Us 91 ~~ ' _________ Montag, 27.Iiilmcr 1902. Jahrgang 121. U' Di<> .Laibacher Z^!»>!«. erfchelnl täglich, mit Nusnahme bei Ionn- und Feiertage. Die «d«inlstr»tion befindet NH ^ongrelsplay «r, », die «ebactlon Dalmalin-Gassc Nr. 6. Gprechstuodei, der «edaotion von » bis »0 Uhr vormittags, Nüfranllertr Vrirse weiden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurültgtstellt. „ 2Imtlicher Theil. ^ "«"^7f'^ i.7^ Manner ., I„ «... u, «hr Ü ^"rscha o.t du ^ " . ^"' ^"'chlaucht!gsten höchsten "Mn^^^chla^d^ " Hof und"^"^.^ 6"'"' bischöfliche.! Gnaden ,„^^s und BurMarrer Bischof Dr. Laurmz , """^stem ^^^5^."^''^ ^"'ftät haben mit ^ ""«'slich^!,^ ^chre.ben ""u 23. Jän.ler d. I. ^" durchla ^tsl'""^^"'« ^^"' l' ""d l' Hoheit . '""" d"!^ "'«Ucm Frau Erzh^zogin Elisabeth 6 I" ^Nüd,n r5 ^"' ^" H'waates Höchstderfolben ? ^'"„ift,, ^^ 'vwnstes zu entheben, dein Oberst- ^ !" '" V^ät?'? ^^"' """ Bellegarde für ^ "^"l ^.ianÄ ^ l""er Ergebenheit dein Aller- ^"'^ gelM,.!.,"" ""l"'lich uut uner.niideter ivür- "'^"l)M m.^ x"'"^'^ ^'" Allerhöchsten Dant aus^ ^"P"ld-Ordon. ,''^"^u ^"Nrei da^ Großtreuz de^> '" ^"bon I, " "^^'"chst,''ll verleihen geruht. (5bmi- '«"nnorvorst,^^ !'^ k' -lp"stolische Majestät der sli^'' '" ^ ^'"""b ^nnin wn (5onden- ^ ' ?.""'"n n x ."""tennung ihrer vieljährigen ,n.-. ^")öch^n " ^''"^un^^illm Tienstleistung, ,'""' "ster Cl^"t m.^nspreckeu und dem Ritt- .i , ^'d' fiu- s""''e Rudolf Grafen von Vell^ ^'"''"'cnmlicrer ^ ' äufriedeustellenden Dieufte «l<; i» l "Ul ^a^s^" ^^"^ ^"' "W'nen '^llone dntter j '^" geruht "" ^"' ^^-'' "llergnädigst ^. ver- ^ "it d"^^^^ l. und t. Apostolisch. N.'aje^ ?"U"q uf.". ""^chswn Entschlichung, i>. An t.! "^ H w "^" Dienstleistungen, den. '. '"rouz d"" ^''- "'""^ A nchenthaler das ^ '" D, ,7'"'"^Ordens, dem Domherrn, Hof- ^scher-Colbrie den ^-^-.^^"Nn Krone dritter Classe, beiden wrfrei. dcm Oberrechnungörathe bei der General-Direction > der Allerhöchsten Prumt- llnd 5mnilieil-Fonde Alfred W indt dad Nittertreuz des Franz Zosef - Ordens, den ,<»lmnnn'rdieneri!Nll?n Nofa Tomor und Adele H ü b n e r da^ goldeue Verdiensttreuz mit der ikrone, der Malerin und Zeichenlehrerin Ebba Kayser das goldene Verdienstkreuz, dem Üeiblakai Thomas > n r a n das silbl.'nw Verdienstkreuz mit der Krone und dem Hoftutscln'r Ludwig Feltrini das silberne Verdiensttreu,; aNergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Eutschliesmug vom 15. Jänner d. I. den, Landes'Schulinspecwr Anton Ritter ,<»Nodi^ von Sabladosli in Trieft aus Anlass der von demselbeu erbetenen Versetzung iu dm bloibendell Nimestand tarfrei den Titel eines Hofrathes aller-gnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mii Allerhöchster Entschliesmng vom 15. Jänner d. I. den Director des Ttaatsgymnasiumö in Mittsrburg Franz M atej^i6 zum Landes -Schnlinspector nttergnädigst zu verleihen geruht. __________ Harte! iu. p. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Bandes-Schnlinspector Franz Matejöiö den ^andes'Schulbehörden für das Mistculand zur Dienst-Icistuug zugewiesen. Nach dem «mtsblalte zur «Wiener Zeitung» vom 24 Jänner I9U2 (Nr. 19) wurde die Weiteroerbreitung folgender Presserzeug, nisse verboten: Posttnrteu n«it obscüneu Darstellungen. Nr. 10?i>l (Morgen»Ausgabe) vom 17. Jänner 1W2. «Ehe»Glück-Märchen» von Rudolf Lerche, Wien 1902, Selbstverlag deö Verfassers, Gesellschüfts.Buchdruckerei Vrüder Hollwel, Wien, III.. Cldbergstrahe 3. «E Lochay.Buresch'S Wiener Sonntagsblatt Favorila» vom Ü1. Jänner lli^. Nr. 14 «Aroeitelwill«' vom 18. Jänner 1902. Nr. 3 «1>e!»vee 1iem der Papst den Car» dinalshut den zuletzt ernannten Cardinälen, den Erz-bischöfen von Prag und ,ttratau, sowie dem apostoli-sck)en Delegate», von Washington ertlMen wird, auf den Monat Mai angeseM worden. Ob der Papst in diesem Consistorium neue Kardinäle eri:ennen wird. ist noch nicht bestimmt, wird jedoch deshalb für wahrscheinlich erachtet, weil fünf Plätze unbesetzt sind. Da aber hierüber noch leineCntscheidung getroffen wurde, find auch alle Candidaturen als verfrüht zu bezeichnen. Vor der Abhaltung des nächsten Consistorimnö, etwa Ende März, werden vom Vaticane die noch in. Schwebe befindlichen diplomatischen Ernennungen, und zwar des Nuntius in München, des Intcrnuntius im Haag und des Delegaten in Washington, voll-zogen werden. Die Vesetzung des Postens in München hängt vom Gesundheitszustände Msgr. Tarnassis ab. Falls er bio dahin hergestellt sein sollte — was man allerdings bezn>eifelt — so wird er zum Vertreter des Heiligeil Stuhls ernannt werden. An die Stelle des Cardinals Martinelli kommt der Delegat von Ottawa, Msgr. Falconio, nach Washington. Bezüglich der Er« ucnnung für den Haag ist noch leine Entscheidung getroffen: man bezeichnet als Candidate,! für diese Stellung Monsignore Nanuzzi, Msgr. Guidi und dm ehemaligen apostolischen Delegaten in Bombay, Mow signore Zalewski. Infolge des Ablebens des Cardinal ° Erzbischofs von Venevent, dell' Olio, beträgt die Zahl der Car» l inäle nur mehr lio. Von diesen find 26 Ausländer, .^9 Italiener. Von den vom Papste Pius IX. er« l aunten Cardinälen sind nur noch drei am Leben: Paiocchi, Oreglia und Üedochowsti. Mehrere Cardi» näle, unter ihnen Ciasca und Parocchi, sind schwer krank. , ,^^^<^^^ä Feuilleton. ' ^^Aai^^^eordncten des Hcrzogthumes ""Ml sett dem Jahre 1861-1901. °"' Lcmbschaftssecretär Zosef Pfeifer. „,^ (Fortsetzung.) '^" in Wien. VII. 1883 ''i N5 And.-o'^^"^^^'^ ^ ^"lassnngstreu. ''">- s^, ' '^"l'tätenbesitzer in ^aplavas. X ^ ^"', !«"~"i«,,.^?."" «' ,W°ch.i„n^.n,..^, ^ „""irto N^„^,,„ >, ^""bgeinnndon der Gnichtc„ ^'' i n >c,l, , '" °^ "'"""' Nation»,, ! „,'«in,i,,,, ^ 'UI, I««n^i8<,5, IX, 1895-18^ ,uch,) .».'lwM'^^,^'""' """' ""'ritz, 3ir. !^ ",.,i„.^ ^^!7r^^1j: Murnik Johann, Handelskammer«Secretär in Laibach. IV. 1870, 1871, V. 1871—1877. (Städte und Märkte Neumarttl. Nadmannsdorf, Stein.) VII. 1888—1889. (Handelö u. Gcwerbet'annnei'.) VIII. 1889—1895. National. IX. 1895—1901. (Städte und Märkte Nenmarltl, Radmannsdorf, Stein.) Nationalfortschrittlich. N avratil Anton, Grundbesitzer in Mottling. VI l877—188,;. (Landge,neinden der Gerichtsdezirke Tschernembl, Mottling.) National. Ob resa slarl, »iealitätenbesitzer in Oberlaibach I I8iil —l8M. l^andgemeindeu der Gerichtsbezirte ^'aibach, Oberlaibach.) III. 1867. (Städte und Märkte Adelobcrg, Obcrlaibach, Laas.) Dcutschfort-schrittlich. Obreza Adolf, 3^ealitätenbesitzer in ^irknil^ V 1874-1877, VI. 1881-1886. (Landgemeinden der Gerichtsbezirke Adelsberg, Loitfch, Senosetfch, Laa^ <^eistritz, Zirknitz.) !' 