Nr. 165. Montag, 22. Juli 1912. löi. Jahrgang. Mbacher Zeitung VränumrraUonsvrri«: Mit Poslvcrsrndunc,: ßanzjahua 30 II, lilllujaliiin ib X, Im Nmilur: z,nnzjät>rig 22 « halbjäbiia 11 i^, ssur die ZusttNuug ins Haus gan,iähr,g 2 X. — Inlerlionogibühr: Für tleinc Ixjciate bis zu 4 Zeilen 50 b, größere per Zeile 12 b; bn öfteren Niederholunnen per Zeile 8 li. Tie «Laibaclier Zcilung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Suim- und Feiertage. Tie Administration licfindel sich Millriiiöstraße i>ir. 2N; die Nrdnnlion Millllöwstrahr Nr. 20. Lpn'ckstlindcn der Nltmltio» uo» « bis iu Uhr vormittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenvinmen. Wanuslripte nicht zurüctgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Zt.1869/pr. I5a2FiÄ3. 12 voIilno^H ra/reäü Hingt, in tr^ov V voliwßm Ii6i8N6r in ^äolkli Kidnil<^r 86 doäo vMia 24. 36ptVMV«-5 .. k9«2. P0kt3,vn0 äoloösusm kinM, t. j. V I>judl^ui. OdmiSIU 80 V 8M18W P08wv6 2 äns 20. junija. 1910., äsi. 2g,lc. 3t. 21, n3,8wnn0 naxna^a: V völligem i-^reäu ms8t in ti-gov, Kiu6t8^in odöin in v 8ploßn6iu volilälckN rn.xi-6äii ^o v8^,Ic voliini upr».viö6N60, Ili iiu», v odöini voülnoß^ ki-^ü,, oxiioma v ka,ki ouöini nliiaciiiOFg. volilnyga, Icr^a. 8V016 i-yäno 8ta,n0va1i3ö6, äoli^n, od volitvan äo-xyluin p08lano6V navaäßnin volilkkin r^roäov, 1cat6i o 86 vr3n v vajvcäini Xr^n^ki, pi-iti äoloöono voüln« clni v ö»,8U, Iii6äni8»,n6in ^ü ßlaLavanHe, ^ voliini Icoiui8^i in oääkti 8vo^0 ^»o^nioo (voliina ättlinci8t). Xäor 86 bi'6x 0pr5l,viöLN68^ r^io^ oätsgny 8V0^i voliini äo1^n08t,i, 86 kk/nu^o x ßiodo 1 6c> 50 krön. I^^loßi, K^t6ri voliloa, ki 86 volitvy N6 rlä6lß/i, opraviöijo, 80 xla8ti: 1.) aKo V0Ü16C V»i6ä d0i6^ni ali 8lg,I)0tN08ti N6 IU0!'6 pnti N9. V0Ü8ö6; 2.) kkn vnliica 2liäi-20 urg.än6 ali 8io6l nooä-I02N6 8t^n0V8lc6 äolxn08ti; 3.) 9.1(0 )6 volilee na potovanM I2V6N Kran^8ic6 äsx6i6; 4.) n.ll0 volile«. 29,är/i böigem v roädini ».li 6rug6 N60ä1o5n6 r0ädin8k« xn.ä6V6; 5.) N.K0 volilcg, /aäi-zs Zi!0inotn6 ovii-6 :l.Ii ^ruß6 N6^)I-6IUi18ijiv0 0^0lZöin6. ?ravic0 !cll,2N0Vlln^g. ima politiöno okr^n« 0dll^8tv0 volilnßßa, kra^a. I^atanön6^86 0är6cld6 0 Icrllju in ui'i, k^6 in käa^ 86 23.öns valiwv, 1cil.1c0r tuäi 0 uri, od Ka.t6ri 86 konöu. 0ääa,jan^6 ^^^80v, 0d86?Hi6 doä« inkgH- Ilic6, ^3.t6r6 86 V0Ü106M ä08tll,vi^0. V. kl. äeieino Pleä8eä8tv0 «a Xl»n.j8ko. V Ljudijani, äll6 18. MHa, 1912. (^. ill. äeioini s)re68e6uiii: Seme k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Juli d. I. dem Be,',irlshr Tazc allergnädigst zu der» leihen gernht. ' Heinuld ni. ^. Der k. k. Landespräsidcnt im Hcrzogtume Krain hat den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr in Un» terloitsch Anton Kriiaj, Matthias Kri5aj, Ioh. Peäkaj und Lukas Lenar5i6 die mit der Aller» Kundmachung, s "^ Die Neuwahl zweier Landtagsabgeordneten aus der Wählerklassr der Städte nnd Märlte in, Wahlbezirke Stadt Lailnch an Stelle der Herren Josef Ncisncr und Adolf Nibnikar loird am 24. September 1912 in dem gesetzlich bestimmten Wahlurte Laibach statt» finden. Gleichzeitig wird im Simle des Gesetzes oom 20. Inni 191«, Nr. 21 L.-G.-Vl., folgendes bekannt» gegeben: In der Wählerklasse der Städte und Märkte, der Landgemeinden und in der allgemeinen Wählerklasse hat jeder Wahlberechtigte, insoftrne er in der Gemeinde des Wahlorles, beziehungsweise in einer Gemeinde des Grupftenlvahlortcs seinen ordentlichen Wohnsitz hat, die Pflicht, bei den im Herzogtume Krain stattfindenden Wahleil der Landtagsabgeordnelcn der genannten Wäh-lerllassen an den festgesetzten Wahltagen innerhalb der für die Stimmenabgabe vorgeschriebenen Zeit vor der Wahlkommissiou Zu erscheinen nnd seinen Stimmzettel abzugeben ^Wahlpflicht). Wer sich ohne einen gerechtfertigten Entschuld,', gungsgrund seiner Wahlpflicht mlzieht, wird an Geld mit Vbis 50 Kronen bestraft. Als Entschuldigungsgrund, der die Nichtbetciligung an der Wahl rechtfertigt, ist besonders anzusehen: 1.) wenn ein Wähler durch Krankheit oder Ge» brechlichkeit am Erscheinen im Wahllokale vcrhin» dert ist; 2.) wenn ein Wähler durch Pflichten feines Amtes oder sonst unaufschiebbare Verusspslichlen zurückgehalten wird; 3.) wl'nn sich ein Wähler auf Reisen außerhalb des Landes Krain befindet; 4.) wenn ein Wähler durch Kranlheil von Fami» lienmilgliedern oder durch sonstige unaufschiebbare Fa> milienangelegenheiten ,',nrückgehalten wird; 5.) wenn ein Wähler durch Verkehrsstörungen oder sonstige zwingende Umstände abgehalten wird. Die Ausübung des Ctrafrechies steht der politi» scheu Vczirksbehörde des Wahlurtes zu. Die näheren Vestimmnngen über Ort und Stunde des Beginnes der Wahlhandlung sowie über die Stnnde des SclMscs der Stimmgebung werden die den Wäh° lern zukommenden Legitimalionskarten enthalten. K. k. Landcspräsidinm für Krain. La i bach, 18. Juli 1912. Der l. l. Lmldespräsident: Schwarz m. p. höchsten Entschließung vom 24. November 1905 ge-stiftete Ehrenmedaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit anf dem Gebiete des Ienerwchr° und Nettnngs-Wesens zuerkannt. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener geiwng» vom 19. Juli 1912 (Nr. 163) wurde die Weiterverbreituna folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 26 ä?» vom 18. Juli 1912. Rr. 8 lich bekommen, stammen vielfach ans Amerika. Dort scheint man für den Namen „Kaltenleutgeben" wenig Verständnis und Gedächtnis zu haben, denn jeder zehute Brief, der Herrn Direktor Dippel zukommt, trägt eine falsche Adresse. Ans den mannigfaltigsten Umgestaltnn» gen des Namens „Kaltenleutgeben" sei folgende Blutenlese wiedergegeben: .Kallenleutgeben, Kalteneontrael-geben s!), Kaltenhutgehen, Kaltenleutgaben, Kaltenleul-zeben, Kaltenlentengeben, Kallerleutgeben b. Wein, Kal° tenläntgeben, Kalberncs Lautgeben, Kateleugeben, Katen» leugeben, Kalbcnlentgeben, Kallleuchtenbad. — Wne Dame, die acht Dienstboten ersetzt.) Frau Septima Robinsun-Guppy Hal ihre acht Dienstboten kurzerhand vor die Tür gesetzt, da das jetzt in Kraft tretende englische Dienstbotenversichernugsgesetz keines» Wegs ihre Billigung gefunden hat nnd sie entschlossen ist, lieber allein zu „schuften", als sich einem solchen Joche zn beugen. So wurden denn eine Köchin, zwei Hans» mädchen, eine Erzieherin, zwei Gärtner, ein Kutscher uud ein Gelegeuheitsarbeiler plötzlich brotlos. Aber ihre einstige Herrin hatte ihnen diesen Schritt schon längst angekündigt, als nämlich im November vorigen Jahres die Gesetzesvorlage, die Frau Septima Robiusou in Harnisch gebracht hat, zuerst dem Parlament vorgelegt wurde. Weuu mau das Werk betrachtet, das Frau Sep. tima auf sich genommen hat, kann man ihr die Achtung nicht versagen. Ihre „kleine Hütte" umsaßt nicht weni» ger als fünfzehn Zimmer nebst Zubehör. Und dazu ge» höreu mehrere Morgen Park, ferner Ställe nsw. Auch fünf Pferde nebst einigem Kleinvieh »vollen versorgt sein. Aber Frau Robinson, die von großer, stattlicher Figur ist nnd im besten Lebensalter steht, kennt keine Angst vor der Arbeit, und wie der Mitarbeiter des „Standard", der sie interviewt l)at, beknndet, ist alles in schönster Ordnung, trotzdem sie nuumehr schon eine Woche ohne Dienstboten haust. Allerdiugs, der Anfang u>ar eiivas schwer! Es »vor an einem Sonntagsmorgen, als sie sich znerst allein bedienen mußte. Um 5 Uhr mor» gens >var sie