Erscheint wöchentlich secLa:..;.; (mit Ausnahme der Feiertage;. Schriflleitung, Verwaltung und Bufchdruckerei Tel. 25-67, 25-58. 25-69, Maribor, Kopališka ul. C. isuraten- und Abonnemenfs-Ännahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Xbholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte weiden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto heile g e«. Poštnina plačana v gotovini. PT&tS OSfl 1'50 Marilmrer äettum Mörderische Schlacht zwischen Namur und Sedan Die ersten großen Kampfhandlungen auf französischem Gebiet Berlin meldet den Durchbruch der Verlängerung der Maginot-Lime bei Sedan und den Llebergang über Sie Maas Lwifchen Itamur und Givet z Variö: Französische Linien an drei Stellen durchbrochen / Niesenschlacht an der Maas Berlin, 16. Mai. (DNB). Aus dem Flihrerquartier wird vom 15. d. gemeldet: Bas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die »Festung Holland« hat angesichts des aussichtslosen Kampfes gegen die überlegenen Angriffe der deutschen Truppen zu Lande und aus der Luft kapituliert. In Belgien haben unsere dem weichenden Gegner scharf nachdrängenden Divisionen die Dyle-Stellung erreicht. Zwischen Namur und Givet ist der Übergang über die Maas in breiter Front erzwun-8en. Auf dem Westufer mit Panzern unter nommene Gegenangriffe der Franzosen Wurden abgeschlagen. Deutsche Kampfflieger- und Zerstörerverbände griffen in diesen Kampf ein und vernichteten eine 8roße Anzahl Panzerwagen. Beim Übergang t>jer die Maas im Raume von Sedan ist in engsten Zusammenwirken mit der Luftwaffe der Schutzwall Frankreichs, die Maginotlinie, in ihrer Verlängerung nach Nordwesten durchbrochen. Auch hier scheiterten französische Gegenangriffe unter schweren Verlusten für den Feind. Bei den Angriffen an der Saar-Front zeichnete sich der Oberleutnant eines Infanterieregimentes Hans Schöne mit seiner Kompagnie bei der Erstürmung eines beherrschenden Felsstützpunktes südlich Pirmasens durch hervorragende Tapferkeit aus. Das Schwergewicht der deutschen Luftoperationen lag gestern im An-Rrlff gegen die rückwärtigen Verbindungen des Feindes, seine Transportstraßen and Ausladebahnhöfe. Feindliche Versuche, die deutsche ftampftätigkeit durch Einsatz starker Flie 'ifte m verhindern, wurden mit schweren Verlusten für den Gegner abgeschlagen. ohne die eigen-' Handlungsfreiheit in der Luft wesentlich zu stören. An e?ner Stelle wurden allein über 70 briti-"he und französische Kampf- und Jagdflugzeuge abgeschossen. Die Gesamtver-d?s Gegners betrugen am 14. Mai über 200 Flugzeuge, davon wurden im f-' ftkampf etwa 170, durch Flak 17, ab-Seschossen, der Rest am Boden vernichtet. 35 eigene Flugzeuge werden vermißt. Die bewaffnete Aufklärung vor der niederländischen Küste führte zu großen Erfolgen.- Wie durch Sondermeldung schon bekenntgegeben, wurden zwei Kreuzer "cd ein Zerstörer durch Bombentreffer ge Flugzeuge, die die französische Infanterie von der Luft aius angreifen. Die französische Infanterie leistet prächtigen Widerstand, doch mußte sie infolge des immer größeren feindlichen Druckes an manchen Stellen zurückweichen. Im Laufe des gestrigen Tages durchbrachen deutsche Panzerverbände südlich von Sedan die französischen Linien an drei Stellen und erreichten das linke Maasufer. Die Panzerverbände, die die französische Front durchbrachen, verloren sich nach dem Durchbruch nach allen Richtungen hin in der Verfolgung der Infanterie. Die Kämpfe dauerten den ganzen Tag über an. Nach einem französischen Tank-Gegenangriff ging die französische Infanterie zum Angriff über und stieß mit den Hilfstruppen der deutschen Panzerverbände zusammen. In den Kämpfen, die sich in der weiteren Folge entwickelten, wurde Brust an Brust gerungen. Paris, 16. Mai. (Avala). Reuter meldet: Im Laufe des gestrigen Tages über wurden von 6 Uhr früh angefangen Befehle zwecks Aufhaltens des deutschen Vormarsches erteilt. In diesen Befehlen wurde die Verstärkung der Positionen und besonders der schwächeren Frontstellen anbefohlen. Die deutsche Wehrmacht hat ungeheure Massen in den Raum zwischen Namur und Sedan geworfen, doch hieß es gestern abends in französischen Militärkreisen, daß die Lage nicht kritisch sei, obzwar sie als ernst bezeichnet werden müsse. In den Kreisen des französischen Oberkommandos empfindet man ruhige Entschlossenheit und Selbstvertrauen. Paris, 16. Mai. (Avala) H a v a s meldet: Die heftigsten Kämpfe sind jetzt in Mittelbelgien im Gange, während nördlich von Antwerpen und südöstlich der Mosel bis zum Rhein relativ Ruhe herrscht. Anderseits ist im Mittelpunkt zwischen zwei Gürteln zu unterscheiden, und zwar dem Gebiet östlich von Brüssel bis Namur und der zweiten Linie von der Maas bis Namur und der Mündung des Chiers-Flus-ses in die Maas. Im ersten Gürtel nützen die französischen und die britischen Streitkräfte die heftigen Vorhutkämpfe mit den deutschen Streitkräften aus der Richtung von Maastricht für die Sammlung der motorisierten Verbände aus. Die deutschen Vorhuttrup-versenkt, ein weiterer Kreuzer durch eine! Pen k-ind bis jetzt mit der französischen Bo-,, s schwer getroffen. Ein Handels-, Linie bei Gembloux in Fühlung getreten, *ohiff von 29.000 Tonnen und vier Trans-!d- 1 15 Kilometer nordöstlich von Namur Portsch'ffe wurden zerstört. auf der straDe Namur-Brüssel. Während jedoch in diesen Teilen Nordbelgiens der Kampf zur Gänze noch nicht begonnen hat, tobt an der Maas von Namur bis Sedan seit zwei Tagen eine mörderische Schlacht. In der vergangenen Nacht gelangten die Deutschen auf das rechte Maasufer. Die Maas fließt in diesem Teile in Windungen durch das Arden Der Abwehrlcampf um Narvik dauert an.« Paris, 16. Mai. (Avala). Reuter b?richtet: Der offizielle Vertreter des Kriegsmmreteriöms erklärte gestern r " crrrK daß an der Maas im Raume zwi-f kan Namur ur.d Sedan eine große und furchtbare Schlacht wüte, die auch ge-~'u ’rn panzen Tag über tobte. Der; nenmassiv und bildet einen tiefen See, der F'i-vi !r* c ungeheure Streitkräfte in den an beiden Ufern von Wäldern eingesäumt f'hmpf geworfen und gehe an der gesam- ist. Front zum Angriff über. Die Deutschen '""""end-n relativ wenig Artillerie, dafür r'-f .-o'orMer-e Verbände, die mit größte G schr/irdigkeit vergehen, und zwar r t Unterstützung einer ungeheuren Men- Gestern versuchten die Deutschen an zahlreichen Stellen mit Booten über die Maas zu kommen. Der Versuch scheiterte an den meisten Punkten, er gelang jedoch an einigen Stellen. Der deutsche Vor- marsch, der sich den Übergang über die Maas erzwingen will, wird bei Namur und bei Sedan fortgesetzt. Nördlich von Dinant gelang es den Deutschen an zwei Punkten die Maas zu überschreiten und sich einzugraben. Die Deutschen halten trotz gewaltigen französischen Gegenangriffen ihre Stellungen. Bei Sedan ist jetzt eine große Schlacht im Gange, die den Kämpfen auf den übrigen Frontteilen ähnlich sieht. Die deutschen Truppen, dis den Unken Flügel des deutschen Angriffsheeres bilden, sind die besten Streitkräfte des Reiches. Diese Truppen sind durch Luxemburg und die Ardennen eingedrungen. Es ist bekannt, daß sich Sedan am Grunde eines Beckens befindet. Von den Anhöhen der Umgebung wurde das Heer Napoleons III. 18/0 zur Kapitulation gezwungen. Heute befin den sich die deutschen Truppen am Grun de des erwähnten Beckens. Die französische Artillerie herrscht auf den Anhöhen. Durch heftige Angriffe gelang es gestern den Deutschen, das linke Maasufer etwa 6 bis 7 Kilometer südlich von Sedan zu erreichen. Rom, 16. Mai. (Avala.) Der diplomatische Redakteur der Agenzia Stefani schreibt: England hat aus dem Unglück seiner Opfer großen Nutzen gezogen, indem es sich das polnische und norwegische Gold1 aneignete, die Far.Oer-Inseln, Island und gewisse reiche holländische Besitzungen in den Antillen an sich riß. Das alles genügt aber beiweitem nicht, um die großen Verluste Englands wettzu machen, da die Lage Englands in der Nordsee durch den deutschen Sieg in Nor wegen und Holland außerordentlich erschüttert wurde, Deutschland erweiterte seine Luftstützpunkte und Flottenbasen von Skandinavien bis nach Holland. Deut sehe Truppen setzen hren Vormarsch in Rändern in der Richtung z. Aermelkanai fort. Dies bedeutet für England im Hinblick auf die Ueberlegenheit der deutschen Luftwaffe eine große Gefahr. England, dessen Boden seit Jahrhunderten nicht mehr Kriegsschauplatz war, muß jetzt fesstellen, daß der Aermelkanai keine Garantie gegen die Erweiterung des Krieges auf die Insel ist. Aus der neugeschaffenen Situation kann nur eine Schlußfolgerung gezogen werden: die Kriegserweiterung war ein großer Fehler der britischen .Politik. Brüssel, 16. Mai. (Avala). Ha vas meldet: Das belgische Oberkommando erließ am 15. Mai abends folgenden Bericht: Zwischen belgischen Verbänden und deut sehen Truppen sind Kämpfe im Gange. Die deutschen Angriffe konnten von unseren Truppen wiederholt abgewiesen werden. Die belgische Flugabwehr verzeichnet den Abschuß einiger deutscher Flugzeuge. Das Fort Lienne bei Lüttich leistet Widerstand. London, 16. Mai. (Avala). Reuter teilt mit: Die Großherzogin von Luxemburg richtete an König Georg VI. ein Antworttelegramm folgenden Inhaltes: »In diesen bitteren Stunden war mir die Nachricht vom Ausdruck der Sympathien eine große Freude. Die srtikteste Einhaltung der Neutralität und der internationa- len Abmachungen konnte mein Land von dem gröblichen überfall und den Kriegsschrecken nicht beschützen. Mein Volk und ich glauben, daß Luxemburg mit Hilfe Großbritanniens und’ seiner Verbündeten seine Unabhängigkeit wiederherstellen wird.« Rom, 15. Mai. Nach einer Darstellung des italienischen Militärfachmannes General G a 1 b i a t i kämpfen die Deutschen auf der 600 Kihometer langen Front mit etwa 150 Divisionen mit rund 2V* Millionen Mann. Alle diese Truppen seien vortrefflich ausgerüstet und vorwiegend' motorisiert. Es erübrige sich, über die Macht der deutschen Luftwaffe zu sprechen, die sich in Norwegen bewährt habe. Auf der Seite der Alliierten seien 10 holländische, 14 bis 15 belgische und 70 französisch, englische Divisionen eingesetzt worden. Die Alliierten hätten demnach kaum 100 Divisionen den 150 Divisionen der Deutschen entgegenzustellen. Der »T evere« glaubt, annnehmen zu dürfen, daß die Deutschen insgesamt min destens 100 Divisionen mehr im Westen eingesetzt hätten als im Weltkriege. Es sei daher wahrscheinlich, daß die Entscheidungsschlacht in Nordfrankreich vor sich gehen werde. Berlin, 16. Mai. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Das Oberkommando der Wehrmacht berichtet: Die belgische Regierung ließ am 10. Mai der deutschen Reichsregierung die Mitteilung zugehen, daß Brüssel eine ungeschützte Stadt sei. Diese Erklärung der belgischen Regierung entspricht nicht den Tatsachen. Deutsche Erkundungsflugzeuge machten in den letzten Tagen die Feststellung, daß in den letzten Tagen zahlreiche belgische Truppentransporte Brüs sei durchziehen. Brüssel kann demnach nicht mehr als ungeschützte Stadt betrachtet werden. Wenn die belgische Regierung Brüssel ernstlich schützen will, müssen die Truppentransporte durch Brüssel und die Befestigungsarbeiten sofort eingestellt werden. Die Angriffe der deutschen Luftstreitkräfte sind ausschließ lieh auf militärische Ziele gerichtet. Sollten die militärischen Vorbereitungen in Brüssel fortgesetzt werden, dann werden sie von seiten der deutschen Luftstreitkräfte verhindert werden. Alle Folgen, die sich hieraus für die Zivilbevölkerung ergeben, fallen jenen zur Last, die im VV1-derpruch zu der Erklärung der belgischen Regierung die Stadt Brüssel zu militärischen Zwecken mißbrauchen. Berlin, 16. Mai. DNB berichtet vom 15. d.: In dem gestern gemeldeten Großkampf zwischen deutschen und französischen Panzerverbänden nordostwärts Ni mur, bei welchem die Franzosen geschla gen wurden, ist nach Gefangenen aussa-gen die daran beteiligte mechaniserte französische Division durch den gemeinsamen Einsatz der deutschen Luftwaffe u. Panzerverbände vollkommen versprengt und aufgerieben worden. Brüssel, 16. Mai. (Avala). Ha vas berichtet: Die belgische Regierung befindet sich in Brüssel. In amtlichen Kreisen wird erklärt, daß die Regierung weiterhin in Brüssel verbleiben werde. Italiens pol tisthe Zielsetzung ,9Mosmni Internozfonali" über Italiens Ledensmum / „Suez, Malta, Kvlsi.a, Bizma unö Gibraltar" / Die Spannung zwischen Italien mb Den Großmächten «?at nicht nachgeiasfen Rom, 16. Mai. Die bekannte politische Monatszeitung »R e 1 a z i o n i Inter-n a z i o n a 1 i« hat im Zusammenhänge mit der gegenwärtigen weltpolitischen Lage die Frage des italienischen Lebensraumes angeschnitten. In dem Aufsatz wird eingangs erklärt, daß die von England und Frankreich verfolgten politischen Ziele mit den Zielen der faschistischen Revolution nicht in Einklang zu bringen seien. Weiter heißt es: »Aus dem gegenwärtigen Kriege muß ein neues Europa hervorgehen, welches aber nicht auf der Nationalitätengrundlage organisiert werden darf, sondern auf Grund imperialer Begriffe, die höher sind als die nationalen und die über den einzelnen Nationalitäten die höheren Vorteile der Menschheit vereinigen. Europa muß eine internationale Gemeinschaft werden. England und Frank reich möchten die Entfaltung Italiens gerne verhindern, weil diese Entfaltung mit den jetzigen Wirtschaftspositionen der Westmächte in der Welt nicht in Einklang gebracht werden kann. Italien wünscht die Herstellung des Gleichgewichtes in Europa. Für Italien kommt jedoch nur ein solches Gleichgewicht in Frage, welches auf Grund wesentlicher territorialer Veränderungen geschaffen wird. Italien muß aus diesem Grunde vorbereitet sein.« Rom. 16. Mai. In Rom zirkuliert der Inhalt einer Ansprache, die Mussolini vor kurzem an die höheren Funktionäre der Partei gehalten habe und die in den Blättern nicht veröffentlicht worden sei. Der Inhalt der Rede zirkuliert jedoch mit Wissen der politischen Behörde von Mund zu Mund. Dem Inhalt nach sei die Rede Mussolinis ein scharfer Protest gegen die englisch-französische Kontrolle des italienischen Seehandels gewesen. Mussolini habe seine Rede mit dem Hinweis darauf geschlossen, daß Italien unbedingt antworten müsse. Die Antwort Italiens sei unausbleiblich, da Italiens Geduldfaden gerissen sei. Das Ziel des italienischen Auftretens ist — nach der Schreibweise der Presse zu urteilen — die Zertrümmerung der Eingänge in das Mittelländische Meer, in welchem sich Italien heute als Gefangener fühlt. Dieses Ziel umriß der Unterstaatssekretär für Marine in seiner Senatsrede. Wenn Italien seinen Ausweg zu den Welt meeren haben wolle, müssen alle Eingän ge, die von England und Frankreich gehalten werden, niedergerissen werden. Diese englisch-französischen Bollwerke sind, wie man in Rom sagt, Suez, Malta, Korsika, Bizerta und Gibraltar. Rom, 16. Mai. Stefani berichtet: In der Budgetdebatte des Senats erhob sich der Vorsitzende der Senatskommission B e v i o n e und erklärte u. a., daß die westlichen Plutokratien, die mit Ter- ritorien und Monopolstellungen gesättigt seien, in einer Illusion lebten, wenn sie glauben, den Willen Mussolinis durch aie im Mittelländischen Meere aufgestellten Barrieren brechen zu können. Es sei möglich, daß man angesichts der italo-französischen Beziehungen auch mit Finanzschwierigkeiten rechnet. Der italienische Senat bringe jedoch klar seine Meinung zum Ausdruck, daß diese Berechnungen angesichts der Wirklichkeit schei tern werden. Italiens Finanzen würden einen soliden Beitrag zum unbestrittenen Siege liefern. Die Erklärungen Revionis wurden vom ganzen Senat mit Begeister ung entgegengenommen. Rom, 16. Mai. Die »Tribuna« befaßt sich mit der Frage des Mittelländischen Meeres und meint, Frankreich und England hätten sich der Lösung dieser Frage, die die Fundamentalbedingungen für Groß-Italien enthalten, von jeher widersetzt. Den Westmächten sei es daran gelegen, aus Italien einen Gefangenen zu machen, der im Mittelländischen Meere ermüdet werden soll. Aber kein Ereignis der Vergangenheit und der Gegenwart könne Italiens Blick von diesem Punkte wegrücken. »Italien«, so schließt das Blatt, »ist in dieser Frage unnachgiebig.« R o in, 16. Mai. Mussolini hat nach eingehenden Besprechungen mit den italienischen Kolonialgouverneuren und Ver tretern der höchsten Militärkreise nun- mehr die Botschafter aus Madrid und Kairo zur Berichterstattung nach Rom berufen. In italienischen diplomatischen Kreisen wird der jetzige Zustand in Italien als eine sehr ernste Perspektive bezeichnet. Die wahren Absichten der italienischen Regierung sind aber noch immer nicht bekannt. Die Ungewißheit, die durch das Schweigen des Duce vergrößert wird, begünstigt die von Stunde ztt Stunde sich mehrende Kriegspsychose in den Massen. Die Kriegsstimmung hat in ganz Italien bereits den Charakter einer wahren Volksbewegung angenommen. Man betrachtet damit die moralische Mobilmachung des italienischen Volkes für beendet. Der italienische militärische Ap parat ist sozusagen bereitgestellt. Genua, 16. Mai. Reuter meldet: Der italienische Ueberseedampfer »C o n-t e d i S a v o i a« ist gestern abends aus Newyork nach Italien abgegangen. Rom, 16. Mai. Die italienischen Schulen sind auf Weisung des Unterrichtsministeriums gestern vorzeitig geschlossen worden. Rom, 16. Mai. Die Zahl der amerikani sehen Staatsbürger, die Italien eiligst ver lassen, wird immer größer. Auf sämtlichen Ueberseedampfern, die dieser Tage nach USA abgehen, sind für amerikanische Staatsbürger Kabinen reservie:' worden. Direkter deutscher Angriff auf England? Wie die militärische und internationale Lage in Berlin beurteilt werden / «Sin neues Ramys-miUfl Zur Zerstörung von Festungshauten? / Deu.Manö. Italien unö Gowjetrußiand garantieren den Baifanfrieben Berlin, 16. Mai. (TČ) Die Berliner Jtjresse steht im Zeichen der großen militärischen Erfolge auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Die Blätter kommentieren die Ereignisse und heben die Bedeutung der großen Erfolge hervor, die ah einzelnen Abschnitten erzielt worden sind, besonders die Vorstöße in Belgien und gegen die Maginotlinie. In Berlin erklärt man, das Ziel der deutschen Streitkräfte sei, die belgische Küste zu erreichen, damit von dort aus ein direkter Angriff auf England unternommen werden könne. Die Blätter verweisen darauf, daß dies die zweite Invasfon in der Geschichte Englands, die erste nach dem Einbruch der Normannen, sein werde. Man verweist auch auf die Angriffe der deutschen Truppen an der pfälzischen Front und der Front gegen Lothringen sowie auf die deutschen Aktionen zur Erweiterung des Krieges auf Frankreich. Mit Nachdruck werden die Erfolge der deutschen Luftwaffe hervorgehoben. Man spricht auch von einem neuen Kampfmittel, mit dem man auch die Befestigungen der Maginotlinie zerstören kann. Als Beweis dafür führt man an, daß bei der Eroberung Lüttichs die feindlichen Stellungen genommen worden seien, ohne daß größere Verluste als zwei Tote und zehn Verwundete zu verzeichnen gewesen wären. Aus der Schreibweise der Blätter kann man schließen, daß tatsächlich die Zeit zu Aktionen gekommen ist, an die man früher mit Rücksicht auf die großen Verluste, die zu befürchten wären, -gar nicht denken konnte. Alle unparteiischen Beobachter stimmen dahin tiberein, daß die an der Westfront allgemein erwartete große Frühjahrsoffensive begonnen habe. Die deutschen amtlichen Kreise glauben, daß das Oberkommando der Okkupationstruppen in Holland einen Chef der Zivilverwaltung ernennen werde, weil durch die Kapitulierung des holländischen Heeres der Kriegszustand zwischen Holland und Deutschland nicht auf gehört habe. In London gibt es noch immer eine gesetzliche holländische Regierung und der Oberkommandierende der holländischen Streitkräfte hat erklärt, daß die Kapitulierung nichts am Kriegszustand ändere. Holland wird daher als okku- verwaltung wird von den zuständigen Militärbehörden übernommen. In Berlin haben die Nachrichten von den neuen england- und frankreichfeindlichen Demonstrationen in Italien günstige