2tt. September 188l>. National. Ogorell- Viucenz, »iealitatenbefitzer in ^kofelira VIII. 1889-1895. (Landgemeinden der Gericht"-' bezirke Laibach, Oberlaibach,) National. PatiL Primus, Nealitätenbesitzei.' in Hamost^ v 187^—1877, VI. 1877-1883, VII 1885-18«c>' VIII. 1889—1895. National. IX. 1895—19(11 X 1W1. (Landgemeinden der Ner'ichtsbezirke Gott-schcx', Neifniy, Grosjlaschitz.) P a p e 2 Z^ranz, Dr., Advocat in Laiback VII i«m bis 1889, VIII. ,880-1895. National IX 8^ bis M>!. (Landgemeinden der Gerichte ir Treffen. Sittich, Seisenbera. Nanenf ft L?^i > Matschnch.) gotholisch-nationa. '"""'^''^ ^""'^ P erd an Johann, Handelsmann in Laibach. IX. 1895—1899. (Handels- und Gewerbekammer.) 1- 4. December 1899. Narionalfortschrittlich. Pfeifer Wilhelm, Nealitätenbesiher in Gurkfeld. VI. 1877—1883, VII. 1883—1889, VIII. 1889 bis 1895. National. IX. 1895—1901. (Landgemeinden der Gerichtsbezirke Nudolfswert, Landstraß. Gurt'. feld.) X. 1901. (Landgemeinden der Gerichtsbezirk« Tschernembl, Mottling.) Katholisch-national. P inde r Matthäus, k. k. Vezirksvorsteher in Gott. schee. I. 18N1—1863. (Landgcineinden der Gerichts» bezirke Gottschee, Neifnitz, Großlaschitz.) P inta r Loreuz, Pfarrer in Vresnitz. II. 1867, III. 1867—1870, IV. 1870, 1871, V. 1871—1874. (Landgemeinden der Gerichttzbezirke Radmanns. dorf, Kronau.) National. Pirc Cyrill, Nealitätmbesitzer in Krainburg. X. 1901. (Städte Krainburg. Vischoflack.) National- fortschrittlich. P o g a 5 a r Johann Chrm'osthomus, Dr., Fürstbischof in Laibach. V. 1876, 1877, VI. 1877—1883, VII. 1883, 1884. 1 25. Jänner 1884. Virilist. Pogaönik Josef, Nealitätenbesitzer in Podnart. X. 1901. (Landgemeinden der Gerichtsbezirke Rad. mannsdorf, Kronau.) ilatholisch.national. Pollukar Josef, Dr., Vuchdruckereibesitzm- in Lai« bach. I V. 1870, 1871, V 1871—1877. (Landgemein. den der Gerichtsbezirkc Laibach, Oberlaibach.) VI. 1877-1883, VII. 1883—1889, VIII. 1889—1891. l Landgemeinden der Gerichtsbezirkc Nadmannö- dorf, Kronau.) ,' 17. März 1891. National. Poto 5 n i k ssranz, t'. k. Oberbanrath i. N. in Lcn< ^ bach. VI. 1877—1883. (Landgemeinden der Ge- richtbbegirke Treffen. Sittich, Teisenbern, Nassm» fuß, Yitlai, N^tschnch) N^onssl, Laibacher Zeitung Nr. 21. 172 27. Jänners ^ Armenische Angelegenheiten. Man schreibt ans Eonftaittinopel! Nach Benchtcn aus .^leiilasien ist vor kurzem eine arniellifche Bande in drin katholisch - arnleilifchen Torfe Norfchen bei Mllsch aufgetaucht, die in einem Kampfe mit den ihr eutgegengesandten Trnppen den Gendarmerie Officier Hussein Agu getödtet, einen Sergeanten und einen Gel.oarlilen schwer verwundet, vier Pferde erschossen hat und darauf spurlos verschwunden ist, Eine andere armenische Bande ist in .^egian, nächst dem ar-inenifcheii Kloster Surp-Garabet, erschienen, tonnte jedoch von dem zu ihrer Bekämpfung allsgesaiidten Detachelneitt nicht aufgefunden loerden. Zimi Hauptorte des Bezirkes Sassun ist statt de^' armenischen Städtchens Hazzo das turdische Nabild-schoze, im östlichen Theile des Bezirkes gelegen, be stimmt worden. Der Vau einer ilaferile in Sassun ist bereits vollenbet. Eine andere Kaserne wird im selben Districte im Frühjahre, errichtet werden. Die Absicht der Behörden, die Armenier von Sassun in den Ebe-lien von Mnsch und Rahwa anzusiedeln, scheint, da :nan eineil Aufstand der armenischen Bergbewohner von Sassun befürchtet, gegenwärtig ausgegeben zu seiu. Wie verlautet, besorgt man, dass sich die Lage in den Sandschaks von Musch und Bitlis im nächsten Frühjahre gefahrdrohend gestalten werde. In» Vilajet Diarbekir sind die Armenier, überhaupt alle Christen, von jeder Betheiligung an Regierungs-geschäftcn ausgeschlossen. Der Pacht des Zehnten wird nur au Muselmanen verliehen. Die Beziehungen zwi-schen Ehnsten und Muselmanen lassen viel zu wünschen übrig. Die. Armenier tonnen nur mit Bebens-gefahr ihre Wohnungen verlassen. Die Behörden von Diarl>ekir geben sich gar keine Mühe. um gute Beziehungen zwischen Muselmanen und Christen her-zustellen, da sie glauben, die Ruhe eher durch die Fern Haltung der beiden Vevölkerungselemente voneinander aufrechthalten zu können. Politische Uebersicht. Laibach. 25. Jänner. „HlaZ Naroda" tadelt die Lässigkeit der czochi« schen Mitglieder des Budget-AuS-s ch u s s e s, deren Mehrzahl bei der Abstimmung über das Mautpräliminare gefehlt habe. Dao sei umso schwerer zu verantworten, als es sich um das Schicksal cmes Ministers handelte, der den Ezechen nicht eben besonders gewogen sei. Wenn die czechische Opposition in solcher Weise gegen die Negierung und die ihr bc freundeten Parteien vorgehe, dann werde sie noch recht lange en Blätter verurtheilen sehr scharf die neueste, D e in o li st rati o n d e r G y nl n a s i a l schüler in Lenlberg. Die „Gazeta Narodowa" schreibt: „Trol; aller iicachsicht gegenüber der studie rendell Jugend muss darauf gedrungen werden, dass mau ihr selbst mit den energischesten Mitteln das De-monstrieren auf den Straßen lmlllöglich lt»aä»c. Wir zweifeln nicht, dafs die Schuljngend, welche jiingst al> den Demonstrationen theilgenomiuen hat, diefen Schritt nunmehr bereut. Den Schulbehörden wird man es aber fchwerlich übelnehmen, wenn sie die Veranstalter der Demonstrationen bestrafen und dadurch fortall verhindern, dass die Schüler, anstatt zu lernen, unsinnige. Straßendemonstrntionen veranstalten." — „Dziennik Polski" drückt ebenfalls sein Bedailern dar-über aus, dass ein Theil der Schuljugend sich zu einen» Schritte habe verleiten, lassen, welchen die Bevöl-kerung al5 iu hohem Grade schädlich missbilligt. -„Przeo5wit" betont, dass die zwecklosen Straßen»De monstrütionen, welä)e sowohl für die Iugeiid als auch für die Allgemeinheit nachtheilig seien, unmöglich gebilligt werden können. Lehrer und Eltern der Schüler hätten die Pflicht, die Jugend ernstlich vor unvernünftige« Demonstrationen zu warnen. Die im englischeil Parlamente abgegebenen Er» klärungen über die Politik Englands in M ittel-asien, sowie die Meldungen über bevorstehende Un-ruheu in Afghanistan geben dem. „Fremden-blatt" Anlass, anf den Wettbewerb Russlands lind Englands in Asien hinzuweisen und zu betonen, dass mau i,l England immer mit Unbehagen an die Zeit denke, in der Russland sein Gebiet bis ail die Grenze Indieno vorgeschoben haben nud in der Lage sein wird, unmittelbar auf diefen wertvollsten britischen Besitz zu drücken, so oft englische, und russische Bestrebungen, irgendwo in der Welt collidieren. England habe vorläufig in Asien verhältnismäßig noch freie Hand, der Tag werde aber fchwerlich ausbleiben, an dem fich dieser Zustand geändert haben wird. Es liege daher in Englands Interesse, dass die beiden größten nlld lebensfähigsten Reickje des asiatischeil, Festlandes, Ehina und die Türkei, immer kräftiger werden.