Deutsche Macht -»MW*-- HWOM (Aoi Smm n> e«uta« »m» m tiM fti US) alt JiMiii H»»I mnjlli« I —M. ctrrtelimri« ». 1.5«. *. »—, |0*üHrt| A. «.—> WH otrTtrffatrrt» & tM, >lslj^>| (L IA t- IM, t*c tiaplM Rinn 1 h. »4 ?«"f; M üftttrm iDiArtlwluigf» Mabatt. Hirw»r(« retz»«» 3iftritr ff« mkr «litt »I» Ictambn kaMnMhu las S>- ut U<(|>M u. «»»»NW» n) Ikvrtirtraiu« i(H. CMttutn »<• ItrtMKirt I»«!>». Mb »«»-z»«- In »>,» tut Ma U—M «i*i «»»- uk s- 4 nfci «»«nimm«. — K«l«iuHcnni »ottofiri. — «amikriM« wiki nicti ,»»»«««ie Wett als Zeiger und Zifferblatt. Wer bedächtig für sich hinlebt, im Lande bleibt und sich redlich ernährt, hat keine Ahnung von der Verwirrung, die auf dem gesammten Erdball darüber herrscht, wie viel Uhr es jetzt eigentlich ist. AuS der Schul« ist ihm dunkel erinnerlich, daß es jetzt, mittags zwölf Uhr. in Japan stockfinstere Nacht ist. Aber daS Hot ihn bisher wenig gekümmert. Auch die Datum«-grenze, die im Stillen Ocean eine lächerliche Schlangenlinie beschreibt, war uns hier in Europa ziemlich gleichgiltig. Hört, Ihr Herren und laßt Euch sagen — da« soll jetzt anders werden! Und da« hat mit ihren« Hasten die böse VerkehrSmeierei gethan. Ortszeit wird seitens einiger Bahnverwal-tungen schon für einen überwundenen Irrthum erkläre, denn die Bahnen rechnen nach Zonen-zeit. Aber leider nicht überall. Ergötzlich ist Folgendes chronometrisches Erlebnis, da« Dr. Rob. Schräm in der „31, Fr. Presse" zum Besten gibt: Von Odessa reist jemand nach Pari« ; er geht auf den Babnhof: Dort stellt er feine Uhr eine Minute zurück: Petersburger Bahnzeit. — Österreichische Grenzstation Pod-woloczySka: fünsundvierzig Minuten zurück tPester Zeit). Krakau: neunzehn zurück , daran angebracht, würde im betreffenden Augenblick die Weltzeit, Datum, Stunde, mit Posaunenton über den ganzen Erd-kreis brüllen. Um aber einzusehen, warum Greenwich die Nullzeit haben soll, muß man vermuthlich Engländer sein. Um Niemanden, den Vorrang zu lassen, und um doch selber auch etwas Ernste« vorzuschlagen, möchte ich empfehlen, den Meridian zu Null zu wählen, der durch die Behringstraße geht, zwischen Eap Prince of Wales gegenwärtigen, für sie so günstigen Zeitläuften reden sie sich immer mehr i»« Jammern und Eleiidheulen hinein und am Ende nützt eS sie doch nicht«. Wir erhalten folgende Zuschrift: „Löbliche Redaction! In drm leitenden Artikel Ihre« BlatteS vom 9. Jänner d. I. wird meiner zweimal in thatsächlich unrichtiger Weise erwähnt; unter Berufung auf § 10 des Preßgesetzes erlaube ich mir, daS Ersuchen zu stellen, nachstehender Berichtigung an derselben Stelle Raum zu geben: ES ist nicht wahr, daß ich coufessionSlos bin, noch zur Zeit der 1879er Reichsrathswahlen consessionsloS war. Hugo Ritter v. B e r k S. Reifenstein, I I. Jäuner 1890." Wir haben hieraus zu erwidern, daß die Nummer 53 vom 3. Juli 1879 d»r „Cillier Zeitung" am Vorabende der damaligen Reichs-rathSwahl eine Erklärung des nunmehr ver-storbenen AbtcS und Stadtpfarrer« Anton Wretfchko brachte, in welcher niit aller nur denkbaren Bestimmtheit mitgetheilt ward, daß Herr Hugo R. v. BerkS sich ini Jahr« 1875 b.