Ar. 91. Donnerstag, den 11. Hlovemßer 1880. V. Jahrgang. Pränumerations-Bedingungen. Für Willi t Mit Post. ««»»>,» ...-M Versendungi SÄ.:: I- «gaa lamm! jUdinune tkinzelne Nummern 7 fr. 1.60 MO ntJiiing . . . «.«>, Erscheint jeden Dannrrstag und Sonntag Morgens. Inserats senilen angenommen in der Srffbifion brr „dinier Zeii»n,". in-teitjoflt Rt. « <9uit>ru(t,n» «•Int«). ■ulloiirti mtan Jnfrral« für »it „lim« 5i'»»n« ' »»! W. M»n« in fbitn. »n» ntl.n tfSeuitttbt» ßlätlf« ti , ««min»»»'. Jo|. »ich-reich in «r,^ M. vppriit ant OiJtu» fc tiein». iu wi«n. <}. DIAIt.. Jtuuiij«-in VJU>«4. 0--- i Politische Rnndschau. Cilli, I». November. Der deutschösterreichische Parteitag, dir die Worte des Ministerpräsidenten Taaffe, daß die Beunruhigung der Völker Deutschösterreichs eine künstlich erzeugte sei, glänzend widerlegen wird, findet Sonntag, den 14. November statt. Acht Tage spüler wird die Farce te» konservativen deutsch-österreichischen Parteitage« zu Vinz in Sc.ne gehen. Die Hauptrollen destiiden sich in Händen einiger Hochnllramontanen. Unter den Regierungsvorlagen, welche man für die nächste Reichsrathssession erwartet, wird eine, betreffend die Verstaatlichung der Eisenbahnen den ersten Rang einnehmen. Was die handelspolitischen Beziehungen zu Serbien betrifft, so darf wohl die Thatsache, daß das neue serbische Ministerium zur Auflösung der Skupschtina geschritten ist, als ein Beweis des Ernst!« angesehen werden, ( mit welchen daS neue Ministerium an seine Aufgaben tritt. In Frankreich macht die Ausweisung der Ordcnsgcistlichkeit noch immer viele Mühe. Die „Belagerung" der Prämonstratenser« Abtei von TaraScon ist zu Ende. Die Truppen entdeckten ein unbewachtes Hinterpförtchen, durch welches die eingeschlossenen Patres die Verbindung mit ihren guten Freunden ausrecht erhielten, und drangen auf diisein Wege in die Abtei ein. Auch die Räumung der berühmten Benedikliner-Abtei So« lesine« (Sarthe) hat die Anwendung außirordent-ilcher Maßregeln nöthig gemacht. Die Abtei und das Dors desselben Namen», wo grofe Aufregung herrschte, wurden mit Truppen umzingelt. Während da» Haupuhor gegen 8 Uhr Morgen» erbrochen wurde, läuteten die Mönche Sturm. Gegen Mittag verließen erst zwanzig Patre» von achtzig unter polizeilicher Escorte da« Hau» ; die übrigen fuhren fort. Widerstand zu leisten. Im Laufe de» Nach-mittag« kannte dceser gebrochen und da« Kloster geräumt werden; doch blieben sieben Mönche und Laie» im Glockenthurm zurück, dessen Treppe ab» gebrochen ist. Den letzten telegraphischen Berichten zufolge war die Räumung der Abtei eine vollen-dete Thatsache. Zwischen Cardinal Jacobini und dem russischen Botschafter Oubril ist, nach einer Wiener Meldung der „Bohemia", eine Verständigung über ein Con« cordat bezüglich Russisch-Polen» angebahnt worden. Der zwichen den beiden Staatsmännern gepflogene Meinungsaustausch führte zu der Entwersung einer Art Protokoll», welche» die beiderseitigen Bedingungen fixirt und nunmehr den respectiven Regierungen zur eventuellen Annahme unterbreitet wird. Sollte sich auf Grund desselben eine Ein!» gung erzielen lassen, so wird »»verweilt zur Er« nennung eine» Nuntius für St. Petersburg und eine» russischen Vertreter» beim Vatican geschritten werden. Unter den von Cardinal Iacobini ansge-stellten Bedingungen, zu deren Bewilligung die russische Regierung nicht abgeneigt zu sein