FESTPROGRAMM DES K. K. STAATS-GYM NASI UMS ■ in MARBURG a. D. ■ 1758 1908 VERÖFFENTLICHT VON DER DIREKTION AM - - SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES - - ■ 1908. ■ IM VERLAGE DES K. K.STAATS-GYMNASIUMS. ■ DRUCK VON L. KRALIK, MARBURG. ■ Festprogramm des l k. Staats-Gymnasiums in = Marburg a. Zur Erinnerung an die Feier des hundertfiiiifzigjiilirigen Bestandes der Anstalt. —•>©<• — Veröffentlicht von der Direktion am Schlosse des Studienjahres = 1908. = p (D Im Venlaße des lc. k. Staats-ßymnasiums. Uiiuck von Li. Ki00 Jahren erfolgten Anfalles des Herzogtumes Steiermark an das Haus Habsburg. Nach dem Festgottesdienste in der Aloisikirche versammelten sich Lehrkörper und Schüler im Rittersaale der Burg. Der Direktor hielt die deutsche Festrede, Professor Dr. Pajek die slowenische und nebst anderen Deklamationen trug der damalige Schüler der VI. Klasse und jetzige Lehrer der Anstalt Anton Medved ein von ihm verfaßtes Gedicht, „Kaiser Karl VI. in Marburg“, vor. Bald darauf erschien Kaiser Franz Josef 1. selbst in der Stadt, um der Enthüllung des Tegetthoff-Denkmales beizuwohnen, empfing die Direktoren der verschiedenen Schulen Marburgs und besichtigte auch einige Räumlichkeiten der Anstalt. Am 13. Mai 1884 Trauergottesdienst für die Kaiserin Maria Anna, Wilwe Ferdinands I., am 23. Mai abermaliger Besuch des Statthalters Baron Kübeck, der am 7. Mai 1887 wieder in fast sämtlichen Klassen dem Unterrichte bei- wohnte und hierauf die Vorstellung des Leinkörpers entgegennahm. Am 27. Oktober 1887 beteiligte sich die Anstalt an dem feierlichen Empfange des Kronprinzen und der Kronprinzessin, die dann den Direktor empfingen und mit Ansprachen auszeichneten. Die liebenswürdige, leutselige Persönlichkeit des Kronprinzen war also noch allen frisch im Gedächtnis, als die Kunde von dem jähen Tod desselben am 30. Jänner 188!) alle Gemüter tief erschütterte. Am Begräbnistage, 5. Februar, war schulfrei und den folgenden Tag ein feierliches Requiem für die Anstalt. Am 28. Juni 1889 starb der Fürstbischof von Lavant, Dr. Jakob Maximilian Stepischnegg, ein warmer Freund der studierenden Jugend. Das Requiem wurde am I. Juli abgehalten und die Schuljugend folgte dem Leichenzuge des Kirchenfürsten. Von einschneidender Bedeutung für die Entwicklung der Anstalt ist der Ministerial-Erlaß vom 30. Juni 1889, mit welchem die utraquistische Parallelabteilung zur I. Klasse angeordnet wurde: naturgemäß folgte nun die Einrichtung solcher Parallelen zur IL, III. und IV. Klasse und an das bisher der Unterrichtssprache nach bis auf den slowenischen Sprachunterricht rein deutsche Gymnasium wurden somit vier, eventuell fünf utraquistische Parallelklassen angegliedert, die in einzelnen Gegenständen slowenische Unterrichtssprache aufweisen. Die Notwendigkeit eines Neubaues erwies sich nunmehr immer dringender und der Erlaß des k. k. Statthalterei-Präsidiums vom 21. Mai 1891 besagte, daß für ein neues Anstaltsgebäude der Betrag von 220.000 K bewilligt wurde, während der Ministerial-Erlaß vom 1. Februar 1892 für die innere Einrichtung 10.660 K und für die Übersiedlung in den Neubau 550 K gewährte. Am 1. Juli 1891 tat der Statthaltereirat Viktor Freiherr von Hein den ersten Spatenstich zum Bau des neuen Gymnasialgebäudes mit einer kurzen Ansprache, die in ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser ausklang; die symbolische Handlung wurde von den übrigen Mitgliedern des Baukomitees — Direktor Dr. Artur Stein-wenter, k. k. Oberingenieur Leopold Ritter von Neupauer, k. k. Ingenieur Jakob Steinko, Bauinspizient Anton Ritter von Spinler, endlich Bauunternehmer Andreas Tschernitschek — fortgesetzt.1) In der ersten Hälfte des Septembers 1892 fand die Übersiedlung in das neue Schulhaus statt und am 18. September 1892 war die Eröffnungsfeier. Es war ein Sonntag und nach dem Festgottesdienste in der Anstaltskirche versammelten sich die Schüler im Festsaale. Zunächst nahm Fürstbischof Dr. Michael Napotnik die kirchliche Einweihung vor, dann übergab in Vertretung des Statthalters Statthaltereirat August Edler von Taubenberg das neue Haus der Obhut des Direktors, nach dessen kurzen Dankesworten Professor Karl Kirchlechner die Festrede hielt. An den Umstand, daß gerade 700 Jahre seil der Vereinigung Österreichs mit Steiermark vergangen waren, anknüpfend, schilderte der Redner in großen Zügen die Entwicklung des Habsburgerreiches vom Begründer, Graf Rudolf, angefangen, bis auf unsere Tage und verband damit einen Hinweis auf die Anfänge des Marburger Gymnasiums und den Besuch Josefs II. am 20. Juni 1786. Landes-Schulinspektor Dr. Johann Zindler ermahnte die studierende Jugend zu nationaler Verträglichkeit und mit der Absingung der Volkshymne schloß die Feier, die einen Markstein in der äußeren Geschichte der Anstalt ') Am 15. Oktober 1891 war das Gleichenlest beim Neujjebiludc. bedeutet. Wenn auch die modernen Anforderungen an Schulräume nicht durchwegs erfüllt waren, so bedeutete doch das Neugebäude gegenüber dem alten einen ganz außerordentlichen Fortschritt und die Anstalt erhebt sich würdig inmitten ihres Parkes. Des Zusammenhanges halber wurden diese beiden wichtigsten Ereignisse der letzten 50 Jahre, Utraquisierung und Neubau, bis zur Vollendung erzählt und müssen einige nebensächlichere nachgeholt werden. Am I. Juli 181)0 übersandte der Lehrkörper aas Anlaß der Vermählung der Erzherzogin Marie Valerie mit Erzherzog Franz Salvator eine Glückwunschadresse und versäumte auch fernerhin nicht, seiner Anteilnahme an den freudigen Familienereignissen in diesem Ehebunde äußeren Ausdruck zu verleihen Dem Statthalter Baron Kübeck wurde anläßlich der Verleihung des Ordens der eisernen Krone I. Klasse (21. Juli 1890) der Glückwunsch ausgesprochen, ebenso dem Landes-Schulinspektor Dr. Johann Zindler anläßlich der Verleihung des Ordens der eisernen Krone III. Klasse. Am IG. November 1890 begab sich zu diesem Zwecke eine Deputation nach Graz. Am 17. Jänner 1891 Feier anläßlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages Franz Grillparzers für die Schüler der oberen Klassen; die Festrede hielt Professor Karl Kircblechner. 23. Jänner 1892 Beileidsadresse des Lehrkörpers anläßlich des Todes des Erzherzogs Karl Salvator. 13. Juli 1892 Abschiedsfeier für Direktor Steinwenter, zunächst für die Schüler, wobei Hohnjec Josef der VII. Klasse dem scheidenden Direktor den Dank der Schüler aussprach; am Abend war im Kasino zu Ehren des Scheidenden eine Festtafel. 25. Mai 1893 Besuch des Statthalters Baron Kübeck im Neugebäude. 8. Mai 1894 Festgottesdienst anläßlich des 40jährigen Jubiläums der Vermählung des Herrscherpaares, die Festrede hielt Professor Dr. Medved. 3. August 1894 Trauergottesdienst in der Domkirche anläßlich des Todes des Erzherzogs Wilhelm (f 29. Juli). 2G. Februar 1895 Requiem für den am 18. Februar verstorbenen Erzherzog Albrecht, Sieger von Custozza; die Ansprache hielt Professor Dr. Medved. 10. Juni 1895 Adresse des Lehrkörpers anläßlich der 25jährigen Statthalterschaft. Kübecks, der dann in den Ruhestand trat. Sein Nachfolger Olivier Marquis Bacquehem besuchte am 30. April I 89G die Anstalt. 29. Mai 189G Traueramt für den am 19. d. M. verstorbenen Erzherzog Karl Ludwig, Bruders des Kaisers. 26. Mai 1898 Beileidsadresse anläßlich des Hinscheidens des Erzherzogs Leopold. Das Aloisifest des Jahres 1898 wurde feierlicher als sonst begangen, um so die Festlichkeiten des Jubiläumsjahres würdig einzuleiten. Abermals hielt Professor Dr. Medved die Festrede, in der er den Schutzpatron der studierenden Jugend charakterisierte und insbesonders seine Vaterlandsliebe pries, die den Schülern als nachahmenswerte Tugend vorschweben möge. Es ist ja noch in frischer Erinnerung, wie während der Vorbereitungen zur Jubiläumsfeier die Ermordung der Kaiserin Elisabeth alle Herzen erschütterte; am 23. September 1898 war der Trauergottesdienst für die Anstalt. Am 2. Dezember 1898 zogen der Lehrkörper und die Schüler mit. der neuen Jubiläumsfahne in die Domkirche zum Jubiläums-Festgottesdienste. Fürstbischof Dr. Michael Napotnik sprach ausführlich über die Bedeutung des Tages, indem er an die Fahne anknüpfte, deren Kosten — 315 11. — durch freiwillige Beiträge der Studierenden aufgebracht wurden. Sie soll ein Symbol dafür sein, IH daß die Studierenden treue Söhne des Vaterlandes und der Kirche sind und bleiben werden. Nach seiner Rede weihte der Fürstbischof die Fahne und zelebrierte das Hochamt. Dann zog die Jugend in die Anstalt, versammelte sich im Festsaale, zum Teil (1. B und II. B) in einem Lehrzimmer, und es wurde ihnen vom Direktor, resp. dem Professor Jakob Kavčič die Wichtigkeit des Tages und der 50jährigen Regierung des Kaisers auseinandergesetzt. 18. Februar 1899 Beileidsadresse anläßlich des Hinscheidens der Frau Erzherzogin Maria Immakulata. Tags darauf Dekorierung des ältesten Professors der Anstalt, Jobann Majciger, mit dem goldenen Verdienstkreuz mit der Krone durch den Statthaltereirat Franz Kankowsky in Gegenwart des Lehrkörpers. Am 21. April 1899 übernahm Majciger die Leitung der Anstalt für den Rest des Schuljahres, da Direktor Stornik sein Amt in Graz als Nachfolger des Ilofrates Dr. Johann Zindler übernahm. Am 10. Mai 1899 Beteiligung der Anstalt an der Feier der Enthüllung des Kaiser Franz Josef-Jubiläums-Denk-males vor der Kadettenschule. 4. Oktober 1900 Nachfeier des 70. Geburtstages des Kaisers im Festsaale, wobei nach einer kurzen Ansprache deš Direktors Professor Julius Miklau die Festrede hielt. Mit Ministerial-Erlaß vom 9. Dezember 1901 wurde für die Anstalt die Herstellung einer neuen Heizanlage angeordnet. Am 5. Februar 1905 wurde dem Schüler der IV. B-Klasse Johann Zorko, der am 9. Juli 1904 einen Schüler der Anstalt mit eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens gerettet hatte, die ihm von der Statthalterei zuerkannte Lebensrettungstaglia feierlich überreicht. 9. Mai 1905 Schillerfeier in der Turnhalle; die Festrede hielt Dr. Edmund Wiessner. Im Schuljahr 1905/6 war zum erstenmal die V. Klasse geteilt; beide Parallelen hatten selbstverständlich bis auf Slowenisch für Slowenen deutsche Unterrichtssprache. B. Lehrverfassung und Organisation. Die Jesuitenschule besaß H „Magistros docentes“, ebenso die 1775 neu eröffnete. Von 1777—1820 gab es 5 Klassen: Princip, Grammatik, Syntax, Rhetorik und Poesie, von denen jede einen eigenen Lehrer hatte; die Direktion hatte der jeweilige Stadtpfarrerinne, und zwar von 1775—1786 JosefOtitsch, dann Andreas Kautschitsch bis 1794, von da an der jeweilige Kreishauptmann, zunächst Josef von Brandenau. Die großen Ferien waren bald September-Oktober, bald wieder Juli—August. 1790 wurde der erste weltliche Lehrer angestellt, 1798 die Schlußprüfung mit den Prinzipisten besonders feierlich auf dem Rathause abgehalten, mit Beginn des Studienjahres 1804/5 eine neue Studien- und Gottesdienstordnung eingeführt. Seither bestand die tägliche Schulmesse für Lehrer und Schüler. 1807 wurde das Fachlehrersystem eingerichtet, aber 1809 wieder durch das Klassensystem verdrängt, gleichzeitig das Gymnasium auf 6 Klassen erweitert. Von 1840—48 war der jeweilige Kreisdechant und Stadtpfarrer Vizedirektor des Gymnasiums, eine charakteristische Einrichtung der vormärzlichen Zeit. Daneben gab es meist dem geistlichen Stande entnommene Präfekten. Daß die Anteilnahme der Studierenden an religiösen Übungen in dieser Zeit eine sehr rege wau, läßt sich denken; der Lehrplan war schon im 18. Jahrhundert nicht ausschließlich philologisch, sondern umfaßte auch Geschichte, Geographie, Arithmetik, Algebra, Geometrie und Naturgeschichte. Die weitaus bedeutendsten Veränderungen brachte das Jahr 1848, respektive der Organisationsentwurf des folgenden Jahres. Als erster selbständiger Direktor übernahm Friedrich Rigler die Leitung der Anstalt, das Fachlehrersystem wurde neuerdings und zwar dauernd eingeführt, Slowenisch, Kirchengesang, Zeichnen und Stenographie konnten unterrichtet werden; die Zahl der Lehrkräfte wurde durch solche für Slowenisch und Religion vermehrt. Als Rigler Inspektor der Gymnasien Innerösterreichs wurde, kam nach einigen Provisorien Emanuel Herbek an seine Stelle, die er vom I. Mai 1854 bis Anfang August 1857 innehatte (f in Brünn im Mai 1859). Im allgemeinen galt für das Marburger Gymnasium so wie für andere Anstalten dieser Art der im Organisationsentwurfe enthaltene Lehrplan, der im wesentlichen bis heute bestehen blieb. Kleine Abweichungen erfolgten für alle Gymnasien, spezielle Verschiedenheiten weist unsere Anstalt nur im Unterricht der zweiten Landessprache auf, der gewissen Schwankungen unterworfen war. Ein Vergleich des Lehrplanes vor 50 Jahren mit dem heutigen lehrt folgendes: Der Religion waren in der VIII. Klasse 3 Stunden wöchentlich zugewiesen, in den übrigen 2, seif, dem Schuljahre 1873/4 in sämtlichen Klassen 2 Stunden. In Latein blieb die Stundenanzahl gleich, nur in dei Lektüre finden sich Änderungen. Cornelius Nepos erscheint erst im Schuljahre 1884/5, während vorher „Hoffmanns Historiae antiquae“ gelesen wurden. In der VII. tritt Cicero an Stelle des „bellum civile“ des Julius Caesar. Griechisch erlebte keine Änderungen, abgesehen von der Anzahl der Arbeiten, die sehr vermindert wurde, was übrigens auch in den anderen Fächern der Fall war. Der Lehrplan des Deutschen erfuhr manche Verschiebungen; vor 50 Jahren hatte der Gegenstand in der V. nur 2 Stunden, in der 1. und II. waren ursprünglich 4 Stunden, von 1861/2—1883/4 nur 3, von da an endgiltig wieder 4 Wochenstunden, die V. erhielt 1873 die seither bestehenden 3 Stunden zugewiesen. Mittelhochdeutsch wurde ursprünglich in der VII. gelehrt, dann gab es einen Freikurs dieses Gegenstandes für Schüler der beiden obersten Klassen 1864—66, die endgiltige Regelung erfolgte 1890, indem damals Mittelhochdeutsch wieder eingeführt und zwar der VI. Klasse zugewiesen, die Lektüre von lvlopstocks Messias und Wielands Oberon in die V. verlegt wurde. Bemerkenswert ist auch, daß bis 1886 im Deutschunterricht der IV. Klasse die Lehre von den Geschäftsaufsätzen behandelt wurde. Geographie-Geschichte verfügte zu Beginn des uns beschäftigenden Zeitabschnittes in jeder Klasse über 3 Stunden. Die Verteilung war von der heutigen wesentlich verschieden. In der V. kam man bis zum Jahre 147 v. Chr., in der VI. bis Gregor VII., in der VII. bis zum westphälischen Frieden, mit dem Wiener Kongreß wurde abgeschlossen, 1871 erhielt die II. und V. Klasse je eine Stunde dazu, 1874 die IV. Klasse die vierte Stunde und damit das Untergymnasium die bis jetzt bestehende Anordnung, während an vielen anderen Gymnasien auch der III. Klasse 4 Stunden zugewiesen sind. Von 1876 an wird auch die neueste Geschichte aufgenommen, 1884 verliert die V. Klasse die vierte Stunde, dafür hat von 1885 an die VI. Klasse 4 Stunden und ist im wesentlichen auch für (las Obergymnasium die jetzige Anordnung geschaffen, abgesehen davon, daß seit 1900 in der VI. Klasse auch die Neuzeit bis zum dreißigjährigen Krieg genommen wird. Mathematik: im Untergymnasium vor 50 Jahren dieselbe Stundenanzahl und auch so ziemlich dieselbe Verteilung des Stoffes; kleine Abänderungen geschahen 1884 und 1892. Auch im Obergymnasium war im allgemeinen dieselbe Einteilung, die VIII. verfügte nur über 1 Stunde, erst vom zweiten Semester des Schuljahres 1871/2 an über 2. Von 1884—86 hatte die VI. 4 Wochenstunden, dann wieder 3. Naturwissenschaften. I.—VI. und VIII. hatten die ganze Zeit die heute noch bestehende Stundenanzahl, die VII. ursprünglich 3, seit dem zweiten Semester des Schuljahres 190(>/7 4 Stunden.1) Die Stoffanordnung erlitt Abänderungen. In der 1. war ursprünglich ausschließlich Zoologie, dafür das ganze zweite Semester der II. Botanik, in der III. das erste Semester Mineralogie, das zweite Physik, die Wellenlehre und Akustik war der VII., dafür die Wärmelehre der VIII. zugewiesen. Von 1871/2 an erscheint die Akustik in der VIII., die Wärmelehre von 1874 an in der VII., im Anschluß daran die Chemie, der hauptsächlich die vierte Stunde zu gute kommen soll. Für das Untergymnasium wurde die jetzt geltende Einteilung 1892 geschaffen. In der philosophischen Propädeutik hat sich nichts geändert. Turnen war lange Zeit nur Freigegenstand, und zwar mit wechselnder Stundenzahl, bald 4 Stunden, bald nur 2, dann wieder 3, 2 Kurse zu 3 Stunden u. s. f. Auch hatten ursprünglich für diesen Unterricht die bemittelten Schüler Honorar zu zahlen. Seit 1902/3 ist der Gegenstand mit 2 Stunden für jede Klasse obligat. Viele Wandlungen erlebte die Anschauung bezüglich des Unterrichtes in der zweiten Landessprache sowohl für die, denen sie Muttersprache ist, als auch für deutsche Schüler. Des Zusammenhanges halber seien der obligate und der nie htobligateslowenischeUnter rieht an dieser Stelle besprochen. Anfänglich wünschte man den gemeinsamen Besuch des Slowenisch-Unterrichtes durch Slowenen und Deutsche. Da man damit jedoch schlechte Erfahrungen machte, wurde 1858 die Errichtung eines Separatkurses der slowenischen Sprache für Deutsche mit 2 Wochenstunden genehmigt, während dem Slowenisch-Unterricht für Slowenen — er war für alle obligat und durfteu dieselben an dem Kurse nicht teilnehmen — in jeder Klasse zunächst 2 Lehrstunden zugewiesen waren, 1852 wurde die Zahl der Slowenischstunden in der I. und II. auf je 3 erhöht, 1880 3 Kurse für Deutsche, 1896 4 solche zu je 2 Stunden eingerichtet. Die Note aus Slowenisch als Freigegenstand hat nur nach der günstigen Seite hin Einfluß, die des obligaten ist selbstverständlich den übrigen Gegenständen gleichwertig. Die Zahl der Arbeiten wurde für die I. und II. Klasse 1893, für das Obergymnasium 1905 auf das heutige Maß herabgesetzt. Da die slowenischen Schüler aus den größeren Orten früher Deutsch besser kannten, als ihre Muttersprache, wurde nicht gleich in slowenischer Unterrichtssprache gelehrt. Erst allmählich kam der moderne Grundsatz, eine lebende Sprache nicht mit Hilfe einet anderen zu unterrichten, zur Geltung, so daß in Slowenisch für Slowenen und in den Kursen für die fort- ’) Infolge des Ausfalles der Maturitätsprüfung aus Physik sinil diesem Gegenstände nunmehr 4 Stunden im zweiten Semester der VIII. zugewiesen. geschrittenen deutschen Schüler slowenische Unterrichtssprache bestellt,, Seit der an anderer Stelle erörterten Errichtung utraquistischer Parallelklassen ist auch in Religion, Latein und Mathematik in den B-Klassen des Untergymnasiums slowenische Unterrichtssprache. Zum erstenmal wird es ausdrücklich hervorgehoben im Jahresberichte des Schuljahres 1894/5. Außer den bereits genannten Freigegenständen — Turnen und Slowenisch für Deutsche — gab es schon vor 50 Jahren folgende: steiermärkische Landesgeschichte mit 3 Wochenstunden, aber nur im zweiten Semester, Stenographie mit 2 Stunden, Zeichnen 3, Gesang 3, Kalligraphie 2. Einmal wird Zeichnen in zwei Abteilungen zu 3 Stunden, dann wieder in 4 zu 2 Wochen-stunden gelehrt, die jetzt geltende Anordnung besteht mit Unterbrechungen seit 1881. 2 Abteilungen mit 2 Stunden besitzt Stenographie seit 1871, der Gesang ist seit 1897 so organisiert, wie er jetzt betrieben wird. Französische Sprache erscheint 1800 zum erstenmal, verschwindet aber im nächsten Jahre, kommt wieder, um abermals zu verschwinden, bis es endgiltig den Platz behauptet. Daneben wurde früher auch italienische Sprache, ja eine Zeit lang sogar tschechische Sprache gelehrt. Letztere erscheint zum letztenmale itn Schuljahre 1865/6, erstere in dem darauffolgenden im Lehrplan. Erst vor kurzem kam darstellende Geometrie als Freigegenstand dazu. Als wesentliches Mittel der Erziehung galten die religiösen Übungen. Ursprünglich waren außer den besonders wichtigen der Osterzeit noch viermal im Jahre solche Übungen und wurde auch der Schluß des bürgerlichen Jahres durch Gottesdienst gefeiert; weiters wurde in der milderen Jahreszeit auch an Werktagen eine obligate Schulmesse gelesen. 1869 wurde zum letztenmal der Jahresschluß kirchlich gefeiert, 1870 wurden die noch jetzt bestehenden religiösen Übungen auf Grund eines Ministerial-Erlasses durch Beschluß des Lehrkörpers festgesetzt. Das Verzeichnis der Deutsch-Arbeiten des Obergymnasiums ist bereits im ersten Programme 1850/1 enthalten, 1859/60 zum erstenmal das für die slowenischen, 1865/6 erschienen die freien Vorträge im Deutschunterrichte der VII. und VIII., 1870/1 solche des slowenischen Unterrichtes. Privatlektüre in den klassischen Sprachen wird an der Anstalt seit 1895/6 gepflegt und ins Programm aufgenommen. Aber auch der körperlichen Ausbildung der Jugend schenkt man seit, neuerem mehr Aufmerksamkeit und mit dem Schuljahre 1890/1 erscheint im Programm ein eigenes Kapitel über diesen Punkt der Erziehung, entsprechen dem diesbezüglichenMinisterial-Erlaß. Leider verabsäumten es die Schulbehörden, rechtzeitig Jugendspielplätze käuflich oder pachtweise zu erwerben und so war trotz der günstigen Lage des neuen Schulgebäudes kein sehr geeigneter Platz zur ständigen Benützung zu gewinnen. Ebenso ungünstig waren die Ortsverhältnisse bezüglich eines leicht zugänglichen Bades. Man mußte daher froh sein, daß von 1891 an die Bade- und Schwimmanstalt in der Kadettenschule, damals Franz Josefskaserne, sowie der vom Stadtverschönerungsvereine bald im Volksgarten, bald am Stadt-teiche angelegte Eislaufplatz der studierenden Jugend teils zu ermäßigten Preisen, teils umsonst zur Verfügung standen. Von 1893 an stand der Exerzierplatz auf der Thesen, der leider sein- weit entfernt ist, zur Verfügung. Von 1804 an wurde auch der sogenannte kleine Exerzierplatz in der Kärntnervorstadt benützt, einige Jahre konnte auch der Gymnasialgarten dazu herangezogen werden. Die Leitung hatten verschiedene Mitglieder des Lehrkörpers inne; seit 1902 der Turnlehrer und ein Professor. Die Kosten werden durch Beiträge der Schüler aufgebracht, die schon im Landesschulratserlaß des Jahres 1891 erwähnt, durch den Ministerial-Erlaß vom 15. Oktober 1895 genehmigt, wurden.’) Da die laufenden Kosten nicht groß sind, ist eine bescheidene Summe vorhanden, mit deren Hilfe es gelingen dürfte, einen eigenen Platz zu pachten. Im Zusammenhang mit diesen Bestrebungen steht auch der Wechsel in der Unterrichtszeit. Ursprünglich waren nur der Mittwoch- und Samstag-Nachmittag schulfrei, dafür eine kürzere Unterrichtszeit am Vormittag. Der oben erwähnte Erlaß des Jahres 1891 gestattete die Konzentrierung des Unterrichtes, um einen Nachmittag für die Jugendspiele freizuhalten. So wurde denn der obligate Nachmittagsunterricht auf Montag und Donnerstag beschränkt. Die wachsende Größe der Stadt und die damit verbundene Zunahme des von den Schülern zurückzulegenden Weges, der Zug der Zeit nach Vereinfachung der Tagesordnung usw. brachten es dazu, daß die Lehrkörper der beiden Mittelschulen Marburgs nach döm Vorbilde solcher Anstalten in anderen Städten sich für den ungeteilten Vormittagsunterricht aussprachen. Dieser wurde im Schuljahre 1907/8 zum erstenmale durchgeführt und zwar so, daß von 8—1 Uhr, in den Sommermonaten von 7—12 Uhr unterrichtet wird. Auch eine neuerliche Änderung der Hauptferien ist geplant: im Schuljahr 1900/7 schloß der Unterricht am 6. Juli, für das laufende Schuljahr wurde der Schluß am 4. Juli angesetzt. Außer dem Jugendspiel beit rag bestehen noch folgende Geldleistungen der Schüler: a) Schulgeld. Im Schuljahre 1784/5 wurde es eingeführt und zwar 12 fl.; aus dem Ertrag wurden Stipendien für arme, würdige Studenten errichtet. So blieb es durch einige Jahrzehnte. Im Schuljahre 1857/8 zahlten 292 Schüler den Betrag von 1168 II. Im Jahre 18G3 kam es zu einer Erhöhung des Unterrichtsgeldes, es betrug nunmehr 8 fl. für ein Semester, außerdem hatten die bemittelten Schüler für den Besuch der Freigegenstände einen Betrag zu entrichten. 1884 erschien eine Ministerial-Ver-ordnung, die eine bedeutende Erhöhung des Unterrichtsgeldes anordnete und zwar 20 (1. jährlich für das Unter-, 2411. für das Obergymnasium. 1886 wurde der nunmehr geltende Betrag von 15 fl. für das Halbjahr festgesetzt, b) Aufnahmstaxen der neueintretenden Schüler. Solche bestanden schon lange. Im Programm des Jahres 1861/2 werden sie zum erstenmal genannt und zwar in der Höhe von 199 (1. 50 kr. Die „Kundmachung für das folgende Schuljahr“ erscheint zunächst im Programm des Jahres 1875/6 und es wird da eine Aufnahmstaxe von 2 11. 10 kr. genannt; so blieb es auch bis heute, c) Lehrmittelbeiträge. Ursprünglich bestanden freiwillige Beiträge der Schüler für verschiedene Zwecke, z. B. ergab im Schuljahr 1860/1 eine Sammlung den Betrag von 39 fl. 74 kr. für die Anschaffung von Musikalien, oder 1870/1 eine solche zur Vermehrung der Bibliothek 46 fl. 51 kr. usw. Von dem letztgenannten Jahre an erscheint regelmäßig diese Sammlung, bis *) CO Ilollcr für jeden Schüler. durch Landosschulrats-Erlaß vom 15. Jänner 1871 die Einhebung eines Betrages von 50 kr. von jedem Schüler angeordnet wurde; nur einzelne konnten durch den Lehrkörper von dieser Zahlung befreit werden. So flössen damals gleich 10G 11. ein. Der Landesschulrats-Erlaß vom 5. September 1S78 bestimmte, daß jeder Schüler des Marburger Gymnasiums 1 (1. Lehrmittelbei-trag zu leisten habe; Befreiungen sind ausgeschlossen, dabei blieb es bis honte. C. Unters t. ü I z u n g s w e s en. Die Anfänge reichen ins XVIII. Jahrhundert zurück. Zunächst wurde, wie früher erwähnt, das Schulgeld dazu verwendet. 1704 wurden zwanzig Stipendien zu 15 fl. aus dem Religionsfonde für Schüler, die sich der Seelsorge widmen wollten, gestiftet und zwar sollten sic besonderen Fleiß auf das Studium der slowenischen Sprache verwenden. Nach 10 Jahren gingen diese Stipendien ein, da die Grazer Theologen sie erhielten. Der am 25. Juni 1806 verstorbene Präfekt der Anstalt, Exjesuit P. Johann Bapt. Ringauf, vermachte sein Vermögen dem Bürgerspital mit der Bestimmung, daß arme kranke Studenten dort unentgeltlich aufgenommen und verpflegt würden. Bald erfolgte die Abänderung, daß Medikamente von den Zinsen der Stiftung bezahlt und an würdige Schüler gegeben werden; so geschah es noch 1904/5, und zwar mit der Summe von 101 K 58 h, seither ist wieder die ursprüngliche Bestimmung erfüllt. 1850 erging ein Aufruf zur Unterstützung dürftiger Studierenden von Seite des Lehrkörpers und es konnten bis 1858 rund 1500 fl. für diesen edlen Zweck verwendet werden. Ein am 23. Dezember 1855 von Prof. Dr. Svoboda veranstaltetes Konzert ergab die Summe von 218 fl. 23 kr., wovon für 28 arme Studenten Kleidungsstücke gekauft wurden. Mit Beginn des Schuljahres 1851 trat ein Verein zur Unterstützung dürftiger Gymnasialschüler ins Leben, doch gieng er bald wieder, 1855 ein und erst die Jubelfeier dos Jahres 1858 gab Anlaß, diesen Verein neuerlich zu begründen. Ein Statthalterei-Erlaß vom 7. Juli dieses Jahres genehmigte die Satzungen und am 0. August 1859 zählte der Verein 11)6 Mitglieder, sein Vermögen bestand aus 139G fl. 50 kr. in Kreditpapieren, 51G fl. 43Y8 kr. in Barem. Seitdem bestand der Verein ununterbrochen, seine Mitglieder waren weltliche und geistliche Würdenträger, Freunde der studierenden Jugend, die Mitglieder des Lehrkörpers usw. Das Stammkapital beträgt jetzt 10.400 K in Papieren, dazu kommen die Interessen der Kassareste, Mitgliederbeiträge usw. Die Auslagen bestehen in der Anschaffung von Büchern und Atlanten, Beistcllung von Kleidungsstücken und Freitischen, endlich auch in Geldunterstützungen. Es wurde für diesen Zweck vom Beginn des Schuljahres 1858/9 bis Ende des Schuljahres 1006/7 die Summe von rund 40.000 K ausgegeben. Im Jahresbericht der Anstalt von 1854/5 erscheinen zum erstenmal folgende Stiftungen: 1. Der Marburger Humanitätsprofessor Matthias Humer (auch Anton Ilummer genannt), stiftete am 13. Jänner 1813 ein kleines Kapital, dessen Zinsen, früher 5 fl., jetzt 10 K 50 h, alljährlich am Ende des Schuljahres einem vom Lehrkörper auszuwählenden Schüler verliehen werden. 2, Die Martin Kautschitsch’sche Stiftung zur Anschaffung von Schreibgeräten im Betrage von 5 fl. 10 kr. K.-M., jetzt 12 K. Ursprünglich wurde sie bestimmten Schülern zugewendet, später im allgemeinen verbraucht. — 1856/7 erscheint 3. Die Martin Kautschitsch’sche Stiftung, bestehend in Naturalwohnung und Verpflegung, gereicht vom jeweiligen Kreisdechanten. In diesem Jahre werden zum erstenmal Stipendisten genannt, und zwar 8; später werden es mehr. — Der am 21. Februar 1850 verstorbene Kreisdechant Josef Pichler (siehe oben) stiftete 2 Stipendien für Schüler der Anstalt, der am 4. Juli desselben Jahres verstorbene Kreisdechant Franz Cvetko sogar deren 7. — Im Programm von 1861/2 werden zum erstenmal „Zöglinge des Viktorinums, d. i. des Seminars der fürstbischöfl. Lavantcr Diözese“ angeführt. Daneben hatten seit jeher zahlreiche Schüler bei Marburger Familien Freitische genossen. Die Zahl der Stipendisten und Seminaristen vergrößerte sich beständig. Sie werden in den späteren Jahresberichten nicht mehr namentlich angeführt. Im Schuljahre 1906/7 hatten 75 Schüler die Summe von 8666 K in Stipendien erhalten. Vom Jahre 1880/00 angefangen kamen auch die Zinsen der „Marburger Sparkasse-Jubiläums-Stiftung“ an würdige deutsche Schüler der Anstalt zur Verteilung. Anhangsweise seien auch die Lehrern der Anstalt gewährten Reise-stipendien u. dgl. erwähnt: 1807 Franz Jerovšek 2000 K für eine Studienreise nach Italien und Griechenland. 1001 Julius Miklau für eine Reise nach Dalmatien, Montenegro und den Okkupationsländern. 1002 Dr. Leopold Poljanec für eine Reise und Benützung eines Arbeitsplatzes an der zoolog. Station in Neapel. 1004 Direktor Julius Glowacki für seine Studien im Okkupationsgebiet und Dalmatien. Im selben Jahre Franz Jerovšek und Johann Košan für Reisen nach Griechenland und Italien. 1005 Georg Mair sechswöchentlicher Urlaub zum Zwecke der Teilnahme an dem internationalen Architologen-Kongreß in Athen. D. Lehrmittel. Frühzeitig erwies sich vor allem eine Bibliothek als notwendig, da ja im Schulort zum Unterschied von den Univcrsitäts- oder Landeshauptstädten keine größere öffentliche Büchersammlung vorhanden war. Der 1806 verstorbene Präfekt Ringauf vermachte der Anstalt seine Büclierscbätze, JosefWartinger spendete noch als Lehrer der Anstalt zahlreiche Werke und so konnte 1807/8 in einem eigenen Raum die Gymnasialbibliothek aufgestellt werden. Anläßlich der Erweiterung des Gymnasiums gewährte die Gemeinde 3000 fl. für Anschaffung von Lehrmitteln, besonders für das physikalische Kabinet, und 50 11. jährlich erhielt die Anstalt, aus dem Studienfonde für Vergrößerung der Bibliothek. Außerdem wurde viel geschenkt und zwar unter ändern: vom Unterrichtsministerium, von der k. k. Akademie der Wissenschaften, der geologischen Reichsanstalt, dem obgenannten Domherrn Kautschitsch . . . Auch die Naturaliensammlung und das physikalische Kabinet erhielten Schenkungen, während die Münzensammlung überhaupt nur aus Schenkungen besteht. Eine Trennung der Bibliothek in eine Abteilung für Lehrer und eine für Schüler hatte noch 2* nicht stattgefunden. Der Stand sämtlicher Lehrmittel am Schlüsse des Schuljahres 1858 war folgender: Bibliothek: 1414 Werke in 3512 Bänden; P hy s i k: 345 größere und kleinere Apparate; Chemie: 12 Apparate und (54 Stoffe und Reagentien; Naturgeschichte: 3 Bilderwerke, 243 einzelne Tafeln, (>80 Spezies der Zoologie in 1950 Exemplaren, 1375 Pflanzenspezies, 1440 Nalurstücke der Mineralogie, 155 Kryslallmodelle; Geographie: 39 Wandkarten, 8 Atlanten, 2 Erd-, 1 Himmelglobus, 1 Tellurium; 80 slereomelrischc Figuren für den Mathematik-Unterricht, endlich 41(5 Stücke der Münzensammlung. Auch weiterhin kamen viele Spenden, insbesonders auch von dem Buchhändler Leyrer, sowie auswärtigen Buchhandlungen. Daneben konnten von den früher erwähnten Beiträgen der Schüler Ankäufe für die Bibliothek gemacht werden, das Naturalienkabinet muLlte sich jahrelang mit der Erweiterung durch Schenkungen begnügen. 18G8/9 begann man mit einer Neukatalogisierung der literarischen Werke, damit im Zusammenhänge Trennung von Lehrer- und Schülerbibliothek. Im selben Jahre wurden auch zuerst die Verwalter der Sammlungen genannt und erscheinen Lesestunden für die Schüler der oberen Klassen. Im nächsten Jahre wurde die Einteilung fortgesetzt, die Lesestunden vermehrt und zum erstenmal die Programmsammlung erwähnt. Deren Ordnung wie die der Professoren-Bihliothek halle der Direktor inne. Die geographischen Lehrmittel erscheinen noch im Vereine mit der Bibliothek, dos Kustodiat für die physikalischen und naturhislorischen Lehrmittel hatten immer die jeweiligen Vertreter des Faches. 1874/5 begegnet uns zum erstenmal die Lehrmittelsammlung für den Zeichenunterricht. 