Nummer 15. Petta «. den 14. April 1901. XII. Jahrgang. Pettauer Zeitung. Erscheint jeden Sonntag. Um« sät Peltau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich «) k. vierteljährig K 2«), haldjährig K 4 8i>. ga»,j»hng K9-, mit Postversendnng im Inlaude: Monatlich 85 h vierteljährig K 2.60, halbjährig K 6.—, ganzjährig K 0.6t>. — Einzelne Nummern 20 k. Handschriften werden nicht zurückgestellt. «nkündigungen billigst berechnete — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. P ?r. VI 16/1 3m Namen Leiner Majestät des Kaisers! Da« f. f. Preisgericht Mai bürg al« Pressgericht hat ans Antrag der k. I, Steat«anwaltlchalt unter gleichzeitiger Bestättigung der von der!. f. Bezirtshouptmanufchaft Pettou itifüfltfii Beschlagnahme der Skr 13 der in Pettou er* lcheinendcn periodischen Druckschrift „Pettauer Zeitung" vom Kl. Mürz 1901 gemäß Nr 498 St -P -O. zu erkennen befunden: Der Inhalt de« aus Seite l dieser Druckichrist vor-kommenden «rtikel« mit der Aufschrift, ..Rache der Besiegten" bearündek in den Stellen: beginnend mit: ..In einem Punkte" und endigend mit: „rMßffcttlo« veröffentlichen" — Dann im Artikel ..Humoristische Wochenschau" aus Leite K und 4, beginnend mit: „ledig ist der Herr auch" und endigend mit: „Den Mangel eine« Schnurrbarte«". dann beginnend mit: „#« ist ein wahre« Wlfltf" — und e.idigend mit: ..PforrerSkSchi» natürlich »»«geschloffen" den Thatbestand de« vergehen» gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach § 8U2 3t-öt.; in den Stellen de« letzteren «rtirel« beginnend mit: „Ich weis«" — und endi-gend mit: „Herr Schegula" aber den Thatbestand des Bergehen« nach g .10» St.-B e« wird gemäs« g 42» St.-P. O. und g KL Pres«aesepe« da« Verbot der Wei-terverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen und ge-mäb ß 37 Pres«gesetze« die Vernichtung der mit Be-schlag belegten «xernplare sowie die Zerstörung de« Sahe« der beanständete« Stelle» verordnn. Gründe: In den Z ersterwähnten beanstandeten der obange-führte» Artikel wird zur Feindseligkeit gegen und den Stand der Priester aufzureizen gesucht, während in der letzterwähnten beanständeten Stelle die Beichte, eine Ein-richtnng der katholischen Kirche, herabzuwürdigen gesucht wird, >oe«halb der Thatbestand der Bergehen nach § tt02 und »03 St. G gegeben erscheint und daher obige« Ct« kenn in >« zu fällen war. K. k. ftrriß- als pressgericht Marburg am 2. April 1S01. Vtc fteirische Ostbahn. ES ist zwar ei» ziveifelhafteS Vergnüge», aber immerhin interessant, zu beobachte», wie Die liriegsuhr. (Schluss.) „Wus? Bokbeinig ist der Herr auch noch?" bounrtt der Kommandeur. .Anstatt pster pec-cavi zu sagen und um Entschuldigung zu bitten, spielt er den Beleidigten und thut, a!S wenn ihm biller Unrecht geschehen wäre? WaS seine Uhr zeig!, ist gleichgillig — ich ntiij* eS von meinen Offizieren verlanget:, das« sie eine Uhr haben, aus die sie sich verlassen könne». DaS gehört eben so zur Ausrüstung, wie ein .Helm oder ein Paar hohe Stiefeln." Wieder wendet er sich an seinen Adjnlaiilen. .Bitte, «oliren S>e: Fortan haben die Offiziere vierteljährlich nicht nur zu milde», wie es Forschrift, dais sie im Besitze eines Aiuieenvolvers und eines vvrichristS-mäßigen Koffers sind, fondern auch, das« sie geuauglhende Uhren habe». Das wird helfen, deun wissentlich eine dienstlich falche Meldung zu erstatte» wirk» wohl Keiner wagen, thut er es dennoch, so mag er sich seine Verabschiedung selbst zuschreiben. Rücksicht nehme ich nicht mehr. Eine Uiiinuull'i wie heute übersteigt das Maß das Großcapilal die Kunst versteht, alle« zu ver-hindein. was ihm Schaden oder auch nur Con-lurreuz bireite» könnte. In der mit so vielem Geschrei angekündigten IiivenstitionSvorlage der Regierung erwartete man bestimmt, auch den Ausbau der Bahnstrecke Aspang-Hartberg enthalten zu finden, aber so»-derbarer Weise ist nur die Errichtung der Str-cke Hartberg Friedberg vorgeschlagen. also lediglich die Verlängerung einer unproductiven Sackbahn. Mau wird kaum fehlgehen, wenn nun diese .weise" Zurückhaltung der Regierung ans ein energisches Einschreite» der Firma Rolhschild. anderseits aber auf die Erwägung zurückführt, dai» die Regierung sich für den Fall einer Verstaatlichung der Süd-bahustrecke keine Eoncurrenz schaffen w>ll. Aber auch letztere« Schlagwort ist dein Sprach» schätze der Südbahiiatlionöre entnommen, den,' die Hanptlinie der Südbahn ist derartig überlastet dass der Ausbau eines dritten Geleise« zur Anstecht-Haltung eine« geordneten Betriebe« schon lange nothwendig ist. Unter solche» Verhältnissen wäre e« wohl Sache aller Beteiligte», vor allein den AuSbau der Strecke Aipang Friedberg dnrchzu-setze» und damit die Grundlage zu schaffen für alle iveiteren B"l?nbauten in Ostsleiermark. Aber ebenso, wie e« die Südbahn versteht, die Regierung für ihre Zwecke zu gewinnen, ebenso schein! sie auch in der Bevölkerung Ber» traue»SmS»ner zu besitze», welche die öffentliche Meinung irreführen. Wir habe» doch genug traurige E lah>>i».,en mit Sackbahnen gemacht, um zu ivissen, daiS heilte in Sleiermark kein Heller für Balmbanlen zu bekommen ist. solange >eue Anschlüsse fehlen, welche einen Fernverkehr garantieren. Es wäre also Pflicht aller Interessenten gewesen, vor allem den AuschlnjS Wien Fehl ing zu forciere», alle« übrige hätte sich vo» selbst gemacht. Wir bitten, uns nicht »iisszuversiehen! Wir sind begeisterte Anhänger der Aahnverbindniig Fehring Radkersburg Pellan-»>ap'»a aber diese dessen, was ich mir in meiner grenzenloser <«e-duld bieten lasse. Ich sitze Tage lang »ud a,bette die Übung aus und sie scheitert nur darau. das« nicht AlleS auf die Minute klappt. Es ist einfach nicht zu glauben, da logt mir der Hnuvtiiia»», den der Teufel holen soll, einfach sagen, eS wäre elf Uhr achtundvierzig Minuten g'weje» I Woher der Mann uur de» Muth nimmt, solche Behauptungen auszustellen? Soviel ich weiß, hat er keinen Bruder im Geueralstab und seine B r-niögenSverhältnisse sind auch nicht glänzend — nur das Kointnißverinögen und fünf Kinder." Der Oberstleutnant thut, al« wen» et diese Worte gar nicht gehört, er denkt »nr: „Liebiler, wir tvolle» einmal abivarten, ivee eS am wei-testen von »n« Beiden bringt, ob ich mit oder Du ohne Connexionen." Der Herr Oberst mebitirt weiter: „Der belle Beweis dafür, dass meine U»r ganz genau gehl, ist der, dass Leiitnaut vo» Meurer »och nicht ans dem Kampsplatz mit seinem Zuge erschienen ist — hätte der Herr Hauptmann reckt und hätten Sie. mein sehr verehrter H rr Ober»-leulnant. Recht" — er betont die letz» ;i Worte großartige Idee bleibt so lange undurchführbar, als es der SüdbahngeselNchaft gelingt, de» Bau der Bahn über de» Wechsel z» hintertreibe». Allerding» ist dieser Bahubau dermalen .nur auf einige Jahre verschoben, aber was das heißt, wenn emflit&icichr »apilalskiäfte gegen de» Bahn-ba» agitieren, das läßt sich voraussehe«. Wir hatten erwartet, dass in verschiedenen Oiten gioße Betsammlunge» einberufe» werde», um gegen jede Verzögerung dieser