scheint, sollen sich noch der „Pol. Corr." die folgenden befinden: freier Verkehr der katholischen Bischöfe in Rußland mit dem Papste; Beseiiigung der eivilrechilichen Nachtheile, mit denen bisher in Rußland der Uebertritt v"n der orthodoxen Kirche zur katholischen verbunden war. Gleichberechtigung der polnischen und der russischen Sprache mindestens beim Religion»-Unterrichte; Aufhebung jener Be-schränkungen, denen in den westlichen Gouverne- mentS Rußland« die Katholiken in Bezug auf die freie Vererblichkeit von Grund und Boden bisher nntcrworfen sind. Wenn Rußfand diese Bedingungen acc-ptirt, will e» offenbar der österreichischen Liebenswürdigkeit gegen die Polen Schach bieten. Die Lage von Dnlcigno hat sich noch immer nicht geklärt, eher sich noch zum Schlimmern ge» wendet. C» steht fest, daß jetzt der Sultan so-wohl al» der zur Uebergabe Dnlcigno'» ernannte Commissär Derwisch Pascha mit derselben endlich Ernst machen wollen, — allein e» zeigt sich, daß durch die langwierigen Verzögerungen, insbesondere von Seite Riza Pascha'» die von den Montcne« grinern und den Albanesen bisher verui sachten Schwierigkeiten sich noch entschieden vermehrt haben. Derwisch Pascha hat gestern die Verwaltung in Scutari übernommen und die Chefs der Liga zu sich berufen. Diese Conferenzen scheinen aber resultatlos geblieben zu sein, indem Derwisch Pascha an die Pforte telegraphirte, daß er, wenn der Sultan auf der Ausschließung jeder Anwend-ung von Gewalt gegen die Albanesen beharrt, schon heut« leine Mission: die Abtretung Dut« cigno'» an Montenegro durchzuführen, als ge-gescheitert erklären müsse. In der That sollen neuesten Nachrichten ou» Dnlcigno zusolge die Albanesen entschlossen sein, e» auf das Acußerste aiikommen zu lassen, ehe sie sich Montenegro er» geben. Der vor Dnlcigno liegenden Fregatte ..Selimich" verweigerten sie thatsächlich jeden Ver« kehr mit dem Lande. Derwisch Pascha selbst fand vielfache Hindernisse, seine Truppen zu landen, da die Albanesen wissen, daß er mit der Durch-sührung der Uebergabe betraut ist. Feuilleton. Die Houvernante. Roman von S. M e l n e c. (24. Fortsetzung.) Lord Rutland lächelte und blickte wie zufällig Bianca an, als er sagte: — Milano! — Milano? fragte die Lady erstaunt. Welche wunderliche Idee! — Ja, ich habe zuweilen wunderliche Ideen, Bestie! Dafür bin ich ein Rntland . . . ich glaube. Da hast auch Deinen Theil davon mitbekommen. — Da» kann ich leider nicht leugnen, lachte die Lady. Henry mit dem Finger drohend, ol» er eine resignirte Miene „aufsetzte" und Lionel» Worte durch ein kummervolles Neigen seine» Haupte» bestätigte. Aber, wenn Du ein Mal da» Pferd extra für Miß Orlandi ausgesucht host, nie mir scheint, so fände ich es viel passender, wenn Du dasselbe „Roma" tauftest ... da» müßte unsere kleine Römerin doch sehr freuen. — Nein, entgegnete der Lord, e» wird „Milano" getauft. Möglich, daß Miß Orlandi „Roma" vorziehen würde, aber ich habe meine besonderen Gründe dazu. Für mich ist Milano bedeutungsvoll, und eine meiner schönsten Crinner-ungen ist damit verbunden. Sir Henry fand die Art, wie man Bianca verlegen machte, nicht» weniger ol» artig. Er setzte sich zu ihr und Daisy und plauderte in seiner liebenswürdigen Weise mit ihr, versichernd, er habe ihre Unterhaltung sehr entbehrt während seiner Abwesenheit, denn mit Lionel sei nichts an« zufangen gewesen, derselbe