Achtklassige städtische deutsche Mädchenvolksschule in Laibach JAHRESBERICHT 1909 —1910 □ - Ir'’- ’ ••V - • Jahresbericht der achtklassigen städtischen deutschen Mädchenvolksschule in Laibach für das Schuljahr 1909/1910. Veröffentlicht durch die Schulleitung. ==g^====r =5 Laibach 1910. Verlag der städtischen deutschen Mädchenvolksschule. Buchdruckerei Ig. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach. 25jährige Bestandfeier der achtklassigen städtischen deutschen Mädchenvolksschule in Laibach. Am Schlüsse des heurigen Schuljahres begeht die achtklassige städtische deutsche Mädchenvolksschule die Feier ihres 25jährigen Bestandes. Die Anstalt wurde am 15. September 1885 von der Stadtgemeinde Laibach unter der Leitung der Direktorin Aloisia Bauer — jetzt schon vier Jahre im Ruhestande — mit einer Klasse und 25 Schülerinnen eröffnet. Von Jahr zu Jahr stieg die Schülerinnenzahl, neue Klassen und Lehrkräfte traten hinzu; im Jahre 1900 war die Schule bereits achtklassig. Der beste Beweis, wie notwendig die Errichtung dieser Schule, wie erfolgreich ihr Wirken und wie vorzüglich die Leitung derselben war! Der größte Teil der deutschen weiblichen Jugend genoß hier den Unterricht. Viele von ihnen sind heute tüchtige Lehrerinnen, brave Hausmütter oder bewähren sich in anderen Lebensstellungen als wackere, verläßliche Arbeitskräfte. Heute zählt die Anstalt acht aufsteigende und zwei Parallelklassen. Von den definitiven Lehrkräften wirken jetzt an der Schule: Oberlehrerin Franziska Illerschitsch 22 Jahre (die letzten vier Jahre Oberlehrerin, früher Lehrerin); Lehrerinnen: Emma Raunacher 23 Jahre, Jakobine Naglas 20^ Jahre, Friederike Konschegg 19 Jahre, Klothilde Golf 16 Jahre, Franziska Pöka von Pökafalva 4^2 Jahre, Lea Levee 2 Jahre, Maria Detela 1 Jahr; Supplentinnen: Christine Ravnikar ö1/^ Jahre, Else Luschin 6 Jahre. II. Allmähliches Anwachsen der achtklassigen städtischen deutschen Mädchenvolksschule in Laibach. Die deutsche Mädchenvolksschule wurde von der Stadtgemeinde Laibach im Jahre 1885 errichtet und am 15. September 1885 eröffnet. Die Entwicklung und Erweiterung der Anstalt ist aus folgender statistischer Zusammenstellung ersichtlich. Zahl der Zahl der Zahl der ge- Zahl der Zahl der Schuljahr Schülerinnen Klassen trennten Schuljahre Parallelklassen Klassenlehrerinnen 1885/1886 25 l — l 1886/1887 55 l l 1887/1888 99 2 — ■2 1888/1889 133 3 — 3 1889/1890 186 4 — 4 1890/1891 257 5 — 5 1891/1892 324 5 1 — 6 1892/1893 350 5 1 6 1893/1894 401 5 1 1 7 1894/1895 418 5 2 1 8 1895/1896 387 6 1 1 8 1896/1897 385 6 1 1 8 1897/1898 378 6 2 1 9 1898/1899 412 6 2 1 9 1899/1900 401 6 2 1 9 1900/1901 414 8 — 1 9 1901/1902 427 8 — 2 10 1902/1903 433 8 — 3 11 1903/1904 441 8 — 3 11 1904/1905 446 8 — 3 11 1905/1906 460 8 — 3 11 1906/1907 425 8 — 3 11 1907/1908 441 8 — 3 11 1908/1909 411 8 — 3 11 1909/1910 318 8 — 2 10 III. Die Einführung der Schulärzte in Laibach. Von Dr. Mauritius Rus. Der Laibacher Gemeinderat hat zwei Stellen von Schulärzten für die Laibacher städtischen Schulen systemisiert. Diese Neueinrichtung wurde sowohl von der Lehrerschaft als auch von den Schulmännern und von der Mehrheit der Eltern der lernenden Jugend mit Freuden als eine große Errungenschaft auf dem Gebiete der öffentlichen Schulhygiene begrüßt. Das Stadtphysikat hat über Auftrag des Bürgermeisters eine Anleitung für den städtischen Schularzt folgenden Inhaltes ausgearbeitet: 1.) Der Schularzt für die öffentlichen Volksschulen in Laibach ist das ständige Inspektionsorgan hinsichtlich der sanitären Verhältnisse in den Schulen und des Gesundheitszustandes der Studentenschaft. Er untersteht dem städtischen Gemeinderate, rücksichtlich seines Wirkungskreises aber dem Stadtphysikus, demgegenüber er zur Abgabe von Berichten verpflichtet ist. 2.) Über das Ergebnis der Besichtigung der Schulgebäude und deren Teile (Turnhallen, Schulbäder, Spielplätze usw.) sowie der inneren Schul-hauseinrichtung, weiters der Reinhaltung und der Art der Reinigung, der Beleuchtung, der Lüftung, der Beheizung, des Trinkwassers, der Aborte usw. hat der Schularzt den Schulleiter und den Stadtphysikus zu verständigen, welch letzterer nach Bedarf darüber dem k. k. Stadtschulrate Bericht erstattet. 3.) Der Schularzt, der die Schulen öfters zu besuchen hat, untersucht die Kinder hinsichtlich des Seh- und Oehörvermögens, des Gebisses, der Aussprache, der geistigen Fähigkeiten, weiters hinsichtlich der Eignung zum Turnunterrichte, zu Handarbeiten und zum Zeichnen, schließlich hinsichtlich der Gesundheit überhaupt mit besonderer Bedachtnahme auf anstek-kende und ekelhafte Krankheiten. Auch hat er dafür zu sorgen, daß den bestehenden Vorschriften über die Impfung der Schulkinder Genüge geleistet wird. Die Eltern sind von diesen Bestimmungen auf entsprechende Weise zu Beginn des Schuljahres zu verständigen. 4.) Die gedachte Untersuchung ist auf alle in die Schule eingetragenen Kinder auszudehnen und hat möglichst bald nach dem Schuleintritte zu erfolgen. Zu untersuchen sind ferner von den restlichen Kindern alle solche, an denen der Lehrer schon früher allfällige Fehler bemerkt hat, sowie jene Kinder, an denen der Schularzt bei seinem Schulbesuche selbst irgendwelche Gebrechen gewahrt. Über die untersuchten Kinder legt der Schularzt einen eigenen Schul-kataster an und kontrolliert die früher eingetragenen Kinder. 5.) Die Untersuchung der Kinder erfolgt unter Beobachtung der entsprechenden Rücksicht außerhalb des Schulunterrichtes im Einvernehmen mit der Schulleitung, und zwar in einem eigenen Schulraum in Gegenwart des Lehrers (bei Mädchen der Lehrerin) oder über besonderen Wunsch in Gegenwart der Eltern. Eine genauere Untersuchung jener Kinder, deren Eltern oder Elternstellvertreter den Klassenlehrer vor dem zur Untersuchung festgesetzten Termin um Befreiung ersuchen, entfällt, wenn das Gesuch genügend begründet ist und wenn kein Verdacht hinsichtlich einer ansteckenden Krankheit oder einer langwierigen Kränklichkeit besteht, die eine besondere Verfügung (Schwachsinn usw.) erforderte. Eine allgemeine Untersuchung der körperlichen Entwicklung der Schulkinder zwecks Lösung sanitärer oder anderer streng wissenschaftlicher Fragen darf nur mit Zustimmung des städtischen Gemeinderates, jedoch nach vorheriger Einholung der Meinungsäußerung des k. k. Stadtschulrates und der Eltern vorgenommen werden. 