«l.81. Mittwoch, Iß. M«lz 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. "nMhr,g 3"°"sp«iS: Mit Po st verse »dun«: ganzjähn« fl. 15. halWhiig fl. ? 5«. Im Comptoir: lltl,>e c>n,„ ' Mbjährig fl. b zn. Für die Yustelluna ln« Hau« „anzjählin sl. l. — InsestlonSgebür.' Für bla zu 4 Zeile» 25 tr„ gröhe« per ZeiX « tt,; bel «tereil Wiedelbolunge» ftcr Zclle 3 lr. D« «Laib. Zt„.» er>ckti«t täglich, mit «ulnllhml der Eon«' und Feiertag«. Dle Udmlnlftratto« besingt flch Vo»gres»pllltz Nr, 2, die Uebactlon Aarmherzigergafse Nr, 15, Sprechstunden der Redaction von » tn< ll Uhr vor« mittag», Unfranlierte Briefe weide» »!cht angenommen, Manujcrlpte nicht zurüllgestellt. Amtlicher Theil. AlleM^ ^' ""^ k. Apostolische Majestät haben mit 3luk>^ '>! ""^zeichneten! Diplome dem Obersten des PrM^ ^ Victor Kupsa den Adelstand mit dem geruht 'Vilhlheim. allergnädigst zu verleihen Alleren ^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit Nul,?s^ unterzeichneten! Diplome dem Obersten des gni2 6 Ferdinand Ebhardtden Adelstand aller-^°l>lgst zu verleihen geruht. Älltr^^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit Entschließung 'vom 4^ März d. I. rathe ^? r ^ ^ Staatsgymnasiums in Tabor, Schul-Verses'^.^l ß, aus Anlass der von ihm erbetenen des A. ^"c?"' bleibenden Ruhestand, das Ritterkreuz geruhs ä°I°ses-Ordens allcrgnädigst zu verleihen AlleM^ ^V.""^ k. Apostolische Majestät haben mit V°m2s Ausschließung vom 1. März d, I. dem d«s sider.,7«? ?Haluszczynce JosefWasilkowski zu verleih ^"^enstlreuz mit der Krone allergnädigst AlleM^/ ^ k- Apostolische Majestät haben mit ?NltsdiÄ. l^"s^ließung vom 7. März d. I. dem stianw'^ "" dem Kreisgerichte in Feldkirch Chri« sehunll in ^' ^"^^ der von ihm angesuchten Ver-dienstlre.2 s? dauernden Ruhestand, das silberne Ver-"euz allergnädigst zu verleihen geruht. HausA"„,?inister des kaiserlichen und königlichen ^ t. IM'.' d^. äußern hat den Kanzlisten des ä"N! "Z K "^?'"'us Eduard Kunze, Concewitz "^arisckpn s/ ?" dem k. k. österreichischen und kön. bestellt ^usular-Obergerichte in Constantinopel «?"e?das ^"^. ?.^ "lüde in der l. l, Hof. und Staats-° ausgeaeb?» >l " ^°^ itteichsgesehblattes in deutscher Aus« ln Ha^plk» "° versendet. ^ 41 Z N l"M unter Mai» !33""'^ bes GesllMlntministeriums vom 9te» t- l. äin«« m ""^end die Hienstes-Instruction für die "^""z'-procuraturen. Nichtamtlicher Theil. Oesterreichische Sparcaffen im Jahre 1K95. (Schluss.) Hinsichtlich des relativen Ertrages steht abermals die Nukowma mit einem vollen Procente des verwalteten Capitales obenan; sodann folgen: das Küstenland (0 98). Schlesien (0'81), Galizien (0 80), Böhmen (0 74), Kärnten (0 71), Oberösterreich, Steier-mark, Mähren und Dalmatien (je 0'65), Tirol und Vorarlberg (0 63), Salzburg (0 52), Krain (051) und an letzter Stelle Niederösterreich mit nur 0 47 Procent. Da zu Ende des Jahres 1895 die Anlagepapiere einen erheblichen Rückgang erfuhren, der jedoch sehr bald wieder ausgeglichen war, kommt für 1895 am Wertpapierbesitze der Sparcassen, der mit Iahresschluss gegen 448 Millionen Gulden betrug, ein Cours-vcrlust von 2,275.235 fl. zu verzeichne«, während die sieben vorausgegangenen Jahre 1888 bis 1894 einen Coursgewinn von im ganzen 40,121.261 st. gebracht hatten. Der gesammte Reinertrag, also nach Abschlag des Coursverlustcs, stellt sich mithin für 1895 nur auf 9,146.998 fl., gegenüber der Ziffer von 19,060.177 fl. im Jahre 1894, was bei der Dotation der Reserven schwer ins Gewicht fiel, da denselben nur 2,574.923 fl., gegen 12,477.086 fl. im Vorjahre, zufielen. An Spenden für gemeinnützige und wohlthätige Zwecke kam, ungeachtet des verringerten Reinertrages, neuerdings ein größerer Betrag als im Vorjahre (5,348.966 fl.) zur Anweisung, nämlich 5,768.626 fl. oder 63 06 pCt. des Reinertrages. Das Verhältnis der Spenden zum eigenen Vermögen der Sparcassen — den ordentlichen Reserven — betrug 4 68 pCt. gegen 4 53 pCt. im Vorjahre, und überschreitet demnach der Betrag der Spenden weitaus den Ertrag des eigenen Vermögens. Die von den österreichischen Sparcassen bis Ende 1895 im ganzen zur Vertheilung gelangten Beträge erreichten die stattliche Höhe von 70,399.378 si. (57 11 pCt. der bisher angesammelten ordentlichen Reserven), und spiegelt sich in dieser Ziffer die humanitäre Seite dieser trefflichen Institution. Ende 1895 betrugen die ordentlichen Reservefonds 123,262.268 fl. (-s- gegen 1894 5,189.663 fl. oder 4-40 pCt.), die Special-Reservefonds aber 35,408.307 fl. (gegen 1894 2,614.740 fl. ober 6 87 pCt.) und mithin die gesammten Reserven 158,670.575 fl. (-j- gegen 1894 2,574.923 fl. oder 1 65 pCt.). Das Verhältnis der Gesammtreserven zu den Einlagen hat sich von 10-19 auf 994 pCt. der letzteren herabgesetzt (ordentliche Reserven -j- 0 01, Special-reserven — 0 26 pCt.). Die Zunahme seit Ende 1887, wo mit 7-66 pCt. die niedrigste Ziffer zutage trat, beträgt mithin 2 28 pCt. Das Vcrwaltungsvcrmögen stellt sich in seiner Gänze für 1865 folgendermaßen bar: Gulden Einlagenstand.......1.597,361.853 Ordentliche Reservefonds .... 123,262.268 Special-Rcservefonds..... 35,408.307 Sonstige Passiven . . . . . . 18,969.628 Summe der Passiven . 1.775,002.056 Das gesammte Verwaltungsvermögen nahm im letzten Jahre um 70,449.989 fl. oder 4 13 pCt., im abgelaufenen Quinquennium jedoch um 361.033.443 fl. oder 25 53 pCt. zu. Zur Veranlagung gelangte diese Riesensumme per Ende 1895 in folgender Art: Nltivposten Gulden Procente tzll« Activen Hypothekar-Darlehen . 1.068,620.591 6020 Wrchselvorrath . . . 54,751.177 308 Vorschüsse auf Wertpapiere und Pfänder . . . 52,733.090 2 97 Darlehen auf Personalcredit ..... 1,155.522 007 Eours-Wert der Wertpapiere ..... 447,822.004 2523 Wert der eigenen Realitäten ..... 32,664.183 185 Zeitliche Anlagen bei den Credit-Instituten ic. . 74,365.266 419 Cassebarschaft .... 21,755.447 1 23 Sonstige Activen . . ^_____20,933.876 118 Sunlme der Activen . 1.775,002.056 100 00 Im letzten Jahre zeigten acht Anlagsarten ein Plus von 72,350.349 fl., während sich nur die Cassebarschaft um 1,900.360 fl. verringerte. Den bedeutendsten Antheil an der Erhöhung haben die Hypothekar-Darlehen mit 47,610,566 fl. und die Wertpapiere mit 13,510.240 fl., sodann folgen die zeitlichen Anlagen mit 4,397.692 fl., die Vorschüsse mit Feuilleton. Em Morgen am Aetua-Krater. Von Professor Albin Velar. Hack . (Fortsetzung.) ^Schuj.s""7 zeh" Minuten langen Wanderung '""ken das -^ b"bei muss ich ausdrücklich be-Ü'°3lichst sckm,.f'""c/"cgen der grimmigen Kälte ein ^ in dikr ^"^° eingeschlagen hatten, soweit ^lche wir ^' ^? Strcusandschicht möglich war, in wten ^ s."" I.edem Schritt bis zum Knöchel ein-Ü!"'d anaelm, . "'"n "« der südöstlichen Schlacken-Ach z^I' Ich blickte wie auf ein sehr steiles ^eter^^"""" Z«le "npor. Nun ja! die' 300 3"en viels^, ^lwch "uch zu bewältigen sein; nach d ja i Vm" ^Wungen im Gebirge' mussten ^""lche in Tn ^^en Stündchen am Ziele meiner >"t der N ^ d"" war leider nicht so. Jetzt der ganzen Aetnawanderung, Oge Qualm K^7 "^' je früher einen der k^itte der ft,:? "^V ^ ich die ersten zwanzig ^ "°ch rZwä^? -> i^ tiefen Sande watend Ml« - zurückgelegt hatte, ?^ tief H„ ^"' °uch der alte Carbonario ^enonnnen ^"...