habe nur gegrübelt und geträumt. — Rein, da» ist zu arg, Henryk rief Mylady in komischer Entrüstung. Mir hast Du noch kein Wort gesagt, daß Du mich entbehrtest, und Miß Orlandi erhält ein Compliment über da» andere! Zum Ueberfluß erklärt Lionel auch noch mit stoischer Ruhe, er habe in Milano schöne Erinnerungen! Da thut er wie ein Duck-mäuser, der auf feinen Reisen nur die Steine, Pflanzen und Knnstwerke bewundert, und rückt nun mit einem Mal damit heran»: er habe in Milano schöne Erinnerungen I Da sieht man nun, wie weit man Euch traue» kann . . . Ihr seid Alle Überein, Du auch, Henry . . . ich traue Dir auch nicht mehr. Alle auch Bianca, lachten herzlich. — Da schadest Du Dir am meisten, Bessie, war Sir Henry» launige Antwort, denn Lionel hat mir gesagt, Mißtrauen sei eine gar böse Krankheit. — Lionel! wiederholte die Lady mit gering-schätzendem Achselzucken. Ich glaube Lionel von heute an kein Wort mehr. — Gedulde Dich noch eine kurze Zeit, Bessie, sogt« Lord Rutland ausstehend. Ich denke, daß ich Dir bald mehr von ... Milano er-zählen werde. Miß Orlandi, da» Wort hat un-willkürlich die Sehnsucht nach dem Lande der Schönheit erweckt . . . wollen Sie mir das Mignon'Lied noch ein Mal singen? Bitte l Ich habe so lange keine Musik gehört und liebe außerdem jene Composition sehr. Lady Lake vereinte ebenfalls ihre Bitten mit den seinen und blickte ihrem ,ano sahen, sind die Einzigen, die meiner gern gedenken, die ich lieb habe. Die jung« Gräfin ist jetzt eine glückliche Braut. Sie hat mir vtrsprochen, al« Ziel ihrer Hochzeitsreise England zu wühlen, »m mich zu sehen . . . sonst habe ich Niemand, der mir nahe steht. — Also habe ich da« Lorrecht, Iqr einziger Freund zu sein? Sie verneinte lächelnd und «ntzegnete, nach dem Kamin hinüberblickend: — Lady Sake und Sir Henry sind mir auch Freunde, und sie stehen mir fast näher al« Jene, von denen ich sprach, und die innigste Dankbar» feit verbindet sich mit meiner Liebe und Achtung für sie, denn sie haben mir, der Fremden, so viel Güte, so volle» Vertrauen entgegengebracht, und wir in ihrem Hause «in« Heimat bereitet, Wohl- neter Ritter v. Schönerer auf feine im Abgeordnetenhaus! am 6. April gehaltene Rede hin und sagte unter wiederholten lauten Beifallsbezeigungen etwa Folgende»: „Wenn ich bei dieser Gelegen-heil darauf hingewiesen habe, daß wir auf dem Lande von Vagabunden auSgefaugt werden und mit Bedauern sehen müssen, wie die Gendarmerie oft zu andern al« ihren eigentlichen Zwecken Ver-Wendung findet, so d!n ich überzeugt, auch in diesem Punkt« die volle Zustimmung zu finden." — Der RegierungS-Eommissür machte nach diesen Worten den Vorsitzenden darauf aufmerksam, daß er, wenn dieser gegen den Redner nicht einschreite, die Versammlung auflösen werde. Unter lauter Zustimmung erklärte der Vorsitzende, daß der Redner bisher nur die volle Wahrheit gesagt habe. Daraufhin erklärte der Commifsär die Versamm-lung unter stürmischem Widerspruche für aufge-löst. Unter unbeschreiblichem Jubel und Hoch» Rufen legte Abgeordneter Ritter v. Schönerer feierlichst Verwahrung ein gegen eine derartige Hrndhabung de« Gesetzes. Die Anw'senbeo schienen nicht gesonnen, sich dem AuSspruche des RegierungS-Eommissür« zu fügen, und nur der Gewalt weichen zu wollen. Nach beinahe halb-stllndigem Warten, während welcher Zeit fort» während auf den Bürgermeister von Zwettl und