>nterungen zur Rührigkeit, fordert zur Spendnng von Geldern für Parteizwecke auf und vertheilt die Mann schafien in die einzelnen Wahlkreise als Candi-baten, wobei sich herausstellt, daß der Bedarf an geeigneten Personen oft stärker ist, als das Angebot. Es versteht sich, daß alle Partei pruppen große Siegeszuversicht zur Schau tra-gen und durch die Versicherung das Vertrauen ihrer Gesinnungsgenossen zu stärken bemüht sind, daß diesmal ihnen die Aussicht auf den ge-wünschten Erfolg winke. Im Stillen freilich gestehen sich Diejenigen, die sich nicht fo sicher im Besitz fühlen dürfen, wie die Socialdemo-traten und die Centrumsanhänger, wohl ein, daß der Wahlkampf schwieriger sein wird als i» flüheren Jahren, zumal für die Cartellisten, gegen welche nicht nur die Freisinnigen im Bunde mit den Socialdemokraten, sondern auch die Elericalen in geschlossenen Reihen gemeinsam mit jenen in'« Feld rücken wollen. lTer preußische Landtag) wurde am Mittwoch mit einer Thronrede eröffnet, welche hinsichtlich den auswärtigen Politik ganz kurz mittheilt, daß die Beziehungen Deutschlands zu den Mächten nach allen Seiten gute feien. [Jtt der kirchenpolitifchenLage Bayerns) ist eine überraschende Wendung ein-getreten. Wie die „M N. N.' mittheilen, hat Minister Lutz auf höhere Veranlassung hin dem Vatican in einem umfangreichen Expose eine Darlegung seiner Amtsführung in kirchenpoliti-schen Dingen gegeben, und der Papst hat aus diesem beweiskräftigen Documente ersehen und anerkannt, daß die Politik der bayerischen Staats-regierung keineswegs eine kirchenfeindliche, sondern im Gegentheil in den durch die Verfassung be-dingten Grenze» den Wünschen der katholischen Kirche nach Thunlichkeit entgegengekommen sei. )J n Petersburg! ist eine Verschwörung gegen das Leben des Czaren entdeckt worden. Der Oberst der Garde, mehrere Offi-ciere der Garnison und der Garde, welche der Theilnahme höchst verdächtig waren, endeten durch Selbstmord. Täglich finden Verhaftungen fcheert, wie viel Uhr eS ist. Singt doch Tristan so schön: „Göttlich ewige« Uhrvergessen!" R. v. Eeydlitz. („M. N. N.") Eine KisenSahnfahrt. Vor einigen Jahren machte sich — fo erzählte ein Mitreisender — bei den großen Eisen-dahn-Gefellschasten in England das Bestreben bemerkbar, einander in d»r Schnelligkeit de« Fahrens zu überbieten. Richt damit zufrieden, die Entfernung von London bis Edinburgh mit den Eilzügen in nenn Stunden zu durchmessen, thaten sie die« in acht und schließlich in sieben-einhalb Stunden. Natürlich brachte diese unge-heure Geschwindigkeit ernste Gefahren mit sich, und selbst für alte Reifende, wie ich. war e« nicht gerade gemüthlich, mit solchen Zügen zu fahren. Der besorgtere Theil de» Publikums wandte sich an die Gesellschaften mit der dringenden Vorstellung, diesen Wettkampf einzustellen, aber alle« blieb beim alten. In dieser Zeit war e«, daß ich mit zwei Herreu nach Edinburg reiste, Natüilich bildete die Fahrgeschwindigkeit da« nächste Thema unserer Unterhaliung, und wir sprachen die Vermuthung au«, daß wir minde-sten« 65 (englische) Meilen in einer Stunde zurücklegten. Ich sah mit Befremdung, daß die ..Ae«5sche Wacht" von Officieren de« Heeres, der Flotte und von Civilbeamten, selbst in Hofkreifen, statt. fFriedenSkläuge.) Der Czar soll sich, wie man au« Petersburg meldet, geäußert haben. Rußland brauche sich mit der Einführung von Repeiiergewehren und von rauchlosem Pulver nicht zu überstürzen; eS könne die Kosten für Experimente sparen; er, der Czar, wisse, daß der Friede erhalten bleibeil werde. Diese Aus-lassung ist so wichtig, daß man wohl wünschen möchte, sie möge in unanfechtbarer Weife bestätigt werden. Eine Ableugnung von irgend einer Seite wird freilich nicht so leicht erfolgen, denn solche Bemerkungen haben die Eigenschaft, den