wichtigste» und entscheideiide» Unternehmung zu protestiere», Nil», Versammlungen wurde» allerdings einbe-rufen, aber nur zn dem Zwecke, um über das Fell zu streiten, bevor man de» Bären hatte. Vor allein haben sich die Grazer ausgezeichnet. Es entspricht d>r Weisheit gewisser Grazer Slaftväler. dass ihnen der Ausbau der höchst übeiflüssigen Strecken Weiz-Hartberg viel wichtiger fch int. als allis audere. Die Bahnstrecke Graz-GleiSdvrf Weiz ist für eine» Fernverkehr gänzlich ungeeignet. Man braucht heute zu einer Fahrt von. Graz nach Weiz zwei und eine halbe Stniide. während die Entfernung höchstens dreiviertel Stunden Eifenbahusahrt enlsprech.» würde; in nerielbe» Zeit, in ivelcher man »ach Weiz sährt. kommt man ans der Süvbahn »ack Mürzznichlag, ivie soll sich da eine zweite conrurreiizfähige Bahnveibindung Wien>Graz hnauSeiitmickel»?! So etwas neiiiit man die Bevölkerung an der Nliie herumsühre» und wir begreife» voll-komme», dai« der Sladtgemeinde Radkersburg dei Spuk zu arg wird »ud dass dieselbe die Einbe-rnfiing eines ste'rischen EiseiibahnlageS fordert, um de» Grazer Herren Gelegenheit zn geben, ihre Ansichten auch vor Leute» z» vertreten, w>lche wissen, ivo der eige»tliche Krebsschaden steckt. Um die öffentliche Aufmerksamkeit von der Aipang-Friedberger Bahn abzulenken, wird mau noch ine Bahn ans den Mond projektiere». niederträchtig ironisch. — „bau» müsste der Leutnant schon gleich i.ach dem Hauptmanu erschienen sei» u- d noch «st er nicht da. ich sehe ihn wenig-fleu« noch nicht, und wenn ich ihn nicht sehe. wi>d auch wohl Keiner von den anderen Herrn 1 ihn f.h'N." Der Stab des .Herr» Oberst ist viel zn gut erzogen, um etwas zu sehen, was der Herr Oberst nicht selbst sieht, besonders wenn, ivie in diesem Falle, nicht» zu sehen ist. Au» einmal fällt der Kommandeur beinahe vom Waul — ein Gesechtsbild, daS sich erst nach dein Eingreisen des Leutnant von Menrer enlwi-ckeln soll, enlwickelt sich j>tzt schon. „Da soll der Teufel hineinfahren", ruft er, nachdem er sich von seinen Schrecke» erholt hat und gefolgt von seiner Suite, rast er dem un-glücklichen Oberleutnant, der feine» Zorn erregt hat, entgegen. Staunen ergreift Alle bei dem Zuhören. — Das» der Oberst so grob werde» könnte, hat selbst fei» VlPjutuit nicht gewußt. „Verfnschl. verfnscht". lobt der Kommandeur, .die ganze Übung ist vertuscht, ober ich will eS *1. Localnachrichteu. (ve»ischrr tiadfahrrr-Vkrrio prttao.)Do»iier«. tag fand im Club Local de« Deutsche» Vereinshau sei die Hauptverjanimlung statt. Die Neuwahl ergab: Obi»a»n Herr C Für st. Obmaii».Stell-verlreler Herr 8. Saria, Fahrwart Herr Ouido W i n t l e r. Fahrwart Stellvertreter Herr Paul Pirich, Schristwan .Herr Leopold Slawitsch. Säckelwart Herr C. Kaipe r. Zeugwart Herr Heinrich Stary se». Der Rechenschaftsbericht ergab ein Vaaroermöge» von K 757 50. Unter All sälligem b> antragt Herr S. Fürst, die Mitglieder-Beiträge pro Jahr aus 4 K herabzusetzen und sprach die Erwartung aus. das« nu» dem deiilsche» «porlvereiue alle jene sogenannten wilden Fahrer, die den edle» Sport hochhalten, im Interesse der dentsche» (£ini:jfeit beitrete» werden. Anmeldunge» sind schriftlich zu richien an die BereinSleilung. eventuell mündlich au jede» Ausschuß Mitglied. Weilers beantragt Herr (J. Fürst im heurige» Jahre einige flotte Haupl VereiiisanSflilge, die theilweise auf VereinSkosten stattfinde» sollen und wird jede projektierte Fahrt der Ausschuß rechtzeitig den P. T. Mitglieder» bekannt geben. Die Verein«' leilung erwartct daher in der heurigen Saison ei» rege» Leben durch gemeinsame Sonn tag-Ausflüge und wird das möglichste zum besten Gelingen beitrage». Die Wünsche der einzelne» Mitglieder könne» jed.n Donnerstag im Club-Lokal vorge-bracht werden. Herr Winkler meldet noch Mit-alieder an. die enistimmig aufgeno nien wurde». Indern sich niemand niehr zum Worte meldet, schloss der Herr Obmann um »/,1 l Uhr die Versammlung. All Heil! (Concert drs Männtrgklangoerrillrs.) Wie uns mitgelheilt wird, mußte daS Concert deS MännergesangvereineSwegen Erkrankuug des Herrn Echippel aus Samstag den St), d. M. verschöbe» werd«». (Theater.)I» der am 10. April stattgehabten Theater Comilösitz»»g wurde über die eingelangten Offerte beschlossen, de» hierorts bekannte» Theaier-Director Oskar Gärtner das Stadt-Iheater für dir Zeit vom l. November 1901 bis erste» Februar >902 *» überlasse», (Städtisches Jrrlt-Jfliisriim) zur Besichtigung geöffnet an Eonu- iind Feiertage» von 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags. Ei»-trittS-Karten pr. Person 40 K, Studenten- und Militärkarte» 20 h. Erhältlich in der Buchhaud-l»ng des Herr» W. Blank e. bei Herr» Jvsek G s p a l t l Juwelier und i» der Tabaktrafik. Herrengasse Nr. 2tt, gegenüber dein Stiidcnte»heim. Mitglieder deS Muftum - Vereine» haben freien Zutritt. (Unfall.) Herr Lehrer I. Wolf wurde von einem sehr ichweren Unfälle betroffen. Auf dcm Wege vo» der He>»iann-MüHle »ach Gam-litz stürzte er so unglücklich, das» er eine schwere — 2 — Rttckenmarkserschiltlerung mit Blutaustritt i» den RückenmarkScaiial erlitte» hat. Infolge dieser schweren VeUetzung blieb er einige Zeit hilflos an der Uufallsstelle liege». Mit größter Anstren-gung erhob er sich endlich mit Hilfe eines Mannes, schl.ppte sich bis zum Bahnhöfe in Ehreiihaufcu und wurde nach Gamlitz überführt. Die Füße waren gelähmt, die Schmerzen sÜrch-terlich. Herr Dr. H u sschm ied stellte die erwähnte» Verletzungen fest und hofft, in 2 bi« 3 Woche» Herr» Wolf wieder herzustellen. Wir bedauern daS Unglück dieses braven Lehrers und wünsche» il>m, das« er wieder heil i« Pettau erscheine» möge. (Mumps.) An der städtischen Knabenschule trat kein derartiger Erkranknngssall mehr auf. (Von der Rau^rl) Am Ostersonntage predigte S. Gnade» ver Herr Probst von der Kanzel über den katholischen Fraueuvereiu, wo-bei er bemerkte, die Geistlichkeit in Peltau und der katholische Frauriiverein hätten traurige Ostern gehabt. Wir glauben kaum, das» die deutschen Frauen in Peltau besonder« „traurig" die Osterseiertage verbrachten, die hochwürdigt Geistlichkeit iu Pettau möge sich aber bei ihren Aiutsbrndern in Marburg bedanke», welche gerade die Oilerzeit benutzte», nm ihren Schmähkübil über Peltau auszuleeren. Wie mau iu den Wald hineimnst, so hallt eS zurück! (Uialddrand.) CharsamStag um 8 Uh> abeiids gerieth der Jungwald de« Herrn Bürger-nieisterS O r u i g beim Volksgarten auf b>«t»er unaufgeklärte Weise iu Brand. Der Brand wurde rechtzeitig entdeckt und abgedämpft, bevor die sofort avisierte F, verwehr erschien. Da» Feuer scheint durch unvorsichtiges Schießen ent. stände» zu sei». Unsere Landbevölkerung weiß eben nicht, wie leicht ei» junger Nadelwald in Brand geräth, da Nadelholzwälder hier selten vorkomme». (Siar tlänbcrgrschichlr.) An« Frieda» wird >uiS folgende Schreckeiisgejchichtc mitgetheilt: Am Ostermontage machte eine größere deutsche Gesell-schast eine» Ausflug »ach Großsoiintag und saß dort, deutsche Lieder singend, im