auf den Abgeordneten Schönerer begeisterte H»ch-Rufe ausgebracht wurden, erschienen vier Gen-darmen mit aufgepflanzten Bajonneten. Der Postenführer wendete sich nun an den Abgeord-»eten Schönerer und sagte: er habe den Auftrag, den Saal zu räumen. Abgeordneter Schönerer antwortete, die Gendarmerie möge dem ihr ge-wordenen Auftrag nachkommen, und forderte dann die Anwesenden auf. der Gewalt zu weichen und den Saal ruhig zu verlassen. Unier unbeschreib-licher Aufregung und endlosen Hoch-Rufen auf den Abgeordneten Schönerer verließen die Theilnehmer an der Versammlung den Saal. Bei der Abfahrt wurde dem Abgeordneten Schönerer neuerdings eine Ovation dargebracht und donnernde Hoch-Rufe schallten ihm nach. Die Stimmung der Bevölkerung von Zwettl war bi« spät Abend« eine sichtlich erregte. (Erdbeben.) Der Erdstoß, welcher gestern in sämmtlichen südlichen Provinzen Oesterreich« verspürt wurde, erschreckte unsere Einwohnerschaft um 7 Uhr 25 Minuten früh. Die wellenförmige Bewegung ging von Nordost nach Südwest und währte circa 10 Secunden. Von einzelnen Dächern prasselten Ziegel hernieder. I., der Mililürkaserne fiel in mehreren Zimmern der Anwurf von den Plafond» auch entstanden Risse und Sprünge im Mauerwerk. Am furchtbarsten waren jedoch die Wirkungen dieses Erdstöße« in Agram. Der Beginn war wirbelföemig mit nachfolgenden starken Schwank-ungen in der Richtung Nordost; noch dem ersten Stoße schon hüllte sich die ganze Stadt in eine thaten, die man einem Freunde erweist, sind wohl dankenswerth, aber doch auch selbstverständlich. Da« Gute jedoch, wa« man einem Fremden thut, wiegt doppelt in dem Herzen desselben. — Miß Orlandi, Sie werden immer, wohin Sie auch kommen mögen. Freunde und Liede ge« winnen. Da« liegt an Ihnen, nicht an den An-deren. Aber e« freut mich innig, zu hören, daß diese« Hau« Ihnen bereit« eine Heimath geworden, wenn auch in anderem Sinne al« . . . ich es meine. Ich möchte so gern wissen, ob der Ge» danke, es für immer als solche zu betrachten, nicht» . . . Erschreckende» für Sie hat? Wenden Sie Ihren Blick nicht von mir ab. Miß Orlandi . . ich möchte noch mehr wissen! Wenn i tj denn doch einmal Ihre Freundschaft mit Anderen theilen muß . . . darf ich nicht Ein« vorau« haben vor ihnen . . . nein, verlassen Sie mich nicht so ... ich will nur wissen, ob Sie mich al« Ihren besten Freund betrachten können, für Ihr ganze« Leben? Er ließ ihre Hand nicht lo«; sie mußte ihr tief erglühte« Antlitz ihm wieder zuwenden und autworten, aber sie fachte vergeblich nach dcm rechten Wort. — Bianca! bat er leise und inrrig, sich zu ihr niederbeugend. Sie erbebte bei der Nennung ihre« Namen«, der so neu von seinen Lippen klang, ol» habe sie Staubwolke. Rauchsänge. Dachziegel, Ferermauern stürzten nieder und bedeckten die Gössen mit Schutt. Mehrere Menschen wurden verwundet einige sogar getvvtet; fast jede» Hau» wurde mehr oder weniger beschädigt. Der Schaden ist bi» jetzt unberechenbar, doch sehr groß. Diesem ersten Erdbeben folgte nah etwa fünf Minuten ein zweite« und um 8 Uhr 27 Minuten 55 Secunden ei» dritte« jedoch nur schwach. Im Zu« sammenhange mit diesem Erdbeben wird au« Rom gemeldet, daß die Eruption de« Vesuv im Zunehmen sei uns daß zwei große Lavaströme sich ViS zum Fuße de« Kegel« ergößen. Bad Neuhaus, den 9. November 7 Uhr 30 Minuten F.