Nr. 134. Freitag, 14. Juni 1912. 131. Jahrgang Wbacher Zeitung 22 li, valbjäbrin li^, ^iir dir Zustrllun« ini! Hau« ganzjäliii« ^ ll. - Inlrr«on»grb«lzr: ssnr llrine Infrlnic bi« i^u 4 Zeilrn i^0l>, gloßrrc pcr ^rilc Ill li; br, üfteir» Wiedelholunnl'i! pll Zeile »l,. Dir «Laidnllirr ^r!tu»g» rr!ckrrr Lnim- und sseierlag«, Dir Atnnlnulooperativgesell-schasten Windelt." llber das bernflich^ Vereinsrecht be-stimmt der Entwurf, das; die Beamten, mit Ausnahme derjenigen der öffentlichen Gelvall, sich nnter sich zwecks Beratung und Verteidigung ihrer beruflichen Inlerefsen zu einen» Vereine gemäß dem Vereinsgesetze von 19<)! oder einem Syndilale qemäß dem Gesetze von 1884 zusammentun lönnen. Die Vereine sind der Anmeldnng nnterworscn nnd dürsen leinen politischen Hveck verfolgen. Neamtenvereine solvohl »vie Beamten-syndilate diirsen sich mir unter Beamten bilden, die derselben Zentral-, Departements- oder Gemeindever» wallnng angehören, demselben Minifterinm unter-steheil, oder -auch unter Beamten, die, obwohl sie ver» schiedenen Venvaltnngen oder Ministerien angehören, doch ein gleiches Amt belleiden. Jede andere Vereinigung und Gruppierung ist nntersagl. Die Vereine tön» nen ihre Wünsche unmittelbar den Ministern unler« breiten. Arlilel 3,^ bestimmt endlich: „Es ist den Vcr» einen, GewerfsclMten nnd Verbänden untersagt, die Beamten zur gleichzeitigen Einstellimg ihres Dienstes anfznfordern." Im ^alle des Zuwiderhandelns setzt der Entwnrf für die weiter der Vereine, Syndikate oder Verbände 1<)l» bis 3<»<> fransen Geldstrafe an und im Wiederholungsfälle die doppelte Strafe mit Gefängnis von sechs 3agen bis zn einein Jahr, unbescliadet der Auslösung der Vereinigungen, die anf Grund drr Gesetze von 19M nnd 1884 ausgesprochen werden fan». Türkische Verwaltung. Über die im Verlanfe der zweiten Hälfte Mai durch „^anin" nnd „Sabah" angekündigte Heranzie» hung nener Funktionäre ans dem Anslande behufs ^organisation der Venvaltnng in der Türkei l>at seil-hcr nichts weiteres verlautet. Es kann aber, wie ans Konstantinopel berichtet wird, für Kenner der Ver-hältnifse keinem Zweifel unterliegen, daß dieser Gedanke in der mnselmanischen Well in der Türkei so unpopular ist, daß an eine bevorstehende spontane Verwirklichung desselben in größerem Stile nicht ge» glaubt werden sönne. Die mohammedanischen Befür» worter der Anwerbung nener Ausländer sür den Ver» »valtnngsdienst sind recht vereinzelt und treten schüchtern ans, während die Apposition eiiu' weitverbreitete nnd entschiedene ist. letztere räumt die überlegenen Qualitäten der europäischen Administrationen gleichfalls ein und gibi ebenso zu, daß eine Nntzbannachnng der» selben für die Türkei wünschenswert sei' sie erblickt aber die entsprechende Form dafür nicht in einem Im« port landfremde! Verlvaltnngseleinente in die Türkei, sondern empfiehlt dafür jährliche Entsendungen einer Anzahl von fähigen, türkischen Funktionären zur Aus» bildung ins Ausland. Diese Anscl)annngsw<'ise gewinne Feuilleton. Die Mitgift. Aon Alfred O«r»«?rct. (Nachdruck oei lime» » !. „Dn bist zn freundlich mit ihm", sagte die Mnlter. „Aber Mama . . ." niandte die Tochter ein. „Ich glaube, er lM es nur ans deine Mitgift ab» gesehen," erklärte die würdige, schon ein wenig ergrante Dame in bestimmtem Tonc. „Aber, Mama, wie kannst dn uur so von ihm dl'nten!" meinte Käll)chen nnd lvandte sich, wie vorletzt, '»um Fenster. Schmollend sah sie auf die Straße hinans ^ vielleicht geht der liebe Mensch gcrade vorüber, dessen reine Absichten man hier so zn mißdeuten wagt. „Weißt du, Kind, du hast noch seine Ahnung vom Leben, du weißt nicht, »vie die Männer sind, wie sie denken, wie vorsichtig sie empfinden." „Schon gnt," lvarf .^älhchen, die kippen trotzig mif» werfend, ein.' .,^aß dir von mir sagen" — fuhr die Mntter nn-beirrt sort — „sie sind alle Spekulanten, sie heiraten "Nt der Tasche und nichi mit dem Herzen! Alle!" »Alle - das ist schon möglich, aber Alfred nicht, "'r ist eine Ansnahme." ,.Su? Das ist aber rasa) gegangen. Ich bewundere M,r die heutigen Mädchen, mit welcher Schnelligkeit !'c den erstbesten jungen Menschn, der blond, geimpft ^ und gerade Glieder hat, zur Ausnahme avancieren 'W'n. In der Regel irrt man sich bei Ansnahmen, ^cn'be mir das, ich habe Erfahrungen," versprach sich im "nr d,e Mutler. „Alfred ist ein leichtsinniger Mensch, der den Luxus liebt, seine großen Bedürfnisse Zwingen ihn zn prosaischer ^ebensanssassung." „O nein — er ist sehr romantisch, mehr als nötig ist. Sieh nur hin, dort liegt das Bukett, das er heute geschickt hat — lauter wertvolle Blumen, die ein Heidengeld losten müssen." „Ach die Blumen! Die bkibl er schuldig, max lennl das. Die hofft er sicher», schon von deiner Mitgift bezahlen zu können." „Ja, wenn dn alles so anolegsi, dann ist henle mit dir überhanpl nichl zn verkehren," erklärte Häthchen ein wenig nervös. „Sei nicht kindisch, das paßt nicht für ein heirats-fähiges Mädchen." „Ich will kein heiratsfähiges Mädchen mehr sein," schluchzte 5tälhchen in ihr Taschentuch hinein. „Na, na, na- so ernst ivar's ja nicht gemeint: laß dir die Tränen lieber sür die Ehe, dort werden sie mehr am Platze sein nnd jetzt prüfe ihn, ob er deiner würdig ist, das ist das Wichtigste." „Nein, ich werde ihn nicht prüfen," rief Käthchen trotzig. „Mach' keine Dummheiten, ich meine es doch gut mit dir. Dn verdienst deiner Vorzüge wegen geheiratet zu werden nnd nicht wegen deines Svarlaffenbuches." „Das Sparkassenbuch ist ihm ja anch Nebeilsache. Deshalb allein kommt er nicht in uns.'r Hans. Andere Mädchen haben ja anch Spartassenbücher. Und dann, etlrms Geld »ins; doch jeder Mann bekommen," — 5lätl)> chen wischte die Tränen aus den Augen nnd snhr in der Enthüllung ihrer innersten Anschannngen fort — „in de,- Ehe hat man ja doppelte Bedürfnisse, kleine und große Wünsche, man spaziert an Auslagen vorüber, man geht ins Theater, man macht seine Sommerreise —" „Und so weiter, mein süßes, gutes, verwöhntes Kind! Aber trotz alledem dnlde ich nicht, daß meine Tochter wegen des Geldrs geheiratet wird, nnd deshalb »vollen wir vor Alfred eine sieine Komödie ausführen „Eine Komödie? Ich soll ihn also betrügen?" „Nnr sehr oberflächlich. Wir werden sagen, daß wir dnrch einen .