1875/G erhielt die Anstalt Dotationen aus dem Studienfonde, u. zw.: 100 fl. für die Bibliothek, GOO II. für das physikalische und 100 fl. für das naturhistorische Kabinet; 1877 85 fl. zur Anschaffung von Lehrmitteln für den Zeichenunterricht. Endlich erschien der Ministerialerlaß vom 14. Juni 1878, welcher besagte, daß nur für den Fall, als die eigenen Einnahmen einer Anstalt, — d. s. Aufnahmslaxen, Lehrmittelbeilrüge und Zeugnisduplikatlaxen -- die Höhe von 440 11. nicht erreichen, die Ergänzung aus dem Slaats'onde zu erfolgen habe. Da infolge des starken Besuches die eigenen Einnahmen nicht gering waren, unterblieben von nun an diese Dotationen in der Regel. Die Summe der Einnahmen wird nach einem bestimmten Schlüssel geteilt, so zwar, da 1.1 die physikalische Sammlung einen recht ansehnlichen — über Vs — Bruchteil erhält, die naturhistorische und Zeichenunterrichts-Sammlung kleinere Anteile, während der Rest, es sind 45-4G°/0> auf Schüler- und Lehrerbibliothek, geographisch-historische und Musikaliensammlung verteilt werden. Daraus ergibt sich die ungleiche Ausstattung der einzelnen Lehrfächer. Das physikalische Kabinet unter der Obhut der Professoren Jcttmar, Biberle, Ilirschler, seit 1897 Zahlbruckner, ist infolge der reichen Geldmittel und der mühevollen, geschickten Tätigkeit der Kustoden, insbesonders des letztgenannten, eines der beslausgestatteten unter denen der steirischen Anstalten und entspricht so ziemlich den heutzutage gestellten Ansprüchen. Viele der alten Apparate wurden durch neue ersetzt, Kustos Zahlbruckner verwertete seine reichen Kenntnisse als Maschinenbauer zu Gunsten der Lehrmittelsammlung, so daß sie derzeit (Neujahr 1908) einen Stand von rund 750 Nummern im Werte von r. 18.000 Kronen aufwcist. Schlechter bestellt ist das n a l u r h i s t o r i s c h e Kabinet. Der an Gymnasien etwas stiefmütterlich bedachten Stellung dieses Faches entsprechend waren die zur Verfügung stehenden Mittel nicht sehr bedeutend und ist die Sammlung eine bescheidene zu nennen. In der älteren Zeit erfolgte der Zuwachs überhaupt fast nur durch Schenkungen und die Kustoden Rick, Standfest, Ilromada und Ambrusch bemühten sich, Schüler und Schulfreunde zu solchen Schenkungen anzueifern. Als dann endlich eine bestimmte Summe verwendet werden konnte, verstanden es die Kustoden Lcch-leitner, Schmierer, Schwaighofer, endlich seit 1901 Poljanec, durch kluge Verteilung doch im Ganzen eine Sammlung zu errichten, die derzeit mit über 19.000 Stücken einen Wert von r. 7700 Kronen darstellt. Eine willkommene Ergänzung erfolgte durch die Anlage eines botanischen Schulgartens, für den bedeutende Mittel — 1200 K— bewilligt wurden (1900/1). Die historisch-geograph ische Lehrmittelsammlung erscheint getrennt verwaltet vom Jahre 1883/4 an, u. zw. unter der Obhut des Pi of. Franz 1 loräk, der nun über 20 Jahre die Verwaltung des Kabinets innehalte. Die Ausgestaltung der Sammlung ging langsam vor sich und der Berichterstatter fand, als er das Kustodiat übernahm, einen mangelhaften Stand derselben vor. Durch eine 1907 gewährte außerordentliche Dotation von 200 Kronen konnten wenigstens die ärgsten Lücken ausgefüllt werden und es ist zu hoffen, daß bei stärkerer Inanspruchnahme der alljährlich zu vergebenden Mittel in absehbarer Zeit ein halbwegs genügender Lehrmittelapparat zu stände kommt. Derzeit besteht er aus fast 300 Nummern, wovon allerdings dte Hälfte veraltet ist, im Werte von über 2500 Kronen. Eine Ergänzung dazu bildet die Münzensammlung, 1874/5 zum erstenmal im Jahresbericht genannt, u. zw. unter der Obhut des Direktors, der durch 9 Jahre die Verwaltung innehatte; — ihm folgt Lang bis 1880, — von da an in Verbindung mit dem geographischen Kabinet unter dem Kustos lloräk. Ausschließlich durch Spenden der verschiedensten Gönner der Anstalt vermehrt, erlangte sie einen Stand von 1443 Nummern im Werte von 250 Kronen. Für die Freigegenstände Zeichnen und Gesang wurden auch eigene Sammlungen eingerichtet, die immer unter der Obhut der betreffenden Lehrer standen. Die Lehrmittel für den Zeichenunterricht können durch Ankauf alljährlich vergrößert werden, erreichen jetzt eine Höhe von fast 700 Stücken im Werte von 2500 Kronen. Die Musikaliensammlung wurde seinerzeit durch Abschreiben vergrößert, jetzt werden oft kleine Beiträge dafür verwendet, so daß sie fast 5000 Stücke im Werte von fast 1000 Kronen zählt. Am umfangreichsten ist die Bibliothek. Sic erhält auch regelmäßig Spenden, u. zw. sowohl von Behörden, wie Unterrichtsministerium, Landesschulrat, Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und hist. Denkmale, f.-b. Lavanter Konsistorium usw., oder Korporationen, wie Akademie der Wissenschaften u. s. f., als auch von Privaten, von denen neben Wartinger besonders genannt zu werden verdienen: viele Professoren, wie Dr. Josef Pajek, Lang u. a., Baron Rast, Hofrichter, Orožen u. s. f., daneben die jährliche Vergrößerung durch Ankauf.von Zeitschriften, Lieferungswerken, und Einzelerscheinungen. Die einzelnen Fächer sind ungleich vertreten, die philologischen, auch Deutsch recht gut, Geschichte-Geographie nur für die ältere Zeit, während in den späteren Jahrzehnten in diesem Fache wenig an-geschafft wurde. Im ganzen ist die Lehrerbibliothek als eine der besser ausgestatteten zu bezeichnen, 1881/2 ist im Programm zum erstenmal die Schülerbibliothek von ihr getrennt; beide stehen zunächst unter der Obhut des Direktors. Von 1883/4 an übernehmen das Kustodjat Mitglieder des Lehrkörpers, meist Philologen, Von 1887/8 an wird die Schülerbibliothek in zwei Abteilungen, für Ober- und Untergymnasium, getrennt. Jahrelang hatte Prof. Meisel des Kustodiat der Lehrer- und der Schülerbibliothek für das Obergymnasium. Von 1895 an war Tertnik Verwalter der Lehrerbibliothek und er stellte auch in Befolgung des Min.-Erlasses von 1896 den Katalog zusammen, der in den Programmen der Jahre 1893—1900 abgedruckt ist, doch sind der II. und III. Teil vom Nachfolger TVrtniks, Holzer, ergänzt. Als Holzer 1903 nach Graz kam, übernahm die Verwaltung der Lehrerbibliothek der nunmehrige Kustos, Prof. Dr. Karl Verstovšek und heute zählt sie über 7000 Nummern im Werte von r. 33.000 Kronen. Dazu kommen noch bei 24.000 Programme österreichischer und reichsdeutscher Mittelschulen. Die Verwaltung derSchüler-bibliothek wechselte oft, seit 1904/5 ist sic in der Iland der jetzigen Kustoden, auch sie wird systematisch vergrößert, besitzt schon ziemlich viele wertvolle Stücke, im ganzen bei 1900 im Werte von r. 30U0 Kronen. Endlich verdient noch Erwähnung eine kleine archäologische Sammlung, die seil 1899/1900 besteht, zunächst von Holzer, dann von Jerovšek verwaltet. ' Alles zusammen gerechnet besitzen die wissenschaftlichen und Unterrichtshilfsmittel der Anstalt einen Wert von rund 70.000 Kronen. II. Verzeichnis der in den Jahresberichten veröffentlichten Abhandlungen. 1851 Georg Mally: „Warum studiert der Jüngling Naturgeschichte?u 14 S. 1852 Dr. Rudolf Puff: „Über die Notwendigkeit des Verstehens der älteren deutschen Sprache und Literatur für die studierende Jugend Österreichs.“ 10 S. 1853 J. G. Streinz: „Über Logarithmen-Berechnung.“ 24 S. 1854 Dr. Dominikus Buswald: „Über das formell Bildende des Sprach- unterrichtes.“ 12. S. 1855 Dr. Rud. Puff: „Über die Notwendigkeit der genauen Geschichtskenntnis der einzelnen Erbländer Österreichs.“ 5 S. 1850 Dr. Rud. Puff: „Beiträge zur Geschichte des ritterlichen steirischen Sängers Ulrich v. Lichtcnslein.“ 9 S. 1857 Karl Bicck: „Über die hydrostatischen und äerostalischen Apparate im Tierreiche.“ 9 S. \s- 1858 Festprogramm: Dr. Adalb. Swoboda: „Die Beziehungen der religiösen Weltanschauung zur Kunst.“ 50 S. Josef Steger: „Platonis de beatiludine humana doclrina.“ 14 S. 1858 Willi. Bichl: „De eadcm re Aristotelis doclrina.“ 12 S. Marlin Terstenjak: „O božanstvih ognja pri starih Slovanih.“ 12 ti. (Über die Feuergötter bei den alten Slaven.) Georg Mathiaschitsch: „Geschichtedes k. k. Marburger Gymnasiums.“ 25 S. 1859 Dr. 1 lud. Puff: „Geburts-, Trauungs- und Sterbeorte landesfürsUicher Familienglieder in Steiermark.“ 22 S. 1800 Josef Essl: „Beitrag zur Charakteristik der klimatischen Verhältnisse von Marburg.“ 11 S. 18(51 Otto Gehlen: „Einiges aus Sallusts de hello Jugurthino.“ 1;3 S. 1862 Adolf Lang: „Homer und die Gabe des Dionysos.“ 33 S. 18(53 Josef Šaman: „Obsežek, delitev in vodilne misli Demostenovega govora olintskega drugega s odlomkom poskušenega prevoda.“ (Inhalt, Gliederung und Grundgedanken der 2. Olyntischon Hede des Demosthenes mit dem Bruchstück des Versuches einer Übersetzung.) 12 S. Karl llieck: „Skizzen aus der Natur.“ 10 S. 18(54 Job. Gutscher: „Ist Platon der Verfasser des Dialoges Menexenos?“ 52 S. 18G5 Josef Schaller: „Die Bedeutung des ager publicus in der römischen Geschichte vor der Zeit der Gracchen.“ 34 S. 186G Dr. Leop. Konvalina: „Die Prophetie in Platons Phaedrus und Isokrales Rede gegen die Sophisten.“ 26 S. 18G7 Job. Majciger; „Nekoliko sklepov na predzgodovinsko omiko slovanskih narodov v občo in slovenskega naroda posebej povzetih iz primerjanja jihovih jezikov“. (Einige Schlüsse auf die vorgeschichtliche Kultur der slavischen Stämme im allgemeinen und des slovenischen Volkes im besonderen, geschöpft aus der Vergleichung ihrer Sprachen.) 10 S. 18G7 Rud. Reichel: „Die deutschen Geschlechtsnamen mit besonderer Rücksicht auf Marburger Namen.“ 2G S. 18G8 Joh. Gutscher: „Systematisch geordnetes Verzeichnis des wissenschaftlichen Inhaltes der von den österreichischen Gymnasien und Realgymnasien in den Jahren 1850—G7 veröffentlichten Programme.“ I. T. XX + 70 S. 18G9 Joh. Gutscher: Dasselbe, II. Teil, XIV + 42 S. Rud. Reichel: „Germanistische Kleinigkeiten.“ G S. 1870 llud. Reichel: „Marburger Namenbüchlein.“ 22 S. Dr. Joh. Pajk: „Stari rokopis Kranjskega mesta.“ (Eine alte Handschrift der Stadt Krainburg.) 19 S. 1871 Alois Siess: „Die dramatische Kunst des Sophokles nachgewiesen am „König Ödipus“ und im Verhältnis zu Aischylos und Euripidcs beleuchtet.“ 18 S. Dr. Job. Pajk: „Primetki k lanskemu sestavku: „Stari rokopis Kranjskega mesta.“ (Nachträgliche Bemerkungen zum vorjährigen Aufsalze: „Eine alle Handschrift der Stadt Krainburg“) 3 S. Dr. Joh. Pajk: „Primer iz latinsko-slovenskega slovarja, ki se izdeluje.“ (Probe aus einem in der Ausarbeitung begriffenen laleinisch-slovenischen Wörterbuche.) 3 S. 1872 Franz Voregger: „Philipp II., König von Makedonien, wird Herr der Griechen.“ 30 S. Jos. Sunmn: „Etymologische Tafel, nach Curtius und Miklosich.“ 22 S. Jos. Šuinan: „Tabellarische Übersicht der regelmäßigen Tempusbildung im Griechischen.“ 2 S. 1873 Dr. Andr. Wretschko: „Ableitung und einige Anwendungen des Begriffes „Rest einer diskontinuirlichen Funktion.'1 1(> S. 1874 Jakob Purgaj: „Die Reihenfolge der olynthischen Reden des De- mosthenes.“ 23 S. Fr. Wiesthaler: „Jovan Vesel Koseski i njegova dela.“ Kritično estetična razprava. (Ivan Vesel Koseski und seine Werke. Kritisch ästhetische Abhandlung.) 12 S. 1875 Dr. A. Steinwenter: „Versuch einer zusammenhängenden Darstellung des Stromsystems des oberen Nil.“ 40 S. Dr. A. Nitsche: „Zur Lehre vom Urteile.“ 8 S. 187G Franz Lang: „Über Schillers Verhältnis zu Christian Gottfried Körner.“ 29 S. 1877 Dr. Ad. Nitsche: „Untersuchung über die Echtheit der Doloneia.“ 30 S. 1878 M. Valenčak: „Primož Trubar, der Begründer der neuslovenischen Literatur.“ 37 S. 1879 Dr. II. R. v. Jettmar: „Bestimmungen der Bildorte und Wellenform der an ebenen Flächen reflektierten und gebrochenen Lichtstrahlen auf elementarem Wege.“ 20 S. 1880 Engelbert Neubauer: „Über die Anwendung der ypacprj napav6|iwv bei den Athenern zur Abschaffung von Gesetzen.“ 9 S. 1881 Fr. Iloräk: „Das Bachergebirge.“ Monographie. (I. T.) 20 S. 1882 Fr. Horak: „Das Bachergebirge.“ Monographie. (II. T.) 21. S. 1883 Heinr. B. v. Jettmar: „Studien über die Strahlenbrechung im Prisma.“ 37 S. 1884 Dr. Arth. Steinwenter: „Aus dem Leben des steirischen Landeshaupt- mannes Hans UI. Ungnad-Weiüenwolf, Freiherrn von Sonncck.“ 42 S. 1885 Dr. G. lleigl: „Die Quellen des Plinius im XI. Buche seiner Natur- geschichte.» I. T. 45 S. 1886 Dr. lleigl: Dasselbe, II. Teil, 5G S. 1887 Dr. A. Steinwenter: „Suleiman II. vor Marburg 1532.“ 2(> S. Dr. A. Steinwenter: „Direktor Gutschcr. Ein Nachruf.“ 0 S. 1888 Ludvv. Mayr: „Die Tradition über die Ileimatstätlen der lykurgischen Verfassung.“ 29 S. 1889 Dr. A. Steinwenter: „Zur Erinnerung an das vierzigjährige Begierungs- jubiläum Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I.“ 8 S. Dr. A. Steinwenter: „Eine Episode aus dem Leben des Grafen Niklas von Zriny.“ 30 S. 1890 Job. Košan: „Slovenischer ABG-Streil mit besonderer Berücksichtigung des Danjnko’schen Alphabetes.“ 29 S. 1891 J. Hirschler: „Methoden zur Bestimmung von Näherungswerten der Mo- lecülgröLSe.“ 19 S. 1892 Dr. J oh. Tortni k: .0 jeziku Prešernovem.* (»Über die Sprache Prešerns“.) 32 S. 1893 Dr. Jos. Murr: „Die beschreibenden Epitheta der Pflanzen bei den rö- mischen Dichtern. I. Holzgewächsc*. 4t S. 181)4 Dr. Jos. Murr: „Die beschreibenden Epitheta der Blumen bei den griechischen und römischen Dichtern.“ 28 S. 1895 Dr. Ant. Schwaighofor: „Die mitteleuropäischen Libellen.“ 28 S. 189G Fr. Jerovšek: „Kako dokazuje John Locke v 1. knjigi (cap. II. eL III.) svojega spisa „an essay on the human understanding“, dani prirojenih idej“. 25 S. („Wie zeigt John Locke im I. Buche (c. II. u. III.) seiner Schritt..........daß es keine ange- borenen Ideen gibt.“) 1897 Georg Pölzl: „Die Beweise der Unsterblichkeit der Seele in Platons Phädon.“ 29 S. 1898 Dr. J. Tertnik: „Briarej v Prešernu“. 4 S. Dr. J. Tertnik: „Katalog der Lehrerbibliothek.“ 43 S. 1899 J. Holzer: „Die Entwicklung des österreichischen Schulwesens, ins- besondere des Mittelschulwescns unter der Regierung Kaiser Franz Josefs I.“ 19 S. Beilage: Dr. Tertnik und J. Holzer: „Katalog der Lehrerbibliothek.“ (Forts.) 20 S. 1900 Dr. Tertnik und J. Holzer: „Katalog der Lehrerbibliothek.* (Schluß.) 44 S. Dr. Ant. Medved: „De philosophia sfoica eiusque relatione ad christia-nismum.“ 17 S. 1901 Jul. Miklau: „P. Maurus Lindemayr, ein österreichischer Dichter des XVIII. Jahrhunderts.“ 2G S. 1902 Jul. Glowacki: „Beitrag zur Laubmoosflora der österreichischen Küsten- länder.“ 13 S. Jak. Kavčič: „O značaju in njegovih lastnostih“. („Über den Charakter und seine Eigenschaften.“) 52 S. 1903 Jul. Miklau: „Streifzüge durch Asien.“ 24 S. 1904 Georg Mair: „Pytheas von Massilien und die mathematische Geographie.“ I. Teil. 32 S. 1905 Dr. Karl Verstovšek: „Simonidovi jambi „nepl yuvaixwv“. (Die Jamben des Simonides . . .) 33 S. „Bericht über die Schillerleier und die von Dr. Edm. Wiessner gehaltene Festrede.“ G S. 190G Georg Mair: „Pytheas von Massilien und die mathematische Geographie. II. T.‘ 94 S. 1907 Dr. Max Holler: „Die Verteilung des bäuerlichen Grundbesitzes in der Umgebung von Marburg zu Beginn des XIX. Jahrhunderts.“ III. Besuch der Anstalt. Am Ende des Schuljahres Schülerzahl für reif erklärt Am Endo des Schuljahres Schülerzahl für reif erklärt 1857/8 280 14 1883 298 10 1859 318 <> 1884 294 11 18G0 319 15 1885 300 18 1801 352 27 1886 305 9 1862 355 29 1887 304 19 1863 368 19 1888 272 12 1861 371 21 1889 264 15 1865 342 26 1890 285 16 1866 336 27 1891 304 10 1867 314 28 1892 297 10 1868 305 22 1893 336 19 1869 319 22 1894 374 15 1870 276 20 1895 430 20 1871 270 22 1896 421 17 1872 245 11 1897 451 40 1873 235 15 1898 494 20 1874 238 20 1899 493 39 1875 220 20 1900 476 27 1876 218 19 1901 469 39 1877 243 18 1902 469 33 1878 259 17 1903 473 29 1879 294 9 1904 482 35 1880 307 14 1905 502 39 1881 322 9 1906 504 34 1882 .340 11 1907 483 46 1 Summe der für reif Erklärten: 1043. Zur Erläuterung dieser Tabelle diene folgendes: Die Schülerzahl ist immer die des Schuljahres-Sclilusses, und zwar einschließlich der l’rivatisten. Bei der Zahl der für reif Erklärten wurden die im Sommer zu einer Wiederholungsprüfung Zugelassenen, die dann im Herbst bestanden, dazugerechnet. — Auch Externisten, die hie und da an der Anstalt die Reifeprüfung ablegten, wurden mit eingerechnet. — Was nun den Besuch betrifft, so war er nie schwach, wohl aber sehr ungleich, ln den 60er Jahren sind es durchschnittlich bei 300, von 1870 an wird der Besuch immer schwächer, bis 1870 die geringste Anzahl Schüler für die ganzen 50 Jahre, 2t8, erreicht wird. Der Hauptgrund dürfte darin zu suchen sein, daß 1870 die Erweiterung der bisherigen unselbständigen Unterrealschule in eine vollständige Oberrealschule angeordnet wurde und infolgedessen der Besuch dieser zweiten Mittelschule Marburgs von 89 im Schuljahre 1869/70 auf 211 im Jahre 187:5/4 stieg. Dann schwankt die Zahl der Schüler zwischen 264 und 340, bis die weitgehende Erleichterung, die den slovenischen Kindern durch Einführung der slovenischen Unterrichtssprache in den schwierigsten Gegenständen gewährt wurde, einen sich stetig steigenden Besuch der Anstalt zur Folge hatte, der im Jahre 190(3 seinen Höhepunkt erreichte. In den letzten Jahren ist wieder ein Nachlassen des Andrängens zu bemerken, eine Erscheinung, die keineswegs als bedenklich angesehen werden muß. Bei der Zahl der Maturanten fällt vor allem auf, daß sie in den früheren Jahrzehnten auch bei nicht geringer Gesamtzahl der Studierenden oft sehr klein war, so 1859 bei 318 Schülern 0 Maturanten! Das dürfte wohl daher kommen, daß früher bei vielen Ämtern und sonstigen Stellen im Berufsleben keine Matura, oft nur Beendigung des Untergymnasiums verlangt wurde, während heutzutage infolge der Überproduktion an Studierenden das Angebot die Nachfrage übertrifft und ohne Matura ein Fortkommen in der Beamtenlaufbahn kaum mehr möglich ist. Für die älteste Zeit dürfte auch der Umstand von Bedeutung gewesen sein, daß es noch keinen Einjälirig-Freiwilligendienst gab. Noch einige Punkte, die tabellarisch darzustellen nicht erforderlich erschien, mögen kurz erwähnt werden. In konfessioneller Hinsicht gibt die Schule ein treues Abbild der Bevölkerung der Stadt und ihrer Umgebung. Das römisch-katholische Glaubensbekenntnis war immer weitaus vorherrschend. Jahre hindurch gab es überhaupt keinen Schüler, der sich zu einer anderen Konfession bekannte, insbesondere in den früheren Zeiten. Später erschienen vereinzelt Angehörige anderer Konfessionen u. z. meistens Evangelische des Augsburger Bekenntnisses, daneben solche des helvetischen, aber auch Bekenner des griechisch-katholischen und griechisch-orientalischen Glaubens. Sehr selten sind Israeliten an der Anstalt. Der erste erscheint im Schuljahre 1881/2, verschwindet aber wieder und erst 1892/3 finden wir nochmals Israeliten, die nun längere Zeit an der Anstalt bleiben. Seit 1899/1900 ist wieder kein Schüler der mosaischen Beligion an der Anstalt. Der Muttersprache nach gab es seit jeher an der Anstalt deutsche und slovenische Schüler1), während Angehörige anderer Nationen nur vereinzelt auftreten, u. z. Italiener, Magyaren, Gechen, Serben, Kroaten. Auch zu jener Zeit, als die Unterrichtssprache an der Anstalt ausschließlich die deutsche war, besuchten die Söhne der slovenischen Bauern fast nur das Gymnasium, während die deutschen Bürger und Beamten der Stadt ihre Kinder zum Teil an die Realschule schickten, besonders seif sie zur Oberrealschule erweitert war. Ebenso wie der deutsche ist auch der slovenische Bauer des Unterlandes meist konservativ, die „Lateinschule“ ist ihm vertrauter als die neugegründete Realschule, und gar oft ist es sein Haupt-wunsch, daß der Sohn einst dem Priesterstande angehöre. Tatsächlich widmen sich alljährlich Absolventen der Anstalt, u. z. meist slovenische, der Theologie, besonders seil in Marburg seihst die l'.-b. Diözesanleliranstalt besteht. — Daß mit der Utraquisierung der Parallelabteilungen des Untergymnasiums der Prozentsatz der slovenischen Schüler gewaltig stieg, ist selbstverständlich. Das oben bezüglich der Muttersprache Gesagte wird dadurch bestätigt, daß ') In den früheren Jahren erscheinen daneben noch utraquistische Schüler, d. h. solche, die Deutsch und Slovenisch gleichzeitig erlern Len. Von 1870 an verschwindet diese Gattung. die Heimat der Mehrheit der Schüler Steiermark außer Marburg ist, und daß die Zahl der Ortsangehörigen, das sind die, deren Eltern in Marburg oder deren unmittelbarer Umgebung wohnen, immer weitaus geringer ist als die der Auswärtigen. Das vor 50 Jahren erschienene Festprogramm brachte ein Verzeichnis von 100 gewesenen Schülern der Anstalt, die später hervorragende Stellen im öffentl. Leben bekleideten. Von einer solchen Liste wurde diesmal Abstand genommen; es sei nur kurz daraufhingewiesen, daß manche ehemalige Schüler der Anstalt an derselben später als Lehrer wirkten; daß ein Großteil jener Männer, die bedeutende Stellen im öffentlichen Leben Marburgs innehalten oder noch innehaben, unsere Anstalt besuchten; daß endlich auch auswärts mancher zu Ruhm und Ehren gelangte, der einst die Grundlage seiner Bildung hier erworben halte. Einige mögen genannt werden: Der älteren Zeit gehören zwei Namen an, deren Träger die österreichischen Waffen zum Siege führten: Oberst Johann v. Illeschilz, Führer des steir. Regiments „König der Belgier“ im Dänenkriege, und Wilhelm v. Tegetthoff, der Sieger von Lissa. Als Vorkämpfer der Wissenschaft reihen sich würdig an der große Slavist Miklosich und der Germanist Matthias von Lexer, erstercr 1813 zu Luttenberg, letzterer 1830 zu Liesing in Kärnten geboren. Später studierten hier: Hugo Wolf, der berühmte Lieder-Komponist, 1800 in Windischgraz geboren, in den Jahren 1873—75 die dritte und vierte Klasse; der bedeutende Germanist Rieh. Heinzei, 1838 geboren, im Jahre 1849/50 die zweite Klasse; die Professoren der Grazer Universität Dr. Jul. Kratter (1864—08) und Dr. Matth. Murko (1876—80); die Direktoren: Heinr. Schreiner, Lehrerbildungsanstalt in Marburg (1863-71), Josef Frank, I. St.-R.-Sch. in Graz (1875—77) und Dr. Joh. Gutscher, St.-Gymn. in Leoben (1869—77), endlich viele Mitglieder der Marburger Bürgerfamilien, von denen nur der jetzige Bürgermeister, Dr. Johann Schmiderer, genannt sei. (1858—06). IV. Lehrkörper. 1. Direktoren. Adolf Lang, 1852/3 bereits an der Anstalt als Lehrer tätig, kam daun nach Preßburg, von dort an die Theresianische Akademie nach Wien, trat sein Amt als Direktor der Anstall am 19. September 1857 an und blieb in dieser Stellung bis zum Schlüsse des Schuljahres 1868/9, wurde dann Professor in Wien, später Landesschulinspektor und starb als Ilofrat im Ruhestande in Wien am 4. Jänner 1897. Johann Gut scher, als Lehrer an der Anstalt seit September 1857 tätig, erhielt 30. September 1869 die interimistische Leilung und wurde mit allerhöchster Entschließung vom 24. Februar 1870 zum Direktor ernannt. Mit Min.-Erlaß vom 17. IX. 1883 wurde er dem I. Staatsgymnasium in Graz zur Dienstleistung zugewiesen, 2 Jahre darauf trat er in den Ruhestand über, am 14. Jänner 1887 starb er in Graz. D r. Artur Steinwenter, in den Schuljahren 1873/4 und 74/5 an der Anstalt als Lehrer wirkend, wurde Professor am k. k. 1. Staatsgymnasium in Graz, mit allerhöchster Entschließung vom 14. September 188:5 zum provisorischen, vom 15. September 1885 zum wirklichen Direktor ernannt, blieb als Leiter der Anstalt bis zum Ende des Schuljahres 1801/2, worauf er die Direktion des k. k. 1. Staalsgymnasiurns in Graz übernahm; in dieser Stellung befindet er sich noch beule. Dr. Peter Stornik, früher Professor am Staatsgymnasium im II Gc-nieindebezirk in Wien, wurde mit allerhöchster Entschließung vom 20. Juni 1802 zum Direktor des Marburger Gymnasiums ernannt und leitete die Anstalt bis zum 11. April 1899, worauf er sein neues Amt als k. k. Landesschulinspektor, — als Nachfolger des Hofrats Dr. Johann Zindler dazu ernannt mit A. E. vom 26. III. 1899 — übernahm. Bis Endo des Schuljahres führte Professor Johann Majciger die Direklions-geschäfle. Landesschulinspektor Stornik verblieb in seiner Stellung bis zu seinem im Herbst 1005 erfolgten Übertritt in den Ruhestand, worauf er sich nach Villach zurückzog. Mit A. E. vom 10. XII. 1005 wurde ihm der Orden der eisernen Krone III. Klasse verliehen. Der Lehrkörper der Anstalt zeigte durch die Überreichung einer künstlerisch ausgeführten Adresse, daß er dem ehemaligen Direktor eine dankbare Erinnerung bewahrt. Julius G I o w a c k i, einst Professor am Gymnasium in Peltau, später in Leoben, zuletzt Leiter der selbständigen deutsch-slovenischen Gymnasialklassen in Gilli, wurde mit A. E. vom 13. August 1800 zum Direktor der Anstalt ernannt und bekleidet seither diese Stellung. — Die beiden erstgenannten, Lang und Gutscher, waren Altphilologen, Dr. Steinwenter ist Historiker, während die zwei letzten realistische Fächer vertraten, und zwar Dr. Stornik Mathematik und Physik, Glowacki Naturgeschichte. Die stetig anwachsende Zahl der Schüler, sowie auch sonstige mit der Vergrößerung der Anstalt zusammenhängende Kanzleiarbeiten hatten zur Folge, daß der Direktion eine Hilfskraft für die Verwaltungsgeschäfte, die aus dem Lehrkörper gewählt wird, zugewiesen wurde, u. z. bekleidete diese Stelle zunächst Professor Holzer von 1890—1003, dann Professor Mail- im Schuljahre 1003/4, Professor Fink 1004/5, während sic seit September 1005 Professor Iloffor innebat. 2. Lehrer der Pflichtgegenstände. N a m e Schuljahre Verwendung Weiterer Lehenslauf Dr. Rudolf Puff 1831—02 Deutsch, Geschichte, -j- im Ruhestand am 20. .luni 1865 Geographie zu Marburg (Nekrolog im Jahres- bericht 18t! 1/65, S. 79 11'.) Franz Sperka 1842—04 Philologie beurlaubt, t 24. November 186t in Marburg, (Nekrolog im Jahresbericht 1864/66, S. 76 IT.) Georg Mathiaschitsch*) 1842—61 Religion, Slowenisch wurde Dechant in Jaring, später Dompropst, f H- Mai 1892. Martin Terstcnjak 1850—00 Religion, Slowenisch wurde Pfarrer in St. Georgen bei Reichenegg, dann in Altenmarkt, f am 2. Februar 1890. Dr. Adalbert Svoboda 1855—02 Deutsch, Geographie, Geschichte wurde Schriltleiter der Grazer „Tagespost“, f. Josef Essl 1850—70 Physik, Mathematik wurde Professor und Direktor der Staats-Oberrcalsehule i.Marburg, f 19. April 1874. Johann Gulseher 1857—09 Philologie wurde Direktor der Anstalt. (Siehe oben!) Josef Sieger 1857—00 Philologie kam ans Staatsgymnasium in Salz- burg, dann 1883 daselbst Direktor, f im Ruhestand 22. Dez. 18S6. Wilhelm Riehl 1857—00 Philologie kam an das Staatsgymnasium in Salzburg, zuletzt Dir. a, St..-G. im IV. Wien.R., f 3,Nov.l898i.Graz. Karl Piieck 1850—71 Naturgeschichte kam ans Kommunal-Realgymn. zu Mariahilf in Wien, lebt seil 1893 im Ruhestand in Wien. Johann Majcigcr 1857-9'.) Philologie lebt seither als Schulrat i. R. in Marburg. Matthias Reich 1853—00 Slowenisch, Geographie, Geschichte widmete sich der Seelsorge, f als Pfarrer von St. Barbara in der Kolos am 6. Juni 1886. Viktor Lipež 1858—00 Slowenisch, Geographie, Geschichte unbekannt. Franz Podrazek 1850- 59 Philologie f am 21. Okt. 1859 in Grafenberg. Anton Schnidaritsch 1859—05 Mathematik f am 10. Okt. 1865 in Marburg. Josef Šuman*) 1859 — 72 Slowen., Philologie kam ans k. k. akad. Gytnn. in Wien, splU.er Direktor, dann L.-S.-l. in Laibach, lebt als Hofrat i. 1’. in Laibach. Otto Gehlen 1800—03 Philologie kam ans k. k. St.-Gym. in Triest, war 1864—78 am Mariuhilfer-Gymn. in Wien, nachher dort im Ruhestande lebend, f 11. Jänner 1900 in Neapel. Philipp Kümscha 1800—03 Philologie kam ans St.-Gymn. in Salzburg, später L.-S.-l. in Schlesien, starb als solcher 1891. Thomas Lempl 1801—03 Religion lobt als Spiritual dos Jesuitenordens in Laibach. Josef Tschutschek*) 1801—03 Religion widmete sich der Seelsorge, f als Dechant v. Jaring 22. Juni 1886. Dr. Franz Messmer 1802-04 Geschichte, Geogra- kam ans St.-Gymn. in Linz, f als phie, Deutsch Direktor d. Gymn. in Freistadt i. O.-Ö. am 30. Mai 1870. Blasius Slavinetz 1802—70 Religion wiederholt beurlaubt, f am 12. De- zember 1870 in Marburg. Die mit *) Beneid nieten waren Schüler der Anstalt. N :i m c __________________________I Johann Ritsclil Ilippolyt Tauschinski Dr. Franz Žager*) Josef Sc.lmllor Dr. Leopold Konvalina Maxim. Pleterschnik Rudolf Reichel Franz Zuna Franz Voregger Leopold Koprivšek*) Matthäus Vodušek Josef Fleck*) Dr. Johann Pajk*) Lothar Wahrmuth Johann Polanec Dr. Josef Pajek*) Alois Sieß Anton Öantel*) Martin Valenčak Dr. Andreas Wratschko Dr. Franz Standfest. Anton Tauss Josef Pravdie*) Georg Margesin Schuljahre Verwendung 1802—03 Philologie 1802—03 Deutsch, Geschichte, Geographie 1803—80 Religion 1803—75 Geschichte, Geographie, Deutsch 1803—08 Philologie 1803—04 Philologie, Slowen. 1803 — 73 Geographie, Gesch., Deutsch 1803—01- Philologie 1804—73 Philologie, Deutsch 1805-71 1002—04 Philologie 1805—09 Slowen., Philologie 1803—07 Religion 1807—72 Philologie 1800—70 Philologie 1809—72 Slowenisch 1800—03 Religion 1870—71 Philologie 1870—71 Mathematik, Physik 1871—78 Slowenisch 1871—73 Mathematik, Physik 1871—73 Naturgeschichte 1871—73 Philologie 1871—73 1878—83 Philologie 1872—73 Philologie WeitererJLebenslauf f als Professor des deutschen St.-Gymn. i.Kremsieram S.Juni 189G. trat spiiter aus dem Lelirstande aus. beurlaubt, 1887 pensioniert, starb am 215. Nov. 1891 in Marburg, kam an die St.-Ob.-Real scliule in Innsbruck, 1892 pensioniert, starb am 10. März 1895 in Witten, kam ans k. k. akad. Gynin. in Wien, später Ii.-S.-l. in Schlesien, nachher Mitglied d. n.-öst. L.-S.-R., lebt im Ruhestände in Wien, kam ans St.-Gymn. in Cilli, später ans 1. St.-Gymn. in Laibach, seit 1900 i. R. als Regierungsrat dortsei bst. kam ans II. St.-Gymn. in Graz, f als Direktor der I. St.Realsch. in Graz im Dezember 1894. f als Professor des k. k. akadem. Gymn. in Prag am 27. Sept. 1897. kam ans St.-Gymn. a. d. Landstraße in Wien, lebt dort seit 1891 im Ruhestand. lebt als Professor i. R. in Marburg. kam ans St.-Gymn. in Krainburg, später ans I.St.-Gymn. i. Laibach, lebt seit 1900 im Ruhestand. Stadtpfarrcr in Pcttau, Jubel-priester etc. später Professor am k. k. Franz Josef-Gymn. in Wien (1887—99), t i. R. 7. Nov. 189!) zu Laibach, kam ans St.-Gymn. in Görz, trat später aus dem Lelirstande aus. kam ans St.-Gymn. i Rudolfswert, f dort am 10. November 1899. wurde Kanonikus u. Professor d. thcolog. Diözesan-Lehranstalt in Marburg, f 25. Juli 1901. kam ans St.-Gymn. in Linz, jetzt am II. St.-Gymn. in Graz, zuletzt (1906/7) am St.-Gymn. in Görz, lebt dort im Ruhestande, krankheitshalber in den Ruhestand getreten, f kam ans St.-Gymn. in Brünn, zuletzt St.-Gymn. in Krems, 1903 in den Ruhestand getreten, lebt in Ung.-Brod. kam ans 1. St.-Gymn. in Graz, lebt dort im Ruhestande, lebt als Privatlehrer in Wien, seither am Gymn. in Sarajevo. kam ans St.-Gymn. Znaim, lobte im Ruhestand bei Rozen, f na N a m c Schuljahre Verwendung Weiterer Lebenslauf Dr. Ad. Nitsche 1872—78 Philologie derzeit L.-S.-I. in Innsbruck. Anton Kasprett 1872—73 Slowen., Geographie, derzeit am I. St.-Gymn. in Graz. Geschichte Heinrich R. v. Jettmar 187:5—8:! Mathematik. Physik seitheram St.-Gymn.im VII1. Wiener Gemeindebeziik. Dr. Arlnr Steimvcntor 1873—75 Geographie, Gesch. Siehe oben! Dr. Jakob Purgay*) 1873—70 Philologie kam ans 1. St.-Gymn. in Graz, lebt dort im Ruhestande. Med. 11. pliil. Dr. Adolf 1873—75 Nalurgesehichte kam an die 11. deutsche St.-ltealsch. 1 Iromada in Prag, dann ans St.-Gymn. mit deutscher Unterrichtssprache, Prag-Neustadt Graben, starb am 1. .tuli 1905. Johann Moser 1873—7C> Philologie f 3. März 1877 in Munderfingen, Oberösterrcich. Franz Wicsthaler*) 1873—74 Philologie derzeit Direktor des 11. St.-Gymn. in Laibach. Karl Zolger 1873—82 Philologie kam ans II. St.-Gymn. in Graz, lebt dort im Ruhestand. Johann Lipp 1873—74 Philologie kam ans St.-Gymn. in Arnau, zu- 1877—83 letzt St.-Gymn. in Mies, lebt seit 1905 i. H. in Innsbruck. Johann Hagen 1 cc Philologie trat aus dem Lehrstandc aus. Franz Lang 1875—86 Geographie, Ge ch. kam ans 11. St.-Gymn. Graz, spater Direktor des St.-Gymn. Leoben, nunmehr im Ruhestand. Franz ITorak 1875-1000 Geographie, Gesch. lebt jetzt im Ruhestand in Graz. Valentin Ambrusch 1875—83 Naturgesehichto kam ans St.-Gymn. Gottschee, dann Rudoll'svvert, f dort am 20. April 1892. Raimund Nachtigall 1875—70 Philologie kam ans St.-Gyrnn. Rudolfswert, f dort am 9. Juli 1889. Alexander Strauhinger 1870—77 Philologie kam ans St.-Gymn. in Nikolsburg, 1878—81 zuletzt ans St.-Gymn. im VIII. Wiener Gemeindebezirk, starb 20. Juli 1904. Engelbert Neubauer 1878—01 Philologie seither am akad. Gymn. in Wien und Direktor d. Privat-Mitdchen-Gymn. in der Hegelgasse. Franz Orešec*) 1878—80 Philologie Lehrer d. Vorbereitungsklasse am St.-Gymn. Gör/. Albert v. Berger 1870—85 Philologie krankheitshalber pensioniert. Dr. Gustav Ileigl 1870—01 Philologie kam ans St.-Gymn. Innsbruck, zu- letzt Direktor d. St.-Gymn. Triest, lebt derzeit in Graz. Jakob Hirschler 1880—07 Mathematik, Physik seither an der St.-Realsch. im VI. Wiener Gemeindebeziik. Martin Bedjanič*) 1880—81 Philologie wurde Direktor dos Gymnasiums in Sarajevo. Josef Mayr 1881—84 Deutsch seither am St.-Gymn. in Nikolsburg. Rudolf Gašper 1882—87 Philologie seither am II. St.-Gymn. in Graz. Julius Biberle 1883—85 Mathematik, Physik kam ans 11. St.-Gymn. in Graz, wurde 1897 Direktor d. St.-Ii. in Loitmeritz, starb dort am 4. Mürz 1900. Josef Meiscl 1883—05 Philologie seither am St.-Gymn. i. IX. Wiener Rezirk. Name Lorenz Krištof Dr. Joh. Leclileitner Johann GeLiler Johann Košan Johann Schmierer 1 tu go Schwendenwein*) Dr. Leopold Putsch Franz Jerovšek Ludwig Mayr Anton Lantschner Karl Kirchlechner Romuald Rinesch Dr. Johann Bezjak*) Dr. Johann Tertnik Dr. Gaj. Lippitsch Jakob Kavčič*) Georg Polzi Ignaz Pokorn Blasius Matek Dr. Josef Murr Dr. Anton Schwaighofer Otto Toifel Dr. Anton Medved*) Alois Stockmair Dr. August Hofer Alfred Krob Franz Metzler Josef Holzer Bi'. Alois Schmitzborger Schuljahre | 1 Verwendung 1 1883—85 I Naturgeschichte 1883—85 Naturgeschichte 1884 — 87 Philologie von 1884 an Philologie 1885—02 Naturgeschichte 1885—88 Mathematik, Physik 1880—87 Deutsch, Geographie Geschichte von 188G an Philologie 1887—01 Philologie 1887—07 Philologie 1887—00 Deutsch, Geographie, Geschichte 1880—91 Mathematik, Phxsik 1880—00 Philologie 1800—00 Philologie (1001) 1800—02 Naturgeschichte von 1800 an Religion 1801-1002 Philologie 1801-1004 Philologie von 1005 an von 1801 an Mathematik, Physik 1801 — 04 Philologie 1802-1001 Naturgeschichte 1802—04 Deutsch von 1803 an Religion 1804—08 Philologie 1804—9(5 Deutsch 1894—0(5 Philologie 189G-1003 Deutsch 1805-1003 Philologie 180(5—00 Philologie Weiterer Lebenslauf liatte an der Anstalt nie unterrichtet, seither Direktor des stildl. Mildchen-Lyzeums in Graz, derzeit an der k. k. Lehrerbildungs-Anstalt in Linz, derzeit am k. k. St.