üy fand eine Erderschütlerung mit 2 kleinen Stößen, Dauer 2J/t Sekunden in nordöstlicher Richtung, bei fortwährenden Regen und einer Lusttemp.ratur von -f5'5 Eelsius statt. (Gewitter und Blitzschlag.) Wie au« Windisch-Giaz gemeldet wir», hatte bei dem letzten Gewitter am 24. v. M. der Blitz auf der Straße von Topotschitz nach Schönstein in eine Gruppe von Kirchengängern eingeschlagen und zwei Grund» besitze? unter ihnen schwer verletzt; ferner schlug der Blitz in da» Telegraphenamt zu Schönstein und in mehreren anderen Orten ein, jedoch ohne zu zünden, endlich wurden durch den Blitzstrahl die Stallungen des Johann Meie und Blas Krainer in Brand gesteckt und mit allen Vor-rathen ei« Raub der Flammen. Buntes. (Ehrenmitglied.) In London gilt :» al« eine große Ehre, von einer der dortigen alten und reichen Gilden, der Fischhändler, der Schneider und Kleinhändler :c. zum Ehrenmitgliede gewühlt zu werde». Prinzen uns Staatsmänner haben diese Ehre angenommen, und an den Festtafeln der Gilden ihren Dank dafür ausgesprochen. Dieser Tage wurde nun auch die durch ihre große Wohlihülig?eit ausgezeichnete Baronin Bnrdett-Coukts, die reichste Dame Er>glandS, zum Ehren-miigliede der Londoner Brandkrümergilde ernannt. Eine solche Auszeichnung ist bisher noh Nie-wanden zu Theil geworden. (Eine Episode.) Wührend der sonn» tägigen Vorstellung im Budapester National-Theater kam Feuer zum Au«bruch. Im dritten Act, a>« Vijvary dem Fräulein Marku« eine Liebeserklärung machte, wurde der Ruf „Feuer" laut, und in der That exp'.oUrte ein Bühnen-Lampion, welche« jedoch von Lizvary mit seinem Klapp-CyUnder bald gelöscht wurde. Nachdem die« geschahen war, kniete Vizvary vor Früuleia Marku« nieder und bemerkte: „Wenn'S beliebt, können wir fortsetzen." Stürmischer Applaus lohnte diesen Einfall, worauf die Vorstellung un-gestört zu Ende geführt wurde. ihn nie zuvor gehört. Sein Blick zog den ihrigen unwiderstehlich an sich, sie hob die dunklen Wimpern langsam empor und blickte ihm tief und innig in die mit leidenschaftlicher Glnih auf ihr ruhenden Augen. — Erhalte ich keine Antwort? drängte er bittend. — Mein Gott, Lionel, ertönte Lady Lake'« Stimme vom Kamin herüber, wenn Miß Orlandi nicht mehr spielen will, so quüle sie doch nicht; ich möchte auch noch etwas von ihrer Gesellschaft haben, wenn Du nichts dagegen einzuwenden hast. Wie dankbar war Bianca der Lady in diesem Augenblicke, daß sie die Gewohnheit hatte, sich nicht zu denen, die sie anredete, umzuwenden. Sir Henry war ganz in seine Zeitung vertieft . . . so glaubte sie, ihre Erregung bleibe un-bemerkt. Lord Rutland stand am Fenster, in die dunkle, sternlose Nacht hinauSblickcnd. Er war ernstlich böse auf seine Schwester . . . warum mußte sie ihn immer störe», sobald er suchte, Bianca allein zu sprechen. Letztere verabschiedete sich bald. Lady Lake küßte sie, ihr gute Nacht und „schöne Träume" wünschend. — Ich darf Sie nicht zur Thike begleiten, sagte Sir Henry scherzend. Lord Rutland nimmt (Die Pilgerfahrt nach Mekka.) Berichten aus Mekka zufolge werden Heuer dort zu der großen Wallfahrt (die osficielle Wallfahrt hat am 2. Noaemder. als am ersten Tage des mohammedanischen Monat» Dsul-Hidsche. begonnen und dauert di» zum 10. des letzten MonatS) gegen dreihundert Pilger aus Bosnien und der Herzegowina erwartet. Die Mekkaner haben für BoSnier und Herzegowinaer den gemeinschaftlichen Namen „Prizrender". Unsere neuen „LandSleute" wohnen in Mekka gewöhnlich in einem Chan (Gasthof) zusammen, den sie über die WallfahrtSzeit gemiethet haben, und halten sich hier eigene Köche, damit sie auch in fernem Lande die nationale Küche nicht zu entbehren brauchen. Der Groß-Schcrif Abdul Matleb wird noch im Laufe dieser Woche die Pilger aus Bosnien in Privat-Audienz empfangen und pflegt er bei solchen Gelege-Heiten immer eine religiöse Anrede an seine Gäste zu halten. UebrigenS ist Oesterreich in Mekka sehr populär, da dort der Maria Theresia-Thaler fast die einzige Landesmünze bildet. (Ein zollpflichtiges Kind.) An einem der letzten Tage der vergangenen Woche fuhr in einem Omnibus durch die Porta Gacidaldi in Mailand eine Amme blähenden Aussehen«, die in ihren Armen einen Säugling hielt, der in weißeste Wäsche gebettet war. „Oh, wie brav ist doch die Kleine!" rief eine und die aaoere der mitfahren, den Damen aus. — „Es weint ja gar niemals !" — „Oh. gar nie — etwas Süßigkeiten — das genügt l" meinte die Amme. — „sie, liebe Frau, kommen Sie einen Augenblick heraas", rief plötz-iich der Zollwart der Porta Garivaldi. „kommen Sie in das Bureau, nur auf einen Augenblick !" Die Amme erblaßte und bei näherer Untersuchung stellte es sich heraus, daß — die Kleine eigentlich nichts Andere« war, al« sieben Kilogramm echter Bologneser Salami! (Splitter und Balkön.) Oer in ver. traulicher Sitzung unsere« Gemeinde AusschussrS gefaßte Beschluß den deutschösterreichischen Partei-lag zu beschicken, erregt — wie konnt e« anders fein — das Mißfallen de« „Sloo. Narod." Das genannte Blatt meint, daß die Eillier wohl wa« Nothwendigere« zu beschließen hätten, al« die Betheiligung an einer Demonstration gegen die Slovenen, von denen die Stadt lebe. Politische Demonstrationen lägen auch außer dem Wirkung«-krei« der Gemeindevertretungen. E« ist interessant, gerade von einem Blatte & la Narod, welches zu nationale» Kundgebungen seit Jahr und Tag haranguirt, welche« den harmlosesten Vereinen in seinen Kram passende Demonstrationen zu-muthet, — so sprechen zu hören. Wa« die Albernheit betrifft, daß die Eillier nur von den Slovenen leben, so bedarf dieselbe wohl keiner weiteren Illustration. sein Recht al« Hausherr in Anspruch, wie ich sehe. Gute Nacht l — Und Ihre Antwort? fragte der Lord leise ungeduldig, als er die Thüre für sie öffnete und ihr die Hand reichte. Sie legte einen Augenblick ihre zitternde Rechte hinein, und erwiderte leise, die schönen Augen noch ein Mal zu ihm erhebend: — Die . . . habe ich Ihnen schon gegeben . . . gute Nacht! Sie entzog ihm ihre Hand und hatte da« Zimmer verlassen, noch ebe er ganz verstanden, daß er die Antwort ja in ihrem Auge gelesen, da« so voll, so leidenschaftlich seinem Blick begegnet war, und ihm gesagt, daß sie ihn liebe al» ihren besten Freund, daß sie ihm angehören könne für ihr ganze« Leben, bi« in den Tod! Sein Herz war voll von Glück und Dank-barkeit . . . ihm war, al« finge er erst jetzt zu athmen, zu leben an. Der einsame, trotzige Baum hatte seine häßliche Hülle abgestreift und hieß den Frühling jubelnd willkommen! Er freute sich de« jungen Grün«, da» die welken, dürren Blätter verdrängt; er lochte der Sonne zu, die all' die Wunder hervorbrachte; er lauschte voll Entzücken dem Vogelgesang; er athmete in vollen Zügen den Blüthenduft, der ring« um ihn her die Luft erfüllte ... da plötzlich trat eine dunkle, drohende