Aufnahme gefunden. Die führenden nationalsozialistischen Kreise verweisen auf die italienischen Interessen im Mittelmeerraum. Man glaubt, daß die italienischen Vorbereitungen ausschließlich gegen die Interessen Englands und Frankreichs im Mittelmeer gerichtet seien, und erwähnt namentlich Gibraltar, Malta, Suez, Korsika und Tunis. In Berlin verweist man auf die Bedeutung dieser strategischen Punkte und die heute untergeordnete Stellung Italiens im Mittelländischen Meere. Jedenfalls ist interessant, daß Deutschland und Italien diesmal offen ihre Pläne mitteilen. Wie der »Völkische Beobachter« schreibt, hält man es nicht für ausgeschlossen, daß die Westmächte den Krieg auch auf den Balkan ausweiten wollen. In Berlin weist man in diesen Tagen darauf hin, daß Rußland, Italien und das Deutsche Reich ein großes Interesse daran haben, daß auf dem Balkan keiner- lei Veränderungen eintreten. in diesem Sinne sind die drei. Mächte, so erklärt man, Bürgen des Balkanfriedens. In Berlin ist man der Ansicht, daß die militärischen Maßnahmen Ungarns wegen der internationalen Lage beschleunigt worden sind. Die großen Manöver sollten erst im Herbst stattfinden. Sollten die militärischen Maßnahmen Ungarns gegen irgend einen Staat gerichtet sein, so könne das nur die Slowakei sein. Natürlich herrscht bei den ausländischen Journalisten in Berlin für die wahren Absichten Ungarns großes Interesse. Der Gegensatz zwischen Vatikan und Faschismus WARUM ALFREDO ORIANI AUF DEN INDEX GESETZT WURDE STRATIONEN VOR DER VATIKANISCHEN DRUCKEREI DEMOK Rom, 16. Mai. Wie bereits berichtet, ist der italienische Schriftsteller Alfredo O r i a n i, der im Jahre 1910 gestorben war, von der zuständigen päpstlichen Kongregation auf den Index gesetzt wo r. den. Pater Cordovani erklärte im Funkbild vom Tag des Heeres m Mom jiertes Gebiet betrachtet und die Zivi!- Ä w* m# 1..i i In Anwesenheit des Duce fand in Rom ans Anlaß des Tages des Heeres auf der Piazza Venezia eine große Truppenparade statt. Anschließend nahm der Duce die Auszeichnung an verdiente Kämpfer in Ostafrika, Spanien und Albanien vor. — Brich auf ii: Tr uo:e::■ .-a/ade in Rom »Osservatore Romano« hiezu, daß man wohl schwerlich einen Schriftsteller finden werde, der dem Katholizismus feindlicher gegenüberstünde als Ori-ani. Roberto F a r i n a c c i erklärt jedoch im »Regime F a s c i s t a«, daß Oriani vor. der Kurie lediglich aus politischen Grünoen auf den Index gestellt worden sei, da er als Protagonist des Faschismus bezeichnet werden müsse. Der Vatikan habe durch diesen Akt nur seine antideutsche und antiitalienische Haltung beweisen wollen, um sich gleichzeitig für die Engländer und Franzosen einzusetzen Farinacci fordert für den »Osservatore Romano« die Entziehung des Postdebits. In den letzten Tagen mehrten sich auch die Demonstrationen der römischen Bevölkerung vor der vatikanischen Druckerei. Man nimmt an, daß eine große faschistische Kampagne gegen das vatikanische Blatt zu erwarten ist, das jetzt eine Auflage von 200.000 Exemplaren besitzt. in Bulga- Das Völkerbundkommissariat rien abgeschafft. Sofia, 16. Mai. Ministerpräsident F i-1 o v erklärte in der letzten Sobranjesit-zung, daß der Völkerbund auf Forderung der bulgarischen Regierung den Völkerbundkommissar bei der bulgarischen Regierung sowie den technischen Berater des Völkerbundes bei der Bulgarischen Nationalbank abgeschafft habe. Die Funk tion der beiden Kommissare erlöschen am 31. d. M. ÄltoutS noch Die Kommentare der pariser Blätter zur Gesamtlage Paris, 16. Mai. Jean Fabrier befaßt sich im »Matin« mit der Entwicklung der Kämpfe im Norden und schreibt, '■n Deutschland werde erklärt, daß der Krieg noch beendigt sein werde. In Deutschland wisse man sehr wohl, daß man nichts erreicht haben werde, bevor nicht der Zusammenstoß mit dem französischen Heer erfolge. General D u v a 1 schreibt im »Journal«, Deutschland habe als Angreifer starke Vorhuttruppen, die stärker seien als die leichten Elemente der Alliierten vor ihren Stellungen. Charles Maurice meint im »Petit Parisien«, in den kommenden 24 Stunden würde der Kampf noch größere Ausmaße annehmen, da die Deutschen überall an der Maas auf englische und französische Truppen stoßen würden. Die Lage sei ernst, aber nicht dramatisch, da die englisch-französischen Kräfte unberührt geblieben seien. Henry de K e r y 11 i s schreibt in der »Epoque«, die deutsche Taktik sei der Taktik in Polen ähnlich. Es handle sich um den Versuch einer blitzartigen Aufräumung der Schlachtfelder. Deutschland versuche die alliierten Armeen in Belgien abzuschneiden und ins Meer zu werfen. Das sei eine alte Idee aus dem März 1918, als Hindenburg und Ludendorff die Tren nung des englischen Heeres von der französischen Armee versuchten, um die Engländer in den Kanal zu werfen. Die Lage von damals könne aber nicht mehr mit der heutigen Lage verglichen werden. Der Militärkritiker d. »Ordre« schreibt, daß die Kämpfe in einer einzigen Stunde ihr Aussehen ändern könnten. Die Adouts seien noch von keiner Seite ausgespieltj worden. Marin r Schmelz Dolle Kriegsbereitschaft der schweizerischen Armee Paris, 16. Mai. Das schweizerische Heer ist in voller Kriegsbereitschaft. In der vergangenen Nacht erfuhr man von großen deutschen Truppenbewegungen an der Nordostgrenze der Schweiz. Basel, 16. Mai. Das schweizerische Oberkommando erhielt die Nachricht, daß an der schweizerischen Grenze deutsche Truppen zusammengezogen würden. Laut den neuesten Nachrichten sind die bereits an der Grenze stehenden Truppen in der vergangenen Nacht noch bedeutend verstärkt worden. Alles deutet darauf hin, daß die Schweiz das Ziel des nächsten deutschen Vorstoßes ist. In der Schweiz ist alles bereit. Die Zivilbevölkerung zieht sich in das innere des Landes zurück. Die Flüchtlinge nehmen nur das Nötigste mit. In der Schweiz glaubt man, daß die im Anmarsch auf die Grenze befindlichen Truppen die Grenze schon heu te nachts erreichen und vielleicht auch schon mit dem Vorstoß beginnen würden. Das Oberkommando des eidgenössischen Heeres hat deshalb neue Sicherheitsmaßnahmen angeordnet. Heute wurde die Weisung ausgegeben, daß alle Ausländer, vor allem die deutschen Staats bürger, aus den Grenzgebieten in das Innere des Landes zu übersiedeln oder die Schweiz überhaupt zu verlassen haben. chen Gebietsteile des Draubanats, so die Bezirke Murska Sobota, Dol. Lendava, Ljutomer, Ptuj, Maribor, linkes Drauufer, Šmarje pri Jelšah, Konjice, Celje, Krško u. Brežice, wo überall 100 Menschen auf einen km- Bauernlandes leben. Am ge-* ringsten ist die Besiedlung im Bezirke Radovljica, wo sie kaum 34 Personen auf den km- beträgt. In den gebirgigen Teilen der Bezirke von Brežice, Šmarje, Celje, Konjice, Laško, Gornjigrad und Kočevje leben sogar 200 Bauern auf den km-, wo sich die Menschen neben der Landwirtschaft auch noch mit Viehzucht und Waldwirtschaft (Holzhandel, Sägewerke) beschäftigen müssen, um ihren Lebensunterhalt zq verdienen. Nur in den fruchtbaren Ebenen von ön, terkrain ist die Besiedlung so gering, daß die Landwirtschaft nicht passiv ist und die Bauern unter besseren L-eberrsbsdfe /gungen existieren können. Aus diesen Zahlen ergibUsich die-einwandfreie Tatsache, daß die'Bodenfiäche Sloweniens der Bauernbevölkerung nicht genügend Lebensmöglichkeiten bietet. aber eine Auswanderung jetzt nicht in Frage kommt, die Saisonarbeiter in der üblichen Zahl nicht angefordert werden und die Industrien mit Arbeitskräften überfüllt sind, wirft sich das überaus schwere Problem auf, den passiven Gegenden Sloweniens Verdienstmöglichkeiten zu schaffen. Verschiedene Pläne sind, bereits in Vorbereitung und es ist nur zu hoffen, daß sie auch zum Wohle des Bauernstandes erfolgreich durehgefüh’rt werden können. Demonstrationen in Fiume und in Trieft die KUNDGEBUNGEN WAREN GEGEN ENGLAND UND FRANKREICH GE-- RICHTET Fiume, 16. Mai. Am 14. d. fanden Fiume große Kundgebungen statt, die gegen die Westmächte gerichtet waren und an denen sich mehr als zehntausend Personen beteiligten. Wie die »Vedetta d’I t a ! i a« schrieb, waren diese Kundgebungen eine imposante Demonstration gegen die englische Präpotenz. Die Kund gebungen für Mussolini wollten am Dante-Platz und auf dem Korso kein Ende nehmen. Der faschistische Parteisekretär hielt an die Menge eine Rede, in der er abschließend sagte: »Das italienischeVolk erwartet ruhig und im unerschütterlichen Vertrauen die Befehle des Duce.« Die Demonstranten zogen dann mit Hakenkreuz fahnen und Trikoloren durch die Stadt u. ergingen sich in begeisterten Manifestationen der deutsch-italienischen Bündnisbereitschaft. Triest, 16. Mai. Wie der »P i c c o-1 o« berichtet, fanden gestern abends in Triest große Kundgebungen gegen Eng-and und Frankreich statt. Vor vielen Tau senden hielt der faschistische Föderalsekretär eine Rede, in der er u. a. ausführte, daß ganz Italien der Befehle des Duce harre, um mit der Armee über alle Hindernisse hinwgzustürmen. Italien erlebe eine historische Zeit und marschiere in seine lichte Zukunft. Senf mm Sitz m Völkerbundes Der Haager Internationale Schiedsge-'ichtshof wird wahrscheinlich nach Genf übersiedeln. Genf, 16. Mai. Entgegen anderslautenden Gerüchten hat der Generalsekretär des Völkerbundes, A v e n o 1, beschlossen, daß Genf nach wie vor Sitz des Völkerbundes bleibt. Die Ereignisse in Holland dürften jedoch die Verlegung des Internationalen Schiedsgerichtshofes nach einer anderen Stadt des Kontinents notwendig machen. Es ist möglich, daß der genannte Schiedsgerichtshof seinen Sitz nach Genf verlegen wird. Leon Blum vor den Londoner Arbeitern London, 16. Mai. Auf einem politischen Kongreß der Labour Party in London hielt der französische Sozialistenführer Leon Blum eine Rede, in der er u. a. sagte, seine ganze Hoffnung sei jetzt der Sieg der Alliierten über Hitler. Man müsse sich jedoch die von jedermann aufgeworfene Frage vorlegen, was dann ein-treten werde, wenn es Hitler eventuell ge fingen würde den Sieg über die Kapitalisten zu erringen, Man müsse sich daher auch