^U 242. Donnerslaa am 2l. Oktober l858. Die ..«.nbachcr Zcitnnq" crschnitt, init Ausil^hmc fter Smin- u»o Feiertage, täglich, uno fastet sammt den Beilagen im Eomfttoir ganzjährig >l st-, ^ °lbi"br > g 5 st. 30 fr m't Kreuzband im (5o»N't^r ganzjäl.ri^ 12 fl.. halbjährig ss ,l. ifur dic Z.l^cllmlg >»'.., Haus slno h a I l. j ä hrig .!<> kr. mehr ,n «ttrlchten Mit d c r ^° "„''l'^^sV ganzjährig, nnter ^rcil^inp »iw gedruckter Adresse <', fl., halbjährig 7 st. .^N kr. — Inse r t i o n zg e bil hr snr eixe Zvaltenzeile ooer den 3tanm derselbe» lst,ur einmnllge (iiilschaltu'ig ^ kr., sür zw.'imange ^ fr.. s,n- or.imallgc 5 fr. C, M. n. s. w. Z„ di^'en Gebühren ii! iwch der I,!scrtioi,ssti,'N'el vr. >5 ir. ,','ir c,».,> ,eo,s,>lalige Einhaltung ylNfll zu rechne». Inserate bis >2 Zeilen luiirn l fl. 45 kr. für 3 Mal, l ss. 29 fr. für 2 Mal uno 55 kr. für l Mal (>nit Inbegriff des Iüsertionsstämpcls). ____^ ^ ____ Amtlicher Theil. H^er Iustizministcr bat den Bezirkamts'Adjunkten Julius Wisch in zum provisorischen Staatsanwalt' Substitute»! in Böhmen ernannt. Der InNizminister hat den Hezirkamts »Aktnar Rudolf Scdlacek eine Aktuarstelle bei dem Bezirks' grrichle in Ncichenan in provisorischer Eigenschaft verliehen. Der Iustizminifter hat den Hilfsamt.Direktions. Adjunkten d^ö Landesqer^chles in Padua. Peter Car,-, io. zum Hilföamt »Direktor des Landcsgerich' tcs in Verona ernannt, Der Instizminister ba: den Hilfsämter-Direk. tions.Aojnükte» bei dem Oedenblirger Landesgerichte. Franz M üll? r. zum Hilfsämttr-Direlliontz > Adjunk> ten bei dem Oedenburger Ob.r>Landesgerichte zn er« nennen ocfundcu. Nichimtlichcr Theil. ^aivach, 20. Oktober. Die Differenz zwischen Frankreich und PoNugal licht einer friedlichen Lösung cnlgcgen. Die porlU' Ü'csische Negieiung hat nämlich am 13. d M. curch ^hren Gcsanotcn. Herrn oe Paiva, dem Grase«, Wa< ^'l'ski clt!ä-.cii lassrn, daß sie bereit sei, dcn Charles George ycrcill^zu.icl'en »md den Kapltäll NoüLtl !ü Frecheil z.l seZe,,, jedoch unter der ^eoii'nung. daß die ftmizösischcu Kriegsschiffe dcn H«fcn uon Liss^ou vcrkiss'.'u lii'.d die Frage wegen der zu Icistcnvcn E.'t-schaoigung cmer dri'.tcn Macht zur Enlscheidung über« wies", "croe. ^" Folge dieser EMämug hat die malums ^^.^"'"^ "", der Abscndi'ng eines Ulli Vo ^li /^.^uommen. Was ble'dt dem lieinen ^cn^^^wäch'^ fügen, da cs von en A,/r ^ . "^' "ls ,,ch zn m...ine.e.U^Ü^!7U^r^.^^K^ die franzosüche 3ie^ern»g dmch thr Voraeden in d -ser Angelegenheit sich d,e Sympa^e. der S«mäch dritten Rangs entfremden. Die ^oßen engl.schcn Journale cnlylcltcn sich bis jcht einer eingehenden Vc-splechnng, nur «Dally NcwS" nnd ^Aouerttscr" trc» ten ^cgen Franlrelchö Vclfahren anf. Lcytcreö Iour> na! sagt linier Andel.m: „Soll C'ngla-.id lnit z^h. wer Nnhc di? gröbliche Verleßl.ng uon Nccht nnd Ecr^chligknl mit anstdcn, wclchc Lollis Napoleon ge slrn Portugal zn bischen im Veg'isf ist? Ha>'e,, wir l>nsrre Gu>i,dsat)e sclioil so weit abgeschworen, doß wir d"ftel)cn nno lnu"dlodt blcioen, wenn die uort»< 6!e!^sche Nation uon einem Devoten a»gcfl,llrn wird, ^c!l fie sich dem snndhasiln Schacl", m Men,chcn ^ls^ zii widersehe» gewagt hat? Die Fettigkeit, welche .'.-..orlngai l'is diesen Aualnl'lick dlwicft.» ha!, ist im "vchüc^ Gr,.de v^iöwnr^ig, Kö»»',» wir .ider bilU ^e>wfise doffen. d'ß c^ fcsz ankarren wiri', wein, U'" nich^ m'.e:,o ein. slävkelc M.icht dcn Niic7en drckt? "^ liält denn '.ins<"'f Nl^icrsooen ab, eixe,« sci a». , ^l/ncn Volke zu Hllfe zn eilen, cincm Voile. die,H ^,zH nüsere» engsten Aüiirle» zu b^lracht^n ljlllvobnl. waln?? Soll daS europäische Slanlöc^t .,^' ^^ gsdeili^tc Prinlip der Mcnschückü'lt, s^lls» «/ '^"trägl. liüll-r die wir Namen un? Siegel ^^Mrilcn>'ie»s gsse^t. für nichts gcachitt weroen? - !< »:>a,i F><,i>?reich .rlcilü^n. seine Skl.wculrcil'er. i,^.. " "^"'"' in der ^nz.» Welt - auf r.'n wesl' ^., 'a'e'i ^üseli,. im att'N'pis.^n ?^'ecre n»o auf der . !c von Moz^mlXc,,-,' auüznfühvc»? S.eqt ^ouiij ^poiron im oorlle^noeu F.:l^, so hat ft,ne P,o> ^ n.re..P^tik keme. Zmm. n..d Zu el „n , el- n u!'", "' "'rt'.gicsische Hof die Vermittlung r , ""'"!.„ Mm-itt mn'im.nt, bat u.isrre Neai ^n'g noch ,icht .ie Hän.e in den Schoo! zu ,e^ Skl.nl "l V"''Ul!!! ^^^ ^ cincm Triu.nfth des "l»vere..Pnuz,pz ...ssch-agcn nno der crstc Schrw zur Nl^ergrabung des europäischen Stäatsrechts werde:»." ^ Ueber das Massacre in Tetuan sind offizielle Nachrichten noch nicht eingetroffen; doch beschäftigt dasselbe die öffentliche Meinung bereits Ic'ohafter als die portugiesische Angelegenheit. Drei Schiffe soUen indessen von Toulon nach Tctuan abgehen; auch bat der britische Gonuerneur von Gibraltar bereits meh> rcre Schiff? nach den gegenüberliegenden Küsten von Marokko abgesandt. So erwartet man denn nut Spannung Depeschen von Teman und furchtet sehr, gleichzeitig uon dort und von Dschcdda, wo der „Duchayla" mit strengen Instruktionen vor Kurzem eingetroffen ist, bluiige Neuigkeiten zn erhalten.— Iu der preußischen Presse entspinnt sich ein leb' hafter Stteit darüber, ob durch oeu Negicruugsivech» sel daö politische System der lehleu acht Jahre anf> ^sgcben und ein totaler Umschwung der Verhältnisse eingetreten sei oder nicht. Die „Kreuzzeillilig" erklärt eine solche Voransseftung für ein „unsinniges Gerede", wogegen der „Publizist" für die Landtagowadien die Parole ertheilt: „Wer die Verfassung wiU. kann Niemandem seine Stimme geben, der zur Partei der „Kvcuzzeitung" gehör:." DaS »Preußische Wochenblatt", bekanntlich ein Gegner des Ministcriums. verficht mit großer Gereiztheit die Veha>'ptung. daß dmch dcu Auölnlt dcS Herru v. Wcstphalei: ein Systemwcchsel i'icht eingetreten sei. wobel namentlich die cinßere Polltik de>ü gfgenwänigen Ministeriums als ein sehr entsprechendes Seitenslück deS Systems bezeichnet wiro, welches v. Westphalen i»>. Innern vertreten hat. Das qeuamttc Vlalt wird daher die Opposition gegen dieses Kabinel fortsetzen. Man bezweifelt j'yt. daß der Prin^Negent den außerordentlichen Landtag in Person eröffne» werde. Nan will es mit stiner Stellung nicht tieleii'bar ftu-dcn, vor dcn Kammnn zu erscheinen, bevor diejellen die Nolywendigkei: drr Negeutschaft aneikannt haben. Man glaubt dal er. der Prinz werde erst nach dieser Abstimmung zur Eidesleistung erscheinen. D e st e r r e i ch. Witli. 