboliken, 3 Protestanten imd 208 Juden Im ganzen werden die drei deutschen Lbergymnasien am rechten Moldauufer von 409 Katho-Uftn. 36 Protestfluten und 029 Juden besucht. Die Juden machen in Prag 10 v. H. der Sesammtbevölkerung au», an Kr. deutschen Mittelschulen zählen sie aber 60 v. H„ an allen (deutschen und tschechischen) Mittel» und Hochschulen zusammen mindestens 35 v. H. ver bekannte ?rnchenhasser Sigl schildert in seinem „Paterland" einen Unglücksfall, der sich dieser Tage ereignete, mit folgenden Worten: „Auf dem S«arn< Hetzer See fielen zwei Preußen die nicht fahren konnten unb eS deshalb bleiben lassen sollen, auS einem Segel-hocle in« Wasser; der bayerische See konnte die beiden Preußen nicht verdauen und spie sie au«, worauf sie ton einem Kapitän bayerisch gerettet wurden." Hiue schmerztichc Ängenkrankheit. In Ober-schienen beginnt sich eine ansteckende Augenkrankheit immer mehr auszudehnen. DaS Uebel beginnt mit einer Entzündung der •mteren Augenlieder und ruft alsdann eine Geichwulst und Eiterung hervor. Die von der tkrantdeil befallenen Persoi en werden schrecklich entstellt. ES sind bereit« ganze Dörfer verseucht. Nicht allein Kinder, sondern auch Erwachsene werden von der Krank-heil befallen. Neuerdings ist die Seuche in Deutsch-Piekar und Brzezowitz unter den Kindern ausgetreten. Seitens der Behörden sind Anordnungen getroffen, um der Wvtervelbreitung der langwierigen Krankheit vor-piteugen, vas Heheimnis eines Kinderwagens. Vor einigen Tagen fuhr in Trieft jeden Nachmittag ein Kindermädchen mit einem dicht verhangenen Wägelchen die Miramarstratz« hinunter, um am selben Nachmittage »eim die Sonne noch mit versengender Kluth herab-schien, in die Stadt zurückzukehren. Die Verzebrung«-sieuerbeamlen, die natürlich alle Borgänge auf der Strafe« mit hcgreiflichem Interesse verfolgen, tonnten stch de» Mitleid« mi« dem kleinen Wurm der alle Tage ir der größten Hitze sp.'zieren geführt wurde, nicht »wehren. Aber auch ein Ve,dacht regte stch in ihnen as Koncert }« Künsten des Stadtver-schöncrungsvereines, welches vergangenen Sonntag in Verbinoung mit einem Feuerwerke stattsand, erfreute sich eines recht guten, immerhin aber durch das am Nachmittage eingetretene Gewitter beein-trächtigtkit Besuches. Der RestaurationSgarten am Waldhause war diesmal noch reichlicher mit Lampions decorier« wie bei der Sonnwendfeier, und die Viel-färbigkeit derselben machte tm Dunkel der Nach« einen allerliebsten Eindruck. Die fünf großen Luft-ballous, welche vor Eintritt der Dunkelheit vom linken Ufer der Sann aus abgelaffen wurden, machten den Zuschauern in der Nähe und in der Ferne viel Spaß, und zwar die ersten beiden, weil sie vorzüglich hoch stiegen und sich in bedeutender Höhe und im Gesichtskreise der WaldhauSbesucher lange hielten, die letzten drei aber, weil sie unter grotesken Bewegungen kaum aufoelaffen. über dem nassen Beete der San» dem Feuertode verfielen. Während dieses Beiwerk zum Concerte den be-sonderen Beifall der Jugend fand, bot die städtische Musikcapelle einen exquisiten Ohrenschmaus, der den anwesenden Gästen unserer Stadt lauten Beifall entlockte. Besonders im zweiten Theile des Pro-grammeS gab es reichen Beifall, so bei der „Or-pheuS-Ouverture" und bei der feschen Polka ..Er-innerung an Cilli" von Carl Achter, welch« Widmung zum ersten Male zur Aufführung gelangte und eine überaus freundliche Aufnahme im Pub-likum fand. Trotz der Kühle deS AbendeS blieb der Großiheil der Besucher bis nach Abwicklung deS Programmes und bis die dienenden Geister der decoraiiven Garte>»bele,ich«ung ein Ende machten. Hapellmeilter Ad. Pießt's Penefice-Honcert am 6. August verspricht eine Glanzleistung unserer städtischen Musikcapelle im heurigen Jahre zu wer-den. Wir sind gewohnt, dass die musikalischen Auf-sührungen unserer heimischen Musiker mit geschickter Hand zusammengestellt werden, doch bezüglich deS Benesice- Concertes sehen wir uns in unseren nicht bescheidenen Erwartungen überboten. Nahezu sämmt-liche Piöcen sind Erstaufführungen, wie dem folgen-den Programme zu entnehmen ist. I) Oberst Sluka. Marsch (neu) von I. Pehel. 2) Marien-Walzer aus «Rund um Wien" (neu) von I. Bayer. 3) Bor-spiel zum 3. Act aus „Das Heimchen am Heerd" (neu) von C. Goldmart. 4) „Feinsliebchen". Polka-Mazurka (neu) von C. Komzäk. 3) Serenade .Papagnole' (neu) von O. Metra. 6) Große Fan-«asie^ aus „MephistopheleS" (neu) von A. Boito. 7) Ouverture „Der König von Lahora" (neu) von I. Maffene«. 8) „Kecke Fratzen". Walzer (neu) von F. I. Wagner. 9) „'S kommt ein Vogel ge-flogen", deutsches Volkslied (neu) von S. Ochs. Im Style folgender Meister: I. S. Bach, I. Haydn, Mozart. I. Strauß. Verdi. Gounod, R. Wagner, Beethoven, Mendelssohn, Schumann. Brahms, Meyer-beer und Rosenkranz. 10) „Für'S Herz und Ge-müth", großes Potpourri (neu) von C. Komz-ik. 11) Ein steirischeS Lied für Cello und Trompeten-Solo und Echo im Walde (neu) von Stiaßni. 12) Maurisches Ständchen (neu) von R. Eilenberg. — Möge Herrn Dießl'S Ehrenabend sich deS all-gemeinste» Besuches erfreuen. Pas Programm für den Logarthak-Äus-ffug der Section Cilli des deutschen und öfter-reichischen Alpenvereines, welcher am 15. und 16. August stattfindet und für den sich jetzt schon recht regeS Interesse unter den Vereinsmitgliedern und Freunden alpiner Wanderungen kundgibt, wurde wie folgt festgestellt: 15. August früh 4 Uhr Abfahrt von Cilli mit Landauern (Versammlung im Caf6 Hausbaum): ca. 7 Uhr Ankunft in Praßberg, daselbst Frühstück, um 8 Uhr Abfahrt nach Laufen, ca. halb 10 Uhr Ankunft in Laufen. 10 Uhr Ab-marsch nach Leutsch; ca. halb 1 Uhr Ankunft in „r*ntsi4»? IDadji' Leutsch. daselbst Mittageffen im Gasthose zur „Ra° ducha". halb 3 Uhr Absah« mit Wäge» nach Sulzbach, halbstündiger Ausemhalt bei der „Nadel" und der periodischen Ouelli; ca. halb 5 Uhr Ankunft in Sulzbach, daselbst kurzer Ausenthalt. Abmarsch zum Touristenhauje. ca. 7 Uhr Ankunst daselbst, Gemeinschastliches Abendessen. Uebernachtung >m Touristenhause, 10. August: Vormiltags Ausflug zum Rinkasall und aus die Okreschelhütle. Daselbst Imbtss und gesellige Unterhaltung. Nachmittag« Rückkehr in'« Tourtstenhaus und Uebernachtung daselbst, um am nächsten Tage nach Cilli zurück-zukehren; eventuell: Uebernachtung aus der Okreschel-hülle, um an, nächsten Tage einen Uebergang nach Kärnte» oder Krain oder weitere Hochtouren zu unternehmen Anmeldungen zur Theilnahme an dem AuSfluge sind bi« Sonnlag den 9. August beim Buchhändler Fritz Rasch erbeten. welcher auch alle wcileren Auskünste bereitwilligst ertheilt. Mititär-Koucert. Zu Gunsten der Cillier frei-willigen Feuerwehr finden bekanntlich drei Militär» Concerte statt. Das erste war sür Samstag de» I. August, und die anderen beiden sind für heule Sonnlag vormittags 10 Uhr lm „Waldhause" und abends im Hotel .Mohr' in Aussicht genommen. Bor Beginn des Concertes im .Mohren- findet daselbst die PreiSvertheilung vom Bestkegelschieben statt. Der Musikcapelle des doSnisch-herzegowinischen Infanterie-Regimentes Nr. 2 gehl ein guter Rus voran, und wenngleich unsere städtische Musikcapelle bezüglich ihrer musikalischen Leistungen ihren klag-losen Rus bewahrt, so ist doch ein guter Besuch dieser Mtlitärconcerte zu erwarten, bekommen wir hier >a nicht zu häufig Militärconcerte zu hören, und sällt weiterS ein Erträgnis unseren wackeren Feuerwehrmännern zu. die eine Vermehrung ihres Gtldbesitzes gerade vor ihrer Jubelfeier sehr nöthig haben. Wiener Allgemeine