tragen, was aus den Sozialisten wer den solle. Es sei nicht vollkommen klar, was rtitier woile, wenn man oerücksich. tige, daß aeutsche Flugblätter kommu-n stische F'ugb'ätter über Frankreich abwarfen. Blum sp'ach sodann die Ueber. ■'ngung ms, daß der Hitlerismus nach seiner ersten Niederlage einen vollkommenen Zusammenbruch erleiden werde. Exkaiser WMelm kehrt nach Deutschland zurück Berlin, 16. Mai. Es ist augenblicklich noch nicht bekannt, ob Kaiser Wilhelm, der seit 1918 auf Schloß Doorn in Holland lebt, um die Bewilligung zur Rückkehr nach Deutschland angesucht hat. An maßgeblichen Stellen in Berlin wird hiezu erklärt, das man dem früheren Kaiser keine Schwierigkeiten bereiten werde. Er könne nach Deutschland zurückkehren oder in einem anderen neutralen Lande leben. Da aber eines der größten Schlösser des Exkaisers in Schlesien instandgesetzt wird, ist anzunehmen, daß der Exkaiser nach Deutschland zurückkehren wird, um sich auf einem seiner schlesischen Güter niederzulassen. Eine Erklärung General Derchings Washington, 16. Mai. Reuter meidet: Der Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee im letzten Weltkriege, General Pershing, gab gestern eine Erklärung ab, in welcher er sagte, alle Kräfte des Landes müßten angespannt werden, um für einen möglichen Krieg gerüstet zu sein. Unter anderem meinte General Pershing: »Niemand von uns kann sagen, wann wir in diesen Krieg, der mit so furchtbarer Gewalt in Europa entfacht wurde, hineingezogen werden können. Heute ist die Lage so, daß wir unsere Vorbereitungen nicht mehr aufschieben dürfen.« Washington, 16. Mai. Reuter meldet: Beim gestrigen Presseempfang er- klärte Außenminister Hull, daß die Regierung allen amerikanischen Staatsbürgern in Italien geraten habe, dieses Land zu verlassen. Diese Aenderung in den Ansichten der amerikanischen Regierung ist auf die Möglichkeit eines Eintrittes Italiens in den Krieg zurückzuführen. Die Kinder des belgischen Königs in London Paris, 16. Mai. Havas berichtet: Die Kinder des belgischen Königs befinden sich in London und nicht in Italien, wie einige Blätter fälschlich berichtet haben. Die Lebensmöglichkeiten unserer LandbevMerung BESIEDLUNGSDICHTE UND NOT DES BAUERNSTANDES IN SLOWENIEN. Trotz der großen Abwanderung der Landbevölkerung in die industriereichen Städte, verarmt der Bauernstand in fast allen Bezirken des Draubanats doch merk lieh. Seine Lebensbedingungen werden immer schwerer und die Bevölkerungs-iichte der bodenbearbeitenden Menschen immer größer. So kommt es auch, daß von allen Banaten des Staates Slowenien die größte Besiedlungsdichte der Bauernbevölkerung, aufweist. Auf einen km8 allgemeinen Ertraglandes, das sind Felder, Wiesen, Gärten, Obstanlagen und Weingärten, kommen im Draubanate 190 Ein- wohner, auf einen km2 Felder und Wiesen aber 48.3 Personen. Wirtschaftlich gebunden an einen km2 allgemeinen Ertraglandes sind aber 84.3 der bäuerlichen Bevölkerung Sloweniens. Im Vergleiche zu anderen Banaten ist diese Zahl sehr hoch, beträgt sie doch trotz dichtester Besiedlung im Süden des Staates nur 78 Personen auf den km2. Nur Italien hat noch von allen europäischen Staaten eine dichtere Besiedlung der Bauernbevölkerung, dort kommen 133 Landarbeiter auf einen km2 Anbaufläche. Am dichtesten besiedelt sind die östli- Eine englische Revue in Beograd Beograd, 16. Mai. In Beograd begann die neue Halbmonatszeitschrift »B r i t a n i a« mit ihrem Erscheinen. Die erste Nummer enthält einen Aufsatz des Univ. Prof. Vladimir čorovič über England und den Aufstand des Karadjor-dje. Premierminister Winston C h u r -c h i 11 lieferte für diese Nummer einen Aufsatz Uber die Persönlichkeiten, die auf ihn den größten Einfluß gehabt haben. 100.000 Kroaten und 8000 Slowenen in den Kriegsgebieten des Westens Zagreb, 16. Mai. Wie die Blätter berichten, befinden sich rund 100.000 kroatische und 8000 slowenische Bergarbeiter (die Familienmitglieder eingerechnet) in den jetzigen Kriegsgebieten des Westens, und zw^r in Belgien, Holland und Norrf-frankreich. Ein venezianischer »squero« auf dem Ausstellungsmarkt des italienischen Handwerks in Florenz Florenz (Informundus). Auf dem Ausstellungsmarkt des italienischen Hand werks in Florenz (12. Mai bis 3. Juni) wird den Besuchern die Herstellung einer Gondel gezeigt werden; der »squero«, in welchem der Bau dieser eleganten Boote ausgeführt wird, wird in dem großen Saal in welchem das Handwerk des Meers seinen Platz findet, aufgestellt werden. Durch die geduldige Arbeit der bescheidenen aber hervorragenden Venezianer Handwerker wird das schöne Boot Tag für Tag an Form und Gestalt zunehmen, und die tausend Bestandteile, die zu einer Herstellung notwendig sind, werden unter dem klaren florentinischen Himmel zum Leben erwachen. Die neue Gondel wird1 am 3. Juni vom Stapel laufen. Die Vervollständigung der National-Ausgabe der Werke Giosue Carduccis Bologna (Informundus). Durch den Verleger Nicola Zanichelli aus Bologna ist die National-Ausgabe der Werke Giosue Carduccis mittels der Herausgabe des XXIX. und XXX. Bandes ergänzt worden. Diese Bände enthalten das, was man als die »Brosamen« der Werke des Carducol bezeichnen könnte; diese zum größten Teil ungedruckten »Brosamen« werfen jedoch ihres innerlichen Wertes halber ein ganz neues Licht auf die Person und die Werke dieses großen italienischen Diet’ ters. Da helfen keine Pillen. Krause stand schlänge. An der Theaterkasse. Der Kassierer sagte: »Es sind nur noch zwei Plätze da!« Meinte Krause enttäuscht: »Wie sein-de! Ich wollte nur einen haben!« Maribor. Donn rstaz, Sm 16. Maß Schwere Seifen für unteren Auwmobiüsmus TAGUNG DER AUTOMOBILISTEN NORDSLOWENIENS. _ GRÜNDUNG EINES AUTOMOBILKLUBS FÜR SLOWENIEN. Im jagdsalon des Hotel »Orel« hielt die Sektion Maribor des Jugoslawischen Automobilklubs gestern abends ihre Jahreshauptversammlung ab, die den Charakter einer Uebersicht über die Entwicklung des Motorismus in Jugoslawien anzunehmen pflegt und der daher von diesem Gesichtspunkt aus erhöhte Bedeutung zukommt. Spielt doch der Kraftwagen- und Motorradverkehr im Tourismus Jugoslawiens und vor allem Sloweniens eine überaus wichtige Rolle und ist in hohem Maße als Triebkraft in der Entwicklung unseres Fremdenverkehrs anzusehen. Den Vorsitz führte der Präses Direktor K r e j č i, der nach herzlicher Begrüßung den Erschienenen einen Ueberblick über den Stand des Automobilismus, vor allem in unseren Gegenden, gab und die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres streifte, die auf die Entwicklung des Automobilismus in Jugoslawien so schwer einwirken. Die erste Pflicht, die sich der Automobilklub zu seiner Aufgabe gestellt hat, ist die Sorge für den Ausbau und vor allem für die Anpassung unseres Straßennetzes an die Forderungen der Gegenwart. Ohne gute Straßen ist die Motorisierung unseres Staates undenkbar und alle Anstrengungen, unseren Fremdenverkehr auf eine entsprechende Höhe zu bringen, illusorisch. Immer wieder werden Schritte unternommen, um die die Kraftfahrzeuge belastenden Abgaben zu senken und den Treibstoff zu verbilligen. Eine Reihe von Vorstellungen wurde in dieser Hinsicht an den maßgebenden und sogar an den höchsten Stellen unternommen. Leider war der Erfolg der Interventionen gering. Vor allem wurde die Hoffnung zu nichte, daß die Modernisierung der Reichstraße zwischen Maribor und Fram schon im vergangenen Jahr in Angriff genommen würde. Die Abgaben sind wider Erwarten unverändert geblieben und die Treibstoffe haben sich sogar verteuert, vor allem aber sind sie rarer geworden, sodaß große Schwierigkeiten auch in deren Beschaffung zu erblicken sind. Die Neueinrichtung des Staates, eine Folge der Verständigung zwischen Serben und Kroaten, brachte auch Änderungen in der Organisation des Automobilklubs mit sich. Der bisher den Gesamtstaat umfassende Jugoslawische Automobilklub wird in einen autonomen serbischen, kroa tischen und slowenischen Automobilklub geschieden, als Spitzenorganisation ist jedoch der in Gründung begriffene Verband des jugoslawischen Automobilklubs anzusehen. Die gründende Hauptversammlung des Klubs für Slowenien, der eine Sektion in Maribor aufweisen wird, ist für kommenden Sonntag in Ljubljana angesetzt. Da nun die bisherige Zentrale des jugoslawischen Automobilklubs abgeschafft wird, wurde ihr Vermögen, vor allem das Automobilheim in Beograd, auf die drei neuen Klubs aufgeteilt und erhielt die Mariborer Sektion die auf sie entfallende Quote von rund 160.000 Dinar bereits angewiesen. Im Zuge der Neuorganisierung des Motorismus in Slowenien wurden auch neue Satzungen ausgearbeitet, die im Laufe der Tagung ohne Änderung angenommen wurden. Der agile Sekretär Direktor S e r t i c erstattete sodann seinen Tätigkeitsbericht aus dem hervorgeht, wie sehr sich die Sektionsleitung im Vorjahr bemüht hat, j die Interessen der Mitglieder und unseres 1 Automobilismus zu vertreten. Den Interessenten, vor allem aus dem Auslande, die unseren Staat aufzusuchen gedenken, wer den erschöpfende Informationen über al- les Wissenswerte erteilt. Viel Arbeit verursacht die Ausstellung verschiedener internationaler Fahrtausweise, wie Triptyks Carnetts, Chauffeurausweise usw., wovon im Vorjahr mehr als tausend Dokumente ausgestellt wurden, größtenteils für Deutschland und Italien. Die Mitgliederzahl belief sich Ende 1939 auf 313, davon waren 133 ordentliche, 148 außerordentliche und 34 Mitglieder der Motorradsektion. Der Motorismus entwickelte sich im Vorjahr recht günstig, erfuhr aber durch den Kriegsausbruch einen starken Rückgang. Im Sinne der neuen Satzungen wurde ,sodann die neue Leitung der Sektion für die Dauer von drei Jahren gewählt. Alljährlich scheidet ein Drittel des Vorstandes aus, worauf Ergänzungswahlen vorgenommen werden. Mit lebhafter Genug jung aller Mitglieder wurde der bisherige Präses Direktor Anton Krejči der im Vorjahr an die Spitze der Sektion getreten war, in seiner Funktion weiterhin bestätigt. Vizeobmänner sind' Rechtsanwalt Dr. Maks Žnuderl und Großkaufmann Karl P