^lonlnrs unseres Bankiers nnser Geld ver» loren l>aben, daß wir nns nnn einschränken müssen; wir werden ihm ein sehr ernüchterndes Sparsystem vorlügen nnd über nnsere jammervolle materielle i^age stufzen. Wenn er dann noch ^nst l)a<, dich heimznführen, ju ist er ein braver, charaktervoller Mann nnd deine Hand ist ihm sicher. Mein Kind, ich will, daß du mit Illusionen in die Ehe triitst." „Aber, Mama, ich trete ja auch so »nil Illnsionen in die Ehe, trotzdem wir Geld l)aben," wehrte energisch das hartnäckige Persönchen ab. „Übrigens, ich bin einverstanden, ich spiele die Komödie mit: ich bin so aus vollstem Herzen überzeugt, daß Alfred siegen wird und dn selbst ihm den Lorbeer, das heißt das Sparkassen» buch behändigen wirst." „Um so besser. Dann gratuliere ich dir zu deinem Optimismus. Du mußt dich nur gründlich verstellen und die Heuchelei von Not und Elend geschickt durchführen." „Aber ja — ich h gierung stand, brachten Missionäre folgende Anekdote nach Europa: In Ama-wangs Besitz befanden sich zehn kostbare Porzellanvasen. Als einer seiller Ossiziere einmal ans Unbedachlsamkeit eine dieser Vasen zerschellen ließ, setzte Amowang im Zorn aus das Zerbrechen eines der wertvollen Stücke die Todesstrafe - - eine Maßregel, die nm ihrer Härte willen von Auia°wangs Gallin n»!» sumehr mißbilligt wurde, als er mit solchen Drohungen Ernst zu machen pflegte. Um ihm die Augen für das Unrichtige seiner Handlungsweise zu öffnen, tat nnn tue kluge Frau folgendes: Sie zerbrach eines Tages selbst eine der herrlichen Vasen und ließ dem Gemahl das Gescheheile melden, verbot aber, ihm den Täter zu nennen. AIs Ama.wang nun diesen zu sehen verlangte, »var es sein eigenes Weib, das, gesefselt gleich einer znm Tode Vlrurteilten, ihm vorgeführt wurde. Sofort befahl er die Entfesselung. Seine Gattin aber sprach: „Wer Ge-setze gibt, übe, sie, oder sind sic ein Spielball in des Mächtigen Hand?" Und als er nichts zn erwidern wußte, fuhr sie fort: „Willst du das Gesetz vollziehen, lvas wird man von dir sagen? Daß du um einer Vase willen ein Menschenleben aufopferst! Es nicht vollziehen? So übertrittst du deine Gesetze als Erster selbst. Es aufheben? Welcher Unbesland! Kurz, wie du dich auch entschließen magst, ist es nicht nnwürdig eines Mannes, der das Weltall regieren will?" Aber Amo wang — als Mann der Tal — ließ sich aus lein langes Philosophieren über diesen heiklen Gegenstand ein, son« dern schaffte ihn flugs aus der Welt, indem er sich die acht noch vorhandenen Vasen kommen ließ und sie sofort eigenhändig zerbrach. - er „Note Teufel" im Flussdccker.j Der anieri-lanische Flieger Captain Thomas Baldwin ist von den Philippinen zurückgelehrt, wo er wochenlang mit seiner Flugmaschine von Insel zu Insel geflogen ist und dabei auch den unzivilisierten eingeborenen Stämmen zum erstenmale das Wunder einer modernen Flugmaschine zeigte. In einer amerikanischen Zeitschrift berichtet er über seine Erlebnisse: Bei diesen wilden Ctäniiuen er> regte die Maschine unbeschreibliches Aufsehen. Nie hallen sie etlvas derartiges gehört oder gesehen. Sie konnten es nicht glauben, sie dachten an eine Hallnzinalion oder einen Abgesandten des Teufels. Ich stand bei einem der bekanntesten Häuptlinge des Kalingastammes, bem. „Noten Teufel", als Leutnant Lahm vom 10. Kavallerieregiment mit dein Apparat auf uns zugeflogen kam. „Da lein Mann drin", sagte der „Note Teufel", als er von fern das Flugzeug erblickte. „Doch", sagte ich, „da immer Mann drill und Mann läßt es fliegen." Aber der „Note Teufel" und seine Genossen, schüttelten den Kops. Nach langer Pause sagte er dann: „Wenn Mann drin, will ich nie mehr kämpfen." Später führte ich ihn zur Flug» Maschine. Ich erklärte ihn,, ich würde nun anfsteigen, und fragte ihn, ob er mich begleiten würde. Er antwortete nur lakonisch: „Wenn du, auch ich." Schweigend nahm er seinen Sitz ein und -dann ging es empör, empl,"' Die Tcstamcntsklausel. Roman von as will sic denn eigentlich noch mehr?" „Einen Mann dazu, der sie liebt," sagte Armin bitter. Da schlug Schebeting mit dcr Faust auf den Tifch. „Hätte es doch ablvarten können, zum Kuckuck no.?h-mal. Aber so sind sie alle. Da soll man scherwenzeln und schön tun und schmeicheln, wie so'n Zuckerstcngel. Sonst ist es einfach nichts. Und gerade die Eva Marie, nein, das hätte ich ihr nicht zugetraut. Dachte doch gc« stern gleich, daß die alte nichts Gutes ins Schloß bringt. Wenn die lieber fortgelaufen wäre. Aber so »uas llebl wie Pech." „Nnn zanken Sie nur nicht mehr, Inspektor. Ich bin ganz allein daran schuld, glauben Sie mir." „Hm — na ja — nun möchte ich bloß wissen, warum unser Herrgott Sic damals aus dem Wagen vor ihre Tür geworfen hat. Das hat doch mm wahrlich keinen Zweck gehabt." „Vielleicht doch, vielleicht gelingt es mir, Eva Ma» rie zurückzugewinnen." Schcvcking fah ihn verdutzt an. „Sie würden Sie wieder aufnehmen, wenn sie zu» rückkchrte?" „Mit tausend Freuden. Ich würde hundert Meilen zu Fuß lausen, wenn ich gewiß wäre, sie zu finden." Schcveting räuspertc sich, fuhr sich auf dem Kopf herum uud sah unter den buschigen Brauen zu Armin hinüber. „Hm — na ja!" Nach diesem seinem tiefsinnigen Licblingsausspruch erhob er sich und griff nach feiner Mütze. „Sie sollten mit nach dem Vorwerk hinüberfahren, Herr, damit Sie auf andere Gedanken kommen: In einer halben Stunde breche ich auf." „Es ist gut, ich komme mit." Scheveking schritt mit finsterem Gesicht über den Hof und schnauzte ein paar Mägde an, die lachend am Brunnen standen und Gefäße scheuerten. Er wars scharf musternde Blicke in die Ställe und fand zu verschiedenen Donnenvetteru Veranlassuug. Danach stelzte er breitbeinig auf seine Wohnung zu. Mamsell Wunderlich saß am offenen Küchenfenster über ihr Wirtschaftsbuch gebeugt und addierte und multi» pliziertc mit hochrotem .Kopf an ihren Zahlenreihen herum. Als sie den Inspektor erblickte, rief fie ihn a>l. „He, Inspektor, kommen Sie doch mal her «nd rechnen Sie mir mal die Reihe da herunter. Es will nicht stimmen, es bleibt immer drei zuviel." Er "s! ihr das Buch unwirsch aus der Hand. „Natürlich, bei dem Weibsvolk stimmt es nie. Aber gewöhnlich fehlt immer etwas. Sie müssen sreilich immer etwas Eztracs haben." „Zum Neden brauche ich Sie nicht, das lan» >^ selber ganz gut. Nnn rechnen Sie mail, ob Sie den Fehler rauskriegen." Scheveking rechnete brummend und nahm >hl' ^'M heftig den Bleistift aus der Hand. .„. „Natürlich — da ist er ja schon. Ihre Krakel,nj;c sind ja das reine Augenpulver. Kein Wnnder, wen» Sie Ihre eigenen Zahle» nicht lesen können. Das '" eine Fünf und keine Acht. So, nun stimmt es glech. G^ wohnen Sie sich man ne andre Handschrift an, Mamsell." Mamsell Wunderlich nahm 'hm seelenruhlg oa. Buch alls der Hand. , .. -.-:„ „Ich schreibe, wie ich 'm.n, ""d wem es n'cht i,cyo' genug ist, der braucht es nichl zu lesen," sagte s.e ,m'i energisch als logisch. '...