Vorgarte» de» Herr» A l t. Plötzlich rief, als der Vollgesang „Da« treue deutsche Herz" verklungen ivar, eine Stimme aus der Unterwelt, psrckon hinter einem Zaune „Pereat!" Eine Verfolgung des Oppo-sitionSmaiineS war undurchsührbar. den» e« war rabeiistocksinster »ud so entschloß mau sich, zu Verhandeln. E« wurde wiederholt mit lauter Stimme der unbekanntk „Einsender" de« „Pereat" unter Znsicherung freien Geleite« auf-gefordert, zu erscheinen und seine» Name» zu nennen. Der Pereatma»» zog e« jedoch vor im Dunkel zu bleiben und gab kein weitere« Lebe»«-zeiche» von sich. Als die Gesellichast am Bahn-Hose erschien, fand sie dort die Herren slovenischen Hochschüler KoSar und W a r g a r o », welche infolge ihrer besonderen lateinische» Sprachkenntnisfe dringend verdächtig waren, den Pereatrnf ausgestoße» zu haben D>e Herren wurden interpellirt, läugnete» jedoch en». schieden^ die Thäterschaft, ja Herr K o 2 a r gab sogar Herrn Dr. Delpi u bereitwilligst das Ehrenwort, das« er nicht« gerufe» habe. So löste sich die ganze Affaire in Wohlgefallen auf. nur der Pereatrufer blieb im Dunkel und ebenw ilnbekaiiut sind die Verbreiter vo» allerhand Ge. rüchten, welche au« dieser höchst jämmerlichen Demonstration eine slovenische Heldenthat zu macheu suchen. (Slovrnen unter lich.) In der letzte» Zeit sah man einen Theil der slovenischen Intelligenz iu Petta» mit eingebunden,» Köpfe» in der Stadt herumsteige» und wir glaubte», unter den Herr, schasten sei der Mumps ausgebrochen. Nun stellt sich herau«. das« e« — gegenseitige Liebes-bezeigungen waren. An, lv, März um ein Uhr morgen« versetzte «ospod Stefa» KamenSak dem ^ospock Albi» Perhavec im Gasthanse „zuni Mohren" mit einer Flasche eine» Hieb auf de» Kops, wodurch Perhavec leicht verletzt wurde. Mit Urtheil vom 5. April 1901 wurde Kamen-Sak zu einer Geldstrafe von 20 K verurtheilt. Am 3. April war im „Narodni dorn" Vorfeier der Vermahlung de« Herrn Dr. Horvath, wobei der Wein in Strömen floß. Nach Mitter-»acht machte ein wackerer Slovene etiie abfällige Bemerkung über da« „Narodni dorn", worauf eine allgemeine Keilerei entstand. Dabei schlug der bekannt liebe»«würdige Franc K a u ö i ö, Baiischreiber bei Herrn Krai»berger dem Herr» Mira» L o r b e r »iit einem Stocke »ber de» Kops, so das« derselbe ei»? Verletzung am rechte» Auge erhielt. Mit Urtheil vom 12. April erhielt KauLiS eine Woche Arrest, welche er dermale» absitil. Da si»d wir Deutsche doch bessere Menschen I Wir zanken nur. richten un« gegenseitig au«, sage» uii« die Kinid-schast auf und schauen un« gegenseitig über die Achsel an! Heil! (Gewitter.) In der Nacht vom t0. auf den tl, d. M. zog über unsere Gegend ei» heftige» Gewitter, welche« von Hagelschlag begleitet war In m'hreren Orten der Umgebung wurden durch Blitzschlage Schadenfeuer verursacht. Au« St, Ur-bani meldet man un« diesbezüglich: Über unsere Gegend zog ein heftige« Gewitter mit Hagel und besonder« heftigen Blitzen und Doniierfchläge», Der Blitz schlug hier in einen Pappelbaum, wel-die» er stark beschädigte. Auch wurde» von un-serer Anhöhe drei Brände wahrgenommen, welche wahrscheinlich durch Blitzschläge entstanden. (Fcnrrdrreitschafi.) Vom 13. April bi« 20. April 1. Rotte de« l. Zuge«, ZugSsührer La urent sch itsch, Rottführer Martsch, tsch Frueranmcldungen sind in der Sicherheit«ivach-stube zu erstatten. da» ist Alle», wa« der Koniniaudeur sage» kaun, so sehr lähmt ihn der Schrecken. Die Kritik ist zu Ende, da« Regiment rückt nach Hau« und an der Spitze seiner Truppe reitet, i» tiese« Nachdenken versunken, der Herr Oberst. Ihn quält die Frage: .Ist die Uhr gestern Abeud um elf oder heute Morgen um elf stehe» geblieben? Er denkt nicht daran nachzusehen, ob seine Uhr ausgezogen ist. er zerbricht sich den Kopf darüber, das« Meurer« Uhr und seine die ein-zige» sind, die dieselbe Stunde, wenn auch nicht dieselbe» Minuten anzeige». Er winkt den Oisizier zu sich heran »nd verlangt Ausklärung, aber al« er gehört hat, das« Menrer die Zeit von den, vorbeireitende» Adju-taute» erfragt hat, wird der Oberst sehr grob und sperrt de» Leutnant drei Tage ein. Der Leutnant aber schwört im Stillen einen Eid, seine Uhr fortan lieber nach dem Mond al« nach der einzig uud allein maßgebende» KriegSuhr stelle» zu wollen. Inen gedenke», nieine Herren, darauf könne» Sie sich hoch und heilig verlassenl Nicht die einfach-ften Sachen kau» man diirchführe». wenn man ein solche« Offizierskorps hat, wie ich e« zu besitze» die Ehre habe." Er durchhaut den Knote», der Oberleutnant wird zurückgeschickt, er soll nachher »och einmal angreifen, ivenn Meurer erschienen ist — aber kaum ist der Oberleutnant auf Befehl wieder ver-schwniideu, da taucht ein »euer Kämpfer auf. der nach der Uhr eine halbe Stunde später al« Menrer in da« Gefecht eiiigreisen sollte. Der Oberst faltet die Hände um den Hol» seine« Pferde». .Ich gebe e» auf, ich gebe e» ganz auf — mit solche» Offiziere» kann ich nicht fechten. Hornist, blase» Sie den OlfizierSruf." Die Offiziere eile» zur Kritik herbei, die Berittenen und die Unberittene», sie Alle will der Kommaiideur nm sich haben. Jetzt sind sie versammelt. Alle. Alle. Alle: und hoch auf richtet sich der Herr Oberst in den Bügeln. Die Uhren herau», meine Herrn", befiehlt er. Es gefchieht — tiefstes Schweigen herrscht, Keiner wagt laut zu athme», selbst die Uhren wagen nicht laut zu ticken. Herr Leutuaut vo» Meurer. wieviel ist Ihre Uhr?" „Elf Uhr sünfnnddreißig Minute». Herr Oberst" lautet die Antwort. „Meine Herren, ich bitte keine» Widerspruch", donnert der Kommandeur, als ei» geheimnisvolles Flüstern und Tuscheln durch da« Osfizierskoip« geht, „ob die Uhr richtig oder falsch zeigt, habe ich ganz allein zu bestimmen." Er greift in die Tasche »nd holt seine Uhr hervor. .Meine Herren, die KriegSuhr ist maß-gebend, sie allein und die KriegSuhr ist jetzt —" Aber weiter kommt er nicht — mit blödem Lächeln blickt er ans da« Zifferblatt, dessen Zeiger genau aus elf Uhr weisen. Er betrachtet den Stunden-, den Minuten-und den Sekundenzeiger und langsam wird e« Tag iu seinem Gehirn. Die Krig«uhr steht! „Ich danke Jhueu sehr, meine Herren", und dann: „Hornist, blase» Sie, da« Ganze sammeln!