-Gymn. in Klagen tu rt. an der Anstalt. krankheitshalber pensioniert, starb am 18. Mai 1894. kam ans k k. St- Gymn. in Teschen, derzeit Direktor der St.-Realsch. in Khgenfurt. derzeit an der St.-Real. in Linz und Leiter dos dort. Mildchen-Lyzeums. an der Anstalt. kam ans 1. St.-Gymn. in Graz, lebt jetzt i. R. in Bozen, seither am I. St.-Gymn. in Graz. seither an der k. k. Lehrerinnen-bildungs-Anstalt in Innsbruck, kam ans St.-Gymn. Gilli, jetzt am 11. deutsch. St.-Gymn. in Brünn, kam an die k. k. Lehrerbildungs-Anstalt in Marburg, derzeit um 11. St-Gymn. in Laibach, den selbständigen deutsch-slowen. Parallelklassen i. Gilli zugewiesen, derz.am 11. St.-Gymn. in Laibach, derzeit am 111. St.-Gymn. in Graz, an der Anstalt. lebt seither im Ruhestand in Marburg, f 20. Mai 1908. an der Anstalt. kam ans St.-Gymn. Linz, jetzt am St.-Gymn. in Felilkirch. kam ans 11. St.-Gymn. in Graz, jetzt Direktor der 11. St.-R. daselbst, kam an die St.-R. in Salzburg, jetzt am St.-Gymn. in Ried, ari der Anstalt. seither am k. k. St.-Gymn. in Görz. kam ans St.-Gymn. in Ung.-Hra-discli, jetzt am St.-Gymn. im XXI. Wiener Gemeindebezirk, kam ans St.-Gymn. in Villach, starb dort am 7. Jilnner 1897. kam an die St.-Realsch. in Triest, lebt jetzt dort im Ruhestand. kam ans I. St.Gymn. in Graz, jetzt Direktor des St.-Gymn. in Pola. derzeit am k. k. Franz Josef-Gymn. in Wien. Name 1 Schuljahre Verwendung Weiterer Lehenslauf Rudolf Straubinger 1897-1902 Philologie seither am k. k. St.-Gymn. in Klagenruit. Karl Zahlbruckner von 1897 an Mathematik, Physik an iler Anstalt. Richard Ritter von Schubert-Soldern 1898—99 Geographie, Gesch. seither am St.-Gymn. in Gör/.. Dr. Karl Verstovšek von 1898 an Philologie an der Anstalt. Johann Zmölnig 1898-1901 Philologie zuletzt (1900/7) am II. St.-Gymn. in Graz. Dr. Friedrich Vogl 1899-190:5 Philologie trat aus dem Lehrslande aus. Leopold Poltauer 1899-1900 Geographie, Gesch. kam an die k. k. Lehrerbildungs- Anstalt in Graz, jetzt am St.-G. in ltudollswcrl. Julius Miklau 1900--05 Geographie, Gesch. seither am II. St.-Gymn. in Graz. Dr. Leopold Poljanec*) von 1901 an Maturgeschichte an der Anstalt. Dr. Anton Dolar 1901—02 Philologie seither den k. k. selbst. Gymn.-Kl. in (lilli zur Dienstleistung zugewiesen. Viktor Löwenthal 1901—02 Philologie derzeit am St.-G. in Gzernowitz. Dr. Ldmund NViossn.er 1902—05 Deutsch seither am k. k. Sophien-St.-Gymn. in Wien. Lukas Brolich 1902—0:5 Geographie, Gesch. seither am St.-G. in Mitterburg. Franz VVeisl 1902—05} Deutsch derzeit an der 11. Sl.-Realsch. im III. Wiener Bezirk. Max Halfter von 1902 an Turnen an der Anstalt. Alfred Fink von 1903 an Philologie an der Anstalt. Georg Mair von 1905} an Philologie an «1er Anstalt. Dr. Ernst Baum 1905}—04 Deutsch derzeit am St.-Gymn. in Kriedeck. Michael Petschar 1903—05 1900 Philologie lebt als Professor i. li. in Graz. Johann Sepperer 1903—04 Geographie, Gesch. derzeit an der Landos-Lohrerinnen- bildungs-Anstalt in Marburg. Dr. Max Haid von 1904 an Philologie an der Anstalt. Nikolaus Žagar von 1904 an Philologie an der Anstalt. Dr. Ludwig Kolm 1904—05 Deutsch derzeit am Mildchen-Lyzeum in Miihr.-Ostrau. Dr. Johann Lokar 1904-05 Philologie derzeit am 11. St.-G. in Laibach. Dr. Viktor Till er*) 1904—00 Geographie, Gesch. derzeit am 11. St.-G. in Laibach. Dr. Max Hoffer von 1905 an Geographie, Gosch. an der Anstalt. Dr. Hans Mörtl von 1905 an Deutsch an der Anstalt. Friedrich Knapp von 1905 an Deutsch an der Anstalt. Johann Masten*) 1905—00 Philologie seither am St.-G. in Krainburg. Dr. Vinzenz Šarabon 1900—07 Philologie derzeit an der St.-Ii. in Laibach. Dr. Ludwig Pivko*) von 1900 an Deutsch, Slowenisch an der Anstalt. Dr. Josef Rožmann*) von 1900 an Mathematik, Physik an der Anstalt. Karl Fichter 1906—07 Geographie, Gesch. derzeit an derSt.-H. in Klagenfurt. Franz Otto von 1907 an Geographie, Gesch. an der Anstalt. Zu diesem Verzeichnis sei folgendes bemerkt: Es wurden nur jene Lehrpersonen aufgenommen, die mindestens ein Jahr lang an der Anstalt dienten; Supplenten, die nicht einmal ein ganzes Schuljahr dem Lehrkörper angehörten, wie es hie und da vorkam, sind nicht verzeichnet. Die Jahreszahlen sind im allgemeinen so aufzufassen, daü die erste den Herbst, die zweite das Sommerende eines Schuljahres bedeutet, also z. B. I S(i!!—73 heißt vom Anfang des Schuljahres 1863/4 bis Ende des Schuljahres 1872/73; bei einigen bedeutet die zweite Zahl nicht das Schuljahrsende, sondern einen früheren Termin, ohne daß der Verfasser es für notwendig hielt, dies eigens anzumerken. Ebensowenig wurde, wie es in manchen ähnlichen Arbeiten geschehen ist, ein Unterschied gemacht zwischen Professoren, wirklichen Lehrern und supplierenden Lehrkräften. Für den Freund oder elie-maligen Schüler der Anstalt — und für solche ist diese Zusammenstellung ja in erster Linie gemacht — ist es gleichgiltig, in welcher Eigenschaft dieser oder jener seiner Lehrer an der Anstalt tätig war. Mehr dürfte es ihn interessieren und seine Erinnerung auffrischen, zu hören, was er lehrte; daher die Rubrik: Verwendung. Bei der Ausfüllung derselben wurde mehr auf die tatsächliche Beschädigung des betreffenden Lehrers als auf seine Approbation gesehen. Es kam besonders bei Supplenten sehr häufig vor, daß sie in .den verschiedensten Gegenständen unterrichteten, da wurden dann die wichtigsten genannt. Auffallend dürfte es erscheinen, daß in den älteren Jahrgängen wenige speziell für Deutsch genannt werden. Das rührt daher, daß früher die deutsche Sprache in den unteren Klassen, wie auch jetzt, meist von Philologen, in den oberen von den Historikern unterrichtet wurde. Erst spät erscheinen die für Deutsch hauptsächlich beschäftigten Lehrer. Daß unter Philologie immer klassische Philologie gemeint ist und dieses Fach weitaus am stärksten vertreten ist, ist ja selbstverständlich, doch ist zu bedenken, daß diese Lehrer meist auch in den beiden Landessprachen unterrichteten. Die Dienstzeit der Mitglieder des Lehrkörpers am Ort ist ungleichmäßig. Zu Anfang und am Ende der letzten 50 Jahre haben wir eine Reihe von Lehrern, die Jahrzehnte der Anstalt angehören, dazwischen Zeiten starken Wechsels. Abgesehen von den Supplenten, Xe[iTOöxo(;. Izpod z n ožja zgoraj piramidasto Hiampcje izvira krepki vrelec Kastalija. Presekala pa je sleno na tem mestu bistiica, ki teče ob deževnem vremenu in ko sc tali sneg po Par-naških strminah v mogočnih slapih proti Plejstovi strugi. lo bistrico imenujejo zdaj 'PoStvt. Ta je izbrusila v teku tisočletij orjaško temno globelj, kamer posije le redkokedaj solnčni žarek; zato so ni čuditi, da je pravljica izpre-menilo la predor v bivališče zemeljskega zmaja (ki ga je ustrelil Apolon. Prcduh, skozi kojega gre Rodinina struga, se vleče lik oh Iliampoji in Kastaliji, ki izliva svojo vodo v njeno strugo, se pogrezne precej čez 30 m globoko in teče v strugi, ki je vrezana v pobočje čez C;5 m globoko, skozi skalnato dveri v Plejstovo strugo. Na drugi strani to preseke pa se no vlečejo Parnasovo stene v isto mer naprej, nego Hiampejino čelo jo prosto; še le nekoliko zadi se vleče stena v severnozahdno mer proti Saloni (vA|xcpcuaa v stari dobi). Ta kos jo za tretjino nižji ko Hiampeja. Iz lo stene sega proti jugovzhodu kamenit hrbet ali brdo 7f>0 m od imenovanega preduha. Na tem rebru je videti na zgornji strani ostanke Filomelove trdnjave, nižje na sedlu pa sloji cerkev sv. Elije. Temu brdu in Iliampoji je ista mer, toda brdo sega dosti daljo proti jugu in ima oh znožju zelo strmo pobočje, ki preide v še bolj strm Plejstov breg. Tej steni, ki je mod Hiampcjo in opisanim brdom, je bilo svojo dni ime Fajdriade (Bole stene), dendenešnji pa ji pravijo Rodininska skala. Trivoglati prostor med tem pečevjem se jo imenoval v helenski dobi TTapvaasia vsotrj, a primerneje ime bi mu bilo Ilapvaaata xXttug. Meje so bile temu trikotniku na vzhodu Hiampeja, na severu Fajdriade na zapadu pa že opisano kamenito brdo ali hrbet, ki soga do Plejstovo struge. Vse pobočje se torej primerno razdeli na trikotnik zgoraj mod skalovjem in na spodnjo strmino, ki visi proti Plejstovi strugi; tako razpade vse pobočje med Plejstom in skalovjem na dve polovici, med katerima polje v novejih časih vozna cesta. V znotranjem kolu so pod skalnato steno ostanki delfskega stadija, jugov-zhodnje pod stadijem pa je skoro kvadratni sveti ograd (t£|i£vo;), ki je zavzemal malodane vso širino in sogal do južnega roba. Južni dol tega ozemlja je dosti strmeji ko severni in vkljub svoji strmini natlačen ploščad ij, na k o j i h so bile zgrajene delfske hišo. Proti vzhodu je segala ta strmina do globelji, skozi kojo teče z Rodinino vodo združena Kastalija, proti zahodu pa do neznatne stružice, ki sc vleče izpod stadija ob vzhodnjem pobočju kamenitega hrbta ali brda proti Plejstu. Ko prekorači novo vozno cesto, krene proti jugovzhodu, nekoliko nižje pa proti vzhodu v brazdo, ki jo tvorite pobočje pod cerkvico sv. Elijo in pa pobočje pod svetim ogradom. Pičlo vodo te stružice razpeljavajo Kastriti po svojem oljičnjaku, ki zazvema prostor, koder je v starih časih stalo delfsko mesto. Izpreminjal se jo ta kraj ravno tako, kakor sc izpreminja zemeljsko površje vselej in povsodi; ali kor je tako nenavadno skalovit, so ni mogel od starih helenskih časov izpromeniti tako izdatno, da bi ne bilo mogočo spoznati, kodi se je moglo priti v Delfe. Potov ali stez jo bilo v Delfe kakor dendenešnji lo troje: od zahoda sem sta bila dva, od vzhoda pa lo jeden. Vzhodnji preduh jo mogoče prekoračiti lo tam, kjer pride izmed sten južno pod Kastalijo gorska globelj. Nekoliko prej, ko dospeš do le, se približa Hiampejina stena prodnim nad Plejstom tako, da ostane med obema le prostor za sveto cesto; tukaj je našel Anglež Dodvvell po svojem mnenju še sledi vzhodnjih mestnih dverij. Ko prekorači cesla Rodinino strugo med zgornjo in spodnje globeljo, krene proti zahodu. Od todi je vedla sveta cesta naravnost proti vzhodnjim dverim svetega ograda (te[isvoc;), lista panoga pa, ki je vodila v delfsko mesto, se je vila nižje v jugovzhodnjo mer. Od zahoda sem pa se je hodilo v Delfe po dveh cestah. Na že omenjenem kamcnitem brdu ali hrbtu, ki je Delfom zahodnja meja, sloji skoro na sredi sedla cerkva svetega Elije. Nad njo vodi proti severovzhodu cesta ITrisö-Kastri-Arähova in pada od ondi proti svetišču Apolonovemu, koder so bili naseljeni Kastriti, dokler se niso morali umeknili Francozom, ki so prekopali ves sveti ograd. Po tej cesti so prihajali prej vsi tujci v Kastri-Delfe, ki so obiskali ta kraj po bojili za grško svobodo proti Turkom. Do teh bojev je šla črez pobočje pod sv. Elijo še druga cesta, ki pa jo prenehala kmalu potem. Nekaterim učenjakom popotnikom je znana samo zgornja, nekaterim pa samo spodnja cesta. Ker pa je bila zgornja cesta za vožnjo neprikladna, je grška država zgradila novo cesto (ajxa^txrj 6065, Sp6(io;), da bi bilo mogoče v Delfe tudi voziti, ne le jezditi ali pa hoditi. Ob tej cesti so se našli ostanki grobov in grobovnic iz helenske dobe, ki zavzemajo 700 111 dolgo progo. Vsi ti ostanki so obrnjeni v isto mer, namreč proti sedanji vozni cesti. Iz tega dejstva se sme sklepati, da je tekla ondi ob pobočju že večkrat omenjenega skalovifega brda ali hrbta starodavna cesta, torej ravno po tej progi, po koji se je nadelala nova vozna cesta. Ker višje omenjena cesta, ki vodi nad sv. Elijo v prejšnjo ves Kaslri, in v spodaj ležečo ves Ilrisö, seče novo cesto ali se druži z njo, nam potrjuje tudi to dejstvo, da nova cesta teče po starodavni zahodnji sveti cesti. Skrajno neverjetno je, da bi bila vodila po zahodnjem pobočju skalovitega rebra vkreber in precej potem na vzhodnjem pobočju navzdol, ampak vlekla so je od kamonitega voglja ob pobočju skalovitega hrbta proti severu, je prekoračila zahodnjo stružico, ki se vleče izpod stadija proti Plejstu, krenila za njoj proti vzhodu in vodila naravnost proti Kastaliji med gornjim večinoma Apolonu posvečenim in spodnjim bolj strmim pobočjem, po kojem je stalo pozidano delfsko mesto. Okoli trivoglatega prostora so povsod ostanki starodavnih navadno v živo skalo vsekanih grobišč, ki se nahajajo na vzhodu in na zahodu v tolikem številu, da smemo govoriti o vzhodnji in zahodnji nekropoli. Delfski nekropoli. O vzhodnji, ki je ležala med Ilupyog, Parnasom, Aoyy.pi in Plojstovim severnim pobrežjem, smo že govorili; oglejmo si torej še zahodnjo! To pokopališče se začno okoli poldrugi kilometer od Apolonovega svetišča ob dveh prosto stoječih skalah, v koje so vsekane grobnice druga ob drugi. Ti skali stojite ob severni strani nove vozne ceste okoli 580 m za skalnatim vogljem in ste obtesani vzporedno s cestno merjo. Iz Delf ju ni mogoče videti zaradi skalnatega voglja, ali izpod nju se odpira pogled na vso krisajsko ali kirajsko dolino, na morje pri Jleji in Galaksidi in daleč za morjem se dvigajo pod nebo sinjo peloponeške višave. Za njima pa se odpira divji kamnolomu po- doben polukrog, južno pobočje skalnatega brda, ki je meja delfski kotlini na zahodu. Tudi v te stene je vsekanih mnogo deloma razbitih grobovnic. Tu se je našla množica nagrobnih spomenikov. Preiskati in preučiti ves ta prostor pa Se ni bilo mogoče, ker imajo na njem Kastriti svoja polja. Kar pa je prišlo na dan za grajenja nove vozne ceste, se je ali razbilo, ali pa razprodalo. Več razlogov, o kojih govoriti pa tu ne kaže, priča, da je to pokopališče stareje ko vzhodnje, kjer so jeli Delfljani pokapati svoje mrliče še le, ko je primanjkavalo prostora na zahodu. Vse severno obcestje je polno grobišč, še le ko kreneš okoli skalnatega voglja, se odpre pogled na svetišče. Na desni pod seboj pa imaš na južni strani strmo pobočje, ki pada v Plej-stovo strugo. Grobišča pa segajo čez omenjeni skalnati vogelj na vzhodnje pobočje skalovitega hrbta. Zadnji takov spomenik je eksedra, od koje se vidi daleč v kirfiško gorovje; do svetega ograda je od ondi še kakih 250 m ali 3;33 korakov. Delfski predmestji, Kastaljino in Pilajsko. Stari narodi so pokapali svoje mrtvece ob cestah pred mesti, torej se je začelo pokopališče za Logarijem proti zahodu mesto. Ker pa Pavsanija govori o mestu še le, ko je prekoračil strugo ob Kastalji, je moralo biti vse, kar je bilo poslopij med sveto cesto pod Hiampejo, Plejstovim lokom, Kastaljino strugo (zdaj ToSlvc'), predmestje, ki mu morebiti smemo dati ime Kastaljino ali Kastalsko. Iz stare dobe se nam ni ohranilo posebno ime. Pravo mesto seje začelo še le za globeljo pod Apolonu posvečenim ogradom. Prostora za za-scbniška poslopja skoro ni; zato je verjetno, da mimo svetišč, ki jih našteva Pavsanija, in vežbališča s kopeljo tu ni bilo poslopij. Ni posebno verjetno, da bi se bil kdo hotel naseliti tik ob pokopališču. Tu so stala majhna mična svetiščica: Atene Ergane, dvema no vemo imena, Atene Pronaje in junaka Filaka, ki je baje prišel Defljanom na pomoč proti Peržanom 1. 480. in proti Galcem 1. 27i). Vsa svetiščica so stala za Logarijem pod sveto cesto. Zaradi obilih mramornatih ostankov imenujejo domačini la kraj Marmarjd. Tik pod Hiampejo na desni strani svete ceste je stalo svetišče, posvečeno junaku Avtonoju, o kojem so Delfljani govorili kakor o Filaku, poleg njega pa Kastalija s svojim vodnjakom (Se£a|JievV)) in globoko v skalo vsekanimi zavitnimi rovi. Morda nam izdaja "Ayto? ’lwocvvr;? mestece, kjer je svoje dni stalo Avtonojevo svetišče. Prestavimo se v duhu na zahodnjo stran pod skalnato brdo, kjer stoje ostanki Filomelovih utrdb. Plutarh govoreč o drugi cvetni dobi delfskega mesta za Hadriana (117 — 138) je povzročil mnenje, da je bila Pilaja delfsko predmestje, ki je zavzemalo ves prostor med Apolonovim ogradom, sedanjo vozno cesto, cerkvijo sv. Elije in prostorom, kjer Kastriti mlatijo pod milim nebom svoje žito ('AXwvia), in da je to predmestje dobilo svoje ime po zborovanjih amfiktionov v tem predmestju. Ker pa Ajshin tega imena ne pozna, bi človek sklepal, da je vsaj ime HuXata iz dobe rimskih cesarjev. Ali nek napis iz srede 111, stl. pred Kr. r. priča, da je bilo v rabi to krajevno ime že tedaj in pomenilo amfiktionsko zbornico in okolico. Pravi so sv lloXawc v.a.1 žv AsXcpots, kakor da sta bila to različna kraja; ali resnica jo, da niti Kastal- jino, niti Pilajsko predmestje nista imeli svoje lastne uprave, da torej tudi niste bili predmestji v točnem pomenu te besede. Kastaljino predmestje je stalo v ožji zvezi z Apolonovim svetiščem, Pilajsko pa z amfiktioni. Zasebnih hiš, trgov in cest pa ni bilo ne tam, ne tukaj. Troje imenitnih stavb je dičilo tako zvano Pilajsko predmestje: amfik-Iionska zbornica (auvISpwv), zborniška knjižnica (ßißXiotWjXT}), svetišče in pa vodovod (ywdajxo; uocctwv). Glede na auvISpcov se je sklepalo iz Ajshinovega govora proti Ktesifontu 118, da amfiktioni niso zborovali v kakem poslopju, češ da ni poslopja, odkoder bi se videlo na Krisajsko ravnino, kaj se tam godi proti amfiktionskim zakonom. Kdor pa pomisli, kedaj so zborovali amfiktioni v Bellih, bo spoznal, da je bilo treba zavarovati odbornike proti vremenu. Če pa je Ajsliin kazal svojim tovarišem v resnici, no le v duhu, kako se tepla zakon v krisajski ravnini, je morala stali zbornica kakih slo korakov od cerkve sv. Elije proti zahodu, kjer so dendenešnji Kastritska mlališča. Iz Plutarha je dalje znano, da je sam pomagal zgradili novo zbornico. Ta pa gotovo ni stala daleč od stare, ki je potem nehala služili svojemu namenu. Ta nova zbornica amfiktionska pa je stala, kjer stoji sedaj cerkev sv. Elije in leži novo pokopališče. Tukaj so je našla Plutarhova herma z napisom: AsXcpoc Xatpwvsöatv 6|j,oö llXoütapxov sibjxav — xot? ’A^icptxxuovwv ooyjiaao retö'6[Aevoi. Plutarh pa je bil Apolonov svečenik in za Hadrijana amfiktionski upravitelj (E-qisÄr^;) in se imenuje v zvezi z drugimi soustanovitelja nove pilaje in izreka večkrat svoje vesolje nad tem uspehom. Zalo se razume, da so mu postavili spomenik iz dolžne hvaležnosti v njegovi zgradbi, kjer je deloval kakor amfiktion. To dejstvo torej priča posredno, da jena tem mestu stala nova amfiktionska zbornica. Drug napis pa, ki se je našel blizu sv. Elije, nam sporoča, da je stala istotam amfiktionska knjižnica, ki se je postavila v isti dobi kakor zbornica. Verjetno je, daje stala na isti ploščadi, ki seje bila podzidala za grajenje zbornice. V Pilaji pa je moralo stati po Plutarhovih besedah tudi svetišče. Primernih prostorov za tako poslopje pa je le dvoje, ali na Kastritskih mlatiščih, ali pa na pobočju, ki se vleče od cerkve sv. Elije proti stružici, koja prihaja izpod stadija proti Plejstovi strugi. Mlatišča nam ne pravijo ničesar, ker jih ni mogoče razkopati; ali drugi prostor, ki je med stružico in zgornjo cesto, odlikuje od okolice mogočno podzidana ploččad. Ta leži 45 m pod cesto, nosi 34-5 m dolg okoli 4—5 m visok zid iz urezanega kamenja. Ploščad podpira 12 kamenitih podpor. Takih podpornih zidov v Delfih razim le ploščadi in pa sv. Elijaške ni nikjer. Ti zgradbi torej morata bili iz rimske dobe. Zato ni izključeno, da je na tej ploščadi stalo svetišče, o kojem govori Plutarh. Sedaj rase todi žito, zato je točneje določanje nemogoče. Vodovodnih priprav v Pilaji ni več na površju. Zbornična cesta (Apojtoš xoö auveopiou). Severovzhodno od cerkve sv. Elije je vsekan v živo skalo polukrog, odkoder je lep razgled po Kiifiškem gorovju. Važno na njem je, da nam razodeva, kje je vodila mimo njega cesta. Gleda proti jugovzhodu, kakor je gledala ploščad s zbornicoj proti severozahodu; med obema je torej vodila 4 cesta čez že večkrat omenjeni skalnati hrbet naravnost proti Apolonovemu svetičču. Ker je pobočje zelo strmo, jo je bilo treba podzidati; nad njo pa je bila treba zida, da je ne bi razdirale vode in zasipavalo s kamenjem. In res so se našli vzporedni zidi, med kojima je vodila cesta od amfiktionske zbornice do Apolonovega svetišča. Tudi zahodno od cerkve sv. Elije je prišla zopet na dan, kjer je vsekana v živo skalo. Široka je na tem mestu l-9 m. Ta širokost in pa na nekaterih krajih v živo skalo vsekane stopnjico pričajo, da fe po njej ni vozilo. Torej tudi ni bila to stara glavna cesta, po koji se je vozilo; proti taki misli je že silna njena strmina najkrepkeji ugovor. Prvotno ta cesta ni imela drugega namena, ko da so skrajša in olajša pot mod Apolonovim svetiščem in zbornico amfiktionsko; pozneje pa so hoteli popotnikom, ki so prihajali čez Kriso, okrajšati pot do Pilaje; zato so združili podaljšano zbornično cesto do velike ali vozne ceste, s kojoj se je stikal Indi pot iz Krise. Vozna cesta v helenski dobi. Na ravno opisani cesti med amfiktionsko zbornico in Apolonu posvečenim ogradom smo našli na različnih mestih vsekane stopnjice. Iz tega dejstva kakor tudi iz neznatne širine smemo sklepati, da se po tej cesti ni vozilo kakor tudi ne po svetem ogradu. Sploh je bila strmina nad novo vozno cesto kakor tudi pod njo za vožnjo presilna. Ker pa se je v stare Delfe zvozilo toliko dragocenega gradiva za Apolonovo svetišče in za toliko zelo velikih spomenikov, je morala biti v Delfih tudi vozna cesta. Mimo žo večkrat omenjene amfiktionske zbornice ta cesta ni mogla leči iz tehtnih razlogov, ki jih zaradi pičlo odmerjenega prostora tukaj ne smem razlagati; torej preostaja lo ta možnost, da jo vodila okoli voglja skalnatega hrbta pod sinedrijem, koder je nadelana nova vozna cesta v Delfe. To mnenje potrjuje zahodnja nekropola, koje grobišča so seveda bila obrnjena proti cesti. Ostanki starega zida, ki je imel nalogo varovati cesto, da no pada na njo kamenje in je ne razdira voda, se vlečejo tik nad cesto notri do Kastalje. Zahodnjo stružico prekorači cesta 535 m nad morsko gladino. Tukaj tvori cesta kolono, ki meri kakih 120°. Nižje ni sledi o kaki premostitvi in bi tudi 110 bila mogoča, kor je pobočje povsodi prestrmo; torej je bil most v starih časih tam, kjer je še zdaj. Stari zid, o kojega ostankih smo že izpregovorili, jo po načinu svojega grajenja podoben zidu, ki obdaja sveti ograd, loči pa se od njega po manjših nniogovogeljnikih, iz kojili jo zgrajen. Špehi med kameni pa so izdelani ravno tako skrbno kakor povsodi po svetem ogradu. Temu dejstvu se tudi ni čuditi saj mu je bila odmerjena prevažna naloga, da varuje jedino cesto, po koji se je moglo v starih Delfih voziti. Zdaj tega starega zida ni več mnogo najti, kor so ga delavci, ki so gradili novo vozno cesto, razdrli in razbili, kosce pa porabili na grajenje nove ceste; kako vrsok je bil svoje dni, so torej ne da določiti. Zasledovati ga je mogoče samo pod jugovzhodnji vogelj svetega ograda, vendar pa ni dvomiti, da jo segal do Kastalije. Zadnji konec je imol poleg svoje prvotne naloge najbrž tudi namen, da podpira sveto cesto, ki jo tekla nad vozno. Verjetno je, da jo tudi na spodnji (južni) strani podpiral to cesto podoben zid; ali grajenje nove ceste je tako i/.premenilo vse pobočje, da ni mogoče dognati zdaj ničesar. Le ne daleč od Rodininske globelji je majhen kos velikanskih urezanih skal, ki jih smemo morebiti spravljati v zvezo s tem vzporednim spodnjim zidom. D e 1 fs k o mesto (1 IcXi? AsXcpwv). Delfsko mesto je bilo zgrajeno med vzhodnjim in zahodnjim vodotokom, med vozno cesto in Plejstovo strugo. Vendar pa ni moglo segati do Plejsto-vega pobrežja, ker je pobočje pretrgano lako, da je pobrežje dosti bolj strmo ko pobočje nad njim. Razdalja med južnim zidom Apolonovega ograda in Plejstovo strugo meri 435 m, oljičje pa rase od imenovanega zida proti Plejstovi strugi le 165 m daleč, 270 m široko pobrežje nad Plejstom pa je tako strmo, da kakor dendenešnji tam ne more rasti drevje, svoje dni tudi ni bilo mogoče graditi poslopij. Ker leži Plejstova struga naravnost pod svetim ogradom 115 m nad morjem, cesta skozi zahodnjo nekropolo 560 m, vogelj ploščadi, na koji stoji cerkev sv. Elije 586 m, južni del ograda 550 m nad morsko gladino, je očitno, da znaša strmina delfskega pobočja okoli 50°. Izkušnja uči, da se prst kakega pobočja ne drži, če znaša strmec ali naklonski kot nad 45°. Tudi v Delfih se drži le zato, ker je skalovit. Koder rasejo zdaj oljike, ondi so stale v starih časih hiše delfskega mesta; nad vozno cesto pa je bil nekoliko menj strmi Apolonu posvečeni ograd. Kdor gleda na ta kraj s Kirfiške gore, mora priznati, da je Strabon točno označil Delfe rekoč uexpwSss /ojpiov. ■frearposcSes in da so prikladne Justinove besede, ki pravi rupes in theatri formam recessit. Odprtemu grškemu gledišču primerjata po pravici to kotline, ki jo objemajo od treh stranij skoro navpične stene, ploščadi pa so druga nad drugo orjaške stopnjice ali sedeži, ki jih je razstavila priroda sama, Kirfiška gora pa zapira kakor zaodrska stena kotlino na četrti strani. Z ozirom na strmo pobočje pravi tudi Pavsanija: AsAcf'OT; Se rj toXcc, žvavts? oeä näaifi na.piye'ia.i xaxä aütx 5s ~6Xa Tft ččXXr/ xal 6 tepbg TceptßoXoc; toü ’At:6XX(i)Voj. Takov je svet, kjer je stalo svojo dni delfsko mesto, še dendenešnji. Ali kje pa so ostanki tega mesta, ki ga imenuje Pavsanija (X. 24. 1) naj večje v celi Fokidi? Pogled na stavbišče nam podaja točen odgovor nato vprašanje. Prostor v resnici ni velik, Pavsanijeva trditva je le relativne veljave; saj je dognana resnica, da delfsko prebivalstvo v dobi svojega sijaja ni štelo mnogo nad 900—1000 svobodnih mož. Stavbišče leži na silno strmem pobočju nad Plejstom, ki ni dopuščalo graditi velikih poslopij. Majhna poslopja pa so izginila, ko so jela razpadati, v kratkem času v Plejstovi strugi, kjer so pozimske in pomladanske vode razbile in odnesle rušo. Zato pričajo Po vsem pobočju, koder je stalo v nekdanjih časih delfsko mesto, le še v živo skalo vsekane zareze, da so bila kedaj tam poslopja. Ti tlorisi pa nas učijo, da so hišice bile prav skromne po obsegu; da so pa /.ato bile tembolj imenitne po svoji visokosti, ni verjetno, ker vemo, da so v Delfih bili in so še na dnevnem redu silni potresi. Smemo torej sklepati, da so bilo delfske hišice Poprečno tolike, kolikršne vidimo v Pompejih, ki po naših denešnjih pojmih niso velike. Razmere so precej podobne tistim, ki jih najdemo po južnem 4* m pobočju južnega atenskega bregovja. V Atenah pač ni manjkalo prostora, a vendar kažejo tlorisi starih st avbi še tudi tu, da so bila poslopja prav skromne velikosti. Morebiti nam pojasni lo prikazen dejstvo, da ljudje na jugu prebijejo po hišah le noč, da pa po dne žive pod milim nebom. Demosten govoreč o zasebnem življenju atenskega meščanstva in primerjajoč staro dobo svoji tudi krepko naglasa sijaj javnih poslopij in noznatnost in skromnost zasebniških (Olint. III. 25. sl. in 29, sl.) Kar pa je smel trditi Demosten o starih Atenah, je bilo brez dvombe veljavno tem bolj v Delfih, kjer je manjkalo prostora na velike zasebne zgradbe. Sploh jo veljal v stari dobi zasebnik lo toliko, kolikor je bil vesoljnosti, lo je državi: zalo je delal na javni sijaj, zasebno stanovanje mu ni bilo posebnega pomena Se le razširjajoča se omika je izpremenila stare nazore in jela so je pripisovati zasebniku večja, državi pa vedno manjša veljava, dokler ni narasla samopašna sebičnst tako, da je ugonobila državno neodvisnost. Tedaj so polagoma slačile zasebniške stavbo svojo skromno obleko in se jele preodevati v lepšo, ki jo poznamo iz poznejih časov. V Delfih pa tudi ta doba razcvitajočega se individualizma ni mogla mnogokraj predrugačiti, ker prostor takim težnjam ni bil ugoden. Morebiti je tudi bilo konservativno življenje v tem mestu takim izpremembam rnenj ugodno ko kje drugod. Skratka vsi činitelji so ovirali prenavljanje starega mesta po novodobnih načelih, zato menda tudi ni ostankov, kaker so se našli po drugih krajih klasiških zemelj. Nekoliko teh ostankov pa si hočemo ogledati. Kakih devetdeset metrov ali 133 korakov od zahodnje stružico se vidijo ostanki kapelice svetega Jurja, ki se je pozidala na umetno zgrajeni ploščadi. Ker jo precej daleč od Kastriške naselbine, ki je imela cerkvo v selu, se sme sklepati, da nadomešča svetišče poganskega božanstva. Ploščad je zgrajena iz skrbna spehnjenih mnogovogelj-nikov, mora torej biti iz liste dobe, ko je bilo takovo grajenje v navadi. Povili pa je vzidanih v steno nekoliko mramornalih ostankov dorskega sloga. Oboje dejstvo torej priča, da je tukaj bilo v stari delfski dobi poslopje javnega pomena. Povsodi okoli je vsekanih mnogo tlorisov v skalo, ki pričajo, da je bil ves ta kraj gosto zaseljen. Dvesto šestnajst metrov ali 288 korakov od Rodinine globelji proti zahodu pod novo vozno cesto je temelj starogrškega poslopja iz rezanega kamenja, v kojem leže plošče in neobdelano kamenilo kladovje. Namena temu poslopju doselej ni bilo mogoče določiti. Med tema ostankoma iz starih časov omenja Foucart še druge, ki jih pa ni več najti; morda so jih razbili delavci, ko so gradili novo cesto, in z drobom posipali cesto. Ostalo pobočje delfske dolinico, gradišče starega delfskega mesta, prepleta dendenešnji staro in novo zidovje. Novo ima namen, da se ne molje pobočje, ki nosi Kastriotom oljičje. To oljičje je zadržalo mnogo ostankov, ki so padali iz Apolonovega ograda, da ni zdrčalo v Plejstovo strugo; zato najdemo mnogo takih ostankov zazidanih v novo podporno zidovje ali pa še leže napol zasuti pod rjavkasto zemljo, razkrojevino ondišnjega kamenja. Kako daleč je segalo delfsko mesto proti jugu, se ne da določiti zanesljivo; ali najbrž ni segalo čez oljičje, ker je potom pobočje tako strmo, da zemlja ne obleži. Saino jedna steza vodi skozi to pusto ruševino, ki ji pravijo domačini kozja steza; domačinom služi le, kedar hočejo priti v Plejstovo strugo; navkreber po tej stezi mimo koz in pastirjev ne hodi nihče. Segalo je mesto proti zapadu do že omenjene kamnate stružice, ob koji se vlečejo ostanki helenskega zida izpod vozne ceste vzporedno s stružico proti Plejstu. Mesto in svetišče Apolonovo sta torej bili od južne strani nepristopni; na vzhodu ste branili prehod navpična lliampejina stena in pa že opisana globelj, bilo je le še treba zapreti ozko cesto okoli kainenitega voglja skalnatega hrbta s Filomelovimi utrdbami, da je bilo mesto varno proti vsakemu zvunanjemu sovražniku. Ta kamenili vogelj je zgodovinsko znamenit. Pod njim je prepad, ker se je pobočje usedlo že v starili časih. To mesto so si izbrali poverjeniki Perseja, kralja makedonskega, da tam umore pergamenskega kralja Evmena (Livij XLII. 15). Ker je bilo mogoče Delfe napasti le od zahodnje strani, zato je Filomel zgradil na kamenitem hrbtu trdnjavo, ko se je polastil Delf 1. 355., da bi bil varen proti Aitolom, ki so tedaj bili Fočanom sovražni. V srednjem veku so prenavljali Benečani in Turki te utrdbe in stavili nove. Ostanki teh trojnih trdnjav so povzročili, da je pozneje selo dobilo ime Kacrcpt (Stari gradovi). Vse te velikanske zgradbe si Grki razlagajo po svoje. O njihovem na-ziranju poroča Foucart v svoji knjigi „Memoire sur les ruinös et l’histoire do Delphes“ str. 111. takole: „V starih časih so bili Delfi last bogate in lepe kraljičine. Dva kraljeviča sta io snubila. Da bi ne bilo med njima spora, se dogovorita, kako si hočeta pridobiti nevestino naklonjenost. Drugi naj napelja z gore vodo v mesto, drugi pa obzida mesto. Kdor izvrši svojo nalogo pred drugim, dobi kraljičino za ženo. Prvi se loti dela z vso vnemo, seka skale, da je čudo; še nekoliko dnij in voda bi bila pritekla z gore v mesto. Tedaj priteče njegov tekmec in pravi: „Poglej, moja naloga je rešena!“ In res! Ko pogleda razburjeni tekmec s Parnaške gore, se mu je zdelo, da so Delfe obzidane. S svojega stališča namreč ni mogel videti, da severna stran niti začeta ni, kaj še le dozidana. Nesrečni kraljevič v svoji razdraženosti na zvijačo ni zmislil in je pobegnil ves obupan, da ne bi bil priča, kako praznuje njegov tekmec svojo zmago. Navidezni zmagovalec se poroči in gospodari v Delfih kakor lastnik vsega bogastva. Tako je zvijača premagala poštenost.