.^ 5». »83V. Donnerstag den KO. December. Litthauisches Lied. c^Düugstcus schalt mich Mütteilein, Sprach: Geh' in den Wald hinein, Hol' — es gilt dein Wohl und Weh — Wintermai und Sommelschnce. Trauernd irrt' ich auf der Höh'. In den Wäldern, an der See, Fragt den jungen Hirten dann, Wo ich beides finden kann? Nilist du mcin treu Liebchen seyn, Einen Brautring mir auch we'ch'ü, Sag' ich, frommes Mädchen! c,eril Dir d«s schweren Räthsels Kern. Treu will ich dein Liebchen seyn, Einen Vrautring dir auch welh'n! Doch nun sag' mir, wo ich seh' Wintermai und Sommerschnce. Geh' zum grünen Tain'cnwald, Brich dir dort ein Zwciglcin bald, Und zur Mutter sprich dann frei: Tannenzweig ist Wintcrmai. Und am bernsteinreichen Strand Schöpf' mit zarter Noscnhand Aus dem Meer den Wogenschaum. Sommerschnce ist Wogcnschaum, __-------- ,»„ ---------- Vaterländisches. Geiamluclt und mitgetheilt vo» I. L. QI. Dic Herren Schenk von Ostcnvitz. Diese bekleideten das Erbsckcnkrn..imt in Ka'ruten bis zum Auesterben ihres Geschlechtes UN5, von wo an eS an die Diettichsteine kam. Ein Harlmann Schenk «isckeint il58 in der Sliflungsurkundc des Klosters Schotten in Wien. 12^,3 erscheint Reinhard Schenk; Almerich Schenk machte 1250 dcm Kloster Sittich eine Stiftung, und baute in Krain das Schloß Schenkenthurn. Ein Hans Schenk lebte um 1380. Hermann Schenk um 1360. Nickel Schenk um !380. Sein Sl'bn warEaspar. Elifabelk Schenk. Tochter Hcrmann's von Osterwitz, und Gemahlinn Jörg's von (^'al.'enberg, ! brachte <360 das krainisclie Schloß Schenkcnlhurn an die Familie Gallenberg. Hermann, Nickel und Hans Schenk waren Lehens-leure der Patriarchen von )squileja und des Grafen von Ortcnburg. Helena Schenk halte um 1398 Friedrich, Herrn von Pollheim und Feibnitz, zum Gcmabl. Georg Schenk, Sohn Hermann's und Bruder dcr Elisabeth, war von 1296 bis 1^03 Erzbischof von Salzburg. Sepsrled lcrcc um 1^15; sein Brudcr Ulrich war um 1/< l i, La»deeb,auptmann in Klain; er schlug , mit Hilfe dcr klainlsch,» Nillcrscl'aft, dic Türken bei Nudolphs lvclll) 1i<82. Iolst ,v-s Philosophie an der Univeisimt zu Wien, wurde ;u Laibach den 17. November 1747 geboren. Nach dlin Tode stines Valcrs kam er in das Haus dc5 Graf.n Lichtenberg-Orto^gg, und verlegte sich auf d,e Wis' senschaften mit solch gutem Forlgange. daß er. unge-achtet seiner ?lrmulh, scine Studien mil einer söge» nannten Vertheidigung dcr Lehrsätze aus dcr gesammlen Philosophie am 26. Juni 1768 beschloß. 1769 bis 1773 verlegte sich Karpe auf die luridischln. po!it,schcn und historischen Wisfcnscl'aflsn, und duick dic Unlcr-' lveisungen sowohl, als turch die Schi f:.n dcs Hcf^ - 206 - rathes von Martini, den er mchrlre Jahre horte, veranlaßt, auf die Leibnitz: Wolf'sche Philosophie, hauptsächlich nach den Werken des Alexander Baum» garten, Ioh. Georg Meyer und der damaligen Eclec» tiker, Baumeister, Feder, Ulrich, und, ertheilte in den zwei letzteren Jahren seines juridischen Studiums, nach Vaumgarten's Logik, Metaphysik und allgemeiner practischcn Philosophie einzelnen Jünglingen Privatunterricht. Nebenher bcreiteieer sich zur ersten strengen Pn'lfung aus der Rechtswissenschaft vor. Da aber der Hofrath von Martini, als Studien-Referent, nach der Aufhebung der Jesuiten, die Lehrstcllcn