auf und „wässerte" die Tomaten im Gar» ten. Dann sah sie nach den Pferden, verschaffte ihnen einige Vewegnng nnd gab ihnen dann zu fressen. Wäh° rend sie so die Außenarbeil besorgte, waren mittler» weile Frenndiunen, die ihr ihren Beistand angeboten litten, im Hause beschäftigt, alles iu Ordnung zn brin» gen. So erlvartete sie denn ein gutes Frühstück, als sie nach getaner Arbeit in ihr Hans zurückkehrte. Frau Robinson ist entschlossen, den Kampf bis aufs Messer gegen die Regiernng zn führen, d. h. nicht eher wieder einen Dienstboten aufzunehmen, als bis dieses „scheüß-lichste aller Gesetze", wie sie es nennt, in Grund und Voden verdammt ist. — lTtrindbcrq als Frisicrmodell.) Wozn ein großer Mann doch nicht alles zu gebrauchen ist!... Strindberg, der in seinem Leben so mancherlei »var und dnrchgemack)t hat, muß uach seiuem Tode noch als Frisiermodell her» lialten. Ein Fachblatt für Friseure überreicht seinen Abonnenten einen Bogen mit Herrenfrisnrmudellen, auf dem uuter den typischen ansdrnckslosen Klischeeköpfen anch das grübelnde, leidenscliastliche Antlitz August Ctrindbergs als Modell für „Deutsche Haar- nnd Barlmoden 1912" erscheint. — ^Nordischer Hnmor.) „Wie gefällt Ihuen Lent» uaul von Sternenfels, mein Fräuleiu?" — „O, er ist schrecklich! Er kennt so viele unanständige Lieder." — „Pflegt er sie Ihnen denn vorzusingen?" — „Nein — er pfeift sie!" Herr szu einer Dame in lieser Trauer): „Mit der innigsten Teilnahme l)abe ich gehört, daß Ihr Mann in Afrika gestorben ist. Er wurde wohl vom Heimweh verzehrt?" — Dame ^schluchzend): „Nein — von deu Wilden." Ein Rekrut schießt jedesmal vorbei. Schließlich vcr. liert der Schießosfizier die Geduld uud schreit: „Was sind Sie im Zivilleben?" — „Schneider." — „Na, zum Schock Millionen Dunnerwetter, da sollten Sie wohl richtig zielen können, wo Sie gewohnt sind, Nadeln ein» Mfädeln!" — „Jawohl, Herr Leutnant! Aber wir fädeln niemals Nadeln auf dreihundert Meter Entfer» nunst ein!" Lehrer: „Können Sie mir sagen, Kalsen, wozn die Menschen früher die jetzt rudimeutäreu Muskeln des Ohres gebrauchten?" —'Kalsen: „Um die Fliegen fort» znwedeln!" Leutnaut: „Sergmut Lund, stellen Sie den Mann mit der langen Nase ins zweite Glied! Seines Löt» kolbens wegen bekomme ich die Abteilung nicht ansge» richtet." — Sergeant Lnnd: „Er steht im zweiten Glied, Herr Leutnant!" Feuilleton. Rühmlose Helden. Von Morinne ieilungsberichle voll atemloser Aufmerksamkeit dem Gange der Ereignisse folgteil. Eiu Schuldiger büßt seiue Strafe. Wenn aber einer verurteilt wird, der nie gesündigt hat? Ich will nicht von einem jener fürchterlichen Instizmorde sprechen, nicht von einein Unschuldigen, der fälschlich angeklagt nnd verurteilt wurde. Vvu eiuem viel härteren, fürchterlichen Schicksal spreche ich, das Tausende erdulden müssen, uhue daß es uus soudcrlich eriegt, das wir hinnehmen als ein unabänderliches Menschenschicksal, gegen das der Einzelne nicht auläiupfen kann. Zum Tode vernrleill — durch Huuger, durch Verzweiflung, ohne Schuld, uur weil Sorge uud Elend ihuen ihre Gaben schon iu die Wiege legteu. Wir alle wisseu, daß sich namenloses Elend im Ge-wühl der Großstadt verbirgt' mit humanen Bestrebungen sucht man zu lindern, wo es nur angehl, aber sie ge-nügen nicht, sie reichen nicht überall hin. Man wird hart im Kleinlamps des täglichen Lebens, den wohl jeder Einzelne durchkämpfen muß. Wenn der Idealismus der Iugeud verflogen., der mit stürmischer Begeisterung die Selbstausopferung uud Selbfteutäußeruug predigt, danu saßt nach nnd nach ein ruhiger Egoismus Wurzel, der zur Bedachlsamkeit mahnt: „Ich kann doch nicht helfen!" Tas Lebe» inacht hart! Aber manchmal saßt einen doch der Menschheit ganzer Jammer, uud auf Tage hinaus quillt eiuem der Bisscu im Muudc, wenn mau an die „Enterbten des Glückes" denkt, die von der Hunger-peilsche evbarmnngslos dahingelrieben werden, rastlos, nnanshaltsam. Ein Richter, der lein Recht anerkennt! Ein Furchtbarer, Unbarmherziger! An einem herrlichen Julitag, einem jener von der Sonne durchglühten Tage, in denen man nichts denken, nichts arbeiten möchte, nnr hinausträumen iu das helle Licht, es in sich einsaugeu, lag ich in meiner Hängematte. So köstlich faul, so gauZ Genußmensch. Keinem ernsten Gedanken wollte ich Raum geben. Sommer ist's, blau der Himmel, grün die Bänme, und ich lebe im Licht — so war mir! Da knarrt die Gartentür- ich schrecke aus. Ängstlich an das Geländer gepreßt steht eine junge, ärmlich gekleidete Frau mit eiucm müden, blassen ab» gezehrteu Gesicht, auf das Hunger und Elend ihren Stempel gedrückt hatten. Eine Bettlerin? Darnach sah sie doch nicht aus! Ich näherte mich rasch, unwillkürlich griff ich uach der Geldbörse — da überfliegt eiu jähes Rot das blaffe Gesicht, sie schüttelt dcn Kopf uud slam. melt leise: „Nein, — das nicht! Arbeiten möcht' ich!" Wie gepreßt und angstvoll das klang! Ich wußte nicht rechl, >uas ich dazn sagen sollte, da hob die Fran billend die Hände empor: „Wenn gnädige Frau doch Arbeit sür mich hätten! Ich kann nähen!" Das arme Weib tat mir furchtbar leid, aber ich halte nichts zu uäheu, auch fönst keinerlei Arbeit. Wenn man auf das Land übersiedelt, scl^sft mau sich Ruhe uud erledigt alles Nötige vorher. Auch ist es doch nicht üblich, eine Persun für Näharbeit so von. der Straße weg ins Hans zu nehmen, man hat seine alten, be» währten Kräfte. Das sagte ich möglichst schonend der Armen und griss wieder nach der Geldbörse. Da plötzlich lag das Weib vor mir auf den Knien uud umklam-inerte meine Hand. Wie ein mühsames Stöhueu kamen die Worte stoßweise über die zitternden Lippen: „Laßt mich doch leben! Ich bin noch juug, ich will uicht sterben, hetzt mich doch nicht unbarmherzig weiter, bis lein Answeg mehr bleibt, als — das ..." Schaudernd schlug sie die Hände vors Gesicht. Ich hob die Verstörte auf, führte sie ius Haus nnd dann erzählte sie mir ihre „Geschichte". Eine von Tausenden. Ein gan^ gewöhnliches Menschenschicksal, wie cs so viele durchlcbcu »lüfseu. Und doch - wehe den Ar» meu! Sie war Stubenmädchen gewesen, hatte in bes° seren Hänsern gedient und sich ein paar Mark erspart. Natürlich „ging" sie mit eiuem. Er »oar MeclMlil'er nnd er war es, der immer zum Heiraten drängle- sie wollte nicht rechl. Die Selbständigkeit reizte sie nicht, sie war's gut gewöhnt und hatte Angst vor Sorgen. Aber sie ließ sich überreden. Im Anfang ging's ja ganz gut. Der Maun verdiente znxir nicht viel, aber sie ver» wertete ihre Fertigkeit im Nähen und für alle Fälle halte sie ja ihre Erfparnifse. ^waÄ-r ZeiwnZ i!ir, I«t>, 1601 22, Juli 1«^, Lotal- und Pnvmzml-Nachrichtcn. Zur Geschichte des Nudolfswcrtcr Gymnasiums. Von Professor Leopold Pettaucr in Klagenfurt. Es dürfte so ziemlich allgemein bekannt sein, daß Herzog Rudolf IV., der Stifter, mit einer Urkunde vom 7. April lPalmsonntag) 1365 anf dem Boden, der frü-her dem Zisterzienserstifte Sittich gehörte, in erhöhter Lage ans einer Felshalbinsel der Gurt eine befestigte -Stadt errichtete, die, den Namen des Gründers tragend, die Stürme der Türkenangriffe abschlagen nnd wegen des Verkehres mit den Grcuzhanptmannschaflen Zengg, Petrinja nnd Warasdin zn Wohlhabenheit lind Ansehen gelangen sollte. Vereits 70 Jahre nach der Gründung erhielten die Bürger dieser Stadt von Kaiser Albrecht dem II. sV.) (1438—1439) das Recht, ihre