Nr. 280 Mittwoch. 6. Dezember 1916. l35. Jahrgang, Mbacher Zeitung U X halbjährig ll li, >Ml die ^uft^l»:,« n,z ^,iinf,ott«>»»!„b>ül»r: Ml Nelne ^»lrrats bi« z» vier gellen «» k, glöker? ,er :,,<<, >» »,^ k,< !>s^«n ''«iederhnlungen rer gelle « l,. s!ck 1Vif!i>öil>sl^h! >)t> >«: ^il »,»nl»n«U WilloöiMrajir «r. '«, ^vrechstmiden ^r !i!l,l:l.,o» uu» « >>iz ,o Ub' yormit««»« Uns'aülierts ^ete werd«, nicht ^es apostolischen Stuhles besaß. Beim klarsten Vewutztsoin legte der Kaiser im grohen Arbeitszinrmer die Beichte ab, empfing mit rührender An« dacht die heilige Kommunion und den päpstlichen Segen und entlieft den Burgpfarrer mit der Bemerkung, die Güte des Heiligen Vaters freue ihn unendlich. Um viertel 12 Uhr lam das Thronfolgerpaar zu kurzem Besuch. Der Miser beklagte sich über sein Befinden, gab aber der Hoffnung auf Gesundung Ausdruck mit dem Bemerken, er habe leine Zeit zum Kranksein. Er sprach dann mit Befriedigung über die Erfolge seiner braven! Truppen gegen Rumänien und sagte zum Schlüsse, dah ihn die Teilnahme des Heiligen Vaters an seinein Befinden und die Übersendung des väpftlichen Segens außerordentlich gefreut habe. Leider t«rt gegen 1 Uhr eine rasche Verschlimmerung des Befindens ein. Als Kabinettsdirettor Freiherr von Schiehl und Scttionschef von Taruvarl), die für halb zwei Uhr berufen waren, erschienen, tonnte der Kaiser mit ihnen nicht mehr arbeiten. Er verlieh den Schreibtisch und brachte einige Stunden in einem bequemeren Lehnstuhl zu. Ungefähr um 4 Uhr ließ er sich noch einmal vom Kammerdiener die Feder reichen und gab die letzte Unterschrift; um 5 Uhr nahm der Kuiser beim Schreiblisch von den aufgetragenen Speisen ein klein lvemg zu sich. 5 Um halb U Uhr knin Erzherzogin Valerie und be-^ merkte, dah der Miser sehr schlvach war. Im Gegensahe zu den Morgenstunden machte der Kaiser den Eindruck eines Schwerkranken. Erzherzogin Valerie setzte sich neben ihn mit dein Bemerken: „Ich will dich nicht ermüden, ich werde gleich wieder fortgehen." „Ja. das wird gut sein." meinte der Kaiser, «es geht mir schlecht." und als sich die , Erzherzogin erhob, um sich zu verabschieden, sagte er: „Ich !muh moine Andacht verrichten, der Heilige Vater hat mir den Segen und der Burgpfarrer hat mir die heilige Kommunion gebracht." Vor li Uhr lieh sich der Kaiser zum Betschemel bringen und betete längere Zeit sitzend, da er nicht mehr wie sonst bei seinem Morgen- und Abendgebete knien tonnte. AIs ihn der Kammerdiener erinnerte, es wäre jetzt Zeit! zum Niederlegen, meinte der Kaiser: „Ich habe noch viel zu beten." Er wurde zu Bett gebracht und die ärztliche Untersuchung wurde vorgenommen. AIs der Monarch zu» recht gebettet war, bat der Kammerdiener um weitere Befehle. Hierauf gab der Kaiser lailt und bestimmt die Stunde seines Aufstehens an: „Morgen halb vier Uhr." Er schien bald gut zu schlafen, erwachte aber später und verlangte zu trinken. Nachdem er getrunken hatte, half ihm der Kammerdiener beim Niederlegen und fragte, ob er gut liege. Der Kaiser antwortete: „Ja, es ist gut." Nicht lange darnach wurde der Atem kurz und Professor Dr. Ortner sah sich veranlaßt, ihm eine die Herztätigkeit anregende Injektion zu geben, von der der Kaiser nichts mehr merkte. Gleichzeitig wurde der Vurgpfarrer gerufen. Nach halb 3 Uhr wuide er in das Schlafgemach eingelassen und spendete d?m Kaiser die letzte Ölung. Bei ! dkescr heiligen Hnndlimg waren das Thronsolgcrpaar, - Erzherzogin Maria Iosefa, Erzherzogin Maria Theresia, ! Erzherzog Franz Salvator und Erzherzogin Marie Valerie, der erste Obersthofmcister Fürst Montcnnovo und der Gencraladjutant Graf Paar. die in Echönbrunn an-^ wesenden Flügcladjutante» und das Kamiuerpcrsonal zu-' gegen. Erzherzogin Marie Valerie verlangte zn Häupten , des Kaisers und drückte ihm aas Kreuz in die Hand. Der Kaiser empfing noch den vollkommenen Ablaß in :nti«u,I.) !n<'i-«!l<. Nicht lauge darauf hörte der Kaiser auf zu atmen; ruhig war er hinübcrgeschlummert. Es war um 9 Uhr 5 Minuten. Leibarzt D. Josef Retter von Kerzl ! und Professor Dr. Norbert Ortner steltten das Ableben fest. Der Vurgpfarrcr betete das Responsorium sulwcnite sanctl, verrichtete die kirchlichen. Gebete für den Dahingeschiedenen und besprcngte ihn mlit Weihwasser Hieraus beteten alle Anwesenden gemeinsam für das Seelenheil l des im Hcrru Entschlafenen^ Politische Uebersicht. Laibach, 5. Dezember. Im englischen Unterhause antwortete Lor>t> Robert ssccil auf eine Anfrage: Ich bcdaure, erklären zu müssen, daß die Lngr in Griechenland auszcrordenMch ernst ist. Trotz der fumMcn und wiederholten Versichenmgen des Königs von Kriechcnlcmd und der Regierung, Das; keine Ruhestörungen geduldet würden, wurden höchst v.'rrätK-. rische und provoMendc Angriffe auf die Abteilungen Auf die Knegällnleihe zu zeichnen, ist Psticht jedes Österreichers! Treibende Kräfte. Roman von E. Grabonisli. (L? ssortsehuna.) «Nachdruck u>!l!)l'!s„ ) Unbemerkt von dem Gesinde ging Anton durch den Hos. Da ging es ihm durch den Sinn. „Jutta war nicht bei den anderen." Seit dein Tode des Vaters haltte er sich ihr nicht genähert, nicht einen Nlick fm sie gehabt. Wie eine Wnnd halte das Schicksal sich zwischen sie gestellt und st ine warme Liebe mit Schuld mW Trauer bedeckt. Aber jcht, in weicher, dämm«eriger Atümdstimmung, quoll plötzlich die Sehnsucht nach ihr durch seine Seele. Wie rr den schmalen Weg belra,t, der nach dem Kreuze führljc, stand sie plötzlich vor ihm, als habe die Macht der Empfindung sie gerufen. Sif war aus dem Dorfe gekommien. Ihr Atem ging uoch schnell vom raschen Gehen, vielleicht auch uon in-neuer El^eguug. Ihre Augen glänztrn wie in freudiger Erwartung. Sie blich vor Anton stehen, sah ihm lächelnd in das heiße Gesicht. In dem schleierhaften Lichtn des Somineravends wirkte der Zauber ihrer üMgcn Schönheit >,'il unav-weiöbaKr Macht auf ihn. Wie eine sireigewordcne Welle des Gebirgsbachcs brach seine niedergehaltene Leidenschaft mit wilder fräst hervor. Tolles Visgehren packte ihn, abenteuerliche Pläne zogen wirr und gedankenschnell durch seinen Geist. Aber da tauchte das Nild des Vaters neben ihm auf, »vie er, den Namen Juttas auf den erstarrten Lippe», zusainmenbrach. Da wurden die Augen matt und seine Arme schlaff. Iutka hatte mit schielenden Blicken alle Phasen sci^ ncr Erregung von seinem Gesicht gelesen. Jetzt lcarf sie den Kopf zurück, ein sonderbares Lächeln tmt aus ilne Liftpen. War es Trauer, Spott. Verachtung? So ging sie sort von ihm, ohne ein Wort zu sagen. Anton fühlte sich seltsam bewegt. Ihm war, als ginge sein Glück für immer von ihm. „Mein Herz möchte ich ihr vor die Füße legen, nnd doch, ach, wenn sie wüßtc!" Vedrückt und traurig ging er weiter. „Feuerrote Nelken, weiße Tulvianen, wo ist hingegangen Io^ek, mein Galane?" hörte er sie singen. Und es klany das eine Mal wie Trauer, das andere Mal wie Spott. Wege und Felder waren hell. Das dicke Vollmond-gesicht stxmd lachend über den Vergen. Und Stoppeln und Weizenfelder, Mohn und Nachtviole, Königskerze und bunter Klee, sie woben starke Düfte und sandten sie in die Luft, die so still, so aufnahmefähig war. Überall weißes Licht und lange Schalten. Und das träumende Weben der Naturkräfte, sang dcm einsamen Manne iimner dasselbe Lied — das Lied on süßen, still gelcbtcn Glücksstunden, Da löste sich die gewaltsame Spannung seiner Nerven, er warf sich zur Erde und weinte, wcilrte -^ »vie nie zuvor in' seinem Leben. Um ihn herum das sommerliche Atmen der Natur, ^ das Flüstern, Rascheln, Huschen des Nachtlebens im nn-begrenzten Raume. Schmeichelnd legte sich der Schluiw lncr auf seine Stirne, auf die erschlafften Nerven — schmeichelnd, wiegend, Frieden bringend. Geht es nicht , init fliehenden Füßen über die knisternden Stoppeln? ! Hatte es nicht mit menschlichen Swnmen gelacht dicht neben ihm? Er sah zur Höhe. Somiucrwolken zogen über den Mond und warfen Schatten über die Erhie, flatternde, fliehende Schallen. Und rundum das weiße volle Mondlicht — wie Schnee glänzte die Heerstraße. Quer dav-Wer hingeworfen ein plumper, phantastischer Schattew, der langsam vorwärts glitt. Anton rieb sich die Augen ^- sah schärscr, nach der weißen Heerstraße. Ubcr dcm Rande dcr Böschung, dort ! wo der Mühlgraben unter dcr Brücke weilerflof; -- tauch» 5 ten jcht zwei Menschen aus. Eng umschluugcn gingen sie weiter. Ein Mann und ein Weib. Liebcsleute —? eö wandte sich ab. ^ «Fortsetzung fvlql.» i'mbache, Zeitung Nr. 280 2024 6. Dezember 19U5 der Alliierten unternommen, die vo»n französischen Admiral am 1. Dezeinber gelandet worden waren. Zahl-reicl>e Verluste waren die Folge. Ein vollständiger Äe-richt liesst nocl, nicht vor. Die britische Regierung ist der Ansicht, daß die Verantwortung des Königs nnd der Regierung von Griechenland dadurch in Mitleidenschaft gezogen ist. Sie erwägt mit den anderen Verbündelen sofortige Schnitte, um' eine radihale Lösung der Lage, die entstanden ist, zu sichern, — Premiermilnstcr Asquith sagte in Beantwommg einer Anfrage wegen Ernennung des LcbcnsnMeltvntrolleurs: Der König stimmte auf den Rat, den ich ihm heute früh gegeben habe, einer Rekonstruktion des itabinctteo zu. Ich glaube, daß alle Frage,» über Personen aufgeschoben werden sollten, bis der Umformnngspiozeß vollzogen ist. Ascmith Mug deshalb vor, daß sich das Haus nach der heutigen Sitzung bis Donnerstag vertage. Sodann sagte Asquith: Ich wünsche vollständig)klar zu machen, daß was immer für Veränderungen im Kabinett Platz greifen mögen, diese keine Abweichung von der seit Beginn des Krieges erklärten und befolgten Politil mit sich bringcn werde», (Lauter Beifall.) Wenn irgend jemand Nagt, oaß An zeichen fi'ir eine Änderung dieser Politik vorhanden sind, kann ich ihm versichcm, daß er vollständig iin Irrtum ist. — Vonar Law saß während dieser Erklärung neben As-quith in vergnügter Untcrhlillnngi Kriegsminister Llolid (George war nicht anwesend. Die „Times" geben folgenden Bericht über die e,tglische Kabinettskrise: Am letzten Freitag »nachte Lloyd George den, Prcnriernniüster Asauith den schriftlichen Vorschlag, daß der Ausschuß in, Kabinett in Zukunft aus vier Mitgliedern, nämlich ans Lloyd George, Car son, Bonar Law und einem Mitgliede der Arbeiterpartei bei aktiver Mitarbeit Iellicocs nnd Robertsons bestehen soll. Asanith hatte bis Samstag früh nicht durans geantwortet. Im Laufe des Samstags teilte Asquith Llohd George mit, daß er den Vorschlag in der Form, wie er ihm gemacht wurde, nicht annehmen könne. Der bulgarische Mneralftab belichtet unter dein 4. d. M.: Rumänische Front: In der Walach i dauert der Vormarsch' fort. Der Feind versuchte unseren rech" ten Flügel anzugreifen, würd? ciber zurückgeschlligen. An der Donan zwischen Tutrakan und (>rna vodn Artillc vic- und Infantericscuer. In der Dobrud/.a Artillerie tätigkeit! auf der ganzen Front. Nach dein vollständigen Mißlingen der im Laufe der lehiten! drei Tage gegen unseren linken Flügel zwischen Satisköj und der Donau angesetzten feindlichen Angriffe zog sich heute dcr Gegner endgültig in seine früheren Stellungen zurück Unsere uorgeschobcnen Abteilungen besetzten Satistöj. Die Ver-lnste des Feindes sind sehr schwer. Vor der Höhe 234 allein zählten wir 600 feindliche Leichen. Wir nahmen 50 Soldaten gefangen nud erbeuteten vier Maschinengewehre. An der Front des Schwarzen Meeres bombardierten zlr-ei Kriegsschiffe Eonstanza. Der Beschießung ist kein Menschenleben zum Opfer gefallen. Aus Athen, 3, Dezember, wird gemeldet: Der Tag war ruhig, aber es herrschte große Besorgnis. Heute abends findet iin Palais ein Ministerrat statt. — Die „Times" erfahren aus Athen unter dem 2. d. M.: Im ganzen wurden am Freitag früh 3000 Mann Entcnte-trnftpen ausgeschifft, die in drei Abteilungen nach Athen vorgerückt sind. Als sie an dia Punkte kamci, die ihnen angewiesen worden waren, fanden sie diese von griechischen Truppen besetzt, die, als die Alliierten sich zurückzuziehen begannen, feuerten. Der Kampf begann um 10^ Uhr vormittags und endete, nachdem cin^ Waffenstillstand geschlossen worden war, um 2 Uhr nachmittags. Die Alliierten hatten bedeutende Verluste, namentlich die Italiener litten schwer. Man glanbt, daß 100 Franzosen gefangen genommen worden sind. Am Samstag begannen die Unruhen aufs neue und dauerten fast den ganzen Tag fort. Matrosen feuerten oon! den Balkönen der Hotels und ans Gebäuden. Fast den ganzen Tag über wurden Venisclisten verhaftet. Die Athener Presse berichtet, daß eine Granate in den Garten des Palais, eine in die Küche des Palais und eine dritte in den inneren Hof des Palais gefallen fei. — Mailänder Blätter erfahren aus Athen, daß zwischen den griechischen Truppen und den^ französischen Matrosen ein Waffenstillst/and abgeschlossen worden sei. Admiral Fournet hat sich mit der Auslieferung von sechs Batterien begnügt und veisicbert, sich bei den Regierungen des Vierverbandes dafür verwenden zu wollen, daß die Griechen das übrige .'.i'.icgs-matcrial Ehalten. Die Athener Bevölkerung hat sich beruhigt. Bei den Kämpfen in Athen seien 100 Franzosen gefallen oder verwundet worden. Auf feiten der Griechen seien ein Oberst, zwei Leutnante und 40 Soldaten gefallen oder verwundet worden. — Unter dem 3. Dezent ber wird gemeldet: Es verlautet, daß acht Batterien! anstatt sechs sofort der Entente ausgeliefert werden sollen, sobald das Protokoll darüber aufgefetzt ist. Die Regierung wird den Nationalisten und der Entente nun den vollsten Schutz gewähren. Sie verpflichtet sich. den li!e!rhasteten Veniselisten alle, gesetzliche,, Garantien zu! geben. In Kreisen, die dein königlichen Paläste nahe! stehen, wird erklärt, daß wieder normale Beziehungen zur! Entente hergestellt sind. — „Daily Telegraph" erfährt aus Athen vom 2. d.: Die könists'trene Presse veröffentlichte hente früh eine Regierungserklärung, worin es heißt, daß Admiral Fournet zugestimmt habe, die Auslieferung von sechs Batterie», Fcldkanoncn anzunehmen und daß er seine anfängliche Forderung bezüglich der übrigen Waffen fallen gelassen habe. Es wird ciemcldct, daß die griechischen Reservisten mobilisiert werden. Lolal- und ProvinMl-Nllchrichtcn. (Feierliches Hochamt.) Samstag den 9. d. M. um 10 Uhr vormittags findet aus Anlaß der Thronbesteigung Seiner Majestät des Kaisers Karl in der hiesige» Domkirche ein feierliches Hochamt stall. - (Verichtigunn.) Die gestrige Notiz über das Requiem für weiland Seine Majestät Kaiser Franz Joseph l. bedarf insofern einer Ergänzung, bezw. Richtigstellung, als an der feierlichen Seelenmesse auch die Herren Feldmurschallentnant und Kämmerer Philipp Freiherr von Rechbach, dann die Känunerer Anton Graf Narbo nnd Friedrich Freiherr von Rech bach teilnahmen. — (Dritte Weihnachten im Felde.» Zn Gunsten der Weihnnchtsaktion für die im Felde stehenden krainischen Truppen haben dem l. k. Landespräsidium writers folgende Spenden zukommen lassen: Seine Exzellenz FML. d. R. Linmer 50 K; Wilhelm Spitzer W0 K; Adolf' Lorant l00 K; Bezirlsschnlinspckwr Franz Lavti^rv 1 K; Dr. Egcr 50 K; dei Gemeinderat in Laibach 2000 Kronen; die Schulleitung in SpitaM bei Mottnig 24 Kronen; Prof. Dr. Marinko 10 K; Josef Krisper, Inhaber der Firma Anton Krisper Koloniale in Laibach 200 K; die Schnlleitung Dorncgg in Iimerdraui ^0 K 80 H; Herr nnd Frau Oberfinanzrat Avian 20 K; Ungenannt 100 K'; die Schulleitung in Polica bei Weixel-burg l2 K; Alois,Zajc, Besitzer in Unter-5i>la, 21 K; Franz Zajc, k. k. Finanzrat, 15 K; Ottomar B>unberg 1W K: Hans Krispcr 500 K; Anton Klun auö Görz, nun in Laibach, 20 K; Frau Marie Eger, Gutsbesitzerin in Eisnern, 200 K; die Krainische Sparkasse in Laibach 3000 K. ^ lTpende.) Frau Mila E crw i a t ow s t y in Triest hat dem Deutschen Kriegswaifenschatze den Betrag von 10 K gespendet. — (Allftlnnmst bezüglich des Verkehrs mit Tättuoi-nen.> Mit Hinblick auf die falschen Gerüchte, denen zufolge den Schweinhältern Schweine abgenmnnven und ihnen nur so viele Schweine gclasseu würden, daß auf jede zum Hanshalt des Schweinezüchters, gchö>i,ge Person sechs Kilogramm Speck entfielen, wird auf Grund einer Information an kompetenter Stelle mitgeteilt, daß so etwas nicht beabsichtigt wird, Ebenso wird aber auch nicht eine Zwangsrcciuisition von Schweinen beabsichtigt, solange genügend Schweine freihändig zu bekomm men sind. Jeder Schweinehälter kann demnach Schweine für den Eigcngebrauch stechen. Schweine über den wirklichen Eigenbedarf zu stechen, wäre jedoch sowohl mit , Rücksicht auf-das Gemeinwohl als auch auf den ftersön-' lichen Vorteil des Schweinchälters nicht am Platze, da ! di.e Schweine sehr hoch gezahlt wtrden und jeder Schweinehälter auch Bargeld zur Befriedigung anderer Bedürfnisse benötigt. Die Schwcinehälter mögen in ihrem eigenen und im Interesse nes Volkes trachten, die Schweine möglichst gnt auszumästen, damit das sehr notwendige Fett vorhanden sei», wird. — (Fur die österreichische Vereinigung zur Vetiimp-funst der Tuberlulosc) sind anch aus Krain neuerdings zahlreiche Benage gespendet worden, und zwar: Peter Kozina l!nd Tschum in Lalbach l0 K; Gustav Nebenführe.r in Laibach ^0 K; Peter Krisch in laibach 10 K; Matth. Dolni^ar in St. Pcter 10 K; Back und Fehl in Laibach 10 K; A. Krisper in Ratschach 10 K; Karl B. Malln in Ncu,narktl 10 K: Sim. Znpan in Ie5ica 10 K; Katholische Buchdruckerci in Laibach 10 K; Karl Müller in Herzen im Exil Sibirien mit seinen furchtbaren, unermeßlichen Eiswüsten ist der Schauplatz des Films. Drei Menschen, verfolgt und gehetzt, bauen sich ihr Glück in der Eiswelt. Durch Nomente von ungeheurer Tragtk lost sich der Knoten in überraschendster Weise. - Das ist der Inhalt des besten und interessantesten Films der Gegenwart. Fünfte anterik. Riesensensation in 5 Akten mit (bekannt aus Trilby und Kameliendame) in der Hauptrolle. Auch fti** Jugendliche. Auch fün Jugendliche. ^ #—** ^y^n Freitag den 3 bis Montag den 11. d. M. ^^^! 3650 2-1 Laibacher Zeitung Nr. 280 2025 6. Dezember 1916 Tschernembl 10 K; Anton Zurc in Tschememul 10 K; Franz Iovornik, in Gleinitz 10 K; St. C. Tanzhcr in Laibach 10 K; Spar- und Vorschußkasse in St. Jakob 10 K; Dr. V. Gregors in Illyr.-Feistritz 10 K; Anton Tonejc m Laibach W 5?; Gemeindeamt in Mannsburg 10 K; Karl Pleiweisi, k. k. Notar in Nudolfswirt, 10 K; ^ überdies sind zahlreiche Neinere Spenden tin gelaufen. — (Fünfter österreichischer Tuberwlosetass.) Sonntag den 17. d. M. nm '.i Uyr vorittittags wird im Hanse der l. l. Gesellschaft der Ärzte in Wien, IX., Franlgasse Nr. 8, der fiinfte österreichische Tnberkuloscwg mit folgender Tagesordnung abgehalten werden: 1. Tcr Stand dir Tuberlulosebekämpftuig in Österreich. (Berichterstatter: Vorsitzender Dr. Hans Graf Larisch.) Die Tä tiakeit des Zentralkomitees znr Bekämpfung der Tuberkulose. (Berick>terstntter: Schriftführer Privatdozent Dr. Ludwig Tcleky, Wien,) 2. Krieg und Tuberkulose. (NcriäMistatter: Hofvat Prof. v. Ialsch, Prag.) Der klinische Verlauf der Tuberkulose bei Soldaten. (Berichterstatter: Prof. Hernimm Schl, ezsini-ger.) Krieg und Tuberkulose mit besoiraerer Berücksichtigung der militärärztlichen Begutachtung. (Berichterstatter: Prof. Josef Sorgo, Alland.) Die Negntach tung der Tuberkulösen für militärische.Zwecke. (Berichterstatter: Privatdoz. Dr. Otto Porges.) Erfahrungen über die Tuberkulose in Bosnien. (Berichterstatter: Dr. AIfvcd Goetzl.) .'l. Errichtung und Erweiterung tton Luncrenheilstätten unter! den gegenwärtigen Veri-hälwissen. (Berichterstatter: Priniarins Dr. Mager, Brunn, Landesbau direklor Franz Berger, Wien, StadtbmldireTtor Dr. bans Kellner, Brunn.) Mcr den Bau von Tnberkuloseheilstättcn. (Berichterstatter: Hofrat Prof. Otto Wagner, Wien.) 4. Die notwendigen und die wiinsehenswerten Maßnahmen zur Bekämpfung der Tuberkulose. (Vcrichtjerstattv'r: Generalstabsarzt Dr. Franz, Wien, Regimentsarzt Dr, Deme-ter Ritter von Blei weis, Laibach, Privadoz. Doktor Ludwig Telcky, Wien.) Mittel zur Verminderung der Tuberkulose. (Berichtstattcr: Ewtthattcreirat Dr. A. N. v. Kutschern, Innsbruck.) 5. Freie Vortrage. — Nach jedem Pmltt der Tagcsordnnng findet eine Diskussion statt. — (Tic fünfte Kriestsanlcihe.» Bei der Krainischcn Sparkasse haben auf die sünft Kriegsanleihc bisher unter anderen gezeichnet: Herr Max Jernmnn 10.000 K, Fräulein Erna Krifch 1000 K, Fräulein Magdalcna Krisch 1000 5k, Fräulein Viktoria Dcjcck 2000 K, Heri Dr. Ferdinand Gger 4000 K, Herr Albert Zeschko 50.000 5k, die evangelische .Kirchengemeinde in Laibach 5000 K, Herr Notar Alfred Rudesch 7000 K. — (Rotes Kreuz.) Dem Ientralmagazine vom Roten Kreuze haben an Spenden zukommen lassen: Frau Stephanie Gräfin Wallis Kinder lväschc, für das Kinderspital; Frau von Ra^iö Kindcrwäsche für das Kinoerspital- Fr, ek sowie der Lehrkörper der „Glasbena!Matica" unter Führung des Direktms Gerbi>". Weitcrs erwiesen dem Verblichenen die letzte Ehre: NotariatZfammerPräsident Plantan, die Reichsrats- und Landtagsabq,ordneten Prof. Iarc nnd Dr. Ravnihar, Landtag,sabge,^d-ncter Dr. Novak, der Direktor der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsanstalt Ing. Turk, der Senior der Laibnchcr Advokaten Dr. Pape5 mit zahlreichen AmM genossen, der Direktor dor Laibacher städtischen Spcrv-kassc Hrast, der Direktor der „Kmietska ftosojilnica" Dr. Kersnik, Di^cktoir Ritter von (Nra,sselN, schließlich Wordnungen: des Mnseawereincs Gunter Fühnmg des Direktors Prof. Dr. Mantuani), des Vereines „DrMvo stov. proftsorjcv", dcs Vemines „Deutsche Mittelschule" usw. Von den Herren im Nnhe-stände waren zur Leichenfeier erschienen: Landctzgerichts-stiäsident Edler von Lcvi « n i k, die Hofräte Dobida, Polec und Andol^ek, die Oberste Lukanc Edler von Savenburg, und von Polajner, Oberstleutnant Edler von Kastf, Major Kramar^i<, die Ne^ g icrungsrätc Dr, Det e l a, Scnckovi ie Eupplrntin Angela Groznikj aus Si. Marein zuir Supplcntin an dw Voilksschule in Weirelburg bestellt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Krainburg hat die Lehr-supftlcntin Katharina M i l a <- zur provisorischen Lehrerin an der Volksschule in Selzach ernaunl, - Der k. k. Landesschulrat fiir Krain hat mit Zustinnnung aller schulerhaltenden Faktoren zu verfügen gcfunoen, daß an der vicrklassigen, mit je einer Parallela,bteilung zur ersten und dritten Klasse versehenen Volksschule in Karner Vcllach auf die Dalier des tatsächlichen Bedarfes eine weitere Parallelabteilung, und zwar zur zweiten Klasse, errichtet und ans diesen: Anlasse eine provisorische Lehrkraft angestellt werde. — Der k. k. Landcsschulrnt für Krain hat der Lehrerin an der achtklassigcn Mädchen-Volksschule in Unil'cr^iAll bei Laibach Hcrmine Pel<-lan und der Snftftlcntin an der Volksschule in Bo/.ja-kovo Ioiscsine Bajuk über ihr Ansuchen den gegen Migcn Diensttausch bis zum Schlüsse des ersten Semesters des Schuljahns 1916/17 bewilligt. -^ (Ver»,rteilunstcn wegen Prriotroiberei.i Die Be- sitzei Gregor Fatur in Killcnbcrg lind Anton Frank in Prem kauften Anfang Septeinber von vcrschied-cnen Bauern in Topole für' jich Fisolen im Werte von nicht über 500 K zl, einem von ihnen selbst angebotenen Preise bis zu 1,20 K per Kilogramm ein. Beide Angeklagten wurden schuldig erkannt und Gregor Fatur zu drei Wochen mit Fasten verschärftem 'Arrest und Anton Frank zu zehn Tagen, ebenfalls mit Fasten verschärftem Arrest und 50 K Geldstrafe verurteilt, wobei auch auf den Verfall der beschlagnahmten Fisolen erkannt wnrde. — Der Besitzer Anton Ncbolj in Pöndorf brachte am 17. August Brennholz auf den Markt nach' Lnibach und verlangte sir 3,28 Kubikmeter den übertriebenen Preis von 110 K. Der Stadtmügistrat beschlagnahmte das Holz und erstattete gegen Rebolj die Anzeige. Das Bezirksgericht verurteilte den Angeklagten zu drei Tagen Arrest mit Fasten und erkannte anf Verfall des konfiszierten Brennholzes zu Gunsten des Staates. - Endlich wurden die Besitzer Valentin Novak in Inner-Goritz zu drei Tagen Arrest nnd 50 K Geldstrafe und Jakob Vrajcr in Groß-Ubeljslo zu 48 Stunden ArHest und 30 K Geldstrife verurteilt, weil sie, im September und Oktober für 100 Kilogramm Kartoffeln 20 bis 24 K verlangt h.tten. — (Schadenfeuer.) Am 29. v. M. brach in der Keusche der Anna Ajdnit in Weinberg, Gemeinde Weißkirchen, ein Feuer aus, das die .Keusche vollständig einäscherte. Der Schaden beziffert sich auf 1000 K, bw Versicherungssumme beträgt 100 5k, Die Eutstehungs-ursachc des Feuers ist unbekannt. H — (Verstorbene in Lailmch.) Theresia Ranzinger, Besitzerin, 66 Jahre; Jakob Filip, Gastwirt, 60 Jahre; Johann Basaj, Arbeiter, 77 Jahre; Leopold Bögel, SpengierMister, 68 Jahre; Iohaßm Bizjaü, Bescher, 36 Jahre; Franz Levec, Hofrat i. R., 70 Jahr?; Franz Hubad, Hofrat i. N., 68 Jahre; Matthäus Ncrar, Schriftsetzer, 45 Jahre; Franz Schaden, Landsturm-mann; Pietro Mogarevo, ital. Infanterist; Adam Mol-dauan, Thomas SnbanZky, Infanteristen. „Gräfin de Castro - die Itre", der neueste Stuart Webbs-Film, im 5Nno Central im Landesthenter. Heute und morgen bringt Kino Central im LandesllMter eine Smsailion: den neuesten Stuart Webbs TictckUvfilnr: „Oräfin de Caftto ^ die Irre". Dieses Bild, wieder einmal ein echtes, rechtes Detektiv drama, darf, was Wi,r-kung und Durchführung anbelangt, als einer der besten alljrr bitzlMigen! Stuart Webbs-Filnw gelten. Wiedch verblüffen eine Reihe gelungener Einfälle und Episoden überraschender Art. Ernst Reichert in der Rolle Etuart Webbs spielt glänzend wie immer. Vorführungen dieses glänzenden Stückes heute um halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends. Al« unser Kaiser Karl in Budapest war. Dieser dreiaktige Film kommt nur noch heute bei der Familien-Vorstellung um 4 Uhr nachmittags im,Ki,u> Central im Landeölheatcr zur Vorführung. Dazu die neuesten Kriegsberichte, znm letztenmal die Tranc!rfeierleichkei.'n: D«c in den let»ten Taneu errunssenen Erfvlqe wurden ausgebaut. Die To-nan-Annee schlun mit ihrem rechten Flna.el rujsischc Angriffe ab »lnd drängt südwestlich vl»n Bukarest über den Argesu hiunuo. Die nordwestlich der Hauptstadt Numä nicno uvrnchendcn üstvrrcichisch-unnarisll»»n und deutschen Kräfte sind über dic Bahn Bularcst Tir « govist vorgerückt. Fciudliche Nachhuten wurden, wu sir sich stellten, geworfen. Tie Zahl der am 'j. Tczembcr cingrblachten (befangenen beträgt mehr nlo l2.0W. Än, unteren ^lrgrsu wurdcu auf verhältni^mäsnn, engen» Oiefechtsfcldc allein Toldaten von 2^ Regimentern eiw gievrachi. H.eeresfrpM dcs Genernliobcchen Erzherzog Josef: Die österreichisch ungarischen und deutschen Truppen des (Generals von Arz haben im (Grenzgebiet westlich nnd nordwestlich von Ocna de„ Russen durch ('icgen-ftoß alle örtlichen (5 rfolgc n, iedcr entrissen,, die sie in den leliten Tagen nn einzelnen Stellen errungen hatten. Ebenso warfen Bataillone des Oieneral-oberftcn von ^töucß den Feind in erbittertem Kampfe «us den kürzlich an ihn verlorene» blrnbcn auf oem Vcirch Debry. Bei diesen Uuternchmnngcn wurden 7,50 Mann, 13 Vias^iinlngewchre und vier Minenwcrfer eingebracht. Russische Angriffe nordwestlich uo„ Soo?Mrzli, südöstlich von Tölgneo uud bci Do«r»a Watra wurocn »»«Uer großen Feindcoucrlnstrn abgeschlagen. Hceresfwüt des Geneinifcldmarschalls Prinzen Leopold von Bcmern: Außer einem rasch abgewiesenen rnssischcn Borftußc bei Allgustowta in Ostgalizien nichts von Belang. - Italienischer Kriesissckanplatzi Trot» Regen und Nebel blieb das Gcschiwfeuer in» .^arst-Abschnlitt liuf glcicl,cr Ftärlc. Südöst!icher Krieqsschallplatz: steine besonderen (5r eignisse. Der Stellvertreter d?v Chefs des Gencralswbes: v. Höfer, FML. Teutsches MeW Von den Kriegsschauplatzen. Berlin, 5. Dezember. Das Wolff-Bnreau meldet: Großes Hauptquartier, 5. Dezember. Westlicher 5triegs-schanftwtz: Heercsssrnftpe des Kronprinzen Nuftprccht: Im Frühnebel stießen nach turzer starker Artillerievolbc-reitung englische Abteilungen östlich der Ttrafte Albcrt-Warlcucollrt vor. Sie wurden durch Feuer zurüllgewie-sen. Bci nachmittags sich bessernder Sicht wurde der (Ne-fchülltamvf an der ganzen Sonnne-Front stärter llnd blieb auch wahrend der Nacht lebhafter als in der lcttten Zeit. — Ostlicher Kriegs schanftl atz: Front des Ocneralscld. marschalls Prinzen Leopold von Vayern: Südlich der Bahn Tarnopol-Krasno stießen bci Augustowla vergeblich russische Abteilungen gegen ein ihnen jüngst entrissenes (Grabenstück vor. Front des Gcnerallobcrsten Erzherzog Josef: Während erneute Angriffe der Russen am Capul, uordöstlich von Dorn« Watra, im Putna-, Troto-sul' nnd UzTale ohne jeden Erfolg blieben, haben deutsche und österreichisch-ungarische Truppen in den Vortagen verlorene, für »ms wichtige Höhmstelluugen im Sturme zurückgewonnen. Aus diesen zum Teil sehr erbitterten Kämpfen blieben am Bcrch Debn, (südlich des Tartarcn-Pnsses) über 10W Mann und fünf Maschinen gcwehre, am Monte Ncmira (nördlich des Ojtoz-Tales) 350 befangene mit acht Maschinengewehren i« unserer Hand. HocreslMlftpe, des Gencralf^dmarschalls von Mackcnsen: In der Verfolgung den Widerstand feindlicher Nachhuten brechend, hat die neunte Armee die Vnhn Butarest - Targovistc - P i e tr>osita oiftwärts überschritten. Die DonawMmec folgt nach ihrem am nntcrcn Argcsu gegen starte zahlenmäßige Überlegenheit erfochtenen Siege, an den« invbesondere die 217. Infanterie-Division rühmlich Anteil hatte, dem weichenden Feinde bis an den Abschnitt, mit dem linten Flügel tälnpfeud, nnd darüber hinaus. Der Ostflügel wies in der DonnwNicderunq russisc. Dezember. Amtlich wird Verlautbart: Ereignisse znr See: Linienschiffsleutuant Vanficld hat nm> 3. Dezember nachmittags über dem Karstplatcau im Luft-tampfe nnt italienischen Caproni-Landflugzeuge,, einen dcrfelbru abgcschosseu. Die vier Insassen, ijievon einer schwer und zwei leicht verwundet, wurden gefangen ge nommcn. Flottenkonnnando. Deutsche U-Boote vor Madeira. ^issablM, 4. Dczcinber. (Aczcnce Havas,) Gestern früh drangen dentsche Unterseeboote in den Hafen von Funchnl ein nnd griffen einen französischen Dampfer mit Kriegsmaterial und ein englisches Kauffahrteischiff an. Ein französisches Kanonenboot wurde vorsentt. Die Lnndbattcrieu eröffneten das Feuer, worauf die Unterseeboote cutflohc». Frankfurt a. M., 5. Dezember. Die „Frtf. Ztg." meldet aus Basel: Eine spatere portugiesische Meldung zu dem Angriffe deutscher U Boote bei Funchal bcrich tet: Der Marincministcr teilte mit, daß die im Hafen von Funchal ucrscnktcn Schiffe folgende sind: das fran zösische U-Boot-(»!cl«?itschiff „KangHro", der englische Dampfer „Dacia" und das französische Kanonenboot „Surpris". Nach der Turpedierung beschossen die Tauchboote die Stadt während zweier Stunden. Sie befanden sich zwei Meilen vom Lande entfernt. Die itandbattcricn erwiderten dno Feuer und zwangen die Tauchboote, fich zurückzuziehen. Der Sachschade ist wenig bedeutend. Bis jcltt wird lein Toter in der Stadt gelnjeldet. Es scheint, daß 34 Mann der Brsatmng dcs frauzüsischcn Knnoncn-bootco ums Loben gelomiuen sind, worunter sich auch der Kommandant befand. Einige Portugiesen, die sich auf den versenkten Schiffe,» befanden, sind ebenfalls ums Leben grlonchnen. Dir Negiernng hat Maßregeln rr griffen. Versenkt. London, 4. Dezember, ükchds Agentur meldet: Der britische Dampfer „King Bleddyu" (4387 Tonnen) ist versenkt wurden. London, 4. Dezember. Lloyds Agentur meldet: Die englischen Goeletlcn „Grace" und „Secker" sowie dn dänische Dampfer „Irsa" wurden versenkt. Die Besatzungen der beiden Segler wurden gelandet. London, 4. Dezember. Lloyds Ageutur meldet: Die Dampfer „Hitterog" und „Erich Liende", der griechische Dampfer „Deinetrio Inglessis", das französische Segelboot „Therese" und der norlvcgische Dampfer „Skjoldulf" wurden versenkt. Der Kapitän und die Besatzung wurden gelandet. Von der Besatzung dcs schon früher als versenkt gemeldeten Dampfers „Nagata Maru" wurden durch Geschützfeuer fünf Personen getötet, fünf verwundet. Christinnia, 5. Dezember. „Norsk Telegrambüro" meldet: Die Dampfer „Harald" und „Erich Loende" wurden von deutschen Unterseebooten versenkt. Die Besatzungen wurden gelandet. Auszeichnung eines deutschen Fliegerhelden. Berlin, 5. Dezember. Oberleutnant Berr vom Jäger» bataillon Nr. 4, Führer einer Kampfstaffel, erhielt den Orden Pour le msrite, nachdem er den zehnten Gegner im Quftkampfe abgeschossen hat. Er führte in schweren Kämpfen an der Somnu: feine Staffel mit hervorragen» der Tatkraft und glänzendem Schneid. Norwegens Schiffsverlufte. Christinnia, 5. Dezember. Vom Beginn dctz Krieges bis Ende November wurden 242 norwegische Schiffe (zusammen 325.41b Tonnen) durch die Kriegsereignisse vernichtet, darunter 182 Dampfer von 281.628 Tonnen und U0 Segelschiffe von 43.787 Tonnen. Die Schiffe waren für 145.7 Millionen Kronen versichert, wovon 142,4 Millionen Kronen auf die Dampfer, entfallen. In den letzten drei Monaten sind 93 Schiffe von 145.295 Tonnen, die für 97,5 Millionen Kronen versichert lvaren, vernichtet worden, nämlich im September 25, im Oktober 32 und im November 36 Schiffe. Die Kriegs- und die Kabinettskrise. Rotterdam, 5. Dezember. Dem „Nieuwe Rotterdam- schen Courant" zufolge schreibt der Parlamcntskorrespon" dcnt des radikalen Abendblattes „Star": Die Ursache der Krise ist eine tiefgehende Meinungsverschiedenheit zwischen der „westlichen" und „östlichen" Schule über die eingu° schlagende Strategie. Die östliche Schule wünscht, daß man eine grohe Armee von 500.000 bis eine Million. Mann nach Salonichi schicken soll. Die »vcstliche Schule hält dies für eine Umhusinnige Idee, da der Transport an den Schiffsraum unerfüllbare Anforderungen stelle und die Schiffe der Vernichtung durch deutsche Unterseeboote aus« setzen würde. In dem Leitartikel des „Manchester Guar. oian" hoiht es, es gebe eigentlich zwei Krisen: eine Kriegsund eine Kabinettskrise. Die zweite sei eine Folge der ersten. Die Kriegskrise laufe darauf hinaus, dah man allgemein einfche, daß der Krieg, fo wie er jetzt geführt lverde, nicht gewonnen lverden könne. Bulgarien Bericht des Generalstabeö. Tufin, 5. Dezember. Bericht des bulgarischen General-staves: Mazedonische Fron4: In der Gegend von Vitolja Gefechte zwischen Patrouillen. Im ^erna-Bogen Nuhe. Östlich uon der derna lebhaftes Artilleriefcuer. Im Moglenica-Tale schwächliche feindliche Angriffe bei Vahovo und Nonte, die scheiterte«. Hu beiden Seiten des Vnrdnr schwaches Artilleriefeuer. Am <5nde der Nelnfica Planina Nuhe. An der Ttrumn Gefechte zwischen Patrouillen und schwache Artil-lcrietntinteit. - Rumänische Front: In der Walachei habe» die verbündeten Truppen die rumänischen Truppen am Arges ncschlaaen. Länns der Donau nnd bci Tutrakan Infanterie- und Viaschinenucwchrfeuer. Vei <^erna voda Ar-tillcrirfeuer. In der Dobrud^a Artilleriefeucr mit Unterbrechungen und Gefechte zwischen Patrouillen. Der Feind verschanzte sich und zieht Drahtnetze. Griechenland Dic Voraänne in Athen. Paris, 4. Dezember. Der „Temps" bedauert die Weildung, die die letzt«: Ereignisse in Athen genommen haben. Das Blatt verlangt sofortige militärische Sichcrheitsma^ nahmen und führt ans: Wir überschätzen zlvar nicht die Mittel, über die der König, Dr. Streit und Dusmanis verfugen, aber die Orientarmee, die auf der ganzen Front vum Prespa-See bis zur Stvumu beschäftigt ist, braucht nicht nnr eine materielle, sondern auch eine moralische Sicherheit. Sollte das Athener Vorgehen Nachahmung finden, sollten in Thessalien sich Rückwirkungen zeigen, so könnte Salonichi als Grundpfeiler von Earrails Armee mindestens hinsichtlich der Verpflegung darunter, leiden. Ohne die Frage der früheren diplomatischen Verhandlungen anzuschneiden, müssen wir uns vergegenwärtigen, daß augenblicklich die Lage vor allem militärischen Charakter ljat und daß diplomatische Verhandlungen sie nur noch mehr verwickeln können. Die heutige Lage darf nur von einem operativen Standpunkt aus geprüft nnd aufgefaßt werden. Mailand, 5. Dezember. „Secolo" erfährt aus Ar1)en: Die Nuhe dauert an. Die Straßenbahnen haben den Verkehr wieder aufgenommen. Viele Zeitungsgebäude und Gasthäuser, aus denen geschossen lvorden lvar, lueisen Beschädigungen auf. Der veni sei istische Bürgermeister von Athen, Venakis, wurde aus der Haft entlassen. Amsterdam, 5. Tl^emlier. Nach einer Beratung des Admirals Fournct mit dem britischen und dem französischen Gesandten wurden die Verbandstruppen wieder eingeschifft. Die vier Gesandten der Verbandstauten besuchten den griechischen Minister dcs Äußern. Der hierauf veröffentlichte Bericht beruhigle die Bevölkerung. Die griechische Presse erklärt, offenbar durch die Negierung unterwiesen, das Vorgefallene als bedauerlich und schreibt, sie würde es als großes Unglück betrachten, wenn es zu einem Zwist mit jenen Staaten käme, mit denen Griechenland freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten wünsche. So berichten die „Times". Bern, 5. Dezember. Das „Berner Nagblatt" schreibt unter dem Titel: „Ein Volt in Verzweiflung": Das griechische Volk, durch die unaufhörlichen Demütigungen und Mißhandlungen durch den Verband erbittert, hat in Ver. zlueiflung zu den Waffen gegriffen, ohne sich um die Folgen zu kümmern. Wer noch einen Funken vaterländischen Laibacher Zeitung Nr. 280 2027 6. Dezember 1916 Empfindens sein eigen nennt, wird diese Tat begreifen. Ohne Organisation folgtcn die Griechen einfach dem Ge« böte der Notlvchr llnd Solbsterhaltung. Das Blatt kommt alsdann zu dein Schlüsse, datz auch das Tchlocizer Volk nicht anders handeln könnte, »vcnn einmal der Druck auf die Schweiz zu start würde. Theater. Kunst und Literatur. — l Kaiser Franz Ioscpli-Iubilnumstheater.» »Die« Kiatawmbeui"..Lustspiel von Gustav Dams. Das heitere, gefällige und anspruchslose Stück, das den bekannten Gegensatz von Vorderhaus und Hinterhaus in den Gegensatz von «oben" mro „unten" umwandelt, ist eine gelungene, wenn auch manchmal dick aufgetragene Sartre auf Prolcttions«-wefen und Benmtenwirtschaft. Sie verfehlt ihre Wirtuug nicht, verlangt aber eine grö'here Anzahl von guten Darstellern, als wir sie am verflossenen Samstag versammelt sahen. Den Staatsminister gab Herr Sichra nnt ciugst-licher Würde, init unauffällig duminstolzer Haltung und dabei mit schüchternem Ton und einer gewissen Hilflosigkeit im Blick, der den „Mann seiner Frau" treffend charakterisierte. Ganz Würde, Bedeutung, Kälte und dabei mit einem Stich ins Intrigante, gab Herr GaugI. vorzüglich in H sorgsam ausgestaltete Aufführung, leider vor mehr als ! halbleerem Hause. Die Anwesenden aber lvaren sichtlich gut gostimnrt und.lcrrgten nicht nnt ihrem Beifall. < Dr. Iauker. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. „Seine lct,te Maöte." Gestern gelangte im Kino Ideal dcr ZmcUe R. Oswald-Film, genannt „Seine letzte ! Maske", zur Aufführung. Drama in vier Akten mit l Vrrnd Aidur. Ein Film! bester Qualität, der durch die l außerordentlich gute Wahl des Stoffes, durch eini ge- l radezn künstlerische Durchführung, fcmcr durch cinnand- > freie Photographie und in erster Linie durch eine erst- > llassigc Dmslellling ganz besondere Acachlnng verdient. > — AIs Ergänzung zu diesem Prachtfilm sind zwei hu- ! moruolle Lustspiele: „Heinrich ist nicht eifersüchtig" und ! „Kaiser Tiberius", je iu zwei Atten, und die neueste > Tascha-McsArr Woche. Das Programm für Jugendliche ! nicht geeignet und nur noch heute den 6. und morgen ! Donnerstag den 7. d. M. zu sehen im Kino Ideal. Vor«- ! stellungen um 3, 5, 7 und 9 Uhr. (Je zwei Sinnden.) > „Herzen im Exil." Dies ist der Titel der fünften > amerikanischen Nicsenscnsation in fünf Akten mit der > süßen Clani! Klnnball Vonna, in der Haupttolle, welche ! von Freitag den tt. bis Montag dcn 11. d, M. im Kino ! Ideal zu sehen sein wird. > ~ (Erhöhunff dcs ärztlichen Honorartarisco., Mit Rücksicht aus die bestehende Tenerung hat der Verein der Ärzte in Kruin eine Erhöhung des Honarartarifes (mn ein Drittel) beschlossen. Das geschätzte Pnblikmu wird gebeten, von nnn an das ärztliche Honorar sofort zu begleichen. 366! 8—1 ?. K. l. österreichische Klasstnlotttrie. Die Zichunn der ersten Klasse findet schon am Men und 14. Dezember l. I. statt. Lose für diese Klaffe verkauft die Laibacher Kreditbank in Laibach oltz Geschäfts» stelle der K. l. österreichischen Klassenlotterie »md ihre Filialen in Spalato, Trieft, Klaqenfurt, Görz (derzeit in Lmbach) und Cilli. Preise der Lose: ein «anzcs 49 K, ein halbes 2l) 5t. ein Viertel 10 K, ein Achtel 5 K. 2814 6 4 Danksagung. Für die allseitige herzliche Teilnahme und Freundschaft während der langen Krankheit sowie für das ehrende zahlreiche Geleite zuc letzten Ruhestätte und den ergreifend schönen Gesang anläßlich des Hinscheidens unseres unvergeßlichen Gatten, herzensguten Vaters und Großvaters, des Herrn Franz Levec sagen wir tieferschüttert aus ganzem Herzen unsern innigsten Dank. FamiHen Levec-Pajk. Laibach, am 6. Dezember 1916. Die Direktion des kaufmännischen Kranken- und Unterstützungs- Vereines in Laibach gibt hiemit die traurige Nachricht, daß sein mehrjähriges wirkliches Mitglied, Herr Silvester Minec Buchhalter der Futter-LandessteHe m Laibach heute selig im Herrn entschlief. Das Leichenbegängnis ßndet Dienstag den 5. Dezember 1916 um 4 Uhr nachmittags vom Landeskrankenhause aus auf den Friedhof zum Heil. Kreuz statt. Der teure Verblichene wird dem frommen Andenken empfohlen. Laibach, am 3. Dezember 1916. gg^g i Der „Muaealverein für Krain" gibt in tiefster Trauer die Nachricht, daß sein Ehrenmitglied und gewesener verdienstvoller Präsident, Herr Franz Levec k. k. Hofrat, LandesschuHnspektor i. R, Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. KL usw, am 2. Dezember d. J. nach langem Leiden sein an Arbeit und Erfolgen reiches Leben sanft beschlossen hat. Ein ehrenvolles Andenken bleibt ihm nicht nur in unserem Vereine, sondern auch in der Geschichte der heimischen Kultur dauernd gesichert. R. I. H. 3653 Laibacher Zeitung Nr. 280 2028 6. Dezember 1916 Amtsblatt. K. t. Post- und Telegraphen-Direktion für Trieft, Küstenland und Krain. 3148 aü D. Z. 30.958/3-:916. Kundmachung. Anläßlich der auf Gruud der Bestimmungen der Verordnung des l. l, Handelsmmisteiiums vom 3. Jänner 1899. Nr. 70,157 ox 1898 (P, u. T. V. Vl, Nr. 7 ex 18M seitens der Aliteilung für imveslellbarc Postsendungen bei dieser l. t. Post« und Telegraphen.Direktion vorgenommenen Behandlung und Eröffnung der Postsendunzen, welche von den Aufgalieftost-ämtern im Laufe des Monates Oltolier 19l6 als unannriuglich eingesendet wurden, lonnten die Aufgeber der im nachstehenden Verzeichnisse angeführten bescheinigten, sowie der gewöhnlichen Sendungen mit Wertiichalt nicht crmittelt werden. Die betreffenden Aufgeber, welche diese Sendungen zurückerhalten wollen, werden hie» mit eingeladen, inncrhnlb eines Jahres vom Tage des Erscheinens dieser Kundmachnua, ihr Eigentumsrecht im Wege des Aufgabepostamtes oder unmittelbar bei dieser !. t. Post' und Tc-legravhen-Direltion geltend zu machen. Solllesich binnen Jahresfrist der Empfangs-berechtigte nicht melden, so wird der zum Ver« laufe geeignete Inhalt der Sendungen veräußert und werden die Erlösbeträge, sowie das allen» falls vorgefundene Bargeld zu Gunsten des Postärars vereinnahmt, der sonstige Inhalt dr Sendungen jedoch der Vernichtung zugeführt werde«. Trieft, am 13. November 1916. U«n der k. k. V«ft und Telegraphen -Direktion. Verzeichnis der bei der Abteilung fnr unbestellbare Postsendungen in Trieft derzeit in Laibach im Monate Oktober 1916 behandelten bescheinigten und gewöhnlichen Sendungen, deren Absender nicht ermittelt werden konnten. Rekommandierte Briefe. Tr-iest 1: Nr. 2041 vom ?, Ernesto Vissech, Schnxch. Trieft 3: Nr. 973 vom ?, Theater Royal National Croaio, Zagreb. Trieft 6: Nr. 313 vom 26./7. 1910. Mario Ibc, Szegedm. Trieft 7: Nr. 610 vom 25./8. 1916, Ricc0, Ludwig Steiner. Kaufmann in Wien, II, Robertgasse Nr. 1, und Isidur Stignih, Kaufmann in Wien, II,, Kaiser-IoschStraße Nr. 41. Firmazeichnung: Die Firma der Anstalt wird in der Weise gezeichnet, daß dem geschriebenen, gestempelten oder gedruckten Wortlaut der Firma die Unterschrift zweier zeichnungsderechtigter Funktionäre beigrseht wird. Zeichnnngs-berechtigt sind: der Präsident, die Vizepräsidenten und die mit ständigem Referate betrauten Mitglieder der Vmual-tungstommission (§ 6). Der Prokurist zeichm't tollettiu mit einem der vorgenannten Zeichnungsberechtigten. Für die Zweigstelle zeichnet der Vorstand als Handlungsbevollmächtigter. Derzeit sind mit ständigen Referaten betrmt: In Mühlcnangelegenheiten Generaldirektor Eduard Braun, in Schiffs-transportangelegenheiten Ludwig Werthtimer, ersterer Generaldirektor der k. l. priv. Ebenfurter Dampfmühle Schöller 6 Comp. in Wien, II., Schüttrlstraße Nr. 19, letzterer kommerzieller Direktor der I. k. k. priv. Donan-Dampfschiffarts gesellschaft in Wien, III., Iacquingasse Nr. 15. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III., am 22. November 1916. Firm. 641, Rg. A II 146/9 Spremembe pri že vpisani tvrdki. V rpgistru sc je vpisalo dne 28ega novembra 1016 pri tvrdki: Besedüo : Zavod za promet z žitom ob case vojne, podruxniea v Ljnbijani za vojvodino Kr:mjsko, giavnega za voda na DnMajn. Pravila od 22. junija 1915 so se nadomestrla s pravilami od 14. junija 1916. Pravico zastopstva imajo: Predsednik dr. Fran vitez Schonha, c. kr. 8ekciJ8ki naèelnik v p. in pred-sednik upraviteljstva I. c. kr. priv. donavske parobrodne družbe; pod-predsedniki: Josip SchrafH, predsed-nik deželnega kulturnega sveta .za Tirolsko, dalje dr. Karl Viskovsky, predsednik praŠke produktne borze, dalje Hermann Reif, ravnatelj osredt-ujega urada po!jedelskih veleobratov. Kolektivna prokura je podeljena: Karolu Bandler, Aleksandru Hir-schenhauser, dr. Hansu Simon, profe-sorju Oskarju Schnabel, Ludvikn Steiner, Izidorju Stignitz. Tvrdka xavoda se podpisuje na ta naèin, da se pristavi pisanenm, stam-piljiranemu aii tiskanemu besedilu. tvrdke pofipis dveh za podpisovanje upravièetiih funkcijnnarjev. Za pod-pisovanje so upravièeni: predsednik, podpredsednik in s stalnim referatom poverjeni èlani upravne komisije (§ 6^ Prokurist podpisuje kolektivno z enim imenovanih za podpisovanj^ upraviÈenih oseb. Sedaj sta s stalnim referatom poverjena: v mlinskih zadevah genera! ni ravnatelj Edvard Braun in v ludijskih prevoznih zadevah poverjeni komereijalni ravnatelj Ludvik Wertheimer. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani odd. HI, dne 22. novembra 1916. 3618 0 92/16/l Edikt. Wider Peter Neumann, Besitzer von Obcrmösel Nr. 40, bezw. dessen Verlaß, wurde von Rudolf Schadinger, herzogt. Forstrat in Gottschee, durch Dr. Moritz Karnitschnig, t. t. Notar m Gottschee, eine Klage eingebracht. Die Tagsatzung wurde für 7. Dezember 1916, vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumt. Der zur Wahrung der Rechte des Beklagten zum Kurator bestellte Advo-laturskandidat Dr. Hans Ärko in Gott-schee wird ihn so lange vertreten, bi5 event. Erben entweder sich bei Gerichte melden oder einen Bevollmächtigten namhaft machen. K. k. Bezirksgericht Gottschee, Abt.II., am 30. Nouember 19l0. 3615 Firm. 671, Rg A II 159/1 Vpis posamezne Arme. Vpisalo se je v register odd. A dne 30. novembra 1916: Sedež Rime : Zapuže (sodni okraj Radovljica). Besedilo Rrme: Gabrijel Eržen. Obratni predmet: žganjarnica in tovarna likerov ter trgovina z me-šanim blagom. C. kr. deželno kot trgovsho sodišèe v Ljubljani, odd. HI., dne 29. novembra 1916. Laibachcr Zeitung Nr. 280 2029 6. Dezember 1916 ) Soeben entMenen: KHeg !m Stern EHebtes, Gesehenes, Gehöres aus dem j KawpTgeb!ete des Karsts < von ) Ernst De€sey j K 1 SO. ' Voff3t!g §n dey Buch-, Kuns^- und Mus!- ha)!enhand!ung X)e!nwayy & Bawberg !n Lašbach, KongreBptat: Mr. 2. ----------- Soeben elscftlenen: --------- ijztemicdlzch - ungarizches kotducd i>5teneich Ungarnz xu Rumänien ln aer Leit vom 22. 3uli «qn dis 27. Iluguzt ,H«b sreis «^ l 20, mit soztxusenaung h , )2. sonstig in MlilaliechMung Jg. l,. Vleinnlahl H 8el>. Rmbttz, öllibalh. WaMttmHtiMMtM gegen Trauhenkrankheit Aescherich-Oidinm anstatt Schwefel mit bestem Erfolge angewendet, von ersten Fachautoritäten wärm-stens empfohlen, liefert prompt in bester Beschaffenheit. — Vertreter gesucht. Sa,muel Spitzer Kismarton (Ungarn). 3652 10-1 Derjenige, 3er von Samstag ans ]Wontag mein grün angestrichenes $anBwagcr! vom Sofc in meinem $ause abgeführt hat, woüc 3icsen unverzüglich retournieren, Bamit er sich nnücbsamen foigen entzieht. Derjenige aber, Ber mir verhüft, Bass ich sofort in Ben Besitz Bcs Wager!: ge!angc, bekommt K 40'— Beiohnnng. ]os. ZiBar, ^ faibadt, Dnnajska testa 31. Laibachcr Zeitung Nr. 280 2030 6. Dezember 1916 \ SV**"* IMP" "*m". 1#W*J „Das Buch" zu Weihnachten 1916 im Zeichen des Krieges. Bücher sind Waffen nicht nur gegen die LangweÜe, sondern auch gegen aHe Unbilden des Krieges. Ein Stück Heimat wenigstens im Buche wiederzufinden, über die Stunden trosMoser Einsamkeit hinweggetragen zu werden, neuen Mut und neue Kraft aus den unvergängüchen Meisterwerken unserer Literatur zu schöpfen, ist ein ebenso großes Bedürfnis wie Essen und Trinken. Wegweiser zu Büchern in Form von Prospekten und Katalogen gratis und franko. 3534 21 bei !g. v. KMnmayr & Fed. Bamberg Buch-,Kunst-u.Musikalienhandlung Laibach, Kongreßptatz 2. HP Am 15. Dezember ^g geta^ngt zur Ausgabe die Nr. 3833 der Leipziger IH. Zeitung Kaiser- Franz-Joseph-Gedächtnis-Nummer in präcittigcr Ausstattung mit zahlreichen schwarzen und mit farbigen Abbildungen. Sie soll unter Mitwirkung von hervorragenden Künstlern, die zahlreiche Originalzeichnungen beisteuern, und von ausgezeichneten Schriftstellern eine geschichtliche Würdigung des Kaisers enthalten, auch die Beisetzungsfeierlichkeiten ausführlich berücksichtigen und so in einer würdigen Veröffentlichung alle Erinnerungen an das Wirken und Ableben des heimgegangenen Herrschers geschlossen zum dauernden Gedächtnis festhalten. Außerdem wird die Nummer auch über den MMtiMMsaiüritt ä nett Kaisws Kar! textHch und bildlich berichten. Preis der Sondernummer 3 K, mit Postzusendung K 3*60. Bestellungen nimmt schon jetzt entgegen die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung lg. v. KMnmayr & Fed. Namberg L3MLt3^<3ht. 6323 5-2 Soeben eslHknen! Soeben erlckiene«! Die neuen Oolt- unll llelegrammgebüliren (glllt?g ab 1. Oktober 1916) Tabelle in lMilarblgem Druch, /ormat 46X59 c« gelaltt in Vmlcklng 40 b, pes Dolt 43 b. Vossstlg bei 3133 12-9 Äg.v.1kkmmapr 5 M. Namberg Vucb-, I^unlt- un