aus der sogenannten eigentlichen Philosophie (Logik, Metaphysik und Moralphilosophie) mit weltlichen, und hauptsächlich solchen Individuen, welche die Rechte studiert hatten, zu, besetzen vorschlug, so rieth er ihm, sich ausschließlich auf Philosophie zu vcrlegen, und eine Professur derselben anzusuchen. Martini benutzte ihn, zur Zufriedenheit der Kenner, den damals provisorisch angestellten Professor Joseph Mayer, zweimal, nämlich in einigen Vorlesungen aus der Metaphysik, und während Maylr's Krankheit, diesen eine lange Zeit zu suppliren. Nach einer strengen mündlichen und schriftlichen Concurs-Prüfung erhielt er gegen Ende Ociobers 177'; das Decret als Professor der Logik, Metaphysik und Moralphilosophie an der Universität zu Ollmutz. Im Kurzen ward Karpe Assessor des akademischen Senats, und stellte als solcher vielen verderblichen Unfug ab. 177? ward Karpe Direclor des philosophischen Studiums und Assessor der damaligen Provinzial-Studiencommission inOllmütz. 1773 bis 1782 hielt er unentgeltlich Vorlesungen über Er» ziehungskunde. Damals gab er schon den Gedanken an die juridische Doctorswürde auf. 17 ?L kam er nach Brunn, da die Ollmützer Universität dahin (nur auf kurze Zeit bis 1782) übersetzt worden war. 1786 kam er als Professor der Philosophie nach Wien. 1792 bis 1802 war er Director des philosophischen Studiums, und widersetzte sich als dieser manchem Mißbrauche. Karpe starb den'».September 1806 zu Wien. Folgende sind seine Werke: Darstellung der Philosophie ohne Beinamen, in einem Lehrdegriffe, als Leitfaden bei der Anleitung zum liberalen Philosophiren, 6 THIe., Wien 1802 bis 1803. —In5t,l^üori^5 plillosoplnaü (io^m^dl^iiü nci^clua IvalNiariatt dlzcinilngc» ra-tionll kadlta, I Bde., ebd. 1804. — InzUtlitiones ^nilo50^>!n2L mc»rall3, Z.Ode., ebd. 180ll. Der Schnee. Neilenilllet, Unheil brütend, Kam der Winter, wüst und bleich« Einst im eisigen Gewands In des Lenzes holdes Neich; Und er sah die bunten Blumen, Sog in sich den zarten Duft, Sah sie ihre Häupter wiegen In des Abends milder Luft. Da erpreßt der Nctd ihm Thränen, Doch die Blüthen, so ereilt Von den Thränen eis'gem Thaue, Starben wclkeüd unv^rweilt. Da gedoih mit ernster Strenge Jene ewig milde Macht, Die mit cillgeochntem Schlitze 'Auch die Blumen überwacht' »Winter! mußt die Blüthen meiden, »Selbst die Thräne, e-sig r'a!r, »Soll als Flocke niederschnci«!', „Aendernd ihre Thaugestalt; »Und wenn sie verblüht die Blumen. „Sey deinNerL ihr Todtcnlchrein, »Denn hinfort, für welke Blüthen, »Sollst du Tootengräder seyn." — Wenn das Jahr dem Ende nahct, Da beginnt scin düst'res Thun, Denn die welken Blüthen sollen Nun im Echooß des Grabes ruh'n. Sieh! — di stießen seine Thränen, Von der Nehmuth Drang gcwecke, Und des Friedhofs weite Stätte, — Ist mit Flocken überdeckt- Jean üau 5 cnt. Die Trauung. (Beschluß.) Der Prediger fing nun an, o!e Traungsformel her zu lesen, indem seine Stimme schwankte, und er, oft sich irrend, die Worte wiederholen mußte, doch ohne daß daS Brautpaar seme Verwirrung zu bemer« ken schien, wodurch tr in seiner Vermuthung, d.iß beiden die Sprache, wenn auch nicht völlig, undl-kannt seyn mußte, bestätigt ward. Als er nun fragte : „Neander, willst du die hier neden dir kniende Fco.