Kerlorguugs - Anstalt. W,r brachten vor Kurzem die Mittheilung, dass bei dem hohen k. k. Ministerium des Innern eine Denk-schrist mit der Bitte um Anordnung einer amtlichen Revision der Allgemeinen Versorgung» - Anstalt in Wien und proportionelle Vertheilung der ange-sammelten Vermögensbestände unter die Theilnehnier eingebracht worden ist. Ueber diese Denkschrift ha« nunmehr daS hohe k. k. Ministerium des Innern eröffnet, dass eine Veranlassung zu Verfügungen gegen die genannte Anstalt nicht vorliegt, nachdem die Verwaltung und der gesammle Geschäftsbetrieb derselben den gesetzlichen und statutarischen Be-stimmungen entspricht und speciell die angefochtenen Modalitäten der CapitalSauszehruug in den §§ 54 und 55 des mit dem Erlasse deS hohen k. k. Mi-nisteriumS des Innern vom 24. December 1890 genehmigten Anhange» an die Zusutzbestiminungen zu de» Statuten der Anstalt verläsSlich geregelt er-icheinen. Z»ie Section Krain des Deutschen und Hefter-reichischen Alpen Kereiues wird Sonntag den 10. August 1890 die Vollendung der Erweiterung deS Deschmanu. Schutzhauje« am Triglav durch Ent-hüllung einer Gedenktafel zu Ehren der kralnifchen Sparcasse und eines Deschmann-Bildes feiern. Die Theilnehmer versammeln sich Samstag den 15. August um lu Uhr vormittags in Moistrana nächst der Station Leugenseld (Staatsbahnlinie Laibach-Tarvi«) im Gasthaus .Schmerz", um um 10 Uhr vor-mittags und 1 Uhr nachmittags zur Hütte durch das Koththal (Wegdauer 5 bis 6 Stunden) aufzu« brechen. Für Sonntag srüh ist die Besteigung der Triglavspitze (2 Stunden), oder für minder Geübte die des BegunSki Vrh ('/, Stunde) geplant. Die feierliche Enthüllung der Gedenktasel und deS Desch« mann-Bildes findet um 19 Uhr vormittag? statt. NachtnittagS findet Abstieg durch's Koththal oder aus dem neugebaulen sogenannte» Feistritzwege durchS Vratathal nach Moistrana und Lengenseld (4 Stunden) statt. Zluwetter. Letzten Donnerstag ging in den ersten Nachmittagsftundcn ein heftige« Unwetter in Cilli und Umgebung nieder, welche« zwar die in letzter Zeit herrschende, geradezu tropische Hitze brach, aber jenen die im Freien überrascht wurden, nichts weniger alS angenehm war. Im Süden stiegen um die dritte NachmittagSstunde die ersten Boten deS nahenden Gewitters, schwere«, schwarze« Gewölk, auf, eine drückende Schwüle herrschte, so das« man sich einen recht ausgiebigen Regen zur Abkühlung erwünschte. Kaum hatten die ersten Blitze die Luft durchzuck«, denen heftig grollender Donner folgte, so stellte sich auch schon ein recht ausgiebiger Platzregen ein, der leider alsbald in einen sehr starken Hagelschlag übergieng. E« hagelte in vollster Au«giebigkeit etwa fünf Minuten, die Quecksilbersäule im Thermometer fiel ganz bedeutend, was jene umso begreiflicher fanden, die nach dem Unwetter einen Blick nach dem Weitensteiner Ge-biege sendeten, da«, von der Sonne sreundlich beschienen, weiß ins Thal lugte. Der Hagel hatte in Cilli an den Obstbäumen und den Zierblumen der Gärten mit seinen, kleinen Haselnüssen an Größe gleichenden Schlossen nichl geringen Schaden anye-richtet. Trostloser noch klingen bezüglich der Cut turen die Nachrichten aus der Neukirchener und Sternsteiner Gegend, wo sowohl da« Getreide wie auch die Weinstockt arg mitgenommen worden sind. Am ärgsten wurde der Stenitz betroffen, wo nach eingelangten Berichten sämmtliche Bodenfrüchte vernichtet sind. — Leider sollte das Unwetter vom Donnerstage in der Umgegend von Cilli auch ein Menschenleben kosten. Einer der ersten Blitzschläge fuhr in Ostroschno in die Behausung der Witwe Maria Lebilsch. tras diese, streifte von ihren fünf im zarten Alter stehende Kinder eine« und ebenfo die alte Großmutter, übersprang dann u, den Stall, diesen in Brand steckend. Die Witwe, die sich vor dem drohenden Unwetter in ihre Behausung ge flüchtet hatte, blieb sofort todt, — die herbeieilenden Landleute fanden sie noch mit aufgeschürzten Röcken, wie hierzulande die weiblichen Landbewohner aus dem Felde zu arbeiten pflegen. Es mochten kaum zwei Minuten verstoßen sein, seit der zündende Strahl ein Menschenleben geraubt, so schlugen mächlige Flammen aus oem Gebäude. Mittler-weile halte fich der Hagelschlag in voller Heftigkeit eingestellt, der der Feuerwache auf dem Nikolai-berge die Fernsichl raubte, so das« eigentlich erst recht spät die Alarmschüffe abgegeben werden konnten. Unser- Feuerwehr hatte sich sehr rasch gesammelt, konnt« aber da« brennende Object nicht mchr retten und musste sich daraus beschränken, den Feuerherd einzudänimen, was unieren wackeren Feuerwehr männern unter umsichtiger Leitung, trotz einer ge radezu Aergernis erregenden Indolenz der anwesen )«n bäuerlichen Nachbarn gelang. Die müssig gcu senden Zuseher verweigerten ihre Mithilfe zur Be wältigung de« Brandes, sie sahen herzlos zu, wie die prasselnde Flamm- den geringen Besitz von süns zu Waisen gewordenen Kindern verzehrte. Die Aus-forderung unserer Feuerwehr, an der Löschaction «heilzunehmen, deanlworteten die müssigen Zuseher mit lange» Nasen, und erst als mit ernstem Nach-drucke a» sie herangetreten wurde, verstanden sie sich, widerwillig Mithilfe zu leisten. Selbst ein Mann. ver zufolge seiner öffentlichen Stellung die Verpflichtung gehabt hätte, die OrtSangehörigen zur Reiiung«ac«ion zu ermulhigen, leistete activen und passiven Widerstand. - Der zur Unglück«stätte herbeigerufene Arzt konnte bei der Mutter der süns Kinder nur den sosort eingetretenen Tod constatieren. — Günstiger verlief der Blitzschlag bei der Groß-multer und dem verletzten Kinde. Erstere wurde von dem sie streifenden Blitze nur gelähmt, letztere« lrug eine Schwerhörigkeit davon, von der aber zu hoffen ist. das« sie allmählich wieder verschwinden wird. Die alte Großmutter, die Aussicht hat, das« sich die Lähmungserscheinungen im Lause der teil wieder heben werden, leidet an lheilweiser törung ihres Erinnerungsvermögen«, so zum Bei-spiele ist sie außer Stande, die Namen zweier ja» milien in Cilli anzugeben, an die täglich die Milch gelieseri wurde. Eine Freundin unsere« Blattes bat uns. auch in unserer .Deutschen Wach«" das Ersuchen zum Abdruck zu bringen, die beiden Fa-milien möchten sich in unserer Verwaltung melden, damit ihnen die Milch wieder zugestellt werden könnte, und wenn sie dies nicht wünschen sollten, möchten sie den entfallenden Betrag, den sie für die bis ;um UnglückSlage gelieferte Milch schulden und der jetzt nicht eincassierl werden kann, weil die über-lebende Großmutter sich gegenwärtig an die Namen nicht erinnern kann, in unserer Verwaltung dinier-legen. Im erfreulichen Gegensatze zu der Gleich-giltigkeit mit welcher die Ortsangehörigen der Noth-läge der Waisenkinder begegnen, nahmen sich Be-wohnerinen unserer Sladt sür diese recht lebhaft an. Milde Frauenherzen wendeten ihnen bereu« Spenden zu und ohne diese privaten Wohlthätig-keit verkleinern zu wollen, möchten wir doch die-jenigen, die hiezu eine Verpflichtung haben, aus-fordern, sich um die der Hilfe bedürftigen Familie anzunehmen. Hin eingebrachter Marktdieb. Als am letzten Freitag der 30jährige Müllerbursche Johann ^ater unserer Stadt einen Besuch abstattete, erwartete er nicht, das« sein in den frühen Morgenstunden diese« TageS unternommener Spaziergang ihn in die Arme der Gerechtigkeit führen würde. Ahnungslos ging der Eigenthumsgefährliche. der sich noch nie die Ge-legenheit entgehen ließ, auf Märkten bei größeren Menschenansammlungen zu stehlen, wie man an- nimmt, neue Beule