Wolke vor die Sonne und verbarg sie seinem Theater. Die vieractige Posse „Ein Blitzmädl" von Earl Costa ging mit vielem Glücke Sonnabend, den 6. d. in Scene. Diese Posse ist unstreitig eine der besten Arbeiten de« genannten Bühnen-schriftsteller«. Sie errang auch in Deutschland durch die faScinircnde Interpretation Schweig-hofer» große Erfolge. Die Mache erinnert leb» haft an Hugo Müller« „Drei Paur Schuhe." Wir haben auch hier eigentlich ein Vorspiel und drei Bilder, von denen so ziemlich jedes für sich ein geschlossene» Ganze« bildet. Die Fabel i't fol-gende: Ein absoloirter Jurist sucht eine Anstellung al« Postsecretär. Da jedoch bei Besetzung dieser Stelle mehrere Personen mitzusprechen haben und es gerade zu befürchten steht, daß ein vollendeter Dummkopf durch seine Eonnrxionen dieselbe er-halten könnte, so entschließt sich die Geliebte de« Juristen mit Hülfe eine« Theaterindividuums die Schwächen der Protektoren auszuforschen und aus-zunützen. In drei verschiedenen VerkleidungSrollen wird nunmehr den beiden Hauptpersonen de« Stückes nämlich der Telegraphistin Ear^line und dem Ehoristen Brüller Gelegenheit geboten ihr Talent zu entfalten. Frau Suppan.Blick und Herr M e l z e r, welche diese Partien spielten errangen auch durch ihre Darstelluug«weise stürmischen Bei-fall. Den gleichen Beifall fanden auch ihre Ge« sangsvorträge. namentlich jene während des 2. Bilde» „Für den guten Zweck." Eine recht ge-lungene Eharacterzeichnung bot Herr Stein al» Baron Iuha«z. Herr Roman al« Professor Birke brachte die sächsische Gemüthlichkeit sehr gut zur Anschauung. Fräulein B a n i n i al» Edle von Kutschkenreiter sprach «in etwa» zu eigen-thümliche« Prager Deutsch. Herr Direktor Mayer spielte den alten Rou6 äußerst wirk-sam. Zuletzt, aber nicht als Letzter, sei Herr I e l l y al» Kasimir Wasseikopf lobend erwähnt. Sonntag, den 7. d. ging das Volksstück „Bon Stufe zu Stufe" in Scene. Die Auffüh-rung war gleichfalls eine sehr gerundete und errang vielen Beifall. Mit großem Erfolge wurde gestern die de-liebte Operette „Flotte Bursche" gegeben. Bonden Mitwirkenden möchten wir diesmal Frau S u p p a » - B l i ck und Herrn P i ch l e r, al» Lieschen, beziehungsweise Anton lobend erwähnen. Beide verfügen über sympathische Stimmen. Das Duett kam zu vorzüglicher Wirkung, nicht minder entjückte die Einlage der Frau S u p p a n-B l i ck. Die Studenten Frinke und Brand wurden von Frau Mayer und Frau P i ch 11 r befriedigend gegeben. Der Wichsier Fleck fand in Herrn M e l z e r einen recht guten Darsteller. Spiel und Gesang waren gleich lobenSwerth. Auch Herr Ielly al« Hyroium,« Gcyer fan>i vielen Beifall. Der Ehor war kräftig und gut geschult und trug zum Gelingen de« Ganzen wesentlich Blick. E« ward finster um ihn; der Vogelsang verstummte; der süße Blüthenduft entschwand; die weichen FrühlingSlllfte verwandelten sich in heulende Sturmwinde, die ihn mit ihrem eisigen Hauche frösteln machten und ihm die zarten grünen Blätter von den Zweigen rissen, de» Thoren spottend, der vom Frühling geträumt, zur Winter« zeit . . . geträumt? Ja, geträumtl Der Sturm brauste wirklich durch die Lüfte, trieb die todten Blätter vor sich her und kündigte da« Nahen de« Winter» an. Statt weißer, duftender Blüthen wehte er Schneeflocken von den kahlen Zweigen, und der einsame Baum hüllte sich von Neuem i» sei» düstere« Trauergewand. Am