18. Oktober. Das Prorinzial.Konzi! bat begönne»', in jeuer feierlichen und würdigen Weise, wie üe rcr Bedeutsamkeit des Gegenstands u»o ocr hohen kirchlich!»,, Sttl^ng der Tdc>l»ehmer angemesse» ist. Schon gcstern Abends ü Mr ward die allge. meme Vorversammlui'.g gehalten, wobei alle MitgNe. dcr und Tl)>.ln'ymrr dcs Konzils eischiexrn. M war e»'e stattliche Versammlung, denn Glanz noch geho> bcn war durch die geschmackvolle uno wahrhaft sc»^nf Äuöscl,müctul'g des großen, fü^ die aUgemeincn Ver> sammluügen brstin.mte'i Saales im erzl'ischöfiichcl' Palaste. DaS Kreuz Christi, au dem die Demnlh wächst und von dcm ans oer Glaube oi»' Wel^ erleu.1"et l'"d heilige ?'>bc zur Vcgl ster:nig für das Höchste u,,d Edelste die Herzen e'.ufiammt, lmoet den Mittelpunkt l'er Versammlung, in »'.'"Ichcr der Nardi^l Fürst' Erzdischof den V^lsi^ führt; ihm zur Sciic reihen sich c-.n: der Bischof vc:'. St. Pollen. Ignaz Feigerle, d?r Bischof uon Lmz, Franz Joseph Vtudigler, und s'rr Wcihdischof voi'> Wien, Franz Zen>,er, Außcr di<^u waren dabei anwesend l? iufulirt,' Aeole und Pröpste, nämlich als der eiste: der Äbt des Venidiklincr« Stiftes zn rc» Schoütl: n, W!e>. die Acb.t von Melk. Scklägl, Kremssmün^sr. H^ili. qeükrluz, Altrnbnrg Golliveig, Zivml, Wil!)rrlng, Scitcnstlll^n, Geras, die Pröpste oer beiden regullr« ten Cborherrciististe Klosterncuburg und St. Florian, die Aebtc von St, Pner, MickaclbellelN, Ztelikloster und d.'r P:?pst des reanlären Coorlierrsustifles Her» zo.z.ül'urg^ al^c diese, wie eS die knchi.che Ordnung mit sich bringt, ge^rchl »ach der Zclt ihrer ftrh.buüg zur P'allilu.. Das Melropolit.'nlapilcl von Wic>. war verive» reu durch ve» '»fül'rten '^rälalei' und Domkustos Dr, Sa!zb.,c)e7. durch le» Kauolüsus Dr. Ios ^'ilumbu^, lufulirien Aot der he:!. ?"l,gfr.i'l de ^'uceulia, uud durch den Kanonikus Dr. Jos Scheiner; das Dom« kapitel von St. Polten, durch den infulirten Prälaten und Domscholaster, Dr. Franz Werner, und durch den Kanonikus Leopold Kuchlbacher; daS Domkapitel von Linz durch den il.fulirten DomscholastikuS Dr. Schie. dermayr und durch den Kanonikus Dr. NeitShammer. Ferner waren anwesend die Ordensprooinziale der Jesuiten, Varnabiten. Piaristen, Dominikaner. Franziskaner, Kapuzmer. Servilen. Minoriten und Karmeliten. — Das Kollegialstift Mallsee war durch seinen Dekan und rie beiden Stifle von 5?ambach und Schlierbach durch ihre Prior- verlrelen. Außerdem war eine namhafte Anzahl von Theologen und Ka» nonisten aus alle» drei Diözesn beigezogen, nebst andenn zur Abhaltung des Konzils lMd Vornahme seiner verschiedenen Funktionen gehörigen kirchlichen Personen. Nachdem so gestern die nöthigen Vorbereitungen getroffen worden, versammelten sich heute Früh vor 8 Uhr die obgenannlen Personen abermals im erzbischös' lichen Palast, von wo die feierliche Prozession nach Sl. Stephan zog und durch das Niesenthor ihren Einzug hielt; voran die verschiedenen Orden, dann dus fürsterzbischöfiiche Alumnat, die sämmtlichen Pfarrer der Stadt Wien und ihrer Vorstädte, uuo msbeson» oere die Kurgeistlichkeit vo>, St. Stephan; diese alle ware» hiezu eingeladen worden, um die Festlichkeit ler Eröffnung des Psovinzial'Konzils zu erhöben. so wie auch das ganze Metropolitankapitel dem Erzbischof vortrat. Es war ein imposanter Anblick, dieser feier» liche Zug, in dem die Kitchenprovinz Wien zum Ve» gim. dieses erhabenen und wichtigen AkleS ihren vollen Glanz entfalMc und sichtlich aus die zahlreich ver. ! sammelte Menzc einen liefen Eindruck machte. Se. Eminenz der Kardinal'Fürsterzbischof hielt oas feierliche Hochamt und nach den kirchlich uorge» schriebenen Synodalgebelen eil'? krnflvol.'e Ansprache an die Mitglieder des Konzils, worauf di- Synooe ihren Anfang nahm uno mit dem feierlichen Pontisikal» Segen Sr. Eminenz gsZsn halb 12 Uhr endete. Der Zug ging iu gleicher Weise von St. Stephan zurück l» den erzbischöfi'chen Palast. (Wr.Ztg.) — Die „Wiener Zeilnng« enthält über eae ge« genwärtlg in Wien tagende Provinzial »Konzilium eiuen erklärenden Artikel, dessen wesenllichste Slellen wir h>er fo'gcn lassen: Ein Provinzial »Konzilium in Wie» — das ist eine so neue und ganz unerhörte Erschei» uuug. daß sie wohl geeignet ist, die Aufmtrls"mkeit nicht bloß aller Neugierigen, sondern auch aller den« kenoen Beobachter auf sich zu ziehen. Wien. einst dem Bischof uon Passau in kirch. lichtr Beziehung untcrivorfen. erbielt crft im lä. I.chr« hundert seine eigenen Bischöfe; im 18. Jahrhundert wurds es a»f Betrieb Kaiser K^ll >'l. vom Papft zur Metropole erhoben. Im Laufe diese« Iablhuuderls wl-rden die beiden ViSlhömer St. Pollen und Linz errichiet. Die beiden neuen Bistbnmer wurden dem Erzl'i'chof uon Wien. c»!S ihrcm Meiropolite», »inler« geordnet und bilden seither mit der Erzoiözese zusam« men die Kirchenprovinz von Nis". Die>e Kiich,»» Provinz steht im Begriffe, nm 18. O^ober ihr ersteS ProvinziolKon^il in der allebrwurdigen Nelropol'tan' l'rel't n St. Stephan in Wien abzuhalten. Die Plovi-izia! Kon^Iieu gshören s»il den »i>»" sten Zciten zum ordentliche!, öff. Mücken ^el'en der' Ki'che. In der G!s>n^po^e und Bllllhei--eil s'li.'i» chcr EnNviclluliq war es cni^ordn.t. daß i" jeo»m I.lyre zwei P'/oviuzial Synoden gehnlien «rerdsN, s'le eine im Frilbjal're, dle undele im Hnl'ss. D"^ eiste ,r Ä'schöfe <"S snl^e,. l'e,.?' zn gelten bal'?. Du-ck die Ungm.st oe" Zcue„ geschah es aver. d.'L f"N '" """' k.'tdol.sche» Lm,. cer» v'c Prooi,.zml-K'"",'«"" vö'i'g cue oem L'dcn u.!schm.i,ic.s". i.