suchend, gegen den Hauptsatz, als ein Passant, der ihn als denjenigen erkannte, der anläßlich des letzten Tüfferer Mark««« wieder rech« au«giebig seine Gewinn bringende, aber mit dem Straigeseybuche auf gespanntem Fuße stehen» Praxi« ausübte. Kaum sah (!a«er. das« die Aufmerksamkeit sich auf feine werthe Person gelenkt hatte, erwachte in ihm das böse Gewiffen. uns ?a diese« bekanntlich flinke Beine macht, suchte er sein Heil in der Flucht, um sich möglichst weil aus der Nähe de« Polizeiarrestes, den er in Folge semer vielen Vorstrasen schon etliche Male kennen lernte, zu entfernen. Seine Flucht hatte aber für ihn nicht da» gewünschte Resultat, denn der ihm nacheilende Sicherheitswachmann und die Passanten, die sich an seiner Habhaftwerdung beteiligten, hatten ihn alsbald eingeholt. Auch die nunmehr zur Schau ge-stellte Unschuldmiene des Festgenommenen konnte ihn seinem Schicksale nicht entrinnen laffen, seine Person war hier zu gerichtSbeka»»,. und so wanderte der nach St. Georgen a. d. S. Zuständige vom Polizeiarrest in« Kreisgericht, wo ihm hoffentlich zu Gunsten der Marktfahrer längerer und in den heißen Tagen angenehmer, kühler Aufenthalt zuge-sprachen werden wird. Das Schüttest der Fichtenwälder ?rivat-Volksschule des „Deutschen SchulvereineS". welche« heute Sonntag, den 2. August, auf der Schulvereins-wiese nächst Marein stattfindet, verspricht nach der freudigen Erwartung, die Groß und Klein schon feil Tagen hegt, recht heiter und in deutscher Fröd-lichkeit und Gemüthlichkeit zu verlaufen. Neben einem recht zahlreichen Besuche von hier, hofft man auch auf die Theilnahme auswärtiger detttfcher G<-finnungSgenoffen und sicherlich werden unS auch Deutsche Cilli« mit ihrem Besuche erfreuen bei einem Feste, da« deutscher Opfermuth und uneigennützige Liebe zu Kindern deutsch gesinnter Eltern ermög-licht hat. vermischtes. Pas Kavak Aubiläum. Ein Jubiläum kan» Heuer auch der Tadak beanspruchen. E« war im Jahre 1496, als ein spanischer Mönch Na««» Roman Pano, welcher sich der EntdeckungS-Expe-dition de« Christoph ColumbuS angeschloffen Harn, aus Domingo in der Provinz Tabago den Tadak kennen lernte und über diese Pflanze und ihre Der-wendung bei den Eingeborenen den erste» Bericht nach Europa gelangen ließ. Der Tabak galt as-sänglich al« Arzneimittel, bald aber wurde er auch zum Rauchen — Tabaktrinke» nannt- man uti früher — verwendet. Sammelwuth. E« ist unglaublich, was iur Seltsamkeiten und Vertrrungen die Sammeloitth z»r Folge habe» kann. So besitzt ein reicher Eng-länder, dem „N. W. T." zufolge, eine Sammlung in welcher sich vorfinden: da« Ciavier der Malibrau, der Fächer der Mademoiselle Mars, die Uhr Toi-ma« und die letzte Flasche Madeira, welche angebrochen hatte. Eine Londoner Dame rühmt sich, die Eigenthümerin de« goldenen Siegelring« Luther« zu sein. Macaulaq erzählt von der Slnie, die man sich lange gegeben hane, um den Kamm der Königin Marie Tudor, den Cardinalshui Wo»-says. die Pfeif«. welche der Seeheld Van in seiner letzten Schlacht geraucht hatte, und die Lanze König Wilhelms des Eroberers zu finde». Die allergrößte Merkwürdigkeit der neueren Zen wurde aber, und das ist buchstäblich wahr, am 5. December 1895 in Edinburg versteigert: es ir« die MuSkete Robinson Crusoes, Schon zu Beginn unsere« Jahrhundert« blühte die gewerd-maßiqc Reliquien- und Antiquitätenherstellung. Ein Se-sucher von Fernay hat zu jener Zeit ausgerechnet, dass der Psörtner in der dortigen Villa Bolicnr« jährlich verkaufte: 8000 Voltaire-Büsten aus Äh» von Fernay zn je 1 Fr., 1200 „echte" Voltaire-Bnef. zu je 20 Fr., 500 ^authentische" Stöcke Voltaires a je 50 Fr., 300 nicht weniger .authentische* Per-rücken ä 100 Fr. So zog der brave Mann U&r-lich 87 000 Fr. au« dem Voltaire-Culms. die Trink, gelder ungerechnet! Mark Twain hat sich in > u scharser, aber wenig zartfühlender Weise über üe Sammelwuth einer seiner Tanten lustig gemacht, i* dem er ihr vom Schlachtfelde von Sabaftopol cinn Maulthierschädel schickte, aus den er geschrieben Ijattt: „Kinnbacke eine« russische.« General«". Es fiit nicht weniger al« sech« eiserne Betten, von dtim jede« da« Todtenbett Napoleons I. sein soll, at glänzendes Geschäft machte durch lange Jahre:« Friseur Victor Hugo« mit dem Verkauf von ücim eines Dichters, und als die ersten nicht auSreich-en. verkaufte er einfach Locken feiner alten Kundichü't. gabt mihtn-Zcilmiz. Besondere Beilage zur „Deutschen Macht". , tuin» *Tra*«-il,r-»»ichril w«ch>" »X« w»d »xd> »Iigegel«,. Siefl«I»»«l >» »ei, »iir«ii»gade. — 3*(mntrn ertalten die„Deii^che W>»ch>" Toftgato». KUN. 2. Auflud 1896. s°Nen<>ir den Jahren, »«uIKn. <2tnfAattuaflrn ontticrlHI »oü U«dt,n»I»»m'n. UllJ« Allschnften und »«k«gi» wolle ma» an die ..Deullch« wocht" in Silli richie«. Der CillierStadtverschönerungs-Verein. (Zu üeiium 25jäbtig«n Bestand*.) 25 Jabre sind nun vergangen. seitdem in uavcrer Sannthalperle opferwillige Männer eine Körperschaft ins Leben gerufen, deren Wirken innrer Stadt, ihren Bewohnein und ihren Gästen wii o wahrhaften Segen bedeutet. Es ist dies der in Jahre 1871 gegründete Cillier Stadtver-• wb'inerungsverein. Wir wollen heute nicht eine in's Einzelne (•rhende Geschichte des Stadtverschöneruugs-Tpruines bieten, sondern prächtige Leistungen und Errungenschaften einer zeitgemässen Würdigung sstmiehen. Wie «ah es vor Allem in unserem Stadt-pjrke, der schönsten Zierde unserer Stadt vor «roera Vierteljalirhunderte aus? In dem Theile, der zwischen Sann und Strasse liegt, dort, wo heute die herrliche Allee, sorgsam gepflegte Baum-gruppeo, Büsche und Wege liegen, da dehnten • -•••• unseres Kaisers erregt hat. Die Karlshöhe (Herrn Karl Mathe» gewidmet) und die Resingenhöbe verkünden hier das Lob der Männer, die sich um die Verschönerung der Stadt hervorragend verdient gemacht haben. Schattige Wege führen vom Reiterberg zum Waldhause, welches, ein Werk des Herrn Karl Mathes, vor wenigen Jahren in's Eigenthum des Verschönerungsvereines übergegangen ist. Die liebliche Seidlquolle (»Schön-bründl*) mit dem schönen Spruche Johann Gabriel Seidl's: „Nah st Du dem Quell hier auf freundlichen Wegen, Ström' er eiqnickuojjsvoll, rausch' er l>ir Segen ! Diese Quelle wurde vom Verschönerungsvereine vor einigen Jahren neu gefasst — schliesst in würdiger Weise diesen Theil der Anlagen ab, in denen man auf Schritt und Tritt das segensreiche Wirken des Vereines bewundern kann. Ein neuer, ebenfalls vom Verscbönerungsvereine angelegter Weg führt empor zum .Annensitze* und macht diesen schönsten Punkt unserer näheren Umgebung leicht zugänglich. dem abgelaufenen ersten Vierteljahrhunderte seine Bestandes einen prächtigen Kranz schöner Anlagen um die Stadt geschlungen. Er hat so Grosses und Schönes nur dadurch leisten können, dass wirklich tüchtige und von glühendem Local Patriotismus beseelte Männer jederzeit an seiner Spitze gestanden sind. Anderseits hätte auch das eifrigste Mühen nichts gefruchtet, wenn nicht die ganze Bevölkerung unserer Stadt mit edlem Üptermuthe stets bereit gewesen wäre, mit reichen Mitteln den Bestrebungen des Verschönerungsvereines die Durchführung zu sichern. Gerade darin, dass der heute an 50O Mitglieder zählende Verein von Angehörigen aller Gesellschaftsclassen gehalten wird, liegt eine Anerkennung seiner Thätigkeit, wie sie durch Worte nicht gezollt werden kann. Es wäre nun wohl auch zu wünschen, dass die zahlreichen Fremden, die Cilli alljährlich und so gerne besuchen, sich nicht blos auf den