— Die „Wiener Morgenzeitnng" erörtel-t gleichfalls die Fol- gen, welche afghanische Wirren für England »^ zieheil könnten, weil die indische Armee zu . dritten afghanischen Kriege nicht gorüstet uN , land in Südafrika zu fehr engagiert fei. ^" ,A « „Deutsche Volksblatt" meint, dass England, '"^ ganzen Macht in Südafrika festgehalten, !^>^ essen in Ostasien nicht in der gewohnten ^ wahren vermag und zusehen müsse, wie ^" immer weiter in Centralasien vordnnge. ,z Nach einem Londoner Telegramm der ,M ^ Zeitung" bereiten einflussreiche MitM^, , deut s ch e n Eolonie in London eine P r"^' ', s a mm lung iil der City vor, in der na^, , Deutschen Englands „gegen die delllichen "^ düngen britischer Soldaten, wie gegen die ^ feindliche Stimmung in Deutschland" En'sl^ hoben werden soll. Der Lord -Mayor wcrd^ werden, die Gnildhall für diefe VerfainM^. Versiigniig zu stellen. Das wäre in der Tb^t^' al5 ülierflüffige und verinuthlich fogar s6>l^ inonftration, ilachdem die dnrch das ElM>^ Biiloiv-Dllett erregtell Wässer sich glücklich^ verlcnlfeii begonneil habell. > Tagesneuigleiten. ! — (Ein Heltoliter Wein — ^^ Kronen.) Aus Ocdendurg wirb geschrieben: ,^ elschien der fürstlich Esteihazy'sche Venoalter M^ gkilung des fürstlichen .«»lcUcrmeistcr» NtMwlai '^ >!,!' dort für die fürstlichen Kellereien Wein zu lM> cinrni Halden Jahrhunderte waren die Jahre 1663,^ ! 1^!>4 außergewöhnlich gute Jahrgänge, und von °^ ! Jahrgange wurde oom Weinproducenten SaM^^ ^ der Heltoliter mit tausend Kronen getauft. Es >^ > tl,li:erste Wein, der in dieser Gegend vom Fürst"' ^ > erworben wurde. , l — (Eine fürchterliche E n t d c cl u "A einer drolligen Untersuchung hat sich ein englisch" ^, dcschäftigt: er hat den Stammbaum Eduards V""v^-? lisches und wie viel fremde» Vlut in deii Aden' ^ > Monarchen flieszt; das Ergebnis ist —vom englisch^ ^ punlte au» — recht trostlos: Von 4056 TropstN ^ ' in den Adern Eduards VIl. circulieren, ist nur e>l> < englischen Ursprunges, und zwar der, der von ^ Tudor, der A^inahlin Jakobs IV. von Schottland,^ isti zwei Tropfen sind französischer Herkunft -^ f^!,, von der unglücklichen Maria Stuart; fünf 2^ schottisch (von Jakob IV. von Schottland und "> ^ Grafen Darnley, der die Königin Maria hei"^ ^ Tropfen sind dänisch und 4040 Tropfen sind deU^ ' sprunges. «, ' — (Ein salom o n i sches llr thei l) ^. ^ veston, im amerikanischen Staate Texas, starb ^, > Jahren ein Fabrikbesitzer, dessen Frau ihrer erst^: ^ tunft entgegensah. Er hinterließ ein Vermögen ^, j ^ Dollars. Laut Testament sollte das Kind, falls cs < ^ »väre, zwei Drittel erben und die Mutter ein Drw^s , aber ein Mädchen sein sollte, so solle die Mutter 3>A z erhalten und das Kind nur ein Drittel. Nn" b ' , Witwe aber Zwillinge zur Welt, einen Knaben und ° ^ chtn. Man war rathlos. Der Vormund der Kindel^j ^ Sicherstellung des ganzen Vermögens, zwei Drit'^ j ^ Sohn, ein Drittel für die Tochter. Damit >^^ - Pouke Franz, Gutsbesitzer in Laibach. VIII. 1889 bis 1805. National. IX. 1895—1 ozninn Äilton, Gnmdbesitzer in Treffen. I. 1861 bis 1866. (Landgemeinden der Gerichwbezirkc Treffen, Sittich, Seisenberg. Nassenfuß. Littai, Naischach.) (Fo^ts»tzunz f»lssj.> Line Hamburger siatriciertochter. Roman aus dem modernen Hamburg von Ormanos Snndor. (19. Fortsetzung.) Rudolf mufste den Arief znx'imal lesm, bevor er den Inhalt verstand. Die Vnchftaben tanzten, wie lebendig geworden, vor feinen Augen durcheinander. Im Augenblicke war er geneigt, das Gelesene für eine Täuschung seiner erregten Sinne zn halten, al5 er aber zum zweitenmale langsam und nachdenklich den Brief studierte, kam ihm die volle, inhaltsschwere Ent° hüllung des Schreibeiis zum Bewusstsein. Nniniert — arm! War es möglich, denkbar? konnte nicht der Pater iil einer momentanen Geistesverwirrung, die den» Schlngansalle uumittelbar vor> angegangen-------- Doch nein! Nur secundenlang gab er dieser Ei> wägnng Nauni. Das waren nicht die Heilen einer Geistesirren. Wenn aber nicht------------ Neber die ihm gewordene Enthüllung hinaus, wucho eine zweite furchtbare Erkenntnis: Mit einer folchen Sicherheit konnte nur eiuer vom nahen Tode sprechen, der diesen Tod selber herbeizuführen beab» sichtigte! Der Gedanke, der da plötzlich in seiner Seele emporteimte, lahmte alles iil ihm, selbst die Vestür-zmlg über den Inhalt des Briefes. Mit einer jähen Handbewegung griff er nach feillein Herzen; seine Füße flogei», fo dass er sich setzeil musste, um uicht zu fallen. Es war ja zu furchtbar — zu furchtbar! Präcise, sünf Uhr erschien Lammers. Die Herren hatten eine mehrstündige Unter« redung bei verschlossenen Thüren. Eö gieng scholl stark cms nym Uhv, M der Procurist kk' AlstenMn w'yd^r verließ. Die Haltung des Pflichtgetreuen "^ oeiil das Wohl feines Hanseo stets am Herze^, hatte, luar gebengt, als trüge er eine säM'l^ seinen Schultern. Er hatte es ja voran5g^"^ es so kommen würde, wie e-5 llliu kam, ^ ^ der Schlag ihn schmerzlich. Ganz im stills sich iloch ilnnier all den Strohhalm einer l^.^ nung geklanlnlert, da er die Veriilöge»'^ ., seilles Verstorbellen Ehefs nicht kailllte unl' .,, stimmt angenommen hatte, dafs das SlNl^ >linoer, das diefe von ihrer Mutter geerbt hl ^ a»»getastet gebliebeil war. Soeben hatte l'l ^ überzeugt, dass seine Annahme irrig ö^^ das Vermögen der beiden itinder war fort. ^ cllrs war unvermeidlich. Und welch ein ^ Herr Lammers senfzte trallrig. Eine befchä',',' ^ Masse stalld der gewaltigen Passiva goa^u^ „Die ar»ne Prinzessiil,!" dachte Herr ^ alv er die Pforte deö Vergoldeteil Gitters " « schloss und >ioch einen letzten Blick ncich ^ Villa warf. „s Rlldolf Meeder hatte foeben die schw" 1",^ oeil feiiles Lebens durchgemacht. Sein ^.g? todtenblass; dilnkle Schatteil umgaben s^./ tlareii, jetzt ein wenig verschleierteil Alig^'U ^ Haltuilg war ungebeugt, ia, vielleicht lioch > ^, vorhin. Was bedentete ihm der Verlnst " .^ thllnls! Wie er bisher feine Kraft nn Ka' ^ Dafein erprobt lilld gestählt hatte, so bc"".,/ serner einzig und allein seine Existenz "Ul .^hl lieil. Es war ja ein so stolzes, herrliche» ^ h^ inaild zu brauchen, ganz alleil: sich Bahn 3 ,^ llnd sührr noch musste dicscö Empfinde" '^' l"> für 6n g^ichte^ Wesen zn sorgen y^' '« I^I^TI!---?^----------------—_______ 173______ 27. Jänner 1902. ^ t ganze Vermögen für s c be, ,' >, ?,, I^ """ "erlangte das ^ Geburt eines^aw/l/D^,"""^"' ''" ^'le der ^ ^en^ zwei Drittel zu fö der >, ' ' . ^"^ '"" ^". I er eben veide Ford runae ^l. ^d h"den konnten fi^ ab/" /n^ ^'' ^cha"oig,n ^ '"^ 'choflsgericht w ll e b^r W m ^ "^'"' ^^ Vormund- I 'w, )- /" ^ben, und die an- , 5°chte, so daft h3 "^''V^d ""^ ''" drittel der M Witwe 2/w0D° ,7^1. n' ^" ^e ^.000 und die M glaubte, es wa« ech vom'" ^""''»^" '"'^" ^ngegei. ' ei' f^rittel und deN^ bem Sohne ^ >'p" lallen '^'A^s^ni^'^?'