Ur» t'nnden mit rotem Wachs siegeln zu dürfen. Im Jahre 1472 erfolgte eine Niederlassung der Franziskaner bei der damals schon längst bestandenen Kapelle des heil. Lconhard. Nachdem die Bürger im Jahre 1492 einen Türlenangriff erfolgreich abgeschlagen hatten, erfolgte zu Beginn der Regierung des Kai-sers Maximilian des I. im Jahre 1494 die Errichtung des noch jetzt bestehenden Kollegialskapitels »er Propstei) Rndolfswert. Doch Pest und Feuer haben diese Stadt öfters heimgesucht, der Blüte Rndolfswcrts wurde aber der Todesstoß versetzt durch die Gründung der Grenzfestnng Karlstadt in Kroatien im Jahre 1580 anf Vcranlafsnng des Erz° Herzogs Karl von Innerösterreich. Diese allgemeine Verarmung hielt im 17. und im 18. Jahrhunderte an, nnd ein Besnch des damaligen Landcsvizedums Grafen Heinrich von Arzun im Jahre 1744, der tatsächlich alles, Bürger nnd Häuser, im ärmlichsten Znstande antraf, brachte die Bürger dahin, durch Errichtung eines Gymnasiums, wovon man sich auch materielle Vorteile erhoffte, diefem allgemeinen Elende Rndolfswerts abzuhelfen. Nachdem die Ver» Handlungen mit der Regiernng, beziehungsweise mit der Kaiserin Maria Theresia selbst, nnd mit den Oberen des Franziskanerordens, dem man das nene Gymnasium zur Obsorge übergeben wollte, zu einem gedeihli» chen Ziele gelangt waren, erfolgte mit dem Datnm Wien, 8. Angnsl 1746 ans der kaiserlichen Kabinetts» lanzlei die von der hohen Kaiserin selbst unterfertigte Stiftnngsurknnde. Am 3. November 1746 erfolgte die Erüffnnng der neuen Lehranstalt mit 66 Stndenten nnd eine Ausschrift über dem Haupteingange des alten Gym° nasialgebändes hält in einem lateinischen Akrostichon das Jahr der Eröfsnnng fest. Die Zeit der Franzoseninvasion war anch für Rudulfswert nicht ohne Folgen geblieben, das Gymna-finm vom 20. März bis 23. April 1797 gesperrt und während der Franzosenherrfchaft anf zwei Klassen be° fchränkt. Die Bezeichnung „Rndolfswerl" geriet in Vergessenheit, nnd man bezeichnete die Stadt gewöhn» lich mit „Neustadll". Als im Jahre 1865 die Fünf-jahrhnndertfcier der Gründung der Stadt festlich be. gangen wurde, wurde von amtlicher Seite die Venen, nnng „Rndolfswert" wieder eingeführt. Doch bis vor kurzem" blieb Rndolfswert ein stilles Landstädtchen, das trotz seiner Ämter 1i« Iiun^liniaribu«" V.J. 1764 verdrängt wnrde. Vereits am 14. Oktober 1775 erschien ein nener, vierler Lehrpla» von Marr, beziehungsweise von Heß, der fünf Klassen festlegte, nämlich drei Grammatikalklassen nnd zwei Hnmanitätsklassen. Daß die Franzuscnherrschaft das Leben der Anstalt berührte, habe ich bereits er« wähnt. Inzwischen erschien ein fünfter Lehrplan, der des Piarislenpaters Franz Lang, welcher am 23. Inll 1804 genehmigt wnrde nnd zn Beginn des Schuljahres 1807/1808 zur Einführung gelangte; er bricht mit dem bisherigen Klassenlehrcrsystem nnd führt das jetzt üb» liche Fachlehrersystem ein. Nachdem das Gymnasinm mit dem Schuljahre 18l6/1817 wieder vollständig geworden lvar, ordnete ein Hufdekret vom 28. Angust 1818 die Abschaffung des Lchrplanes Lang an und man kehrte zu dem früher bestandenen Klassenlehrersystem wieder znrück. So blieb es bis znr Einführung des Organisations-entwnrfes vom Jahre 1849, dev im allgemeinen bei Ve° rücksichligung der slovenischen Sprache nicht allein als Unterrichtsgegenstand, sondern anch als Unterrichts» spräche bei verschiedenen Gegenständen des Ober- und Unlergymnasiums noch jetzt zn Recht besteht. Das k. k. Unterrichtsministerium bewilligte mit dem Erlasse vom 3. Inni 1854, Z. 4700, die ' Errichtung eines Ober» gymnasiums, am 27. Inli 1856 wnrde die erste Reife» prnsnng mit zwei Kandidaten abgehalten. Am 20. Sep° tember 1870 erfolgte die Übernahme der Anstalt in die Staatsverwaltung und deren Umwandlung in ein Staats» real- und Obergymnafium, nachdem sie dnrch 124 Jahre Professoren aus dem Franzislanerordcn erhalten hatte. Im Jahre 1878/79 erfolgte die letzte, uoch jetzt geltende Änderung, die Anstalt ist seither ein k. k. Staats-obergymnasinm mit obligatem Zeichenunterricht im Untergymnasium. Nachdem nicht unerwähnt bleiben soll, daß im Jahre 1820 der damalige Dislrittssörster nnd spätere Erfinder der Schifssfchranbe Josef Resfel freilich nnr für knrze Zeit den Kalligraphiennlerricht an der An» stall erteilte, sei hervorgehoben, daß von den fünf Welt» lichen Direktoren, die die Anstalt seit ihrer Verstaal-lichung gehabt hat, noch vier leben, der erste nämlich Landesschnlinspektor i. R. Zindler in Graz, der dritte Negiernngsral Senetoviö nnd der vierte Negierungs-rat Dr. Franz Dctela, beide in Laibach im Rnhestande, Dann kam das Kind; s,e konnte nicht mehr so ar» beiten, denn sie begann zn kränkeln. Die verstörten Nächte, ihr durch Krankheit gereiztes Wesen drückten anf den Mann, wenn er abends müde nach Hanfe kam. Oft nnd öfter gab es Unfrieden. Er begann ins Wirtshans zn gehen. Da er wenig verlrng, lvar er gleich fertig. Dann wurde er brntal und schlug sie. Einmal kam er betrunken ins Geschäft nnd ezzedierle dort. So verlor er seine Stelle. Zu allem Unglück bekam das arme Weib eine böse Angenkrankheit, die eine bleibende Sehschwäche zurückließ, so daß sie unfähig wnrde, ihren nnd ihres Kindes Unterhalt wie bisher durch Nähen zn erwerben. Not und Hunger wnrden Hansgcnosfen nnd eines schönen Tages stand sie allein da. Der Mann ivar <-nf i'.nd davon gegangen. »Mit einem blinden Weib plag' ich mich nichl'ab", hatte er gesagt. Stück um Stück »vanderte ins Leihhans. Hie i.nd da fand sich eine Arbeit, die ihr mitleidige Menschen zubn.chlen. Nnn kam aber der Sommer, die Stadt wurde leere, immer drohender wnchs das Gespenst des Hungers vor der Verzweifelten, die keinen Answeg aus ihrem Elend fand. Und da hattc ihr eine mitleidig Seele geraten, doch einmal in die in der Nähe der Stadt 'liegenden Sommerfrischen zn fahren, dort gebe es wohlhabende Menschen, vielleicht fände sie irgend eine Arbeit oder Unterkunft. Und so hatte sie hente ihre letzten Pfennige geopfert. Von Tür zn Tür lvar sie ge» gangen — betteln um Arbeit. Um irgend eine Arbeit, die sie, die Kränkliche, Hcrabgckommene, leisten könnte, um sich nnd das arme Wurm zu Hause vor dem Hunger-tode zu bewahren. Und c""-"de das hat sie nicht ge- funden. Manch einer langte mitleidig nach der Geld» börsc — wie ich —, aber das, worum das Weib flehte, Arbeit für morgen nnd übermorgen, nicht nur um die wenigen Groschen, die ihre Not für den Tag lindern konnten, nm sie dann am anderen vor den nenen, grimmigen Kamps zn stellen — Arbeit fand sie nicht. Sie war am Ende ihrer Widerstandskraft, sie fühlte sich zn Tode gehetzt, erbarmnngslos ansgesloßen aus den Reihen der Lebensberechtigten. „Ins Wafser gehen mitsamt dem Kind! Was anderes bleibt unsereiner übrig." Mit tonloser Stimme, in der eine trostlose Resignation lag, sagte es das Weib. „Unsereiner ist halt znm Tode verurteilt — ohne Schnld." Der Fall, so wenig er sich von lansend anderen, die sich täglich ereignen, unterscheidet, hattc mich gepackt. Das arme Weib ist nicht ins Wafser gegangen. Ich habe sie und das Kind untergebracht. Wie viele aber finden in ihrer höchsten Not keine Hilfe! Wie viele taucheu unter, gehen wirklich zngrnnde in ihrem Elend; Menschen, deren größte Schnld es ist, daß sie arme Tenfel sind. Das ist ein furchtbarer Gedanke, und schrecklich durch die Erkenntnis:, Das lvar