Ni. 274. Mittluuch, 29.NMmbci 1«»3. 112. Jahrgang. Zeitung. "Mbn^n ?^"5'"l Mit Postvelsenbuna: «°nz«i»«»r»n<« z,, 4 Zeilrn «k tr,. „rüßere v,r «e !dr ^" ^" Hauptgegenstllnd der journalistischen Ve- c.^ 9" der Wiener «Sonn- und Montag««Zeitung» AM ei: Aus den knappen, programmatischen Sätzen, sklHe die Erklärung enchält. mit der der neue Premier '..und sein Cabinet den beiden Häusern des R.ichs-"'yes vorstellte, läftt sich constatieren. dass die Re-Ulung von dem redlichen Bestreben erfüllt ist, den ^'ft der Eintracht, der in unser.m Parlamente leider «.Ab geworden, wieder zu erwecken, dass sie von der "vj'cht geleitet wird. das Parlament zu einer Stätte ' «Mcher, dem Gemeinwohle dienender Arbeit zu Ni 3^ 'Sonn. und Feiertags - Courier» bemerkt: G^/"grammrede, mit welcher Fürst zu Windisch, den m > Präsident des CoalitionSministeriums. vor ^" ""chsrath getreten ist, hat nicht nur im Parla-N..^'sondern auch bei der Bevölkerung eine günstige "ufnahme gefunden. lan ^ «Publicistischen Blätter» schreiben: Es ist unk ^"' s"^ wir in Oesterreich Worte von so tiefer k,.„ nachhaltiger Bedeutung gehört haben, wie die Nin!?""' ""l ^lcher Ministerpräsident Fürst zu Mb l '^°b ^°^ "k"k Cabinet im Parlamente ein- Ähnlich lauten die Stimmen der Provinzjournale. llen^ 'Triester Zeitung» constatiert. dass im Ab-«^tenhause die R.gierung auf Seite der drei liH^" aemätzigtm Parteien einen warmen und herzlos. ^""N gefunden hat. welcher sowobl den Per-!>a Iü^" °" Cabinets als auch dessen Programme h ' ">cht minder freundlich war die Aufnahme ,m Lf^^^e- .. Man musste frappiert sein von der 0 M'glrit des Beifalles und von der Wärme der 0er w """9' womit das Herrenhaus das Programm iln "^rung entgegennahm. Dieses selbst entspricht der I» " ""!> ^"^n den Eiwartungcn. welche nach Werl, "^ ""^ Coalitionscabinets daran a/kniipft de/^ kanten, es geht aber anderseits, namentlich in dick n?"Uleit und Bestimmtheit seines Inhaltes, über »^^lwattungen hinaus. Die «Tetschen-Bodenbacher-Zeitung» sagt, die offene, ehrliche Erklärung der Regierung müsse auch den Gegner sympathisch berühren. Das Programm der Regierung enthalte nichts, wogegen sich sachlich etwas einwenden ließe. Der Brünner «Tagesbote» rühmt an dem Re-gierungiprogrammr, dass es wahr und aufrichtig ist, dass es nicht mehr verspricht, als was die Regierung zu halten vermag. Die Teschner «Silesia» bespricht das Regierungsprogramm, welches sie knapp, aber inhaltsreich nennt, in zustimmendem Sinne. Auch die Aeußerungen der auswärtigen Blätter über das Regienlngsprogramm des Ministeriums Windisch-Grätz lauten recht günstig. Das «Dresdner Journal» schreibt: «Fürst zu Windisch-Grätz hat in seiner Antrittsrrklärung ein Programm entwickelt, welches die rückhaltlose Billigung aller ehrlichen Freunde Oesterreichs finden kann. Er hat in diesem Programme vor allem der Thatsache Rechnnng getragen, dass die einmal eingeleitete Action zur Erweiterung des Wahlrechtes nun unter sorgsamer Wahrung sämmtlicher dabei in Frage kommender Interessen zu einem greifbaren Abschlüsse gebracht werden muss. Er gedachte ferner zahlreicher bedcutfamer Reformen, die auf wirtschaftlichem und social-politischem Gebiete von der neuen Regierung geplant werden. So schilderte er in großen Züqen die Umrisse einer Zukunftsthätigkeit, welche alle Kräfte derart in Anspruch nehmen dürfte, dass für kleinlichen politischen Zink nur gewaltsam Muße gewonnen werden könnte. Es kann aber auch die Vertagung, eventuell die zu-mindest thiilweise Lösung der schwebenden großen politischen Fragen gelingen, wenn sich bei der Ausführung jenes Arbeitsprogrammes das Vertrauen der Parteien untereinander und zur Regierung festigt.» Im «Berliner Börsen-Curier» heißt es: «Die Ankündigung der neuen Negierung, dass dieselbe in erster Reihe den wirtschaftlichen und finanziellen Fragen ihr Augenmerk zuwenden wolle, hat. wie nicht anders erwartet werden konnte, in den weitesten Kreifen der Bevölkerung einen sehr sympathischen Wiederhall gefunden. Man ist der unfruchtbaren Thätigkeit des Rrichsraths, des schier endlosen politischen Haders > allgemach satt geworden, und empfindet eine tiefe Sehnsucht nach einer Epoche fruchtbringender Arbeit, welche nicht fort und fort unterbrochen wird von nationalen Kämpfen. Zu keiner Zeit war überdies ein so mannigfaltiger Strauß wirtschaftlicher Ausgaben, welche wahrlich des Schweißes der Edlen wert sind, zu erledigen, als gerade im gegenwärtigen Augenblicke .......Mit großer Genugthuung hat es auch erfüllt, dass die Regierung die Ausgestaltung der socialpolitischen Gesetzgebung angekündigt u"d mit erfreulichem Nachdrucke an die Nothwendigkeit hingewiefen hat. dm arbeitenden Claffen ihre Fürsorge zuzuwenden. Im übrigen hat die Regierung, um nicht zu viel zu v^r« sprechen und dafür umsomehr zu halten, nur im allgemeinen die Lösung einer Reihe wirtschaftlicher Angelegenheiten in Aussicht gestellt.» Die «Kölnische Zeitung» nennt das Programm des Ministeriums Winbisch. Grätz ein «sachgemäßes, mit kluger Zurückhaltung entworfenes». Die Münchner «Allgemeine Zeitung» fugt: «Die Parteien sahen am 23. d. M. das Coalitions-ministerium vor sich und vernahmen die schlichten und ernsten Worte, welche Fürst Windisch-Grätz im Namen