- Auswärtige Neuigkeiten. ^politische Thaten.) Der Verein Südmark hat von folgenden amtlichen Bescheid erhalten: „An T*n löbliche» Sndmark-Verein. Graz. Als E,richte«!lumisiär im Verlasse nach dem am 18. t90l zu Graz verstoibenen muij. >>Karm. und »axibesitzer Herrn Eduard Rie,,l beehre ich Mist, mitzutheilen, das« der Herr Erblasier in schein Testanienle vom 10. April 1H99 und btjieb»i»flinwijf in dem Nachirage vom 24. Jänner 1901 unter andere», auch folgende« angeord» litt Mt: Säkiti'rJ vermache ich für den Südinark-Lereiil 200 Gulden in öslerr. Wähiung. Nach dem Tode der Frau ftlftiirntiiit Fmk, wo ihre JahreSrente aufhört, ha« von dem BedrckungSca-pitale Wer Rente bei deutsche Schulvereiii und der Verein Siidmaik je 8000 Sroueil zu er« l,a ten. Graz am 9, April 1901. Der k k. Notar als' GerichtScommissär: Dr. Schreibe r." — Herr Dr. Michael a >» isch. Universität«' Professor in Wie», der gleich seinem BerufSgenos-seil Dr. Eduard Reyer für die Errichtung und El haltftng von ^üdmalk-VolkSbllcherele» schon so v'cl (V'tta» hat. hat zu diesen, Zwecke neuer-ding« 200^ Kronen gespendet. Da« sind deutsche Thäte», ÖK Dank und Annerkeiiiinng verdiene» und von wirklichem Werthe sind. Möchten doch solche erhebende Beispiele wahrhast völkischer Gesinnung Nachalnnuiig finden. nterlkhrcr.) Durch-de» Eintritt de« Herr» Emanuel u l r i ch in Die Schrift-leitn»,, der Ostdeutschen Rundschau ist die Stelle eine« Wa»d be» (Oldium Tuckeri) liefert sowohl die Lande« Versuchssiat ou Graz (Hei»richst>aße Nr. 39) al« auch die Lande«-Versuchestatio» Marburg Schn'eselpttlver in Säcken zv 50 Kg. um de» Beirag vo» 8 Krone» (18 Kronen per 100 flg). Menge» unter 60 Kg. können nicht abgegeben werden. Besteller wollen sich daher unter Eiusendnng der Geldbeträge und genauer Angabe ihrer Adresse (letzie Post, letzte Balinstation) an eine der beide» obriigenannte» Lande« Versuchsstationen wenden. Da« Schwefel« mehl ist von feinster Sorte (90—95» Feinbeit) »nd wird dasselbe vo» Seite der la»I>fchaitlicheu Fachorgane vor der Absenkung auf Reinheit und Fkinheit geprüft. Alle» Sendungen wird eine kiirzgesasSte Gebrauch«-A»wt!iu»g beigeschlossen. Handel, Gewerve und Lan-wirtschaft. Gründung eines Verbandes deutscher Gewerbetreibender in Wie». Endlich rühre» sich auch die dentiche» Ge-werbelreibenden Wiens, die »»» zur Eikenntiii« gekommen sind, daß sie schließlich vo» der Or-ganisotioil tschechischer Gewerbetreibender wirlschast» lich und volklich erdruckt werben. Tätlich müssen eS zahlreiche deuische Gewerbetreibende in W'en empsinden, daß sie i» ihrer angestammten Haupt-stak» Nebensache sind und daß die tschechischen tandwerker den deuische» Gewerbetreibende» mit »maßulig entgegentrete». Die Organisation, da« Zusammenhalten de« wirtschaftliche» Momente« leitenS der tschechischen Gewerbetieibende» bat bereit« da« dentsche Handwerk in Wie» a» die Wand gedrückt, »nd e« erscheint das dänische Handwerk in der deutschen Stadt Wien nur mehr geduldet. Die Noch treibt die dentsche» Ge werbelreibenden endlich zusammen, um die wirt» schädliche nnd volkliche Hebung des deuische» GcwcrbrstandcS iu Wien in Angriff zu nehme». I» Erkenntnis der Nothwendigkeit hatte» einige herzhafte deutsche Gewerbetreibende, an deren Spitze der Buchdruckereibesitzer Herr Franz Schneider steht, für Dienstag den 12. Hör-nung« abends in .HambergerS Gasttoirtschast eine Bklprechuug deutscher Gewerbetreibender Wien« einbernsen. Herr Franz Schneider begrüßte freudigst die Versammlung, insbesondere de» erschienenen Herrn Joses F a b e r. al« Präsident der deutsch-österr. Gewerbepartei, und die ReichSrathSabgeord-»ete» Böheim und G r a tz h o f e r, Al« Vorsitzenden ichlägt Herr Franz Schneider den Präsidenten der de»tsch österr. Gewerbepartei terrn Josef Faber, al« Schristführer Herr» ranz T > s ch y unter allgemeiner Zustimmung vor Herr Faber übernimmt den Vorsitz nnd ertheilt nach einjgen einleitende» Worten Herrn ReichSraihSabgemdneten Böheim zum ersten Piliitt der TageSordiiUng da« Wort, welcher in längerer, beifällig aufgenommener Rede daS Entstehen sowie die Ziele und den Zweck der dcntsch-österr, Gewerbepartei erläutert. Herr Vor-sitzender Faber sprach gleichfalls zu diesem Punkte und trat gleich dem Vorredner für einen gesnu-den, kräftigen Gewerbestand. rührige« deutsches VolkSthnm, Freiheit und Gerechtigkeit ei». Herr Biichdrnckereibesitzer Franz Schneider bespricht in ausführlicher Weise das dringende Bedürfnis eine« volkswirtschaftlichen, gewerblichen Sammelpunkte« in Wien, um die deutschen Ge-werbelreibenden au« bei» verschiedenste» Vereine» zu sammeln und zu vereinen, um als Stützpunkt für wirtschaftliche Reformen zn diene» und bean-tragt die Gründung eine« Verbandes deutsch« Gewerbetreibender in Wien. Herr Daber leitet hierüber die Abstimmung ei», und wird dieser grundlegende Antrag einstim-mig angenommen. In die Berathung näher eingehend, spreche» hiezn die Herren E e s ch k a, L i u s e u m a y e r. C e p a n, K a r re r, P o k o r n y, Franz Schnei-der, R. A. Böheim, H o s b a u e r und der Vorsitzende, welcher inSbejonderS den Standpunkt der Gewerbepolitik betont. Herr Franz Schneider verliest die Satzun-ge» des Verbände« deutscher Gewerbetreibender iu Wie». Der Vorsitzende dri'icki hierauf im Sinne der Versammlung Herrn Franz Schneider für seine außerordentlichen Bemühungen den wärm» steii Dank aus. Nachdem der Vorsitzende zur Beschlußsassnng über die Satzungen abstimmen läßt, werden dieselben einstimmig angrnomme». Gleichfalls wurde über Antrag Schneider einstimmig der Beschluß gefaßt, für die Vorberathuiig einen 7 gliedrige» Ausschuß zu wählen, und zwar werden die Herren F. Schneider. Hosbauer, Tichy, Schalk, Leitner, Eeschka nnd Feldmann hineinge-wählt. Zum 3, Punkt der Tagesordnung: „gewerb-liches Creditwesen" besprich! Herr Franz Schnei-der in erschöpfender Weife die traurige» Zustände de« gewerbliche» Ereditwesen» in Wien, wo nur für Juden, Feudale u. dgl. die Banken offen stehen, hingegen der GewerbS- und HandelSmain überall taube» Obre» begegnet, und damit die unerläßliche Nothwendigkeit einer Gewerbebank zur Föiderniig des CreditwesenS hinreichend begründet ist Einstweilen könnte man aber anch mit den Vvlksbanke» in Leitmeritz. Brunn nnd Graz in Füllung treten nud dieselbe» veranlassen, ihr Arbeitsfeld auch auf daS gewerbliche Credit-Wesen zu erstrecken. Hierzu sühn Herr R. A. Böheim den Ber> sammelten seine eigene» reiche» Erfahrungen vor, und nachdem der Vorsitzende ebenfalls diese wich-tige Frage eiörlert. beantragt derselbe »Nter all. seitiger Zustimmung, diese Frage gleichfalls zur Berichterstattung dem engeren Ausschüsse zuzu-weise». Nachdem noch die Herren K a st und U m-v o gl ihre diesbezügliche» Erlebnisse preisgaben und Herr Hosbauer die dentsche» Gewerbetreibenden zur ausdauernde», gegenseitig,» Unterstützung aus-sorderie. schließt dankend der Vorfitzeuve die so überaus sachliche »nd anregende Tagung, als Grundlage einer entstehenden ersprießliche» ge» werblichen Bewegung, mit dem lebhaften Wunsche, den engere» Ausschuß größtmöglichst zu unter-stütze». Humoristische Wochenschau. Der Herr Redacteur der „Unabhängigen Marburger Zeitung" ist pensionirtee Balmbeamter. also auch eine Ait Eollega des Öerru Schegula und meiner Wenigkeit. Der Man» ist uns aber i» vielen Dingen über. Obwohl seine Zeitung erst seit einem Vierteljahre besteht, ist sie >cho» öfter confisciert worden al» die „P.ttauer Zeitung" seit 100 Jahren und ihren Namen hat sie auch schvn zweimal geändert, Sie hiess inzwischen ein-mal „Unabhängige Zeitung au« Abdera." Der Titel war hübsch, ich geb» gerne zu, das» die Leser diese« Blattes nach „Abdera" ge« höre». In der letzten Nummer ermähnt die be« sagte Administration ihre geschätzten Abderiten, pardon Abonnenten, die Abonneuientbeilräge bal» digst