nächsten Morgen nahmen die Damen allein da« Frühstück ein, da Sir Henry und Lord Rutland schon frühzeitig da« Hau« verlassen und sich auf die Jagd begeben hatten. Der Morgen verging wie gewöhnlich mit den Unterrichtsstunden. Nach dem lunekeon forderte Lady Lake zu einer Spazierfahrt auf, da der Tag schön und die Zeit bi« zu der Rückkehr der Herren dann weniger laug sei, die sie, Bianca lächelnd ansehend, be-merkte. Kaum war ihr Wagen nach der Richtung de« Walde« den Augen der Diener entschwunden, al« ein anderer, ein Miethwagen, von der Land-straße, welche zu der nächsten Eisenbahnstation bei. — Der Operette ging da» Lustspiel „Eine vollkommene grau" von Girlitz vor. Dasselbe sprach jedoch nur wenig an. Es schien auch mit einer gewissen Eile studirt und geprobt worden ,u sein. Dagegen fesselte auch diesmal der Vortrag der Soloscenc „Aurora Veilchenduft" durch Frl. V a n i n i. Eingesendet *) Interessant st die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glück« Anzeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Diese« HauS hat sich seine durch prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Rns erwürben, daß wir jeden auf dessen heutige« Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. *) Für Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. Hourse der Wiener Aörie vom 10. November 1860 Gold, ente...........87.15 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 72.30 „ „in Silber . 73.30 1860er Staa'.«>Anlehen«lose .... 131.— Bankaktien...........819.— Creditactien . . . ,...... 282.25 London............117.40 Napoleond'or.......... 9.36'/» k. k. Münzducaten........ 5.61 100 Reichsmark.........57.95 Mit 1. Nov. 1880 begann ein neue« Abon-lement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kitt'ier Zeitung". Der Abonn mentSpreiS beträgt: Für Cillt mit Zustellung ins Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Haldjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Postversendu ng (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Oct. d. I zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendanz keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillirr Zeitung/ führte, kommend, in den Hauptweg nach Forest Castle einbog und kurze Zeit darauf vor dem Portal hielt. Ein vornehm aussehender Herr fragte nach Lord Rutland, und erwiderte auf den höflichen Bescheid: Mylord befinde sich auf der Jagd, werde aber jeden Augenblick zurück erwartet ... er bitte, so lange verweilen zu können, da er wünschte, den Lord zn sprechen. Er würd« vom George auf da» Höflichste in da« ärüvinß-room geführt, und schritt daselbst ungeduldig auf und ad. bi» die Herren in nicht gar zu langer Zeit heimkehrten, so und so viele Hasen und Rebhühner al« Beute mit sich führend. — Ah l sagte Lord Rutland, al» George ihn von der Anwesenheit eine» Fremden, der nicht sehr fließend englisch spreche, benachrichtigte, und ihm dessen Karte präsetnirte, nach kurzem Be» sinnen: Henry, da« freut mich recht! E« ist ein Deutscher, ein sehr liebenswürdiger, wenn auch etwa« eigenthümlicher Mensch, den ich in Rom getroffen habe, wo ich viel mit ihm verkehrte. Ich bat ihn, mich aufzusuchen, wenn er je nach England in die Nähe von borest Castle komme, doch dachte ich nicht, daß da» so bald der Fall sein würde. (Fortsetzung folgt.) 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