Eaihad|ti EtodjtnMati, Organ ber Verfasiungsparter in Stain. K.370 Hbonntmente-Bebingnifft: Mr Laibach ft. t.— Mi, Post p. 5- e«lb#«6rig : . . 2— . 2.50 vtrrtelji»r«i: . . , l.— . , „ 1.25 Fiir Zustcllung in'* Haui: virrteljihrig 10 It. Samstag den 10. September jnfettiene-tptcife: Sinspaltig« Pktii-Zeilk » 1 ft., bti IBIebtrboluitgcn k 8 It. - Bnitigen bl6 5 Ztilin 20 It. K t b e c t i o n. Administration u. Uj v t b i I i o n : Httrmgaflk Nr. 12. 1887. %tt Reichsrathsabgeordnete Schukle ntti) das Krainburger Gymnasium. ®en 17- v. M. erftattete Prof. Schukle fei-v Wtlhlern in Rudolfswerth ben Rechenschafts-t .jjhxr feme unb seiner nationalen Collegen Sxfftiafeit im ReichSrathe roahrenb ber letzten Sef-tton Er beeilte sich, feme Rebe, in's Deutsche iiber-W bem deutschgeschtiebenen, in Wien erscheinenben iiečenblatte mitzutheilen, roomit auch bet liberalen tiefie unb ben officiosen Slattern Eelegenheit ge-tofcn rourbe, von bet Verstimmung bieses bishetigen Anhangets ber jetzigen Regietung gegen Mi-Itio, putsch unb ben Ministerprcisibenten ivegen WmiiaeBobenen Krainburger Gymnasiums Notiz lb limen. Die officteQen Blatter behanbelten in VAt eben schmeichelhafter Weise ihren einstigen Col-^ ber seinerzeit als Rebacteur bes »Ljubljanski 'an Wohlbicnerci gegen bie Negierung bas Un-er trirfifte qeleiftet hat unb nunmeht im Chorus 8$ ben czechischen Btiibetn bem Ministetium mit f'L nritnmigen Opposition broht. Dec liberalen beutschen Ptesie ist Professor & < f[e als befannter ©treber eine zu getingfugige ^sonlichkeit, urn sich mit seinem Rechenschafts-einaehenbet zu beschaftigen, man begniigte it die markantesten Stellen seiner Nebe N meitcre Bemerkungen abzubrucken. Wir glauben jeboch, auf bieselbe schon aus dem . zutiickkommen zu sollen, roeil batin manche v, r jchj bekannt geroorbenen Enthiillungen iiber ^ Action bet „krainischen Delegation" in Wien, tz? ber man bisher nut Weniges erfahren hat, eJLr+on finb. Der Jnhalt seiner Aussiihrungen roar Wesentlichen folgenber: Wit Haben" — nteint Prof. Schukle — , f jn ber Budgctdebaite bie Forderungen ber U venischcn Nation vorgebracht, nie zuvor finb bie V scken Abgeorbneten nach einem so wohluber-te°'ni uni, pereinbnrten Plane als diehmal vorge-*8 6 „ Sie haben mil ihren Reben roenigstens mo-tfttitoe' Siege erfochten." Schukle riihmt sich. bei V iHubaetbebaite ben tmurigen Zustanb bes Volks-kr,rmefen8 in Untcifteiermarl unb Karnten geschil-ETau haben, sowie bie Ungerechtigtciten, unter V die Slovenen auch unter bem Ministetium b^iialich ihtes Mittelschulroesens unb bes %ael8 an geiverblichen Volksschulen zu leiben Wohl Habe er als erfter eingefchticbener e * hxi,n Bubget bes Unterrichtsministeriums bie iSunrt des Antrages auf Beivilligung eines zroei-son bem Bubgetausschusie geftrichencn Sections« Vf§ mit 5000 fl. jcihtlichem Gehalt itbernonunen; Ubo(6 hatte er iiamals gerousjt, in welch' unerroar-^er Weift Minister Gantsch bie Slovene,, noch im - Cufe ber Ferien mit bet Aufhebung bes Krain-Vtget Gymnasiums uberrafchen roerbe, rourbe er es iibernommen haben, bem Minister biefen Liebes- bienst zu erroeisen. Das bem Ministerprcisibenten von ben ktaimschen Abgeorbneten iiberreichte, bisher in seinem Wortlaute noch nirgenbs oeroffentlichte Ptomemotia ber Forberungen ber slovenifchen Nation stammt aus seiner Febet. Es sei von alien nationalen Abgeorbneten ohne irgenb einen Einspruch angenommen unb unterfertigt roorben. Ausbriicklich rourbe batin erroahnt, bah bie entjprechenbe Erlebigung ber barin vorgebrachten Wunsche bie Grunbbebingung, bie conditio sine qua non ber iveiteren Unterstutzung bes jetzigen Negierungssystems feitens ber flove« nifchen Abgeorbneten fei. Diese Denkfchrift rourbe auch bem Executiv-Comite bekannt gegeben, roo Graf Hohenivart bieselbe mit bem beften Erfolge vertrat, fo zroar, bah bie Dbmanner ber verschiebenen Clubs ber Nechten sich personlich zu Graf Taaffe begaben, urn ihm bie slovenifchen Forberungen anzuernpsehlen. Als baher spater Schukle unb Poklukar ihm bas Ptomemotia iiberreichten, rouhte bieser schon, bah er es nicht mit ber befcheibenen Kunbgebung einer zroerghaften Fraction, fonbern mit Forberungen zu thun Habe bie von ber gefnmmten Rechten unter-ftiitzt roiirben. Das Memoranbtmt zerfallt in zroei Abfchnitte, ber erfte befaht sich mit ben nationalen, ber zroeite mit ben volksroirthfchastlichen Fragen. Schukle ging auch bei biefer Wahlervetfainrnlung auf erftere nicht naher ein, ba fie nach seiner Behauptung ohnehin bem slovenischen Publikum bekannt ftnb. Im zroeiten Abfchnitte roerben geroerbliche Fachschulen auch fur Unterktnin verlangt, ferner bie Erroeiterung ber Nebschule in Sanbftrah unb bie Errichtung anberet folcher Anlagen, um an bie armsten Weingartbesitzer amerifanifche Schnittreben umsonst oertheilen zu konnen. Non ber Einbeziehunz ber Umlegung ber Reichssttahe in Unterkrain an mehreren Drten Habe man llmgang genommen, inbem ohnehin in bas Neichsbubget fiir biefen Zweck pro 1887 15.000 ft. eingestellt rottrben. Uebrigens abet hofft Schukle, bah spaterhin einmol auch bie Umlegung ber Strahe mn „Kapitelberg" nachst Rubolfsrorrth in Angriff genommen roerbe. Den Sdjroerpunkt bes volksroirthschaftlichen Theiles bes Memoranbums bilbet bie ehebalbigste Aussuhrung ber Unterkrainer Bahn, bezuglich beret Schukle bet Spateasse einen Beitrag von 200.000 fl. unb alien fonftigen Jnterefsenten von ber Stabt-gemetnbe Laibach an bis zum atmen Unterkrainer Bauer herab bie Aufbringung von 300.000 fl. zu-muthet. Das Project fei ein tobtgeborenes Kinb, fo lange nicht bie Bevolketung felbst ihr lebhaftes Jnterefse nicht bloh mit Worten ober mit plato-nischen Petitionen, fonbern in bet That unb mit ivitklichen Dpfern beroeift. Zum Schluffe seiner Rede lam Schukle auf bie unerroartete Aufhebung bes Krainburger Gymnasiums zu fprechen, rooburch die offentliche Meinung in Slovenien in hohem Grade aufgeregt roorben fei. Die Grunbfdtze seines Vorgehens im patlamen-tarischen Leben seien jeberzeit solgenbe geroesen: Nie-manben zu reizen, Niemanben zu provociren, mit krastiger Hanb jeben Angriff auf bie nationale Ehre zutiickzuroeifen, Niemanbem, auch nicht ben beutschen Sanbesangehorigen bie ihnen gebiihrenben Rechte zu verkurzen, mit unbeugfnmer 2Iu§bnuer fiir bie eigene station einzustehen unb in alien Forberungen Mah zu hatten. Niemals Habe er ben Anfchauungen ber Regietung unbebingt zugeftimmt ober bem jetzigen Ministetium Knechtenbienste leiften roollen. Eine folche n ichtsro iir bi g e S p e i ch e l l eck e r e i fei u n ro ti r b i g eines nationalen Abgeorbneten, ein folcher Marasmus servilis entehre ben Abgeorbneten unb seine Wahler. So lange roir mit ber Regietung in ben Hauptprineipien ubereinftimmen, ist es recht, bieselbe zu unterftti^en, ntlein man ntiiffe fiir biefc loyale Unterstutzung bieselbe zroingen, bah sie Alles erfillle, was man nach bem naturlichen unb nach bem Verfassungsrechte fotbern biirfe. Schukle erfuhr erst feit feinein cot ben Wahlern in Mottling unb Tfchernembl abgetegten Rechenfchaftsberichte, nach seiner Reise iiber ben Gorjanz, bah bas Gymnasium in Krainbutg aufge-hoben sei, ohne bah bie Regietung zuvor irgenb einen Schritt zur Errichtung von Geroetbeschulen ober von flovenischen ParaHelcIafsen an Mitiel-schulen im Kiistenlanb ober in ilnterfteiermarf. ge-than hatte. Welche Stellung roill nun Schukle gegeniiber biefem Botgehen einnehmen? Er roill sich vor Allem von zroei Dingen iiber-zeugen. Erstens, ob biefer Schlag gegen das Krainburger Gymnasium