des letzteren an das Parlament richtete.......Das Ministerium vermied es in seiner Erklärung, Versprechungen abzugeben, Aussichten zu eröffnen. Hoff-nungcn zu erwecken, welche sich als unerreichbar herausstellen können. Das Programm ist nicht inhaltsreich, weil bei keiner der Parteien angestoßen werden sollte; aber es verhüllt diese Thatsache nicht hinter Redensarten; seine schlichte Form deckt sich mit dem wohlerwogenen Inhalte. Die Wahlreform, sodann die Reform der direeten Steuern und der Iustizgesetze sind an sich so große, viel bedeutende Angelegenheiten, dass sich schon hierin die Thatkraft der neuen Männer erproben kann.» Die Verstärkung der englischen Kriegsmarine. Morgen wirb im englischen Untelhause der Abgeordnete Gourley die folgende wichtige Interpellation an den Premierminister stellen: «Hat die russische Regierung den Ankauf eines Marine-Rendezvous in den mittelländischen Gewässern bereits bewerkstelligt oder steht sie in Bezug hierauf in Unterhandlung? Im Falle, dass dem so sein sollte, beabsichtigt die Regierung — im Hinblick auf den Umstand, dass ein russischer Kriegs-kreuzer, welcher sich jetzt bei dem mittelländischen russischen Geschwader befindet, von dem Schwarz-n Meere via die Dardanellen passierte — den Versuch zu machen, mittels einer internationalen Übereinkunft ^u bewerkstelligen, dass Kriegsschiffe die gleichen Privilegien wie Feuilleton. Eine Reise nach London, i. Keil ^ "lis^r berühmte Freiherr von Valvasor in der den s. 2 lüstigsten Schaffens zur Et^e Krams mit seiner?""^Mt>" "° ""° ausländischen Gelehrten die t^ ^ '" Beziehungen gestanden und auch — Chre'k das Titelblatt seines Hauptwerkes («Die lich-en ?c Her lanat; insbesondere konnte eine Einigung über die Einsetzung eines Exccutiv-Comite's bisher nicht zustande gebracht werden. Der Club der Conservativen beschloss, für die Landwehr «Novelle zu stimmen. Den Clubmitgliedern aus Tirol, welches bekanntlich in dem Gesetzentwürfe eximiert erscheint, wurde die Abstimmung fleigcqebcn. Im ungarischen Nbgeordnetenhause wurde in der gestrigen Sitzung der Titel «Volkserziehungswesen» angenommen und nach einer kurzen Debatte bei dem Titwn durch plötzlich eina/tretene küh e Witterung am ll). November ein rasches Ende bereitet wurde, erfreut sickl ume Curort gegenwärtig einer im Vrgleiche zu den Vo'jah" ganz bedeutenden Frsquenz. Das im Parte b.i de Klängen der Militärmusik im Sonnenscheine lustwandelt oder in Barken am wer umhersahrende CurpublicuM ergötzt fich an dem Anblick der schneebedkck'en Höhen. ""^ welchen die hier noch ziemlich üppige Flora in erfreulicher Weife contrastiert. Gäste, welche jetzt zum erstenmale an der «österreichischen Rviera» weilen, können sich "'" genug über das seltene Naturfpiel wundern, dass ma hier noch Sommerkleider trägt, während man in e»n Entfernung von kaum drei Vahnstunden — '" 2"'^ — den Schnee von den Straßen führte, um sie fahrva zu machen. Die heurige Winlersaison verspricht aber aull) eine noch besuchlere zu werden, als jene der Vm'ay ' nachdem nicht nur schon j ht viele WintergäNe be" eingetroffen sind, sondern auch sehr zahlreiche Wohnung» bestellungen für längere Zeit in den Hotels v^lttgen, während von den Villen nur mehr wenige dispon'v sind. Von den Gästen, welche bereils eingetroffen fi"d, wähnen wir außer der Frau Oroßherzogin von Tosca , welche wie alljährlich die Villa Crnitovica bezog"V' Fürstin Cäcilie Lubomirsta, Fürst Gregor Lubom'r"-Prinz F'udrich Liechtenstein, Prinz Wladimir Nadz'w -die g ättichen Familien Vlanlenstein, Ernst E^I^A Nikolaus Este, hazy, Vela F-stelits, K ss lsta". ^o s Palffy. G'äsin Oyula Szeckenyi. Gräfin Keglev'ch, ^ Felix j>sini.Nosenberg, Gräfin Wlbna, die frech""!'« Familien «ppel. Mayr-Melnhof, Ransonnet. Varo Tinti. Baron Apfaltrern. Baronin «Ivor und ^ ^ Neumann, Einer unserer meista/nannten Curgäste '< serbische M'nisterp äsident Dr. Dot,«!, «n seinem 2"»! nimmt das Curpublicum lebhasten Amheil und V"'^, mit freundlichem Interesse die immer günstigeren -» ^ tins. Die Theatersaison wird in desem Iah« 'ü°" ^ 1. Januar beginnen, und Herr Cavar tr,fft «nNon^ Vorbereitungen, um dieselbe wü dig zu ^^^! jott Project der Hochquellen«Wass?rleitung vom Monte 2"'M ^ gsht nunmehr seiner Realisierung enlg g/n. A^„ ^ haben die Vorarbeiten bereits vor mehreren ^,^,h«,it Ananff genommen, und es ist nunmehr mitVstl^^, stimmungsvolle, von acht riesigen Kastanienbäumen tief-beschattete Terrasse aus mit dem reizvollsten Ausblick auf den unten fließenden Rbein (Stiegen nach rechts und links führen zu den Herren- und Damenbädern) und mit dem weiteren Ausblicke über Kleinbasel hin in die durchwegs schöne Umgebung In seinem Innern birgt das Münster aber unter anderen Sehenswürdigkeiten als besonders hervorragend im Chorumgange an der Eoang« lienseite, wie schon an-gedeuttt, das Grabdenkmal der 1281 in Wien verstorbenen, über eigenen Wunsch hier in Basel beig's tzten Kaiserin Anna und ihres Söhnlems Karl, 1276 zu Nheinftld^n geboren, doch wenige Monate nach der Geburt bereits verschieden. Gegenwärtig ist es freilich nur mehr der schön ornamentierte Sarkophag aus röthlichl'm Sandstein (aus dem Anfang des 13. Jahr-hunderls) mit den auf derDeckelplatte künstlerisch vollendet