Genuss der Schöpfungen des Vereines beschränken, sondern billiger Weise auch ihr Scherflem dem Vereine -fiiffiäii m i.l±--SM sich nüchterne Auen, und am Fusse des Berges, *o die sogenannten .Logen* zu erquickender Kast einladen, wo zierliche Pavillons den wunderschönen neuen Anlagen ein vornehmes Gepräge verleihen, da boten Aecker und Wiesen, von einem breiten sumpfigen Graben durchzogen, neben dem »genannten »botanischen Garten* ein recht unschönes Bild. Dieses wüste Chaos hat der Verschönerungsverein in verhältnismässig kurzer Zeit in einen herrlichen Erdenfleck verwandelt, der den Cilliern sowohl, wie den Fremden zum Lieblings-»ufenthaltsorte geworden ist. Durch den seitens der Stadtgemeinde erfolgten Ankauf des Berg-waldes, sowie des grossen Raitter'schen Weingartens ist ein bedeutendes Erweiterungsgebiet für den Stadtpark gewonnen worden, welches mit seinen sorgsam gepflegten Wegen, lauschigen Plätzchen und seinen einzigschönen Aassichtspunkten vor Jahren sogar die Bewunderung CILLI vom Schlossberge aus. Die Thätigkeit des Verschönerungsvereines ist jedoch nicht auf diesen Theil der Landschaft um Cilli beschränkt geblieben. Man findet Spuren dieser Thätigkeit überall in unserer Umgebung. Schön angelegte Wege mit zahlreichen Ruheplätzen durchziehen in ausgedehnter Anlage das Tannendunkel des Josefiberges und reichen von dort bis in den sogenannten Marouscheggwald. Alleen und einzelne Baumreihen, wie sie hauptsächlich der um die Verschönerung von Cilli hochverdiente Herr Josef R a k u s c h eitrigst angepflanzt hat, ziehen sich am linken Sannufer hin, so die .Theresienalle* vom Sannhofe bis zu den Badehütten, sie schmücken auch das sogenannte Südbahndreieck (zwischen den Bahnhofanlagen und Sann und Wogleina), die Wege bei der ehemaligen Sima'schen Mühle, unter dem Schlossberge und zum Schwarzwalde. So hat denn der Verschönerungsverein in zukommen liessen. Wir richten hiemit einen warmen Appell an unsere Sommerfrischler, durch freundliche Beitragsleistungen die Bestrebungen des Verschönerungsvereines mitzufördern, der durch seine Schöpfungen die Stadt mit den Schönheiten und Annehmlichkeiten eines Curortes ausgestattet hat. Dem Vereine aber, der der bedeutungsvollste Factor des Cillier Fremdenverkehres geworden ist. sei es gegönnt — und das sei mit einem Segenswunsche in diesem seinen Jubeljahr ausgesprochen — auf der so glanzvoll beschrittenen Bahn immerdar in gleich erfolgreicher Weise fortzuschreiten, »ich selbst zur Ehre und unserer Heimathstadt zu Nutz und Segen! 0. A. .Deutsch» Wacht' 1896 Cur-Liste der Landes-Curanstalt „Neuhaus" bei Cilli. Herr A. Weber, Architekt, au* Wien. — Frau Maria Zolotenka Karamerdioners-Uattin, au« Wien. — Kind der Frau Maria Josefa Auchentaller au» MQuellen. — Frau Anna Artarln mit Kind und Könne au# Wien. — Frau Kosa Mraaek, Private, au» Noubruek. — Frau Dr. med. Marie Katholicxky mit 8chwe«tor Frl. Mathilde au» Urünu. — Herr Mathias Werklian, k. u. k. Lieutenant im 2. bosn.-herzeg. Ins.-Keg., au« Gras. — Herr Dr. med. J. Karlmann-Marescb mit Frau Üemablin, gob. Oroline Gräfin F,g«;er, Frl. Tochter, Söhnchen und Amme, aus Klageiifurt. — Frau Hildegard CznCzy, MilitSrbeamtens - Wittvre, mit Tochter, aus Agram. — Frau Mila von Thyr, k. u. k. Feld-marschall-Lieutenanu-Wittwe. mit 1 Frl. Töchtern und Dienstmldchen, au« Wien. — Herr Stefan Popovtc, »eicht- und Landwgsabgeordneter, au» Tavarnik (Syr-mien). — Frau Baronin Therese Proff-Irnich mit 2 Frl. Töchtern au« Agram. — Frau Aarelie Mitterdorfer, Bankbeamtens-Gattin. mit Sohn, Töchterchen und Dienstmagd, aus Budapest. — Frau Katiza Petkovitncb, Beamtuns-Uattin, au» Belgrad. — Kreuzsohwoster l.ucinia au« Graz. — Herr llngo Hell von Heldenwerth, Privatier, mit Gemahlin, Töchterchen und Schwester, Frau Fanny Moliuari, au* Triest. — Frau Kntma Atteneder, Inspectora-Gattin, mit 2 Söhnchen und 3 Frl. Töchtern, au« Marburg. — Herr Franz Ritter von Sehmid, k. u. k. Rittmeister der Ersten Arcioren-Leibgarde, mit Frau Gemahlin, aas Wien. — Frau Anna ^eilmger, Beamtens-Gattin, mit Sohn und Tochter, aus Wien. — Frau Lori Heinxel, Holzhstndlers-Gattin, mit Frl. Tochter und Söhnchen, au» Agram. - Frau Theresia BftiOWnyeek, Hausbesitzerin, au» Graz. — Frau Anna Mnnk, Private, aus Wien. Frau Anna Henhapel, Eisenhändler«-Wittwe, aus Wien. — Frau Josetine Hartl, Magistrats-beaiutens-Gattin, mit Sohn, au« Wien. — Herr Oscar Henhapel, Compoaiteur, mit Frau Gemahlin, aus Wien. — Herr Lncas Pesattot, k. k. Militär-Rechnunga-Oflioial au« Laibach. — Frau Rosalia Pnrgay. Vorwalteregattin aus Doraau. — Herr Franz Janker, k. k. Beamter au« St. Veit. — Herr Wilhelm Gorton, Gutsbesitzer aus Straesburg. - Herr Dr. Gustav Wokaun. k. k. Bezirksrichter au» Radkersburg — Herr Hugo Schwer, Grosish&ndler au» Bombay, Ostindien. — Herr Hugo Oesterreicher, Beamter au» Fiume. — Herr Carl Rlt. Poeckh von Heldenwald, k. u. k. Hauptmann im »7. Ins.-Reg. aus Triest. — Frau Henriette Poeckh von Heldenwald, k. u. k. Hauptmauns-Gattin, mit 2 Kindern, aus Triest. — Frau Kmilie Kraps de Liverhoff, Hot» rnths-Oattin au« Graz. — Herr Manauet Reichsritter Versbach von Hadamar, k. u. k. Oberst mit Frau Gemahlin. Sohn, 2 Töchterchen und Amme au« Wien — Herr Heinrich Uffenheimer, k. u. k. Oberlieutenaht au» Usirz. — Herr Ferdinand von Steyxkal, Baumelster, mit Frau Gemahlin aus Agram. — Herr Dr. August Dehne, Privatier, mit Frau Gemahlin und Enkelchen, aus Wien. — Herr Sigmund Schulz, Kausinann au» Graz. — Herr Director Fiedler au« Klagenfurt. — Herr Franz Rötzer, Spareaase-Director aus Budapest — Herr Carl Wabic, au» Agram. — Herr Anton Tichy, k. u. k. Ob.-Lieutenant au« Cilli. — Heru Adolf Laug. k. u. k. Cadet-OOioiers-Stellvertreter aus Cilli. — Herr Johann von Päaztelyi, llofratb, Richter bei der k. un*. Curie, mit Herrn Geza Szilassy, Militärzögling aus Budapest. — Herr Hans Galch, Gastliofbeeitzer au« Judenburg. — Frau Marie Katzmayr, Consula-Gemahlin, mit Söhnchen au» Wien. — Herr Ferdinand Mladoniczky, k. ung. Gericht»rath au» Budapest. — Herr Ladislaiis von Farkass au» Budapest. — 1 ruu Johanna Krivetz, Wirthschafterin au« Cilli. Personensabl "52. In Cilli angekommene Fremde. In Privatwohnungen: Gerber Laura, Private, mit Tochter und Sohn, auS Wien — Borowirzk.i Arthur Freiherr v>, Belriebsdirertor der österr. Staat«» bahnen aus Triest. — Perthaler Michael, k, k. Hplm. i. R. aus Marburg. — Salinger Sari, Bmt., sammt Gemahlin und Tochter, aus Wien. — Iaschek Josef, Controlor der Nordbadn. sammt Gemahlin au» Wien. — Lahner Eduard, Controlor der Nordbahn, sammt Gemahlin und Tochter aus Wien. —- Busses Giacomo, Besitzer, sammt Gemahlin und Tochter, au» Marburg. — Stummer Josefine. Private, mit drei Kindern au» Wien. — Grisola e Figlia Marie, Private, mit Tochter aus Trieft. — Vitlke I.. Maler, mit Mutter a. Triest. — Nttsche Therese, Med.-Dr.-Wwe., mit Tochter, aus Graj. — SkopcjynSki Joh., Arotheter, mit Gemahlin und Kindern au» Triest. — Krainz Josef, l. k. Zoll» amtS-Ofstcial, mtt Tochter au» Triest. — Bellau An tonie, Kfm» -Wwe, mit Kind aus Graj. — Kollmann Mathilde, f. f. Postcassierstochter, au» Salzburg. — Christian Victor, Bürgerschullehrer, mit Frau, Kind und Dienstmc.dch«n aus Wien. — Paichel Hermenegilde, ZahnarztenSgattin, mit Schwester aus Laibach. — Schaible Morij, Lehrer au« Wien. — Schaible Wil» Helm. Lehrer aus Wien. — Gwinner Heinrich Georg, Kaufmann, sammt Gemahlin, au« Triest. — Tavear Maria, Private au« Wien. — Ronnberger Paul, Priv., mit zwei Familiengliedern, au» Gr.