^ Dollar/ent^ l'd^ "'"en ihre Ansck.?. ?" ^" ^ben und alle moti- ^B Mathematik und Logit. Zur l'i"^ ^ '"'. au itt ^.hrechnerin Konoral, die gegentoärtig ^spiele "ach Galveston ! "" ""r°h."^ ^tcr' wii?s^" 7'/°"'' ""'rtc Maoäm^ o^ ^ "'"t'n solle as di°'i?' ^° ' ?" 6°l"' zweimal soviel ^ soviel zu' h ^^' u ter. da)s aber eine Tochter nur halb ^t-manaibt^ "" ^"""' "icht "ahr^ i "nd nya. « ""^ Dollars, und das Räthsel ist aelöst Ä ^° d^ ,^","u den Absichten des Testament ^ ^ lctzt. und ?k° s,', 3"^ ""^" seilen, so einfach schien sie """ !''''"llur ich ^'1 '"'Wed das Gericht in iiesem Sinn < "' "«"N es Nin'e '.^" l!"f. was erst geschehen !<>"'< ^ .. ^nllmge gewesen wären. '' 5 ^i'mer H^ < "'" entarische Stilbliite n.) I.n "5 >^< ber 7te ^''^^"^n Babelsberger" hielt dies^ " ^ """uz. z^i M ^""" "nchsrathö - Stenographen^ ".l," Uraftyi,^ ^^.^"'.mann. einen Vortvag üder d>c ,teno- ^'"^u »wälnu.'^' ?"' " ""^ ^ne rhelori,chen Entglei- ,, ^''uittlden od.r I "°ch "'"'" gewählten Ausdrucle F ''"U"ter zuswke ''^'"? "'"rreich gr,tal..nden Sprecher! fl°5 "" ..^tilbl'^n V "ortragende bot einen Strauß von U"j' l.»d da- ..^eu/^'> ^ " '" langjähriger Praxis ge,ammelt. '^ !'"' «Än ^"" Journal" thellt daraus die folgenden "^ "äripp^ n,^' ""'en historischen Magen des Äicnenius ^ ^""uerung deso,? " Legierung in der Frage der Appro-' ^ ^leiu. der unü° , ' "^ ^ lcgen." - „N.ese.l schweren ^ !"^Ua) von. ^ls " "'s be.n herzen liegt. >nü„en w>r uns '^ w!^''^che n cht ?""'" " """"' Herren, betrachten . a^ < '''°uch im^^^ vom Etanbpuntte der Gegen.oart. «5 D-7 ^''tet' a f^''' "ner dnntlen Zutuns.." - ..Centner' ,> oe- ^'" Haus« >oied "V"e Seeschlange, die seit Jahren .tF d ^'Uelftal)^ ,e , ^^'" "" »Vauern. die an den Rand ,F a s^"^Uuche/?"">< smb." - ..Arbeiter, die am Nande ' )' ^'" d'e Qlw„ ?' ^ «Das ist der springende Punlt. , 5 ^""". der in d,^' "" l° aerne herumreitet." - „Ein ^ «<< . ,'""ne anöqeiibi/".". ^"le ^»rch viele Jahre Sitz und Ne^ ! Schaft ist' '^". _. ^in wichtiger ^weig der Land^ ««n^ ^" l)llbe." ^. .^'"dezucht. d«r auch ich anzugehören die .i"' ^'"Ut wir hi„ ":""s"/ Wähler haben uns ja Hieher gesandt. >.,l? - sM ^ ^°l,I und Weh. fördern." tte>>,s p., . >-U! a ü ss s> „ . , z>^. ^ ^ 'elt.) D^ " °,lesPeare für seinen ..H amle t" bl". "'^heat^ «'^. ^^""' bie immer darüber tlagen. dass ld^ ar?? f°lgcnbe ^'7^ "„bringt", schreibt der „<Äaulois". ,el^ U'forde^ .°/^ ^°hlen. die ein londoner Archivar zutage tte>^ °°st nlif^/' °"'len geben. Kein Stiicl in der Welt ist , di^ ^M^ Trauersvi.>l seit den drei Iahrhunber- e,I^ ^srln/^"^ ^ovssol'l.'ns a„ ihn appalliort haben, re^ '"tm, sin- i^ '""^' b" 'lnn. an ft>lner Scito: er nwllte '11'^ ^^lil^. ,y"!^" .^"^ in seine Augen, indem or daran N! ^ '"n »lus^.. sc'" ^^'^"^ di(.<5röffnuna fiir di^ A^nist^ ^!,! !'"'t> wuuw . "^"' ""^" "' '^' '"a"', ganz scho^ ^M l>>«.>' ^),^,,. /, l''' lhr bcbiing^n, aber »norqen crst; >/ ^ WM. si, n.ch ruhia schlafen. ' ! ^ a",'^ ^^7 <"'"'"uner war ein Cmwert für ihn auf- l,F ""'Nchw!^w "'"" ^"'' '"'"' ''"' ^"^^ i"!po'5t. Er ,. ji^. l'ch' ttwa/ l^ "' ^''"'' "^'"' "' ""' 'l"n nicht nwa-,^!^ l^t^'^m ^''"^"''Ul'nn^e!,. Nur ein Gla5 Wein ^! ^' u ^. '"^ ^"'" "l"'a er in den Garten. ' s°^'li ieuttl ... ?" "^"'' '""'"'"' "lbend. Unwilllür-,.'/^Ne>,. " '"„e schritte in den hinteren Theil de5 K.,''''^U, ^s ^,u?l""U verschnittene Ta,.l.hecken eine >>'ld,tt,, '^ ,^"u« «n.lanfender (5m,lisse.iaän«e! N'l) die deiden tleinen, .' k"" Vrn.. - ^""'"'' ^u' G'Wa und ihm früher '.""ch A '7U. ^.getheilt waren, nnd in'dem 'n> ste" ""n" '> ^ dursten. ,>n „sei^ Un.nenae arelltn.nter. ^ /^»»ulin. ^^ >""l">e „l malerische Wildnis "ld H . ""^'ü ,^w i,^' ^""',"^ '"Mil sich oi„o Vm,k, ten, die es dem allgemeinen Spiclplane angehört, Millionen eingebracht hat. Shakespeare aber erhielt für sein unsterbliches Meisterwerl etwa 100 l n Herrn Dechanten N 0 vat aus Nadmannsdorf. den Vel-deser Pfarrer Herrn Oblat, die Gemeindevertretung (.^errn Bürgermeister Peternel und zwei Gemeinderäthe. all-' drei in Nationaltracht), endlich den Obmann der Cur-commission, Herrn Josef V e r d e r b e 1. — Abends fand zu Ohren des hohen Paares eine prächtige Illumination des Eurortes statt. Die Feuerwehren von Äeldes und der umliegenden Ortschaften zogen mit Fackeln und Lampionen zum Schlosse, und der Veldeser Gesangverein brachte daselbst vier Nummer» zum A'.",'»ragc. Dieje Huldigung wurde von dem hohen Paare, welches vor das Schlossportale getreten war, freundlichst entgegengenommen und Seine Durchlaucht Fürst Nindisch-Grätz sprach für dieselbe dem Feuerwehr-l',auptmanne und dem weiter des Gesangvereines, Herrn Oberlehrer Nus, seinen Dank au». Dann bewegte sich der ganze Zug längs des Seeufers zurück, und endlich erstrahlte die ganze Insel in» bengalischen Lichte, wobei eine Unzahl l,-on Raieten steigen gelassen wurde. Die Feier vollzog sich in schönster Ordnung, leider war das Wetter äußerst ungünstig, dlnn es regnete die ganze Zeit hindurch in Strömen. — Nestern celebrierte der Herr Fürstbischof Dr. I e g l i <': in der fürstlichen Schlosslapelle die Messe, welcher Fürst Otto zu Windisch-Grätz mit Gemahlin und zahlreiche Andächtige beiwohnten. — (Hochzeitsreise des F ü 1 st e n p a a r e s Wi nd , sch - Grätz.) Wie die „Neichswehr" meldet, wirb das Fürstenpaar Windisch-Gräh am :^1. d. M. um 1 Uhr 8.. Min. nachmittags von Lees-Veldes die Hochzeitsreise nach Italien antreten. Die hohen Neuvermählten werden sich einen Tag in Florenz und dann vom 2. bis 6. Febr. in Rom aufhalten. Am li. Febr. erfolgt die Abreise nach Neapel, von dort nach Vrindisi und am 10. Febr. nach Alerandria. Von dort wirb die Fahrt sofort nach Kairo fortgesetzt, für welche C tadt ein ungefähr einwöchentlichcr Aufenthalt in Aussicht glnommcn ist.'Hierauf wird eine einmouatliche Nilreise bis zum ersten Katarakte (Assuan) angetreten und nach derselben wieder einige Tage in Kairo Aufenthalt genommen und sodann voraussichtlich über Corfu. Eicilien. Unteritalien — für welche Tour zwölf Tage in Aussicht genommen sind — nach Dalmatien gereist. In den ersten Tagen des April wird der Kindheit. Hier hatten Gisela, Judith nnd er ^>-fammen aespielt: an dieses Plätzchen tnnpften sich hundert liebliche Erinnernngen der schönsten, reinsten, seligsten Episode de5 Bebens. Tniben in der Planke, die die Grnndstncle schied, hatte man auf Judiths Bitte eine Thiir angebracht, damit sie jederzeit zu il'ren Spielgefährte!, tonnte, ohne dass sie erst nöthig hatte, die ganze ^änge des vorderen Gartens zu durch-alleren. Ob die Thür noch da war? Ob fie j<>hj ^-. schlössen war? Wie hypnotisiert hiengen seine Augen