^ ^.für eine kurze Rast ganz „ ""strn Wort n ^V ^"'-' (Nuhe) mahnt er wM°"e "'°elan.t^- l"" "cht an die Schwefel ^ Wt ge^ versichert mich. es ^V" in 2m Dam.s" bw größten Theil des Auf- ^ gedenle Aei ^^s^'ücklegen "erden muffen. baw der lieben Maulthiere, die uns gestern schweigsam, geduldig und sicher zur Höhe der Sternwarte brachten — sie strecken und recken sich drüben in sicherem Gewahrsam, Ledo leistet ihnen Gesellschaft und wir sind nun auf unfere Kraft, auf unsere eigenen Beine angewiesen. Ich blicke nach der Tiefe — ein schwarzer Schatten steigt aus derselben auf — das reich gegliederte Eiland liegt wie ein Tcppich zu unseren Füßen und hebt sich deutlich vom Silberspiegel des Meeres ab, welches gegen Osten zu immer heller wird. Es ist zu kalt; wir können nicht zu lange rasten. Der Weg wird immer steiler, die daraufliegendc Sandschichte dünner, da uud dort blickt glatte, harte Lava-riude in allen möglichen Farbenschattierungen hervor. In kurzen Abschnitten setzen wir unseren Weg fort, wobei ich oft die Hände zum Klettern benutzen muss. Ich sehe meinen Führer nicht mehr, er ist in dem dichten Qualm verschwunden; auch ich bin von allen Seiten von demselben umschlossen. Der Wind hat stärker eingesetzt, die ganze südliche und östliche Flanke des Kraters ist von der niedergedrückten, rasch gleitenden Rauchsäule eingeschlossen. Carbonario nieint, so eklig rauchig habe er schon lange den Aetna nicht gesehen. Nun, der Entgang des Ausblickes für den Moment ware aber noch nicht das Schlimmste, was oaw zu beklagen wäre. Wenn die Luft nur nicht gänzlich unathembar wäre, insbesondere da man gezwungen .st, be. der anstr ngenden Fortbewegung den A hcm t.cf zu holen. Das Atliemwcrk eines Chemllers ist ;a gewohnt, uu-anaenehme Gase einzuathmcn, und trotzdem gleng es mir nlcht besser als Carbonario. Aus den Augen rannen uns reichlich Thränen, dabei stellte sich ei« heftiger Hustenreiz ein. Wir mussten wiederholt niesen; in allem und jedem hatte ich die Erscheinungen eines sehr starken Katarrhs, wenn er in seiner schönsten Blüte ist. Es riecht vorherrschend nach Schwefcldioxyb, dem jedoch noch eine Reihe anderer Gase beigemischt sein müssen; ich wäre in Verlegenheit, diese beißende Gasmischung zusammenzustellen. Es fehlen zudem gründlichere Unterfuchungen über die Gasarten, welche dem Krater entströmen. Bisher erscheinen nur Schwefeldioxyd, Schwefelwasserstoffe, Chlorwasserstoffgas angeführt und damit dürfte die Reihe der unangenehm riechenden Gafe nicht erschöpft sein. Ebenso bezweifle ich, dass die Zusammensetzung derselben eine constante sei, da auch die Entstehung derselben verschledener Natur ist. . < r So sind wir hustend und weinend an unserem Ziele angelangt - mein Tüchelvorrath war dabe. ssahezu aufgebraucht. Ich musste nuch dcs Reserve-tüchcls, welches ich um den Hals geschlungen hatte bedienen, um mich vor dem lästigen Geruch, den ich hier oben warm aus erster Quelle bezogen, thell-weise zu schützen. Nach einer schr schroffen Stelle, bci einer Neigung von über 35" betreten wir an der östlichen Seite des Kraterrandes eine sanft geneigte Mulde, um dann knapp am schroff abfallenden Krater-rai.d zur höchsten Klippe desselben, überhaupt zur höchsten Spitze des Aetna, wein. man so sagen dürfte, zu gelangen, um nach kaum fünf Minuten Weges eine Steinpyramide, welche einen trigonometrisch bestimmten Punkt von 3274 Meter markiert, zu erreichen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 61. 468 16. März 1898. 3,390.243 fl.. die Wechsel mit 2,520.290 fl., die Realitäten mit 291.050 st., die Personaldarlchen nut nur 154.826 fl. und die sonstigen Activen mit 475.442 fl. Die Ergebnisse der Sparcassen im Jahre 1895 können demnach in jeder Richtung als recht erfreuliche bezeichnet werden und liefern einen neuerlichen Beweis für die stetig fortschreitende wirtschaftliche Consolidiernng des Reiches.___________ Zur inneren Lage. Zur inneren Lage liegen verschiedene Meldungen vor, aus welchen hervorgeht, dass eine Klii' rung der Verhältnisse angestrebt wird. Es wird be« richtet, dass der Ministerpräsident Graf Thun Samstag mit einer Reihe parlamentarischer Persönlichkeiten Besprechungen pflog, welche die Wiederherstellung geordneter parlamentarischer Verhältnisse zum Gegenstände hatten. Demselben Zwecke war die Samstag in Prag abgehaltene Sitzung des Wahlcomitts des verfassungstreuen Großgrundbesitzes gewidmet, au der auch der Haudelsminister Dr. Baernreither thcilnahm. Neber diese Sitzung wird mitgetheilt, dass das Comitt den Eintritt des Dr. Baernreither in das Ministerium mit Befriedigung zur Kenntnis nahm, von der Vor» aussetzung ausgehend, dass die Verfassungsmäßigleit der Zustände gewahrt bleibt, dass kein berechtigtes Interesse der Deutschen verletzt wird und dass der verfassungstreue Großgrundbesitz sich im Reichsrathe seine volle Selbständigkeit vorbehält. Ferner wurde betont, dass die Mitglieder des verfassungstreuen Großgrundbesitzes Deutsche in des Wortes österreichischer Bedeutung sind und bleiben wollen. Das Gerücht von einem Abschwenken des Großgrundbesitzes von seiner Verbindung mit den anderen deutschen Parteien wird als unwahr erklärt und die Regelung der Sprachenfrage im gesetzlichen Wege in dem Sinne gefordert, dass unbeschadet der Rechte und der Entwickelung der anderen Nationalitäten, der deutschen Sprache die für den in-nercn Zusammenhalt des Staates unerlässliche Stellung gewahrt bleiben möge. Es wurde schließlich als Pflicht des verfassungstreuen Großgrundbesitzes erklärt, in einer ZH, in der so viel auf dem Spiele stehe, die Hand zu elner Verständigung zu bieten und nichts unversucht zu lassen, damit die Verfassung nicht bloß theoretisch aufrechterhalten bleibe, fonderu lebendig fuuc-tioniere und damit im Parlamente wieder Verhältnisse eintreten, welche den unheilvollen, Landwirtschaft uud Industrie bedrückenden Zuständen sowie der wirtschaftlichen Unsicherheit ein Ende macheu, auf dass der Staat in Zukunft nicht durch einen Kampf um des Kampfes willen in Gefahr gebracht werde. Die Versammlung des Wahlcomitc's des nieder« österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitzes beschloss eine Resolution, in welcher der Eintritt Bacrureithers in das Ministerium Thun zur Kenntnis genommen uud die Ansicht ausgesprochen wird, dass dadurch die bisherige Stellung des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in keiner Weise alte-riert und die Hoffnung zum Ausdruck gebracht werde, das feste Zusammenhalten des verfassungstreuen Großgrundbesitzes werde es ermöglichen, den Contact mit den gesinnungsverwandten deutschen Gruppen aufrechtzuerhalten und auf diese Weise die parlamentarische Thätigkeit in Bahnen zu lenken, die geeignet erscheinen, den Bedürfnissen des Staates und der deutschen Bevölkerung ferner Rechnung zu tragen. Die Versammlung des Wahlcomite's des mährischen verfassungs- treuen Großgrundbesitzes ergab die völlige Uebereinstimmung mit der vom böhmischen verfassungstreuen Großgrundbesitz beschlossenen Resolution. Politische Uebersicht. Laibach, Ib. März. Nach den bisherigen Dispositionen ist es wahrscheinlich, dass der Besuch Sr. Majestät des Kaisers in Territet unterbleibt. Der Kaiser wünscht während der Eröffnung der neuen Reichsrathssesston am 21. d.M. in Wien anwesend zu sein. Im Abgeordnetenhause werden Ende dieser Woche der Club des Centrums, die deutsche Fortschrittspartei, die deutsche Volkspartei, die freie deutsche Vereinigung und die katholische Volkspartei zusammentreten. Für den 18. d. M. ist