einzusenden, damit im Bezüge d>« Blatte« keine „Unterbrechung" eintritt. Da« sagt aber die löbliche Administralio» nicht, das« die armen Abderiten überhaupt nur 5 Nummern bisher erhielte», die übrigen wurden co-sisciert und zwei sind gar nicht erschienen. Nicht wahr. Herr Schegula. das lirßr» sich »usere Leser nicht gefalle», die Abderiten, p&rdon Socialdemokraten sind doch bessere Mensche»! Da ich schon von Zeitungen spreche, sällt mir auch der südslaoische Journalisteucongres« ei», an welchem sich alS Veitreter der Stadt Pctia» Herr Dr. Brumen betheiligte. Die Stadtköchi», Herr M,ran Lorber und der journalistische Vertreter der hochivürdigen Geistlichkeit waren durch erhöhte Ber»fethätigkeit verhindert, an der Veranstaltung theilzuneouien. Überdies genügt Herr Dr. Brumen vollkommen, um die Pettauer sloveiusche Journalistik zu charakterisieren, Wie ei« G-rüchi meldet, ist Herr Dr. B. auch nach Sarajevo gefahren, wo er eine AdvokaturS-Kanzlei übernehmen will. Ich möchte aber dem Herrn Doctor dringend abrathen. Erstens wäre es ein unersetzlicher Verlust für die „Humoristische Wochenschau", zweiten» scheint mir die Gegend für iln, zu gefährlich, dort lassen sich die Leute uoch weniger gefallen alS »i Peltau. Bretter= Kantholz -Schwarten Latten = kauft, gegen prompte Cassa Wilhelm Liebstein Bretter-Export in PILSEN. Briefliche Offerlen ab Versandt-Station erbeten. Wtt «n j«Kr4"rfM », »*►. Bemclm z,»a-id«n itlbtr. wn'.mfl gratis Urtbarjf't:. CrMI Ii^aI»fr« in Suierinarf vom 11. Mäiz 1901, betreffend bir Freigebung de« Verkehre» mit Rebe» und andern Reblauöträgern zwischen OelSgemeinden de« HerzoglhumS Tteierniark. rücksichllich welcher ein AuSsuhrverbot aus Grund der §§ 1 und 4 de« Gesetze« vom 3. April 1875 R G. Bl. Sl. 61 erlassen worden ist nnd den mit diesen territorial zusammenhängenden OrtSgemeinden de« Herzogthnm« Krain. In Ergänzung der Statlhallerei-Kuudmachunq vom 16. Juni 1900 L ®. und V ®l. Nr. 29 wird auf Arund de« Z. 6 der Verordnung de« f. (. Ackerbau-MinisleriumS vom 6. Inni 1893 R G Bl. Z 100 der Rebenvertehr zwischen de» in der citirten h ä Kundmachung bezeich-nelen ReblauSseuchcngtbiete und den nachstehend benannten OrtSgemeinden freigegeben, und zwar: in der OrtSgemeinde Hrastvvec im ÄerichtSbezirke Windisch Feistritz, in der OrtSgemeinde Lnttenberg de« gleichnamigen GerichtSbezirke«, und in den OrtSgemeinden Glanz und Gleinstätten im GerichtSbezirke Arnfel«. Die angeführten Gemeinden bilden nunmehr mit jenen de« bisherigen ReblauS-SenchengebieteS eil Senchengebiet. Ferner wird kundgemacht, daß die k. t- Landesregierung in Krain mit Kundmachung vom 17. November 1900 Lg. und V. Bl. Nr. 26 den Verkehr mit Reben und andere» ReblauSIrägern zwischen der Ort«-gemeinde AmbruS de« GerichtSbezirke« Süssenberg im politischen Bezirke RudolfSwerth. uud dem in der citirten h. ä. Kundmachung bezeichneten Weingebiete des Herzoisthum« Krain sowie den angrenzenden Gemeinden de« Herzoglhum« Steiermurk freigegeben respective diese Gemeinde iu daS Weingebiet de« Herzogthnm« Krain einbezogeu hat. Dieses 1. Weinbaugebiet des Herzo^thum« Krain umfaßt gegenwärtig den ganzen politischen Bezirk Gurkseld, RudolsSwert, TschernembI, bis auf die Gemeinden Gradac und Steckendorf, in welch letzteren jedoch kein Weinbau betriebe» wird, nnd die OrtSgemeinden Altlag. Ebenthal, Koste!. Malgnn. Nesselthal, Ossiunitz, Unterdeutschau und Unterlag im politischen Bezirke Sotschee. Da daS oben bezeichnete steirische Reblaussuchengebiet mit dem I, Weinbaugebiete deS Her»ozthumS Krain territorial zusammenhängt, wird im Einvernehmen mit der k. k. Landesregierung in Krain der Ver-kehr mit Reben und anderen ReblauSträgern zwischen diesen beiden Gebie-ten freigegeben. ES ist daher für die Ausfuhr von Reben, anderen Pflanzen. Pflanzentheile» und Gegenständen, welche als Träger der Reblaus bekannt sind, aus einer der zu txu vorstehend bezeichneten Eeuchengebieten der Herzogthümer Sleiermark und Kraiu gehörigen OrtS-gemeinde in eine andere Gemeinde dieser Gebiete eine besondere behördliche Bewilligung nicht erforderlich. Dagegen ist die AuSfnhr von Reben und anderen ReblauSträgern an« diesem Senchengebiet« nicht gestattet. Vorstehende Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. Der t. k. Statthalter Clarh m. p. Sogleich zu verMiethen: Schöne trockene Wohnung, Parterre, Herrengasse Nr. 22. Anzufragen bet Brüder Slawitsch. Wltu» lüw«« f Ihmh F. KUKOVEZ Schlossermeister in Pettau, Färbergasse 9 jgmpliuhlt seine UeraiCftlllRgSvHRStalt und ^ep«r»NU-Wertsten« für Tabrrlder und Nid»«schi»e« M neie Tabrrader ««l> ersatxtbtile M der verschiedenston Systeme stets auf Lager. 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Durch rechtzeitigen Gebrauch deS Kräuterweine« werden Magnübel meist scho» im Keime erstickt. Man sollte nicht säume», ihn lechtzeitig zu gebrauche». Smuptouie, wie: Kopfschmerzen, Aufstossen, Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit mit Erbrechen, die bei chronischen veralteten Magenleiden nm so heftiger auftreten, verschwinden oft »ach einige» Mal Trinken. $fithltt*rftnnsnnn mlb deren u»a»ge»ebme Folgen, wie Beklemmung, -vlUlllvcriiopsNNg Kolikachmerzen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, sowie Blutstauungen in Leder. Mil, und Psorl>>deri>istem (Xämorrlioidsl-leiden) werden durch Kräuterwein oft rasch beseitigt «räutrrwein behebt Unverdaulichkeit uud entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stosse au« der» Magen und den Gedärme». Hageres, bleiches Änsseljt», 6lnt-Mangel, EntkrSstnng^MW sind meist die Folge schlech. ler Sehafter Bluidilbung und eine« krankhaften Zustandes der Leber Bei Appetitlosigkeit, unter nervöser Abspannung unb Cemüthsverstimmung, sowie häufigen Kopfschmerzen, schlaflosen Nächten, siechen oft so che Personen langsam dahin. W Kräuterwein gibt der geschwächten Leben«kiast eine» frischen Impuls. KrSnlenvein steigert de» Äppelit, befürdeii Verdauung »nd itiiiährung, regt den Stoffwechsel an, beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schaff, neue Lebenslust. Zahlreiche On.rkeniiungen und Dank- schreiben beweisen die« Krilitcrwtin ist z» haben in Flaschen k II. i.io und II. J.— in den «votheken vo» ?et««>, cuttendetg. Uarasdtn, RoMtsdi. Radkersburg, msreck. lülndlJcfc Teistritx, öonobiti, Cllli, UlladisA-CaRds-derg. marbarg n. s w sowie in Sttltraark und ganz usterrtiefe-Ungarn in den Apotheken. 