A. 288. Samstag. 16. Dezember 1905. 124. Jahrgang. Aibacher Zeitung. 3An«ner«tt»nSp«<»: Wtt Postverlenbung: gonzMrig 3« ll, halbjährig lü li. Im Kontor: ganz- ^^ ^ ll. yawMri« 1, li ssür di, Huftellun« in« Hau« », grützere p^^ geil« 18 k; b« öfteren Wiederholungen per Zelle 6 k. Die «llalbacher Zeitung» ericheint täglich, mit «uilnabme der Vunn> und Feiertage. Die «lbminlftf«««« befinde! sich ttongrehplah Nr.», die sieb«tnon Dalmatingassc Nr. lO, Sprechstunden dcr RebaNlon von 8 bi« lv Msi vormiNag«, Unsranlierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurüilgestellt. Richtamtlicher Teil. Nußland. f. Das „Neilc Wiener Tagblatt" bellagt cö, daß ^, bisher dcr Einfluß des Grafen Witte als zu ^ng erwiesen habe, um die notwendige Erneue ^9 der russischen Verlvaltungsmaschine in Aw ^if zu nehmen; darauf aber, daß diese Maschine ^ch dem alten Nezeptc noch weiter tätig ist, müsse ^u Tnl dcr jetzigen Anarchie in Nußland zurück ^suhn werden. Nie heute die Dinge liegen, vcr ?"Y nur eines einige Klarheit über die Gestalt der Wunft Rußlands zu bringen: die Antwort auf ^ Frage, ob es Witte gelingen werde, Durnovo ^ Falle zu bringen. Gelingt dies nicht, dann ^'se man mit dem Siege der Neaktion rechnen, s^l ^^ "^eit" folgert aus der Verhaftung Chru-T^levs und anderer Arbeiterführer, daß die Negic-^N des Grafen Witte die Reaktion wieder aktive. Damit habe sie sich aber des Nestes von Vcr <7^ei, beraubt, das ihr entgegengebracht wurde ^ Manifesten und glatten Worten stehen nun ^alen gegenüber, die keine Zweifel mehr aufkom-^?kn lassen. Man weiß heute, daß wieder einmal ^reaktionären Zuflüsterer den Sieg dabongetra-An haben und der russischen Regierung steht eine '^a ftp robe bevor. . In einer Betrachtung über die Lage in Nuß-?Nd führt das „Fremdenblatt" aus. wie bedauer-^ch es sei. daß die bürgerlichen Parteien, denen d ie ^Neuerung des Staates hauptsächlich zufallen ,^ßie, und Graf Witte, der praktische Hauptver-^ter dieser Erneuerung, einander immer weniger '" verstehen scheinen. Jeder Schritt Wittes werde "n den bürgerlichen Parteien mit Mißtrauen auf-Auoinnicn und jede Äußerung ihres Mißtrauens ^>wäche seine Stellung. Es gehören starke Nerven ^u, um ill den: Gewirr von täglich sich neu er-sUssenden Komplikationen den Weg nicht zu verölen. Mßh^ scheint Wittes starke Natur und »Vsche Intelligenz standzuhalten-, die Hauptsache für ihn aber ist, daß er weder die Fühlung nach oben, noch die Fühlung nach unten verliere. Das „Deutsch^ Volksblatt" meint, daß Witte mit seiner Politik ^chiffbruch gelitten habe. Damit sei wieder einmal bewiesen, daß es nicht darauf ankommt, weich und nachgiebig nach allen Seiten hin zu sein, um die Bezeichnung eines wirklich volksfreundlichen Staatsmannes zu verdienen. Wer es vermag, dort, wo Strenge am Platze ist, sie auch wirklich anzuwenden, der wird viel eher seiner Aufgabe gewachsen sein, als der, welcher sich sofort von jeder politischen Strömung mit forttreiben läßt, welche momentan Oberwasser besitzt. Egyptisch-türkischer Konflikt. Über den schon erwähnten Konflikt zwischen Ägyptcn und der Türkei erhält die „Pol. Korr." aus Kairo folgenden Bericht: Zwischen der ägyptischen Ncgierung und dcr Pforte ist anläßlich der unerwarteten Ersetzung des Kadi von Ägypten, Scheik Mia Effcndi. der vor ungefähr zwei Monaten Plötzlich nach Konstantinopel berufen wurde, eine scharfe Meinungsverschiedenheit ausgcbrochen. Die Kadis von Ägypten, denen die oberste Leitung der religiösen Tribunale in diesem Lande zusteht, werden auf Lebenszeit vom Sultan ernannt. Bis in die letzte Zeit herrschte die Übung, daß einer der drei vom Khedive vorgeschlagenen Kandidaten ausersehen wurde, oder wenigstens, daß der Khedive von der Pforte über die getroffene Wahl verständigt wurde. Über diesen Gebrauch hatte man sich türkischerseits bei der Ernennung des jetzt enthobenen Kadi hinweggesetzt, dessen Name in der vom Khedive vorgeschlagenen Kandidatenliste nicht enthalten war. Die ägyptische Negierung hatte damals protestiert und zum Zeichen ihrer Unzufriedenheit die Einkünfte des Kadi verringert. Es gelang je« doch dem Scheik Aahia Effcndi nach feiner Ankunft in Ägypten, durch sein Wissen und durch seine Necht-schaffcnheit die Sympathien des Khedive, der Näte desselben und des britischen Vertreters zu gewin- nen. Gegenüber der neuerlichen Verletzung des eingeführten Brauches bei der ohne vorherige Nenach richtigung der ägyptischen Negierung erfolgten Ernennung des Doktors dcr Theologie Dschcmal-cdoin Effendi zum Kadi von Ägypten besteht man in Kairo auf den in dieser Angelegenheit erworbenen Nechten, in welcher Haltung die ägyptische Negierung vom englischen Vertreter bekräftigt wird. Khedive Abbas Pascha hat dem Sultan wegen der erwähnten Ernennung telegraphisch sein Bedauern ausgedrückt. Der ganze alte Schriftcnwechsel, der sich auf die Ernennung der Kadis bezieht, wird gegenwärtig von den englischen Näten des ägyptischen Justizministeriums studiert. Nach gewissen. ! halbamtlichen Mitteilungen ist es möglich, daß die ägyptische Ncgierung eventuell die Einsetzung des neuen Kadi in sein Amt verweigern werde. Politische Ueberficht. Laib ach, 1Ü. Dezember. Das „III. Wiener Extrablatt" erinnert daran, daß sich am 13. d. M. der Tag jährte, an welchem mit der Demolierungsszene im ungarischen Parlament auch die Zertrümmerung der liberalen Partei und ei,: unfruchtbares, trostloses Jahr der Zerstörung eingeleitet wurde. Die Koalition wisse auch heute noch nicht, was sie mit ihrem Siege anfangen soll. Von der Forderung nach Zolltrennung ist cs allmählich in Ungarn immer stiller > geworden, und es versteht sich von selbst, daß die Handelsverträge auch dann in Kraft treten werden, wenn sie der ungarische Neichstag nicht bewilligt. Die auswärtigen Staaten werden sich nicht im ge ! ringsten darum kümmern, ob dos ungarische Par« lament seinen Segen zu den Verträgen gibt oder nicht, sie werden sich durchaus mit der Unterzeich- ^ nung jener Faktoren begnügen, welche unsere Monarchie repräsentieren. Das sei gerade kein besonders erhebender Zustand für dic so selbstbewußte staatsrechtliche Opposition in Ungarn. Sie täte daher besser, Frieden zu schließen. Feuilleton. Ein Traum. Von A. Sienkiewicz. lick ^^ einem guten Diner wurde im behag-^'n, hell erleuchteten Salon von allerlei merk- Urbige,, Geschehnissen, von Ahnungen, Erschei-s.""aen und ähnlichen unerklärliclM Dingen gerochen. Auch ein Arzt befand sich in der Gesell-de w ^ '"^ ^'" Mic"e" des Skeptikers zu all »^ Nerichten und Hypothesen lächelte. Da wandte y^.^ne anmutige Dame an ihn mit der Frage, t>a^' ^"" wirtlich noch nie etwas begegnet sei. 'hm unerklärlich schiene. H. "In mein«: jungen Jahren," antwortete der söt, „hatte ich einen Traum, oder richtiger ge-,^ eine Reihe von Träumen, die an Seltsamkeit ^s übertrifft, was ich je gehört habe. Wenn Sie "Aschen, will ich es Ihnen gern erzählen." ^ Nnd auf die einstimmige Bitte dcr Versamm-M begann dcr Doktor: „Vor zwölf Jahren hielt bök ^ ^"k6 Sommers in Biarritz auf, um Tee' ^, ? '^ nehmen. Hier verliebte ich mich in eine . Mänderin, die eine merkwürdige, mit Fischschuv-^ aarnierte Badctoilette zu tragen pflegte. Sie tz!