allein von Gautfch ausging, ober ob bas ganze Ministetium bafiir einfteht, bann, ob letzteres gefonnen fei, die Slovenen fiir biefen Verlust zu entfchabigen ? Mit Verfptechungen ist dem Schukle nicht ge-bient, er Habe ben Glauben auf ihte Ersiillung verloren, er roill Thaten fehen, unb zroar ehe-balbi^ft, berm fonft gebietet ihm seine Ehre unb auch die Ehre seiner Wahler, dah er aufhore, dieses System zu unterstutzen. Nach Ansicht Schukle's miihte bie ganze Rechte in biefer Ftage eines Sinnes feiit, jeboch tonne er seine Beforgnih nicht unterbrucken, bah in ber Rechten verschiebene Anschauungen bezuglich ber im Unterrichtsroesen zu bcfolgenben Politik zu Tage treten roerben. Demungeachtet nitiffe bie Wurbe ber Nation fiir ihn mahgebeiib unb fein Seitftern auch fur ben allerfchlimmften Fall feitt. Wir roollen uns mit biefem ebenfo intcreffanten, als pathetifchen Rechenfchaftsberichte etroas eingehen-ber befaffen. Bor Allein sinb mit Hertn Professor Schukle zu Danke oerpflichtet, bah er sich als Vetsasset des nebutosen PromemoriaS ber flovenischen Reichsraths-abgeorbneten bekannt hat; biefelben haben Schriftstuck wohl den Czechen, den Polen und den Clerikalen irn Reichsrathe zur Approbation vorzule-gen fur gut befunben, jedoch defsen vollen Jnhalt ihren Wahlern, die doch das meiste Jnteresse daran haben, bisher »och vorenthalten. Professor Schukle und Consorten warfen sich als ganz unberufene An-walte des Schulwesens in Karnten, Untersteiermark und im Kiistenlanbe nuf, sie nahmen die Errichtung von slovenischen Parallelelassen an den Mittelschulen in diesen Landern in ihr Promemoria als eine der Forderungen des Landes Krain auf, um das Gymnasium in Krainburg, dcssen bedrohte Stellung ihnen, namentlich aber dent Professor Schukle als Fachmann bekannt sein mujjte, kummerten sie sich nicht im Geringsten. Bei der Budgetdebatte des Unterrichtsministe-riums verlangte Schukle zwei Gymnasien fur Laibach, auherdem vorlaufig zwei fachliche Gewerbcfchulen fur Krain, und zwar eine in Laibach, die andere in Reifnitz, obschon letztere ein Luxus ware, indent ja die Reifnitzer ganz gut die trefflich eingerichtete, nahe gelegene Schule fur Holzfchnitzerei in Gottschee be-suchen konnen, ja noch mehr, er wollte an der Staatsgewerbeschule in Triest mit italienischer Unter-richtssprache eine aparte slovenifche Abtheilung, wo-fur es gar keine Lehrkrafte, aber auch keine Schuler gabe. Den Vertretern Krains ziemt es wahrlich nicht, stir derartige nationale Schrullen vom Staate Geld-opfer zu verlangen, nachdem ja unser nach ihrem eigenen Zugestandnisse sehr armes Land in viel-fachen, viel wichtigeren Angelegenheiten an die Staatshilfe gewiesen ist. Wenn schon die Czechen einen Liebesdienst dem Minister Gautsch mit der Bewilligung des von ihm gewunschten, jedoch von dem Budgetausschusse ver-weigerten zweiten Sectionschefs erweisen wollten, so hat Schukle, indent er als ein dem Minister unter-stehender Gymnasialprofessor die Stellung dieses Antrages im Reichsrathe ubernahm, hiemit bewiesen, dah es ihm an politischem Takt ganzlich gebricht. Wie kommt ein Vertreter des Landes Krain dazu, eine Mehrbelastung des Unterrichtsbudgets um 5000 fl. zu beantragen, da doch unfere Ab-geordneten zunachst berufen waren, die Nolle der Sparmeister im Staatshaushalte zu ubernehmen? Und eben jener Professor Schukle. der jetzt in Nudolfswerth gegen „Knechtendienste der Negierung zu Lieb'", gegen „nichtswurdige Speichelleckerei", gegen »Marasmus scrvilis11 donnert, der die Wurde seiner Nation als den Leitstern aller seiner parla- mentarischen Actionen aufstellt, unterzog sich im Parlamente einer Aufgabe, die von deutscher ©cite im obigen Sinne gedeutet wurde und mit beren Ueberncchmc er selbst nachtraglich keineswegs zu- frieden ist. Mit ben hohlen Phrasen „Wiirde und Ehre der Notion" flunkert Schukle's jungste Rede in Nudolfswerth. Er hatte diefe Schlagworte bei Ver-fassung des Promemorias im Auge bchalten fallen. Ist es nicht geradezu lappisch, unter die Forderungen der Nation die unentgeltliche Betheilung der unter-krainischen kleinen Weingartenbesitzer mit amerikanischen Nebensetzlingcn aufzunehmen, eine Ausgabe, die zunachst dem Lande Krain obliegt, der die Landes- weinbauschule in Slap sehr wohl geniigen kann und die gegenuber den Kosten der Unterkrainer Bahn als eine minimale bezeichnet werden muh, zumal es bekannt ist, dah die kleinen Weingartenbesitzer in Unterkrain aus Apathie von ben ihnen durch die Nebschule in Landstrah in rcichcr Menge barge- botenen amerikanischen Rebensetzlingen fast gar keinen Gebrauch machen ivollen. Die von uns skizzirte Nebe Schukle's beweist nut das Eine, dah der nationale Grohcnwahn auch im Kopfe eines nationalen Professors, der doch zunachst berufen ist, die Jugend zur niichternen Selbst-erkenntnih als dem Ausgangspunkte der Weisheit anzuleiten, in sehr bedenklichem Grade spukt. Dieser Grohenwahn ist unersattlich in seinen Anspriichen besonders dann, wenn alle die eingebil-deten Bedurfnisie der Nation aus dem Staatssackel befriedigt werden sollen. Es ist nun sehr wohl er-klarlich, dah der Unterrichtsminister bei der Menge neu austauchender, in sein Ressort einschlagiger slo-venischer Projecte, die jedoch alle viel Geld kosten, die schon einmal von einem seiner Vorgcinger im Amte angeregte Aufhebung des Krainburger Gymnasiums wieder aufgriff, um vielleicht dafur in Laibach ein zweites Gymnasium in's Leben zu rufen, eine Idee, die ja Professor Schukle selbst in der Budgetdebatte befurwortete. Oder soll letzterer da-.mals fur das bisher mit vier Gymnasien bedachte Land Krain noch ein funftes in Aussicht gehabt haben? Wir glaubett taunt, dah ihm so etwas vor-geschwebt haben mochte, da ihm die durch das von Jahr zu Jahr sich ntehrende ©tudenten-Proletariat bent Sanbe erwachsenben Calamitaten wohl bekannt smb. Schukle hat im Reichsrathe fur Laibach bie Errichtung zweier Gymnasien befiirwortet, eine Idee, mit ber sich hoffentlich die Unterrichtsverwaltung be-freunden burfte, es ist also eigentlich Schukle der geistige Urheber der Aufhebung des Krainburger Gymnasiums, und es war wohl hochst uberflussig, sich in Nudolfswerth liber diesen ©chritt des Unter-richtsministers zu echauffiren. Professor Schukle muthet aber auch den Unter-krainern zu, fur die ihnen in Aussicht geftellte Unterkrainer Bahn, abgesehen von einer der krainischen Sparcassa andictirten Spende von 200.000 fl., einen Baufondsbeitrag von 300.000 fl. zu Stande zu bringen. Ein solcher Appell nitnrnt sich sehr fonder-bar aus in bent Munde eines Volksvertreters, gegen ben man ben getechten Vorwurf erheben kann, bah er weber im Reichsrathe aus bie bcbrangte Sage ber Staatsfinanzen, noch im Landtage aus die nur durch ©teuerumlagen aufzubringenden SDiittel des Lanbesfonbes bie butch bie nothwenbige ©par-samkeit brittgenb gebotene Rlicksicht genonttnen hat. Sollten bie von Schukle unb seinen Collegen zur „Wahrung ber Wurbe ber Nation" fur Krain unb fiir bie Nachbarlanber mit slovenischer Bevolkerung oerlangtett ©tubienresormen unb ©chulgrunbuttgen in's Werk gesetzt werden, unter welchen letzteren vielleicht bemnachst auch eine slovenifche Unioersitat parabiren burfte, fo kante cine so riesige Belastung bes Staatsschatzes fur utopifche Zwecke zu Stanbe, bah zunachst schon ber Finanzminister gegen folche koftfpielige Unterrichtsejpetimentc sein entschiebenes Veto einlegen miihte. Im krainischen Lanbtage spielt Professor Schukle auf Landeskosten ben groh-muthigen Macen fur bie in Kinberfchuhen