(Franko pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Cvtlftlciung nnb Ceisialtung: % nie not» uUcü «i. b. Stlephon >1. — Slnrünbiflucslta istttxn tu der «erwalmnq gegen Ber»Snuqg billigst«» EibShern enrg«g»ng»»o«»«» «»,»««»reise: Für da» Inland vtert-ljShrtg K >4.—, halbjährig K 48.—. ganjidbnp K 96.—. Ftr da« Butland entirrecheiid« Srhöhun«. — Ein,»In» Ülvnatrn K 1.20. Nummer 93 Sonntag den 20. November 1921 3. [46.] Jahrgang Zur Drvisenordnung. Als vor einigen Wochen der Wert unserer Krone gegen die stabilen Währungen der Weststaaten rasch zurllckjugehk» begann, setzte zuerst die natür-liche Abwehr der Warenbesitzer, der Bauern, Fabri-kanten und Kaufleute gegen den drohenden Aus-verkauf in Form von Preissteigerungen ein. Daraus olgte dann notwendig d ie immer dringendere For» derung der Arbeiter und Festbesoldeten nach ent-sprechenden M ehr,inkünften. Da« schreckte wieder den Finanzminister auf, der gerade mit der Abfassung deS StaatSvoranfchlagei beschäftigt war, und er kündigte Maßnahmen gegen die Devisentreibereien an, da ihm sonst die Ergebnisse seiner Arbeit davon« geschwommen wären, denn die Ausgaben für Gehälter und Löhne wären fortwährend gestiegen und die in auswärtigen Währungen fälligen Schulden» zinsen wären immer höher angewachsen. Nun sind durch die D-visenbewegung wirklich spielend riesige Gewinne an einigen Stellen ringe-heimst worden und da setzt die Abwehrbewegung der arbeitslosen Einkommen gegen die Devisenordnung ein. Trotzdem hält bisher der Finanzminister an seiner Abficht fest, all» anderen Banken im Devisen-und Valuten Handel der Nationalbank unterzuordnen. DaS wäre soweit sehr gut, aber dem die Macht ge. geben ist, dem gibt Gott doch nicht immer denver-stand dazu und so muß «an fürchte», daß der Finanzminister, der zuerst und dhekt nur an einem möglichst hohen Stande der Valuta interessiert ist, seine Moropolstellung im Devisenhandel dazu auS« nützen wird, unsere Krone hinaufzutreiben. Di« Folgen dief»S Hinauftreiben? wären für die meisten Betrohner des Staate» schwerer all der Niedergang der Währung. Es müßte ein Preis-rückgang in Anpassung an die Weltparität erfolgen, — der eine Insolvenz nach der anderen, Betriebsein-stellungen, damit Arbeiterentlasfungen usw. nach sich AeifesKizzen. von > l m a M. Karltn, Celjt. XXXYl. Freuden der Wälder. Jeder Erdstrich hat seine besonderen «lumen» Bäume, Tiere und wer an ihnen acht!»« vorübergeht, »erdient nicht, da» Land betreten zu haben, denn er reist al« N»istk»ff»r — nur teurer. Hier windet sich nicht länger die Boa um hun-' drrljährige Baumstämme, bohrt der dickschwanzig» Ameisenbär seine klebrige Zunge in da« schwarzbraur,« »mtisennest und schleicht auch nicht da» hellbraune Gürteltier durch da« Unterholz, aber der Raccoon blickt noch mit seinen, die Dunkelheit bekämpfenden Aeu»lein nach Beute von Baumästen au«, wenn sie auch nicht länger Mahagoni-, Terpentin- »der Sbcn-teljbäuine sind. Er trä»t auch hier die Beute genau so zum rinnenden Waffer und wäscht da« gleich, wie unten in den Trotzen und hier, wie dort, führt die Znrigueya «der da« ihr verwandle Opossum die Kinder erst im Bauchtäschlein und später auf dem Rücken, di» Schwänzchen um Mutter» Schwanz gewunden, spazieren. Da« find alte Bekannte, doch die Staaten haben viele Tiere, die nirgend« sonst zu finde« sind. Da ist vor allem der Büffel oder Bison, ein vcht-ähnliche« Tier, aber stimmiger gebaut, mit dunkel-braunem, sehr zrttigem Fell und kurzen schwarzen Hörnern. >l« die ersten Weißen nach den heutigen ziehen würde. Der Finanzminister hälte wohl weni-ger Dinare für die in Franken fälligen Auslands-s chulden hinzulegen, aber auch diese geringere Summ» würde ihm frhlen, da die Sleuerkafsea leer wären. Nur die arbeitslosen Einkommen, welche auf Spe-kulation basieren, hätten wieder eine üppige Weide gehabt. ES bleibt aus tea bisherigen Valutabewegungen darum nur die eine Lehre, daß bloß die Stabili-f ierung angestrebt werden darf. Die erste Bedin-gung für eine gesunde Wirischost ist, daß dai Spe-kulationimowent ausgeschaltet wird; da« schafft der wirklichen Arbeit wieder verhältnismäßig hohen Wert. Fieilich ist domit die Hoffnung der Geldrentner be-groben, aber für die Rettung dieser Klasse braucht eS in unserem Staate nicht großer Mittel, weil wir wenige Revtner haben und eS genügte fast nur die Srfüllurg einer Anstandkpflicht, um da -schon entscheidend zu helfen, nämlich die endliche Aner« kennung der KriegSanleihe. ,■ Zur Stabilisierung der Währung braucht man den in Verhandlung stehenden Zentraldevisenapparat, aber di« Wirtschaftspolitik«? müssen die unbedingte Forderung daran knüpfen, daß dieser Apparat nur zur Erhaltung deS jetzigen WertverhältnisfeS unserer Krone zum Dollar gebraucht werden darf. ES wäre sehr gefehlt zu glauben, daß mit Errich» tung der neuen Devisenzentral« diese» Ziel ohne weiteres erreicht werden kann. E« hängt noch weit mehr davon ab, wie die Franzosen Deutschland be« handeln und damit indirekt ganz Mitteleuropa »ehr oder minder aussaugen. ES wird dem Finanzminster und seiner Devisenzentrale da« weitere Ziel gesteckt weiden müssen, die Währungen der Donauländer — und da ist Deutschland Inbegriffen — gegen den Westen zu schützen. Die Franzosen drängen durch ihr Verhalten zur Schaffung eine» Mitteleuropa uater Teilnahme und darum Führung von Deutsch. Staaten kamen, waren die weiten Ebenen braun v»n Büffelherden. Tausende, Hunderttausende. Aber die Habzier der Händler hat sie fast ausgerottet und nun steht man sie nur da und dort, am besten in den sogenannten Reserven, wo sie nicht geschossen werden dürfen. Die herrlichen Tannen» und Fichtenwälder de« Neide»« durchwandern die Moose oder da» amerikanische Elcnuer, dessen Geweih der Breite nach »ine Wirt«» st übe süllen könnt» und die wunderschön wirken, wenn sie — die Elenticre — plötzlich durch da« Unterholz durchbrechen und am WaldeSrand innehalten. Da wirkt da« RiesengtweiH auf dem Tiere, da« größer al« unsrr Hirsch ist, wie eine ungeheure Krone. Aber auch da« Maultierwild, nach seinen Ohren und dem Schwanz» so genannt, ist größer al« unser Hirsch und hat unter der Schnauz« fast di« zur Brust herab einen großen weiten Fleck auf dem hellbraunen Fell — ganz wi« eine hübsche, breite Kravatte. Im Süden der Vereinigten Staaten, bei»nder« gegen Mexiko hin, findet man auf den öden Wüsten und dem kahlen Hochland die flinken Antilopen, deren hellbraune« Fell durch große weiße Flecke unterbrochen wtrd. Sie haben ganz zarte Bein«, kurze schöne Hörner und — keinen Schwanz! Und ganz verschieden von unseren