u g e 1, Kassier der Arzt Eine Abordnung der Bürgermeister Slo weniens wurde kürzlich beim Ministerpräsidenten Cvetkovič und Vizepräsidenten des Ministerrates Dr. Maček vorstellig, um die Forderungen Sloweniens nach einem autonomen Banat nach dem Beispiel Kroatiens zu unterbreiten. Die Abordnung bestand aus dem Bürgermeister von Ljubljana Dr. A d 1 e š i c, dem Obmann des Bürgermeisterverbandes Novak aus Kamnik und dem Stadtrat von Celje, Senator und ehemaligen Bürgermeister Mihelčič. Die Abordnung überreichte dem Präsidium des Ministerrates eine Entschließung, worin die Beschleunigung der Lösung der Frage über die künftige Gestaltung Sloweniens im Sinne eines autonomen Banats Slowenien nach dem Muster des Banats Kroatien gefordert wird. Im Sinne einer Verfügung des Handelsministeriums haben, alle gewerblichen Betriebe, deren Anlagen auf Motorantrieb mit flüssigen Treibstoffen eingestellt sind, nach der dritten Verordnung über die Einschränkungen im Treibstoffverbrauch vom 17. Feber d. J. binnen sechs Monaten, demnach bis 1. September d. J., ihre Motoren für den Betrieb mit inländischen Treibstoffen zu befähigen bzw. auf die neue Treibart umzustellen, um auf diese .Weise das unbehinderte Funktionieren der Anlagen zu gewährleisten, falls die Treibstoffknappheit andauern sollte. Gleichzeitig werden Straffolgen für Zuwiderhandeln de angedroht. Nach einer Verlautbarung des Stadtmagistrats hat die Banats Verwaltung nach Ablauf der viermonatigen Frist, d. h. nach dem 1. Juli, dem Handelsministerium darüber zu berichten, inwieweit auf dem Ge- Dr. V. Marin, Auschußmitglieder Großkaufmann Miloš Oset, Kaufmann Ing. F r i e d a u, Rechtsanwalt Dr. Danilo K o-m a v 1 i, Kaufmann Drago Rosina, Kur direktor Ivan Gračner und Direktor Bogdan P o g ač n i k. Rechnungsprüfer Großkaufmann F. P i n t e r, Großkaufmann Josef Rosenberg und Rechtsanwalt Dr. Milan Gorišek. Ehrenschiedsgericht: Dr. Žnuderl, Bogdan Pogač n i k, Drago Rosina, Rechtsanwalt Dr. Danilo Stefanovič und Industrieller Franz škof; Ersatzmänner: Dr. Ko- rn a v 1 i, Dr. V. Marin, Direktor Fr. Babič, Direktor Julius Guštin und Industrieller Drago R o g 1 i č. Nach Bedarf wird die Leitung noch erweitert werden. Der Vorsitzende Direktor Krejči ergriff am Schlüsse der Tagung das Wort und stellte die Verdienste seines Vorgängers, des Großkaufmannes F. Pinter, der volle 13 Jahre ununterbrochen an der Spitze der Sektion gestanden war, um die Entwicklung des Automobilismus bei uns ins rechte Licht. Genannter wurde vor einigen Monaten zum Ehrenmitglied der Sektion gewählt, und nun langte das von Professor Kos künstlerisch ausgearbeitete Ehren diplom von der bisherigen Beograder Zentrale ein, das dem Ausgezeichneten unter lebhaftem Beifall der Tagung überreicht wui;de. Herr Pinter dankte für die ihm zuteil gewordene Ehrung, die er als in erster Linie seinen Mitarbeitern geltend bezeichnete. Sowohl Ministerpräsident Cvetkovič als auch Ministervizepräsident Dr. Maček versicherten, sie seien der Ansicht, daß die Slowenen ein eigenes Banat zu erhalten hätten, und sie seien bereit, alles zu unternehmen, um diesen Wunsch der Bevölkerung zu erfüllen. Gegen ein Banat Slowenien lägen keine innerpolitischen oder verwaltungs-politischen B e-denken vor, die schweren internationalen Verwicklungen verursachen jedoch der Regierung so viel Arbeit, daß sie der inneren Politik Jugoslawiens im Sinne des Verständigungswerkes nicht jene Auf merksamkeit widmen können, wie es notwendig wäre. Deshalb könne der innere Fortschritt des Staates nicht jene Raschheit aufweisen, wie sie von allen gewünscht werde. sowie das Dumky-Trio von Dvofak zur Aufführung kommen werden. m. Die Uraufführung von Golouhs »Chrysalida« findet Samstag, den 18-d. zum Abschluß der Mariborer Kulturschau im Mariborer Theater statt. Die Regie führt J. Kovič, die musikalischen Einlagen stammen vom Militärkapellmeister Jiränek und die Tänze hat A. , Harastovič einstudiert. Es wurde für eine völlig neuartige Inszenierung vorge-sorgt, auch wurden neue Kostüme angeschafft. in. In Ljubljana ist der Industrielle Mi-hcael Hribernik, Miteigentümer der Textilfabrik Beer, Hribernik & Komp., 1® schönsten Mannesalter von 47 Jahren gestorben. R. i. p.l m. Slavko Lukman und Josip Povhe werden sich am Samstag, den 18. d. >® Rahmen eines bunten Abends im Sokol-heim in Studenci dem dortigen Publikum vorstellen. Am Programm stehen Arien, Lieder, Couplets und heitere Vorträge-Die Klavierbegleitung hat Frau Vrabec übernommen. m. Interessanter Vortrag für die Eltern- kreise. Im Saale der Volksuniversität im Kasinogebäude veranstaltet heute, Donnerstag abends um 20 Uhr der Vere® »Schule und Heim« einen aufschluß reichen Vortrag, der in erster Linie den Eltern gewidmet ist. Am Vortragstisch erscheint Professor Jan ž e d i v y aus Maribor und spricht über das Thema »Die Schüler und ihre Professoren«. m. Der neue Fahrplan tritt in der Nacht vom 18. zum 19. Mai in Kraft. Der Sommerfahrplan bringt diesmal nur geringe Veränderungen, die vorwiegend auf Wunsch des Reisepublikums vorgenommen worden sind. m. Ein großer Schadenersatzprozeß ist gegenwärtig beim Mariborer Kreisgericht anhängig, der vor Allem in Wirtschaftskrisen großes Interesse auslöst. Es handelt sich um eine Entschädigungsklage von fast 2Va Millionen Dinar, die der Ingenieur Viktor V e r t n i k aus Maribor gegen das Georg Graf Thurnsche Stahlwerk in Guštanj-Ravne, das bekanntlich zum deutschen Konzern der Böhler-Stahlwerke gehört, sowie des sen Direktor David Lorberau angestrengt hat. Den Hintergrund bildet eine Erfindung Ing. Vertniks, die dieser der Steirischen Eisenindustrie-Gesellschaft iu Zreče verkauft hat und die eine neue Wagenachse betrifft. Die Ausnützung des der genannten Unternehmung verkauften Patents hätte das Stahlwerk zu verhindern verstanden, um sich der Konkurrenz zu entledigen. Dadurch sei der Kläger um die genannte Summe geschädigt worden. Die erste Instanz hat dem Kläger de Zulassung des Beweismaterials zugestanden. m. In Novo mesto fand die Verhandlung in einem Wechselprozeß statt, den der griechische Journalist Nicolas T s i m bas gegen das Kloster der Barmherzigen Schwestern in Radeče in der Höhe von 200.000 Dinar angestrengt hat. Den Hintergrund bildet die Angelegenheit der französischen Gräfin Moris de Rola, der das Kloster größere Summen schulden soll. Da Tsimbas von der Gräfin Geld zu fordern hat, wandte er sich zur Deckung seiner Forderung an die Barmherzigen Schwestern. Das Gericht wies die Klage ab und verurteilte den Kläger zur Tragung der Prozeßkosten. Andererseits wird die Gräfin in Slowenien und in Triest von Gläubigern bedrängt und mit Klagen bedroht. Die Angelegenheit wird immer verwickelter. m. Zur Kolonialausstellung in Neapel veranstaltet der »Putnik« vom 8. bis 20. d. eine Gesellschaftsreise. Informationen im »Putnik«-Reisebüro. m. Die Tulpen blühen! Nun wieder schaukeln die stolzen Tulpen ihre farbig leuchtenden Kelche auf hohen, schlanken Stengeln und erfreuen den Spaziergänger, der diese reizvollen Kinder Floras durch die Gitter der Vorgärten erblickt. Tatsächlich gehören die Tulpen zu den formschönsten und auch farbenprächtigsten Gebilden im Blumenreiche. Sie fanden schon damals begeisterte Liebhaber, als sie im Norden unseres Erdteiles zum ersten Male zur Blüte gebracht wurden. In Südeuropa bis zu Altai und zur Dsunga-i rei heimisch, kam die tulipa durch den ©teil Sie Äfriebsmotoren auf heimifche Treibstoffe um! MITTEILUNG ÜBER DEN STAND DER DINGE BIS 1. JULI AN DIE BANATSVERWALTUNG. — VERLAUTE ARUNG DES STADTMAGISTRATS. heimische Treibstoffe in Slowenien Vorkehrungen getroffen worden sind. Deshalb werden die betroffenen gewerblichen Betriebe aufgefordert, spätestens bis 1. Juli d. J. direkt der Banatsverwaltung, Abteilung VIII, in Ljubljana mitzuteilen, ob die Umstellung der Antriebsmotoren auf die Verwendung der inländischen Treibstoffe schon durchgeführt ist bzw. ob die Umwandlung im Gange sich befindet u. wann mit der Fertigstellung der Arbeiten zu rechnen ist. m. Tschaikowsky-Feier des Mariborer Trios. Das Maribo, des 100. Geburtstages des russischen Genius P. I. Tschaikowsky morgen, Freitag um 20 Uhr im Saal der »Zadružna gospo darska banka« ein Konzert, in dessen auf 1 Rahmen Tschaikoxyskys berühmtes Trio biete der Umstellung der Motoren Sortierung tier Bürgermeister nach einem 35anaf ©otoenien WOHLWOLLENDE ERKLÄRUNGEN DES PRÄSIDIUMS DES MIN 15TERRA^TES HINSICHTLICH DES AUTONOMEN SLOWENISCHEN BANATS Festtag der kroatisch slowenischen Wechselbeziehungen Begeisterter Empfang am Bahnhof Maribor hat seinen Ruf bewährt. Es kann Gäste empfangen. Obwohl der Himmel den kroatischen Schriftstellern auf keinen Fall günstig gestimmt war und ihnen kein freundliches Auge gönnte, versuchte das Mariborer Publikum alles, was ihnen der Himmel an Wärme versagte, mit tiefer Innigkeit und spotanem Enthusiasmus zu ersetzen. Am Bahnhofe versammelte sich eine unzählige Menge von weit mehr als dreitausend, die die Gäste mit Živijo-Rufen begeistert begrüß ten. Am Perron spielte eine Musikkapelle auf, Sänger intonierten kroatische Lieder und zu den Gästen trat Frau Anica P i n-t e r und übergab ihnen ein herrliches Bouquet von Tulpen mit den Grüßen der Mariborer Frauenschaft. Dr. Makso š n u d e r 1, der Obmann des Mariborer Kiinst-lerklubs, erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an den Empfang, der vor 21 Jahren, als man die sterblichen Ueberre-ste der kroatischen Nationalhelden Zrinjski und Frankopan durch Maribor nach Zagreb führte, der damaligen kroatischen Delegation zuteil wurde. Er gedachte der Worte des Generals Rudolf Maister und sprach die Ueberzeugung aus, daß die innigen Bande, die seit damals die slowenischen und kroatischen Kulturkreise vereinen, nie völlig unterbrochen wurden; dennoch sei der heutige Tag der persönlichen Fühlungnahme nach den Festtagen der kroatisch-slowenischen Brüderlichkeit in Ljubljana und Zagreb als ein Zei- chen einer neuen Aera anzusprechen. Der Präsident der kroatischen