-Kanizsa. — Ko-rautschuk Karl, k. u. k. Lieutenant. — Frl«. Wisterjil Julie und Flora, Private au« Brünn. — Ziminger Arthur, Jng., sammt Gemahlin, au« Graz. — Schuster Fanny, Private, mit zwei Kindern und Lehrerin, aus Graz. — Crisman Michael und Elisa, Private au« Triest. — Weib Richard, Bankbeamter au« Triest. Hingesendet. Foulard-Seide 60 kr. di« ». S.SS V- Mtt. — i-Pna-fila«. chlU-lisch- ic. is be» tt«f|teu £t|fiu» nsB fotsi« Sd|»jc«. usd failiflt Henneberg-Äride nun It. bi« 8. >«.,!» I>. M (ul. — «n(tn umgehenb. T»VNlt«« »Tief-porl» nadj der Echwtit M—10» Seiden - Fabriken G Henneberg a. ' Zürich Die BeuchtuiiK (lli'M'M Horkbruud-Zokht'iiN. <*o- wlr der roth«'» A«llt*r-Ktlquette wird »1» Schutz empfohlen gegeit «sie häu-liyeii FUlNCbunKeii von Hattii's Hin Smrtnin. I_,iq_ix©"aj: - XDistillerle Uraz, NchmledgMU 10 empfiehlt: Funok's Orlglnal-Alpenkräuter - Magenllquenr (altrcnotnrairt« Specialitiit) Postkistchen mit 2 grosse und 2 kleine Flaschcn zu 11. 3.ÖÜ franco ptr Nachnahme. 595—70- Stelermirkiscbe Landes-Curanstalt Rohitsch-Sauerhruiin Sidbahast. PAItachach. Haison 1. Mal bis 30 September. Triuk-, Ladt-, Lattwasser- n. Molkrn-Careli it. Broschüren u. Prospecte gratis durch die Directioa. Tempel- und Styria-Quelle stet» frischer Fällung, altbewährte Glauber«alz-S*uerlinge. gegen Erkrankung der Verdauungs-Organe von den «rat«n medlcln. Autoritäten empfohlen, angenehmstes Erfrischung»- un>t Tafelgetränk versendet die Brunnenverwaltang 410-62 J. Karecker« Uhrenfabrik, Linz versendet per eomptant eeiit Sllber-Cjllnder-Kenioiilolr von 6 st. Anker mit swel »der drei »Überdecket von 7 d„ sebwente Tut«, von U fl. und OuldulireB von 1& tU aafwiru. Wecker. 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Hr. 3l „Die Südmark" erscheint jeden Sonnlag als unenlgeltliche Beilage für di« Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmart" nicht käuflich. i89i chv er Wort hätt? , Novelle von M. Z r i e d r i ch ft e i n. „Der Salier war es i erwiderte Sassen. „Schön gesagt," brummte Gerdt, „aber ich bin »och gerade so klug, wie zuvor!" „Ja." meinte Sassen etwas verlegen, „genau weiß ich die Geschichte auch nicht mehr. Da muss ich erst nachschlagen." „Aha!" stieß Gerdl amüsiert hervor. „Doktor, nun Sie! Krame» Sie aus!" »Keine blasse Ahnung! Nur das Wort hastet noch in meiner Erinnerung. Das Wann und Wie der Geschichte ist dahin." „Jetzt kommen die Damen an die Reihe!" schrie Gerdt und ließ den Blick seiner lustigen, braunen Augen über die anwesenden Damen gleiten. „Pah!" sagte Frau van der Neer und winkte verächtlich mit dem zusammengeklappten, schwarzen Fächer. „Ich habe die Geschichte nie gern gehabt," er-klärte Fräulein Adelheit mil hochmüthigem Lächeln. „Darf ich bitten um Belehrung, gnädiges Fräulein !" flehte der Assessor demüthig, während der Schalk aus seinen Miencu sprach. (Erwartungsvoll nnd ironisch blickte er die schöne Erzieherin an Aller Augen richteten sich auf das junge Mädchen, welches bisher nichts davon verrathen hatte, dass eS imstande sei, genaue Auskunft über die Streitfrage zu geben. Auf die an Sabine gestellte Frage, antwortete sie bescheiden und in knapper Form: „Um Ruhe und Ordnung in Deutschland, wie in Italien zu sichern, ordnete Konrad der II., später der Salier genannt, den Gottessrieden an, welcher von Mittwochabend bis Montag früh jede Fehde unterbrach." „Donnerwetter!" rief Gerdt, uud sah diejenige, welche mit so selbstverständlicher Sicherheit die Antwort gegeben, verblüfft an. Fräulein Adelheit that es mißgünstig, ihre Mutter mit Bewunderung. Der Staatsanwalt würdigte seine neue Hausaenossin zum erstenmal einer interessierten Musterung. Ihm war es erschienen, als habe der Klang seines Rufnamens nie einen solchen Wohllaut gehabt, wie in dem Munde dieses jungen Mädchens. Die allseitige, geschichtliche Niederlage ließ dem Assessor keine Ruhe und er wollte wenigstens der „Geprüften" auch eine Verlegenheit bereiten. Er kalkulierte: Geschichtszahlen sind die schwache Seite der Damen. In scheinheiliger Borfreud« fragte er: „Würden gnädiges Fräulein vielleicht auch die Güte haben, mir zu sagen, in welchem Jahr dies geschah?" „Ohne Besinnen entgegnete Sabine: „Konrad der II. wurde von den deutschen Fürsten zu Worms zum Kaiser erwählt und regierte von 1024—1039." Gerdt legte ganz verstummt die Serviette aus den Tisch, erhob sich und machte vor Sabine eine tiefe, ehrfurchtsvolle Verbeugung. Lilly aber, welche bei Tische nicht mit dreinreden durft«, konnte ihren Jubel nicht zurückdrängen. Zärtlich klopfte sie die Hand der neben ihr Sitzenden und rief stolz- „£«, Fräulein von Lettwitz ist die Klügste von euch allen!" Sie rief durch diesen Ausspruch allgemeines Lachen hervor und von nun an nahm das Gespräch einen flotteren Gang. Man hatte Fühlung zu einander und es war der jungen Fremden gelungen, durch die bescheidene und sichere Art, mit welcher sie der Prüfung ihreü WiffenS stand gehalten, sich die Achtung des kleinen Kreises zu erwerben. Nach dem Tische wurde im Salon der Kaffee gereicht. Gerdt, welcher stets die schönsten Damen umkreiste, wie ein Schmetterling die Blumen, hielt sich geflissentlich in Sabine'S Nähe. Eben stand er neben ihrem Sessel und fragte: „Sind gnädiges Fräulein musikalisch?" „Ja," entgegnete Sabine. Unwillkürlich richtete sie den Blick auf die Brillen-gläser des Hausherrn; er hätte jetzt so schön Gelegenheit gehabt, ein aufmunterndes oder beschönigendes Wort 2 über seine brüske Art, sie beim Spiel zu unterbrechen, an sie zu richten; aber behüte, nichts von alledem; er tändelte in halblautem Geipräch mit Lilly. Frau van der Neer hatte ihren LieblingSplatz am Kamin wieder eingenommen und Fräulein Avelheit unterhielt sich mit dem Doktor Dieser blieS, mit Erlaubnis der Damen, den Rauch seiner Zigarette in kleinen, bläulichen Ringeln empor. Plötzlich sagte er, in Bezug des Süßholzraspelns, zum Assessor; „Gerdt. wenn es nach Ihnen gicngc. könnte unmöglich ein einziger Amor die Arbeit fertig bringen!" Rasch drehte der Angerufene sich auf dem Absatz herum, fixierte, sarkastisch lächelnd den Angreifer, und indem er sich wohlgefällig den rothen Bau strich, entgegnete er in trockenem Ton: „Nun. Doktor, der kleine Schlingel hat aud) Ferien; denn hart gesottene Philister pflegt er mit Porliebe zu übersehen!" Bevor Doktor Stumpf, dessen Haar an den Schläfen bereits ergraute, mit einer scharfen Erwiderung bei der Hand war, sagte Fräulein Adelheit, welche sich über die Aufmerksamkeit ärgerte, die einer Erzieherin gezollt wurde: „Ich würde es gern sehen, Fräulein von Lettwitz, wenn Sie sich mit Lilly jetzt zurückzögen; sie gehört noch nicht in den Kreis der Erwachsenen." Sabine stellte ihre Kaffeetasse sogleich ungeleert beifeit, erhob sich, machte eine sür alle geltende knappe Verbeugung und verließ mit dem Kinde das Zimmer. „Su^erd!" munnelte der Assessor ausfeufzend. „Gerdt!" rief der Hausherr, so heiter auflachend, dass die tadellosen Reihen seiner Zähne unier dem üppigen Schnurrbart hervorschimmerten. „Du bist und bleibst ein unverbesserlicher Sünder!" „Nie werde ich einen erloschenen Krater auszuweisen haben!" entgegnete dieser und schlug aus seine Brust. „Aber Spaß beiseit! Fräulein Adelheit, wo fanden Sie diese Perle?" „Aus dem sehr gewöhnlichem Wege der Anzeige!" erwiderte diese mit einem GesichtSauSdruck, welcher dem Assessor die Schuppen von den Augen nahm. Er zog in komischer Weise die