/fÜl"e sehr originelle Dame, voller eigentümlicher lln^ > ^ und Ideen. Eines Morgens lud sie mich . ,",chre anderen Bewunderer um !l Uhr früh schon ^ "uer Vootfahri ein. Wir beobachteten von unse-5,, klonen Boot aus die Sterne und sprachen von f^ vermutlichen Wanderungen der Seelen von ,""" Planeten zum anderen. AIs ich nach Hause c"'war ich sehr müde, so daß ich beim Lefen eines "em Schreibtische vorgefundenen Briefes m meinem Stuhle einschlief. Kaum hatte ich die Augen geschlossen, als ich mich in einer großen unbekannten Stadt zu befinden glaubte und aus einem fremden, Hause heraustrat, vor dein ein Leichenwagen stand. Es war ein verdeckter Wagen, rings herum durch Glaswände geschlossen, mit einer hinteren Tür, durch die dcr Sarg hincingeschoben wurde. Neben dem Wagen stand ein Mabe von etwa fünfzehn Jahren, in einem galonierten schwarzen Nock mit Metallknöfen. Als er mich sah, öffnete er die Tür, des Leichenwagens, verneigte sich und machte mir eine artige Bewegung mit der Hand, mich zum Einsteigen auffordernd. Obwohl sich im Traum oft, die seltsamsten Dingen ereignen, erinnere ich mich doch, daß ich heftig erschrocken war, und so heftig zurückschnellte, daß ich mit den Kopf gegen die Stuhllehne sticß. Natürlich erwachte ich sofort. Während der beiden nächsten Tage vergaß ich an dcr Scitc meiner Schönen den merkwürdigen Traum vollständig. Aber in der dritten Nacht wiederholte er sich in erstaunlicher Übereinstimmung. Und danach kam er regelmäßig in jeder dritten odcr vierten Nacht wieder. Schließlich wurde ich unruhig. Das Merkwürdigste war. daß das Haus, dcr Wagen, die Kleidung und das Gesicht des äkna-ben sich stets gleich blieben, und daß der 5wabe mich stets mit der gleichen Artigkeit bat, einzusteigen, Ich behiclt das allcs in ganz sichcrcr Vorstellung: seinc Tracht, dic Mctallknöpfe, sein blondcs Haar, seine grauen Augen, die weit auseinander standen und lebhaft an Fischaugen erinnerten. Sie werden begreifen, daß eine so eigensinnige Wiederholung eines Traumes schließlich unbedingt beunruhigen muß. Einige Wochen später rcistc ich nach Paris und stieg in demselben Hotel ab wie meine Engländerin. Wir kamen abends an und waren eine große GesellsckM. Ich beeilte mich mit meiner Toilette und begab mich dann nach dem , Lift, um zu dem Speisesaal hinunterzufahren. Im ! Korridor traf ich meine Reisebegleiter, die ebenfalls auf den Lift warteten. Ich drückte auf den clektrr- ^ schen Knopf, und eincn Augenblick später hörten wir den Lift herunterkommen, die Tür wurde zur Seite geschoben und — ich fuhr plötzlich zurück, als hätte ich ein Gespenst geschen: In der offenen Tür stand ein etwa fünfzehnjähriger Knabe, blond, mit grauen Fischaugen, in galoniertem schlvarzcn Nock mit Metallknöpfen, genau so, wie ich ihn im Traum geschen hattc. Mit cincr artigen Verbeugung bat er mich, einzusteigen. Ich gestehe, daß ich zum erstenmale in meinem Leben fühlte, daß sich mir die Haare auf dem Kopfe vor Entsetzen buchstäblich zu Berge stellten. Ich wandte mich um und raste wie ein Besessener dic Treppe hinunter. Der Lift wartete augenscheinlich auf mehrere Passagiere. Ich loarf mich in einen Sessel und suchte mich zu beruhigen, denn ich fühlte, wie bleich und verstört ich aussehen mußte. Da — ich wciß nicht, ob einige Sckundcn oder Minuten dazwischen lagen - hörtc ich plötzlich einen furchtbaren Schrci und eincn Krach. Als ich wieder zur Besinnung kam, sah ich auf der Erde die blutigen Körper der Passagiere, die schnell in weiße Tüchcr eingehüllt und fortgetragen wurden. Dcr Knabe war sofort tot gewesen, wie ich nachher erfuhr. Jeder mag sich die Sache auf seine Weise er klären. Mich nennt man mit Necht eincn Skeptiker, denn wäre das einein anderen Menschen passiert, so hätte ich es nicht geglaubt." Uaibacher Zeitung sk. 288. ____________ 2ii<12 . 16. Dezemb« 1M> Von amtlicher militärischer Stelle wird mitgeteilt, daß die in ciirem Wiener Morgenblatte aufgetauchte Nachricht, wonach der Kriegsminister an sämtliche ungarische Armeekorps einen Erlaß gerichlct hätte, worin diese angewiesen werden, die Beurlaubung der Soldaten zu Weibnachten auf das äußerste Mas; zu beschränken und auch den Offizieren einen Urlaub nur in erwiesenermaßen notwendigen Fällen zu gewähren, vollständig unwahr ist. Es wurden keinerlei derartige Verfügungen getroffen. Aus Budapest wird gemeldet: Die acht Reichs iagsabgeordneten rumänischer Nationalität veröffentlichen einen Protest gegen die Behauptung, daß sich die rumänische Bevölkerung ge^en Ungarn empören wolle. Sie protestieren als Abgeordnete der rumänischen Bevölkerung gegen eine' derartige Schändung der Ehre ihrer Nationalität und erklären, daß die rumänische Bevölkerung nicht mit den Waffen und um den Preis des Lebens ihrer uugarischeu Brüder, sondern nur auf Grund der heiligen Wahrheit ihrer Sache ihre Rechte erkämpfen wolle. Treu zu Vaterland und König wolle die rumänische Bevölkerung auch fernerhin mit den Waffen des Friedezis für die Rechte ihrer Sprache und Nationalität kämpfen. Indem die Abgeordneten die5 erklären, fordern sie den Iustiz-miuister auf, er möge die Staatsanwälte anweisen, unverweilt das Verfahren gegen jene Blätter einzuleiten, welche mit ihren aufreizenden Artikeln em ganzes Volk entehren und anderseits unter das verleumdete Volk das Gift der Empörung ausstreuen. Die Stärke des rumänischen Volkes sei nicht die Waffe, sondern das göttliche und menschliche Recht. Über die Stellung E ls aß-L a t h ri n-g e n s z u in N e i ch e liegt nunmehr ein zweiter Antrag, unterzeichnet von einigen elsässischen Abgeordneten und 16 Mitgliedern des Zentrums, vor. Der unterbreitete Gesetzentwurf enthält die Bestimmungen, daß der Bundesrat und Reichstag als Organe der Landcsgesetzgebung in Elsaß-Lothringen ausscheiden. Dafür erhält der clsaß-lothrin-aische Landcsausschuß den Namen elsaß-lothringi-scher Landtag. Die Gesetzgebung in Elsaß-Lothringen soll in Hinkunft durch den Kaiser und den Land-tag ausgeübt werden. Zu einem Landesgesetze ist der Mehrheitsbeschluß des Landtages und die Ge-nehmignng des Kaisers erforderlich. Nach einer Meldung aus Paris befestigt sich ili parlamentarischen Kreisen die Meinung, daß bei der nächsten Wahl eines Präsidenten der Republik nur zwei Persönlichkeiten mit ernsten und fast gleichen Aussichten in Betracht kommen werden: Senatspräsident FalWres und Kammerpräsident Doumer. Was Herrn Leon Bourgeois betrifft, von dessen mutmaßlichem Mitbewerbe mu die bezeichnete Würde vielfach die Rede war, so hat derselbe in die Öffentlichkeit die Mitteilung gelangen lassen, daß es nicht in seiner Absicht liege, seine Kandidatur aufzustellen. Aus Anlaß, der jüngst verbreiteten Nachricht, daß König Eduard vorhabe, im nächsten Frühjahr Athen uud Konst an tin op el zu be- suchen, und damit lveitgehende Pläne verbinde, hat sich der Londoner Berichterstatter der „Pol. Korr." an den Gchcimsekretär des Königs, Lord K^nollys. gewendet und von diesem folgende Antwort erhalten: „Es ist kein wahres Wort an der Behauptung,, daß der König im nächsten März nach Athen und ^ Konstantinopel zn reisen beabsichtige". Tagesueuigleiten. - (Englische Ministergagen.) Es dürfte von Interesse sein, einiges über die Gagen! englischer Aabinettsminister zu erfahren. Am meisten i erhält der Lordkanzler, nämlich 10.000 Pfd. Sterl.,! dann kommen der Premierminister und der Minister, des Innern, des Äußern, der Kolonien, des Kriegs,! der Finanzen und für Indien mit je 5000 Pfd. Sterl., der Erste Lord der Admiralität mit 4500 Pfd. Sterl.,! der Obersekretär für Irland mit 4425 Pfd. Sterl.! und die übrigen Minister mit je 2000 Pfd. Sterl. Von den außerhalb des Kabinetts stehenden Mitgliedern ^ der Regierung erhält der Lordlentnant von Irland 20.000 Pfd. Storl., der Lordkanzler von Ijrland 8000 Pfd. Sterl. und der Erste Kommissär für öffent-liche Arbeiten 2000 Pfd. Sterl. - (Katze und Taube.) Em bekannter Ken« ner der Tier und Pflanzenwelt schreibt: Als ich zwölf Jahre alt war. besaßen mein jüngerer Vruder und ich eine Katze, die anfangs sehr wi'ld war, dann aber so zahm lvnrde, daß sie lang ausgestreckt jede Nacht zwischen uns schlief. Zu gleicher Zeit hatten wir ein Eichhörnchen, das seine Nächte ebenfalls bei uns ver brachte, und zwar legte es sich meist in eine unserer Achselhöhlen. Wenn wir uns im Schlcife herumlegten, schlüpfte es aus der einen in die andere, nm nicht ge drückt zu werden. Als die Katze schon groß war, wurde uns ein loeißes Pfanentaubenpaar geschenkt, das wir vier Wochen lang in unserem Schlag eingesperrt