so, ist so nnd wird fo sein — wohl in alle Ewigkeit! Immer wird es Ent» erbte des Glückes geben, Menschen, die ihr Schicksal zn Tode hetzt. Rnhmluse Helden, von denen keiner spricht, deren Nachrns jene stereotypen Zeitungsnotizen „Groß-stadtelcnd" bilden, an die sich das Auge längst gewöhnt hat, über die es hinwegfliegt, ohne anch uur einen Augenblick zn verweilen nnd, ach, nur in den aller-feltcnften Fällen ans reinem, der Menschenliebe entsprossenem Schamgefühl! der zweite Tireltor Fischer ist, wenn ich nicht irre, lU seiner Heimat in Böhmen gestorben. Der fünfte Direktor Franz Vre/.uit aber steht der Auslall in nngeschwächter Arbeitsfreude nnd vorbildlicher Pflichterfüllung vor. Uud wenn sich am Schlnsse des Schuljahres 1911/12 die Pforten des alten Gymnasialgebändes nach 165 Jahren für immer der studierenden Jugend schlössen und wenn sich die Pforten des neuen Gymnasialgebäu» des öffnen, fo wünfche ich von ganzem Herzen, daß das Rudolfswerter Gymnasium auch im neueu Gebäude blühe, »vachse und gedeihe. Das lvalle Gott! V e r z e i eh nis d e r eins eh Iägi g e n Literatu r. 1.) Detela Fr., Dr., ^luvun^lni ^nvor ad »to-I)ctt!<'.^'ll<>t!>i(!i iiov(>in(^k(, kllniinxi^', Anstaltsbericht pro 1896/97, Rudolfswert 1897. 2.) 1'. Hrovat Florentin, ^ovoin^lio okr^no Fiuvur8tvu. /5'c>(Ioviii»1(i opi». ^ouQti« is „81ovoii«ll,".) V 1.Mi)lMni. Allio^bn, okraHu« iiölte^-!>1 Novoini^lVo. ^I'i«ll Xut.a1i3il<5 ^i^-Kai-,,« 1885. 3.) 1^. Klemenl-,'5 Raphael, Chronologische Darstellung der wichtigeren, die Stadt Rndolfswert betreffenden Daten. Anstaltsprogramm pro 1867/1868. Rndolfswert 1868. 4.) I'. Kni sie Engelbert, Kurzgefaßte Geschichte von der Entstehung der Stadt Nenstadtl nnd des Gymnasiums. Anstallsprugramm pro 1855. Ruoulfswerl 1855. 5.) P a m e r Kaspar, Prof., Dr., Das k. k. Staats» obergymnafium in Rudolsswert. Anstaltsprogramm pro 1901/1902 bis pro 1905/1906. Rudolfswert 1902, l903, 1904, 1905, 1906. 6.) Pettaucr Leopold, Prof., Das j. k. Staats-ubergymnafinm in Rndolfswert lo-vonnkn". ^ittklli.i XntniiÄia ^ixlini'nn. — sDer trainische Landta.q) tritt mögen um 10 Uhr vormittags zn seiner 12. Sitznng znsammen. Die Tagesordnung wnrde folgendermaßen festgesetzt: 1.) Mit» teilnngen des Landlagsvräsidinms. 2.) Angelobnng eines nengewählten Landtagsobgeordnettn. 3.) Beilage 77. Bericht des Landesansschufses über die Ergänznngs» lvahl des Landtagsabgeordneten ans dem Landgemeinde» lvahlbezirke Tschernembl-Möttling. 4.) Beilage 78. Be» richt des Landesausschusses über die Bewilligung der Einhcbung von Friedhofsgebühren vom städtischen Friedhofe' in Adelsberg. 5^ Beilage 79. Bericht des Landesansschnsses über die Umlegung der Vezirksstrcche Trojana-Sagor in der Teilstrecke bei Sagor. 6.) Bei» läge 80. Bericht des Landesansschufses, betreffend die Nachsicht des überschrittenen Normalalters für die Vo-lontärin im Landesmuseum Dr. Phil. Anna Schiffrer behufs eventueller Anslellnng im Landesdienste. 7.) Bei» läge 81. Bericht des Landesausschusses, betreffend den Jahresbericht. 8.) Beilage 82. Bericht des Landesans» schnsses, betreffend den Van der Vezirksstraße Sairach-Gerenth nach dem Alternativprojelte von der Sopot-Mühle über Zajele. 9.) Beilage 83. Bericht des Landes-ausschusses über die Vorarbeiten sür die Errichtung landschastIicher hydroelektrischer Kraftwerke. 10.) Bei» läge 84. Bericht des Landesansschusses über den Bau einer Wasserleitung in den Gemeinden Veldes, Ober» Görjach nnd Reisen. 11.) Beilage 65. Bericht des Lan» desansschnsses, betreffend die Bewilligung einer Gna» dengabe an die Frail und die Kinder des gewe,enen Lehrers Johann Posnik. 12.) Beilage 86. Bericht des Laudesausschusses über einige Änderungen des Gejetz. enlwnrfes, betreffend die Schulaufsicht. 13.) Beilage 87. Bericht des Landesausschufses inbelrefs des ^nngsticr-Hofes in Nobe5. — lE'ne wichtige Entscheidnu.q dcs Nclchs.qcnchtes.j Das Reichsgericht l')at in einer Entscheidnng grnnd» säklich ausgesprochen, daß der Arzt mcht verpflichtet ist, einem Kranken über die Folgen einer Operation Ans» klärnngen zu erteilen nnd ihn darauf aufmerksam zu machen', weil dies eine umfassende Belehrung des Krau-ken voraussetzen würde, die allenfalls dazu führen könnte, daß der Patient abgeschreckt würde, eine wich-lige Operation an sich vornehmen zn lassen oder daß er wegen der möglichen Folgewirknngen in einen der» artigen Gemütszustand versetzt würde, daß diefer schon sür den Verlauf der Operation selbst von nachteiligem Einfluß wäre. — lVon, Postbetriebsbienste.j Mit 1. August wer» den bei den Vriefsammelkasten in Laibach uene Kontroll» täfelchen in Verwendung genommen werden, an denen als Aushebezeit die Zeit der Abfahrt des Vriefsammel» Wagens vom Hauptpostamte angegeben erscheint. "' lVerbot des Verkaufes qeschwcfcltcr Zü"")" li' chcn.j Wie das Handelsministerium mit dem Erlas»c " 'l 27. Inni 1912 den politischen Landesbehörden '"'! " ' snchl eine unlautere Konkurrenz durch Ze.tungsnot'zeu und Agenten im Pnblilnm die Meinung zu veNnum, daß das Gesetz vom 31. Juli 1909, R. G. Bl. Llnbacher Zeitung Nr. 165. 1602 22. Juli 1912. Nr. 119, die Herstellung und Juverkehrssetzuug jeder Art von geschweselleu Zündhölzchen verboteil wurde. Behufs Aufklärung eliva in diesem Belange auftauchen-der Zweifel wurden die Vezirksbehörden beauftrag, die beteiligten kreise darauf aufiuerksaui zu macheu, daß sich das erwähnte Verbot ausschließlich auf Zündhölzchen, die uuter Verwendung von lveißem gelbem) Phosphor hergestellt silld, erstreckt und daß demnach Weißphosphorfreie Zündhölzchen, auch weuu sie geschloe-feit sind, in Hinkunft erzeugt und in Verkehr gesell lver-den dürfen, insoweit nicht hinsichtlich bestimmter Zünd» masfe» uud Anstrichinassen eine specielle Verfügung der beteiligten Ministerien auf Gruud des Paragraph 2 des Gesetzes ergangen ist. —r. — lNotstandsunterstichuug.) Das k. k. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem Finanz» Ministerium den Abbrändlern in der Ortschaft Iexiea bei Laibach eine Nulstaudsuuterstützung von 30l)0 X belvilligt. — sGremialsitzuug des Laibacher Stadtmassistrates.) In der jiingsten Grein ialsitznng des Laibacher Stadt-magistrates »ourde,, mehrere Vaubewilligungen erteilt, uud znxir: dem Handelsmanne Peter E. Draff i für eiu einstöckiges Wohnhaus au der Wiener Straße, dem Hausbesitzer Andreas V o u c on an der Sredina l8 für die Errichtung eines Glassalons, der Haus- uud Fa» briksbefitzerin Maria Eg er x li1iin<>ntni'iu!