Schriftstellervereinigung Chefredakteur Dr. Ilija Jakovljevič dankte im Namen seiner Kollegen sowie im Namen des ganzen kroatischen Volkes, dem dieser begeisterte Empfang im Grunde genommen in erster Linie galt. Die kroatischen Schriftsteller bringen den Slowenen das Teuerste und Schönste, was sie besitzen, das kroatische Wort, sei es in Prosa, sei es in Versen. Redner kündete eine nefue Zeit der slowenisch-kroatischen Ver bundenheit an und unterstrich die große Bedeutung dieses Besuches, dessen Auswirkungen weit über den schriftstellerischen Wirkungskreis hinaus zu suchen seien. Von einer großen Menge des Mariborer Publikums, insbesondere der Mariborer Jugend, begleitet und von einem dichten Spalier begrüßt, begaben sich die Gäste in das Hotel »Orel«, wo Dr. J a-k o v 1 j e v i č vom Fenster aus für die begeisterten Ovationen des sich nur ungern zerstreuenden Publikums nochmals und herzlich dankte. Die kroatischen Gäste begaben sich so dann auf den Mariborer Friedhof, wo sie einen schönen Kranz auf das Grab des Generals Maister legten. Auch an dieser geweihten Stelle wurden Ansprachen gewechselt, in denen insbesondere die Waffenbrüderschaft der Umsturztage des Jahres 1918 gedacht wurde. Voller Erfolg des literarischen Abends im Mariborer Theater Wie nichfr anders zu erwarten war, füllte die Mariborer Bürgerschaft das Theater bis aufs letzte Plätzchen. Unter begeisterten Kundgebungen des Theaters hob sich der Vorhang und auf der festlich geschmückten Bühne zeigten sich die kroatischen Schriftsteller, die auch hier vom Obmann des Mariborer Künstlerklubs Dr. M. š n u d e r 1 begrüßt wurden. Der Festredner betonte in seinen markan ten Ausführungen die kroatisch-slowenischen politischen Beziehungen von den ersten Anfängen' bis auf die Aktion Dr. Trumbič’ auf diplomatischem und des Generals Maister auf militärischem Gebiete. Mit den Grüßen an Zagreb und Kroatien beschloß Dr. šnuderl seine mit Begeisterung aufgenommenen Begrüßungsworte. Der Präses der kroatischen Schriftstellervereinigung Dr. Ilija Jakovljevič hielt sich in seiner ebenso begeistert aufgenommenen Rede mehr an die aktuellen Fragen. Er hob die Notwendigkeit hervor, von Worten zu Taten, von Paraden zu inniger Zusammenarbeit zu kommen, und brachte seine Zufriedenheit zum Aus druck, daß es endlich zu einer slowenisch kroatischen Solidarität gekommen sei, zu einer Solidarität, die im Rahmen Jugoslawiens alle drei Völker nach ihren nationalen Eigenarten entwickeln läßt und dies zum Wohle aller in der gemeinsamen Heimat. Den kroatischen Gästen wurd^ der offiziellen Begrüßung ein kranz und ein Bild von Jirak, Landschaft und das Volk aui typischeste charakterisiert, zum Geschenk ge macht. Die auftretenden Künstler Tin Ujevič, Dragutin Tadijanovič, Ivo Kozarčanin, Dr. Ilija Jakovljevič, Ivan Goran Kovačič, Glinko Delorko, Novak Simič und Dobriča Cesarič gewährten uns sodann einen klaren Einblick in die zeitgenössische kroatische Literatur. Der Kontakt, der sich zwischen dem Publikum und den "vor tragenden Dichtern schon nach den ersten Worten des ersten Auftretenden gestaltete, wuchs allmählich zu einer regelrechten Begeisterung des Publikums, die vielleicht bei Vladimir Nazor ihren Gipfel erreichte. Eine eingehende Wertung des Abends bringen wir in einer der nächsten Nummern. Herzlicher Verlauf des Begriissungs-abends im Hotel „Orel" Den Abend beschloß eine herzliche Zusammenkunft der Gäste und der Vertreter der Mariborer Oeffentlichkeit. Im Fest saale des Hotels »Orel« war eine Festtafel vorbereitet worden, an der herzliche Trinksprüche gewechselt wurden. Es spra chen Dr. Makso šnuderl als Gastgeber, Dr. Jakovljevič im Namen der Gäste, Industrieller Dragutin P a 1 j a- ts g a für die in Maribor lebenden Kroaten, Direktor Dr. Tominšek für den Historischen Verein und schließlich der Lokalpoet Ludwig Zorzut und der Schrift leiter des »Toti list« Božo Podkrajšek. Die beiden letzteren sorgten in Reimen für gute Stimmung. Wie aus verschiedenen Aeußerungen der lieben kroatischen Gäste entnommen Gesandten Ferdinands 1. von der Türkei nach dem westlichen Europa und blühte in Deutschland 1560 zum erstenmal und zwar in einem Garten Augsburgs, von Geßner zuerst gezogen und beschrieben. 1573 wurde die Tulpe nach Wien gebracht, 1577 kam sie nach Belgien und England: im Jahre 1629 war die geschätz te Zwiebelblume bereits in 140 Spielarten kultiviert! 1634 bis 1640 erreichte die Tulpenliebhaberei in Harlem ihren Gipfel, und man zahlte für eine Tulpenzwiebel bis 13.000 holländische Gulden. werden konnte, haben diese in unserer Draustadt die schönsten Eindrücke gesam melt und in ihre Heimat mitgenommen. Alles in allem kann die erfreuliche Feststellung gemacht werden, daß die gestrige imposante Veranstaltung unseres Künstlerklubs einen vielversprechenden Auftakt und Wendepunkt in den gegenseitigen slowenisch-kroatischen Wechselbeziehungen darstellt, einen Markstein, der allen jenen, denen eine möglichst tief gehende kulturelle und geistige Annäherung der Kroaten und Slowenen am Herzen liegt, in dauernder und schönster Erinnerung verbleiben wird. Aus PM p. Im Tonkino Royal gelangt Donnerstag und Freitag der große Wildwestfilm »Kampf bis zum lezten Mann« mit Wal-lace Beery, Florence Rice und Robert Taylor zur Vorführung. p. Einbruchsdiebstahl. Ein noch unbekannter Täter schlich sich in Moškanjci in die Wohnung des Herrschaftsdieners' Slavko Jakopanec ein und ließ einen Bar betrag von 400 Dinar sowie verschiedene Kleidungsstücke mit sich gehen. p. Unfall. In Podlehnik fiel der lSjähri-ge Winzerssohn Josef Arnuš vom Fahr rad und trug hiebei einen Schlüsselbeinbruch sowie eine Gehirnerschütterung da von. Man überführte ihn ins Krankenhaus p. Auf den Schweinemarkt am 15. d. wurden 375 Schweine zugeführt, wovon 152 Stück verkauft wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweine kosteten 100 bis 180 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht Fleischschweine 9—11 und Zuchtschweine 8—9 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. m. Mit dem »Putnik« durch die »Slovenske gorice«. Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet Sonntag, den 19. Mai d. eine Rundfahrt durch die »Slovenske gorice«. Fahrpreis 60 Dinar. Anmeldungen im »Putnik«-Reisebtiro. m. Wetterbericht vom 16. Mai, 9 Uhr: Temperatur 5.2 Grad, Luftfeuchtigkeit 99%, Barometerstand 727 mm, Windrichtung N-W. Gestrige Maximaltemperatur 14.7, Minimaltemperatur 5.2 Grad. Niederschlag 8.2 mm. Bissig. Hollers hatten auch den bekannten Sänger eingeladen. Frau Holler quälte den Sänger beim Essen immer wieder: »Sie werden doch nachher singen?« »Gnä’ Frau«, sagte der Sänger schließlich bitter, »schicken Sie mir lieber morgen die Rechnung fürs Essen zu!« c. Evangelische Kirchengemeinde. Am Sonntag, den 19. Mai, findet der Gemeindegottesdienst um 10.Uhr, der Kindergottesdienst vorher um 9 Uhr in der Christuskirche statt. c. Bestattung. Im hiesigen Umgebungs friedhof wurde gestern (Mittwoch) nachmittags der Schuhmachermcister Josef Cvelber aus Celje unter stattlicher Be teiligung zu Grabe getragerf. Josef Cvelber, der im öffentlichen Krankenhause einem schweren Leiden erlegen war, erreichte ein Alter von 68 Jahren. c. Die Chauffeurprüfungen für Kandidaten aus Celje (Stadt und Bezirk) sowie aus dem Bezirke Laško, die, wie gemeldet, am 20. Mai morgens beim Vorstande der hiesigen Stadtpolizei beginnen sollten, wurden auf den 22. Mai verschoben. c. Ausflügler beschädigen Bäume und Fluren. Auch in diesem Frühling, seit Blu men und Bäume Blüten tragen, haben wir an dieser Stelle besonders darauf hin gewiesen,daß die unter Naturschutz stehenden Blumen unberührt gelassen wer den müssen und daß auch das völlig sinn lose Abpflücken und Anhäufen von Blu | men unterbleiben soll. Zu Pfingsten aber ! zeigte es sich im ganzen Sanntale wie ! der, daß Hunderte von Ausflüglern, die jtrotz dem kühlen und regnerischen Wet-I ter ins Freie gegangen waren, sigh sinn-| lose und unüberlegte Uebertretungen ge-1 gen das Naturschutzgesetz zuschulden . kommen ließen. In mehreren Fällen wur-j den durch das Gesetz geschützte Blumen "ortsetzung auf Seite 6. REPERTOIRE. Donnerstag, 16. Mai. Geschlossen. Freitag, 17. Mai. Geschlossen. Samstag, 18. Mai um 20 Uhr: »Chry-salida«. Sonntag, 19. Mai um 20 Uhr: »Die Witwe Rošlinka«. Ermäßigte Preise. Letz' Aufführung. BolksuniversiM Freitag: 17. Mai: Univ. Prof. Dr. Zar- n i k spricht über das Thema »Was erbt das Kind vom Vater und was von de-Mutter?« Skioptische Bilder. .ZK-n; -- - .jJliamAM—EWM-IMMau Burg-Tonkino. Bis einschließlich Freitag der beste Zarah Lean de r-Film »Es war eine rauschende Ballnacht«. Ein Film, der uns das Lebensschicksal des großen russischen Genius Tschaikowsky in lebenwahrer Darstellung vor Augen führt. Außer Zarah Leander wirken noch Marika Rökk als junge Tänzerin, Hans Stüwe als Tschaikowsky und Leo Slezak als Tschaikowskys Lehrer mit. — Ab Samstag der große Liebesfilm »Liebes-äkkorde«. Musik, Tanz, Gesang u. schöne Frauen! Esplanade-Tonkino. Die Premiere des brillanten Lustspielsschlagers »Der ewige Bräutigam« (Der Mann, der nicht nein sagen kann), mit Karl L. Di-ehl, Karin Hardt, Leo Slezak u. a. Ein Film nach einer amüsanten Pirandello-Komödie, voll Witz, lustiger Einfälle und Verwicklungen. Ein Film, bei dem sich jeder glänzend unterhalten wird. Union-Tonkino. Bis einschließlich Freitag zeigt uns Warner Bross die Filmkunst lerin Bette Davis im prachtvollen Film »Jezebel« (Das dämonische Weib). Ein glänzender realistischer Film! Die Kraft dieses Filmwerkes liegt in der Handlung selbst, die dem erschütterndem Drama Ovene Davis entnommen ist. Die Gegenspieler der schönen Bette Davis sind Henry Fonda, Georg Brent und Margaret Lindsay. Dieses Filmwerk wurde überall mit Begeisterung aufgenommen. — Unser nächstes Programm: »Alarm«, ein gewal- tiger Sensationsfilm. Apotheken nachMenft Bis zum 17. d. versehen die Stadtapo-theke (Mr. Ph. Minarik) am Glavni trg 12, Tel. 25-85, und die St. Rochus-Apotheke (Mr. Ph. Rems) an der Ecke der Aleksandrova—Meljska cesta, Tel. " den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Freitag: Bewölkt und örtliche Niederschläge. Freitag, 17. Mai. Ljubljana: 7 Morgengruß. 