^st seinem in ' 5urst^r Zm dei Geist stch ttätti^er regie und die äußren Hnunin.sse wichen. V«« wareil einsichtsvolle lino eifrige Kirchenhitte,' i» allen Bändern ernstlich bedacht, ras Miüel der Synooen zur Hcl'nng dcs kirchlichen Sinned nad Lcbens wiedcr anzuwenden. So erhielt auch Wisn das erste Pro«! viiiziaI>K'o»ziliU!n dl,rch die uaterlichs Sorge Sr. Emi» nenz res Kardinal'FnrsterzbischofcS Joseph Othmar v. Nai,scher. dcr hicdnrch seineu »großen Verdisusten um die Kirche Gottes und das öffentliche Wohl eine nelic Pcrlc aniciht. ! Billig frägt mau aber. was d'»n eigentlich ein Proviuzial Konzilium sei nnd was es zu bedeute,! ba»?s? Es ist gar nicht zu verwundern, wc>lu die Allcrmlistcn das nicht wissen und daher rico dcr jetzigen Gencralio»! völlig frcmd ist. Dlc Ges. hgebungZgc walt in der Kirche empfingen vom Sohne Gottes die Apostel nno dlirch die Vermittlung dieser ihre Nachfolger, die Bischöfe der clli> zclnen Diözesen, unler anglincssener Bciziehliüg der Pricstcr. Es galt hiebci als Regel, daß die Bischöfe entscheidende Stimmen babcn, dic Priester nur bcra> lbende. Wenn ein Priester, z. B. eil, Abt. Probst. Prälat oder Domdcrr. durch ein beständiges oder per> sönlichcs Prioilegillin die Vergünstigung genießt, Infnl und Stab mit den anderen bischöflichen Insignicu zu tragen, so erlangt deiselbc wegeu dieses bloßen El'rcn« uorznges noch nicht die übrige» Rechte des bischöfliche» Annes; er bat dahcr auf dem Plovinzial »Konzilium leine entscheidend?, sondern bloß eine berathende Stimme Aber es gehört wciicr zur kirchlichen Orounng. daß solche Manner, wclche dlirch ilne kirchliche Siel» lung in der Kiichenprovinz hcrvorragcu i,»d eben deß> balb auf weite Kreis' eiiüvirkcn. gleichfalls an dem Provin^al-Konzilium thcilnchmcn. dainit sie durch ihre Einsicht und ihren Rath. durch ihre Weisheit uno Er> fahrliüg die Bischöfe bei der Entscheidung nnlerstützen und zu seiner Zcit die Ansführnag dcr Beschlüsse in ihren Kreisen lcäflig fordern. Aus diesem Grunde erscheinen bei dem Provinzial < Konzilium die Acbtc aller Stifte, die Pröbste der regulirteu Chorherren und anderer Ordensvorsländ?. welche selbst oder durch ihre Untergebenen die Scelsorgc i» der Ki>cheuplovi»z a»s> übe». — DaS Metropoliiankapilel wählt drei. jedes Domkapitel zwei seiner Mitglieder, welche als StcU> verlrctcr für die l'clrcffenden Kapitel mit berathender Stimme dem Prouinzial >Konzilium bciivoliiicn. Auch die Pröbstc der Kollcgiatstiftc. wo solche kt-istiren. er< scheinen bei dem Proviuzial'Konzilinm mit berathender Stimme. Wenn so die durch ihre kirchliche Stellung her« vorragenden Männer aus der ganzen Kirchenprovinz beisammen si»d< fehlt noch immer cin höchst bedeu» lcndcs Moment, auf welches die Kirche von jeher das größte Gewicht legte — die kirchliche Wissenschaft, l Dcßhalb ist es eine alte, durch die großen Manner im ^anfe der Iahrbnnderte geheiligte Sitte, unter dem Namen von Theologen uno Kanonistcn eine Anzahl von Männern bcizuzichen. deren gründliches uno um» fassendes Wissen in der Tlicologie und im kanonischcn Rechte, verbunden »lit echt katbolischcr Gesinnung, sie als die tüchtigsten Nepräscnlai.ten der katholischen Wissenschaft in der bctlcffcurcn Kirchenprovinz erschei» ucn laßt. Dic Elemente zusammen bilocn das Provinzm!',' Konziliulll. Dasstlbe in somit nach heutigem Rechte die qcsctzgebcnde Versai^mlllug einer ganzen Kilchcn^ Provinz. I» der crwäbntcu Weise zusammcngcsctzt, hat das Wtener Proviuzlal^tonzilinm drel cnlscheidcnde Stimmen (Fmstslzbllchof von Wica, Bischof uon St.! Pollen und Bischof von l^nz), dancbcu aber cine große Menge dcralhcudcr Siimmc» »er Acble. Pröbste. Ordcneprovinziale. Stellvertreter der Kapitel. Theologe» und Kanonistcn, indem diese Kirchcnpiouinz anger tcm Erzbischof nnr zwei Diözcsanbljchöfc hat. aber lcincn Plobst odcr Abt mit linem eigenen Ge» bist, das einer Diözese gleichzuachten ware. In an> deren Kirchenprovinzen, wo die Zahl der Bischöfe gröber lN. tonnen a»f siucm solchen Konzilium sechö, acht.zclnl. zwölf oder ,»ehr entscheidende Stimmen scin. ^ Doch nicht bloL die Zusamnlrnseßung. auch die Art der Abhaltung dicscr Prouinzial^onzilien vridisn! Beachtung. Die Knchc bctrach.ct ihrc Glssßgcbnng als einen lN'iligcn Akt, zi« dem sie vor Allem der Gnade Ooltcs, der Erleichlung und i!litll»g dcs hei> liqen Gcüice bcoarf. Dahcr beginnt dic erste S'l)iing mit der vorgcschrilbenln scierlichcn Prozission der Geistlichkeit uno allcr Miiglilder des Konziliums alls dem crzbischöfiichcn Palast in die Metropolitankirchc z»> St. Stephan; dort wild ein feierliches Hochamt gehalten und es folgen darauf mchr.nc einleittudc Ge> bete mit Psalmen u»o Hyinnlu. woran sich in dcr Kirche scll'st die Siyung anschließt. Dasselbe fi>>dct (mit Au^nalimc der Prozession) bei jeder folgenden Siyang >>l gleicher Weise Statt. Jede Sitzung cudet mit" dem feierlichen crzdischoftich.il Pontifik.,l > Segr ihnen zustehende» Art milw.rken lino theiiuedmen. In der Kirche werden aber nur die Beschlüsse des Provinzial'Konziliums de» Mitgliedem desselben verkündet. An diesem Ott findet leine weitcre Ve> ralkuug Slatt. Da aber die Berathungen zlir Orc> nuug des Konziliams gehören, so ist dulch die söge-»auutcli Kougregaiiourn oder Vcrsammlungeu dcr Theilüehiner am Konzilium alchrr der Kirche linier dem Voislpe des Erzlüschofs oder eines Bischofes, welche vor jeder Sitznng. so oft es nöchig ist. im erzbischöfUch.'ll Palall abgehalien werden, o.ifür gesorgt. Daß dic Blschlüssc nnr den Müglicdcrn dcsl KonziliulnS in dcr Kirche verkündet werden, also m.r eine beschräntte O.ffe Beschlüsse Gc> meingut dcr ganzeu Kirchcnprooinz scin. Wien, l8. Oklobcr. Im Vcrfolgc zur Kund machung der Bankdnektion vom l. Slptember l8!