die parlamentarische Commission der Rechten zu einer Sitzung eingeladen. Im Herrenhause war gestern eine Conferenz des verfassungstreuen Großgrundbesitzes uuter dem Vorsitze des Fürsten Karl Auerspcrg und das Executivcomite der Mittelpartei des Herrenhauses unter dem Vorsitze des Grafen Franz Coronini zusammengetreten. In der italienischen Kammer erklärte gestern in Beantwortung einer Anfrage des Dep. Diligent is über die Haltung Italiens gegenüber der Candidatur des Prinzen Georg von Griechenland Staatssecretär Graf Bonin, bei der Wahl des Organs zur Ausführung des Programms der Mächte auf Kreta ergaben sich Schwierigkeiten, weshalb die Unterhand« lungen verlängert wurden behufs Erzielung eines allgemeinen Einvernehmens. Die italienische Regierung wäre im Interesse der Pacificierung geneigt, die Candidatur günstig aufzunehmen, wüuscht jedoch das Einvernehmen aller Großmächte über die Candidatur, da Italiens Politik die unveränderte Erhaltuug eines Einvernehmens der Großmächte über alle schwierigen Orientfragen als die sicherste Garantie des europäischen Friedens erstrebt. Infolge von Schwierigkeiten sei ein Einvernehmen über die Candidatur bisher uicht erzielt worden, welche noch durch ,keine andere Candidatur ersetzt sei. Die Großmächte seien stets voll dem gleichen Geiste der Versöhnung beseelt. Die Verhandlungen seien noch anhängig, daher eine große Reserve geboten. Die Mächte seien bestrebt, auf Kreta das Regime herzustellen, welches den Wünschen der Bevölkerung, den Intentionen der Großmächte entspreche und Kreta die Wohlthaten des dauernden Friedens sichere. Die französische Kammer genehmigte gesteril das am 25. Juni 1887 zu Washington unterzeichnete Post« übereinkommen. Sodann wurde die Debatte über das Einnahmenbudget fortgesetzt. Die Kammer nahm sodann das gesammte Budget an. Im englischen Unterhause fragte Davitt, ob iln Falle eines Krieges der Vereinigten Staaten mit einer europäischen Macht britische Kriegsschiffe an Amerika gelangen würden. Parlamcntssecretär Curzun verneint dics. Davitt fragte weiter an, ob der britische Botschafter in Washington den Vereinigten Staaten einen Vorschlag zu Gunsten eines Bündnisses beider Regierungen im Falle ernster Verwickelungen im Osten gemacht oder ob ähnliche Vorschläge namens des Präsidenten Mac Kinley der englischen Negierung gemacht wurden, ferner ob hohe englische Kreise eine Vermittelung zwischen Amerika und Spanien bezüglich Cubas angeboten haben. Parlamentsuntersecretär Curzon erklärte, sämmtliche Anfragen trügen einen derartigen Charakter, dass es unzweckmäßig wäre, daranf zu antworten. Curzon erklärt weiter, tn Regierung habe durchaus keine Bestätigung dafür, oajs sich bei den Truppen der Derwische europäische Ofpclere befinden. Auf eine Anfrage Patrick O'Anens. o" England gegen die Abtretung Port Arthurs an Mu s^ land protestiert habe, erwiderte Curzon. das Hau» werde ihm darin beipflichten, dass er auf diese Ansragr ohne vorherige Anzeige nicht antworten könne. Ferner er^ klärte Curzon, dass sich die Nachrichten aus PelMg" Correspondenzen der «Times», dass sich eine bedeutenor Anzahl russischer Truppen in der Mandschurei bestnoen, nicht bestätigen. Webster fragte, ob Schritte erfolgen werden, um die all Hongkong angrenzenden I^el und weiter gegenüber liegenden Theile des Festlano zu erwerben, falls dies zur Vertheidigung H?"^"« nothwendig wäre. Darauf erwiderte Curzon, die Frag, welche Schritte zur Vertheidigung und Sicherung or britischen Besitzungen in Hongkong zu ergreifen Mi, beschäftige seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit or Regierung und werde auch nicht alls den Augen verwre^ Die »Agencc telegraphique bulgare» lenlt Aufmerksamkeit auf eineil Artikel des unabhängig" nationalen Organs «Courier des Aalcaus», in welcyc die Bedeutung der Audienz des Fürsten Ferdlnan bei Seiner Majestät Kaiser Franz Josef her""' gehoben und dem hohen Wohlwollen des Kaisers " Bulgarien und den Fürstell warme Anerkenn»'« gezollt wird. Das Blatt fügt hinzu: «Unsere ^»" barteit für Russland darf uns keineswegs lM ^« stehen, mit Oesterreich-Ungarn, dessen mächtige Un" stützung für Bulgarien nothwendig ist, die bestell ^ . ziehuligen zu pflegen«. Das Blatt dankt MU'^ dem Grafen Goluchowski dafür, dass derselbe vc Kaiser der Fürsprecher des Fürsten und ÄulaM" gewesen sei. <,z Wie Reuter's Office aus Soeul meldet, hat"" koreanische Cabinet dem russischen Gesandten "' 12. d. M. die Absicht notisiciert, die russischen MUl"^ instructeure sowie den russischen Fimulzbemuy s entlassen. Tagesneuigleiten. — (Die neue Expedition des ^raf^ Eugen Zichy.) Graf Eugen ZichY hat am 1^- ^ ^ mit seinen Genossen die zweite Expedition nach '' angetreten. Nachmittags um 1 Uhr kam dcr ^"l „ Äudapester Ostbahnhofc au und wurde dort vom g^z Personal des Nationalmuseums unter Führung ^".^ Josef Hampels und des Ministerialrathes ^^ Szalay erwartet. Ill Begleitung des Grafen A"^ ^ finden sich der Custos Csity und der Präparator Anoi Lehotzky. Am 13. d. M. langte die Gesellschaft in Le"^" an, wo sich ihr Dr. BanlM) anschließt; am 14. v- ^ geht die Reise nach Odessa, wo die Herren von Reisebegleitern Dr. Bcla Postas, Dr. Johann Jan" ^. Karl Papay erwartet werden. In Odessa hält >^M Reisegesellschaft drei Tage auf und fährt mittelst ^«4 nach Tiflis, wö sie von dem russischen Linguisten P^ " z Lopatinsly, dem Director des Petersburger A^.^ Raden, den russischen Philologen und Archäologen A" ^ Berodenow und Kunin erwartet wird. In Nerisch ,^ sich Graf Zichy einen Tag lang aufhalten, um einig Vorjahre entdeckte Antiquitäten zu erwerben. Dann u die Expedition von Tiflis iibcr Kasan und ^" ^, nach Sibirien, dann durch die Wüste Gobi nach ^ ^-Die Dauer der neueren Expedition ist auf ein ^> projectiert. ^>" Utn seinetwillen Roman von M. Lichtenberg. (45. Fortsetzung.) Der kleine Fernando hatte sich nach Knabenart über die hübschen Blumen hergemacht, welche auf wechselreich arrangierten Beeten vor der Laube blühten. So hinderte den Graf nichts, fortzufahren: «Fernando war bereits mutterlos, noch ehe feine Mutter starb, denn heimlich verließ Mercedes ihn und mich, der ich, deinem Willen gehorchend, alle diese Jahre nichts uu-vcrsucht gelassen hatte, mir ihre Liebe zu gewinnen, nachdem ich nach jener Affaire mit dem Fürsten Potenlkin damals mit ihr nach Spanien zurückgekehrt war. Mein Erfolg war ein höchst zweifelhafter. Solange wir auf uuscrem Schlosse Del märe wohnten, war mir Mercedes, durch die absolute Einsamkeit gezwungen, treu und so lebten wir ruhig nebeneinander hin, denn wahrhaft hcrzensglücklich konnte dieses gemüthlose Wesen keinen Mann machen. Mercedes sehnte sich mit brennendem Verlangen nach den rauschenden Festen des spanischen Hoflebens und vor allem nach der allgemeinen Bewuudcrung ihrer Schönheit. Mit dem zärtlichsten Bitten und Schmeicheln, mit Schmollen und Trotzen suchte sie jahrelaug unsere Rückkehr nach Madrid zu erzwingen. Und als ich es ihr zurrst auszureden suchte und es ihr schließlich verweilte, da sah sie in mir nicht mehr deu Gatteu, Mdcru nur einen eigensinnigen Gebieter, welcher sie zwang, chre Schönheit in der Hmsamteit zu vergraben, und sie der schönsten Lebensfreuden beraubte. Als uach acht Jahren Fernando das Licht der Welt erblickte, hoffte ich, dass vielleicht jetzt, nachdem Mercedes älter und gereifter geworden war, die