sich be-wegenbe slovenifche Schaufpielkunst; obschon er zu wieberholten Moten klagliche Jammerruse uber ben wirthfchaftlichen Niebergang Unterkrains vorbrachte, itahm er bennoch in ber letzten Session keinen An-ftanb, seinen Parteigenossen zu Hilfe zu eilen, als sic bei ber Theaterfrage in ber Gefahr ber Befchluh-unfahigkeit waren, so dah bent slovenischen drama-tischen Vereine erst nach seinem Wiebererscheinen im Lanbtagssaale cin Prafent von 2000 fl. aus bent Lanbesfoitbe burch seine Abftiir.ntimg gemacht ivttrbc. Einent krainischen Abgeorbneten, ber mit ben kargen Landesmitteln in obigcr Weise wic cin Krosus lvirthfchaftet, solltc wohl von feincn Wahlern ber gutc Nath ertheilt werden, ben parlamcntarischcn Sport auszugeben unb wieder zunt Berufe bes Professors zuruckzukchrcn, ivomit bum Vatcrlanbe wenig-stens bas cine Dpfer erspart roiirbe, nicht auch noch bie Kosten ber Supporting eines ben Staatsfinanzen unb bent Lanbesfoitbe fo gefahrlichen Parlamcntaricrs beftreiten zu musien. Zwar wurbe mit Professor Schukle ein Tugenb-helb aus ben oberften Bertretungskorpern im Neiche unb im Lanbe schcibcn, falls wirklich feine parla-mcntarifchc Laufbnhn nach solchen htunancn, patriv- tischen unb eblen Zielot gcrichtet ist, als er in Rubolfswerth fcinen Wahlern ben Einblick in seine „fchone Secle" gestattete. Dann hatten ja zunaD bie Deutschen im Lcinbe allen Gruntz, ben Verlust eines so vortrefflichen, ihnen aus vollem Herzen gp wogenen Volksvertreters fur bas offentliche Leben auf bas Tiefste zu beklagen. Jene Selbstanpreisuw ber parlamentarischen Tugenben Schukle's erinnerti uns unwillkurlich an bie gabel vom Wolf, ber svjj als Schafer verkleibete; nach Lafontaine’S Erzahl crhielt Meister Jsegrimm fur biefe MetamorpI bie oerbiente Zuchtigung, sie wurbe eigentlich auj bent Professor Schukle fur sein Taschenspielerstiilk gebithren, auf ihn paffen wohl die Worte bes gabd= bichters: Quieonque est loup, agisse en loop, C’est le plus certain de beaucoup. Prvfesso! Schukle hatte im Reichsrathe ben Muth, bet del letzten Budgetdebatte bie brutalen Angriffe bet slovenischen Presse auf Anastasius Grun zu be-schonigcn unb als bie eigentlichen Urheber bet empiirenben Excesse bei ber Grunfeier bie Deutsche! zu benunciren, einige Monate fpater prasentirt et sich vor seinen Wahlern gegenuber ben Deutsche als der conciliantefte Friedensmann; wahrlich, eff Mann von solchen Grundsatzen nteint cs mit ^ „Ehre" nicht so genau, als man von einent 88# vertreter erwarten solltc, unb hat ganz geroih W Rccht, irgenb einen Anspruch auf jene Achtung S erheben, bie man in gebilbeten Kreifen selbst be* politischcn Gcgncr zollt. Nuntnehr will Schukle in bie »Opposition gehen. Wird cs wohl bent Ministerium vor dieses unbeugsamen slovenischen Sharakter um seine Exist«? bange sein? Was die factiofe beutfche Opposition nicht vcrmochtc, wirb ber zurnende slovenist Achilles, ber brohenbe Hcrkulcs Schukle mit bfl wuchtigen nationalen Keule zu Stanbe bringen " ben Sturz ber Minister! Dicsc Drohung wirb sich wohl als eine beutclet erweisen, sie riihrt ja von einent gelchrW ©chiiler her, ber nicht umfonft feine ©tubien t® luogo di traffico machte unb ein eifriger Anhang" ber Theoric bes Brosamcnaufklaubcns ist; f^" zum ©chlusse seiner Rebe beutete er bieh an, 61 will noch abwarten, wie bas Ministerium die Sic* vcnen fur ben Vcrlust bes Krainburger Gynmasmin^ entfchabigen wcrdc. Wic benn, wenn cs bem Unterrichtsminist^ Gautsch bcifielc, ben k. k. Gymnasialprofessor Schm« zur Dienstleistung in's Ministerium cinzubetuf«1' was ihm biefcr in seiner Nebe bei ber Berat^ des Budgets beS UnterrichtStninifteriumS nahe go*5 hat ? Nientanb zweifelt baran, bah ber itttl nenbe Oppositionsmann Schukle sich bann mit und Haar dem Ministerium wieder zur Verfugun§ stellt, tint im Slbgeoibnetcnhaufc bie Antragfteluni auf Grcirung fo viclcr Scctionschcfsstcllcn, als nut imtiter gcwunscht werben, natlirlich in ber Hoffnung, bah hiebei auch fiir ihn cine Brosamc abfauen komite, zu ubernehmen. polilische Wochenuberstcht. Enbc b. Di. begebcn sich bie gemeinfamen Minister, Graf Taaffe unb Dr. v. DunajewLki nach Pest, wo unter Vorsitz des Kaisers der K r o n1 ® ? bchufs Fcststellung des gentcinfamen Voransch «9 fiir das Jahr 1888 stattsinbet. Der Mimsterrath finbet biehinnt in Pest stall, weil ber Katfer nach Abschlnh ber gegenwartigen Manover e9 Eriifsnung bes ungarifchcn Zteichstages dahin eg -Die Delegations - Session nimmt bagegen tn letzten October-Wochc in Wien ihren Die „Politik" bcrichtet: „Gegen ben r i ch 18 m t n i ft e r v. Gautsch wurbe fc* c‘ ^ Jntcrcsscntcn die im Gcsctzc vorgesehene wegen Verletzung eines verfassungsntahig 9 . leifteten NechteS burch Berweigerung ber Ue Le cTrnnnuuer slavischen Gymnasiums in die Staats-Wtung b-im Reichsgerichte erhoben." Wie bekannt, mochten die Czech en auch in ^er autzeren Politik eine grohe Nolle spielen. "^emzet" fertigt den czechischen Grotzenwcihn ab, tb,e folgt: „Die Czechen miissen begreisen, bah die ilthere Politik nicht das Feld ift, auf dem ihnen Hgsei, erbluhen. Die slavische Idee, wie die Czechen fie entbecft haben, ift einfach Humbug. In Oester-ro0 die Polen eine so hervorragende Stellung 'Wjmen, von slavischer Solidaritat und der daraus ^•feenben' Sympathie als von einetn Factor zu Wien der den Lebens-Jnteresien der staatsbilden-Nationalitaten der Monarchic gleichwerthig haenubergesteCt werden fonnte, ift, als Scherz be-Ullkbtet eine Geschmacklosigkeil, ernst genommen, Vfinfinn. Alle Zeichen weisen daraus hin, dah die V? ' die Lection verstehen werden, die sie fur ^Abenteuersucht auf dem Gebiete der ciutzeren fciif durch die Erlasse des Herrn v. Gautsch em-i Demission ware schon vollzogen, allein alle ft fur das Justizporteseuille machen ben ^iVtt in das Cabinet von ber Aushebung der ^tflchenDerorbnung ^x-Kirchenrath i q n Superintenbenturen, Senioraten, Pfarr-C n unb Gemeinbe-Presbyterien einen auf Grunb ^25iahrigen Amtserfahrung ausgearbeiteten Ne-s.ffntwurf der evangel if chen Kirchen-6 f {sung fammt Motivenbericht mit ber Auf-Wrla ruqefendet, benselben in ten Ausfchiifsen, V® amcise Seniorats- unb Snperintendential-8 (nmrnlungen eingehend zu berathen und die all-fflutachten und Antriige sodann im Jnstanzen-^ bis lcingstens Ende 1888 dem cvangelifchen ^.Sirckenrathe einzufenden, welch' Letzterer dann ”mrund biefer Gutachten ben Entwurf desinitiv Wlffpllen und ber im Herbste 1889 zusammen- V b n funsten General-Synode zur Berathung CVnnabme vorlegen roirb. in der croatifchen L a n b t ags-\ t im Verlesung gebrachtc f o tt i g I i ch c V;* :pt spricht bie Hoffnung aus: ber Landtag 11 auch in Hinkunft fur bie erfolgreiche Ent-S„«a des Lanbes sorgcn. Wichtige Fragen warten Vallen Zweigen ber Gesetzgebung seiner Thatigkeit. ^ erster Linie fei es nothwendig, bah jene Zweige C gilroaltitng, die noch ungeregelt finb, ber neuen Omng «ngep«6l n«b«». Sion Soriagen rcerben tt. 9r„8(ic6t gestellt: Em emheitliches Wahlgesetz, die 5 ' der Communions-Verhaltnisse und des ^Luerlichen Besitzes, der Beamten-Pensionen, bie ^tbanberung ber Strafproceh-Orbnung unb bes Pretz-^ersahrens, bie Regulirung ber Richter-Verantwort-^knt und das Disciplinar-Verfahren gegen Richter Cb Aboocaten, die Notariats Ordnung, bas Volks- schulgesetz, auf einheitlichen Principien basirenb, unb andere SBorlagen, welche auf bie geiftige unb mate-rielle Wohlfahrt abzielen. Die in Aussicht gestellte Begegnung des C a r e n mit Kaiser Wilhelm wird neuesten Berichten zu-folge nicht