Schafen find die Bergschaf« oder Dickhörner. Sie find so groß Wie unsere Ziegen, blendend weiß mit langgestrecktem land hin. Und da» wäre auch auS anderen Gesichtspunkten sehr zu begrüßen. Wie habrn dir Kauflnite das Nmsahbiichju führen? (Fortsetzung.) Der Kupon wird am Ende eine» jeden Viertel-jahreS, spätestens aber innerhalb von 30 Tagen nach-her ausgefüllt. (Das erstemal also bis zum 31. Jänner 1922). Der errechnete Steuerbetrag wird bei dem zuständigen Steueramte gezahlt. Diese drei» monatlich« Zahlung muß die Partei selbst erlegen, ohne von der Steuerbehörde gemahn» zu werden. Die Partei empfängt nach erfolgter Steuerzahlnnz eine Bestätigung, durch die sie bei einer allfälligen Steuerkontrolle gedeckt. BiSnun ist ein allgemeines Bild über da» Wesen der Umsatzsteuer gegeben und vor allem ge-zeigt worden, wie di« Drucksorte groß A auszufüllen ist. Einzelheiten über die Steuer wurden bisher nicht angeführt, weil die Befürchtung nahe lag, daß damit der allgemeine Ueberblick erschwert werden könnte. Da aber anzunehmen ist, daß die Jnter-efsenten durch di« bisherigen Erläuterungen genügend informiert sind über das Wesen der Steuer, kann nun zu den Einzelheiten übergegangen werden. Für jeden Kaufmann ist die Frage von Wich-tigkeit, mit welchem Momente die Steuervcrpflichtung eintritt. Die Steunverpflichtung Kitt ein im Augen» blicke, in dem die Zahlung für ver-kaufte oder getauschte Sachen oder für auS-geführte persönliche Leistungen er-folgt. Artikel 5 der „Verordnung" ist in diese« Sinne aufzufassen. Deshalb wird der kreditierte Umsatz nicht versteuert, sondern bloß in Evidenz geführt. Al» Bezahlung wtrd jede Gegenleistung ange» sehen, auch wenn sie nicht in Geld besteht, sondern z. B. nur Im Tausche. Bei direkten Tauschen und anderen Verträgen zwischen zwei Parteien, wobei sich beide zur Leistung und Gegenleistung verpflichten, Kopse und kaum sichtbarem Schwanz, a»«r thr größtrr Schmuck sind die Hörner, die wir zwii mächtig« Halb-mond« da« Haupt schmücken. Stelzend dagegen find die kleineren Tiere. Der Baumwollschwanz (der gar keinen hat), eine Hasenart, die nicht grüßer al« unsere Meerschweinchen und vom allerschSusterr Taubengrau; dir Chipmunk», di« kaum umfangreicher al« eine fette Mau«, aber von Eich-hörchengestalt, schönfelltg und sehr schlau sind und dazu ihre Verwandten, die schneeweißen, manchmal gelblichen SopherS, die unterirdische Sänge nach Maul-wurfSart anlegen und dem Landmann genug zu schaffen machen, die aber so unendlich nett und possierlich sind und mit ihren weitvorhäng«nd«n Zähnen so komisch aussehen. Und erst all die Eichkätzchen! Sie sind selten so rot wie bei un«, weit ister grau, aber so reizend und zahm! In Golden «ate Park kommen st- auf die Besucher zu und mehr al» einmal stirg «in» auf mich, um zu sehen, ob ich eine Nuß oder eine Mand«l in B«r«itschaft hätt«. Der Mtnk dagegen, ein brauner Gesell«, der an uns«r«a Marder erinnert, wird seine» Fülle« wegen sehr vers-lgt. Er wohnt in den dichlen Wäldern de» Norden» und ist, wie her Luch» und die Wildkatze, sehr schlau. Vom Skunk oder Stinktier, dessen ti-fschw-rzeS Fell so breite weiße LängSstreifen hat, erzählte ich schon. So lieb und harmlo» 16 aussieht, ist e« doch Sei,» 2 iß jcd« Leistung und Gegenleistung steuerpflichtig. Selbttverständlich müssen die Vorbedingungen für eine Versteuerung julxeffen. Das muß in jedem Falle besonder« geprüft werden, E« tauscht z L ein Saufwann eine größere Menge Eisen gegen Feldfrüchte ein. Dieser Tausch vollzieht sich mit einem Bauern, der sein Feld selbst bearbeitet hat. Der verkauf, bezw. der Tausch gegen Feldfrüchie ist steuerpflichtig. Andrerseits verkauft, bezw. tauscht auch der Landmann etwas gegen daS Eisen ein. DeS-halb müßte von rechtSwegen auch dieser Verkauf der Steuer unterliegen. Da aber Bauern hinsichtlich deS Umsatzes mit eigenen Landwirtschaft«produkien aller Art steuerfrei sind, so ist dieser Verkauf nicht steuer-pstichttg. Al« Bezahlung wird demnach im allge-meinen jede Gegenleistung betrachtet, durch welche die empfangene Leistung oder der Wert der erlangten Sache vergolten wird. Grundlage der Steuer. In die ent-sprechende Grundlage der Umsatzsteuer fällt alle», waS der gesetzliche Steuerzahler aus Grund des SachumsatzeS und des Umsatzes durch per-sönliche Leistungen von einer anderen ver-traglichen Partei als Entgelt empsäugt. Ein Bei-spiel: der Kaufmann N. N. in Ljubljana verkauft 5 Kg Kaffee an einen Zimmermaler. Der Maler zahlt auf den betreffenden Kaufpreis, nehmen wir ihn mit 400 K an, in bar 100 K, füt 300 K will er die Küche de« Kausmanue« ausmalen. Hier er-geben sich zwei Fälle von Umsatzsteuer. Erstens wurde Ware gegen ein Entgelt von 400 K der-kaust, also ein Sachumsatz, und zum anderen der Umsatz des Maler« durch persönliche Leistung. Auch hier beträgt da» Entgelt 400 K. In die entsprechende Grundlage für die Umsatz, steuer fällt noch der Umsatz mit Sachen, der sich ohne Entgelt abwickelt, aber nur dann, wenn er durch Entnahme von Sachen aui dem eigenen Betriebe zu persönlichem (im Gesetze heißt es hier irrtümlich normalem) oder heimischem Ge-brauche gemacht wird. ES nimmt zum Beispiel der Kaufmann auS feinem Geschäftsbetriebe ReiS, Kaffee, Seife für feine eigene Küche. Auch dtefer Umsatz ist steunpstichtig. Dmnoch gilt diese Bestimmung nur sür den Sachumsatz. Persönliche Leistungen lür den eigenen oder häuslichen Gebrauch sind steuerfrei. BeispiU: ein Schneider kauft Stoff und macht für seine Kinder Kleider-- Der Kauf der Ware an sich ist nicht steuerpflichtig. Aber auch die Herstellung der Kleider unterliegt in diesem Falle nicht der Steuer, weil dazu die Vorbedingungen für die Besteuerung, d. i. Umsatz mit Sachen, dann Entnahme aus dem eigenen Geschäftsbetriebe, nicht zutreffen. Bei Übertragung von Versatzzctteln (scheinen) werden al» Entgelt gerechnet: a) der Preis, der für den Bersatzzettel gezahlt wurde, und überdies noch li) der Betrag, der für da« Pfand mit allen Nebenkosten und Taxen empfangen wird. da« gefährlichste Tier, wenn gereizt, da ei den Stinksafl dem Verfolger entgezenspritzt und ihn zum Geächtelen macht, da nicht« den entsetzlichen, unbe-schreiblichen Gestank entfernen kann. Selbst den Bären findet man noch in dem nörd-kicheren Teile der Staaten. Da haust der Zimtdär, dessen Fell gerade so braun wie die Zimtrinde ist und der so gerne hinter den Biene» her ist und ihnen den Honig stiehlt. Da wohnt auch der unansehnliche schwarze Bär und hält seinen langen Winterschlaf, aber der ge-fürchtetste von allen ist der graue Bär oder Grizzly, dessen Jagd sehr gefährlich ist und der von dem Jäger mit blankem Messer meist vor seiner Höhle erwartet wird. Wenn der frühe Schnee die Hickorpnußbäume, die Bergeschrn und die Hemlockbäume (eine Tannen-ari) mit weißer Hülle überwerfen, kommen die großen Wilfe ton Kanada herüber und verfolgen den späten Reisenden in heulenden Rudeln, noch tiefer im Lind: findet man nur kleine Wölfe und in Kalifornien und gegen die Grenze Mexikos zu, nur da« kleine Coyote mit feinem hellgrauen Fellchen und der spitzen Schnauze, tt« greift den Menschen selten oder nie an und jagt jede« größere Wild uur in Rudeln. Aber nicht nur d!