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Nsman von Jenny P>ork«w»ka. ir durchschritten Thor uud Dorngestrüpp. nnd aus SeveraS Ziehe» der Blocke an dem Hanse antwortete »»erst (auträ •äSWJP'L' Hundegebell, dann wurden Schritte hörbar, Schloii und Riegel wurden zurückgeschoben, die Thür ging ans £>/, und wir fanden Einlaß. Eine alte Frau mit einer Lampe K\'J in der Sand siihrte unS schweigend über den Korridor in ein so behagliche« Zimmer, wie man eS nach dem halb zerfallenen Aeußern des Hanse» kaum erwarten. konnte. Die schwerfälligen Möbel paßten zu dem vom Alter schwarz gewor-denen eichenen Getäfel, in dem altmodische» Ofen prasselte ein helles Feuer. Die Frau, welche unS eingelassen hatte, setzte die Lampe auf deu Tisch und fragte Frau von Gnrnan in kaltem, abgemessenem Tone, ob sie zum Abendessen servieren solle. Diese bejahte nnr mit einem stummen Kopfnicken. Fran von Gurna», meine schöne Stief-mntter, sah so blaß und eigen« tümlich erregt an», daß ich meinte, sie müsse krank sein. Sobald das Essen aufgetra-gen war, schenkte sie sich ein Glas Wein ein und trank es hastig ans. .Setzen Sie sich/ sagte sie zu Severa, .bleiben Sie hier, Sie können heute mit mir essen/ und mit zitternder band wies sie ans einen Stuhl. .Die gnädige grau scheinen sich nicht wohl zu fühlen," bemerkte Severa in so dreistein Tone, wie ich sie ihrer Herrin gegenüber »och «ie hatte rede» höre»: da»» setzte sie «och ein paar Worte so leise hinzn, da» ich sie nicht verstehen konnte. Frau vo» Gnrnau war sichtlich bemüht, sich zu be-herrsche». .Nimm Deinen Hut und Mantel ab. Katharina," sprach sie zu mir, „dann in Dein Abendbrot nnd geh' zu Bett, Du wirst müde sein." Ich that, wie mir geheißen. Sie legte mir etwas kalten Braten vor, »nd ich ließ es mir schmecken, weil ich hnngrig war, obwohl der Gedanke, da» wir für länger hier an diesem einsamen Lrte bleiben würde», »nch seltsam erregte, denn eS ka«i mir hier alles so unHeim-lich vor. Räch dem Abeudesien siihrte Severa mich eine breite Treppe, die bei jedem Schritte knarrte, hinaus in ein geräumiges Zimmer mit drei Fennern »nd einem großen, mit schwere» d»ukel» Gardinen »»igebeneu Bette. Severa wußte in dem Ha»se so ge»a» Bescheid, daß sich »tir Ui'jL'iO u.;i iwtViwvJ: SS t DaS neue MUtfiauS in Pllvtooravhi« von «rlh unwillkürlich der Gedanke aufdrängte, sie müsse znvor schon hier gewesen sein »nd Borbereitungen zn niiserem Empfange getroffen haben. Sie wünschte mir knrz .Gute Rächt" »nd lies, niich allein. Obwohl keineswegs fnrchtiam, beschlich mich doch so allein in diesem großen Zimmer ein Gefühl der Bangigkeit, aber ich war so müde, daß ich alsbald in einen festen Schlaf sank. Indes zeigte sich »och kanm das erste Morgengrauen, als mich Geräusch im Hanse weckte. Ich hörte deutlich Thüren ans- nnd zngehen. dann glaubte ich auch Räderrollen zn hören, doch desien war ich nicht ganz sicher. Ich schlief wieder ei», »nd als ich das zweite Mal erwachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Verwundert, daß Severa mich nicht geweckt hatte, sprang ich auf, trat an das Fenster und schob die Gardinen zurück. Ein ödeS Bild bot sich meine» A»ge» dar. Ich blickte i» einen großen gepstasterten Hof. wo Disteln nnd Unkraut wucherten. Der-selbe war ringsum vo» einer hohen Mauer eingeschlosien, mit einem halbverfallene» Turme an der einen Seite, in desien Risie» und Spalte» die Seevögel hauste». Zu meiner Linken stand eine Gnippe alter Bäume, deren Gipfeln »nd Aesten Sturm und Wind übel mitgespielt hatten. In der Ferne dehnte sich eine weite Fläche öde» Moorlands aus, das sich bis zum fernen Horizont erstreckte. Richt vermag ich zu beschrei-den. welch banges Gefühl mich beschlich. als mein Auge zum erstenmal auf dieser tristen Gegend haften blieb. Ich war ja noch fo jung, und die Ein-drücke jener Zeit haben sich in meinem Innern so mit späte-ren Ereignissen vermischt, daß ich sie nicht von einander zu trennen vermag. Ich weiß nur. daß ich vor der Lede «nd Einsamkeit der vor mir liegenden Landschast zurückschreckte und mich ein unbezwingliches verlange» nach irgend^ einer lebenden Seele ergriff; selbst Severa wäre mir in diesem Augenblick willkommen gewesen. Der lantr Widerhall auf Treppe und Korridor ließ mich vor dem Ton meiner eigenen Schritte erschrecken. Ich sah in verschiedene Zimmer? mehrere waren völlig kahl nnd leer, in anderen stau-den nnd lagen verstaubte Möbel in größter Unordnung umher. Endlich gelangte ich iu dn>-selbe Zimmer, in welchem wir am Abend vorher gesessen hat-teil; mit Freuden begrüßte ich das helle Feuer, das in dem Kami i loderte, »nd wärmte meine halberstarrte» Fingcr au der Flamme, bis die alte Fra», die »»s am Abend empfangen hatte, mit Blvt Elberseld. (Wit Ifrt.l UI Ullittlclft. + 58 gT4 -k 1 f' ißt- « und einem Glas baiiiufcubcv Milch eintrat. .Wo ist grau von Ühmiau?" fragte ich. Die grau murnielte ausweichend ei» paar unverständliche Worte und bat mich, meine Milch nicht kalt werden zu lassen. Erst jetzt sah ich mir die gran genauer an — so ernst und still sie schien, hatte sie doch einen so gutmütigen Zug ans ihrem Gesicht, da» sie mir vo» der ersten Stunde an mehr Pertraueu einflößte, als Severa. .Wenn Du Deine Milch getrunken hast, will ich Dir zeigen, wo ich wohne," saute sie nnd liefe mich wieder allein. Während ich frühstückte, hielt ich die Angen immer fest aus die Thür gerichtet, jede» Moment hoffend, grau von Gnrnan oder Severa würde kommen. Aber umsonst! Ich kauerte mich wieder vor das gener. Es herrschte in dem ganzen .Hanse so lautlose Stille, das, ich heftig znfammenfchreckte, als ich nahende Schritte vernahm. Wieder war e» die alte gran, die eintrat. Sie forderte mich ans, ihr zu folgen nnd führte mich durch niehrere Zimmer einen langen, schmalen Gang hinab in eine ge->äumige. ziem-lich sauber ge-haltene Küche. Ein großer Hund. der vor dem Herde lag, richtete sich bei meinem Ein-treten auf, be- schnüffelte mich, leckte mir die Hand nnd streckte sich dann, scheinbar befriedigt, behaglich wieder nieder. Das Küchen-fenster führte »ach dem Hof, den ich schon von meinem genster ans ge-sehen hatte. von dem das Brausen des Meeres nnd das Musen der Enlen, das sich mit den, Ge-schrei der wil-de» Böge! mischte, i» sast geheimnisvollen Tönen zn uns herauf-drang. / 'Ad». ;l ■■ . ,-K .-*e -Q'.*» S!-.. ' ,J.:- i, ■ ■ ■; ». .. z» g"B zurücklegen müßte, hornig ballte ich die kleine gaust und stampfte heftig mit dem gnße. Die Alte aber schüttelte zu alledem nur den Kopf. .Armes Kind!" wiederholte sie mehrmals mitleidig, bis sich mein innerer Zorn in einer glut heißer Thräne» Luft machte. .Wie lange soll ich hier bleibe»?" fragte ich endlich, als ich mich erinnerte, daß ich ja »ach der Residenz in Pension kommen sollte, meine Verbannung also, wenn es eine solche war, »ur wenige Wochen dauern konnte. grau Peterink meinte, da» wisse sie nicht: ich glaube aber, sie wußte wohl, welch ei» Los mir bevorstand, nnd verschwieg eS mir mir ans Mitleid, um mir durch die rückhaltlose Wahrheit nicht gar z» bitter weh zu thun. 4. grau Peteriuk war stet» gut und sreniidlich gegen mich und sorgte dafür, daß es mir aii nichts fehlte. vo» grau vo» Gttrnau sah uud hörte ich nicht» wieder, bis mir »ach mehrere» Monate» mitgeteilt wurde, sie habe de» Grase» Ie (Tiere geheiratet uud fei mit ihm i»» Ausland gegangen. Die Zeit verstrich. . •'* .. -r-f/i \ > •i" ß -».T/ .) > ' -*4/ V> ' fj >H" v VäSt fragte sie mich iu ihrer ruhige» Weise. gra» Peterink — so hieß die Alte — schob mir einen Stnhl hin und setzte sich neben mich. .Gefällt es Dir hier? ,.O ja," versetzte ich. Das