^6, wird mit Z,,ls!immnng dcs hohen Fmanzminisleliumö übcr die Geschäftsführung der Nalionalbanl i» öster< rcichischer Währung Nachstehendes zur allgemeinen Kennluiß gebracht! l. Wechsel, welche vom 1. No» uembcr l8li8 od.r spalcr allsgestcllt sind, werdtn von dcn Eskomp!ckassc>l der Bank in Wicn uno in den Kronländcrn nur dann im Eslomptc angenommen wcrdcn. wcnil dicsc Wechsel auf österreichische Wäh> rung lautcn. — 2. Die genannten Eskompttlassm dcr Bank werden bis zum 3l. Dezember 18!i8 noch auf Bankualntli lautende Wechsel cölomptnen, jcdoch nnr insoferne dicsc Wcchscl vom 30. Oktober 1868 oder früher ausgestellt sind. — 3. Die Darlehens' kasse rcr Bauk in Wien erfolgt von» 1. November 58li8 angefangen, ilcue Vorschüsse nur in öst. Währ.— 4) Prolongationen, s^wie ganze oc>rr thcilwcisc Rück' zahluugcn drr bis cinschliebcud A0. Oltobcr 18ii8 cr< folgten Vorschüsse können diS 31. Dezember ,!6K8 bcl der Dar'chcnskasft dcr Bank in Wien, und bci dcn Filial^cih.instalttn in den Kroulandcrn in Bank. Valuta obnc Umrechnung vorgenommen werde». --Vom ^l. Jänner lü^9 angef.iugni findet die Umrechnung in österreichische Ualmina. Statt. — ll. Die Depositcnkasse dcr Bank in Wicn wiro vom 1. Nov. !8!>8 augsfangen. die ncu aufzubewahrenden Effdlcn nach dem in östeir. Währung liolirlcn Kurse ab>chä> tzcn. — 0. Prolongationen von Dcposucn erfolgcn bezüglich der Vcrrcchnnng dcr Gcbühlen voin l. Iä>l> »cr l8!»l) an in österreichischer Währung. — 7. Bank-anweisnngen wcrren vom l. November l868 ange-fangcn von dcn betreffenden Bankkasten auf östcrrci-chlschc Währnlig aliögest.llt. Auf Wunsch dcr Parteien lönncu solche bis EndcDczmbcr 1868 auch noch !N Banloaluttt erfolgt wcrrcu. Zahlung und Einlö' sung dicscr Anwisnngcn erfolgen in jenen Zahlungs« millslii, welche bci dcr Auöslcltuug erlegt wurdcu. ^— 8. Die Giro «Anstalt führt vom l. Noocmbcr !8il8 angefangen Blich l,nd Nechining in öslcrrcichischcr Wädrung. — l). Vom 1. November 1868 augesail' gcn leistct dic 5l'ationalba»ü bci folgcildcn. für ci^enc Rechnn,,g blsorgtcn Geschäften c>ie Z^ylung lii Noten österr. Währung, oder in Silbermünze,,, welche in dem Fina»zmil>istcria!cr!asse vom 12. August 186!^ aufgeführt siud. i',ach dem, diesen letzteren bcigcll'glcn Werthe i» öslcrreichlschcr Wahruug. und zwar: u) Bli Eülomptiruug von Wcchscln. welche auf östcr,. Währung lalltcll. l») bei Erfolguilg uo>l ncuei« Vol< sa/ülscn inl Darlcheuögcschaflc. — N). Bri dcn an dic Nalionalbank zu lcistcnden Zahlungcil hat nach Vorschrift dcr H8- ^ uno 13 ieü kaiserl. Patcuics uom 27. April i8ö8 der Maßstab von fl. N)ö öster,. Währung für 100 ft in (ZM. (20 ft..Zllß) volle An> wcndung. Wien ani 18. Oklobcr 1868. Pipitz. Bankgouvnncur. — El'rislian Heinrich Ritter v. Coilh, Gouverneurs'Stl llocrlrelcr. — M u r» lu a n n, Bank'Dircktor. Wicn, 19. Oltobcr. Bci ocr Veröffsutlichung cer laiscilichcn Bcrordnung vom 30. Angus! I. I. wurde bcmellt, daß damit der Weg bezeichnet sei. mif dcn, die Nalionalban? untcr thnnlichslcr Vcrmcl. Nina einer Bcwcgnng dcs Vcrkchrs daö Zicl. waches ihr vorgc,chricbcu ist. mit Sichcrhcit erreichen solle, datt abcr die Einzclnheilcn ans dicjcm Wege spälercn Vnfüguugcn vorbchaltcn blcil'cn. Es folgte hierauf die Bekanntmachung dcr Na« tionalbank vom 1- Scptcmbcr. dic Eiübcrlifung dcr auf Konuentionömünzc lautcnoen Banrnotcu uon 10, 60, 100 z,no 1900 ft., und die Hinansgal'e dcr auf österreichische Wäyrung lautenden Notcn. zunächst in oem Geschäftszweige der Eskompttrung von Wechseln, betreffend. Die heute in der „Wmicr Zcilnng" crschicncne Knndmachung cnlhält uun mehrere zur Ausfübrnüg der Voischriftcu obgedachtcr kaiserlicher Verordnung geeignete Normen. Es ist daraus cisichtlich. in wcl> chcr Ari dic Bankgeschäfle überhaupt lüufllg geführt uuo welche Uciisrgaügsl'estimnllliigeil getroffen werden, un? den Verkibr mit dieser, für t^en Ocldululauf so wichti^n Anstalt zu rcg.Iu. Wählend aufnehmen ist. d.^ diese Vcrlaulbarung dcr Olschäfl^welt j^de blsber noil'wenoigc Aufklärui'g uno dcu B>wciö u,n< sichtiger Fürsorge gewabre. ist auoererscils nlcht ialißcr Awl zu wssen, da^ daiuic oic Reihe ocr Ver-fügnngcll nicht geschlossen ist, welche oer Urbergang. ! zur llcuen ftstlii Oronung dcs Geldwesens erfordern wiro. ('). c.) '" Das Publikum hat vor etlichen Monate» mit natürlichem Interesse eine A'>sfühiuug dcr nicderösler» isichischcn Wciuprodlizcnlcn und Wcinhandlcr gclescu, worin die Hemmnisse, wclchc der llühcnden Entfa!» tung dieses für Oesterreich so wichtigen Produklicms« ziveiges znr Zcil noch culgegenstcheu, ausführlich dm> !! gclcgt wurde«!. Uuler Anderem wurde hervorgehoben, daß n Piclte» uno Veiziiüiüiig da^ll ebeiifaiis in nan'baf» tcr Mcngc von Ausivärls bezogen ivcrdcu, wollen wir dicßmal llur nebenher gedenken. Was jedoch die Bouteüle» selbst anbelangt, so erscheint schwer bsgrcif« lich, daß bei der anerkannten Güte des in Oesterreich erzeugten Glases ausländisches Fabrikat dem iulandi' schc» dcn Vorrang streitig macht. Dieser Umstand ist jcdcnfalls ein Ucbclstand, dürfte aber leicht zu bc. scüigc» scin. Das Springen der Flaschen bewirkt naincntlich bci edlen Wcingattungen einen empfindli' chen Abgang, der das Produkt natürlich uertheuert. Um dem zu begegnen, pftcgcn dic französischen Wein« Händler die Flaschen vor dem Gebrauche ciucr Probe z» unlcrziehcn, die darin besteht. daL dieselben m tionale» Produktion beitragen kaun. — Um namentlich »„ter dcu kleinen Besitzern von Weingärtcu in Niederösterreich grünolichc Kennt' nisse in der Wcinkultur zu vcrbrcilcu. hat die Wic> »er Landwilthschaftgcscllschaft beschlossen, an der Slclle ?cr am Dilllnannshofc ansgelasscncil Ackerbaüschnle in einer passenden Gcgcnd dcs Landes eine Weinbau» schulc zu bigiündcn. Dicscl!)c wird, ivic Dr. Arcn» stein meldet, ^nächstens" ins Leben treten. Trieft. 