« Tiere, auch die Vögel sind verschieden und nen»ea«rvert. Da fiadet man in den Zweigverbindungcn der duftenden Euealypten einen kleinen Zaunkönig, Buschtit genannt, der ein sackähn« liche« Nestchen baut, da« die gelben, große» und schön« gezeichneten Monarchenfalter umgaukela, die großen Eil licr Zeitung Beim Umsatz, bei dem ein Entgelt nicht ab» gemacht oder der Preis nicht festgesetzt wurde, wird nach dem behördlich festgestellten oder ortsüblichen Preis vorgegangen. Beispiel: ein Schneider macht einem Schuster einen Anzug, der Schuster seinerseits dem Schneider Schuhe. Bon der angemessenen Grundlage dürfen die Nebenkosten, wie Lager, Ver-ficherung, Transport, Versäumnisse und andere Zinsen nicht abgezogen werden. Abgezogen aber dürfen die Verbrauchsabgaben (trosarina) mit allen autonomen Zuschlägen werden. Die Umsatzsteuer darf der Steuerzahler der Gegenpartei nicht besonder», d. h. neben dem Entgelte aufrechnen. Ebensowenig darf der Käufer seinem Lieferanten von dem Entgelte, da? ihm der Verkäufer berechnet hat, die Steuer abziehen, die auf den Weiterverkauf der gekauften Sachen entfällt. Auf Abschlüsse, die diesen Bestimmungen zuwiderlaufen, darf sich nie-mand berufen. (Zortsctzang folgt.) Die Deulschkn in den Nachfolgestaaten. Der Zigreber Obzor bespricht in seiner N immer vom 18. Oktober die vom Verlage G. GilofchiUdt in Wien herausgegebene K irle der Verbreitung de» Deutschtum» in Mitteleuropa von Wilhelm Winkier. Der Obzor sagt, man ersehe dariu«, daß sich die Deutschen in die Rolle gleichberechtigter Bärger in einem Staate, in dem die deutsche Sprache nicht die ausschließlich geltende und Staatssprache ist, nicht einleben können. Der Zweck einer solchen Karte fei also durchstchlig. Dieser Folgerung des gelesenen kroatischen Blatte» widmet oaS Deutsche BollSblatt in Nomsad einen Artikel, den wir im nach>olgen»-n zum Abdruck- bringe«: Dem Obzor, dessen sonstige vor.iehme Ruhe und Objektivität dem Deutschtum gegenüber vorteil-hast von gewiffen anderen Leitungen abstechen, muss« wir deunoch, insofern sich jene W»tte auf d«s jugo-slawische Deutschtum beziehen, zu bedenken geben, daß wir nnS als gleichberechtige Staatsbürger so-lange nicht fühlen können, al» wir vom Wahlrecht sogar in den Gemeinden ausgeschlossen sind, an der Agrarresorm nur dadurch teilnehmen, daß wir ent-eignet werde», solange man überhaupt mit unS nur als mit Objekten der Verwaltung umgeht. Was unsere Zahl in unserem Staat anbetriffi, so hat sie Winkler wohl etwas zu hoch gegriffen, da sie, wie der Obzor richlig angibt, 6 -700.000 betragen dürste, nicht aber über eine Million, wie Wmkler angibt, aber auch nicht 503 874, wie die amlliche Zahlung vom 3l. Jänner l. I. ergab, In deren Richtigkeit der Obzor schon am 2-J. Februar begründete Zweifel gesetzt halte. Daraus ersieht man aber, daß man weg?» jene» Fehlers mit Winkler nicht all-zu scharf in» Gericht gehen darf. Libellen aufsuchen und gegen die der Wind die stlber« glänzenden Blätter schlägt. Da findet man auf den Zweigen de» HundSkraate« noch einige Kolibri, diese« Spielzeug der Tropen, und um die Mariposa tulpen schwirrt der Schwalbenschwanz, der Baumweißling und da» Rachtauge. Hoch oben in den unwirtlichen Felsen haust der WÜstengeier mit g.lbem Schnabel und schwarzem Gefieder und um die breiten, steifen Blätter der stacheligen Tuna oder indischen Feige, dem Kerzenstrauch mit glühenden Blumenkelchen, den gelben Dornenblumen der Wüste schwebt der charlachrote, herrliche Fliegenfänger und schnappt alle Insekten auf. Blaue und leuchteadgrüne Taranzer verirren sich au» den Tropen zeitweilig bi« nach Kalifornien. An der ganzen Westküste findet man Seelöwen, Seehunde und Seebären auf den Felsen. Sie sonnen sich dort zu Hunderten, watscheln schwerfällig über die unebenen Felsen mit ihren Flossen, die mitunter Fuß-dienste leisten müssen und recken ihre stumpfen Rasen in di« Luft. Einzelne Seehundarten habe» keine Ohren, da« heißt keine Läppchen und nur Löcher. Die Leo-pardenseehunde haben ein schöne«, gefleckte« Fell, aber die kostbaren Fellseehunde, die fiadet man erst oben in Kanada und Alaska, denn die hiesigen Seehunde haben ein Fell, in dem fie selbst ader niemand sonst gut aussehen mögen. Da fiadet man, wie an der ganzen Westküste Amerika«, die seltsamen Pelikane mit ihrem langen Schnabel, dem gelben, komischen Schnabclsack, der da« Mummn 93 Bezüglich der Deutsches in der Tschechoslowakei schreibt der Obzor: .Der Verfasser der Karle scheint sür die Tschechoslowakei die alle österreichische Statistik zu führen. Hie Deutschen uzd Oesterreich haben die Nalionalitätenstalistik allerding« nicht ge-fälscht, aber sie hatten es den nichldeutschea Völkern auferlegt, sich nicht mit der Muttersprache, sondern mit der Umgangssprache auszuweisen. Auf dies« Weise bezeichneten alle Arbeiter in den Geoßgruad« besitzen und Fabriken die deutsche Sprache al« Um-gangSsprache und wurde,, dann natürlich al» Deutsche ausgegeben. Tatsächlich gibt e» in der Tschechoslowakei nur zweieinhald Millionen Deutsche " Soviel uns bekannt ist, haben sich die Jugoslawen in ihren gerechten Ansprüchen gegen Italien stet» auf die österreichische Siali'tlk berufen, wa« auch volllommei» richtig war, da die Zahlungen von den autonomen Gemeindeverwaltungen, nicht von den politischen B.chörden durchgeführt wurden, so daß etwaige Fäljchungen den ersteren zur Last gelezt werden müssen. Die Gemeinveoerwaliangen in den Sudetenläadern waren aber in den tschechischen Ge. bieten tschechisch. Nun aber ist die österreichische Statistik für sie Tschechoslowakei seit dem Um'turz zweimal auf die Prob: gestellt worden und fle hat diese glänzend beilanden, so daß sich ein jede» Volk wünschen könnte, daß e» für seine statistischen An-gaben so richtige Zahlen anführen könnte, wie da» deutscht in »er Tschechoslowakei. Zuerst bestätigten die im Juui 1919 durchgeführten G:mein»ewahlea die Nichtigkeit der allen Statistik, nach der in Böhmen, Mähren