-dora für dein rechtmäßiges Eheweib erkennen?" da zweifelte er, ob der Bräutigam, der Sprache un< kundig, antworten würde; aber zu seinem Erstaunen sprach dieser laut, ja, fast schreiend, daS Ja in einem furchtbar gellenden Tone, der durch die ganze Kirche drang. Tiefe Seufzer, die allenthalben aus der Menge hervordrangen, begleiteten dieses entsetzliche Ja, und ein stilles Zucken, wie ein entfernter Blitz, setzte die todtenvleichen Zöge der Vraut in vorübergehende Bewegung. Er wandte sich darauf, lauter redend, als wollte er sie aus dem Todes» schlummer erwecken, an die Braut, indem er sagte: „Willst du, Feodora, den neben dir knienden Nean-der für deinen rechtmäßigen Ehegemahl erkennen, so antworte durch ein vernehmliches Ja." Da er-wachte die entseelte Braut; ein tiefes, grauenhaftes 207 'Entsetzen bewegte die erschlafften Wangen, die erblaßten Lippen debtcn, ein schnell verfliegendes Feuer blitzte aus den Augen, die Brust hob sich, eingewaltsa-merThränenguß löschte dieGlulh der Augen, und das Ja ließ sich hören, wie das Angstgeschrei einer Stcr« bcnden, und schien in den unwillkührlichen Tönen des Schmerzes, die aus icdcr Brust der Menge her» vorbrachcn, ein tiefes Echo zu finden. Die Braut sank der widrigen Alten in die Arme. Einig« Mi. nuten vergingen in furchtbarem Stillschweigen. Da sah der Prediger die Icichcnblaffe Braut, wie vorher, in tiefer Betäubung knien, und beendigte die Trau» ung. Der Bräutigam erhob sich und führte die schwankende Braut nach ihrem vorigen Platze; die Alte und der riesenhafte Mann folgten. Die Be« glciter des Predigers erschienen wieder, verbanden ihm die Augen, zogen ihn nicht ohne Müde durch daH Gedränge, und, nachdem sie ihn aus dcr Thüre gestoßen hatten, verriegelten sie diese inwendig, und Überließen ihn sich leider. Hier stand er mm einsam und ungewiß, ob das schauderhafte Ereigniß, mit allen seinen furcht--baren, ja gespensterähnlichen Umständen, nicht ein Traum wäre, der ihn ängstigte. AIs er aber die Binde von den Augen gerissen halle, als er die hell-erleuchtete Kirche vor sich sah, und das Glwurmel der Menge hörte, mußte er sich wohl von der Wirklichkeit der räthselhaften Begebenheit überzeugen. Um den Erfolg, so viel möglich, zu erfahren, verbarg er sich in einen Winkel der Kirche, an wr ent: gegengcsetzten Seite, und indem er hier lauschte, hörte er, wie das Gemurmel' immer stärker, ward. Es war, als entspänne sich eln heftiger Streit,' er glaubte die rauhe Stimme des Bräutigams zu er? kennen, die gebieterisch Stillschweigen gebot. Dann erfolgte eine lange Pause. Ein Schuß siel, das Ge. schrei einer weiblichen Stimme ließ sich hören. Darauf wieder eine Pause; dann ein Wühlen und Ar: bellen, welches fast eine Viertelstunde dauerte. Die Lichter wurden ausgelöscht, das Gemurmel erhob sich wieder, und die ganze Menge stürzte zur Kirche hinan s, und eilte lärmend dem Meere zu. Jetzt erhob sich der alle Prediger und eilte nach seinem Dorfe. Dort erweckte er Nachbarn und Freunde, indem er ihnen, was ihm Wunderbares und Unglaubliches begegnet, noch von Schrecken ergriffen, erzählte. Aber so ruhig, stille, durch die gewohnten Gränzen des Herkömmlichen bestimmt, war Alles, was diesen einfachen Menschen entgegen trat, daß sie von einem ganz andern Entsetzen