6.) Die Behandlung kranker Schulkinder ist nicht Sache des Schularztes. Sobald sie notwendig ist, werden die Eltern hievon mit der gebührenden Rücksicht in Kenntnis gesetzt, falls nicht anzunehmen ist, daß den Eltern die Krankheit des Kindes ohnehin bekannt ist. Die Verständigung der Eltern besorgt nach Bedarf die Schulleitung, und zwar auf die zweckdienlichste und vorsichtigste Weise. 7.) Tritt in der Schule ein verdächtiger Fall einer ansteckenden Krankheit auf, so hat der Schularzt sofort die Verfügung zu treffen, daß das betreffende Kind den weiteren Schulbesuch unterbricht; auch hat er hievon sogleich an das Stadtphysikat die Anzeige zu erstatten. 8.) Bei seinen Schulbesuchen darf der Schularzt nicht den Unterricht stören, sondern er hat sich auf stilles Beobachten der Kinder zu beschränken und die erforderliche Rücksprache mit dem Lehrer — außer im Falle dringlicher Gefahr — sowie die Erteilung von kurzen Ratschlägen auf den Schluß des Unterrichtes zu verlegen. 9.) Der Schularzt ist nicht berechtigt, in den Unterricht einzugreifen oder den Lehrern, bezw. den Schülern, Weisungen zu erteilen. Sein Urteil über die Quantität oder Qualität des Lehrstoffes aber darf er dem zuständigen Amte zur Kenntnis bringen. 10.) Dem Schulärzte muß die Gelegenheit geboten werden, den Konferenzen der Lehrerschaft an jeder Schule beizuwohnen, insofern es sich um Beratungen über Schulgesundheitswesen handelt. 11.) Der Schularzt soll in der Schule im Einvernehmen mit der Schulleitung wirken. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Arzt und Lehrer hat sich dieser oder jener an die zuständige Stelle zu wenden. 12.) Über dringende gesundheitliche Übelstände erstattet der Schularzt sofort einen Bericht an das Stadtphysikat behufs weiterer Amtshandlung, sonst aber faßt er nach Bedarf periodische Mitteilungen, Berichte ab. Überdies gibt er sein Gutachten besonders über den Zeitpunkt ab, zu dem ein an einer ansteckenden Krankheit erkranktes Kind wieder in die Schule kommen dürfe, weiters darüber, ob aus gesundheitlichen Rücksichten ein Gesuch um Befreiung von dem einen oder dem anderen Unterrichtsgegenstande zu befürworten sei. Den Hauptbericht über ihre Tätigkeit haben die Schulärzte am Schlüsse des Schuljahres an das Stadtphysikat abzugeben, das ihn dem k. k. Stadtschulrate vorlegt. 13.) Die Vorschriften dieser Anleitung sind auch an die einzelnen Schulleitungen auszufolgen. Die erwähnte Anleitung wurde allen Schulleitungen zugesendet und auch unter die Lehrerschaft verteilt, mit welcher wir Schulärzte sofort zu Beginn des Schuljahres eine Konferenz abhielten, worin die einzelnen Punkte der Anleitung erörtert und gleichzeitig über das gemeinsame Vorgehen Vereinbarungen getroffen wurden. Die Lehrerschaft faßte einhellig den Beschluß, die Schulärzte bei ihrem Wirken zu unterstützen, und nahm sie tatsächlich als ihre Kollegen und als Freunde auf, die keineswegs für die ohnedies überhäufte Lehrerschaft eine neue Last darstellen, sondern sie in ihren Bestrebungen unterstützen und verschiedene Mißstände beseitigen wollen, die einen günstigen Erfolg des Fortganges in der Schule behinderten. Die sogleich zu Beginn des Schuljahres zutage getretenen Mängel waren groß, und zwar nicht nur hinsichtlich der Krankheiten der Schulkinder, sondern auch in betreff der Räumlichkeiten, der Beleuchtung und der Ventilation usw. Wir machten auf diese Fehler aufmerksam; einige konnten sofort beseitigt werden, die Abstellung anderer steht im Laufe der Zeit zu erwarten. Wie gestaltete sich die Tätigkeit der Ärzte in der Schule? Bei der ersten Konferenz wurde mit dem Lehrkörper die Möglichkeit der Untersuchung der Schulkinder, freilich mit besonderer Bedachtnahme darauf vereinbart, daß der Unterricht nicht zu sehr gestört werde. Die Anleitung für den städtischen Schularzt enthält zwar eine Forderung, daß die Untersuchung außerhalb der Unterrichtsstunden zu erfolgen habe. Die Erfüllung dieser Forderung aber erwies sich als sehr schwierig, und zwar ist es dem Arzte unmöglich, außerhalb der Unterrichtsstunden in kurzer Zeit eine so große Anzahl von Schulkindern zu untersuchen — auf jeden Arzt entfallen über 2300 Schulkinder —, überdies müßte dann die Jugend längere Zeit in der Schule zurückbehalten werden, weswegen auch die Lehrerschaft in der Schule verbleiben müßte, was sicherlich so manchem unlieb wäre. Die erste Untersuchung erfolgte in den ersten vierzehn Tagen, und zwar in allen Klassen in Gegenwart des Klassenlehrers. Sie hatte vor allem den Zweck, sofort zu Beginn des Schuljahres die Kranken, namentlich die mit ansteckenden Krankheiten behafteten, festzustellen, sie sofort aus der Schule zu entfernen und sie der ärztlichen Behandlung zuzuführen. Erwähnt sei, daß wir Schulärzte nur inspizierende, nicht aber auch ordinierende Ärzte sind. Desgleichen fällt die Behandlung armer Schulkinder nicht in unseren Wirkungskreis, weil die Tätigkeit in diesem Falle zu umfangreich wäre; die wohlhabenderen, zahlenden Eltern aber würden darin, daß ihre Kinder vom Schulärzte behandelt würden, in diesem einen Egoisten erblicken, was die gute Sache nur schädigen könnte. Wir richten uns strenge nach diesem Grundsätze und behandeln nur solche Schulkinder, die wir schon früher als Hausärzte zu behandeln Gelegenheit hatten. Bei der ersten Untersuchung richtete sich also unsere besondere Aufmerksamkeit auf allfällige ansteckende Krankheiten, d. i. auf die Tuberkulose, das Trachom, verschiedene Hautkrankheiten, Parasiten usw.; zudem machten wir schon zu Beginn die Jugend und den Klassenlehrer darauf aufmerksam, daß dieser Schüler wegen Blutarmut, jener wegen Skrofulose oder Augenentzündung, zumeist aber wegen schlechten Gebisses ärztlicher Hilfe bedürfe. Eine genaue Statistik konnte zwar bisher nicht über alle Klassen verfaßt werden; doch ist schon heute annähernd die beiläufige Feststellung möglich, daß es Schüler mit schlechten Zähnen sicherlich gegen 80 %, solche mit über-standener englischer Krankheit 40 % und viele Schüler auch mit Drüsengeschwulst gibt. Wir fanden, was von selbst einleuchtet, die englische Krankheit vorzugsweise bei Kindern der ärmeren Schichten vertreten. Die Schüler der höheren Klassen setzten ihre Eltern selbst von der Anweisung des Schularztes in Kenntnis. Die Eltern der Schüler der ersten Klasse hingegen wurden von der Lehrerschaft durch eine Anzeige auf die Notwendigkeit der ärztlichen Hilfe aufmerksam gemacht. Bei der ersten Untersuchung stellten wir fest, daß einige Schüler teils infolge körperlichen Gebrechens, teils infolge eines geistigen Fehlers zum Unterrichte ungeeignet sind. Die bei einzelnen Schülern