an der Ttelle, wo nach seiner Berechnung die Thür war. So überraschte 05 ihn nicht einmal sonderlich, al5 dieThür Plötzlich zurückwich nnd eine hohe, schlanke Gestalt in ibrem Nahmen erschien — sie, der alle seine Sinne galten! Secundenlana fühlte Rudolf sich wie verzaubert, dann aber — — „Judith!" rief er. sich ermannend und ihr ent-gegeneilend. „O, Judith, bist du e5 denu wirklich? ^.cii dachte eben so sehnsüchtig a>, dich - - da ist ev mir wie ein Wunder, dass du nun Plötzlich da bist!" Seitdem Judith aus der französischen Pension zurück war. hatten sie, das frühere vertraute „Du" drangegeben und sich mit der förmlicheren Anrede^be-genügt, aber in diesemi'lngenblicke war es ihm unmöglich, sie anders als mit dem alten innigen „Tu" an-zureden. Seine (5!Npfindnngen drängteu'Ihm die Worte über die Lippen, uud sie schien da5 ganz selbst-umständlich zn finden, denn sie nahm seine dargereichte Hand und lich sich ohneweiterö von ihm nach seinem eben verlassenen Platze führen, sssollsehmss folgl.) die Hochzeitsreise beendet sein. Velieffs der Rückfahrt sind endgiltige Dispositionen noch nicht getroffen worden. — (Der !)ieichsrat h) wird, wie in parlamentarischen kreisen verlautet, am 4. Februar zusammentreten. — (Pe r son a I n a chr ich t.) Herr General-Major Liborius Fra n l ist gestern nach Magenfurt abgereist. — (Militärisches) Der Feuerwerker Ernst VuzZi des Divisions-Artillerie-Negimentes Nr. 7 wurde mit 1. Februar 1902 zum Kanzlisten bei der l. t. Forst- und Domänen-Direction in Innsbruck ernannt. — Als Com-mission zur Beurtheilung der Stabsofficiers-Aspiranten im Jahre 1902 wurden außer den ständigen Mitgliedern vom !/teichS'Kiieguministerium bestimmt: GenerallMajoi Man-suet Ritter Versbach von Habamar. Commandant der 49. Infanterie-Brigade, als Stellvertreter des Präses Oberstlieutenant Karl ztogutowicz des Infanterie-Regimentes Nr. 8, Oberstlieutenant Wilhelm Freiherr von Hauer des Husaren-Regimentes Nr. 11 und Oberstlieutenant Georg L 0 nöarsli Edler von N a v n i c a des Di-Vlsions-Artillerie-Regimentes Nr. 4, als Vertreter der drei Hauptwaffen. -. (Aerztliche Nachricht.) Herr Dr. Demeter Ritter v. Ä l e i w e i s - T r st e n i Z l i hat sich in Laibach al« Faä>aizt für innere sowie fürHals- undNasentranlheiten niedergelassen.' Derselbe oblag bisher seinen Fachstudien, und zwar an der medicinischen Klinik des Professors Kraus, in Graz und an der laryngologischen Klinik des Professors Chiari in Wien. — (K irchliches.) Die Pfarre Narner-Vellach wurde dem Herrn Franz K 0 Kir. Pfarrer in Zoll bei Wipftach. verliehen. — (Pensionierungen.) Die Herren Pfarrer Matthi.^ Zarnit in Mitterdorf in der Wochein und Jakob Groß in Sagor wnrben über eigenes Ansuchen in ! den bleibenden Ruhestand verseht. —0. — (C a si n 0 - V e re i n.) Gestern veranstaltete der (5asino-Verein seine zweite Tanzunterhaltung, deren Erfolg alle Erwartungen übertraf. Eine äußerst animierte Stimmung fand in der für ein Kränzchen ungewöhnlich zahlreichen Betheiligung an den Quadrillen Ausdruck, deren Arrangeuren alle Achtung gebürt. Wir zählten bei der ersten Qua» drille 38 Paare. — (Populärwissenschaftlicher Vor« Nag.) Im großen Saale des „Mestni Dom" hielt gestern vormittags Herr Sanitcitsrath und Stabtphysicus Doctor Kopriva einen einftünbigen Vortrag über infectiöse Krankheiten. Der Vortragende besprach in der Einleitung nnier anderem den erfreulichen Umstand, dass in ber Stao/ Luibach der Sterblichleiissatz, welcher in den Jahren 1886 bi>) 1890 42 pro Mille betragen hatte, dank den sanitären und hygienischen Vorkehrungen der Stadtgemeinbe, in der Heitperiod« 189ü bis 1900 auf 29 pro Mille gesunken ist. also um 2272 Personen weniger als in den Jahren 1886 bi5 1890 ausmachte, auf welche Weise der Stadt 309.400 Kranlentage ü 3 lv -^ 928.200 X erspart blieben. Herr Dr. Kopriva gieng sodann auf die Erreger der infectiösm Krankheiten über und constatierte auch hier die erfreuliche Ihatsache. dass in den Jahren 1890—1900 die Zahl der ai, contagiösen Krankheiten Verstorbenen von 814 auf 234 gesunken ist. Die Tuberculose speciell anbelangend, hat dieselbe in dem genannten Decennium von 10.000 Einwohnern nur mehr 64-5 gefordert, während früher der Sterbesatz mit 94-K auf je 10.000 Einwohner berechnet worden war. Im Vortrage wurden sodann die infectiösen Krankheiten angeführt, die Art und Weise der Uebertragung derselben (durch Berührung, Einathmung. Kleidungsstücke, Nahrung, Wasser) geschildert und endlich die gegen die infeciiösen Krcmtheiten ^! treffenden Maßnahmen auseinandergesetzt. Interessant wa, die Mitiheilung,bass speciell in Laibach die Ansteckung an> meisten durch die Manipulation mit der Wäsche ge-fördert wcide und dass unter 100 Fällen von Ansteckung 63 auf die wohlhabendere» und nur 27 auf die ärmeren Classen entfallen, da eben diese letzteren die Wäschc nicht außer Haus g.'ben. sondern zu Hause besorgen müssen. Redner appellieitt au die Hausfrauen, die Wäsche zu .Hause besorgen gu lassen: dk in der neuen Bauordnung von den Hausherren verlangten Wäschelammern werden seines Wissens fast nirgends benutzt. Des weiteren gemahnte er die Hausfrauen, den Dienstboten auf das nachdrücklichste das Ausklopfen von Teppichen, Aliüstauben :c. beim Fenster zu untersagen, und rügte endlich das Bespucken der Böden in öffentlichen Localiläten. Letztens sei nicht nur ekelerregend, sondern trage viel zur Ausbreitung von infectiösen Krankheiten bei, umsomehr als angenommen werden könne, dass jeder fünfte oder sechste Mensch mit der Tuberculose behaftet sei. - Die zahlreich ersonnenen Zuhörer dankten an, Schlüsse des Vortrages dem H'-.rn Stadtphhstcus durch herzlichen Beifall. — (Im Panorama International) ist feit gestern eine Serie von Ansichten Dresdens und dessen Umgebung ausgestellt, welche durch ihre meisterhafte technische Ausführung, nicht minder aber durch die Schönheit der ab-g< bildeten Objecte lebhaftes Interesse erregen dürften. Man sieht daselbst fünf herrliche Monumente, mehrere Kirchen, linier denen die Schlosstirche die schönste ist. den Zwinger in mchreren Ansichten, darunter die packende Momentscene Vootverlehr auf dem Hwinger-Teiche. writers das königliche Schloss und das königliche Palais, sonstige sehenswiirdige Gebäude, Straßenbilder aus Dresden (Brühl'sche Terrasse.'), ^"schwitz. Blasewitz. Meißen ?c. Endlich find auch zwei Mar> morgruppen aus dem Dresdener Museum zu selben. Alle Ausnahmen zeichnen sich durch eine verblüffende Plastil und Natürlichkeit ans. - In der nächsten Woche gelangen Ansichten aus M efilo zur Ausstellung. — (Selbstm ord.) Am Samstag um 7 Uhr frul) erschoss sich in der neuen Infanterie-Kaserne der Korporal Anton F «tscher der 5. Compagnie