Nummer 11. Pettau. den 13. MSr? 1S98. IX. ßalirgang PettauerZeitung erscheint jeden Sonntag. Preis für Pettau mit Zustellung in« Hau«: vierteljährig fl. 1.20, halbjährig sl> 2,40, ganzjährig fl. 4.80, mit PostVersendung im Inland«: Vierteljährig st 1.4<), halbjährig fl. 2.80, ganzjährig fl. ö.6ü. — einzelne Rummern 10 fr. Tchristleiter: R»«««ld J«r»b Batzer, Herrengasse Nr. Lg, l. Stock. Sprechstunde v»n > bi« S Uhr. — Ber»«lt»«g und Serlag: W. Blanke, Hauplpla« Ar. tt. Handschristen werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind eiivünscht und wolle» längsten« bi» Freitag jeder Woche eingesandt werden. der Deutsche» um Hilfe anrief, um sich au» Ruder zu erhalte», dessen Nachfolgerschaft antraten, sie waren alle nur Etapp-n, aber sie vermochten daS verhängnisvolle Hinabgleiten nicht mehr zu hemmen ; ja der polnische Stümper Bade»! beschleunigte und verschärfte diese Bewegungen noch, hie zur gänzlichen Zerrüttung des Staate«, zur Zerstörung seines Prestige im Rathe der Großmächte und zur Erschütterung seiner militärischen Macht führen muss, wenn ihr nicht Einhalt gethan wird. Wohl hatte das Cabiuet Gantsch eine» Versuch gemacht, die destructive» Elemente zu bändigen, der verderblichen Beivegung Einhalt zu thu», aber entweder fehlte eS ihm an Muth, oder an Kraft, oder au staatSinä»»lschem Talent, diese — wie zugegeben werde» muss — äußerst schwierige Ausgabe zu erfüllen. Sein Versuch war ein schwächlicher und der Erfolg dieser Halbheit der That noch ein schwächerer. Sie alle, Toafse, Windischgrätz, Baden« und Gautsch tanzten wie Marionetten an den Drähten der schlauen Polen, die aus und auS den Trümmern Österreichs den Wiederaufbau und die Wiederherstellung Polen» erhoffen, und von denen die Iungtschechen als Sturmböcke gebraucht werden, um die Verfassung und da« Gefüge der StaatSeinheit zu zerschmettern; denn auS dem losen Staatenbund antonomistischer Königreiche ist t* viel leichter zur Selbstständigkeit z» gelangen, als ans der eiset»?» Umarmung eines festgefügten Einheitsstaates. Der polnische Me-phistopheleS DunajewSky residiert zwar nicht mehr im Eugenpalast in der Himmelpfortgasfe. aber er regiert noch imm wie auch fein Stellvertreter in Wien h eiße» »läge, gegen die Deutschen; wer aber die Souffleure der Polen sind, weiß jedes Kind: die & lericale». Nur die Ungar» scheinen durch &eii Egoismus so verblendet, dass sie, diese sollst so klar und weit sehende» Politiker. bli»dli»gS mithelfen. ihre eigene Grube zn graben, in der auch die ungarische Freiheit und Selbstständigkeit begraben werden wird, wenn nur erst die österreichische Verfassung eingesargt, das Deutschthu»! mund» todt und die slavisch-feudal-clericale Coaliti o» in ClSleithanien siegreich fei» wird. Und ihr Mi nister-Präsident Banffy ist der eifrigste Todtengräber. Wcun Ungarn und Österreicher zurückdenken, was vor fünfzig Iahren geschehen und wie beide Vvlksstämme, Deutsche und Magyaren, das unerträgliche Joch finstersten Absolutismus mit einem Rucke abgeworfen haben, so müssen sie erkenne», dass jetzt Slave» und Elericalc beider Freiheit bedrohe» und beider Selbstständigkeit vernichten werden, wenn Banffy nicht »och rechtzeitig, wie einst Ändrassy, den freiheitlich gesinnten Deutschen zur Hilfe eilt, sondern — nur vom krassesten Egoismus beherrscht — zu deren Unterdrückung Mithilfe leisten wird, um dadurch mit einer ge» ringeren Quote davon zu kommen. Banffy verschachert um ein paar Prozente vie Grundsätze der Freiheit. Aber der Tag der Rache wird au dem Tage komme», wo die Slaven, die Rumänen und die schwartn Z^y>Ht»jaren die Magnaren und ihre Freiheit und Selbstständigkeit ebenso unter ihren Füßen zertreten lverdrn, wie diese es jetzt zulassen, dass e» den Deutscheu Österreichs I«r fünfzigjährigen Jubelfeier der Mäxy tage. Ein halb Jahrhundert ist verflossen Seitdem der Freiheit Morgenroth Sich siegreich Österreich erschlossen. Beendet seine GeisieSnoth! Der Lichtgott Balder brach die Bande. I» die n»e FreiheitShaß gelegt, Ein FrühlingSsturm durchbraust die Laiide, Die Rächt, sie ward hinweggefegt! Und donnernd drang der Völker Jubelchor, Den Herrscher preisend, ringS zum Thron empor! Und wieder will sich Nacht jetzt senken Auf unser theures Vaterland, Der Deutschen Freiheit einzuschränken. Bom Böhmerwald zum MeereSstrand! D'rum laßt uns jenes Sieg'S gedenken, Den Einheit kraftvoll sich errang! Der Feinde Bund mög' daran denken: Wie einst zerbrach der Fesseln Zwang Und ihrer Dränger Herrschaft über Rächt Des Volkes Zornmuth und der Freiheit Macht! Gabriel Rosa. Bon Taaffe bis Thun. Mit dem Regime Taaffe gerieth daS Re-gierungSsystem Österreich« auf die schiefe Bahn der feudal-autonomistisch.natioualen Bestrebungen und die Ministerien, die seit dem Falle diese« Staat«einheit zersetzenden Geiste«, der — ein deutscher Staatsmann — die schlimmsten Feinde Hauptmann's „Versunkene Glocke." rkt der Meister ein große« Werk, einen Bau, halb Tempel, halb KönigSschloß und darein ein wunderbares .Glockenspiel." Die« Glockenspiel, wie er e« nennt, schafft er für keine Kirche, ohne Lohn. Es soll .aller Kirchen Glocken" verstummen machen und „die Neugebnrt deS Lichte« in der Welt" verkünden. Dann sollen alle Menschen festlich zu seinem