stattsinden, dagegen sollen im Lause des Monats Graf K aln oky und Furst Bismarck in Kiffingen zusammentreffen. Die Berliner „Post" besurroortet die in 9te-gierungskreisen beftehende Absicht, dem deutschen Reichstag ein Gefetz iiber die Besteuerung des deutschen, in auslandischen Fonds ange-I egten Capitals vorzulegen. Am 3. d. M. begann ber katholifche (?) So cialcongreh in Brussel seine Sitzungen. Die bulgarische Frage steht noch immer im SSorbergrunbe ber politischen Action. Das bulgarische Cabinet rourbe am 1. b. M. constituirt: Stambulow, Prasibent unb Minister des Jnneren; Stransky, Sleufseresj Natschewitsch, Finanzen; Mutkurow, Krieg; Žiwkow, Unterricht; Stoi-l o w, Justiz. — Die Psorte hat sich an ben Furstm Bismarck gewenbet, um seine Vermitt-lung wegen bet Mission des Generals Ernroth in Anspruch zu nehmen; Deutschland soll geneigt sein, die ganze diplomatische Action Ruhlands zu unterstutzen. (?) Der wohlinformirte Briifseler „Nord" sagt: „Cs sei heute noch nicht die Rede davon, einen russischen General nach Sofia zu entfenden. Das konnte erst an dem Tage ^eschehen, wo es der Turkei gelungen fein werde, die gesetz-mcihige Sage der Dinge gegeniiber ben Verletzungen bes Berliner Vertrages zur Geltung zu bringen. — Der bulgarische Minister-Prasident Stambulow erklarte mehreren diplomatischen Agenten, bah Bul-garien bis aus's Aeuherste, selbst mit betvaffneter Hanb, Widcrstanb leiften roerbe. Beziiglich Bulgariens rourbe zwischen Dcutschlanb, Rutzlanb, Frankreich unb ber Turkei ein vollstandiges Uebereinkommen erzielt. Wegen bes Beitrittes Oesterreichs schweben noch bie Unterhanb-lungen. Die Psorte roirb zunachst iiber Ermcichtigung ber Grohmachte bie Aufforberung an ben Fursten Ferdinand fenden, das Land zu verlassen, bis be-zuglich seiner Wahl und ber Anerkennung die Zu-stimmung ber Signatarmachte erzielt roirb. Sollte Furst Ferbinanb biefer Losung ber Krise nicht zu-stiinnten, steht bie Absendung Artin Effendi's nach Sofia bcvor, urn getneinfam mit General Ernroth den Fiirsten Ferdinand zum Verlassen Bul-gari'ens zu veranlassen und mit der russischen Occupation zu drohen. Die ausivartigen Nertreter Jtaliens ivurden angeroiesen, aus das Bestimm-tefte fur die Gesetzlichkeit der Wahl des Coburgers einzutreten, welche Ansicht auch Oesterreich unb Eng-lanb theilen. Das Belgraber Amtsblatt vertautbarte ein Rundschreiben bes serbischen Ministers bes Jnneren, welches allen behorblichen Organen jede Beeinflussung unb Einmischung in bie Wahlen untersagt. Die Ottoman - Bank in Konstantinopel benachrichtigte den Finanzminister, dah sie die Zahlungen an die turkischen Botschasten im Aus-lande unb bie vertragsmahig engagirten Ofsiciere einstellen rourbe, roenn bie Pforte ihren Einzahlungs-Verpflichtungen an die Bank nicht nachkommen sollte. Da der Finanzminister keine Antivort gab, so hat bie Bank seit einigen Tagen bie erroahnten Aus-zahlungen eingestellt. Wochen-Chronik. Se. Majestat ber Kaiser rvohnte in biefer Woche ben Truppenmanovern in Uiigatn bei- — Ihre Majestat bie Kciiferin roirb am 5. October l. I. zu mehrrovchentlichem Aufenthalte in Herkulesbab eintieffen. Die Frau Kronprinzessin Stefanie ift im englischen Babeorte Jersey eingetroffen. Der Kronprinz Deutschlands begibt sich zu einem langeren Aufenthalte nach Toblach in Tirol. Der Unterrichtsminister Herr Dr. v. Gautsch Hat bas Gesuch ber Gemeinbe Krem sier, bie von ihm cibgelehnte Erroeiterung bes czechischen Unter-Gymnasiums in Kremsier in ein Ober-Gymnasium provisorisch als Privatanstalt unb auf Kosten ber Gemeinbe vorzunehmen, abgelehnt. An bein in Wiener-Neustabt abgehalte-nen 25jahrigen Jubilaum der dortigen freiroiUigen Feuerwehr nahinen 10.000 Festgaste theil. Ein frecher Einbruchdiebstahl rourbe am 3. b. M. im Brucker Lager verubt; ein ©auner offnete bie im Dfficierszimtncr bes 89. Jnf.-Regi-mentes ftehenbe Casse unb entroenbete baraus ben gesammten Jnhalt — 8000 fl. In Linz rourde ber bekannle „Bauernkonig" Hans Kirchtnair roegen Betrugs unb Militar-befreiungs-Schroinbels verhaftet. Der Stabtgerneinbe Marburg rourbe bie Aufnahme eines Darlehens von 150.000 fl. be* ivilligt. Die coin Gurker Furstbifchose Dr. Kahn beantragte Einfuhrung der Iefuit en nach Kcirn ten roirb seitens ber bortigen liberalen Ge-meinben unb Journale einer fcharfen Kritik unter* zogen. Die Gemeindereprascntanz in Hermagor nahm folgenbe Resolution an: „Der Gemeinbe* ausschuh ber Marktgcmeinde Hermagor schlietzt sich bem com Gemeinberathe Klagensurt gefahten Proteste gegen bie Bestrebungen bes Bischoss Dr. Kahn, im Lanbe Jesuiten einzusuhren unb anzusiebeln, collkommen an unb bringt bent Gemeinberathe Klagensurt fiir biefe im Interesse ber Erhaltung bes nationalen unb consessionellen Friebens gelegene Kundgebung seinen nusrichtigsten treudeutschen Dank zum Ausdruck." In T r t e st roirb eine Damps - Tramway errichtet. Der am 4. b. M. bei Branowitz nachst Brtinn veranstaltete czechische Tabor rourbe roegen hestiger Angriffe auf ben Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch nach stiirmischent Berlaufe unter Tumult com Regierungs^Commissar aufgelost. Die Bezirkshauptmannschast in Olmutz hat bie Abhaltung eines Tabors bei Hobo Iein verboten. In ber Stabt V e s z p r im (Ungarn) roiithete ant 4. b. M. ein grower Branb, bem mehr als 200 Hauser zum Opfer fielett. In ben Geroassern bei Porto-Rv nachst Fiume rourbe ein 4y2 Meter [anger unb 1460 Kilogratnm roiegender H a i s isch eingefangen. In Prei>. tzen beftehen berzeit 1318 Spar-caffe«, bie ein Gefarnint-Einlags-Vermogen in ber Hohe von 2.260,933.912 Mark verroalten. Am 25. b. M. finbet in Augsburg ein all* genteiner beutfcher Frauen-Con greh statt. Auf ber Tagesorbnung ftehen folgenbe Punftc: 1. Die Schaffung einer enociterten Erroerbsthatigkeit; 2. Zu-lassung zu ben hoheren geistigen Stubien; 3. Gleich* fteUuiig ber Frauen mit ben Mtiimern in burger* licher Beziehung unb 4. beffere Erziehung fur ben hauslichen unb mutterlichen Beruf u. f. w. Die Cholera, welche in ben Provinzen Rom unb Reapel auftrat, ift bem ganzlichen Er-lofchcn nahe. In ber Stabt Ere ter (Engfanb) brannte bas Theater ab; bis 7. d. M. finb 140 Leichen alls ben Tritmnictit hercotgezogen unb 100 fchroet verletzte Personen in bas Spital gebracht roorben. Die beruhmte Violin-Virtuosin T h e r e f e Tu a reist ant 1. October nach Amerika, wo sie fiir ihre Mitroirkung in 100 Concerten ein Honorar von 220.000 Mark erhalten soll. promiy- und Local-Aachrichten. — (Be st atigtes Land es g e se tz.) Se. Majestat ter Kaiser Hat dem Beschlusse bes Krainer Landiages com 18. Janner 1887, betreffend die Bedeckung des Landesbeitrages zum Erfordernisse des Grundentlastungsfondes fur das Jahr 1887 durch Einhebung von Landesumlagen in Krain im Jahre 1887, und zwar einer 16percentigen Umlage auf die directen Steuern sammt alien Staatszuschlagen und einer 20percentigen Umlage zur Verzehrungssteuer von Wein, Wein- und Obst-most und vom Fleische, die Genehmigung ertheilt. — (Personal-Nachrichten.) Es wurden die Herren Gymnasial-Professoren Anton E m e r i ch Nedmed von Laibach nach Jglau, Julius Wallner von Jglau nach Laibach, Anton K e r e r von Bozen nach Rudolfswerth und Gust a v S t a n g er von Rudolfswerth nach Bozen versetzt und der Supplent Herr Alexander Pusko zum wirklichen Gymnasiallehrer in Laibach ernanni. — (Aus dem Landes-Ausschusse.) Mit Rucksicht auf die Vorarbeiten fur die am 31. October l. I. stattfindende vierundfechzigste Ver-lofung der krainifchen Grundentlastungs-Obligationen