gemachten Wahrnehmungen wurden notiert, und die Lehrerschaft erkundigt sich des öfteren bei den Schülern, ob sie schon den Arzt aufgesucht haben, informiert sich in Verneinungsfällen über den Grund und beruft im Falle einer bedenklicheren Erkrankung die Eltern in die Schule, um sie über die Erkrankung des Kindes aufzuklären. Da wir ferner die große Notwendigkeit der Behandlung der Zähne festgestellt hatten, so hielten wir mit den hiesigen Herren Kollegen eine Zusammenkunft ab, worin Vereinbarungen getroffen wurden, wie vor allem der ärmlichen Schuljugend zu einer möglichst kostenlosen Behandlung der Zähne zu verhelfen wäre. Die Herren Kollegen beschlossen einhellig, bei mittellosen Schülern das Zahnziehen unentgeltlich, das Plombieren aber zu möglichst niedrigen Preisen zu übernehmen. Die Behandlung anderer Krankheiten wurde von den Herren Kollegen übernommen. Die Eltern armer Schüler erhalten ein Armutszeugnis behufs unentgeltlicher Behandlung und kostenlosen Bezuges von Arzneien. Alle Herren Kollegen haben die unentgeltliche Behandlung der unbemittelten Schuljugend übernommen. Die erste Untersuchung war erfolgreich. Die Eltern erschienen mit ihren Kindern bei den Ärzten und die Schüler teilten dies entweder den Lehrern oder anläßlich unseres zweiten Besuches uns mit. Alle waren freilich unserer Mahnung nicht nachgekommen, was auch nicht zu erwarten stand; aber wir gaben uns zu Anfang wenigstens mit diesem beträchtlichen Erfolg zufrieden. Nachdem die Jugend der ersten Klasse in der Schule schon einigermaßen heimisch geworden war und sich an die Disziplin gewöhnt hatte, erfolgte die zweite Hauptuntersuchung, wovon auch die Eltern mit dem Wunsche in Kenntnis gesetzt worden waren, der Untersuchung beizuwohnen. In einigen Schulen leisteten die Eltern fast vollzählig dieser Einladung Folge, in anderen war dies weniger der Fall, in einigen Klassen hatten sie sich leider überhaupt nicht eingefunden. Wir hatten die Gegenwart der Eltern aus dem Grunde gewünscht, weil sie uns auf die schon von ihnen selbst wahrgenommenen Fehler, beziehungsweise Krankheiten aufmerksam gemacht, uns überstandene Krankheiten angegeben und die hereditären Familienverhältnisse dargelegt hätten. Unserseits wären wieder die Eltern auf das Übel, an dem das Kind krankte, aufmerksam gemacht worden, was gewiß von sehr großer Bedeutung gewesen wäre und das Ergebnis unserer Untersuchung noch günstiger gestaltet hätte. Bei der nur in allen ersten Klassen durchgeführten Hauptuntersuchung mußte sich die Jugend ausziehen, damit das Herz, die Lunge, das Rückgrat und die Haut genau untersucht werden konnten. Neuerlich aber wurden Augen, Nase, Mund, Zähne, Kehle, Ohren usw. untersucht. Jeder untersuchte Schüler erhielt eine Klassifikationsnummer der allgemeinen körperlichen Entwicklung, die wir in drei Klassen einteilten und sie mit I., 11. und 111. bezeichneten. Bei dieser Klassifikation bedeutet I. die günstigste und III. die schlechteste allgemeine Entwicklung. Erwähnt sei, daß die mittlere allgemein zufriedenstellende Entwicklung der Schuljugend am häufigsten vorkommt. Jeder Schüler, beziehungsweise jede Schülerin der ersten Klasse erhielt einen schulärztlichen, für die Dauer von acht Jahren aufgelegten Schein mit nachstehenden Rubriken: Datum der Untersuchung; allgemeine körperliche Entwicklung, Brustkorb, Haut, Lymphgefäße, Konstitutionskrankheiten, Parasiten; innere Organe; Muskelsystem, Knochensystem, Rückgrat, Gelenke; Mund, Zähne, Nase, Sprache; Ohr, Gehör; Auge, Sehvermögen; allgemeine geistige Entwicklung, Nervensystem; Gewicht in Kilogramm; Höhe in Zentimetern; Sonderheiten, Krankheiten, häusliche Verhältnisse, Fortgang; Mitteilung an die Eltern, Behandlung in der Schule, Erfolg. Der bei der Untersuchung anwesende Lehrer trug in die Rubriken die vom untersuchenden Arzte gemachten Wahrnehmungen ein. Die Rubriken „Höhe“ und „Gewicht“ wurden von der Lehrerschaft ausgefüllt, die auch die erste Untersuchung des Sehvermögens mittelst der Sehprobentafel für Kinder von Dr. E. Heimann, Augenarzt in Berlin, ausführte, auf welcher behufs leichteren Verständnisses eine Hand in verschiedener Größe gezeichnet ist, wie letztere in bestimmter Entfernung dem normalen Auge entspricht. Auf Grund dieser Notizen wurden die Eltern durch die Lehrerschaft verständigt und es wurde ihnen durch leichten Druck nahegelegt, der Jugend ärztliche Hilfe angedeihen zu lassen, was auch in zahlreichen Fällen geschah. In den Mädchenschulen waren die Erfolge bisher besser als in den Knabenschulen. Auf diese Weise wurde also die Untersuchung der Jugend vorgenommen. Die ärztlichen Scheine bleiben in der Schule aufbewahrt und sind bei jedem Besuche dem Arzte leicht zugänglich, damit er etwaige an den Kindern wahrgenommene Änderungen eintragen kann. Mädchenschule. Bei späteren Schulbesuchen werden namentlich jene Schüler, beziehungsweise Schülerinnen in Evidenz geführt, die wir bei der Untersuchung als krank bezeichneten; wir erkundigten uns, ob ärztliche Hilfe besorgt worden sei, und untersuchen, ob sich etwa ein neuer Kranker im Zimmer befinde. Wird irgendein Schüler oder einer seiner Mitwohner von einer ansteckenden Krankheit befallen, so wird er durch das Stadtphysikat unverzüglich der Schulleitung und überdies dem Schulärzte angezeigt. Dieser widmet darauf größere Aufmerksamkeit jener Klasse, der der Schüler angehört, vorzugsweise aber den nächsten Schulnachbarn, die er bei dem leisesten Verdachte auf einige Tage ausschließt und vom Schulunterrichte entfernt. Auf diese Weise hoffen wir, die Ausbreitung ansteckender Krankheiten im Wege der Schule einzudämmen. Laut der Anleitung ist es unsere Aufgabe, die Schulen auch während des Unterrichtes zu besuchen und diesem beizuwohnen, was für die Schulhygiene gewiß von großer Bedeutung ist, weil wir bei dieser Gelegenheit die Schuljugend in betreff der regelrechten Sitzweise namentlich beim Schreiben, Zeichnen, beziehungsweise bei den Handarbeiten beaufsichtigen können. Anläßlich solcher Besuche inspizieren wir auch die Reinhaltung der Schul-zimmer, die Temperatur und die Ventilation, die Erfüllung der hygienischen Verfügung, betreffend das Ausspucken, das Husten usw., schließlich den allgemeinen Gesundheitszustand der Jugend. Die Aufgabe der Schulärzte ist, wie aus der Darstellung erhellt, sehr groß und schön. Unser ernster Wunsch besteht darin, daß sie genügende positive Erfolge aufwiese und zur Gesundheit der Schuljugend beitrüge, bei welcher sich dann auch die Unterrichtserfolge