20. Oktober. Die Fahmnimibc dcö löblichen Insanlcrie'Ncgiincnts Baron Prohastcl hat yentc bei günstigem Wetter unler großer Theilnahme von Scile ocr Bevölkerung stattgefunden. " Man meldet aus Mailand v. 16. d. M.: Berichteil alls Novara zu ^o!gc. macht dort ein Kri> ml»a!p>ozeß das glößic Al>s>hcn. Cavalicrc Prina, fhcuials Intendant deö Herzogs von Genua lind dcl' Eontc Eaccia bcfindcu sich anf der Bank dcr A"6^ klagten. Die Anklage lalitct auf Fälschung,' ^"" Urlheil ivird unverzüglich gefällt werben. El»cr Pn» vatlorrespondcnz dcr „Gaz^ctta di Müano" zu 3/^'' ,st der Senator (iaoonia defiililiv zua, il»tcrlichl^ Minister ernannt. Italieniscl,e Gtaateu. Florcn^. l3. Oktobcr. Iil der Kircke" Sta. C'occ'ist i" oieseu Tagen das Monument tntl'üllt woroe,,. das der Erinncrung an dcn bcrühmlen Bild» Hauer Lorenzo Vartoliui gcwidinct ist. Das schöne Werk ist eine Arbeit zweier Scoüler Bartolini's. der Bildhauer Nomanclli und Gaspnini; der Letztcrc ist rbcnfalls bereits in dcr Blüthe siincr Iadre 'vielfuch bcdancrt gcstorben. Das Monument bcstel't zlinachst ans einem mit symbolischen Oinamcnlcn geschmücktem Bogcil. unter welchem auf eincm Picccstal. das ein knustreich gearbeilcies Basrelief zeigt, die Büste dcs uercluiglcn Künstlers stcht. Das Basrelief stellt dcn Genius dcr Kunst vor, der sich am Anblick der Na« tlir begeistert; eine glückliche Idee, deren Darstellung zugleich an die Absichten und Lebrca Baclolini's cr< innert. Außerdem ist an dem Monumcüt noch fol' gendc Inschrift ang »umcnt vor dcr Dankbarkeit dcr Schüler und freunde erhalten ^l)ccci.VI!l." V»» Frankreich. Paris. 14. Oktober. Der Telegraph meldet irrlhümlich aliö Toulou d.iö Abgehen ciucs Geschwa« ders nach Tctuan. Die Regierung will noch nähere Bcrichic abwarten. Die Stadt Tctuan. welche zu Marokko gehört, liegt in dcr Provinz Fez. »6 Kilometer von Ecnta. fast gegenüber von Gibraltar und 3 Kilometer vom Mmclmcer. Sie ist ein bedeuten» dcr Handelsplatz, von welchem man Schafwolle, Blutegel. Seife, rohe Häute, rohes Wachs, Eiche," rinde. Mandel», Honig uno Olaugcu ausführt. Ihrc auswärtige Bevölkerung besteht größtcnthclls ans Israelite», deren Anzahl 1«.000 üb'lstcigl nnd welche fan anoschüeßlich den Handel mit Europa in Hände» haben. " Man meldet ans Paris vom 13. d. M.: Den Ictzlc» Ausweisen z» Folge l'at sich oas Ertrag« ut^l der Eisenbahnen besondclö günstig gestaltet. " Man meldet ans Paris von» 16, d. M.: Als nir Ihnen dlc- crsle Mittheilung in Vctrcff der Vorgänge zn Teln.n, machte,,, thalcn wir dieß »icht odue die uu^drüttüche bccscroe. daß oie Bestätigung oi?er Widerlegung dicslr Nachricht, die jedenfalls von erheblicher Tragweite '.rschien, abzuiuaric» sei. Auch gal'cn wir bloß die Version von cngül Mlßhanelung der Ko»slllu und erwähnten nnr u.benher ocö Ge> rüchies, daß dicsclbcn den Folgen des brutalen Au» griffs erl'gcn seien. Sc,ther ucrlaulctcu mehrere neue Veisn'nc». der siauzosischc uno spanische Konsul seien ermordet lvorccn, oer cüglischc hade sich rcticn köninl,. Audcre Bcnchlc spmchen von gleichzeitiger Ermoidnng des französischen nnd briiischcll Koüsnls. Verschiedene Koinl'!nal,o>!en ivllrde» a„ diesen Vorfall glkuüpst nud nuin sprach nich! bloß von einer ernsten Ocnng. N'nun>,sforderl,ng. sondern anch von weiteren Demon straiionen, die an dcr maiorkauischen Küste hätlln ausgeführt werben sollen. Inzwischen schwieg nnd schweigt der ^Moniicur" . der anlbeulischcn Aufschluß über die Vorgänge zn Tclnan allein geben konnle,, der ihn nm so me')r geben unißte, als man dem Gc> schebencn ei»cn Allsfti,ß dcü mnsclmännischcn Fana« lirmns l» 1l, O«clx> l^nklichc P>oporIl>.'!U'!l ainxhuicil lilß. Im Kolouml» Vii'nsnrilill, >v>rd beständig daran gcarbeiict. der l>iü' herigcn miliiärischcn Verwaltung Algiciö eine zivile zu sltt'stiluiren. Eö wurde bc,chlosscli, scchS Uutcr-präfekturr» und mehrere Zivil'Kommissariale zu er» richten. Das dclrcffcndc kaiserliche Dekret soll chc> stens im amtlichen „Monitcm" erscheinen. Die flauer ?I.n nm? ^^""unng der Börse erklärt man sich ans "eue Emissioncn von Hanoel zwar neu belcoi. u^cr dan.il ?ic ante ^. !)enz noch znuehmc, nn'.ßlc er drnsell'en Umfan^wie in früheren günstigen Jahren gewinnen. Wenn inors-sen die GcschäM'cwcgnng sich im jetzigen Umfange behlUipiet, isi wenigstens ei„ Rückgang der Papicrc nicht zn besorgen. — Ans Madrid vernimmt man, d.,ß der Prinz von Mnrkn. ocr sehr leidend war, sich bereits im Nckonualeozcittcnzlisiande befindet. Alw ^issado» wird berichtet. daß die Cmies chcslc»« geschlossen wer- < den sollen, da eben die Lcgislaiurperiodc ablauft. Die Differenz mit Portngal ist noch N'cht foruicll n„o cno-sl'Nig abgesclilossen; es beliauptet sich jedoch die Ansicht, daß d,e materiellen Schwierigkeiten wcnigstcns in der^ Hauptsache beigelegt sind. P a ris, 17. Oklober. Eioe telegraphische De-sche aus Ko^stc'ütinopel mcldcl. daß die Konferenz der Gesm,dt.-u bei ocr Vrstimmnng der Grenzen Mon-^»eziro.^ i,i seiner lsplen Sipung den ga»;cn Distrift "Ml Grahovo diesem ^,ande zugesprochen habe. Großbrit«ntttien. , London. !.". Oktober. Die Hernn Imak ^ "^ t,,e ^icfernng der nenen lcichlen Uniform für " ^r»p^cn in Iucien übernommen. Dcn Nock er- ßl ei»^> Art Blouse aus Barchent; die Beinkleider ss.nc l "' Stoff siud l> Ia X<»,inv<- zngc,chnille„ ; de» «opf bedeeN ein grauer Filzbelm. Uns Swai,sca kömmt die bllrübeude Nachricht °aU 'n dem nab.g.lcgencu Primr.sc. Koblcnbcrgwc/le ""gcstern wieder 14 Me»schc„ erstickt si.id sche ^tt)""??'^" ^'"'"'^ l"fil'dllchc .