hiel ten. Als das Junge, das inzwischen znr Welt gelom-men war, die ersten Federn bekam, öffneten wir oen Schlag, in der Hoffnung, daß die Alten ihr Kind nicht verlassen würden. Sie verließen es aber treulos und flogen ihrem alten Schlage zu. Nun suchten wir das Junge mit zerkautem Vrot aus unserem Munde ebenso zu füttorn, wie es die alten Taubet« selbst inachen. Das Experiment gelang lind das verlassene Tierchen gedieh. Es wurde so zahm, daß es bei jeder unserer Mahlzeiten znm geöffneten Fenster herein in die Stube kam und sein Futter von unserem Tische holte. Auch die Katze wurde oft in der Stube gefüt° tert. Dann kam die Taube herbei und beide Tiere fra» ßen, wenn das Futter für beide Tiere geeignet war, aus derselben Schüssel. Die Tauben sind aber nicht so sanft, wie man behauptet, sondern besonders beim Fressen oft sehr neidisch. Unsere sehr verzogene Taube war es zuweilen in hohem Grade, und zwar besonders dann, wenn ihr das Futter zusagte. Sie biß dann nach der Katze, die sich dabei jedesmal von der Schüssel entfernte und wartete, bis die Taube fertig war. , ^ e in tr a nrig e n Dilcin m a) ^ befindet sich Min Meng, der frühere koreanische Gesandte in Frankreich: er weiß nicht recht, was er tun soll, da die Etikette von ihm verlangt, daß er Selbstmord begehe. Als er in der vorigen Woche in New- yort ankam, teilten ihm seine Landsleute schonend i mit, daß sein Bruder Prinz Min Selbstmord began-gcn hatte, weil der Kaiser Korea unter die japanM Herrschaft gestellt hatte. Mn Yueng n>ar ganz ude^ wältigt vor Schmerz und fragte, ob nicht die IaA"^ ihn ermordet hätten. Man versicherte ihm, der Pun« wäre freiwillig ans den: Leben geschieden und woll von ihm wissen, ob das Ereignis sein eigenes Sän»!. beeinflussen würde. Min Iueng gab zu. dah er n nach altem Brauch auch das Leben nehmen mui!^ Der Brauch sei zwar veraltet, al>er er lehnte ^ a zu sagen, was er tun würde ... - sRacheeinc 3 Studenten.) Ein Draw" hat sich in der portugiesischen Universitätsstadt ^. iinbra abgespielt. Der Professor Dr. Refoios wurde ^ einer der Hauptstraßen der Stadt von einem ^ema'^ gen Studenten erschossen. Vor vier Jahren hatte " Student sein Schlußexamen in Coimbrn nicht besta oen, und konnte sich deshalb nicht als Arzt nieder' lassen. Dieser Mißerfolg hatte eine so starke WuklM auf seinen Geist, daß sich der Gedanke seiner beinah tigte, er wolle den Professor, der ihn examiniert hatt' ermorden. Aber die eigene Mutter vereitelte !ervorragenden Leistungell seiner Fachwissenschaft auch einer seltenen PhcmA.,> erfreut und auch den psychisäfen Geheimnisse" ,^, Welt und des Menschen ein offenkundiges I"H> widmet, hat den Studenten eines Meä>aniker-Vv tuts einen Vcxrtrag gehalten, der zunächst die ^.^ tigkeit der Beschäftigung mit der reinen Wisseni^, zum Zwecke hatte. Darin kmn er cms ein f^^F, rcs Themn. Er sprach von verfügbarer mid nn . fügbarer Energie und deutete darauf hin, ^^^e große Menge unzugänglicher Enargie in der ^ ,^ steckte. Wenn man ein Loch von genügender ^^ . die Erde bohrte, so würde man auf eine uußerolde ^ liche Temperatur stoßen. Es sei schon dei' O^^ aufgeraucht, eine Gesellschaft zu bilden, nm ein ^ von etwa 30 Kilometen: Tiefe in den Erdkörpel A treiben, dann einen dicken Kupferstab hinunter z" ^> sen, die Hitze des Erdinnern aufwärts zu leiten ^ 5kssel und Öfen damit zn heizen. Lodge sp"" I^ dahin aus. daß ein solarer Versuch jedenfalls gl0v^ Anstehen erregen würde, und daß vielleicht, ^ , Jahre vergangen wären, eine Gesellschaft oder . leicht m,ch eine Art vcm Forschungsunterneh'w ^ zustande kommen würde, nm zu sehen, was nwn ^ der Erde nuf diese Weise machen könnte. Visb^ es dem Menschen nur gelungen, die Ob^flächcs^. Das Kreuz auf dem Berge. Lim' viebesgeschlch»? Aus dem Slovettischen t»«l Ivan Can far. übersetzt vmi F. Koch. ssg. Fortsehnn«.) IV Sie sah ihm, mit rnhigem, reinem Blicke ins Gesicht-, sie hatte keine Angst mehr vor seinen fremden Augen und vor seinem lächelnden Munde. „So früh schon?" „Es eUt mir, Hanna! Am Morgen spannt sr an, nach der Frühmesse, Erwarte mich am Wege, ich d?gleire dich ein wenig, daß wir lieb voneinander Abschied nehmen, für eine so lange Ieit ... Es tut mir leid, das; ich nicht scbon an jenem Abend fortgezogen bm!" Hanna lää>elte ww eine Mutter ihrem Kinde ',nläcl>elt. das von fremden Ländern und unbet^nn ' reichte ihm der Vam- die Hand, blickte ihn kaum seitwärts l^. rückte den Hut in die Stirne und gin^ aufs Feld hm> aus. Matthias durchzuckte es, nor Zorn jchoß ihm dc^ Vs^t ins Gesicht. „Seht, ich habe gesündigt, weil ich höher hinauf! will: ich bin verloren gegangen, »veil ich den schöneren ^ Weg wählte . . . Fort also!" Im Flur schied er von der Mutter. Er drückte ihr die Hand und läckMe trotzig. „Mutter, bin ick auch für Euch verloren? So seht micb doch ant" Trauer zeigte sich in ihren Augen. „O, Matthias, warum walltest du nicht gut tun?" Seine Lippen erzitterten. „Weil ick'5 nicht wollte! . . . Nun, Gott mit euch allen!" Er eilte hinaus und blickte nicht um, mich die Mutter wandte sich langsam und kehrte in die Stube zurück; kaum ein Seufzer begleitete ihn bis znm Ende des Dorfes. Das Dors erwachte, die Türen taten sich auf, die Panerit gingen aufs Feld, Matthias kannte ihre schweren Schritte, ihren gebeugten Nucken, doch seht bemerkte er sie nst recht genau. „Sie blicken wie unter einer allzuschweren Last hervor, doch tragen sie nicht einmal eine Sense auf der Schulter, sie gehen, als zitterten nnd schwankten die Füße unter einem schweren Kreuze . . . Die Ver urteilten! ..." Sie grüßten ihn, manchmal berührte sogar eine Hand den Hut. Aber keinen freun0licl>en Vlick gab's, übellaunig und beinahe böse war ihr Gruß. „Wie könnte ich sie lieben, wie könnte ich ihnen Vruder sein? Und wenn ich sie liebte mit roher Gewalt rissen sie nur meine Liebe aus dein Herzen ... Fort also, nnd Gott mit euch allen!" Am Eirde des Dorfes erblickte er Hanna, on' l^ snm bergan stieg. Im Augenblicke, als ihr bunter^ dort aufleuchtete, lächelte er leise; ein verborg unfreiwilliges Mitgefühl lag in seinem Lächeln „Wie ein Mütterä>en, so breit ungeschickt ist!" ^ diesem Rocke; und auch das Tuch um den Hals h" ^ gebunden wie ein Mütterchen , . . Sie geht l"Ng'^, mit gesenktem Haupte, weis, Gott, wo jeht iw'? danken wandeln!" ^ Das Lächeln blieb ans seinen Lippen lnss weiche, mitleidige Liew regte sich in seinem ^ „Hanna!" . yel Sie blieb stehen und lvartete. MattlM» ' wunderte sich, weshalb sie ihm nicht entgegen" ^ „Guten Morgen, Hanna! . . . Ich bin n'ck ^ spät gekommen; die Sonne geht noch nicht ""' ., „Du bist früh da, ich dachte nicht, daß dn ! ,, kommen würdest! Hast d„ zn Hause Abschied li" men?" .. , F»»' „In. und deshalb bin ich jeht so ftöhllw'^F haben mir meinen Weg leicht gemacht, es v ^ keine Tränen, kein Heimweh! Sogar von der ^ ter schied ich auf immer. Ick wandte mich nmi ^, als ich auf die Straße trat, und dcnnock lvuv ^ genau, daß auch sie mir nicht nachblickte - - -^ „i^ hätte ihren Vlick gefühlt und wäre jetzt vielleiHl , so fröhlich . . . Leicht scheidet ein Fremder, "N dersmann!" ' ,^nlu' Bitterkeit lag in seinen Worten und v wnßte, die Freude in, Herzen sei nicht sehr gl ^ „So gern nnd leichten Schrittes gehst b" doch fällt's dir schwer!" Lllibich?? Zitung Nr. 288. ?603 ,6. Dezember 1905. Mütterlichen Planken etwas anzuritzen, und vielleicht ^urde man früher dazu gelangen, eine erfolgreiche ""schungsgesellschaft nach dem Nord- und Südpol ^zusenden, als eine solche in die Grde hinein. Es "^e auch möglich, daß die Wärme im Erdinnern sich ^s nicht verwertbar erwiese, daß man auch sonst nicht "uf wertvolle Stoffe stieße und vielleicht nichts mit-dachte als nur allgemeine Belehrung. , . ^- (Für ihr Vuch geopfert) hat fich vor Mgen Monaten, wie bereits berichtet wurde, eine Ange Schullehrerin aus Lancashrre, Edith Allonby. ^le