günstiger gestalten werden; denn das eine ist sicher, daß nur in einem gesunden Körper eine gesunde Seele wohnt. IV. Die gesundheitlichen Verhältnisse an der Schule. Mit Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 2. September 1909, Z. 1061, wurde Dr. Mauritius Rus der hiesigen Schule als Schularzt zugewiesen. Die Neueinführung des Schularztes bedeutet für die Anstalt einen großen Fortschritt. Obwohl auch schon in den früheren Jahren die Lehrerinnen mit allen zu Gebote stehenden Mitteln, als: häufigen Spaziergängen, Unterricht im Freien, stramme Haltung, Tiefatmen, Turnen, Singen und Spielen im Walde, Ausnützung des Schulhofes, beliebiges Dehnen des Körpers, Tiefatmen und Turnübungen in den Unterrichtspausen, die Gesundheit der Schülerinnen förderten, erreichten sie dennoch nicht so schöne Resultate wie heuer, da der Schularzt ihr Wirken in gesundheitlicher Beziehung erweiterte, bekräftigte und unterstützte. Von letzterem gleich zu Beginn des Schuljahres und dann bei jeder passenden Gelegenheit belehrt und auf verschiedenes aufmerksam gemacht, sorgte der Lehrkörper nun mit unermüdlichem Eifer für die möglichst genaue Durchführung aller Anordnungen des Schularztes. Besonders hervorzuheben wärert folgende Neuerungen: 1.) Die genaue Überwachung der Zahnpflege, denn ein mit kranken Zähnen behaftetes Kind schädigt nicht nur sich selbst, sondern bringt auch die ganze Umgebung in Gefahr. In einzelnen Klassen verteilten die Lehrerinnen den ärmsten Kindern unentgeltlich Zahnbürsten. Durch Vermittlung des Schularztes Dr. Rus behandelten einige Zahnärzte dürftige Schülerinnen gegen sehr ermäßigte Preise, in einigen Fällen sogar umsonst. Anfangs stutzig, gewöhnten sich die Säumigen bald an das Putzen der Zähne. Zu Beginn des Schuljahres hatten 75 % Zahnbürsten und 60 % schadhafte, nicht plombierte Zähne; im zweiten Halbjahre jedoch schon 100 % der Schülerinnen Zahnbürsten und nur 39 % nicht plombierte Zähne. 2.) Um einer Verkrümmung der Wirbelsäule und der einseitigen Haltung vorzubeugen, empfahl der Schularzt das Tragen von Schulränzchen oder Rucksäcken bis in die höchsten Klassen. 36 % der Schülerinnen hatten zu Beginn des Schuljahres Rückentaschen, am Ende des Schuljahres schon 52%. 3.) Da der gemeinsame Trinkbecher und das gemeinsame Handtuch gefährliche Krankheitsüberträger sind, sollten die Kinder womöglich in einem besonderen Fache der Rückentasche ihren eigenen Trinkbecher und ihr eigenes Handtuch mitbringen. Auch hiebei waren erfreuliche Erfolge zu verzeichnen. 4.) Strenge beobachtet wurden vom Schulärzte die Augen, die Pflege der Haare, die Reinlichkeit der Kopfhaut, der Ohren, des Halses und der Fingernägel. 5.) Das Tragen der langen, gefährlichen Hutnadeln und der hohen engen Kragen rügte der Schularzt, dagegen empfahl er ein Gummiband und einen freien Hals. Die meisten Schülerinnen tragen nun bei den Hutnadeln entweder Schutzvorrichtungen oder nur ein Gummiband. Zu Beginn des Schuljahres hatten 35 % lange Hutnadeln ohne Schutzvorrichtung, jetzt 3 %, und die hohen engen Kragen verschwinden immer mehr. 6.) Eine kleine durch Vermittlung des Schularztes Dr. Rus vom Apotheker Piccoli der Anstalt geschenkte Schulapotheke mit Verbandzeug leistete bei plötzlichem Unwohlsein, Ohnmachtsanfällen, Fall oder Stoß gar häufig treffliche Dienste. 7.) Zur genauen Untersuchung des Kehlkopfes schaffte die Leitung, ebenfalls durch Vermittlung des Schularztes, eigene Holzlöffelchen an, die nach jedesmaligem Gebrauche verbrannt werden. 8.) Über Anraten des Schularztes wird bei schönem Wetter der Handarbeitsunterricht womöglich im Schulhofe erteilt, gewiß auch ein großer Vorteil für die Gesundheit der Kinder. Dank all dieser Vorkehrungen war der Gesundheitszustand an der Anstalt ein sehr befriedigender. Der Schulbesuch war sehr gut. Es ist nur ein Todesfall zu verzeichnen. Schulnachrichten. I. Lehrkörper. 1. Veränderungen. Im Schuljahre 1909/10 traten in den Lehrkörper neu ein: a) Die definitive Lehrerin Maria Detela, als solche an der Volksschule zu St. Marein in Unterkrain tätig, wurde mit dem Erlasse des k. k. L.-Sch.-R. vom 30. Juni 1909, Z. 3304, zur definitiven Lehrerin an der städtischen deutschen Mädchenvolksschule ernannt. b) Die geprüften Lehramtskandidatinnen Zora Bežek, Maria Urbančič, Josefine Franke und Irma Petek wurden zu Vo-lontärinnen bestellt. (Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 3. September 1909, Z. 944; Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 15. September 1909, Z. 1071; Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 13. Oktober 1909, Z. 1254; Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 30. April 1910, Z. 470.) Während des Schuljahres schieden aus dem Lehrkörper die Volon-tärinnen: Maria Urbančič und Josefine Franke. (Erlaß des k. k. St. Sch.-R. vom 13. Oktober 1909, Z. 1254, beziehungsweise 30. April 1910, Z. 470.) 2. Vorrückung in höhere Gehaltklassen. Die definitive Oberlehrerin Franziska Illerschitsch rückte in die erste und die definitive Lehrerin Maria Detela in die dritte Gehaltklasse vor. (Erlaß des k. k. L.-Sch.-R. vom 22. Dezember 1909, Z. 7616.) 3. Dienstalterszulage. Laut Erlasses des k. k. St.-Sch.-R. vom 18. September 1909, Z. 1002, wurde der Lehrerin Maria Detela die erste Dienstalterszulage zuerkannt. Personalstand am Schlüsse des Schuljahres 1909/1910. a) Oberlehrerin und Schulleiterin: Franziska Illerschitsch, definitive Oberlehrerin und Schulleiterin, Klassenlehrerin der 8. Klasse, lehrte Deutsch, Geschichte und Geographie in der 7. und 8. Klasse; 16 Stunden wöchentlich. b) Definitive Lehrkräfte (nach dem Personalstatus): Friederike Konschegg, Klassenlehrerin der 3. b Klasse, lehrte außer Gesang, Zeichnen und Handarbeit alle Gegenstände in dieser Klasse; 19 Stunden wöchentlich. Klothilde Golf lehrte außer Geschichte und Geographie, Zeichnen und Gesang alle Gegenstände in der 5. b Klasse, außerdem die Handarbeit in der 8. Klasse; 22 Stunden wöchentlich. Emma Raunacher lehrte außer Gesang und Zeichnen alle Gegenstände in der 2. Klasse; 17 Stunden wöchentlich. P. Regalat Čebulj, Franziskaner - Ordenspriester, definitiver Religionslehrer, erteilte den Religionsunterricht in sämtlichen Klassen; 15 Stunden wöchentlich. Außerdem bereitete er die Schülerinnen zum Empfange der heil. Sakramente vor. Jakobine Naglas, Lehrmittelverwalterin, Biicherwartin, Klassenlehrerin der 7. Klasse, lehrte in der 6., 7. und 8. Klasse Mathematik, Naturgeschichte und Naturlehre; 21 Stunden wöchentlich. Franziska Pöka von Pökafalva (geprüft für Bürgerschulen, III. Fachgruppe), Leiterin des Kirchengesanges, Klassenlehrerin der 6. Klasse, lehrte die slowenische Sprache, Zeichnen und Gesang in der 6., 7. und 8. Klasse; 24 Stunden wöchentlich. Lea Levee lehrte mit Ausnahme der deutschen Sprache und der Handarbeit alle Gegenstände in der 3. a Klasse, außerdem Deutsch, Geschichte und Geographie in der 6. Klasse; 22 Stunden wöchentlich. Maria Detela, Klassenlehrerin der 4. Klasse, lehrte alle Gegenstände in dieser Klasse; 24 Stunden wöchentlich. c) Aushilfslehrkräfte: Christine Ravnikar lehrte mit Ausnahme der slowenischen Sprache alle Gegenstände in der 5. a Klasse, außerdem Handarbeit und Schreiben in der 6. Klasse; 22 Stunden wöchentlich. Else Luschin lehrte alle Gegenstände in der 1. Klasse, außerdem Handarbeit und Schreiben in der 7. Klasse; 21 Stunden wöchentlich. d) Volontärinnen: Zora Bežek half in mehreren Klassen aus; 15 Stunden wöchentlich. Irma Petek wurde in verschiedenen Klassen verwendet; 15 Stunden wöchentlich. II. Statistische Übersicht der Schülerinnen am Schlüsse des Schuljahres 1909/1910. T3 V 5 }ip|U o 03 03 co T-H CO co O co CO 03 05 ä 03 co 03 03 T* 03 73 2 JS « u N CO qjeq CO 03 »o Ol CD CO co CD CO zub§ CO lO 03 Ol - ^H CD CO ;jnjda§un 1 T-H 1 1 1 1 i 1 t-H - co SS 2 — Ü-e puSpsSun CO - CD - co co 03 03 1 1 03 jauSiaaS co CM CD CO lO co CD t-H >o co -+ 03 CD CO CO L'- Ol 288 §ISSB[llDBU 3 O» *C "r- Sigpij japuiiu CO 3 o 1-H CD co CD 03 SS *o co r>- 03 290 j Es wohnten ?pB)S JspqiBqjagnB - - ipBqiB'] Ul 05 03 CO CO l> T-H CO co t>- 03 CD r-( co co o r*- 03 vH CO ' O) uaqoBids 9J9puB 03 - t-H co - CO & — 'S 2 qDSIU9AVO|S CD Ol CO £> iO CD O 03 05 05 co 05 S S* ipS|H9p 03 CD Ol 05 Ol co r- 03 03 Ol O rH co 03 CO CD 0 01 u9uoiss9juo>j ajapuy - "rH ^H co e o ipSIJlpBJS! 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Katechis. d. kath. Religion. Schuster, Bibl. Geschichte. Evangelien Mittlerer Katechismus der kath. Religion. Schuster, Bibl. Geschichte Mittlerer Katechismus der kath. Religion Kl. Katechismus d. kath. Religion. Dr Knecht, Kurze Biblische Geschichte Kleiner Katechismus der kath. Religion Religion detto detto Frisch-Rudolf, Deutsch. Leseb. f. Bürgerschulen. Lehmann, Sprachb., IV. T. Frisch-Rudolf, Deutsches Lesebuch, V. T. Reinelt, Sprach-buch, 4. Heft Frisch-Rudolf, Deutsches Lesebuch, IV. T. Reinelt, Sprach-buch, 3. Heft Frisch-Rudolf, Deutsches Lesebuch, II. T. Reinelt, Sprach-buch, 1. Heft Frisch-Rudolf, Deutsches Lesebuch, III. T. Reinelt, Sprach-buch, 2. Heft Vogl u. Branky, Fibel n. d. anal.-synt. Schreiblesemethode in Schrägschrift Deutsche Sprache Končnik, Četrto berilo. Končnik, Slovenska slovnica detto Razinger-Žumer, Tretje berilo. Končnik, Slovenska slovnica detto Razinger-Žumer, Drugo berilo in slovnica Razinger-Žumer, Prvo berilo in slovnica i i Slowenische Sprache - Močnik-Reinelt, Rechenbuch für Mädchenbürgerschulen, III. Močnik-Reinelt, Rechenbuch für Mädchenbürgerschulen, 11. Močnik-Reinelt, Rechenbuch, I. Močnik-Kraus-Habernal, Fünftes Rechenbuch Močnik-Kraus-Habernal, Viertes Rechenbuch Močnik-Kraus-Habernal, Drittes Rechenbuch Močnik-Kraus-Habernal, Zweites Rechenbuch Kraus-Habernal, Erstes Rechenbuch Rechnen Napravnik, 1 Geometrische | Formenlehre für Mädchenbürger- j schulen, III. T. Napravnik, Geometrische Formenlehre für Mädchenbürgerschulen, II. T. Napravnik, Geometrische Formenlehre für Mädchenbürgerschulen, I. T. - i i i i Geometrie detto detto Wiener Liederstrauß Mair-Kirchl, Liederstrauß, 3. Heft detto Mair-Kirchl, Liederstrauß, 2. Heft detto Mair-Kirchl, Liederstrauß, 1. Heft Gesang Rusch-Herdegen,Gesch. für Bürgerschulen, III. T. Rusch-Herdegen,Gesch. für Mädchenbürgerschulen, II. T. Rusch- Herdegen und Tiechl, Lehrbuch der Geschichte für Bürgerschulen i i i i 1 Geschichte Rusch, Schul-geographie, III.T. Seibert, Atlas für Bürgerschulen Rusch, Schul-geographie, II. T. Seibert, Atlas für Bürgerschulen Rusch, Leitfaden d. Geogr, f.österr. Bürgersch., I. T. Seibert, Atlas für Bürgerschulen i i i i i Geographie Pokorny-Neumann, Naturgeschichte, III. Stufe Pokorny-Neumann, Naturgeschichte, II. Stufe Pokorny-Neumann, Naturgeschichte, I. Stufe i i i i i Natur- Geschichte Schindler-Neumann, Physik und Chemie für Bürgerschulen, III. Stufe Schindler-Neumann, Physik und Chemie für Bürgerschulen, II. Stufe Schindler-Neumann, Physik und Chemie für Bürgerschulen, I. Stufe i i 1 i i Naturlehre III. Verzeichnis der Schulbücher für das Schuljahr 1909/1910. IY. LokalMcherei. 1. Schülerinnenbücherei. Das Zeppelinbuch für die Jugend. — A. Klie, Schwester Idaly. — Emmy Giehrl, In harten Zeiten. — B. Clement, Liselotte. — T. Schulnacher, Mütterchens Hilfstruppen. — F.mmy Giehrl, Heckenrosen. — Marg. Promber, Neues Märchenbuch I., II. — Österreichs Deutsche Jugend. — Eng. Gangl, Zvonček. — G. Schwab, Sagen des klassischen Altertums, 3 Bände. — Auerbachs Deutscher Kinderkalender. — Joh. Hermann, Märchenkranz. — J. Spillmann, Aus fernen Landen, 2 Bände. — Universalbücherei für die Jugend, 6 Bände. — Hermine Proschko, Jugendlaube und Jugendheimat, 3 Bände. — Th. v. Gumpert, Herzblättchens Zeitvertreib, 2 Bände. — Bechsteins Märchenbuch. — Der Jugendgarten. — Frida Schanz, Junge Mädchen. — H. Stöckl, Märchenwelt. — Musäus, Märchen. — Prof. E. Offterdinger, Märchen aus Tausend und eine Nacht, für die Jugend bearbeitet. — A. Foltin, Tiroler Alpensagen. — L. Smolle, Unser Kaiser. — W. Pinder, Deutsche Dome des Mittelalters. — Festordnung für die Kaiserfeier. — Kirchl, Festprogramm. Stand im Vorjahre.................... 508 Bände. Gegenwärtiger Stand.................. 546 Bände. 2. Lehrerinnenbücherei. Krainischer Lehrerverein, Laibacher Schulzeitung. — Rud. E. Peerz, Blätter für den Abteilungsunterricht. — Rud. E. Peerz, Die österreichische Schulaufsicht. — Franz Frisch, Österreichischer Schulbote. — Der junge Elektrotechniker. — Chemisches Experimentierbuch. — Carniola, Zeitschrift für Heimatkunde. — Verhovec, Hauptstadt Laibach. — Fr. Komatar, Mitteilungen des Musealvereines für Krain. — H. Freyer, Fauna von Krain. — H. Freyer, Verzeichnis der Ortschafts- und Schlössernamen Krains. — P. v. Radies, Freiherr v. Valvasor. — Al. Menghin, Andreas Hofer. — Učiteljska tiskarna, Domače ognjišče, leto 4. — H. Schreiner, Zgodovina Slovencev. — Schreiner, Ilešič, Nazorni nauk, II. — Ilešič, Schreiner, Didaktika, III. del. — Schreiner, Tominšek, Pedagoški Letopis.—Velhagen und Klasing, Monatshefte. — Katoliška bukvama, Dom in Svet. — Karl Ritter Gerstenberger v. Reichsegg, Liebe des Volkes. Stand im Vorjahre.....................116 Werke, 113 Bände, 157 Hefte. Gegenwärtiger Stand ...........117 Werke, 127 Bände, 203 Hefte. V. Lehrmittel. Zuwachs für die einzelnen Gegenstände: Deutsche Unterrichtssprache: Scharrelmann, Im Rahmen des Alltags. — Lüttge, Der stilistische Anschauungsunterricht, 2 Bände. — Schiessl, Die stilistische Entwicklungstheorie in der Volksschule. — Anthes, Der papierne Drache. — Reiff, Praktische Kunsterziehung. — Schiller, Der Aufsatz in der Muttersprache, 2 Bände. Slowenische Unterrichtssprache: Hauptmann, Raču-nica, 3 Bände. Rechnen: 10 Preistabellen. Naturgeschichte: Das Nervensystem der Katze. — Wandtafel: Gesunde und kranke Zähne. Geographie: 6 Tafeln für Ansichtskarten. — 5 Tafeln zum Zeichnen der Landkarten. Schreiben: 8 Schreibtafeln. — Hausmann, Genetischer Lehrgang. Die Anstalt besitzt gegenwärtig 557 Lehrmittel, und zwar: 3 Lehrmittel für den Religionsunterricht. 16 Lehrmittel für den Anschauungsunterricht. 45 Lehrmittel für den Rechenunterricht. 6 Lehrmittel für den deutschen Unterricht. 1 Lehrmittel für den slowenischen Unterricht. 228 Lehrmittel für den Unterricht in der Naturgeschichte. 130 Lehrmittel für den Unterricht in der Naturlehre. 73 Lehrmittel für den Unterricht in der Erdkunde. 9 Lehrmittel für den Unterricht in der Geschichte. 13 Lehrmittel für den Unterricht im Schreiben. 31 Lehrmittel für den Unterricht im Zeichnen. 2 Lehrmittel für den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten. VI. Zur Chronik der Anstalt. Das Schuljahr 1909/1910 wurde mit dem heil. Geistamte am 17. September eröffnet. Zur 3. und zur 5. Klasse wurden die Parallelen beibehalten, da außerhalb Laibach wohnende Schülerinnen nicht aufgenommen werden durften. Das Allerhöchste Namensfest Seiner k. u. k. Apostolischen Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Franz Josef I. feierte die Anstalt durch einen festlichen Gottesdienst. Am 19. November, dem Namensfeste weiland Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth, wohnte die Schuljugend mit dem Lehrkörper einer stillen heil. Messe bei. Das ersie Semester wurde am 15. Februar geschlossen. In den Monaten März, April und Mai wurden die Schülerinnen vom hochw. Herrn Katecheten P. Regalat Čebulj sorgfältigst für den Empfang der heil. Sakramente vorbereitet. Am 25. Mai spendete der Herr Katechet nach einer kernigen, sehr lehrreichen Ansprache 50 Schülerinnen in der Deutschen Ritterordenskirche die erste heil. Kommunion. Die Erst-kommunikantinnen wurden hierauf im festlich geschmückten Lehrzimmer der 8. Klasse mit Schokolade, Kaffee, Gugelhupf, Bäckerei und Himbeersaft bewirtet, von den Fräulein Lehrerinnen bedient und zum Schlüsse vom Herrn Katecheten noch mit herrlichen Bildern beschenkt. Im Laufe des Schuljahres empfingen die Schülerinnen dreimal das Sakrament der Buße und des Altars. Am 31. Mai wurden 31 Schülerinnen vom Schulärzte Dr. Rus mit sehr gutem Erfolge geimpft. Der k. k. Landesschulinspektor Herr Albin B e 1 a r beehrte die Anstalt am 30. Oktober mit seinem Besuche. Der k. k. Bezirksschulinspektor Herr Professor Karl Schrautzer inspizierte die Schule am 15. November, 25. November, 30. November, 10. Dezember, 5. Jänner, 7. März, 10. März, 14. März, 15. März, 17. März, 1. April, 2. April und 8. April; besichtigte am 31. März, 1. April und 2. April die schriftlichen Arbeiten, die Zeichnungen, die Lehrmittelsammlung, die Schülerinnen- und die Lehrerinnenbibliothek und hielt am 2. April nachmittags die Inspektionskonferenz ab. Am 8. Juni fand unter dem Vorsitze des k. k. Bezirksschulinspektors Herrn Professors Karl Schrautzer die Bezirkslehrerkonferenz statt. Hauskonferenzen gab es 12. Hiebei kam zur Beratung: Die neue Schulordnung (ausgearbeitet von F. 111 e r s c h i t s c h), die für das praktische Rechnen im Leben einzuführenden Preistafeln (ausgearbeitet von J. Naglas), die zur Wahrung einer einheitlichen Schrift in allen Klassen notwendigen Schreibtafeln (ausgearbeitet von F. v. Pöka), der statistische Nachweis über die gesundheitlichen Verhältnisse an der Schule (ausgearbeitet von jeder einzelnen Klassenlehrerin), das Benehmen der Schülerinnen in und außer der Schule und noch andere Schulangelegenheiten. Das Oestionsprotokoll wies bis zum Schlüsse des Schuljahres 345, das Mitteilungsprotokoll 92 Zahlen auf. Am 15. Dezember wohnte der hochw. Herr Kanonikus Dr. Andreas K a r 1 i n dem Religionsunterrichte bei. Die Schulleiterin hospitierte öfter in den einzelnen Klassen und sah die Amtsschriften und die schriftlichen Arbeiten durch. Mit dem 1. Mai begann der ungeteilte Vormittagsunterricht. Zur Förderung des Realunterrichtes besuchten die Schülerinnen mit ihren Klassenlehrerinnen öfter das Landesmuseum (wobei sie vom Herrn Direktor Dr. M a n t u a n i in liebenswürdigster Weise über alles belehrt und aufgeklärt wurden), besichtigten gemeinschaftlich Fabriken, machten gemeinsame Spaziergänge auf den Schloß- und Rosenbachberg, auf die Drenikshöhe und den Golovec, in Wald und Feld. Möglichst fleißig pflegten die Lehrerinnen den Unterricht im Freien, wobei sie die Kinder das geheimnisvolle Walten und die Schönheit der Natur lieben lehrten. Beim Unterrichte in den Realien wurde das Interesse der Mädchen nicht nur für das längst Vergangene, sondern auch bei passender Gelegenheit für die Jetztzeit, für die Gegenwart, geweckt. Alles Einschlägige, Neue der Jetztzeit, die neuesten Produkte des menschlichen Geistes und der Kunst, Naturerscheinungen und Elementarereignisse wurden mit den Schülerinnen nach Maßgabe ihrer Fassungskraft besprochen, leicht begreifliche, wichtige Zeitungsausschnitte in den Klassen vorgelesen und so die Mädchen gelehrt, ein warmes Interesse und Teilnahme für wichtige Vorgänge und Fortschritte der Gegenwart zu hegen und mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen. Sehr lehrreich und nutzbringend für „das Zeichnen nach der Natur“ waren die im Freien angefertigten Skizzierübungen. Der Schluß des Schuljahres erfolgte am 2. Juli mit einem Dankgottesdienst. VII. Wohltäter der Anstalt. Der Verein für Armenpflege in Laibach spendete zur Unterstützung armer Schülerinnen 450 K. Bei der vom kaiserlichen Rate Herrn Johann Murnik unter Mitwirkung wohltätiger Damen veranstalteten Christbescherung wurden fünf Schülerinnen mit Kleidern und fünf mit Schuhen beteilt. Für die Bewirtung der Erstkommunikantinnen leisteten folgende Damen Beiträge: Jellen 20 