Mutterliebe veredelnd auf ihr Gemüth wirken werde. Und wirklich war sie anfangs stolz auf des Kindes ungewöhnliche Schönheit; doch schon nach wenigen Monaten war sie es müde, mit dem Kinde zu tändeln, und überließ dasselbe, wie früher uuseren ersten Knaben, den Händen bezahlter Wärterinnen, um sich ihren Träumen nach dem so schmerzlich vermissten Leben in der großen Welt hinzugeben. Fernando zählte bereits zwei Jahre und war ein prächtiger, blühender Knabe geworden, als ich eines Vormittags genöthigt war, über zwei Stunden weit in den Forst zu reiten, weil mein dortiger Förster durch eiuen Wilddieb gefährlich verwundet worden war. Und als ich nach fünfstündiger Abwesenheit wieder heimkehrte, fand ich meinen prächtigen Knaben schnceblcich und mit zerschellten Gliedern im Bcttchen liegen. Während die leichtsinnige Wärterin sich auf dem Hofe die Waren eines wandernden Krämers besah, war der wilde, uu-ruhige Knabe, ganz sich selber überlassen, uugeduldig an das offene Fenster des Kindcrzimmers geklettert und infolge des Uebcrgewichtes vom ersten Stockwerk in den Garten hinabgestürzt. Das arme Kind hatte sich bei dem jähen Sturz beide Fühchen über dem Fußgeleuk gebrochen und litt unsäglich. Ich selbst pflegte mein Kind Tag und Nacht, denn Mercedes fragte uur ab und zu flüchtig nach des Kindes Befinden, indent sie vorgab, das Klagen und W"'' A. des Kindes greife ihre Nerven zu sehr an. Es » ^ wohl auch die Furcht vor mir sein, welche 1 ^ gänzlich von dem Kinde fern hielt; immer "are. .^ abschleckender aber trat mir damit die H^ h^ meines Weibes vor die Seele. Leider war der l ^ höchsten Eile herbeigerufene und einzige Arz ^ nächstgelegenen kleinen Städtchens nichts wwer ^ eill erbärmlicher Pfuscher in feiner ärztlichen ,„ denn als endlich die wieder angeheilten ^ Fühchen meines Kindes von den« sie umh"" ^ Gipsvcrband befreit wurden, stellte sich 3" '" A" Entsetzen heraus, dass dieselben schief ""^ also waren und mein fchöner, blühender Knabe daw ^l verurtheilt fein follte, zeitlebens ein armer ^^^ zu seiu. Der Gedanke machte mich fast waym ^ und so entschloss ich mich, mit dem K"oe ^ii Madrid zu reisen und dort die Hilfe der ^. medicinischen Facultätcn in Anspruch z" ^in Wenige Tage darauf wurde die Reise mit dcm ^ genesenen Kinde uuternommen. Natürlich wu! ^ auch Mercedes mit nach Madrid nehmen, oe' ^ durfte es nicht wagen, dieses flatterhafte OeUjMc" selbst zu überlasse». Die Consultatiou der ge ^ ^z Aerzte Madrids ergab das einstimmige U"ye"' ^' beim Einrichten der kleinen Füßchen ein '0 u ^l Fehler begangen sei, dass mein armer ^"" itete" dadurch geheilt werden könne, dass ihm die veru"! Füße abermals eingerichtet würden.» (Fortsetzung folgt.) Hibacher Zeitung Nr. 61. 469 16. März 1898. -— (Mord.) In Budapest hat der Gerbergehilfe "ldwlg Papp seine Geliebte, die Cassierin Elife Tabor, mu emem Küchenmesser förmlich zerfleischt und sich dann °er ^ehorde selbst gestellt. Er gibt Eifersucht als Motiv 3« ?^ °"' b"ch liegen Anzeichen vor, dass es sich um "nen Raubmord handle. ' . ^ (Ein abnormes Gehirn.) Die vielver-du !^ Annahme, dass in einen: übermäßig großen Kopfe "urcyaus nicht übermäßig viel Gehirn vorhanden sei, son-anl«^"I'^)., wie man so zu sagen pflegt, ist jetzt "«lNMch des Todes eines Londoner Zeitungsverläufers al zu Schanden geworden. Der in Sirandstreet wohl-^llnnte Mann, den man tagaus, tagein an derfelbcn 5nf l ^ 5""" Posten sehen konnte, fiel jedem Fremden ton. H ^""" fabelhaft großen Kopf auf. Allerdings "Me Mr. Jones keinen Anspruch darauf erheben, eine cMdere Leuchte des Jahrhunderts gewesen zu sein, doch un? ""Ü ^" ^^ "l^ Mutterwitz, natürlichen Verstand sein n GeMftsklugheit nachrühmen. Die Obduction sult ! ^ l)at """ "ber ein sehr bemerkenswertes Re-«^" "geben. Das deu geräumigen Schädel des groß-^Mn Mannes ausfüllende Gehirn wog nämlich nicht "Aer als 80 Unzen, ungefähr doppelt so viel wie ein Awoynllches Mcnschengehirn, das selten mehr als 49 bis "" Unzen wiegen dürfte. A ä^^el Wasserpalast bei der Pariser be« ü' ^ lung.) Professor Iau Zawieski, der Architekt ^.^alauer Theaters, hat, wie aus Kratau geschrieben eine 5' ^ ^^"!^' ^" ^'^ ^°"s" Weltausstellung teratt !^ kegelförmig zufpitzcnden runden eisernen Bau, Mnfürmig gegliedert, herzustellen, der ganz von un-ein "^"' "°" b" Spitze niederstrümenden Wassermasseu ugeyullt wird. Das Bauwerk soll sich bis zu eiuer VM von 100 Metern erheben, mithin an die höchsten Der Palast ist in drei Stockwerte Ren n "' ^'"" ^ verschiedene Stilarten - toscanischer rnai^ance- und jonischcr Stil - zu einem harmonischen Clls?? ^vmoen. Während das Wasser in rauscheuden de/ ^ ^"^ ^""ie Aeußerc umströmt, wird das Innere ohne 3^ ^kommen trocken sein, so dass alle Besucher Muni s ^ vor nassen Füßen durch die verschiedenen werd .'^""beln können. Die inneren Näumlichkciteu soa°,^ "" Variitttheatcr, ein geräumiges Restaurant, ^ ""e Fahrradhalle und einen Tanzsaal enthalten, b ' i "' MlM nnd breiten Treppen gelaugt man Viassl" " "lie Etagen, ohne Furcht, von dem strömenden durck f/chuässt zu werden. Der Palast wird nachts erleucht /^^ ^'^^"' " ^"' verschiedensten Farben smitb^iw / uc, rtige Fenerspritzen.) ^^ Hammer-Ieuer^ " ^^ ^"^^ "^' einigen Tagen eine neue den i^^ "probt, die bedeutende Vortheile gegenüber Svrii l!,^"uchlicheu besitzt. Das Charakteristische dieser einer s!-^ "" widerstandsfähiger Cylinder, der mit saures m "6 "°" 8oäium vicnrdonat (doppeltohlen-dass ein ^ " ^"ll"' gefüllt uud so eingerichtet ist, werde, ,^ ^"' Schwefelfäure in denfelben gefpritzt werde ?^' ^"" """ die Spritze in Thätigkeit gesetzt einaei ' ^"'^ ^ Schwefelfäure in den Behälter und ^ - , ^'^^ '"^kt auf das 8oäium Lieardonat saure ?? ^"^'^'ch "ne folche Entwickelung von Kohlen-Kiloar b" Druck in, Cylinder sich rapid auf vierzehn Druck ,"!. ^" Quadratceutinleter erhöht. Durch diesen versend n^^""^icht, "'^n mächtigen Strahl zu Nass v ^echzeitig verleiht das sich entwickelnde Gas dem gewiM.l'^ bedeutend größere Löschkraft, als sie dem dieser l5l" ^^ innewohnt. Die großen Spritzen eine s^'Iluction haben zwei Behälter, von denen der die Mv, ' während der andere sich entleert, fo dafs "^Mung eine continuicrliche ist. Wieder m-^ russisch-chinesische Zeitung.) wird is/^""""sham Post, ""s Petersburg gemeldet gierun - ^^^ "^ besonderer Bewilligung der Re-wosto, ""^ ^^s^schaft gegründet worden, die in Wladi-die in s-.^"^"ug "on zwölf Seiten herausgeben wird, fasst ;s!"^sch" und in chinesischer Sprache zugleich ver-Verbr tn« «^ ^" Mandschurei wie in ganz China gezM. ä s? ^"^" s^' Die Gesellschaft hat ein ein-diese u.^"l """ 150.000 Rubel. Hauptsächlich soll zielle ^ "'^ kommerziellen Zwecken dienen und commer-wird da7^' jubeln. Die russisch-chinesische Zeituug bilden ^eustuck zu den russisch-chincsischen Münzen Herbs/? ^> "^^^" ^^ russische Negierung in, vorigen Diesel' ?„""" ^^"' ^"'"" ^ic Entwürfe bestellte, schurei >. ^"°hl in demjcnigcl, Theile der Mand- im an^ ü""' russischen, Einflüsse steht, wie auch war??'^°" Theile von Sibirien cnrsierin. Bisher i" Cours ^"^" ^^" ^^"^ s^°" russisches Geld l!ocal- und Provinzial-Nachrichten.^ ' Deutsche Mhne. Schafchen??/,, ^che ^"' ^^e kleinen an Nov^^ , ^ ^' letzte inusikalische Neuheit der s° reich "' ,"^ "Uf den: Gebiete der «Mnsiquette-°nmu? i/^ rk fan^?'"'