und Schlesien unter 10,148.763 Seelen 3,212.682 Deutsche (31.6 Prozent) lebten. Nach einer amtlichen Meldung des tschechoslowakischen PrehbureauS wurden vamal» in den drei Län»ern 3,096.391 tschechische (63 2 Prozent) und 1,422.033 deutsche (31*33 Prozent) Summen abgegeben, wo-bei jedoch zu bemerken ist, daß in einer großen An-zahl deutscher Gemeinden die Wahlen verschoben worden waren; eas endgültige ErgeduiS wurde nicht veröffentlicht. Leichter zu überblicken sino di« Ergeb» niffe der 19^0 durchgeführten Parlament«wählen. Trotz aller Gewaltanwendungen von Seiten der Tschechen, die gewiß die deuisch« Sttmmenzahl zu vermindern suchten, erhielten in den genannten drei Ländern nach der amllichen Wahlstatistik unter 4,826.030 Stimmen die deutschen Parteien 1,572/213, d. i. 33-6 P.ozent. Der Unterschied be« trägt also gegenüber der alten Statistik nur zwei Piozent, die durch die amtliche Wahlbeeinflufsung vollauf erklärlich wären, wenn nicht auch der Umstand hinzukäme, daß von den 90.000 Sttnmen der Zo-nisten (zwei Prozent), die diesmal bei den Wahlen zu« erstenmal selbständig auftraten, gewiß ein Teil früher deutsch gewählt halte. Eine Stimmenzahl w e die obige hätten die Oemschen nicht erhalten köanen, wenn ihre Zahl nur zweieinhalb statt dreieinhalb Millionen betrüge. Schlägt man noch zumindest eine Liertelmillion Deutsche in der Slowakei und in Karpatorußland hinzu, so beträgt die Gesamtzahl der Deutschen in der Tschechoslovakei dreiareiviertel Millionen, eine Z>hl. die mit der voa Winkler an-gegebenen übereinstimmt. von »iederhängt und den unfö.mige» Füßen mit Schwimmhäuten und knorrigen Zehen. Wenn sie stch einer Beute bemächtigen, bohren sie den Kopf tief in den Uf.'rsand und scheinen dabei nahezu kopfzustehen. Aber in und auf den Klippe» findct man die Seepapageie mit dem tiefgelbe», dicken Schnabel, die Wasserscherschnäbel und di« kleinen nordischen Pinguine, deren kurze Flügel wie verkürzte Arm« »irkea und deren Gestalt fast etwa« Menschliche« an stch hat. Diese Böget sind ganz eigenartig in ihrem Gebare». St« verbeugen stch voreinander, wenn sie stch begegnen, stn» unendlich neugierig und vollkommen gleichgültig gegen ihre» Nachwuchs. Wenn sie von ihrem Neste weggehen und e« bei der Rückkehr verändert find«», erkenne» sie e« nicht mehr und verlasse» die Jungen. >» dieser Küste findet man auch di« Möwe», die stch auf da« Schiff ausrastend setzen, wie ma» sie sonst e« nirgend« tun steht und die die Beute so festhaUen, daß man fie damit fangen kann, denn sie lassen auch i» Gefahr nicht mehr lo«. Ihr Gefieder ist so fett, daß man ganz tranige Hände bekommt, sobald ma» fie an-greift. Ihr Schnabel ist llffelförmig und da« Gefieder weiß. Besonder« berüchtigt unter den Schlange n ist die Klapperschlange, die Sandviper, Kreuzotter und die schöngezeichnete Gepherfchlange. Insekten und Ungeziefer wie bei u»I, doch muß ich sagen, daß die kalifornischen Flöhe den unsrigen an Umfang und Beißoerm» gen überlegen find. Nummer 9B Tillier Zettung Seite » Potitischf Rundschan Atlland. Da» Wahlgesetz vor dem ZMnisterrat. Ix feiner Sitzung vom 14. November der» Handelle der Miinstenat über Aenderungen und Ergänzungen im Wahlgesetze für die National-Versammlung. Angenommen wurde da« sogenannte System der Siaatilisten. Darnach hälie jede Partei zwei Kanditattn listen aufzustellen, eine für den betreffenden Wahlkreis und eine für den ganzen Staat. Minister Trifkovik erhielt den Auftrag, den Gesetzentwurf auszuarbeiten. Aus dem gesetzgebenden Ausschüsse. In der Sitzung de» gesetzgebenden Ausschüsse« vom 16. November wurde au«ichließlich über finan-zielle Fragen ve>handelt. Die Verordnung über die Belohnungen von Finanzbeamten für die Eintreibung der Steuern wurde mit 12 gegen 9 Stimmen grundsätzlich angenommen. Außerdem wurde ein Gesetz über die nötigen Verträge zweck« Liquidierung der isterreichlich ungarischen Ban? angenommen. Der Staat und die Konfessionen. Um die wichtigsten Fragen de« konfessionell-politischen Programm« lösen zu können, hat der K lltuSminister, wie vaS deutsche BolkSblalt in Siovisad melde», eine besondere Kommission gebildet, ln die Vertreter aller Glaubensbekenntnisse berufen wurden. Sie trat am 15. November tu Beozrad zusammen. Die Katholiken wurden vertreten von Bischof Dr. Aksamovc au» Djakova, Universität«-Professor Dr. Ru«pini au« Zagreb und je einem Domherrn au« Ljubljana und Sarajewo, die Proiefianten A. B. von Senior Bü>ös an» Jlok, Senior Gustav Adolf Wagner au« Werbaß und die Piotestantcn H.B. durch Lonfenior Paul Schneider au« Beichke. Räumung Albanien«. Einer Panfer Meldung zufolge hat die jugo-slawische Regierung angeordnet, daß die jugoslawische Armee, die stch aus albanischem Territorium befindet, gemäß den Wünschen der Großmächte da» Land räume. Die Truppen wurden tatsächlich zurückge zogen, zurückgebliiden sind bloß zahlreiche irreguläre Abteilungen. Genehmigung des deutsch jugoslawischen Handelsvertrages durch den Ministerrat. Au» Beograd wird gemeldet, daß der deutsch, jugoslawische Handelsvertrag dem Ministerrate vorgelegt und vom finanzwiitschastlichen Komitee geneh-migt wurde. Ausland. Die aldanische Frage vor dem Völkerbund. Albanien, da» von England schon am 10. No vcmder al» selbständiger Staat und dessen Regierung u» Tirana nun auch von Frankreich und Italien de iure und da facto anerkannt worden ist, stand am 16. November als Kläger gegen Jugoslawien vor dem Völkerbunde. Dazu schreibt der Ljubljanaer Julro vom 17. November unter anderem folgende«: De« diplomatischen Ränkespicl Italien« ist cä ge> langen, in der albanischen Frage eine für un« un-günstige Entscheidung herbeizuführen. Dasselbe Italien, da» un« da» ganze Küstengebiet an der Adria bi» nach Soia geraubt hat, da» immer und au« all seinen Kräften gegen un» arbeitet, befindet sich heute wieder in seinem Elemente. Ausspielen will e» un» auch hinsichtlich Albanien« durch einen Böl-kerbund«beschlnß, indem e« sein Gewicht al« Groß-macht und Verbündeter der Entente i» die Wag schale wirst. Kurz, aber klar ist unser Programm bezüglich de« albanischen Staate». Möge Albanien haben, wa« ihm gehört. Niemal« aber kann unser Slaat zulassen, daß auf albanischem Boden italienische Agenten herumschleichen und die Arnauten-stimme zu Ueberfällen auf unsere Grenze und unfer Gebiet aufhetzen. Italien hat unserem Land« schon genug Knüttel vor die Beine geworfen. Die alba-nifche Frage wird wahrscheinlich die dritte außen-politisch« Niederlage sein, die wir ihm zu verdanken haben. Wieviel Feinde um unseren Staat herum lauern: di« Rückendeckung aller ist Italien. Die italienische Außenpolitik verfolgt im Hinblicke auf den SHS>Staat nur ein Ziel: Die Isolierung, Bedrückung ui d Vernichtung Jugoslawien». Don der Konferenz in Portoros«. Wie die Blätter melden, haben die Verhandlungen über die Aufteilung des Fahrparke« der alten Monarchie zu einem befriedigenden Ergebn!