Schultern empor und ließ das Thema fallen. Doktor Stumpf lächelte ein eigenartiges, etwas hämisches Lächeln, das sein Vogelgesicht durchaus nicht verschönte, und widmete sich hierauf mit gleiß-nerischer Geflissenheit dem Dienst der Damen. Sabine kehrte nicht wieder in den Familienkreis zurück. Der Wink von Fräulein Adelheit war so taktlos deutlich gewesen, dass sie es vorzog, als Lilly zur Ruhe war, bei Röschen Blum Zuflucht zu suchen In solchen Stunden empfand sie eS wie ein Gnadengeschenk des Schicksals, die» treue Herz gefunden zu haben; denn als einziges, geliebtes Kind vortrefflicher Eltern hatten begreiflicherweise die gesellschaftlichen Zurücksetzungen einer abhängigen Stellung etwas sehr Verletzendes für sie. Durch eine leichte Kinderkrankheit, welche Lilly durchzumachen hatte, musste sie sür einige Zeit dem Familienkreis fernbleiben und Sabine blieb, aus Zuneigung für die kleine Patientin, viel im Krankenzimmer. Hier hatte sie einigemal Gelegenheit, den Staatsanwalt von Sassen von einer vortheilhafteren Seite kennen zu lernen: auch er befleißigte sich ihr gegenüber einer größeren, wenn auch kühlen Höflichkeit. Als Lilly wieder soweit hergestellt war, dass sie Wind und Wetter Trotz bieten konnte, da hatte der Januar bereits feine krystallenen Eisbrücken über Teiche und Seen gebaut, und den Schneemantel über die schlummernde Erde gebreitet. Jung und alt gab sich dem Eissport hin, und daS lebhafte Kind ruhte nicht eher, als bis es ebenfalls seine Studien beginnen durfte und zwar unter der Anweisung seines angebeteten FräuleinS, mit welchem es zu diesem Zweck täglich den nahen Teich im Stadlgarten aussuchte. An einem Naren Winternachmittage schritten Sabine und Lilly Hand in Hand dem gewohnten Ziele zu. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen, und die be' reiften Bäumen wurden von der leuchtenden Sonne wie mit Frühlingsahnung überhaucht. „Papa und Onkel Gerdt werden heute auch auis Eis kommen!" plauderte Lilly und blickte munter auS ihrem fchwanenpelzbesetzten Käppchen hervor. „Sie wollen sehen, ob ich wirklich schon ganz allein lausen kann!" „Dann gieb dir nur recht Mühe, damit du meinem Unterricht auch Ehre machst!" ermähnte Sabine. „Will schon zeigen, was ich kann!" gab die Kleine stolz zurück. Bald waren sie an Ort und Stelle. Aus einem müßig großen Teiche tummelten sich fröhliche Scharen, und hurtig waren Lilly und ihr« Lehrmeisterin mitten darunter. Der Staatsanwalt von Sassen und sein Freund standen bald darauf am Ufer und sahen in daS muntere Gewimmel, als zwei Lieutenants der Infanterie in ihrer Nähe Halt machten. Der kleinere von beiden, ein blondes, geschniegeltes Kcrlchcn, drehte an seinem Zukunstsbart und schnarrte: „Verflucht hübsch« Erscheinung bot t, die schwarze! Aus Ehre, hervorragend!" „Wenigstens ist sie fast die einzige, welche tadellos läuft. Die meisten Damen kratzen wenig graziös auf dem Eise Hertim!" Dies entgegnete fein Kamerad nachlässig; er war hochgewachsen, hatte einen dunklen Kops und sein Antlitz war von einem prächtigen Vollbart umrahmt. 3 „Hat etwas AparteS. obgleich Provinzielles!" begann der Geschniegelte von neuem und beobachtete Sabine mit Kennerblick. „Franken, sehen Sie mal, wie das Pelzmützchen auf dem dunklen Scheitel sitzt! Sind eine ganze Menge Pelzmützen da, aber der chie fehlt, der chic!" „Lieber Schlarentin, ich denke, die blonde Kleine mit dem blauen Schleier, fanden sie am schönsten?" „Pah, kolossale Gefchmacksverwirrung von mir! Herrgott! Wer könnte mich ihr nur vorstellen? Mit ihr Hand in Hand über das Eis fliegen, muss göttlich sein!" „Oder gar den locker gewordenen Riemen vom Schlittschuh sester schnallen und daS reizende Füßchen bewundern zu können I" witzelte der ältere Lieutenant. „Donnerwetter! Sehen Sie mal den verfluchten Zigarrendreher, wie er sich erfrecht, sie zu umkreisen! Kommen Sie. Franken! Muss mich erkundigen, ob einer von den Kameraden dies entzückende Wesen kennt!" Beide Herren eilten aus den Stahlschuhen davon, der Hochgewachsene etwas nachlässig, der Geschniegelte durchdrungen von seiner Unwiderstehlichkeit. In diesen, Augenblicke jubelte Lilly, welche sich schon ganz tapfer, aber noch ungeschickt fortbewegte: „Fräulein, da ist Papa und Onkel Gerdt!" Sabine nahm ihren kleinen Zögling fest bei der Hand, unterstützte und förderte ihn kräftig und so kamen die beiden lieblichen Gestalten aus das U»er zu. um die Herren zu begrüßen, Lilly freudestrahlend, mit vor Eifer und Jugendlust glühenden Wangen, und auch Sabine'S zarteS Antlitz war von der Winterluft rosig überhaucht. Beide Herren grüßten respektvoll. Lilly schrie schon von weitem: „Siehst du, Papa, wie gut ich's schon kann!" Der Assessor wandte sich mit tragikomischer Miene an Fräulein von Lettwitz und sagte: „Bin ganz zerknirscht, gnädiges Fräulein, dass ich völlig unfähig bin zum Schlittschuhlaufen!" „Aber Papa kann es! Bitte, Papa, nimm dir da bei dem Mann ein Paar Schlittschuhe, er verleiht welche, und laufe mal mit uns!" Mit einem freundliche» Blick in LillyS strahlende Augen fragte Sassen: „So möchtest d» es so gern?" „Ach. ja! Bitte, bitte!" Nach kurzem Zögern entschloß der Staatsanwalt sich, die Bitte seine« Kindes zu ersüllen. Bald kehrte er aus Schlittschuhen zurück. „O," rief Lilly, „jetzt wird's erst schön! Nun beide anfassen!" Das Kmd nahm, — als sei es selbstverständlich, seinen Wunsch erfüllt zu sehen, — je eine Hand des Dater« und ihres Fräulein», und fort gieng eS über die Eisfläche. Lilly strahlte vor Vergnügen und ihr Frohsinn war so anregend, dasS Herr von Sassen auS seiner gewöhnlichen Reserve herausgerissen wurde. Die ge-sunde Bewegung in der Winterfrische, das lustige Ge wimmel aus dem Teich erheiterten ihn, und als sie mit Lilly wieder bei dem Assessor anlangten, sagte er, stch vor Sabine verneigend: „Dars ich mir das Vergnügen ausbitten, Fräulein ?" Sabine war so überrascht, dass sie einen Augen-blick zögerte, ihre Hand in die seine zu legen. Als sie es aber in den grauen Augen hinter der goldenen Brille drohend aufblitzen sah, ließ sie sich willig von ihm über den glitzernden Eisspiegel führen. .Sie lausen gut," sagte er und gab sich Mühe, ihr nicht nachzustehen. „Mein Vater ist sehr viel mit mir aus dem Eise gewesen", erwiderte sie. Dann glitten sie schweigend und doch mit dem Behagen ebenbürtigen Könnens über die Fläche. Der Geschniegelte zog mit neidischen Blicken bald enge, bald weite Kreise um das Paar, welches durch seine Kunstfertigkeit im Laufen die allgemeine Ausmerk-samkeit erweckte, und Lilly sagte zu dem Assessor: „Aergert's dich sehr, Onkel Gerdt, dass du nicht Schlittschuh laufen kannst? Lerne es doch bei Fräulein von Lettwitz!" „Hahaha!" lachte der Assessor hell auf. „Nicht übel, der Rath. Lilly! Nicht übel!" Bald hierauf waren alle auf dem .Heimwege. Ein feiner Nebel senkte sich, gleich zartem Schleiergewebe über die Landschaft. In der Entfernung glichen die Schlittschuhläufer aus dem Teiche schwarzen Riesen-ameisen und die Sonne schien wie ein großer Feuerball in der Atmosphäre zu schweben. Sabine war aus dem Nachhauseweg ziemlich schweigsam. Der Staatsanwalt hatte sür sie das Un-sympathische verloren; er war ihr durch die Aufmerk, samkeit auf dem Eise näher gerückt, obgleich er seine gewohnte, kühle Art ihr gegenüber nicht abgelegt hatte. Und nachdenklich, schiveigsam, wie sie, war auch Sassen. So mussten Assessor Gerdt und Lilly die Kosten der Unterhaltung tragen, und das thaten sie denn auch so wacker, dass die Stimmung im heitersten Fahrwasser blieb, bis man in der Sassen'schen Villa wieder an-langte, — Sabine, wie von einem Traum umfangen, als welcher ihr alles erschien, — ein seenhast durch-glitzerte? Märchentraum .... tFonietzuag folgt.) 