beging Selbstmord in der ausgesprochenen Ab' "A, durch diese Tat die Aufmerksamkeit auf ein Vuch su lenken, das sie geschrieben hatte. Dieses Vuch ist nun unter dem Titel „Die Erfüllung" in London er» Dienen, und es wird wohl allein als Denkmal einer > Merkwürdigen Verirrung und aufs höchste gesteiger» ^ Autoreneitelkeit der Nachwelt überliefert werden,' ^Nn irgendwelchcll künstlerisck>en oder auch nur Psy> ^°logisä)en Wert besitzt es nicht. Interessant aber als ^ "Document humaiu" ist der Brief, den Miß Allonby! A^ ihrem Selbstmord schrieb und den wir in der ^ ^urrede finden. „Wenn ich erst einmal fort bin", so i Meint sie, „dann ist der schwerste Stein schon aus Atn Uege geschafft und mein Vuch hat freie Vahn. Fernand kann dann denken, ich hätte mein Vuch um ^Ner Hoffnungen willen geschrieben, da ich während ^ ganzen Zeit nur den Tod vor Augen hatte. Ich Yübä es nicht geschrieben um Geldes willen, ich habe ^ nicht geschrieben um der Unterhaltung willen, son» "kln nur, um zu belehren und zu erleuchten die weni-^n, die es verstehen wollen. Exemplare sollten cm ^le religiösen Zeitschriften gesandt werden: denn in b^tn Buch ist der Wesensinhalt wahrer reiner Neli< Aon." Das Werk ist auf den Rat eines englischen ^eistliäjcn hin mit einigen Auslassungen beröffent-"cht worden: es macht einen zusammenhanglosen und wirren Eindruck. So bleibt von der Lektüre nur ein "Fisches Mitgefühl mit dem jungen tätigen Wesen zurück, das ihr kostbares Gut, das eigene hoffnungs-d.olle Leben, dein nichtigen Phantom des Nuhmes und ^ner eingebildeten Begabung zum Opfer brachte. , — (Vertraulich.) Man schreibt aus New-! ^"rk: Eine hier lebende amerikanische Multimillionär ^ l)n, welche sich jeden Luxus gönnen kann, ist der An-! >'cht, daß die besten Dienstboten der Welt von der Inselgruppe Hawai kommen. „Sie haben keine Ahnung, welch gute, treue und arbeitsame Gesclföpfe dicfe Lenute find. Ihr einziger Fehler, wenn dios über-Haupt ein Fehler ist, ist ihre schreckliche Naivität", so erzählte die genannte Dame. „So können sie sich z. V. nicht abgewöhnen, die Herrschaft mit dem Vornamen anzureden, geradeso, wie sie es von den einzelnen Fa-nullenmitgliedern hören. Unser Diener und unser Ach sagen zu meinem Gatten nie anders als: ,Ia, ^ohn' oder ,du hast recht, John', und zu mir: ,All ^M, Mary' usw. Schließlich wurde ich dessen über. bliissig und sagte meinem Mann, als wir neue Dienerschaft engagierten: ,Iohn, rufe mich in Gegenwart ber Leute nie bei meinem Vornamen. Dann wird man "üch nicht anders als mit Madame anreden können. ______________________- lvenn man meinen Vornamen nicht weiß.' Mein Mann richtete sich danach, gab mir alle möglichen Schmeichelnamen, sprach jedoch meinen Namen nie aus und die Diener gaben mir überhaupt keinen Titel. Eines Tages hatten wir Gesellschaft und ich erzählte nieinen Gästen, wie ich in bezug auf die erwähnte Eigenheit unserer Hawaischen Dienstleute fertig ge» worden sei. ,Sie werden nie hören, daß mich die Leute mit dem Vornamen anspreckM', fügte ich hinzu. In diefem Augenblicke kam der Diener ins Zimmer, ver» beugte sich respektvoll und sagte: ,Liebchen, das Diner ist fertig.' ,Was', stammelte ich. ,Das Diner ist fertig, Schätzchcn', wiederholte er, und ich wußte nicht, wohin ich vor Verlegenheit blicken sollte." — (Aus Chriftiani a.) A: „Wie ich höre, unterzeichnet der neue König von Norwegen wie ei,r Verliner Nechtsanwalt!" B: „Wieso?" A: „Nun, sehr einfach: H. Kohn VII." Lolal- mW Proumzial-Nachrichten. — (Besichtigung.) Am 14. d. M. fand w der Anstaltskapclle des IosefinumZ eine von Herrn Direktor Dr. Josef Dolenec zelebrierte gesungene Messe statt, der auch die Frau Gemahlin des Herrn Landespräsidcnten anwohnte. Nach dem Gottesdienste besichtigte die Frau Landespräsidentin die Räumlichkeiten unter Führung der Vorstandsdamen und erkundigte sich eingehend nach allen Verhältnissen dieses WohltätigkeitsvcreineZ. ^ Gestern vormittags beehrten Herr Landespräsident Theodor Schwa r z. und Gemahlin die hiesige zwnstwebeanftalt mit ihrem Besuche, besichtigten unter Führung des Präsidenten der äirainischen Spartasse, Herrn I. Luckma n n, mit großen Interesse die Weihnachtsausstellung, und folgten durch längere Zeit mit Aufmortsamteit der, Tätigkeit der an den Webestühlen beschäftigten Arboi» terinnen. Nach einstündiA'm Aufenthalte verließen! der Herr Landespräsident und Gemahlin mit schmeiß chclhaften Worten der Anerkennung die Anstalt, ihr i ein ferneres gutes Gedeihen wünschend. * (Ei sen bah n-Neu bauten.) Die k. k. Landesregierung hat auf Grund der Ermächtigung ^ des k. k. EisenbahnministeriumZ der k. k. Eiscnbahn-bauleitung in Aßling, für das in der Station Aßling der k. l. Staatsbahnlinie Klagenfurt-(Villach-)Görz-Triest auf Bahngrund herzustellende Postgcbäude sowie für das in der gedachten Station ebenfalls auf Bahngrund herzustellende ^1- und PetroleummaZa. zin, nachdem die am 30. v. M. durchgeführte kom missionclle Lokalverhandlung ein anstandsloses Er» ^ebnis zutage gefördert hat, im Namen des borgenannten k. k. Ministeriums den Baukonsens erteilt. Die k. k. Staatsbahndirektion in Villach hat'der k. k. Vahnerhaltungssektion Laibach I. für die Her> stellung einer Wartehalle mit Kassen» und Abort» Anbau in der .Haltestelle Oto<1e der Linie TarviZ-Laibach im Namen des k. k. EisenbahnministeriumZ den Vaukonsens erteilt. —r. „Sieh' da, wann hast du denn so genau in mein H^rz hineingeguckt? Wahrhaftig, im Grunde meines Herzens blieb etwas von dieser unfreundlichen, schlaf-^aen Ode aus der Schlucht, aber ich glaube, die ^anne draußen wird sie zerstreuen . . . Man kennt's ^nen allen an, die in diesem Orte geboren sind: nie" lNals schütteln sie das letzte Wahrzeichen von sich ab — ^ blatternarbig wandern sie in der Welt herum... ^leh', dort glänzt es schon, schon begrüßt uns die 5-onne!" , Über dein Berge riß der weiße Vorhang, der ^are Himmel blickte hindurch: gerade über dem 5^rge, in unermeßlicher Weite glühten zwei schmale, wnge Wolken, die im Lichte der Morgensonne fast 6anz untergetaucht waren. ..Bald ist's Zeit. Matthias, daß du zurückkehrst: ^ber warte noch ein wenig: zum Abschiede möchte ich ll gerne noch etwas sagen, dich etwas fragen..." ^ Sie blickte zu Boden, als sie sprach: ihre Stimme 5^ng sehr ernst, die Worte wollten nicht glatt aus "ein Munde und die Wangen glühten. . „An vieles habe ich gedacht, seit du da bist, aber ^ wagte es dir nicht zu sagen. Doch es wäre zu 'chwer, wenn dn so schiedest und alles bliebe im Her' ^n ... So oft fagtest du, du hättest mich lieb, ich benke aber, du sprachst nur aus Mitleid . . ." Seine Wangen brannten, er drückte ihre Hand "nd blieb vor ihr stehen. , „Hanna, bist du verrückt? Woher diese Gedan» ken?" Sie entzog ihm die Hand: auch ihre Wangen Uuchtm, der Vlick aber war rein und ruhig. "Lange dachte ich nach und zuletzt erkannte ich's ' - - und weinte viel . . . Doch sieh . . . sag's mir >elbst: Liebtest du mich nicht nur damals, wo wir beide ^ch hier arm und bloß herumgingen? Alles hat sich ^ geändert und es bangt mir davor, daß ich dir zur Last fiele . . . Wenn du mich liebst, Matthias, sag', was meinst, was wird das Enoe sein?" Es war zum erstenmale, daß er sie ungeduldig und mißmutig ansah. «Wozu das alles, wozu jeht? Weih ich's, was das Ende sein wird? Wer hat in die Zukunft ge» blickt?" Und er fühlte mit Angst und Zorn. daß sich um seinen Leib eine neue und starke Fessel schlang, die er mit aller Gewalt nicht zerreißen, ja, kaun: durch» schneiden könnte. „O, nein, Matthias! . . . Nur an dich dacht? ich, Matthias, nicht an michl Nur für dich wäre es unan> genehm und drückend, wenn du mich an der Hand leiten müßtest, da doch dein Weg ein ganz anderer und weit schöner, nur für dich geschaffen ist... Schon damals dachte ich daran, als uns das Weib begegnete und du so rasch nieine Hand losließest, weil