« geführt. Dem Ausschüsse, in de« Vertreter aller sieben Nachfolgestaaten, dann Frankreichs und England« sitzen, ist e« gelungen, eine Formel zu finden, die im Einklänge steh» mit den Bestimmungen der FriedenSverträge. Auch die Arbeiten der Transport-kommission schreiten fort und werden mit denen der anderen Immissionen in diesen Tagen abgeschlossen. Don der Abrüstungskonferenz in Washington. An« Washington wird gemeldet: Die sranzösi-fchen und italienischen Sachverständigen sind zum Schlüsse gekommen, daß die Klieg«flotten beider Länder eher zu verstärken ali herabzusetzen seien. Italien steht aus dem Standpunkte, daß seine Krieg«' marine ebenso stark wie die französische oder min« besten« im Verhältnisse 3:10 sein müsse. U:td zwar begründen die italienischen Delegierten ihre Forderung mit den langen Küsten Italien«. Die Bevölkerung«, zahl sei dieselbe wie in Frankreich, e« «üsse die ganze Kohl« und ein Drittel de« Getreidebedarfe« eingeführt werden. Die Vertreter beider Länder werden aus der Konferenz feststellen, daß Frankreich und Italien während de« Weltkriege« alle Kräfte angespannt haben, um Armee und Flotte zu erhalten. Italien versucht hinsichtlich de« Flottenprogramm« auf jeden Fall mit Frankreich ein Übereinkommen zu erzielen. Italien fordert ferner die Einschränkung der Waffenrüstungen für Polen und die Balkan, staaten, um aus diese Art in Hinkunft Komplikationen zu vermeiden. Eine andere Meldung au« Washington besagt, daß die Tagung der Konferenz aus zehn Tage unterbrochen wird, während welcher Zeit die Sachverständigen den HugheSschcn AbrüstungSent-wurf studieren werden. Fall« er abgelehnt werden sollte, beabsichtigt Amerika, sofort mit dem Bau von 14 Einheiten zu beginnen. Nan sollen aber Balsour für England, Schanzcr sür Italien und Admiral Kato für Japan — letzterer allerding« mit vorbe-halt, — bereit» die grundsätzlich« Erklärung abgegeben haben, daß ihr« Regierungen geneigt f«i«n, den amerikanischen Vorschlag anzunehmen. Bemerken«-wert sür die Abrüstungskonferenz ist jedenfalls da« eine, daß die Beratungen der wichtigsten Punkte unter Ausschluß der Oeff-ntlichkeit stattfinden werden. Di« ungarische Krise. Der ungarische Ministerpräsident Grak Bethlen, der vor einigen Tagen die Demission seine« Kabi-nette« etwa« unerwartet gegeben hatte, dürfte dem vernehmen nach wieder mit der Bildung der Re« gierung betraut werden. In diefem Falle will er sein Kabinett auf eine breitere Grundlage stellen und die künftige Regierung«poütik durch Elemente stärken, die außerhalb der Nationalversammlung stehen. Der Plan der Schaffung einer Einheit«. Partei au« allen politischen Lagern unter Ausschluß der äußersten Fraktionen, sowohl in der Landwirte-Partei als bei den Chrifilichnationalen, und die Fühlungnahme mit der Arbeiterschaft dürfte nach der Meinung maßgebender Politiker nicht auf un-überwindliche Hindernisse stoßen. Nachdem die außenpolitischen Fragen erledigt sind, gedenkt Gras Bethlen an die Sanierung der inneren Politik zu schreiten. Dazu brauche er aber, wie er sich einem Presse-Vertreter gegenüber äußerte, vollkommen freie Hand. Polen und Deutschland. Der polnische Ministerpräsident PonikowSki erklärte einem Zeitungsberichterstatter, daß die bi«-. herige Spannung zwischen Polen und Deutschland wegen Oberschlesien nachgelassen hätte und daß nun freundnachbarliche Beziehungen zwischen den beiden Staaten hergestellt werden müsfea, obwohl die Wunden, die Deutschland während des Kriege« Polen geschlagen hätte (I), »och viele Jahre nicht vernarben würden. Polen ist aber überzeugt, daß diese Gefühle auf den Abschluß von Handelsverträgen keinen Einfluß haben werden. — Die Geschichte mit den »Wunden' ist ein greller Schein aus die polnische Mentalität. Deutschland hat Polen Wunden geschlagen, indem eS im erbitterte» Kampfe gegen Rußland Fuß um Fuß der polnischen Erde befreite und Hunderttausende feiner Söhne dort begrub. Oder denkt Pole» daran, daß in einem siegreichen Rußland sür ein Polen von heute Platz gewesen wäre? Xu# Ätaitt lind Deutsche Veranstaltungen wieder ge stattet. Die hiesigen Bereine wurden nunmehr amtlich verständigt, d -ß daS bekannte Verbot aller deutschen Veranstaltungen mit Erlaß der Gebiet«» Verwaltung sür Slowenien vom 5. November 1921, Zahl 10.957/IV aufgehoben wurde. Gleichzeitig wurde veröffentlicht, daß die Staatsangehörigen deutscher Nation im Rahmen der geltenden Gesetze i» Bezug aus öffentlich« Veranstaltungen dieselben Rechte genießen, wie die anderen Bürger unsere« Königreiche». Vereinsauflösung. Der Deutsche verein sür Marburg und Umgebung wurde aufgelöst mit der Begründung, daß er nicht mehr den Bedingungen für seinen rechtlichen Bestand entspreche. Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, dem 20. d.. findet im Gemeindeseale um 10 Uhr vormittag« der öffentlich« Gott««dienst al« Toten-gedenkfeier statt. Anschließend IuzendgoiteSdienst. Todesfall. Frau Rosa Iicha geb. Wimberger, Gattin de« Juwelier« Herrn Josef Zicha, ist am 17. November im Aller von 47 Jähren einer Lanzenblutunz erlegen. Da» Begräbnis findet Sa«»-tag, um 4 Uhr nachmittags, am städtischen Fried-hose statt. Todesfall. Frau Katharina Heisch, geb. v. Lipciey, die viele Jahre in unserer Stadt gelebt hat, ist in Salzburg am 12. November d. I. verschieden. Alkoholvergiftung. Der Bäckermeister Frece au« Lasko hatte am 16. November feinen Knecht mit eine« Fass« Schnaps nach Celje geschickt. Unterwegs konnte der Unglückliche seine« verlangen nicht widerstehen und trank von dem Schnap« soviel, daß er trotz Gegenmaßregeln morgens an den Folgen der Alkoholvergiftung starb. Gemeindegericht zur Bekämpfung der Teuerung. Uedertreiungen, die von diefem Gerichte v-rfolgl und bestraft werden, find Haupt-sächlich folgende: Wer in feinem Geschäfte oder auf dem Markte keine Preisbestimmungen für Leben»-bedarfsartikel ha», oder ste nicht an sichtbarer Stelle anbringen will, wird mit Arrest von z«hn Tagen bi« 3 Monaten und «it einem Geldbetrage von 1000 bi« 10.000 Dinar bestraft. Wer Lebe»«-bedarf«artikel in größerer Menge anhäuft als er e» im üblichen Rahmen feine« Geschäfte« tun darf, wird mit Arrest von einem Monat bi« zu eine« Jahr und in Geld «it 25.000 bi« 200.000 Dinar gebüßt. Wer L«ben»bedarf«arlilel unbrauchbar macht, um ihre Menge zu vermindern oder ihren verkauf zu beschränken, oder wer einen höheren Preis bietet al« den gewöhnlichen, um sich die Vorhand unier den Käufern zu erwerben, wird «it Arrest »oa zehn Tagen bi« zu drei Monaten und mit einer Geldstrafe von 1000 bi« Ü0.000 Dinar belegt. Wer bei« verkaufe von LebenSbedarsSarlikeln die festgesetzten Preise überschreitet, wird «it Arrest von einem Monat bi« zu einem Jahre und «it eiue« Geldbetrage von 25.000 bi« 200.000 Dinar bestraft. Dieselbe Strafe erhält, wer falsch wiegt oder beim verkaufe zu kleine» Gewicht gibt. Wer Leben». bedarf»artikel kauft und einen höheren Preis zahlt al» ihn der Gemeindeau»!chuß angesetzt Hut, wird mit Arrest von zehn Tagen bi« drei Monaten und mit 1000 bis 10.000 Dinar bestraft. Wer sich mit Kettenhandel befaß» oder sich in an«ere un-saubere Spekulationen einläßt, die auf eine ver-leuerung der Lebe>.