4 asaeagiBHssasasssasisHaaiasasösagaBMWBisasMSBismpiBagasaBseapissaseeafiasHeiaBa.'üiJ^iSfeafttJuegBfiSBaeaseBasißj Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc. !IMb78gBSgSB5BgBBSggeaBiroiWiai?»ilgBlgBSSngSBgB!!iaaggBBa5glBHggl8SViiilBS'lg5gSB5BBB5BBriiaBSB5B6BiaaaBSB«B Um einzeln« große Aepfel oder Birnen zu erziele«, wähle man einen krästig entwickelten, dem Sonnenlichte ausgesetzten Zweig auS, an dessen Ende sich eine schöne Frucht befindet. Dieselbe wird in eine weitbauchige Flasche mit großer Oeffnung gesteckt, welche halb mit Waffer gefüllt wird, mit welchem die Frucht jedoch nicht in Berührung kommen daif. Die Flasche wird daraus lustdicht verschlossen, um die Verdunstung des Wassers möglichst zu verhindern, auch muss letztere« nach Bedarf erneuen werden. Aus dies« Weise er-hält man in kurzer Zeit Früchte, welche die doppelte Größe der gewöhnlichen Birnen und Aepfel erreichen. Grüne Erbsen z« trocknen und im Winter zu kochen. Zarte grüne Erbjen werden ausgeschotet und in kochen dem Wasser mit etwa« Zucker leicht wallen lassen (dos Zuckerwasjer kann wiederholt gebraucht werden). Nachdem sie gut ab-gelaufen sind, lässt man sie im Ofen, aus reinem Papier dünn auseinander geschich-tet, bei österem Um wenden vollständig dörren. Di« aus diese Weis« behandelten Erbsen sind an einem luftigen Orte aufzubewahren und schmecken, auf solgende Weise als Gemüse zubereite!, im Winter genau wie frische. Man wäscht die Erbsen in reinem Wasser und quellt sie dann in frischem Wasser mit etwas Salz 24 Stunden vor d«m Gebrauche «in. Dasselbe Wasser dringt man alsdann aus'» Feuer, lässt die nöthig« Butter darin durchkochen und thut die gequollenen Erbsen hinein. Kitt für Glas und Metall. Um Metalle an GlaS zu cementieren, werden «in Th«il kaustisch«» Soda und 8 Theile Kolophonium in 5 Theilen Wasser gekocht und mit der halben Quantität Paris« Gyps vermischt. Nach der Verwendung trocknet dieser Cement in einer halbe» bis drei-viertel Stunde. Er wird von Wasser, Hitze oder Petroleum nicht angegriffen und eig-net sich daher vorzüglich zur Beseitigung von Glas an Metall. Dem gegenüber wird bemerkt, dass als bester Kit« für GlaS und Metall sich ein« Mischung von Bleiglätte mit Glycerin bewährt haben soll. Man reibt di« Bleiglätte mit wasserhellem, syrup-dicken Glycerin recht gleichmäßig an und bringt den dicken Brei beispielsweise in die Fassung d«r Petroleum - Glasvasen. Dieser Kitt wird nach kurzer Zeit nicht nur ftrinhart, sondern widersteht auch allen mög. de» etwa in dem ang«sührt«n Falle zu be-sürchtenden Herabfließens d«s Petroleums. Werth de« Ttraßenkothe«. Di« Zusammensetzung des StraßenkotheS wird selbstredend nicht überall dieselbe sein, son-dern vornehmlich nach dem Steinmaterial, welches zur Beschotterung der Straße be-nützt wurde, wechseln; jedenfalls eignet stch aber der Straßenkoth vortrefflich zur Be-reitung von Dünger, namentlich von Eom-post sür Wiesen, und gibt in b«r That di« günstigsten Resultate, besonders dann, wenn man ihm noch etwas Holzasche zusetzt. Bei uns benutzt man die Straßenerde immer noch zu wenig zur Düngung. Versuche würben beweisen, welch' wichtiger Dung-stosf er dem Landwirthe werden könnte, ohne ihm Ausgaben .zu verursachen. Mittel gegen die Trommelsucht. Gegen die Trommelsucht ist ein ganz vor-zügliches, für all« Wiederkäuer jeden Alters hinreiche», nie versagendes Mittel die Col-chicum-Tinctur. Ein« Gabe von « bis 5 Tropsen mit d«r zehnfachen Meng« Wasser verdünnt, aus «in Kalb. behebt di« Krank-heit meist sofort; selten wird nach Verlaus von 'U—'lt Stunde noch ein« zweite Gabe erforderlich. Für ein erwachsenes Rind ist unter gleicher Verdünnung eine schwache Kasfeelöffel-Tinctur zu nehmen. Die Frauen in China. Die chinesi-schen Frauen leben unbekannt und i» einer Abhängigkeit, in einer solchen Nichtbeachtung. dass schon allein der Gedanke daran unsere Frauen erschrecken würde. Haupt-sächlich gilt dies von den reichen und hoch-gestellten Frauen, denn di« auS dem Volt-sühr«n in allen Ländern wohl di«s«lb« Existenz: ihre Armuth, dir sie zur Arbeit zwingt, bringt si« zugleich in nähere Be-rührung mit dem Manne, dem sie von Nutzen sind und d«ss«n Kinder sie ernähren helfen. Vom siebenten Jahr« an dürfen die Töchter der Reichen und der Mandarinen Nicht einmal mehr mit ihren Brüdern zu-fammen essen. Mit zwölf Jahren hören si« auf auszugehen und sehen dann die Welt nur noch durch Jalousien und Vorhänge oder in Spiegeln, die si« vor den Fenstern anbringt». Ten >ung«n Madchkn gibt man L«hr«rinnen, die vor Allem >i« lehren, richtig zu sprechen und sich als unterwürfige und abhängige Wesen zu betrachten. Sie können weder lesen noch schreiben; ihre Erziehung und ihre absolute Zurückgezogenheit be. rauben sie auch der Kenntnisse, die si« eines Männer machen könnten und nicht zu ihren Dienerinnen und Sklavinnen. Mit li Jahren ist ihre Erziehung beendet, aber erst mit 2« Jahren dürfen sie heirathen. Nach der Hochzeit gehört di« junge Frau ganz ihrer neuen Familie an. Sie si«ht ihr« «igene Familie mit Ausnahme de« Vaters selten. Wenn sie in der Sänst« auSgetragen wird, so ist sie jür das Publikum unsicht-bar. Di« chin«sisch«n Frauen haben «in« weiß« Haut, kleine, ovale Augen, lauge und magere Arme. Ihr« durch di« Mode o«runstalt«ten Füß« veranlassen einen schwer-fälligen, gewissermaßen hölzernen lSang. Obgleich die Frauen in China die Wohl» beleibtheit unter die Schönheiten «in«» Mannes rechnen, betrachten sie di«srlbe doch als «inen großen Fehler ihres Geschlechtes und bemühen sich, ein« recht schlanke Taille sich zu erhalten. Sie waschen die schon ohnehin schöne Haut mit einer Mischung von Milch und Bleiweiß, färben die Wangen, die Lippen und da« Zahnfleisch roth und ziehen über die Augenbrauen eine bogen-sörmige dünn« Linie. Di« Frau«n all«r Elass«n rauchen und beginnen schon als Kinder damit. Im Gürtel tragen sie eine Tabaksdose, daneben das Taschentuch und ein Kästchen, in dem die Araknuss ausbe-wahrt wird. Das Theater besuchen die chinesischen Frauen nie; aber in ihrem Haus« findkt oft «ine Vorstellung statt, der sie hinter den Fenstergittern beiwohnen. Sehnlich ist «s bei den Festen; denn die chinesische Sittsamkeit besteht nicht darin, di« Frauen des Anblicks der Männer zu berauben, sondern zu verhindern, dass sie gesehen werden. Da« ist etwa« Andere«. Hausherr : „Johann, gehen Sie hinaus, mein« Frau soll zu sing«n aushören," — Johann: „'S rst nicht die gnädige Frau, die singt, sondern die Köchin, — soll ich —" — Hausherr: „Nein — um Gotteswillen. dann sagen Sie lieber nichts." Au« dem Tagebuch« eine» Back-fische«. „O, welch' unsassbarcs Glück! MeinLeo gab m,r Heut'in Heiligem Mannes-ernst den Schwur, dass der Platz unter seiner Nase für einen Schnurrbart reserviert sei." Gut erzogen. Lehrer: „Emma, was wissen Sie von der Familie der Orchideen?" — Höhere Tochter: „Entschuldigen Sie. Herr Lehrer, aber Mama hat mir streng verboten, mich in die Angelegenheiten an- « na »ft »•« nitiener grünlich schillernden Querläufer, die sich an den Gestaden de? atlantischen Oceans in Myriaden «nheriummeln. Allein zu jener gemeinen Sippschaft wilder Krabben gehör«? Bob nicht.. er war civili-siert, abgerichtet, er war einfach, wie sein