“ V Odisejevi domovini take rešitve niso kaj posebno nenavadnega! Apolonu posvečeni ograd z okolico. V trikotniku, ki ga tvore skaloviti hrbet na zahodu, Faidriade in lliampeja Ha severu ter nova vozna cesta na jugu, je prostor, kjer je ležal svoje dni Apolonu posvečeni ograd, v novejši dobi pa revno gorsko selo Kaatpc. Severna stran meri do Kastalije okoli 800 m ali 1077 korakov, zahodnja med severnim vogljem cerkvice sv. Elije in Belo pečjo kakih 370 m ali 4-1)3 korakov, južna pa med cerkvico in Kastalijo je dolga 760 m ali 1013 korakov, le razdalje sem meril po zraku, v resnici so večje, če bi jili kdo premeril po dejanskih tleli, ker je pobočje razlomljeno na več ploskev, ki tvore med seboj tope kote. Vzhodnje pobočje skalnatega brda do stružice, ki se vleče izpod stadija proti Plejstu vzporedno z brdom, tvori jedno ploskev, prostor med stružice, Fai-drijadami in vozno cesto pa drugo ploskov, ki je izdatno večja ko prejšnja. Ali niti ta nima jednotne strmine, temveč razpada na več ploščadij. Najbolj strmo je pobočje med skalovitim hrbtom in Faidrijadmi, najmenj pa tam, kjer je stalo svoje dni svetišče Apolonovo in ograd okoli njega. V severno zapadnjem kotu tega prostora tik pod Faidrijadami so ostanki nekedanjega delfskegn tekališča (axaStov), koje jo dal bogati retor Herod Atičan olepšati z mramorjem, dočim je bilo do njegove dobe zgrajeno iz parnaškega rjavega apnenca. Od todi imaš najlepši pogled proti jugu. Nekoliko nižje proli vzhodu je ležal Apolonu posvečeni ograd. Pavsanija pravi o njem: Oöxog 5s neyeD-a 1^7«? '/.a; ävwxaxw xoö dcaxeög saxtv. Vzglavje mu leži tik pod Faidrijadami, ki se dvigajo malodane navpik pod nebo. Med steno in severnim ogradovim ozidjem (TOptßoXos) izvira izpod skale krepek vrelec, ki mu domačini pravija Kepva. Njegova voda je tekla po ceveh pod zidom in pritekala na dan malo metrov nad Aplonovim svetiščem. Temu vrelcu je bilo že v helenski dobi ime Kaaacmc;. Ogradni zid tvori na prvi pogled pravokotnik, še le točneje merjenje pokaže, da je v resnici trapezoid. Glavna os mu teče od severozahoda na jugovzhod, postranska os od jugozahoda proti severovzhodu; pobočje pa pada od severozahoda proti juhovzhodu. Razdalja mod južnozahodnjim in južnovzhodnjim vogljem meri 125 m — 160-33 korakov, med severozahodnjim in severo-vzhodnjim pa 130 m = 181-33 korakov, zahodnja stranica je dolga 151-5 m = 202 koraka, vzhodnja pa 194-5 m — 259-33 korakov. Južni zid, ki si ga smemo misliti osnovnico, pa ni prem, nogo izpremeni svojo mer trikrat: dvakrat krene proti severu, jedenkrat pa proti jugu; zato je seveda zid nekoliko daljši ko razdalja med vogljema. Ta razlika pa znaša samo kake tri metro. Popolnoma prem je le zahodnji zid, vzhodnji je izbočen na sredi proti vzhodu, severni pa se vleče od severnovzhodnjega ogradovega voglja premo, krene potem nekoliko proti jugu; ko pa je tekel nekoliko časa v to mer. se izboči dvakrat zaporedoma proti severu. Zadnji teh lokov obdaja kakor zvunanja stena delfsko gledišče, ki leži v severnozahodnjem kotu Apolonu posvečenega ograda tako, da ga oklepata severni in zapadni zid. Polumer delfskega gledišča meri 10 m _ 53-33 korakov, tetiva skrajnega zvunanjega loka 44 m = 58-06 korakov, prejšnega pa 27 m. Ta izboklost pa ni pravilen lok. Južni zid nad vozno cesto, ki je stal nad zemljo, ko so še todi bivali Kastriti, so imenovali 'EXXrjvaö (sc. xet/o?), kor se loči po načinu grajenja na prvi pogled od našedobnega zidovja. Zgrajen pa je i/, debelega rnnogovoglastega kamenja; spelii so vijugasti, ali izdelani tako skrbno, da nadomestijo spone, brez kojih na četiri voglje urezano kamenje ne ostane nepremeknjeno. Za oko pa je ta-kov zid prijetneji ko iz Četirivogeljnikov zgrajen. Nad sedanjo vozno cesto leži vzhodnji vogelj južnega ogradovega zida 2(5 m = 34*56 korakov, zahodnji vogelj pa leži nekoliko višje. Glavni vhod v ta obzidani Apolonu posvečeni del delfskega pobočja, ki ga naprej hočem preprosto imenovati ograd (xž|i£vos), jo bil skozi vzhodnji zidt 12 metrov nad jugovzhodnim ogradovim vogljem. Širok je bil 4-5 m = 6 korakov. Skozi ta vhod so prihajali verni Apolonovi česlilci po sveti cesti skozi Plojstovsko sotesko v ograd. Ker pa bi bilo prav mudno za koga, ki je bil v zgornjem delu ograda, ki pa je morebiti imel kaj opraviti zvunaj ograda na isti višini, hoditi najprej navzdol, potem znova vkreber, je bilo v ozidju (rcptßcXo?) če več dverij, kakor poroča Pavsanija X. 9. 1: xeT(i7jvxai Sk xo£ßoc; ’ArcoXXwv süpea xas |iaXa jtaxpa Strjvexls- auxäp etc’ aütoi; Xai'vov oüSiv id’Yjyx Tpocpamoj fj5' ’AyajirjSyjj .... Da pomeni ^sjiecXtx na tem mestu naš podporni zid iz mnogovogeljnikov, ne pa svetiščni temelj, uči pesnik, ki tega imenuje XatVov ouoov; ta pa je bil delo človeških rok. Ta zid ni izginil do denešnjega dne. Nalivi in potresi ter sebični ljudje so si pošteno prizadevali, da uničijo to pričo starodavne zidarske umetnosti; ali vso te sovražne sile so dosegle samo toliko, da ni več prem, kakor je bil svoje dni brez dvombe, ampak v sredi nekoliko proti jugu izbočen. To pa je učinek orjaškega pritiska, ki je deloval na ta zid morebiti tri tisočletja. Svoje prvotne višine seveda nima več, ker so porabili pozneji prebivalci gornje sklade kamenja na glajenje svojih revnih kočic; vendar pa še meri ponekod 4 m, na najnižjih krajih pa dva metra. Svetiščna ploščad, ki jo podpira ta zid, je široka poprek 46 m — 6133 korakov in sega od zahodnjega do vzhodnjega zida, ali podporni iz mnogovogeljnikov zgrajeni zid ni segal tako daleč, ker je pred svetiščem in za njim pritisk bil manjši. Zgrajen je ta zid iz skrbno obdelanih mnogovogeljnikov. Špehi so obdelani tako vestno, da drže vodo. Ker so lica tistih mnogovogeljnikov, ki leže pod zemljo, neobdelana, so sklepali starinoslovci, da so se pri grajenju obdelali samo spehi, lica pa še le pozneje, ko so kamnoseki potrebovali gladkih ploskev, da vsekajo napise. Celo steno namreč pokriva nebroj napisov iz različnih časov, ki so važen pripomoček za zgodopisce. Kedaj so zgradili ta zid, se ne da povedati ločno; da pa brez njega ni bilo prostora za Apolonovo svetišče, je očitno vsakemu. Jedina planota po vsem delfskem pobočju je ploščad, ki jo podpira ta zid. Zgradil se je torej tedaj ko se je vpeljalo ali razširilo Apolonovo češčenje tako, da je bilo treba postaviti svetišče. To pa se je menda zgodilo v prvi četrtini prvega tisočletja pred Kristovim rojstvom (1000—725). Na vzhodnji in na zabodnji strani je bil privihan ta zid proti severu. Kako dolg je bil ta privihani konec na zahodu, ne vemo; na vzhodu pa je meril 25 m. Ker je pobočje, po kojem vodi sveta cesta, zelo strmo, je bil zid na vzhodnjem koncu najvišji, proti zahodu pa se je hitro znižaval. Ves ta zid je pokrivalo zgoraj troje ali čvetero skladov lelmjakovih plošč (rahptvos XMk>s) iste višine. Spodnji sklad je ležal na mnogovogeljnikili tako, da je tvoril gladko steno, sledeči skladi pa so moleli neznatno pred steno. Posamezne plošče teli skladov so spenjale stare spone, ki so imele I obliko. Povrh pa je stala najbrž stena, ploščadi ograja, ki jo imela na vrhu venček (axecpavtj)|xa ali i)'ptyy.6s). Zgrajen je ta zid iz rjavega parnaškega apnenca, ki se lomi precej na mestu; skladi iz lehnjaka pa so iz pozneje dobe. Vozila med posameznimi kameni ni; kar vse priča o starosti te važne zgradbe. Nadsvetiščna p 1 o š č a d. Tako imenujem tisti del ogradovega pobočja, ki leži nad svetiščem tik pod Faidrijadami. Ker leži la prostor pod pečevjem, koje mraz in vlaga dro- bita na površju, in ker so v Delfih potresi zelo gosti, je bilo neobhodno potrebno, da se zaščiti svetiščna ploščad proti padajočim skalam in melju. Zato so res zgradili vzporedno s spodnjim zidom zgornji, nadsvetiščni zid, ki bi lovil in zadržaval po pobočju kotajoče se kamenje in varoval svetišče resne poškodbe. Francozka šola je spravila na dan ta zid. Če ga primerjamo spodnjemu, se kaže na prvi pogled, da je iz mlajše dobe. Seveda si ne smemo misliti, da ga v stari dobi ni bilo treba; ali zaradi manjše važnosti so ga morda zgradili slabejega. Zato se ni vzdržal, ampak treba ga je bilo obnavljali. V laki prenovljeni obliki se jo torej našel zid, ki deli nadsvetiščno ploščad od svetiščne. Podsvetiščna p 1 o š č a d. To ime nosi vse pobočje Apolonu posvečenega ograda, ki leži pod svetiščno ploščadjo, med južnim (cEXXr;vtx6), vzliodnjim in zaliodnjim kosom ogradovega zida. Glede na velikost je nekoliko manjša ko nadsvetiščna, ali večja ko svetiščna. Ta prostor je imeniten po množici Apolonu posvečenih spomenikov, ki so bili ob obeh straneh svete ceste. Sveta cesta v o g r ad u. Sveta cesla je vodila od Shiste sem skozi Plejstovo sotesko. V sveti ograd je prestopila skozi glavni vhod v južnem delu vzhodnjega ogradovega zida. Velika strmina podsvetiščne ploščadi ni dopuščala, da bi vodila cesta naravnost navzgor po pobočju pred Apolonovo svetišče, ampak je bila razdeljen na dve veliki lidi. Od vboda se vzdiga v skoro premi progi proti zahodu, krene na kratko proti severu, a kmalu zavije v severnovzbodno mer, ob voglju iz mnogo- vogeljnikov zgrajenega zida pa sc povrne v severnozaliodno mer, dokler se ne privije do ploščadi, ki je bila pred svetiščem. Daljši progi tvorite 32 m = 42'ü korakov pred zahodnjim ozidjem kot 52°. Južna proga, ki sega do tega kolena, meri 98 m — 130-G korakov, proti severu tekoči kos 11 m = 14-6 korakov, do poligonalnega voglja meri 80 m = 10(i*(> korakov, proti severu do ploščadi pred svetiščem pa je še 24 m = 32 korakov. Kdor je torej stopil v ograd, je moral še prehoditi 213 m = 283-8 korakov po sveti cesti, prej ko je prišel pred Apolonovo svetišče, dasi razdalja po zraku ni znašala dosti čez 107 m ali pa 142'G korakov. Ker leži vhod 539'33 m, ploščad pred svetiščem pa 517'48 m nad morsko gladino, si lahko preračuniš, kako strmo je to pobočje. Široka je bila ta cesta na raznih mestih različno, le med spomeniškimi ostanki se da določiti, da je bila njena najmanjša širina 4 m = 5'3 korakov, največa pa menda ni presezala 7 m = 9-3 korakov. O s j) o m e n i k i h v svetom ogradu, Ves Apolonu posvečeni ograd je bil svoje dni poln različnih spomenikov. Nenavadni dogodki so bili vernikom povod, da so posvetili v delfskem ogradu kamenit steber z napisom, ali kip, zakladnico, kamer so spravjali v varnost dragocena Apolonu posvečena darila, ali kaj drugega, da izkažejo svojemu pokrovitelju hvaležnost in čast, sebi pa ohranijo spomin na imenitne dogodke. Tako se je ustrezalo pobožnosti in ničemernosti ob jednem tudi na tem svetem kraju! Ti spomeniki so se postavili v teku mnogo stoletij. Kdo je pač mislil v začetku, da bi se določil kak načrt, po kojem bi še stavili ti spomeniki po ogradu? Kdor je prišel prej, si je izbral prikladneje stavbišče; kdor slej, je moral gledati, da izkoristi, kar jo še bilo prostora. Dostikrat so bili merodajni pri izbiranju gradišča tudi politiški razlogi, morebiti tu in tam tudi rodbinski in še drugi. Zato si vsakdo lahko domisli, kako pisano lice je moral imeti delfski ograd. Da pa pogled na to lice ni bil neprijeten, da med spomeniki vkljub vsej mnogoličnosti ni bilo ničesar, kar bi bilo resno žalilo umetniško čutečemu ogledovalcu oko, zato gre zahvala v prvi vrsti grškemu okusu, ki je vedel in znal izkoristite tudi najneugodneje razmere v svoj namen tako spretno, da se človek kar čudi. S časom je narasla množica Apolonu posvečenih in po ogradu razstavljenih umetnin, da je bil prostor podoben umetninski zbirki, urejeni po umetniški svojeglavosti. Nam se zdi tolika obilica neprimerna, toda v starih časih je bila navadna. Če čitamo, kaj je stalo na ploščadi atenskega grada, kaj v Zenovem ogradu v Olimpiji, koliko spomenikov je dičilo Forum Romanum v Rimu, Forum triangulare v Pompejih, se moramo udati prepričanju, da so imeli klasiški narodi o teh stvareh druge nazore ko mi. Karkoli pa se je posvetilo Apolonu, je stalo na vrhuncu tedanje umetnosti. Razume se, da je hotel prekositi vsakdo svoje prednike in sodobnike in zato ni gledal na denar. Izkazujoč Apolonu svojo udanost in pobožnost sije pridobival med ljudmi občudovanje in ugled. Taki ogradi so bili s svojimi umetninami prava učilišča izbranega okusa iti umetniške vrline helenskega plemena. Ker pa so ti spomeniki bili priče imenitnih zgodovinskih činov, so hranili v živem spominu slavo preteklih časov in povzdigovali narodni ponos. Kako blagodejno so torej vplivala na narod ta svetišča s svojimi obredi in posvečeninami, moremo dendenešnji ležje čutiti, ko ločno dopovedati. Koliko je stalo v tem kraju bronastih kipov, si lahko domisli, komur povemo, da je Neron dal prepeljati izmed njih petsto najlepših v Rim in drugam, kjer je imel letovišča, ne da bi se bilo kaj posebno pogrešalo. Da si more stvoriti tudi naklonjeni čitatelj neko sliko o teh posvečeninah, hočem opisati tiste spomenike, ki so stali ob sveti cesli precej za vhodom; ostalo gradivo pa utegne priti na vrsto drugikrat, ko mi bo mogoče dobiti več prostora. Spomeniki 11 a podsvetiščnem pobočju. Sveta cesta v Apolonovem ogradu je gosto obrob'jena z različnimi posvečeninami tako na desni kakor na levi strani. Na desni ali severni strani so stali kerkirajski bik, arkadski junaki, Lisander se svojimi sozmagovalci pri Aigospotamih in argivski kralji; na levi ali južni strani ceste pa Krotoniat Fail, Miltiad z atiškimi eponimi, argivski konj. Sedmerica proti Tebam, Am-fiarajev voz, argivski epigoni. Ti spomeniki stoje ob 46 m = 61'3 korakov dolgem kosu svete ceste. Dasi Pavsanija X. 9. 2 pravi: EcaeXiWvxi 2e eig xo T£|t£vo; yaXxoö? xaOpoc, jjlžv (-honp6mi) eaxiv AtytVYjxou, Kopxupatwv S’ävä!)'?||ia in dasi je pri kopanju francozke šole v Atenah prišla na svitlo velika podstava na desni strani ceste, jo vendar dokazoval Theophile Homolle, ravnatelj francozke šole, da je stal na tej podstavi drug spomenik, ki ga Pavsanija ne omenja, dokler niso dokazali H. Bulle, Wiegand in Porntow, daje stal na lej podstavi kerkirajski bik. Ti učenjaki so si pridobili s tem činom veliko zaslugo za starinoslovje v Delfih, ker so dokazali, kako je razumevati sicer zanesljivo Pavsanijevo poročanje. Dolga je ta podstava 5*91 111, globoka 2 (i 111 in visoka 176 m ter izgine proti zahodu kmalu pod zemljo, ker gre cesta navkreber. Na tem temelju le*1 prava podstava, ki jo tvore trije skladi četirivoglato oklesanih plošč tako, da je umeknjen vsak sklad proti spodnjemu in tvore stopnjice. Se le na lej podstavi je ležala podnožnica, na koji je stal orjaški iz brona ulit bik, ki je bil nadnaravne velikosti, ker je bil dolg 4-o m, visok pa 2\5 m. Zgrajen je temelj iz navadnega rjavega apnenca, ki ga daje Parnas povsodi, tristopični ßa-ftpov pa in zgornja napisna plošča sta iz sivkastobelega trdega apnenca, ki so ga lomili v starih časih blizu Amfise, kjer leži zdaj samostan sv. Elije. Pomtow pravi, da je to najstareji njemu znan spomenik, na kojem služi sv. Elije apnenec nameslu dražjega kamenja. Posvečevalni napis je vsekan v podnožnico tik pod zgornjim robom v dveh vrstah. Po značaju teh črk sta dognala II. Bulle in Wiegand, da se je postavil la spomenik na koncu VI. stl, ali najsleje v začetku V. stl. pr. K. Odpeljati je dal tega bronastega bika poleg še drugih bronastih posvečenin iz Apolonovega ograda Konstantin Veliki. V sredi južne strani je meril spomenik dobre 3 m višine. Pogled na njega je moral biti mogočen, kajti videti ga je bilo čez ozidje, morebiti še celo podnožno ploščo. Zaradi te visokosti je bil posvečevalni napis vsekan na zahodnji strani, kjer je do nje cesta višja za 1 m. Na podlagi zanesljivih razlogov jc dokazal II. Bulic, da jc imel bik glavo obrnjeno proti cesti, rep privzdignjen in zavihan na levo lačno; opiral seje vso težo na desno sprednjo nogo, levo pa je držal privzdignjeno skoro do prs. Podoba takega živinčeta res vzbuja človeku misel na divjaka, ki jo pobegnil od čede in mukaje ob morski obali privabil Kerkirajce, ki so ugledali na morju ogromno množico tuncev. Iz desetine bogatega lova so postavili Korkirajci v Olimpijo in Delfe bronasta bika kot priči svoje hvaležnosti. Sledeči spomenik na isti strani sv. ceste je po Pavsanijevih besedah (X. 9. 3) Teysaxwv, ali v resnici ga je postavila Arkadija (x6 ’ApxaSwv xoivov) 1. pr. K. 369., ko so premagali Arkadi v zvezi z Epaminondo Lakone, opu-stošili iti oplenili njihovo zemljo in obnovili arkadskotrifilsko zavezo. Že 1. 1887 je izkopal Pomtow desno vogeljno ploščo temnosivega apnenca, v kojo je bilo vsekanih pet distihov, ki so podlaga Pavsanijevemu poročilu o arkad-skem spomeniku. Isti učenjak jc dokazal, kako je prišel Pavsanija do krivega mnenja o spomeniku, na kojem je čital sam: ''ApxaSsj eatrjerav [tvrjjt’ drayevo-l-uvotj. Pomtov je torej spoznal precej, da so stali ob cesti arkadski eponimi; Homolle pa se je dal zapeljati Pavsanijevim besedam in potresom, ki so pod-nožne plošče premaknili pod cesto, da se je resnici upiral, dokler mu nista dokazala Bulle in Wiegand, kar je vedel Pomtov že davno. Temelj temu spomeniku je neobsekano kamenje. Na tem ležita dva sklada lepih velikih četverovogeljnikov. Zgornji sklad jc umeknjen proti spodnjemu za 7 cm. Na tem skladu leži zopet 7 cm umeknjen prag iz skrbno uglajenih četverovogeljnikov iz šentelijaškega apnenca. Spodnji trije skladi izginjajo polagoma pod zemljo, ker se vzdiga cesta proti zahodu; še le zgornji rob četrtega sklada je z zemljo na zahodu istoraven. To jc euihmrjpta, na kojo so nanosili še le v naši dobi razvlečene podnožne plošče iz temnosivega apnenca. Dolga je podstava 9‘G4 m, globoka 0.855 m, le na vzhodnjem voglju meri P185 m. Zadi so dotika podstava prostorne sobane tako, da je spodnji sklad vdelan pod steno, dočim so višji skladi prosti. Tako je hotel umetnik preprečiti, da ne bi lezla deževnica med spomenika in izpodkapala temeljev. H. Bulic je premeril ostanke podnožnih plošč, jih razvrstil, kakor so ležale v starih časih in posnel tudi sledi stopal nekedaj na njih stoječih kipov. Iz tega preučavanje je posneti, da je stal na vzhodnji podnožnici, kije za '/a večja ko vse ostale, Apolonov kip nadčloveške velikosti. Stal je tako, da mu je telo bilo krenjeno proti zahodu, za njim pa je sedel grip s privzdignjeno sprednjo desno šapo. Na sosednem kamenu je stal Kalistin kip, krenjen proti Apolonu, kakor da bi bila pribežala v njegovo varstvo. Pred njo je sedela neka žival, menda medvedica. Ta kipa obrnjena drugi proti drugemu tvorila, dasi po velikosti različna, znotranjo celoto in zunanjo skupino. Na tretjem kamenu je stala mirno obrnjena naravnost proti cesti Nika. Ta kip je delil celoto na dve nejednaki skupini in razodeval ogledovalcu na prvi pogled, kaj pomeni celi anatem. Sosed je bil Niki na četrtem kamenu Arkad, Kalistin in Ženov sin, prvi kralj arkadske dežele in njen zastopnik; opravljen jc bil v bojno orožje, na levi strani mu jc stal na zemlji ščit, ob kojega rob se mu jc opirala levica. Na petem podnožniku jc stal Afejdant, na sosednjem pa Elal. Ovi je bil odmeknjen od Arkada, a primeknjem k Elatu, ki je imel na levi strani najbrž psa. Ker so opira prvi na levo, drugi pa na desno nogo, se kreneta telesi naravno na znotranjo stran, da nastane za oko zopet skupina. Na sedmem kamenu je stal Azanov kip, ki jo bil obrnjen naravnost proti cesti. Na levi strani mu je slalo nekaj, kar pa se ne da določiti; morebiti je bilo drevo, na kojem je sedela plica. Tako bi vezalo vse tri dejstvo, da so bili lovci. Na osmi plošči je stal Trifil. Kip ga je uprizarjal opirajočega so na desno nogo, leva pa je morebiti slonela na lovskem plenu. Na deveti pod-nožnici je stal Erasov kip. Ge smemo soditi po stopalih tudi o njegovem stanju, moramo reči, daje gledal pred se na cesto; ali mogoče je tudi, da je imel glavo obrnjeno proti Apolonu. Tako Sc le je cola vrsta kipov združena tudi zunanjo v povoljno celoto. Dasi je dolo bilo razdeljeno mod čeliri umetnike iz raznih krajev, so jo vendar izvršilo tako, da kipi niso stali kakor jednolični zastopniki drugi ob drugem, nego da je vejalo življenje skozi celoto. Razburjena skupina na voglju je precej potegnila na sc prihajalčevo pozornost; sledeča kipa pa mu razodevata, da se tu slavi zmagovita Arkadska. To misel mu pojasnujejo sledeči kipi na drobno, ki predstavljajo prodnike sedanjega rodu kakor imenitno lovce: prva združena v celoto, zadnje tri pa mirne vsakega za se-Ogledovalec, ki sta ga razburila prva kipa, pomirijo sledeči, da lahko pomisli, kaj zakrivi človeška prevzetnost in kako sc izpreminja usoda. Tako misli pa so primerne za tistega, ki prehaja k sledečemu spomeniku. Pavsanija pravi II. t. 'E. X. 9. 4.: Aaxrj5at|xovto)v arcavuxpi) touxwv (’Apxaowv, ne Tsyeatwv Pomtow) avath^xax« soxtv dm ’A{b]vata)V. Ce bi beseda äitavnxpö no bila pokvarjena v tem poročilu, bi morali iskati ta spomenik ob levi strani sveto ceste; ali Pomtow je dokazal, da jo na njeno mesto postaviti Ävavrtxpö ali pa avavia. V tem slučaju pa najdemo za ravnokar opisanim Arkadskim spomenikom, točneje za in nad njim ostanke velike dvorane iz urezanega kamena, v koji so stali nekedaj Lisander in ostali ladjevodje, ki so premagali atensko ladjevje pri Aigospotamih 1. pr. Kr. r. 405., v bron uliti. Od podstave kerkirajskega bika jo do te stavbe 2 m razdalje. Na zahodu leži stavba na živi skali, na severni strani jo vdelana globoko v breg, le na južni in vzhodnji strani ji je bilo Ireba podzidati temelj. Ta je zgrajen iz čelverovogeljno obsekanega sprimka, ki so lomi med Ilriso in pa že mnogokrat omenjenim skalnatim hrbtom po Faidrijadami. Sest skladov takih četvero-vogeljnikov je bilo treba položiti drugega na drugega, da je dosegel vrhovni sklad naravna tla na zahodu; nižji skladi pa izginjajo proti zahodu v zemljo. Posamezne četverovogeljnike spenjajo spone, ki imajo podobo (“| (mlajša oblika !)• Tako nastali prostor soje zasul, kar ni bila skala. Na ta temelj so postavili zido proti jugu (sv. cesti) odprto nepokrite dvorane iz 4 skladov četverovogeljnikov. Stene so visoko okoli 4 m. Vzhodnja in zahodnjni zid sta zgrajena iz pokonci postavljenih plošč (öpO'oataxat), kor ju je videti; zahodnji zid so neha 23 m pred južnim robom. Zgoraj so nosili vsi zidi svoje dni primerno profilirane krajnike. Potlakana je bila ta dvorana s ploščami iz šeni dijaškega apnenca. Tloris temu tlaku ni pravilen četverokotnik, ker krajša zida ne stojita na daljših pravokotno, nego tako, da je severnozahodnji vogelj oster, severno-vzhodnji pa top kot. Razdalja med krajšima zidoma meri 19-6 m, med daljšima pa 6 m. Na tem tlaku je bilo ob zahodnjem, severnem in vzhodnjem zidu ter po sredi dvorano vdelanih 37 (38) podnožnih plošč, na kojili so stali iz brona uliti kipi bogov, Lisandra in ladjevodij, ki so so udeležili bilke pri Aigospo-tamih. Teh podnožnih plošč se je našlo bolj ali menj poškodovanih 12, na kojili so vsekani še napisi. Ti kameni so ležali vsi pod sv. cesto, razvlečeni notri do ogradovega zida in vhoda. Ker so bile lo podnožne plošče urezane tako, da višje omenjena kota med severno dolgo in vzhodno ta zahodno steno preideta v prava, je mogoče ohranjenim določiti mesto, kjer so nekcdaj ležale ob stenah. Lisandrov in Arakov podnožna kamena imata vsekana po dva distiha, ki jih je spesnil Ion, dopolnila pa Pomtow in Röhl. Ker na ostalih nam ohranjenih podnožnih ploščah razun imena no stoji ničesar, se jo sklepalo, da se je skazala la posebna čast le admiralu cponimu Araku in dejanskemu poveljniku Lisandru. Lisander si jo dal napraviti svoj napis sam, Araku pa, kakor pravi napis sam, so ga dali napraviti Lakedajmonci. Razstavljeni so bili ti kipi tako, da je stalo v sredi dvorano 9 kipov, ob zahodnji steni 4, ob severni 18 (morebiti 19), ob vzhodnji pa 0. V sredi sobane so stali od vzhoda proti zahoda Dioskura, Zen, Apolon, Artemida, Posejdon, Lisander, Agija, Hormon; oslali navarhi pa so bili razpostavljeni tako, da sla stala na zahodnjem in vzhodnjem koncu Lakona, med njima pa kakor bilja menjše veljave ostali zavezniki. Kdor je torej vstopil v dvorano, da si ogleda lo mnogobrojno družbo atenskih zmagovalcev, je stopil na desni konec v sredi dvorane stoječih kipov, si ogledal bogove in glavne vodnike, potem pa je prestopil ob zahodnji zid, kjer so stali kakor živ okvir okoli ovili poveljniki njihovih zaveznikov. Merodajna je bila pri razstavljanju teh podpoveljnikov loga njihove domovine. Prvi stoje vsi tisti, ki jim jo bila domovina na vzhodu, njim sledijo prebivalci Grške. Devetorici umetnikov iz raznih most je bilo poverjeno to delo. Vhod je bil na zapadni strani. Pred njim je bil 2 m dolg in 2 m globok prostor, ki ga smerno primerjati veži. V to vežo ste vodili s ceslo dvestopnjici. Iz isto veže se je prišlo skozi zid na zaliodu na nekoliko višje ležečo polukrogu podobno dvorano, v koji so stali kipi argivskih kraljev. Ta dvorana ima podobo v breg vrezanega polukroga, kojega premer znaša 13-74 m. Premer teče vzporedno s sv. cesto. Obodova vMšina brez venca okrajnikov meri 3*17 m. Tlak leži P25 m nad ploščadjo, ki smo jo imenovali vežo; sestavljen jo iz lepih četverovogljatih plošč iz šentelijaškega apnenca. Ob obodovem zidu leži od vzhodnjega do zahodnjega konca 1'25 širok, 012 nad tlak vzdignjen prag, na kojega so položeno 0'82 m globoke, 0'32 m visoko podnožne ploščo tako, da je prostega prostora do oboda 0‘31 m. Teh podnožnic je bilo 16, našlo pa se jih je do zdaj samo 11. Obod tega spomenika jo dvojen. Zunanji je zgrajen iz neobdelanega kamenja, ker ga prikriva očesu severno pobočje, znotranji pa je sestavljen iz 7 skladov četverovogelnikov nejednakc višine. Skladi leže vodoravno, ali pokončni spehi niso vsi navpični, da tvore vsi spelii vkljub svoji pravilnosti vendar nedolgočasno mrežo, primerno ozadje pred ta obod postavljenim kipom. Zgoraj robi obod sklad po koncu stoječih plošč (opi^oaraxat pokončnice)* ki jih spenjajo zgoraj mlajše spone, da ima stavba primerno krajevico. S to vred meri obod od tlaka do zgornjega roba 3‘93 m visokosti. Posamezni kosi višjo omenjenega praga ob obodu imajo obliko platišč, ker gledajo vse postranske ploskve na središče cele zgradbe. Ravno tako so prikrojene tudi na ta prag vdelane podnožne plošče. Večina teh podnožnic nam je ohranjena, med njimi tudi take, da na njih ni napisov, niti sledij. f/. tega dejstva sklepa Pomtow po pravici, da so kipi stali razvrščeni na skupine in da so med skupinami bile prazne vrzeli. Kamenov pa, na kojih sta stala llipermnestra in njen oče, ni več najti. Na sprednji strani so pod-nožnice popisane. Imena oseb, kojih kipi so stali na ploščah, pa so vsekana tako, da se čitajo od desne proti levi, da ogledovalcu ni bilo treba hoditi ob napisih semtertje. Da je umetnik res hotel ustreči obiskovalcu, priča njegov podpis, ki je vsekan v navadnih črkah, ki se čitajo od levice proti desnici. Na obeh koncih je stala po jedna pokončnica, proti sredi pa ste ležali dve podnožnici prazni, tako da so stali kipi v treh skupinah. Vzhodnja je bila Danajeva, srednja Akrisijeva, zahodnja pa Herakljeva. V prvi sta stala Danaj s hčerjo Hipermnestro, v drugi Linkej, Abant, Akrisij, Danaa, Persej, v tretji pa Alektrion, Alkmena in Heraklej. To pa ni preprosta vrsta argiv-skih kraljev, nego to je rodopis Heraklejev, v kojem nastopa Zen sam kakor oče. Po tem rodosledju bi bil Heraklej čisto argivskega rodu. Tako jo stal argejski spomenik po prostoru in vsebini nad Lisandrovim kakor politiški ugovor Argivov proti Spartanom. „Posvetili so te kipe Argoji, ker so se udeležili s Tebljani in Epaminondo ustanovitve Mesene“, pravi Pavsania II. x. 'E. X. 10. 5 in mi nimamo tehtnih ralogov, da bi mu no verjeli. Torej se je ta lop spomenik izdelal med 369—367. Slava za ta umotvor pa gre Argivu Antifaneju (’Avxtcpavrjs). Na konec bi bilo treba še govoriti o posameznih kipih in o skupinah, kako čustvovanje so vzbujali ogledovalcu; ali ker nimam prostora, omenim le toliko, da Antifanej nikakor ni stremil po kaki shematiški simetriji, nego da so vse posameznosti služile izrazu skupne misli v vsej čistosti. Umetniška misel tega kraljevskega daru pa nima očitne politiške osti. Tu si imel pred seboj visoko pesen na starodavno argivsko slavo iz tistih časov, ko so še bogovi zahajali mod svojo ljubljence, ko sta so porodila najdrzneji in naj-krepkeji vseh junakov, Persej in Heraklej. Ta kraljevi spomenik neče poveli-čavati hitro ginoče slave, ki jo' daje kak srečen dogodek, kakor je storil Lisander, ampak namen mu je uteleševanje misli, da se česti najlopšo, kdor spoštuje svoje prednike. Spomeniki ob levi strani svete c e s L o. Kdor čita Pavsanijeve IT. x. 'E. X. 9. 2. in 3., izve, daje ob vhodu v Apolonov ograd, stal spomenik, ki so ga postavili Krotoniati po bilki pri Salaminu svojemu krajanu v Delfe; ali polasti se ga dvom, jo li stal kip zunaj, ali znotraj ogradovega ozidja. Ker pa je znano, da se pred rimsko dobo v Delfih spomeniki, ki so bili posvečeni Apolonu, niso stavili pred ozidje posvečenega mu ograda in ker so našli Francozi pri kopanju največji kos podstave tega spomenika na levi strani svete ceste tik ob ozidju, smemo verjeti, da je stal Failov spomenik kakor prvi ob levem robu sv. ceste. Mimo omenjenega kosa nekedanje podstavo so se našli še trije kosi, iz kojih sklepa H. Rulle, da je okrogla podstava merila v premeru 2-37 m. Iz ostankov vsekanega napisa, ki pa ni ohranjen cel, sklepa Hauvette, da se je postavil spomenik 460 ali 450 pr. Kr. — Fail je bil po Herodotovih besedah tplg uuOoovb«]?; ali zato mu Krotoniati pač niso postavili spomenika, ampak da bi proslavili Failovo rodoljubje, ki mu je velelo priskočiti Grški na pomoč proti Peržanom. Z lastnim denarjem je opravil ladjo in se udeležil bitke pri Salamini, on je bil s svojimi ljudmi jedini zahodnji Grk, ki je storil 1.480. svojo narodno dolžnost. Ravno to rodoljubje je pripravilo Pavsanijo, da omenja spomenik tega moža, dasi pravi sam, da zmagovalcev pri narodnih igrah ne bo našteval: Pavsanija skazuje spoštovanje rodoljubu, ne atletu. V prepir o prašanju, ali je stal Miltiadov spomenik na desni ali levi strani sv. ceste, se zdaj ni treba vtikati nikomur, ker je rešil H. Pomtow vse prepire, ki so se vneli glede na ta spomenik. Zasledil je na levi strani ceste 16-4 m od vzhodnjega ogradovega zida temelj starodavnega spomenika, ki leži na svojem prvotnem mestu. Ohranjeni kos tega temelja je dolg P3 m, oddaljen od nasproti ležečega arkadskega spomenika 6-4 m, od južnega ozidja ('EXXrjv.xd) do njegovega prednjega lica pa je S m. Ta ostanek tvorita dva sklada šentelijaškega apnenca. Opirajoč se na Pavsanijevo poročilo in na podrobno poznavanje krajevnih razmer je dokazal Pomtow neovrgljivo, da je ta kos temelja ostanek velikega temelja, na kojem so stali atiški eponimi z Miltiadom. Podstava temu spomeniku je bila dolga 14-5—16 .m, globoka morebiti 2 m, visoka pa na vzhodnjem koncu 2'5 m. Ležala je vzporedno s cestoj, odmeknjena od nje proti juga za 2’5 m. Vzhodnja stena je bila od ozidja odmeknjena kake 4 m. Zgrajena je bila ta podstava iz 6—7 skladov četverovogeljnikov, ki so proti zahodu, kjer je pobočje višje, izginjali pod zemljo ali pa prenehavali. V vrhovne temeljne plošče je plitvo vdelana ravnica (süöuvxYjpta), ki je umeknjena proti robu za 0-17 m in izginja na zahodnji strani v zemljo. Na ravnici je ležal podnožnik, ki sta ga sestavljala dva sklada, morebiti samo jeden, tako, da so nastale stopnice. Vse plošče, ki so se dvigale nad ravnico, je bilo videti od vseh stranij. Zahodnji konec je ležal vštric konca arkadskega spomenika 20 m od vhoda; temelj je seveda gledal na obeh straneh izpod ravnice. Na tej podstavi so bili razpostavljeni iz brona ultiti kipi Atene, Apolona, Miliada, sedem*) eponimov staroatiških okrajev (Erehtej, Kekrop, Pandion, Leont, Antioh, Ajgaj, Akamant) kraljev Kodra, Teseja in Filaja. Kje so stali kipi v pozneji dobi nastalih novih okrajev, ki so dobili imena po Antigonu, Demetriju in Ptolemaju, nam Pavsanija ne pove. To molčanje razume, kdor pomisli, da je pisal potopisec knjige potovalcem, ki so na mestu sami videli, kje stoje, ker jih je bilo spoznati po zunanjosti. Da nam ne imenuje Pavsanija „Aianta, Oineja, Hipotoonta“, si menda moramo pojasniti tako, da so morali prepustiti svoja mesta novim eponimom; nekateri starinoslovci pa trdijo, da so starim eponimom izpremenili imena v nove; kar pa je nekoliko neverjetno. Teh šestnajst kipov je bilo lahko izdelali in postaviti tako, da niso stali kakor dolgočasna vrsta jednako opravljenih in jednako kretajočih se vojakov iz naše dobe. Dve atiškodelfski božanstvi z zmagonosnim vojvodo so se dali *) Toliko jih je stalo tam, ko je Pavsanija obiskal Delfe. kaj primerno združiti v skupino, ki jo je ugledal prvo, kdor je prestopivši vhod pogledal na levo stran sv. ceste. Kakor zastopniki domače vojske so stali eponimi združeni v drugo skupino, v kojo jo spravil umetnik življenje in mnogoličnost podelivši posameznikom razno opravo, različno orožje in primerno mnogolične kretnje. Tu so stali združeni junaki, koje je bil ukazal Apolon sam postaviti novo ustvorjenim filam za zaščitnike pred kakimi deset leti. Kakor pa je stalo na vzhodnjem voglju troje imenitnih kipov uprizarjajočih zmagovalca pri Maratonu in njegova božja pomočnika združenih v izrazito skupino, tako so stali na zaliodnjem koncu vsega spomenika začetnik Miltiadovega rodu in pa dva najslavnejih atenskih kraljev združeni v umetniško lepo skupino. Pogled na ta spomemenik torej nikakor ni vzbujal dologčasnosti, četudi ogledovalec ni ravno mislil na vclevažni pomen dejstva, ki ga proslavlja spomenik. Seveda bi se misel na dolgočasno vrsto ne smela poroditi, da bi bilo resnico, kar pravi Pavsanija II. t. 'E. x. 10. 1 (lobt; |iiv orj xaTEtÄeyiiivouc; ctetSiag inotrjcss). To pa zaradi Feidijeve mladosti ni verjetno, dasi ne bomo trdili, da bi ne bilo mogoče. Da je bil Pavsanija o resničnosti svoje trditve prepričan, se ne da dvomiti; pač pa se sme dvomiti, je li pravilno čital umetnikov podpis na spomeniku. Pomislimo, da je preteklo med dobama, ko se je postavil ta spomenik in ko je Pavsanija ga ogledaval in o njem pisal, okoli šeststo let! Ali je izključeno, da je delovanja podnebnin obrusilo kamen lako, da. ni bilo več točno čitati morebiti le plitvo vsekanega podpisa? Vrh toga je bila stara pisava dovolj različna od mlajše in taka, da je bilo precej lahko zameniti imeni, v kojih je bilo več podobnik črk. Ti razlogi so pripravili za Delfe vrlo zasluženega učenjaka Pomtowa do prepričanje, da je izdelal Miltiadov spomenik za maratonsko zmago no Feidija, nego učitelj njegov Ilegija ('Hyta?). O še ostalih spomenikih spodnjega konca svete ceste govorili, mi letos ni mogoče; kajti hic, nollem, longae finis chartaeque viaeque est. *' - ,* ■ v • •, - ' r *>®i$ . r.L 'fl,1! k . r-l ,vt‘$ ^.,.v to? 