ergrissen wurden. Sie glaubten nämlich, daß irgend ein unglücklicher Zufall die Einbildungskraft des geliebten Lehrers in Unordnung gebracht hätte, und nur mit vieler Mühe, und indem sie sich nach seinen ver? meinllichen Phantasien richten wollten , überredete er einige, sich mit Brecheisen und Schaufeln zu versehen und ihm nach der Kirche zu folgen. Indessen war die Nacht verschwunden, die Sonne zeigte sich schon, und als der Prediger mit seinen Begleitern den Hügel zur Kirche hinaufstieg, erkannten sie ein Kriegsschiff unler vollen Segeln, welches sich vom Ufcr entfernte und nach Norden hin steuerte. Ein so überraschender Anblick in dieser einsamen Gegend machte die Begleiter schon zweifelhaft, aber ncch geneigter waren ftr, dem Greise Glauben beizumessen, als sie die Nebenthüre der Kirche gewaltsam erbrochen fanden. Voller Erwartung betraten sie die Kirche. Der Prediger zeigte ihnen nun das Grad, welches er in der Nacht aufgewühlt gesehen hatte. Man erkannte leicht, daß der Stein abgewälzt und von Neuem hingelegt war; das Vrechei-cisen ward angesetzt, und in dem eröffneten Grabe fand man einen neuen, reich geschmückten Sarg. Mit fast jugendlicher Ungeduld stieg dcr Greis selber mühsam in das Grab hinab, andere folgten ihm; der Deckel ward abgehoben, und der alte Prediger fand seine entsetzliche Ahnung bestätigt. In dem Sarge lag die Braut ermordet. Das prächtige Diadem war verschwunden. Die Kugel war in der Gegend des Herzens durch die Brust gegangen. Die entstellenden Züge dcs tiefen Grames waren aus ihrem Anilihe verschwunden, ein himmlischer Friede hatte das schöne Gesicht verklärt, und wie ein Engel lag sie da. Der alte Greis stürzte laut weinend neben dcm Sarge nieder, und betete für die Seele der Ermordeten, und stumme Verwunderung und Grauen ergriff die Begleiter. Der Prediger fand sich verpflichtet, dieses Ereigniß dcm Bischöfe von Seeland, als seiner höchsten Behörde , ungesäumt und umständlich zu melden, und bis er auS Koppenhagen Nachricht erhielt, nahm er den Freunden einen Eid ab, daß sie stille schirie-gen. Das Grab ward wieder zugedeckt, und keiner wagte, etwas zu sprechen. Plötzlich erschien ein an-gesehener Mann aus der Hauptstadt, erkundigte sich genau nach Allem, ließ sich das Grab zeigen, loble das bis dahin beobachtete Stillschweigen, forderte strenge, daß der Vorfall beständiges Geheimniß bleiben sollte, indem er jeden, der davon zu sprechen wagte, mit der härtesten Strafe bedrohte. Nach dcm Tode des Predigers fand man einen schriftlichen Aufsatz, dieses Ereigniß erzählend, dem Kirchenbuche beigefügt. Einige glauben, daß es mit den schnellen und gewaltsamen Thronveränderungen nach Peter des Ersten und Katharincns Tode in irgend einer geheimen Beziehung stehen mag. Das 208 tiefe Räthsel dieser schauderhaften That zu löftn wird schwer, wo nicht unmöglich seyn. Feuilleton. (Töbtl ich keit von Chocolade, Kaffe'h und Thee.) In einer zu Paris erschienenen neuen Auflage der?