Herr sich auszudrücken beliebte — „unter den Krebse» der bedemendste Ringer und Faustkämpser der Gegen-wart". Wer die Wettlust der Yankees und das in Amerika sür den Sport in jeder Gestalt herrschende Interesse kennt, wird sich leicht ein Bild von der Ausregung machen können, die jene Zeitungsberichte hervorriefen. Ein zum Kamps abgerichteter Kreb«. der al« unbesiegbar ausgerufen ward, mit dessen Impresario sich also auch Wetten abschließen lassen mussten, das war noch nicht dagewesen. Sosort stiegen die Taschenkrebse im Preise, alle sportliebenden Männer kauften einige besonder« starke Exemplare an. um ihnen Gelegenheit zu geben, sich mit „Bob dem Unbesiegbaren" zu messen. Das erste Arbeit«-selb deS kühne» Impresario, der den Eindruck eines sehr vornehmen Mannes machte, war New-Hork. Er miethete hier einen Saal und nahm die nach Hunderten zählenden Anmeldungen anderer Krebse entgegen, die gegen Einlagen von 100—1000 und mehr Dollar« einige Runden mit Bob auSzusechlen wünschten. Dann begannen die Kämpfe, welchen jedes Mal viel Menschen beiwohnten, die hohe« EiniritlSgeld entrichten mussten. Und Bob, der kleine, schwächlich aussehende Krebs, besiegte alle feine Gegner, er schien lediglich mit ihnen zu spielen und «ine solche Stärke dabei auszustrahlen, das« selbst seine größten Gegner, sünsmal so groß wie er selbst, den Kampf zu meiden suchten und schon nach dem ersten oder zweiten Gange ohnmächtig zu-sammenbrachen, In New-Dork und den übrigen großen Städten der Vereinigten Staaten verdiente der glückliche Unternehmer mit seinem »»vergleich-lichen und unbezahlbaren Bob im Laufe eines halben Jahres eine Million Dollars, dann verschwand er plötzlich von der Bildfläche und überließ es den Zeitungen, das Räthsel seines unbesiegten Krebse« zu lösen. Aber der Unternehmer allein vermochte der Welt da« Geheimnis zu offenbart» und that es auch, nachdem er in London wieder aufgetaucht war. Sein Bob unterschied sich weder durch Dressur, noch hervorragende Kraft von anderen Krebsen, son-dern er hatte ihn allein dadurch unbesiegbar ge-macht, dass er ihn vor jedem Kampfe mit Terpen-tinöl bestrich. Der Geruch dieser Flüssigkeit ist den Nasen der Krebst nämlich so widerwärtig, das« sie beim Nahen de« Terpentingeruches alle Kraft, alle Besinnung verlieren und in eine Art Starre ver-fallen. Bob selbst aber war von seinem Herrn an den Terpentingeruch gewöhnt worden, so das« er ihm nichts anzuhaben vermochte. Katzen aus Hyps oder Lyon sollen sich — wie amerikanische Blätter berichten — sehr gu« zum Vertreiben von Mäusen und Ratten eignen. Diese sehr realistisch wirkenden Katzen haben sehr große leuchtende Augen, die im Finstern einen phosphorescierenden Lichtschein ausstrahle», da sie mit einer dicken Schicht leuchtender Farbe bemalt sind. Man brauch« solche Katzen nur dem Tageslichte auszu-fetzen und sie dann zur Nachtzeit an jenen Orten aufzustellen, wo man das Eindringe» von Mäusen oder Ratten vermuthe«. Der Anblick ihres Erz-keindes versetzt sie so in Anost, dass sie sofort die Flucht ergreisen und den betreffende» Raum so lange meiden, als die leuchtendeKatze daselbst ihre»Wächter-dienst verrichte». Der „Maufeschrecker" ist in den Vereinigten Staaten von Nordamerika kürzlich patentiert worden. Kunst und Nationalität. Unter diesem Titel ist jüngst in Rabdi Blach's „Oeste,r. Wochenschrift" eine interessante Abhandlung erschienen, der wir nur folgende Zeilen entnehmen: „Heute beginnt man in weiten Kreisen einzusehen, das« das Abstreifen der Individualität, das Ausmerze» de« jüdischen Geistc« au« Erziehung und Unierricht, ein beklagenswerther MisSgriff war. Ueber die ver'ehlie Wirkung dieser Maßregel, von Vielen als Universalelixir gegen den AntisemiliSmus empfohlen, ist heule wohl alle Welt einig. Die Reaction gegen diese, des jüdischen Vol. keS unwürdigen Bastardierungsversuche konnte nicht ausbleiben. Sie erscheint al« „zionistische Bewegung", die plötzlich mit wunderbarer Spontaneität wieder auslebt und ungeahnte Dimensionen erreicht hat. Sie ist daS Banner, um das sich ganz Israel icharen soll, nm das zurückzuerobern, dessen es im Verlaufe der Jahrhunderte verlustig gegangen: da« altjüdische Vaterland, den altjüdischeu VolkSgeist. DaS mitleidige Lächeln, mit dem die Herren Natur-wisstnschastler und ihr gedankenloser Anhang über diese Bewegung hinwegzugehen glauben, vermag die-selbe nicht zu discreditieren. Die junge Helden-schar (!) möge nur weiterhin aus ihrem exponierten Posten treu ausharren und mögen die Ethnographen und Anthropologen, gestützt aus die Schädelbildung und andere physische Merkmale, immerhin behaup-ten, die Juden seien arisch geworden — der jüdische Geist wird und soll nie arisch werden. An uns aber liegt eS, nach Abüoßuiig aller zweiselhasten Elemente die geistige Homogenität der gefammlen Judenheit herbeizuführen durch Pflege jüdischer Sitte, jüdischer Dichtung und jüdischer Kunst!• — Den Iudensreunden in's Stammbuch! Aibetfest »nd sparsam. An dem Schalter eines Berliner Postamtes erschien dieser Tag« ein Herr, den Kleidung und weiße Halsbinde auf den ersten Blick als Pfarrer kenntlich machten, und gab in derben Schriftzügen an einen Amtsbruder in Pommern auf: „Herrn Pastor L. in N. 3. Epistel Johann,« V 13 und 14." Dem außerhalb des Schallers stehenden Beobachter war der Text der angezogenen Bibelstelle natürlich nicht im Gedächtnis. aber er verfehlte zu Haufe nicht, das Neue Testament aufzuschlagen und die oben bezeichnete Stelle des drillen Brieses Johannis nachzulesen. Da sand sich denn Vers 13: „Ich haue viel zu schreiben, aber ich wollte nicht mit Tinte und Feder an Dich schreiben". Vers 14 lautet: „Ich hoffe aber, Dich bald zu sehen, so wollen wir mündlich mit einander reden". Das war e«, wa« der bibel-seste Herr «elegraphieren wollte. Z»ie Körpergröße der europäische« KölKer. Nach Topinard'S vergleichende» Untersuchungen sind als die größten Menschen in Europa die Norweger und Schweden und nach diesen die Schonen und Engländer zu bezeichnen, die im Mittel alle die Höhe von 1*70 Meter noch überragen. Auf die folgen die Jrländer, Dänen, Belgier und Deutschen, deren Körpergröße im Durchschnitt unter 1'67 Meter herabsinkt. Di« Deutschen insbesondere messen nach Topinard 1 Meter 66-7 Cenlimeler. Nicht unter l'ttü Meter hoch sind die Russen, Rumänen und Franzosen, erstere im Durchschnitt genau l'66 Meter, letztere im Durchschnitt genau l'65 Dieter messend, so dass also der Deutsche den Russen im Allgemeinen ziemlich um 2, den Franzosen aber ziemlich um 3 Eentimeter überragt. Kleiner noch als die zuletzt genannten Völker sind die Magyaren (163 Eenti-meter) und die Finnen (162 Eentimeter), und als da« europäische Zwergvolk endlich muffen die Lappen gelten, die durchschnittlich nur eine Höhe von 1*54 Meter erreichen. And ich erst. Herr (beim Engagement eines Dieners): ..Ein« sage ich Ihnen schon heute: Ich bin manchmal sehr g^ob!" — Diener: „Und ich erst, gnäd'ger Herr!" Beste ki wleruiiliruiis! f .Giacomelli's ErstesVienerEindematiriiiebl I Zu haben bei Math Hofutann, Apotheker in Graz. Preis: 1 kleine Dose 45 kr., I grosse Dose 80 kr. I General-Depot: Alt« k. k. Feld-Apothoko. Wien, X., ßtelansplatz 8. TäLgrliols. Stoa.a.1 E'ost-^reisa.a.ct.t. CHINA-WEIN SERRAVALLO mit EJISESOXr von medizinischen Autoritäten, wie Hosrath Prof. Dr. Braun, Hosrath Pros. Dr. Brauch«, Prof. Dr. Hofrath Freiherrn von Kriifft-Ebing, ProL I)r. 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