^.hcude cngl« ,e flotte zal'lt grgciuvarliq 27, i!c cm '" ^'"'G"'ch>^en und bemannt^40 704 ^^lcnte.,. D.n'on stehen Ü2 Schifft mil 4»ll m,, Vermischte Nachrichten. l ^ Zwei Zöglinge oes Vcrnncr Waiselchanses vergnügten sich n:tt der Uebung von Taschenspieler» lüilstc». Eincr derselben machte die bekannte Maaipnla» lion, einen Stein scheinbar in das Oyr zu stcclen und ihn auö dem Munoe wieder heraus zu ncymcn. Der in der That gelauschte Andere versucht ihm das nach« znthun, steckte hierbei aber den Slcm, hoffend, daß cr ihm ohne Weiteres in den Muno fallen würde, so lltf ln's Ohr, daß er nicht wieder herauszubringen war. Der Unglückliche, ein 12jäyrlgcr, bis dayin mnn-lcrcc Knabe, befindet sich i» Folge oessen, se!,oem an ocr Oehirnc>uzü,ioung durnllderilegcuo, >m Dlalonis« scnhanse 'Zethauicu. Alle Vcr>uche, den ^»tclu zu errelchcu und solchergestalt dc» ^»uben zu rrtieu, wa-rcn bioher vcrgcbllch. so daß !?iocr zu crwarlcu slcdl, oaß ocr Knabe sein unschuldiges Spiel mn dem Tode wird büßen müsscn. Ein ühullcher FaU ging diesem voran. Dao>c!be (5kpcr>:/.ent halle ein Kiuibe mil einem Tafelstcin gcmachl. Derselbe war a»er glück lichcrweisc noch mit einer Za.,ge crrcichvur, inoesscu fojgte doch dlV Verlust des Gchöres ^uf oem ei» neu Ohr. — Folgender kleinec Nom«u wird auS Paris mitgetheilt: »Einer unserer berühmteste» Ourutali» sten saclnc zu >e>ncu wisse»,schaflilcheu Arbeiten uuier oen Stuoenleu Hilfe, uno fand auf Empfehlung dcs Proftisors H., des aUbekanmcn ^nglMlcn. clnrn jnu-gc» Mann. der sell vttlcn Jahren philologische Slu> dien mit Eifcl bclricbeli nno eben so tüchng in oc:i alzcn Sprachen als in oen or!el,lal!schen u»o b>'sru> ders im Sauökrlt loar. Der G^chrie fand in d.w dlass ii, schmächugcn Philolog,n mit langcu blonden Haaren cme wa^e B.vlioih^t, tincn >cl!lue» Schatz d.S Wissens, dcr ihn mtt unclmildlichem Fleiße i^l ocr Auvalbcilniig seines Sanölllt-Wönclouches voile zwei IlUne llnle>!lüßle u»o zu seiuer El>".'luug ln>r allsonniäglich einen Auüftug zu jciucm Göullcr. dein Professor H, in Ncuilly, machie. Wie ei» Vlll) nus Iil'ilerem Himincl lraj eS daher den Prof. N., alS sein junger Arbeilokollege ihm ciueS Tages erklärte, cr müsse, wie wche es ihm auch thue. Abschied vou ihm mhmrn. Abschild nehmen uuo das Wonellinch der heiligen Spruche war »och nicht vollende!! Al> IcS bot der Professor R. in seiner Verzweiflung auf. den jllngcn Gelehrten zum Bleibe» zu bewegen. Du» scr crliälte aber mit uicoelgeschlagene» Bllckeu. lies errölheud, er wolle heiraicn. Hciratcn? heiraten? nnd wen? Immer mehr und mehr crrölhend. m»c> immer mehr durch die ungestüme» Fragen des Prof. N. gcoraugt, bekaunlc unscr Philolog. cr werde oen Profcssor H. yciiulc». Wer mult die Bestürzung, die Nederrafchilüg dcs Professors R.! Zuletzt stellte es sich heruus, daß sei» grlchrier Kollaborator Fräulein S. war, deren Ruf als Linguist,» sehr groß, oic nbcr als Frauenzimmer kclnc gclchne Laufoahu verfolge» konnte. Sie nahm daher, als selbst Nahruugssorgeu drohten, Mäimcrllcidung an und w^r sieben Jahre lang einer der tüchtigsten Studenten dcS Eollt'ge ce France, hochgeachtet als Orientalist, ciuc Auioutai in cicscm Fclde dcr Wisscnschafl. Wic konnte sich aber der aufs Aeußerüe gebracht Profcstor N. seinen 5iol. laborator. sein ^l!cr <>g'<) entreißen lasse», ohne den >cin Sanöllit'i,!lt'ikou gar nichl zu Stande komme,, konnte? Was war zn thun? In der Nolh seines Herzens »unßlc unser Gelehltcr den weibliche» Phi> lologcu maihcmatisch zu überzeuge», daß cine Heirat >mt chm sur ocuftlbe» v,cl vorlheilbafler, scüicu pyi> lologischcil Nciguugcli cutsplechcüder, al^ eine Ver-chelichuüg mil P^,f. H. sl>g wirlüch zulaßt den Sieg davon; Fräulein S. wuo die Gründe oes Professors N. überzeugend und reichte ihm am 14. Oktober die Hand zum ewigen Blinde." l Folgendes Bonmot zirkuürt gegenwärtig i,^ Paris: Maocmoiscllc dc Panega, die nnnmchli,is Frau des alten Marschalls Pclissier, rat von diesen ein prachtooilcs Brautgeschenk ehalten. Auf die Fr^;<> wie dasselbe
N^Nl, (j!ll> ll! l'lllül." ^ElU i,„. übersehbares Worispiel, indeu: di? Wörler ^Priftiu" n!,c> „Fulur" anßcr ihrer Bedeutung l» grnmmalikali-scher Beziehung auch »Geschenk" und «Bränliga,,,« bekeuttn. ^— Folgendes Faklunl vassirle unlängst in einsl Lehranstalt zu Danzig. Ein etwa 8 Iulne alter Schüler erhielt vo>' seimm Lehrer eine Vorschrift mit dem bekannten Neime: »Geh' treu uno redlich durch di? Welt, das ist das beste Neiseqelo.« Der Schüler schrieb ganz naiv: »Ge>' treu und redlich durch die Welt. daS beste ist das Neisegclo.« Derselbe Knabe, (oer wirklich ei» eben so spekulatives, »vie nachoeilkli« cheS lleiucs Individuum sei» muß), bekam nach der Aufnahme in die Klasse seinen Plaß nebe» einem Schüler mosaischen Beleuntnisses. Am nächsten Samstag bemerkt er, daß dieser ulcht. wie die aneern Schüler schreibt, soi'der« ruhig oastht. Auf seme an ocnsellieu gerichtete Frage nach der Ursache ettn'elt er die einfache Antwort: „Heule ist Scmmbeno. da schreibe ich nicht." AIs am nächstfolgenden Moniage d n Schülern wieder eine Schreibstundr ertde>lt w,rd, verhält sich unser llein.S Orginal passiv, und da iun seiu Lch.er deßh.'Ib zur Neoc stellt, meint er. auf sei' ncn Nachbar denlcnd: „Der schreibt Sonnabend, ich Momag nicht" — i» dcm guten Glauben. c>alt s:ch jeder Schüler nach Belieben dazu einen Tag wäh« llU k.NlU. — Nach Vlrichtcn des «Osserv. Tricstiiw" aus Damaskus hat die Zahl der in diesem Iatne nach Mekka uno Me?i»a waUfahlcu^el» Püger 8l).v0l) be» tragen, von denen mchl weniger als l«3,(1l)l1 der Oho« lcra und andere» Krankheiten auf der Ncisc erlegen sei» sollen. — Amerika macht der alle» Well jeht auch ans linem Olbilte Kc>nk»r'.s»z, auf welchem Europa bis' yer unerreicht dastaid. Ober «Kaliforüien erporiirt säwu Wein. Wir babrn. schre. nimnit mit jedem Ial>rc zu, »md zivar uiit eben so gnlcm Erfolge wie die Obstknltur. — Ein flhr trauriger Fall hat sich in dir baic> nschcn Stadt Vieustadt am Harrt ereignet. Dr. Emil Hlibcr. 