«dedarj«artiktl hinzielen, wir» mit Arrest von fech« Monaten bis zu fünf Jahren und mit einer Geldstrafe von 50.000 bi« 200.000 Dinar bestraft. Al» LebenSbedarjSartikel werden bettachtet: LehenSmittel (hieher fallen auch Tiere, die zu« Schlachten bestimmt sind), Kleider, Schuhwerk, Heizmaterial, Beleuchtung un» Seife, sowie da« Material, da« zur Anfertigung dieser Gegenstände benötigt wird. Fleischlieferung für Garnison«». A« 26. November werden in »er Intendanz der Drau-'diVision in Ljubljana Fle,jchl,eferung«verträge für die Zeit vom 1. Jänner bi« 30. Juni 192? für die Garnisonen Maribor, Eelje, Ptuj und Slove»»ka Bistrica abgeschlossen. Ja Eelje können die Bedm-gungen bei« Militärbezirke eingesehen werden. verkauf von Kupfererz. Bei der staat. lichen Zinkhütte in Eelje fiadet am 22. November im Ofs:rtlizitation»wege der Verkauf von ungesähr 430 Tonnen Kupserstein mit de» Gehalt von zirka 21 Prozent reinen Kupfer« statt. Die näheren Bidigungen bei der Bezirkhauptmannschaft Celje, Zimmer Nr. 7. GlsenbahnermShigung für Schüler. Da» Ersenbahnmlnisterium hat für die Schüler aller Mittel- und Volksschulen einen 75-prozentigen Preisnachlaß bei Fahrten auf der Eisenbahn und auf Schiffe» zugestanden. Schüler, die auf diese vegün-fiigung Anspruch erheben, müssen dem Gesuche ihre Schullegili«a»ion und ihre Photographie beilegen. Das Postscheckamt in Ljubljana teilt feinen Kontoinhabern und dem Pudliku« mit, daß daS Post« und Telegraphenmimsterium «it Ent» Cctte 4 schließung vom 6. November 1021, Zl. 69.496 er« laufet hat, daß die Scheckanstalten und di« Postsparkasse Scheckanweisungen sür Privatpartcien bi« zu 20 000 Dinar, sür stauliche vehördea bi« zu 100.000 Dinar ausstellen dürst». Httj Grund der ^ngesührten Entschließung dürsen private Kontoin. Haber Schecke zur Auszahlung in bar, die im Wege der Scheckanweisungen geschieht, von nun an bi« zu Beträgen von 20 000 Dinar, Staatsbehörden di« zu 100.000 Dinar ausstellen. Ja« Hau« werden aber wie bisher Scheckanweisungen mit Geld bloß bi« zu 1000 Dinar zugestellt. Di« Leitung der Krankenkasse in Ljubljana entlassen. Der Minister für soziale Fürsorge hat die Auflösung der Leitung der Kranken-lasse w Ljubljana versügt. Zum Verwalter bestellt w«rd« der Oberkommissär Cigoj bei der Sektion de« Ministerium« sür soziale Fürsorge in Ljubljana. Zugeteilt ist ihm ein Beirat von 12 Mitgliedern. Der Verwalter hat die Aufgabe, ein neue« Statut sür die Wahlen au«zuarbeiten, die sobald al« mög« lich ausgeschrieben werden sollen. Di« Wohnungsfrage. Die vo« Minister für soziale Fürsorge nach Beograd einberufene Versammlung von Delegierten au« allen Provinzen hat flch in der Frage de« neuen WohnungSgesetze«, wie der Ljubljanaer Jutro erführt, mit ungeheurer Mehrheit dafür auSgesproieri, daß die bisherigen Verordnungen über die Unkündbarkeit der Mieter und die Maximalisierung der Mietpreise aufrecht erhalten bleiben. E« sollen die Mieter in Klassen eingeteilt und nach der wirtschaftlichen Lage der einzelnen in den Wirkungskreis des staatlichen Schutzes eingereiht werden. Aus Maribor wird dem Tagblatte Julro berichtet, daß die dortig« Bezlrkehauptmannschast vo» Innenminister den Auftrag bekommen hat, mit den BorbereitungSarbeiten für die Räumlichkeiten der künftigen GebietSverwaltung zu beginnen. Serbien» Schulden an England. Auf eine Anfrage im Unterbaust teilte der Sekretär des in !cS mit. daß die serbische Regierung England 32,265.000 Pfund Sterling (. 24.491,500.000 »ro-nen) sür KriegSvorschüfle einschließlich Zinsen bis zum 1. Zänner 1921 und 1,337.000 Pfund Sterling (. 2.073,700.000 Kronen) samt Zinsen an Bor-schüssen für die Wiederherstellung schulden. Diese Summen seien bisher noch nicht zurückgezahlt worden. Neue Steuervorlagen. Zur Herstellung de« Gleichgewichtes im Staatshaushalte wird im Finanzministerium an eine« neuen Gesetzentwurf gear-bettet, der eine Vermögenssteuer von 1 bis 3 Prozent bezweckt. Ein Teil dieser Einkünfte soll zur Tilgung der Staatsschuld bei der Nationalbank, der andere zur Bilanzierung des Staatshaushaltes von 1922 verwendet werden. Diese neue Steuer wird entweder sosort oder ratenweise zu bezahlen sein. Die Steuer-entrichtung der Aktiengefellschafien wird in der Weise erfolgen, daß diese eine bestimmte Anzahl neuer Aktien ausgeben uud dem Staate überweisen. Solcher-art hofft »an, die StaatSfinanzen vollständig zu sanieren. Abstempelung der Vorkriegsschuld-verschreibungen in Deutschösterreich Ueber Verordnung de« beutschösterretchischen Bundetfinanz-Ministeriums müssen biS 30. November alle öfter-reichischen BorkriegSschuldverschreibungen abgestem-pelt werben. Ausländische Staatsangehörige, welche in deutfchösterreichischen Banken derartige Wertpapiere hinterlegt haben, müssen dagegen Verwahrung ein-legen und nachweise«, daß sie diese Papiere schon vor de» 16. Juli 1920 in ihrem Besitze gehabt haben. , Münzen zu 25 para. Au« Beograd wir» gemeldet, daß da« Finanzministerium 3 Millionen neuer Münzen zu 25 Para empfangen hat. Alle Münzsorten, die bisher bloß in den neuen Gebieten im verkehrt waren, sollen dieser Tage auch in Ser-dien und Montenegro in Umlaus gebracht werden. Noten zu hunderttausend Kronen in Deutfchösterreich. Aus Wien wird gemelkt, daß Deutschöfierreich in den nächsten Tagen Bank-«oten zu hunderttausend Kronen dem Verkehre übergeben wird. Die höchste Note war bisher die Zehutausend-Kronennote. Di« neuen MitteleuropSer. Doktor Herden schreibt in den Prager Narodni Listy: „Wir Tschechen in den alten Kronländern haben vielfach deutsche Namen, die Slowaken magyarisch« und «a-gtzaiisierte. Fast ein Drittel von uns schleppt