Personen, welchen sie in de» Mund gelegt werden, auch dann zu gefallen und nützlich zu erscheinen, wenn gar nicht« Derartige« gesagt worden ist. sDie montenegrinische Ein-Wanderung nach Serbien.) anfänglich als ein Zeichen der Solidarität der Südslaven und ihrer gegenseitigen Brüderlichkeit gefeiert, wird jetzt in Serbien mit Mißtrauen betrachtet, und stellt sich immer mehr als «in russisches Werk heraus, welche« «och zu inneren Wirr-niffen Anlaß geben könnte. Die eingewanderteil Montenegriner erweisen sich als unbotmäßig und betrachten sich auch jetzt noch nur als Unterthanen des Fürsten Nikita von Montenegro, so daß sie für den serbischen Staat ein bedenkliche« Element bilden. Die Männer dieser montenegrinischen Einwanderer sind arbeitsscheu und bürden alle Arbeit ihren Weibern auf; dabei ziehen sie bettelnd im Lande umher, und sind auch in Belgrad zu sehen. Die serbische Regierung hat nun in Erkenntnis des wahren Charakters dieser montenegrinischen Einwanderer einen weiteren Huzug von 2000 derselben abge-lehnt, sie Hot mit den angekommenen 7000 genug zu thun, uni sie im Zaume zu halten. Diese Montenegriner sollten anfänglich in selbstständigen größeren Colonien angesiedelt werden, aber da sich bedenkliche Symptome zeigten, daß sie Werk-zeuge in der Hand des Fürsten von Montenegro und Rußlands gegen Serbien werden könnten, wurden sie in verschiedenen serbischen Dörfern zerstreut angesiedelt, 10—20 Familien in einem Dorfe, zumeist an der türkisch-albanesifchen Grenze. ^Enthüllungen über die russische O c c u p a 1 i o n.) Die „N. Fr. Presse" ver-öffenUicht aus der in Sophia erscheinenden „Bulgarie" einen Artikel über da« russische Cir-cularschreiben inbetreff der bulgarischen Anleihe, in welchem sehr interessante Ding« zu lesen sind. Nachdem darauf hingewiesen wird, daß Bulga-rien bis zum Jahre 1386 seine Jahresraten zur Begleichung der OccupationSkosten richtig eingehalten hat, seither aber, seit der Thronbestci» gung des Prinzen Ferdinand von Coburg. Ruß- Telegraphenstanger, die ich fo oft beim Fahren beobachtet hatte, in unheimlicher Weife vorbei« zufliegen schienen, und sah auch in den Gesichtern meiner Gefährten de» Ausdruck von Furcht. Sie wechselten unruhige Blicke und waren um einen Schatten bleicher als vorher, al« ein leb-hafter Pfiff ankündigte, daß wir bei einer Station angelangt waren. Unmittelbar daraus ver-schwanden Perron, Leute und alle« vor unseren Blicken. Ich gelobte innerlich, nie mehr mit solch' einem Schnellzuge zu fahren, wenn ich au« diesem mit heiler Hant kommen würde. Wir fürchteten un« thatsächlich zu sprechen. Jeder von un« fühlte sein Herz bange gegen die Rippen schlagen, jeder hatte die Ahnung, daß da etwas nicht in Ordnung sei. Vor meinem Geiste erhob sich die entsetzliche Vorstellung eines Zusammenstoßes, einer Entgleisung und — Sie mögen mir glanben oder nicht — mit unnatürlicher Ruhe begann ich mich auf den Fall vor-zubereiten. Grund genug war dazu, denn bei einem raschen Lichtschein sah ich wie der Bahn-wärter vor seinem Häuschen aus Leibeskräften eine rothe Fahne schwenkte und wilde Geberden machte, aber olle« vergeblich; nicht im geringsten minderte sich die Schnelligkeit de« Zuge«, nein, ich glaube, sie nahm noch zu. Wenn da« so fortgienge, sagte ich mir, müßte ich wahnsinnig werden. Endlich gewann ich den Muth, meinen Kopf zum Fenster hinaus- 3 land sich weigert, die späteren bei der bulgari-schen Bank eingezahlten Raten zu beheben, weil die russische Regierung mit der gegenwärtigen bulgarischen als einer angeblich ungesetzlichen nicht« zu thun haben wolle, fährt der Artikel fort: Die russische Regierung behauptet, eine ähnliche Summe schulde auch Ostrumelien, sie verrieth aber ihr kurze« Gedächtnis, indem sie hinzufügte: „Allerdings ist diese Summe nie gefordert worden." Der Artikel führt nun aus, daß diese Summe nicht nur gefordert worden ist, sondern daß der damalige russische Commissär, Fürst Dondukow-Korsakow, in dem Staatsarchiv ein Stück Papier zurückgelassen hat, auf welchen, er eigenhändig die Summe bezeichnet hat, welche an alle damals in Bulgarien befindlichen ruf-sifchen Funktionäre als Gratifikation ausgezahlt wurde. Diese Summe schwanke zwischen 40.00» bi« 60.000 Silberrubel. AnS diesem Betrag« sind mehrere russische Funktionäre mit einer de-deutenden Summe bedacht worden, und für den Fürsten Dondukow-Korsakow, den kaijerlichen ruffischen Commissär, sind? sich ein Betrag von 250.000 Rubel als Gratifikation. Das macht zusammen eine Million Franc«. Da« Blatt schließt mit der Erklärung, daß e« noch weitere, sehr erbauliche Schilderungen zu entwerfen haben werde. )Jn Frankreich) vermeidet man »och immer alles, wa» zu einem freundschaftlichen Verhältnisse mit Deutschland führen könnte. Die Geschichte von der beabsichtigten Reise de« Präsidenten Carnot nach Brüssel zum Regierung«-Jubiläum des König« der Belgier beweist die« vom Neuen. Daß diese Reise wirklich beabsich' tigt gewesen ist, unterliegt keinem Zweifel. Als man jedoch hörte, daß der deutsche Kaiser eben-fall« nach Brüssel reisen werde, und daß bei dieser Gelegenheit eine Zusammenkunft desselben mit dem Präsidenten erfolgen könnte, da wurden alle Hebel angesetzt, um den Präsidenten von seinem Entschluß abzubringen, und der Erfolg lehrt, daß dieses gelungen ist. Herr Carnot reist nicht nach Brüssel. [Di« jetzige Streikbewegung in Belgiens ist eine der ernstesten, welche da« Land je gesehen. Sie unterscheidet sich durch ein wesentliche« Merkmal von allen früheren Ausständen. Nicht vie Lohnfrage steht diesmal im Vordergrunde, sondern die Länge der Arbeit«-dauer. Bisher betrug die Schichtdauer durch-schnittlich elf Stunden. Bei Beginn der Be-wegung forderten die Bergleute im Becken von Charleroi einen Maximalarbeit«tag von 9 Stun-den. also ein« Ermäßigung von 2 Stunden. Nun sind die Bergleute von dieser Forderung abgegangen und wollen sich mit einer 10stündigen Schicht, also mit einer Arbeitskürzung von nur einer Stunde, begnügen. Die Führer der Be- zustecken, aber wa« sah ich? Großer Gott, genug' um mein Blut erstarren zu machen. Es wurde bereits dunkel, aber ich erkannte deutlich an der Außenseite der Wagen den Conducteur, der langsam die Reihe des fliegenden Zuge« ent« lang schritt. Beinahe war er bei dem unseren angelangt. Ich sah ihm zu. wie er langsam herankam mit todtenblassem Gesicht, in dem gleichwohl jeder MuSkel unbeugsame Entschlossenheit ausdrückte. Jetzt war er vor unserem Fenster und hielt einen Augenblick an, um Athem zu schöpfen. Meine Zähne klapperten und meine Hände zitterten. All' mein Bischen Muth zusammen-nehmend, während meine Gefährten in schweigen-der Todesangst dasaßen, stammelte ich: Con-ducteur — waS machen Sie da? Sind Sie toll?" Nie, und wenn ich tausend Jahre leben sollte, werde ich feine Worte vergessen, als er antwortete: „Nein, aber ich fürchte, der Ma-fchinenführer ist wahnsinnig geworden." Regungslos wie ein Stein sank ich auf meinen Sitz nieder. Ein Zug. der achtzig Meilen in der Stunde zurücklegte, von einem irrsinuigen Zugführer regiert! Ich begann zu beten, so inbrünstig, wie nie zuvor; und der brave Con-ducteur, den Gott segnen möge, fetzte seine schreck-liche Reise fort, um z»r Maschine m gelangen. Ich habe von Leuten gehört, die. im Be-griffe zu ertrinken, in einer Minute ihr ganze« 4 weguni haben durch dieses Verhalten einen Beweis von Klarsicht und Klugheit an den Tag gelegt. Die Bergleute haben oft genug die Er-fahrung gemacht, wie leicht eS den Verwaltungen wird, die geringe Lohnerhöhung wieder zurück-zuziehen, die in flotten Betriebsmonaten be-willigt worden war. So sagen sich dieselben heuie: gewährt man un« die neun» oder zehn-stündige Schicht, so wird man diese Vergünstigung schwieriger umstoßen können, da man un« doch bei stillerem Geschäftsgang nicht fayen kann: „Ihr mußt wieder eine oder zwei Stunden länger arbeiten, weil da» Kohlengeschäst schlechter geht," — In mehreren Blätter» finden wir heute die lakonische Nachricht au« Lüttich, daß die Streike der Kohlen-Bergleute vollständig beendet seien. (Die Beilegung de« portugie-s i s ch - e n g l i f ch e n Streite«) ist nur durch Anwendung starken Drucke« vonfeiten England« ermöglicht worden, und e« fragt sich noch sehr, ob sich daraus wirklich ein friedlicher Zustand entwickeln werde. Einstweilen ist die« noch gar nicht sicher. Da« portugiesifche Mini-sterium. das de» Drohungen der Engländer Qt-wichen ist. hat abtreten müssen und in Portugal herrscht große Erbitterung. Darüber wird au« Lissabon de« Näheren gemeldet: Ein Ultimatum der britischen Regierung kam dort am I I. an. welche« die Zürückberufung der portugiesischen Streitkräfte. Behörden und Expeditionen jeder Art von dem User de« Flusse« Shire jenseit« de« Zusammenflusse« de« Ruo und de« südlichen Zambesi. sowie au« Mashonaland forderte. Diese« Ultimatum wurde dem Minister Barro« Gomez von Mr. Petre mündlich mitgetheilt, und letzlerer ersuchte um eine Antwort binnen 24 Stunde», widrigenfalls der britische Gesandte und da« ganze Personal der Gesandtschaft da« Land verlassen würden. Infolge dieses Ultiina-tum» trat der SlaatSrath unter dem Vorütz de« König« zusammen. Nach Anhörung der Ansichten de? Rathe« erwiderte die Regierung dem britischen Gesandten, daß sie, dem starken Druck einer Macht ersten Range«, ge^en welche Portugal nicht hinreichende Stärke besitze. »ach« gebend, die Zurückziehung ihrer Streitkräfte aus dem District Shire und Mashonaland anordnen würde, während sie sich alle Rechte der vortu-giesischen Krone in diesen Territorien vorbehalte. Zur weiteren Erklärung de« Entschlusses de« portugiesische» Cabinet« wird der britischen Re-gierung die Absicht beigemessen, Flottenkund-gedungen in Quilimane, Delagoa-Bai und St. Vincent, einer der Cap Verd-Jnsel» vorzu-nehmen. — Ueber die in Lissabon herrschende Stimmung wird unterm 12. d. Mt«. v»n dort gemeldet: „Es herrscht heute Abend hier große Aufregung. Lärmende Volk«haufen. darunter zahlreiche Studenten, ziehen durch die Straßen vergangene« Leben vorüberziehen sahen. Ich sah das meinige, sah mein geliebte« Weib und meine Kinder, wie sie zu Hause aus meine Rück-kehr warteten und nicht« von der schrecklichen Gefahr ahnten, in der ich mich befand. Und dann blickte ich wieder hinaus. Der brave Eonducieur war dicht bei der Locomotive, während der Zug mit unvermindeter Schnelligkeit dahinflog. Wieder trat ein Signal-mann au« seinem Häuschen, der heftig eine rothe Fahne schwenkte, wieder vergeblich. Noch eine Meile oder zwei entfernt, fih ich eine Brücke, die über einen breiten Strom führte und in diesem Augenblicke erreichte der Eonducteur die Locomotive. „Muth!" sagte ich zu meinem Kameraden, „noch ist Hoffnung!' — Ich blickte scharf nach der Richtung. Jetzt — ein markerschütternder Schrei — und gerade, al« wir an die Brücke kamen, stürzte ein Mann von der Loeomotive herab, streifte die Brustwehr und rollte darüber hinweg in« Waffer. War e« der Eonducteur? War e« der Locomotivsührer? Ehe die furchtbare Frage sich in Worte faßte, waren wir jenseits der Brücke. Aber, o welch' glückliche Empfindung durchströmte unS im nächsten Augenblicke mit der Wahrnehmung, daß der Zug in seiner rasen-den Eile nachließ und immer langsamer fuhr, ..Deutsche Wacht" mit dem Rufe „Nieder mit dem Ministerium!" Ein erregter Pöbelhaufe rottete sich vor dem britischen Eonsulat zusammen, welcher, troydem e« von der Polizei bewacht wurde, die Fenster einschlug und da« britische Wappen herunterriß. E« erfolgten mehrere Verhaftungen. Die Fenster verschiedener Ministerwohnungen wurden eben« fall« eingeschlagen. Die britische Gesandtschaft wird von Schutzleuten bewacht. Bedauern«-wert ist e«. daß diese Stimmung der Bevölkerung der republikanischen Bewegung, die durch die brasilianische Revolte neu belebt worden, sehr zustatten kommt. Seit letzten Sonntag sollen die republikanischen Vereine in Lissabon und in Oporto über 20.000 neue Mitglieder erhalten haben. Die republikanische Bewegung ist übrigens auch in Spanien im Vorschreiten begriffen und hat dort durch die lebensgefährliche Krankheit des jungen König«, welche indessen bereits über-standen scheint, neue Nahrung erhalten. )Die Revolution in Brasilien) ist doch nicht so unblutig vor sich gegangen, wie man es anfänglich wollte glauben machen. Am Tage deS Umsturzes wurden hundert Meuterer getödtet und am nächsten Tage einundzwanzig Anführer hingerichtet. Focates und Arovinciales. Cilli, >8- Jänner. sEillier C a s i n o - V e r e i n.) Der Gedanke, der Gesellschaft deS Casino-Vereines in jeder Woche einmal Gelegenheit zu zwangloser Unterhaltung zu geben, wird sich — wir wagen die« vorauszusagen — al« ein für die socialen Verhältnisse unserer Stadt durchaus glücklicher erweisen, zumal dann, wenn sich auch die Da-men recht zahlreich betheiligen werden. Es hat bei uns bisher an Derartigem gefehlt, und weil man so selten in Berührung kam und sich so selten sah, wollten sich an Tasino-Abenden die richtige Wärme und die Lebhaftigkeit deS Verkehrs. die man von anderen Städten her ge-wohnt ist. nicht recht einstellen. Umsomehr hat man allen Grund, Herrn Negri, der durch die Wiederbelebung der Bolzschützen-Gesellichast die Anregung zur Einführung eine« ^o»r fix gegeben, dankbar zu sein. Der erste Abend ar sehr schwach besucht; aber vorgestern fanden sich die Mitglieder schon zahlreicher ein, und allem Anscheine nach unterhielt man sich gut. Hier spielte man Whist, dort Piquet, man plauderte, man pronienierte, und am Schießstand, wo eine junge Dame den Mittelpunkt bildete, welche wacker mitschoß, gieng es recht heiter her, denn , die Wechselsälle des Glückes — Professor K. fand einmal daS Centrum und war darüber selbst am allermeisten erstaunt, während ein An-derer die Scheibe gleich um einige Meter fehlte bis wir nach einer etwa