rourde die Vornahme der Zufammenschreibung oder Zertheilung der krainifchen Grundentlastungs Obliga-tionen mil Pramien, ferner auch die Vornahme von solchen Obligationen-Umfchreibungen, bei denen eine Aenderung der Nummern einzutreten hatte, fur die Zeit vom 16. September l. I. bis zum Tage der Kundmachung der am 31. October l. I. verlosten Obligationen sistirt. — (D i e Truppen-Manover bei Adelsberg) fanden am 7. d. M. ihren Abfchlutz. An denfelben hatten 12.000 Mann theilgenommen. Der Herr Landwehr-Ober-Commandant Erzherzog Rainer und der Herr Corps-Commandant Freiherr v. Kuhn auherten uber die Leistungen der ver-schiedenen Truppenkorper ihre voile Zufriedenheit. Leider erlitt Herr General-Major v- Butterweck aus Klagenfurt in Folge Pferdsturzes einen Armbruch. — ((Sin unbeachteter Reichsraths-befchluh.) Die „Sudst. Post" erfahrt: Der Reichsrathsabgeordnete Michael Vosnjak werde so-gleich bei Beginn der Reichsraths-Herbstsession den Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch interpelliren: „wie so es kam, datz er dem Beschlusie des Abge-ordnetenhauses wegen Errichtung s l o v e n i s ch e r Parallelclassen an den Gymnasien in Cilli und Marburg mit Beginn des Schuljahres 1887/88 nicht nachkam?" — (Professor Schukle in „Figaro's" O rd inations zimmer.) Das bekannte Wiener Witzblatt bringt folgende Consultation des „Figaro" mit dem allerneuesten Oppositionsmanne der Rc-gierung: „AH, Herr Professor Schukle, roenn ich nicht irre ? Habe einmal das Vergnugen gehabt, Ihren Gefchichtsvortrag im Parlamente zu Horen, es ist schon damals eine Heine Gedachtnihschwache bei Jhnen aufgefallen. Wenn's nbrigens nichts Anderes ist, so machen Sie sich iveiter keine Sorge; ein schwacher Kopf ist hier zu Sande kein Hindernitz im Fortkommen. — Das ift's also nicht? Sie suhlen's iin Magen? — So, so, da liegt'S? — Sie haben wohl den Gautsch'schen Erlatz noch nicht verdaut, das verursacht Jhnen Uebelkeiten, z. B. Ihre neu-liche Rede in Rudolfswerth. — Nun, vielleicht wollten Sie, da Sie schon ein schwaches Gedachtnitz besitzen, auf einige Zeit vergesscn, datz Sie ein so-genannter Slovene sind. Dem Conrad sei Dank, Sie haben's ja nicht nothig, unten im Lande an irgend einer slovcnischen Schule zu dociren, Sie sitzen recht warm in Wien an einer deutschen Anstalt. — Aber das Mandat? Das Mandat? Ja das ist freilich eine schwierige Sache. Ich kann Jhnen da nur ein Radicalmittel empfehlen. Lassen Sie sich, raenn Sie roieder in den Reichsrath kommen, ein paar Ministerstuhle geben, sturzen sie dieselben um und nehmen Sie einen davon ein. Aber ich mache Sie ausmerksam, roenn die Cur mitzlingt, konnte es fur Sie von Uebel sein. Adieu." — (Zur Charakteristik Katkow's.) Die „Moskauer Zeitung" auherte sich liber Katkow in folgender, fiir „Ehren-Narod" nicht eben auferbaulicher Weise: Katkow liebte eigent-lich nur Rutzland fanatifch und lietz sich in der inter-nationalen Politik von der Ueberzeugung leiten, datz das Wohl des eigenen Landes uber allem Anderen stehen music, datz man desien Jnteresien nicht Frem-den opfcrn durfe und datz man in der Politik, da die politifchen Berhaltnifse stetig wechseln und ein Feind von heute morgen unser Freund sein konne, sich aller blinden fanatifchen Feindseligkeit enthalten music. Katkow sei diescn Grundsatzcn nicmals untreu geworden. ©chon damit werde das alberne Mahrchen hinfallig, datz Katkow die Deutschen gehatzt und die Franzosen geliebt Habe. Katkow Habe bis an sein Lebensende tie deutsche Wissenschaft und Kunst hoch verehrt, dieselben als Vorbilder fur Rutzland hinge« stellt und roeder Deutschland noch die Deutschen gehatzt, Letztere im ©egentheile wegen ihres Fleitzes, ihrer Ausdauer und Hcrzcnsgute hochgeschatzt. Seit den Ereignisien, die Preuhen an die Spitze Deutsch-lands gestellt, Habe indetz nur Deutschland Nutzen aus der russisch-deutschen Freundschaft gczogen. Rutzland Habe sich in der Fahigkeit seiner Diplomatic, ohne Rachtheil fur die Wurde und die Jnteresien Rutzlands die Freundschaft mit Deutschland zu imterholten, bitter getauscht. Unter biefen Umstcinden sei es nothwendig geworden, dah Rutzland sich die Freiheit der Action roieder genommen. Katkow for-derte immer nur das Eine: Rutzland music in allen internationalen Fragen voile Selbststandigkeit und unbedingte Freiheit haben. Ein Bundnitz mit Frank-reich sei vorerst unmiiglich, weil man dasselbe unter den gegenwartigen Verhaltnissen mit Niemandem in Frankreich abschlietzen tonne; auch wurden Rutzland durch jedes Bundnitz, sei es mit Frankreich oder Deutschland, nur die Hande gebunden. Ein Krieg mit Deutschland ware so wenig wiinschenswerth, wie jedes andere nationale Ungluck. Frankreich konne Rutzland nur dann von politischem Jnteresie werden, roenn es eine feste, energische und stetige Regterung erhalte, gleichviel roelcher Herkunft diefelbe sei. Nur unter dieser imerlatzlichen Bedingung konne Frankreich auf die thnt zukommende Rolle im europaischen Goncerte und die sympathische Mitroirfung Rutzlands rechnen. — (Uebet den projectirten Bau cines Waisenhauses in Gottschee) be-merkt die „Deutsche Ztg." Folgendes: „Man fragt sich vergebens, was den Verein bewog, sich gerade Gottschee zum Opfer auszuerfehen, Gottschee, fur das fonst im ganzen Lande Stain kein Mensch auch nur den kleinen Finger riihrte und fiir das man, roenn es dem Comite mit feinen humanen Flunkereien roirklich x ernst ist, in anderer, einfacher Weise nutzlicher und besser sorgen konnte! Und welche Gewahr haben wir, datz die Anstalt roirklich nur dem Zivecke dienen soll, den man vorschutzt, datz nicht vielmehr unter cinent bald qesundenen Bor-ivand sich uber Nacht irgcnd eine Congregation festsetzt und das ohnehin arine Land vollends aus-saugt? Es gibt nur cin Mittel, das zur Sicherung unseres Volksthums, zur Deckung der Gemeinde ausreicht: die Abtretung des sogmannten „ Waisenhauses" in’s Eigenthum der Stadt Gottschee! Dann wciren die nothigen Garantien geboten, datz es nur dem bestimmten Zwecke und nicht als Versuchs-station slovenisirender Bestrebungen diencn wurde!" — (Ueber den slovcnischen drama-t is ch en L e r e in in Laibach) brachte der Bc- richterstatter des „Vaterland", der bent czechischen , Vetgnugungszuge von Prag nach Triest ootauS- ( gecilt roar, pikante Mittheilungen, die roir unferem t Sesepubltkum nicht vorenthalten diirsen. Der Be- j treffende rourde in die Čitalnica-Restauration, ben , Bersarnrnlungsort der slovcnischen Schauspieler, durch ^ einen ftattlichen Herrn eingefiihrt, der ein langjah« j riges Mitglied des slovenischen Theatervereines iP , und jetzt aus Liebe zur Kunst die zartlichoi j und die Helvenvater spielt, den Namen deSfelbti ; hat der Correspondent leider nicht behalten. Wir ; glauben jedoch in dieser Personlichkeit ben Hern Kocelj zu erkennen, desien schauspielerische Leistum gen ein bekannter Maccn des bcsagtcn Beteinei, -ein geroefener LandtagSabgeordneter, roeit uber jent des Lewinsky zu stellen pflegte. Der Correspondent , wurde von diesem dem hochbegabten Bereins-Regissem, Herrn Borštnik, vorgcstcllt, einetn jungen Mann! von sympathischer Erscheinung, der seine dramv tifchcn Studien in Wien unter Leitung Sonnw thal's und Lewinsky's gemacht hatte. Die AuSbil' bung dieses Herrn an einer Theaterschule in Wie» dauerte, wie uns anderwarts berichtet wird, nm etliche sechs Monate, was geroitz als Beweis felted Begabung anzusehen ist. Nach den Mittheilun^ des Herrn Borštnik an den Reporter des land" wird der slovenische Theaterverein durch ^ Munisi cenz der Lai bachcr Kunstsreulld! crhatten, er gedeiht sehr gut, bildet den s5tittelpui6 der kunstlerischen Bestrebungen in dramatifcher E tung und ubt auch auf die Pflege der slovenisch« ©prache einen wohlthatigen Einflutz aus. An biefn erfteren Angabe ist kein wahres Wort, der Setei* cassicr ware berufen, diefelbe richtig zu stellen, beifl;: seine bei den Jahresverfammlungen des gedachX' 1 Bereines erftatteten Cossaberichte, von denen in W j letzten Landtagssession ein liberaler Abgeordm^ Gebrauch machte, enthalten bie heftigften Anil«!