„>.'i- Scl eveliilg lachte höhnisch. „Ob eiu ^auenzl. " wohl einmal V.rnunft annehmen kaun? Ne.n, >s m^ Und nnn passen Sie mal 'n bißchen auf d" ^ da drüben aus. Muß bei der Arbett m.mer geklatP) und getratscht werden?" ^ Ja, laben Sie sich man n.chl, In,pc'k6. d., von Wien bis Spi'ttal an der Dräu M4 Kuu-unter). Zweiter Tag, Montag, 17. d., von Spittal an der Dräu bis Madonna di Eauipiglio l419 Kilometer). Tritter Tag, Dienstag, 18. d., von Madonna di Ca>m» p'glio bis Toblach ^369 Kilometer). Vierter Tag, Mitl» Nwch, 19. d., von Toblach bis Trieft l.334 Kilometer), hier werden die Fahrlleiluehmer einen Tag rasten und als Gäste des Triester Automobilklubs bis 21. d. verweilen. Fünfter Tag, Freitag, 21. d., von Trieft bis Laibach (218 Kilometer). Sechster Tag, Samstag, 22. d., von Laibach bis Graz (256 Kilometer). Siebenter Tag. Sonntag, 23. d., von Graz bis Wien M9 Kilo-Nieter). — lOrdonnanzritt.j D^r Rittmeister des vierten Ulanenregiments Herr Ethbin Navnihar, Lehrer am militärischen Reillehrinstilut in Wien, hat bei oem vom Ofsiziersreiterverein ausgeschriebenen „Ordonnanz» ritt" Erster Tag: Ritt über 50 Kilometer, zlveiter Tag: Konoitions-, Reit. und Springprüfung) unter 65 Konkurrenten den ersten Preis gewonnen. — Mne Vitte der Meteorologischen Zcntralanstalt lt.!« Mitteilungen von jenseits der „Zone des Schwei-gcns".j Die k.' k. Zenlralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hat an die Wiener Blätter solgcn'de Zu» schrift versendet: Bereits durch die Untersuchung der ^challwirkung ähnlicher Explosionen großer Mengen von Sprengstoffen wurde die merkwürdige Tatsache' festge-Nellt, das; außer eiuem die Explusionsslelle direkt mn-Vbenden Gebiele«nlil nornmler Hörweite noch ein zwei-les, weilans viel ausgedehnteres Gebiet abnormaler Hörbarkeit vorbinden sei, welches von dem ersteren durch eine beträchtlich breite „Zone des Schweigens" getrennt ist. So wnrde, um nur ein Beispiel anzuführen, anläßlich einer am 15. November 1908 erfolgten Ex- plosion oun 25.000 Kilogramm Dynamit in einem Mo-gazine der im Ban begriffenen Iuugfernbahn lSchweiz) durch Dr. A. de Quervain nachgelviefen, daß die normale Hörweile der Schallwirlnng etlva bis 30 Kilometer von der Erplosionsstelle reichte, die daran sich schlie» ßende „Zoile des Schweigens", ans welcher nur negativ? Meldungen vorlagen ldaß nämlich der Scl)all nicht gc. hört wurde), sich bis 140 Kilometer von der Explosions, stelle erstreckte, und dann erst eine etwa 50 Kilometer breite Zone abnormaler Hörbarkeit konstatiert loerden konnte. Mit Rückficht aus die abnorm große Menge des Explosionsstofses <2oo.000 Kilogramm), serner mit Rück» ficht auf die bereits festgestellte Tatsache, daß die Schall. Wirkung uud mechanische Wirnkngen an verschiedenen Orten der näb/ren und ferneren Umgebung der Explo-sionsstelle »vahrgenoinmen lvnrdeu, richtet der Unterzeich' nete an alle Leser dieses Blattes die höfliche Bitte, durch Einsendung einer Korrespondenzkarte mit der Adresse: „Meteor, Wien XIX" oder „K. k. Zenlralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien, XIX.", gütigst mitteilen zn wollen, :>) ob der Schall gehört wurde, ob er nicht gehört wnrde, b) den genauen Wohnort des Mel. denden, serner <^) aus welcher Richtung und in welcher Stärke lsehr schwach, schwach, stark, sehr start) der Scliall zu kommen schien, af< ein, ans den Munarcl>en ein dreimaliges „Slava" auszubringen, welcher Aufforderung freudigst Folge ge» leistet wurde. Dann erstattete der Herr Bezirksfchul» inspellor einen eingehenden Inspeltionsbericht, worin er zunächst mitteilte, daß in Laibach heuer an allen slo-vcnischen öffentlichen und Privalvollsschulcn gerade 100 Klassen mit 125 Lehrkräften bestehen. Die Zahl der Klaffen an den öffentlichen Volksschulen beträgt 60 mit 2795, die an de» Prwatvollsschuleu 40 mit 1640 „Natürlich, Sie Mllsscn denen auch noch die Stange hallen. Weil Sie selbst gern klalschen wie allc Weiber." Die Mamsell stemmte die Arme in die Hüften. ..Tun Sie doch bloß nicht immer, als ob Sie di' Weiber lenntci,, Sie — Sie Wickelkind. WaF Sie dar^ unter verstehen, pnd lauter leibhaftige Popanze, aber leine v^rnünsl'aen brauen. Ich bitte mir sehr aus, daß ^N' mich damit nicht vermengelleren. Sie sind bloß !o Wild, weil Sie sich niil keiuer Frau vertragen können." „So, vernage ich mich etwa mit Ihnen nicht?" !lagle er zornig. Sie versuchte sich stolz emporzurecken. »Ja — mit mir. So sansl und geduldig wie ich s'nd auch nicht alle." Scheveling prustete laut los. ..Sie und sanft — wo denn — wie denn — »vann ^nn. Nun wird's Tag in der Nachtmütze!" ..Inspektor, beleidigen können Sie mich nicht. Gehen ^le man lieber und zanken Sie sich mit anderen herum, ^th bin eine friedliebende Person. Außerdem habe ich leine Zeit mehr, mich mit Ihnen zu unterhalten." . Sprach's, schlug das Fenster zn nnd verschUxmd im VUllergruud der Küche. Scheviking ging Weiler, als wärc das in der schön-lrn Ordnung. Sein Ärger lMe s'ch Lust gemacht und '^r verraucht. ^ Hast drei Monate nnren vergangen, seil Eva Marie ^nrgwerben verlassen l)atte. Noch immer hatte Armin ^Hl >n Erfahruug bringen können, wohin sie sich ge-^lN'dt. Ihre Stiefmutter, die noch immer in dem kleinen ' uuschen wohnte nnd auch durcliaus keine Anstalten traf es zu verlasse», hatte noch keinerlei Nachricht von ihr erhalten, nnd Armin hatte es aufgegeben, darauf noch zn hoffen. Er halle sich mit Feuereifer unter Schevekings Lei-tuilg dem nenen Bernfe gewidmet und fand große Be. sricdignng in dessen Ausübung. Wenn Eva Marie ihm nicht so sehr gefehlt halle, wäre t»r glücklich gewesen. Seine Liebe zu ihr war erstarkt in dieser Zeit. So wie sich alls einem Pslänzchen ein Baum entwickeln kann bei geeigneter Pflege, so wuchs und enlfallete sich seine Liebe, denn er hegte uud pflegte sie als seinen köstlichen Besitz. Sie allein konnte ihm ja Eva Marie zurückgewinnen, denn es genügte nicht nnr, daß er sie wiederfand, er mußte sie auch von seiner Liebe überzeugen löuncn. Und ohne Beweise würde, sie ihm nicht mehr glauben. Wenn nur jetzt die unbequeme TeslamentsNausel nicht gewesen wäre! Schon reichlich die .Hälfte des Iahreg war verstricheil. Bis znm 30. März mußte er verheiratet sein sollte er Bnrgwerben nicht wieder verlieren. Und der Besitz Ivar ihm teuer geworden, er hätte ihn gewiß nicht wieder ausgeben mögen. Nnn war der Herbst ins Land gezogen. Es gab jetzt nicht mehr viel zn tun. Armin sah ein, daß cr nicht länger in seinem stillen Schloß sitzen und abwar. te,l dürse, ob Eva Marie sich selbst meldete. Er hatte in die gelesensten Zeitungen wochenlang eine Annonce einrücken lassen: „Eva Marie wird dringend um Angabe ihrer Adresse gebeten zur Beseitigung von Mißverständnissen." Entweder war ihr aber keine dieser Zeitungen zu Gesicht gekommen, oder sie wollte nicht antworten. Fortsetzung folgt.) Schulkindern. Ten ^rößtt'n Zuwachs l)at seit zehn Iah. reu