-! :>,ii>;!,i'i:i^u^ l^^rreichisches Nah-rnngsmittelbnch) erschienen, das beiin genannten Ver» läge zum Preise von 5 I< erhältlich ist. Diese Volksaus» gäbe stellt sich als eine verkürzte Ausgabe des Oocl^x zilnnlnlwi-iu« nu«t.i'inl!rl» dar, in die aus der offiziellen vollständigen Ausgabe dieses Werkes nnr dasjenige auf. genommen wnrde, Uns für den praktische» Gebrauch der Nahrungsmittelhäudler, Laien und Marklaussichls-orgauc absolut notwendig ist. * ^Vorsicht hoi,,, Halte,, von Hunden in Schul« gebauten.) Es kau« der Fall vor, daß Schult, uder von einem Hunde, den der Schulleiter im Schulhause hielt, gebissen wurdeu. Wie die Erhebungen ergaben, war der Hund wutkrauk, uud die Kinder mußten behufs anti-rabischer Behandlung iu das Pasteursche Institut ge» bracht werden. Zufolge Verfügung des Laudesschulrates für Kram haben nnn Lehrpersouen, die im Schulhanse oder in Unterrichtszwecken dienenden Gebäuden wohnen, dafür zn sorgen, daß die von ihnen selbst oder von anderen, die Wohnnng benutzenden oder sich daselbst zeit. weilig aushaltenden Personen gehaltenen Hunde der» art veNvahrt werden, daß die Schulkinder anläßlich des Schulbesuches lalso vor Beginn des Unterrichtes, während des Unterrichtes nnd nach dessen Schlich) mit deu Hunden in keine Berührung kommeu können. Diese An» ordnnng bezieht sich auf Hunde aller Art und ist auch rücksichllich solcher Hnnde genau zn beobachten, die keine krantheitsverdächtigeu Symptome zeigen. —r. — lDer I. Jahresbericht der k. k. Staatsgewerbeschule in Laibach) bringt nach einer Abbildung des neneu Staatsgewerbeschulgebäudes die vuu der Direktion er» statteten Schulnachrichteu, belrefseud die Lehrabteilun» gen und deren Aufgabe, die Aufnahmsbediugnngeu, all» gemeine Bestimmungen usw. An der Gewerbeschule Wirkten am Schlüsse des Schuljahres mit Einschluß des Direktors 3" Lehrkraft? l12 Professoren uud Lehrer, 2 Supplenlen, 4 Lehrerinnen, 4 Werkmeister und 7 Hilfslehrer). Die stebeu bisher aktivierten Abteilungen zählten zusammen am Schlnsfe dcs Jahres 228 ordentliche Schüler und 19 Gastschüler (darunter 49 Frauen und Mädchen). Unter den 150 klassifizierten Schülern war bei 146 der Erfolg entsprechend, bei 2 nicht ent-sprechend und 2 Schüler erhalten die Bewilliguug zu einer Wiederholungsprüfung. Die Muttersprache der einzelnen Schüler lvar bei 18 die deutsche, bei 245 die sloveuische, bei 7 die kroatische, bei 2 die böhmische nnd bei 3 die italienische. — lIur Frage der Berufswahl) wird uns aus Eisenloarenhändlerkreisen geschrieben: Mit dem Schul-schlusse tritt alljährlich au Elteru uud Vormünder die inhaltsschwere Frage heran, welchem Berufe fie ihre der Schule entwachsenen Söhne znführen sollen. Die vielfache und oft berechtigte Klage über die Uberfülluug der meisten Berusslände macht diese Frage zu eiuer gleich schwierigen wie verautwortuugsvuileu. Demgegenüber mnß daraus hingewiesen werden, daß gerade jetzt in der Eisennxirenhäudlerbranche ein fühlbarer Mangel au intelligentem Material herrscht und daß infolge dessen gerade in djeser Branche junge Leute mit guter Vorbildung nicht nnr leichtes Unterkommen, son» deru auch weit besser bezahlte Stellung als in anderen Handelszweigen finden können, und Zwar sowohl beim Verkaufe wie auch im Kontor. Es ergeht daher an die Ellern uud Vormüudcr die Eiuladung, ihre der Schule entwachseuen Söhne für den EiseiNvarenhäudlersland zu interessieren und sie so einem Berufe zuzuführen, der den juugeu Leuten rasch eine gesicherte Stellung nnd eine aussichtsvolle Zukuust gewährleistet. Die Geschäfts» stelle des Verbandes österreichischer EiseMvarenhändler Wien VII., Burggasse 94« (Telephon 7638), ist gerne bereit, in dieser Hinsicht Ausküufle uud Ratschläge zu erteilen. — lDer Vinzenz - Perein in Laibach) hielt am 19. d. M. als am Tage seiues Namenspalrones wie alljährlich seine Generalversammlung im großen Saale des Mariannms ab. Der Vorsitzende, Vizepräsident des Zentrairales, kaiserlicher Nat Roger, eröffnete die Versammlung, worauf l'. Mariophil us O. F. einen ausführlichen Vortrag über die Tätigkeit des Vereinspatrons hielt, die der Menschheit zum größten geistlichen und leiblichen Wohle gereicht. Wie sohiu der Vorsitzende mitteilte, hat der Zeutral- uud Vernmltnngs-rat den Beschluß gefaßt, angesichts der vorzüglichen Er» sahruug, die der im Iohre 1908 abgehalteue Jubiläums» kurs zur Ausbildung von Landkranleupslegerinneu ge» zeigt habe. eiuen zweiten solchen Kurs zu eröffnen. Der Kurs verfolgt deu Zweck, Kraukenpslegcriuneu herau-zubildeu, die sich auf dem flachen Lande diesem Sama-rilerwerke sachgemäß widmen nnd sich im Kriegsfalle dein Vereine des Noten Kreuzes zur Verfügung stellen. Eine Anzahl hiesiger Ärzte hat sich bereis erklärt, den erforderlichen Unterricht zu erteileu lind überdies für die praktische Uuterweisiilig im hiesigen Landesspitale Vorsorge zu treffen. — Namens der einzelnen Kon-fereuzeu uud der Nebenwerke dieses größten Wohltätig, keilsvereiues im Lande referierten die einzelnen Vorstände, bezw. deren Delegierte. Der Vorsitzende richtete schließlich an die Anwesenden eiuen ivarmeu Appell, in den Werken der Eharitas im christlich»fozialeu und patriotischen Sinne anszul)arren. — llFlchball-Matsch.j Tas gestern ausgetragenc Fnßball'Malsch zwischen der Finmaner Mannschaft „Victoria" nud der Laibacher Mannschaft „Ilirija" endete mit dem überlegenen Siege 4:1 zugunsten der „Victoria". — Ein genauerer Bericht über den Verlauf des Weltspieles, dem ungefähr 80l) Personen beiwohn» teu, folgt morgen. — lTodcssall.j Iu Idria ist am 17. d. M. der seit langen Jahren dort ansässige, allgemein beliebte Photograph und Hausbesitzer Anton S ch meiler ge» storben. —?— — lTödlicher Unfall iu einem Schachte.) Zu dieser letzthin gebrachten Notiz wird nns noch aus Idria ge» meldet,- Am !7. d. M. gegen 9 Uhr vormittags fuhren die beiden Aufseher Lorenz Vrumen und Ferdinand 5»tos mit der Förderschale in den Inza>chi°Schacht, um ihn zu iuspiziereu. Als sie vom 9. Felde zum 7. weiterfahren wollten und das Glockenzeichen zur Fahrt bereits ge-gebeu lrxir, neigte sich Brumeu über den Schalenrand, nm nochmals in die Tiefe zn sehen. In diesen« Augeu» blick bewegte sich anch schon die Schale nud den, im-glücklichen Ausseher wurde der Kopf oberhalb des Mnn° des an einer Traverse weggerissen. Als der leblose Körper vor Kos niedersank, ahnte dieser gar nicht das schreckliche Unglück, das seinem Kollegen zugestoßen >var, sondern dachte vorerst nur an ein Plötzliches Unwohlsein.. Die abgerissene Kupfhälfte des verunglückten Brnmeu, der sich stets durch großen Pflichteifer aus. zeichuete, wurde nach einiger Zeit auf dem 11. Felde aufgefunden. — Brumen hinterließ die Witwe und einen Sohn. —.v— — Mit dem Fahrrade verunglückt.) Man schreibt nns ans Idria: Am letzten Montag früh fnhr Herr Vergoberkommiffär Kropcw mit seinem Fahrrade nach Ct. Lncia, um sich von dort zu einem oierwöchenllichen Aufenthalte nach Böhmen zu begeben. Seine Familie folgte ihm in einen, Wagen nach. In der Nähe von St. Lueia wollte der Oberkommissär der Kirchheimer Post answeichen, stieß aber an einen Straßensteiu und stürzte so unglücklich, daß er einen Rippenbruch und eine arge Verletzung des linken. Beines erlitt. Er blieb bewußlos liegen. Der Verunglückte wurde mit dem ärarischen Automobil iu seine Wohnung nach Idria zurückgebracht. Natürlich trat sodann auä) seine Fa» mi lie die Rückfahrt nach Idria an. —3-— — lZwei Einschleicher.) In der vorigen Woche stiegen in Abwesenheit der Hansleute zwei fremde Vur» schen ins versperrte Hans des Besitzers Anton Oblak in Schwarzenberg bei Villichgraz dnrch ein offenes Dach- bodeusenster eiu nnd stahlen daraus mehrere Kleidungs-stücke, dann eine Panzerkette mit einem Taler als Anhängsel, eine Haarschneidemaschine und einen leiben Liter Spiritus. Den Spiritns mischten sie sodann beim Nachbarhause mit Wasser nnd tranken ihn aus. Beide waren dunkel gekleidet nnd sprachen deutsch, slovenisch und italienisch. — lDie Nache des Entlassenen.) Der in der chemi» schen Fabrik zu Selo beschäftigte, ledige Fabriksarbei» ter Alois Miheln? kam diesertage betruuken znr Arbeit, weshalb er sofort entlassen uud nach Hause geschickt wurde. Drohend