® gegen baS slovenische Capital unb gegen die nische Jntelligenz, welche beide fiir den Verein nichts thun, ja sogar hetoorragende Patriote«, o18 denen man es gar nicht vermuthen rourde, >>E odličnejši narodnjaki11, zahlen nicht ihre Seit#' und treten lieber aus dem Vereine aus. Bei so ^ roandten Umstanden hatte Regiffeur Borštnik Reporter des „Vaterland" dahin informiren folet datz der drarnatische Verein sein Leben eigenum nur von den milden Gaben des krainifchen Lam' tages fristet, dieselben haben seit seinem BestE das artige Summchen von etlichen 30-000^ erreicht. Es ware sogar eine Dankbarkeitspflicht W Herrn Borštnik gewefen, dieses seines Brodgeberi gcdenken, benn selbst bie Kosten seiner kurzen 2«^ zeit in Wien tvurben aus bet Subvention bes Sant1 tages besttitten, letztere wurbe heucr um 1000 |>j erhoht unb betrdgt jetzt 2000 fl., um Herrn Bor§w>> als Dramaturg fur die von ihm vor Kutzem angi' kundetc dramatifchc Schule noch extra zu honotire«-Es sollen bereits — fahtt ber Correfponbent fo — beachtenSwerthe Talente aus diesLm Vercv* hervorgegangcn sein, Herr Borštnik nannte Zw Schivestern Nigtin, welche gegenwartig >er» schen Hostheater in Belgrad engagirt sinb-gegenwartig hervorragenbste slovenische bramaW Kunstletin wurbe ihm Fraulcin Zvonar bezeichM Die sttebfamen Junger der Thalia sind W p0 standig auf ben Saal ber čitalnica beschrank, das Landestheater abgebrannt ist unb in . liegt. Aus bent Munde bed mittheilsamcn erfuhr iveiterS ber Correfponbent eine in Laibach bei Benesiccvorstellungen hcrtf^ ;. empfohlen zu werden verbient. Dem Se”1ti10 11 wird namlich cine „Mošnja" (Geldbcutel) n« Geldbetrag ubergeben. Schade, — rust fponbent aus — batz im Nationalthcatcr nicht auch solche Benesicevotstcllungcn eingefuy Die czechischen Kunstler hatten gegen ein , rvoklqefullte „ Mošnja" nichts einzuwenden. Bisher k&en die Rechenschaftsberichte des Landesausschusies todl nje xtwas itber die Berioendung der bem be-Wen Vereine bewilligten Landessubvention enthalten, jst letzterem Gelegenheit geboten, die originelle ^oSnja-Wirthschaft des dramaiischen Lereines auf ^oslen bek Landesfondes bem Landtage zur Kennt-u bringen. Es konnte dieh schon in der nachslen ^lndtaassession geschehen, indent von ber fur das tv , 1887 bewilligten Subvention bereits bie erste mit 1000 fl. aus bem Landesfonde gezahlt dorden ist. .. (Jubilaurnsferer ernes slove- H:ft6en Literaren.) Den 4. d. M. sollte in Venmartt bei Windisch-Graz die Feier des 70jahri-^ Geburtsftstes beS bortigen, noch immer rustigen WrrerS Davorin Terstenjak, eines ber fruchtbarsten ttr,nif£6en Schriftsteller. ber sozusagen an ber e ber neuslovenischen Literatur geftanben ist, ben oorauSgegangenen Posaunenstohen ber Wnnrtlcn Presse zu schltehen, sich zu einer grofi--nationalen Kundgebung geftalten. Allein die Tll ber Festtheilnehrner blieb roeit hinter ben ge- Cen Erwartungen zuriick, bie Stabt Marburg, SI als Bollwerk ber Slovenen gegen das vor-Wgenbe Deutschthurn bezeichnet I. fcf ' hesonberen Sympath.cn, UT fattifl“n9 °« berartigen Kunbgebungen im Laufe k s Sommers beigetragen haben mochte; cs roaren 1 A bie Hauptacteurs des vom bortigen Bezirks- Cmanne in «3™« Namen des hiesigen Literatenvereines ^ «praotbcten Becher, Letzterer hielt die Festrebe. aw? si«-fe sich in Entstellungen ber Wahrheit erging, ^-lbstverstanblich. ebenso fehlte es in ihr nicht l!..8fallen gegm bas Deutschthurn. Der Festrebner ,!) !, A, an, datz damals, als Terstenjak seine Mrte z- c^^tiqkeit begann, ber Drache bes Ger- '-in- ■*» «* zu roerben pflegt, einen Vertreter ber bortigen Slovenen, bieses Fest in Unterfteiermarl roozu roohl auch die uderwachten Festes ^'""ermeiblichen Laibacher Acteurs Dr. VoSnjak yDOn Tavčar, Ersterer iiberreidjte bem flSti&e Thatigk-it begann, - jeinen Rachen noch immer aufgesperrt t:- . m die Gegcnben zu verschlingen, roo bas entBum bereits herrschte, als noch keine Spur cr>-utschthum an ber blauen Donau zu erblicken >r. t.e % lwt bietet — -meinte Iveiter Ivan TavSar — ' penjsche Nation ben Patrioten, bie bem Volke aeistigen Krafte roibmen ? Den Hohn bes .ittiiaen Deutschen, bie Unterbriickung unb Er-vl,n>iina butch Fremblinge. Jebes Haar auf ) steniak's Kvpf wtitzte bavon zu erzahlen. Solche «tunaen eines tonangebenben neuslovenischen S- benigen seine viillige Unkenntnih in bee • ia Literatur. Da namlich Terstenjak als Ge- lgenen Ranges von ben Slovenen gefeiert ttyrbe unb derselbe sich mit ber Frage ber einstigen ^bewohner ^efaffen begann Uh beriihmte l>vn benen er ,n ben slovenischen Sanbestheilen zu roanbte er sich biehsalls urn Rath deutsche Sprachforscher unb Archaologen, die freundlichste Unterstiitzung erhielt. v fleate sich auch auf die ihm von namhasten ^ y, n Gelehrten zugekommenen aufinunternden ^s-Lciften in ben „Novice" zu berufen- All.rdings r bie Ergebnisie seiner Forschungen mehr von ■ 3 kiihnen Phantasie als vom kritischen Geisle unb hlnCtn(6te berselbe Irotz aller Schreibseligkeit mit »e.vatz", unb selbst v bilbete Slovenen theilen biese Anschauung. ^ackbem also die Acten iiber ben Werth von Ter-fienial'S Schriften als geschlosicn angesehen roerben iSnnen, war es eine etroas geivagte ©ache, ihn als Vorkampfer ber slaoischen Geschichtsforschung zu glorifictren, unb blieb ben hiesigen Siteraten tein anberer Ausweg ubrig, als bas beliebte Steckenpferd ber Unterbriickung unb Lerhohnung aller slovenischen Bestrebungen burch die Deutschen zu reiten. Es steht jedoch Hem Siteratenvcrein unb seinen Matadoren schlecht an, in bas namliche Horn zu Masen, roie geroohnliche politische Agitatoren. Namentlich sollten bie slovenischen Siteraten sich jebesinal bankbar bciran erinnetn, batz bie Slovenen bie erften in ihrer Sprache gedruckten Biicher — was roahrenb ber Reformation gefchah — ber Unterstiitzung ber Deutschen verbanken. Wir mochten baher als Epilog ber Terstenjakseier folgende, von einem Freunbe unferes Blattcs uns zugekommenen Zeilen beifiigen: „Bis zum Jahre 1550 roar bas „Winbische" nur ein gesprochenes Jbiom, Truber roar der Erste, der es schrieb unb in biefer Sprache auch Biicher drucken lieh. Klein sing er an, mit einem Katechismus unb einem 2lbecebarium, bie ersten Erfolge aber sporn-ten ihn zu immer groheren Versuchen an, bis end lich im Jahre 1584 bie ganze burch Dalmatin in Wittenberg in's Slovenische iibersetzte, gedruckte Bibel coring. Zahlreiche Freunde unb ©onner unter stiitzten Truber, ber roichtigste unter ihnen ist roohl Hans Ungnab Freiherr von ©onnegg, her die Bibel auch in’s Croatische unb Serbische iibersetzen lieh, bamit sie alien Siibslaven bis gegen Konstantinopel vermittelt roerde. Die ©egenresormation machte biefer grohen literarischen Wirksamkeit ein rasches Enbe unb es roahrte mehr als zroei Jahrhunderte, ehe bie slovenische Literatur roieber aufzuleben begann. Die Wichtigkeit bes fiibslavifchen Biicher bruckes roahrend ber Reformation roirb von ben slovenischen Sprachforfchern unb Historikern nach Gebiihr geroiirbigt; bah aber biefer Biicherbruck nur burch bie pecuniare Opferroilligkeit unb Umsicht ber Deutschen ermoglicht rourbe, roirb von ihnen nut zu gerne verschroiegen. — Herzog Christos von Wiirttemberg, bet Truber, Ungnab unb beren Genossen zu Urach gaftsreunbliche Unterkunft unb bie Mittel zum Drucke barbot, roar ber Haupt-forberer bes Unternehmens. Abet auch viele anbere beutsche Fiirsten unv Stabte haben bas Jhrige Ieistet zur Unterstiitzung ber guten ©ache. — KostrenSi6 oeroffentlicht in seinem Buche: „Urkunb= liche Beitrage zur Geschichte ber protestantischen Literatur bet Siibslaven. Wien 1874." auf S. 46 unb 172 ff. zroei Briefe bes greiherrn v. Ungnab an die beutschen Fiirsten unb freien Reichsstadte, roorin biefer sich pecuniare Unterstiitzung fiir ben Biicherbruck erbittet, bamit ©ottes reine Lehre auch ben „Winbischen unb Erobaten" vermittelt roerbe, roelche „gar arme, nertriebene unnd non den Turckhenn, auch irenn eigenenn herrenn fonbertich von benen, bie sich ge ist Itch nennen, hartt bebrangte leutt sinb", die nicht im Stanbe roaren, sich selbst bie Biicher zu kaufen. — Auf biese Bitte hin janbten nun: ber Sanbgraf Philipp von Heffen 200 Thaler, Johann Markgraf von Brandenburg 100 fl. Meihnifch, Herzog Albrecht von Preuhen 100 fl. unb auherbem ein Darlehen von 600 fl., August Kurfiirft von Sachsen 200 Thaler, bie Stabt Riirnberg 400 ©ulben Rheinifch, Regensburg 50 fl., Rottenburg 100 Golb-gulben, lUtn 300 fl., Memmingen 100 fl., Frankfurt 200 fl., Kempten 50 ©oldgulden, Linbau 60 Thaler, Strahburg 400 Thaler unb viele anbere mehr. Auch kleinere Ebelteute in Baiern unb Defter-teich, einjelne Biirger von Wien u- s. ro. hielten mit Gaben nicht zuriick. Wo blieben aber bie Czechen, bie Lebensretter bet Siibslaven? Wit finben in bem oberroahnten Buche nur eine Notiz bariiber, die fchr bezeichnenb ist. S. 28 fchreibt Ambros Frolich: „Dr. St. hat sich auch gegen tnit erpotten, er roefle zu Ptag auch etroas ansehnliches ertangen, abet tch besotg es, roerbe bofelbft roenig thuen". Seine Be-sotgnih roar begtundet, benn von einem Beittag ber Praget zum siibslavischen Biicherbruck roeih bie Geschichte nichts zu erzahlen. —k— — lWegen ber bevorstehenben theater-lo s en S aison) roirb in ber „Laibacher Zeitung" die Anfrage gestellt, ob bie Deutschen in Laibach nach dent Vorgange des flovenifchen dramatifchen Bereines schon SSeranstaltungen fiir theatralijche Auf-fiihrungen im Casino treffen ? Wir glauben, dah biefe Frage bemniichft bie Gasinobirection befchaftigen roirb, erachten jeboch, batz es nur billig ware, roenn auch ber hohe krainifche Lanbesausschuh bie materietle Unterstiitzung eines berartigen Unternehmens sich an-gelegen sein liehe, nachbem bem bramatifchen Serein fiir seine nach bem Theaterbranbe in bet Čitalnica oeranfialteten Probuctionen 1000 fl. aus bem Lanbesfonbe ausbezahlt routben unb ein gleicher Betrag fiir bie Hetbstsaison in Aussicht steht. — (Ein verurthe ilter Brand leget.) Der Hanblungscornrnis Pucelj rourbe roegen bes Nerbrechens ber Branbtegung in Reifnitz zu 18jah-rigem fchroereit Kerker verurtheilt. —• (Tob auf ben ©chienen.) Der Bahn-roachter Franz Jentschitfch rourbe auf der Siid-bahnstrecke Laibach-Waitsch nachst bem boit besinb* lichen Wachterhause aus eigener Unvorsichtigkeit non zroei Ziigen iiberfahren, gefchleift unb in Stiicke zerriffen. — (Der Geiverkentag inLittai) sinbet am 18. b. M. ftatt. — (Eine neue Haltestelle) rourbe nachst Dtoče, zroifchen ben Stationen Pobnart unb Rad-mannsborf auf ber Rubolfsbahn, errichtet. — (Ein bebeutenbes ©chabenfeuer) legte in ber Ortschaft Belski, Bezirk Adelsbetg, 13 Wohnhauser unb 4 Wirthschaftsgebaube in Asche. Der ©esammtfchaben betragt mehr als 15.000 fl. — (Der beutsche Boh metro albbunb) zahlt 144 ©ruppen — darunter eine in Krain — mit 20.000 Mitgliebern. — (33 em ©rottensefle in Abelsbe rg), welches am 4. b. M. stattsanb, roohnten 400 Ofsi-ciere unb 8000 Mann verschiebener Truppengattun-gen bei. — (Vo r bem hiesigen Schrour-g e t i ch t e) roerben in nachfier Woche nicht roeniger als vier Berhanblungen roegen Tobtschlags unb zroei roegen Mordes ftattfinben. — (Bei ben Postsparcassen in Krain) rourben im August l. I. im ©parverkehr 8769 fl. und im Checkvetkehr 136.215 fl. eingelegt. — (Auf zroei Hirfche) rourbe jiingst in ben Revieren Tiesenthal unb Taubenberg tm Be-zitke RubotfSroerth Jagd gemacht. Es find bietz feit vielen Jahrzehnten bie erften Gaste fiir die hohe Jagd, von benen es einft in ben ©ottfcheer Bergen roimmelte. — (Fluh-Ueberfuhren.) Die Bezirks-hauptnvmischaftcn erhielten ben Aufttag, bis lang-stens 20. September d. I. zu berichten: in roelchem Zustanbe sich bie im betreffenben Arntsgebiete be-stehenben Flutz-Ueberfuhren besinden, roelche Be-schaffenheit dieselben haben unb ob sie ben beziig-iichen Vorschtiften entsprechen. Selbstvetstanblich ist in Fallen, als einzelne UcbersuhrSsahrzeuge den Vor-schriften nicht entsprechen oder sonstige Uebertretun-gen her beziiglichen Minifterialverordnungen roahr-genommen roerben sollten, nach Mahgabe becfelben fofort amtSzuHanbeln unb hieriiber in bem Berichte bie Anzeige zu erftatten. Urfache zu biefer Verfii-gung sind bie zahlreichen Ungliicksfalle, roelche sich im Laufe ber Ietzten Zeit bei Beniitzung von Fluh-Ueberfuhren ergeben haben. — (Dbftertragnih in einer ©emeinbe.) Aus bem Kreife St. ©oar roirb berichtet: „Die Kirfchenernte in bem Hauptkirschenorte Salzig (mit 1250 Einroohnern) roar nur zu zroei Drittel eineS vollen Etttages geschatzt, der Ausfall bis zu einer vollen Ernte ist oBer durch die hohen Preise reichlich ersetzt warden. Auf bet Gemeinde-Kirschenwafle find etwa 3200 Centner Kirschen, welche an Handler verkauft wurden, gewogen warden. Dec Erlos davon betrug annahernd 70.000 Mark. Seit 1858 war die diehjahrige Kirschenernte die beste. Jm Jahre 1858 hat die Salziger Kirschenernte 36.000 Thaler eingebracht. Die ganze Salziger Gemarkung ist aber auch derart mit Kirschbaumen bepslanzt, dah sie wie ein vollstandiger Kirschbaumwald aussieht, und wo noch irgend ein freies Platzchen ist, da wird schnell ein Kirsch- oder Aprikosenbaum hingepflanzt. Die Gemarkung hat eine sehr geschutzte Lage mit geringer Steigung und dabei ist der Boden durchgangig ziemlich gut." Welch' ein lohnendes Feld fur die slovenischen Volksbeglucker, einzelne Gegenden ihres Heimatlandes, wo die Kirsche vortrefflich gedeiht, wie z. B. den ober der Station Lase befindlichen Stangenwald zu einem so ertragreichen Kirschen-paradies zu umstalten, wie dieh in St. Goar in Deutschland der Fall ist. — (Die Beschwerlichkeit einer Tri-glau-Ersteigung zuBeginn dieses Jahr-hundertes) erhellt aus der nachsolgenden Schil-berung, die wir einem Originalschreiben des Kaplans Jakob Deschmann zu Mitterborf in der Wochein vom 29. September 1808 an seinen gewesenen Professor, den kranischen Dichter Valentin Vodnik, entnehmen. Der Brief lautet also: „Euer Hochwllrden, gelehrtester Herr Professor! Nachdem E. Hochwurden schon bie Moglichkeit ber fast allge-mein bezweifelten Ersteigbarkeit bes bekannten Verged Terglou bet Gelegenheit selbst ergrunden wollten, muh ich (Suer Hochwurden als wahrheitsliebendem Freunde der Geognostik mein diehsalliges Experiment, eines ber verwegensten Wagstiicke, ljier in Vertraulichkeit mittheilen. Es war den 2. September, Halb 11 Uhr fruh, als ich in Begleitung des Anton Koh von Jereka, meines Wegweisers, eben-gedachten Alpenkonigs allerhochste Spitze wider Jeder-manns Vermuthen nach einer Reise von 13 Stunden