du dich schämtest. Damals wußtest du, daß ich nicht mitkomme mit dir, ich aber war töricht und weinte ... Was wäre das Ende, wenn wir immer so gingen, Hand in Hand und die Leute blickten uns nach? Matthias, dein Leben wäre wohl niemals froh!" Sein Herz zuckte, geradeaus konnte er ihr nicht antlvorten. Am liebsten hätte er ihr die Hand um den Hals gelegt, gerufen -^ «Nein, Hanna, du lügst!" — Aber er wagte es nicht. Er sah ihr gerade in die Augen und stammelte mit unsicherer Stimme: „Wie oft schon sagte ich dir, Hanna, ich kehre zurück, ich hole dich, wenn es an der Zeit sein wird . . . Wozu sollten wir beide jetzt davon reden, da jene Zeit noch weit ist, da wir beide nicht weniger arm sind als zuvor? Was begännest du jetzt mit mir don draußen, was ich mit dir hier unten? . . . Deshalb gedulde dich, bis ich zurückkehre, und glaub' mir, ich hab' dich lieb!" (Fortsetzung folgt.) — (Postverkehr zu Weihnachten.) Aus Anlaß der in der bevorstehenden Weihnachtsperiode zu gewärtigenden außergewöhnIickM Steigerung des Frachtenverkchres werden folgende Maßregeln ge° l troffen: Vom 21. bis 24. d. M. tverden die Amts-stunden bei der hiesigen Fahrpostaufgabe von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends ausgedehnt. Das Publi-, kum wird in: eigenen Interesse, wie nicht minder zur Erleichterung der schwierigen Aufgabe, dringend ersucht, die Sendungen so weit als möglich schon in den Vormittagsstunden oder doch zeitlich nachmittags zur ! Aufgabe M bringen, damit sie noch am gleichen Tage ^ abgefertigt werden können. Zur schnelleren und leich. term Abwicklung der postalischen Manipulation 'enip° fiehlt es sich, die Sendungen ihrem Umfange, Ge> ' Wichte und der Transportstrccke, die sie zurückzulegen ^ haben, entsprechend fest und dauerhaft zu verpacken iund mit einer genauen und deutlichen Adresse zu ! versehen. Die Adresse soll unmittelbar auf dem Um° fchlagc selbst geschrieben sein, wenn jedoch dies nicht recht tunlich wäre, so ist sie auf der Sendung anzu-nähen oder aber der ganzen Fläche nach haltbar und ! fest aufzukleben, in keinem Falle jedoch bloß anzu-^ siegeln. Sehr empfehlenswert erscheint es auch, daß leine zweite, ganz genaue Adresse in die Sendung selbst mitverpackt werde, da hiedurch bei allfälligem Abfallen oder Verwischen der äußeren Adresse durch das Eröffnen der Sendung die Möglichkeit geboten wird, sie an den richtigen Bestimmungsort zu leiten. Auch ist wünschenswert, daß die Parteien die Begleit« adrcssen richtig ausfertigen und den Inhalt genau deklarieren, um bei der Aufgabe einem möglichen Anstanoe vorzubeugen. Im Interesse der schnelleren Bestellung der ankommenden Sendungen werden die Parteien dringend ersucht, den Paketbesteller möglichst rasch und ohne Zeitverlust abzufertigen, d. i. die Abgabescheine zu unterschreiben und die Postgebühren zu begleichen, da jede, auch die geringste Verzögerung auf den Gesamwerkehl- empfindlich hemmend einwirkt. — (Laibacher Ei s la u f v er e i n.) Den Eislaufplatz unter Tivoli bedeckt infolge der kalten Witterung der letzten Tage eine bereits tragbare, spiegelblanke Eisfläche, so daß bei andauernder Kälte Aussicht vorhanden ist, mit der diesjährigen Saison Anfang nächster Woche beginnen zu können. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, daß die Aus» gäbe aller Karten (auch der Jahreskarten) nunmehr benim Vereinsdiner am Eislaufplatze erfolgt, und zwar bis zur Eröffnung des Platzes im oberen Pa» villon, fpäter an der Kasse neben dein Eingänge. — Im übrigen verweisen wir auf die heutige Kundmachung in unserem Blatt«'. — (Erdbeb enartigeErscheinunZen.) Eine bemerken Zweite Folgeerscheinung hat der nun schon seit einigen TaZen über ganz Europa h7rr< fchend? Sturm mit sich gebracht: die seismographischen Apparate sowohl der Wiener Meteorologischen Ientralanstalt auf der Hohen Warte als auch der gleichen Institute in Laib ach, Berlin und Hamburg zeigen seit einigen Tagen eine auffallende und sehr starke Unruhe. Die Pendel registrieren fast ununterbrochen erdbebenartige Erscheinungen. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 3. bis 9. Dezember kamen in Vaibach 20 Kinder zur Welt (27-7 pro Mille), dagegen starben 18 Personen (24-9 pro Mille), und zwar an Tuber, kulofe 4, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krankheiten 13 Personen. Unter den Verstorbenen befanden fich 8 Ortsfremde (44 -4 A) und 9 Personen aus Anstal-ten (50-l) A?). Infektionserkrankungen wurden gemeldet: Typhus 1, Diphtheritis 5. * (Ein Wohnungseinschleicher oer. haftet.) Diesertage kam der 52jährige Taglöhner Martin Ravnikar aus Watsch bei Littai ins Kasino« gebäude betteln, und entwendete hiebei, um nicht leer fortzugehen, dem Zahlkellner auZ dem im Vorzimmer gehangenen Winterrocke ein Paar Handschuhe. Ravnikar ist schon wegen Diebstahles abgestraft und hat auch im Verbrecheralbum seinen Platz. Er wurde dem Gerichte eingeliefert. ' (Unfall auf der Eisenbahn st ation Ober-Leieöe.) Gestern früh langte mit einem Zuge in Laibach der Vahnwcichler Josef Ambro/iö aus Ober-Leieöe an, der sich beim Verschieben eines Lastzuges in der Bahnstation Ober-Leiese einm Bruch des linken Oberarmes zugezogen hatte. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überfuhrt. * (Ein Perfonenzua mit Steinen beworfen.) Der nach Oberlaibach fahrende Per. fonenzug wurde diesertage von ciniaen Schulkindern mit Steinen bcworfen. Ein? Beschädigung kam nrch "^'(Die ^.h^cher Vereinskapelll', konzertiert heuw abends in der „Narodna kavarna". Anfang 9 Uhr abends, Eintritt frei. » (Aus dem elterlichen Haufe ent» wichen) ist diescrtage der 13jährige Schüler L. K. m Unter-Ziska und ist bis jetzt noch nicht z-urück° gekehrt. Üachacher Zeitung Nr. 286. 2604 16. Dezember 1905. — (EinehalbeMillion Stunden.) T.'r Cafetier Herr Anton Naccolich. der in seinen Mutze-stunden astronomischen und kalendarischen Privatsw-dien obliegt, hat. wie wir dem „Nenen Wiener Tac^ blatt" entnehmen, diescrtage eine Berechnung angestellt, »velche auch weitere Kreise der Öffentlichkeit lebhaft zu interessieren geeignet ist. Am 2. Dezember l«.l8 bestieg der damalige Erzherzog FranzIoscf als Kaiser den öfterreichiMn Thron. Von dem Au-g.nblicke an gerechnet, als dieser historische Akt sich vollzog, bis heute um li Uhr früh sind genau 500.000 Stunden verstrichen. Was hat unser Kaiser in diesen 500.000 Stunden durchlebt, welche Fülle an geschieht-lichen Ereignissen sind seither in diesem Reiche nud auf europäischem Vodcn vor sich gegangen, welche Summe an Schicksal spielte sich in diesen 500.000 Stunden ab! Herr Vaccolich hat seine, Berechnung sehr genau vor-genommen. Er hat selbstverständlich die Schaltjahre mitgerechnet uud das Jahr genau nach der astronomischen Taxe mit 365-2637 Tagen angenommen. (Das Hof- und S taatshandbnch) der österreichisch'imgarischen Monarchie für 1906 ge° langt anfangs Jänner IRXi zur Ausgabe. Es bietet in der gewohnten Anordnung eine den ganzen Organismus umfassende Äustunft in betreff des k. und k. Hofstaates, der gemeinsamen (Reichs-) sowie der k. k. österreichischen und der königl. ungarischen Ministe-, rien, der Vertretung und Verwaltung sowohl dor im Reichsrate vertretenen als auch der zur ungarischen Krone gehörigen Länder, dann von Bosnien und der Hercegovina, ferner in betreff der kircUichen, Behör« den beider Neichshälften nach dem zur Zeit der Druck» legung des Werkes vorfindlichen Stande, Alle Daten beruhen wie bisher auf streng amtliä^n Mitteilun-! gen, daher das Hof' und Staatshandbuch volle Authenzitität für sich iu Anspruch nehmen darf, das- z selbe mithin als Austunfts- und Nachschlagebuch nicht i nur für Behörden. Ämter. Institute, Gesellschaften! usw., sondern auch für jeden Prwatmann nahezu un-, entbehrlich ist. Der Verlag der r. t. Hof- und Staats^ druclerei eröffnet hiemit auf diesen, Jahrgang eine, Subskription zum