. ^ ^^ahme, die das ^"nerkuuacn M' . V """"lasst uns nun zu einigen "mugen. Mr haben bei Besprechung der einzelnen lustigen Werke unsere Ansichten über die einseitige Pflege der Kunstgattung persiflierender Tendenz wiederholt dar» gelegt und ausdrücklich betont, dass die Zeit für die Oper noch nicht gekommen ist, und die leichte Kunstform wie das Gefallen an derselben noch lange nicht erschöpft sind. Die erfreulichen Fortschritte auf dem Gebiete des Dramas und modernen Gesellschaftsstückes haben wir jüngst nachgewiesen und wir wollen uns vorderhand gerne mit dieser Errungenschaft begnügen, da sie ja in erster Reihe dem Kunsttempel die richtige Weihe gibt. Doch lässt sich auch auf musikalischem Gebiete ein allmählicher Uebergang zur edleren Kunstform durch Aufnahme der komifchen Oper in den Spielplan finden. Freilich bieten die bisherigen Versuche mit der Spielofter gerade keinen allzu verlockenden Anfporn zu weiteren Thaten, die Mehrzahl des Publicums verhielt sich deu Aufführungeu komifcher Opern gegenüber kalt, ja fast ablehnend. Nuu wurde allerdings von uns diefe Haltung des sonst so kunstsinnigen Publicums damit entschuldigt, dass die Aufführungen komischer Opern nicht auf der Höhe der muster-giltigen Concerte standen und daher eine besondere Anziehungskraft auf unsere verwöhnten Musikfreunde nicht ausüben konnten. Jedenfalls wurde uoch nicht jede Bedingung in den früheren Jahren in diefcr Richtung erfüllt, denn nicht nur das Werk, auch die Darstellung muss jeueu Reiz ausüben, der bei einem nicht allzu zahlreichen Stammftublicum erforderlich ist, um das Theater mehr ere male bei ein und demselben Stücke zu füllen. Leider kaun jedoch nicht ganz in Abrede gestellt werden, dass die jahrelange Pflege von Operetten persiflierender oder frivoler Tendenz nicht ganz spurlos an der Geschmacksbildung vorübergegangen ist. Die Wiener Walzeroperette hat es sich ja zur Hauptausgabe gestellt, den kleinen uud großen Schwächen des Publicums zu schmeicheln, seinen Neigungen und Abneigungen Rechnung zu tragen. Die Möglichkeit eines Durchfalls wird stets im voraus auf ein Minimum reduciert, ein gewisses Quantum lauten Beifalls dagegen garantiert. Man hat es nämlich, was die Autoren anbelangt, nicht mehr mit unberechenbaren, genialen Neulingen, sondern mit Routiniers zu thun. Es wird jedes Wort und jede Note auf das genaueste auscalculiert und nach der Wirkung berechnet und da Geschick hinreichend vorhanden ist, kann das Publicum gar nicht umhin, auch dann einen «Erfolg» zu bewilligen, wenn es sich nicht sehr erwärmt fühlt. Dass etwa ein befonders guter Eiufall durchschlagende Wirkung ausübe oder ein schlechter die Gesammtwirkung in Frage stelle, das braucht man kanni mehr zn erwarten, denn die meisten Componistcn, die sich mit der Anfertigung von Operetten beschäftigen, haben mit wenigen Ausnahmen überhaupt höchst selten Einfälle. Sie arbeiten meistens nach vorhandenen Ideen, und diese ganze Arbeit ist weit mehr ein Adaptieren und Arrangieren, als ein Erfinden nnd Componicren. Wie neu war seinerzeit Offenbach mit feiner mythologifch - satyrischen Operette, mit seiner Persiflage der Meyerbeer'fcheu großen Oper uud des Parifer Confervatoirc! Aber er erschöpfte die Möglichkeiten dieser leichtsinnigen Kuustform noch lange nicht, denn ein Lccoccme, ein Suppe, ein Johann Strauß, ein Millücker hatten uoch immer etwas Neues zu sagen. Was uns aber jetzt an neuen Operetten aufgetifcht wird, ist sammt und sonders schon mehr als einmal da gewesen. Wir haben nnn bei verschiedenen Gelegenheiten bemerkt, dass ail eine Wiederbelebung dieser Kunstform nicht zu denken ist, wenn nicht das Libretto, der ganze Aufbau, die traditiouelleu Formen von Grund aus geändert werden. Doch wozu follcn wir anf eine Neubelebung der im Absterben begriffenen Caricaturmufik warten? Harren nicht reiche schon vorhandene Schätze aus der ältereu und neueren Literatur der komischcu Oper der Hebuug? Bis dahin ist, leider sei's zugestanden, noch ein ziemlich weiter Schritt, uud wir begrüßen daher jeden Versuch, mit der eingewöhnten verflachenden Richtung zu breche«, mit Freuden. Eine Art Uebergang bieten ja schon die anmuthigsten Werke der Franzosen auf dem Gebiete der Operette und des Vandevilles, in weiterer Folge die der jüngeren Generation weniger bekannte französische komische Oper. Auf eine lärmende Aufnahme, auf Beifallsstürme werden die Grazie und prickelnde Rhythmik, der feine Humor und die espritvolle Musik frauzösischcr komischer Operu vorläufig uicht rechnen können, denn die Saat, die die Walzer- uud Marschopercttcn mit ihren drastisch-grob-kernigen Librettos im letzten Jahrzehnt gestreut haben, ist üppig aufgegangen und die liebe Gewohnheit spielt da eine gewaltige Rolle mit. Wir konnten diese Wahr-uehmuug bei einigen Operetten, dic sich in Form und Anlaqe der Spiclopcr nähern, machen. wn> beobachteten da" bei der Aufführung französischer Vaubev.llcs und hauptsächlich in w. letzten Tagen bei AMchru.lg von Louis Varneys -Die klei nen Schafche n . Uuscr Premiörcu-Publicunl lst meistens mcht besonders kritisch aufgelegt, soudern eher generös gestimmt uud l man hat erlebt, dass viel schwächere Werke begeisterte ' Aufnahme fanden. In anderen Städten hatte auch das reizende Werk ungewöhnlichen Erfolg gehabt, war Monate auf dem Repertoir geblieben und so schien es ganz begreiflich, dass sich zur hiesigen Aufführuug ein zahlreiches, sehr erwartungsvolles Publicum eingestellt hatte. Aber dieses Publicum verhielt sich kühl und gelassen, nahm zwar mit großem Neifalle einzelne reizende Nummern auf. war aber bei weitem nicht so warm gestimmt, wie bei der Premise von Walzeroperetten uud doch ist Varney einer der begabtesten uuter den jüngere« französischen Componisten der Operette und komischen Oper und auch iu der Musik zu deu ^kleiuen Schäfchen» spiegelt sich das echt «Französische»:Grazie,Liebenswürdigkeit, Leichtigkeit, verbuuden mit feinfühliger, discreter Behandlung des Orchesters, forgfältigem Satz uud correcter Stimmführung. Ein besonderes Merkmal erhält das anmuthige Wert durch die Vorschiebung des weiblichen Chores, dem in der Oper die Hauptrolle zufällt. Der frische, graziöse Marsch im ersten Acte, das stimmungsvolle Gebet im zweiten Acte, das Lied mit dem Neigen von der Liebe, mehrere hübsche Duette, Terzette und Lieder wirken durchaus originell und auregend. In den «kleinen Schäfchen» gibt es zwar Situationen, die nach modernen Begriffen etwas naiv erscheinen, aber es.gibt auch solche, die an sich sehr pikant sind. Ueber dem ganzen zweiten Act schwebt eine Art romantischer Schleier. Die Situation ist spannend nnd fein, pikant, humoristisch, ohne indecent zu werden. Gewisse Schlager und gewagte Witze der Operette vermisst man zwar nicht uugerne, trotzdem, wie gesagt, die Empfänglichkeit für feineren Humor keine allzu große ist. Bei der kurzen Besprechuug der Aufführung wurde bcreits der vortrefflichen Leistung des Damenchors rühmend gedacht. Ueberhaupt kann man des Fleißes nnd Eifers des Damenchors während der ganzen Spielzeit nur mit der größten Anerkennuug gedenken. Auch die Nettigkeit im Aeußern, die* Sorgfalt in der Costümicrung machte stets einen angenehme» Eindrnck. Die Direction hatte für eine gefchmackvolle Ausstattuug der Oper freigebig gesorgt und die hübschen verschiedenen Costüme der Damen fanden allgemein Gefallen. Herr Bertini saug seine verschiedenen Nummern ganz hübsch, auch Herr Trebisch