war auch wahr. Da» Eigentümliche de» Lrtes heimelte mich seltsam an. es war so anders hier, alö alles, was ich bisher gesehen hatte: nnd die Nähe des Meere» that mir immer so wohl. .Das srent mich," entgegiiete sie und atmete wie erleichtert auf, „denn gran von Gnrnau wünscht, daß Dn eine Zeitlang hier bei mir bleibst." .Sie gedenkt ja selbst, mehrere Wochen hier z» verbri»gen," meinte ich ganz ahnungslos. .gran von G»r»an nnd Severa sind hente iu aller griihe be-reits wieder abgereist," ward mir daraus zur Antwort. .Wie?" rief ich aufspringend, i» höchstem Schrecken, .sie sind fort »ud ließe» mich allein hier zurück?" .Vielleicht nicht ans lange," suchte die Alte mich zu beruhigen, ich aber, die Worte nicht achtend, geriet in höchste Aufregung. „Wie?" rief ich. .so hat man mich betrogen, hintergangen! Man hat mich hierher gelockt, nm mich schnöde zn verlassen? C, wie ich diese gran vo» Gnrnau, wie ich Severa um einer solchen Schändlichkeit willen hasse!" Und hingerissen von wilder Leidenschaft erklärte ich, daß ich nicht dabliebe nm keinen Preis. Ich wollte davonlaufe», wollte zurückkehren z» Mama Thvrold — »nd wen» ich de» ganzen Weg Ariihli»». Hatt) einem «eniüide vo» M, Schneid. (Vtit Xe^l.) — Ich fühlte mich, wen» auch nicht ganz glücklich, so doch zufrieden in dem alten öde» Haus. An ei» Davonlan-fen dachte ich nicht mehr, wie hätte ich auch eine so weite Strecke ohne Geld und ohne jedwedesMe»-scheu Hilse allein zurücklege» sollen? Bei schönem Wetter beschäf-tiflte ich mich viel damit, ein kleine» Stück Land, da» ich al» meine» Garten ansah, von Disteln «nd Unkraut zu befreien und Ephen und allerhand Wiesenblumen daraus zn pfla»-zen. Die meiste Zeit aber verbrachte ich auf denhohenKlip ve». oder ich suchte mir ein Plätzchen nuten am Strande nnd schaute hinaus ans die schäumende Meeressiäche, die große, geheimnisvolle, herrliche See, die in ihrer ewigen Rastlosigkeit, ihrem steten Wechsel für mich von jeher etwas nngemei» Anziehendes, Sympathisches hatte. Ans allen diesen meinen Streifereien war der große schwarze Hund Nero mein steter Begleiter. Das alte Schloß, das wir bewohnten, mußte seinem Ansehen nach einst eine Art Raubschloß gewesen sein. Der bewohnbare gliigel war zum Teil von altem Matrial wieder ausgebaut worden, doch auch darüber war schon wieder so lange Zeit hingegangen, daß man in dem grauen, verwitterte:, Gemäuer wenig Unterschied gewahrte. tfn dem Besitztum gehörte ein beträchtliches Stück Land, da» landeinwärts dem Thale zu schräg abfiel; im Osten reichte e» bis an das öde Moorland, im Weste» w»rde es vo» den hohe» Granit-feifeit scharf abgegrenzt. An den laimcii Winterabenden, wenn der Wind um die alten Schloßmanern fauste und die schäumende» Wellen sich wie in wil> dein Zorn an den granitnen gelie» brachen, oder wenn der Schnee in dichte» glocke» zur Erde niederfiel »»d die See geheimnisvoll murmelte, pflegte ich iu der Küche vor dem warme» Ofen auf einem niedrige» Schemel zu sitzen »nd allerhand vorzulesen. Das stete ,'{»fa»!»ie»fei» mit der alten, ernsten gran hätte seinen »achteilige» Eindruck wohl nicht verfehlt, wenn ich nicht f>0 '!' -*■ niim mir wenig gelegen mär. Da» einzigr greifbare Band Mische» Bergangenheit »nd Wegntiuart war das Medaillon im meinem Halse, obwohl ich selbst de» Namen. der ans demselben eingraviert war. nicht melir trng. Ganz »» Ansang meines Hierseins sagte ?ran Peterink mir, ich Hirne nicht .Änrnan". sondern „Morlino" — so wenig wir meine Mntter hatte ich ein Anrecht ans jene» Name». Ich war «och zu i»»g. um diese» Worte» irgend welche Wich« tigkeit beizulegen, »nd machte »lir wenig daraus, da» ich von nun an „Katharina Mvrlino" ge»a»«t w»rde. Bald klang der Name „Gnrnan" meine» Ohren völlig fremd. Pastor Körner machte mich glauben, ich gehörte zn jene» Bedauernswerte». deren Dasein vor der Welt verborgen bleibe» miintc »nd nur ans Barmherzigkeit von ffran von Gnrnan nnter-halten würde. Und ich? Was konnte ich hiergegen thun? Ich glaubte es nicht, doch pflegte mau allgemeine» Einwendungen nur mit mit-leidigent Lächeln zn begegnen. (,vrtWHm« i»ig«.> s^iach dem Pirschgang. Nach dem Seiitlttde von Sarl Zewy. (Mit Text.> «kcliyi von Viktor flngcrer In M»> I K'oii Ratnr eine lebhafte Phantasie gehabt hätte. Glücklicherweise nvar ich auch nicht ganz ans Anm Peterinks Gesellschaft allein >!»,gewiesen. Der Pfarrer des nahe gelegenen kleinen Lrtes. ein liänfiger Gast in unserm Hanse, »ahm bald warmes Interesse an dem einsamen Kinde; als er sah, daß ich gern lernte, bei hrte er :nirf) in allerhand, und bald war es selbstverständlich, oaß ich wöchentlich zweimal zn ihm ging, wo er mir dann ganz regelmäßig mstematische» Unterricht erteilte. Als ich älter wurde, begleitete ich ihn oft ans seinen Gängen zu den Armen «nd Hilfsbedürftigen, und suchte, soweit dies in meine» schwachen Kräften stand, dieselben mit z» tröste» nnd ihnen in helfen. DaS hielt mein Herz warm »nd teilnehinend, N'ährend es sonst wohl ans Mangel an Nahrung kalt »nd gesllhllo» gewesen wäre. Dnrch Pastor Körner ersnhr ich auch von Zran Peterinks lranrigem Los. Sie hatte ihren Mann nnd zwei Söhne bei einem Unglück a»f der See verloren: infolgedessen war »ie so melancholisch liub scheinbar teilnahmslos gegen ihre Äitinenschen geworden, mich aber erfüllte ihr trauriges "ieschick mit tiefem Mitleid »nd ließ mich ihre gute» -eiten erst richtig schätzen. Mein Großvater hatte ihr, wie ich hörte, die Stelle als Haushälterin hier im Schlosse gegeben, das er selbst in seinen spätere» Jahre» »ie wieder besucht hatte. » * AlS ich fast sechzehn Jahre zählte, regte sich in mir ein lebhaste» Gefühl der Unzniriedenheit, der Sehnsucht, etwa» von der Außenwelt zn sehen nnd kennen zn lernen. Cft. anstatt zn lese», saß ich, in Gedanken versunken, ans den Klippe», oder ich wanderte am Strande dahin, baute Lustschlösser und dachte mir allerhand a»sregende Scenen ans, bei denen ich stets die Heldin war. Bisweilen schaute ich erwartungsvoll aus, ob nicht irgend eiu edler Ritter herbeikäme, mich ans meiner Ein-iamkeit zn retten, oder ein Schiff hier Anker legte, mir irgend welche Abwechselung zn bringen. Aber alles Hoffen l^ar vergebens! Selbst von meinen Egerndorfer Freunde» hörte ich nichts mehr. Ich hatte sie nicht vergessen, aber die Zeit meines Lebens, die ich nicht hier i» dei» öde» Ha»se verbracht hatte, lag weit hinter mir, daß sie mir mehr so wie ein längst vergessener Traum erschien, an dessen Rnckerinne- Tsli> neue Rathaus in ?lderseld. Im Uebergang«stile von der Gotik zur deutschen Steuaisiaiicc errichtet, liegt ba« neue Rathan« i» ltlberfelb, zu-nüchst nur ju drei Weites» ausgebaut, im Aitlelvuntie der 2t«bt. ü« bildet eine» von Vier Ztraben begrenzte«, in sich geschlossenen Vlock. der »ach innen durch den (Einbau eines QneiMgel« um zwei ziemlich enge Lichthöse sich giup. Viert. Tie Lage der hauvifront war durch den nur ll>0ii Quadratmeter grosien Maiklvla^ bedingt; al» die kürzeste. 