Preise von 8 Iv für das geheftetes und N l! 60 d für das gebundene Exemplar. Nach Erscl>einen des Wertes wird es nur Mn Ladenpreis von 10 L! für das geheftete und 1l X eurige Spätherbst brachte, m der unglaublich kurzen ^t von dsrei Monaten fertiggestellt. Dabei n>eist der Bau eine so lide und gewissenhafte Arbeit auf. die Herrn Ingenieur Ratz m a n n und seiner Arbeiterschaft nur zur Ehre gewichen kann. Die neue Straße ist eine Zierde des Ortes, ein herrlicher Schmuck dieser Gegeud, den . Fremden ein beredtes picken von dem Fortschritte dieses Ortes, jedem Gelneiildeangehörigen ein Beweis, was vereinte Kraft? schaffen können. Mit Befried^ gnng und freudiger Genugtuung verweilt daher das Äusse anf dem vollendeten Werke. Sollte es daher Wunder nehmen, »uenn die ganze Bevölkerung den 8. Dezember, als den Tag der feierlichen Eröffnung der neuen Straße, nut Sehnsucht erwartete? Schon mn vorherigen Tage lvurden große Vorbereitungen getroffen, am Ein» und Ausgange der Straße Herr» liäfe Triumphbogen mit passenden Aufschriften er» richtet, Mastbäume gesetzt und diese mit großen Flaggen geschmückt. Der Frauentag brachte uns schönes Wetter. In den Vormittagsstunden erwartete der Gemeindevorstand die angemeldeten Festgäste am Bahnhöfe, worauf die ersten Wagenfcchrten auf der neuen Straße geinacht wurden. Der erste Triumph-bogen enthielt die Aufschrift: „Ehre und Segen dein Werke". Der zweite Triumphbogen war mn Ende der neuen Straße in Weißenfels aufgestellt und sehr geschmackvoll mit Fichtenreisig, Fähnlein und Wappen ausgefüllt, Auf beiden Seiten waren Inschriften angebracht: „Gruß und Dank all denen, die unser ^ heutiges Fest verschönern" und „Vollendet steht der Bau. den uns vereinte Kraft geschaffen". Bei diesem ' Begrüßungtzbogen hatten sich der Gemeinoeausschuß, >die deutsche Sängerrunde mit ihrer schmucken Ver einsfahne und dem fesa>'n Fahnenjunker G u s sen-bau er, die bereits anbekommenen Festgäste, oie Arbeiterschaft sowie die Bevölkerung von Weißensels und Umgebung versammelt. Die freiwillige Feuer wehr war unter der strammen Leitung ihres Kommandanten. I. Mitten dorfer in voller Parade, ausgerückt uno bildete zu beiden Seiten der neuen! ^Straße hinauf Spalier, Die angekommenen Wagen machten Halt und die Festgäste stiegen aus. Herr Bürgermeister A. M a l y begrüßte die erschienenen Gäste, dankte allen jenen Faktoren, nielche zum ra-! schon Gelingen des Baues beigetragen hatten, und brachte anf die fortschrittliclx' Entwicklung und das Gedeihen von Weißenftls ein dreimaliges Hoch aus, in welches alle Anwesenden begeistert einstimmten. Herr Bezirkshauptmcnm, Otto Edler von Detela > aus Radmannsdorf, beglückwünschte die Gemeinde zu ^dieser neuen Anlage uud hob hervor, daß auch Herr Bürgermeister Maly zum Gelingen des Baues! ^wesentlich beigetragen habe, daher er ebenfalls zu' denjenigen gezählt werden müsse, die für denStraßen-lbau gewirkt haben. Darnnf trug die Sänge» runde das Lied „Daheim" vor. Der lioclMiirdige Herr Pfarrer A, K rajee hielt eiue längere Ansprache über moderne Cultur, woraus er die t'irchliäie Weihe vornahm. Hiemit war die eigentliche Feier beendet. Es wurde eine Fahrt durä, den geschmückten Marttort' unternommen, um die neu gebaute Vetonbrücke über den Schwarzenbach zu besichtigen. Unterdessen versammelten sich die l>eiden Vereine und der Gemeinde-ausschuß in der Wcrksrestauration, wo alles bewirtet wurde. Über Einladung der Direktion der Aktien» gesellschaft Stahlwerke Weißenfels wurde um 1 Uhr mittags im Schlosse Stück! ein Festmahl abgehalten, bei Nx'lchem zahlreiche Trinkspriiche ausgebracht wurden. Zuerst sprach der Herr Bürgermeister auf denLan deshauptmann, Herrn Otto von Detela, der die Ge meinde zur Eröffnungsfeier drahtlich beglückwünschte, sowie auf die übrigen am Werke Beteiligten. Auf diesen Toast erwiderte der Landesbaurat, Herr Anton Kl i n a r. Der Obmannstellvertreter des Bezirks straßenaus'schusses, .Herr A. Schre y. feierte den Be» zirkshauptmann, Herrn Otto von Tetela aus Rad-mannsdorf, letzterer wieder die Aktiengesellschaft und deren Fabriksdirektor Herrn Verrer. Weiters hob Herr A. Schrey die Verdienste der drei an den, ^Vauc beteiligten Techniker hervor, oas heißt der ! Herren: I. Steinwender, Zivilingenieur in Villach, l Anton Klinar, Landesbaurat in Laibach, und L. Natz-mann. Ingenieur uud Ballunternehmer in Klagenfurt. Herr Vaurat K liua r erwiderte darauf in gediegener und launigerWeiso. Herr Gustav P r osch, Gemeinderat in Tarvis, beglückwünschte die Gemeinde Weißenfels zu dieser schönen Feier, worauf Herr Alfred Eisenhut. Gemeinderat von Weißen-fels. dem Vertreter der Tarviser Gemeinde den Dank für sein Erscheinen aussprach und auf das Wahl der Nachbargemeinde Tarvis sein Glas erhob. Herr Pfar-rer A. Krajec sprach zum Schlüsse über die Verdienste der Gemeindevertretung von Weißeilfels, wor-auf ihm der Herr Bürgermeister für die Vornahme der kirchlichen Weihe bestens dankte. Gegen 5 Uhr abends war das Festmahl beendet und die auswärtigen Gäste beeilten sich, die Abendzüge zu erreichen. - Weißenfels hat nun eine schöne Feier hinter sich. alles ist vollauf gelungeil, daher herzliclien Dank allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben! * (Ü bersabre n.) Gestern nachmittags wurde, in der Vegagasse die 72jährige Agnes Prosen aus Laibach durch ein Gespann zu Boden geschleudert nnd überfahren. Die Fran, die all Kopf und Beinen schwere Verletzungen erlitt, wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überführt, * (Verduftet) ist vorgestern der Fiakerknecht Johann Gril, nachdem er mit beschädigtern Ge« spann nach Hause gekommen war und den ganzen Tag» lohn verbraucht hatte. — (Der katholische Gesellende rein in Laib ach) veranstaltet morgen nbenos 6 Uhr eine Theatervorstellung mit folgendem Programme: 1.) H. Volariö: „0oluiöku", Oktett. 2.) O. Neveler: „c'ni'(,8tix>Il>t!", Volksstück ill vier Auszügen. 3.) I. Stritar: „Or^st", dramatische Szene. 4.) A. Sachs: „Vrnitev". Quartett mit Tenorsolo. 5.) I. Altmaun: ,.(>ßl:n-", Volksstück mit Gesang ill fünf Abteilungen. — Vmtrittsgebühr 80 k, 60 k, 40 d lmt> 20 d. ! - (Nikolofeier.) Der öitalnica-Verein in ^ AdelsbcrZ veranstaltet Mittwoch, den 20. d. M. «m , 4 Uhr nachmittags in den unteren Lokalitäten dej i Hotels „Iur ungarischen Krone" eine Nikolofeier. bei der 52 arme und fleißige Schulkinder der Adett'ber° ,ier Volksschule mit Winterkleidern beschenkt werden sollen. —« Theater, Kunst und Literatur. (A. Medv 2 d : I»« o 2 i ^j «.) Wie bcrelte mitgeteilt, erschien im Verlage der hiesigen Katholi scheu Buchhandlung eine Sammlung von Gedichte" dcs slovenischen Dichters Allton Medved. Der Poet ist dem slovenischen Lesepublikum seit einer 3t^ von Jahren kein Fremdling mehr: es kennt ihn ^ wohl aus den seinerzeit im „Ljubljanski Zvon" ">7 dann aus den im „Dom in Svet" erschienenen Gedick teil, voll denen uns nun eine geschmackvoll gesichtete Sammlung i,l schön ausgestatteten, Bande vorlud Mctwed ist teiue oberflächlich Natur: demssewäh t" tätigt sich seine dichterisch Schafsenskraft nicht "" seichten Sujeteu. um ill schillernder Form mit ilM" zu tändeln, vielmehr drina,t er tief in die seelische«' Vorgänge nnd kann aus diesem Grunde nicht ander? sein, als er's enben ist: ernst, grübelnd, mitnnl" von ätzender Schärfe, zuweilen auch pessimistisch, ^ wohl er auch der Tragikomödie des Lebens LiclM von spöttisch-humonstiscl)em Glänze aufzustecken wci!