daraestelltcn liegenden Gestalten der Kaiserin — ge-scbmückt mit Mantel und Krone — und ihres Kind s, all»s in Ernst und Würde ausgeführt und m der stilgerechten Art der Ausführung dm getreuen zeitgenüs sischm Meister verrathend — was von di'ser einstigen Ruhestätte der ersten Kaiserin des Allerhöchsten Hauses Hadsdurg hier erbalten geblieben, denn ihre und ihres Eöbnlems sterbliche Ueberreste wurden zusammt den in Königsfeld'N beigeseht gewesenen Leichnamen habs-bura^cher Familienglieder 1770 nach St. Vlasien im EchrvarzwcNde und von da Anfang unseres Iahrhun-denz nach der altberühmtcn Benedictinerabtei Sancl Paul im Lavantchale Kärntens übertragen. Die an den Sr,tenwänd.'n der a^o leer stehenden Tumba an^ bunter da» habsburqische Vau«wapp.n, der deiche Reichsadler und der sten.sche Panther, sie sind auch wüderholt in dem nl Häupten des Denkmals ragenden, neu hergestellten, schön stillsi.rten hohen Fenster zu schauen, wo sie in heller, das Licht wohlthuend in die sonst ziemlich düstere Nische führender, bunter Glasmalerei dargestellt erscheinen. An den Besuch dieser so vornehmlich denkwür-diqen Stätte schloss sich die V sichtigung des an das Münster sich anschließenden Kreuzhanges — der be» sonders in seinem dem Rheine zugekehrten Theile mit dem aus dn hohen F>nst,>rn der grabfteiu' geschmückten Halle zu genießenden herrlichen Naturbilde einen eigenthümlichen Contrast in den Stimmungen bietet — des Conciliensaales mit dm Resten des berühmten Basler Todtentanzes m,d der reichen mittelalterlichen Sammlung. Letztere soll demnächst in die ehemalige Barfüßerkirche (Franciicanerkirche) übertragen werden — einem gewaltigen Bau aus dem 14. Jahrhundert mit einem Chor von außerordentlicher Höhe — die bisher als Gantlocal, Bultermarkt und Psandleihanstalt benützt wuide — und nun durch den Vas'ler Alterttmmso^rein einer kunstgerechten Renovierung und stilvollen Adaptierung zu einem Museum unterzogen wird, welche Arbeiten in Augmscb in zu nehmen den Fremden in der entgegenkommendsten W ise gestattet lmrd. B son deres Interesse erregen heute sch^'n die in dem Schiffe der Kirche beide Seiten entlang nun etablie, ten Interieurs in den Typen der einzelnen Kunst« und Culturepochen. Der nächste Gang galt dem Besuche der Uiuver-silätsbibliothet, in welcher ich, wie sonst in drn Bücher» sammlungen auf ni-iner Tour, nach dem Vorhandensein von Va'vasor'schen Wirken forschte. Interessant! war rs mir, hier außer einem Exemplar der (großen)' 1>ml5l-ns>5>i» c»r-m,siili6 (168«) mit den Buchs tt. W. (in Tinte) auf dem Tltelblatte, auch ""^s schön erhaltenes Exemplar der «Ehre des HerM,^ ^, Crain» zu finden, das jedoch durch km '^". .H^n schaffenesM.rtzeichen die Provenienz aus "new ^ ^,« P ivatbesitze verräth und datier, sowie auch 0" ^ Charakter des Einbandes, zur Annahme bereMt'g^^. »'s für die schon ein Jahrhundert früher M . ^ lich gewesene Bibliothek gleich beim oder balv " " ^n, Erscheinen des Werk.s angeschafft worden. 0" ^ ^ derem Belange fand ich in dieser Sammi'm^ ^ von mir benutzten Handschriften und ^"^^^ ^ älteste Matrikel der Baseler Hochschule, aus ^ mir die Namen der von 1460 bis 1543 dai' ^st Studierende eingetragenen Österreicher ""^l -^ ^, vielen der benachbarten Vorarlberger und ^ Wzach! gea.net man in diesen Aufzeichnungen auch " ^„d Wiener, Böhmen, Mährer, Polen und U„^ ^ael unter dem Jahre 1513 fand ich verze'chne^,^.^ Nrsch aus Stein «in Sclavonien», Gurker ^tze Wer es vermöchte, in d.m reichen, "' ch ^ der Baseler Univeisitätsbibliothek, die .Hobel"" Bibliocheten der in der Reformationszelt a"'^ ^„d-Baseler und benachbarten K üster ihre e'gew ^ ^ ^ läge gewonnen, weiter zu forschen, dem MM ^t>e»tsa^ mancher auch für die österreichische G^'H^ ^ittrhl"-Fund ergeben. Doch mein nächstes Z^ "" ,MlNe"" und so meng es denn nach vorher noch "v " ^r de" Besichtigung der kleinen Kaiser-Nndolf-Sta " ^.le" Brunnen des sogenannten «S.idenhofts'au ^„sen und vielbedlUtsamen Reinst>dt nach l"" naÄ ^ halte hinaus und dirct in emer NachtWY^ ^^dlcs-Seinestadt, dem vielgepcieseuen Paris! 'ch einer Hochquellen-Wasserleitung rühmen kann. - (Gewitter im Winter.) In der Nacht °W 23. auf den 24. d. M. gieng, wie den «Narodni "°vine. geschrieben wird, in Vulovar ein heftiges Ge-w'tler nieder, wobei der Blitz in das Haus Nr. 25 an Nr Nonau einschlug, ohne einen besonderen Schaden an» zurichten. In derselben Nacht wurde auch Essrl von einem ^Wst heftigen Gewitter heimgesucht, wie es stärker selbst '"Sommer nicht beobachtet wurde. Auf die Gewitter-"°H folgte ein kühler, regnerischer Tag. y, ^ (Zwei Theater abgebrannt.) Aus "Whorl meldet man dem «Extrablatt»: Das Henrietta-^eater in Columbus (Ohio) brannte nieder. Das Feuer "°ch auf der Bühne gleich nach dem Aufziehen des Vor-^Ne« aus. Es entstand eine furchtbare Panik im Hublicum. Im Gedränge wurden an den «lusgängen zwei Personen gelobtet und zehn fchwer verletzt. Die Flammen "Nffen das anstoßende Parltheater, welches ebenfalls "leoe,brannte. Hier war kein Verlust an Menfchenleben °" bellagen. da das Publicum sich ruhig entfernte. Ein "nachbartes Hotel wurde gleichfalls ein Raub der Wammen. Der angerichtete Schaden beträgt eine Million -^ (Ueber eine geplante Vorsichts-"°ßregel gegen die Anarchisten) meldet die «uranlfurter Zeitung»: Der Bürgermeister von Barcelona n,«^ ^"^ in Madrid, um bei der Regierung die Er-n'achtigung zur Errichtung einer besonderen, tausend Mann ^"len Echuhmannschaft gegen die Anarchisten zu erwirken, "er Vilrgflnieister glaubt, diese Maimschast fei unentbehrlich 'N Anbetracht des bevorstehenden Processes anlässlich des ^eateraltentats - Barcelona zähle nachweislich 10.000 ^ch'sten, wovon 500 höchst gefährlich feien. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. ^ (Se. Excellenz Graf Taaffe.) Gestern "vends begab sich Se. Excellenz Graf Taaffe, begleitet von ""er Schlvrster und Tochter,', nach Meran. Sobald feine " der Schwindgasse Nr. 4 neu gemietete Privalwoh-"ung errichtet fein wird. was in circa fechs Wochen " 3all,,fein dürfte, lehrt Graf Taaffe nach Wien zurück, l,» ^" (Freiherr von Chlumecly.) Se. Excel-"nz der Präsident des Abgeordnetenhauses. Johann Frei-liw ^°" llhlumecly, ist infolge von Heiferkeit und Er-^."U"g gezwungen, das Bett zu hüten. Sein Befinden t" "doch ein derartiges, dass er schon in einigen Tagen ü'mmer wird'verlassen können. . (Deutfches Theater.) Auf dem Spielplane ,m ^ltln Fräulein Klinkhammer finden wir auch "ora. verzeichnet; «Lorle» und «Nora», «Cypnenne. ""t> Magda., Virch.Pfeiffer — Ibsen - Sardou und Hermann, fürwahr, ein grausameres Raffinement m der "U'°mmenftellung von Gegenfähen läfst sich kaum aus- '"Mn, und es deutet schon das Programm der Künst- tt " °uf ihre große VislseitiM hm. Doch wären wir, F" 3'standen. der geschätzten Gastin sehr zu Dank ver- ?'^et gewesen, wenn Isie uns die selige Virch-Pseiff'r "'''N und mit irgend ein-m anderen Stücke ihres so "Hen Repertoires erfreut hätte. Auch die größte Künstler- >Mlt der Welt ist heute nicht mehr imstande, diesen ab- ""oschenen, unwahren Schattenfiguren einer längst ab- «"yanen Literaturperiode Leben einzustoßen. In dem b """tlsierten Auerbach'schen Bauernromane kann höchstens tern " Reinhard uns einigermaßen menschliches In- ^'>e einflößen, da wir es vollkommen begreiflich finden, dass sich ein hochgebildeter, geachteter Künstler durch das Benehmen eines ungebildeten und bildungsunfähigen Weibes, dessen albernes Benehmen ihn dem Fluche der Lächerlichkeit preisgibt, in feinen heiligsten Gefühlen verletzt fühlen mufs. Dazu der Mangel jeder Handlung, der Mangel — doch genug der Worte über eine Komödie, deren Zeit nicht bloß um ist, sondern schon längst' um war. Die treffliche Leistung der Gastin, deren Haupt-vorzug lebenswahres, einfaches und ungesuchtes Spiel ist. machte den Wunsch in uns rege, die Künstlerin als Nora, Cyprienne oder in einer Rolle zu sehen, wo ihre üppige Schönheit minder im Widerspruch mit der kindlich-naiven Individualität der Rolle steht, als es bei der Lorle der Fall ist. In keinem Fache ist der Darstellerin eine so scharfe Grenze wie im naivrn gezogen, und die Künstlerin hat diese Grenze erreicht. Das Publicum hatte sich zahlreich eingefunden und fpmdcte reichen, wiederholten Beifall. ^. — (Aus dem Schwurgerichtsfaale.) Gestern fanden drei Schwurgerichtsoerhandlungen statt. Die beiden ersten Verhandlungen wurden mit Ausschluss der Oeffentlichkeit durchgeführt, und wurden hiebei Michael Komar, 27 Jahre alt, Schneidelgehilfe aus Laibach, wegen Verbrechens der versuchten Nothzucht zu achtzrhn Monaten fchweren Kerlers, verschärft mit einem Fasttage monatlich, und Gregor Laftajne, 48 Jahre alt, Schmied aus Kröpft, wegen Ve»br?chens der Nothzucht zu dreizehn Monaten fchwcren Kerlers, verfchärft mit einem Fasttage monatlich, veruttheilt. — Bei der dritten Verhandlung stand der 19jährige Knecht Franz Onedic unter Anklage, in den Jahren 1892 und 1893 seinem Dienstherrn Friedrich Reitharel in Nlumarltl in fortgefrtzten Angriffen Bar« geld im Betrage von mindestens 500 st. entwendet zu haben. Der Angeklagte legte ein umfassendes Geständnis ab und wurde auf Grund des Wahrspvuches der Geschwornen, die die Schuldfrage mit Stimmeneinhelligleit bejahten, zu fünfzehn Monaten fchweren Kerkers, verschärft mit einem Fasttage monatlich, verurtheilt. — (Schadhafte Dachrinnen.) Bei zahl« reichen Häusern strömen bei Thauwettcr insolge der schadhasten Dachrinnen förmliche Gießbäche auf das Trottoir herab. Tritt über Nacht Frost ein, so bilden sich unerwünschte Eislaufplähe, welche die Passanten gefährden. Es kam uns ferner eine Beschwerde zu, die sich darüber beklagt, dass das Reinigen der Dächer von Schnee häufig während der frequentesten Tagesstunden in wenig rück» fichtsvoller Weise vorgenommen wird. — (Schnee.) Aus Innerkrain wird vom 26. d. M. gefchrieben: Nachdem uns fortwährende Regen» güsse im Thale von Planina und anderwä'ts Hochwasser gebracht hatten, begann es nach einigem Verschwinden der Fluten derart zu schneien, dass der Schneepflug und alle verfügbaren Arbeiter fortwährend in Thätigkeit bleiben mufsten, um die Eisenbahn nothdürftig vom Schnee zn säubern. Die Schneelasten drückten an mehreren Stellen auch die Telegraphenleitungen nieder und störten vorüber-gshend den telegraphischen Verkehr. Am meisten Schnee fiel um Loitsck», Raket und Adelsberg; von Divaca gegen Sessana hin hört jedoch die Schneedecke beinahe ganz aus. Die weißen Massen um Loitsch und Rakel sind äußerst bedeutend. — (Ueber den Fremdenverkehr) im Ge« richtsbezirle Kronau liegen uns folgende Daten vor: Während der heurigen Sommerfaifon sind Ortsfremde mit Einfchluss der Tourist'.'« eingetroffen: In Kronau 50, in Asslmg 57, in Sava 69, in Alpen 162, in Würzen 22, in Mojstrana 85 und in Weihensels 79, zusammen 524 Perfonen, und zwar 383 männlichen und 141 weiblichen Geschlechtes. Von biefen Fremden waren 312 aus Krain, 153 aus anderen österreichisch-ungarischen Ländern und 59 Ausländer. Bis zu drei Tagen verblieben in den bezeichneten Orten 372, von drei bis zu sieben Tagen 47 und alle übrigen über sieben Tage. An Fremdenbetten sind vorhanden: in Kronau 50, in Usslinq 11. in Sava 26, in Alpen 16, in Würzen 22, in Mojstrana S und in Weißenfels 25. Vermietbare Wagen stehen in Krona i fünf, in Weißenfels drei und in Würzen zwei zur Verfügung. Bergführer sind concessioniert: in Kronau, in Assling und Alpen je einer, in Mojstrana sieben und in Weihenfels zwei. Unter deren Leitung wurden von 164 Personen 71 Bergtouren unternommen. Auf den Weißenfelser Seen befinden sich drei Ruderboote. Die Höhenlage beträgt in Assling 585, in Mojstrana 637, in Wrißmfels 769, in Kronau 812 und in Würzen 649 Meter. —o. — (Die Section « Krain » des deutschen und österreichifchen Alpenvereines) veranstaltet heute um 8 Uhr abends im Restaurationslocale des Hotels «Elefant» einen Vortrays Abend. Programm: 1.) Mittheilungen des Vorsitzenden. 2.) Vortrag des Herrn Dr. Bock: Ein Octobertag in den Iulifchen Alpen. Gäste sind willkommen. — (Die Kohlengewerkschaft in Gott« fchee) beabsichtigt, ihre BetriebSanlagen wieber zu vermehren und ist jüngst um die Bewilligung zum Baue emes Sortiergebäudes sammt Zufahrtsrampe und Aufstellung einer zehnpferdigen Antriebsmafchine im Innern desfelben behufs Betriebes eines Classier - Apparates und Sturz - Kreiselwippers, welche Maschine durch eine Dampfrohrleitung vom Central»Kesselhause aus gespeist werden foll, eingeschritten. Die commissioned Verhandlung in Angelegenheit der Errichtung einer elektrischen Beleuchtungsanlage im Kohlenwerle wird am 9. December l. I. stattfinden. —0. — (Felsab stürz.) Auf dem Territorium der Ortschaft Rapulje nächst Grobnik löste sich vor einigen Tagen ein bedeutender Theil der felsigen Anhöhe los und stürzte in das Bett des Rekaflusses, wodurch eine bedenkliche Stauung des Wasserlauses eingetreten ist. Die Ort« schast Grahovo, die erst jüngst durch eine aus dem gleichen Grunde eingetretene Ueberschwemmung arg heimgesucht wurde, ist abermals in Gefahr. Die Bevölkerung hsfindet sich in großer Aufregung, da noch weiteres Erdreich abzustürzen droht. Der Grund des Absturzes dürfte in den anhaltenden und ausgiebigen Niederschlägen zu fuchen sein. — (Typhus.) Ueber den Stand der noch in drei Ortfchaften der Gemeinde Presser, Bezirk Laiback-Umgebung, herrschenden Typhus-Epidemie geht uns die Nachricht zu, dass dieselbe im allgemeinen in Abnahme begriffen ist und derzeit noch 11 Kranke in ärztlicher Behandlung stehen. Die Abnahme hätte jedoch noch eine beträchtlichere fein können, wenn nicht mehrere Rückfälle zu verzeichnen wären, welche bedauerlicherweise dem Umstände zuzuschreiben sind, dass die Bevölkerung in der verseuchten Gemeinde für ärztliche Rathschläge unzugänglich ist und von ihren fatalistischen Anschauungen trotz eindringlichen Belehrungen nicht abgeht. —0. — (Zur Statistik der Reichs st raßen und Brücken.) Einer diesbezüglichen Nachweisung ist zu entnehmen, dass die Gesammtlänge aller Reichsstraßen» züge in Krain 498 908 801 Meter beträgt. Die Ge-sammtzahl der ärarischen Brücken beziffert sich auf 236, und zwar sind darunter 2 eiferne, 127 steinerne und 107 hölzerne Brücken, die eine Gesammtlünge von 2936 811 Meter haben. —0. — (Vom Grazer Ioaneum.) Vorgestern vormittags fand, wie aus Graz gemeldet wird, die Er- Mast verspielt. Novelle von L. Wild. (22. Fortsetzung.) der m^klanie gab mit einem tiefen Seufzer den Arm 25 .^aronin frei. Diese betrachtete anscheinend voller Zunahme das junge Mädchen'. ^ 'Habe ich Ihnen weh gethan? Das wollte ,ch ^. sagte sie weich. «Ich wollte Sie einzig warnen zu 3" s°st muss ich fürchten, dass meine. Warnung ^ >pat gekommen ist.. s^ 'Nicht doch, nicht doch!, rief Melanie hastia/ver-M « eme Verrätherische Thräne trocknend. «Zu spat zu f. "^' eine getäuschte Hoffnung habe ich noch nicht °" veweinen.» s^,.Me feuchten Allgen standen in crassem Widerein ^" ihren Worten, allein die Baronin schien davon ""e Notiz zu nehmen. .^ ^ ez; 'A^ freut mich., sagte sie ruhig, «ich wusste luel! ^ sind immer ein vernünftiges Mädchen ge-HlN aber in einem muss ich Sie doch tadeln. In?^"9 "°r heute bei mir; er hat sich bitter über N?"lte betlagt. Sie sollten den armen Menschen nU ^ blecht behandeln: er verdient es wirklich M. Er ^ Sie aufrichtig. Ein Wort von Ihnen siden > ^ ^"" eine der reichsten Damen der 3te- ,„i^.^elanie nickte stumm; zu sprechen, war ihr un< zHllch. Die aufsteigenden Thränen schnürten chr die ^zu,>nd das Herz pochte ihr in heftigen Schlägen. Zweimal hatte er es vermocht, sie zu täufchen; jetzt mufste ein Ende gemacht werden, Die Baronin gab dem Kutscher ein Zeichen, der Wagen hielt. . . ^. ^ «Kommen Sie.» sagte me Baromn liebreich zu der ihr mechanisch folgenden Melanie; «es ist fehr einfam hier, wir können ungestört weiter plandern.» Ein schmaler, von dichtem Buschwerk umsäumter Pfad führte auf eine kleine Anhöhe, welche mit einigen Lindeubäumen bepflanzt war. Unter einem dieser Bäume stand eine hübsche Gartenbanl und vor derselben ein Tisch. . Die Baronin zögerte emen Moment. «Wir müsse» in Privateigenthum gerathen sein,, bemerkte sie, zu ihrer Begleiterin gewandt. «Doch was thut das?» fuhr sie übermüthig fort. «Wir sind nun einmal da und lassen uns nicht so ohneweiters vertreiben.» Sie nahm auf der Bank Platz und forderte Melanie anf, ein gleiches zu thun. «Man hat hier einen ganz reizenden Ausblick,» fuhr Frau v. Seeburg gesprächig fort. «Sehen Sie nur das nette Landhans dort unten mit dem hübschen Garten! Wie geschmackvoll die Vlumengruppen arrangiert sind, das muss ich einmal näher betrachten.» Die Dame zog ein kleines Fernrohr hervor und schien eine Zeitlang ganz versenkt in den Anblick, der sich ihr bot. Mrlanie hatte ein scharfes Auge, und die Ent< fernung war nicht zu groß für sie. Sie erkannte deutlich, dafs sich zwei Perfonen in dem Garten befanden, ein Herr und eine Dame. Die letztere schien leidend zu sein, denn sie lehnte, in Decken und Kissen gehüllt, in einem großen Fauteuil; der Herr stand ein wenig abseits, doch so, dass man sein Gesicht nicht sehen konnte. Eine fieberhafte Nöthe schoss plötzlich in Melanie's Wangen. «Geben Sie mir einmal das Glas,» bat sie die Baronin, derselben das Glas fast aus der Hand nehmend, und brachte es hastig vor ihre Augen. Im nächsten Moment brach sich ein leiser, halberstickter Schrei von ihren Lippen. Sie hatte den Herrn erkannt: es war Prinz Egon von Wollenstein. «Haben Sie ihn gesehen?» stammelte sie. Die Baronin nickte bejahend. «Die Dame ist — ist seme Frau?> fuhr Melanie keuchend fort. «Er ist bei ihr — sie ist in seiner nächsten Nähe — 0!» Frau von Seeburg wollte ihr mit sanfter Gewalt das Glas wegnehmen, allein Melanie gab dies nicht zu. «Nein, nein,» bat sie, «nur noch eine Minute! Er scheint Abschied von ihr zu nehmen, er beugt sich zu ihr herab — er küsst sie. Es ist also wahr^ alles wahr!» Fast einem Schrei gleich wiederholte sie die letzten Worte, dann warf sie sich mit einer leidenschaftlichen Bewegung auf die Bank zurück und begann wild zu schluchzen. (Fortsetzung folgt.) Lsstfmchsr Zsilllna Nr. 274. 2348 29. November 1803. sffnung des Neubaues der zum Ioaneum gehörigen Landesbibliothr! statt. Von Persönlichkeiten waren erschienen: Handelsminister Graf Wurmbrand, Statthalter Varon Kübeck, Hofrath Graf Chorinsly, Oberlandes« gerichtspräsident Graf Eleispach, FML. Stanger und der Graf von Meran. In den Ansprachen des Präsidenten des Curatoriums, Universitätsprofessor von Luschin, und des Landesbibliothelars Prof. Dr. Zwiediniet von Siedenhorst wurde der Gründer des Ioaneums, Erzherzog Io« hann, gefeiert. Auch die Verdienste des früheren Landeshauptmannes, Handelsministers Grasen Wurmbrand, um das Zustandekommen des Neubaues der Vibliothek wurden nach Verdienst hervorgehoben. Hierauf erklärte der Landesausschuss R, v. Schreiner das Bibliotheksgebäude für eröffnet, Mit der Besichtigung der Bibliothelsräume durch die Festgäste fand die Feier ihren Abschluss. — (Iustizminister Graf Schönborn.) Die Besserung in dem Befinden Sr. Excellenz des Herrn Iustizministers Grafen Schönborn schreitet allmählich fort. H"«te wurde folgendes Bulletin aufgelegt: «Nach besserer Nacht ist Se. Excellenz fieberfrei. Per über beide Lungen ausgebreitete Katarrh wird aber längere Zeit strenge Schonung erfordern. Dr. Pokorny.» Erkundigungen haben gestern vormittags einholen lassen Ihre t. und k, Hoheiten die Herren Erzherzoge Albrecht, Wilhelm und Karl Ludwig, sämmtliche Minister, zahlreiche Abgeordnete und viele Mitglieder des hohen Adels. — (Slovenisches Theater.) Heute geht zum erstnmale die lustige Posse «Pension Schöller» in Scene. Nach den großen Heiterkeitserfolgen, die das Stück im Vorjahre auf der deutschen Bühne erzielt hat, dürfte ihm zweifellos der gleiche Erfolg bei der heutigen Aufführung zutheil werden. — (Internationale Ausstellung 1894 in Wien.) Pas Interesse an dieser Ausstellung gelangt immermehr zum Ausdrucke. Für England constituierte sicb am 21. d. M. ein Landes-Comitö unter Vorsitz des Herrn l. und k. Generalconsuls Stockinger. Der Herr k. und l. Viceconsul Ladislaus Györgyei fungiert als Schriftführer mit Herrn Ch. Senn. Die Agramer Handelskammer erklärte sich als Landes - Comite! für Kroatien und Slavonien, und es steht eine große Betheiligung zu erwarten. Die Brünner Handelskammer entsendete die Herren Fabrikanten Morgenstern und Rohrer in das mährische Landes-Comiti. Die Lemberger Handelskammer delegierte Herrn Dr. Johann Rucker, Apotheker und Eonservenfabrilsbesiher, in das Ausstel-lunqs'Comiti. Die Stadtvertretung von London meldete neun große Pläne und Ansichten der städtischen Viehmärlte und des Fischmarltes an. Sehr interessante Pläne hat die Stadtoertretung von Brunn angemeldet. Das Ackerbau-Ministerium der Vereinigten Staaten von Nordamerika will die Ausstellung officiell befchicken. — (Wein« und Obstbauschule in der gewesenen Militärgrenze.) Per