nicht-tschechische und nichtslowakisch« Nam«n mit sich her-um. Wenn die Deutschen und Magyaren ihre eigene Tracht hätten, fo würden wir sie nicht tragen, die Namen aber tragen wir. Zum Glücke sind Namen nicht in die Haut eintätowiert und lassen sich leicht Cillier Zeitung abwaschen. Man schickt einfach an die Behörde ein ' gestempeltes Ansuchen um Namensänderung und wählt einen rein tschechischen Namen, mit den einst hochverräterischen Strichen und Häkchen darüber. Man möge unS sehen I Man möge den Tschechen schon am Namen erkennen l* Dr. Herden hat dabei eineS übersehen. ES wäre durchaus unlogisch, bei der Nationalisierung der Nimm lebendkt und noch ungeborener tschechischer Generationen stehen zu bleiben. Auch die verstorbenen Geschlechter müssen dieser Operation unterzogen werden; denn, welche Verwirrung könnte e« nicht in den Herzen der Ja-gend anrichten, wenn sie hören würden, daß zu den größten tschechischen Patrioten auch ein Dr. Rieger und ein Dr. Zeilhammer zählte! Die neueste Annexion des Helden von Fiume. Die Bossische Zeitung berichtet aus Kopenhagen: Die Witwe deS deutichen Kunsthistorikers Dr. Heinrich Thode, der vor einem Jahre in der dänischen Hauptstadt gestorben ist, ist vor einigen Tagen nach Italien übersiedelt, um dort ihre Villa zu beziehen. Wer beschreibt ihr Erstaunen, als sie in ihrem Hause einen ungebetenen Gast vorfand — Gabriele d'Snnunzio mit seiner ihm vor kurzem angetrauten Frau! Der Dich'er hat daS Hau« mit feinen wertvollen Kunstwetken einfach annektiert, allerdings, wie er erklärte, nur einstwellen. All« Proteste der Eigentümerin und Schritte bei der italienischen Regierung fruchteten nicht«. D'Annunzio wollt: ihr höchsten? erlauben, ein Zimmer in einem GartenhäuSchen zu bewohnen, während er im Haupt-gebäude residiert«. Frau Thode, die Tochter des bekannten dänischen Juristen Tegner, hat jetzt mit Hilfe ihre« VaterS beim dänischen auswärtigen Amt Schritte unternommen, deren Ergebnis den annexionS. lüsternen Dichter und Freischärler vielleicht au» dem srewden Neste auSnehmen wird. Studienreise des Kommissärs von Trient in der Tschechoslowakei. Wie wir bereits berichtet haben, hat der Kommissär von Trient Eredaro eine Reise in die Tschechoslowakei gemacht, um daS Problem der nationalen Minderheiten zu studieren. Vor einigen Tagen ist er au« Prag zurückgekehrt, wo er einige Zeit die Beziehungen zwischen den Deutschen und Tschechen studierte. Der Hauptzweck seines böhmischen Besuches war, eine Formel zn finden für eine Annäherung der Deutschen und Italiener in Südtirol in politischer und Wirt-schaftlicher Hinsicht. Er sprach mit dem Berteter der Präger Deutschen und mit den deutschen Journalisten. In der Hauptsache zog er Erkundigungen ein über die Kriegsanleihen, die Beamtenschaft, die Amts-spräche, die Schulfragen und die Denkmäler der alten Monarchie. Jedenfalls wird sich Eredaro das tschechische Master de» MinderheitSschntzeS bloß vor Augen halten, um zu wissen, wie man mit Minder, heiten — nicht umgeht. Attentatsversuch auf di« griechische Königin. Eine bulgarische Bande rieß bei Skoplje die Eisenbahnschienen aus, um den Zug, in dem die griechische Königin Sophie suhr, zur Entgleisung zu bringen. Ein Streckenwächter bemerkte den A». schlag und machte durch einen Arbeiter rechtzeitig Meldung bei der Behörde. Er selbst wurde von den Banditen mitgenommen und wahrscheinlich getötet. Wieder Deutsch in der Oper in Neu-yorK. Der Generaldirektor der Metropolitan Oper hat sich der Presse gegenüber über den Spielplan der kommenden Saison ausgesprochen; interessant dabei ist die Bestätigung, daß die deutsche Oper wieder in ihre alten Rechte eingesetzt ist; gleich in der ersten Woche wird die „Tote Stadt", von Erich Wolsgang Korngold mit Frl. Jeritza und Herrn Sembach zur Aufführung kommen. Ebenfalls in deutscher Sprache werden WagnerS „Walküre" und „Tristan und Isolde' gegeben werden, während „Parsifal* und „Lohengrin" sich vorläufig noch ge-fallen lassen müssen, in englischer Bermummung zu erscheinen. Der Chor der Oper ist noch zu sehr beschäftigt, um jetzt schon diese Oper» in Deutsch umzustudieren, wie Herr Gatti-Tasazza erklärte, der, wie bekannt, von jeher gegen die Verhunzung der deutschen Opern durch englischen Singtext opponierte. ES war die .Gesellschaft", welche die teuren Logen. Plätze innehatte, die in ihre« MunitionS-PattioliS-rnu# auch die deutsche Sprache totschießen wollte. Ein Beethovendenkmal soll in der Stadt Mexiko von der dortigen deutschen Kolonie er-richtet werden. Wie günstig die mixikanische Regie-rung diesem Plan gegenübersteht, geht daraus her-vor, daß sie einen der schönsten Plätze in der Herr-lich gelegenen Hauptstadt unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. Wieviel Nadium gibt es auf der Welt. Einer ^der Direktoren der neugegründeten Nummer 93 tschechisch-englischen Gesellschaft für Radiumförderung in JoachimStal hat sich dahin geäußert, daß e« in allen Bergwerken der Welt in«gesamt ungefähr 250 / Gramm Radium gebe, wovon 109 Gramm auf die Tschechoslowakei entfallen. Er hofft, daß seine Gesell-schast im Laufe von fünfzehn Jahren im Stande sein wird, in JoachimStal 30 biS 60 Gram» Radium zu fördern. Deutschland bürgerlich. Bei den Wahlen in den deutschen Reichstag hiben die bürgerlichen Partei«» die Mehrheit erlangt, di« bis jetzt die Sozialisten innegehabt haben. Die letztereu uud die Kommunisten bekamen 124.000, die Bürgerlichen aber 130.000 Stimmen. ^ vrucktfehlerberlchtigung In unserem letzten Berichte über da« Symphoniekonze« find einige Drncksehler unterlaufen.- So muß statt „neuen Symphonien' heißen: neu» (9) Symphonien, weiter» statt Negiernngeu: Steigerungen, endlich statt Dr. DoScay: Dr. DeScey. Wirtschaft und Verkehr. Gebührenzahlung für goüdokumente. Die Generaldireklion der Zille hat an alle Grenzzollämter eine Verordnung hinauSgegeben, durch welche die vergebührung der Lolldokumente geregelt wird. All« Duplikat« und Abschrift«» sind taxfrei. Die Ausfuhr Jugoslawiens wird, offiziellen Mitteilungen nach, in den ersten drei Mo-naten des Jahre« 1921 aus 569 Millionen Dinar geschätzt. 