des Infant«ne-Reg,. il'üntee Nr. 27 mit seinem Diensta/wehre. Furcht vor Straf; soll da« Motiv der 3hat sei». Laibachcr Zeitimg Nr. 2l._____________________________________174 ____________________________27. Jänner 19M^ — (G esan gsa be nb mit Tanz.) Die Gesangsabende sowie die Tanztiänzchen, welche bisher von dem Gesangschort der „Glnsbena Matica" verailstaltet würden, hatten den großen Vorzug, im Concert-, beziehungsweise Tanzsaale ein außerordentlich zahlreiches Publicum zu versammeln und sich durch eine ungezwungene, frische Stimmung auszuzeichnen. Diesen Vorzug besaß auch der vorgestrige, im großen Saale des „Narobni Dom" veranstaltete Gesangsabend; ja. er besaß sie vielleicht noch in einem hö-h^eil Grade als je vorher. In das Concertprogramm theilten sich die bürgerliche Musikkapelle unter Leitung des Herrn Benitzel und Mitglieder des Gesangschores, welch letztere das Quartett Odilu^ku (die Herren (' rnlo, Za -vr^an, Svetel und I a l), ein Quintett aus dem „Waffenschmied von Worms" (die Damen Julie Dr. F e r -jan 5 i 5 und Mira Dev und die Herren s) r n l o , Z a -vrKan und V u l o v i c) zum Vortrage brachten, worauf zum Schlüsse eine Abtheilung des gemischten Chores unter Leitung des Herrn Hubad mit Dvoraks I'nä1«,> «<» pc>«ini v 6u> Abgang von 28.019 15 99 t», welcher durch Spenden zu decken sein wirb. — (Ungewöhnlich milde Winter.) Was außergewöhnlich milde Winter anlangt, so ist es vor allem das Jahr 1187, das unsere Begriffe von Regelm'äßigteit und Reihenfolge der Jahreszeiten über den Haufen wirft. Im Jänner blühten die Bäume, die Ernte war im Mai, und im August war Weinlese. Auch der Winter 1187 ließ sich anfangs sehr gelinde an, erst im März trat strenge Kälte ein, di« bis in den Mai anhielt und den Bäumen und dem Weine großen Schaden zufügte. Im Jahre 1289 blühte der Wein schon im April und wurde im August gelesen. Im Jahre 1302 blühten die Bäume wiederum schon im Jänner, es folgte aber trotzdem lein nasser und talter, sondern im Gegentheile ein sehr heißer Sommer, während der nächste Winter ein sehr harter genannt wird — ein Beweis, dass die gewöhnliche Voraussetzung, als müsste einem so abnormen Winter ein ebenso abnormer Sommer folgen, durchaus nicht in allen Fällen zutreffend ist. Die Erscheinung der Aaum-blüte im Jänner wiederholte sich im Jahre 1328. man erntete zu Pfingsten und hielt die Weinlese zu Ialobi. Der Winter des Jahres 1420 war so warm. „dass im April die Dornenhecken voller Rosen standen und man im Mai schon reife Weintrauben fand — es fiel jedoch im Juni ein talter Reif. welcher den Wein verdarb." Wie es jetzt der Fall ist. so fogten auch damals oft mehrere milde Winter hintereinander, so in den Jahren 1425. 1427, und 1428. Die beiden ersteren Jahre „waren ganz ähnliche Jahre wie 1420. jedoch ohne schädliche Fröste. 1428 war abermals ein sehr gelinder Winter, in dessen Folge aber von Fastnacht bis Weihnachten die Pest wüthete." Das Jahr 1552 zeichnete sich dagegen durch einen ungemein warmen Herbst aus, im November blühten die Rosen zum zweitenmale. — (Der Iu r i st e n v c r e i n „P r a d n i l") hält heute abends 8 Uhr im „Narodni Dom" seine diesjährige (XV.) ordentliche Plenarversammlung ab. — (Veteriniirpolizeiliche Verfügungen inältererZeit.) Angesichts dessen, dass zur Tilgung und Hintanhaltung der Ausbreitung ansteckender Thierlrantl)eiten eigene Gesetze geschaffen und diesfallige Vorschriften erlassen wurden, deren strenge Handhabung unerlässlich ist, bürste es nicht uninteressant sein. zu wissen, bass diesem Verwaltungszweige die staatlichen Behörden seit jeher eine große Bedeutung beigelegt haben und dass die Einführung der Viehpässe leine Maßregel der Neuzeit ist, sondern dass solche Legitimationspapiere fallweife schon vor mehr denn 100 Jahren behördlicherseits verlangt wurden. Alles dies geht aus einer Verordnung der ehemaligen Lan-bcshauptmannschaft in üaibach hervor, welche buchstäblich loutet: „An die drei Herren Kreishauptleute: Es habe der Herr Gouverneur zu Trieft anher erinnert, wienach daselbst wegen einer sich in der Gegend Capo b'Istria geäußerten an-steckend scheinenden Hornvieh-Krankheit, welche aus Steyer dahin vertragend worden seyn solle, die Veranstaltung ge-trofeu worden, lein Hornvieh in basiges Territorium tretten zu lassen, welches nicht mit dem Attest, daß es aus einem gesunden Orte hergekommen versehen sey. Solches wurde dahcro dem Herrn Kreishaupimann mit dem Auftrag bedeutet, womit sothane Veranstaltung in dem Kreise ohne Verzug belannt gemacht, folglich jene Partheyen, welche das Triester Territorium mit einem Hornvieh zu betretten ge-dcnlen, zu Veybringung gedachter Attestaten angewiesen werben sollen. Nächst deme aber werde zugleich verordnet, intintc der in Steyer noch immer fortdauernden Hornvieh-Seuche nach Maaßgabe voriger Auflage aller Orten i„ dem unterhabenden Kreise nachdrücksamsl zu veranlassen, das' au^ Stcyer lein Hornvieh ohne glaubwürdigen Attestat, daß ts von einem gesunden und unverdächtigen Ort lommc. hereingelassen und überhaupt alle immer thunliche und vorschriftmäßige Obsorge getragen werde, damit dieses Land-verderbliche Uebel nicht in dieses Land Kram vertragen ptrbe. Laybach den 7ten Ienner 1780." —o. — (Zum D y n a m i t a t t e n t a t c in S a g o r.) Trotz eingehendster Recherchen ist es bis heute nicht gelungen, den Urheber des am 1. d. M. in Sagor auf die Person des ' gewerkschaftlichen Schichtmeisters versuchten Dynamitatten-' tates habhaft zu werden. Vemerlt wird. dass die Werlsdirec-' tion auf die Zuftanbebringung des Attentäters eine Prämie ^ von 600 Iv. ausgesetzt hat. —ik. — (Sanitäres.) Ueber die in einigen Ortschaften der Gemeinde Sairach, politischer Äezirl Loitsch, schon seit längerer Zeit herrschende Scharlachepibemie wird uns berichtet, dass solche in den Ortschaften Peönit und Razpotje ! erloschen, in den Ortschaften Govet. Karnice und Qbcr-' Wresnit aber im Wachsen begriffen ist. Von den bisher ertränkten 63 Kindern sind 37 genesen und 3 gestorben. Mithin befinden sich noch 23 in ärztlicher Behandlung, weshalb die Volksschule in Ledine bis auf weiteres noch gesperrt bleibt. —u. — (G e me i n d c v o r st a n bs wa h l.) Bei der am 19. b. M. vorgenommenen Gemeindewahl in Unterloitsch ! wurden Herr Adolf Mulley zum Gemeindevorsteher, und die ^ Herren Tomo Tollazzi, Ivan Sicherl, Josef Smole, Ivan HIadnit, Franz Majdi6 und Martin Petri5 zu Gemeinderäthen gewählt. — (Ein sonderbares Testament.) Wir lesen im „Agramer Tagblatt": Der Anfangs voriger Woche hier zu Grabe getragene Major des Ruhestandes v. Trbuho -u i <- hatte, wie wir erfahren, den lctztwilligen Wunsch hinterlassen, statt, wie üblich, unter den Klängen eines Trauermarsches, mit dem Radetztymarsche zur letzten Ruhe geleitet zl. werben. Das Militär-Stations-Commando war zwar von diesem sonderbaren Wunsche unterrichtet, gestattete es aber trotzdem nicht, dass die Musil. während sich der Conduct durch die Straßen der Stadt bewegte, den erwähnten Marsch spiele. Um aber dem letzten Wunsche des Verstorbenen dlnnoch'zu entsprechen, hat die Regimentsmusit. nachdem der Sarg mit der Leiche in die Erde versenkt war, den Radetzty-Marsch gespielt. — (Aus der Polizeiaufsicht entwiche n.) Die nach St. Martin bei Littai zuständige, ledige Arbeiterin Iosefa Mebved ist aus der ihr zum Aufenthalte zugewiesenen Gemeinde Sagor entwichen unb hat sich unbekannt wohin entfernt. Die Genannte, eine berüchtigte Diebin, ist erst vor einem Monate aus ber Weiberstrafanstalt Vigaun, wo selbst sie eine fünfjährige Kerlerstrafe wegen Diebstahles verbüßt hatte, entlassen worden. —»k. — («Slovensta Matica.') Der Äusschnss der «Slovcnsta Matica» hielt am 30. d.M. um 5 Nhr nachmittags seine 77. Sitzung ab. * (Kroatische Arbeiter.) Am 24. d. M. abends langten in Laibach 137 arbeitslose kroatische Arbeiter an. Dieselben waren beim Äahnoaue in Vorarlberg beschäftigt gewesen und sind plötzlich arbeitslos geworden, da der Unternehmer in Zahlungsschwierigkeiten gerieth. Sie wurden in ihre Heimat dirigiert. * (Kroatische Auswanderer.) Vorgestern nachts reisten 158 kroatische Auswanderer über Laibach nach Amerika ab. * (Verlorene Gegenstände.) Am Peters^ dämm wurde eine silberne Anker-Remontoiruhr verloren. — Ein Verpflcgssoldat verlor ans dem Wege von der Preserengasse bis zur Wienerstraße ein Geldtäschchen mit 10 k und zwei goldenen Ringen. Theater, Dunst und Literatur. * (Deutsche V ü h n e.) Bei d« zweiten Aufführung ber chinesischen Ausstattungs-Operette „San Toy", die vorgestern vor gut besetztem Hause stattfand, erhielt i'euerlich der choreographische Theil den größten Anwert, und es mussten sogar einige Nummern wiederholt werden. Großen Beifalles erfreuten sich wie bei der Erstaufführung Frau Wolf-Seletzly für ihre brillante Leistung als Sängerin undTänzerin. Frl. S e b r i a n. insbesondere nach dem geschmackvoll vorgetragenen Liede im ersten Acte. das lustige Paar Herr Lang und Fräulein S ch ri b e r. Verdienten Antheil an dem Erfolge hatten ferner die Herren Thie mann. Rogler. Reißner. Sodet. Mo-ser und M i t s ch;'endlich gebürt den Damen Bayer. Schubert. Baron. R e i h n e r. Harriet. G ii n z -bürg und Reichender g. die graziös sangen und tanzte-, und die verschiedenen Aufmärsche sehr hübsch aufführten, warmes Lob. Herr Kapellmeister T l) e u m a n n hatte sich um die sorgfällige Vorbereitung des musilalischen. Herr Ballettmeister Schober des choreograpischen Theiles verdient gemacht. Für die kommenden Reprisen wird sich im Interesse der Wirkung eine ausgiebige Kürzung der witzlosen, langweiligen Prosa, die Hinweglassung ewiger alberner Cir. cusspässe und die Zusammendrängung der Musilnummern empfehlen. — (Aus ber deutschen Theaterlanz lei.) Mela Illing vom Lessingtheater in Berlin eröffnet heute ih-. auf zwei Abende berechnetes Gastspiel als „Francillon" in Dumas fils gleichnamiger Komödie. Die Künstlerin, eben auf einer Gastspielreise begriffen, macht überall durch ihr fein durchdachtes Spiel und ihre blendenden Toiletten berechtigtes Aufsehen. Hier gibt sich für die beiden Gastspielabende bereits außergewöhnliches Interesse kund. — (Mittheilungen von Breit topf K Härtel.) Die bisher erschienenen Bände der Denkmäler deutscher Tonkunst haben längst vergessene, wcrtvolle Schätze ans Tageslicht gefördert und machen sie der praktischen Musilpflcge zugänglich. Die in den Mittheilungen Nr. 68 der Musitalienhandlung Breitlopf H Härtel in Leipzig angetündigten Symphonien ber pfalzbaierischen Schule bereiten aber geradezu eine nicht geringe Ueberraschung; wird ,dcch durch Werte und Urkunden der Beweis geliefert, wie sehr die bisher verbreiteten Ansichten über die comM", l schcn Leistungen der pfalzbaierischen Tonschule einer M ^ ! lung bedürfen und welche erhöhte historische Bedeutung, --^ Mannheimer Symphonikern, insbesondere Ioh. ^t« ^ dem so lange vergeblich gesuchten Vordermann Haybn^ " Symphoniecomponisten, beizumesseu ist. Der von Pro!^ Dr. H. Riemann herausgegebene Band bietet eine Äl>^ >>-^> aus 400 Symphonien, deren thematisches Verzeichn/' gegeben ist. — Ein besonderer, mit warmer Äegeisl^ ^ von Dr. Louis geschriebener Artikel ist W. A. M^',, « gewidmet. Schon seit Jahren ist die monumentale. 24 S^ ! umfassende Gesammtausgabe vollendet, darunter besing ^ auch die Originalgestalt der großen (.'-n^ll-Messe, t"^ ^. ^ neuerdings, seitdem Hoflapellmcister Schmitt sie «"A ^ ^9 'zart'schen Vorlagen ergänzt hat. durch die Aufführung ""s Dresden. Leipzig und Berlin in den Vordergrund g^ ^6, ^ wurde. — Mehr unb mehr folgt auch das Äuslanv ^ y Beispiele Deutschlands mit planmäßiger Herausgabe äl'^ ^,j s nationaler Musik. Das zeigt das rüstige' VoM«', 7 > schreiten der von der Purrell-Gesellschaft in London he"" "^ l ! gegebenen Purrell-Ausgabe. ferner die auf 24 Hefte ^ "^ wachsene Ausgabe der Vereinigung für Nordniedell^ Musikgeschichte, alsdann die von Henry Expert unte^., mcne, fiir die Kenntnis französischer und flandrischer ^. -"-_ in. 15. und U>. Jahrhunderte wichtige Sammlung ^ ^lnirrc^ KIu«ic'im!« die sich eine für praktische Zwecke bestimmte Choral-Ä».? lcgie anschließt. — Recht zeitgemäß erscheint die neue d ^ Ausgabe von 14 A l t n i e o e r l ä >i d i s ch e n Vo>/, 9llz liedern. welche die schönsten Perlen der altniederla" ^, schen Voltslieder aus dem Freiheitskriege gegen Spa" ^ darbietet und sich in Melodie unb Text an das ONg" .,? aufs engste anschließt. Der tiefe Ernst, bie unerschütlel' ,^ Eiegesgewissheit, die glühende Begeisterung, die au« t"> ^ niederdeutschen Liedern entgegengingen, dürften g"^ ,^ heute wieder voll verstanden und nachempfunden werde" ^ ^ Bisher fehlte es an einem Schulwertc, das die Lehre" , Aufschlüsse Franz Liszts für seine Clavier-Compos'!'"'? ^a wenigstens in ihren Grundziigen festzuhalten versuch^! °'>> unter Berücksichtigung technischer Beioudcrheiten die "'s, tl'iimlichleiten ihrer Vortragsweise aus der Eigenart st'^ ^ Wesens und seiner Werte erklärt. Ein solches'Ziel elsi^ ^ das von L. Ramann herausgegebene Liszt-Pä'das d halt der soeben erschienenen 5. Nummer des II. Iayrg^ " isl folgender: I. Abtheilung. Vollsthümliche Vor>H ^° Doctor A. Stein: Eharallcrgestalten aus spätrömischec A ^ 1 Seneca. (Fortsetzung,) 11. Plinius der Jüngere ui'd^ ^ Firundeslreis. — Docent Dr. Gustav Waller: Die ^ 6, lichen Bestimmungen über deu Arbeitsvertrag und die / ^ bciterschutzgesetze in Oesterreich. (Fortsetzung.) — ^ .-Dr, Karl Camillo Schneider: Das Flugproblem. (M^ '^ läuternden Zeichnungen. Fortsetzung.) — li. Abtt)"^, »« Populärwissenschaftliche Rundschau: Dr. Gustav Ä^ ^ Das Gedächtnis. (Fortsetzung.) — Notizen. — Vom Ä"^, ^ tische. — III. Abtheilung. Die Rast nach der Arbeit'^ Geron: Die Welt ohne Geld. Romane und Wirllichleite^ Sport. — Prof. Th. Hartwig: Schule der Mathemati'^ Selbstunterrichte. 8. Lief. Abonnements zu X 2 50 "^ ^ jährlich nehmen die Administration des „Nissen für ^ >, Wien 1.. Schulerstrahe 20. Buchhandlungen unb Zeit"^ < verschleiße entgegen. — Einzelne Nummern in Wien ^ in der Provinz 24 li. g? Alle in dieser Rubril besprochenen literarischtN. ^ fcheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Kle mähr H Fed. Van» berg in Laibach zu beziehen» . ?< Der Krieg in Siidajrila. ^ Die „Neue Freie Presse" meldet aus London. 25- "s h ner: Nach einem Haager Telegramme der „Daily "^ ^ P sind in dortigen militärischen Kreisen Privatnachrichte" ,., ^ Südafrika eingetroffen, denen zufolge dlc Macht der »^i >« i,-> der Capcolonie täglich zunehme und die Rebellion ^ ,? mrhr um sich greife. Die Hinrichtung Lotters unb Sck^, bestimmte viele Eolonisten. die sich bisher loyal »eM., ^ sich in großer Anznhl den Auren anzuschließen, dere" ,^i < wie berichtet wird. jetzt weit günstiger sei als zu ira>''!?^ anderen Zeit seit dem Beginne des Krieges. In der Ze'l .,s ^ September bis November hauen die englischen Truppe" ^ F Niederlagen erlitten, welche in de» Depeschen Kitcheners ^ erwähnt worden sind. Die Aussichten des Widerstände? ^ », Auren werden als ermuthigend bezeichnet. Die AureNl' ,i ^ scllen, wie verlautet, schon Pläne für die Verwaltung j unabhängigen Südafrika in Erwägung ziehen. l Telegramme j des k. k. Eelegraphen-EorresP.- Kureaus' Constant in opel. 25. Jänner. Auf b" ^ü ' eingetroffene Nachrichten besageil entgegen den Mel^ ^,h > rüiiger Blätter, dasü der Emir von Neid. Ibn Ncsch'^' ^ -Hayl, der Hauptstadt von Neid. zurückgelehrt sei. und ,^,,, , aus nicht beabsichtige, den Scheilh von KuweN an>N'9 ^^ , Die Pforte halte ebenfo wie England an der AufrechtY" de» »tlNud, j^W^ ©e$en SeiPcmiftoFanq ! (401G) 18»'" '¦'.....'ii.ri'wM.aa^aa^asgLt.K.-aasaa,-« ! H VJQj -----.....---........- E.2347/1^ 'l Po ^ražbeni oklic. 4 ^toPanphlevanJu Valentina Kihelja, f dn6 po 8-dr. Furlanu, bo Soldn l0* februarja 1902. rÜ^^i^nJ -10' Uri' Pri sP°daJ ozna" ; (>va ^'J*. v izbi st. 5, dražba : ,8>ie(ie^0.ž- «• 3 kat. obö. Želimlje 11 r iü travn !z hläe §t- 2 v Kopaèniku ' ^ii^t^üT'ki Jih Je prodati ' ^3 K i Je doloèena vrednost na I^^'Ä1 ponudek 2na8al575K ^ s (e e^ zneskom se no prodaje. ? lls»in^ °,dobrene drnžbene pogoje i>r 'J'^o-U1- He tièeJ° nppremiönine ^ i'ntJl m izpi8ck. hipolekarni (T^s iu\ 1Z katastln 'ivthberem ob^iki pied ^e SB I FÜNFTER BAND I I ERSCHIEN I ¦ SOEBEN. M 12. I I Zu beziehen durch (337) H I Ig. y. Kleiaraayr & Fed. Bambergs I I Buohhandlung in Lalbaoh. I Sehr feine Köchin (diente auch längere Zeil als Wirtschafterin) sucht Stelle als Officiersköchin oder als Wirtschafterin hei einem alleinstehende» Herrn oder in einem Pfarramt auf dem Lande. Seihe ist in der Hauswirtschaft sehr erfahren, katholisch, sehr hrav und fleißig und kann sich mit schönen Zeugnissen für ganz Oesterreich ausweisen. Adresse: Anna Boheuberger, Laibach, Peters straße Nr. 54, 1. Stock. (346) Cassierin. Anständiges Fräulein, aus gutem Hause, verlässliche Rechnerin, umsichtig im Geschäfte, wird per Februar in einem hiesigen Manufacturwarengeschäfte als Cassierin aufgenommen. (347) Offerte mit Photographie übernimmt die Administration die&er Zeitung unter Nr. 347. Eine grosse Auswahl feiner Flaschenweine darunter Eigenbau, ausBohliesslloh erprobte and garantiert oohte Qualitäten (4270) 62 empfiehlt die Firma Edmund Kavèic Laibach., Preäerengasse. Wohnung franz Josef-Strasse jfr. 3, Z. Stock, bestehend aus vier Zimmern sammt Zugehör, ist für den JÄaitermin zu vermieten, jäheres beim Hausmeister. M.SPREITZER Laibach, Alter Markt Nr. 30 empfiehlt »eine grosse und billigste ä\ 11 ii mm fp Santos II........1 kg 11.—-98 Santos I........1 » » 105 Santos lave.......1 » » 1' 10 Laguayna........1 > > 1"1& Qoldjava........1 » » 130 Guatemala.......1 > > 140 Portorloo........1 » » 160 Ceylon, feinst echt . . . . 1 > > 176 Cuba, extrafein......1 » » 1*80 i Portorloo, dampfgebrannt. 1 > •¦ 140 Ceylon, dampfgebrannt . . 1 > > l*f>0 Bei Abnahme von 5 kg 5 kr. per Kilo billiger. (317) 2-2 Lager Lalbaoh und Trlest. Med.-Dr. I Demeter R. v. Bleiweis-Trstenisti Facharzt für innere sowie für Hals- und Nasenkrankheiten I ordiniert (354) 3—1 I Resselstrasse Nr. 7 I von 3 bis 5 Uhr nachmittags. I An Sonn- und Feiertagen von 11 bis 12 Uhr vormittags. I & ' fc ^jy? Section Krata im Btutschea und j | v Einladung . % & zu dor DienBtag-, den 28. Jänner 1902, um halb 9 Uhr abend« tj ? in der Casino - Gaatwlrtsohaft stattfindenden ^ § ! I a ¦• Hauptversammlung. ^^ : j, Tagesordnung: ? G, 1.) Ansprache des Vorsitzenden. — 2.) Bericht des Schrift' \ *J führera. — 3.) Vorlage des Rechnungsabschlusses für 1901 und f A des Voranschlages für 1902. - 4.) Allfällige Anträge. - 5.) Neu- ^ $V wähl des Obmannes und von sechs Ausschussmitgliederß- ^ J{j Laibach am 15. Jänner 1902. ü j« Der Ausschuss. 5 Generalvertrieb ' ist seitens einer inländischen Cognacfabrik I. Kst^ i für ganz Krain zu vergeben. ,i Nur solche ReflectaMen, welche in der Lage sind, den Wiederverkauf se*"*JM für eigene Rechnung zu bewerkstelligen, mögen ihro mit Referenzen ati^ijjf Anträge sub ChifTre „Gewinn 29385" an die Annoncen - Expedition tf-^i Naohf., Wien, 11, richten. (JJ/ Theater- Krägen, hoohfein, mit Seidenfutter, in allen Y*r\ sewie soeben angelangte letztmoderne Frühj*K ; Confection empfiehlt zu den billigsten Fabriksp^ „Englisches Kleidermagazin' laibach, €cke 9er peters- unö'Resselstrasse P Grosses Lager eleganter Salon-, Frack- u. Smo^ , Anzüge. Um zahlrelohen Zuspruoh bittet hoohaohtungsvoll (334) 3-2 Oroslav Bernatovtf Hörweite über 300 Meter. Singt, ^^K^^^^ lacht Jf V^ und wI^h JttflU spricht ^Hl ; ;^H^^ Grammophone und Phonographen gtets am Lager za 15, 20, 33, 45, 60 and 125 fl. — Platten und Walzen in grösster Auswahl bei (25)24-10 Rudolf Weber Uhrmacher, Lftlbaoh, Alter Markt 16. \ ¦** Ct vl»11 A.U.1QT-. \ M ' ö\ct\tnaTe \ \ *__viBi DueihslaViBiv________________IQJM f Adler- Schreibraaschii11;.' .^ Unmittelbar sichtbare Schritt L| Dauerhaftigkeit. ^ ^ Grösste erreichbare SchrßW* | ^ ¦E. digkeit. . ^ Grösste Durchschlagskraft. /' ^ =5 Leichter Tastenanschlag. i^] ^ ' Kataloge versendet gratis uno f Johann Jax & S°f' Nähmasohinenhäfl*** f f J Laibach, Wienerstrassejy\