Tempel wallen, wo ChnsruS „strahlend, lachend, ew'ger Jugend voll, ein Jüngling" vom Kreuze niedersteigen wird. Richt mehr der Kunst allein dient de« Meister« Schaffen; sein Kunstideal hat sich zum Weltbe-glückungStraum erweitert, wie den Schranken eine« engbegrenzten Dasein«, so hat er sich dem Banne eine« bestimmten, religiösen Bekenntnisse« entzogen. Ein neue« Evangelium soll sein Glockenspiel in die Welt tönen: Erlösung auS der Finsternis de« Glauben« und Aberglauben« zum Licht, zu un» verkümmerter Daseinslust und freiem Menschen-thume. Die Religion, welche Entsagung und Ab-tödtung der Sinne predigt und die Natur für böse und sündhaft erklärt, soll abgelöst werden von einer, die den Menschen mit der Natur ver» söhnt und ihn gleichsam in jenen Unschuldszustand zurückversetzt, in dem Adain vor dem Sündenfalle war. jenseit« von Recht und Unrecht. Gut und Böse. Die christlich« Anschalmug. das« ei» Fluch auf der Natur laste, ist e« wohl, aus der heraus Rautendelein von Meister Heinrich Erlösung der Naturgeister vom Banne hofft. Drum trauern, als .Heinrichs Werk mißlingt, die Elfen und klage», „Balder fei gestorben." Balder ist ein Lichtgott; die Sonne, die Lebenspenderin, ist das Symbol der neuen Naturreligion. Heinrich selbst fühlt sich als der Sonne Priester, beglückt und berufen zu beglücken. Leicht war die Empfängnis des Werkes, mühselig ist das Vollbringe». Die Zivergenscene zu Anfang de« 4. Actes schildert die Hemmnisse, die Qualen der Arbeit im Kleine». Die schaffen-den Kräfte (1. bi« 3. Zwerg) sind tüchtig am Werke. Ist ein Stück vollendet und will der Meister seine Freud« d'ran haben, dann naht sich ihm der Zweifel (4. Zwerg) und tadelt dies und das; wenn auch der Meister widerstrebt, der Zweifel ist da und nagt und quält, bis der Meister sein eigen Werk wütend der Zerstörung <5. Zwerg) preisgibt. So bleibt stumm der 6. Zwerg, dessen Haupt eine Krone ziert (daS Ende krönt daS Werk!) und der nur da« eine Wort sprechen soll: „Vollbracht!" Das große Werk reist niHt bis zur Vollendung. Gegen dei, ketzerischen Meister erhebt sich daS gläubige Volk, geführt von Pfarrer. Schulmeister und Barbier. Sie klimmen den Berg hinauf und wollen daS Teufelwerk und seine» Urheber ver» nichten. Doch sie können dem Meister nicht schaden; selbst von RautendeleinS Zauberkunst verlassen, wirft er sie auS eigener Kraft zurück und schlägt sie den Berg hinunter. Aber in seiner Brust er-hebt sich der Feind; da werden düstere Gedanken rege und quälen ihn, wenn er müde von der Arbeit ruht. Die Vergangenheit steigt vor ihm auf, j«uz frühere« Leben, Weib und Kinder, die er pflichtvergessen verlaffen: er sieht seine Kinder, wie sie ihm die Thränen der Mutter bringen,, die aus Gram sich im Bergsee ertränk! hat. Ihr todter Körper schlägt an die versunkene Glocke und sie tönt ihm mächtig anS der Tiefe lzerauf. sie tönt ihm wieder, als Symbol seines ErdenwallenS. zum ZeuginS seiner Schuld. Und der Meister, von ihrem Schalle sinnlos ergriffen, verstößt und verflucht sein Elblein und eilt hinunter ins Thal. „Du woarscht a groader sproß, stoark. doch nicht stoark genug. Du woarscht berusa, ock blu« a Auserwählter woarfchte »ich." Mit den Bibel-Worten spricht die bibelseindliche Buschgroßmutter daS Urtheil über Meister .Heinrich. Er war ein Mensch, mit dem höchsten Streben, de» höchsten Zielen, mit der Sehnsucht »ach einem „ahnung«-weis" ergriffne» höhern. freiern, bessern Datch,, jener Sehnsucht, die in jedem Menschen luM« und seit Uranfang in feinem Glauben, Hoffen Wti Wünschen, halb Schmerz, halb ScUakeit, W* treibende Kraft ist. ihn Gebilde der Phantasie schaffen läßt und seinen Verstand dem Herzen unterwirst. Rautendelein erhob den Verzweifelnden zu sich und begabte ihn mit dem. was sie ihm gebe» konnte. Er ward ein Mensch vo» höherer Art — aber ach. er blieb doch nur ein Mensch i» seinem Wesen, sterblich, a» die Erde gefesselt, zum Leide» geboren. Er nnterwand sich einer _ 2 _ geschieht. Denn schon erscheint auch fiir sie da« „Menetekel" ans bet Bildslüche. Diese« Cabiuet« Tb»». bnS, wie Minerva gewappnet bem Haupte JnviterS entsprang, vollständig qebtlbrt aus dein Plan erschien, al« da« Ministerium Gautsch ben le^le» De>nission«seus'>er anSstieß. hat die Ausgabe. Wie er es bereits durch die ofsiciöfen Pressorgane »rl.is et orbis »erfüll den ließ, der deutschen frei-heitlich und national gesinnten Opposition zuz». rufen: A»t — aut! — Biege» oder brechen! — Unterwirft sich dir deutsche Opposition »ich!, da»» kommt die VerfassuugSsistieriing und das System Mcttcruich wird wieder, wenn auch i» moderner Gewandiing. zum lierrfchcnden Re-gierungSprincip erhoben rutibcn; ob das bann aber nicht der Anfang vom Ende sein wird, da» mögen biejcnigen bebenfeit, die mit Hilfe der Polen, Tschechen. Slvvaken. und Schwarzkittel daran gehen, den österreichischen Verfaffnngsban, diese Burg der bestehenden spärlichen Freiheit, zu zerstören. Ihre Zwingburg, die sie an deren Stelle zu erbauen gedenken, wird noch schwächer sein und bei dem ersten äußeren Anstürme in Trümmer •,«falle». Rundschau. Ausland. Ungarn. Budapest. Im Abgcordnetenhause gelangte die HuldigungSadrejse. anläßlich der fünfzigsten Jahreswende der Schöpfungen von 1848, welche > ben, Monarchen in corpore vom Reichstage über-reicht werden soll, zur Einreichnng Deitschl«»». Berlin. Tie „Kölner Zeitung" erklärt an leitender Stelle. Deutichland habe keinerlei Ur-fache, gegen Rußlands Vorgehen in China zu pro-testieren» da dessen Forderungen weder überraschend noch ungeheuerlich wären. (Hfliank. London Tie „Time«" melde»: Der sranzö-fische Gesandte in Peking benähe die Erklärungen Crirzo»« übe» die englisch-chinesische Anleihe, »in Compensationr» in Südchina zu fordern. Sxtfnk. Obessa. Am 13. März gehen 2()00 Mann mit Geschützen und Munition nach Ostasien ab. That, die übermenschlich ist. „Vergeblich ringst du. den» du ringst mit Gott! Gott rief dich auf. mit ihm zu ringe» und nun venvarf er dich, denn bu bist schwach!" Er vermaß sich, außer-halb von Gut und Böse zu stehen, sich über die Menschenpflichte» hinauszusetze» — und e« packte ihn die Reue. „Umsonst sind deine Opfer: Schuld bleibt Schuld! Den Segen Gottes hast du nicht ertrotzt, Schuld in Verdienst, Strafe in Lohn zu wandeln. Du bist voll Makel? Blutig starrt dein Kleid!" Meister Heinrich überwand auch auf der Höhe feine« Daseins die „Erdenschwere" nicht; mochte ei mit Kraft sich ber äußer» Feinde erwehre». denen in feiner eigenen Brust, seiner Menschennatur erlag er Eine» „Meistee Erde» wnrm" »ennt ihn der Nickelmann, sein Werk ein „Binjenhon«." Wieder werde» wir lebhaft an „Faust" er innert. Faust, der „Übermensch", dünkt sich dem Erbgeiste gleich. Ab: Pettau, fvndern auch außerhalb zu forcieren. Ebenso beantragt Herr Filaferro, ein Mitglieder» Verzeichnis zu vervielfältigen ui.d an die Verein«. Mitglieder mit dem Ersuchen z» vertheilen, auf Grund desselben, in den Kreisen ihrer Bekannten. Freunde und Verwandten für ben Beitritt zum Vereine zn agitieren. Endlich schlägt Hr. I. Kollenz vor, mehrfache VergnügungSunternehmungen im Laufe de« Jahres zu veranstalten, um hiedurch Extraeinnahmen zu erzielen, welche Anregung beifällig aufgenommen und in Erwägung zu ziehen beschlossen wurde. Nachdem noch der Vorsitzende dem Herrn Bürgermeister Ormg den Dank der Versammlung für dessen Eafsengebahrung ausgedrückt und ebenso den Spendern, Namens des VerciueS, dem sich bie Anwesenden durch Erheben von den Sitzen anschlössen, wurde dem Obmanne der Dank der Versammlung votiert und vo» diesem hierauf die Sitzung geschlossen. iMuftkerkritnichni.) Samstag feierten die Mitglieder der Pettauer Stadikapelle ihr Faschings-tanzfest. Die Jünger EäciliaS, die so oft uuer-inübet mit Verve »nd Eleganz all denen gegeigt, geblosen, getrommelt und gepaukt hatten, von denen eS ja ohnehin heißt, dass: „Wer gern tanzt, dem ist leicht gepfiffen", wollten die heilige Fasten-zeit benutzen, dem sehr »«heiligen Prinzen Tarne-val uud alle» Faschingsteufeln ein Freudenopfer zu bringen und auch da» Tanzbein schwingen. ihn an: „Weh mir! da« Dasein, so von mir er-griffen, darum gelebt: ein Sack voll Gram und Reue, voll Wahnsinn. Finstre. Irrthum. Gall' und Essig." Darum ergriff ihn TobeSfehnfucht. Auch Magba konnt.' ihn nicht halten. Was konnte sie ihm fürder fein? Auch Magda ist eine AlltagSnatur, gnt und treu, die beste Gattin, die Käthe aus den „Einsame» Menschen", nur ac-tiver. Sie ist am Geiste ihre« Manne« gereift, fähig, de» alten Meister Heinrich mitfühlend zu begleiten, nicht fähig, ihm auf der neuen Bah» zu folgen. Schon früher hatte ihr Heinrich wider Wille» manche Kränkung zugefügt: „Ich weiß nicht, wer mich zwang, dort zwang mich was, dir weh zu thun und mir. indem ich« that." Diese« etwa« war der Theil von Heinrich« Wesen, der ihr immer fremd geblieben war, der nun, er-löst, ihn ganz erfüllte. So konnte er sagen: „Es ist uns beide» besser, dal» ich sterbe." Für ihn gab e« kein Leben mehr; sie verwies er in de» Pflichtenkrei« ber Mutter: „Im Kinderbettchen liegt, was bir gehört. Dort liegt dein Glück, dein Leben, deine Noth." Er starb nicht. Rautendelein gab ihm Kraft be« Leibe» und de« G.'iste«. Sie »ahm ihn in ihre Welt auf nnb machte ihm bie Natur dienstbar. Wa« sie ihm aber nicht geben konnte, war eine andere Seele. An feiner menschliche» Seele gieng der Übermensch z» Grunde. schleifen nnd walze», polken und hüpfe». strampsen und springen I Und sie thaten es auch im Schweiße ihres Angesichtes bis nahe zum tagenden Morgen. Fawilirnabend des Calillo-Vrreints „Den-llchkS Sonntag erbat sich der verne- werte EasinoVerein zum erstenmal de» Besuch seiner Mitglieder zu einem Familienabende unter der »euer Aegide und zahlreich war der Besuch der Gäste. welche dieser Einladung freudigst folgte». Ein reicher Flor schöner Mädchen hatte sich ein-gesunde,! und ihre Tanzlust konnte selbst das ganze Aufgebot der tanzsähigen und tanzlustigen Herren kaum befriedigen, so dass sich die Frauen, bei aller Tanzlust. die auch sie in ihren Herze» bargen, diesmal bescheiden mußten, sich meist nur im Conversationstanze diese Lust einigermaßen Genüge thun zu können. (Thralernachrichl.) Montag den 14. März findet die Erstaufführung von Karlweiß' „Goldene Herzen" statt; dieses echt wienerische Volksstück hat wie „Das grobe Hemd" desselben Verfassers «welches hier auch sehr gefallen hat) überall sehr großen Anklang gefunden. Karlweiß gilt auch derzeit als einer der besten Voksdichter