die Mädchenvollsschule zu Ct. Jakob ersahren, wo sich die Anzahl der Klassen <20) verdoppelte und 962 Mädchen unterrichtet werden. An den öffentliclM Volks, schulen und Kindergärten wirken 74 Lehrkräfte l33 Leh. rer, 27 Lehrerinnen, 8 Volontärinnen und 6 Kinder» gärtnerinnen), an den prnxUen Volksschulen und Kindergärten 51 Lehrkräfte. An der im laufenden Tchul» jähre neuerrichteten vierten Knalienvojfsjchule wurde eine Hilfsschule für Schwachsinnige errichtet, die von 23 Kindern besucht wird. Der Herr Bezirksschulinspel» lur erstattete über diese Hilfsschule einen ansführlict)cn Bericht, worin er an einzelnen Fällen die mutmaßliclM Ursachen des bei Schulkiudern auftretenden Schach, sinnes «namentlich erbliche Belastnng nnd Alloholgenuß) erörterte und die erzielten Unürrichls- nnd Erziehungs. erfolge mit Hinblick auf den langsamen psychologischen Prozeß bei den schnxichsinnigen Kindern als sehr gun» slig, in einigen Fällen sogar als überraschend hinstellte. Anch besprach er die Fürsorge, die den Schlvachsinnl. gen von den berufenen Behörden zuleil wird. Die drille Knabeuvollsschule wird in der kürzeste?, Zeit in einem nenen Gebäude untergebracht werden. Auf Grund der bei 109 Inspektionen gemachten Wahrnehmungen ist die Schuldisziplin in der überwiegenden Mehrheit der Klassen als gut zu bezeichnen. Ein großes Verdienst hie-sür .gebührt neben der Lehrerschaft dem Vereine für Kinderschntz und Jugendfürsorge, namentlich Herrn Landesgerichtsrat Mil^insli, dcr durch seine un> ermüdliche Tätigkeit deu verderblichen Einfluß vernach. lässigle Kinder aus die Disziplin paralysiert, weiters den beiden Tagasylen im Marianum und in der Ko-menSklMsse, die aus zusammen 95 Kinder ihre wohl. tätige Wirkung ausüben. Die Gründung solcher Asyle wäre auch sür die zweite und für die vierte Knaben. Volksschule dringend notwendig. Die Einrichtung der Ferienkolonie, die die Ttadtgemeinoe jährlich 8O'»o 1< kl'stel, bedarf einer Reorganisation; es wird die Frage gelöst werden müssen, ob die Institution der ständigen Ferienkolonien nicht ganz auszulassen wäre, zumal solche Kolonien nur in Großstädten ihre ausgesprochene Berechtigung haben. Die Beschaffung der für die ärmeren Volksschichten oft zu teueren Lernmittel erheischt eine entsprechende Berücksichtigung' einiges kann erspart werden, wenn beispielsweise für Hausaufgaben aus Konzeplpapier hergestellte Hefte in Verwendung ge» nommen werden. Anderseits könnte dir von der Staot. gemeinde für die Bcteilung armer Schulkinder mit Lernmittcln ausgesetzte Iahressuboention jährlicher 1894 X durch Ersparnisse aus anderen Titeln verdoppelt werden, weswegen denn auch der t. l. Stadtschul-rat beschlossen I)at, von der Drucklegung der Jahres» berichte am Schlüsse des Schuljahres künftighin abzusehen. Nachdem Herr Bezirlsschnlinspektor Maier das Lehrversahren und die erzielten Untrrrichtserfolge besprochen, erteilte er das Wort Herrn Landesgerichts, rat M iI 5 inski zu einem Vortrage über. das ge-meinsame Vorgehen der Volksschule mij dem Weg. schastsgerichtc in dcr Fürsorge für die vernachlässigte Jugend. Die Versammlung folgte den lichtvollen und eindringlichen Ansführungen des Herrn Landesgerichts-rates, auf die wir gelegentlich uoch zurückkommen wollen, mit gespannten! Interesse und stimmte den Dankesworten, die Herr Nezirksschulinsprttor Maier an ihn richtete, mit lauten» Beifalle zu. — Für das kommende Schuljahr wurde „ach lebhafter Debatte Karl Widers „kl('.i<' i»i-v<> lx^ill," für die erste Klasse aller Laiback)er Volksschulen eingeführt. Weiters wurde die Einführung von nachstehenden Lehrlexten beschlossen: Tumlir: Lese« und Sprachbuch für die vierte Klasse' Bran,d-3tein: Sprachbuch für die 6., 7. nnd 8. Klasse,- Druzovi'5: „Pesmarica", 11. Teil für die 4. und 5., III. Te,l für die 6., 7. und 8. Klasse. — Der Bericht des Nibliuthels» ausschusses wurde genehmigend zur Kenntnis genommen. — In den Nibliothelsansschuß wurden die Herren Jakob D i m n i k, Jakob F u r l a n und Wendelin Sa» der, in den ständigen Ausschuß dir Herren Ianto Li» k a r, Anton R a z i n g e r und Iuraj R e 5 e f sowie Fräulein Marie Marout gewählt. — Die Konferenz fand nach dreistündiger Dnuer ihren Abschluß. — lMchtrnqliches zum Leichcnbsssnnqms Mlelc'.j Im Anschlüsse a„ den gestrigen Bericht über das Lei» chenbegängnis Allere' sei noch erwähnt, daß außer den bereits erwähnten Kränzen am Begräbnislage folgende Körperschaften, Vereine und Privatpersonen an der Bahre Kranzspenden niedergelegt haben: Matiea Hr-vatsla, Matia Slovenska, Dramali<'no dru^tvo in Laibach, Branibor, Narodna l'italniea in Laibach, Zaveza jugoslovanskil) m-iteljskih drn^tev, Izubra/evalni klnb in Laibach, Dru^tvo jugoslovanslih ^elczui^lih uradnikoo, Dru^tvo slovenskih m'ileljie, Vzajemnost, Svobodna misel, Slovensli socialisti, Sluvenslo dru^tvo in Al'ba» zia, Mladila, PedaaM, te^aj, das städtische Mädchen» lyzeum; ferner waren Kranzspenden eingetroffen von den slovcnischrn Frauen, den bosnischen musrlmanischen Slaven, den Laibacher Böhmen, den Slovene,, ill Trieft, den Abiturienten der Staatsgymnasien, vom fünften Jahrgang des Lyzeums sowie von der Verlagsanstalt Klrinmayr ck Namberg, von Dr. Poxar, N» tar Hudovernit und Anlon Trstenjak. — Viel beachtet und gewürdigt wurde die für Lascher Verhältnisse prunkvolle Art in der die Totenehrung durchgeführt wurde. Das aus den Herren Dr. La h, Dr. Za r n i k, Professor Reisner und Professor Jug bestehende Arrangementskomiler lMe seines Amtes mit erlese-nem Geschmack gelvaltet, dir Lelchenbestaltungsanstall I. Turk ihr Bestes geboten. —o. Lawacher Zeitrng Nl. 134. 1298 ______ ______________14. Iuui 5912. — jDcr Aviatiker Giovanni Widmer) veranstaltete gestern naehulillags uiii '^4 Uhr vom Exerzierplätze bei Moste ans einen Probeflug über Laibach. Sein Ap^rat erhob sich sofort ,',li einer Höhe von 4<» Meter nnd slieg dann 200 Meter hoch in der ^iichtung gegen den Schloßberg und das Laibacher Moor. Infolge starker Wind-slrömung in den öderen Luftschichten mußte Herr Wid-nier mit seinem Fahrzeuge eine Drehung nach recht? ausführen, worauf er ini glatten Fllige zum Landungsplätze zurückkehrte. Er lMte die Strecke von 2l» Kilo-meiern in .zehn Minuten zurückgelegt. Der Probeflu« erregte in Laibach beträchtliches Aufsehen, zumal er sich durch große Eleganz auszeichnete. Ter Apparat taun noch heute, morgen und übermorgeu in den Räumlich» feiten der Speditionsfirma „Balkan" an der Wiener Straße besichtigt werden. Ter Aufflug erfolgt Sonntag, den 16. d. M., um V^6 Uhr nachmittags auf dem Excr» Zierplatze. Dazu ivird sich ohne Zweifel eine große Menge von Zuschauern ciufinden, um so mehr, als der gestrige Probeflug für ein interessantes Schauspiel bürgt. — tWohltätigkeitsfest.) Zugunsten der Abbrändler in Tomaoevo wird der Gesangverein „Slcwee" Sonn-tag, den 23. d. M., auf dem Laibacher Schloßberge ein ganztägigem Fest veranstalten, an dem vor. und nacy" mittags das vollzählige Orchester der Ciovenischen Phil-lMinonie solvic der Gesangschor des „Slavee" mit» wirken werden. Das Programm der Veranstaltung g«^ langt in Kürze zur Bekanntgabe. — jGemrindewahl in Unter-ziita.) Bei der gestern nachmittags in Unter^i^ka vorgenomnienen Wahl des Bürgermeisters und der Gemeinderäle wurde Herr Josef Seidl zum Bürgermeister und Herr Wilhelm Mau» r e r zn dessen Stellvertreter gewählt. — storben sind 3 Personen. Mit Ende Mai verblieben 75 Personell in der Behandlung. Die Snmme aller Vcr-pflegstagc, betrug 2687, die durchschnittliche Verpflegs» dauer für eine Kranke 12,85 Tage. II. -- ^Todesfall.) Gestern ist im Allgemeincn Kran-lenlMlse in Graz der Oberoffizial des Bezirksgerichtes in Stein, Herr Franz Lorb e r, im Alter von 50 Iah» ren gestorben. — Wn Student beim Bade« ertrunken.) Am 12. d. nachmittags badeten mehrere Studenten des Staatsgym. nasinms in Nudolsswert in der am Gurtflusse gelegenen städtische» Schwimmschule. Um 2 Uhr nachmittags muß-leu sie die Schwimmschule verlassen, »veil die Zeit von 2 bis 5 Ul)r nachmitlagö den Franen zum Baden ein» geränmt ist. Ter Stndenl.der 4. Klasse Anton Koporee aus Toberni<'e aber lrxir noch badelnstig und verblieb außerhalb der Schwimmschule im Wasser. Es fiel ihm hkbei ein, die inmitten des Gnrtflusses befindliche Insel schwimmend zn erreichen. In einer Entfernung von etnxi 15) Schritt vom Ufer verschwand Koporcc, der des Schwimmens nur notdürftig kundig war, plötzlich unter dem Wasserspiegel und erlrank. Tie an ihm angestellten Wiederbelebungsversuche verblieben ohne Erfolg. Es foll nichi nngerügt bleiben, daß der der Schwimmschnle gehörige Netlnngstahn nicht in vollkommener Bereitschaft stand, vielmehr erst nach einiger Zeit, freilich schon zu pät, benutzt werden konnte. II. — ^Öffentliche Schülerproduktion in Ärainburg.) Die Musikschule in Kraiuburg, Filiale der Laibacher „Glasbena Malica", veranstaltet am 15. d. M. um 7 Uhr abends im Turnsaale des Kaiser Franz Iosef-Staatsgymnasiums eine öffentliche Produktion unter Leitung der Herren Richter Oskar D e v, Professor I» iMi» Masten und Lehrer Wilibald N ns. Bei der Produktion gelangen folgende Pieceu zum Vortrage: 1.) F. Me»delssohn Gebauer: „Trio". lMilena Erobath, Alexandra Teo, Miroslav Dev.) 3.) Fr. Gerbil-: „Slanea"/lStu-dentennlänilerchor.) 4.) Gebauer: Quartett Nr. 11. j Adami«!: „l^u.j nn«, «ilni ^s>^!" l>) Dr. G. I>xw!e: „Ko,^nja". Mädck)cn- lind Knabenchur. 7.) Friedrich Veliki: Marsch. Klavier' vierhändig. sMara Iezer^es, Viktor Kotzbek.) 8. V. Rihovsky: „Melodija". ) Ant. Foersler: „Napilnica", 1>1 Jak. AIM: „Delavska hiuina". Jahre alte Söhnchen, das unbemerkt in die unteren Näume der Säge schlüpfte. AIs die Säge in Gang gesetzt uud dav Sägcwägelchen znrückgeschoben wurde, ertönlc von unten plötzlich ein markerschütternder Schrei. Man brachte die Säge sofort zum Stehen und sah nach. Das Knäblcin lag mil eingedrückter Brust da. Ins Kranlenhans gebracht, erlag es alsbald den erlittenen Verletzungen. — sTtrenge Zucht) hält in seinem Hause in <'u/.na vas bei Laudstraß der Besitzer Michael Kova^. Als nämlich vor einiger Zeit bei seiner Tochter jemand sen» sterlte, prügelte er dic Tochter derart dnrch, daß sie einen Schädelbruch erlitt. — Wit einer Bierflasche ans den Kops geschlagen.) Am 7. ,d. M. wurde der Fabrilsarbeiter Iohaun Gali5 in Srcdnja vas bei Dobrunje von einem Mitarbeiter im Streite mit einer zerbrochenen Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Er erlitt an der linken Gesichtsseile eine lange, bis zum Knochen reichende Schnittwunde. — Golo. Gegen Abend entstand zwischen iynen aus unbekannter Ursache ein Slren, der bald in Tätlichkeiten ausartete. Der Besitzer Ioh. Ponitvcir wurde mit einem Messer in den rcchle» Oberarm gestochen uud schwer verletzt. Als die Burschen gegeil > l Uhr nachts das Gasthaus verließen, übersielen sie vor dem Gasthause den Besitzer Anton Strilmbelj, der zufällig des Weges daherkam, ohne Grund und prügelten ihn weidlich durch. Elrumbelj erlitt mel)' rere leichte Verletzungen. - sVoshafte Beschädigung.) Am vergangenen Mo»< tag wnrde im Hause des Besitzers Joses Krivie in Z.go"', Gerichtsbezirk Nadmanilsdors, ei»e Hochzeit gefeiert. I>' der Nachl erschienen vor dem Hanse mehrere Bursche» und zerschnitten aus Bosheit das Lederdach einer Kutsche und das Pferdegeschirr. " sDen Stiefvater bestohleu.) In, Dezember v. A verübte der 19jährige Handlanger Guido Voxii- aus Do-brnnse bei sei,lein Stiefvater Josef Toma/.i" in Ober-Virnbanm einen Einbruch und stahl aus eiuer Kleider» truhe eineil Belrag von 90 X, ferner eine goldene aus 92 lv bewertclc Uhrketle und flüchtete sich in den Lit-taier Bezirk, wo er Taglöhnerarbeileu verrichtete. Un» längst kam der Bursche nach Laibach und fand Arbeit ii» Gruberkanal. Das Kriminalevidenzbureau der städtische» Polizei forschte ihn aus nnd ließ ihn verhaften, woraus er dem zuständigen Gerichte eingeliefert wurde. -^ Din Zechpreller.) Vor einigen Tagen kam in das GastlMs des Matthäus Pibcr'in Wochciner Fei< slritz cin fremder Maiil, uild gab sich als ein Gastwirt m Huda juxna ini Küslenlande aus. Der Fremde ließ sich gut bewirte», trank nnr bessere Wei»e uud lud a»cy aildere Gäste zum Trinken ein. Nachdem der feine Gas< dort noch übernachlel hatte, verschwand er am folgenden Morgen aus dem Gasthause unbekannt wohin, ohne d>l' gemachte Zechschnld im Betrage von 33 l< 4^ !> begliche» zu haben. Der Zechpreller'ist 30 bis 35 Jahre a«. millelgroß, Hai blonde Haare, einen ziemlich lange» Schnurrbarl und ein sommersproßiges Gesicht' er ln>g einen gral,-schnxirz gestreifte» ^Iiuck, eine sehiriarze Hos^' lind einen runden, sclMirze» Filzhnt. Er spricht deul>ch^ italienisch und schlecht slovenisch. " fVon der Straße.) Ei» Nadfahrer fuhr so niwol'' sichtig durch die Bahnhosgassc, daß er einen ihm c»l-gege»geloi!i»iene» ^»'adsahrer »iederra»nte. Beide fiel^'" vom i),'ade, blieben aber unverletzt. — Auf dem Kaisc'l' Josef-Platze rannte ei», Nadsahrer <>inen pensionierte" Oberlehrer nieder. Dieser erlitt am linken Arme »"'<)' rere bedeutende Verletzungen. — Aus der Trieste Straße stieß ein Lastwagen' in den Mantschrcmlcn >md zerbrach ihn. - Auf dem Kaiser Juses.PIatze erlitt r>» !«jähriges Mädchen einen epileplischen Äilsall ulld wurde über Veranlassung eines Sicherheilsirxuhman»^ mit dem Nettnngswagen ins Kra>lsenha»s übersührl-— Gestern abends entstand ans dem Kaiser Ioses«P>a^ zivischen drei belriinünen Männerli eiil so arger NaM-evzeß, daß mehrere Sicherheilsn.x,chmänner einschrille» und drei Er.zede»ten verhafteten. " ll5in kleiner Artillerist.) Diefertage verfertig" ein K»abe aus einer großen Gewehrpalrone ein „^"" schütz", das er mit Pulver lud nnd im Hose des K^oN' seums abfeuerte. Ein Cicherheitsnxichma»», der d> starkc Detuuatiun vernahi», forschte den kleine» Arlun' risten aus und erstattete gegen ihn die Anzeige. " lVerlorcn.) Eine schnurze Pompadonrtasche »>l^ Schlüssel, einc silberne Taschenuhr und ein silbern" Armband. " sGefunden.) Eill goldenes Armband, eine silber» Uhrlelle, ein Tischtuch, ein Kopierapparat, eiil GeldlcM' chen mit Geld und eine Brille. * (Arbcitcrtransport.) Diesertacze gingeil vom Su bahuhofe ab: 70 Krainer uud 35 Krönten nach AmeM . 3? Kroaten nach Innsbruck, 25 nach Es!"' 25 "a ) Bux, 25 zum Vahnbau nach Untcrlrai», 19 nach H"' »lud 20 Kremier nach Ungarn. ^^^^. Theater. Kunst und Literatur. - lEine Erzherzogin als Komponistin.j I>>' '^ sche.l Volksthealer in Wie» ,and vorgestern W"Y^ einer Zwischenpause ein Konzert statt w^'" d c " ^ bische Phantasie der jngendlichen, M''sU"'',lh F ^,, ten Erzherzog.» Maria Immaiulala, der ^' ^i» Erzher ogs Leopold SallxUor nnd d.l ^^1^,^. Blanka zn>» erstc.l.nal ansge,nhrl wnrdc T" ^>c» ' ,oo eS nm 1 1< 50 l> erhälllich >,<. Laibachcr Zeitung Nr. 134. 1299 ' 14. Juni 1912. Mne tunsthistorische Ausstellung in Praq.> Gc° slcrn wurdl' in Praq dic von der ^rs^llschasl plitriutischl'v Kuiinfrc'nn,dc iiü ^ndl.'>i>nnn> ^'rnnswlU'tt' An^stcllnnq evösfncl, di^ eine Au^ll's^ dc'v liiilsllciischon Tchosfl'ns n Hofe dcö ^ciiscr^ ^'ndl,ils I I. oorfiihrl. Zu diesem Zwl'ck^ siild der Aussk'llnnsi Odjcllc ans Pwqcv Mni>n nnd SInn.qcn suwil' ans dem Wienrr knnsthisiuristlx'n Mnsl'nm /,nr Vrrfiiqnnq ql'stl'llt u^nden. - Mnc Noussenu-Feicrj »uird im Juli ans An-laß dor 2l»0jiihriql'n (^cdnrissoicr dcs französischen PH,-los^phcn im Pariser Pantheon stattfinden. Hic^n hat dir französische Kammer einen außerordentlichen Kredit lx", 3s).l>l,,, I"j wurde jcht von dem Großfilrsle,, Konstantin von Nnßland ins 3tus» fische übersetzt. Die Tichtnnst ist schou früher von Ia-chonlov nnd Vodovosov in die russische Sprache nber-traqen »morden. Tie neue Übersetzn»^ zeichnet sich durch getreue Wiedrrqabe des Oriqinals ans und übertrifft darin die vorhergehenden. Das Metrum ist frei dehnn, delt. Der Ubersltmn^ qehl eine niusanstreiche liieren', historische nud lrilische Würdiqunst des Dramas vorans. Es isl .^n envarteu, daß die Dichtung bald ans der rnssi. schon Bühne erscheinen werde. Geschäftszeitung. l^ieferuuqsausschroibunn.j Die t. l. Staatsbahn- diretlion in Driest verqibt ihren Iahresbedars an Ze» went nnd sonstiqeu Vanmaterialien pro 1913 im Weqe öffentlicher ^iefernngsansschreibnng. ^iüheres im „L'Os» sen>alore Triestinu" vom ^4. Juni 1912. Telessramme l»es l. t. Telegraphen-Korreipondenz-Buieaus. Der Kaiser. KUen, l3. Juni. Die „ttorrespondcnz Uilhelm" meldeli Seine Majestät der Kaiser unternahm heute früh in Beqieilnuq des Oberslstallmeislers (Grasen ilin<'ly auf der ^lieitbahn des ^aiumerqartells iu Schön» brunn eiueu halbstündigen Spazierritt. Der Baiser de-stieg das Pony (5he Aral, das er cinch in den letzten Jahren in Ischl geritten hat. Der Kaiser ließ das Pferd zumeist im Go'.opp nud Trab gehen nnd suhlte benn Reiten nicht nnr l'einc Müdigleit, sondern fühlte sich durch den Nilt auffallend erfrischt. Der Monarch erwies sich auch nach langer Pause als der treffliche, elegante Neiter, als den man den Kaiser in ,der Armee tennt. Der Nitt iat dem Kaiser schr wohl. Er ist das beste Zei» chen fiir txis trotz der großen Nepräsenlationspslichteu der letzten Woche vortreffliche Befinden des Monarchen. Ein Rcttnngsmauüocr. Trieft, 13. Juni. Der Dampfer der Austro-Ameri« rana „Martha Mishiugton" l)at aus seiner letzten Rück-reise von Newnorl ans der Höhe der Azoreninsel ^-Mjal am 3<». v. M. ein wohlgelungenes Neltuugsmauöver au^. geführt. Die Mafchinen des Schiffes nnirden gestoppt und die Voote klar gemacht nnd mit Passagieren besezn. Aach erfolgten! Alarm Nx>ren nach Verlauf von 13 Mi< unten sowohl die äußeren als anch die inneren Voull u»d die ^-löße benlannt im Wasser, loomit im Ernstfalle die Möglichkeit ?,nr Aieltnng sämtlicher an Bord befind. licl>,r Personen geboten wäre. Wahl einer Fran zum Landtasssabgcordncten. Prag, 13. Inni. Die inngc^echifche Kanditxilin, Schriftstellerin P l) l> Ku u e t i e l'a, »onrde im Wahl» bewirk Iuugbnn^lan zuiu Landtagsabgeordnelen gewählt. Der fuukentelessraphischc Weltkongreß. London, 13. Juni. Die snnlentelegraphische Kon-I^ll'n,^ aus der 3<» verschiedeue Staateu vertreteu sind, l)at bisher nnr eine Plenarsitzung abgehallen. Die hanpl. '"chlichsten Vorschläge, betreffend die Abänderung dl-r berliner Konvention von: Jahre 19<1li, werden von 5toil,,„isMic, beraten, denen die Chefs der deutschen u»d dev französischen Delegation präsidiere». Die Vorschläge dieser Kominissionen «sind der Zustimmung der ^esamli'onserenz nnlenvorsen. In den letzten vier Iah. ^n isl die M,I der Schiffe, die mit sunkentelegraphi. scheu App>' ^'ttcmuart des Kaiserpaares, der Kaiseriu-Witwe, des Thronsolgers, der übrigen Mitglieder des Kaiserhauses, des Ministerpräsidenten, der oberste» Hofchargen, der Spitzen der ^ivil. nnd Militärbehörde» nnd eines viel» lausendlöpsigen Publikums stall. Der italienisch-türkische Kticg. Koustautinopcl, 13. Juni. Das Kriegsministerium veröffentlicht folgende Depesche aus Homs: In der Nacht vom 4. d. griff ein türkisches Detachement die italieni» sehen ^orls an nnd erbeutete Lebensmittel und Held» luchen. Am 6. d. fand ein neuer Kampf statt, wobei die Türken und Araber ein italienisches ^ort einnahmen. Die Italiener hatten 2<» Tote. Am 7. d. besetzten die Italiener das ^ort wieder, mußten es aber nach einem bis abends dauernden Kampfe abermals verlaffen. Die Italiener /,ogen sich teils nach Homs, teils nach Mergeb ,'inrück. Ansbruch eines Vulkans. .Köln, 12. Juni. Die „Köln. Ztg." meldet aus New-t)ork: Ein Ansbruch des Vulkans' Katmaj l)a< sieben ^ischerorte zerstört, ^nx'ihnndert Personen sind nms Leben gekommen. In der Umgebuug von Kodial herrschte infolge des dichten Aschenregens vierzehnslündige Dnn-lelheil. Aussusta, 13. Juni. Iu Georgia nnd Cüdlarolina sind hesligc Erdstöße verspürt worden. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 14. Inni. Die Sitzung des Wehrausschusses dauerte die ganze Nacht. Abg. V a e z i n s l y j spricht seit gestern '/2,11 Uhr abends teils in deutscher, teils >n ruthenischer Sprache und sprach heule um 8 Uhr noch fort. Um 5 Uhr nnd um 'X>8 Uhr erlxit er sich ein> tnrze Panse. Es wnrde ihm jedesmal eine Pause von ^ehn Minnten getoährt. Der Ansschnßsaa! ist fast leer. Landesverteidignngsminister v. tt e v r g i nnd Sektions-ches N eite r harrten »licht nur den ganzen Tag, son. dern anch die ganze Nacht ans. Obmann Poga<'nil präsidierte seil 10 Uhr vormittags mit kurzen Unter-ibrechnnge» bis 12 Uhr nachts. Abg. Vaczinslhj gedenkt bis 1<» Uhr zu sprechen. Homs, 14. Juni. Offiziell wird milgrleill, daß der ^eind am 12. d. M. um 4 Uhr früh die italienischen Stellungen bei Lebeda angriff. Es entspann sich ein er-bitterter Kamps, der bis 8^ Uhr früh dauerte, nm welche Zeit die Türken nnd Araber zersprengt wurden. «ecantwortlicher Redakteur.- Anton F u n t e l. Kinematograph „Ideal". Heute Freitag Epezial- abend mit folgendem Programm: Kreuz und quer durch Antwerpen vissenscl)af nige» Pfaden sSchlager, Sittendrama, Klinstfilm). — Dienstag: Dornenkrone der Liebe. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Krischan (5., Beitrag zur Pulsation des Wassers mit Rücksicht nnf den Flichlmu, K 8,— ; Kruplrs ^oiive^ sations-Lexilon dec Vörse >md des Handels, 2. Bd., K ü,40-, K il ch t n e r .«ilarl. Vicr Bmher an C. Hercunius über die Nedefiinst, K 3,—; r. X 7,20, gcl,. X 7.92; Lau -tcrcr I., China, das Reich der Mitte, einst und jetzt. gcl'. X 12,- ; Lclienötunst, ein Herrcnbrcvier, geb. X 3,60; Ledebur Ä., Leitfaden für Eisenhütlen-Laboratorien. geb. X 7,20; Lefmnnn Dr. ^.. Die Funttiousprüfung des Magens nach Probelost. X 2,88; Lei) manu Dr. Karl. Lchrlmch des Handelsrechts, X 24,-; L c h n e r t Egon. Skizzenmappe fiir den physikalischen linterrichl. 1. Bd.. X 4,— ; Lchrplan und Instruttion ftir den Unterricht im Turnen nebst Weisungen zur Durchführung dcs Zugendspicls an den Gymnasien und Realschulen. X -.50; Lchrplänc für den Zeichenunterricht an allgemeinen Volksund Bürgcrschulcn. an Lehrer- und Lchrcrinnendildungs-anstalten sotoie an Bildungslursen für Arbeitslehrerin-ue» und für Kindergärtnerinnen, X —.25; L c m b a ch August, Samson, ein Drama in vier Alten, X 3M; Lconhardt E. E.. Das Süfzwasser-Aquarium. lart. X 1.44. geb. X 1.68. Vorrätig in d« Vuch.. Kunft. und Musilalinchand. lung I», v. »leinwatzr «r Fed. »amberg i« Laib«ch, Kon. gretzplasz 2.______________________________________ Meteorologische Vcobachtungen iu Laibach. Seehöhe 306 ii m, Vlittl. Luftdruck 73« 0 mm. " ^ Ißt 5" '"^" W iVsH u. 3i. !?27 6 20 0> windstill ! bewölkt " 9 U. Nb. 26 4 15 8! NO. schwach i » 14.1 7 U.F7 27^1' 13 7 . Regm , 10"? Das Tllssesmittel der geftrissen Temperatur beträgt 16-3°, Normale 17-5». Wien. 13. Juni. Wettervoraussage für den 14, Juni für Steiermarl. Kärnten und ttrain: Trüb. zeitweise Nieder» schlage, warm, östliche mähige Winde. — Für Trieft: Trüb, sehr warm, Bora, lebhafte Winde. — Für Ungarn: Bon Westen sich ausbreitender Regen oder Gewitter zu erwarten mit Temperaturabnahme. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkcnwarte. (Ve»sl!»be! von der Kia'l'üche» Lpailasse l«l»7,! (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Gremwich 14' 31'. Auszeichnungen: Beginn « I^ . _ Herb. K-. ! Z^. ! K3 VK8 t:8 z « distanz i:Z tz- ! H^ '5^ 2A ß « T3 ?^ ^L B^ Z- ß lcm l»m > dm« b m> bm> lim_____ Faibach: 12. W00 14 56 U3 15 06 29^15 26 59 15 45 57 1608 I. ! (3) Bodenunruhe: Schwach. Nntennenftürunarn: Am 13. Juni um 20 Uhr IV-IV4*". Am 13, Juni um 84 Uhr V-VI5. Nm 14. Juni um 7 Uhr 14 Minuten III3. Funlenstärle: Äm 13. Juni um 20 Uhr b-ef. A« 13, Juni um 24 Uhr li. » V ^ WiecheNPendel, l^ -- «ullmann Pendel, "» Hilufinleit bei StOrunyen i I »lehr !ette>!» ,«de Ib. bl« 30, Mi nute i U »selten» jede 4. b!« l0, Minute: III »himsig» j^be Minute l! bi« » L!0rungen: IV «sehr häuf!«' jede 0. bl« 10. Lelunbe «tntlllduxgen: V .sulldauernb. i«ft Itde Selunbe: VI «ununterbrochen» zuwmmeiilillnnenbe Geillusche ml! ssunlen-bildung Milchen Nnlenne und Erbe oder Lausen im Hörteleplio». Ställe der Lt0r»nnen- 1 »!el»r schwach». « «chwach», « «müßig ftarl». < «stllrl», b «sehr «arl». -^ llautstürle be? Funlenspruche: » «laum vernehmbar», d »sehr schw»ch», o »lchwach». »lrüftig», s «sehr lrilti«,» Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 12. Juni. Tomwald, 5kfn,.; Frischlowitz, Lloyd-beamter, s. Gemahlin, Trieft. — Hummer, iifm., Klagenfurt. -Äizjan, Drlan. Moräutsch ^ Schlrchter, Ingenieur; Strebl. Grllis, ltsite.. Graz. - Pichi, Kfm.. Florenz, — Barbacori. .ssfm., Feldlirchen. - Picon. Private, Dobrova. — Terpinc. Private, s. Tochter. Stein. — Kirchmayer, Pfarrer, Schwarz Kärnten. — Bauer. Vizedirettor, s. Gemahlin, Fiume. — Fi» lippi, .Ufnl.. Budapest. — Eckhard, Kfm. Köln. — Thiele, Krausz. Kflte.. Prag. — Dr. Bazala, Professor, s. Gemahlin. Ägram. — Dr. Tiller. Professor, Rudolfswert. — Erhard, Direktor, Monfalcone. — Rrißia.l. Kfm.. Salzburg. — Sou« puschel, Verwaltungsrat; Grieichl, Kufsler. Oberingenieure; Storel, Disponent; Schmidt, ltsm.; Weih. Löwy. Nömer, Po» litzer, Zanon, Zippen, Schönaucr, Bauer, Weiner, Reisz, Wand, Ernst, Beck, Rfbe., Wien. Hotel „Elefant". Am 11. Juni. Von Ripper, l. u. l. Oberstleutnant; Hommel, Teewald, l. u. l. Majore; Scheuer. Konig, Herzner, 5 u. l. Hauptleute: Dr. Fcrlan, l. u. l. Oberarzt; Walter, l. u. l. Tierarzt; Wintler, Schiepling. l. u. l. Oberleutnante; Baron Stipsic, von Polen, von Lavric, Belovfly. l. u. l. Lcutnante; Nldrian, l, u. l. Fähnrich, Oörz. — Eger. Indu» strieller s. Gemahlin. Elsnern. — Senf. Architekt; Tuschet, Priv. s. Sohn; Schrast. Kfm.; Karl, Sujchny, Hcrling, Pri. sond, Rsde., Wirn. - Walonig, Kfm. s. Gemahlin u. Nichte, St, Martin. — Neubauer, Kfm., Brunn. — Taufsig, Kfm.; Deutsch, Südbahninipeltor; Breda, Beamter; Tissinger, In» gmieur, Trieft. - Wittwe, Gemeindevorsteher; llrijch, Gnsthof. besihcr; Kraler, Pfarrer, Rieg — Zorni«, Schneidermeister; Schiebl. Msb.. Graz. — Peck Rsd Goiha. ^ /0 „ ,, „ ,, p.A.4-2 91-46 9166 £ W/o ,, Bilb.Apr.-Okt.p.K.A'Z 9fS0 91-70 fcU-SO/o„ „ „ „ p.A.4 2 91-60 91-70 Lo«eV.J.1860lU 500 fl.ö.W. 4 /660 1610 Lo«ev.J.186OzulO0fl ö.W.4 432— 444 — Low v.J. 1864zu 100 fl.ö.W___602-— 614 — Lose T.J.1864 ZU 60 fl.ö.W___304— 310-— 6t.-Domän.-Pf.l20H.800F.6 2S7— 289-— Oesterr. Staatsschuld. Oeet.Staat88chatz8ch.rtfr. K.4 —— —'— Oest.Goldr.stfr.Gold Rasse. .4 11876 11396 „ „ „ ,, p.Arrgt. 4 113 76 11396 Oest.Rentei.K.-W.stfr.p.K. .4 8S-66 88-76 ,, ,, „ V j, „ü. .4 88-66 88-76 Oeet. Rente i. K.-W. steuersr. (1918) p. K............ 88-56 88-75 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 88-56 88-76 Oest.Inveit.-Rent.stfr.p.K.SVj 77,30 7780 Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)5V< 10875 109-76 Galiz. KarlLudwigBb.(d.St.)4 8880 89-80 Nordwb.,üu.südnd.Vb.(d.S.)4 88-96 89-96 Rndolfsb.i. K.-W. stfr.(d.S.)4 88-86 89-86 Vm» Staate z. Zahlung flbera. Eiienbahi-Priorltlti-ObUjr. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 112— 113-— Böhm.Weetbahn Em. 1885 . .4 90-40 9140 B6hm.Westb.Em. 1895 i.K. 4 8960 9060 Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 93-90 94-90 dto. E. 1904 (d. St.) K___4 93-90 94-90 Franz Jo*efsb.E.1884(d.S.)S4 9090 91-90 ializ.KarlLodwigb. (d.KL)S4 89-25 9025 Laib.-Stein Lkb.200 Q.1000Q.4 9276 9,V7f> SchluBkore Geld | Ware Froi. Lem.-Czer.-J.E. l894)d.S.)K4 89-30 90-ao Nor Iwb., Oest. 200 fl. Silber B 102W ioa-60 dto. L.AE.1905Cd.S.)K8'/7 83-70 84-70 Nordwb.,Oest.L.B.200sl. S.5 101-75 102-75 dto. L.B.E.1903(d.S.)K8V2 82-80 8380 dto. E.1885 200n.1000fl.S. 4 91— 92-— RudolfabahnE. 1884 (d.S.) S. 4 89-66 90-<>6 Staatseisenb.-G. 500 F. p. St. 8 860-— 363 — dto. Er"7.-Nctz5O0F.p.St. 3 361— 353-— SUdnorddcutscheVbdgb.fi. S. 4 so-— sr— Ung.-gal.E.E. 1887200Silber 4 88-66 89-56 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskaH8en8ch.p.K.4'/, 99-20 99-40 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 iO^-7ö io,S-95 Ung. Rente i.K.atfr.v.J.1910 4 88-16 S8-35 Ung. Rente i.K stfr. p. K. 4 8860 8870 UnK.Prämien-AnlehenälOOfl. 423— '435¦ — U.TheiB8-R.u.Szeg.Prm.-O.4 286-60 297-50 U.(inindentlastg.-Üblg.ö.W.4 8830 8930 Andere öffentl. Anlehen. Be.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/j 9635 97-35 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 89-20 90-20 dto. Em. 1900 verl.K___4 88-90 ASflO Galizisches v.J. 1893 verl. K.4 88-65 *9-fi5 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 9225 93-25 Mährisches v. J.1890V.Ö.W. 4 92-78 —— A.d.St.Budap.v.J. 1903 v.K. 4 *7•— 88 — Wien (Elek.) v. J. 1900 T. K. 4 8875 89-75 Wien (Invest. W. J. 1902v. K. 4 9/-05 92 06 Wien v.J. 1908 v.K.......4 89-80 90-80 RUBß.St. A.19O6f.lOOKp.U. 5 /04-70 /08 20 Bul.St.-Goldanl.l907100K4V3 94-25 .06 28 Pfandbriefe und KonimunaloMigationen. Bodenkr.-A. öst., 50J. ö. W. 4 91 60 92-60 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v.K. 4 97 80 98-— Böhm.HypothekenbankK . . B 100-60 101-60 dto. Hypothbk., i. B7J.V.K.4 93-— 94 — SchlußknrB Geld | Ware P.oir. Böhm.Lb.K.-Schnldsch.,50J.4 9176 92-76 dto. dto. 78 J. K.4 91-— 92-— dto. E.-Schnldsch.78j. 4 91-— 92-— Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......ft HO•— —— dto. inh. 50 J. verl.K. 4V» 97'75 98-76 Galiz.Landesb.ölViJ.v.K. 4>/j W26 99-25 dto. K.-übl.lII.Em.42J. 4>/2 98-- 99-- Intr. Bodenkr.-A. 86 J. ö. W. 5 /00/8 /0/-/6 lHtr.K.-Kr.-A.i.B2V2Jv.K. 4"/3 100-— 100-76 Mähr. Hypoth.-B.ö.W. u.K. 4 9/-7S 9^-76 Kied.-iiBt.Land.-Hyp.-A.6BJ.4 91-60 92-60 Oest. Hyp.-Bank i. 50.1. vorl. 4 9/— 92- Oest.-ung. Bank&OJ.v. ö.W. 4 flß-7ß 96-78 dto. 50 J. V. K..........4 96-40 96-40 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4*•— 9fr— dto. Com. O. i. 50'/, J. K 4'/2 97-60 9860 Henn.B.-K.-A.i.60J.v.K 4'/i 97-50 98-60 Spark. lnnerBt.Bud.i.60J.K47a S7-— o«-_ dto. inh. 50 J. v.K.....4>/j 92-— 93-— Spark.V. P.Vat. C. O. K .. 4'/j S7-28 98-26 Ung. Hyp.-B. in Pest K . . . 4'/j S8-— 9fr— dto. Kom.-Sch. J.50J.V.K41/» *W-«0 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889fd.S.)S.4 ^-36 89-36 dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 W™ 8976 Lemb.-Czer.-J.E.1884 BOOS.3-6 *-"A'Ä 83-86 dto. 800 S............4 &8-06 H9-06 StoatFP.iKenb.-GcBcll. E. 1896 (d. St.) M. 100 M........3 ^-f'O sfi-tio Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2'6 260-20 261 20 UnterkrainerB.(d. S.)ö.W. .4 »»•— 9Q-— Diverse Lose. Bodcnkr.öst.E.1880äl00fl.8X 297'— 309-— detto E.1889äl00fl. . . . 3X 26Ö>— 27V— Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 Jl................4 246-— 263-— Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 110-26 126-26 Bnd.-Ha»i!ica(Domb.)6fl.ü.W 28-26 3226 Schlnßldirs Geld | Ware Cred.-Anat.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 4&8'~ 600- Laibach.Präm.-An].20fl.ö.W 68-75 74-76 RotenKreut.öst.G.v.lOfl.ö.W. 64— 60 — detto ung. G.v. .. 50.ö.W. 85-- 41-— Türk. E.-A.,Pr.-O.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommanal-Lose vom Jahro 1K74.....lOOsl.ö.W. 498— 610-— Gowinstsch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 49-— ««• — GewinstHch. der 8% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1889 87-— 97 — Gewinetsch. der 4°/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 3T— 44-— Transport-Aktien. Donau-Damps.-G. B00 sl. C. M. 1243— 1248-— Ferd.-Nordbahn 1000 II. Ü.M. 6Q00-— 60/0 — Lloyd, österr.........400 K 649-- 6S1-— StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 72950 730-60 SUdbahn-G.p.U. ...BOOFrs. 98-76 99-76 Bank-Aktien. AngloÖBtcrr.Bank 120(1.18K 329-— 830-— Bankver.,Wr.p.U. 200H.30 „ 829-.90 63090 Bod.-C.-A.allg.ÜBt. 800KB4 „ 12H9-— 1240-— Crtdit-Anst. p. U. S20K32 „ —•— —— Credit-B, nng.allg. 20011.42 „ 860-— 86r- Eßkompteb. steier. 20011.82 ,, 6*4— 6*6 — Eßkompte-G., n. ö. 400 K 88 ,, 772— 774-no Länderb.,öst.p.U. 200fl. 28 ,, 627-40 62^-40 Laibachor Kreditb. 40OK28 „ 44h-— 462-— Oest.-ungar.B. 14O0K908O ,, 2031--- 2041-— Unionbankp. U. . . 200H.88 „ 608-76 609-75 VerkehrBbank,allg. 14011.20 ,, 36650 868-60 Živnostcn.banka 100fl.l4 „ 281-60 28260 Industrie-Aktien. Bei-f-u.Hüttw.-G., öst. 400K 1189-— I191-— Hirtenberg P., Z.n.M.F. 400 K 1206— 1208-— KönigBh.Zoment-Fabrik 400K 886-— 390--LcngenlelderP.-C.A.-G^iBOK 228-60 2H0-— Schlußkur«_ Geld | Ware_ Montange6.,osterr.-alp. lOOfl. 973-26 914-26 Porlmooner h. K. n. P. lOOfl. 473'— 479-— PrägerEisenind.-GoBoll. 600 K 8167-— 316V— P.imamnr.-Snleö-Tarj. 100H. 76J'26 704-2« Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 766-50 7ö#-— Skodawerke A.-G.Pils. 200K 713-50 714-60 Waffen-F-G.,österr. .. 10011. 978-— 984— Weißenfeig Stahlw.A-G.BOdK 780-- 790— Westb. Bergbau-A.-G. lOOfl. 662— 664-— Devisen. Kurze Sichten nnd Scheok«. Deutsche Bankplätaj....... IIS- - 118-20 Italienische Bankplätze..... 94-67* 94-87* London................. 241™* 24lr*-* Paria................... 95-S« 96-77» Valuten. Mllnzdükaten............. H'40 1141 üO-Krancs-Stücke.......... 19-16 19-20 üO-Mark-Stucke........... 23-60 23-64 Deutsche Reichsbanknoten .. 118-— 11820 Italienische Banknoten..... 94-70 94-90 Rubel-Noten ............. 2-64^ 2-66,2* Lokalpapiere nach Privatnotier, d. Filial«d. K.K.nriv.OeHt.Creüll-AiiHtftlt. Brauerei Union Akt. ÜOO K 0 23«— 246-— Hotel Unioii ,, 500 „ 0 —•— —¦— Krain.Baugos. „ 200 „12K 200-— 210 — „ Industrio „ 1000 „90„ 2080- 2/60— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70-- 90 — Bankzinsfuß «°/tl Die Notierung Bdmtlicher Aktien and der „Diversen Lose" versteht sich per Stück