5>ü Meter lange Zelte de« Bloit» ersor» derte sie verhältni«m>is|>g einfache Architekturgedilde. Sie zeigt link» einen im Unter, »nd Erdgeschoh zwei-, darliber einfensterigen 0»iebrlban mit lirker im ersten und valton im zweiten Lbergeschosie: recht« über dem Haupteingange erbebt sich der 7» M.ier hohe Rathaiiiturm. der hdchsle im Wupverlhale, vo» dessen Galerie man eine herrliche Älundsicht über letztere« geniesit. Im ersten Obergeschosse der Hauptsronl liegen die wtschSst«rSume de« Oberbürgermeister«, der Veigeordueten und da« Gewerbegericht. Ueber dieser Zinimersluchl befinde» sich drei grosie, durch zwei Stockwerke gehende Repriiseulaiionväume von 4.'N> Quadratmeter «Wrunfcflctrfjc, wovon auf den mittleren 2ihung«iaal der Stadt-verordneten 2W Quadratmeter entfallen. Tie schiin gegliederte Hauptsront l.is;t nicht ahne», da« hinler ihr eine vnreaii- und Attenkaserne mit 1«K grossen Himmern sich beiindel. Der Ba» ist in b>/» Aahren nach den VUlnen und unter Leitung de« Ttadtbaiiinsvektor« Vrunig autgesührt; die tiinsilerische Vlu«gestaltung hat der Architekt Reinhardt in Uharloltenburg besorgt. Räch dein Pirschgaiig. Sie werde» immer seltener, die alten, knorrige» GrnnrScke vom Schlage de» Horst er« Puchberger, die im Wald ihr einzige« Ideal erblicken und am glücklichsten sind, wenn sie mit umgehängter Flinte da« Revier durchstreife» und den Wildsland inspirieren können. Ter Wald ist Vcri»rnd»»< des ehn I«»tl Meter; um diesen laufen zwei Spulen au» »upserdrah«, »nd an den beiden zugespitzten Enden de» Magnete» sind vergoldete Ansähe ausgeschraubt. Tie verletzte Stelle be» Ange», beziehn»g»weise bie Gegend be«selbe», wo man den Platz be« Sisenteilchen» festgestellt hat, wird »un. wie I» »»serem Bilde ersichtlich, mit einem der spitzen Ansätze in direkte Verbindung gebrach», der burch einen Meoslat»» genau einzustellend« Strom geöffnet, »nd e» gelingt mit vorsichtigem, raschem Zufassen de» Arzte», den an die Außenfläche von dem Elektromagnet«» gezogenen Frembkörper herau»zunehmen. FÜR'S P1AUS »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»« ________ JoraciJ JoSßqm «W ■: »n» -f CXJ "?■ + oo »u- •■■■■■■■■■■■■■■■■•■■■■■■■■■■■■a l:LT aba » j»tL ' f! jt) >'■ i «JaHi _)'!•*» $88tfj3S WmmmmmyM tfS" Sj .MMMM. ■ V»t,KU : % W 808L ■ - z 000 ■ :JC3 -» ■ 5a ■iküni ■izöQi: • ■ -lonHo. »ZtZstt ~ — sa •> ■+• + ab -i »»»»»»»«»»»»»»>»»»»»»» »n» Zk « • « «sttde Seide, □ oll». a tantclblau. ■ i«r»r«lia. I. Tvpenmuster zum StuhMffen mit »Ireuzltichstlikerel. Seiten »nd oben, hier an ben Ecke» dient zum Anhängen an den Stuhl, zwei nebenelnan-der gestellt, erge-den ei» hübsche» Sosakissen, da» man mit Schnur oder auch einem au«gelchlag«ne» Stoffvolant um-runden kann. Prei» de» fertigen Kissen» N K0 Mark, de» Material» zu dem Uiffe» .1.2b Mark. Bezugsquelle i Flöge » llo. Leipzig, Grimma-schestr. 27 Ltuhltiffe» «it »reuzstichstickerei. Da» Kiffen sieht sehr hübsch und eigenartig au» durch den zu seiner Herstellung verwendeten graubrau-nen, naiurfarbenen Riesenpanama, ül ist mit nordischer Woll« und etwa» Seid« in Kreuzstich bestickt, und zwar wiederholt sich der mit Abbildung l gezeigte Stern drei-mal nebeneinander. Tie Konturen de» Sterne» sind mit schwarzen Holbeinstich«», die ge-rade», die Sterne trennende» schwär« zen Reihen dagegen mit goldgelben, seid»'»» Holbeinstichen umrandet. Zum Futter be» Riffen» dient oliv Tuch, zu seiner Garnitur «Ine au« Sticksaden geknitpll« Franse. Mit Bold durchwirkte Schnur, ebensall» in den Farben der StI-ckerei, begrenzt da» »Ilsen a» de» zn Schii»gen gelegt: ebensolche Schnur — Bier Tternqnadrate, je zwei und ■ *tr vl'il- I I?. .a 1 -»■ I [ Lrühking. >S» ' reib' hin, du leyl« Scholle (ki». Brich ans. du juuge« braune» Rei», Ich hab' genug an all dem Weiß. Säh'« gerne grüne» und blühe». Der Lenz steht drauhen vor dem Thor, Da» Beilchen spitzt sein biane« Ohr, Wie sehr e» auch die Nacht noch fror, S» fühlt ei» Schwellen und Glühe». Ich atme Würz' und Wonne» ei», Umfaßt von gold'nem Sonnenschein, Schon grüble mich ei» Udgelein. Da» schüttelt« sein wefieder. Mir selber wird so federleicht. Al, ob in, Herz bie Lieb« schleich». Der Frühling kommt und lacht «nd reicht Mir Bl»men und neu« Lieder. gut,»« tü :(. ei. L stiiMfllfen M,I tlreuzfli hstlckettl «siehe da> Iyüc»«!i?rr.< «u» dem medizinische» (k^ame«. Professor: .«-ran erkennen S<-daß «ie einem ernst«» Fall« gege-Ider stehen?» — Jtanblbat: ,We > der Patient daran stirbt." Stltsamr» Ia«z»»r>i,kgr«. Ti« «akar« auf d«r J»s«l Bor»ea hol 1 ein«» merktvürdige» Nationaltanz, der ab«r nur von Fraue» aisgeführt wii DI« länzerinnen bilde» «lnen »rei», währe»» außerhalb de»selben -ine ?I Drommel »»d »Ine Pfeif» di« »usik llefer». di»« Frau beginnt dann i i Innern de» »reise» In heraulsorderndrr Welse umherzutanzen, bl» »In« zwe ihr e»tg»ge»tanzt. Beid« nähern sich ei»Ig« Mal«, Indem si« aneinander pr > bei und um»Inand»r h«n,mta»z«n. bl» fl« pldtzlich, all« »räst« samm»l»d, nui Macht anel»a»d«, prall«». DI« Zurtckgeschleuderte mutz dann den »rrl» dir. last»», währ»»d dl« Siegerin sa lange allein wrlter »anzi. bl» eine neue Ronlunentln be» »ainps wieder aufnimm». St. S«rstr«»». Dame .Herr Profeffar, woll«» SI« mir, bitt«, «Inmal aus n»t«n Ihr Ohr leihen?" — Pr,f«ssor: ,ga. aber bringen Sie »»balb witder > Schutz der Saat«» ««r de» Vögeln. Um im »art«n dl« Saaten pvr d«n BSgeln, b«sonder» vor de» Sperlinge» ,» schützen, werde» ?ft aller!.1 Vogelscheuchen angebracht, die gewöhnlich nicht lang» ihr»» Z- ck erfülle, da dl« ydg»l schon nach kurz»r Z«i» an di», all«rdl»g» oft rrcht wu»derlichi« Gebilde sich gewöhnen. Wirksamer ist e», den Samen vor der Au»saat a>-zufeuchten und denselben mit Mennig»» (Bl»ioxyd> zu misch»». »«In Bog l frißt solch»» Samrn und dl» Beet« werden nicht einmal nach Ihnen d»rchg> wühlt. Am b«ste» hat e» sich b«währt, Fäden Üd»r bl» B»»t» ,u spanne vor drn Fäden haben bl« Sperling« ei»« furchtbar« Angst unb wenn sie bu ftlbe» «inmal berührt hab»». m«!b»n si» ba» betreff»»d« Beet S»gstlich. Das «»streich«» der hölzern«» «arteazäun« mit Harbolineum kan» In Winter an ftostkreien Tag«» vorgenommen werd«». S» Ist da b«ff«r, al» Ir> Sommer, wo die Au»dünstung d»n Pffa»z»n schad«». Mistb««tkaft»n unb De>< läde» dürfe» nicht mit (larbolineum gestrichen w»rd»». Attfllsiinß. l. E " * K T. K T II E 1 M M A M La >ern der giften viel. It hatten kann, ass'gen Staun. Ztttsel. »a. Ras, tut, b«i, antcr, vor, in, Welche« Hauptwort tajit sich mit jedem dieser Brrh!Utnl»w»rIer zusammensepen? Ausgab». ««»Meter, Vasin«ter. Page, Phttanthr>.'l>. Diameter, Protest, Suprematie. 'Keafttor, Persidte. Statt der vorstehenden ssremdwörter sind Zweisilbige Charade. Da» ?rfi» wie da» Zweite kaun verlebe». In« Jtvdte kann da« tltfle auch »ersetzen: Ta« Zweite gtedt ftch wlttt, txr zum Sptet. »nd söletend nimmt ma» \ ' wer fceise irr» und stund ?«n n«»nt man eine» zuvirt«., „________ ta» lHanje lurtx man nicht (11 txrflrllrn. li> i» die>er Ausgabe vorkommt. «IU» «teibte •»idtdtllei. BemnKropttUche «edaktwn Mn »rnst f leistee.j«Cru