4l> Jahre alt und seit 111 Jahren kgl. Kan» ionsphysilus und praktischer Arzt. verletzte sich vor clw,, vierzehn T'gen gelcgenhcillich einer gerichtliche» Obduktion durch rineu Kuoche»svllllcr am Taumc» dcr rechten Hand. Entweder bemerkte Huber diese Verletzung nicht ooer er crachlclc sie nur als uudedeu» lend, ^eidrr zeigten sich ball) oie schrecklichsten Symp» tome, daß cr rurch Leichengift angesteckt sei. indem rcr ganze Arm hoch aufschwoll uno balo vom kalten Brande zerstört wurde. Sieben seiucc Kollegen wen» delcn ihic Kunst au. jedoch vergebens! Das verhee« rciide Uebel schrill rasch und oline Widerstand derart vor. daß cr am 12. o. M. in oer Blüthe oeS Man> ncsalierS uno lroß seiner geistigen und körperlichen Kraft nach unsäglichen Schmcrzcu erlag. Kunst und Literatur. Im Mchlassc Varnhageii vou (insc's befinden sich außerordentlich iütcressantc Aufzeichnungen aus der denk» würdige» Zeit, iu welcher er bedeutende» Mannern uahe stai'v) mit Rücksicht aus »och lebende Peisönlichkcilen soll jedoch die Veröffentlichung noch zurückgehalten werden. (5i»e großc Saminluog vo» Autographen hat der Verstorbene an die großherzogliche Bibliothek zu Weimar vclmacht. — Als eine litcrarische .Kuriosität ist die jetzt in Wllna erscheinende hebräische Uebersetzmig von Vugen Sue's „Geheimuissc von Paris" zu b^eichnen. „^i^lln'i« l'ttli,^.« Der Uebersehcr, Herr K, Schulmann, hat sich bereitö früher durch einige Schriften in hebräischer Sprache lc. bekannt geinacht. Telegramme. Turin, 1«. Oklol'sr. An deu Verathungen iu Bclrcff der ^ulm.uiierbahn nimmt l»cr Vaunüter» uehmcr Br.issey aus Euglaud Theil. Die Oroßfür» stin H^lci.c nnd dcr Hcrzog von Mcklruburg sind nicht, wie nrwümlich gemeldet wnrde. ans Nizza nach Genua gekommen, sondern passirlen l'Ioß Genua, un, sich uach Niz^a zu begeben. New-York. l>. Oklobcr. Vou Vulcutla lref< fen neuerlich keine Signale ein. — Der Ärystallpalasl in New'Vork ist to«al niedergebrannt. Eine Puloer< Explosion i» Havana Hal große» Schaden angerichtet. McowloMc Dcl>b«chlungen in Laibach. ^°» ^^„ ««°,«...»«,.d ^'^«^' «,nd ^ W^...„«g l',„„^M,,m i!'. Olti,ü'n- <; ll<)>- ^'.!z,. :l25,<»!» >. :t.^ ^! vv, schwach N.!'.l 2 « '.'lchm. :^2^.8l> >l:l,l ., vv.^w, »litttlm. hcit.r " . "!' ^ . .^........... ^ ^ " ^l^. :^5.l,8 ^_7.^ ^ Wl^W, schwach h,ittr ^- „ U Uhr Mvg. ::2^ 0l "> l> .. ^l'5. ^2.').<^ l^ll» <» " ?VV, schwach !>i.gsü ru.. MW Verlag "0U I.z»ttz ^..'M^,^'^ Redakteur: F. Bamvrrft7 Börsenbericht a,i« dem Hdendblatle der oftcrr. kaiserl. Wiener IeülML. Wien, N>, Vktol>cr, Mitti'gs ^! Uhr Die Stimn'.l-nq rccht güNliiq , wcnn sie sich gleich nicht in dem Oradc l'clMiptctc, wic anfänglich glwcscü. Das Geschäft zicnilich bc>ll't. die mrisirn (>'?!'ttc c^sta^t, die Schwaüfun^ nicht fthr wcscntlich, — Staats - Gffcftc zwar ÄufangS eNvcü lnchcr, schlics'c» bclicbt und fcsi; für Spekulalil'Ns Vap!<>rc zcisstc sich gute Tcndrnz, — Dc'.'ifcn uiel vorhanden, sehr reichlich ausgcbotcn, die mcistcn Plätze ,nchr Brief als Geld, die Kurse stau, Nalimml - Anl.'hcn zn 5 V, 82 '/. " «2 '/. Anlche» v. I. 185 > li. L. zu 5«/. '-»1 !!l '/. Lcmb. Venrt. Aülehcn zu 5 V, l'^-l.^ '/, Staatssch"ltwerschre>l'U!!gf,' z>: 5"/« «2 '/, ' »2 '/, dett» „ ^'/.'/. 73-7'l'/. detto .. 4"/« «^'/.-«5 detto .. 3"/. 4i>'/, 50 detto ., ^'/.'^ ^l'/...^7, dettu „ l«/, ltt'/.-Kl'/, Gl'.'1g»!hcr iDblig. »,. Rli.sz, „ ü "/« "7------ Oed.ül'ürgn d.ttu d,!lo „ 5"/« !>«----- Psslycr detto deitv „ 4 °/„ Ü«- — Mailänder dltto dtttc „ 4 7. «5------ Orund.»tl.-Oblig. N O.si. „ 5"/.. 917,^82 letto Ungarn .,5°/.. 8l '/.—kl'/. dctto Teincsch. Van., Kr^at. und Slav, zu 5"/« ^ l —^ l '^. dctt.' («a"/,. ^5 ^k^ Va'.ll^, - Oblig>Uil"u» z» 2 7, V« "5 -»>5 7^ ^tt.rie- Ankhen v. I, '8!N 309 -3U9 7, d.»iu „ 1«:i9 »3>7,-<3l'.. dctto „ «^55 ,,» H'/« U,9'/« U»<»'/. Vom» N.ütscl'rmc ^z'/,^ll»'/^ ii'alizische Ps.,',^l'ri,se z" i,'/„ 77-7« Nordl'>ih,' - 'pril'r.' ^l!ig, „ ,') 7. 8K 7,-87 «»»l'>>W,,>'r ds»l Da»!l'ssch.-Ol'i i.,. ^ 5 7, 8« - 8? eim)d dlttl' l>» <5>il'.'r» .. 5 7« 86-87 3 7» Pli^'ritat^ Ol'ü,i. ^r Sku>,l^l<>'.'ni^!,n- ^»csrllschast z» 2?.i ^r,n,s,' "r. Ht',.1! !«8 0l»'/, slNie» ler ^ation.Ul'ank 9^0-950 5 7, Pfandbriefs der Natiruuil'anf l'^ücnatliche lftO ., !<)N '/. detto «jä^ris.c !>^ -<.»4 7. deltl! lOjahrl^e rr. NredÜ-Vlni^Ul 2^3 '/.—2« 7, Plä»!>e»^/,'fe dcttu 08 7," »8 7. Aiticn d.r .'i, ^.s!. (5.'fl?,!'Pi,'st'c''. N7 '^ - 1 l? 7. »'« Priorität^O^i^at!>?!!e'l der Westbahn 87—87 7, Attien der Nlirdbah» ^ 1?> '/.—^71 7, ,, (2^'»t«n''!,l'.'G!s!llschasl zl> 500 Fr.n's ?Ü3 7. ^69 7. , « Ka'^iu-'5liscl'c«l,-Bah'! z» 2<»<> si. nn< 5ü pU 7. ., Eüd-'.'ll.'rdd.!,!sl1'e Änl'!nc'"»asl', 9^l '/.-!>3 7, ^ Th.is!-V.'l>!! N0-<^0 7, „ Lo,ü'.^'!'!,et, Cisent'.ch» !i/'iZ 7. ^^«i'/, ,. K.nftr ^v>i!!/, ?n'fts O>.,e»>'!.r i.'ose l>1 7,—l^> ^ D,'„..:. ü.r T,ül!p,»! ^>.!.»,ch«f! 79-80 „ „ !p,,s',, Tvr„, Eifenlv 1. 6>»iss. ^8 l9 „ ., f.tt!.' '^ ,^>.'!s>", 'Lliorit 28-2« Mcrl!» 7^7.79 'L..lsft) 40 , 'N7, ^''. '5,«v 4" " 38 7.-'^ 3t ''^"s'i« 4<> „ ^8—38 '/. W'ndi^ch^rä^^» . 2« 7.-^6^, Voldstein W . 2« 7,-26'/. Kegi^ich i<> . 15','. ^5 7. dcr Htaatsvüpicrc voui 20. Oktober ^8.^8. S^alc,ch:''dver,^.en»»^.!l , ji: l, >,^t, !^. »! ^H>i. 8'^ N/l« drtto au? de> N,i'!l>>i>U«Anl>'i.)c ^,, t> ,. in <§'.'^, >'? 7/^ !ru.ld!t!a!t!»,gs!>'!! ' ^!^,Ü, „ „ Sichenbiir^cn 8l> 7/ Va!ü-z?"ti'- l>". Sli!ö . . , . !l - "Inilall für >!.>lu>d.l und ('...»,."!', ^,! 2<»ü st, ^>. ^t. 2^^ ^. i>> VN Mticn dev l l.priv, »!>»'"'.L^.it^i^n»'"!)-' !,^'s <^'ch i't <» 20i> st., >>ol! :!»^e,^!l'll 2>!1 st. !>> <5'15 :, 't ^alen^ahl»»g...... — f>. ,n ^M ^Itti^l T'er .sia.st'l,' <>eryi,!>n>d?,^>^^!,'n ü M. Wl>c.'-sl>.K,:'s v>om 20. Vktobcr 1358. Nmilcrd.nn. stir tt'0 Holland. Nthl. Guld., >>4 1/2 2 V^nat i'luqt't'ura,. si.'' l00 »l. ^»rr., (^ü!d. . l"l 3/4 V>. '>'.fo. Fvanlfnrt a. M., fiir !20 s>. s„d>. Ver- eiin'U'ähr. iü! ^^ l/2 ft ssuß, G»!d . I0i» 3/^ Vf. 3 M^nat, Hamburg für >U0 M.nfVanfl,', («nid. 7^?,8B,." Mm-ai. ^cnd!.'!!. inr > ^!»nv E'crii»^ G»Id. . 9.53 3 Mcmat. Marseille, siir 30 » Franc, (^nld. . . 118 l/4 2 Mm,at. «lian»). fnr 300 ssrancS. Gnld. . . ll«3a 2 Älixat, V.».liq. für 300 Ocsterr. i'ire, Guld. . 1<)<» 2 Monat. V.tt.'v«,!. ,,.r , W.ild. ^'ara , . 275 !/2 3! T Sichl, 3.39 — «lais. Miiiiz - Dukattn Ngio ..... 