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Seliger) iu ununterbrochener Reihenfolge bis zur Gegenwart von tüchtigen Mooskennern, insbesondere von Breslau aus (L. v. Flotow, (Ihr. (1. Nees von Esenbeck, J. Milde, G. Limpricht u. a. m.), begangen und durchforscht wurden. Wenn wir bedenken, daß insbesondere das Biesengebirge die einzige Erhebungsmasse der Sudetenländer darstellt, die einen ausgesprochenen Hochgebirgscharaktcr trägt, so werden wir uns nicht wundern, daß alle Botaniker Böhmens, Mährens und Schlesiens dahin strömen, um dort zu sammeln. Zudem war Breslau stets ein Sammelpunkt hervorragender Pflanzenforscher, die das Riesengebirge zu einer Schule für das Studium der kryptogamischen Gewächse machten. Dessenungeachtet gehört das Bachergebirge mit Ausnahme vielleicht einiger Landstriche in Niederösterreich zu den in dieser Hinsicht am besten bekannten Landschaften der österreichischen Alpen. Der erste Bryologe, der das Gebirge beging, war mein unvergeßlicher Lehrer, der Kustos am botanischen Ilofmuseum und botanischen Garten, später Professor an der Universität in Wien, II. W. Beichardt, der die Resultate seiner Forschungen auf dem Bachergebirge in der Abhandlung „Beitrag zur Moosflora Steiermarks“ in den Verhandlungen der k. k. zool. bot. Gesellschaft in Wien, 18(54, S. 1 ;57—146, publizierte. Später wurde das Gebiet von dem hervorragenden, gegenwärtig hochbetagten Bryologen, dem Freunde, dem ich die Einführung in die bryo-logische Forschung zu danken habe, dem Architekten Johann Brei dl er mehrmals sehr eingehend und mit großem Erfolge durchforscht. Auch der k. k. Obergeometer i. R. Friedrich Ivrupička, seither bereits gestorben, beteiligte sich an der bryologischen Bekanntmachung des Gebietes. Endlich sind noch meine eigenen Kreuz- und Querfahrten durch das Gebirge zu erwähnen, die als bryologische Ausflüge bis zum Jahre 1884 zurückreichen und durch manch seltenen Fund belohnt wurden. Die Besultate dieser bis zum Jahre 1891 für die Laubmoose und bis zum Jahre 181)4 für die Lebermoose fortgeführten Arbeiten wurden von Job. Breidler in seine mustergiltigen Werke „Die Laubmoose Steiermarks und ihre Verbreitung“, Graz, 1801, und „Die Lebermoose Steiermarks“, Graz, 1894, eingefügt. Daß ich es trotzdem unternehme, die Moosflora des Bachergebirges einer neuen Bearbeitung zu unterziehen, dafür bestimmten mich die nachfolgenden Gründe. Erstlich fanden die Moose dieses Gebietes noch niemals eine zu- sam menli fingen d e Darstellung und auch in den bestehenden Monographien des Bachergebirges fehlt ganz und gar jede wissenschaftliche Erwähnung derselben. Ferner wurde das Gebiet dieses Gebirges von mir seil dem Jahre 1890 oft begangen, neue Standorte seltener Pflanzen entdeckt, die noch nirgends eine Veröffentlichung fanden, ja auch Arten nacligewiesen, die niemals zuvor im Gebiete angetroffen wurden, so dati meine Arbeit nicht allein als eine Zusammenfassung, sondern auch als eine Ergänzung des Breidler’sclien Werkes zu betrachten sein wird. Schließlich erschien es mir angemessen, für die zur Feier des 150jährigen Bestehens des Marburger Gymnasiums veröffentlichte Festschrift einen Beitrag zu liefern, welcher einer monographischen Bearbeitung eines Landstriches gilt., der in dem landschaftlichen Rahmen der Stadt Marburg einen hervorragenden Anteil einnimmt. Nicht zuletzt wollte ich auch meinen Fachgenossen im Mittelschullehramte eine Anregung geben, sich an der krypto-gamischen Erforschung unseres schönen Vaterlandes zu beteiligen, da auf diesem Gebiete der botanischen Wissenschaft bei uns noch vieles zu leisten übrig bleibt, bis wir uns in dieser Hinsicht mit den übrigen Ländern Mittel- und Westeuropas werden messen können. Dem eigentlichen bryologischen Teile, der Darstellung der Moosvegetation des Bachergebirges, schickte ich eine sehr knapp gehaltene physiographische Beschreibung des Gebirges nach seiner geographischen Lage und Begrenzung, nach seiner tektonischen Zusammensetzung und nach seiner oro- und hydrographischen Gliederung voraus, um auch dem Fernstehenden das Verständnis für die Beschaffenheit der heutigen Moosflora des Gebirges zu erschließen. Auch die allgemeinen phylographischen und die Siedelungsverhältnisse des Gebietes wurden kurz gestreift, so weit es zu dem angegebenen Zwecke dienlich schien. Dann folgt eine systematische Aufzählung aller im Gebiete beobachteten Arten und wichtigsten Varietäten nach den Höhenregionen ihres Vorkommens, endlich ein Verzeichnis der selteneren Arten nach ihren speziellen Standorten. Bei der Aufzählung der Arten befolgte ich u. z. bei den Lebermoosen das von V. Schiffner und bei den Laubmoosen das von V. F. Brotherus in A. Engler und K. Prantl, Die Natürlichen Pflanzenfamilien. I. T. II. Abt. angewandte System. Nachdem jedoch die Bearbeitung der Laubmoose von Brotherus noch nicht abgeschlossen vorliegt, so könnte gefragt werden, warum ich mich dabei nicht lieber an eines der gegenwärtig in Mitteleuropa, Frankreich und Italien allgemein üblichen Werke gehalten habe, in denen das vo:i W. Pli. Sch im per in der Bryologia europaea von Bruch, Schimper und Gümbel, Slgt. 1836—5(> entwickelte und später in W. Pli. Schimpers Synopsis Muscorum europaeorum, ed. 2., Slgt. 187(5 verbesserte System zur Anwendung kommt. Dieses System liegt der Bearbeitung der Laubmoose für die 2. Auflage der Rabenhorst’schon Kryptogamen flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz von K. (!. Linipriclit (Leipz. 1890—1904), N. Boulay, Muscinees de la France. I. Mousses. Paris 1884, und erst neuestens wieder G. Roths Die Europäischen Laubmoose, Leipzig 1904 und 1905 zu Grunde. Ich kann hier nicht umhin, mein Bedauern auszusprechen, dall noch immer ängstlich an den systematischen Grundsätzen Schimpers festgehalten wird, obwohl unser österreichischer, nicht hoch genug zu schätzender Bryologe Jakob Juratzka in seinem allerdings erst nach seinem Tode erschienenen, leider unvollständig gebliebenen Werke Die Laubmoosflora von Österreich-Ungarn, handschrifticher Nachlaß Jakob Juratzkas, zusammengestellt von J. ßreidler und J. B. Förster, Wien, 1882, offenkundig den richtigen Weg zur Aufstellung eines natürlichen Moossystems gewiesen hat. Es soll hier den großen Verdiensten, die sich Schimper um die Systematik der Laubmoose erworben, nicht nahegetreten werden. Es gibt jedoch einen Fortschritt in der Wissenschalt, dem man auf allen Gebieten derselben Rechnung tragen muß. Schimper war noch der Ansicht, daß die sog. Moosblüte und die sog. Moosfrucht den Blüten und Früchten der Phanerogamen entsprechen, und glaubte, wie sich die natürliche Verwandschaft bei diesen in erster Linie in den Blüten und Früchten ausspreche, müsse auch das natürliche System der Moose hauptsächlich auf Blüte und Frucht begründet werden. Nachdem YV. Hofmeister (1851 — 1868) den Generationswechsel in der Pflanzenwelt entdeckte und in einer bis dahin unbekannten und ungeahnten Weise die Einsicht in die natürliche Verwandtschaft der Gewächse erschlossen hatte, wäre die Irrigkeit der Schimperschen Voraussetzung sofort zu erkennen gewesen, die wahre Erkenntnis schlug jedoch bei den bryologischen Systematikern nicht durch. Daß die Verwandtschaft der höheren Phanerogamen hauptsächlich in den Blüten und den daraus hervorgehenden Früchten ihren Ausdruck finden müsse, wird jedem klar, der weiß, daß sich die Manigfaltigkeit dieser Gewächse parallel mit. der Differenzierung der Gattungen und Arten der fliegenden Insekten durch die vielseitige Anpassung dieser an die Blütenteile jener und umgekehrt seit dem Beginne der Tertiärzeit her vollzogen habe. Jeder, der etwas Botanik gelernt, fragt, wenn er eine ihm unbekannte phanerogame Pflanze der Angiospermen-Reihe vor sich hat, zuerst nach den Blüten und Früchten und bedauert häufig, ihre Zugehörigkeit nicht bestimmen zu können, weil diese Organe fehlen. Ganz anders bei den Moosen. Da prüft man zuerst Wachstum und Verzweigung des Stengels, den Bau der Blätter und sucht nach dem Orte, wo die Antheridien und Archegonien zur Entwicklung kommen, weil sich bei dieser Pflanzengruppe die Verwandtschaft in erster Linie am Gameten, an der geschlechtlichen Generation, ausspricht, womit nicht geleugnet werden soll, daß auch der Sporophyt, die Mooskapsel, schätzenswerte Merkmale aufweist. Indessen verbirgt sich der Gametophyt bei den Phanerogamen ganz in die Gewebe seiner Mutterpflanze, des Sporophyten, und tritt in seiner Entwicklung, insbesondere bei den Angiospermen, ganz zurück, so daß ihm nur eine höchst untergeordnete Bedeutung in systematischer Hinsicht zukommen kann. Das Aufsuchen von weiteren Homologien mit dem Gameten der Moose wäre demnach in systematischer Hinsicht von keinem Erfolge begleitet. Wollen wir ein natürliches System der Laubmoose, so müssen wir alle Merkmale in gleicher Weise abwägen, ein Vorziehen des Sporogons muß notwendigerweise zu einem künstlichen System führen. In erster Linie ist die Schimper’sche Gruppe der kleistokarpischen Moose als eine ausgesprochene künstliche Vereinigung ganz aufzulassen. Es ist ein Naturgesetz, daß sich nur die Angehörigen sehr nahe verwandter Spezies mit Erfolg kreuzen. Ebenso läßt umgekehrt die Entstehung von Blendlingen auf die nahe Verwandschaft der Eltern schließen. Es gibt, nun tatsächlich Blendlinge von kleistokarpischenundstegokarpischen Moosen (Pleuridium subulatum X Ditrichnm pallidum= Ditrichum astomoides Limpr., Bruchia palustris X Ditrichnm pallidum Ditrichum Breidleri Limpr., Physcomitrella patens X Physcomitrium sphaericum Physcomitrella Hampei Limpr.). Es könnte allerdings behauptet werden, dies seien keine Blendlinge. Ich bin auf Grund meiner Beobachtungen fest überzeugt, daß die angeführten Moose Bastarde sind, daß es noch andere Blendlinge außer den erwähnten gibt, die man bisher als Übergangsformen bei Seite gestellt hat, und daß inan hei aufmerksamer Beobachtung noch verschiedene weitere entdecken wird. Das eine werden aber die Zweifler doch zugestehen müssen, daß es mit Rücksicht auf die oben angeführten Moosformen gelegentlich alle Übergänge zwischen kleistokarpen und stegokarpen Gattungen gebe, wodurch ja die nahe Verwandtschaft beider ebenfalls zur Genüge dokumentiert erscheint. Wie nahe verwandt sind ferner das kleistokarpische Hymenostomum rostellatnm einerseits zu den übrigen stegokarpen Ilymenostomum-Arten und anderseits zu Astomum crispum, Phascmn (Mildeclla) bryoides einerseits zu den Phas-cum-Arten, anderseits zu Potlia! Derlei Beispiele ließen sich bei verschiedenen Familien der Laubmoose noch weiter vermehren. Im Angesichte solcher Tatsachen wird man das Boibehalten der Kleistokarpen-Gruppe doch durch nichts Stichhältiges verteidigen können. Das Festhalten eines konservativen Standpunktes aus Bequemlichkeit und aus praktischen Interessen mit Rücksicht auf die leichtere Bestimmung der Moose durch Anfänger ist dort, wo es gill, ein natürliches System zu schaffen, welches allein auf Wissenschaftlichkeit Anspruch erheben kann, ganz und gar unstatthaft. Man mag ja in ße-stimmungsschlüsseln von dem Merkmal der Kleistukarpie Gebrauch machen, wie auch das Linne’sche Pflanzensystem zu diesem Zwecke noch lange in Gebrauch war und es teilweise noch ist, während es zur wissenschaftlichen Anordnung des Gewächsreiches schon längst außer Gebrauch steht. Auch ilie Weisiaceen Schimpers sind eine künstliche Gruppe, basiert auf ein recht hinfälliges Merkmal des Peristoms ihrer Kapsel, und müssen bei der offenkundigen Verwandtschaft zu Trichostomum mit den Potliacen vereinigt werden. Nach Juratzka erkannte S. 0. Lindberg die Unzulänglichkeit des Schim-per’schen Systems und legte die Grund/.üge eines neuen Systems in seinem Werke: Musci scandinavici in Systemate novo naturali dispositi, Upsaliae LS79*) nieder. Er bezeichnete dieses System ausdrücklich als ein natürliches, wohl hauptsächlich in Bezug auf die Auflassung der Klcistorkarpen-Gruppo und mit Recht. Allerdings haben weder Juratzka noch meines Wissens wenigstens Lindberg eine Begründung ihrer Einteilung gegeben, jedenfalls weil sie glaubten, es sei selbstverständlich, daß sie damit eine Verbesserung erzielten und es bedürfe bei den Fachkundigen keiner weiteren Beweisführung. Die Folge lehrte freilich, daß sie sich in dieser Annahme irrten, da sie nicht gehört wurden. Aus den bryologischen Werken wandorten die Grundzüge des Schimppr’-schen Systems auf Treu und Glauben in die neuesten wissenschaftlichen I lantl-bücher der Botanik und von hier wieder auf dem gewohnten Wege kritikloser *) .). Juratzka starb 1878. c»n Entlehnung in die Lehrbücher hinüber, liier standen sie dann und stehen noch jetzt neben einem hochentwickelten, den neuesten Forschungen auf dem Gebiete der Morphologie und Phytopalaeontologie angepaßten natürlichen Systeme der Phanerogamen, um von lmnderten von Schülern gelernt zu werden. — Möge dem Systeme Brotherus, der in die Fußstapfen der Schöpfer des natürlichen Laubmoossystems getreten ist, ein besserer Erfolg beschieden sein! K i n I e i t u n g. In jenem Teile der Alpen, der sich östlich von der Eisack-Etsch-Furche und südlich von der Rienz-Drau-Linie nach Osten hin ausdehnt, gehören die Aufbrüche krystallinischer Schiefergesteine zu den untergeordneten Gesteinsvorkommnissen und sind dieselben durch weite Zwischenräume von einander getrennt, die von jüngeren Gebirgsgliedern ausgefällt werden. Hauptsächlich walten da die Kalksteine der mesozoischen Formationen vor, so daß sich dieses Gebiet im Aufbau von der zentralen Zone der Alpen wesentlich unterscheidet und den südlichen Kalkalpen zugezählt wird. Solche altkrystallinische Gebirgsteile in dem gedachten Gebiete sind der Horst der Giina d’Asta nordöstlich von Trient, das Schiefergebirge, das östlich von ßrixen und südlich von Bruneck das Knie zwischen den Tälern des Eisack und der Rienz aus-lüllt, die Aufbrüche des kristallinischen Grundgebirges in der Gailfurche, der von West nach Ost ausgedehnte Streifen von Gneißen, Glimmerschiefern und Phylliten bei Eisenkappel und Schwarzenbach in Kärnten, das Bachergebirge und endlich zahlreiche untergeordnete Vorkommnisse im kroatisch-slawonischen Berglande, die daselbst wie Inseln aus dem tertiären Hügel- und jungen Sclnvemmlande emportauchen. Bemerkenswert ist es noch, daß dieses Vorkommen fast an allen genannten Örtlichkeiten von vulkanischen Intrusionen granitisch-tonalitischer Gesteine begleitet wird. Je größer der Zwischenraum zwischen diesen Aufbrüchen der ältesten Gesteine und der Zentralzone der Alpen ist, desto auffallender gestaltet sich dieses Vorkommen sowohl in geologischer und landschaftlicher als auch in botanischer Hinsicht durch das Auftreten einer kieselholden Vegetation, die hier mitten im Kalkgebirge festen Fuß gefaßt hat. Das Bachergebirge hängt mittels zweier schmalen Streifen krystallinischer Schiefer, welche aufgeschlossen über das Draubetl auf dessen Südseite herübersetzen, mit der kompakten Masse der Kärntner Zenlralalpen, u. zw. mit dem Koralpenzuge zusammen und wird darum von den neueren Geographen*) zu den Zenlralalpen gerechnet, während es nach der Einteilung von Sonklar der südlichen Zone zufiel. In der vorliegenden Arbeit soll mehr aus praktischen als aus theoretischen Gründen die Grenze des Bacher-Gebietes längs einer Linie angenommen werden, die von Marburg an der Drau aufwärts bis zur Einmündung der Miß bei Unterdrauburg, von hier längs des Mißlingbaches bis St. Leonhard, dann längs der Bezirksstraße bei Ober- und Unler-Dolic vorüber nach Weitenstein, Stranitzen und Gonobitz an die Drann, längs dieser bis Pöltschach zieh! und *) C. Diener, Bau und Bild Ucr Ostalpen und des Karstgebirges, Wien 1903. von hier längs der Südbahn bis Marburg zurückkehrt. Diese Umrahmung schließt demnach außer dem Gebirge noch einen Teil der angrenzenden Ebene ein, die man füglich als den Fuß des Gebirges ansehen kann. Die größte Länge dieses Gebietes zwischen der Mündung der Miß in die Drau und der Drann bei Pöltschach mißt 52-5 Km, die größte Breite von diesem zuletzt genannten Punkte bis an die Drau bei Lembach 28 Km. Das Gebirge, dessen Achse von West nach Ost gerichtet ist, zeigL auf der Höhe plateauartige breite Rücken ohne bedeutende Einschnitte, nimmt von West nach Ost an Höhe ab und verflacht sich hier allmählich ins Pettauer Feld. Nach den übrigen Weltgegenden, insbesondere nach Norden sind die Abhänge steiler. Tiefe Täler, die sich nach aufwärts häufig zu Schluchten verengen, schneiden allenthalben in die Erhebungsmasse ein; von ihnen sind als die wichtigsten das des Trofiner Baches, des Kirchenbaches bei Saldenhofen. des Wucherer Baches, der Velka, des Radelbaches, der Lobnitz und des Feistritzbaches im Norden, das des Frauheimer, Pulsgauer, des Devina-, Feistritzer und Oplotnitzer Baches im Osten und Südosten, das der Drann, des Hudina- und Mißlingbaches im Süden und das des Barbara-Baches im Westen anzusehen. Im Westen hält das Gebirge auf eine ziemlich weite Strecke eine mittlere Höhe von 1500 m ein. Hier ragen auch die höchsten Erhebungen der Črni vrh mit 1548 m und die Velka Kapa mit 1542 m als Kuppen aus dem abgerundeten Rücken empor. Dichte Wälder, meist gemischte aus Buchen, Tannen und Fichten zusammengesetzte Bestände, bedecken überall die Abhänge des Gebirges. Die menschlichen Siedlungen sind meist zerstreute Gehöfte, die niemals über eine Höhe von 1000 in hinausgehen. Geschlossene Ortschaften sind innerhalb des Gebirges selten. Solche sind Reifnig (715 m), St. Borenzen (440 m), Rötschach (380 m), Tainaeh (667 m), St. Martin (780 m) u. a. Der Rücken des Bachers ist in der Regel bewaldet; ausgedehnte Bergwiesen bekleiden ihn hauptsächlich im westlichen Teile, so auf der Mala und Velka Kapa, auf dem Grni vrh, ferner finden sich solche auf dem Kasjak bei St. Lorenzen und auf der Rogla bei Rötschach, der einzigen Örtlicheit, wo heute noch eine regelrechte Almwirtschaft betrieben wird (Gonobitzer Schwaig-berg). Auf der Höhe des Bachergebirges finden sich auch ziemlich ausgedehnte Moorgründe, die mehr oder weniger dicht mit der Krummholzkiefer (l’inus Mughus) bestanden sind. Auf einigen von ihnen findet man mitten in den Legföhrenbeständen tiefe Moortümpel (sog. Seen). Auf der geologischen Übersichtskarte des Herzogtums Steiermark von Dionys Stur, Graz 1863 und 1864, sind die Hochmoore auf dem Klopni vrh und am Kamenitec, die auf der Planinka (St. Lorenzer Seen) und jene bei den Reilhiger Seen ausgeschieden. Außerdem wären noch die Moorgründe um den sog. Teich in den Waldrevieren der Herrschaft Gonobilz oberhalb Oplotnitz und ein kleines Moor mit einem oflenen Tümpel in der Nähe des vorderen Bacherkogels (Žigertov vrh 1345 m) zu nennen. Das Bachergebirge besieht aus einem zentralen Intrusionskern von Granit, den ein Mantel von kristallinischen Schielern, Gneis, Glimmerschiefer und Phyilit, umgibt. Innerhalb dieser kristallinischen Hülle treten da und dort in untergeordneter Ausdehnung noch kristallinischer Kalk (Marmor), Amphibol- schiefer und Serpentin auf. Andere Gesteine wie Ektogil und Granulit erscheinen nocli seltener und kommen hier nicht weiter in Betracht. Ausgedehntere Nester des weißen Marmors finden sich in der Gemeinde Planica oberhalb Frauheim, bei Oberneudorf oberhalb Windischfeistritz und bei St. Kunigund nächst Rötschach, wo das Gestein auch aufgeschlossen ist und seil undenklichen Zeiten in Steinbrüchen gewonnen wird. Bemerkenswert ist in dem oben begrenzten Gebiete des Bachergebirges eine breite Zone miozäner Gesteine, Mergelschiefer, Schiefertone, Konglomerate und Sandsteine, insbesondere der sog. Sotzka-Schichteri, die sich von Saldenhofen an der Drau über St. Anton, Reifnig, St. Lorenzen hinzieht und bei Faal wiedej1 an die Drau herantritt. Auf diese Weise wird ein Streifen archäischer Schiefergesteine vom Massiv des eigentlichen Bachergebirges abgeschnitten, der sich an der Drau von Wuchern an über Maria in der Wüste bis nach Faal hinzieht und tektonisch eigentlich zum Posrnckgebirge gehört, das auf dem jenseitigen Ufer der Drau in westöstlicher Richtung das Flußtal begleitet. Sotzkaschichten berainen auch den Südfuß des Bachergebirges von Unter-Dolič über Weitenstein nach Gonobitz, sowie den Nordabhang des Gebirges bei Lembach und Maria-Rast, während pliozäne Sande, Schotter (Belvedereschotter) und Lehm dem Ost- und Südosttuße des Gebirges angelagert sind. Heben wir noch hervor, daß im Kirchengraben bei Saldenhofen und im Trofinergraben Werfner Schiefer ein ziemlich ausgedehntes Gebiet einnehmen, erwähnen wir ferner das Vorkommen von obertriasischen Kalken und Dolomiten bei Ober-Dolič nächst Weitenstein und Rötschach nächst Gonobitz, so haben wir die für unsere Zwecke wichtigsten Gesteinsglieder des Bachergebirges erschöpft. Krelazeische Ablagerungen (Rudistenkalke), wie solche bei Pameč nächst Windischgraz, Rötschach und Oplotnitz auftreten, spielen im Gebirgsbaue des Gebietes nur eine sehr untergeordnete Rolle und kommen hier kaum in Betracht. Dasselbe gilt auch für das Vorkommen des Leitakalkes bei Gattersdorf. Auf der Höhe des Bachergebirges findet man nur höchst selten anstehendes Gestein, last überall ist dasselbe teils mit einer starken Schichte von Wald- oder Moorboden, teils mit Rasen bedeckt. Ausgesprochene Fels-partien bietet die Örtlichkeit Jagerske peči bei Lokanja nächst Oplotnitz, die Kepa und der Plešič-Berg bei St. Lorenzen. Dagegen weisen die engen Bach-schluchten des Gebirges häutig entblößtes Gestein auf, sei es in anstehenden Felswänden, sei es in Blöcken, die in den Bachbelten verstreut liegen, z. B. am Hirschensprung und im sog. Šumik am Wasserfalle des Lolmilzbaches, im Windischleistrilzcr Graben u. dgl. m. Im Gebiete des Hallstädler Kalkes bei Ober-Dolič und Rötschach findet man dagegen häufig anstehendes Gestein auch auf den Höhen. Dank den reichlichen Schneefällen, deren Niederschläge auf dem Rücken des Gebirges bis lief in den Monat Mai hinein nicht vollends absclunelzen, den häufigen Regen und Nebeln in der wärmeren Jahreszeit sind die Wälder des Gebirges sehr feuehl, die Hänge desselben reich an Quellen und erfreuen sich die Schluchten selbst im Sommer einer nie versiegenden Fülle von Wasser. Die Phanerogamenllora zeigt entsprechend den oben beschriebenen geolo-gischenVerhältnissen eine große Einförmigkeit. Bemerkenswert ist die Flora der 11 oclimooro, auf denen neben den' schon erwähnten PinusMughus,Vaccinium uligi-nosnm, Oxycoccos, Drosera rotundifolia Vorkommen. Merkwürdig ist auch das Auftreten der Gentiana pannonica und des Rhododendron ferrugineum auf diesen Moorgrönden. Von einem besonderen Interesse ist noch das Vorkommen der Zahlbrucknera paradoxa, die ich im Jahre 1900 im Hudina-graben bei Weitenstein an ähnlichen Örtlichkeiten entdeckte, wie an solchen diese seltene Pflanze im Koralpengebiete vorkommt und für dieses lange Zeit als eine besondere Charakterpflanze galt. Erwähnenswert sind noch die ausgesprochenen Serpentinptlanzen Aspleniurn Serpentini Tausch und adulleri-num Milde im Windischfeislritzer Graben. Vor 30—40 Jahren gab es auf dem Bachergebirgc noch Urwald. Dörrlinge uralter Fichtep und Tannen ragten in die Lüfte. Stellenweise, wo früher einmal der Borkenkäfer gehaust hatte, bildeten sie ganze geschlossene Bestände Mit ihren weithin auslangenden dürren Ästen glichen sie im dichten Nebel, der auf der Höhe des Gebirges besonders im Herbste häufig einfällt, riesigen Gespenstern, die ihre langen weißen Arme ausstreckten. Wenn ein starker Wind über die Höhe streifte, stöhnten sie aus dem innersten Marke heraus und unheimlich krachte es im beinharten Holze ihrer Äste. Gelegentlich warf der Sturm einen hin, dati der Wald weithin erdröhnte. Dem einsamen Wanderer aber wurde es dabei bang ums Herz. Hier wurde es ihm klar, wie in vergangenen Jahrhunderten krassen Aberglaubens eine geängstigte Phantasie diese verlassenen Orte mit mächtigen Berggeistern bevölkerte. Riesige Baumleichen hemmten den Fuß des vorwärts Eilenden. Auf ihnen selbt sproßten junge Waldgenerationen üppig hervor. Damals sah man auf den Binden überständiger Tannen und Buchen nicht zu selten die breiten Fladen der Sticta amplissima, die schorfige Sticta scrobiculata, die schuppigen Lager des Telotrema lepadinum und ganze große Rasen des Sphaerophorus coralloi-des. Dem letzteren begegnete ich seither auf dem Bachergebirge nie mehr wieder, während die zuerst erwähnten schon sehr selten geworden sind. Auf dem östlichen Kamme des Gebirges (and sich auf alten knorrigen Buchen die Usnea longissima Ag, die echte dieses Namens. Ich fand sie bisher nur auf Buchen und betone dies, weil man unter diesem Namen in vielen Sammlungen sehr lange Formen der Usnea barbata (L.), der gemeinen Bartflechte, antrifft, die ja zuweilen meterlang von dem Geäste alter Tannen, Fichten und Lärchen herabhängt. In diesem Waldgebirge hauste noch vor 70 bis HO Jahren der Bär als erb-gesessenes Standwild und im Spätherbste erschallte später noch von mancher Blöße her der mächtige Ruf des Brunsthirsches. Heute ist alle diese Wald-berrlichkeit längst vorüber. So ändert sich, wie gezeigt wurde, in einer verhallnismäßig kurzen Zeit mit der fortschreitenden Kultur der Charakter einer Landschaft. Wenn später einmal unternehmende Herrschaftsbesilzer von Gonobilz, Mißling. Faal oder Windischleist ritz aut den Einlall kommen werden, die Moorgründe auf der I leihe des Gebirges zu entwässern, um auf den gegenwärtig unproduktiven weiten Flächen Iruchlbaren Waldboden zu gewinnen und ihn mit wertvollen Fichtenpflanzungen aul'zulbrslen, dann wird auch die Hoclmioorflora auf dem Bachergebirge verschwinden und künftige Botaniker werden umsonst nach den Stätten suchen, wo jetzt noch der pannonische Enzian und das Sonnen -taublümchen wächst oder nach den Moortümpeln, die die seltene var. gigantea der Gephalozia fluitans beherbergen. Die Verteilung der Moose im Gebiete. Zum Verständnisse des Folgenden möge es gestattet sein, einige Worte über die Geschichte der Flora unseres Gebirges vorauszuschicken. — Während das Klima von Mitteleuropa im pliozänen Abschnitt der känozoischen Zeit nach und nach eine Verschlechterung erfuhr, zog sich die Nordgrenze seiner miozänen Flo,ra und Fauna in derselben Weise schrittweise gegen Süden zurück und machte diese allmählich den Vertretern eines gemäßigten Klimas Platz, die von den höheren Gebirgen herab in die Niederungen einwandorten. So wurde die reiche Pflanzen- und Tierwelt, die in der mittleren Tertiärzeit unsere damals mit einem fortwährenden Frühling gesegneten Landstriche bevölkerte, nach und nach verdrängt. Die immergrünen Gewächse, deren Reste in den Mergeln der aquitanischen Schichten des nahen Sotzka bei Weitenstein begraben liegen*) und uns ein sprechendes Zeugnis ablegen für die Tatsachen, die wir hier Vorbringen, verschwanden damals aus unseren Gegenden und es traten mählig Gehölze mit sommergrünen Blättern an ihre Stelle. Als jedoch im weiteren Verlaufe der geologischen Entwicklung unseres Erdballes die mittlere Jahrestemperatur unserer Gegenden eine weitere Erniedrigung erfuhr und die Schneegrenze in den mitteleuropäischen Gebirgen beträchtlich herabsank, konnte sich auf dem Bachergebirge auch diese Fauna und Flora nicht mehr behaupten. Sie liel der Ungunst des Klimas zum Opfer und wurde von einer arktischen Pflanzen- und Tierwelt abgelöst, die zur Eiszeit hier einwanderte. In dieser Periode haben wir uns den Bacher als eine rauhe Gebirgslandschaft zu denken, deren Klima durch die Nähe des mächtigen Draugletsehers, der fast ganz Kärnten bedeckte, und durch die unmittelbare Nachbarschaft der grollen Gletscher der Sanntaler Alpen und des Koralpenzuges sehr beeinträchtigt wurde. Wenn auch selbst nicht vergletschert, so trug es gewiß auch im Sommer nicht ganz abschmelzende Firnfelder auf seinen höchsten Erhebungen, während die aperen Stellen auf der Höhe des Gebirges eine Flora beherbergten, die der heutigen Alpenflora der Zentralzone unseres Hochgebirges entspricht. Dabei waren viele Stellen des breiten Rückens versumpft und ausgedehnte Krummholzbestände bedeckten den Kamm und die Flanken der Erhebungsmasse. Nur in den lieferen Lagen haben wir uns derzeit einen geschlossenen Hochwald zu denken. Als die Glazialperiode in unseren Breiten ein Ende nahm und einem günstigeren Klima Platz machte, verschob sich in unserem Gebirge nach und nach wieder das landschaftliche Bild. Der Wald rückte geschlossen zum Kamm des Gebirges empor, erstickte nach und nach das zwergige Krummholz unter sich und verdrängte es so allmählig von den breiten Flächen, von denen es früher Besitz ergriffen hatte. Es konnte einen erfolgreichen Kampf gegen den *) Daß l’almen in der Mio/.anzeit auch innerhalb unseres l!ae' ergebietes wuchsen, bezeugen uns ilie Blattreste von Sabal major (Ung.) und Phoenix speclahilis (Ung.), die im Hangenden des Kohlentloty.es von Radeldorf hei Bötschach gefunden wurden (v. et del. ipso). vordringenden Hochwald nur noch auf den Moorgründen aufnehinen, auf die sich nur die Fichte und Birke hinauswagen, um dort ein kümmerliches und kurzes Dasein zu fristen. Auch die übrige arktische Flora des Gebirges konnte sicli unter den geänderten Lebensbedingungen nicht halten und ging vor dem Andrängen neuer Einwanderer aus den Niederungen, soweit sie sich nicht den neuen Verhältnissen anzupassen vermochte, ein. Nur ein kleiner Teil erhielt sich an besonders günstigen Örtlichkeiten ohne Änderung seiner Organisation und erregen heute diese versprengten Bürger einer echten Alpenflora auf dem Bachergebirge mit Recht unsere Verwunderung. Dahin gehört das schon erwähnte Rhododendron ferrugineum und die Gentiana pannonica, die im dicliI geschlossenen Walde sich sicher nicht hätten behaupten können. Ersteres hat außer den Hochmooren noch auf den Gianitwänden im Sumik des Lobnitzgrabens eine schützende Stätte gefunden. Autler der bereits oben erwähnten, der Oligozänzeit angehörigen Örtlichkeit von Sotzka bei Weitenstein, haben wir in der Nähe des Bachergebirges noch eine reiche Fundstätte miozäner Pflanzen der Mediterranstufe unserer Tertiärformation in Schönegg bei Eibiswald. Die Kenntnis der Flora der späteren Miozänzeit, der sog. sannatischen Stufe derselben, verdanken wir in unseren Gegenden den Ablagerungen von Sused bei Agram und Ra-doboj bei Krapina in Kroatien. Aus der Pliozänzeit haben wir in der Nähe wohl keine pflanzenführenden Schichten und sind genötigt, zur Orientierung für unsere Gegenden die Fundstätten von anderen Orten Mitteleuropas heranzuziehen. Allerdings finden wir an allen den gedachten Stellen meistens nur Reste, Blätter, Früchte, Blüten, seltener beblätterte Zweige, von Holzpflanzen, die sich zufolge ihrer derberen Beschaffenheit leichter erhalten konnten, als die zarteren Teile von krautigen Pflanzen. Ebenso eignen sich auch die Moose nur wenig zur Konservierung im versteinerten Zustande und sind darum ihre Reste an den Fundstätten fossiler Pflanzen verhältnismäßig selten und da oft nur von einem ungenügenden Erhaltungszustände. Dessenungeachtet läßt die Zusammensetzung der Flora der höheren Gewächse in den verschiedenen Epochen der in Rede stehenden Erdgeschichte aus den vorhandenen Resten nach den Analogien der Jetztwelt auch einen Schluß auf die Beschaffenheit der niederen Pflanzenwelt in jenen entlegenen Zeitaltern zu, obwohl uns von dieser viel weniger Reste erhalten wurden als von jener, so daß wir auch für die Moose einen ähnlichen Wechsel in den verschiedenen geologischen Zeiträumen annehmen können, wie für die Phanerogamen und Pteridophyten, für die uns dafür der unmittelbare Nachweis erbracht ist. Wir sind genötigt, auch für die Bryophyten die Annahme zu machen, daß die tropischen und subtropischen Formen derselben in der OligoZän- und Miozänzeit allmählich durch die Pliozänzeil hindurch den Arten eines gemäßigten Klimas Platz machten, worauf in der Eiszeit ein Vorherrschen einer arktischen Moosflora folgte, die auf dem Bachergebirge später wieder von einer solchen gemäßigter Himmelsstriche abgelöst wurde. Dementsprechend werden wir im Bachergebiete drei Florenelemente anzunehmen haben, die Überbleibsel der einstigen pliozänen Flora, die heutige allgemeine mitteleuropäische und endlich noch die Beste der eiszeitlichen Moosflora. Begreiflicherweise wird es im einzelnen schwer oder unmöglich sein, die Zugehörigkeit jeder einzelnen Arl zu einem dieser Florenelemente festzustellen. Immerhin begegnen wir auf den höchsten Erhebungen des Bachergebirges noch ausgesprochenen Bürgern der glazialen Epoche, während sich am Fuße und Abhange des Gebirges noch einige Vertreter südlicher Klimate erhalten haben, gleich der Edelkastanie, die von der Oligozünzeit her, in Steiermark alle Unbilden der wechselnden Klimate bei einer nur geringfügigen Formänderung überstanden hat. I Die Moosflora des Rückens und der Kuppen des Gebirges. In diesem Abschnitte sollen jene Arten der Moose zusammengestellt werden, die die Höhen des Gebirges von 1000 in Seehöhe an und darüber hinaus bewohnen und nur ausnahmsweise in tieferen Lagen anzutreffen sind. 1. Die Flora der Hochmoore. Als charakteristische Arten der Moorgründe auf dem Rücken des Bachergebirges sind anzusehen: Lophozia inflata, Mylia Taylori, anomala, Lophozia lycopodioides, Harpanthus Flotowianus, Cepha-lozia connivens, fluitans var. gigantea (in den Moortümpeln) Sphagnum medium, compactum, cuspidatum, Russowii, fuscum, subnitens, obesum, rufescens. Dicranella cerviculata, Dicranum Bergeri, scoparium var. paludosum, Dicra-nodotium longirostre var. alpinuni, Pohlia nutans var. longiseta, Meesea triquelra, Polytrichum gracile, strictum, commune, Hypnum vernicosum, exan-nulatum, fluitans mit den Varietäten lalcatum und submersum, stramineum. 