Regierung des Vanus Grafen Khuen»H6dervary war es vorbehalten, in der ehemaligen Militärgrenze Kroatiens, im Orte Petrinja, die erste landwirtschaftliche Fachschule für Wein« und Obstbau am 12. November feierlich zu eröffnen. Das gewesene Grenzervolk, welches jahrhundertelang unter den Waffen am türkischen Cordon stehen musste, kann nun seine Söhne in der eigenen Heimat den Wein- und Obstbau auf rationeller Grundlage erlernen lassen. Die Anstalt besitzt ein Internat für Gemeindest'pendisten, ein Areale von 27 Joch und befindet sich unter der Leitung eines Schülers des Barons Babo, des Absolventen der Kloster-neuburger Weinbauschule, Herrn Marco v. Striga. — (Das Bleichen der Nüsse und Mandeln.) Seit langem wird zur Verschönerung der Nüsse und Mandeln schwefelige Säure verwendet, welche bekanntlich eine stark bleichende Wirkung hat. Der Oberste Sanitätsrath sprach sich nun in einem seiner letzten Gutachten dahin aus, dass durch den Process der Schwefelung der Nüsse und Mandeln zwar die Schalen und theilweise auch die Kerne einen gewissen Gehalt an schwefeliger Säure erlangen, beim Genusse mäßiger Quantitäten derartiger Nuss- und Mandelkerne jedoch eine Schädigung der Gesundheit der Consumenten nicht zu besorgen ist. Es müsse jedoch die Aufmerksamkeit des Publicums darauf gelenkt werden, dass durch diesen Schwefelungsprocess der alten verdorbenen Ware ein gleiches Aussehen wie der frischen und die Möglichkeit gegeben wird, verdorbene alte Nüsse und Mandeln in den Handelsverkehr zu bringen. Neueste Nachrichten. sihung des Abgeordnetenhauses vom 28. November. Im Einlaufe befinden sich sola/ude Regierungsvorlagen: betreffend die Veräußerung und Belastung von Objecten des unbeweglichen Staatseigenthums (wätirend der Jahre 1894, 1895 und 1896 bis zum Gesammtwerte von 500.000 fl.), welche sich in der Vnmhmia. der Heeresverwaltung befinden, und die Ver-wendnuq de« hirsür erzielten Entgeltes; bewffend die ^'rauwung und Belastung zweier Objecte des un- " Rndolfswert und ttb^' Ur?« "5 ^ A"Wma der Heeresverwaltung Ner>" L. Vergant. Hambesitzcr in Stein, und Dr Karl Sch""dNM ' k. l. Notar in Stein, je 2 fl.; Franz Node, Franz B"., Gregor Kratner. Ivan Murnik. Josef Adamic, Ivan A'»' Josef Pollak, N. Podrekar, Josef Kenda, Franz Fischer. l?w>, Praschniler, I. MoZina, Anton Fröhlich, I, Stele, Seb"1" Maticic, Hausbesitzer in Stein; ferner Dr. Julius Dcream. " strictsarzt, Auton Sandri, k. l. Vcz..Secrctä'r, Franz H"1^ " britant, und Dr. Val. Temnikar, Advocat, siimmtliche m ^ .^ je 1 fl. Thomas Vergant und Maria Seserlo, H°"?e!'U' Stein, je «0 lr.; Leopold Swetitz. Ivan Adamic. F. Osolc, "" Suetic, Ianko Grascl, I. Terpinc. Smolnikar, Angela P" ''^ Johann Lcvicnik jun.. Anton Pintar, A. Herman, F., "^ "^ Lurenz Vergant, Michael Sinluvec. Hausbesitzer in Stein. ^ .^ M. Matek, Kaufmann, und Josef Janko, Uhrmacher, v""^.; Stein, je 50 lr.; Franz Ahcin, Hausbesitzer in Stein. « .^. Leopold Zore, Hausbesitzer in Stein, 20 kr.; R. Debcvc, ^ hilfsbeamter iu Stein. 10 kr.; von den Pfarrgememden ^ Oswald 2 fl. 64 kr., Stein (zweite Sammlung) 3 fl. bu^— Angekommene Fremde. Am 26. November. ^ Hotel Stadt Wien. Mayer. SclMmanu, Gerstenberger. »" ^ Enterlin, Schink uud Vraun, Wien. - Herzig. Pu,^ -Kochler, Kfm., Salzburg, — Kunody. Vndapest. ^ß, Hotel Uefant. Fracnkl, Ullrich, Halla, Müttler. Men. ^ ^ Fünflirchen. — Glanzmann, Trieft. — Fnrst, ^^'M< Stare. Mannsburg. — v. Meyer, Hauptmann, s- '' ««äiors« genfurt. — Weßner, Loitfch. — v. Mannssi, t. n- l. " ^fs-Gatlin, Gallenstein. — Vrezinsal, Hum. — Rostna, "" wert. c»^:a --Hotel Vaicrischer Hof. Hutter, Klindorf. — Hoisch", ^,„elle, Sever, Fricdan.— Fraydl, Bergbeamtcr, Gottschee.-"" Schutt. , ., ^ Hotel Siidbahnhof. Hunger, Wien. - Flies, Oberlalbacy. ^ Gafthof Kaiser von Oesterreich. Pcknik, Gurlfeld. ^ Oottschee._________________________________^------^ Verstorbene. ^ Den 27. November. Francisca Prevec, Ab I., Knhthal N, Magenentartuug. . ^ 41 A- Den 28. November. Emma Rehn, Pnvaie, Herrcngasse 14, Lungenentzündung. ^""^ '^M^rolollische NeobllchtUM Laiba^ " x 3'bZ - 7 UMa^ 746^8^0^'^O. schwach ?»Mt ^ 28.2. N. 746'4 14 O. schwach h"" 9 . M. 746-5 -54 O. schwach ^ Mend"^ Morgens bewölkt, tagsilber heiter, sch^^atur l'^' sternenwsle Nackt. — Das Laaesmittel der TeMP^ um 3' A" unter dem Normale. ^^—^-^^^«?y Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja""!" Ritter von Wissehrao. * 87 50 " «Nbei verz, Jänner-Juli 9? ,^i 97 «5 ,,'.' ., „ April-October 97 15 > »7 »5 ,^"" <"/« Etaasilose , 25» fi. l<4 50 145. 50 ^"^/» „ ganze 500 si. ,45 25 145 75 X <^' » Fünftel 100 fl. in>'t>n l6, 50 ""« Ltaatslllse . . 100 n, 197 25''8 ?5 z»/"^, ', . . 50 si, ,»7^5 193 2?. ^/» «»«..Pfbbr. il 1»n fi. . . 15« 75 l57 75 ^° l?^' G°Ibr<>nte, steuerfrei N7'50 t17 8U u'° ^est, Nntenrl-nts, steuerfrei -'---------'- «^. ^. ?""k <" «ronenwahr. », v^^LW Krone:'Num. 98 »0 9« 40 ^/» °<°. bto. dt°. per Ultimo 9U2N 9««i 'lisnlbahn. «taatsschulbv». ^Uethbllhn ln G, steuerfrei »l«n^ ^ '"I "" ft, «. 4°/» ,18- N9 5N p'° » ^''"" N N°m. 5'/<°/n «1 ?« t>i» »0 ^.°/°«ud°U>b P,, N,idiu.^t.5 /° »to.i^Krnnenw f!euers.(div. z», ^ Vt, für 200 Nr. N°M. 9S 20 9« 70 ^""lbergkllUahninVllb. .. ^^"""wsleuerf 400 '" «bzeftp. (sl,eni..