Österreichs. Vormerkungen aus Sitze zu dieser Vorstellung, die allein Auscheinenachsehr besucht werden wird, werden vo» heute ob im Haupt- Tabak Verlage entgegenge-nommen. Donnerstag den 17. März wird die Benefice-Vorstelluug des Herrn Hugo Se^fer ge« gebe», wir wünschen dem Brneficianten, der ein >ianz tüchtiges Mitglied des heurigen Schauspiel-Personale« ist. ein gut besuchtes Hau». Samstag kommt die ausgezeichnete Posse „Auf eigenen Füßen" zur Aufführung. (Wichtig für Nadfahrsporlsmen.) Eine äußerst wichtige Erfindung wu^de von einem Reichsdeutscheu in Berlin gemacht, der sich dieselbe bereits in allen europäischen Staaten, wie mich dem amerikauischen Continent, hat patentieren lasse»; nämlich eine Vorrichtung, welche dem Radfahrer bei dem Bergabsahren gänzliche Gefahrlosigkeit sichert, andererseits ihm beim Bergauffahie» eine große Kraftersparnis ermög-licht. Demnächst wird mit Rädern dieser Cou-struction ein großes Radwettfahren stattfinden. Auch Herr Alexander Kollenz, der ei» Fahrlad-depot, verbunden mit einer Fahrschule, einer Re-paraturwerksiätte und und einer Fahrrad-Leiha»-stalt hier errichtet, wird ei» derartiges, mit der neuen Sicherheitsvorrichtung versehenes Rad zur AilSstellung bringen, übrigens kau» diese Vor-richtung auch an Rädern älterer Constrnciion an-gebracht iverden und bietet der Erfinder, resp. Fabrikant derartiger Räder eine zweijährige Ga-rantie. Herr Alexander Kollenz wird sich durch sein geplante« Unternehmen und die Vorführung dieses neuen SpecialradeS den größten Beifall aller Fahrrad-Sportsmen erringen. (Maschinelle Einrichtung des Ringofen - Zirgelwrrke» in pettau.) Unser Mit-bürget Herr Jakob Matzu», der sein Ziegel werk schon durch die Errichtuug de» Ringofens bezüg-lich der Quantität und der Qualität in hohem Maße concurrenzfähig gemacht, hat jetzt mit der maschinellen Einrichtung des Werkes nach dem neuesten System begonnen »nd wird damit im Stande sein, sowohl wai die Güte deS Erzeugnisse«, al» was die Massenproduction betrifft, in ganz außerordentlicher Weise die Eoncurrenzfähig-keit desselben zu steigern, so dass seine Gewerkschaft in Steiermark zu den ersten ProductionSstätten zählt. Der Beginn deS maschinellen Betriebes mit dem 15. April ist bereit« gesichert, von wo ab Ver-blendziegel. Strangfalzziegel. gepreßte Falzziegel, Maschinenmauerziegel, Verblendsteine für Roh-banzwecke und aiidere. jederzeit in jedem beliebigen Quantum zu beziehen sein werden. Speciell für Pettau ist diese B^lriebierweiterung von ganz besonderer Bedeutung, bettn die immer unangenehmer fühlbar werdenden WohnungSnöthen, sowie die Ausgestaltung deS Gymnasiums, die diese Nöthen noch steigern werden, drängen zur Inangriffnahme von Hausbauten, um den Fremdenzuzug zu ermög-ichen. — 3 — (/coerbereilschasi der freiwilligen Feuer-wehr.) Für die laufende Woche hält dea l. Zug und die II. Rotte Feuerbereitschast. — Zugsführer Lorentschitsch. Rottführer Prantner und 8 Manu. Feuermeldungen sind auf der Cenlralstatio» in der SicherheitSwachstube im RathhauS zu machen. (Runimachung betreffend dir Freigebung des Verkehres mit lieben und anderen Nrblaus-trägern.) In Abänderung der Satthallerei-Kund» machung vom 16. März 1896 L.-G.» und V--Bl. Nr. 17. wird auf Grund des § 6 der Verordnung des k k. Ackerbauministerinins voin 6. Juni 1893. R.-G.-Bl. Nr. 10V. innerlplb des nach« stehend bezeichneten Gebietes der Verkehr mit Rebe» oder andere» Reblausträger« freigegeben. Dieses Gebiet umfaßt: deu ganze» Gerichtsbezirk Dracheiiburg bestehend ans deu Gemeinden Dobje, Drachenburg, DrenSko rebro, Fautsch, Gorjaue. Hörberg, Kopreinitz, Kreuzen. Laakdorf. Windisch-landsberg. Lastnitsch. Mertschnasela. Peileustein, St. Peter bei Königsberg, Plauinsdorf. Preborje. Presiöno, Sagorje, Satteldorf, Sdole. Sopote, Stadeldorf. GroßSteinbach. St. Veit bei Mont-preis. Veternik. Weraljche und Wierstein; den ganzen Gerichtsbezirk Lichienwald, bestehend aus den Gemeinden Ansche. Wrnteftfo, Bianca. Brezje. Gor>za^Lichtenwald. Monlpreis, RaiieS. Reichen-bürg, Sabukovje, Seuovo, Stolovnit und Tan-benbach; den ganzen Gerichtsbezirk Ran», bestehend aus de» Gemeinde» Artisch. BoiSno. Brückel, Gaberje, Globoko, Kapellen. Lotsch. Michalovetz, Groß-Obresch, Pischätz, Pleterje. Ran», RiegelS-dors. Sakot, Sela. Sromle. Bidem uud Wisell; deu ganzen Gerichtsbezirk St. Marei» b. (£., bestehend ans den Gemeinden St. Hemma, Lem-berg. St. Marein (Markt), St. Marei» (Um-gebung). NeSbisch, St. Peter im Bärenthal, Ponigl, RoginSka gorca, Sci)leinitz, Sibika, St. Slefan, Süsseuberg, Süffenheim, Tinslo uud St Veit bei Ponigl; den ganze» Gerichtsbezirk Frieda», bestehend aus den Gemeinden Adrianzen. Fran-kofzeu. Frieda». Großsouutag, Hardegg, .Hermanetz. Jaftroivetz, Kaag, Koratichitz. Kulm berg. Lachonez. Littenberg. Michalosze», St. Nicvlai. Obuich. Podgorzen, Polstra», Puschendvrf, Rnntscheu. Safze». Samuschen. Schalofzen. Schardig. Sche-rovinzen. Sodiuetz. Tergoviü, Teruoszen.Belitscha». Bitan. Vischanetz, Wratoneschitz, Wrebrosnik und Zwetkoszen; den ganzen Gerichtsbezirk Pettau, bestehend au« den Gemeinden St. Andrä in Leskowetz. St Andrä in Winh.-Büchel». St. Bar-bara i. d. Kolo«, Dcstiiize», Dolena. Dolitschen. Draszen. Dragowilsch. Hl Dreifaltigkeit i. d. Kolos. Elisabeth, Formiu. Gajofzen. Gorcnzeuberg. Gradisch. Grnschkaberg, Grnschkovetz. Haidin, Hirschendorf, Janschendorf, St. Johann a. Drauseld, Jurovetz. Jnvanzen. Kitzerberg. Klapendors. Klein» dors. Lanzendorf. Lichtenegg. St. Lorenzen a. Drauseld. St. Lorenzen i. Wind. - Büheln. Lo-tschitschdors. St. Margareten. St. Marxen. Me-retinzen. MeSgovetz. MonSberg, Mosch,anzen, Nenkirchen, Maria-Nenstist. Groß-Okitsch. Patzing, Pervenzen. Pichldors. Pobresch, Podwinzen Po-lanzen, Pollenschak, Ober-Pristova. Pnchdors. RagoSiutz. Ran». Sabofze» Sagoretz. Saknschak. Saiiiitsch, Sedlaschek, Skorischniak. Slalina. Slom-dors, Stadelberg, Steindorf. Stoperzen, Ternovetz, Ternvvetzberg, Ternovetzdors. Tristeldorf. Türken-berg, St. Urbani, Barca. Groß Warnitza, Werstje, Windischdorf. Winterdorf. Wischdorf, St. Wolsgang, Worowetz, Wnnnberg und Zirkovetz; den ganzen GerichtSbezirk Rohitsch. bestehend aus den Ge-meinden Dobrina. Donatiberg. Hl. Dreifaltigkeit bei Sauerbrunn. St. Florian. S, Hermagora«. St. Katharina. Kostreinitz. Koschitze, Nadolle, Nimno, Plat, Rajnkovetz. St. RochnS, Rohitsch, Sauerbrunii. Schiltern, Unter Setscheivo, Taka-t^chevo. Tschermosische uud Wr^stowetz; vom Ge-richtsbezirke Luttenberg die Gemeinden Allstraß, Godomerzen. Kleinsonntag. Kummersberg. Mal-leggendorf. Muratzen. Pressika, Radislafzeu uud Steinberg; vom GerichtSbezirke Windisch-Feistritz die Gemeinden St. Anna, Döschno. Hölldors. Hoschnitz. Jellovetz-Maxau. Kerschbach. Laporje, Modrasche, Obernau, Pelschke, Pirkdorf. Pretresch, Stattenberg. Stopno und Verholte; vom Gerichts-bezirke St. Leonhard die Gemeinden Ober- und Unter-Burgfall. Hl. Dreifaltigkeit. St. Georgen i. Wind-Büheln. Götsch. Haia». Heudorf. Jablanach, St. Leouhard.Partin.Ragvsnitz Ober Rothschützen, Smnarko. Schikarzen, Schiltern. Selzaberg.Tschaga, Tschermlenscheg. Ober- und Unter WeUitfche», Winter»b>ich, Wisch. Wr.ntga und Wurz; vom GerichtSbezirke Marburg und zwar am linken Drauuser die Gemeinden Dobreng, GamS, Gra-dischka, Gruschau. St. Jakobi, Iariug, Jelovec, Johanucsberg, Kanischa, Kartschovin, Hl. Kreuz. Ober St. Kiiuignnd, Leitersberg, St. Margareten a. Pößnitz, St. Martin bei Wurmberg, St. Peter, Pöllitschdorf Pößnitzhose», Ranzenberg. Ranzen-bach, Roßbach. Sleme». Ober- und Unter-Täubling, Tragutsch, Tresternitz, Wachsenberg, Walz. Wolfs-thal, Zelluitz a. Drau, Ziglenzen uud Zirknitz; vom GerichtSbezirke Marburg lind zwar am rechten Drauuser die Gemeinden Franheim, Lendorf, St. Nicolai, NusSdorf, Poberjch, RogeiS, Schleinitz, Skoggcn und Zwettendorf; die ganze Stadtgemeinde Marburg; die ganze Sladtgemeinde Petian. Diese Gemeinden bilden demnach nunmehr ein einzige» zusammenl)ängendes Gebiet und ist daher für die Ausfuhr von Reben. Pflanzen. Pflanzen-theilen und anderen Gegenständen, die als Träger der Reblau« bekannt sind, aus einer der obge-nannten OrtSgemeinden künslighin eine besondere Bewilligung nicht erforderlich. Theater. Herr Kammaus, mit Recht ei» Liebling des Publicum». l>at — scheint e» — einige Ähnlichkeit mit dem berühmten Wiener Altmeister des Karltheater». Wenzel Scholz, der auch bei der Wal>l seiner Benefizstücke stets unglücklich war. Auch Herr Kammaitf hatte eine unglückliche Hand bei der Wahl seines Benesizstücke», ebenso wie der Autor desselben, der fingerfertige und sonst so witzige nnd unterhaltende Franz von Schönthan eine sehr unglückliche Woche hatte, als er diese» „Lustspiel" fabrizierte, das. aus Stücken eine« Schauspieles uud aus den Trümmern eiue» Lust-spiele» zusammengeleimt, mit Fetzen eiue» Schivankes anSgesüllt nnd mit einigen Rührscenen garniert ist und das eine» einzigen, wirklichen Witz enthält, da» geflügelte Wart, welches der Musiker Matiu« sagt: „Mein Schwiegersohn bel>andclt mich ja. als tväre ich nicht sein Schwiegervater, sonder» seine Schiviegermntterl" Da» Ensemble war öies-inal sehr gut. Herr Kühne errang sogleich bei seinei» Auftreten einen HeiterkeitSersolg, der aber »icht sein Verdienst it»r, sonder» den er seinem Friseur verdankte. Er sah aiiS wie MoseS mit deit zwei Hörnern, hatte aber sonst eine vortreff-liche Mi?ke »nd that, was er konnte, diesen lar-moyanten Lustspielvater möglich zu machen, während Herr Seifer sein Möglichstes that, durch Heule«. Schreien, Toben und Springen diesen lächerlichen Musiklehrer unmöglich zu mache». So trefflich er den Lucius in „Gebildete Menschen" dargestellt, so natürlich und lebenswayr, ebenso sehr vergriff er sich diesmal itnd wandelte diese» zärtlichen, musikalischen Vater in einen tobenden Hanswurst. Auch verfiel Herr Seifer in seine frühere so schlimme i&nw!,«heit, so viel „Alaute" hören zu lassen, als ob er nicht deutsch, sonder» die „Areichste Sprache", das Sanskrit, spräche. An den ganzen Damenrollen ist nicht sehr viel, nicht einmal an der Hauptfigur, der Vera, die ein Fräulein Fischer darstellte und die — scheint eS — nur für eiue meisterlich russisch radbrechen-de Berliner Schauspielerin geschrieben wurde. Bi» auf einige Unfälle beherrschte auch die Darstellerin den Dialect, aber sie verstand es nicht, der Figur mehr Geltung zu geben, sie blieb uns noch etwa» schnldig. Vielleicht ist die» aus Rechnung der Be-saiigenheit ^u setzen. Aber auch da» stereotype Lächeln irritierte mehr als eS bezauberte. Zudem war die Dame schlecht geschminkt. Sie wurde aber mit den übrigen Darstellern: Hnrn Kammauf al» „Jordan", der. bei seinem Auftreten stürmisch begrüßt — einen prachtvollen Kranz aus dem Orchester gereicht erljtrlt, — Herrn Eckhardt, der beute noch mehr „Heinrich der Glockengießer" al» ^Johannes' war. Herr Grvßmanu ..Gerlach-nnd den Tome» Bella» „Elly" und Würtem-bctg .Gertnide", wiederholt hervorgerufen. Auch Herr Seifer wurde applaudiert, aber irrthümlich. Armer Herr Eichinger. warum wird der zu solche Liebhaber wie „Boris" verurtheilt? — Samttag den 6. März kam die Direktion auf deu »»glück» seligen Einfall, eine sogenannte Rührkomiidie, eine dramatisierte Dorfgeschichte, im Style der Eol-portageromane zur Aufführung zu bringen, dem gegenüber die schlimmste Birch-Pseifferiade ein Meisterwerk dramatifchcrDichtkunst ist. Diese Schar-teke ist wieder ein fckilagender Beweis de» rühren-den Unverständnisses, dessen sich so viele Thäter-directvren und Regisseure befleißen, die wir in einer Artikelserie der Künstler- nnd Schriftsteller-Zeitung mit zahlreichen Belegen nachwiesen, welche dramaturgische Besprechungen den lautesten Bei» fall hervorragender Schriftsteller und Kritiker fanden, wir nennen nur Ferd. v. Saar. Dr. L v. Thaler. E. Ranzoni, Wildenbruch. Müller von Gnttenbrun», Ziemsen ic. und dennoch einzig die unbeschräukten Machthaber deö deutschen The» ater-Rcpertoire» sind. Der Theaterdireetor, der diese» Plagiat zuerst ausgeführt, hätte ver-dient, dass ihm seine Eoucession entzogen worden wäre und der Autor dieses „Schauspiele»". dieser Herr Siegfried Eourad Staack, dass er auf die Teuselsinscl deportiert und verurtheilt würde, be-ständig diese Komödie seinen Wächtern vorlesen zu müssen. Der Wahnsinn würde sie schnell alle von dieser Qual befreit haben, uns ward leider, wie den wenigen Zuschauern, diese Erlösung nicht, wir hielten standhaft bi» zum Ende diese Folter des gesunden Menschenverstände« auS, citi Beweis, dass wir alle gesunde, robuste Naturen waren. Gewiß hat die Theaterleitung in einem so kleinen Städtchen eine gewiße Berechtigung und die Kritik eine gewiße Verpflichtung, die eine Schonung und Unterstützung zu beanspruche», die andere sie zu üben, aber da» bezieht sich nur auf geringere Leistn ngkn bezüglich der Darsteller, de» Eostüme«. der Ausstattungen und der Comparserie, weil eS eben in solche» Verhältnissen finanziell unmöglich ist. höheren Ansprüchen zu genügen; aber bei der Auswahl der Stücke entfällt dieser Anspruch auf mildere Beurthejlung und kann nnr da einiger» maßen in Geltung treten, wo. wir z. B. bei „Trilby", der unerhörte Erfolg eine» Sen» sationSstückiö der Direktion eine sichere, wenn auch nur einmalige Einnahme vergißt. Wir bedauern nur die Darsteller, das» sie solches Zeug studieren müssen, wenn auch einige derselben im Hinblicke aus ihre Rollen sich vielleicht der Selbsttäuschung hingaben, so etwa» noch aus einer anderen Bühne spielen zu können. Herr Kühne war al» Freih. v. Altringen so glücklich, sofort in der ersten Äene seine» Auftritte» sterben zu können. Er that es mit Wonne! Herr „Eck-hardt", als Erich, wurde zum Glücke bald tödtlich verwundet, konnte aber »och rechtzeitig entfliehen, da der Schuft den Arm. aber nicht eines seiner Beine traf. Er und alle andern hatten freilich 5en Irrwahn, er läge im Sterben, weil er einen durch-schosseiie» Arm hatte. Auch Herr Kammauf als Bösewicht „Bertel", wurde durch seine Abführung ins Zuchthaus von dem Weiterfpielen begnadigt, nur das arme Fränlein Bellan mußte bi» zum Ende aushalte», weil sie sonst wegen Eontraet-bruche« ihre» Beiiefjzes verlustig geworden wäre, zu dem wir ihr den verdienten, allerbesten Erfolg gewünscht haben und erwarteten. Sie spielte auf allen Saiten der Seele; vom schalkhaft muntere» Dur bi» zu den tragischesten Molltöneu und so map speciell sie diesen traurigen Abend mit mehr Befriedigung al» alle anderen erfüllt hoben, da sie alle Facetten ihrer brillanten Kunst zeige» konnte. Herr Eichinger als „Fra.iz- und Fräu-lem Herma als „Gertrud", sollte» da» komische Element in dieser mit Treubruch. Selbstmord. Meuchelmord. Tobsucht. Fluch und andere» der» artigen Zugmitteln reichlich ausgestatteten Dorfschau, spiel sein: waS sie sprachen, war so blöde» — 4 — Zeug, das» man nicht einmal lachen konnte. Herr Seifer schien wieder in seinem Element zu sein; diesmal durfte er als „Erlenhofbauer" tobe», brüllen, schreie» und poltern. DaS Theaterorchester fehlte, denn cs mußte am Spielabend seinen Musikerball Habens kann sich denn so etwas da» Theatervrchester nicht an spielfreien Tagen ver-gönnen? Die am Sonntag bei ganz leerem Hause aus-geführte Posse „Unsere Lehrbuben" von Aloi» Berla, eines seiner schwächeren Stücke aus den fünfziger Jahren, konnte durch die gänzliche Weg. lassung aller Gesangspiecen nicht gewinnen, trotzdem sich die beiden Damen Frl. Bellau „Natzl" u»d Frl. .Herma ..Weiizl" alle Mühe gäbe», auch Herr Seifer als „Blast" war annehmbar. Das Benefiz der so allgemein beliebte» Schauspielerin fand. ,vie zu envarte» war. bei ausverkauften, Hause statt. Dieselbe wurde bei ihrem Austreten mit einer dreifachen ApplauSfalve und einem herrlichen Bouquet begrüßt und in der von ihr gespielten Glanzrolle nach jedem Acte mit ihrem Partner Herrn Gärtner, der den „LandowSky" vorzüglich darstellte, durch wiederholte Hervorrufe ausgezeichnet. Das Stück selbst hat manche gute Pointe» aber wenig Handlnng. Der Autor, Franz von Schönthan. trat damit in die Fußtap,e» de» Herrn L'Arronge. Die Ausführung de» feiucise-Uerten Lustspiele» „Die Welt, in der man sich langweilt", von Edmund Pailleron, war insofern? gewagt, als die Besetzung aller Rollen solch eine kleine Bühne zu Verkürzungen zwingt. Übrigen» fordert solch ein schwieriges Conversationsstück so viele Probe», wie sie in solch einem kleinen Ver» hältniS unmöglich sind. In Rücksicht darauf haben sich die Darsteller, wie die Regie, meisterlich ge-halten; namentlich Frl. Bellau al» „Susanne" und Frl. Würtemberg al» Johanna, sowie Herr Kühne al» „Bellac" und Herr Kammauf als „Raymond", ebenso Frau Lodtmann als „Her-zogin." Fräulein Herma sprach al» Miß Lucie zu schleppend und mißachtete jede Jnterpunctiou. was geradezu unangenehm wurde, während Herr Eck-hardt beständig die ZHHne zeigte, mit jenem stereo-typen, selbstgefälligen Lächeln, das nicht einmal die Balletinädchen ziert, bei einem Manne aber geradezu geckenhaft ist und gar nicht zu dem Charakter deS „Roger" paßt. Frage. Das Mitglied des deutschen verfassungstreuen Großgrundbesitzers Dr. Bärnreuther ist Handel«, minister geworden, sollte das ei» Zeichen sein, dass dieS die einzige Partei ist, die mit sich Handel» laßt? — Wir haben bisher verschiedene Eabinete gehabt. Solche, dir nichts gethan, solche, dir des Guteu und solche, die des Schlimmen zu viel gethan und endlich solche, die zu wenig gethan haben. Aii der Spitze des neue» EabinetS ist jetzt >lS leitendes Haupt „Thun" gestellt, wird da« „Thun" auch da« leitende Prinzip sein? Und wird die« „Thun" zum Heil oder Unheil Öfter-reich» ausfallen? daS ist die große Frage. Die Wacht am Rh«i». A. Sie, sagen Sie mir. warum erzeugt den» dos eigentlich immer solch' eine Verstimmung bei manche Leut. wann die Wacht am Rhein gesuugeu wird? Ich verstehe daS nicht? B. Ich begreif' wieder daS nicht, wie Sie da» nicht verst-hen können. Die Sache ist doch sehr einfach. Im Jahre 185)9 haben die Franzosen den Italienern geholfen, uns die Lombardei weg» zunehmen und im Jahre 1866 haben wir wieder Benetien an Napoleon abgetreten. Dann hat Napoleon an Dentschland den Krieg erklärt und in dem siegreichen VertheidigungSkampf Deutsch-land» wurde die Wacht am Rhein die deutsche Rationalhymne, die auch über die Marseillaisr unter Gambetta triumphiert hat. Na und da wir dann mit Deutschland den Bündnisvertrag gegen Rußland uud Frankreich abgeschlossen haben und $u Italien gesagt haben : „Erlaubt mir die Bitte, zu sein in Eurem Bunde der Dritte." so sind wir seitdem die Waffenbrüder der Deutschen. Die beiden Herrscher sind unzertrennlich Verbündete, die deutsche und österreichische Armee und Marine feiern alljährlich ihre Waffenbrüderschaft, ergo, muß da» dann ja jede» amtliche Gemüth verletzen, wenn bei un» da» deutsche Trutzlied gegen die Franzosen gesungen wird. A. Aha! jetzt versteh' ich, aber begreifen thu' ich'S »och immer nicht. B. Warte» Sie, bis Sie einmal Minister sein werde», da»» wird Ihnen selbst das Unbe> greiflichste verständlich sein. Literatur. ($«» blinde Mädchen) au» dem Ram«auer Thal, welche» Maximilian Schmidt in seinem au»ge. zeichneten Roman: „Die Blinde von Sunterweg" schildert, ist eiue ebenso anmuihende als eigenthümliche Erscheinung Bi» auf diese« Sebrechen gesund an Leib und Seele, von liebenswürdiger «emüthlart. ist sie aller Liebling So findet sie der a>»« München heimkehrende Bursch, der zwölf Jahre zuvor ihr Unglück »«-nchuld-te, ohne das« Jemand davon weiss. Diese Beiden stehen im Bordergrunde de» IntereffeS und eS wird den Leser höchlich befriedigen, den wackeren Flori und die geheilte Iranzei zum Schluß al« glückliches Paar zu begrüßen. Die «omposition tft geschickt, die Tharakterzeichnung treffend und lebenswahr, die Raturschilderung packend »nd reuvoll, man mertt, wie sehr der versasser mit dem Leben in den bayrischen Bergen vertraut ist, mit welcher Lieb« er an dem hnmali.cher Boden hünat. Da ist jeder Zug dem Leben abgelauschi und alle« psycholoaisch sein herausgearbeitet, so und nicht ander« mus» sich Hass und Liebe bei diesen Raturkindern Suhern. — .Kürschner« Bücherschatz" iHermann Hillger Berlag, Berlin) hat mit diesem 26. Bande ein wahre« BolkSbuch gei-oten. weitester Verbreitung würdig l Die Illu-stration von Jaumann ist werth de« Werke« Für 15 ft. ist nie gleiche« geboten worden wie hier! Zu beziehen durch die Buchhandlung W. Blanke Marburg und Pettau Antonia-Fiume. lUtlia, »uol di Venere L'amor in te respira, Le frondi aneor si tenere Ah si rivon d'amor. Dir ganz allein das Lied vom Lilienkranze, Der duftgewobe» sich im Sonnenglanze Um eine holde Mädchenstirne schlingt; Ein Lied vom Glück, das Erd und Himmel träumen. Wenn Bergesgipfel purpurn sich besäumen. Bon Thal zu Thal der Morgengrub erklingt DaS Lied der Einsamkeit ain Walde«bro»nen. Wo Mondenlicht. vo» Feeuhand gesponnen. Dir eine» MärchentraumS Erfüllung zeigt; Dir ganz allein den blaue» Duft der Ferne. DeS MeereS Glanz, de» Himmels schönste Sterne, Der sich zu Dir herunter neigt. Da» EngelSwort. mit dem sich Menschen segnen. Die nimmermehr auf Erde» sich begegnen. Und doch einander Treu' in Liebe weih'n; Mir ist'S vergönnt, ich sing' geheim »nd leise DaS hohe Lied, der Frauenhnld zuin Preise, Dir ganz allein! I. N. Wi»t»steiG« OOOOOOOOOOOOOOOO Verlag von Fritz Rasch, Cilli. Soeben erschienen: Ober das Wetterschiessen am stldöstl. Abhänge des Bacher-Gebirges Von Albert 8tlger. Mit einer Karte nnd einer Tafel Abbildungen. Preis fl. —.60 gegen Kinsendung von II —.65 erfolgt Francoxusendung. Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder »om Verleger Fritz Rasch In Cllll. Nähmaschinen Singer Singer Singer Singer Singer Singer Singer Werner Handniaschine..............II 24 — A, hocharmig mit Verschlusskasten ........ 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Stabs- und Obe.vffizicre des Activ- und Ruhestandes, sowie die Herren Professoren und I-ehrer der Stadt Pettau und die wahlberechtigten Herren Südbahnbeainten zu einer Besprechung im Hotel Woisk ebenerdig auf Donnerstag den 17. März abends halb 8 Uhr höflichst eingeladen. Der Einberufer: Jenko. Verpachtung. Das Gastgewerbe im sogenannten „amerikanischen Eiskeller" in Uohitsch ist lu verpachten. Nähere Auskunft ertheilt die fürst!. Herrschasts-Verwaltnng in Rohitsch. Mehrere Tausend Bnchsbäume per 100 Stück fl. 1.—, per 1000 Stück fl. 8.—, 100 Pflrsichbäume, per Slück 50 kr., tOO Stück (1. 40.—, verschiedene M'1hende Blumen, wie: Stiefmütterchen etc., Gemtiae-sanien, i onders schöne Sorten Erbsen zu billigsten Preisen, verkauft Michael Ferianitf, Pettau, ^7^' 3b Kürze erscheint: Das XIX. Jahrhundert in Wort nnd Bild. Politische uud Cultur-Geschichte von Haue*Mraemer in Berbiu-dung mit hervorragenden Fachmännern. 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Schluß der Wahlhandlung nm 12 Uyr Mittag: c) Für den dritten Wahlkörper Mittwoch den 30. Miit) 1898 von h Uhr Früh angefangn«. Sckluß der Wahlhandlung um 12 Ult Mittag. Die Wahlhaudlnug wird i» der StadtamXkanzlei vorgenomnien. _Der Bürgermeister: J. Omig 3 m2- Kundmachung. Am 5. April 1898 vormittag« v»n 11 bis 12 Uhr wird die Jagdbarkeit der Stadtgemeinde Pettau für die Zeit vom 1. Juli 1898 di; inklusive 8V. Juni 1904 im Lieitatioutwege verpachtet. Die LieitationSbedingungen liege» i» der StadtamtSkanzlei zur E»:ncht offen. Stadtamt Pettau. am 8 März 1898. Der Bürgermeister: I. tzyrnig. Empfehlung. Pie Ieit der Aussaate» iß nicht mehr ferne und der milde WiiUer möchte uns daran erinnern, mit der Bestellung der Saatcn baldigst zu beginnen. Landwirten, welche gnten Saathafer suchen, möchten an den geldenen Juli Hafer erinnert werden, derselbe steht über alle anderen Sorte» durch fern schöne», weiße», dickes Korn, seinen Ertrag und seine Widerstandsfähigkeit gegen ^rübjahrSfröste und Nässe erhaben da und wer die Tausende von Feldern im bayerischen Walde in goldiger Reise sah. mußte sich gestehe», keine fchöiirren Saaten jemals gesehen zu haben! Der Juli-Hasei bestockt sich sehr reich und seine schütten, vollen, dünnschaligen Kölner liefern 50—SOsachen Ertrag, dabei verlangt er keinen fetten Boden, den man liier der gebirgigen Lage wegen gar nicht geben kann, sondern er ist a» sandige«, mittelmäßige« Erdreich gewöhnt. Man lasse sich per Post sin Probe-Söckchen vo» Albert Für st in Schmalhof. Post BilShofen i» Niederbayern für 2 Mk. oder 50 Ko. per Bahn für 14 Mk komme», um sich zunächst vo» der Qualität zu überzeugen und wird f9 >9 18 18 18 16 iz 1 — 5 I — 4 1 SO 'S >4 12 5 4 So «7 «3 S 10 Beehre mich hiermit anzuzeigen, das» mir die Bezirk» Repräsentanz der Ersten Militärdienst-Versicherungs-Anslalt unter dem Protektorate Heiner Kaiser!. und königl. Hoheit de» durchlauchtigste« Herrn Er?her?ersog» Josef, al» auch de« Gisela-Vereines zur Ausstattung heiratsfähiger Mädchen unter dem Nrotektorate Ihrer Kais, uud König!. Hoheit der durchlauchtigsten Frau <£t}- her?ogin Gisela für den politische» Bezirk Pettau überttagen wurde. Bei ersterer Anstalt können Knaben von 0 bi» 18 Jahren, während beim levteren Bereiue Mädchen im Alter von 0 bi» 12 Jahren auf da» 2V. Lebensjahr versichert nxrden. Ich werde stetS bestrebt sein, da» Interesse meiner Herren Auftraggeber in jeder Hinsicht zu wahren und erkläre mich gerne bereit, jedwede die Versicherung betreffende Auskunft auf da» genaueste und gewissenhafteste zu ertheilen. Mit Prospekten und Tarifen stehe jederzeit bereit. Bezirks-Repräsentanz Ersten Militärdienst-LersicherungS Ansto't und Gisela-Berein F?anz X. Zepuder, Pettau, Floriauigasse Nr. 6. — 8 — Dreschmaschinen, Alle Maschinen für Landwirtschaft Preise abermals ermässigt! Trieure (Getreidereinigungs-Maschinen) in exacter Ausführung. Dörr-Apparate für Obst und Gemüse, Peronospora-Apparate, verbessertes System Vermorel. Getreide-MahlmUhlen. Wein- und Obst-Pressen, Differentialsystem. (Diese Pressen haben fast eine solche Druckkraft wie hydraulische Pressen.) Die leichtgehendsten u. billigsten Futterschneidmaschinen, Heu- und Strohpressen, sowie alle wie immer Namen habenden landwirtschaftlichen Maschinen liefert in bester Ausführung IG. 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