secundierte ihm wacker; Fräulein von Schweickhardt übertrieb nicht und wirkte, wo es nöthig war, komisch; Häulein Port h wirkte an der Spitze der Damen mit Fräulein Kolli« sehr anmuthig, leider war Fräulein Kollin stimmlich stark indisponiert; es wird daher bis auf weiteres ein Ersatz für die brave Künstlerin eintreffen, um die Weiter-aufführnugen zu ermöglichen. Die wirklich komische Rolle des Badurel vermochte leider Herr SPrinz nicht zur Geltung zu bringen, den» er ist wohl ein guter Regisseur, das hat er durch die geschickte Inscenierung bewiesen, aber kein Komiker. Herr Koppel entsprach in der Rolle eines pfiffigen alten Gärtners. Das Orchester machte seine Sache unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Gottlieb sehr gut uud zeichuete sich durch besondere Discretion aus. Hoffentlich wird das anmuthige Wert bei der heutigen Aufführuug den verdienten Anwert finden. Ueber die einactige Burleske «Eine ruhige Partei» können wir uus sehr kurz fassen, denn sie ist als «Burleske» gauz richtig und genügend gekennzeichnet. Ihr Zweck, durch derbe Komik alls die Lachmuskeln zn wirken, wurde, dank den Bemühungen der Herren Trebisch und Lichten, erreicht. Ueberraschcnd gut fand sich Fräulein Kittel in den lustigen Possento» nnd erhielt anch einen separaten Applaus. »l. — (Iustizdienst.) Seine Excellenz der Herr Iustizminister hat den Gerichtssecretär Josef Hauffen in Laibach zum Landesgerichtsrathc und den Gerichts-adjuucten Franz Kobleriu Radmauusdorf zum Gerichtssecretär, beide bei dem Laudesgcrichte i» Laibach, ernannt. — (Stiftung.) Der in Tfchcr»embl verstorbene Ehrcndomherr Jakob Stariha, vo» dessc» Vermächtnissen wir unläugst Notiz nähme», hat auch zur Errichtung einer Stiftung ei» Capital gewidmet, dessen Zinsen jährlich — wenigstens im Betrage von 50 fl. -der ältesten Braut aus der Pfarre Tschernembl auszufolgen fei» werde«. """' __ (Prüf»«gen,) Wie uns mitgetheilt wnd, werdeu die Prüfuugcn der Aerzte uud Thierärzte, erforderlich zur Erlangung einer blelbe»de» A«stellung un offeutlichen Scmitätsdie»stc, im Laufe des Mo»ates Mai d I. bei der t. l. Statthalterei in Graz ab-aehalte» werde«, a» welche die bezügliche» Gesuche um Zulassung bis zum 15. April zu überreiche» si»d. —o. « (Frecher Dieb stahl.) Am 10. d. zwischen 9 uud ld Uhr Prelovset i» ssrtma, politischer Bezirk Stei», zwei Ochse» in, Werte vo» 260 fl. aus eiuer ««versperrte« Stalluug durch eine» u»bekau«te» Thäter gestohlen. Die Ochsen wurden über Moräutsch, Moseuik, Pcc, Trojaua nach Locica bei Franz getrieben und dort am 11. d. vormittags dem Besitzer Johann Ukman um 170 st. verkauft. Der Dieb erhielt sür die Ochsen ^osort eine Hundertguldennote, während er aus die übrigen 70 sl. eine Zeitlang warten mvMe, da der Besitzer Johann Laibacher Zeitung Nr. 61. 470 16 März 1698. Ukman seine Tochter um kleines Geld nach Franz geschickt hatte, Dort brachte nun die Tochter in Erfahrung, dass die erwähnten Ochsen gestohlen worden waren, was sie zu Hause sofort dem Vater mittheilte. Hierauf ergriff der Thäter mit der bereits erhaltenen Hundert-guldennote die Flucht und konnte von den ihn sogleich verfolgenden Gendarmerie-Patrouillen von Franz und Mötnik nicht eingeholt werden. Die Invigilie'rung nach demselben wird fortgesetzt. Der Dieb ist 35 bis 40 Jahre alt, mittelgroß, hat einen kleinen schwarzen Schnurrbart, graumeliertes Haar; betleidet war derselbe mit einer grauen Weste, einem schwarzen Rocke mit pelzartigem Kragen und trug einen grünlichen Hut. — r. — (Sterbefall.) Aus Krainburg wird uns mitgetheilt: Am 13. d. M. erlitt der t. k. PostVerwalter in Neumarktl Guido Ritter v. Andrioli anlässlich eines Ausfluges in Birtendorf durch Herabfallen von einer Stiege einen Schädelbruch, infolge dessen er binnen wenigen Stunden verschied. Herr Guido von Anorioli galt als ein überaus tüchtiger, pflichttreuer und gewissenhafter Beamter, der sich durch sein gewinnendes und liebenswürdiges Wesen die lebhafteste Sympathie und Wertschätzung aller erworben hatte, die mit ihm im Verkehre standen. Die Wertschätzung wurde durch massenhafte Betheiligung an seinem Begräbnisse seitens des Publicums von nah und fern sowie durch die Widmung zahlreicher Kranzspenden beredt zum Ausdrucke gebracht. Ehre seinem Angedenken! — («Laibacher Schulzeitung ».) Monatsschrift des Krainischen Lehrervereines. Geleitet von Prof. Flor. Hintner. Laibach, Kleinmayr Aufführung vcrhalf. Das Publicum wird der braven, Künstlerin gewiss die Anerkennung nicht versagen. Schwurgerichtsverhandlungen. Am 14. März fanden unter dem Vorsitze des Herrn t. t. Landesgerichtsrathes Karl Plesko folgende Verhandlungen statt: I.) Gegen Bartholomäus Bajc, 16 Jahre alt, Kaischlerssohn, Franz Dolenc, 19 Jahre alt, Knecht, nnd Johann Matet, 1b Jahre alt, Nesitzerssohn. alle ans Unterloitsch, wegen Raubes. Bartholomäus Bajc und Johann Matet nahmen am 2. Februar l. I. wahr, dass Hugo Kastellic, Ver-zehrungssteuerbestclltens-Sohn in Unterloitsch, Geld besitze. Sie verabredeten sich gemeinschaftlich mit dem 14jährigen Franz Dolenc, den sie auch für diese Idee gewannen, dein Hugo Kastellic das Geld nut Gewalt zu rauben. Als am Abend desselben Tages Hugo Kastellic aus dem Kramar-schrn Gasthause in Unterloitsch heraustrat und seinen Weg neben den Holzlagen des Martin Pctrik nach Hause nehmen wollte, überfielen ihn die drei genannten Burschen; Bajc ergriff seinen linken uud Dolenc seinen rechten Arm, Macck aber nahm ihm die Barschaft, bestehend aus 3 Zwanzigheller, und 5 Fünfhellerstücken, zusammen 55 kr,, aus der linken Hosentasche weg, worauf sie gegen Unterloitsch flohen. Hugo Kastellic ist 17 Jahre alt, taubstumm und leidet an Epilepsie. Die Angeklagten wurden nach § 334 St. P. O. freigesprochen. 2.) Gegen Jakob Nepaniek, vulgo Lenartov, 21 Jahre alt, Grundbesitzerssohn in Loka bei Mannsburg, wegen Raubes. Als sich am 3. Februar 1896 gegen « Uhr abends Johann Zabret, Inwohnerssohn von Dobcno, auf den Heimweg von Lack nach Dobeno und beziehungsweise gegen Tcrsain begab, gesellte sich ihm Jakob Repansek zu und verlangte von Zabrct wiederholt, dass er Brantwcin zahlen solle. Zabret versprach ihm in Tersain für V. Liter Branntwein Geld zu geben. Repanset begehrte einen Liter, dann verlangte er von Zabret 1 fl. und forderte ihn schließlich aus, sein Geld herauszugeben. Dabei packte er ihn nnt beiden Händen an den Schultern, unterstellte ihm den Fuß und schüttelte ihn derart, dass Zabret rücklings, Repaniet aber auf ihn zu Boden fiel, schlug ihn auf das rechte Auge, griff in Zabrets linke Hosentasche und nahm ihm den Bcntel mit 11 Kronen 30 kr. weg. Als Zabret den Repansek bat, ihm Ruhe zu geben und das Geld zurückverlangte, gebot ihm Repaniek still zu sein, versetzte ihm zwei Stöße mit den Füßen in den rechten Schenkel und entfernte sich gegen Lat. Johann Zabret nahm seinen Weg gegen Tersain zu und zeigte tagsdarauf den Fall der Gen< darmerie an. Repansek wurde im Sinne der Anklage schuldig gesprochen und nach § 194, mit Anwenduug des K 338 St. P. O., zu vier Jahren schweren Kerkers, ver» schärft mit einer Faste monatlich und einsamer Al> sperrung in dunkler Zelle mit hartem Lager am 3. Februar jeden Strafjahres, verurtheilt. —I. Neueste Nachrichten. Spanien und Nordamerika. (Original-Telegramme,) Madrid, 15. März. Der «Imparcial» veröffentlicht einen patriotischen Artikel, in welchem es heißt, dass die geräuschvollen Vorbereitungen der Vereinigten Staaten Nordamerikas nicht erschrecken. London, 15. März. Wie Renters Office aus Wafhington meldet, hat das Marine-Departement beschlossen, die Inselgruppe Tartugas südöstlich von Floridas schleunigst zu befestigen. Die Infel soll als Basis für die Operation zur See im Kriegsfalle dienen. London, 15. März. Wie Reuters Office aus Washington erfährt, bestätigt sich das Gerücht von dem Ankaufe der brasilianischen Kriegsschiffe «Amazonas» und 5 Admiral Vreu» durch die Vereinigten Staaten von Amerika. Berlin, 15. März. Gegenüber der Meldung der Washingtoner Blätter, die Negierung der Ver-peinigten Staaten hätte auf eine Umfrage über die Stellung der europäischen Mächte für den Fall eines Conflictes zwischen den Vereinigten Staaten nnd Spanien vom Berliner Cabinet eine wenig verbindliche Antwort erhalten, stellt die «Nordd. Mg. Ztg.. fest, dafs eine Umfrage dieser oder ähnlicher Art überhaupt nicht erfolgt sei. Wien, 15. März. (Originai.