^)5lc)!oziü cw Fl'üt, von Baron Nicheraud, mit einem Anhange von Balzac, findet man folgende Anekdote, deren Richtigkeit freilich Hr. Balzac uerant-Worten mag, und worauf sich jedenfalls daS bekannte ze non e v^i'u, ö l)c?li t,invi»t« anwenden läßt. Die englische Regierung soll die freie Verfügung über drei zum Tode Verurtheilte gestattet haben, denen man die Wah! ^eß, nach der gebräuchlichen Weise des Landes gehängt zu werden, oder ganz ausschließlich der eine von Chocolade, der andere von K^ffeh und der dritte von Thee zu leben, ohne irgend ein anderes Nahrungsmittel irgend einer Art. Die Verurlheilcen nahmen es an, und da jeder dieser drei Stoffe mehr oder minder Chancen bot, so zogen sie das Los. Der Mensch der von Chocolade lebte, starb nach acht Monaten, der, welcher vom Kaffeh lebte, hielt zwei Jahre, der, wel« cher vom Thee lebte, drei Jahre aus. Der Chocolade-mann starb in einem gräulichen Zustande von Faulniß, von den Wärmern gefressen. Seine Glieder sielen, eines nach dem andern, at>, wie die der spanischen Monarchie. Der Kaffehmann starb verdr-aNnt, al3 hätte ihn das Feuer von Gomorrha calcinirt! man hätte Kalk aus ihm brennen können. Der Theemann wurde mager und gleichsam durchsichtig; er starb an der Aus: zehrung. Literatur. ' Geschwind, w a s a, i b t es Neues!__so überschreibt die Wiener Theaterzeitung. deren 25. Jahrgang so eben angekündigt wird, eine neue Rubrik^ die unter den Journal 'Lesern und Zeitungs-Freunden in letzter Zeir viel Aufsein mabt und großen Beifall findet. In der That ist es nicht mög-lich, einen- entsprechenderen Titel für eine Misse von Novitäten.zu finden, welche die Wiener Tbeater^i-tunq täglich m tt^ilc!, und die so interessant und pikant sind, daß es wohl schwerlich einen Leser geben durfte, welcher nicht in jedem Blatte reichliche Befriedigung seiner Neugierde fände. Hier kommt Alles zur Sprache, w,is die Welt erfahren soll; Merkwürdiges und Auffallendes aus dem Menschenleben; seltene Glücks«rqebn!sse, unglückliche Vorfälle; Tagserscheinungen , wissenswerlhe Erfindungen, und Entdeckungen, großartige Begebenheiten, Schauer.-erlebnisse, Criminal - Geschickten , wichtige Ansich- tcn, sclbst Tags.Anekdoten und lustig? Qu!dproqu»'6 )c ?c, , so daß die Theater^eilung ein wahres und seltenes I o urn a l al I e r Neuigkeiten genannt werden kann. Die i l lyr i sch e n V l ä t t e r haben die Wie.-ner Theacerzeitun^ , das Original-Blatt für Kunst, Literatur, Musik, Mode und geselliges Leben mit ihren prächtigen, die Zahl Hundert beinahe erreichenden illuminirten Kupfer- und Stahlstichen schon öfters empfohlen; nie können sie jedoch eine solche Anempfehlung für die Wiener Theaterzeilung nachdrücklicher geben als bei dieser Gelegenheit. Mit Ausnahme des Sonntags wird im Jahre l 8 '»0 die Wiener Th ? a t e r z e i tu n g täglich erscheinen: Sie wird nichl mehr im Groß-Me^ dian-, sondern . im Groß: Regal-Format ausgegeben, und was sü r äl t er e L e se r b e so n-ders angenehm seyn wird, so wird sie mit weit größeren Lettern gedruckt. Hiedurch wird sie noch reichhaltiger, ihre Mittheilungen erscheinen noch schneller, weil sie gerade zwei Mal so viel Text liefert; auch ist sie neuerdings mit jo vielen und bedeutenden Köpfen in Verbindung getreten, bezahlt so namhafte Honorare, daß wohl keine andere Zeitschrift mit ihr in die Schranken zu treten vermag. Besonders werlhuoll sind schon jetzt immer ihre Erzählungen und Novellen. Sie waren von jeher aus den Blättern der Residenz die spannendsten und originellsten, und ihre C o r r e sp o n d e n z-yi n ch i i