> Die Form seiner Gedichte ist vollendet, obschon """! stellenweise gesucht, wohl zum Nachteile des po^i^'" Gedankcils. Aus der Gedichtsammlung tritt sei» ^" sil scharf hervor: es zeigt sich markant in der ^ lcuchtung der reflexiven Lyrik, minder ausgeprägt >" den epischen Gedichten. Er weiß spröden Moiircn l»'«' poetische Seite abzugewinnen, er lu'bt es, die V^' ' quickllng der Naturobjekte mit tx>m psMischen ^" ! herzustellen, Natnl-erscheinullgeu auf seelisckL ^ gällge zu projizieren. Die Sammlung uinM lyrische Gedichte, einen Zyklus ..Im Walde", oi'H Trauergesällge. Ghaselen, philosopliisch-satirW Dichtungeil. Nomanzcll liild Balladen, idyllisch ^^ dichte und ein längeres. „Die Idoale" betitel^ episch-lyrisches Gedicht. Wir stehen nicht an, die Oc dichte iil ihrer überwiegenden Mehrheit als eine v^ scheinung zu bezeichnen, die in der slovenisclM ^ ratur mit Freuden zu begrüßen ist. Es offenbart!^ dariu ein reiches Talent, das. durch die Wechselte des Lebens geläutert, mit männlicher Offenheit "^ tritt und, wenn auch hie und da verbittert. Scnte" anschlagt, die loilligcs Gehör finden iverden. Ä^!, dillgs gilt letzteres llllr voli Lesern, die die P^. andersluo als in ekliger Goldschnitts-Gefühlsdniel^ zu suchen gewohnt sind, D05 Nnck mag somit be" stens anenlpfohlen sein, (Aus der deutschen Theaterta'U' lei.) Morgen gelangt die erfolgreiche Operettenne"' heit ..Die lustigen Nibelullgell" zur Wiederholn^' (Die Vorstellung findet bei geänderter Vorstellung-' uummer, und zwar als 45. Vorstellung, ungern"^ Tag, statt.) Montag ist die Erstaufführung ^ neuesten Vlumeuthalsck)en Lustspiels ..Der SahwA der Trene". das an, Dentschen Nolkstheater in 23^^ eineil durchschlagenden Erfolg erzielte. Für die V^ tage der Weihnachtsfeiertage ist es der Direktion ^' llmgen, den Tenor Karl M e i st e r fiir ein drein'cu/ ges Gastspiel zll gewinnen. Der Künstler wird av» 21., 22. und 23. Di^zember in denOperetten „Zigeu"^ baron", „Bettelstudent" und „Die schöne Helena" ^' Varinkay, beziehungslueiso Simon und Paris gaf^. nn. Fiir das interessmlte Gastspiel gibt sich säM »e» großes Interesse kund. 2ln»io» »»or» i« der Iotnkivche. Sonntag, den 1 7. Deze in b e r ^"tt^ Adventsonutag) Hochamt uni 10 Uhr: Dritte Cä'cine". messe in .X 6u,' von Frmlz Schöpf, Gradnalc ^l «<'6t;«, Doiniui' von Anton Foerster. Offel-torr»" Ii<'n«äixi«ti. Domino von Dr. Franz Witt, In be Stadtpf«rrkivche Kt. Zak 'S 0 n !, tag, d e n 17. Dezember (drlt^ Advelitsonntag) um 9 Uhr Hochamt: Preisen 8ulvu Itoxini» in Nclui- von G. E. Stehle ^' duale ljui «<>liVl>; Nomino von Anton I^^^"'«u ^ fertorium N^n<»clixl«ti Douijuc von Dr. ssr. 2v^ Telegramme des k. k. Telegraphen°Ksrrespondenz«Kure^aibacher Zeitung Nr. 288. 2605 l6. Dezember 1905. ^Manschen Tätigkeit. Redner hebt hervor, bah die T^iN'tc Aufgabe des Parlamentes sei. die Kontrolle ,'l drn Staatshaushalt zu iiben, obwohl wir tl!? ^^ kolossalen Nberschreiwngen b?im Baiu> der /Anbahnen dazu ernstlich cieinalint werdlm. Auch bei »l t ^^'^ Hafc.nbn,liteli müssen lvir uns daraus ^ /M i,^^^ ^^ ^^.^ wieix'i' nroße Überschreitung , ^ vorkommen werden, Redner verweist aus den! ^Ilurz der Molos und wünscht Auftlärungen üb.'r > . >e AngclegelU>eit. Nach dem Verichterstattn- sprn> 7" die Abg. Nianchini und Choc, woraus Abg. ^anZ fy für die Herstellung des nationalen Fric-» ^ eintrat und dio Abgeordneten der- verschiedenen ^"nalitäten aufforderte, für die Förderung des-^n einzutreten^. Abg. Plantan erklärte, seine l ^ könne zum Ministerpräsidenten t'ein Vertrauen ^n, weil seit seinein Amtsantritte nichts zur Ve' z?"6unZ der kulturellen und nationalen Bedürfniss? Slooenen geschehen ist. Redner wendet sich da- ^ ^^n, daß der frühere Landespräfident von Kram ^lon H^„ „^ ^Khalb. weil er einer Partei des ^/! ^ unangenehm war. über Nacht verschwinden lliÜ ^'^ durch einen neuen Landespräsidenten ^, Hofrat ersetzt wurde, welä>er die Verhältnisse 'Bandes gar nicht kenne. Es scheint daher, das; ^ere Leute in Krain regieren. Er macht dem Mi» ^Präsidenten auch Un^ufrichtiateit zum Vorwürfe h." siihrte dafür deii Fall der slovenischen Univer ^ nn. indem er bemerkte, in Angelegenheint der 3^kung einer slovenischen Universität habe der Mterpräsident seinerzeit durch den ehemaligen ^^richtZminister Dr. Hartel den Slovene:, feier» ^Iusagcn machen lassen, dieselben jedoch später ^nem Privatgespräch mit den Mitgliedern des ^"'chen Vollzugsausschusses revoziert. Dies sei eine lenbare n„nu^ichtigfeU, die sich die Slovcnen nicht /^ll^i ^^^ können. Der Unterrichtsminister habe ^< aus dieser Vorgangsweise die Konsequenzen >^nd. und da er von seinem eigenen Chef desavou-^l wurde, als Ehrenmann aus dem Ministerium ^"?n müssen. Es ergreift nun das Wort der Mi-l'terhräsident Freiherr von Gautsch. Der Mnister-^Nöcnt wiederholt zunächst die bekannte, im Vud- grapheN'Korrespondenzbureau meldet aus Wien: Wie wir erfahren, ist das Ergebnis der heutigen Audienz des Ministerpräsidenten Fejervary die Aller» höchste Entschließung, den ungarischen Reichstag am 19. Dezeinber zu vertagen. Budapest. 16. Dezember. Der ehemalige Fi-nanzminister Lukacs, von Seiner Majestät dem Kaiser berufen, wird morgen in Nien in Audienz empfangen werden. «nßland. Berlin, l5. Dezember. Über Eydtkuhnen wird aus Petersburg gemeldet: Bewaffnete Arbeiter verhindern felbst den Wagenvertehr in den Straßen. Die Zufuhr von Waren erfolgt nur noch auf dem Wasserwege. Arbeiterpostcn verhindern das Betreten der Stadt. Bei dem Mangel an Truppen besteht der z'triegszustand nur auf dem Papier. „Syn Oteöestoa" veröffentlicht folgendes Telegramm des livländischen Gouverneurs an den Minister des Innern: „Riga, 10. Dezember. Die Kommandanten der Flußdampfer sind im Ausstand. Mit den ankommenden Dampfern besteht keine Verbindung. Es besteht die Notwendig-keit, einen.Kreuzer und zwei Torpedoboote hiehcr zu fenden. In den vom Ausstande ergriffenen Kreisen ist der Netrieb der baltischen Nahn eingestellt. Truppen sind auf dein Wasserwege zu entsenden. Schleunige Absendung bedeutender Truppenmassen ist notwendig. Ihre Kuriere sind in Wölk aufgefangen worden." — Das Blatt berichtet, daß die Letten nach Riga strömen und sich mit den Arbeitern vereinigen. Die Re-gierungsgebäude ständen in Flammen. Der Bahnhof und der Telegraph find in den Händen der Aufständischen. Aus Libav seien Kriegsschiffe nach Riga ab» gegangen. Neuigkeiten vom Büchermärkte Larasin Paul und Flitz, Reisen in Celebes. 2 Vde.. gbb., k 28 80. — Vunaern Dr. Otto Freiherr v., Vail Problem der EbenbüNigleit, « 2 4U. — Lvffler-Vechtel, Kleines Kochbuch für die einfache bürgerliche »üche. gbl». ll 3 60. — Böddet er ».. Hie wichtigsten Erscheinungen der fran-zösischen Grammatik, ll 3 12. — Vttddeler «.. Das Verbum im französischen Unterricht, li — 9«. — Robolsly.Meißner, Französische Hcmdelslorrespondenz. gbd.. X 3 60. — Mohr» butter Dr. A., Hilssbuch für den franzttfischen Aufsatz, X 2 40. — Nimmer I., Mechanik der Entwicklung der tierischen Lebewesen. X 1 44. — Nocht Dr.. über Tropenlranlheiten, li 1 20. - Molisch Prof. Dr. h.. Die Lichtentwicklung in den Pflanzen, K120. — Kurella Dr. H.. Elektrische sorgfältig und zuoerlähig registriert werden, empfiehlt sich das Abonnement umsomehr, als der Abonnent um den Preis von drei Kronen auch noch das Gftettenlontrollbnch für 1»0« erhält, welches alle Ziehungsrestanlen. und Nmortl-sationölisten und eine reichhaltige finanzielle Lhronil nebst vielen Nachwelsungen von grvhtem belange bietet, Die weite Ner» breitung dieses Blattes ist der beste Beweis für feine gu« verlässigkeit und seine Zweckmäßigkeit. (5180) Vi« Sorge, was taufe ich zu Weihnachten, ist oftmals leine geringe. Sie schwindet aber sofort, wenn man sich an die bestbelannten Schirme «Romulus und Nemus» für Herren und Damen erinnert. Nur muß man achten, daß diese Na«en in Stoffe des Schirmes eingewebt sind, da wertlose 3l«ch. ahmungen existieren. Siehe Inserat. ,5110) «ab ist «Vita»? Ein vorzüglicher, in seinem Wohlgeschmack fast unerreichter NatrvN'Säuerling. «Nila.Quelle» lM sich im Laufe des letzten Jahres sowohl in ärztlichen «reisen, als auch im großen Publikum rasch und erfolgreich Eingang verschafft. Die «Nitaauelle» hat sich bei allen Etosswechsellranl« heilen, wir Gicht, Diabetes, überschüssige Harnsäure, als «in glänzende« Unterstützungsmittel bewährt und ist überdies, zufolge ihres hohen Natron» und Salzgehaltes bei Magensäure und Verdauungsbeschweiden ein Heilmittel ersten Ranges. (b12l) Landestheater in Laibach. 