220 Millionen für Mai« und Mehl, 170.6 Millionen sür Fleisch und Eier, 13.1 Millionen für Zement und der Rest für andere Artikel. Proze». tuell betrug die Ausfuhr nach Deutschösterreich41.98*/,, nach Deutschland 13.79"/,, nach Italien 17.31»/,. Ein neuer handlicher Gebllhrentarif erscheint im Lauf« d«S Dezembers und wird in einem Umfange von über 290 Seiten in systema« tijcher alphabetischer Reihenfolge alle Gebühren deS neuen vorläufigen Gebührentarife«, der nun durch Beschluß de« gesetzgebenden Ausschüsse« des Par» lamente« genehmigt wurde, wie auch GerichtSgebühren und den Posttarif enthalten. Alte Gesetzbestimmungea und Erleichterungen, die in Geltung stehen, sind de-rücksichtigt worden. DaS Buch ist hart broschiert und kostet 10 Dinar bezw. al« ret. Drucksache 11 Dinar 30. ES ist unentbehrlich sür alle Kanzleien, Aemter, Kaufleute und auch sür Private, die mit Behörden in Berührung kommen. Da die Auflag« beschränkt ist, erscheint die sofortige B«st«llung beim Herausgeber Dr. Ivan Eerne, Treuhandbureau in Ljubljana. ratsam. Bei Bestellung von über 100 Stück 10%, über 500 Stück 20«/0 Nachlaß; Geld ist bei Bestellung voreinzusenden oder aus Post-fcheckkonto Ljubljana 10.363 anzuweisen. Anmeldung für dl« Frankfurter Messe. In diesen Tagen versendet daS Meßawt Frankfurt a. M. die Anmeldepalere zur Befchik. kung der nächsten Frühjahrsmesse vom 2. biS 8. April 1922. Der Anmelde-Schlußtermin ist auf 1. Dezember 1921 festgesetzt. ES liegt im Interesse der Aussteller selbst, die Anmeldungen möglichst frühzeitig in die Hände de« Meßamt« gelange» zu lassen, daS in allen Mefse-Angelegeoheiten bereit-willigst Auskunft erteilt. Totenliste, Oktober 1921. Im Krankenhause: Johanna Koncan, 38 I., Kassierin auS Loka pri Zu»mu; Anna Pohajac, 77 I., Gemeindearme au« Eelje; Theresia Kum-berger, 43 I.. AuSzüglerin au« So. vid; Fritz Klingensteiner, 59 I., Besitzer au« Rogaöta gorca ; Bernhard Anderlii, 53 I., Besitzer auS Rogaika gorca; Anton Kolar, 80 I., Winzer au« Bei. Lipoglava; Mathias Zajee, 80 I, Taglöhner au» So. Kristof; Agne« Plahuta, 72 I., Gemeinde-arme ohne Wohnort; Josef <§:iko, 14 Schüler aus Planinika va; Martin Bu»H 76 Z., Ge-meindearmer au» S». Zur pri Radeceh; Anna D.iman, 2 Monate, au« Sv. Zur ob Z. Z.; Franz Tizel, 14 I., Hirt au« Loka pri HuSmu; Blafiu« kajha, 60 I., AuSzügler au« Buie; Franz Motoh. 35 I., Zementfabriksarb«it«r au< Radrce; Eduard Grah. 32 I.. Sträfling; Peter Bodiöek, 11 Monate, Nummer 93 - (Stifter Zeitung Geile 5 aus So. Rupert; Mathias Reberäik, 57 I., Tag-lihner au» Petr«vce; Franz Ram sak, öS I., Tag-löhner au« Rctica; Johann Tacer, 5 Stunden, auS Celje; Josef LipovSek, 66 I., Schuhmacher au« SBrilt; Johann Lupine. 15 Monate, Eisen-bahnertliod au« Eelje; Franz Lresnik, 60 I., Winzer au» Okolica Eelje; Georg Medvc», 68 I., AuSzügler au» V-like Gcabo§:; Jehann Tramäek, 61 I., Bemeindearmer au« Slojno selo; Johann Klukej, 7 M., au« Sv. Peter, Barbara Strich, 35 I., Pichterin au» Läse«; Josef Bsbek, 12 I., Schüler au« Hrastje; Maria Brenko, 13 J., SeuschlerStochter aus Buie; Georg Ozresnik, 64 I., Taglöhner au» Bitanje; Valentin iötrauS, 2t) I., Eisenbahnarbeiter au» Zidanimost; Johann Rezar, 14 Monate, Kind au» Trbovlje. In der Stadt: Margarethe Glas, 38 I., Nrmenbeteilte au» Celje; Rosina Wratschko, 73 I.. Private au» ^elje; Leopold Wambrechtsammer. 48 I., Kaufmann au» Eelje; Franz Ozradi. 85 I., Abt und Stadt-psarrer au» Eelje; Marie Kralj, 43 I., Private auS Eelje. _ Schrifttum. „Die so heißt die großangelegte Au», lanbausgabe der Bossischen Zeitung Berlin, in der die politische, wirtschaftliche uvt» kulturelle Bedeutung dieser Tageszeitung ihren Ausdruck findet. Die Boß gibt ein getreue» Bild alle» dessen, wa» in Deutsch-land vorgeht. Für den Kaufmann ist die Boß ge-radezu unentbehrlich, denn sie berichtet m fachmän- nischen Artikeln über die technischen Neuerungen und die neuesten wirtschaftlichen Verfahren. Der An» zeigenteil vermittelt sowohl den Handelsverkehr mit dem Ausland, wie umgekehrt den Verkehr de» au»« ländischen Kaufmann» und Industriellen mit Deutsch-land. (Bestellungen beim Verlag, Berlin SW. 63, Ullsteinhaui. Probenummern kostenlos). Sport. Die Fußballmeisterschaften für die Spletsaison 1921/22 hat der Ljubljanaer Fuß-ballunterverbauv aus Grund der Wettspielresultate sür Ljubljana der Jlirija, für Maribor d-m Slov. spart, klub Maribor und für Eelje dem Athletik« Sportklub zuerkannt. 59) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig daß du nicht so arm wie eine Kiichenmau» bist. Ralf läßt e» sich nicht nehmen, feiner lieben, kleinen Schwester Lotte eine hübsche Mitgift zu geben. Er hat schon mit mir darüber gesprochen." Lotte bekam feuchte Augen. „So ein guter, lieber Mensch. Du hast doch mit ihm da» groß« Lo» gezogen. So einen Mann gibt «s ja nicht noch einmal.' »Nun — und HanS von Wollin?* neck» Dagmar. Lotte lachte. „Ach, weißt du, ein Uebermensch, wie dein Ralf, ist er nicht. Dann würde er ja ^ach nicht zu mir passen. E» ist rührend von Ralfs auch noch an mich zu denken I Aber Hanna saz« ich davon nicht». W:nn Han» nun «inmal Kio «in unbedingter Liebhaber von Kirchenmäusen ist, dann läßt er mich am E«de mi, «La Misgist sitzen." „Du kleine» Närrchen, so dumm wird er doch nicht sein?" Wilder mußte Lotte lach:«. „Ich glaube e» auch nicht. Aber da» Geld soll zwischen un» keine Rolle spielen. Es ist doch schöner, wenn man um seiner selbst willen geliebt wird. Hält er eines Tage» um mich an, dann kann ich ihm immer sage»: „Ou, mein goldner Schwager, der so erschrecklich viel Geld hat, daß er es nicht allein verbrauchen kann, gibt mir eine Mitgift. Da kannst du dir noch einige Pferd« uu» Kühe mehr in deinen Stall stelle», damit unser Einkommen steigt." „Also du bist deiner Sache unbedingt sicher?" „Unbedingt." Dagmar» Augen verdunkelten stch. Sie seufzte tief auf. So fest hatte sie einst auch an Heinz Korff« Licb« geglaubt. „Mögest du keine Enttäuschung erleben, meine Lotte." Sie sah dabei so traurig au», daß Lotte sie umarmte. Dagmar wandte sich hastig ab uud sah zum Fenster hinau». Eine Weile blieb e» still. Beklommen sah Lo^te zur Schwester hinüber, bis sich diese ihr zukehrte. .Glaube nicht, daß e» ein Mangel an ver-trauen ist, Lotte, daß ich dich nicht in mein Leid blicken ließ. Ich wollte nur deine junge Seele nicht beschweren, mit der Bitterkeit, die in der meinen war. Und sei ganz ruhig, wo man verachten muß, da stirbt die Liebe bald.- Hier würd.'» die Schw«stern durch Hanna von Wollin gestört, die ihr runde», blühende» Gesicht zur Tür herein steckie und lachend fugte, ob sie tut Bunde die Dritte fein dürste. (Fortsetzung folgt.) SCHÖNHEIT der Haut, des Gesichtes, des Halses, der Hitada und Arrno, sowie schöner Haarwuchs werden nur durch vernünftige Schönheitspflege erreicht. Tausende Anerkennungen sind von allen Lindern der Erde eingelangt für Apotheker Fellers: .ELSA-LlLtENBHLCHSElFE: die mildeste, feinste Öühönheittseile; 4 St. saun Packung u. 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