4.43 4.44 Kto. Rand- dto. „ ..... ^.43 4.44 Gold nl m!,rrainsd'or „ ..... 13.4a — ^riedrichso'ln „ ..... 8.23 — ^mlisd'or „ ..... F.4 — H»gl. Souereigncs „ ..... <) ssg — Russische Iülperialc ,, ..... «,7 Silber.Aqio ..... ^00 1001/4 „ Coup^n^ ........ 100 l/4 u»o j/2 Preußische Kassa-Anweislingcn . . . , l.2» l.29 7, Eisenbahn-Fahrordnung ^^^ von Wien nach Trieft. Abfc.yvt Aniunft Eilzua Nr. 2 : ^r'^7 -^^17' vo» Wien......Früh 6 ! ,1 ^ ,, Lc> ibach.....Ablud« 6 ! ,^ in Tril.',^......Ät^chl« — i — li — Persoucnzug Nr. 4: «0,1 Wi.n...... Friil, 8 ^s) ., Nraz...... Nachm. 5 ?.« ^ ,, Lail, ach..... Nachts > >L , in Trie st...... Früh ^ , — ? > i0 Persouenzllg Nr. ii: v«n W,e^..... Ale:'»ö 8 ^<, ! <, Graz...... ssrü!, 6 2 ! ', Laidach..... Nachm. 2 <> ',' Tri^st...... Abends — ^ 3 5 Persoueuzl:g Nr. 3: »on driest......Früh 5 Zo ^ .. i! at dach.....?iNl.^ ^ i» Wien......Früli „ ^ ^ ' ^ Eilzug Nr. 7 : ^ "°n Trie!»......Nachts " >5) .< «aibach.....F^ih ^ g '" W, , »...... viachir — - /i, Z7 Personenzug Nr. 5: Fahrpreise uo,i Wie,: nach Trieft: Kcl dcn gewöhnliche.. Zügen I. Kla-se 26 ss. 10 kr., li. Klasse l9 si. 88 kr., lll. blasse 13 fl. t> kr! Vcc den Eilzüqen 1. Klasse 34 fl. 1 kr., II. Kla'se 23 st. 33 kr. Flihrvrcisc von Graz nach T^iest: Vei den gewöhnlichen Zügen i. blasse 16 fl. 10 kr., ll. Klasse 12 st. 8 kr., M. ^., ll. Klasse 4 st. i;3 kr., l!I. Klasse 3 st. Iü kr. Vei den Oilzi'gcn l. Klasse 8 st. 2? kr./ II. Klasse 6 fl. Ü1 tr. F r e nl d e n - A «z e i g e. Den 20. Oktobc'' »858 Hr. Büro'? >->olz!)anse>,, k. l-. Odcist l:>,d — Hl', Glüf Leiiui'goi. t, k. O^eistüelttenaitt, von Tl«est. — Hl'. ?. D>asche»0l?!^), l". i. .y,»uvtmani>, vo' llher, k. k. Nechlmmp-Off,zml, ron Veiona, — H', D rbi^I), k r. Bezii rs-Vorstehel, ron ^iaiubui^ — öi-, ,^oUil!<', k. k. Alidi^oi, von Plig. — Hi-. Co!N»> OlMig, Grlu.dbt>fii)n-, von U^in«?, — Hr. Ey.^i'-leich, GlNö^'Ntz>'l' liüd — Hr. Ungei-, H-)c,0eIümal>», von Wil,'", — Hr. Oppenh.iin , H.n!dc!ömai,i, , voi. 5>Iagll,fm'c. -- Hr VlUlinei', Bea»n:e, vo>> G>az — Hr. Draaoinch , H^l.>.>,,>,'ln^!!l!, ''ox Plra„c. — Flax 0. Gloä'Sp m gerichtlichen Schätzwcrthe !l)0ll !3..'j!^ si- ^!j?/4 tr. CM. d'.wlMgt, :md !zu d^ren ^ornahni^ die TugjaßlNlgcn a»f den <:i>. D'z^n.bcl' '. I , ^. Iänrer und Al. Februar k. I. Vormittags '4> Uhr vor diesem! k. k. Landesgerichte mit dem Beisätze angeordnet, daß die obige Realität bei der dritten Feilbietungstagsatzung auch unter dem Schätz. werthe zugeschlagen würde. Echähungsvrotokoll, Grundbuchsextrakt und Lizitationsbednignisse erliegen zi: Jedermanns Einsicht in der dießgerichtlichen Registratur. Laidach am 9. Oktober 1858. Z. 571 » (l) ^Nr^j333. Kundmachung. Das hohe k. k. Handels - Ministerium hat mit Erlaß vom 8. Oitober d.I., Z. ""^ die Eröffnung des ncugebauten Frachlcn-Bahnhofes nächst der Matzleinsdorfcr - Lmic bei Mcn und die Auflassung d^r Frachten-Stationen am Südbahnhcf'e nächst der Favoriten-Linie und in Meioling, gel^hmigct, Die k. k. Betriebs - Direktion der südl. Staats-Eisenbahn bringt daher zur öffentlichen Kenntniß, daß die Frachten-Aufgabe in den zwei Bahnhöfen nächst der Favoriten-Linie u»id in Meidling am W. Oktober «858 gänzlich geschlossen .oird, und daß in den Fvachten-Abgaoü-Magozinen der gedachten zwei Stationen nur die bis NO. Oktober l85»8 einlangenden Güter bis tt. November l tt5,tt ausgefolgt werdcn. Am <>. November wird auch die Frachcen-)logade in oblgen zwei Bahnhöfen gänzlich ge-jchloffen, und es sind d'? bis dorthin nickt behobenen Güter am Vahi.hofe nächst der Matzleinsdorfer - Linie abzuholen. 'Am 2. November !85»8 wird sowohl die Frachten »)lufgabc als die Frachten - Abgabe am Bahnhofe nächst der Matzlemsdolfer-Linie unter dem Namen: „Wiener-Arachten-Slation" eröffnet, und ?s hat für dlkselbe der bisher für die Station Wien bestandene Gebühren-Tcn'if fortan zu gelten. Von der k. k. B^rieds-Direktion der südl. Staatsbahn. Wien am 3tt. Oktober l858. Z. «858. (,) Nr 4l^l2. z Edikt. Die m der C'r>'kl!tionss^che des Lukas Bet'da von Ndnnsbulg, gegen Narlhclomä Ischanz fur den Johann Siltar eingelegte Melstdolsvcltheilunas-rudtic wurde wrgen uildetaniltc» Aufexlhaltes dcs l^tzteri! dem Htirn K<,uu^d Ianeschizh als aufgc-steINtm KurlUo,- zugesteUt. K. k. Bezirrsaint Slcin, als Gericht, am ». Ottodcr »«53. Z. l«52. (2) 3ir. «075. Edikt. Mit ^ezug auf das dicßgcricktlichl Edikt ddo. 25. Juli I. I., Nr. »520, wit» bekannt gcmachl, üoß die ii, Der 3üchtssache dcs Herrn ?^!,t0!, Kro-tiabcthvogcl gcg>'i, Johann Moz'.)n>k durch de>> a"s' qejt^!t"li Kurator Herr» Josef Dralka ««.«ioi'j><'^"' <50 si. a:if den 28. August l: I. cngceldl.l^c >^ag' satzun^ (>ul de>'. 25. Oklr'dcr l. I. '"bcits.'gs!. winde. K. t. ^"zi.tsamt ^lcin, als Glicht, ""' ^-. Ok'ober eröffne ich wi'der für ktirerdc treffen mich, vom ^. d. an, in meiner Wohnung, Coliseum, Nr. 47, von I, biö lx Uhr zu sprechen. Hydropath. Nerztiiches Gutachten über Dr. Koch's Krauter-Bonbons.^) Dic 'i"s Pslml^'üsäfte» l,c^ch.,irl-!! 2k,,'. Koch'schl>„ ^rättter-Vonb<...s h''l'ln Nch >»>r uol aslcn !,.idcrs>' oft '" öffentlich.» Blatts'! g.ruhmtc» !»l^ angcpncscnc^ B^>,!f,iv>im.l,.'i, Palc.^t^'le :c, . l'ci Hu'^cu. H,!ftv^it i:nd sat«rl,alischsN Äiils.bsschw.-rd.'! diirch ihrc b c sä n ft i g e n d c Nir!'.!»« bcwährt. Tir dcftnfti^» un»' f^'N^'n dl'rch ihio »lildnähn-üdni «»d ftävssüdcii Vr!Ui!idt!)cilc die gcrcizttl. ui,^ erschlafften Vninchi^schlcimhäute und zcichnl,' sich "?ch bcsn.-.ders u>'" allcn ill'rigNl K.namcslc» :c, aus, daß sie v"ü ^n, Vndauiiiigs-Ol-gaiie!, gut ucrira^c wtrdsn und fciucrlci Ba.i::>!^?l'^chwlrdcn, w'dcr Saulc 1',,'ch V.rschlcimu»g. crzeu.M odcr ')!ntcrlassn,, Berlin, dcn 24. ÄuM <8.'i^. l)i>. m«ü!, Freiherr v. Pels-r-Veveusberg, prakt, Ar^t ?c, ' ^Ii, O'igiüalschachttln z't ?9 imd ^0 fr., rcht vurräthig dci ,1. Il,r28Ll!0Vlt2 am Hauptplutz Nr. 240, und l'ci lioiMß K Lo80dlt2 in, Laibach.