-Tel.) Das «Armee-Verordnungsblatt» meldet: Se. Majestät der Kaiser hat die Uebernahme des FML. Karl Freiherrn von Sztankovics, Landwehrdivisionärs in Graz, auf fein Anfuchen in den Ruhestand angeordnet und demselben bei diesem Anlasse den Feldzeugmeister'Charalter aä konorss und die Würde eines geheimen Rathes verliehen und den Generalmajor Hermann Ritter von Buß, Commandanten der 12. Infanterie-Brigade, znm Landwehrdivisionär in Graz ernannt. Wien, 15. März. (Orig.-Tel.) Mit dem hentigen Tage treten die neuen Sprachenverordnungen für Böhmen und Mähren in Wirksamkeit. Erlassen am 24. Februar d. I. und gefertigt von den Ministern Gautsch, Koerber, Böhm, Ruber und Bylandt, enthalten diese Verordnungen im H 18 die Bestimmung, dass ihre Geltnngskraft am 15. März zn beginnen habe. Mit demfelben Tage treten die vom Grafen Badeni erlassenen Sprachenverordnungcn nnd alle früheren mit den neuen Verordnungen im Widersprüche stehenden Bestimmungen außer Kraft. Prag, 15. März. (Orig.-Tel.) Die von der hiesigen Handels- und Gewerbekaminer veranstaltete Enquete über die Ursachen des Niederganges der böhmischen Industrie und wegen der Mittel zur Abhilfe wurde gestern vom Präsidenten der Handelskammer Wohanka in Gegenwart mehrerer Regiernngs-vertreter eröffnet. Die gestrigen und heutigen Debatten beschäftigten sich mit der Papierindustrie sowie mit der graphischen und chemischen Industrie. Budapest, 15. März. (Orig.'Tcl.) Anlässlich der Mürzfeier ist die Börse geschlossen. Zahlreiche Häuser und Plätze sind decuriert. Die meisten Gewölbe sind ebenfalls gefchlofsen. Verlin, 15. März. (Orig.-Tel. — Reichstag.) Heute wurde die zweite Berathung der Militär-Strafprocessordnung begonnen. Verlin, 15. März. (Orig.-Tel.) Mchstag.) Nach längerer Äebatte wurde unter Ablehnung der neuen Anträge der H 1 nach den Commissionsbeschlüssen angenommen. Die Verhandlung wird morgen fortgesetzt. Verlin, 15. März. (Orig.-Tel.) Wie die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» erfährt, wurde mit der Vertretung Kaiser Wilhelms bei der Walhalla-Feier in Regensburg Prinz Friedrich Heinrich betrant. Rom, 15. März. (Orig.-Tel.) Die Kammer nahm in geheimer Abstimmung den Gesetzentwurf, betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter, an. Rom, 15. März. (Orig.-Tel.) In der Kammer theilte der Präsident das Ansuchen nm gerichtliche Verfolgung der Deputierten Macola, Donati, Fusinato nnd Tassi wegen des Duells Cavalotti mit. Die Angelegenheit wnrde an die Bureaux der Kammer geleitet. Paris, 15. März. (Orig.-Tel.) Der Discivlinar-rath der Advocate» hat den Advocate« Leblois wegen seines Verhaltens im Processe Zola auf 6 Monate suspendiert. Paris, 15. März. (Orig.-Tel.) Die «Agence Havas' meldet aus Lissabon: Der Kriegsminister hat beschlossen, mit aller Beschleunigung die Vertheidigung^ werke des Hafens von Lissabon zu vervollständigen. Belgrad, 15. März. (Orig.-Tel.) Die serbische Regierung wurde verständigt, dass die Pforte Delegierte zu den Verhandlungen über den Abschluss eines Handelsvertrages zwischen der Türkei und Serlnen ernannt hat. Die Bestellung des serbischen Delegierten wird nächstens erfolgen. Yokohama, 15. März. (Orig.-Tel.) Ein Dampfer der russischen Freiwilligen-Flotte, von Port Arthur kommend, schiffte in Chemulpo 57 Marinesoldaten aus-Dieselben begaben sich nach Soeul, wohin sie viel Munition und zahlreiche Lebensmittel mitnahmen. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 13. März. Schöffe!, Seyfert, Director«»! Kwsa, Anbreoni. Beckmann. Prasse, Pollal, Kohn, Kflte,, Wien. "" Iezewsli, Hüttendirector, Vetschau. — Spandschau, Director, London. — Legat, bischüfl, Consistorialrath und l. u, k. Kaplan, Hosgestiit Lipica. — Artnal, t. l. Postbeamter, Pontafel. ^ Dr. Charmant, lönigl. Notar, Fiume. — Wucherer, Vesther, s. Gemahlin, Neides. — Didiö. Besitzer, Idria. — Pint", Kfm., Unterzarz — Kosar, Priester, Nadomlje. — Gell, ttf^ Stuttgart. — Trojan s. Sohn R. Trojan, Hito, Kflte., Oraz. — Elster, Kfm.. Lemberg. — Kotzenberg. Kfm.. Verli». "" Mapnica, Kfm.; Bubal, Ingenieur und Dampfkessel«Inspector, Trieft. — Majaron, Kim.; Kotnit. Private. Oberlaibach, "" Antes, Klemt, Kflte., Prag. — Vaudisch, Kfm., Klagenfurt. ^ Lomb, Kfm., Fulda. — Wozella. Fabrikant, Krumau. - ")"' lonigg, Kfm., f. Gemahlin, Littai. Hotel Vloyd. Nm 14. März. Schupider, Reisender. Gottschee ^ Somerauer, Photograph, Ungarn. — Robasch, Bahnmeister, Vruck a. M. — Svoboda, Privatier. Seibeldorf. — Popomc, Typograph, Sarajevo. — Stefsenic', Kfm., Dragatin. ^ Cerar, Strohhutfabrilant; Müller, Wmchändler, Domschale. "" Suhadobmk, Npothclerlaborant, Wien. — Kraler, Privatier, Obermösel. — Nlitala, Commis. Weidholen a. ?). — Klon'M, Gastwirt, Lienfeld. — Schauer, Handelsmann, Tschermoschmb- Verstorbene. Am 12. März. Agnes Nose, Besitzerin, «9 I., NadetM strahe 1l, kleninMis ckrouick. Am 13. März. Clementina Medic. Finanzwachinspectore' Tochter, 17 I., Udnmt 88, Tuberculose. — Maria Pe"", Arbeiterin. 64 I., Vrunngasse 18, Brustwassersucht und SipoM"' Im Livilspitale. Nm 11. März. Helena Zagar, Arbeitersgattin, 54 I>, Tuberculose. Am 12, März. Maria Dolenc, Hausbesitzerstochter, 2 I., Sepsis. - Iohaun Ambroz. Inwohner, 69 I.. Vitiuw coräis. — Josef Habljan. Krämer, 62 I., Carcinoma ventr»«""' Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehiihe 306 2 in. ^ 5 ^ ^ 3<^ B ^Z ! ßV» ' 2" i w'«d de« Himmel« Z ßß 15 2 u^N7^M 8"V-2" SW. mäßig " fäst^elier" " 9 . Ab. I7Z6-1 b-9 S. fchwach h«ter^^__^ 16. > 7 U. Mg. j 737 3 12 NÖ7schwach s fast heiter ! "'" Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 6-7", "" 3 2« über dem Normale. __^. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowslY Ritter von Wissehrad. Kür «tiidtebewohner. Veamte:c. Gegen Verdauungs- beschwcrden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise »'> angestrengter geistiger Arbeit sind die echten ^^° Th. Gobet. - Musil von Robert Planquette. ^eisl,. . ^ äfften Schnierze gebeugt, geben die Unter« la«? "Um Freunden und theilnehmenden Be» inni? ,^" Nachricht von dem Hinscheiden ihrer der Mmebten Schwester,beziehungsweise Schwägerin, Leopoldine Gregorizh, ^ geb. Swoboda, °°2« ^°"'"°»' den 13. März 1898, um '/<9 Uhr und ss "°^ schwerem, langem, schmerzlichem Leiden 57 <,^'"ft^ang der heiligen Sterbefacramente, im > ^ "venslahre sr!ig in dem Herrn entschlafen ist. » Dienl>'^ "^^^ HUlle der theuren Verblichenen wird > Nl,^'".?' den 15. d. Mts., präcise um halb 4 Uhr I (p p m^' W der Pfarrkirche zu Maria-Treu > Nei'en« .