uud erzediereud verließ Miheli<" die Fabrik. Gegen zehn Uhr nachts, als alle Eiugangslore bereits abgesperrt lvaren, erschien er mit einem Komplicen vor der Fabrik. Beide stiegen über die Umzännuug iu den Fabrikshuf und warfen dort verschiedene Gegenstände um. Sie überfielen anch dcn Fabriksmeister Albrecht nnd mißhandelten ihn mit Fnßtritten und Fanstschlägen. Mit Hilfe einiger Fabriksbedienstetcn wurden die Exzedenten endlich ans der Fabrik entfernt. — Din Gewalttätiger.) Am vergangenen Freitag nachmittags kam Anton (''uden in Vi^marje betrunken zum ,Hmise des dortigeu Tischlermeisters Josef Arl)ar und erzedierte eine Zeitlaug. Schließlich drang er mit Genxilt in die Tischlerei ein nnd übersiel den Gehilfen Georg Poh. Auf die Hilferufe dcs Überfallenen kam der 80 Jahre alte Anton Arhar herbei uud versuchte, louden zu beruhigen. Dieser vergriff sich aber an den Greis, würgte ihu eine Zeitlang und loarf ihn schließ» lich mit solcher Gewalt au die Kante einer Hobelbank, daß er sich schwere innere Verletznngcn znzog. — Diubrnch.) Dem Besitzer Lorenz Praznik in Mengn«, Gemeinde Gradi^e, wnrde diesertage in Ab» Wesenheit der Hausleute aus einein versperrten Kasten einbrnchsweise ein Geldtäschchen mit 27 X gestohlen. Tatverdächtig sind zwei Zigeuner, die zur kritische,, Zeit dort gesehen wurden. Der eine ist bei 50, der andere bei 26 Jahre alt. — Mn zurückgewiesener Gast.) Der Fabriksarbei» ter Franz Vergant kam vor einigen Taaen vor die Fa° briksresianratio,, iu Görtschach und wollte ins Gast» lokale gehen. Da aber die Kellnerin Angela Kkrlj be» merkte, daß er schon ziemlich stark betruukeu lvar, ver» stellte sie ihm den Weg nnd verweigerte ihm den Ein» tritt. Darüber erbost, zog Vergant sein Taschenmesser und brachte der Kellnerin eine ziemlich lange und tiefe Schnittwunde, am rechten Oberarm bei. — sVernntreuung.) Die Gastwirtin Maria Erja» vec in Vixmarje gab nnläugst der 18 Jahre alten Milch-führerin Maria Ovija5> 16 X mit dem Ersuchen, ihr um diesen Netrag von einem Kanfmanne in Unter° Zi^ka Speiseöl zu briugeu. Das Mädcheu brachte zlvar das gewüuschte Öl, bezahlte aber die Ware dem Kans» manne nicht, sondern behielt das Geld für sich und ließ den entfallenden Netrag auf Nechnnug der Erjaoee setzen. Das Mädchen verschivand sodann ans der dortigen Gegend nnd soll sich nach Talmatien gewendet haben. * lVom Inge gesprungen.) Als gestern abends der Korporal des 17. Infanterieregiments Anton Nus auf der Fahrt mit dem Unlerkrainer Personeuzuge ein Fenster zertrümmerte, forderte ihn der Kondnktenr zur Leistung eines Schadenersatzes von 4 I< 20 !, auf. Der Unteroffizier wollte nur 1 I< 80 n zahlen, worauf ihm der Kondukteur audrohte, er werde ihn am Unterkrainer Bahnhöfe dem diensthabenden Sicherheitslvachinanne übergeben. Während der Fahrt von Laverea und Laibach spraug der Soldat von dem Znge. Aber erfolgte An» zeige ließ die Polizei die Strecke absucheu, doch wurde der Soldat nicht aufgefunden. " lVon der Straße.) Samstag hielt auf der Blei-weisslraße ei,, Sicherheitsnxu'hmaun eineil betrunkenen Mann an, der die Passanten anrempelte. — Nachmittags verlangte ein bezechter Naner, in dessen Gesellschaft stch sein 9jähriger Sohn befand, bei einer Baracke Branntwein. Als man ihm das Getränk verweigerte, ging er Weiler uud stürzte in einen Straßengraben, wo er lie» gen blieb. Ein Sicherheitsuxichmau,, ließ ihn mil dem Zellenuxigen in den Arrest abführen. ^. Auf der Nessel» Straße wurde eine 89jährige Frau Plötzlich von Unwohlsein befallen und stürzte zusammen, über Veraulassung eines SicherheitswachmanneZ wurde die Greisiu mit dem Neltungslvagen ins Kraukenlxius überführt. — Uni Mitternacht vergiftete ein Sicherheitsnxichmann iu der Vahnhofgasfe einen dienstlosen Kellner aus Untersteicr-mark wegen verdächtigen Herumschleicheus. " Mißhandlungen auf der Straße.) Iu der Flo» riausgasse überfiel gesleru eine etlvas schwachsinnige Be» dienerin eine zehnjährige Schnhmacherstochter und miß. Wndelle sie so sehr, daß sich die Paffanten des Kindes annehmen mußte». - - Auf der Südbahuslraße hielt ein Knecht einen anderen Knecht, der einen Wagen lenkte, ohne jede Veranlassung an und mißhandelte ihn mit dem Peitschenstiel. " sPerhaftung einer Diebin.) Die 23jährige dienst, lose Magd Appollonia Av^.' aus Ober-Ka^elj ist eiue äußerst gefährliche Einschleicheriu. Beim Brande in Toma^evo schlich sie sich aus einen Dachboden, um Geflügel zu stehlen, wurde aber dabei ertappt. Sie sprang herab nnd blieb mit gebrochenem rechten Oberarme und linken Oberschenkel liegen. Man brachte sie ins Kranken» Hans, wo sie bis Samstag in Pflege ,uar. Über Nequi» sit ion des Landesgerichtes wnrde sie nnn von der Po» lizei im Krankenhause verhaftet und ins Gefangenhaus überführt. Laibacher Zeitung Nr. 165. 1603 22. Juli 1912. " iWesslu verbotener Niickkchr verhaftet.) Vorgestern wurdcn ^wei w^stsiv Ticbslie. schicklichkeit, die die ganze Aktion chrakterisierten, durchgeführt, obgleich das Feuer der türkischen Batterien, welches'die italieuischeu Schiffe bis zum Kap Helles be» gleitete, noch heftiger geworden war. Unsere Torpedo-boote hatten blos; unbedeutende Havarien. Die Haltung des Kommandanten, der Offiziere und der Mannschaf, ten ihre ttefchicllichseit, Bravonr und Disziplin lvaren über jedes Lob erhaben. Konstantinovcl, 21. Juli. Die Blätter veröffentlichen die offiziellen türkischen Meldnngen über den Angriff auf die Dardanellen und erklären, das; die italienischen Torpedoboote blos; sieben Meilen weit in die Meeresenge einzudringen vermochten. Das Fort Soanlidere bemerkte fünf Torpedoboote, das Fort Nailnsch..Tepe bemerkte fünf Torpedoboote, das Fort Naiknsch-Tepe sah ^wei Torpedoboote sinken. Im Fort Soanlidere sah man bloß drei Torpedoboote flüchten. An der Küste wurden c-iue Steuerschraube uud ein Nettungsgürlel mit der Aufschrift „Gliptia" gefunden. „Tanin" glaubt, die Absicht der Italiener war, die türkische Flotte zu ver» Nichten ob"' ,>» kapern, während das wros der italieni-schen Eskader die herrschende Verwirrung in der türki-scheu Armee benutzen und eine Landung von Truppen an der dem Golfe von Xerus gegenüberliegenden .Küste versuchen sollte. Türkei. Konstantinovcl, 20. Juli. Die hiesige Militärliga, welche den Namen „Muhafasai Watan"' sührt, läßt in allen türkischen Kreisen ihr Programm verbreiten, welches darin gipfelt, die Politik aus der Armee auszumerzen. Der Hauptpunkt des Programmes isl die Einrichtung cines l'lberwachungssystems unter den Ossi-zieren. Jeder Offizier muß sofort feineu Vorgesetzten davon verständigen, wenn er bemerkt, das; sich irgendein Kamerad mit Politik befaßt, bezw. einer politischen Partei oder einem Vereine angehört. Solche Offiziere er- halten eine erste Mahnung, worauf sie boycottiert wer. ^ den. Der Nberllxichungsdicnst wird im Zentralbureau der ^iga durch eiue entsprechende Zettelsammluug, analog dem in Frankreich bestehenden Fiche-System, konzentriert werden. Das NbeNvachnngssystem soll bereits im Gange sein. Portugal. Paris, 21. Juli. Die „Agence Havas" meldet aus Lissabon vom Gestrigen, 9 Uhr abends: Hier und in Oporto herrscht vollständige Nuhe. Nirgends in ganz Portugal ist die Ordnung und Nnhc gestört. Erkrankung des Mikado. Tokio, 20. Juli. Der Kaiser isl ernstlich erkrankt. Gestern war er ohne Bewußtsein. Die Diagnose lautet auf