4b. VorfteUuug. Ungerader Tag. Honntag, den 17. Dezember. Operettenneuheit l Iu« zweitenmal: Operettenneuheit l Hie luftigen Nibelungen. Burleske Operette in drei Alten von Ribeamus. — Musik von Oskar Strauß. Anfang halb 8 Uhr. Ende '/.10 Uhr. Mete«ologilche Ne,bachtn»ge« in Lsibach. l°. Mittl. Luftdriul 736-0 nun. -----!^^ "' 9 . Ab. ^?<3 6, -^2 . . 16.j? ÜlF. ! 740 9,-6 0, ^ ' "Nebel ,0^ Da« lagesmittel der gestrige« Innpenttur -14" «yr" male -1 «°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Tiefbetrübten Herzens geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem hinscheiden unserer lnnigstgeliebten Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, des Fräuleins Jeannette Brüfach welch« nach langem schwerem Leiden, verjehen mit den heil. Sterbesakramenten, Freitag den lb. De. zemver 1805 um '/.2 Uhr in ihrem 30. «eben«, jähre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 17. Dezember um halb 3 Uhr nachmtttags von der Friedhoftlapelle Patt. Laibach, am 16. Dezember 1905. (5133) Die trauernde» Hinterbliebenen. Mbacher Zeitung Nr. 288. 2606 16. Dezember 1905. \3y^^^^^mach* die Affiant ^^ weiss u./'zart. ühar.11 za haben. ROMCEGNO Natürliche Arsen-Eisenquelle bekannt and im Kurbetrieb neit 186«. Angtvwendet mit boatem Erfolg und dauernd das gatuc Jahr auch zu Hanskuren in allen Ländern, empsohlun unterm virler ärzt-lichor AiiUn it;itt-n bei Blutarmut, Oblorose, Erkrankungen dea Blatea, Malaria mit ihren Folgezustamlen, Haut-, Nerven- umi Frauenleiden, Baaedowsohe Krankheiten etc. J^^ Kiiullicli in allen Apothekon. ~"OT (15»5) 15-1 > Die (3746) 75 fldler-üpothehe in Laibach (Stadt) gegenüber der Sohusterbrüoke ===== Bestand über 300 Jahre ===== Inhaber: Mr. Ph. Mardetsohläger, Chemiker hätt AtetB am Lager allo neuen Medikamente sowie alle in- und aualändisohe Spezialitäten, liefert an Spitäler und au die Herren Ärzte im großen Howie an Private, Verbandstoffe und alle ohlrurg. 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(4934) 6—5 1 pltbarstes dahe • ^UHlHiicshllhB I (4736) 6-* Bei Kinderkrankheiten, welche bo häufig säuretilgende Mittel erfotdero» wird von ärztlicher Seite als wegen seiner mild Wirkung hiesilr besonders geeignet: mit Vorliebe verordnet }>ei Magensäun;. ^* fein, Rachitis, Drüsenanschwellungen uS*" ebenso bei Katarrhen der Luftröhre und b«i Ke°c husten. (Hofrat von Löschners Monographie i"* Gieashühl-Sauerbrunn.) -------------------------------------------------------------------^ Niederlage bei den Herren Michael Kaatner und Peter j^ in Laibach. . (608») Zahvala. Za vRe izkanano so^atje in iicraženo aožftlj* povodom boleani in Hinrti naie inkreno ljublje»6 matere, osiroma hdere in sestre, goepe Marije leran roj. Beliè trgovževe »oproge kakor tudi aa mnogobrojno apremstvo k Eadnjemu poiitku izrekamo tern potom vsem sorodnlkoi") prijateljem in znancem naäo prisräno suihvAl0-Zlasti so pa fle zahvaljujemo darovalcem krMBoi'1 vencev in gg. povcem z>\ ganljivo in tolatbepol*0 petje. Velika je naöa boleat, toda ravno tako mo6o* je naAa hvaleinost aa vse izkasano aoèutje. V Ljubljana, dne 16. decembra 1908. Žalujoèi ostali. Kurse an der Wiener Börse vom 15. Dezember 1903. Dir noticckn Kurse vnHehn, ftch ln Krvntnvihrnn«. Di« 3lot<«un« sämtlich« «ttln, und lxr «Divtrs«» 2os<» versteht ftch per Ot«. «ach dem offiziellen Kursblat"' §U«n ,.Not Oebr,-Au«.pt.N.4z°/, «x> «, loo 5<, .. ,, Npril.^ON.pr.ss.4»«/, ioa 30 lob4« s»aat«lose »«) N, 3»°/« -'- .-- »860« ,, boo st, 4°/, lbb S5 iz? 9i l»«0« „ l00 fi 4°/, l«3-—190-- 1«»4« „ 10« st. . . «8« - «>^" dt«. „ «) st. , . 26»-»»» - Vp«.»Pf»nbbr. k »»0 st. b"<, . »92-60 !»V4- ^i»at«schuld der im Ktich»« ral« o»rtt»t»nen Aünlgltlch« »nb zander. Oc'ierr. Gvlbrente, stfr., 1«) fi.. per »äfft.....4°/, »l? lb ll?-8b »!n.3l«nte ln KronemoHhr., ftft., p« »aff«.....4°/« »955 S9-75 «».hl,, bt«. p«l Mtt», . 4°/, 99» V»7l> v«st»r.3n»tft »if««b«h».Vi««»slch»l>. verschrelbun««. Älsabechbahn <»> «., steuerfrei, zu L0.0W Kronen . 4°/« »18 40 1l9 4 ßo ij« St«at»lchuld«rschreibu«' gt» «b«tftench Visenb.'NNie». ^lisllbtthbahn »arl.Ludn,.-V. »«1 ft. NM. b°/o von «X) N......—-— —-— Gelb War» «0» 2t»»t« zur Z«hl»»z iib«lno«»e»« Viftnb.'Vri«. vbli»«N«»e». EIl— — — dt«, Staal^Oblig, (Ung. vstb. 0. I. 1876....... — — — — bto. Echalilreaal'AblVs.'vblla. — — — — dto. Präm..«l. k10U»l. ^-«oa^ «lg bN Lld bto. dto. !» b0fl,-lOOll 2», bO! Thel^«e«.lizo!» 4°/^ . . . . tbü »0 <ü? 8«'. 4°/u ungar. Gnlnoentl.-Oblig. 9ü«l0 n»6» 4"/u lroat. und slavon. betto 9S— V7 - Andni «ifftnll. Anl«h«U. b»/,DonaU'«e«.'»nltih« 1878 . »06 «> tfts Ü0 «nlehen der Stadt Girz . . — — — - Nnlehen der Vtabt Wlen . . . zo» 85 loz «ft dto. dto. (Etlber od. Gold) zzl — —>— »eld War» ßs«mdbrl«ft »U. Vodtr. äug. ösi. tn 50 I. «erl. 4°/» s« 0Ü »00-0Ü «..»fterr.U/^ahr. verl. 4°/»........ . »«»-— i« «> dto. bto. «jHhr. veil. 4°/, 1«, 5u lNl 50 Lpartasse. l. »st.. «>I.< »erl.4»/, 100 zu ic>t «> ViseilbatM'ßrisrtllt^ VbltgattHlun. »«binllnb^Nordbahn «». »»«« »00-30 loi ^> Oesterr, «ord»estb«hn . . . »00 «0 lNl «< Gtaat!»dal)n....... 4»U - 4« — Vübbahn k No/.verz.IHml.'Iull 8l« 2ö »li, Lb dt«. ^b«/«...... 1»480 l«53>' Ung^liz Bahn..... —-— - - - 4°,^ Unterlrain« Vahnen , . — — — — Pt««s« z«ft (per Stück). »«»»»»lich« »se. »«/<, «odt,cktblt.«oft «m. l»«0 «88 — »9« - 8«/n .. ,, s«. l»»9 »8» - L9« — 4°/„ Don»u^Da»pfsch. l00 fl. . — — —>— 5«« D »« »5 ltrebilloje tN0 fl...... 47L — 48» — «Nary°L°s« 40 fi. »M. , . . l4« — lib — oftuer Uose 40 fl..... l«5 — l?5 - Palfsy.!i«s< 40 fl. KVl, . . l?»-— 1S8-^ NlllruNreuz, vest. Vef., v.lll fl. 5»> «z bl 8^ ., ,, ung. „ « 5fl. 8l ^!, 8»-«5 «udolf.Lol« l0 fl...... NU-- »4-- Vlllm«L°le 40 sl...... «0b —— bto. dto. dt«. M. ll . --— —-- V5dm. «orbdahn 150 fl. . . »«3 - 8«4 — Vulchtichraber »lf. 500 fl. »N. 8052- »ftsli- dlo. dto. ^Ut. ll) »00 fi. ,1L9- lltl i Dona^Dampflchiffahrt«. «efell. Oefterr., 500 fl, »M. . . . lno«- N'lll- Dui'Vodenbachei 3 50 OÜdhahN «» >l, S..... ll« Lc» 1!7 «b Vüdnsrdd. «erb..». »00 fl. »M. 4«8 50 4l0 -tr»«»au»«ti., NeueWr., Prio- ritüt«.«ltien 100 fl. ... ^1 - 21 -Ung.^all,, «tsenb. «»fi.Vllbe! --. --^ Un«.Weftb.(«aab'«laz)»aosl.G. 404 — 4«.— Wiener 8olalb«hntn««tt.Vts. . i«> — lü« — Aanknl. «nalo-vest. Uanl 120 fl. . . »14 Ü0 8l5 20 Vanlverein, Mener, »00 fl. . — — — .. Vodlr.'Anft. Oest, »00 fl. V. . iu?4- 10?» trrdt.-Unft.s. Hand. u.V. isofl. — - — - blo. dto. per Ultimo . . S«6 ?b ««??!> Kredltbanl, Allg.una.,»O0fl. . ?8g 5» 787 50 Depostteichanl, «lllg., 200 fl. . 4»5 — <5? - EHlompte Ges., «biSst., 40ft X b«>, — 538 - «lro- u. Kaftrnv., Wiener »00 ft. 45S — 4«^ - ftVVoHeN»., Oeft., 2Ua fl.30"/,«, »88 — 39» 50 i"el!> ^,. «H.lb^bant, Oest.. »00 fl. . - 7 ,F »)«Nrrr,.un«al. Vanl. »00 fl. , »«N ^»^ llnilmbant «» fl..... böl^.H^ yertehr«b«n<. «ll«. l40 fl. . . 55« " Zndnftrk'Pnkl' N»hlNNNg»N. «au«es.. «2«. »st,, l« fl. . . lS» ^ «gydier Visen, und Vtahl.Ind. > ln Wien l00 fl.....^'^>«»? «isenbahnw.<«eihg.,,«»^ «lestnaer Vrauerei 100 fl. . . "^' F Vionwn.Vestllsch.. 0eft..alpine. "^ 7»»">' Pra«^ ft. »»'^^' „Gtevlerm.". Papiers, u.«.-». »«" ' ,,s^ lrlfailer «ohIenw.-Gtstll. ?a fl, »'« ,>« W»ffenf.^.,0eft.inWfl. 55» Waagon.Uti!>anft.. «ll«. ln Pest. ^. ^ 400 li ....... ^«^'»"^ Wiener Nau«eselllchaft 100 »l. . "« ,lb Wltnerbergers l»^ »0Franlen.<->tH .:,70'^!> Deutsche Reichsbanlnotel! - - '^^ »°» Italienische «anlnoten . , > ^,,,« ^, Rudel-Noten . - _!»^-<^ ITT1t>- VL33.A TT»ric«.\xi von Hem#n, Kran<]hrler«ii, k'rlorltttten, Aktl««a, Iioaen et«., Deviien nnd Vitlvten. (16) Lob -Veralohorung. B«,rLlc- -u.3xd. 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