-l""'sten) in der Iosefsstadt feierlich ein» > >r«net und sodann nach kaibach überführt. 17 ^" Leichenbegängnis findet Donnerstag, den I der ß^l. ' uachmitlags u»u 5 Uhr in Uaibach von i wo n"!°"h" nach dem Friedhofe zu St. Christoph statt. jel>,,'°" erfolgter feierlicher Einsegnung die Bei. "K,U' der Familiengruft stattfindet. Pfllts,i.!I ^.^lgen Seelenmessen werden in der Dom« ""rluche m Laibach gelesen. "len.Laibach. 14. März 1898. Es!°!"b ^""boba. Buchhalter der kroatischen der 3 "l" ^gram. «udolf Twoboda. Revisor hilh« ""^'""liar. Vant in Wien, Valentine seld ^'^^' twoboda, Postmeisterin in Bischof-als'n,6"?, Ewoboda, Kaufmann in Cleveland, Tw„2'°lster. ^ Marie «woboda, Marcsa ""va, als Schwägerinnen. — Kranz Hübner, als Schwager. Die gefertigte Direction gibt allen ?. ^. Mitgliedern die betrübende Nachricht von dem am 13. März d. I. in Wien erfolgten Hinscheiden der Frau Leopoldine Gregorizh. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag, j den 17 März 169«. um 5 Uhr abends, vom Südbahnhofe auf dem Frirbhofe zu St. Christoph statt. Möge der Verewigten für immer ein dankbares Gedenken gesichert sein! Laibach am 15. März 1898. Die Direction der philh. Gesellschaft. Danksagung. Schmerzgebeugt über den Verlust unseres innigst» geliebten, unvergesslichen Bruders, des Hochwohl-geborenen Herrn Guido Ueichsritter v.Andrioli l. k. Postvcrwalters in Neumarktl, erlauben wir uns auf diesem Wege für all die liebe« volle Theilnahme, für die zahlreichen schönen Kranz» spenden und baS ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte des theuren Verewigten, insbesondere auch den Herren vom l. k, Hauptpostamte in Laibach, den tiefst» gefühlten Dank zum Ausdrucke zu bringen. Neumarktl am 16. März 1898. Die tieftrauernden Geschwister. (Separate Parte «urden nicht ausgegeben.) Danksagung. i p., I anlfis^.1,dle vielen Beweise liebevoller Theilnahme I '^nißtji r Krankheit und des Ablebens meiner I Sct»önefellebten Ma'na SOwie für die Vielen und I spen(1 '' teuren Verblichenen gewidmeten Kranz- I aller a S^rec^e IC^ *n meinem wie auch im Namen I Lesern nwehÖrißen meinen tiefempfundenen Dank auf I ein?ni , e^e aus» augenblicklich außerstande, jedem tu thun zu könnea- I irgena° e bei diesem schmerzlichen Falle meinerseits I So bitt 6ln Unlieljsames Versehen unterlaufen sein, I e allseits inständigst um gütige Nachsicht. I aib*eh am 15. März 1898. I Franz Pavloölö, I Wachinßpector der krain. Landes- I Zwangsarbeitsanstalt. Zahvala. Za mnoge dokaze ljubeznjivega soèutja povodom bolezni in smrti moje iskreno ljubljene matere kakor tudi za mnoge krasne, dragi pokojnici posveèene vence izrekam v svojem ter v imenu vseh sorodnikov tem potom avojo najiskrenejSo zahvalo ker mi je v tem hipu nemogoèe zahvaliti se vskemu poaebej. Ko bi se v tem žalostnem sluèaju bila 7. moje strani zgodila kaka neljuba pornota, prosim najprisrè-neje vsestranske oprostitve. V Ljubljani, due 15. marca 1898. Fran Pavloöiö stražni nadzornik kranjske prisilne delavnice. Philharmonische Gesellschaft. Heute abends halb 9 Uhr Männerchorprobe. „,„ feorbitete gautpflege ist nid)t |itclheit, fottbetn ein ®ebot beö Stnftanbeä. Setwenbeti ©tcbafjer tägticf) ©reme.'SnS, ©ržme-^cia-Ocife unb Crönie« 3ri««ßuber oon Wpot^cfet SBetfe & ©0., ©te&ett unb Ž3ien, Äärntnecrtng 6. (Sceme«3rt3 ist garantiert un^äblid) unb üon fjerüorragenben Autoritäten auf bem ©ebiete ber Jpaut-^ftcfle lüätmften« empfoljlen. UcbecaQ cr^ältlic^. (221) S: U. FLUX 3S Henen^asoe 3^Ti. ©T 2?arterre xeclits- Erstes und ältestes Wdhnungs-, Dienst- und Stellen-Vermittelungs-Bureau (behördlich bewilligt) empfiehlt und placiert Dienst- und Stellensuchende aller Art für Laibach und auswärts. Gewissenhafte, mögllohit rasohe Besorgung zngeslohert. 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Bitte die hochverehrten Kunden mir ihr Zutrauen zuzuwenden. Course an der Wiener Börse vom 15. März 1898. «»«»»»«i«»»» 3°«««»«« >.7 '2'°°'°s««'>>' "' ^" ^^ ,-----'»«ft. ibN-Lli 154 Ll> L>«K >«? !,««» ^°^ >°!°,' >»!„ .«,.,,.«W""- °^tlb, - ^ '" w" "r. H, tz ' ' ' . . 1N0?5l01 7b ">NH^, ^"b..«lctin». «eld Ware V«n Vta» Übernommene o Vl. 4",. ab 10«/„ 0 Vl. 800 M 4°/„...... i!i« »b Ilii «ü Yranz'Iosef.N,. Em, 1S34. 4»/, ^00 1^ ,5 bt°,Ll,V,Al,Vold10Nfl,,4V,"/, l1»'30 I««>>,<> dt«. bto, Silber 10« fl., 4'/,°/, 100 «0 inigu bto. Gta lN bto.4»/,"/„Schai!tregal'Nbl.ON. i«, 85 101 »<> bto. Prüm.'Nnl. ll 10» fl. «. U. iLi— i«n «u dto dt«. i^ b«»fl. ö. W. 161-—1L180 thtihÄeg..Aolt 4«/n INN fl. . 1«'7b142?b Grundtnll.«Hbligationen (für l00 fl. TM.). <"/, ungarische (im, jl. «. W.) . «7 20 98 20 <°/, lroatlsch« »nb slavonlsch« . »7 ?b U8 ?b sndt« Hffentl. Anlehen. V°nau.««g,-Lost 5'/« ... I8U 50 1ÄI Lü bt«. .Anleihe 187» . . 109 — — — Nnltben der Nlabt Gö« , . 112-50 —-— «lnlehen b. Elaolgememoe Wien I04»u ioü'30 «lnleben d. Ntadlllcineiiide Wien (Silber über Vuld) .... 12? 50 I2»^b Primien-Aul, b. Ltabtgm. Wie» ik« 75 »»» ?b «srlebau.Unleh en, veilo«b. ü°/, loa-75 10l'7» ä°/. «rain« Lanbts.Unlehen . 98 75 «9 ?^> V«ld Ware ffs«ndtri»ft sfür lNO fl.). »«bcr. aN«.»ft.«n loI.v««l,45/, 991010a- bt«. Pr«m.»Schldv. l»°/^ !. »«. !19'ü0 ILU 5» bto. bto. »«/<,, N.»M. 117 7b 118 5U N,-«sterr. 2anbe«'Hyp.-»lns». 4°/, 99 8« loo^u vest.«ung. Vanl verl. 4°/„ . . 10U 40 101 40 dto. dtu. «Mr. „ 4°/, . . 10a 40 101 40 «parcaslt,l.»st., 3N I. 5'/,°/,vl. W1b0 — - Prlorität«.Gdltga«,n« (fül 100 fl.). ff«rdinllnb«'Nlllbbahn «m. 1»«» 1 il Frc«. 500 p. St. i»5 70 186 70 dto. z°^5 2U0fl. p. loo fl 126 50 l27 50 Ung...0 »450 üemb.'llzernow -Iassy-Eil'llb,» , Gcs'lllchaft 200 fl. L. . . 302 — 304 — Lloyb, vest,, Trieft, t>00 sl. CM. 418 — 422'— veslerr. «orbwi'slb. 20« fl. N. ^245 50 24«'5U b!o. dto. (lit. ll) 200 fl. E. 259 b0 260 — PragDiizel Tisenb. 15» fl. V.. 96— 96 l" Stnalstlsenbah» »W fl. T. . 3»9'7ü 54« üb Südbahn 2»« fl. G......77 5» ?« — Vübiwrbd. «erb,-». 20N fl. CM. 2105« 212 - Tr,'<»tf.,Wr.,l7<'Il,e.«». -- — — blo .eWr.,Pr«c. ritHtS-Actien lON fl. . , . l^0 — l»l — Una aaliz ltisenb.^"fl. T'I"l «II 75 21»'?° Wi«"« Lacalbahnen Act »>>. — —------ Zndustrit.Drtien (per G«<). Vai!«!,. «ll«. Ost-. «00 ll, - - ll6 - ll? 50 V°"dnbalin»,'ljVe!eMch,, Oesl^alplnt ,51,75 I52'2b Pmsser Eilen Inb>Ge>, »00 'l. 702 — 703 - OalgU'Tan. Vteinludlen «0 fl. «,83 — z8»t»0 ..Schl««l»Ul". Paplerf. «00N. zy»- ,iz - ..vt»^l«/'. V»- i<<>- i?l zo Veld Ware «r,er Ziegel'«lct« Dlverft zoft (per Stück). Vubapest.Baiillc« (Domb«u) . S 70 7-15 Crebitlose i«,.!/ose 4 , «»'— 64 — 4'/„D°'.a»D«'"pf,ch. ,,Kreuz. Oest.«»s.v.10fl. 20'ib 20-55 «cüheü ssr'ilz, Uüss »es. v.,»ll. 1N-- ,1 — «üdolphilose l!» fl..... 2« — 29 — Gain, U,se 4« fl. «M . - - 83—8375 Gt ü»enoi«^os« 4« fl «M. . 80 — 80-80 »«,bstei» ü°se 80 sl. l5Vl. , . 59- ß,-Vewixstsch, b !?>/. Pr.Ochulb». b, V°b'»crebil<,nsta!t, I. «». 17 50 1850 »«,, d!o. II. ««»? . . 25 50 2« 50 U«!b«ch« ««ft...... 23 — 23 75 Dt,lse». »msterdam....... 0S üb 9S 65 Veutiche Plötze...... 58 75 58 85 London........ 120 45 l2U'50 Pari, ........ 47 l>?» 4? S2» Gl. Ptt««»ur,..... — — — — Halulen. Dueaien........ hyg ^.7^ «i.Francl-Stülle..... 9hg ».^. Dtutschc Relch«b«ntn°te» . . hz.75 ^°.°^ Italienlw s«nfn«wl ... 45 nl. /^ .^ H^«r.Mb«l ..... i H^^