7.05 Ansage. 7.15 Buntes Allerlei. 11 Schulstunde. 12 Volkslieder. 12.30 Berichte. 13.02 Konzert. 14 Berichte. 14.10 Wochenbericht des Fremdenverkehrsverbandes. 18 Frauenstunde. 19 Berichte. 19.20 Nat. Stunde. 19.50 Vortrag über den Krvavec und die Velika planina. 20 Tanzplatten. 20.30 Kompositionsabend L. Škerjanc und M. Tome. 22 Berichte. 22.15 Harmonikaduett. — Beograd: 12 Volkslieder. 13.50 Zitherkonzert. 17.45 Lieder. 19.20 Mat. Stunde. 22 Berühmte Stimmen. — Prag: 20.30 Konzert. 22.15 Tschechische Musik. __ London: 20 Konzert. 23 Kammermusik. — Radio Paris: 19 Jazz. 21.45 Kammermusik. 22.45 Orchester. — Rom: 17 Violinkonzert. 21 »Cavalleria rusticana«, Opeč. 23.15 Tanzmusik, — Budapest: 13 Ungar. Lieder. 19.30 Opernübertragung. — Wien: 9 Berühmte Sinfonien. 11 Konzert. 20 Konzert der Wiener Sinfoniker. — Berlin: 20 Konzert. 21.30 Leichte Musik. Beromünster: 20.45 Konzert. 22.TO Zitherkonzert. von der Schutzpolizei beschlagnahmt und die Leute verwarnt. In einigen besonders krassen Fällen aber wurden sie zur Anzeige gebrächt. Daher warnen wir im Interesse der Allgemeinheit neuerlich alle Ausflügler, sich Verfehlungen zuschulden kommen zu lassen, wenn diese auch mehr auf Vergeßlichkeit als auf böse Absicht und nur in Ausnahmefällen auf Erwerbszwecke zurückzuführen sind. Allgemeingut muß für die Allgemeinheit geschützt werden, die nach des Tages Mühe gerade die Natur zur Erholung und zur Erstarkung der Organismen braucht. Es wäre auch gut, dafür Sorge zu tragen, daß im Lauf der nächsten Wochen in den Schulen eine weitergehende diesbezügliche Be lehrung der Schulkinder durch das Lehr-personal erfolgt, denn unter den vielen Beanstandungen zu Pfingsten wurden in der Umgebung von Celje auch Schulkinder mit Blumen für die Schule verwarnt und belehrt. c. Die »strengen Herren« sind vorüber und sie haben bei uns im Sanntal nicht Halt gemacht. Und wir wollen dankbar sein, daß kein nächtlicher Reif die in diesem Jahre wirklich märchenhafte Obstblüte zerstört hat und daß eine Flieder- EINZIG RICHTIGE LÖSUNG: EINSCHRÄNKUNG DER PRODUKTIONSMENGE, BESSERUNG DER QUALITÄT. Schon seit 1918 besteht die Krise des jugoslawischen Weinbaues. Eine Unmenge von Resolutionen, Ratschlägen, kritischen Auseinandersetzungen usw. hat in diesen 2 Jahren das Volk anhören und das geduldige Zeitungspapier ertragen müssen. In den hie und da ergriffenen Maßnahmen (Ausrottung der Hybriden u. dgl.) waren leider meistens mehr parteipolitische als volkswirtschaftliche Interessen maßgebend. Die Volkswirtschaft ler, welche klar denken und keine De-magogietreiben wollen, stehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Einschränkung der Produktionsmenge und qualitative Besserung der Weinoroduk-blüte einsetzen konnte, wie man sie schon i tion das einzig richtige Mittel zur Sanie- seit Jahren nicht kannte. Auch die Roß-' rung der Verhältnisse in der Weinproduk i.—* '-»> ' tin darstellt." Es ist bezeichnend, daß trotz allem Geschrei über die kritische, ja verzwei- felte Lage unseres Weinbaues die Weinproduktion systematisch zunimmt, daß kastanien haben ihre unzähligen Blütenkerzen entzündet, die nicht vorzeitig zu verbrennen brauchten. Allein das Regenwetter will kein Ende nehmen und die »kalte Sophie« ist diesmal auch ebenso eine »nasse Sophie« gewesen. Gegen 18 noch immer neue Kapitalmengen dazu Uhr setzte über dem Stadtgebiet ein star ker Regenguß ein. Der Tag zeigte ausgesprochene Novembermanieren! c. Vor dem Richter. Das Kreisgericht jn Celje verurteilte den 23 Jahre alten Landwirtssohn Josef Koren aus der Um gebung von Brežice wegen Totschläger in Trunkenheit zu vier Jahren Kerker. c. Der Verletzung erlegen. Der 40 Jahre alte Kellner Johann Koprivec aus Vransko, der, wie gemeldet, aus einem Kraftwagen fiel und einen Schädelbruch-erlitt, ist im hiesigen Krankenhaus seiner Verletzung erlegen. c. Spenden. An Stelle eines Kranzes für den verewigten Kaufmann Adolf P u-t a n in Celje spendeten Kreisgerichtsrat Dr. Ivan Mrak, Primarius Dr. Josef Flajs und Rechtsanwalt Mirko Hočevar aus Celje sowie Gerichtspräsident Anton Radej in Šmarje pri Jelšah je 100 Dinar, zusammen also 400 Dinar, zugunsten der »Studentenküche« in Celje. c. Kino Metropol. Donnerstag u. Frei tag »Das Lied vom Glück«, eine enfzük in vestiert werden, und dies sogar auch in Gegenden, welche nicht als spezielle Weinbaugebiete zu betrachten sind. Die mit Weinrebe in Jugoslawien bepflanzte Fläche betrug im J. 1929 181.288, im J. 1934 198.922, una im J. 1938 218.633 Hektar. In Slowenien hatten wir 1929 bis 1933 22.452, 1934 bis 1937 25.991 und 1938 27.088 Hektar Weingärten, also im J. 1938 im Vergleich zu 1929-33 um 20,5% mehr. Slowenien steht somit bezüglich der Vermehrung der mit Weinrebe bepflanzten Fläche im ganzen Staat an zweiter Stelle. Die Weinproduktion betrug in den Jahren 1929—33 in Slowenien 3843 Wag gon, in den Jahren 1934—37 3482 und im J. 1938 Waggon. Auch der W e i n k o n s u in ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Wir hatten in Jugoslawien zusammen anfangs 1934 34.915 Schenken, Ende 1937 aber schon 39.575. Die Weinausfuhr betrug in den besten Jahren der Konjunktur kaum 4.5% der Gesamtproduktion, während sie im J. 1939 1013 Waggon ausmachte (2% der Gesamtproduktion). Auch die Ausfuhr prämien konnten die Lage nicht bessern. Unser Wein war leider auf verschiedenen Auslandsmärkten stark kompromittiert. Den Weltmarkt beherrschen Maeessatsssc In die Reihe der Jubilare auf dem sport liehen Gebiete tritt nun auch der SSK. Marathon, der heuer sein lOjähriges Bestandesjubiläum begeht. Vor einem Jahrzehnt fanden sich einige begeisterte Sportler zusammen, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, außer dem Fußball auch der Leicht- und Schwerathletik sowie allen anderen sportlichen Zweigen in unserer Stadt zu erhöhter Geltung zu verhelfen. Der neugegründete SSK. Ma- amchon J rathon trat alsbald vor die Oeffentlich-kende Symphonie der Jugend und des Liefikeit und nahm schon in den ersten Jah-des mit der vielgerühmten Deanna Dur-Iren reichen Anteil an dem Aufschwung bin in d. Hauptrolle. Es wirken auch diel unserer Leicht- und Schwerathletik, aber Wiener Sängerknaben mit, die durch ih-|auch der Radfahrsport sowie der re hinreißende Sangeskunst wirkliches Schwimm- und Wintersport hatten im Pfingststimmung in den Kinosaal bringen I neuen Klub opfer- und einsatzbereite Ver fechter gefunden. Der SSK. Marathon kann heute mit Stolz auf die im ersten Jahrzehnt seiner vielseitigen Betätigung geleistete sportliche Aufbauarbeit blicken krönte doch seine Bemühungen so mancher stolze Staatsrekord bzw. Meisterschaft. Im Rahmen der vorgesehenen Zehn-Jahr-Feier bringt der Klub als erste Veranstaltung am Sonntag, den 19. d. ein . leichtathletisches Meeting zur Durchführung, das um 9 Uhr im »Že!ezničar«-Stadion zur Austragung kommt. Vorgesehen sind Disziplinen für Senioren sowie für Junioren der Klassen B und C. Anmeldungen sind an die Adresse Jože Smerdel, Maribor, Gosposka ul. 23 zu richten. Die GtimmLäume Italienisch Ost-Afrikas Rom (Informundus). Der vom chemischen und pharmazeutischen Institut der Universität Bologna untersuchte Akaziengummi (gomma arabica) — aus Senegal und aus Seyal stammend — zeigte in der Materialprüfung beste Eigenschaften und kann in seiner pharmazeutischen und gewerblichen Verwertung den bisher in Haben eingeführten und sudanesischen Gummi aus Cordofan vollkommen ersetzen. Die in Italienisch Ost-Afrika vorhanden große Menge von Gummi-Akazien wird durch Erhöhung der Ernte und rationelle Ausnutzung der Pflanzungen Italien in Zukunft auch von dieser belastenden Einfuhr befreien. Nach den sich auf den Durchschnitt der letzten drei Jahre beziehenden Daten des italienischen Landwirtschafts-Ministeriums führt Italien jährlich 16,000 dz Gummi Arabicum ein. Die mit Weinreben angebaute Fläche ln Albanien Tirana (Informundus). Nach den amtliche!) statistischen Daten beläuft sich die gegenwärtig in Albanien mit Weinre-b'r: er.gebaute Fläche auf 2978 ha mit ei- rar irb-ü.rhen Gesamterzeugung von FO ""3 dz (wovon ein Drittel als Nah-t.-..-mittel verbraucht und der Rest zu "Vr. vc”ibebet wird. Es besteht kein Zrn":-!, c!rß durch bessere Kenntnis der -c,n der We'nstockbeschneidung d’c T-”--rt«r in Albanien eine erheb-V?ke Entwickkirg nehmen kann. Am 26. Mai Beginn Der Fin Mampfe Der Slowwenische Fußballverband nahm in seiner gestrigen Sitzung die Ver losung der Termine der Finalspiele um die Fußballmeisterschaft von Sowenien vor. Die Verlosung brachte folgende Reihung: 1. Mars, 2. Čakovec, 3. Olymp, 4. Maribor, 5. Amateur, 6. Kranj, 7. železničar, 8. Bratstvo. Als Termin der ersten Runde, in der der erste Klub gegen den zweiten, der dritte gegen den vierten usw. spielt, wurde der 26. Mai festgesetzt. Die Rückspiele gehen am 2. Juni vor sich. Das Semifinale folgt am 9. und 16. Juni und das Finale am 23. und 30. Juni. ©lütJiio" besiegt „GmbfanE In Zagreb holten gestern »Gradjanski« und die »Slavija« aus Sarajevo ihr seinerzeit verlegtes Finalspiel um die jugoslawische Fußballmeisterschaft nach. »Slavija« sorgte auch diesmal für eine große Sensation, denn nach dem Sieg über den HAŠK gelang es ihr auch den favorisierten »Gradjanski« mit 2 : 1 (1 : 1) niederzuringen. »Slavija« kam in g der 25. Minute durch Lazarevič in Führung und hatte auch in der ersten Spiel-häifte mehr vom Spiel, obgleich Wölfl noch vor der Pause mit 1 : 1 gieichzie-ghen konnte. Nach Seitenwechsel gingen ‘die Zagreber zwar ganz aus sich heraus, doch vermochten die Gäste allen Attak-ken standzuhalten. Aus einem plötzlichen Durchbruch resultierte dann der entscheidende zweite Treffer der »Slavija«. Petkovič zenterte den Ball, den der rasch herbeigeeilte šalipur mit dem Kopf unhaltbar ins Netz zu lenken vermochte. In den restlichen Minuten gab sich »Gradjanski« größte Mühe, doch konnte er nichts mehr