Typhus. London, 20. Juli. Nach einer Meldung des Neu-lerschen Bureaus aus Tokio lvar das Befinden des Kai-fers bis 6 Uhr abends unverändert. Der Zustand des Kronprinzen, der an Windpocken erkrankt war und sich bereits aus dem Wege der Genesnng befand, nahm unter dem Eindrucke der schweren Erkranknng seines Vater? eine Wendnng zum Schlimmeren. Neueste telephonische Nachrichten. Sarajevo, 21. Juli. Heute srüh ist Generalinspektor Erzherzog Leopold Salvator zur Juspizierung der In» fanterietruppen hier eingetroffen. Der Erzherzog fnhr um 3 Uhr nachmittags nach Katllinovi6, wo er eine Inspektion der im dortigen Lager befindlichen Artillerietruppen vornehmen wird. Hierauf kehrt er nach Sara» jevo zurück, von wo er die Rückreise nach Wien über Gravusa antritt. Frankfurt am Main, 22. Juli. Das 17. deutsche Bundesschießen fand gestern nachmittags mit einem Bankette seinen Abschluß. Oberschützen meist er Jung ver-las ein vom Allerhöchsten Hoflager in Ifchl eingctrof. fenes Telegramm, worin den beim Bundesschießen vcr» sammelten Österreichern des deutschen Schützenvereines der Tank Seiner Majestät für die dargebrachte Huldi-gung bekanntgeben wird. Nom, 22. Inli. Eine Note der „Agenzia Stcfani" reproduziert die von türkischer Seite verbreiteten Meldungen über die italienische Operation in den Dardanes» len nnd bezeichnet die darin enthaltenen Angaben von Anfang bis zum Ende als falsch. Die Note stellt fest, daß die Italiener keine Verluste an Torpedobooten zu ver° zeichuen hatten uud daß die italienischen Torpedoboote nicht bei der ersten Sperrlinie Halt gemacht, sondern die zweite passiert haben. Daß die Eskader die Torpedo-boote unterstützt oder an der Operation selbst teilgenommen hätte, ist ebenso falsch wie die Angabe, daß die italienische Eskader gegenwärtig zwischen den Inseln Mytilene, Imbros und Tenedos kreuze. Verantwortlicher Redakteur: Anton Kuntet. ltrfahrunn, lehrt mich. für meine Hautpslenr nur Steckenpferd ^ilienmilchscife von Äernmaun ckLu,, Tetschcu a/E. z» verwenden, Dns Stück zu «<> l' nbernll erhnülich,______________s!>3N 40-2! .Kinematograph „Ideal". Heute letzter Tag des schönen Programmes. Das Drama „Gebrandmarkt" ist sehr spannend, das Lustspiel „Eine Expreßheirat" voll von reizenden Liebesszenen. Für Humor sorgt reichlich Mori!; in der komischen Posse „Der reiche uud der arme Moritz". Morgen „Unverdientes Leid" sital. Kunstfilm). s3109) Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 18. Juli. Stern. I. u. k, Stabsarzt; Otnch. Bezirls» iuspeltor. Graz. — Eger, Industrieller, Eisnern. — Duro. nelly, Postrat, Budapest. — Petnik. k. l. Postmeister. W. Fei-stich. — Dr. Kadiuuig, Arzt, Gonobitz. — Dr. Zabutovsek, Aduolaturskaudidat, Lovrana, — Fischer, k. u, k. Geud.-Ober^ leutnant, Gottschee, — Morawetz, t. k. Leutnant, Pola. — Menis, Priu.. s. Schwestern. Rouigno. — Schmidlin, Kfm., Agram. — Ogrizek. Kfm,. f. Sühn. Heil. Kreu^Slatina. — Kaldeck, Bayer, Basil, Barua. Großmann, Kammel, Stauger. Keßler. Nsdc., Wien. ^ Ehrenstcin, Rsd.. Groß-Mnizsa. — Giullaumel, Chauffeur, Paris. — Petermann, Chauffeur, Dresden. Am 19. Juli. Welzer. Arzt, s. Gemahlm, Iohmmis-thal b. Berliu. — Mahler, Gymuasialdireltor, s. Familie. Feldlirch. — Schüller. Realschuldirektor, f. Gemahlin, Prag. — Arbic. Direktor, Zlatar. — Cermcit, Direktor, s. Genuchlm. Melnik (Böhmen). — u.Thomaun.Montalmar. Private, Mostar. — Vrgant. Private, s. Schwester. Stein. — Molitucis. Private, s. Schwester; Hlllmmg, Bankbeamter, s. Gemahlin u. Sohn, Uyvidek. - Iankowitsch, Privatbcamter, Innsbruck. — .kom» ljanc, l. t. Vezirlsrichtcr, Loitsch. — Lavreniiö, Ingenieur, s. Tochter, Adclsberg. — Aicher, Ingenieur; Ladstätter, Kfm.; Schindler, Weczerck. Löbl, Brunn, Kohut, Stern, Lutz, Grybl, Rsde.. Wien. Grand Hotel ..Union". Am 20. Juli, Susnil, k. t. Professor, Krainbnra.'-Dr. Suppanc, Zentral« Direktor, Lcoben. — T)r. Ialubec, Wien IX. — Hausner, Wiener, Schwarz, Weil, Klug, .Norasitz. Kolb, Vaumgarteu, Schwarz, Reisz, Paulert, Schuster, Schlapper. Franlenbusch, Mondschein. Rsde.; Kurczal, Fabrikant; Nitschl, Heimler, Kslte,; Dr. Budik, Ministerialrut, Wien. — Fischer, > Geschäftsleiter; Neumann, Rsd.; Kaueic. f. Familie; Dr. Stern, l. u. k. Stabsarzt, Graz. — Grca, Pfarrer. Görz, — Tisgorio, Kfm., s. Sohn, Spalato. — Niesz, Wien. — Vernarb, In-genieur, Außig. — Krocech, Kfm., Ostrau. — Wrigall, Priv., s. Frau, London. — Herzan. Ingenieur, Prag, Graz: 8 31 48 18 58 Wien: 10 16 60 3 43 Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. „s. 2U. N. 729« 21-0 N. schwach bewoltt ^ ^" 9U. Al». 295 17-3 O. mäßig i Regen 7 U. F. 28-3 15-0 wiudstill j 21. 2U. N. 27 2 15-6 W. schwach Gewitter 11'4 9U. Ab. 28 2 137 S. schwach bewölkt 22,z 7 U. F. ! 28-5 ! 12'9! SW. schwach ! . j 8'2 Das Tagesmittcl der Temperatur vom Samstag beträgt 17-7°, Normale 19 9«, vom Sonntag 14-8», Normale 19-9°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkcnwartc. (Geyruude! von der Nraiuilche» Sparkasse «887.) (Ort: Gebäude der t. t. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nürdl. Vreite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Bebenaufzeichnungen: Am 19. Juli um 3 Uhr** 45 Minuten Vebenaufzeichnung iu Nocca di Papa. Bebenberichte: Am 15. Inli um 7 Uhr 40 Mi« nuten Erdstoß in Wjerny (Nußlaud. Am 17. Juli leichtes Nachbeben im Donautal (Beginn der Erdbebenperiodc am 16. November u. I.), Vodcnunruhe: Schwach. Antennenstörungen: Am 20. Juli um 19 Uhr 15 Min. IV4*". Am 2l.Iuli um 8 Uhr III2. Am 21. Juli um 19 Uhr 45 Min. III3. Am 22. Juli um 7 Uhr 15 Min, 112. Funkenstärle: Am 20. Juli um 19 Uhr 15 Min. e-ä. Am 21. Juli um 19 Uhr 45 Min. äf. " Die Zei!Nlll>c>» beziehen sich auf mitteleuropäische «cit und werde» von Mitternacht bl« Mitternacht von <» Uhr bis 24 Uhr gezählt, "* HHufinleit der Htüruiigcn^ l »sel,r selten» iebe lb, bt« '!0, Miüntei ll «selten» jede 4, bis lO, Minntei III «hansin,» jede Minute 2 bi« 3 Slüruüsssn; lV «sehr häufia» jede 5, bi« 10, Seluüde E»t!adn»sse»! V «sortdauernd» säst iebe Selunde; VI ',!» zusainmeulningende Geräusche mit Funlex-bildung zwischen Anleime und Erde oder Vause» im Hörlelepho», slärlc der Störungen: 1 «sehi jchirsch», 2 »lchwach», !i »mäßig stark», 4 .stars», 5 «sehr star!.. f Uaxtstärle der stmilrusprüche: » «laum vernehmbar», d »sehr schwack», e «schwach». 6 »deutlich». <> «lräsün», l «set»' lräftia». Lepo stanovanje 8 3 sobami in vso pritiklino se odda s 1. avgustom, eventuelno tudi s 1. septembrom. Poizve se Elizabetna oesta št. 7, II. nadstropje, vrata 6. DnDnanaaaDnDanDDiDiaiDiaöDnaanaDnGDann HOTEL I I Astoria | § Wien, I., Kärntnerstraße '¦ D L D I § Eröffnung § § (3059) 8-2 am I. August § a R n *-* ?aanDaaannaaaaaiaiaiPiaDpgnpnopPaaaac|P I Zahvala. I I Za VBO obilno, prcsrèno dokaao aoèutja, za H H O8ebuo ali pismono tolažbo povodom smrti našoga H H iskrono ljubljenoga soproga, oècta in brata, H ^M gospoda ^H I Anton Peterlina I I c. kr. proiesorja II. drž. gimnazije I H dalje za uastno spromstvo ob pogrebu tor za ^B ¦ lepe darovane vence izrekamo tern pötom svojo H H iskreno zahvalo. H I Žalujoèa rodbina Peterlin. ¦ Laibacher Zeitung Nr. 165. ' 1604 22. Juli 1912. jREsEst ¦*¦"l.l I*JttntUtti A Milttlt In HI ml Gert .«•LL— MtA^.Prsnra,r.r,!tant (i835) »n Laibach_____________*fP Franz-Josef-StraBe Nr. 9. gffiV^^^^ Kurse an der 'Wiener Bör^e vom SO. Juli 1913. SchlnCkurs Geld | Ware Allg. Staatsschuld. Pros. , [(Mai-Nov.)p.K.* S7-4O 87-60 a **/o J „ >, P- U.4 «740 87-60 3 k. et. K. (Jän.-Juli) p. K.4 8740 87-60 ^ I „ p. A.-* 87 40 S7-60 2 4"2°/0H.W.Not.Feb.AnK.vK.'*"2 9025 90-46 L} *-2°/0 „ ,, „ ,, p.A.4'2 SO-26 90-46 ¦S 4-2°/0 ,, 8»b.Apr.-Okt.p.K.4-2 SO-SO 90-50 W 4'ao/o ,, „ „ „p.A.42 9030 90-50 Losev.J.1860zu600fl.ö W.4 iseo 1620 Losov.J.1860zo 100fl.ö.W.4 443— 466-— Lose V.J.1864ZU 100 sl.o.W___609-— 621 — Lokot.J.1864zu 60H.Ö.W.... 313-— 319 — St.-Domän.-Pf.l20n.800F.5 2ST— 289-— Oesterr. Staatsschuld. Oest.StaatBBchatzBch.itfr. K.4 —•— —— OeBt.Goldr.stfr.GoldKasse..4 11290 Us-io ,, ¦> ,, ,, p.Arrgt. 4 112 90 113-10 Oest.Rentei.K.-W.stfr.p.K. .4 ST40 8760 ,, ,, 1. .. „ ,,U. .4 87-40 8T60 Oeat. Ren te i. K.-W. steuerfr. (1W2) p. K............ 8T40 S7-60 Oest. Rente i. K.-W. steuerst*. (1912) p. U............ 87-40 87-80 Oe8t.InTOit.-Rent.8tfr.pK.8V2 7728 77-46 Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)5>/4 /0728 iOS-26 Galiz.KarlLudwigsb.(d.St.)4 87-96 fiS-95 Nordwb.,ö.n.8Üdnd.Vb.fd.S.)4 A'7-fiO 88-60 Rndolfab.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 8820 8920 Vom Staate 1. Zahlnng übern. Kiaenbahn-Priorlt&ts-Obllg. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 113— —— Böhm. Westbahn Em. 1885.. 4 8886 8986 Böhm.Westb.Em. 1895 i. K. 4 8890 f>990 Kerd.-Nordb, E.18H6(d. S.). .4 94-40 96-40 dto. E. 1904(d.St.)K___4 9360 94-60 Franz.Josefsb.E.1884(d.S )S 4 89-GO 90-ßO Galiz.Karl Ludwigb. (d.St.)S4 A'A'-eo 89-60 Laib.-Stein Lkb. Ü00u.l000fl.4 9276 9376 Schhißkurs Geld 1 Ware I'm». siWn.-Czer.-J.E. i894)d.S.)K4 Ä.9-78 89-76 Nordwb., Oest. 200 11. Silber 6 102-26 103-26 dto. L.A E.l!K)5(d.S.)KHi/j 82-— 83-— Nordwb.,Oest. L. B.SJOOsl.S.5 103-- —— dto. L.B.E.19()3(d.S.1K3V2 81-10 8210 dto. E.1885 200u.iOOOfl.S. 4 90-— 91-— Rudolfsbahn E. 1884 (d.S.) S. 4 88-80 89-80 Staatseisenb.-G.öOOF.p.St. 8 368-— 374 — dto. Kr"/..-Neti500F.p.St. 3 363-— 868-- StldnorddeutscheVbdgb.fi. S. 4 8D-— 90 — Ung.-gal.E.E. 1887200Silbor 4 87-70 68-70 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskaBBenBch.p.K^Vs 98-96 9916 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 108-— 10820 Ung. Rentei.K.Btfr.v.J.1910 4 87-lt> 87-36 Ung. Kcnte i. K stfr. p. K.4 87-16 8736 Ung. Prämien-AnlohenalOOfl. 417-— 420 — U.TheisB-R.u.SzcK.Frm.-O. 4 280-60 292-60 U.(irundentIastg.-Oblg.o.W. 4 «7-- 88 — Andere öffentl. Aalehen. Ua.-herz. EiB.-L.-A.K.19lia 4V2 96 CO 97-60 Wr.Verkehrßanl.-A. verl. K. 4 88-90 $9-90 dto. Ern. 1900 vcrl. K___4 8890 8990 ("alizieches v. J.1893verl.K. 4 87-80 M-S0 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 93-60 —•- MährischcBv.J. 1890V.6.W. 4 91-26 92-26 A.d.St.Budap.v.J.190S v.K. 4 S7-1O 8810 Wien (Elck.l v. J. 1900 v. K. 4 89-60 90-60 Wien(Inyc8t.1v.J.1Ö02V.K. 4 90-16 91-15 Wien v.J. 1908 v.K.......4 89-40 9040 Ruse.St. A.1906f.l00Kp.U. f> 104-66 10516 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4i/j 96-60 9660 Pfandbriefe und J(Lomniunalol>ligationen. liodenkr.-A. oBt., ftOJ. ö. W. 4 9150 92-60 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 97-96 9896 Böhm.HypothekenbankK . . 5 101 ¦— lOZ-— dto. Hypothbk., i. 67 J.v.K.4 92-60 9360 SchluBkurs Geld I Ware Pro/.. ~" Böhm.Lb.K.-SchuldBch.,.r)Oj.> 90-76 fl;-7ß dto. dto. 78 J. K.4 90-70 91-76 dto. E.-Schuldsch. 78 J. 4 89-50 90-60 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......:> no-— —— dto. inh.bOj. verl. K. 4V, 97-50 98-60 Oaliz.Landcsb.SlVjJ.v K. 4>/2 97'25 S8-Z5 dto. K.-Obl.III.Em.42j. 4i/2 9T25 98-25 Ifitr. Bodenkr.-A. 36 J.o. W. 6 100'— 101-— letr.K.-Kr.-A.i.62Vj-1.v.K. 41/2 too-— 100-76 Muhr.Hypoth.-B.ö.W.n.K. 4 90-80 91-26 Nied.-üst.Land.-Hyp.-A.66J.4 91-50 92-60 Oest. Hyp.-Bank i. 50 J. verl. 4 90-60 9160 Oest.-ung.Bank&Oj.v. ö.W. 4 94-— 9y— dtO. 50 J. V. K..........4 94-65 96-66 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4/j 98-— 99-— dto. Com. O.i.50i/2J. K4'/j 96-76 97-76 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4V» 9T- 98— Spark.Inneret.Bud.i.60J.K4'/2 97'~ 98-— dto. inn.50J.v.K.....*V4 9f— 92-— Spark.V. P.Vat.CO. K . . 4>/ä 96-76 .07-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K. ..4Vj 97-60 98.60 dto. Kom.-Sch. i.5()J.v.K4Vi fl7-6ö 98-50 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.18H9(d.S.)S.4 87-90 8S-90 dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 88-- 89 — Lemb.-Czer.-J.E.18«4500S.3-6 82-20 83-20 dto. 300 S............4 *7-60 88-60 Staatseisenb.-GcBell. E. 1895 id. St.) M. 100 M........3 87-50 88-60 Südb. Jan.-J. 600 F. p. A. 2-6 Z63-— 254-— UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W..4 96-- 96-— Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.1880äl00fl.3X 27T— 289-— cietto E.188»älOOfl. . . . 3X "»';'~ '6*'~ Hypoth.-B. ung. Pram. -Sehv. n 100 »1................* 244-76 256-76 Herb.Prümien-Anl.alOOFr. 2 115-25 125-25 Uud.-Ba8ilica(Domb.)5Jl.ö.W 29-26 3325 Schloßkurs Geld I Ware Cred.-Anst.r.H.u.G.lOOfl.ü.W. 4S5-— 49T— Laibach. Präm.-Anl.20n.ö.W 69-60 76-60 RotenKrenz.ößt.G.v.lOfl.ö W 6? 76 e.o-76 detto ung. G.v. .. öfl.ö.W. ä4-— 4Q-— Turk. E.-A.,Pr. O.400Fr.p.K. 288-40 241-40 Wiener Komrounal-Loce vom Jahre 1874.....lOOsl.ö.W. 490-— 602-— GewinBtsch. der 3% Pr.-Scb. derBod.-Cred.-Anst.E. 18bO 61-— 67-— Gewinetsch. der 3°/, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. F.. 1889 74-60 84 so GewinBtsch. der 4°/n Pr.-Sch. der ung. Hypotheken - Bank 36-60 42-50 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 1280-— 1283-— Ferd.-Nonibahn 1000 fl. C. M. 4920-- 4940-— Lloyd, bsterr.........400 K 66W60 669-60 Staat8-Ei8b.-G. p. U. 20() fl. S. 7^6-7« 7/7-76 Südbahn-G.p.U. ...siOOFrs. 101 ¦- 102-- Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank 120H. 18K 336-40 33740 Bankver.,Wr.p.U. 200sl.30 „ 657-76 63,9-76 Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 800K64 ,, 1289-— 1293-- Credit-Anist. p. U. 320K32 „ 66076 66.T7Ö Credit-B. rang. allg. 200fl. 42 „ S60-— S61-— EBkompteb.steier.200sl.8i),, 684-— 68s-— EBkompto-G.,n. Ö. 4OOK38 ,, 792-— 793-90 Länderb.,Ö8t.p.U. 20OH.Ü8 ,, 636-96 637-96 Laibacher Kreditb. 400 K2H ,, 446-— 449-— Oest.-ungar.B. 1400K90-30 ,, 2092-— 2102-— Unionbankp.U. . . 200fl.S2 ,, 619-75 6CC/-76 Yerkehrsbank,allg.l4Ofl.2O ,, 374-60 378-60 Zivnoston.banka 100Q.14 ,, 281-60 28260 Industrie-Aktien. berg-u.Hüttw.-G., öst. 400K 1262-— 1267-* HirtenbergP.,Z.u.M.F. 400K 1208-— 1214-— Königsh.Zement-Fabrik 400K 402-— 403-60 LengenlelderP.-C.A.-G. 260 K 220-— 222-— SchluOkar Geld I Ware Montanges.,ö8terr.-alp. lOOfl. 992-60 993-60 Perlrnoosor h. K. u. P. 100fl. 4.90-— 494 — PragerEisonind.-Gesell. 500 K 3160-- 3166-— Rimamur.-Salgö-Tarj. 100O. 766-60 766-60 Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 766-— 760-— Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 763*80 76460 Waffen-F.-G.,önterr... lOOfl. 1090-— W96-— Weißenfels Stahlw.A.-G. 300K 780-— 790-— Westb. Bergbau-A.-G. 10011. 649-— 660 60 Devisen. Knrze Sichten und Scbecko. Deutsche Bankplätze....... lW-* i/7»'** Italienische Bankplätze..... 94-46 94-66 London................. 24-11 24-16 Paris................... 95*46 96-62* Valuten. MUnzdukaten............. 1V38 1140 «O-Krancs-SUUke.......... 19-11 19-13 20-Mark-Stüeke........... 2-?*66 23-69 Deutsche Reichsbanknoten .. //768 //7-