2. Die Vertreter der Alpenflora auf dem Bachergebirge als Überreste der eiszeitlichen Flora: Gymnomitrium concinnatum, coralloides, Marsupella emarginata, neglecta mit der var. ustulata, Aplozia lurida, Lophozia quadri-loba, Floerkei, Stephanina Lindbergiana. Andreaea petrophila, Grimmia Do-niana Rhacomitrium sudeticum, microcarpum, Bryurn Duvalii, Oligolriclumi incurvum, Polytrichum alpinum, Lescuraea striata, Brachythecium retlexum, Starkei, Hypnum dilatntum und noch andere Arten, die auch in tiefere Regionen hinabsteigen. II. Die M o o s fl o r a d e s W a I d g ü r t e 1 s. In diesem Abschnitte soll die Flora der Abhänge des Bachers bis auf die Höhen hinauf eine Darstellung finden, insoweit die Gesteinsunterlage durch die Kieselgesteine des Gebirges, Granit, Gneis, Glimmerschiefer u. s. w., gebildet wird. Der Flora des Kalksteines wird ein besonderes Kapitel gewidmet werden. Hier sowie auch im Folgenden sollen nur die besonders charakteristischen Arten aufgezählt we den. l.Die Moosflora des YValdbodens; Pellia epiphylla, Neesiana, endiviaefolia, Nardia haeinatosticta, scalaris, Aplozia autumnalis, lanceolata, pumila, Lophozia incisa, minuta, ventricosa, gracilis,lycopodioides, barbata,quinquedenlata,Plagio-chila asplenioides, Lophocolea minor, bidentata, cuspidata, Ghiloscyplms po-lyantlms, Gephalo/.iella myriantha, Kantia trichomanis, Bazzania trilobata, Lepi-dozia replans, Trichocolea tomentella, Diplophyllum oblusifolium, Scapania umbrosa, rosacea, curla, neniorosa, Lejeunia serpyllifolia. Sphagnum Girgen-solmii, (juiiupiefarium, aculifolium, squarrosum. Trichodon cylindricus, Ditri-chum homomallum, tortile, pallidum, Dicranella subulata, heteromalla, rufescens, Leucobryum glaucum, tissidens bryoides, taxifolius, adiantoides. Tor-lula subulata, Encalypta contorta, Funaria hygrometrica (auf Kohlstätlen), Schistostega osmundacea (in Höhlungen), Leptobryum pyrif'orme (auf Kolil-slätten), Polilia elongata, cruda, nulans, lulescens, annotina, proligera, Bryum caespiticium, argenteum (auf Kohlstätten) capillaro mit der var. flaccidum, Mnium stellare, VVebera scssilis, Buxbaumia aphylla, Gatharinaea Hausknecbtii, undulata, angustata, Pogonatum aloides, urnigerum, Polytriclium attenuatum, juniperinum, commune, perigoniale, Glimatium dendroides, Isothecium vivi-parum, Ileterocladium squarrosulum, Anomodon attenuatus, Thuidium lama-riscinum, recognitum, delicatulum, Brachytbecium salebrosutn, populeum, velutinum, rutabulum, glareosum, Eurhynchium strigosum, striatum, praelon-gum, Schleicheri, Plagiothecium undulatum, silvaticum, Uoeseanum, denticu-latum, elegans, Amblystegium serpens, Hypnum Sommerfeltii, uncinatuin, mol-luscum, crista castrensis, cupressiforme, Hylocomium splendens, brevirostrum, Schreberi, squarrosum, loreum und rugosum. 2. An quelligen und sumpfigen Orten im Schatten des Waldes: Cono-cephalus conicus, Marchantia polymorpha, Biccardia multifida, Blasia pusilla, Plagiochila asplenioides. Sphagnum recurvum. üicranella squarrosa, Mniobryjm albicans, Bryum ventricosum, Mnium hornuni, marginatum, rostratum, imdu-latum, affine, punelatum. llookeria lucens, Brachythecium rivulare, Eurhyn-chium piliferum, Amblystegium tilicinurn, Hypnum stellatum, commutatum, falcatum. 3. An Felsen im Schatten des Waldes: Metzgeria conjugata, pubescens, Marsupella emarginata, Nardia subellipticä, Aplozia pumila, riparia, Lophozia alpestris, minuta, Bazzania triangularis, Diplopliyllum albicans, Scapania verrucosa, Bellincinia laevignla, platyphylla, Lejeunia serpyllifolia, Frullania Jackii, tamarisci. Distichium capillaceum, Brachyodonliurn trichodes (an kleineren Steinen), Bhabdoweisia fugax, denticulata, Cynodontium fallax, torquescens, polycarpum, strumiferuin, Dicranoweisia crispula, i icranum ful-vum, longifolium, Dicranodontium longirostre, Fissidens c.istatus, Gynmosto-nnim rupestre, Didymodon rubellus, alpigenus, Tii< hostomum cylindricum, Grimmia Mühlenbeckii, trichophylla, Hartmanni, Bhacomitrium heterostichum, Amphidium Mougeotii, Orthotrichuui rupestre, SLurmii, Bartramia norvegica, ithyphylla, pomiformis var. crispa, Tetrodontium Brownianum (in Felsklülften), Leucodon- sciuroides, Antitricha curtipendula, Neckera crispa, complanata, Thamnium alopecurum, Isothecium viviparutn, myosuroides, Orthothccium intricatum, Pterygynandrum filiforme, Ileterocladium heteropterum, Anomodon apiculatus (auf Hornblendegestein), viliculosus, allenualus, Ilomalolhecium sericeum, Eurhynchium velulinoides, Plagiothecium depressum, Hypnum mol-luscum, incurvatum, cupressiforme. 4. An den Stämmen und Ästen lebender Bäume, besonders an den Buchen: Metzgeria furcala, lUilidium ciliare, pulcherrimum, Stephanina com-planata, Bellincinia platyphylla, Eejeunia serpyllifolia, Frullania di'alala, l'ra-gilifolia (bes. an Tannen) Dicranum viride, Sauteri, longifolium, Zygodon viridissimus, Orthotrichum leucomilrium, pallens, stVamineum, paLons, puniilum, fastigiatum, alline, speciosum, leiocai pum, Lyellii, oblusifolium, Ulola Ludwigii, Bruchii, ulophylla, crispula, Leucodon sciuroides, Anlilrichia curlipendula, Neckera pennata, pumila, complanala, crispa, Isolheciurn viviparum, l’terygy-nandrum lililbrme, Anacamptodo i splachnoides (in den feuchten Aslwunden der Buchen), Anomodon viticulosus. attenuatus, Leskeella nervosa, Ilomalo-tliecium sericeum, Brachythecium populeum, Ämblystegium sublile, Hypnum incurvatum, cupressiforine. 5. An Stöcken und Baumleiclien: Riccardia palinata, latifrons, Lophozia ventricosa, porpliyroleuca, incisa, Miehauxii, exsecta, Lophocolea heterophylla, Geplialozia leucantlia, reclusa, bicuspidata, media, Nowellia curvifolia, Odon-loscliisma denudatuni, Lepidozia reptans, ßlepharosloma trichophyllum, Pli-lidium pulclierrimutn, Scapania umbrosa. Dicranum congestum, montanuni, flagellare, stricturn, Buxbaumia indusiata, Georgia pellucida, Brachythecium velutinum, salebrosuin, Starkii, rutabulum, Plagiothecium denticulatuin, silc-siacum, Hypnum uncinatmn, fertile, cupressiforine. (i. Auf Blößen (Holzschlägcn, Heideplälzen, Bergwiesen, Äckern): Riccia glauca (auf Äckern), Blasia pusilla, Fossombronia pusilla, Marsupella Funckii, (auf Hoideplätzen und Wegrändern), Nardia hyalina, crenulata, Aplozia sphaerocarpa, Lophozia bicrenala, excisa, Gephaloziolla myriantha, bifida, Cephalozia bicuspidata, Anlhoceros laovis, punclat.us. Ditrichum homomallum, vaginans, pallidum, Saelania glaucescens, Geratodon purpureus. Dicranella varia, Dicranum spurium, undulatum, scoparium, Mühlenbeckii, Gampylopus subulatus, Barbula fallax, vinealis var. cylindrica, unguiculata, convoluta, Pottia Iruncatula, intermedia, Encalypta ciliata, Rhacomitrium canescens, Bryum affine, pallescens, caespiticium, argenteum, erythrocarpum, Rhodo-bryum roseum, Milium cuspidatum, affine, Pogonotuni subrotundum, Polytri-clium piliferum, juniperium, Endolon orlhocaipus, Tlmidium abielinum, recog-nilum, delicatulum, Brachythecium campestre, albicans, Scleropodium purum, Hypnum clirysophyllum, Sommerfeltii, Hylocomium Schreberi, triquetrum, squarrosum, rugosum. a) Auf feuchten oder sumpfigen Wiesen: Riccardia pinguis, Pellia Nee-siana var. undulala (in kleinen Binnsalen). Sphagnum cymbifoliuin, snbbicolor, recurvum, conlortum, subsecundum. Dicranum Bonjeanii, Bryum pallens, ven-tricosum, bimuin, Milium Seligeri, Philonotis marchica, fontana mit der var. falcata, seriata var. falcata, Fontinalis antipyretica (in Wassertümpeln und Bächen), Climatium dendroides, Ämblystegium filicinum, varium, Hypnum stellatum, vernicosum, intermedium, oxannulatum, aduncum, fluitans, commu-tatum, Hylocomium squarrosum. |i) Auf exponierten Felsen :Gliomiocarpon quadralus. Dicranoweisia crispula, Dicranum longifolium, Didymodon rubellus, rigidulus, Barbula fallax, unguiculata, Tortula muralis, subulata, ruralis, Grimmia apocarpa, graciüs, conlerta, campestris, conunutata, ovata, pulvinata, Mühlenbeckii, elalior, Hartmanih, Rhacomitrium heterostichum, canescens, Ortbotrichum anomalum, Ulota americana, Bryum alpinuni, Mildeanum, elegans var. 1* erchelii, capillare, Hed-wigia albicans, Leucodon sciuroides, Pseudoleskea alrovirens, Homalothecium sericeum, Hypnum Vaucheri, cupressitorme. 7. Besonders in den Tälern und Schluchten des Gebirges kommen vor: a) an übcrthiteten oder wenigstens zeitweise berieselten Felsen und Steinen: Ghiloscyplius polyanthus var. rivularis, Scapania undulala, dentata, Bellincinia rivularis. Dicliodonlium pelliicidum, llavescens, Didymodon spadi-ceus, Rliacomitrium aciculare, protensum, Brachythecium rivulare, Rhynchoste- gium rusciforme, Ambystegium fallax, irrigumn, Ilypnum palustre, dilatalum, Mackayi, ocliraceum. ß) An trockenen oder feuchten Felsen: Hypenantron pilosum (in lieferen Lagen), Mylia Taylori, Scapania verrucosa, Blindia acuta mit der var. Seligeri, Gymnostomum rupestre, Triclioslonuun cylindricum, Milium riparium. III. Die Moosflora des Kalksteines und Dolomites. In diesem Abschnitte werden die für die Kalkstein- und Dolomit unterläge charakteristischen Moose zusammengestellt werden, da die Flora dieser Gesteinsarten der verschiedensten geologischen Formationen der Hauptsache nach übereinstimmt und sich deshalb eine Trennung nicht wohl rechtfertigen ließe. Es verhallen sich in bryologischer llinsiclil die krystallinischen Kalke ganz ähnlich wie die der Trias und Kreide, sowie die des miozünen Leita-kalkes. Dagegen macht sich in dieser Hinsicht die chemische Zusammensetzung des Kalksteines geltend, so daß gewisse Spezies von Moosen auf die chemisch ziemlich reinen Triaskalke und Dolomite beschränkt erscheinen, während für andere ein kleiner Kieselgehalt des Gesteines kein Hindernis zur Ansiedlung und kräftigen Entwicklung bildet, ja einige sogar die Beimischung dieses chemischen Bestandteiles bevorzugen. Als charakteristische Species für die kalkige Unterlage, die sich fast stets durch das Auftreten von Fraxinus ornus und Ostrya carpinifolia verrät, können gelten: Reboulia hemisphaerica, Aplozia riparia, Lophozia Muelleri, heterocolpos, Pedinophyllum pyrenaicum var. interruptnm, Scapania aspera, aequiloba. Hymenoslomum lortile, Weisia Wimmeriaua var. muralis (an Mauern), crispata, Gymnostomum calcareum, Gyroweisia tenuis, Hymenostylium curvirostre, Eucladium verticillatum (auf Kalktuff), Trichostomum crispulum, brachydontium, Tortelia Bambergeri, inclinata, Pleurochaete squarrosa, Didymodon tophaceus (auf Kalktuff), Bar-bula reflexa, Tortula muralis, aestiva (an Mauern), canescens, montana, Grirnmia apocarpa, pulvinata, Orthotrichum saxatile, cupulatum, Funaria den-tata, Plagiobryum Zierii, Plagiopus Oederi, Philonotis calcarea, Entodon ortho-carpus, Myurella julacea (auf Konglomeratfelsen), Pseudoleskeella catenulala, Pseudoleskea atrovirens, Camptothecium lutescens, Brachythecium glareosum, Eurhynchium striatulum, crassinervium, Tommasinii, Rhynchostegiella tenella (auf Mauern), Hypnum lalcatum var. gracilescens (an quclligen Orten), Vaucheri. Ausschließlich auf dem Dolomit der Triasformation bei Ober-Dolic wurden bisher gefunden : Neesiella rupestris, Didymodon validus, Barbula palu-dosa, flavipes, BryumFunckii, und Orthothecium rufescens. IV. Die Moostlora am Fuße des Gebirges und der unmittelbar a n g r e 11 z e n d e n E b e n e. Für den aus verschiedenalterigen Tertiärschichten und diluvialen Ablagerungen bestehenden Fuß des Bachergebirges und die angrenzenden Teile des Pettauer Feldes werden die folgenden Moosarien als charakteristisch hervorgehoben. Die Unterlage in diesem Gebiete besteht aus Mergeln, Konglomeraten, Sandsteinen, lockeren Kalksteinen, Schotter, Sand, Ton und Lehm. Riccia fluitans (in Wassergräben), Riccardia pinguis (an sumpfigen Orten), Fossombronia pusilla (auf lehmigem Boden), Lophozia bicrenata, Gephalozia elachista, Cephaloziella divaricata, bilida. Spliagnum platyphyllum, nuriculalum. Archidium alternifolium, Bruchia palustris, trobasiana, Trematodon ambiguus, Pleuridium nitidum, allernifolium, subulatum, Ditriehum pallidum, Breidleri, astomoides, Dicranclla Scbreberi, Dicranum Bonjeanii (auf Sumpfwiesen), Fissidens pusillus var. irrignus, osmundoides, Astomum crispuin, flymeno-slomum rostellalum, microstomum, Weisia rulilans, viridula, Trichostomum crispulum, Didyiuodon rigidulus var. propagulifera, Acaulon muticum, Phas-cum acaulon, Pottia trnncalula, intermedia, lanceolala, Tortula latifolia (an Pappelstämmeiv), papillosa ((Ebenso), pulvinata (desgleichen), Orlholrichum diaphanum, Rraunii, Schimperi (alle drei auf verschiedenen Baumstämmen, insb. Pappeln), Splachnum ampullaceum (auf Rinderkot in Sümpfen), Ephe-rum senatum, Physcomitrium pyriforme, Funaria fascicularis, obtusa, Mnio-bryum carneum, Brynm turbinatum, bicolor, murale, erythroearpum, Aula-comnium palustre, Philonotis caespitosa, Gatharinaea tenella, Pogonatum subrotundum, Plalygyrium repens (an Baumstämmen), Pylaisea polyantha (desgleichen), Thuidium delicatulum, abietinum, Camptolhecium nitens (auf Sumpfwiesen), Brachythecium Mildeanum, campestre, Scleropodium purum, Eurhynchium praelongum, Amblystegium trichopodium, Juratx.kanum, Kocliii, riparium, Hypnum hygrophyllum, pseudofluitans, cordifolium. Für das Flußbett der Drau und die Ufer derselben sind folgende Arten erwähnenswert: Trichostomum viridulum, Tortelia inclinata, Ginclidoius fon-linaloides und riparius (beide Arten an vom Wasser bespülten Felsen im Flußbette), Bryum badium, versicolor*. Im nachfolgenden Verzeichnisse aller im Bachergebirge bisher beobachteten Moosarten und wichtigeren Varietäten werden vier Höhenregionen des Vorkommens angenommen. Die unterste von ihnen begreift den Fuß des Gebirges und den daran grenzenden Teil der Ebene. Die drei übrigen gehören dem eigentlichen Gebirge an und reicht die erste davon bis .500 m, die zweite bis 1000 m und die dritte bis zu den höchsten Erhebungen, die 1500 m übersteigen. Die Arten werden mit fortlaufenden Zahlen versehen, woraus zu ersehen ist, daß im Bachergebiete bisher 109 Arten Lebermoose, 384 Arten Laubmoose nachgewiesen wurden. *) Eingehenderes über die Standorte der einzelnen Arten in Joli. Breidler, Lebermoose. (!raz 1S!H. Laubmoose, (»ra/. 1S91. Verzeichnis der Arten nacli den verschiedenen Höhenregionen des Gebietes. 10 11 12 i: ti 15 i< 17 18 19 20 21 22 23 24 2" 2(! 27 28 29 30 31 32 33 34 35 3(1 37 38 39 40 41 42 Name A. Hepaticae. Fam. Ricciaccae. Kiccia glauca L. Muitans L. Fam. Marchantiaceae. RebouliahemisphaerieaRaddi Neesiella lupestris Scliifln. Hypenantron pilosum (). Ki.tze Conocephalus coniciis Corda Chomiocarpon quadratus Lindb. Marcliantia polymorpba L. Fam. Metzgcriaceac. Riccardia palmata Gray latifrons Gray multifida Gray pinguis Gray Melzgeria lurcata Dum. conjugata Lindb. pubeseens Raddi Fam. Codoniaceae. Pellia epipbylla Corda Neesiana Limpr. var. undulata Jack endiviaefolia Dum. Blasia pusilla L. Fossombronia pusilla Dum. Fam. Epigonianthaceae. Gymnomitrium concinnatum Corda coralloides Nees Marsupella neglecta Dum. varu* tulataSpruce Funckii Dum. emarginata Dum. Nardia haenialosticta Lindb. scalaris Lindb. subelliptica Lindb. liyalina Lindb. crenulala Lindb. var.gracillima(Sm.) Aplozia autumnalis Heeg spbaerocarpa Duip. pumila Dum. iurida Dum. riparia Dum. lanceolata Dum. var. prolifera lireidl, Lopliozia inflata (Huds.) Muelleri Dum. lieterocolpos (Tlieden.) alpestris (Schleich.) ventricosa Dum. porpbyroleuca(Nees) Vorkoniinrn in ili-r llöhrnrcgion TTTi. 43 44 4-r 4(i 47 4« 49 50 51 52 53 51 5(i G5 (»(» 07 (iS 09 70 71 72 73 74 75 7(> 77 78 79 80 81 82 83 N Lopliozia bicrenata Dum. excisa Dum. incisa Dum. Michauxii (Web.) minula Scliifln. exsecta Dum. polila (Nees) gracilis (Schleich.) (|uadriloba (Lindb.) Kloerkei Dum. lycopodioides Cogn. harhata Dum. quinquedendala (Web.) Plagioehila asplenioides Dum. var. humilis Nees var. major Nees l’edinophyllum pyrenaicum Lindb. var. interruptum Scliifln. My'ia Taylori Gray anomala Gray Lopliocolea minor Nees biilentata Dum. cuspidata Limpr. heterophylla Dum. Chiloscyphus]>olyanthus Corda var. pallescens Limpr. var. rivularis Nees llarpanlhus Flotowianus Nees Fam. Trigonanthaccae. Eucephalozia rcclusa (Tayl.) hicuspidala Scliifln. var. setulosa Spruco media Schiffn. connivens Scliifln. Iluitans Scliifln. var. gi-gantea (Lindb.) Nowellia curvifolia Mitt. Cephaloziellamyriantha (Ldb.) Jacki i Spruco leucanlha Spruce elachista Spiuco divaricala Schiffn. bifida Scliifln. Odontoschisma denuilatum D. Kantia trichomanis Gray liazzmiia trilobata Gray Iriangularis Lindb. Lepidozia reptans Dum. Hiepharos loma Irichophyllum Dum. Fam. Ptilidiaceac. I’lilidium ciliare llampe pulcherrimum llampe Trichocolea Tomentella Dum. Fam. Scapaniaccae. Diplophyllum albicans Dum. oblusilblium Dum. Vorkoinnirn in der llöliciirogion I. 1 I I I 1 | I 1 i I 1 I > I -s Vorkommen in der — Vorkommen ii der Name llöliciirrgion ~E Name Ilöhcnrogiou ’S c2 1. | II. III. IV. I. J II. III. J. 89 Scapania umbrosa Dum. 1 1 1 128 Sphagnum auriculatum Schiinp. 1 1 90 rosacea Dum. 1 1 129 lufescens Br. germ. 91 curta Dum. 1 1 1 1 92 undulata Dum. 1 1 Fam. Andreaeaceae. 98 «lentata Dum. 1 1 130 Andreaea petrophila Ehrh. 1 94 nemorosa Dum. 1 1 1 1 95 verrucosa Heeg 1 Fam. Archidiaceae. 90 aspera Bernet 1 131 Arehidium alternifolium Sch. 1 1 97 nequijoha Dum. Fam. Stephaninaceae. 1 1 132 Fam, Dicranaceae. Bruchia palustris Hampe 1 1 98 Stephanina complanata O. 1 133 134 trobasiana D. Not. 1 Kuntze 1 1 1 Trematodon ambiguusHornsch t 1 99 Lindbergiana (Gott.) 1 135 Pleuridium nitidum Babh. 1 136 alternifolium Bbh. 1 1 1 Fam. Bellinciniaceae. 137 subulatum Bbh. 1 1 1 100 Belliucinia laevigata O. Kuntze 1 1 1 138 Trichodon cylindricus Schimp 1 1 1 101 platyphylla O. Kuntze rivularis O. Kuntze Fam. lubulaceae. 1 1 1 139 Ditrichutu flexicaule Hampe 1 1 1 102 1 1 14(1 111 142 honiomallutn Hampe vaginons Hampe tortile Lindb. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 103 Lejeunia serpyllifolia Lib. val’. planiuscula Lindb. I 1 143 144 pallidum Hampe Breidleri Limpr. 1 1 1 1 104 Frullania dilatata Dum. 1 1 1 145 140 astomoides Limpr. 1 1 var. microphylla Nees 1 1 1 Saelania glaucescens Broth. 1 1 105 Jackii Gotische 1 1 147 Ceratodon purpureus Brid. 1 1 1 1 100 fragilifolia Tayl. 1 148 var. flavisetus Limpr. 1 107 tamarisci Dum. 1 1 Distichium capillaceum Br. eur. 1 1 1 149 Brachyodontium trichodes Fam. Anthocerotaceae. Bruch 1 1 108 Anlhoceri.s laevis L. 1 1 1 150 Blindia acuta Br. eur. 1 1 109 punctatus L. 1 var. Sehgeri Limpr. 1 151 152 Dicranella subulata Schpr. 1 1 B. Musei. cerviculata Schpr. 1 153 heteromalla Schpr. 1 1 1 1 Fam. Sphagnaceae. var. sericea H. Müll. 1 154 squarrosa Schpi. 1 1 110 Sphagnum cymbifolium Ehrh. 155 Sclireberi Schpr. 1 W. 1 1 ir,i; var. lenta Limpr 1 111 subbicolor Hampe 1 rufescens Schpr. 1 1 1 112 medium Limpr. 1 157 varia Schpr. 1 1 var. congestumSchieph. et YV. 15s Bhabdoweisia fugax Br. eur. 1 1 159 denticulata Br. eur. 1 113 compactum D. G. 100 Cynodontium fallax Limpr. 1 114 squarrosum Pers. 1 1 1 101 torquescens Limpr. 1 115 rt-curvum P. B var. amblyphyllum W. var mueronatum W. 1 1 1 102 103 164 polycarpum Schmp. strumiferurn De Not. Dichodontium pellucidum 1 1 1 1 110 parvifoljum W. 1 Schmp. 1 1 117 euspidatum Ehrh. W. var. falcatum Kuss, var. plumosum Br. germ. l 105 100 var.fagimontanum Brid. flavescens Lindb. Dicranöweisia crispulaSchmp. 1 1 1 1 118 Girgensohnii Huss. 1 1 1 i 107 Dicranum spurium Hedw. 1 var. strictum Buss, var. squarrosulum Buss, var. coryphaeum Huss. 1 i i 108 169 170 undulatum Ehih. Bergeri Bland. Bonjeanii De Not. 1 1 1 1 1 1 1 119 Bussowii Warnst. l 171 var.polycladum Br. eur. l 120 l'uscum Klingg. i scoparium Hedw. 1 1 1 1 121 quinquefarium Braithw. 1 1 l var. orthophyllum Brid. 1 1 1 122 subnitens B. u. W. i var. paludosum Schimp. 1 123 acutilolium Ehrh. W. 1 1 1 l 172 Müldenbeckii Br. eur. 1 1 1 124 obesum Wils. l 173 .congestum Brid. 1 125 contortum Schultz 1 1 I 1 var. longirostrumBr.eur. 1 120 platyphyllum Sull. 1 174 montanum lledw. 1 1 1 1 127 1 subsecundum Necs 1 1 i var. truncicolum Breidl. 1 1 Vorkommen in ile a IVorkoiniiirii imlr r Name llolmreginn Name löhtnrgion M I. 1II. 1111. IV C«- J_I. II Ü2 . n 17r Dicrarium flagellare Hedw. I 1 1 1 <2 j Didymodon rigidulus Hodw. 1 1 i i 171 > strictum Schleich. 1 var. propagulifera Milile 1 17r lulvuin Hook. 1 ^11 Barl tula acuta Brid. 1 i 171- viride Lindh. 1 °2°2( fallax Hedw. 1 1 i 171 longitolium Ehrh. var. liamatum Jur. var. subalpinum Milde 1 1 1 1 1 1 1 rellexa Brid. vinoalis Brid. var. cy-lindrica Boul. 1 i 18C Sauteri Sclunp. 1 m unguiculata Hedw. 1 1 181 Campylopus subulatus Schmp. 1 1 1 22\ convoluta Hedw. 1 1 i 182 Dicranodontiura longirostre Schpr. 1 1 1 °2 °2C flavipes Br. eur. paludopa Schleich. 1 1 var. alpinum Milde 1 Cindidotus fonlinaloidos 1*. B 1 Wb rijtai ius Arn. 1 Fam. Leucobryaceae. 2C2\ Acaulon muticum G. Müll. 1 183 Leucobryum glaucum Schpr. 1 1 1 °2X( Phascum acaulon L. 1 1 i 231 Pottia truncatula Lindb. 1 1 1 i Fam. Fissidentaceae. 23^ intermedia Fürnr. 1 i 184 Fissidens bryoides Hedw. 1 1 1 233 lanceolata G. Müll. 1 185 var. gymnandrus Ruthe 1 1 234 Tortula muralis Hedw. 1 1 i i impar Mitt. 1 1 23: aestiva P. B. 1 t i i 186 tamarindil'olius Brid. 1 231 canescens Mont. 1 i 187 pusillusWils. varirriguus 237 subulata Hedw. 1 1 i 188 Limpr. 1 var. angustata Limpr. 1 adiantoides Hedw. 1 1 238 latifolia Bruch 1 189 cristatus Wils. 1 1 239 papillosa Wils. 1 1!)0 taxifolius Hedw. 1 2H mralis Ehrh. 1 1 1 i 191 osniundoides Hedw. 1 241 pulvinala Limpr. 1 Fam Pottiaceae. 2i2 montana Lindb. 1 1 243 Encalypta ciliata HolTm. 1 i i 192 Astomum crispum Harnpe 1 1 244. vulgaris Hoffm. 1 i 193 Hyinenoslotnum rostellatum 245 contorta Lindb. 1 ] i i Schpr. 1 Fam. Grimmiaceae. Gritnmia apocarpn Hedw. 194- microstomuiri R Br. var.brachycarpum Htlb. 1 1 1 24« 1 1 i i 195 tortile Br. eur. 1 247 gracihs Schleich. i i 19« VVeisia rutilans Lindb. 1 1 1 248 conlerta Funck 1 i i 197 Wimmeriana Br. eur. var. muralis Breidl. 1 1 249 alpicola Sw. var. rivu-laris Brid. i 198 crispata Jur. 1 1 250 Doniana Sin. i 199 viridula Hedw. var.amblyodon Br. eur. 1 1 1 1 251 252 campestris Bruch commutata Hüb. i i i i •200 Gymnostomum rupestre 253 ovata W. M. 1 i i 201 Schleich. 1 1 1 var. cylindrica Br. eur. i i calcareum Br. gerin. 1 254 pulvinata Sm. 1 i 202 Gyroweisia tenuis Schpr. 1 255 Mühlenbeckii Sclunp. 1 i i 203 Hymenostylium curvirostre Lindb. 1 1 25« 257 trichophilla Grev. elatior Bruch i i i i 204 Eucladiuni verticillatum Br.eur. 1 258 Hartmunni Hampe 1 i i 205 Trichostomum cylindricuru G. Müll. 1 1 259 2«0 Rhacomitrium aciculare Brid. protensum A. Br. 1 i i i i 20« crispulum Bruch var. brevifoliumSchimp. var. angustifolium 1 1 2«l 202 sudeticum Br. eur. heterostichum Brid. 1 i i i •207 Schimp. 1 2«3 microcarpum Brid. i i viridulum Bruch 1 2«4 canescens Brid. 1 i i •208 brachydontium Bruch I 1 var. ericoides Sch. i i 209 Tortella Bambergeri Brotb. 1 1 210 inclinata Limpr. 1 1 1 Fam. Orthotrichaceae. 211 tortuosa Limpr, var. fragilifolia Jur. 1 1 1 265 2«« Amphidium Mougeotii Schpr. Zygodon viridissimus B. Br. • i i i 212 Pleurochaete squarrosa Lindb. 1 1 Ž«7 Orthotrichum anoinalum 213 Didymodon rubellus Br. eur. 1 1 1 1 ledw. 1 i -214 alpigerius Vent. 1 >«8 saxatile Schmp. 1 i 215 tophaceus Jur. 1 i. !«9 cupulatum HolTm. 1 i 21« spadiceus Limpr. 1 1 & 70 diaphanum Schrad. 1 217| validus Limpr. ■l |271 leucomitrium Br. eur. 1 1 ll i i 3 Vorkommen in der r- Vorkoninirii in der "E Name Ilölienrcgion e-o Name llölionregion CjZ' H-1III- IV. C C-l_ 1. II. III. 1IV- 272 Orthotrichum pallens Bruch 1 1 1 1 347 Bryum Mildeanum Jur. 1 1 1 273 strainineuin Hornsch 1 1 1 1 348 elegans Nees var. Fer- 1 var. vexabile Limpr. 1 chelii Breidl. 1 474 patens Bruch 1 1 1 329 capillare L 1 1 1 275 Braunii Br. eur. 1 var.macrocarpumHüben 1 1 470 pumilum Sw. 1 1 1 var. flaccidum Br. cur. 1 477 Sellimperi Hanini. 1 Bhodobryum roseum Limpr. 1 1 478 fastigiaturn Bruch 1 1 1 479 affine Schrad. 1 Fam. Mniaceae. 480 rupeslre Schleich. 1 1 1 331 Mnium hornum L. 1 481 Sturmii Hornsch I 1 332 riparium Mitt. 1 484 speciosuin Nees 1 1 1 1 I 333 marginatum P. B. 1 1 1 483 leiocarpum Br. eur. 1 1 1 334 rostratum Schrad. 1 1 1 484 Lyellii Hook u. Tayl. 1 1 1 335 undulatum Weis. 1 1 1 485 obtusifolium Schrad. 1 1 3.3(1 cuspidatum Leyss. 1 1 1 286 lllota americana Limpr. 1 1 337 Seligeri Jur. affine Bland. 1 1 1 487 intermedia Schinp. 1 1 338 1 1 488 Ludvvigii Brid. 1 1 339 stellare Beich. I 1 48!» Bruchii Hornsch 1 1 1 1 310 punctatum Hedw. 1 1 1 290 ulophylla Brotli. 1 1 1 1 291 crispula Bruch 1 1 1 1 Fam. Aulacomniaceae. 492 Fam. Splachnaceae. 341 Aulacomnium palustre Schvvgr. var. polycephalum Br.eur. 1 1 Spluchnum ampullaceum L. 1 Fam. Meeseaceae. 293 Fam. Funariaceae. 1 342 Meesea triquetra Aongstr. 1 Ephemerum serratuin Hampe 294 Physcomitrium pyrifonneBrid. 1 Fam. Bartramiaceae. 495 Funaria fascicularis Schpr. 1 343 Plagiopus Oederi Limpr. l 1 1 1 490 oblusa Lindh. 1 31 i Bartramia norvegica Lindb. 1 1 497 dentata Crome 1 1 1 343 pomiformis Hedw. 1 1 498 hygrometrica Siblh. 1 1 34(i 347 var. crispa Br. cur. 1 1 1 1 Fam. Schistostegaceae. ithyphylla Brid. Philonotis marchica Brid. 1 1 1 1 499 Scliistostega ornundacea Mohr. Fam. Bryaceae. l 1 31,S 349 351) capillaris Lindb. Arnellii Husn. caespitosa Wils. 1 1 1 1 :t(H) Leptobryum pyriforn.e Wils. 1 351 alpicola Jur. var. ro- 1 301 Pohlia elongala Hedvv. 1 1 1 busta Loe 1 304 cruda Lindb 1 1 1 1 354 calcare.i Schmpr. fontana Brid. var. falcata Loe. 1 1 1 1 303 liutans Lindb. var. subdenticulata Brid. l 1 1 353 1 1 var. longiseta Br. eur. 1 354 seriata Mitt. var. falcata 1 304 lutescens Lindb. fll. 1 1 Loe. 305 annotina Lindb. 1 1 30li proligera Lindb. 1 Fam. Weberaceae. 1 307 Mniobryum carneuin Limpr. 1 355 Webera sessilis Lindb. 1 308 albicans Limpr. 1 1 1 1 309 Plagiobryum Zierii Lindb. 1 Fam. Buxbaumiaceae. 1 310 Bryum pendulum Schp. 1 1 35« Buxhaumia aphylla L. 1 1 1 311 pallens Sw. 1 1 1 357 indusiata Brid. 1 314 turbinatum Schwiigr. 1 313 Duvalii Voit 1 Fam. Georgiaceac. 314 ventricosum Dicks. 1 1 1 358 Georgia pellucida Babh. 1 1 315 bimum Schreb. 1 1 359 Tetrodontium Brownianum 31 C. affine Lindb. 1 Scliwägr. 1 317 pallescens Schleich. 1 1 318 caespilicium L. 1 1 1 1 Fam. Polytrichaceae. 319 badium Bruch 1 300 Catharinaea Hausknechtii 340 Funckii Schwägr. 1 Broth. 1 1 321 argenteum L. 1 1 1 301 undulata W. M. 1 1 344 versicolor A Br. 1 302 tenella Böhl 1 323 bicolor Dicks. I 303 angustata Brid. 1 1 324 murale Wils. 1 1 304 Oligolrichum incurvum Lam 325 erythiocarpum Schwägr. 1 1 u. DC. 1 340 alpinum Huds. 1 1 305 Pogonatum subrotundumLdb. 1 1 o* Name I Vorkommen ii| Pogonatum aloides P. B. 3(17 u nigerum P. B. 308 Polytrichum alpinum I/. 3(>9 gracile Dick“. 370 attenuaturn Menz. 371 piliferum Schreb. 172 juniperinum Willd. 173 strictum Banks 374 commune L. 375 perigoniale Michx. Fam. Hedwigiaceae. 376 Hedvvigia albicans Lindb. var viridis Br. eur. Fam. Fontinalaceae. 377 Fontinalis antipyretica L. var. moniana Limpr. Fam. Climatiaceae. 378 Climatium dendroides VV. AT. Fam Leucodontaceae. 379 Leucodon sciuroidesSclnviigr. 380 Antitrichia curtipendula Brid. Fam. Neckeraceae. 381 Neckera pennata Hedw. 382 pumila Hedvv. var. Philippeana Milde. 383 ciispa Hedvv. var. falcata Boul. 384 complanata Hüb. var. tenetla Schpr. 385 Thamnium alopecurum Br.eur Fam. Lembophyllaceae. 18(1 Isotheciuml viviparum Lindb. var. robustum Br. eur. 387 myosuroides Brid. var. cavernarum Mol. 588 389 390 391 392 39: 191- Fam. Entodontaceae. Ortbotbeciuin intricatum Br. eur. rufescens Br. eur. Entodon orlhocarpus Lindb. Plalygyrium repens Br. eur. Pylaisea polyantba Br. eur. ! Pterygynandrum filiforme Hedw. var. decipiens Limpr. Fam. Fabroniaceae. Anacarnptodon splilachnoides Brid. Fam. Hookeriaceae. 395 Hookeria lucens Sm. 391) 397 ,398 399 Fam. Leskeaceae. Heterocladium squarrosulum Lindb. lietcropterum Br. eur. Myurella julacea Br. eur. Anomodon »piculatus Br eur. Name | Vorkommen in der llölnsnrcgion IV. 400 Anomodon viticulosus Hook u. Tiiyl. 401 atlenualus Hüb 402 longil'olius Bruch 403 Leskea polycarpa Ehrh. 404 Leskeella •rvosa Ijoeske 405 Pseudoleskella catenulata Kindb. 400 Lescuraea slriata Br. eur. 407 PseudoleskeaatrovirensBr.eur. 408 Tbuidium tamariscinum Hedvv. 409 recognitum Hedvv. 110 delicatulum L. 4-11 abielinum L. Fam. Hypnaceae. 412 Homalotliecium sericeum Br. eur. 413 Camptotbecium lutescens Br. eur. 414 nitens Schpr. 415 Brachvthecium Mildeanum Milde 41<» salebrosum Br. eur. 417 campestre Br. eur. 418 pluniosurn Br. eur. 419 populeum Br. eur. 420 velutinum Br. eur. 421 rutabulum Br. eur. 422 rellexum Br. eur. 423 Starkei Lindb. 424 albicans Br. eur. 425 rivulare Br. eur. 42(>l Scleropodium purum Limpr. 427 Eurhynchium strigosum Br. eur. 1 var. praecox Limpr. 1 428 slriatutn Br. eur. 429 striatulum Br. eur. 430 velutinoides Br. eur. 431 c assinervium Br. eur. 432 Tommasinii Rulhe 433 piliferum Br. eur. 434 praelongurn Br. eur. 435 Schleichen I-Iarlm. 43(1 Bhynchoslegiella tenella Limpr. 437 Bhynchostegium confertum Br. eur. 438 rotundifolium Br. eur. 4-39 ruscil'orme Br. eur. 1 var. lutescens Br. eur. var. complanatuin Br. eur. var. immdatum Br. eur. 440 Plagiolhecium undulatum Br. 441 silvaticum Br. eur. 442 Roeseanum Br. eui. var. gracile Broidl. var. orthocladum Limpr. 443 denticulatuin Br. eur. var. tenellum Br. eur. 444 elegans Schpr. var. nanuni Limpr. 445 depressum Dixon sa Vorkommen inder 3 .. .... .. Vorkommen in der Name llölicnrcgion -T3 Name Ilölienrcgien 1. jll.JIII.JJV. O 1. II. III liv. 410 Plagtothecium silesiacum Br. eur. 1 1 1 1 470 Hypnum falcatum Brid. var. gracilescens Schpr. 1 1 1 547 Amblystegium Sprucei Br. eur. 1 471 molluscmn Hedw. 1 l 1 1 548 subtile Br. eur. 1 1 1 472 crista castrensis L. 1 1 549 fdicinum De Not. 1 1 1 473 incurvatum Schrad 1 I 550 fallax Milde. 1 474 fertile Sendtn. 1 551 irriguum Schpr. 1 1 475 Vaueheri Lesq. 1 1 552 serpens Br. eur. 1 1 1 476 cupressiforme L. 1 1 1 1 1 var. tenue Br. eur. 1 var. rflatum Br. eitr. 553 varium Lindb. 1 1 1 var. subjulaceum Mol. 1 554 trichopodium C. Hartm. 1 var. filiforme Br. eur. 1 1 1 555 Juratzkanum Schpr. 1 477 Lindbergii Mitt. 1 1 1 1 456 Kochii Br. eur. 1 478 pratense Koch 1 457 riparium Br. eur. 1 47!) palustre Huds. 1 1 45S Hypnum Sommerfeltii Myrin 1 1 1 ISO dilatatum Wils. 1 45«) chrysophyllum Brid. 1 1 481 Mackayi Breidl. 1 400 stellatum Schieb. 1 1 482 ochraceum Turn. 1 461 hygrophüum Jur. 1 483 cordifolium Hedw. 1 4-62 vernicosum Lindb. 1 1 1 484 giganteum Schpr. 1 1 1 1 463 intermedium Lindb. 1 1 485 stramineum Dicks. 1 464 uncinatum Hedw. 1 1 1 486 AcrocladiumcuspidatumLindb. 1 1 405 exannulatum Gümb. 1 1 1 1 1.87 1 lylocomium splendens Br. eur. 1 1 I 1 466 467 aduncum Hedw. fluitans L. var. falcatum Schpr. var.submersumSdiimp. t 1 1 1 1 1 1 1 1 4.88 489 490 4!)1 brevirostrum Br. eur. Schreberi De Not. triquetrum Hr. eur. squarrosum Br. eur. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 468 pseudofluitans Klinggr. t var. calvescens Hobkirk 1 46!) commutatum Hedw. 1 1 492 4-93 loreum Br. eur. rugosum De Not. 1 1 1 1 Verzeichnis der mehr oder weniger seltenen Arten des Gebietes. I. L o b e rm oosc. Riccia iluitans L. — In Wassergräben bei Pragerhof 220 m, st. (Baron Rast v, i.) Neesiella rupestris Schiffn. — Auf Kalkfelsen bei Unter-Doliß, (350—700 m), B.*); AufDolo-miterde bei Ober-Dolič, 550 m, G. Überall fr. Hypenantron pilosum O. Kuntze. — Im Lobnitzgraben (500 m) und Maria in der Wüste (320 m), fr., B. Hiccardia latifrons Gray. — Bei St. Lorenzen 800—1300 m, B.; Bottenbacher Wald bei Windischgraz. 500 m, B. multifida Gray. — Rotwein bei Marburg (300 m), B. G.; an den Abhängen des Gebirges bei Marburg, St. Lorenzen und Wuchern (600—800 m) und auf dem Kickeiberg bei der Eisenbahnstation St. Lorenzen (400 m), B. Pellia epiphylla Gorda. — Bei St. Lorenzen bis 1200 m, B. Fossoinbronia pusilla L. — Auf feuchter Erde bei Rotwein (300—400 m) B., Golek bei Gonobitz, 500 m, B. Gymnomitriuni concinnatum Gorda. — Im I’leschitzgraben b. St.Lorenzen, 1000—1200 m, ß. coralloides Nees. — Ebendaselbst bei 1100 m, B. Marsupella neglectn Dum. — Oberhalb Beifnig, 1000—1200 m, B; im Lobnitzgraben bei Maria-Bast, im Feistritzgraben bei Windisch-Feistritz und Jagerske peči im Oplotnitzgraben (1000—1200 m) G. var. ustulata Spruce. — Pleschitzgraben und Steg bei St. Lorenzen (1000—1300 m)> oberhalb Josefstal und Beifnig (1000—1200 m), B. *) Der der Standoi'tsangabe beigesetzte Buchstabe bedeutet die Gewährleistung für die Sicherheit der Angabe und Richtigkeit der Bestimmung durch den Finder, u. z. ist B. die Abkürzung für Breidler, R. für Reichardt. Seltener vorkommende Namen sind ausgeschrieben. Die Standorte mit beigesetztem G. beziehen sich auf meine eigenen Funde. Nardia haeniatosticta Lindb. — Hei Weitenstein, Oplotnitz, Marburg und Maria-Rast, 400—1100 m, B. u. G. subelliptica Lindb. — Am Fuß des Kasjakberges und im l’Ieschitzgraben bei St. Lorenzen, 450 und 1250 m, B.; im oberen Lobnitzgraben bei Maria Hast, 1000—1200 m, G.; oberhalb von Josefstal und Heifnig, 800—900 m, B. Aplozia autumnalis Heeg. — Abhang gegen Marburg, 800m; Buschaberg bei St. Lorenzen, 1100—1200 m; B. lurida Dum. — Pleschitzgraben bei St. Lorenzen, 1000 m, B. putTlila Dum. - Kickeiberg bei SL. Lorenzen, 400 m, B; Abhang bei Wuchern, (iOO m, B; oberhalb Josefstal, 1000 m, B. G.; an der Drau oberhalb Saldenhofen, 350 m. G. nparia Dum. — An kalkhaltigem Gestein stellenweise, so bei St. Lorenzen, im Feistritzgraben b. Windisch-Feistritz, im Frauheimergraben, 400—1000 m, B., Krupička, G. Lophozia inflata (Huds.). — Moorgründe. 1300—1530 m, H. B. heterocolpos (Theden.). — Lobnikkogel bei der Eisenbahnstation St. Lorenzen, 500 m, B. alpestris (Schleich.). — Stellenweise zwischen 800 und 15(K) m. B. bicronata Dum. — Bei Hoßwein und Rotwein, 300—400 m, B., G., Abhang gegen Weilenstein, 1000 m, B. excisa Dum. — Abhang gegen Weitenstein und Windisch-Feistritz, B. (000—1000 in) Michauxii (Web.). — Rakowetzer Wald in Weitenstein, 1000—1200 m, 1!.; bei Lembach, 600—700 m, G. polita (Nees). — Rakowetz bei Weitenstein, 1200 m, G. gracilis (Schleich.). — Rakowetz bei Weitenstein, 1200 m, G. quardriloba (Lindb.). — Auf den Moorgründen bei den St. Lorenzer Seen, 1500 m, G. lycopodioides Cogn. — Nordabhang bei St. Lorenzen und Heifnig, 800—1400 m, B.; bei den St. Lorenzer Seen, 1500 m, G. Pedinophyllum pyrenaicum Lindb. var. interruptum Schiffn. — Pollncr Graben bei Wuchern, 500—600 m, B. Mylia Taylori Gray. — An feuchten Felsen, morschen Bäumen und Moorgründen zwischen 800 und 1500 m, R. B. G. anomala Gray. — Auf Moorgriinden, 1300—1530 m, R. B. G. Lophocolea cuspidata Lirnpr. — Rakowetzer Wald bei Weitenstein, KHK) m, fr., B. Harpanthus FlotowiailUS Nees. — Oplotnitzgraben bei Gonobitz 1000—1200 m, G; auf dem Reifniger Moor, 1500 m, B. GephaloziabicuspidataDum. var. setulosa Spruce. — Golek bei Gonobitz, 6oo m, B. connivens Schiffn. - Auf dem St. Lorenzer Moor, 1530 m, B. fluitans Spruce var. gigantea Lindb. — In tiefen Tümpeln des Lorenzer und Beifniger Moores, 1500 m, R. B. G. Cephaloziella Jackii Spruce. — Golekberg bei Gonobitz, 600 m. B. myriantha (Lindb.). — Schmiedsborg bei Windisch-Feistritz, 500 m, B. leucantha Spruce. — Abhang gegen Heifnig und Steg bei St. Lorenzen, 1000—1300 m, B. elachista Spruce. — Frauheimergraben, 800 m, G.; an der Drau oberhalb Saldenhofen, 350 m, G. Scapania l'osacea Dum. — Mehrfach bei Marburg, St. Lorenzen und Wuchern zwischen 400 und 1000 m, Dranngraben bei Gonobitz, 800 - 900 m, B. verrucosa Heeg. — im Lobnitzgraben bei Maria-Rast 600—900 m, B. aspera Berriot. — An Kalkfelsen Agnesherg bei Gonobitz, 500—600 m, B. aequiloba Dum. — All Kalkfelsen hie und da 320—1000 m, B. G. Stephanina Lindbergiana (Gotische). — Kepa hei st. Lorenzen, 1500 m, G Bellincinia rivularis O. Kuntze. — Da und dort zwischen 800 und IKK) m, B. (i. Lejeunia serpyllifolia Lib. var. planiuscula Lindb. _ Bei St. Lorenzen 7. Der Hamberger Hof in Goethes „Götz von Berlichingen“. (Sch.) 7. Die Bolle des Kariös in Goethes „Clavigo“. (H.) 8. Goethes „Prometheus“ und „Grenzen der Menschheit“ sind miteinander zu vergleichen. (Sch.) 9. Charakteristik Egmonts nach dem 1. Akte von Goethes Trauerspiel. (H.) 10. a) Der Wert der Fußreisen, b) Die Geschichte Iphigeniens bis zu Orests Ankunft. (Zur freien Wahl). (Sch.) 11. Welche Umstände begründen die im Parzenliede zum Ausdruck kommende Seelenstimmung Iphigeniens? (H.) 12. „Der Mann ist wacker, der, sein Pfund benutzend, — Ans Wohl des Vaterlands kehrt seine Kräfte“. Bückert. (Sch.) 13. a) Karl und Franz Moor : Eine vergleichende Charakteristik, b) Gedankengang der Schillerschen Abhandlung: „Die Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet“. (H.) 14. Die Begegnung des Odysseus mit Nausikaa. (Sch.) Hedeübungen: 1. Lessings „Emilia Galotti“. (Koser Ludw) 2. Lessings „Nathan der Weise“. (Vuga) 3. Die französische Lyrik des 19. Jahrhunderts. (Plohl.) 4. Walter von der Vogelweide, ein energischer Verfechter der Kaiserherrschaft in Deutschland. (Badl.) 5. Der Einfluß Shakespeares auf die deutsche Litsratur bis auf die^Zeit der Göttinger. (Koser Johann.) (i. Der Einfluß des siebenjährigen Krieges auf die deutsche Literatur. (Verstovšek). 7. Herders „Cid“. (Lukman.) 8 Götz in der Geschichte und bei Goethe. (Jäger Alois.) 9. Egmont in der Geschichte und in Goethes Trauerspiel. (Baš.) 10. Goethes „Tasso“. (Lobnik.) 11. Shakespeares „Romeo und ■Julie“. (Turnšek.) 12. Shakespeares „Hamlet“. (Zorko.) 13. Schillers „Fiesko“ (Scheibel.) 14. Shakespeares „Macbeth.“ (Toplak.) 15. Don Kariös in der Geschichte und in Schillers Drama. (Jäger Heinrich.) Iß. Schillers „Braut von Messina“. (Jäger Alois.) VIII. Klasse: 1. Wie bringt Schiller Wallenstein unserem Herzen näher? 2. Die aufbauenden und zerstörenden Mächte in der menschlichen Gesellschaft nach Schillers „Lied von der Glocke“. 3. Die Vorzüge der gemäßigten Zone. 4. Das Städtchen in Goethes „Hermann und Dorothea“. 5. „Mein Erbteil wie herrlich, weit und breit! Die Zeit ist mein Besitz, mein Acker ist die Zeit.“ (Goethe im ,west-östlichen Divan“.) 6. Welche Vorteile gewährt für philosophische Erörterungen die Form des Dialoges? 7. Die drei Prologe zu Goethes „Faust und ihre Absicht. 8. Wie erkennt man in Goethes „Faust“ den Dichter und seine Entwickelung wieder? 9. Der romantische Gedanke von der Gründung einer Weltliteratur und seine Be-deutung. 10. „Es siegt immer und notwendig die Begeisterung über den, der nicht, begeistert ist.“ (Fichte.) 11. Welche Umstände haben Europa zum Hauptträger der Zivilisation gemacht? 12. Wodurch erreicht Grillparzer in seiner „Ahnfrau“ eine geheimnisvoll düstere Stimmung? 13. (Maturitätsarbeit.) a) Was ist das Entscheidende im Hingen der Völker? b) Worin liegt es begründet, daß nach — Jakob Grimms Ausspruche - „Schiller zum hinreißenden Lieblingsdichter des Volkes wurde und ihm über alle anderen geht“? c) Das Mittelmeer — das Weltmeer des Altertums, der atlantische Ozean — das Mittelmecr der Neuzeit (Zur Auswahl.) Hede ü b u n g e n : 1. Die Anfänge des Humanismus. (Blumer.) 2. Wernher des Gärtners „Meier Helmbreht“. (Potočnik.) 3. Die homerischen Gedichte und der epische Volksgesang. (JazbinSek.) 4. Vossens „Luise“ (Trinkaus.) 5. Körners „Zriny“ (Sagadin.) 6. Schillers Abhandlung „Uber naive und sentimentalische Dichtung“. (Frisch.) 7. Dantes „Divina Commedia“. (Žepič.) 8. Goethes „Novelle“. (Šmajdek.) b) Für die slowenischen Aufsätze. V. Klasse: 1. Pravljica ali pripovedka iz mojega domačega kraja. 2. Kakšne koristi nam nudi bivanje v velikem mestu? 3. Alteri vivas oportet, si tibi vis vivere (Seneca). 4. Oče Horacijev prosi milosti za svojega sina. (Govor po Liviju.) B. O čarobnosti božičnega časa. B. Viteško življenje in narodovo mišljenje v zlati dobi slovenskega narodnega epskega pesništva. (Po narodnih baladah). 7. Krištof Lambergar v narodni pesni m Martin Krpan v Levstikovi povesti. 8. Kuga v grškem ostrogu pred Trojo (Po I. spevu Homerjeve Iliade). 9. Kakšen užitek imam od pešpotovanja? (Pismo prijatelju). 10. Al’ jezero, ki na njega po-kraj’ni — stojiš, ni, Črtomir, podoba tvoja? (Prešeren, Krst pri Savici). VI. Klasse: Kako ceni Preščren v sonetih svoje in svojega naroda življenje? 2. Grk in Himljan, krasna tipa in človeška ideala. 3. Travici rose, a narodu pesmi. 4. Zakaj ljubimo svojo domovino? 5. Vsebina povesti ali drame iz domačega čtiva. 6. Le ta slab, ki nima v sebe vere, a majhen ta, ki ima le majhen cilj. (Svat. Cech). 7. Denar je dober slu- žabnik, toda slab gospodar. 8. Što su zvijezde nebeskoj pučini, svijetla lica to su domovini (P. Preradovič). 9. Katere prednosti imajo na videz živali pred Človekom? 10. a) Postanek Juröißevega „Tugomerja“. b) Le to je trajno, lepo, vzvišeno in koristno za sveta stremljenja Človeštva, kar se opira na pravičnost, ne pa to, kar vstvarja sila. (Strossmayer.) VII. Klasse: 1. Kaj je Človek, Ce jed sta in pijača mu bogastvo Največje in njegovih ur dobiček? Žival, nič drugega! (Hamlet IV. 4.) 2. V borbi se kaže velikost človeštva, 3. Tudi vojska ima svoje dobrote. 4. Vzroki kulturnega razcvita pri starih narodih. 5. Tiha vedra noč. 5. Solnce in senca v zgodovini francoskega državnega prevrata. 7. Zakaj ima zgodovina tako malo poročil o Slovanih? 8. a) Najplemenitejša naloga vsake vlade je ta, da dvigne ljudsko samozavest; b) Najbolj škoduje narodovemu življenju, če varajo ljudje sami sebe in precenjujejo svoje moči. (Strossmayer.) 9. Lepota Slovenskih goric (Savinjskih planin). 10. a) Kako misli Prešeren o življenju, b) Delitev dela. H e d e ü b u n g e n. 1. Ob dvajsetletnici svetovnega jezika Esperanto (Ljud. Koser). 2. Simon Gregorčič, naš lirik (Lukman). 3. Samoizobrazba (Baš). 4. Osnova slovenskega slovstva (Bratina). 5. Lord Byron (Plohl). 6. Čechov, Momenti, Utva (Zelenko). 7. Jurčičev Tugomer in Jiniskov Geron (Vuga). 8. Haloze in Haložani (Vesenjak). 9. Proč z alkoholom (Janko Koser). 10. „Moč teme“ (Poštrak). 11 „Jakob Ruda“ (Čelan in Gnus). 12. Divji lovec (Lukman). 13. Sad greha (Zajc). 14. Češko slovstvo (Vuga). 15. Kralj na Betajnovi (Baš). 16. Beneški trgovec (Zorko). VIII. Klasse: 1. Prešernov Sonetni venec. 2. Virum laude dignum Musa vetat mori (Horacij). 3. Prešeren kot satirik. 4. Ktere temeljne nravne resnice zagovarja Sokrat v Platonovi Apologiji? 6. Človek je sin, pa tudi gospod svojega časa. 6. Vpliv vida in sluha na duševni razvoj človeka. 7. Zakaj začenjamo najnovejšo dobo v. slovenski literaturi z letom 1848? 8. Notranja moč naroda je odvisna od njegove izobraženosti, delavnosti in njegovega uravnega življenja. 9. Korak v življenje (Abiturientov govor tovarišem v slovo). Redeübungen. 1. Slovensko koledarstvo do Bleiweisa (Blumer). 2. 1. 1573 (Stegenšek). F. Privatlektüre. Kmetski upori na Slovenskem od V. Klasse, a) Latein. Arlič: Liv. XXI. 31 IT. Caf: Gaes. de bell. Gali. II. Črepinko: Gaes. de bell. Gali. II. Ferrari: Ovid, Metam. VI. 313—381,; Vil. 159—203, X. 1-77. Habjantschek: Liv. XXI. 31 ff. Heller: Liv XXI. 35 ff. Koschell: Liv. XXII. 1-20. Kovačič: Gaes., de bell. Gali. VII. Krainz: Liv. XXII. 1—40. Lorger: Liv. XXII. 1—40. Messner: Liv. XXI. 35 ff. Mohar: Liv. II. 1—45. Perme: 1 Sparpld'er: [ Liv' XXIL Sternad: 1 b) Griechisch. Arlič: Xen. An. III, 3; IV, 3.,-7.,,; Hell. I, 1—5. Armbrusten Xen. An. IV, 4.,—5.al; IV, 3, 3 a-i > 7., 14. Berger: Xen. An. IV, 7.,—,,; IV, 8.0—a8. Brodtrager: Xen. An. IV, ö.21— 6.ar Gaf: Xen. Hell. I. 1—4. Črepinko: Xen. An. IV, 3,—6..,. Dernjač: Xen. An. IV, 4.t—5.21. Dernovšek: Xen. An. IV, 4.,—6aj. Ferrari: Xen. An. IV, 3.a—34. Haas: Xen. An. IV. 4.,—22. Heller: Xen. An. III, 3.,—410.; IV, 3.3—5,,. Koschell: Xen. An. IV, 3.,— al; IV, 8.9—21; IV, 7.,-j,; IV, 4.,-6.a,. Kosi: Xen. An. IV, 7.,—8.,. Kovačič: Xen. Kyrup. I, 5 u. 6; IV, 6; V, 2; VII, 2, 4 u. 5. Krainz Johann: Xen. Hell. I, 1—5. Lorger: Xen. Hell. I. Mayer: Xen. An. III, 3.4—4.10. Maroh: Xen. An. III, 3.,—21). Messner: Xen. Hell. I, II. Mohar: Xen. Hell. I. Morocutti: Xen. An. III, 3.,—20; IV, 3.,—6.17. Mravljak: Xen. An. III, 4.)a—5.lg. Nottes: Xen. An. IV, 4.,—7.14. Ogorelc: Xen. An. IV, 1.5—2.28. Petrovič: Xen. An. IV, 3.a—6.2J. Planinšek: Xen. An. III, 3,—4.12; IV, 7.,—,.. Rak: Xen. An. IV, 4.,-6.2I. Rehar: Xen. An. III, 3.,—4.10; IV, 3.a—34. Rungaldier: Xen. An. IV, 3,a—4..,2; VII,5..—... Sparl: Xen. Hell. I. Sternad: Xen. Hell. I, 1—6. Svetina: Xen. An. IV, 4.,—7.14; Hell, 1,1—6. Starnberger: Hom. II. XII. 1—200. Zadravec: Xen. An. IV, 3.a—... Zmavc: Xen. An. IV, 3 3—a4. VI. Klasse, a) Latein. Berenreilher: Gic. or. in Cat. 3. 4. Berstovšek: Ovid. (ed Sedlmayer) Nr. 21,22,23. Jäger: Gic. or. in Cat. IV. Jantschitsch: Ovid Nr. 14. 16. Kozar: Sallust. bell. Cat. Gic. or. in Cat. II. Pirkmaier: Cic. in Cat. II. Begoršek : Cicero in Cat. II. Sandermann: Ovid Nr. 13, 16, 18. Slossier: Cic. in Cat. II. Svetina : Cic. in Cat. IV. Šerbec: Cic. in Cat. IV. Triebnik: Liv. XXI. 33—63. b) Griechisch. Berenreither: X. H. II. Čremošnik : H. II. X. Eckrieder: H. II. 111. Goričan : H. II. X. Hanss : X. H. II. Klemenčič: H. II. X. Klobasa : H. 11. VIII. Kozar: H. II. III. Kurent H. II. III. Leine?.: H. II. IV. Majcen : H. II. III. Maiinič : X. H. II. Moser: H. II. VII. Pirkmaier: H. II. III. Begoršek : X. II. II. Slavič: H. II. III. Somrek: X. H. II. Slik: H. II. IV. Svetina: H. II. VII. Stossier : X. H. II. Supanič: H. II. III. Triebnik ; X. H. II. Thalmann : X. H. I. Vrečko: H. II. X. Weber: H. II. X. VII. Klasse, a) Latein Baš: Cic. pro Mil. üoor: Verg. Aen. V. Koser Ludwig: Verg. Aen. V. Lobnik : Cic. pro. Arch. Lukman : Verg. Aen. V. Peršuh : Cic. Cato m. Bezman : Cic. de off. I. Rihtarič: Verg. Aen. V. Scheibe] : Cic. pro Mil. Verderber: Verg. Aen. V. Wresnig: Verg. Aen. V. Zollneriö: Cic. in Catil. II—IV. b) Griechisch. Baš: Avjuoailivous xoö oxecpccvov. Leskošek: Hom. II. XVIII. Lukman: Hom. II. XIX. Plohl : Hom. II. XIX. Vesenjak: Demosth. I. u. II. olynth. Rede. Wresnig: Hom. II. XXIII. VIII. Klasse, a) Latein. Cilet šek : Tac. Hist. I V. 1 —9, 37—4-^, 57 —59, XV. 60—65. Jazbinšek: Hora/, Od. 1. IV., Epp. Carin. saeculare. Majcen: Verg. Aen. VII. und Vlil. Wantur: Terenz, Adelphoe. b) Griechisch. Cilenšek: Plat., Lachcs. Ivanc: Odyss. XXIV. Jazbinšek: Dem., 1. ol. R., u. Plat., Laclies. Majcen: Soph., Antigone. Potočnik: Odyss. XXIV. Stegenšek: Odyss. XII.; Plat, Lymposion, I. Wallner: Odyss. XII. und XIII. Wantur: Thukyd, Gesch.despeloponnesischen Krieges bis zum archidamischen Krieg. Žepič: Odyss. X. IV. Vermehrung der Lehrmittel. A. Bibliothek. I. Lehrerbililiothek. (Bibliothekar: Prof. Dr. Verstovšek.) a) Geschenke. 1. Des k. k. Ministeriums f.Kultüs u. Un terrich t: a) Zeitschr. f. österr.Volkskunde; b) Österr. bot. Zeitschr., Jahrg. LVIII. 2. Der kaiserl. Akademie d. Wissenschaften in Wien: a) Anzeiger der math.-natunvissenseh. Kl. 1907; b) Denkschriften d. kaiserl. Akademie d. Wissensch. B. 151. 8. Der k. k. Zentr.-Kommiss, zur Erforschung u. Erhaltung d. Kunst- u. hist. Denkmale: Mitteil. v. 1907. 4. Des fürstb. Lavanter Konsistoriums: Personalstand des Bistums Lavant im Jahre 1908. 5. Vom Verlag des „Lit. Zentralbl.“: Wöchentl. Verzeichnis d. Neuigkeiten des deutsch. Buchhandels, (i. Des k. k. steierm. Landesschulrates: a) Vierteljahrsschr. für körperl. Erziehung etc. Wien 1907, b) Anton Auerspergs politische Reden und Schriften von St. Hock, Wien 1900, c) Grillparzers Gespräche etc. v. Aug. Sauer III. Wien 1900, d) Friedrich Schlegels Briefe an Frau Christine v. Stransky etc. v. M. Bottmanner, I. B. Wien 1907 7. D er G ym na sia I - D i rek tion: Schülerbriefe über die Mittelschule v. Dr. R. Scheu, I. T. 8. des Autors II. Heidenwolf: Die Entführung der ung. Krone im Jahre 1440 und ihre Folgen, Wien 1900. 9. des Oberlehrers Thomas Wernitznigg: Das Gailtal mit dem Gitsch- und Lessachtale in Kärnten von 11. Mors, Hermagor 1894. b) Ankauf. 1. Zeitschrift (ür österr. Gymnasien, 58. Jahrg. 1907. 2. Liter. Zentralbl. für Deulschlaml-58. Jahrg. 1?07. 3. Roscher, ausf. Lexikon, der griech. u. röm. Mythologie, 5t., 55., 50., Liefg. 4. Mitteilungen und Abhandlungen der geographisčhen Gesellschalt, in Wien, 1907. 5. Verband, lungen der k. k. zoologisch botanischen Gesellschaft, in Wien 1907. 0. Österr ung. Revue, 34. lid. 7. Diviš, Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens, 21. Jahrg. 1908. 8. Bibliotheca pbilol. dass. 1907. 9. Jagič, Archiv für slavische Philologie, 1907. 10. Ljubljanski Zvon, Jahrg. 1907. II. Nagi und Seidler, deutsch-österr. Literaturgesch.. 30. Liefg. 1 'i. Österr. Mittelschule, 1907. 13 Poske, Zeitschrift für den physik- und ehern. Unterr. Jahrg. 1907. 14-, Grimm, Deutsches Wörterbuch, X. B„ II. A., 4, 5. Liefg., IV. H., I. A., III. T„ 8. Lief.; XIII. B , 7 Lief. 15. Letopis slovenske Matice za leto 1907. 10. I) Sklarek, Naturwissenschaft!. Rundschau 1907. 17. Časopis za zgodovino in narodopisje, Jahrg. 1907. 18. Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichte, £6. Jahrg. 1!). Zeitschrift des histor. Vereines für Steiermark 1907 20 Dr F Kos-gradivo za zgodovino Slovencev, Ljubljana 1906,11. d. 21. Könnecke : Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationa hteratur, 2. Aufl. 189o. 22. Christ. Harder: Homer, ein Wegweiser zur v ■ n T"!!-,"1 u- '‘iv U" 0dyss<‘e’ Wlen 23. Überweg-Heinze: Grundriß der Geschichte der 1 hi osophie, IV. 1., Berlin 190(i. 2t. Thorne, Flora, 4. u. 5. T.— Gegenwärtiger Bestand /234 Stücke in Bünden und Heften, 24-041 Programme. 2. Schülerbibliothek. (Kustoden: Prof. Alfr. Fink und Dr. Max Haid.) Heine) f Wcke“! AnuSti^^BilSiothS'der6 Ländel-k^nde,’ LU.) S SdnUben und Stänek Der°Rhle' S?11"8811,1'’ K,ul.tu'Ieh™ Steiermark. Schönbach, Über Lesen und Bildung, w nüf B“r»V0Bt vol‘ Landskron. Strzygowsky, Die bildende Kunst der Gegenwart B VoU 15enun«? 18erR nen'na-Udf“)M (-^ i ,908ll')iS.Mar7; in dulP° : Deutsches Knabenbuch, 15. und 18. B. Don Quixote (Moritz). Jugendbücherschatz Nr. 4 und 5 (Karnickels Abenteuer Reineke Fuchs). Christoph Kolumbu^ (Christian). Friedrich, der Streitbare (Redlich) Kyros’ iSsfn iKr (Wilchelm). Knjižnica za mladino (Gangl), knjiga 27-30 in dulpo (1902-1905). Koza Jelodvorska (Schmid). Nove pravljice iz 1001 noč. — Gegenwärtiger Stand: 1963. B. Historisch-geographisehe Sammlung. (Kustos: Prof. Dr. M. Ho ff er.) Stand der Sammlung zu Beginn des Schuljahres 1907/8: 108 Wand- und Handkarten, 20 Atlanten, 61 geographische und 88 historische Bilder, 2 Globen, 1 Tellurium, Terrain-modelle, 1 Stereoskop mit 95 Bildern. Zuwachs. a) Geschenke: 1. Von der k. k. Gymnasialdirektion: Österreichs Land und Leute in Wort und Bild, vaterländisches Prachtwerk, herausg. von Dr Friedrich Umlauft. 1 Band, enthaltend : Nieder- und Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Okkupationsgebiet. 2. Karte des’ Bergbaues und der Industrie Steiermarks im M. 1 : 400.000, gez. u. gesch. vom Schüler Verderber Hermann (IV. A). 3.5Steiermark in der Babenbergerzeit. Karte im M. 1 ; 400.000, gez u, gesch. vom Schüler Gugel Friedrich (IV. A). 4. Entwicklung des Eisenbahnwesens in Steiermark. Karte im M. 1:400.000, gez. u. gesch. vom Schüler Kožuh Josef (IV. B). b) Ankauf: 1. Von der vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht bewilligten außerordentlichen Dotation im Bjlrage von 200 Kronen: 1. Rothaug-Ümlauft, Physikalische Karten von Afrika und Europa. 2. Schober, Schul Wandkarten von Böhmen, Mähren, — Schlesien, Oberösterreich — Salzburg. 3. Topographisches eidgenösisches Bureau, Schulwandkarle der Schweiz. 4. Haardt. Alpenkarte. 5. Kiepert, Alt-Griechenland und Alt-Italien. 6. Umlauft, Karte zum Studium der Geschichte Österreich-Ungarns. — 2. Von der Normaldotation : 1. Schober, Schulwandkarte von Niederösterreich. 2. Rothaug-Umlauft, Schulwandkarle der Karstländer. 3. Weber-Baldamus, Karte zum Studium der deutschen Geschichte des XVIII. Jahrhunderts. Stand der Sammlung am Ende des Schuljahres 1907/8: 124 Wand- und Handkarten, 20 Atlanten, 61 geographische und 88 historische Bilder, 2 Globen, 1 Tellurium, Terrainmodelle, 1 Stereoskop mit 95 Bildern, 1 Band „Österreich in W. u. B.“ C. Physikalisches Kabinett. (Kustos: Prof. K. Zahlbruckner.) a) Angekauft wurde ein Wasserzersetzungsapparat, 2 Strohalmelektroskope nach Fischer samt Nebenapparaten, eine Demonstrations-Zeigerwage nach Hartei mit Neben apparaten, ein TJniversal-Bussoleninstrument mit Stativ (kleines Theodolit), 1 Meßband in Ledertrommel, Meß- u. Signallatten, ferner chemische’.Glasware u. Materialien für den chemischen Unterricht. 1>) Durch den Kustos wurde ein Entladungselektrometer angefertigt. Stand am Ende des Schuljahres nach dem neuen Inventar: 765 Stücke. I). Naturhistorisehes Kabinett- (Kustos: Prof Dr. L. Poljanec.) Durch Ankauf wurden erworben: 4 Schnitte durch das menschliche Gehirn, Wandtafeln von Prof. Dr. Fraas: Die Entwicklung der Erde und ihrer Bewohner, Apparat für Atmungsversuche mit Pflanzen nach Prot. Scholz. Durch (Jeschenke: Annularia longifolia, Saarbrücken von Dir. J. Glowacki, Braunkohle und Phoenicites spectabilis von Radeldorf hei Gonobitz, Geschenk des Schichtmeisters S. Kos. Die Sammlung umfaßt am Ende des Schuljahres 1907/8 19.250 Stücke. E. Lehrmittel für den Zeichenunterricht. (Kustos: Prof. A, Hesse.) Ankauf • 6 Vogelkopf-Präparate. 13 farbige Fruchtmodelle. 10 größere exotische Schmetterlinge. 5 Vogelärten, singend und rufend. 3 ausgestopfte Tiere. 8 Vogelpräparate. 7 einfach glasierte Töpferwaren. 3 Kupiergegenstände. 2 exotische Schinetteilinge. Um- stand der Sammlung: 0 persp, Apparate. 20 dem. Drahtmodelle. 51 elem. Holzmodelle. 10 archi!. Elem-ntarformen. 10 archit. Formen. 5 Gefäßformen. 61 ornam. u. kunstgew. Gipsmodelle. 22 figurale Reliefmodelle. 18 Köpfe u. Büsten, 32G Stück Varia. 21 Vorlagen werke. 22 besondere Vorlagen. F. Musikulioiisaiiiiiiliiii^. (Kustos: Gesangslehrer Rud. Wagner.) Ankauf: 25 Notenhefte. Gegenwärtiger Stand 0021 Musikalien, 12 Wandtafeln und 1 Stimmgabel. G. Münzensammlung. (Kustos: Prof. Dr. M. Hoff er.) Geschenke: 1 Kupfermünze (Viktor Emanuel, 5 Cent.) vom Schüler Žolgar Ant. (IV. B). Summe aller numerierten Gegenstände: 1414. Anhang: 1 römische Fibula, 1 Spinnwirtel, Bruchstücke eines römischen Mosaikbodens, 7 Steingeräte, 1 Hufeisen, Lachmanns Münzenkunde, Hickmanns vergleichende Münztabelle, 2 Tafeln mit 43 Kärtchen, darstellend das Münzwesen der Erde. II. Arcliäologisclio Sammlung. (Kustos: Prof. Fr. JerovSek.) Gegenwärtiger Stand: 11 Nummern. Für alle den verschiedenem Lehrmittelsammlungen zugewendeten Geschenke wird den geehrten Spendern der wärmste Dank ausgesprochen. V. Unterstützung der Schüler. A. Den ersten Platz der Andreas Kautschitsch’schen Stiftung hatte der Schüler Peter Rihtarič der VII., den zweiten Platz der Schüler Rupert Lintner der III. B-Klasse inne. B. Die Zinsen der A. Kautschitsch’schen Stiftung im Betrage von 12 K wurden zum Ankauf von Schreib- und Zeichenrequisiten verwendet. C. Die für 1907 fälligen Zinsen der A. Humer’schen Stiftung von 10 K 50 h wurden dem Schüler der V. Klasse Rungaldier Randolf zuerkannt. D. Von den aus der Marburger Sparkasse-Jubiläumsstiftung bis 31. Dezember 1907 fälligen Zinsen wurden laut Stadtschulrats-Beschlusses vom (i. April 1908, Z. 205, die Schüler Franz Schautz der VII., Karl Kaiser, Joh. Krainz, Randolf Rungaldier, der V., Friedr. Gugel, Karl Reidinger der IV. A-. Karl Frommeyer, Emil Gugel, Hermann Worintz, Ernst Wresnig der III. A- und Josef Antensteiner der II. A-Klasse beteilt. F. In die Kasse des Vereines zur Unterstützung dürftiger Schüler des Gymnasiums haben als Jahresbeiträge oder Wohltätigkeitsspenden für 1907/08 eingezahlt: A) die wirklichen Mitglieder. K h Herr Marius Graf Attems, k. k. Slatthaltereirat...............................................10 — „ Wilhelm Radi, Haus- und Realitätenbesitzer...............................................5 — „ Raron Richard Basso Gödel-Lannoy........................................................10 — „ Dr. Barthol. Ritter von Garneri, Schriftsteller und Hausbesitzer ...... 8 — „ Norbert Graf Ferrari-Occhieppo, k. k. Oberfinanzrat und Finanz-Bezirksdirektor 4 — „ Prof. Dr. F. Feuš........................................................................4 — „ Prof. Alfred Fink..........................................................................4 _ „ Dr. Franz Firbas, k. k. Notar............................................................4 — „ Gymnasialdirektor Jul. Giowacki.........................................................10 — „ Dr. Heinrich Haas, Hof- und Gerichtsadvokat.............................................10 — „ Alois Haubenreich, fürstbischöll. Expeditor..............................................4 — „ Wilhelm Heinz, Buchhändler...............................................................6 — „ Dr. Josef Hohnjec, Theologie-Professor...................................................4 — „ Prof. Franz Horäk . . .'........................................................ . . 5 — „ Domdechant, Prälat Karl Hribovšek.......................................................10 — „ Rud. Janežič, Spiritual..................................................................4 — „ Prof. Franz Jerovšek.....................................................................4 — „ Ed. Ritter v. Jettmar, k. k. Finanz-Oberkommissär .......................................4 — „ Med. Dr. V. Kac, prakt. Arzt.............................................................5 — „ Prof. Jakob Kavčič.............................................................• . . \ _ , Dr. Anton Korožec, Weltpriester . . 4 — „ L. H. Koroschetz, Kaufmann...............................................................4 — „ Dr. Franz Kovačič,, Theologieprofessor...................................................4 — Fürtrag 135 — K h Übertrag 135 — Herr Prof. Johann Ko San..................................................................4 — „ Heinrich Kramer Edler von Drauberg.................................................4 — „ Dr. Franz Kr ul je, Kaplan............................................................4 — ,, Ivan Kunec, Pfarrer in St. Georgen a. d. Stainz.......................................5 — „ Anton Liebisch, k. k. Landesgerichtsrat ..............................................4 — „ Prof. Georg Mair ....................................................................5 — „ Kanonikus Josef Majcen................................................................4 — „ Prof. i. R. Johann Majciger, k. k. Schulrat...........................................4 — „ Prof. Blasius Matek...................................................................5 — „ Kanonikus Dr. Martin Matek............................................................4 — „ Prof. Dr. Anton Medved.............................................................1<_> — „ Kanonikus Dr. Joliann Mlakar..........................................................& — „ Franz Moravec, Dom- und Stadtpfarrer..................................................5 — „ Anton Morocutti, k. k. Landesgerichtsrat..............................................4 — „ Dr. Ernst M rav lag, Rechtsanwalt....................................................20 — Se. Exzellenz der Herr Fürstbischof Dr. Michael Napotnik.................................40 — Herr Franz Otto, k. k. Professor.............................................................4 — _ Kreisgerichtspräsident Ludwig Perko......................................................4 — „ Martin Petelinšek, Kaplan................................................................4 — „ Andreas Platzer, Kaufmann................................................................5 — „ Ignaz Pokorn, k. k. Professor............................................................4 — „ Med. Dr. Amand Rak.......................................................................4 — „ K. k. Oberdirektor Josef Reisei..........................................................5 — „ Dr. Franz Rosina, Advokat.............................................................B — „ Dr. J. Rudolf, Advokat in Gonobitz......................................................10 — „ Josef Ritter v. Savinschegg, kgl. ung. Rittmeister i. R.................................10 — „ Karl Scheidbach, Buchhändler.............................................................4 — „ Dr. Hans Schmiderer, Bürgermeister von Marburg .........................................10 — Fräulein Marie Schmiderer, Hausbesitzerin....................................................4 — Herr Dr. Joh. Sernec, Advokat............................................................... 4 — „ Franz Simonie, Dom- und Stadtpfarrvikar..................................................4 —- „ August Stegenšek, Präfekt im f.-b. Knabenseminare........................................4 — „ Anton Stergar, Kaplan an der Vorstadtpfarre St. Magdalena................................4 — „ Karl Soß, Kaufmann.......................................................................4 — „ Eduard Taborsky, Apotheker .............................................................20 — „ Dr. Med. Philipp Terö....................................................................4 — „ Dr. J. Tomažič, f.-b. Sekretär...........................................................5 — „ Josef Tscheligi, Realitätenbesitzer ....................................................10 — „ Dr. Paul Turner, Realitätenbesitzer......................................................5 — „ Viktor Verderber, k. k. Staatsanwalt.....................................................4 — „ Kanonikus Barthol. Voll..................................................................4 — „ Dr. Franz Voušek, k. k. Ober-Landesgerichtsrat ..........................................4 — „ Prof. Johann Vreže........................................................................ — „ Anton Zhuber v. Okrog, k. k. Forstinspektions-Oberkommissär ..........................4 — „ Prof. Josef Zidanšek, Dir. des f.-b. Knabenseminars . . . ...................4 — „ Zolgar, Kaplan ....................................................................... 4 - Löbl. Bezirksvertretung Marburg............................................................ lu — Löbl. Bezirksvertretung Windisch-Feistritz..................................................10 — Geehrte Hranilnica in Posojilnica in St. Egydi, W. B........................................10 — Geehrter Verein „Hranilno in posojilno društvo v Ptuji“.....................................00 — Geehrte Posojilnica in Frauheim.............................................................15 — Geehrte Posojilnica in Marburg............................................... ■ ... 50 — Summe 508 — B) die Wohltäter: Herr Alois Cižek, Bürgerseliulkatechet....................................................2 — „ Franz Frisch, Direktor der Landes-Lehrerinnenbildungsanstalt..........................2 — „ Simon Gab er c, Pfarrer . . . 1 — „ Max Halfter, k. k. Turnlehrer.........................................................2 — „ Prof. Dr. Max Ho ff er.............................................................2 — „ Dr. Anton Jerovšek, f.-b. Hof kaplan ...........................•........................2 — „ Friedrich Knapp, wirkl. Gymnasiallehrer .............................................2 — „ J. E. Kociper, Katechet . . ...................................................2 — „ Rudolf Lübel, Apotheker in Maglaj.....................................................2 60 „ Johann Mar košek, Kaplan an der Dompfarre.............................................2 — „ Josef Martinz, Kaufmann...............................................................2 — „ Dr. Hans Mörtl, Professor............................................................ 2 — Fürtrag ‘23 — Herr Franz Oehm, Hausbesitzer.................................... „ Johann Petrovič, k. k. Gerichtsadjunkt...................... „ Adolf Pfrimer, Weinhändler in Marburg....................... „ Dr. Ludwig Pivko, Gymnasiallehrer........................... „ Dr. Leopold Poljanec, Gymn.-Professor....................... „ Alois Hakovec, Südbahnbeamter............................... „ Josef Rapoc, Hausbesitzer .................................. „ Dr. Josef Somrek, Direktor der St. Cyrillus-Buehdruckerei „ Franz Špindler, f.-b. Rechnungsrevident..................... „ Gustav 'l’auzher, k. k. Ober-Finanzrat...................... „ Franz Trop, Katechet an der stiidt. Knabenvolksschule I . „ Prof. Dr. Karl Verstovšek.................................... j, Prof. Karl Zahlbruckner.................................... „ Prof. Nikolaus Žagar......................................... Tangente des Reingewinnes einer Schüleraufführung................ Ergebnis einer Sammlung unter den Schülern der Anstalt . . K h Übertrag 23 — 2 __ 2 __ ! . ! 2 00 2 __ . . . . 2 — 2 __ 2 — 2 __ 2 __ . ! . . 3 — .... 2 — .... 2 — 2 __ * . 2 — .... 80 30 .... 210 33 341 83 Summe K 1. K h 1. A-Klasse. Polič 50 Bärenreiler 50 Poley 40 Bender 00 Reich 20 Dengg 1 — Smole 20 Jettmar 2 Sturm 50 Leinmüller I — Tomažič 40 Löbel uJji 1 — Tratnik 38 Mencin 1 — Unterlechner 20 Mulej (iO Vauhnik 50 Paar 1 — Verhjak 50 Podlipnik GO Viher 36 Primus 1 — Vogrinec 20 Rabitsch 1 — Volaušek 30 Sander 1 — Voušek 2 — Schimm 1 — Vreča 10 Sterger 1 — Außerdem 1 30 Triebnik 1 — 21 32 Tschaß 1 — Wresounig 1 — II. A-Klasse. Außerdem 1 38 Antensteiner 40 18 G8 Azzola 50 Bienenstein GO 1. B-Klasse. Frisch 60 Amon Arnečič Artič Blažič Bregant Cafuta Cvilak Eržen Ferk Hren Isek Jug Kaiser Kit Klemenčič Klobasa Kolarič Korošak Kramberger Kukuvičič Lorber Merčun Novak Pinterič Pipuš Slava Pipuš Boris 30 40 30 30 20 30 M) 20 30 1 — 10 10 20 70 20 30 18 40 10 20 GO 20 30 Haas Hesse Huallenz Kleebinder Kordon Kostial Modriniak Mravlag Neuwirth Ogriseg Presker Rotner Schager Schlamberger Schmid Seignernartin Sinkovič Stergar Zentner 50 80 60 40 00 25 — Brili. B-Klasse. Barle 2 - Farkaš 1 02 Gajšek 1 01 K h K li Goršič 11 Bobič 1 — Ilešič 40 Budolf 2 — Korošak 50 Stiper 30 Kosi 38 Tovornik 30 Lemež 1 — Vauhnik 30 liudolf Dušan 2 Verbajnšak 40 Štuhec 20 Verčk ovnik 20 Trohej 1 11 Volavšek 40 Voušek 2 — Vuk 1 — 11 73 Wergles 20 Zadravec 40 III. A-Klasse. Živko 40 Exel 1 — Zuran 30 Ferrari 2 18 20 Frommeyer 1 — IV. A-Klasse. Heu 1 — Liebisch 2 — Hofmann 1 — Mravlag 3 — Hronovsky 2 - Pickel 3 — Kontschan 1 — Reidinger 1 — Korath 1 — Soltys 1 — Maierhofer 1 — 10 — Pfrimer 3 — Rosmus 1 — IV. B-Klasse. Sternberger 2 — Amon Josef 20 Worinz 60 Bezjak 50 17 60 Bratina 50 Dembsher 1 111. B-Klasse. Dolinšek 1 — Aušič 30 Gaberc 20 Floriančič 30 Geč 20 Glaser 60 Habermut 50 Gnuß 80 Hren 1 — Hren 1 — Kaučič Al. 20 Jagodič 20 Kaučič Job. 20 Kampuš 30 Kolšek 40 Kirar 1 — Koša n 2 — Lintner 40 Kovačič 20 Maček 30 Koželj 30 Marinčič 60 Kožuh 5 Menhart 1 - Križ 10 Molan 30 Majcen 20 Muhič 1 — Maičinko 20 Munda 30 Medved 20 Pirš 30 Mesarič 40 Ploj 40 Miil. 20 Podjed 1 — Muhič 22 Prapotnik 30 Muster 22 Rajšp 30 Novak Job. 20 Rančigaj 30 Novak Jos. 20 K h Ogiisek 1 20 Oi tan 20 Petek 1 — Plesnik 20 Predikaka 30 Rakun 20 Remic 40 Robič 1 — Rojko 20 Rudolf 2 — Satler 21 Svetina 2 — Vodušek 3Q Žolgar 20 20 01 V. Klasse. Arlič 50 Armbruster 30 Belšak 2 — Codelli 1 — flrepinko 50 Dernovšek 40 Ferrari 2 - Haas 2 -- Heller 20 Jug 40 Kaiser 60 K li 50 20 10 20 2 — 1 — 1 — 2 — 10 1 — 2 — 40 1 — 10 20 22 — VI. Klasse. Eckrieder 1 — Firbas 2 — Gselinan 30 Hanss 1 — Jager 3 — Klobasa 30 Knappek I — Majcen I — Sandermann 1 — Schmising 5 — K ti Supanič 40 Svetina I — Vistarini 1 — Wressnig 50 18 50 VII. Klasse. Augustinčie Radi 40 80 Baš .20 Bratina 30 Door 1 — Gnus 1 — Jager 1 — Jäger Alois 50 Jäger Heinrich 30 Janžek 30 Korošak 50 Koser Ludw. 40 Leskošek 40 Löschnig 40 Lukmann 30 Mayer 60 PeršUh 32 Rak 30 Rezman 50 Rihtarič 18 Schau I z 20 K li Scheibl 40 Turnšek 1 - Veble 50 Verderber 20 Vesenjak 40 Vielberth 2 VVresnig 1 — Zajc 20 Zelenko 40 l(i — VIII. Klasse. Frisch 1 — Gašper 50 Horvat 50 Ivanc 50 Jazbinšek 50 Koroschetz 2 — Langenmantel 2 — Majcen 1 — Petrovič 1 — Stegenšek Wallner 1 20 Wantur 50 Zagoršak 40 Žepič 20 11 30 Kovačič Kiainz Krevh Lorger Matek Mayer Moi ocutti Nottes Penne Presker Heisei Rungaldier Svetina Žibrat Žmavc Rechnungs-Abschluß Nr. 52**) vom X. Juli 1908. Die Einnahmen des Vereines in der Zeit vom 1. Juli 1907 bis 30. Juni 1908 bestehen: 1. Aus den Jahresbeiträgen der Mitglieder......................................508 K — li 2. Aus den Spenden der Wohltäter...............................................341 „ 83 „ 3. Aus den Interessen des Stammkapitales...................................... 204 „ — „ 4. Aus den Sparkasse-Zinsen.....................................................93 „ 11 „ 5. Kassarest vom Jahre 1906/7 ■ 2656 „ 95 „ Summe . . 3863 K 89 h Das Stammkapital beträgt 10.4-00 K in Papieren. Die Ausgaben für Vereinszwecke in derZeit vom 1. Juli 1907 bis 30. Juni 1908 betrugen 1. Für die Unterstützung würdiger und dürftiger Schüler: a) durch Beistellung von Freitischen........................................ 846 K 08 h b) durch Ankauf und Einband von Lehrbüchern und Atlanten, welche den Schülern geliehen oder geschenkt wurden ■............................ 247 „ 70 „ c) durch Verabfolgung von Kleidungsstücken etc.............................25 „ — „ dj durch Geldunterstützungen................................................. 79 , 25 „ 2. Für Regieauslagen (Entlohnung für Schreibgeschäfte etc.) . . . 20 „ — „ Summe . . 1218 K 03 h Es bleibt somit ein barer Kassarest von.................................... 2645 K 86 h Zu besonderem Danko sind viele Schüler den Herren Ärzten in Marburg für bereitwillige und unentgeltliche Hilfeleistung in Krankheitsfällen verpflichtet. Freitische wurden mittellosen Schülern von edelherzigen Wohltätern 306, vom Unterstützungsvereine 47, zusammen 353 in der Woche gespendet. Für alle den Schülern des Gymnasiums gespendeten Wohltaten spricht der Berichterstatter im Namen der gütigst Bedachten liiemit den gebührenden innigsten Dank aus. **) Der lloohnung.sabschluB Nr. 52 wurdo in tlor ordoufclichon Generalversammlung vom 24. November 1907 go-prüft mul für richtig befunden. Der Ausschuß des laufenden Voroinsjahros bestellt aus «len Herren : Julius Glowaeki, k. k. Gymnasial-Direkter, Obmann: Dompropst und Prälat Kail Hribovšek. Prof. Joli. Ko5an, Laudesgerichtsrat Anton Liebiscli und Kanonikus und Direktor der thoolog. Lehranstalt Dr. Job. Mlakar; als Kechnungsrevisoren fungierten; Prof. Bl. Mntok und Prof. K. JSahlbruckflor, als Yerijlkator dps Protokolles: prof. Dr, Ant. Medved. VI. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler. In Befolgung des hohen Ministerial-Erlasses vom 15. September 181)0, Z. 19.01)7, wurde am 5. Jänner !. J. /.um Zwecke der Beratung über die Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler eine besondere Konferenz abgehalten. Die Vorstehung des Stadtverschönerungsvereines erlaubte den Schülern die Benützung des Eislaufplatzes auf dem oberen Stadtteiche zu ermäßigten Preisen. Zur Abhaltung von Jugendspielen im Freien wurde vom h. k. u. k. Militär-Stations-Kom-mando ein Teil des großen Exerzierplatzes auf der Thesen jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag nachmittags, ebenso vom Stadtrate der sogenannte kleine Exerzierplatz in der Kärntnervorstadt jeden Montag, Mittwoch und Freitag nachmittags der Direktion in der bereitwilligsten Weise überlassen, wofür hier ebenfalls wärmstens gedankt wird. Daselbst veranstalteten die Spielleiter, der Professor Dr. Karl Verstovšek und der Turnlehrer Max Halfter, so oft das Wetter es erlaubte, im Herbste 1907, Frühlinge und Sommer des laufenden Jahres verschiedene Spiele, an denen sich die Jugend aller Klassen eifrig beteiligte. Es wurde im ganzen 40mal durchschnittlich in der Dauer von zwei bis drei Stunden gespielt. Die Beteiligung war eine rege, da jedesmal durchschnittlich 00 Schüler teilnahrnen. Die Untergymnasiasten spielten klassenweise, die Schüler des Obergymnasiums dagegen bildeten eine Abteilung und pflegten ausschließlich das Fußballspiel, während sich die ersteren mit dem Bastartin, Schwarzer Mann, Schleuderball, Türkenkopf, Holl ball, Hahnenkampf, Barlaufen und Faustball vergnügten. Auch wurden vom Turnlehrer während des ganzen Jahres Bewegungsspiele in der Turnhalle und im Hofe des Anstaltsgebäudes geübt. VII. Erlässe der Vorgesetzten Behörden. Erlaß des k. k. steierm. Landeschulrates vom 24. November 1907, Z. 3/7311/1, mit dem der Schutz und die Pflege der heimatlichen bodenständigen Bauweise empfohlen wird. 2. Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 28. November 1907, Z. 49.216, intim, mit dem Erlasse des k. k. Landesschulrates vom 4. Dezember 1907, Z. 3/8012/1, mit dem die diesjährigen Weihnachtsferien ausnahmsweise Samstag, den 21. Dezember mittags zu beginnen haben. 3. Erlaß desk. k. steierm. Landesschulrates vom 7. Februar 1908, Z. 3/1301/1, mit dem die Beachtung hygienischer Grundsätze bei Erteilung des Turnunterrichtes besonders eingeschärft wird. 4. Verordnung des Ministers für Kultus und Unterricht vom 29. Februar 1908, Z. 10.051, womit eine neue Vorschrift für die Abhaltung der Reifeprüfungen an den österreichischen Gymnasien erlassen wird. 5. Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 29. Fe- bruar 1908, Z. 10.053, intim, durch den Erlaß des k. k. Landesschulrates vom 11. März 1908, Z. 3/2127/1, mit dem die Einführung einer 4. Lehrstunde beim Unterrichte in der Physik für das 11. Semester der VIII. Klasse zum Zwecke der Wiederholung angeordnet wird. 0. Erlaß des k. k. steierm. Landesschulrates vom 11. März 1908, Z. 3/1919/1, mit dem auf die Ferialfortbildungskurse für Mittelschullehrer, die in Graz im September 1908 abgehalten werden, aufmerksam gemacht wird. 7. Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 10. März 1908, Z. 11.342, intim, durch den Erlaß des k. k. Landesschulrates vom 22. März 1908, Z. 3/2290/1, mit dem das diesjährige Schuljahr ausnahmsweise am 4. Juli zu schließen sein wird. 8. Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 2. April 1908, Z. 15.509, intim, durch den Erlaß des k. k. Landesschulrates vom 13. April 1908, Z. 3/212G/4, enthaltend die Durchführungsvorschriften für die Abhaltung der Reifeprüfungen. 9. Erlaß des k. k. Landesschulrates vom l(i. Mai 1908, Z. 3/1919/4, mit dem das Programm der diesjährigen Fortbildungskurse für Mittelschullehrer mitgeteilt wird. VIII. Chronik. a) Veränderungen im Lehrkörper. Am 15. September 1906 wurden die vorjährigen supplierenden Lehrer, Alfred A uric h, Karl Fichte r. Albert Sobotka und Dr. Vinzenz Šarabon von ihrem Dienste an der Anstalt enthoben. Die bereits im Vorjahre in Verwendung stehenden supplierenden Lehrer Dr. Ludwig Pivko und D r. J o s e f Rož m a n wurden laut Erlasses des k. k. Landesschulrates vom 24. Oktober 1907, Z. 2/6911/1, neu bestellt, der erstere für das ganze Schuljahr, der letztere auch für das II. Sem. mit Erl. des k. k. Landesschulrates vom 13. Februar 1908, Z. 3/361/4. Infolge Erlasses Seiner Exzellenz des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 11. Juni 1907, Z. 12.392, wurde dem Professor am Staatsgymnasium in Friedek Franz Otto eine an der Anstalt erledigte Lehrstelle verliehen. Der Nebenlehrer für den französischen Sprachunterricht, Professor D r. Johann Dutz, erkrankte zu Beginn des Schuljahres und an seine Stelle wurde laut Erlasses des k. k. steierm. Landesschulrates vom 19. Oktober 1907, Z. 2/244/4, der Professor der k. k. Staatsrealschule in Marburg, Jose f Förster bestellt, als Nebenlehrer der Stenographie an Stelle des Professors Adam Schu h wurde mit demselben Erlasse der Lehrer an der privaten Volksschule der Südbahn, „Arbeiter-Kolonie“, Max Kovač, bestellt. Infolge Erlasses des k. k. steierm. Landesschulrates vom 14. Oktober 1907, Z. 3/6950/1, wurde der Lehramtskandidat Dr. Adolf Pečovnik der Anstalt zur Ablegung der Probepraxis zugewiesen. Am 20. Mai 1908 starb nach kurzem Krankenlager Professor Ignaz Pokorn. I») Die wichtigsten sonstigen Vorkommnisse. Am 18. August wohnten die in Marburg anwesenden Mitglieder des Lehrkörpers dem zur Feier des Geburtsfestes Seiner k. u. k. Apostolischen Majestät des K a i s er s veranstalteten solennen Hochamte bei. Die Schüleraufnahme fand am 7. und 8. Juli und am 16. und 17. September statt. Die Aufnahms-, Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen zu Beginn des Schuljahres wurden am 16. und 17. September vorgenommen. Das Schuljahr wurde am 18. September mit einem heiligen Geistamte feierlich eröffnet, das vom Herrn Domprobst Prälat Karl Hribovšek zelebriert wurde. Am 4. Oktober feierte die Anstalt das hohe Namensfest S ein er k. u. k. Apostolischen Majestät mit einem Festgottesdienste. Am 19. November beteiligten sich der Lehrkörper und die Schüler an einem zum Andenken an weiland Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth veranstalteten Trauergottesdienste. Am 11. Februar inspizierte Herr Landesschulinspektor Leopold L a m p e 1 an der Anstalt. Am 15. Februar wurde das I. Semester geschlossen und am 19. Februar das II. Semester begonnen. Am 2. und 3. April wurde die an der Anstalt übliche Osterandacht abgehalten. Zugleich empfingen die katholischen Schüler die heiligen Sakramente, gleichwie im Antange und gegen Ende des Schuljahres. Am 9. Mai wurde die Prüfung aus der steiermärkischen Geschichte unter dem Vorsitze des Professors Johann Koš an, der den verhinderten Direktor vertrat, abgehalten. Es unterzogen sich ihr 9 Schüler der beiden Parallelen der IV. Klasse, die insgesamt während des Jahres sich eifrig an dem Unterrichte beteiligt hatten und daher, sowie infolge ihres Interesses für die Geschichte und Geographie ihrer engeren Heimat, durchwegs tüchtige Leistungen aufwiesen. Die ersten Preise, zwei vom steiermärkischen Landes- ausschusse gewidmete Preismedaillen, wurden den Schülern Gugel Friedrich und Kieser Karl zuerkannt. Außerdem wurden noch in jugendfreundlicher Gesinnung zur Aufmunterung des Interesses Preise gestiftet u. zw. von Seiner Exzellenz dem Herrn Fürstbischof von Lavant. Dr. Michael Napotnik 2 Zehnkronenstücke, vom Herrn Bürgermeister Dr. Hans Schmiderer 1 Dukaten in Börse, vom Herrn Statthaltereirat Marius Graf Attems 1 Zehnkronenstück, vom Herrn Domprobst und Prälaten Karl Hribovšek 1 Dukaten, vom Herrn Kanonikus Josef Majcen und vom Herrn Professor Dr. Anton Medved je l Zehnkronenstück, endlich von einem Ungenannten „F. M.. Mayer, Geschichte der Steiermark“. Mit diesen Preisen wurden von den übrigen Prüflingen der Beihe nach Bratina Franz, Bix Karl, Verderber Hermann, Ogriseg Karl, Ilaber-mut August, Dečko Franz und Kožuh Josef beteilt. Am 20. Mai starb Professor Ignaz Pokorn; der Lehrkörper und die Schüler gaben ihm das letzte Geleite am 23. Mai nachmittags vom Sterbehause zum Bahnhof, während eine Deputation den Lehrkörper bei der Beerdigung in Laibach vertrat. Am 23. Mai wurde in der Aloisikirche das Bequiem für den Verstorbenen abgehalten. Der Verstorbene wurde zu Laibach in Krain im Jahre 1855 als der Sohn armer Tischlersleute geboren. Sein Vater starb ihm frühzeitig und hinterließ die Mutter in den dürftigsten Verhältnissen. Sie war genötigt, als Bedienerin in mehreren Familien einen kargen Lebensunterhalt für sich und ihre beiden Söhne zu gewinnen, die sie mit großer Sorgfalt behütete. Ignaz zeigte schon in der Volksschule großen Fleiß und Begabung für das Lernen und wurde zum Studium bestimmt. Bereits im Untergymnasium korrepetierte er mit Knaben wohlhabender Eltern und half mit dem verdienten Gelde der Mutter im Haushalte. Beim Studium an der Hochschule war er mit Ausnahme weniger Unterstützungen, die er genoß, zur Bestreitung seiner leiblichen Verpflegung hauptsächlich auf seine eigene Tüchtigkeit angewiesen. So brachte er sich von klein auf durch Lektionen fort und unterstützte dabei noch seine arme Mutter. Nach Vollendung seiner Studien trat er in das Gymnassiallehramt ein und setzte das, was er als Student begonnen, sein ganzes Leben unverdrossen fort, bis ihn der Tod mitten in der Arbeit abrief. — Ernst und Nüchternheit, Liebe zum Berufe und ein unbegrenzter Pflichteifer waren die Grundzüge seines Charakters. Die Schüler verloren an ihm einen wohlwollenden Lehrer, der Lehrkörper einen stillen und liebenswürdigen Kollegen, der Staat einen treuen Diener. Ehre seinem Andenken! Am 2(>. Mai wurden von mehreren Klassen Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung der Stadt unter Führung der betreffenden Ordinarien und anderer Lehrer unternommen. Am 3. Juni fand die Feier des hundertfünfzigjährigen Bestandes der Anstalt statt. (S. S. 95.) Am 21. Juni wurde das Fest des hl. Aloisius, des Patrones der studierenden Jugend, in der Aloisikirche durch einen feierlichen, vom Herrn Prälaten und Domprobst Karl Hribovšek zelebrierten Gottesdienste gefeiert. Am 2G. Juni wohnten die dienstfreien Mitglieder des Lehrkörpers dem in der Domkirche für weiland Seine Majestät den Kaiser Ferdinand abgehaltenen Gottesdienste bei. Vom 22. bis 27. Juni wurden die mündlichen Versetzprüfungen, vom 27. bis 30. Juni die Klassifikation vorgenommen. Bei dieser erhielten die erste Klasse mit Vorzug folgende Schüler: Leinmüller Johann, Rabit sch Johann, Sander Wilhelm, Schimm Fritz, Trieb ni k Heinrich, Winterhalter Johann der I. A ; Klem enči č Anton, K lo basa Josef, Pipuš Slava, Tomažič Anton, Vauhnik Wladimir, Vernjak Alois der 1. B; Anten-steiner Josef, Cernčič Franz, Haas Marie, KordonJosef, Slane Josef der II. A; Goršič Johann, Rudolf Josef, Žnidarič Karl der II. B; Exel Karl, Fromnjeyer Karl, Gugel Emil, Maierhoter Valentin, Stern-berger Karl der III. A ; Aušič Martin, Glaser Johann, Marinčič Johann der III. B ; B i x Karl, G 11 g e 1 Friedrich, K i e s e r Karl, V e r derber Hermann der IV. A ; Bratina Franz, II aber m ut August, Mirt Josef, Muster Josef, Svetina Franz der IV. B ; C o d e l 1 i Heinrich, Kova č i č Max, K rai n z Johann, R u n ga 1 d i er Randolf der V ; G re m ošni k Gregor, Goričan Alois und Šli k Alois der VI; D o or Max, K o ser Ludwig, Leskošek Karl und Lukman Franz der VII; Majcen Stanko, Stegenšek Franz, Wan tur Adolf der VIII. Klasse. Am 4. Juli wurde das feierliche Dankamt vom Herrn Prälaten und Domprobst Karl Hribovšek unter Assistenz der Religionsprofessoren der Anstalt zelebriert, nach demselben ein Preis der Schillerstiftung dem Schüler der VIII. Kl isse Hermann Frisch überreicht und das Schuljahr mit der Zeug-nisverteilung geschlossen. XI. Statistik der Schüler. 1 K 1 a s s e I. 11. III. IV. V. VI VII VII /CiiNaninien 1. Zahl. a b c a 1 b a b a 1 1> Zu Ende 1900/907 . . . Zu Anfang 1907/908 . . Während des Schuljahres eingetroten .... m ganzt» »Iso aufVcnoinmn . . Darunter: Neu aufgenornmen u. zw.. aufgestiegen .... Repetenten .... Wieder aufge nommenu. zw. aufgestiegen .... Repetenten .... Während des Schuljahres: ausgetreten .... Schülerzahl zu KikIo 1907/908: Öffentliche .... Privatisten .... Privatistinnen . . . 2. Geburtsort (Vaterland). Marburg Steiermark (außer Marburg) Niederösterreich .... Kärnten Krain Küstenland . . Tirol Böhmen Mähren Schlesien Galizien . . , Ungarn ..... Kroatien Deutschland Türkei . . . Brasilien .... 39 36 30 32 1 3 5 31 13 10 4 2 1 1 27 57 1 58 54 4 9 47 2 4 41 1 1 27 33 30 1 31 1 27 3 1 29 1 10 12 2 1 3 1 1 51 54 54 5 42 7 G 48 1 43 1 1 1 1 21 31 31 5 24 2 2 29 7 8 1 4 2 1 2 1 1 2 45 44 44 4 35 5 9 35 3 31 1 24 18 1 19 1 2 16 19 2 7 4 2 1 2 1 35 43 43 2 37 4 43 1 38 3 1 56 49 1 50 4 1 44 1 50 7 36 1 2 2 1 1 51 4-8 48 1 41. 3 3 45 10 30 1 1 1 2 25 40 40 1 45 46 7 36 1 1 1 I ^ 1” s*’ 1 1 l | | 1 1 1 i 1 1- 483 483 5 488 110 5 339 34' 35 449 1 3 07 312 0 17 20 8 2 0 1 4 5 2 1 2 1 Summe . . 31 49 — 30 48 29 35 19 43 50 45 40 28 453 3. Muttersprache. Deutsch 29 20 28 18 21 18 10 7 103 Slowenisch .... 2 49 — 4 48 I 35 1 43 29 27 30 21 290 Summe . . | 31 49 — 30 48 29 35 19 43 50 45 40 28 453 4. Religionsbekenntnis. Römisch-katholisch ... 30 49 20 48 | 28 35 IM 43 49 45 45 98 441 Evang., Augsb. Konfession 1 — — 4 -1 1 — 1 — 1 — 1 9 Summe . . 31 49 — 30 | 48 1 29 35 | 19 43 50 45 40 28 453 K a s s e 5. Lebensalter. I. II. 111. IV. V. VI. VII. VIII Zusammen a b c a h a h a b 11 Jalne 12 „ 13 „ 1+ » l-r> ,, 1« „ 17 „ 18 „ 1» » 20 „ 21 n IM J) 23 w 24 “r n °>6 "u n 6 18 0 1 1 12 15 10 9 2 II 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II 1 1 1 1 1 II 1 1 II 1 | j | | | | | | (i 15 5 3 1 11 14 8 1 i i m m m i i 1 1 1 1 1 — bS ^3 o ^ CC 1 I I 1 1 1 I^SSS" llilll 3 13 !G 7 5 1 llilll «SS«-*- 1 1 1 M 1 II M I - 7 37 55 74 57 47 52 48 28 27 12 6 2 1 Summe . . 31 49 — 30 48 29 35 19 43 50 45 46 28 453 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige .... ; 25 12 24 3 20 10 9 10 18 18 14 G 169 Auswärtige i 6 37 — G 45 9 25 10 33 32 27 32 22 2S4 Summe . . 31 49 — 30 48 29 35 19 43 50 45 46 28 453 7. Klassifikation. a) zu Ende des Schuljahres 1907/908. I. Fortgangski. mit Vorzug 6 6 5 3 5 3 4 5 4 3 4 3 51 I. Fortgangsklasse . . . 18 28 20 32 13 25 12 24 33 29 35 25 294 Zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen . . 2 7 3 4 5 2 1 S 7 4 1 44 II. Fortgangsklasse . . . 4 0 — 1 8 4 5 2 5 5 7 4 — 51 III. Fortgangsklasse . . . i 2 1 1 1 1 1 — — 8 Zu einer Nachtragsprüfung zugelassen — — — — — 1 — — 1 — 1 2 — 5 Summe . . 31 49 30 4-8 29 35 19 43 50 45 46 28 453 b) Nachtrag zum Schuljahr 1906/907. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . . . 4 4 1 5 1 6 9 2 2 5 6 2 47 Entsprochen haben . . . 3 1 1 2 — 4 o 2 2 5 G 2 — 33 Nicht entsprochen haben (od. nicht erschienen sind) 1 3 3 1 2 4 14 Nachtragsprülungen waren bewilligt _ 1 _ 1 3 1 1 8 Entsprochen haben . . . — — — 1 — — — 1 — 1 1 — 5 Nicht entsprochen haben . 1 Nicht erschienen sind . . — — 1 — — — — — — — 1 — 1 2 Darnach ist das Endergebnis für 1900,/07: 1. Fortgangsklasse m. Vorzug 6 5 1 5 4 3 G 3 1 2 2 7 45 I. „ .... IC» 21 20 33 IG 32 21 31 47 4G 23 41 371 11. . . . . 2 5 \ 7 13 2 G — 3 5 3 — 50 III. ., . . . . 7 1 1 l 1 — 1 2 1 — 15 Ungeprüft blieben.... 1 — 1 2 Summe . . 39 27 27 33 51 21 45 24 35 5G 51 25 49 483 8. Geldleistungen der Schüler. K 1 a s s e . 11. | III. IV. V. VI. VII. VIII. Ziisiiniinon Das Schulgeld haben a b a |_b a b a gezahlt: im I. Semester im 11. Semester Zur Hälfte waren befreit im I. Semester im II. Semester Ganz befreit waren im 1. Semester im II. Semester Das Schulgeld betrug im ganzen im I. Semester K im II. Semester K 24 13 7 18 720 390 40 14 16 35 1200 420 15 13 15 17 450 390 14 18 39 30 420 540 13 14 18 15 390 420 8 13 32 21 24-0 3(10 7 6 11 12 210 180 11 13 32 30 330 390 10 18 40 32 300 540 18 22 28 24 550 660 15 17 31 2(1 450 510 3 11 25 17 90 330 178 172; 294 286 5340 5160 Zusammen K 1110 1020 8401 960 810 630 390 720 «40 12001 960 420 10500 Die Aufnahmstaxen betrugen . . . K 138*60 226-80 4.20 25-20 21-00 16-80 12-60 2100 33-60 S'IO 1*20 4-20 516-60 Die Lehrmittelbeiträge betrugen . . . K 72-00 IIWO 62-00 108-00 62-00 8S-00 38-00 86-00 1100-00 96-00 92-01 51-00 971-00 Die Taxen für Zeugnis- duplikate betrugen K — — — — — — SOI I - | 12-00 — -- 20-00 Summe K 1320 ßO 1962 80 006-20 1093*20 893 00 731*80 118-60 827-00 073-60 1316-10 1056-20 178-20 I 12010-60 9. Besuch des Unterrichtes in den relat.- oblig. u. nicht obligaten Gegenständen. Zweite Landessprache (Slowenisch) I. Kurs 12 2 14 II. Kurs 3 3 — 1 — t 8 III. Kurs — — — 3 — — 3 IV. Kurs _ — 3 — — 2 2 Franz. Sprache, I.Kurs — — _ . 1 1 15 5 11 __ 30 Darstellende Geometrie u. geometrisches Zeichnen I.Kurs 3 1 — 4 II. Kurs 3 3 6 Kalligraphie . . . 4 8 1 — 13 Freihandzeichnen I. Kurs 11 8 1 2 1 23 II. Kurg (j 5 7 2 1 2 — — 23 III. Kurs 3 2 3 1 <) Gesang: I. Kurs 4 20 — 10 1 2 — — 37 1J. Kurs — 5 15 5 — — — — 25 III. Kurs 2 7 7 \ 20 Stenographie: I. Kurs — _ _ 9 15 33 4 — — 61 II. Kurs 6 12 — 18 Steiermark. Geschichte — — — — — — 0 9 — — — — 14 10. Stipendien. Anzahl der Stipendien im I. Semester — — 2 — 3 1 3 5 1 8 5 28 im 11. Semester — 3 3 I 3 5 3 8 5 31 Gesamtbetrag im I. Semester K — — 249 — 400 100 300 664 100 798 500 3111 im II. Semester K — — — 349 — 400 100 300 664 600 798 500 3711 Zusammen K — — 598 — 800 200 oool 1328 700 1596 loool 6822 X. Maturitätsprüfung. Die ir.ündliche Maturitätsprüfung des Sommertermines 1907 wurde in der Zeit vom 15 bis 20. Juli unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspektors Dr. Karl Rosenberg abgehalten und unterzogen sich ihr sämtliche 48 öffentlichen Schüler der VIII. Klasse. Davon erhielten ein Zeugnis der Keife mit Auszeichnung 11, ein Zeugnis der einfachen Reife 34, 1 Kandidat erhielt die Erlaubnis zu einer Wiederholungsprüfung aus Physik im Herbsttermine, 2 wurden auf 1 Jahr reprobiert. Folgende Kandidaten wurden im Sommertermine 1907 als reif erklärt: ^ g l)auor dor Gewählter Beruf Name Geburtsjahr Vaterland 15 Gynmasial- studien 3 ■- in Jahren 1 Boi'zio Leonhard Groll-Kodein bei Ro- hitsch-Sauerbrunn Steiermark 21 9 Jus 2 Cede Anton Greis bei Cilli 21 10 Theologie 3 Dobnik Anton Hakovlje b. Fraßlau n 20 8 r> 4 Dobravc Ferdinand Olimje b. Drachenburg ' » 18 8 Jus 5 Druskovič Andreas Laibach Krain 19 9 Konsulat 6 Fröhlich Gregor Freiwaldau Schlesien 21 8 Jus 7 Gorišek Johann Niederdorf Steiermark 21 8 Militär 8 Grobelnik Ludwig St. Nikolai b. Wind.-Graz 20 9 The ologie 9 Hohnjez Franz St. Peter bei Königsberg 22 8 fl 10 Hojnik Franz Ober-Pulsgau r> 19 8 Militär 11 Hrovat Anton Pristova bei St. Marein bei Erl.ichstein n 21 8 Medizin 12 Jonke Artur Gottschee Krain 19 8 Jus 13 Jurečko Johann Kočno Steiermark 23 8 Medizin 14 Kaučič Josef St. Georgen a. d. S.-.B. n 18 8 Bahndienst 15 Kostanjevec Franz Neudorf b. St. Marxen n 22 9 Medizin 16 Kosz Josef Groß-Kanicsa Ungarn 20 8 Bahndienst 17 Košan Johann M irburg Steiermark 20 9 Jus 18 Kovačič Alois Herzogberg bei Rad- kersburg fl 22 9 Militär 19 Krajnc Markus Großwintersbach fl 19 8 Theologie 20 Kramer Edler v. Drau- berg Otto Marienbad Böhmen 18 8 Technik 21 Moric Max Wisell Steiermark 19 8 Medizin 22 Pirkmaier Otmar Frauheim fl 19 8 Jus 23 Pollak Josef Windischgraz n 20 9 Medizin 24 Primus Josef Wartherg n 18 8 Jus 25 Pucher Viktor Judenburg n 19 8 Philosophie 26 Raunicher Albert Adelsberg Krain 20 9 Jus 27 Schmidi Karl Marburg Steiermark 18 8 Jus 28 Schreiner Otmar Graz n 21 8 Medizin 29 Slana Franz Bolehnesi b.Luttenberg n 21 9 Theologie 30 Sock Anton Moschganzen n 22 9 n 31 Steinfelser Franz Kriechenberg b. Mureck M 20 8 Medizin 32 Šlibar Franz Prekopa b. Franz n 21 8 Philosophie 33 Šumenjak Alois Taäner Josef Slomdorf b Pettau » 22 1 9 Jus 34 Drachorn n 20 ‘ 8 Theologie 35 Terstenjak Alois Puschendorf b. Fridau n 20 8 36 Umek Michael Pirschenberg b. Rann 11 21 8 37 Veraniö Anton Zirkowetz n 21 9 38 Ve-Sič Alois Luttenherg n 21 8 Konservat. 39 Visenjak Alois Salmansdorf n 22 9 Bodenkultur 40 Volavšek Josef Pischötz n 21 8 Medizin 41 Volčič Johann Marburg 11 21 9 42 Vrabl Nikolaus Polstrau n 22 8 Philosophie 43 VVeixl Bruno Ober St. Kunigund n 20 8 Bahndienst 14 Zavodnik Albert St. Martin h Wind.-Graz n 20 8 Jus 45 Zivortnik Karl Altenmarkt n 19 8 Theologie Bei der am 25. September 1907 unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulinspektors Dr. Karl Kosenberg al'gehaltenen Wiederholungsprüfung wurde der Kandidat Sadu Cyrillus, geboren zu Hl Dreifaltigkeit in Steiermark, 20 Jahre alt, nach 9jährigem Gymnasialstudium für reif befunden; er wählte sich Jus als zukünftigen lieruf. Im Schuljahre 1907/8 waren in der VIIF. Klasse 28 Schüler, nämlich 27 öffentliche und 1 Privatist eingeschrieben. Sämtliche öffentliche Schüler erschienen hei der bereits nach der neuen Verordnung durchgeführten schriftlichen Prüfung, die vom 11. bis 13. Juni dauerte und aus folgenden Arbeiten bestand: 1. Aus dem Deutschen : a) Was ist das Entscheidende im Hingen der Völker? b) Worin liegt es begründet, daß — nach Jakob Grimms Ausspruche — Schiller „zum hinreißenden Lieblingsdichter des Volkes wurde und ihm über alle anderen geht?“ c) Das Mittelmeer — das Weltmeer des Altertums, der atlantische Ozean — das Mittol-meer der Neuzeit. (Zur Auswahl.) Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche: Vergil’s Aeneis. X. 215—250. 3. Übersetzung aus dem Griechischen ins Deutsche: Platons Menexenos, c. 10. Die mündliche Maturitätsprüfung des Sommertermines 1908 wird am 6. Juli 1. J. beginnen. XI. Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1908/09. Das Schuljahr 1908/09 wird am 18. September 1. J. um '/,8 Uhr morgens mit dem hl. Geistamte in der Aloisikirche eröffnet werden. Die Einschreibung der Aufnahmswerber in die erste Klasse wird am 4. Juli von 8—10 Uhr und am 10. September von 9—12 Uhr im Lehrzimmer der V. Klasse stattlinden. Die übrigen, in die Anstalt neu eintretenden Schüler und diejenigen, welche bereits im Juli-Termine die Aufnahmsprüfung in die erste Klasse mit gutem Erfolge bestanden haben, haben sich am 16. September um die gleiche Zeit und am gleichen Orte zur Aufnahme zu melden. Die Aufnahme der Schüler, welche der Anstalt schon früher angehört haben, erfolgt am 10. und 17. September von 9—12 Uhr in den Lehrzimmern der VI., VII. und VIII. Klasse. Das Nähere wird durch einen Anschlag auf dem schwarzen Brette bekannt gemacht werden. Später findet keine Aufnahme statt. Schüler, welche aus der Volksschule in die erste Klasse aufgenommen werden wollen, müssen das zehnte Lebensjahr noch im laufenden Kalenderjahre vollenden und sich einer Aufnahmsprüfung unterziehen, bei der gefordert wird: a) Jenes Maß des Wissens in der Religion, welches in den ersten vier Klassen der Volksschule erworben werden kann, b) In den Unterrichts-Sprachen: Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen und lateinischen Schrift; Kenntnis der Elemente der Formenlehre; Fertigkeit im Zergliedern einfach bekleideter Sätze; Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung und richtige Anwendung derselben im Diktandoschreiben. c) Im Rechnen: Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Nichtkatholische Schüler haben bei der Einschreibung ein vom Religionslehrer ihrer Konfession ausgestelltes Zeugnis über ihre religiöse Vorbildung beizubringen. Einer Aufnahmsprüfung haben sich auch alle Schüler zu unterziehen, welche von Gymnasien kommen, die a) nicht die deutsche Unterrichtssprache haben, b) nicht dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien unterstehen oder c) nicht das öftentlichkeits-recht genießen. Schüler, welche von öffentlichen Gymnasien kommen, können einer Aufnahmsprüfung unterzogen werden. Alle neu eintretenden Schüler sind von ihren Eltern oder vertrauenswürdigen Stellvertretern derselben vorzuführen und haben sich mit ihrem Tauf- oder Geburtsschein und den Frequentationszeugnissen oder Nachrichten über das letzte Schuljahr auszuweisen. Die Aufnahmstaxe von 4 K 20 h, der Lehrmittel- und Jugendspielbeitrag von 2 K 00 h und das Tintengeld für das ganze Schuljahr im Betrage von 00 li sind von allen neu eintretenden Schülern bei der Aufnahme zu entrichten. Die Aufnahmswerber in die erste Klasse bezahlen diese Beträge erst nach der mit Erfolg bestandenen Aufnahmsprüfung u. zw. die vom Juli-Termine bei ihrer Einschreibung am 10. September, die vom September-Termine nach der Aufnahmsprüfung am 17. September in der Direktionskanzlei. Die nicht neu eintretenden Schüler entrichten bloß den Lehrmittel-und den Jugendspielbeitrag und das Tintengeld. Die Taxe für eine Privatisten- oder eine Aufnahmsprüfung beträgt 24 K ; für die Aufnahmsprüfung in die erste Klasse ist jedoch keine Taxe zu entrichten. Schüler, welche von einer anderen Mittelschule kommen, können ohne schriftliche Bestätigung der an derselben gemachten Abmeldung nicht aufgenommen werden. Das Schulgeld betlägt 30 K für jedes Semester und ist in den ersten sechs Wochen jedes Semesters in Form von Schulgeldmarken zu erlegen. Von der Zahlung des Schulgeldes können nur solche wahrhaft dürftige*) Schüler befreit werden, welche im letzten Semester einer Staats- oder anderen öffentlichen Mittelschule angehört, in den Sitten die Note „lobenswert“ oder „befriedigend“, im Fleiße die Note „ausdauernd“ oder „befriedigend“ und im Fortgange mindestens die erste allgemeine Zeugnisklasse erhalten haben. Die bezüglichen Gesuche sind innerhalb der ersten drei Tage des Schuljahres den Klassenvorständen zu überreichen. Für das erste Semester der ersten Klasse gilt die hohe k. k. Ministerial-Verordnung vom 0. Mai 1890, deren wesentlichste Bestimmungen folgende sind : 1. Das Schulgeld ist von den öffentlichen Schülern der ersten Klasse im ersten Semester spätestens im Laufe der ersten 3 Monate nach Beginn des Schuljahres im vorhinein zu entrichten. •) Der Nachweis hiofür ist durch oin genaues, nicht über ein Jahr altes, vom Cleniolinle- und vom Pfarramt ausgestelltes Mittellosigkeitszeugnis zu erbringen. 2. Öffentlichen Schillern der ersten Klasse kann die Zahlung- des Schulgeldes bis zum Schlüsse des ersten Semesters gestundet werden : a) wenn ihnen in Bezug auf sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenskala und in Bezug auf den Fortgang in allen obligaten Lehrgegenständen mindestens die Note „befriedigend“ zuerkannt wird, und 1)) wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig, das ist in den Vermögenverhältnissen so beschränkt sind, daß ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne empfindliche Entbehrungen möglich sein würde. 3. Um die Stundung des Schulgeldes für einen Schüler der ersten Klasse zu erlangen, ist binnen 8 Tagen nach erfolgter Aufnahme desselben bei der Direktion jener Mittelschule welche er besucht, ein Gesuch zu überreichen, welches mit einem nicht vor mehr als einem Jahre ausgestellten behördlichen Zeugnisse über die Vermögensverhältnisse belegt sein muß. Zwei Monate nach dem Beginn des Schuljahres zieht der Lehrkörper auf Grund der bis dahin vorliegenden Leistungen der betreffenden Schüler in Erwägung, ob bei denselben auch die unter Punkt 2, lit. a geforderten Bedingungen zutreffen. Gesuche solcher Schüler, welche den zuletzt genannten Bedingungen nicht entsprechen, sind sogleich zurückzuweisen. Die definitive Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das erste Semester wird unter der Bedingung ausgesprochen, daß das Zeugnis über das erste Semester in Beziehung aul sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenskala aufweist und der Studienerfolg mindestens mit der ersten allgemeinen Fortgangsklasse bezeichnet ist. Trifft diese Bedingung am Schlüsse des Semesters nicht zu, so hat der betreffende Schüler das Schulgeld noch vor Beginn des zweiten Semesters zu erlegen. 4. Jenen Schülern der ersten Klasse, welche im ersten Semester ein Zeugnis der ersten Klasse mit Vorzug erhalten haben, kann, wenn sie nicht Bepetenten sind, auf ihr Ansuchen von der Landesschulbehörde die Rückzahlung des für das erste Semester entrichteten Schulgeldes bewilligt werden, wenn sie die Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das zweite Semester erlangen. Die YViederholungs- und Nachtragsprüfungen werden am 16. und 17. September von 8 Uhr vormittags an abgehalten werden. Die betreffenden Schüler haben sich hiezu am 16. September um 8 Uhr vormittags in ihren vorjährigen Klassenzimmern einzufinden. Mit. Bezug auf den § 10 des O.-E. wird den auswärtig befindlichen Eltern hiesiger Schüler die Pflicht ans Herz gelegt, dieselben unter eine verläßliche Aufsicht zu stellen; allen Eltern und deren Stellvertretern aber wird auf das eindringlichste empfohlen, bezüglich ihrer der Lehranstalt anvertrauten Pfleglinge mit derselben in regen Verkehr zu treten, da nur durch das einträchtige Zusammenwirken von Schule und Haus das Wohl der Jugend erreicht werden kann. Die Direktion. Oznanilo. Na c. k. gimnaziji v Mariboru se začne šolsko leto 11)08/09 s slovesno mašo dne 18. septembra. Učenci, kateri žele vstopiti na novo v prvi razred, se morajo oglasiti v premstvu svojih starišev ali njih namestnikov dne 4. julija ob 8. uri dopoldne ali začetkom novega šolskega leta dne IG. septembra dopoldne ob 9. uri pri ravnateljstvu s krstnim listom in z obisko-valnim spričevalom ter izjaviti, žele H biti vsprejeti v slovenski ali nemški oddelek prvega razreda. Vsprejemne skušnja se prično 8. julija ob 10. uri dopoldne in IG. septembra ob 2. uri popoldne. V Mariboru, meseca julija 1908. Ravnateljstvo. Lehrbücherverzeichnis für das Schuljahr 1908/09. Im allgemeinen gilt das auf Seite 108 abgedruckte Verzeichnis des verflossenen Schuljahres; folgende Ausnahmen sind zu beachten: I. Klasse. Deutsche Sprache: Leop. Lanipel „Deutsches Lesebuch f. d. I. Kl.“ 13. Aufl. m. Ausschluß d. früheren. — Dr. Karl Tumlirz „Deutsche Sprachlehre f. Mittelschulen“. 2. Aufl. statt Willomitzer. — Geographie: Franz Heiderich „Österr. Schulgeographie“. I. T. f. d. I. Kl. 3. u. 2. Aufl., Ausschluß der 1. statt Supan. — Kozenns Schulatlas, 41. u. 40. Aufl., Ausschluß der früheren. . 111. Klasse. Latein, für die deutsche Abteilung: Golling „Chrestomathie aus Cornelius Nepos und C. Curtius Rufus“. 2. Aufl-. f. d. utraquist.: Koäan „Latinska Čitanka za tretji gimnazijski razred. Iz Kornelija Nepota in Kvinta Kurcija Rufa izbral in za šolski pouk“, 1. Aufl., beide statt Weidner. . , VIII. Klasse. Geschichte-Geographie: Zeehe-Heiderich „Österr. Vaterlandskunde t. u. VIII. Kl.“ 2. Aufl. m. Ausschluß der 1. *t' Sg i.^-biV'4 llipi ; • r.V■' • ifiV,*V';, h»? <$&te