ändern. Das Spiel leitete der Italiener Dattilo. »Slavija« hat nun in der Tabelle den BSK von der Spitze verdrängt. Nach ihnen folgen gegenwärtig Qualitätsweine. Für Industrie zwecke wird . bei uns der Wein nur in geringen Mengen ge braucht, und auch dies nur in den Jahren, in welchen die Pflaumenernte einen Mißerfolg aufzuweisen hat. Es gibt in Jugoslawien ganze Gegenden, Bačka, Ba nat, Slawonien, Südserbien u. Bosnien), wo von Alkoholgetränken nur der Brannt wein konsumiert wird, wie ja überhaupt der Branntweinkosum in Jugoslawien größer ist als der Weinverbrauch. Nur wenn die Pflaumenernte versagt, werden größere Weinmengen für die Branntwein Produktion verwendet. Schon aus diesen kurzen Angaben gehl hervor, daß die Weinüberproduktion in Jugoslawien das einzige Korrektiv im Versagen der Trauben- und Pflaumenernte hat. Ist dies nicht der Fall, werden natürlich in erster Linie gerade die speziellen Weinbaugebiete in Mitleidenschaft gezogen. Als Korrektiv käme noch in Be tracht die Vermehrung der Traubenausfuhr und des Traubenkonsums auf dem Inlandmarkt.. Jedoch müßte beides syste matisch organisiert werden. Die bisherige Traubenausfuhr war sehr gering (400 bis 500 Waggon von 80.0001), und auch auf dem heimischen Markt waren z. B. die Traubentagc in Kroatien und in Maribor nur recht kleinliche Versuche. Was den Weinkonsum im Lande selbst betrifft, ist zu betonen, daß bis zum Jahr 1929 infolge der steigenden Nachfrage und relativ vieler Jahre mit geringer Weinproduktion fast die gesamte Weinmenge verkauft werden konnte. Im J. 1931-32 fiel der Konsum infolge der wirtschaftlichen Krise, während die Produktionsmenge stark gestiegen ist, und es kam zur Katastrophe. Die Weinpreise fielen von 3.70—4 auf 1—1.25 Dinar, also um 75%. Im Jahr 1933 ging die Produktion auf 28.527 Waggon zurück, stieg im J. 1934 auf 38.666 Waggon und erreichte im J. 1935 54.178 Waggon, und es entstand eine neue Krise in verschärfter Form. Seither hat sich die Konjunktur etwas gebessert und die Preise hielten sich bis August 1939, wo sie infolge der enormen Pflaumenernte wieder nachließen. Wir haben also in Jugoslawien eine periodisch wiederkehrende Weinüberpro duktion infolge der ständig wachsenden bebauten Fläche und infolge der Unmöglichkeit eines größeren Placements auf Auslandsmärkten. Das Problem liegt also in der Produktion. Diese muß quantitativ beschränkt werden, und zwar ausschließ lieh auf Gegenden, in welchen die Terrainverhältnisse keine anderen Kulturen sich entwickeln lassen. Dies ist zu gleich die erste Bedingung für die qualitative Verbesserung der Produktion. S. »Gradjanski«, »Jugoslavija« und HAŠK. Börsenberichte Ljubljana, 15. d. Devisen: New- york 4425 bis 4485 (im freien Verkehr 5480 bis 5520); deutsche Ciearingsc'necks 14.70 bis 14.90. Zagreb, 15. d. S t a a t s \v e r t e : 2 ein halb proz. Kriegsschaden 424 bis 428, 4 proz. Nordagrar 50 bis 51, 6 proz. »Hajduk«,!Begluk 0 bis 72, 6 proz. dalm. Agrar 0 : železničar nach Ljubljana. Der SK. Železničar steht mit dem SK. Ljubljana in Unterhandlungen zwecks eines Gast, spiees in Ljubljana. : Ligavereine gründen Pokalkonkur-j renz. Mehrere Ligaklubs im Banat, und] zwar »Bačka« und ŽAK aus Subotica, »Slavija« aus Osijek, »Vojvodina« aus] Novi Sad und »Bata« aus Borovo tragen sich mit dem Gedanken, eine Fokalkon kurrenz zu schaffen. Ibis 64, 7 proz. Stabilisationsanleihe 0 bis $95, 7 proz. Investitionsanlmhe 0 bis 98, |7 proz. Blair 0 bis 89, 8 proz. Blair 0 bis |98; Priv. Agrarbank 0—181. X Die Verwendung von Transfer-I Dinars für die Ausfuhr von Eiern nach den Dbvisenländem ist wieder zulässig. — Beograd, 15. Mai. Bekanntlich hatten die maßgebenden Behörden die Genehmigung zur Verwendung von Transfer-Dinars für die Bezahlung der Ausfuhr von Eiern nach den Devisenländern aufgeho- ben. Diese Genehmigung sah vor, daß 25 Hazena in Beograd. In Beograd fan-| Prozent der für die nach den Nichtclearing den am Sonntag zwei Hazenaspu-.le statt,»Staaten ausgeführten Eier zu leistenden und zwar »Jugoslavija« gegen BASKI Zahlungen mittels Transfer-Dinars erfol- 1 und BSK gegen »Bata« 8 : 2. : Die Verlosung der Mitropa-Cup-Fuß-ballkämpfe findet am 19. d. in Budapest statt. : 4.60 Meter im Stabhochsprung er-j zielte der Amerikaner Warmerdam. |gen konnten. Wie man nunmehr erfährt, hat der Devisenausschuß der Nationalbank ; einen Entscheid getroffen, wonach die j Verwendung von Transfer-Dinars für die I Bezahlung der Eierausfuhr nach den | Nichtclearingstaaten wieder unter denselben Bedingungen genehmigt w’"* Sedan—eine hiftoelsche KampfWte ®ine iriegsgeichichtUche NeiromeMbe / Wie Kmser Napoleon m. om 2. ©eplember i87i bei gefangen genommen wurde / Geöan auch jetzt im Ntmeipunfte 6er Krtegsoperattonrn HEIGOIJVM . ischetf* /<(5ch wmLuxm ®6R0NIN6EN NORWltA •illP^ W\ u N 0 % IPSWICH HAM» «WiWM,. = Bin«.. (fatBOOl ‘h'llYMSUM UTRECHT* MMCRICH i „tofiTMUNO «.mscuEo’SOCHUM m J ^CSSEN 7 »DÜSSELDORF Läi MAflSATE f-v/LZ) OSTEfiDE ANTWERPEN BRU66E Srnroü? hn schon gestern zu fesseln gewußt hatte. »Die Sonne selbst ist in unsc • Haus gekommen! Man muß sie wohl kniend grüßen!« sagte er mit jenem Pathc\ das Chr stl so sehr an ihm mißfiel. Hie-, traf er auf willige Ohren. Miß Mabel verstand ausgezeichnet, diese Huldigungen zu wür digen. »Guten Morgen!« sagte sie und ließ ihre Stimme klingen. Er küßte ihre Hände und sie lachte ihn mit ihren Augen so herausfordernd an, als wäre sie nicht die Braut eines anderen Mannes. Im Augenblick zuckte der Gedanke durch ihren Kopf: Sie mußte Zdenko gewinnen. »Wissen Sie, Graf, daß wir heute fahren fort?« Ehrlich betroffen blickte Zdenko sie an, »Und warum wollen Sie nicht bleiben? Gefällt es Ihnen nicht bei uns? Hat man Sie gekränkt? Ich bin untröstlich.« »Noo!« Mabl dehnte das Wort ins End lose. »Ich wollen schon bleiben, aber Frau Schramm wollen nicht!« »Wer will nicht?« Zdenko verstand nicht gleich. »No, Ihre, Braut wollen nicht!« Mabel betonte das Wort »Braut«. Zdenko war verwirrt. An Christi hatte er im Augenblick überhaupt nicht ge, dacht. Diese schöne lockende Frau beschäftigte ihn zu sehr. Das Neue reizte ihn, »Ach so! Ja, meine Braut! —■ Sie will nicht mehr hierbleiben? — Ja, warum denn nicht? — Woher wissen Sie, daß sie nicht bleiben will? — Sie muß bleiben! — Und Sie, Schönste aller Frauen, bleiben auch!« Er nahm wieder ihre beiden Hände und küßte sie stürmisch. Günther sah diese hemmungslose Huldigung, als er die Diele betrat. Christ! tat ihm leid. Daß Mabel die Huldigung sich so gern gefallen ließ und daß eigentlich eine Sache war, die ihn anging, daran dachte er nicht. Voller Freundlichkeit kam Mabel auf Günther zu. Sie umarmte und küßte ihn, um Zdenko zu reizen. »O Günther, du sein schon lange auf? Ich glauben, der Herr Graf wollen mit uns in den Wald fahren.,, so ein bißchen knallen, auf Eichelhörner!« Sie blinzelte Zdenko rasch zu. Der ver stand sofort. Natürlich, man mußte fort sein, wenn Christi aufwachte. Dann konnte sie einfach nicht weg. Während Mabel frühstückte, ging Zdenko eilig zu seiner Mutter. Wie ein Kind sprudelte er seine Wünsche hervor: »Mütterchen, liebes! Christi will weg! Du mußt das unter allen Umständen zu" verhindern wissen! Ich kann nicht leben ohne Christi! Wir fahren ein bißchen in den Wald, ich und unsere anderen Gäste. Wenn wir wiederkommen, wirst du meine Christi umgestimmt haben. Ja, mein geliebtes Mütterchen?« Zärtlich schmiegte sich Zdenko an seine Mutter. Die Gräfin war betroffen. »Warum will den Christi plötzlich weg? Sie hat doch jetzt als deine Braut allen Grund hierzubleiben! Ist etwas vorgefallen zwischen euch? Die Geschichte will mir nicht gefallen. Zdenko, liebst du Christ! eigentlich?« »Aber ja, Mütterchen, mein gutes! Sehr liebe ich meine Christi! Aber jetzt muß ich zu unseren Gästen. Du bringst die Sache mit Christi schon in Ordnung. Es ist sicherlich nur eine Laune! Ich verlasse mich auf dich, Mütterchen!« Noch einmal küßte Zdenko die Butter. Dann verschwand er rasch, als wollte er weiteren, unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen. Mit einem besorgten Blick schaute die Mutter dem Sohne nach. Es war nicht das erstemal, daß sie für ihn eine Sache in Ordnung bringen sollte. Aber diesmal hatte sie gedacht, es wäre die große Liebe bei ihrem Jungen. Jetzt aber kamen ihr Zweifel. Er hatte gestern die schöne, rothaarige Amerikanerin zu sehr angebetet. Ja, leicht machte ihr der Sohn das Leben wirklich nicht. Mit einem leichten Seufzer erhob sie sich, um die Sache mit Christi in Ordnung zu bringen. * Wie sag ich es nur der lieben, alten Dame, daß ich heute noch zurück nach München möchte? war der Gedanke, der Christi am frühen Morgen beschäftigte. So viel Liebe war ihr hier im Hause entgegengebracht worden, und sie wollte weder undankbar sein noch scheinen. Hierbleiben aber konnte sie vorläufig nicht mehr. Rosas Brief mußte sehr dring lieh gemacht werden. Die Gräfin würde verstehen, daß Christi für ein paar Tage nach München zurück mußte. Vorsichtig ging Christi die wenigen Schritte bis zum Fenster. Da fuhr gerade der leichte Jagdwagen über den Hof. Man lachte und plauderte. Niemand schien Christi zu vermissen. So schnell war man vergessen, wenn man krank war und nicht mittun konnte. Doch jemand schien sie zu vermissen. Der Kopf eines Mannes wandte sich um und ein Augenpaar schaute suchend dje Fenster ab. War es Günther oder Zdenko? Nein, Zdenko saß ja neben Mabe' und redete eifrig auf sie ein. Also war es Günther, der suchend die Fenster überschaut hatte. Nach wem hatte er Ausschau gehalten? Ach, daß das dumme, törichte Herz nicht zum Scweigen zu brln gen war! * Christi zwang sich zur Ruhe. Wenn sie sich jetzt zu viel zumutete, wurden ihre Pläne zu Wasser. Daß dafür schon jemand anderes gesorgt hatte, ahnte sie nicht. Die kleine Spazierfahrt beunruhigte sie nicht. Bis zum Nachmittag würden sic wiederkommen. Dann konnte man fahren. Endlich wieder zurück nach München! Heraus aus dieser drückenden Luft. Da klopfte es an die Tür. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor.