Lsibilkhrr tttodjrnMalt, Organ bet Verfasiungspartei in Krain. Rr.295 aionnimmti-Bebingnitie: VinjiStrie: Kllr Laibach fl. 4,— Mtt Post ft. 5. peiejierlg: . . , 2,— . „ , 2.50 vierteljahri,: . . „ 1.— . , , 1.25 gilt Zust-llung itt'9 Haui: vierteljShrig 10 It. Samstag ben 3. April. SnftttignI.Pteife: Einspaltige Petit-Zkilc fc 4 ft., bei Wiebnholungen i 3 ft. — Anjeigen 6i6 5 Zeilen 20 ft. Mebection, Slbminifitationu. 8i))ebition: Hettengasie Nt. 12. 1886. Tomas)yuK—„Laibacher Zrilung"— Schukle. i. Die krainische Sparcaffe. Die Erorterungen des Abg. Dr. Tomaszczuk uber die traurigen Verhaltnisse in Krain haben in der „Laibacher Zeitung", in bet jedcsmal, roenn in in der Budgetdebatte ein Strauhchen fur Krain abfallt, eine Galleergiehung solgt, auch diehmal ein Echo gefunden. Der bezugliche Artikel, der, nebenbei bemerkt, sehr stark mit der Haltung contrastirt, die Graf Taaffe jungst bei der officiosen Presse als wunschenswerth crklarte, hat, roir mufscn dieh ge-stehen, einiges Aufsehen erregt, nicht als ob man durch denselben die Ueberzeugung von der Grnnd-losigkeit der vom Abg. Tomaszezuk vorgebrachten Beschwerden gewonnen hatte, sondern urn seiner hochgradigen, fast fur ben Schreiber beforgt machenden Erregtheit roillen, dann datum, roeil Letzterer, endlich die Maske ganz fallen lassend, seiner nationalen Leidenschaft und seinem Hasse gegen deutsche Be-strebungen in Krain ben offensten Ausdruck gab. Es geschieht dieh namentlich durch die ruckhaltslose Reception aller jener Vorwurfe und Anklagen gegen die krainische Sparcasse, welche roir bisher in mehr odet minder geroahlter Form seitens der slovenischen Blotter und der slovenischen Kampshahne des Krainer Landtages zu vernehmen gcivohnt ivorcn, und durch die Ausfalle auf die „Snibacher Factiosen", eine /emlletmt. Theater. Dank der unermudlichen Niihrigkeit unserer vortrefflichen Direction haben roir nun gegen ben Schluh ber-Theatersaison auch bas neueste, allent-halben Furore madjenbe Werk Johann Strautz': Der Zigeunerbaron" zu Horen bekommen. Die erste Auffuhrung ber Operette fanb am 30. v. M. unb roie roir gleich hier aussprechen btirfen, in einer vorzuglichen Weise und mit burchschlagenbem Erfolge statt. Urn ohne Weiteres in rncdias res zu kommen, roollen roir zunachst ben Jnhalt ber Hanblung kurz fkizziten, bie in der Mitte des vorigen Jahrhunberts spielt. Barinkay, ein jnngcr, ungarischer Emigrant, kehrt amnestirt nach Hause zuruck unb erhalt durch ben Regierungscommissar seine ©titer roieder — Sumpfboden und eine alte Schlohtuine. Er stellt seinem Gutsnachbar, bern reichen Schiveinczuchter Zsup^n, bei ber ersten Zusammenkunst bas An-erbieten, bcssen schone Tochter Arsena zu heiraten und biefer geht fofort barauf ein. Doch Arsena Iiebt Ottokar, ben Sohn ihrer Erzieherin Mirabella. Um den lastigen Freier loS zu roerben, erklart fie, ihm nUr als Baron ihre Hanb reichen zu roollen unb der Voter stimmt nun roieder ihr bei. BLrinkay ist Rederoendung, bie nachgerabe stark veraltet klingt. Wenn man die Versuche des Amtsblattes, die vorzuglichen Ausfiihrungen Dr. Tomaszczuk's zu ent-kraften, bei Lichte betrachtet, so muh man ben In-grimm, von roelchem sich ber Verfasser teiten lieh, ebenso beliicheln, als bas leere, nichtssagenbe Ge-schwatz, die kneifenben Ausfalle unb ben grohen Wortschroall, mit bent von bern einseitig parteiifchen Standpunkte des Verfassers offenkunbige Thatsachen verdreht mid bemantelt roerben roollen. Wir be-greifen, bah es biesem hochst peinlich ist, roenn im Abgeorbnetenhause berlei corrects und roohtbegrtinbete Klagen gegen bas in Krain herrschenbe Regime zur Sprache kommen, umsomehr, roenn bieh nicht von einent SSertreter ber scharferen Tonart, sonbern von einem ber gemahigtesten Mitglieber ber Opposition geschieht; roir begreifen auch, bah bie „Laibacher Zeitung" sich in bie ©ache zu mifchen gezroungen ist, bn von berufener Seite, bie bod) bie Re-gierungschefs ziveier anberer Kronlanver — von Bohmen unb Miihren — so eifrig in Schutz nahnt, kein Wort ber Erwiberung auf Dr. Tomaszczuk's Bemerkungen gefunben rontbe. Allein roir hcitten geivunscht, etroas Besieres zu vernehmen, als bloh bie alten verroaschenen Phrasen aus ber Rustkammer beS „Slov. Rnrob", bie ob Mangels jeder eigenen Jbee einsach fur ben officiosen Gebranch appretirt rourden. Mit. ber Kundgebung bcs Amtsblattes auf gleichem Rivean steht bie Rebe bes Ex offo-93er= theibigers Abg. Schukle im Reichsrathe; beibe Ex- roiithenb, ternt unmittelbar nach bern eben erzahlten Vorsall eine junge Zigeunerin Safst unb ihre Mutter Czipra kennen, heiratet bas Mabchen und roirb Wojroobe ber Zigeuner, „Zigeunerbaron". Zfupan unb seine Tochter sinb etroas confternirt unb beschamt, ber konigliche Commissar Conte Carnero erklart bie ohne a lie Erlaubnih unb kirchliche Trauung vorgenommene Ehe null und nichtig unb will B^rinkay unb Saffi beshalb, bann urn eines gefunbenen Schatzes roillen, ben er als eine vor-Idngst verloren gegangene Kriegscasse reclamirt, in's Gefangnih ftihren lassen. Da erscheint im rechten Moment ber Dbergespan Graf Homonay, ber roegen eines bevorftehenben Krieges als Werber stir die Armee umherzieht. Ihm ubergibt bie alte Czipra ein Document, roornach Saffi nicht ihre, sonbern bie Tochter bed letzten Ttirkenpaschas in Ungarn ist. BLrinkay aber erklart, er wage nicht einer Ftirstin seine Hanb anzutragen (obrooht bie Hochzeit, aller-bings nut nach Zigeunerart, schon vollstanbig ge-feiert roorbeit roar) unb zieht in ben Krieg. Auch Zsupan unb Dttokar roerben vom roerbenben Ober- gespan butch die List mit bent Wetberoein ben ©olbnten eingereiht. Hietmit hot bie Hanblung eigentlich ein Enbe. Im btitten Acte kommen alle Personen in Wien nach einent Parabemarsch ber heimkehrenden Sieger zusammcn — unter roelchen pectorationen sttotzen in einent solchen Mahe von Unrichtigkeiten aller Art, bieten Angriffspunkte in solcher Mettge, zeugen namentlich von einer so grohen Unkenntnih des Wesens unb ber Verhaltnisse bet Sparcafse, bah roir uns fur heute barauf beschranken mtissen, tebiglich beren auf bie krainische Sparcasse beztiglichen Ausfalle, und auch da nur die haupt- sachlichsten, einer Besprechung zu unterziehen. In der That find schon die unbegrunbeten Vorwurfe und imberotesenen Snfinucitionen, roetche biefem her-vorragenben unb hochverbtenten Institute — das noch mit alien Regierungett im besten Einvetnehmen stand und auch in Angelegenheit der geplanten dentschen Schule den correcten Weg keinen Moment verlassen hat — entgegengeschleudert roerben, allein geeignet, beren Urheber als leibenschoftliche, ver-bissene Patteiganger zu charakterisiren. Was ins' besonbete bett Artikel in ber „Laibacher Zeitung" anbelangt, haben roir zivar naturlich keine Ahnung, roer ihn geschrieben hat, allein geroth passen auf ihn ebensalls vollstanbig bie Worte Tomaszczuk's: „Tact kann ber Mann nicht gehabt haben". Bei unserer nun folgenden Erorterung tiber-gehen roir zunachst alles dasjenige, roas tiber die on« gebliche Nothroenbigkeit ber von der Sparcasst geplanten dentschen Volksschule gesagt wird, denn roie roir zu roissen glouben, rourben bamit bie amtlichen SSerfugitngert gegentiber ber krainifchen Sporcosse motimrt, roortiber bie Entscheibungen ber hoheren Jnstanz erst erroartet roerben, unb es scheint uns bei sich SBarinkat) befonberS ausgezeichnet hat — unb alle Paare oereinigen sich. Wos nun bie Musik anbelangt, so kann man im Allgenteinen fagen, bah ber gertiale Tanzcom-ponist bamit den Versuch, unb zwar einen zum tiber-roiegenben Theile gelungenen Versuch gemocht hot, aus ber lanblaufigen Operette in die hohere Region der komischen Oper emporzusteigen. In diesem Sinne zeigen die beiben ersten Acte einen sehr bebeutenben ktinstlerischen Fortschritt gegen Strauh' frtihere Ar-beiten, in ber Instrumentation soroohl, roie in ber Stimmsuhrung. Beibe Acte entholten ein Ftille feiner unb charakteristifcher Rummern. Wie es nach bern Sujet nicht anbers sein kann, tragt bie Musik viel-sach ungarische Farbung, klingt abet trotzdem auch hier fast durchgehends frifch unb munter. In ben Scenen aber, roo ein nationalet Charakter nicht geboten roar, hat ber Componist bas Beste bcs Werkes geleistet; so in cittern kleinen Ouintett des ersten Actes, das ungemein hubsch gearbeitet ist, in einent Liebesduett zu Ansang des ziveiten Actes, in einctrt barauf folgeitben Frauenduett unb vvr Allem in einent Duett BLrinkay's unb Saffi's, ols sie vom koniglichen Commissar gefrogt roerben, roer sie getraut Habe unb Zeuge gewesen sei unb sie ant-roortcn: „Der Dompfoff hat uns getraut unter bcttti Himmelsbome unb zroei Storche roaren bie Zeuge^HM dieser Sachlage taktvoller, jenen Punkt dermal nicht zu erortern, was wir auch urn so leichter unterlassen konnen, als die Frequenz der Schule der beste Be-weis fur deren Nothwendigkeit ist. Wir wollen uns daher nur mit jenen confusen Auslasiungen befasien, welche die krainische Sparcasie selbst betreffen, die wir, wie bereits angedeutet, schon zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen slovenischen Blattern gelesen, auch im Landtage zehort haben, die auch in letzter Zeit im Reichsrathe gum Besten gegeben und nun von der „Laibacher Zeitung" glaubig nachgebetet wurden. Wie kann zunachst ein officioses Blatt eine solche Unkenntnih der gesetzlichen Bestimmungen ver-rathen, dah es die krainische Sparcasse ein „offent-lichesJnstitut" nennt? Es mochten sie freilich Manche recht gerne zu diesem Range erheben, um dadurch eine Handhabe zu gewinnen, sich in deren Gestion einzumischen, — aber es geht eben nicht. Soll die Sparcasie vielleicht deshalb ein offentliches Institut sein, weil sie unter der Aufsicht eines Re-gierungscommisiars steht? Dietz ist bei alien Geld-instituten der Fall, ja bei manchen, wie bei der oster-reichisch-ungarischen Bank, bei der osterreichischen Boden-creditanstalt und bei der Landerbank werden sogar die ersten Functionare durch die Regierung ernannt und Jedcrmann weih, dah dieh Privatgesellschasten find. Ebenso hatte sich der Versasser leicht iiberzeugen konnen, dah auch die krainische Sparcasie nichts an-deres, als ein Privatverein ist, gebildet nach 8 2 des Regulativs, wo es heiht, dah zur Errich-tung von Sparcasien vorziiglich Vereine von Men-schensreunden berusen seien. Als ein Privatverein aber hat die krainische Sparcasie gar keine andere Verpflichtung, als ihre Statuten zu beobachten und zur Ueberwachung desien ist ihr ein Regierungscom-misiar beigegeben. Wie jeder andere Privatverein erganzt auch die krainische Sparcasie ihre Mitglieder selbst und Niemand ist berechtigt, die Aufnahme «inzelner Mitglieder ihr auszudrangen. Wenn Herr Schulte jungst im Abgeordnetenhause meinte, es set eine Anomalie, dah ein Verein von 40 Personen ein so grohes Bermiigen verwalte und sich unmet nur selbst erganze, so wuhte er wohl nicht, was er sprach. Diese vermeintliche Anomalie findet sich bei allen Privatsparcasien Oesterreichs, die aus Grund deS Regulativs errichtet find und wenn er vielleicht damit andeuten wollte, dah die Einlagen einen Ein-sluh aus die Zusammensetzung des Vereines haben sollten, so ware dieh eine ganz neue Grundlage fur das ist ein Stucklein von wahrhast seltenem Reize. Selbstverstandlich sehlt es in der Operette auch nicht an neuesten Tanzweisen, vor Allem nicht an prickelnden Walzern, doch nehmen dieselben diehmal jm „Zigeunerbaron" nicht, wie in manchen fruheren Krbeiten des Componisten, eine dominirende Stellung sin, sondern sie halten gleichsam nur mitten in der jNehr opernhasten Musik die Erinnerung an den «nvergleichlichen Tanzdichter ausrecht. Alles in Allem zehoren die beiden ersten Acte zu dem Schonsten, Reifsten, Anmuthigsten, was Strauh componirt hat. Jm dritten Acte steht gleich dem Texte auch die Musik nicht auf der gleichen Hohe, allein Dank einer wirksamen Rummer ZsupLn's und dem auher-ordentlich gunstigen Eindrucke der beiden ersten Acte halt die vortreffliche Wirkung des Werkes doch bis zum Schlusie an und der Gesammteindruck bleibt der allerbeste. Wie schon angedeutet, verdienen die Vorstellung ind die ganze scenische Anordnung das hochste Lob ■and das Publikum kann Herrn Director We sten wahrhast zu Dank verpflichtet stin, dah er nun auch noch die neueste Strauh'sche Operette unS in so ausgezeichneter Weise vorgefiihrt hat. Alle Mit-wirkenden waren sehr gut, ein Theil davon geradezu vorztiglich. Der Chor — der nicht nur musikalisch die Sparcasien, die sie bald von ihrer jetzigen Hohe herabdrucken wurde. Die Sparcasien wurden dadurch zu reinen Erwerbsgesellschasten, die Einleger, welche die eigentlichen Mitglieder des Vereines waren, wurden naturgemah auf ihren eigenen Vortheil bedacht sein, zu diesem Ende den Zinssuh fur die Einlagen moglichst hoch hinaufsetzen, und so die Sparcasien ihrer jetzigen Ausgabe immer mehr entfremden und der ganzen Geschaftsfuhrung eine bedrohliche Richtung geben. Allein dahin wird es nie kommen. Unsere nationalen Gegner wunschen cine solche Aenderung auch nur deshalb, weil sie in selben nicht die Ma-joritat haben; hatten sie diese, so ware die jetzige Organisation die beste der Welt; es ware freilich viel bequemer, in die vollen Casien zu greifen und aus selben die Kosten z. B. fur den „Narodni Dom" zu nehmen, als diese auf dem jetzigen, schon etwas langweiligen Wege zu sammeln. An Vorwanden, dah die Sparcasie dabei noch ein gutes ©eschast mache, wurde es nicht sehlen und wenn sich dieh nachtrag-lich anders herausstellt, so kann eben Geschehenes nicht mehr ungeschehen gemacht werden. Wenn der krainische Sparcasieverein unter den heutigen Verhaltnisien bei Erganzung seiner Mitglieder daraus sieht, dah keine nationalen Zwistig-keiten in selbem Eingang sinden, so handelt er nur im Jnteresie der Anstalt und dabei wird es wohl auch in Hinkunst bleiben; dahin wird es nie kommen, dah einem Privatvereine von irgend einer Seite Mitglieder ausgedrungen werden konnten und ebenso wenig, dah die Einleger als die eigentlichen Vereinsmitglieder erklart werden. Allerdings wird es auch gegenwcirtig wenige Vereinsmitglieder geben, welche nicht ©elder in der Sparcasie angelegt hatten, allein dieh ist jetzt ein zusalliger Umstand, wahrend sich die Sachlage vollstandig andern wurde, wenn die Einleger in Folge ihrer Einlagen zu Mitgliedern des Vereines oder wenn ihnen auf die Verwaltung ein bestimmender Einfluh eingeraumt wurde, was zudem praktifch auch kaum durchfuhrbar ware. Die Einleger werden also das bleiben, was sie derzeit find, namlich Kunden der Anstalt. Niemand tragt sein Geld in die Sparcasie, um dieser einen Vortheil zuzuwenden, sondern er berucksichtigt dabei nur seinen eigenen Vortheil, welchen er darin findet, dah er das Geld fur sicher angelegt halt, ynd in den Zin-sen, welche die Sparcasie ihm zahlt. Auf etwas anderes, als auf die Riickzahlung des eingelegten Geldes und Berichtigung der Zinsen haben jene, die ihr Geld bei der Sparcasia einlegen, ebenso wenig eine entscheidende Ausgabe zu losen, sondern auch reichlich Gelegenheit zum „Meiningetn" hat — und das Drchester leisteten unter der Leitung des so uberaus tiichtigen und eisrigen Capellmeisters Herrn Andrea das Beste. Das Zusammenspiel war bis in die Einzelheiten ganz vortrefflich einstudirt; die Costume durchgehends neu und splendid und von wahr-hast kunstlerischer Charakteristik. Einzelne Typen in der Zigeunergruppe konnten jedem Maler als Vorwurs dienen. Wenn wir noch Einzelne anfiihren sollen, so music i wir abermals an erster Stelle Herrn Director We sten nenneit, der als „ZsupLn" in Erscheinung und Spiel cine vollendete Leistung bot.; Frl. Er nst darf die „Saffi" in gefanglicher; ivie schauspieleri-scher Beziehung zu ihren allerbesten Partien ziihlen, sie erzielte damit verdientermahen einen grohen Er-folg; den „B6.rinkay" sang Herr Konig mit hub-scher Stimme und bester Wirkung. Von den iibrigen Mitwirkenden, die, wie schon gesiigt, alle ihren red-lichen Antheil an dem glanzenden Resultat des Abends hatten, heben wir noch die Damen Neyd h ard (Czipra), JuleS (Arsena) und Charles (Mira-bella) «nd die Herren Dietrichstein (Homonay), Gilzinger (Carnero) und Sprinz (Ottokar) hervor. Anspruch, als jene, welche es einer beliebigen Bank anvertrauen und es fallt ihnen auch gar nicht bei, jene Anspriiche zu erheben, welche ihre unberusenen Anwalte zu ganz anderen Zwecken geltend zu machen versuchen. Wenn also der Artikel dem Herrn Lan-desprcisidenten die Ansicht zu unterschieben versucht, dah das Vermogen der Sparcasie nicht ein Eigen-thum des Vereines sei, dah die Vereinsmitglieder mit selbem nicht versugen konnen, so wurde ihm damit wahrlich wenig Einsicht zugemuthet. Dah der Verein bei diesen seinen Versugungen an die Bestimmungen der Statuten gebunden ist, versteht sich von selbst, mit dieser Beschrankung steht aber nur dem Vereine und sonst Riemandem ein Verfugungsrecht zu. Was soll aber mit der Phrase gemeint sein, „dah die Vereinsmitglieder mitunter aus Eigenem vielleicht noch gar kein Opfer gebracht haben" ? Es fcheint, dah der Verfasier darunter materielle Opfer versteht und die Sparcasie ist da in der ersreulichen Sage, dah sie solche Opfer nicht braucht, auch Han-gen die Rechte der Vereinsmitglieder gewih nicht davon ab, ob und welche materiellen Opfer sie der Sparcasie gebracht haben. Oder follte der Artikel vielleicht gar die Einlagen bei der Sparcasie als „Opser" ansehen, welche der Sparcasie gebracht werden? Mit solchen „Opfern" wird die Sparcasse leider in zu grohem Mahstabe bedacht, die Annahme derselben legt vielmehr ihr sehr empsindliche und wirkliche Opfer auf, wie dieh der letzte Rechnungs-Abschluh zeigt. Von mehr als drei Millionen solcher „Opfer" muhte die Sparcasia vier Percent Zinsen zahlen, wahrend sie nur drei Percent fcafur erhielt, die Annahme dieser „Opser" kostete sie daher mehr als 30.000 ft. und um die Zunahme solcher „Opfer" hintan zu halten, hatte sie wohl schon die geeigneten Mahnahmen getroffen, wenn sie nicht geglaubt hatte, dah durch die Grundung der Post-sparcasien ein Theil der ©elder in selbe absliehen werde und wenn sie nicht jetzt dieh von der bevor-ftehenden Errichtung der stadtischen Sparcasie hasten wurde. Jnsoweit solche „Opfer" in groherem Mahe gebracht werden wollen, muhte die Sparcasie dieselben allerdings schon jetzt zuruckweisen und Dr. VoSnjak beklagte sich in der letzten LandtagS-session, dah die Sparcasie solche „Opser" aus Krain ablehne, dagegen aus anderen Landern annehme, was zwar nur in dem ersten Theile halbwegS rich-tig ist, aber doch zur ©enuge zeigt, dah die Eim leger sehr gut wisien, mit ihren Einlagen der Sparcasie keine „Opfer" zu bringen, woriiber ubri-gens kein verniinftiger Mensch je im Zweisel roar. Die Einzigen, welche wirkliche materielle Opfer brachten, waren die ©riinder des Vereines, welche die Kosten der ersten Einrichtung bestritten, dadurch aber auch dem Vereine alle Rechte verschasften, die er besitzt und darunter jenes, stets durch eigene Wahl seine Mitgliederzahl zu ergcinzen. Anderroeitige materielle Opfer hat die krainische Sparcasie gluck' licherweise nie benothigt; allein gibt es bloh Opser materieller Natur ? Ist das Opfer an Zeit und Muhe nichts, welches die gedeihliche Leitung einer solchen Anstalt ersordert? Resultate, wie sie die krainische Sparcasie auszuweisen hat, ergeben 54 nicht von selbst, dazu bedarf es der sorgsaltigsten Wahrnehmung aller einschlagigen Verhaltnisie un® ununterbrochener Arbeit, Leitung und Aufsicht und der Stand deS Institutes ist der beste Beleg dafiir, dap die Vereinsmitglieder auf ihre in dieser Richtung 8e_ brachten Opfer stolz zu sein alle Ursachc haben un auf derlei hamische und alberne Bemerkungen nut mit Verachtung herabblicken konnen. Ein wahrer Schwindel ist dasjenige, waS »der „die Sparpsennige des slovenischen Voltes" 0*^9 wird, die angeblich zur Subventionirung der deulschen Schule verwendet werden wollen. Wir wollen ntt? untersuchen, wie viel ©elder von Slovene« und I viel von Deutschen bei' der trainischen Sparcasie ^ gelegt rourben. Prof. Schukle behauptete im ReichS-rathe mit kecker ©time, bah 98 Percent der Ein-lagen von Slovenen herriihren; cr meinte wohl, man brauche nut dreist etwas zu behaupten unb es werde bann als baare Miinze angenommen roerben. Wirk-liche Daten ftonben ihm naturlich nicht zu Gebote und roir vermochten auf Grunb solcher einen wesentlich onberen Calcul aufzustellen, allein bas ist ja hier ganz gleichgiltig. Nehmen roir immerhin an, bah fogar sammtliche Einlagen von Slovenen herriihren, die nach bem letzten Rechnungsabschlusse nebst Zinsen sich auf 19,674.016 fl. 94 kr. belaufen, jo fmb boch nur biefe unb nichts anberes bie Sparpfennige oon Slovenen ober rote sich ber Artikel pomposer ausbruckt „bes slovenischen Volkes". Der Reserve-fonb ist ein Sparpfennig bes Vet eine s. Abet viel-leicht roirb bieser aus Zahlungen bes „slovenischen Volkes" gebilbet, was freilich auf befsen Eigenthums-Rechtsverhaltnitz auch nie einen Einfluh hatte? Nun, roie sieht es in bieser Beziehimg aus ? Zur Zahlung der vier Percent Zinsen von obigen Einlagen sinb jahrlich 786.960 fl. 68 !r. (ohne bie theilroeisen Zinseszinsen) erforberlich. Wer zahlt biefe ? Die-ienigen, bei benen ber Verein bie Gelber elocirt hat. Nun find in Krain nach bem letzten Rechnungs-Ab-schlusse auf Hypotheken, bann burch ben Wechsel-escompt. bas Pfanbamt unb ben Crebitverein 4 628.464 fl. 53 kr. elocirt, wovon an Zinsen ber Sparcasse 231.423 fl. entrichtet rourben. Nehrne man an, bah auch biefe Schulbner ber Sparcasse tauter Slovenen feien, so fehlte an ben Zahlungen beg „ slovenischen Volkes" noch immer jahrlich iveit tiber eine Halbe Million, bamit bie „Sparpfennige bes slovenischen Volkes" ve r in te r e ss ir t roerben fonnen unb ganz anbere Leute als bas „slovenische Volk" mtijfen jahrlich tiber eine Halbe Million zahlen, bamit letzteres seine Zinsen erhalt. Erst bas, roas nach Deckung bieser Zinsen unb ber Regiekosten er-tibrigt, fallt in ben Refervefonb unb es ist ba leicht ersichtlich, bah in Letzterern an „Spnrpfennigen bes slovenischen Volkes" selbst in ber Richtung lein Kreuzer zu finben ist, bah berfelbe etroa aus Zahlungen slovenischer Sparcasseschulbner herriihren wiirbe. Durch Verrnittlung ber Sparcasse kommt also idhrlich tiber eine Halbe Million von ausroarts in bas Lanb, rooburch bie „Sparpfennige bes slovenischen VolkeS" vermehrt roerben, bas unb nichts an-bereS sinb bie roirklichen Sparpfennige besselben, unb biefe zu roas anberem zu oerroenben, baton hat selbstverstanblich Niernanb gebacht. Wenn nun auch, insolange ber Sparcasie-SBerein befteht, niemanb Anberem auch nut ber Schatten eines Anspruches auf befsen Reservesonb zufteht, so tiegt es boch in ben Verhciltnissen bes Landes, bah a lies, roas bie ktainische Sparcasse im fiaufe der Jahte im offentlichen Jnteresse gethan hat, wesentlich ben Slovenen zu Gute kommt unb bah man' nur ganz minimale Betrage finben roirb, roelche tein bcutfchen Untemehmungen jugeroenbet rourben. Dutch ben Bau ber Obettealfchule rourben Stabt unb Lanb von ben Kosten ber Herstellung eineS solchen Gcbaubes enthoben; bet Beitrag zum sgaue bes LanbeS-Mufeums kommt bem Lanbe, bie arohen Auslagen, roelche bie Sparcasse zur ErmSg-lichung ber EtLffnung ber Knafflsttahe aufroenbete, Jommen ber Stabt zu Gute; bie Beittage zur Er-bauung von Volksschulen entlaften wesentlich nur Slovenen unb was alljahrlich ftir Armc, biitftige Schiilet, Feuetroehren, roohlthatige Anstalten rc. vo-tirt roirb, gelangt wohl mil mehr als 98 Percent fchliehlich auch in bie Hande ber Slovenen. Selbst 6ei bem Beschlusie, cine bcutfche Knabenvolksschule in Laibach zu errichten, hatte bet Sparcasicverein wesentlich bas Jnteresse bet slovenischen Bevolkerung jm Augc, roelcheS cr freilich anbets vcrsteht, alS die nationalcn Gcgnet. Diesc, von Chauvinismus oerblenbet, glauben bas Jnteresse bes slovenischen Volkes daburch am Besten roahrzunehmen, roenn fte ihm, insoraeit sich nicht Einzelne hoheren Stubien roibmen, bie Erlermmg ber beutschcn Sprachc un-moglich machen, roahrenb bie Sparcasse von ber Ueberzeugung ausging, bah es auch gar viele anbere Slovenen gebe, benen bie Kenntnih bieser Sprache von gtutzen set unb roelche sie zu erletnen rounfchen unb ihncn sollte burch bie projectirte ©chute bieh ermoglicht roerben. Wenn nun an bie ©telle bieser ©chute jene bes „Deutschen ©chulvereines" getreten unb biefe mit Riicksicht auf bie ©tatuten bes Verei-ncs wesentlich ftir Kinbet von Deutschen Beftimmt ist, so liegt in bieser nothgebrungenen Mobification bes urfpriinglichen ProjecteS alletbingS kein Vortheil, es ist abet eine ganz unvetschamte UnterJieHung, roenn bet Artikel behauptet, bah selbe zur Forbe-rung von national -politische n Zwecken errich-tet rootben, roelcher freche Anroutf nicht fcharf gcnug jurtickgeroiefen roerben kann unb rietteicht zu roeiteren ©chrilten nothigen roirb. Reichsraths-Grief.* lOrig.-Eorrespondenz be« „Laib. Wochenblatt") Wien, 31. Marz. Es roar vorauszusehen, bah bie Vemerkungen bes Abg. Tomaszczuk tiber die Verhaltnisse in Krain auf slovenischer Seite ben Versuch etner Erroiberung hervorrufen roerben unb bah namentlich Abg. Schukle es sich nicht entgehen lassen roerbe, fur feinen Herrn unb Meifter, ben Sanbesprafibenten von Krain, eine Lanze einjulegen. Dich geschah auch in ber Sitzung vom 27. b. M., roo sich bet genannte Abgeorbnete zu einem formlichen Dithyrambus ftir Graf Taaffe unb Baron Winkler auffchroang. Der Erfolg aber biirfte kaumber gehegten Erroartung entfprochen haben, theilS roeil Herr Schukle vor Iceten Banken fprach, theils roeil fogar feine nationalen Freunbc seine Rebe fofort unb unverhohlen als bas charakterisirten, was sie roar: eine captatio benevolentiae nach mehteten Seiten. Merkrotitbiget Weise vetlieh ber Ministerprafibent, sobalb er fah, roohin bet Rebner zielte, feinen Sitz unb ging hinaus, roobei ich aus= briicklich bemcrke, bah bie Ftiihstiickstunbe schon lange votiibet roar. Nach Schukle's Rebe kam Graf Taasfe roieber in ben Saal, rootaus man ziemlich beutlich erfchen konnte, bah berfelbe, obroohl im AUgcmeinen auf Beifallsauhetungen ftir feine Polikik fehr gerne Iaufchenb, bas trop de zčle Schukle's fehr wohl ftihtte unb burch feine bemonftratioe Entfetnung sich gegen allzu ausgicbige Lobfpriiche verwahren wollte. Auch kein Beisall ber Rechten encouragirte roahrenb bes Sptechens ben Rebnet unb bas Facit bet Rebe Schukle's roar nicht roefentlich ocrfchieben von bem bet Miherfolge Ratfi’ unb Vosnjak's. Reben von einem Tenor, roie bie Schukle's, finben eben nirgenbs An-klang, unb man laht sich fast noch ehet bie Komik eines Raič obet bie Langroeile eines Vodnjak gefallen. Ttotz bieser roenig cinlabenben Vetsuche hielt Herr Prof. Schukle in ber geftrigen ©ittzung bei ber Debatte tiber bas Subget bes Unterrichtsininiste-tiumS abermals eine Rebe, in ber er — ob im eigenen Namen ober in roelchem sonst noch, roeih ich nicht — formlich bas ganzc flooenifche Programm auf bem Gebiete bes UnterrichtSroefenS entroidelte. Er oerlangte flooenifche Parallelclassen an ben Gym-nasien in Krain, bann in Gorz, Cilli unb Marburg; eventuell ein paar flooenifche Vortrage an ber Grazer Uniucrsitat. Auhetbem plaibirtc er fur eine flove-nifche ©ctocrbefchule in Laibach unb eventuell eine Fachfchule in Reisnitz. Dagegen concebirte er gnabigfl unbebingte Nothroenbigkeit bet Etlctnung bež Deutschen in ©thrift unb Wort an alien in * Wir bcflimien hiemit ciuc Rrihe von „!)tci*6ratl)8-Bfiefcn * ou< berufcncr mid wohlinformirter Fcder, wurin die Jiovfcmimnifk im 9bgeorbncten6au(e, niSbcfoubcrc fomcit sie Sratn bttrcffen, jcivcilig ciuc rasche, „»d tvic roir bcifiigeit jiu, ronntn fllaubcn, ftitercffnntc terorltrutig finben werbeu. Frage ftehenben Mittelschulen; obligaten deutschen Unterricht an ben 3- unb 4classigen Volksschulen unb in alien Dingen ben entfprechenben modus in rebus. Schukle perhorrescirte hiebei jebe fiaatSrechtliche slovenische Velleitat, er unterroirft sich mit vollet Resignation ben Consequenzen ber geographifchen Sage, d. h. er anerkannte geroiffetmaffen bie Nothroenbigkeit bet Anlehnung bes slovenischen ©tammes an die germanische Welt; er bezeichnet seine Forde-rungen als bas Alpha unb Omega, d. h. roohl — es soll roeiter absolut nichts mehr geforbert roerben: feine Unioetfitat, kein Slovenien! Er fprach im Namen bes slovenischen Volkes, bazu abet schcint cs mit, fehlt ihm nut bie Klcinigkcit ber Zustim-mung bieses Volkes ober roenigstenS ber Majoritat seiner Vertreter. Zwischen Schukle unb feinen slovenischen Collegen beginnt sich eine geroisfe ©paltung zu zeigen unb moglicherroeife roirb biefelbe mit ber Zeit eine offenkunbige roerben. Poklukar unb Klun sinb hier seine Antagonists; Hren unb Dbrefa ftehen ihm niiher. Dem Abg. Schukle entgegnete in ebenfo treffen-ber als roitkfamer Weise ber Abg. Dr. Weitlof. Die Bubgetdcbatte hat jetzt ihren Hohepunkt roohl tiberschritten, sie roirb aber, obroohl man von heute an auch Abenbsitzungen zur Hilfe nimmt, noch lange bauern, fo bah vor Ostern hochstens noch bas Lanbfturmgesetz absolvirt roerben kann. Dieses roirb vvraussichtlich ohne grohe Opposition burchgehen trotz ber fehr schroercn Opfer, bie es ber Bevolkerung aufertegt. Der Fehler im SSehrgefetze, butch ben die naturliche Erganzung aus ber Lanbroehr unmogltch gerootben ist, ein Fehler, ber auf ben Conto bes Dualismus zu setzen ist, hat zur Folge, dah ein Mittel gefunden roerben mtihte, bie Armee aus ben vollen nothroenbigen Effectivstand zu bringen. Dazu foll bas Lanbfturmgesetz eine Hanbhabe bieten unb in Wirklichkeit roirb ber Lanbsturm oielfach nichtS anberes bebeutcn, als bie Heranziehung ber gebienteo Solbaten zur activen Armee auch nach bem 32. Sebensjahre. Obroohl bie Ehancen bes Ausgleiches mit Ungarn momentan nicht gtinftig ftehen, roirb ber Reichsrath trotz aller entgegentretenben ©ertichte geroih auch nach Ostern noch tagen. Die Regietung will bann nebst anberen unter alien Umftanben bas Localbahn-gefetz, bas in nachsler Zeit ablauft, burchbringen. Auch bie Eventualitat bes rumanischen Vertrages roirb im Auge behalten. Was aber ben Ausgleich anbe-langt, so fiirchtet man, Ungarn konnte erklaren, es vet-zichte angesichts bet ©chroierigfeiten einer Verstanbi-gung auf jebe Kiinbigung, — bie Dinge sollen bleiben, roie sie sinb, roas man noch besonbers hiibsch burch ben Hinweis auf bie fchroierige allgemeine politifche Lage brapiren konnte, — bann roirb Desterteich wohl auch nicht ftinbigen, bie Dinge bleiben, roie sie sinb unb mit ihncn ber uns so abtragliche Petto-leumzoll unb Ungarn erreicht auf biefem, fehr legalen! Wege so ziemlich Alles, was es haben will. Uebet Baton Pino noch zu teben, roirb balb eigentlich gcschmacklos. Jntercfsant ist bie Frage, ob er sein Reichstathsmanbat ausiiben roirb. Viele bezroeifeln es, Anbere aber meinen, er roarte mit seiner Mantmtsmeberlegung, um ber Regietung Zeit zu lassen, bas Terrain ftir eine entfprechenbe Neuroahl zu praparircn. Ueber feinen Nachsolger verlautet nichts Bestimmtes. Die Jbee, bas Hanbels-minifterium zu zerlcgen, roas man urfprtingltch ernftlich geplant hatte, fchcint man roieber aufgeber zu roollen, rooburch die Candibatuten Czcbik, Wittek unb Sohot hinfdllig roerben. Det Letztete roiirbe fogar bie Negation bes Staatseisenbahnbetriebes ! bebeutcn unb bazu entschlicht man sich berzeit roohl • noch nicht. Sonst nennt man noch Deym unb Cotonini unb behauptet, Puhroalb blcibc nicht tiber Ostern. DaS Alles sinb aber nur Gombinationen unb thatscichliche Anhaltspunktc fchlen. Die erste Sitzung des Sprachenausschusses er-offnet keine erfreuliche Perspective. Dah man den Slovenen durch den Scharschmid'schen Antrag mehr gibt, als fte haben unb vielleicht brauchen konnen, bestreitet Niemand. In der Hauptsache reducirt sich selber auf cine bohmische Angelegenheit und die Verhaltnisse der sudlichen Kronlander find hiebei durchaus nicht im wunschenswerthen Mahe beruck-sichtigt. _____________ Politische Wochenuberficht. Die zwischen den Vertretern der beiden Finanz-ministerien in Wien gepflogenen Verhandlungen iiber den Rohpetroleumzoll wurden abermals ohne Resultat abgebrochen, indem weder iiber die Classi« fixation noch iiber die Zollsatze eine Verstandigung erzielt werden konnte. Auch bezuglich der einzufUH-renden Controlsmanipulation bestehen noch Differenzen. Der bohmische Landes-Culturrath beschloh in einer motivirten Eingabe an die Regierung, derselben die dringenden Wunsche der landwirthschaft-lichenKreise bezuglich des A u s g l e i ch e s mil Ungarn bekanntzugeben. In mehreren Provinzen Belgiens sind sehr bedeutende socialistische Arbeiter-Unruhen aus-gebrochen; Brands, Gewaltacte und Plunderung stehen an der Tagesordnung. Zur Unterdriickung der Bewegung wurde eine grohere Militarmacht auf-geboten, die schon mehrfach von den Waffen Gebrauch machen muhte. Der Konig von Danemark erlieh am 26. v.M. provisorisch das Finanzgesetz fur das Jahr 1886—87. Das Gesetz roil'd durch die Weigerung des Folkething, die eingebrachte Budgetvorlage zu discutiren, motivirt und ermachtigt die Regierung, die bestehenden Steuern zu erheben und die noth-wendigen Ausgaben zu bestreiten, die Budgetvorlage jedoch nicht zu iiberschreiten. Ruhland hat den Vorschlag Jtaliens — die Functionen des Gouverneurs von Ost-rumelien immer bent regierenden Fursten von Bulgarien zu ubertragen — formell zuruck-geraiesen. Die Mehrzahl der ubrigen Cabinete hat in ausraeichender Weise geantwortet, ohne sich ge-rade dem Borschlage gegenuber feindselig zu erkla-ren; fte bemerkten, dah es schraierig sei, gegenwartig, namentlich angesichts der Opposition Ruhlanbs, von der fruheren Vereinbarung abzugehen. Die franzosische Kammer acceptirte das Gesetz, raomit die L eichenverbrennung ge-stattet wird. Auch in Basel (Schweiz) sind socialistische Bewegungen bemerkbar geraorden. Wochen-Chronik. Erzherzog Karl Ludraig, welcher an den Masern erkrankte, befindet sich bereits auf dem Wege der Besserung. Am 25. v. M. starb in Gorz in Folge eines Herzleidens Frau Graf in Chambord (Maria Theresia Gaetana Beatrix von Bourbon, Erzherzogin von Oesterreich-Este.) Grafin von Chambord war die letzte Vertreterin der alteren oder franzosischen Haupt-linie des Hauses Bourbon, am 14. Juli 1817 als die alteste Tochter des Herzogs Franz IV. von Modena geboren, am 7. November 1846 per procurationem zu Modena und am 16. November des-selben Jahres in Person zu Bruck an der Mur mit dem Herzog von Bordeaux, Grafen von Chambord, dem ©ohne des letzten Dauphins von Frank-reich und dem Neprasentanten der foniglichen Fami-lie von Frankreich, vermahlt. Diese Ehe blieb !inderlos. AlS Universalerben roerben bet Herzog von Parma unb Don Carlos genannt. Der Reichssinanzminister v. Kallay begibt sich am 18. b. nach Bosnien. Bei brn in Wien stattgefunbenen G e m e i n b e-raths-Erganzungswahlen rourben in bet inneren Stabt 2 Deutschliberale, in ber Leopolbstabt 4 Deutschliberale, auf ber Lanbstrahe 2 Deutsch-lierale unb 1 Demokrat, auf bet Wieben 1 Deutsch-liberaler unb 1 Antisemit, in Margarethen 3 Demo-kraten, in Mariahilf 1 Demokrat unb 1 Antisemit, am Neubau 2 Demokraten, in bet Josessftabt 1 Deutschliberaler unb 1 Demokrat unb am Alser-grunb 1 Demokrat gewahlt. Die Ornithologische Ausstellung in Wien rourbe bis 26. v. M. von 39.000 Perfonen besucht. Bei bent vor einigen Tagen in Wien abgehal-tenen Bauerntage fanben sich 2000 Lanb-rairthe ein. Am 28. v. M. unternahmen die beiden Ober-klassen des Cillier Gymnasiums einen Aus-flug nach Tiiffer. Die Schuler hielten lateinische und griechische Reden; deutsche unb slovenische Neben waren verboten. Am 26. v. M. hat sich in Olmiitz ber Kapu-ziner-Quarbian Pater Kopatschek erschossen. Als bie Konigin Victoria unb Prinzessin Beatrice vor einigen Tagen in Lonbon spazieren fuhren, sturzte ein Jnbivibuum auf ben Wagen unb wars einen Brief hinein. Das Jnbivibuum, welches fofort verhaftet rourbe, scheint nach bent angestellten Verhor geisteSgestort zu sein. Die Konigin setzte bie Spazierfahrt fort. Provin)- unb Local-Nachrichten. — (Offi c i o se Provocationen.) Wir haben in unserem letzten Blatte ber SGBiebergabe ber Tomaszczuk'schen Bemerkungen im Abgeord-netenhause einige Worte iiber bie Serechtigung bet in benselben enthaltenen Kritik Irainischer Zustande angereiht, beten Bescheibenheit wohl schon aus ber Thatsache hervorgeht, bah bieselben ungeachtet der seit ber Rebe Tomaszczuk's beutlich wahrnehmb^aren scharferen Tonart im grauen Haufe — nicht con-fiscirt rourbe. Die „Laibacher Zeitung", welche so gerne mit uns anbinbet, sinbet jeboch auch aus biefe einfachen Bemerkungen eine geharnischte Antraort zu geben nothig, roelche fte als eine „vorlaufige" bezeichnet, womit wohl bie Streitlust dieses osficiosen Blattes nngebeutet unb das Praludium zu roeiteren pole-mischen Auslassungen desselben ge'pielt roerben will. AlS Leitmotiv biefer provocirenben Kampfbereitschaft dient dent lieben Blatte die Ueberzeugung, bah das Wochenblatt es liebt, dem Herrn Landesprasidenten „Eines am Zeug zu flitfen". Wollten roir Worte klauben, so konnten roir ohne alien Gemiithshinterhalt aus die offenfunbigj Thatsache hiniveisen, bah roir uns, roas bie Person bes hochivohlgeborenen Herrn Lanbesprasibenten betrifft, ein „Flicken" mentals anmahten, sondern bah unsere unb ber ktainischen Deutschen Wunsche in Beziehung aus biefe Person vie! rabicalerer Natur roaren. Allein ivi^, roollen bieh nicht roeiter ausfiihren, fonbern lebiglich con-statiren, bah, so oft roir genothigt roaren, Vet-fiigungen obet bie Haltung bes Herrn Baron Winkler zu besprechen, roir uns in bent Nahnten einer vollberechtigten unb immer sachlich begtiin-beten Kritik beroegten, roobei es uns wahrlich niemals lebiglich barunt zu thun roar, bemselben jene Ani« mositat zuruckzugeben, mit ber er uns seit seinent Eintritte in das Lanb zu beehten geruhte. Unb selbst roenn bieh bet Fall ware, wet konnte es uns iibel nehntcn ? Was haben roir boch Alles schon von Baron Winkler erfahren! Haben bie von uns oerttetencn Jnieresien ber Deutschen in Krain feitenS bes Herrn Baton Winkler auch nut einmal eine aufmunternbe Sympathie gefunben? Hat er bet beutfchen Partei auch nut einmal bie versohnenbe Hanb geboten? War nicht viclmehr bie Folge seiner Haltung von bem ersten Tage seiner Sichtbarfeit Hiczu ein Vicrtel-Bogen Beilage. in Krain, roo er sich bem Volke demonstrativ Arm in Arm mit dem leibenfchaftlichjlen Deutfchenfeinde Vosnjak zeigte, bis zu ber die Deutschen ant tiefften verletzenben Unterfogung ber Griinbung einer beutfchen Schule burch bie Sparcasse eine Kette von national1 politifchen, gegen das Deutschthum in Krain getich-teten Mahtegeln, fand nicht ein fortgefetzteS, unter dem Beifalle ber slovenischen Parteiftihrer consequent burchgefiihrteS Vetbrangen ber Deutschen von alien ©e&ieten des offentlichen Lebens statt? Und roir sollten das Alles ohne Mitrtett hin-nehmen unb sollten schweigen zu Allem bent, roas man gegen bie beutfche Cultur in Krain ersonnen unb geroirlt hat? Hat benn etwa bie Selbstvetleugnung, mit welcher im Jahre 1883 ein Theil unseret Parteigenoffen bem Herrn Baton Winkler ben Ge-fallen bes bekannten Compromisses im Sanbtage erroiesen, hat bie roeitete gemtihigte Haltung ber Sanbtagsminoritat benn auch nut ein J-Tiipfelchen an ben bestehenbeit traurigeit Vethaltnisien geanbert, auch nut eine ben Deutschen roohlroollenbe Mah-reget ber Regierung zur Folge gehabt? Unb bo halt sich bie „8ai6acher Zeitung" bariiber aus, bah roir bem Herrn Baton Winkler gegenuber noch nicht unter bie Wohlbiener gegangen, bah roir uns unset selbststanbiges Urthcil bewahrt haben unb bie vffene Meinungsauherung auch ihtn gegenuber nicht scheuen! Ja bilbet sich benn bas Arntsblatt ein, bah bie Deutschen in Krain nut zum schweigenben, tuhigen Entsagen verurtheilt sinb? Wit geben thnt „vot-lausig" zur Antwott, bah roir uns burch seine „vot-liiusige" Anbtohung von Leitattikeln nicht im Min-besten in ber freintiithigen Befprechung beftehenbec Uebelftanbe beirren lassen roerben. Man hat unS von allem Anfange an unb ohne Unterlah ben Fehdehanbschuh hingeworfen, man beflagte sich also nicht, roenn roir ihn aufnehitten. — (Die AuSfiihrungen bes Abg. Tomaszczuk) iiber bie Zustande in Krain in ber Bubgetbebatte bringen roir nachstehenb im vollen * Wortlaute nach bent beziiglichen ftenographifchen Protokolle. Herr Dr. Tomaszczuk hatte fttiher iiber bie Verhaltnisie in Bohmen gefprochen unb sagte bann: „Die gleiche Crfcheinung einftintmiger Klagen yon ber einen Partei unb ber glcich roarnten Ver-theibigung von einer mtderen Partei ift auch in einent andeten Kronlande zu beobachten, dessen Statt-halter, beziehungsiveise Landeschef erst unter bet gegenroartigen Regierung zu seinent Amtc berusen roorben. Jch nteine bas Lanb Strain. Auch bort scheinen ganz eigenthiimliche Begriffe iiber die BerufS-pslichten eines Landeschefs zu herrschen. Es sei mit gestattet, neuetdings eine Angelegenheit zur Sprache zu bringen, roelche bereits vor Jahressrist an bieser Stelle erortert rourbe, so bah man glauben konnte, cs ware Zeit geroesen, ben Streitfall eitblich zur Austragung zu bringen. Es hanbelt sich namlich um jeiten Beschluh ber ktainischen Sparkasse in ber Genctalvetsammlung vom 29. Mai 1884, roclchet bahin ging, eine vietclassige Knabenschule mit beutscher Unterrichtssprache in Laibach zu errichten unb zu erhalten, unb zur Erbauung bitligct unb ge5 sunber Arbeiterwohnungen im Wege eines zu bilben* ben Vereines 50.000 si. zu fpenben. Am 29. Mai. 1884 roar ber Beschluh gesaht roorben unb scho" am 3. Juni 1884 rourbe bieser Beschluh ber k. k. Lanbesregierung in Laibach zur Genehmigung vor-fletegt, und die Lanbesregierung hat vom 3. 3unl 1884 bis 15. Jiinner 1885 gebraucht (Hort! Hort! links), um zu bem Entschlusse zu lontnten, bah ie«cm Beschlusse bie Genehmigung zu verroeigem ift. Abet roas gefchcth roeiter ? - ©6 rourbe fofort —• at!t 16. Februar 1885 — cin Recurs an bas sterium gerichtet, unb bieser Recurs ift nun nach JahreSfrist noch nicht entschieben (Hort! Hort! Im« unb Ruse: ©canbal!) Jch raill ja, nteine Hetten, die Richtigkeit ber Entscheibung nicht itntcrfuchen unv Leilagc zu Nr. 295 dcS „2aidacher Wochcnl rZ ware vorzeitig, sich iiber dieselbe aussprechen zu tvollen, schon aus dem Grunde vorzeitig, weil ja vielleicht noch andere Jnstanzen berufen fein tonnen, lifter die Frage zu entfchciden. Bei Entfcheidungen lassen sich Grunde angebcn, fur und gegen. Fur jene Art der Behandlung aber, meine Herren, roie biefe Angelegenheit von Jahr zu Jahr verschleppt rvurde (So ist es! links), fur biefe kann man keine Erklarungsgrunde ansuhren, wohl gestattet fie aber einen Niickschluh auf die Jntentionen, welche der Verfugung zugrunde liegen (Bravo! Bravo! links.) <§Z ist aber noch ein anderer Fall, roetcher geradezu in heiterer Weise darlegt, wie der gegenwartige Herr LanbeSdjef von Krain seine Amtspflicht auffaht. Am 6. Marz 1885 hat eine Generalversammlung bež constitutionellen Vereines in Laibach stattgefun-den. In dieser Generalversammlung hat dcr Obmann, der sruhere Abgeordnete Dr. Schaffer, eine Rede iifeer die gegenwartige politische Sage gehatten und e§ kann in dieser Rede unmoglich etwas Verfang-liches gewesen fein, weil vom Ansang bis zum Endc der Dersammlung ein k. k. Polizeicommissar als Re-merungseommissar der Generalversammlung beige-wohnt Hat ohne bah er Anlah gehabt hatte, irgcnb-n>ie einzuschreiten. Wie das alljahrlich war, so ist es attch am 6. Marz 1885 der Fall gewesen, bah einige deutsche Prosessoren und Beamte bei der Generalversammlung anwesend waren, ohne sich aber an der Debatte zu betheiligen. (Hort! Hort! links.) Nun-mehr, nach abgehaltener Generalversammlung, latzt der Landesprasident von Krain ein Berzeichnih aller jener^ Beamten und Prosessoren, welche bei der Ge-neralversammlung anwesend waren, versassen, und richtet einen Prcisibialerlah an die Borstandc jener Beamten und Prosesioren, welcher vom 7. April 1885, Z. 11 Priis., datirt ist und worin den Bor-fiehern jener Beamten anfgetragen wird, alle biefe Beamten und Prosessoren einen, peinlichen Verhore -u unterziehen (Hort! Hort! links) iiber 14 vom Herim Landesprasidenten sormulirte Fragen (Hort! Hort! links), von bencn ich wenigstens einige zur Kenntnif, ber verehrten Herren bringen will. Der erste Fragepunkt lautet (liest): „Ob unb inwieweit fie die in ben in dcr Dersammlung gehaltenen, mit Beifall ausgenommcnen Reden vorkommenden Ausfcille unb Anwiirse gegen die Regierung billigen." (Hort! Hort! unb Rufe links: Ah, Aha, unmoglich!) Punft 2: „Wie fie selbst bie vom erften Rebner hervorgehobenen fogenanntcn iminer fieigcnben Con-cefftonen der Regierung an die einzelnen Parteien unb Nationen mit Ausnahme ber beutfchen, foroie die mihbrauchlichen Begunstigungen ber nationalen Elemente beurthcilen, was fie namlich unter Conces-fionen unb Begunstigungen verstehen" (Heiterkeit links), „inwieferne fte in den nngcblichcit Begunsti-qungen einen Mihbrauch erblicken unb welches Gesetz die Regierung durch folchc Conccssionen unb Begunstigungen allenfalls verletzt habe." (Neuerliche lebhaste Heiterkeit unb Rufe links: Scandal!) So geht es in gleicher Tenbenz von Punkt 1 bis 14. Was hat denn biefe Inquisition fur einen Ziveck? Entwcder einen selbstbewuhten, uberzcugungStmien Mann in die bemiithigenbe Lage zu versetzen, nicht offen zu bekennen, was er benft oder aber bas offenc Be-fenntnift seiner Ueberjeugung zu Zwcckcn zu - ich roill sagen — gebrauchen, von denen allerdings dieser Erlah noch nichts spricht. (Sehr gut! links.) c*a> ntcine Herren, man kann ja iiber die Re-qierungspolitik verschiedener Mcimmg fein. Eims aber glaube ich wird ohne Untcrfchieb der Partei Jxdem, der den Jnhalt des Erlasses gehort hat, klar fein, namlich, bah, urn gut zu regieren unb gut «u administriren, allcrbings auch Kenntnisse, Bcrstanb u s, n)., aber vor Allem eine Eigenschaft noth-roenbig ist, politischer Tact. Tact kann aber der Mann nicht gehabt haben (Heiterkeit und Sehr gut! links), ber biefe Fragen formulirt hat. it — (Eine Gewerbeschule f it r Krain m it s l o v e n i f ch e r Unterrichtssprache) ver-langte jiingft der redeselige Professor Schukle vom Unterrichtsminiftcr. Ist es dem genannten Abgeord-neten wirklich ernst urn die Hebung des Gewerbe-standes in Krain, so solite er doch wissen, bah ein Gewerbsmann in Krain ohne Kenntnih des Deutschen sich nie iiber das Niveau eines Dorstischlers oder bauerlichen Bilderschnitzers zu erheben vermag. Wozu also den strebsamen Sohnen der vielen Gewerbsleute, die schon von Hause aus das Deutsche tonnen, den betteffenben geroerblichen Unterricht mit einer Bor-tragssprache verkiimmern, der es an a l l e n Behelfen fur den geroerblichen Unterricht gebricht? Soll bich auch in ber BerfbhnungSaction der Lobpreiser der jetzigen Aera in Krain einen Programmpunkt bilden? Meint etroci Herr Schukle, dah nur Bauernjungen, die nichts deutfch fonnen, die von ihm befiirwortete Gciverbefchule befuchen roerbeu? Welcher Zuspruch von dieser Seite ber Gewerbeschule bevorsteht, sollte ihm doch aus den klaglichen Resultaten des Besuches der von ben Rationale« in Krain gegritnbeten niederen Ackerbauschulen befannt fein. Ebenso sollte er aus eigener Erfahrung wissen, dah die Griindung sloveni) cher Parallelclassen an ben Mittelschulen bishcr nur ben Erfolg hatte, dah die betreffenden Schuler nichts deutfch ternten, dafur aber mit einent unnutzen Ballast unbrauchbarer flovenifcher Wortfabrikate voll-gepfropft rourden. — (Wa hlen 1 h altung.) In Uebereinstim-mung mit ber Haltung, roelche bie beutfchdibernle Partei ben Gemeinderathsivahlen der letzten Jahre gegeniiber eingenommen hat, wird dieselbe auch an ben diehjahrigen, in ber nachsten Woche stattsinden-den Erganzungswahlen nicht theilnehmen. Wir haben bei friiheren Gelegenheiten iviederholt und ausfiihr-lich die zahlreichen unb fchwerwiegenden Grunde aus-einandergesetzt, welche ein solches Borgehen feitenS ber deutfch-liberalen Partei unbebingt geboten erfchei-nen lassen; alle biefe Grunde beftehen nicht nur un-gefchroacht fort, sonbern es sinb noch neue hinzuge-treten, weshalb es gerabeju als felbftoerftanblich bc-zeichnet werben kann, dah dieselbe auch heuer consequent bleibt unb sich ben bevorftehenben comnuv nalen Wahlen gegeniiber vollkommen passiv verhalt. Unter ben vielen Thatsachen, wclche es in den letzten Jahren zu einent Gebote der Rothroendigfeit niachten, den Gemeinderathsivahlen ferne zu bleiben, ftanb die eine obenan, bah die Seitung der obersten Verroal-titng bes Lanbes unverandert eine solche ist, dah die Deutschen unb Liberalen berfelben abfolut fein Ver-traucn entgegenbringcn unb die Ereignisse des ver-slossenen Jahres und der jiingften Zeit haben zu alien vorausgegangenen, wenn moglich noch deutlicher beiviesen, roessen sich unsere Partei auch fiir die Zu-kunst von cntfcheibenber Seite zu verfehen hat. Wir erinnern ba unier so vielen anbent nur an die Haltung ber Regierungsorgane angesichts ber Unteifraincr Reichsrathswahl, an bie vom Abg. Tomaszczuk an's Licht gebrachte inquisitovifche Einvernehmung ber Beamten, an bas fortgefetzte gleichc Borgchen ber frainifchen Sparcasse gegeniiber, an bie Mitroirfung bes Lanbespriisidenten bei bem neuett ©tabtstalute, von dem die Rationalclerikalen eingestandener-mahen cine cntfchiebcnc Berfchlirnmerung ber Position ttnfcrer Partei in ber Hauptstabt envarten, an die jiingften unquatificirbaren Ausfalle ber offieiofen Preffe rc. rc. So lange eine Gefammtheit folchcr Erfcheinungen wahrnehmbar ist, so lange ist auch tein Boben vorhanden, nuf dem die Deutschen unb Liberalen ben politischen Kampf bei Wahlen unb sonstigen Gelegenheiten mit dent Beivuhtfein aus-nehmen fonnten, dah ber Verlauf nach jeber Richtung ein legaler, bah c5 moglich fein werbe, ihren Grundfatzen vollcn unb ungcfchiuachten Aus-dntcf zu geben unb alle Krafte in's Feld zu fiihrcit, dah Licht und Schatten gleich uertheilt fein werben. Auch die Haltung des flovenifchen Gemeinderathes, wie uberhaupt die derzeitige Art der Ftihrung der stcidtischen Verwaltung ist in keiner Weise geeignet, die beutsch-Iiberale Partei aus ber beobachteten Reserve herauszulocken. Die biSherige nationals Com-munalwirthschast hat zwar durch zahlreiche Thaten einerfeits und Unterlaffungen anderfeits fchon rccht deutlich und leiber manchmal auch recht empfindlich ihte Einfeitigkeit unb Sterilitat documentirt, allein es erfcheint hochst zweckmahig, bie flovenifchen Herren Stabtvciter, beren Votgehen in der Hauptfache eigent-lich nur von ber Abneigung gegen alles Deutsche bictirt wird, noch einige Zeit unter sich zu lassen, damit die klaglichen Resultate ihres Regimentes noch klarer zu Tage treten und die Segnungen einer national-clerikalen Communalara sich zur Ganze er-fiillen. Zu allem dem kommt heuer noch ber Um-stand, dah vom letzten Landtage das bereits erwahnte famofe Stadtstatut befchloffen rourbe. Sollte dasfelbe wirklich in Kraft treten, — heutzutage muh man ja auf alles gefaht fein, — so wiirben hieburch vom nachsten Jahre ab nicht nur bet ben Gemeinbe-rathswahlen, sonbern auch in anderen Richtungen ber stiibtischen Verwaltung mannigsache Veranberun-gen platzgreisen, benen gegeniiber bie beutfch-Iiberale Partei nach eingehenbet Ptiifung ©tellung zu nehmen haben wirb. Das liiht es also, abgesehen von anberen gewichtigen Motiven, ebenfalls als hochst unzweckmahig erfchcinen, wenn unfere Partei heuer irgenbwie activ in bie Wahlbewegung eingreifen roollte. Die Wahl-enthaltung wie uberhaupt bie Abstinent in Angelegen-heiten bes bffentlichen Lebens ist stets unb liberal! in erster Linie eine Frage ber Dpportunitat. Unter biefem Gesichtspunkte aber spricht alles basur, dah die deutfch-Iiberale Partei auch bei ben kommenben Wahlen ciUgetneine Enthaltung iibe unb ben Nationalen unb der Regierung das Feld iiberlaffe. Wiirbe fie anders handeln, so tviirbe sie lebiglich ohne ben geringsten Nutzen fiir bie eigenen Grunb-fatze unb Ziele die Gefchafte der Regierung unb ihrer heutigcn Gegner besorgen. Bei ber politischen Reise unb ber Disciplin ber liberalen Wahler haben wir taunt nothig, hinzuzuftigen, bah es Pflicht jebes Einzelnen ist, bent Wahlackte unbebingt ferne zu bleiben unb die vielleicht hie und da, wenn auch nur leife unb versteckt, auftretenden Lockrufe falfcher Bieber-ntanner mit aller Entfchiedcnheit zuriickzuweifen. — (D i e G e m e i n d e r a t h s w a h l e n) sin-den fiir dieses Jahr in ber kommenben Woche, am 5., 6. unb 8. d. M. statt. Die deutsch-liberale Partei wirb sich bctran, roie in ben beiben voran-gegnngenen Jahren, so auch heuer, nicht betheiligen. Wir fprechen hievon noch an nnberer Stelle. Bon ben beiben Getneinbertithen, die jiingft ihre Manbate nieberlegten, rourbe Herr Ivan Hribar tin britten Wahlkorper roieber als Eanbibat aufgeftellt. Unfere Bennuthung, bah es sich bei Herrn Hribar mit ber Mandatsniederlegung, obwohl er biefelbe fogar ausbriicklich als cine „unroibcrrufltche" an-kiinbigcn Itch, nur urn eine leere Kotnobie gehcmbclt habe, roar also cine vollkommen richtige; bis zum Moment roenigstens haben wir von einer Einsprache gegen bie neuerliche Eanbibatur nichts vernommen unb sie wirb tvohl ouch fautn erfolgen. Als neue Sterne am Himmcl bes flovenifchen Gemeinberathes rocrben ittt jroeiten Wahlkorper ber hiefige Kaufmanu Benedikt und ber vormaligc Director ber Gorzer Ackerbaufchule, Herr Pov^e, canbibirt; auch Dr. Bošnjak soll, vielleicht als Entschadigung fiir die bei ber Narobna Tiskarna ersahrenen Ktiinkungeit von ben Wiihlern bes jrociten Wahlkbrpers ein Gemeinberathsmandat crhalten. Jm erften Wahl-korpcr tritt Dr. Mofchc roieber als Canbibat auf, nachdem er vor zwei Jahren ebenfalls mit Ostentation fein Mandat niebergelcgt hatte. Herr Dr. Mofche gehort zu ben ziemlich am oftcftcn bagewesenen Eanbibatcn int flovenifchen Lager unb trotz divcrfer Enttauschungen, die er schon erlebt, geht er doch immer wieder ,,in die Laube". Wir wiinschen ihm viel Gliick, mindestens metjr als bisher, fur seine neueste communale CarriLre. — (Als eine Heine Illustration zu ben Schonfarbereien des Profe ssors Schukle im Abgeordneten hause) kami auch die Thatsache gelten, dah es der jetzigen Aera vorbehalten blieb, einen Mann roie Dr. VoZnjak als Kandidaten der nationalen Partei fur den Laibacher Gemeinderath in Lorfchlag zu bringen. In diesem Namen verkorpert sich das Versohnungs-programm der Nationalen; fie reflection auf einen Vertreter in der Landeshauptstadt, der in seinem Heimatlande in der Untersteiermark sich unmoglich gemacht hat, der im Reichsrathe roegen seiner extrem nationalen Nichtung dein Fuhrer der Rechten, Graf Hohenwart, sehr ttnbequem geworden ist, so dah man ihm dort den guten Rath ertheilte, fein Reichsraths-mandat niederzulegen, was er auch gethan hat; ein gleiches Mihtrauensvotum steht ihm auch seitens der Landgemeinden Jnnerkrains bevor, die er dermalen noch im Landtage vertritt. Nach dent volligen Fiasco, welches Dr. Vosnjak's Agrarreformprojecte im Landtage erlebt haben, soll wahrscheinlich auch noch die Stadtgemeinde Laibach mit ahnlichen Projecten des zukunftigen Stadtvertreters begluckt werden. Allein es thut im nationalen Lager Noth an Mann, daher selbst ein Dr. VoZnjak ein willkommener Candidat fur den nationalen Gemeinderath ist. — (Angesichts der bevorstehenden Gemeinderathswahlen) diirfte es vielleicht am Platze fein, eine Rede des Abgeordneten Luck-mann gelegentlich der am 21. Janner I. I. statt-gehabten Verhandlung im Landtage riber das neue Gemeindestatut der Stadt Laibach zu reproduciren, worin auf einige der Griinde, weshalb sich die liberate Partei bei den jetzigen desolaten Zustiinden im hiesigen Gemeinderathe von jeder Wahlaction fernehiilt, in treffender Weife hingewiefen wurde, so dah eine roeitere Ausfiihrung beizufugen, wohl liber-flussig ware. In der gedachten Sitzung ergriff Herr Luckmann nach einer Rede des Burgermeisters Grasselli, worin dieser die jetzige Vertretung des krainischen Grohgrundbesitzes im Landtage als eine ungerechtsertigte bezeichnet hatte, das Wort und be-merkte Folgendes: „Jch mochte wir erlauben, bezuglich der Jnteressenvertretung auf die Ausfiihrung des Herrn Burgermeisters zu entgegnen. Derselbe hat das Wahlrecht des Grohgrundbesitzes im Landtage, beziehungsweise die Zahl seiner Bertreter als eine nicht gerechte bezeichnet, was nicht richtig ist. Die Rechte der Vertretung des Grohgrundbesitzes beruhen auf historischer Grundlage (Widerspruch links) und diese Vertretung hat den finanziellen Jnteressen des Landes stets zum Vortheile gereicht. Eine ahnliche Jnteressenvertretung wurde nach meiner Ansicht in der Gemeindevertretung Laibach sehr vortheilhaft wirken, denn man muh den Hochftbesteuerten bei der finanziellen Verwaltung sowohl des Landes, als auch der Gemeinde einen angemessenen Einfluh wahren, denn wenn die Stimmen Derjenigen, welche die grohten Lasten zu tragen haben, inehr zur Gel-lung gelangen, so ist dieh geroih ganz recht und nur vortheihaft fur die Gemeindeverwaltung, deren sinan-zielle Gebahrung fur die Steuertrager von grohter Wichtigkeit ist. Es sind die grohen Gefahren von mir schon erwahnt worden, die entstehen konnen, wenn das Gemeindevermogen nicht gut administrirt wird. Das stadtische Lotterieanlehen als solches ist zum Beispiel gewih ein groher Segen, wenn man mit dem Capitals, welches inclusive Amortisation 4°6 Percent kostet, entsprechend umgeht; eS kann aber sich zum Fluche gestalten, wenn das Vermiigen nicht angemessen angelegt wird. Auch die neuer-liche Erwahnung der Gemeindesparcasse diirfte hier (tin Platze fein. Es ist moglich, dah dieselbe fur die Stadt sich zum grohten Vortheile gestalten kann, aber auch zum Ungluck, wenn dieselbe leichsinnig ver-waltet wird, und wer hat dann die Verluste zu zahlen, als die Steuerzahler und je hoher einer besteuert ist, desto inehr wird er in so einem Falle auch betroffen. Hitter folchen llinftanden, glaube ich, ist es doch mihlich, wenn den Vertretern der fleinen Steuertrager ausschliehlich die Entscheidung im Gemeinderathe zusteht, die starksten Steuerzahler da-gegen stets uberstimmt werden und von der Verwaltung nahezu ausgeschlossen erscheinen. Es wurde ein-gewendet, die deutsche Partei sei ja selbst daran schuld, dah fie feinen Antheil an der Vertretung in Laibach hat. Es ist moglich, dah dieh jetzt der Fall ist, aber ich mochte glauben, dah sich der Antrag bezuglich Erhohung des Census im erften Wahlkorper nicht nur auf unsere Partei bezieht, sondern ebenso auch aus Jhre. Wenn Sie die Anschauungen, die gegen-wartig im Gemeinderathe mahgebend sind, in's Auge fassen, so werden Sie finden, dah eben die verniinf-tigsten Manner den geringstcn Einfluh bei der Verwaltung haben, dah auch die Herren von jener Seite des hohen Haufes felten mit objectiven Anschauungen im Gemeinderathe durchdringen, so dah sie auch in die Lage sich versetzt suhlen, den Gemeinderath verlassen zu mussen. Diese Zustande muh jede Partei berucksichtigen, nicht bloh die deutsche Partei, iibri-gens kann ich Sie versichern, dah unsere Partei Seine exclusiv deutsche ist; wir glauben in sprachlicher Be-ziehung stets objectiv und zu Concessionen bereit gewesen zu fein, als wir noch im Landtage und in der Gemeinde die Majoritat hatten. Wir erkennen an, dah unfer Land der deutfchen Cultur viel verdankt und inochten deutsche Bildung und Sprache der allgemeinen Vortheile roegen, welche selbe fiir das Reich und Land bietet, erhalten wissen. Meifie Gesinnungsgenossen, insbesonders die Vertreter des Grohgrundbesitzes dursten meine Ansicht theilen, dah wir, von nationalen Jnteressen absehend, die Vortheile der deutschen Cultur und Sprache nur als Oesterreicher verbreiten mochten, weil wir glauben, dah es im Jnteresse des Reiches gelegen ist, wenn die deutsche Sprache die vermittelnde in Oesterreich bleibt und moglichst allgemein verstanden wird. Alle dikjenigen, welche unserer Partei angehoren, sind aus dem Gemeinderathe ausgetreten, weil sie zur Ueberzeugung gelangten, so lange sic noch an der Vertretung theitnnhmcn, dah sich, abgesehen von sprach-lichen Fragen, auch in wirthschastlichen und mate-riellen Angelegenheiten nichts wirken laht, da alle diese Jnteressen nur vom nationalen Standpunkte behandelt wurden. Die meisten Herren der Gegenpartei, welche im betreffenden Ausschusse oft bereit waren, einen Antrag von uns zu unterstutzen, haben in Folge erhaltener Ordre von Seite radicaler Fuhrer sich entweder vor der Abstim-mung im Gemeinderath entfernt, oder haben gegen ihre Ueberzeugung unsere Antriige verworsen. Es untcrdriickt leider die nationate Frage jedes wirthschaftliche Jnteresse. Der Herr Landesprasident hat heute die Ansicht ausgesprochen, dah der Nationalilatenstreit bald fein Ende erreichen wird, und das wunschen wir alle von dieser (der rechten) Seite des hohen Haufes, aber ich kann nicht glauben, dah dieser Zwist bald fein Ende erreichen wird. Es wird immer und bei jeder Gelegenheit die nationale'Frage allein die mah-gebende fein. Je mehr nun die radicalen Herren die Macht in der Hand haben, desto mehr konnen sie, ich will nicht fagen „absichtlich", aber leichtsinnig und unkundig die Steuertrager fchcidigen und dem vorzubeugen ist es gut, wenn die Hochftbesteuerten auch eine mahgebende Stimme im Gemeinderathe haben, und nicht allein diejenigen, die nichts zu riskiren oder zu verlieren haben. Ich mochte also sehr bitten, bezuglich des Census fur die Gemeinde-rathswahlen den Antragen des geehrten Herrn Abgeordneten Defchmann zuzustimmen. Im ubrigen hatte ich bezuglich des Gemeindestatuts in seiner gegemvartigen Fassung den Bemerkungen und An° tragen des Herrn Deschmann nichts beizufugen. Ich mochte zum Schlusse nur noch dem Herrn Dr. Vosnjak, wetcher bei Schmerling's Wahlordnung fiir Laibach sprach, bemerken, bah das bisherige Stadtftatut vom Jahrc' 1850 ist und dah darnaB ein Nationalitatenstreit noch nicht begonnen hat. Die Schmerling'sche Periode datirt erst v. I. 1861 uni) konnte auf das bestehende Stadtgemeindestatut keinen Einfluh haben". Bekanntlich wurden farnrnt1 liche Antrcige des Abgeordneten Defchmann, welche eine loahre Jnteressenvertretung im Gemeinderathe bezwetfen, non der Majoritat des Landtages abgelehnt. — (Jahresversammlung der 0rt§= grup pe Laibach des Deutschen Schul-v e r e i n e s.) Am verflossenen Samstag den 27. v. M> sand im Casino die satzungsgemahe ordentliche Jahresversammlung der Ortsgruppe Laibach des Deut-schcn Schulvereines statt, zu der sich ein namhafter Theil der hiesigen Mitglieder eingesunden hatte. Die Versammlung wurde vom Obmanne Dr. Suppan mit einem eingehenden Riickblicke auf die Vereins° thatigk'eit im abgelaufcnen Jahre eroffnet, in welche« derselbe das erfreuliche nmterielle Gedeihen del Ortsgruppe sowie das von so sichtbaren Erfolgeii begleitete Wirken des deutfchen Kindergartens und der deutfchen Knabenvolksschule in Laibach mit be-rechtigter 93cfriebigung betonte. Die Hauptsorge der Ortsgruppenleitung werde daher fiir die Folge die womogliche Vermehrung, beziehungsweise Erweiterung dieser beiden Anstalten bilden, die schon derzeit der grohen und vielseitigen Jnanspruchnahme kaum mehr zu geniigen im Stande seien. Dr. Suppan erwahnte schliehlich der von den Gegnern des Deutschen Schul-vereines ausgegangenen Versuche, denselben L tout prix zu einem „politifcheit" Vereirt zti machen, rnelchi Versuche jedoch, wie bekannt, angesichts ihrer gtiny lichen Nichtberechtigung wohl als gefcheitert anzu-fehen feien. Speciell von der Laibacher Ortsgruppe konne er versichern, dah dieselbe niemals und miter keiner Form Politik getrieben Habe. Mit vollster Ueberzeugung konne und miisse er daher — fo „rooHtc" Dr. Suppan seine Schluhsolgerung be-enden - die jiingsl in der „Laibacher Zeitung" aufgestellte Behauptung, dah die.Srrichtung der deutschen Vereinsknabenschule in Laibach lediglich F national politischen Zwecken ersotgt. ,ci, entschiedenst zuriickweisen. So „roollte", trJ; ,,^chon envahnt/ Dr. Suppan seine Deductionen ichliehcn, wurde daran jedoch dutch das Dazwischentreten des an-wesenden Regierungscommissars, Magist-atssccretiirs Samida, vcrhindert, der bei der erften Erwahnung des Wortes „Laibacher Zeitung" dem Redner fofott in’s Wort ficl und jede, selbst die leiseste Tangirung dieses Themas ein- fiir allemal bei fonftiger Auf-losung der Versammlung kategorisch verbot. Die durch diescn Jncidcnzsall, der sich iibrigens im Laufe der Verhandlungen bei einem spatercn Redner in ahnlicher Weise wiedcrholte, nicht tvenig iiberraW Versammlung nahm hieraus den vom Schriftfuh«r Prof. W. Linhart verfahten und in dessen krank' heitshalber verursachte Abwesenheit vom Schriftfuh' rer-Stellvertretcr, Herrn Leo Suppantschits^ erstatteten Geschastsbericht iibcr die Thatigkeit bet Ortsgruppe im abgelaufcnen Vereinsjahre zur Kennt-nih und begleitete die namentlich in Bezug auf da» glanzende Prosperiren der beidcn eingangs erwahnten Vereinsgriindungen in Laibach wirklich sehr erfreu-lichen Daten desselben mit vollberechtigtem Beifallb-Da der Bericht selbst iibcr Bcschluh der Versamm-lung in Druck gelcgt und allcn Mitgliedern der Ortsgruppe zugestellt werden wird, entsallt fiir un wohl die Nothwcndigteit einer ausfiihrlicheren Exttr-pirung desselben an dieser Stelle, da er in Kurz ohnehin vollinhaltlich in den Hiinden unfetct n* fein diirfte. Ueber sehr warm begriindeten An 8 Prof. Dr. Binder's votirte die VersammlUB hierauf einstimmig der gesammten Ortsgruppenleitung unb vor Allem ihrem hochverdienten Ob-tnQnne Dr. Suppan den warmsten Dank fur die so vielfach unb zugleich so erfolgreich auf-gewendeten Muhen. — Der sodann vom Zahlmeister Herrn Vereinslehrer I. Ph. Uhl vorgetragene Eassabericht erbrachte ben uberraschend glinstigen ^achweis, dah sich trotz der im abgelaufenen Jahre ktfolgten Grundungen der Neumarktler unb der ^aibacher Frauen-Ortsgruppe, woburch ber bisher Semeinschaftlichen Laibacher Ortsgruppe nahezu ^00 Mitglieber in Folge Ueberweisung an bie heuen Gruppen entzogen rourben, bie Gesammt-kinnahmen ber Laibacher (Herren-) Ortsgruppe nicht "Ur nicht verminbert, fonbern um einen kleinen tzetrag sogar erhoht haben, so bah bieselbe mit tzchluh des Jahres 1885 in ber angenehmen Sage •»ar den fur die hiesigen, der deutschen Cache be-^nnttich nicht sehr girnstigen Verhaltnisse geroih sehr ^spectablen Betrag per 802 fl. 36 kr. ber Central-fitting in Wien absuhren zu fonnen. Die mittelst ^timmzettel vorgenommene Neuroahl ber Orts-HtUppenleitung ergab filr Letztere ein glanzenbeS ^rtraueusvotum, inbem alle bisherigen, burchwegs ^vn seit mehreren Jahren, theilweise sogar feit bjj Griinbung der Ortsgruppe ununterbrochen fun-Sirxnden Mitglieber berselben einstimmig roieber-Kahlt rourben, unb zitmr: zum Obmanne Dr. I. ^uddan, zu dessen Stellvertreter Professor Dr. ^artenauer, zum Schriftfiihrer Professor Wilh. ^inhart, zu dessen Stellvertreter Lieutenant Leo ^Uvpantschitsch, zum Zahlmeister Lehrer I. Ph. zum Zahlmeister-Stellvertreter Arthur Mahr. ^Um'lefeten Punkte der Tagesorbnung: „Allfallige \toge" ergriff Herr Proške bas Wort unb ^Ute unter Hinweis auf bie alljahrllch ftetgenbe .^ersullung bes bcutschen Vereins-Kindergartens >n gai6ach unb bie baraus refultirenbe Gefahr, dah Wrch die eigentliche Bestimmung desselben mit i>et ogjt teicht geschabigt roerben fonnte, ben Antrag, V Hinkunft bie Aufnahme in benselben aus-Hlicfelich nur Kinbern deutscher Eltern gewahrt ^rden, jene slovenischer Eltern jedoch hievon ^UndsStzlich ausgeschlossen bleiben sollen. Nach latv 8etet; ziemlich lebhaft unb eingehend gefuhrter ^ebatte einigte f'ch die Versammlung, inbem fie bie % Jnteresse unser’’1 eigentlichen Schutzbefohlenen — et deutschen ftinvft — entschieden wohlmeinende ^ndenz des ge, n Antrages im Principe als ^lche anerlannte, in Erwagung aller hiebei in Xracht zu ziehenden Untstande in dem Beschlusse, ^iiber keine binben^e Directive feftzusetzen unb bas Vaefeen in dieser Frage der eigenen Bcurtheilung \ bem freien Ermessen ber Ortsgruppenleitung jjherlassen, bie auf Grunb ihrer vielsaltigcn Er-hrungen bic&bc’jiiglidj gewih ben richtigen unb Sdfentfprechenbften Weg einzuschlagen wissen ivirb. ^ter lebhaftem Beifalle der Dersammelten begriin- V hierauf Herr Dr. Robert von Schrey den vollauf krechtigtcn Antrag, im Hinblicke auf > genugend 6r;fannten bedauerlichen Vorsalle, roclche 3 in jUngfter Zeit in zroei Ortsgruppe« des grohen ^ulvereinsvei/bandes zum Leibwefen aller besonnenen ^Banger tinfe rer guten ©ache abgespielt haben unb Sen zum -Ninbestcn hochst unzeitgcrncihes unb Usrihrliches Hi'neinzerren in bas so schon gctungenc ftige unfereij groben nationalen Vaues nicht fcharf Kug verurth-tilt roerben fann, ber Centralleitung Deutsche, tSchuIvereincS in Wien unb vor Allem Ax hochver -bienftooUcn Obmanne desselben, Dr. i^eitlof, beit Ausdruck des warmsten Dankes \ie beS i. Abkdingten Bertraues zu votiren, gleich-,'tjg aber . »uih bie scharsfte Mihbilligung iibcr bas Mtofe unb unv-^antwortliche Norgehen ber erroahnten i drtsgrus 'Pen nUSzusprechen. Nach langerer Matte, ? deren Be tlaufe si4 ftCc Redner fur bie unbebingte % fteitbip it vjinnahrne des crften TheileS des ge- stellten Antrages ausfprachen unb blotz hinsichtlich der Motivirung des zweiten Theiles von einem Rebner eine theilweise abroeichenbe Anschauung zum Ausdrucke kam, wurbe der gestellte Antrag in toto nahezu einstimmig zum Beschlusse erhoben und die Ortsgruppenleitung mit der entsprechenden Aus-fuhrung besselben beauftragt. Zum Schlufse ber Versammlung ergriff Herr Nikolaus Rubholzer das Wort, indent er die edle und dankenswerthe Haltung bes krainischen Sparcassevereines in Bezug auf bie Forderung auch des beutschen Schulwesens in Krain ruhmenb hervorhob unb den Antrag stellte, dem genannten hochangesehenen und eminent patrioti* schen Institute, dessen segensreichetn Wirken Krain schon so tnanche roohlthatige Schopfung zu verdanken hat, hiesur ben innigsten Dank ber Ortsgruppe Laibach auszudrucken und zugleich die Bitte um sernere Bewahrung dieses Wohlwollens daran zu knupfen. Wir brauchen wohl nicht erst zu erwahnen, roelche freudig und begeistert zustimmende Aufnahme dieser Antrag feet alien Anwefenben fanb. Nach hie-mit erfchopfter Tagesorbnung schloh ber Herr Ob-mann Dr. Suppan bie Versammlung, bie eine nahezu zweistunbige Dauer ftir sich in Anspruch ge-nominen hatte unb beren auherst reger unb babei doch eminent harmonischer Verlauf ben feerebteften Beweis fur bas lebhafte unb roachfenbe Jnteresie erbrachte, das man der Festigung unb Ausbreitung bes deutschen Schulwesens in Krain in ben Kreifen unserer nationaten Gesinnungsgenossen verstandnih-voll entgegenbringt. Vivat — floreat — crescat! — (©penbe.) Se. Majestat bet Kaiser hat zur Herrstellung eines neuen Altares in ber Pfarrkirche zu Stangen im politischen Bezirke Littai eine Unterstutzung von 200 Gulden aus seiner Privatcasse gespenbet. — (Aus G o t t schee*) schreibt man uns vom 20. v. M.: Wie alljahrlich, veranstaltete auch heuer bie Ortsgruppe Gottschee zu Gunsten des Deutschen Schulvereines fur ihre Diitglieder eine Faschings-unterhaltung, die ant 4. d. M. stattfand, zahlreich besucht roar unb burch unb burch bas ©eptage eines beutschen Festes trug. Urn bas Ertragnih zu erhohen, hatte man bantit einen Gliickshafen zu oerbinben gesucht. Sobalb diese Absicht Iaut wurbe, trafen Spenben, theils in Baargelb, theils in Verlosungs-gegenftanben von Nah’ unb Fern ein; bie Frei-gebigkeit, die unsere Lanbsleute unb Freunbe babei entwickelten, verbient bie hochste Anerkennung. Der Gabentempel ubertraf an Neichhaltigfeit unb Schonheit ber foftenfrei gewibmeten Beste alles bisher hier Dagewesene unb versprach unsere (Srwartungen glanzenb zu rechtfertigen. Alles roar forgfaltig ein-geleitet, bas Gesuch an bas hohe f. k. Finanz-ministerium bereits ant 14. Februar abgeschickt roorben, doch roas nicht kam, roar cine ©rlebigung. Enblich auf wieberholte telegraphische Betreibung, im letzten Augenblicke, roenige Stunben vor bee Lerlosung, erhielten wir einen abschlagigen Bescheib, in burren Worten bahin lautenb: „Das k. k. Finanzministerium sinbet dem Gesuche nicht stattzugeben"! Die Festfreude wurde baburch wohl ein wenig geftort, boch fetzte man sich balb baruber hinroeg unb bcschloh, bie Verlosungsgegcn-stanbe offentlich feilzubieten. Die Verfteigcrung, bie ant 14. b. M. ftattfanb, gestaltete sich zu einem neuen Feste unb ergab ein roibcr Erroarten gun-stiges Ertrcignih, so bah roir bainit wohl zufrieben fein und betn Schulvereine bie Surnme von 210 fl. absuhren konnen, wiihrenb die zuerft beabsichtigte Verlolung taunt die Halfte ergeben hatte! So trug uns ber uerroeigerte Gluckshafen, allerbings in an-berer Form, iiberrafchcnbe Zinsen, bie bie Ver-zogerung von ctnigen Tagcn reichlich lohnten. Ein Lerbot, wosiir wir so entschtibigt roerben, lassen roir unS immer getne gefallen. *) Wtgcn RaummangclS VcrfpStet. — (Personalnachrichten.) Der mit bem Titel unb Charakter eines Ober-Bergrathes betletbete Herr Josef Čermat in Jdria wurbe zum Vor-standc der Berg- und Huttenverwaltung in Brixlegg ernannt und Herr Maximilian K o s 6 r, Notar in Sittich, nach Jdria versetzt. — (Der patriotische Landes-Hilfs-verein in Krain) zahlt derzeit 170 Mitglieber unb besitzt ein Stammvermogen von 3209 fl. im Baaren unb vvn 350 fl. in Wertheffecten. Zweig-vereine beftehen in Adelsberg, Gottschee, Jbria, Jllyrisch^Feistritz, Krainburg, Loitsch, Mottling, Ober-laibach, Rabmannsborf, Rubolfswerth, Stein, Tfcher« nembl unb Wippach; benselben gehoren 600 Mitglieber an unb besitzen biefe 13 Filialen cm Stammvermogen vcn 1710 fl. im Baaren unb 40 ft. in Efsecten. Im vorigen Jahre wurbe an den Central-fond der osterreichischen Gesellschaft „vom rothen Kteuzc" ein Betrag von 282 fl, 52 kr. abgefiihrt. — (Das Concert bes Hof- unb Kam-mervirtuosen Herrn Alfreb Grunfelb) finbet befinitio nachften Freitag, ben 9. d. M, im Nedoutenfaale statt. Das Programm enthatt solgende Nummetn: 1. Bach-Liszt, Phantasie und Fuge G-moll; 2. Beethoven, Sonate As-dur, op. 110; 3. a) Schubert, Impromptu (Variationes); b) Schubert-Liszt, Gretchen am Spinnrad; 4. Schumann, Etudes symphoniques, op. 13; 5. a) Chopin, Nocturne; b) Moszkovski, Barcarole; e) Rub i n st e in , Nomanze; 6) G r ii n-feld, Mazurka Nr. 2; e) Schubert-Liszt, Erlkonig. — (Das nierte Concert ber philhar-monifchen Gesellschaft) finbet morgen Sonntag ben 4. b. M. um Halb 5 UHr Nachmittags im Re-boutensaale statt. Zur Aufstthvung gelangen: 1. Felix Weingartner: ©erenabe fur ©treichorchester, F-dur. a) Andante quasi Allegretto; b) Intermezzo, Allegro ma non troppo; c) Andante soste-nuto; d) Molto vivace. 2. R ich. Heuberger: „§erbftlieb" unb „Neuer Friihling"; Chore fur Frauenstirnrnen mit Clavierbegleitung. 3. I. S. Bach: Concert fur zroei Violinen (D-moll) mit Begleitung von ©treichinftrumenten, gefpielt von ben Herren Hans Gerstner unb Ernst Pfefferer. a) Vivace; b) Largo ma non tanto ; c) Allegro- 4. H e inr. Hofmann: Drei gemifchte Chore mit Clavier-begteitung. 5. a) Franz © chubert: Fragmentsatz, op. postli., C-moll; b) Jos. Haybn: ©erenabe, C-dur; c) L. Cherubini: Scherzo, G-moll; ftir Streichquartett. 6. Julius Zellner: Variationen tiber ein Thema von I. S. Bach ftir Streich-instruntente. — (Der HI. Kammermusik-Abend) ber philharmonischen Gesellschaft versammelte am 28. v. M. ein ungeroohnlich zahlreiches Publikum, roelches bem umfangretchen unb interesanten Programme mit Anbacht laujchte unb die Vortrage roieberhott mit raufchenbem, roohlverbicntem Applause belohnte. Die Cingangsnummer: Mozart's Streich-quintett in G-moll erfreute uits, roie jebesmat, burch seine hetteren Melobien unb bie ttare, einfache unb boch so meifterhafte Durchfuhrung ber Thernen. Die clasfisch ober besser gefagt ernste mobcrnc Musik roar vertreten durch das Trio stir Pianoforte, Violine unb Violončeli, op. 8 in Il-dur von Johannes Brahms, — roie viele seiner Verehrer bchaupten, bem rourbigsten Nachfotger Beethoven's. Die zwei ersten Satze dieser unvergleichlich schonen Composition erregten allgcmeines Entzucken, ber erfte burch seine jchwunghnfte Instrumentation mit etroas an ungarische Musik nnttingenben Thernen, ber zweite burch bie jarte Melobie unb Modulation, beibe in Folge ihrer auch stir ungeubteres Gehor fahliche musikalifche Durchftihrung. Die bvibeit letzten Satze erforbern tieferes Eingehen in ihte ernsten Schon-heitctt. Die britte Numnter bes Programmes war eines bet letzten und umfangreicheren Werke Schubert's, das Quartett in D-moll, in dessen drittem Satze lie wunderbaren Variationen tiler Schubert's Lied: „Der Tod und das Madchen" verflochten find. Die Composition leidet an dem einzigen, bei Schubert nicht ganz feltcn erscheinenden Fehler, datz einzelne Themen allzulang ausgedehnt roetben. Von her Ausfuhrung im Einzelnen und im Ensemble laht sich beziiglich des ganzen Programmes nut das Beste und Anerkennenswertheste sagen. — (Cas in over e in.) Der letzte Unterhal-tungsabend in dieser Saison findet heute statt. Auf dem Programme befinden sich Gesangsnummern, Vortrage auf 2 Clavieren zu 8 Handen und Decla-mationcn. Sammtliche Piecen werden von Damen aus ben hiesigen Gesellschaftskreisen vorgetragen. Nach ben musikalischen und declamatorischen Vortrci-gen folgt ein Tanzkranzchen. — (Die Vorlesung Rosegger's) zum Besten des Anastasius Grtin-Denkmals findet befinitiv am 10. April b. I. im Reboutensaale statt. Bei biesem Anlasie btirfte es unsere Leser interessiren, unter ben vielen Urtheilen, die uber den beruhmten steirischcn Poeten als Dorleser vorliegen, bas eines grohen Berliner Blattes zu vernehmen. Dasselbe schreibt aus Auslatz eines Vortrages, ben Rosegger »or Kurzem in ber beutschen Reichshauptstadt hielt, unter Anberem Folgenbes: „Rosegger, ber kleine, schmachlige Mann mit ben tiefliegenden Augen in dem durch unablassige Denkarbeit veredelten Antlitz, mit dem feingeschnittenen Mund, um ben in tausenb Ileinen Faltchen bie verschiebenartigsten Humore spielen, mit bem treuherzigen Blicke unb bent warm vibrirenben Organe, an beffen steirische Kehllaute man sich schnell genug gewohnt, Rosegger erschien unb rourbe mit einent raufchenbett Beifall empsangen, bet ben weltstabtfremben Poeten sichtlich auf's An-genehmste bertihrte und ihm die Gewitzheit gab, bah bereits ein intimer geistiger Rapport zwischen ihm unb seinen Zuhorern bestehe. Gleich bie erfte Ge-schichte in steirischer Munbatt, bie er aus feinem kostlichen Biichlein „Tannenharz unb Fichtennabeln" zum Besten gab, bie Erzahlung, wie bet steirische Bauer sich bie Geschichte vom „Grohvater Noah unb ber Stinbfluth" vorstellt, entsefiette unter ben ver-stanbnihinnigen Zuhorern wahre Lachsalven. Diese Art bes Vortrages roich in ihrer Naturlichkeit von Allem ab, was man son ft in Vortragssalen zu Horen gewohnt ist, unb dennoch verbarg sich Hirtter dieser ungesuchten Vorttagsweise eine so seine Kunst ber Detaillirung, ein so charakteristisches unb doch in leiner Art ausbtingliches Auseinanberhalten ber ver-schiebenen, rebenb eingesuhrten Personlichkeiten, bah unsere gefeiertsten Vortragsmeister von biesem Natur-rhetor unenblich viel hatten Iernen konnen. Unb so wuhte ber einfache Poet aus ben steirischen Bergen bos verroohnte Publikum ber Reichshauptstabt wider-stanbslos zu sesseln. Rosegger verstanb, a lie Saiten des Gemiithes anzuschlagen unb tiberall ein Echo zu wecken, bas ebensowohl in liefer Ruhrung, als in herzlichem Lachen austonte. Als Rosegger unter bent brausenben Beifall seiner Verehrer geenbet — bie Zuhorer wutzten nicht recht, welches von ben Miniatur* Meisterroerfen, bie er zum Besten gegeben, ben Nor-rang vetbiene, benn jebes einzelne hatte ersreut unb gettihtt — als Rosegger geenbet, bn gtng es wie ein Laut bes Bebauerns durch ben dicht gedrangten Saal, datz es nicht moglich war, mehr zu Horen, unb bah ber Dichter schon am nachsten Tage in seine bergfrische Heimat zuruckzukehren gezwungen war. Allen An^esenben aber schwebte ein srohlichcs „3Iuf Wiedersehen!" auf ben Lippen, als sie sich von Rosegger oerabschiebeten." — (Laibacher beutscher Turnv erein.) Der nachfte Familienabenb ist um einige Tage hin-ausgeschoben worben. Er finbet nicht, wie er ursprung-lich bestimmt war unb wie wir neulich meldeten am 4. d. M, sondern erst am Sonntag, ben 11. b. M. statt. — (Vont Be am tenner etn.) Die Gruppe Krain bes allgemeinen Beamtenvereines zahlt berzeit 405 Mitgtieber. Im Jahre 1885 routben 382 Vet-troge beziiglich eines Gesammt-Capitalsbetrages in der Hohe von 412.016 fl. abgeschlofsen. — Das krainische Spar- und Vorschuh-Consortium zahlt 224 Mitglieder. Die Antheilseinnahmen betrugen im abgelaufenen Vereinsjahre 21.338 fl. — (Kwi zda's Gichtfluib). Dieses Gicht-fluib, bas sich nicht nur als ein unentbehrliches Hausmittel bei Gicht, Rheuma unb Rervenleiben bereits in alien Kreifen cingeburgert hat, fonbem auch mit Vorliebe von Aerzten orbinirt wirb unb sich stets bewahrt, kann keine warmere Anempfehlung ftnden, als durch Veroffentlichung nachstehenden Gut-achtens des kaiferlichen RatheS, Herrn Meb. Dr. Hermann Stieger in Jschl. Dasselbe lautet: „ Herrn Franz Johann Kwizba, k. k. Hoflieferant und Kreis-apotheker, Korneuburg. Jch beehre mich Jhnen mit-zutheilen, bah ich Jhr Gichtfluib sowohl bei Rheu-matismus als Gicht mit bestem Erfolge angewenbet Habe, es aber auherbent noch als Statkungsmittel ftir bie Eelenke nor unb nach statfen Touren wcitm-stens empfehlen kann. Hochachtenb Meb. Dr. Hermann Stieger. Jschl, am 20. November 1885." — (Gelblotterie.) 50.000 Oulben be-tragt ber Haupttreffer ber Kinesem-Lotterie, welche mit noch weiteren 4787 Treffern versehen ist, unb durch diese hohe Anzahl ber Gewinne fehr grohe Gerointtftchancen bietet. Der ttmftanb, bah sammtliche Treffer, fofort nach ber Ziehung, am 24. b.M. butch ben ungarifchen Jockey-Club prompt bant aus-bezahlt roetben, ntacht bie Kincsem-Lose sehr beliebt unb gefucht, weshalb wir unsere geehrten Seser auf diese Sotterie besonders aufmerkfam ntachen. Bom Buchertische. Adel und Beamtenthum in Oesterreich Don Dr. hard ftreiheirn vo» Busch mann ist der Titel einer focbtn bti Manz erschicnenen Broschure, welche die Stellung dieser bciden Stande Ait der politischcn Neugestaltung Defter-reichS im Riickblickc auf die Geschichte erortcrt und inSbc« soiibtre auch auf line Die n st pragmatik und die Be-ftitiguiig get) timer Conduite t a be l I en fiir ©taatS* beamte dringt. Bon deniselben Bersasser ist bereitl frichet eine Broschure bei Manz erschieiieii, welche bie bermalen haufig unb lebljaft besprochene parlamentarische R eve-sreiheit (3mmu»ilat) zum Hanptgegenstande hat. Witterungsbulletin auS Laibach. II iufttrufl i-Milli-metetti *uf 0 redutirt Thermometer na Kwizda’s Gicht-Fluid, felt Jahren erprobtes vorzugliches Mittel gegen ^icht, Rheuma und Nervenleiden. Daaselbe bewalirt eieli aucli vortreiFlieli bei Verrenkungeii, Steifiieit iler MusUeln und Sell-ne«, JBlutuiiterlaiifiiiigen, Ouetseliungen, U11- ferner bei loealen XervenHrlinier/.. emnflndlielikelt der Haut, Krampfen (Wadenkraninr) AnseliwellmiKen, die naeli lange anIgelegenen Verblind en entsteben, liau ntsaelil ieli aneh zur _ StKrWung vor mid WiederUraitigung naeli ^Q88en Stravazen, langen Jtlarselien ete. wo »vie ini vor-gerueUten Alter bei eintretender Seliwaelie. au benehen in Zialbaeh bei ben Herrcn Apothekern G. Piccoli, I. Swoboda, ^ i«,. Mayr, I. v. Trnkoczy: fcrncr in de» Apothekcn 311 IliseltorlaW, C'illi. ^IcMarli. Hersho, Itiagenfurt, Hrainbnrg, Veuinarkt. Rudolfswertli, Vietring, larvi«, Viliaeli. En gro§ in alien, grrossereu. 3Drogr-o.eaa.li.an.dJ.vm.g,em.. Il^a ia |>t- IBot s ^eisapothrkc dcs Franz Joh. Kwizda,!. k. Hoflieferant, in Korneubnrg. Preis einer Flasche 1 fl. 0. W. (1960) VU6.,i.m h.unbtn sich fast in alien ©itibtm u»d Markten in den StonUubtrn Depots, welch« zeitweise 1 butch die Provinz-Zournalk veroffentlichl roetbtn. Kefalli|ten JBeaelitung. Beiiu Ankaufe dieses Propagates bitten roir das q> Publikum , slcls K w i z d a'S G i ch t - K l u i d jn vcrlangen unb barnuf z» adjten bast sowohl jebe Flasche, alr audi her Carton mit obiflcr Schnhmarkc ttctfcljen ift. hamburger Preislislen-Aiiszug (ftmbiu'ger - fiir Kaffee etc. «lbn blaugrOn, kraftig V^Uebte Kaffeemischungon in alien Preisen je 2 Sorten pr. 5 Kilo. N —70, h..i..her Tlice in eleganter Packung per V, Ko. fl. 6.W. -■95 1 15, 1.70, 2.30, 2.85, 3.15 etc. als Beipack passend. Thee unter 2 Ko. um das Porto Yon 30 kr. theuror. la 4 Liter 1 ! fMfatjes-) portofr.Ia.5Ko.Fass2.05 ( 4.20 Iflileriiige) do. extra Fass 2.60 - portofrei i^Vlar la. portofr.2Ko.net.4.15 ^Ulde gesalz. •• 4 " ** *a Tafelrel., pr. 5 Ko. Perl-Sago portofrei Alles direct von Hamburg, a ..»fuhrllfhe Prei.lli«e grail« franco. 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(1935) WerScklagfluss fiirclitet oder bertilf bason betroffen wurde, »der an Congestionen, Schwindel, LLHmunqen, Schlastougkeit, resp. an krankdaften NervenzustSnden leibet, wolle die Broi'chure „lteter Schlagffutz-Borbeugunq unb Hei-lung", 5. Aitff.. ». Sieriafler, ehem. Landw. - BalaillonSarzt Rom. 5IB e i6 m a it n i.'Bil«dofen,Bavern kostenlor unb franco, dezieh. (1904) F. Muller’s Zeitungs- und Annoncen. Bureau in Laibach besorgt honorarfrei PrLnumera> tionen unb Annoncen in Wiener Brazer, Triester,Prager n. andere SUttfr. ichtisclie, rlieumat. unb Wervenletden, wie Krampfc, Fraiscn, Lahmunzzen, ^allsucht (von welcher innerhalb 13 Tagen 3 Heilderichte ein-liefen). Strife und Schwellungen der iSlitntr, offene Futze heilt gewiffenhaft und reell nach 37-jdhriger groper Erfahrung, mit rneist du6fttn, jedem Leiden angepaplen, nit versagenden Milleln per 81. 1 fl., auch brieflich, der (1937) Stiffinlorjt F. 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Nachnahme tie N Apotheke ebe n d e m Vi'ukocxy') Rathhause i n Laib (1911) a ch. x t XXXXXXXXXXX X XXXXXXXXXXXX ..TIbc- (Rresliam^ Lebensversicherungs-Gesellschaft in London. Filiale f 11 r Oesterreich: i Filiale fftr Ungarn: WIEN,I.,6Siselastraiiee]Srr. * ,im BUDAPEST,Franz Josefeplatz Hause der Gesellschaft. I J»r. » u. «> im Hause der Gcaellschaft. Activa der Gesellschaft..............,....Frcs. 91,064,543’54 Jahreseinnahme an Pramien und Zinsen am 30. Juni 1886 . . . „ 17,926.068 77 Auszahlungen fllr Versicherungs- u. Rentenvertrage ». fllr Rtlck- kaute etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) mehr als „ 164,776.000"— In der letzten zwolfmonatlichenGeschitftsperiode wuracn bei der Gesellschaft ftir....................... * 66,393.200 — neue Antriige eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Antrage sich auf................................ „ _ 1.391,163.329' stellt. — Prospccte und alle wciteren AufschlUsse werden ertheilt durch den General - Reprasentanten in Laibach, Triesterstrasse Nr. 3, Guido Zescliko. ung,BttlustdtrM anneltraft ic.lelden lenbt id) fofltnftti tin Rtctpt.b.fit lurid Dies.gro&t Htilmilttl wurdt tj.tin.9Hi«- stoniit iu Sud Amtrila ttttbtrtt. Gčidi tin obre|Rrt.6ouUtrt an Rev.3o|et>t $.Onman,etalionD91itol)otI6itt|D8A _______________(1528) Deutscher Kunst-Uerein (Carl Grunert) (2000) Berlin, 8. Kommandanten-Strasse 45 ■ @rlgctniilbf-©tlbru(libilbet. i Prospect und illustrirter Catalog kostenlos—poetfrei. | Beste Mlliste UMU Yum StMrch & Co.. Humility, jjitnifiurnrr roimrcivtofiniiil tmpfehlen mi« il,rem grohen Lager per Post i»ortol>el gcgen Nachnahme per 5 Silo: Dienstboten-K-iffte, ohne fl.o.W.l TafclreiS, Vr.SJtilo fl. 1.956. SB {chitatj.............3 »51 ft- 1 45 und..................1/25 ■fr. Wtocca, sihr friftifl. . 3.15 Otatiflcn, pt.5*lloca. 30®t. 1.75 Rio. (tin, stark............3.30 Pfeffer,s»wat,tr, xr. 5 Jtilo G.35 Cuba, fraftia, dtllfot. . . 3.95 ® imtnh9teiifleit>utj e 5It. 3.65 Perl-Motea. fraftig, fchon . 3.90 ff.ruff.«roiifat6lnenv.5*..g.l.70 @olt>|otio. mildt, btiitat . . 4 85 ff. inar.Haringe vt. 5 A .z. r.lv Eeylon,fr4ftig. Otomatisch . 4.85 Mati«S>HarInge ff„ circe Eostatlca. fltfln, ftin, start . 5.25! 25 Stuck..............3.25 Perlki».ato,n.,krt>ft.5.35 ff. Fetthatinge ta. 40 Stuck 1.71' »ortorUo.flro&bobmg.ffiust 5 «8 8 Dosen ff. Lachs vr.5Ktto 3.85 »rab. M-cca. stark, ftutla 5.85;8 ®ofcn<>ummcr,ff..p.51t. 4.15 Gru»thee. tcht., obnt Btaub |9lnt In (Selee vetS Ailo-gaS 3.b5 ytr Jtilo...............1.60 (Slbcnoior In. »rt Jtilo . . 2.35 (fetiflo krasila, sehr ftin . . 2.45 Uralcaviar In. «: Jtilo . . 3.95 Souchong, milde, sehr schon. 3.5O,» titter Iamalka -Rum I fl. 7.50,H. 6 und . . .4- Uuftr iibtt 300 Irtifcl cnthaltender Preir.Lo„raiit steht grntil -n Diensten. (1915) rEDsB"we ■ m m I von Tuch - ttesten fur Friilijahr und Sommer mid -war nuf complete ^erren-Aiiziiae vollkommen geiiugcnd in grofitcr AnSwahl -inn Prcise coil fl. 2 95, fl. 3.80, fl. 4.80 und feiuftc fl. 6.30 per *a*i-zen Anzucn nuf ftiucn llcberjitlicr geniigenb fl. 4.10, nuf rein ivollenen feinen schwar.^en Salon-4lnzug fl. 7.40 imb fl. 9.76 liefcrt prompt gcfltii Postiiachnnhme oder Noiher, feudmifl de» BelrnaeS D. Wassertrilllng, „„ Tuchhandler, Boskoivitz bei Brihiii (Mahren). Mnster-Cvllection ncflcn 10 kr.-Mnrke. 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