«ltle« «"labcthbal,!, z.n<> fl, CM b'///° "' «lnz Uudwe!« »00 ft 0. W. >><°La!^°......»»4-255-.. "« «nr Za^ung äberunmmene (k>« «» ltlisabcthbal,!,, 400 u. «000 M. 200 Vl. 4°/„...... l23 — 124 80 ssran,-Io!eph°«. Tm. ,884 4°/, 87 30 W'3N Galiz.sche N°rl - «ubwia - Vahn «tin. 1»«1 300 fl. S. 4"/„ . »«50 »7-50 Vorarlberger Nahn, «miss. 1N84, 4°/„.(°W.Vt.)S.,f, lttOfl.N. 06'2t> 87 25 Un«. Voldrente 4«/, per «lasse, - - -77 bto blo. bw. per UlNmo . .115 85 «I« 05 bto. «ente lttonenwiihr.. 4"/^ steuerfrei snr 200 Kronen Now. 94 00 94 2^ 4,/> bto, dto, bto, per MÜM° . 94 05 94-25 blo. St. «l.Nl, GuldlWN..4'/,"/, 125 - l^5 00 dto dto. silb. K'0 fi.. 4'/,°/« 100 50 ,01 50 bto. Gtaat« vblig. (Una. vbftb.) ^_ ,,_.,„ h I <«7«, 5"/. . . 12« 50 132 50 dt°.4'/.°/.Gck°''tre!,»l ^l'0bl. '00 10 1^1 IN bto ^äm.°«nl il lNN fi.«.W. 14«-^48 50 do bto. 5 bNfl.ü.W. 14«- '48-50 Iheih-Meg.-Lofe 4°/« 100 fi. . "«- "»'" Hrund»nll.-Vbllgation»n lsi!r 100 fl, 0 4'/» »rniner liandelAi'l, . . »«-! — — «eld ware Psandbrits» (für 100 fi.). Voder, all«, «ft. ln 50 I. vl.4°/». l«»'— l«4 — >>t!, «N 50 4^,0/, —'— —'— Vodcr. allg. östr. in5«I. vl.4"/n 8N'4' »» »" dto. PrHm.-Schlbu.go/^I.Em. 114 50 N5 10 dto. „ »"/n.II.Gm. ii4»"H5?l> N. «sterr. Lanbe«-Ht,p.«nst.'4°/° eS'«<» 100 4<, 0sst.°»nn. «an! verl. 4'/,°/« . ------ -^'— bto. ,, 4"/» . . si» 90 100 70 bto, 50bad" k 8°/«..... ,4» 90 150 90 ,, z, zn^..... ,2650 >27 50 Nlig.-gallz. «ahn . . , , i05<0 10N40 4"/„ Unterlralntl Ullhnc» , . «8 l>0 »» - Divers» Loft (per Stuck), Nudapest-VafMca (Dombau) . l« 60 IN'«» Trebitlose «00 fl...... 1ft? - 198'— «lall, lXe 40 fi, CM. . . . bN'— k>8 — 4">,Don«> Damvfsch.tUNfl.LM. 1»8 - 140 — c'fl'ürr Lvic 40 ft..... 59-— ü0'— Palffy'Lose 40 fl, CM. . . . 5»'5N .^^0 Notlien «"reuz, ösl, «es. v., 10 fi. ,"-3^ 1» 15 Notlie» tl'reuz, u»!,, Vef. v, 5 fl. l»8U 14 20 Nudolvh-Uose 10 fl..... 24'— »l» — TalM'liose 40 fl. EM, . . . 70'- 71-- Kt,°Gen°i«-«ost 40 fi. VM. . «» 75 «» 75 Wallisteln-liofe 20 fi. «Vl. . . -«5 »«N» War, Kllnk»Actl«n (per Ltüll). «lnsslo-Oefl. Van! 200 fi. S0°/, «. 152 7K < 5» 75 Nlins»,''-'«^ W>5>i»i- <0N ss, I», 75 ,24 50 Nobencr.-«lnst,,»ft,200 fl.L.4»°/n 48» 50 434 5n Crdt.-Nnst.s, Hand, u.« t«Ofl. -— ..... dto. bto. per Ultimo Septbr. 341 25 34» « VredNbanl, slllss, ung., 2»0 ft.. 4,8 »5 419 "5 Depos'wil'cml, All,,,, 200 fl. . 228— »«4 50 EKcompte Ges., Nbrösl., 5 fi. ««,» — ^»6- Viro- u, Lassmv., Wiener, 200 fi. ,44 — 24« - - HUvothelenb., «ft.,200 fi. »5°/„» ?»- »0 - öünd<>rban!, öft., 200 fi. . . 251 — >52 — OrNerr,-Ungar, Van! Sft0 ft. . »95 -. 998 — Unionbclnl 200 fi...... 25»—!2k>5 5N Be^elirlbanl, «llss., 140 ft. ,75 50 ,5b 50 Artl»n «on Zr»n«port« Dnj«M»HMU»ff»N Dalnpffchtffllhrt » Gef. Oefterr. 500 fl. IVl. . . . 3S«—»90 — Dlllu°«.l»att..Ib..N.)»0Nfi.L. — — — — Dul°V°denl,llckelG.°Ä.»NOfl.T. ..-— .-_ ssrrdinands-Norbb, icx,Ofi,»es. «? — -- — Indullrie-Gctt« (per Srll,, erNe. 80 ft. »9 7b 100 ?5 .«klbemühl", Pavierf u. « .«, 4» — 4« — VieNnaer ?^«u»rei ion ft. , 1"9 »>> I'v L!i 1»«ntlll'.<»'<''Ylch 0«,?l, alvl"., 44 9!) 45 7y ^aon- »^ »no « 4«» —!4«8 — KlllaoTarj 3li>ll!mül,l", Papiers., »00ft »05 - 20» zo ..Ttevrerm", Pavlers u. V.-g», !i^» — 154 .. Thaller Kohlenw,°»es, ?0 si «0 50'«» — Waffens,.V,,0tfl,!nW<>,!slck? Me!ck>«s!<,nlnl,ten . . «-20N1»?. Itllllen43) 3-1 lt. 6898, 6112, 6236, 6322, 6346, 6521. Razglas. V»led tožeb: št *•) Josipa Lavrièa iz Jurjevice St' on profi pavlu Petku od ondot. •-r| Athrnungsorgane sind die "o 'w^lw^mJ^M antik&tarrhalischen rJ> sgßr Theerpastiilen vom Apotheker O. Piccoli in Laibach I zubereitet. Diese Pastillen, welche beruhigend j und erweichend wirken, können hauptsachlich jenen empfohlen werden, welche in Erfüllung ihrer Pflichten und Geschäfte einer klaren und festen Stimme benöthigen, wie etwa Predigern, Lehrern, Sängern u.s. w. j Preis einer Schachtel 25 kr. Auswärtige Aufträge werden umgehend gegen Nachnahme des Betrages effectuiert. (6215) 6—2 (5091) 3—2 St. 8779. Razglas. V pravdi Janeza Lunka iz Zerov-nice st, 55 radi pripoznanja lastnin.ske pravice do parcele 6t. 1695 kat. obö. Zerovnica postavil se je zamrlima to-žencema Antonu Razdrhu in Andreju Gabrajni iz Martinjaka st. 24, oziroma njunim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, Anton Mulc iz Že-rovnice kuratorjem ad act um ter ta-istemu tožba de praes. 19. oktobra 1893, št. 8779, vsled koje je narök za skrajšano razpravo na dan 15. decembra 1893 I ob 9. uri dopoldne s pristavkom § 18. s. p. tukaj odrejen, dostavila. C. kr. okr. sodisèe v Logatci dn6 19. oktobra 1893. (5^84) 3—2 Nr. 7636, 7715, 7716, 7884. Edict. In der Executionssache 1.) des Leopold Dekleva von Buje; 2.) der train. Sparcasse in Laibach; 3.) » » » » » 4) » » » » » wurde die zweite exec. Feilbietuna der Realität des a6 1 Franz Dougan von Altdirnbach 8ud Einlage Z. 172 »ä Altbirn-bach; aci 2 Andreas Iankovil^ von Kal 8ud Einlage Z. 47 a6 Kal; a6 3 Stefan Dougan von Kal »ud Einlage Z. 57 a6 Kal; aä 4 Johann Kernn von Rodocken-dorf 8ub Einlage Z. 14 aä Rodockendorf im Rcassumiernngswege auf den 5. December 1693, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem ursprünglichen Anhange angeordnet. K. k. Bezirksgericht Adelsbera am 24. November 1893.