mit bewaffnetem Fuhe erklettert und zugleich in einigen daselbst neben einem neu gefallenen Schnee angetroffenen, zum Theile angebranntcn Holzfpanen, die gedachter Begleiter annoch ausbewahrt halt, redende Beweise frither glucklich gerathener Zuganglichkeit gefunden. Dah aber diese von Jedermann mit augenscheinlicher Lebensgefahr versucht wird, gestehe ich auch gerne ein. Denn ohne fliegen zu konnen, muh man den einzigen Weg von Ostostsliden, namlich den Kleinterglou, antreten, solchen burnt nach bes hochsten Terglou niebcreni Gipfel, hoch uber dem ungeheueren Schlunde Kerma, bern man auf diefer daher abhangenden Fclsenwand burchaus ausgcsetzt bleibt, jah ausmarts versolgen; von bnher aber un-abweichlich auf bent obersten, einem mageren Pferdes Rucken ahnlichen Nande stets gegen Westen nach ber hochsten Spitze hinankriechen, wahrend man gleichsam auf einem durren Bamne im bestanbigen Angesichte der von beidcn Seiten angahnenden, mit unverwes-lichen Schneemasscn gefleckten, tiefsten 2lbgrunde sich befindet, von beiien man nach bent minbeftcn Fehl-tritte bedroht wird. Wobei aber auch auher dem Falls eines Windstohes noch dieh das Gefahrlichfte ist, dah man nahe an ber Spitze an brei Stellen zu zwei Klafter fast senkrecht hinausklimmen muh uiib bie lockeren Felsenstcine keine ftcheren Hand-griffe geben. Hingegen lohut es sich ber Muhe, ben Gipfel erreicht zu haben, wenn bas Wetter schon ist. Schabe, bah es am obigen Tage nicht gewesen ist. Denn schon hatte ich bes hochsten Terglou niebcren Gipfel ersturmt, als ber Begleiter am Fuhe bes' fclben am Kleinterglou vergebens einige mtihsamen Schritte that, um meinen gegen bie Kerma zu rollenden Hut, ben ein abgesturzter Stein in bie Bewegung drachte, zu retten, als vom Sudwesten kommenbe Wolken bie untere Region mit haufigent Negen benetzten unb zu meinen Fiihen machtig voriiber schwammen. Unterbessen, als wir SQeibe bie Gipfelspitze erkletterten, bedeckten diese, wahrenb uber unserem Scheitel der heiterste Himmel prangte, bereits die ganze Erde unb geroahrtcn ben sonderbarsten Anblick eines in ber Sonne glanzenben, Alles liber-schwemmenben Silbermeeres, so bah nur hie unb da fdjroffe Serge ihr Haupt emporhebend durch-brachen unb nur gegen Passau zu ein Loch bis an bie Erbe, bie abet vor Feme in ber blauen Him-melssphare zetschmolz, bem Auge offen stanb. Da bie Aussicht also eingeschrankt unb mir bas Athem-holen beschwerlich ward, so bachten wir, nachdem wir auf ber Spitze zum Denkmal einen viet Schuh hohen Thurm erbauten unb meinen Stock hinein-setzten, besto eher an bie bcbenkliche Ruckrei^e, je hestiger mein Begleiter aus Furcht vor ben Ein-schlagungen barauf gebrungen hatte. Auch ber Bruber Johann ist hoch gewesen, welcher auch biese Reise mitmachte. Die Gefaht ber Ersteigung bouert zwei Stunben, bis man namlich von den zwei hochsten Gipseln herabkommt, auf welchem Wege roeder ein Staubchen noch ein Grcischen ai\zutieffen ist. Vielleicht desivegen auch keine Stembocke. Ein anderes Resultat unferer Beobachtung ist auch dieh, dah man dutch eingeschtngene, dicke Nagel, wenn man zur ersorderlichen Zeit Stricke befestigen unb sich berselben zu Hanbgreisen bebienen wiirbe, ben Weg auf ben Terglou mit geringen Kosten so sehr erleichiern kbnnte, dah cr fiir Jedermann, dem auf keiner Hohe schwindelt, gangbar ware. Am 23. d. M. soll auch ein Localkaplan con unioeit Gorz (es war dieh Valentin Stanig, spater Canonicus in Gorz) auf bem Terglou gewesen sein, jeboch kann ich es nicht verburgen. Auf bie Zherna perst, eines ber Tolmeiner Grenzgebirge, zu kommen, war leicht, von bort sah ich bie Stadt Udine gan* deutlich, nicht aber das Meer. Desgleichen Habe ich das marmorne Denkmal auf die Anwefenheit Sr. k. k. Hohcit des Prinzen Johann beim Ursprunge der Saviza, welches Baron von Zois mit gtohen Kosten herstellen liejj, auch schon besichtigt, kurz, a lie Metkwurdigkeiten ber Wochein. Wenn ich noch bad ostmalige Befahren bes hiesigen fischreichen Sees unb dav Jagen, welches mir aber des Pfarrers seines JagdhundeS halber von Seite des Herrn Koller (Zoisischer Vetweset) eingestellt wurde, hinzusetze, so ist dieh der Jnbegrisi ber gesammten Erholungsarten, bie ich seit meiiier Anwesenheit hier genoh. Nun nahct abet die Zeit, welche die Fortsetzung jener Vergniigen unier-brechen unb die berussmahigen Geschaste uber Hals unb Kopf oermehren soll, zuvorberst, bn bie Be-(ehrung bet rnuhen, bie Kuhe gleichsam nnbetenben Wocheiner auherst beschwerlich, bie Pfatrgemeinbe aber groh ist. Mein Bruber Johann ist von hier (Feistriz) nach AHIing ubetsetzt trorben. Ich bleibe aber in bem unerkenntlichen Wochein vor ber Hanb noch unb bin Euer meines einftigen Herrn Professors stets erkenntlicher Freund Jakob Deschmann, Kaplan daselbst. P. S. Einc Empsehlung an alle Herren Prosessoren, benen ich ebenfalls verbunden bin." Eingesendct. Aanksagung unb Hmpfehlung. (Setbrler Herr Poxv! Die Rrsnltate Jhrer anSae,eichneten Pulver find so inauniiifaltig und rounberbar, da si fie jeber Beschreibnng fvolteii. Die vprschiebencn Schmerjkn mid Stiben eincS iUlagenfranfen. bie ich leiber alle ven A 1'ifl 3 durchqeniacht i’afre, find wie durch Zauberkraft na* vierwochentlichem O'ebrauche Jhrer Cut funrios »frfchrouiiden; Stiche und Biahunqen im Maqen, jtrimrie und 4ier-schleimuna Horten q>lnjlich mif. (Sel’e @ct(, daf auch andere Veibcnbe so glucklich frin roetben, beii We>, ju Jh»»n zu Riibeii. Zeit meine» i!ei>en8 ivevbe ich Jbrer (let« bankbaren Herzen« qedenken unb Ihr Heilversahrkii alien 8ietbauuiifl8leibtiibeii emrfehten. In eiviger Dankbarkeit unb Hochachtung 3 u i). SB o « n e t, Hi »stretcher unb Lackire r. Hermannstadt. ©lebenbiltgen, Mnhlgaffe Sir. 4.11. 3. 85. NB. (Sine belehvenbe Broschure (1U6 ©tiltn) wird alien Pir-bannnqtleibenben z»r Durchlesniig emvfohien, bieselbe versendet q,^e» Uiergiltnng con 10 ft. (3036) I. I. F. Popp'S Poliklinik in Heidc (Holstein) Witlerungsbulletin aus Laibach. Suftbcuc in’JJiilli-mttfrn auf 0 reeucir t Thernionicrer iiact Iflul laaci ’Jiari«! ‘JJhnv mittfl mum 1 mum Nikder- ' aiiUti"! Wittetu„,«>«»r-kter 736 0 735 7 737 5 736-0 733 I 735 0 22'2 21 3 21-7 21 « 18 1 26 0 26 5 28 0 27 5 24-5 19-9 23 5 15 0 00 13'0I 00 13 5 00 14 5 0-5 SchoneS Wetter anhal' tend, Sltenbrotb. Hkix u. trocfen, he iter. Heitet, fltope Hitze, Moctrauch. Moraennebel, bann hiim-AdenbS bewclkl. Morgenrotb, C-ocm. 8e» 15-5 13-5 | roittetie.ien bi8 10 Ubt, t'.iiin aufbeiterung. _ 1... I Diotqennebel, bannbeitit, 11 5 00 flare Suit. I 71; 734 7 207; 25 5 II I I 14 5 00 Motgennebel. bane heiii' re«, flare« Weller. # :38(i 20 5 Porm. heiter. SRaitm 25 6 13 u 00 nehmenbe iPrieoltanif' win big S <»1« I»t- Klieiimn- mid Xervenleldende madjcn mir bcfcinbcv# auf die Annonce K wizda’s tiielit1 fluid in ijeuiiger Nununer aiifmctffnm. '2370) $ ^ Vierclassioc deulstlii1 Rnabcn-V olkssclmlc des Deutsche« Schul-Vereimr Tic Cinsclircibungcn fur dieses Schuljahr findeo 9 14., 15. unb 10. September l. I. stall. »»» * ©diiiter brk BorjahrcS miiffen nciierbinge nngemelbct lucrben., Mit Beginn dieses Sch»ljahres wird vierft die deiitsche. Den fnttjolifdjcn l^liiiniisun'crridit crlhcilt e>» itntcd)ct. ftiir tiidjtigcii Unterricbt <6 X ^-iblicken Handarbeiteu, foivic in dcr sloveni-Aen Sprache ift Borsorge flctroffen. •Tiip "l,ista» >v>rd in berfelbcti Wki>c 11116 in it Sen fllddjen ^tkJrSften tuie ini vcrflosscnen Sdjnljnbre rocitcrflcfiilirt miJ einfcbrfiiuniflcit finden am 15. nnd 16. 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