K, Tschada zwei Gugelhupfe, K i r b i s c h zwei Flaschen Himbeersaft und Bäckerei, Ebner einen Gugelhupf, Mattesich ein Stück Schokolade. Eine Ungenannte schenkte zehn Paar Pulswärmer. Frau W e 11 a c h beschenkte einige Schülerinnen mit Kleidungsstücken und Süßigkeiten. Die hochgeborene Frau Gräfin IseChorinsky, Hofratsgattin, gab 30 K für arme Schülerinnen. Der deutsche Eislaufverein stellte der Anstalt mehrere ermäßigte Karten zur Verfügung. Herr Apotheker P i c c o 1 i verabreichte der Leitung Arzneien und Verbandzeug zur Einrichtung einer kleinen Schulapotheke, den kleinen Kasten hiezu schenkte Herr Anton Illerschitsch. J21 Herr Karl Ritter Gerstenberger von Reichsegg, dessen Töchterehen vor Jahren die hiesige Anstalt besuchten, übersandte 22 Stück des Büchleins: „Liebe des Volkes“ (eine Festschrift zum sechzig-jährigen Jubiläum der glorreichen Regierung Seiner Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef 1. von Karl Ritter Gerstenberger von Reichsegg) zur Verteilung an brave Schülerinnen. Fräulein Grete Ludwig schenkte der Schülerinnenbibliothek 26 Bändchen. Herr Dr. B r e 11 spendete der Anstalt die Wandtafel „Gesunde und kranke Zähne“. Allen P. T. 'Wohltätern sei im Namen der unterstützten Schülerinnen hiemit der wärmste Dank ausgesprochen. VIII. Wichtigere Erlässe und Verordnungen. Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 2. September 1909, Z. 1061: Dr. Mauritius Rus wird der städtischen deutschen Mädchenvolksschule als Schularzt zugewiesen. Erlaß des k. k. L.-Sch.-R. vom 23. November 1909, Z. 4942: Nähmaschinen für Schulen sollen nur bei österreichischen Händlern angeschafft werden. Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 23. Dezember 1909, Z. 1566: Alle vom Schulärzte als lungenkrank bezeichneten Kinder sind sofort dem krainischen Zweigvereine für Lungenkranke namhaft zu machen. Normale des k. k. L.-Sch.-R. für Krain vom 19. Jänner 1910, Z. 3863: Die Kinder sind vor dem Alkoholgenuß zu warnen. Normale der k. k. Landesregierung für Krain vom 5. Jänner 1910, Zahl 3545: Schulkinder dürfen nur besonderen, eigens für sie veranstalteten kine-matographischen Vorstellungen beiwohnen. Erlaß des k. k. St.-Sch.-R. vom 1. Februar 1910, Z. 134: Ansteckende Krankheiten soll die Schulleitung sofort dem Schulärzte anzeigen. Erlaß des k. k. L.-Sch.-R. für Krain vom 7. Mai 1910, Z. 2919: An Mädchenlyzeen werden die Aufnahmsprüfungen an den zwei letzten Schultagen nachmittags oder in den zwei dem Schulschlusse folgenden Ferial-wochentagen vorgenommen. Normale des k. k. L.-Sch.-R. vom 10. Februar 1910, Z. 881: Bei der Lehrbefähigungsprüfung haben sich alle Kandidaten der Religionsprüfung ihrer Konfession zu unterziehen. Erlaß des k. k. L.-Sch.-R. vom 13. März 1910, Z. 1682: Zur Besichtigung der weltberühmten Adelsberger Grotte wird der Schuljugend auch heuer von der Grottenkommission eine Ermäßigung gewährt. Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 18. April 1910, Z. 16.500: Der Schulschluß erfolgt am 2. Juli 1. J.; im Schuljahre 1910/1911 beginnt das erste Semester am 9. September und das zweite Semester am 1. Februar 1911. Die Ferialtage zwischen den beiden Semestern entfallen im Schuljahre 1910/1911. Normale des k. k. L.-Sch.-R. für Krain vom 11. Mai 1910, Z. 3101: Geldaushilfsgesuche sind an den Stadtschulrat zu richten, von hier aus werden sie an den L.-Sch.-R., bezw. Landesausschuß, geleitet. Erlaß des k. k. L.-Sch.-R. vom 17. Mai 1910, Z. 3161: An der k. k. Lehrerbildungsanstalt wird zur Fortbildung von Lehrern der allgemeinen Volksund Bürgerschulen im Zeichnen nach freieren Methoden vom 16. August bis 4. September 1910 ein Kurs abgehalten. Normale des k. k. L.-Sch.-R. für Krain vom 1. Juni 1910, Z. 7940: In Hinkunft hat an allen Volks- und Bürgerschulen der 21. Juni, das Fest des heil. Aloisius, als Ferialtag zu gelten. Dagegen entfällt der Aschermittwoch als Ferialtag. IX. Mitteilungen, betreffend den Beginn des Schuljahres 1910/1911. Die Eröffnung des Schuljahres erfolgt mit dem heil. Geistamte am 9. September. Die Einschreibungen finden am 6., 7. und 8. September in den Schul-lokalitäten, Erjavecstraße Nr. 19, statt. Neueintretende Schülerinnen haben in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter zu erscheinen und den Geburtsschein sowie das Impf-zeugnis vorzuweisen. Zur Aufnahme in eine höhere Klasse ist überdies die Kenntnis der deutschen Sprache und die Beibringung des zuletzt erworbenen Schulzeugnisses notwendig. Laibach, am 2. Juli 1910. Die Schulleitung. Verzeichnis der Schülerinnen. 1. Klasse. Boltschin Irene — Wien Bonfioli Jolanda — Laibach Bürger Hermine — Laibach Coriary Ernestine — Laibach Eiletz Aloisia — Laibach Fischer Oda — Laibach Fröhlich Elisabeth — Bösenvvinkel (Steiermark) Gaspari Karoline — Gleinitz Götz Stephanie — Laibach Gradišar Martha — Laibach Grahek Franziska — Nowosielitza (Bukowina) Hörtner Gabriele — Laibach Kranz Angela — Laibach Letnar Vida — Laibach Mathias Herta — Gottschee Melliwa Walburga — Fleckdorf (Krain) Mezgolits Adele — Büdöskut (Ungarn) Pitsch Anna — Budapest Polyak Margarete — Šiška bei Laibach Poženel Johanna — Laibach Pregel Magdalene — Loitsch Putick Maria — Laibach Skalar Ida — Graz Stedry Georgine — Laibach Steiner Johanna — Šiška bei Laibach Tomz Paula — Spital a. d. Drau Venkovic Viktoria — Laibach Walla Ernestine — Laibach Wernig Emilie — Laibach 2. Klasse. Belar Aida — Laibach Bscheiden Sophie — Gossendorf bei Graz Czerny Anna — Laibach Dolenc Leopoldine — Laibach Felber Isabella — Laibach Gaspari Rosa — Judenburg Gašperlin Helena — Laibach Gašperlin Michaela — Laibach Gillich Leopoldine — Radautz (Bukowina) Gorjanc Maria — Triest Grahek Margarete — Nowosielitza (Bukowina) Haberle Natalie — Laibach Izlakar Friederike — Laibach Kavka Raphaela — Laibach Kobelka Hedwig — Laibach Kokalj Anna — Triest Kollaritsch Rosalie — Graz König Thusnelda — Gottschee Kos Agnes — Riva (Tirol) Kostanj ec Leopoldine — Laibach Krall Mathilde — Laibach Kunstei Ernestine — Laibach Lenner Aloisia — Laibach Lesjak Anna — Laibach Lukas Rosine — Laibach Lusner Maria — Laibach Marchhart Ernestine — Laibach Medved Angela — Triest Mihevec Maria — Laibach Scharlach Maria — Graz Schmid Maria — Laibach Sitar Maria — Laibach Skapin Julie — Triest Strniša Anna — Laibach Verhunc Antonia — Laibach Welley Elsa — Komotau (Böhmen) Wilfinger Olga — Laibach Ungeprüft blieb: Komatitsch Adele — Laibach 3. a Klasse. Bernik Leopoldine — Laibach Gašperlin Paula — Laibach Boc Ludmilla —- Gleinitz bei Laibach Hlawka Rosa — Lienz Brandt Hermine — Laibach Hörtner Maria — Laibach Coriary Rosa — Laibach Indof Emilie — Laibach Erben Albine — Laibach Kastelic Angela — Laibach Keller Olga — Jaromer (Böhmen) Kopač Wilhelmine — Laibach Korn Emilie — Laibach Kostanjec Augusta — Laibach Krainer Alma — Laibach Laurenčič Christine — Laibach Lelldck Rosa — Biala Luschan Emilie, Edle v. — Laibach Marolt Aloisia -— Wien Marschner Viktoria — Laibach Nolda Cölestine — Triest Obber Hermine — Innsbruck Oberthaler Magdalene — St. Martin bei Villach (Kärnten) Oelhofer Ada — Laibach Peterlin Christine — Laibach Plotzek Antonie — Ödenburg Predalič Anna — Laibach Skodlar Amalie — Laibach Slanovic Margarete — Laibach Slevec Maria — Trifail Swalla Berta — Reifnitz Šolar Vida — Gleinitz bei Laibach Tome Maria — Völkermarkt Tschada Anna — Laibach Unger Paula — Laibach Vetter Viktoria — Laibach Verbič Ludmilla — Gleinitz bei Laibach Weilgony Rosa — Laibach Wettach Irmgard — Laibach Zelinka Johanna — St. Peter (Innerkrain) Žargi Franziska — Laibach 3. b Klasse. Eiletz Emilie — Triest Galle Helene — Freudental bei Laibach Karbl Emilie — Laibach Klimesch Elisabeth — Laibach Kokalj Franziska — Triest Kollaritsch Eleonore — Graz Kopač Marie — Laibach Kramar Angela — Laibach Mihevc Christine — Laibach Mihevc Marie — Laibach Pertot Renata — Cormons Staudacher Lea — Laibach Schoss Amalie — Triest Weilgony Josefine — Laibach Weinlich Herta — Laibach Weiss Antonie — Šiška bei Laibach Weiss Seraphine — Laibach 4. Klasse. Belihar Anna — Laibach Boc Antonia — Laibach Boltschin Ernestine — Wien Calvi Emma — Triest Coriary Anna — Laibach Cujnik Maria — Marburg Cunder Theresia — Tomačevo Dworschak Sophie — Mannsburg Eiletz Valentine — Neumarktl Erben Klothilde — Laibach Fugina Johanna — Knittelfeld Galante Rosina — Laibach Gliha Amalia — Arnfels Grahek Hedwig — Itzkany Haberle Karla — Laibach Hohn Katharina — Laibach Hošek Maria — Raasdorf Jellen Albina — Adelsberg Kantz Aloisia — Laibach Kobelka Luise — Laibach Kobelka Rosa — Meran Kosmač Philomena — Voitsberg Lach Aloisia — Laibach Lellčck Elisabeth — Rawa Ruska Lukas Olga — Laibach Martincich Valerie — Triest Müller Karla — Laibach Pertot Fausta — Cormons Praunseiss Johanna — Laibach Presker Hermine — Ratschach Ramšak Anna — Marburg Stedry Emma — Triest Stepič Franziska Bresnitz Strniša Antonia — Laibach Urbančič Blanka — Wien Walla Christine — Laibach Wiesenbauer Helene — Rattenberg Zanolla Alberta — Gaming 5. a Klasse. Christof Emma — Planina Drobiunig Paula — Klagenfurt Eppich Maria — Laibach Gomsi Hedwig — Oberlaibach Grabner Edith — Krainburg Gril Stanislawa — Laibach Hann Martha — Triest Höfferer Antonia — Gamling bei Laibach Jellen Therese — Adelsberg Kurschel Herta — Triest Loboda Johanna — Laibach Majntinger Friederike — Planina Martincich Lydia — Triest Matko Johanna — Laibach Mayer Maria — Wien Mikula Antonia — Töplitz Podobnik Stephanie — Franzdorf Pokorny Heliodora — Pettau Praunseiss Arpalice — Laibach Rabitsch Erika — Graz Roth Herta — Dol (Küstenland) Ruda Auguste — Laibach Festl Berta — Sarajevo Filnhals Hedwig — Selztal (Steiermark) Fröhlich Karoline •— Reifnigg (Steiermark) Goldstein Erna — Laibach Kanc Johanna — Podsmreka bei Dobrova Keller Hermine — Jaromer (Böhmen) Kranz Anna — Unc (Krain) Laurenčič Maria — Bjelina (Bosnien) Sadar Josefine — Laibach Stermann Josefine — Laibach Swalla Hermine — Reifnitz Tomz Anna — Villach Tutta Franziska — Laibach 5. b Klasse. Letnar Stephanie — Laibach Lorant Josefine — Laibach Osojnik Therese — Agram Podbregar Ludmilla — Laibach Poženel Maria — Laibach Rosner Margarete — Laibach Steiner Johanna — Rojano Vodnik Viktoria — Laibach 6. Brustmann Emilie — Neuyork Cujnik Gabriele — Marburg Čuk Franziska — Wippach Habe Elisabeth — Laibach Hlawka Leöpoldine — Lienz Hribal Pauline — Laibach Jermann Paula — Laibach Ješe Therese — Schönstein Jevnikar Margarete — Laibach Karbl Maria — Agram Kikelj Leopoldine — Laibach Knoll Hermine — Marburg Koder Anna — Laibach Kos Pauline — Laibach Kotnig Emilie — Laibach Krall Therese — Laibach Križ Emma — Prezid Kusold Helene — Neumarktl Lampelj Maria — Laibach 7. Beltram Maria — Laibach Bilina Maria — Laibach Cantoni Luzia — Laibach Cerar Anna — Laibach Czerweny Adelheid — Bruck a. d. Mur Drennig Gertrud — Sarajevo Ebner Frieda — Laibach Ennsbrunner Irene — Wien Erben Henrika — Klausenburg Gradišar Josefine — Želimlje bei Brunndorf Haberle Anna — Laibach Horn Klementine — Villach Hfibal Leopoldine — Laibach Jarc Anna — Laibach jellen Dorothea — Adelsberg Kastelic Aloisia — Laibach Kavka Maria — Laibach Kittag Henrika — Gottschee Kobelka Maria — Meran Kossier Maria — Triest Krapš Anna — Laibach Mädchenschule. Klasse. Letnar Franziska — Laibach Loboda Antonie — Laibach Novak Anna — Villach Maizinger Maria — Wolfsbach Marolt Leopoldine — Wien Petrič Maria — Laibach Piskar Aloisia — Laibach Poženel Anna — Laibach Praunseiss Maria — Villach Praxmarer Hildegard — Gottschee Rabitsch Elisabeth — Graz Rossmanith Pauline — Laibach Skodlar Olga — Laibach Slanovic Cäcilia — Marburg Steiner Maria — Triest Strniša Rosa — Laibach Tschada Ernestine — Laibach Weber Johanna — Laibach Klasse. Kriegl Franziska — Laibach Lach Mathilde — Laibach Lesjak Elisabeth — Wien Mattessich Antonie — Laibach Meisetz Margarete — Laibach Muck Margarete — Krainburg Paul Elisabeth — Ključ (Bosnien) Paul Gabriele — Kluč (Bosnien) Pertot Delia — Cormons Poznik Margarete — Stein (Niederösterreich) Rabitsch Amalie — Laibach Rabitsch Konstanze — Graz Swalla Maria — Loitsch Škorjanec Margarete — Marburg Tomz Rosa — Villach Unger Johanna — Laibach Unger Margarete — Laibach Wank Hedwig — Leoben Ungeprüft blieb: Podobnik Maria — Franzdorf (Krain) 8. Klasse. Festl Hilda — Sarajevo Kittag; Elfriede — Adelsberg Klančnik Maria — Mojstrana (Krain) Krall Elisabeth — Laibach Kunstei Anna — Laibach Letnar Maria — Laibach Luckmann Johanna — Laibach Marchhart Berta — Laibach Marchhart Maria — Laibach Mencej Maria — Laibach Pertot Ellida — Spalato Poženel Viktoria — Laibach Presker Christine — Großlack (Krain) Pucsko Martha — Laibach Romč Johanna — Laibach Schiffrer Cyrilla — Rudnik (Krain) Schöndorfer Maria — Wien Schwarz Barbara — Marburg Strehi Paula — Laibach Tschada Elisabeth — Laibach Tutta Barbara — Laibach Verhovec Barbara — Laibach Vodnik Emma — Laibach Weinberger Ida — Laibach Wettach Brigitta — Laibach Windisch Maria — Laibach Žargi Maria — Laibach Ungeprüft blieb: Šušteršič Rosa — Laibach