zwei Meilen langen Fahrt an einer kleinen ländlichen Station an-hielten. Wie die Passagiere herausstürmen! Wie Einige erst an der freien Luft aus tiefer Ohn-macht erwachten und nicht glauben wollten, daß die Gefahr vorüber! Es war keiu Wunder, alle zitterten wir und allen schlotterten die Zähne, al« wir un« nach der Locomotive begaben. Da, ganz still und fest auf feinem Posten saß der Eonducteur, und über den Tender ausgestreckt lag eine leblose Gestalt, die nach dem Warte-zimmer gebracht wurde. Es war der Heizer, den der Wahnsinnige in seiner Raserei nieder-geworfen hatte, der Wahnsinnig« in der That, den» die Vermuthung de« ConducteurS war richtig, der Locomotivsührer war irrsinnig geworden. Die schreckliche Anspannung . seiner Nerven und seine« Gemüthes hatten in diesem Grade auf ihn eingewirkt — wir waren der Hand eine« Geisteskranken anvertraut gewesen. Wa« ohne den Heldenmuth des Eonducteur« au« un« geworden wäre — ich wagte eS nicht auszudenken. Wenn ich mich je versucht fühlte, einen Mann zu küssen und in meine Anne zu schließen, so war eS dieser Eine, der Angesichts der ent-schlichen Gefahr durch eine Wanderung, durch einen Ringkamps, wie sie furchtbarer nicht ge- 1*90 — gaben reichlich Anlaß zu neckenden Scherzen. Wie gesagt, die DonnerStag-Abente desCasino-Vereine« dürften eine wahre Wohlthat werden, und wenn eS immer fo vorzüglichen Gerstensaft gibt wie vorgestern, dann wird der Ausschuß bald genöthigt sein, auch den großen Saal zu öffnen. Vorgestern hat sich die Bolzschützen-Gesellschaft constituiert und die Wahl des AuS-schuffes vorgenommen Oberschützenmeister ist Herr Dr. Stepischnegg, Unter-Schützenmeister Herr Pallo», Cassier Herr Ingenieur Higer-sperger. )F r e i willige Feuerwehr Cilli.) In der am I I. d. MtS. stattgehabten Generalversammlung wurde der Rechenschaftsbericht ge-nehmigt und die Wahl des Ausschusse« vorge-liommen. Der letztere wurde au« folgenden Herren gebildet: Anton Eichberqer, Hauptman» ; Ha»« Sager. dessen Stellvertreter und Verein«-cassier; Franz Fuchs, Steigerzugführer: Han« Pfeifer, dessen Stellvertreter; Heinrich Scheuer« mann. Spritzenzugführer; Franz Jerebitschnig, dessen Stellvertreter und Geräthemeister: Michael Altziebler, Schriftführer; August de Toma, Cassier der Bruderlade; Otto Küster, Max Schmuck und Josef Krell. Ausschüsse uno Re-quisitenmeister, Von der Schutzmannschaft wurden die Herren Ernst Rüpschl und Franz Cölesti» in den Ausschuß gewählt, zu Rottführern die Herren Altziebler. Küster und Anton Zuoant-fchitz, und zu Rechnungsprüfern die Herren Georg Lemefch und Josef Supp bestellt. sCillier Eislauf-Verein.) In den nächsten Tagen, vielleicht schon morgen. Sonntag, findet bei günstiger Witterung auf dem Eislaufplatze ein Eisfest mit reichhaltigem Programme statt. Sehr interessant dürften die verschiedenen PreiSkahren werden, darunter daS Damen-Preisfahren (Kunstfahren), und lebhaften Anklange«, besonders auf Seite des den Tota-lifateiir benutzenden Publicums, dürste sich das Herrensahren (Wettlaus) zu erfreuen haben, während sich zum Juniorfahren (Wettlauf mit Hindernissen) ohne Zweifel eine ansehnliche Zahl von Concurrierenden dem Starter präsentieren wird. Sämmtliche Fahrer werden mit je einem Ehrenpreis ausgestattet. Bei eintretender Dunkel-heit findet eine Lampions-Quadrille statt. Die nöthigen Lampions werden auf dem Eisplatze verkauft werden. Etwa um fech? Uhr wird ein großes Feuerwerk de« Herrn Bernreuther an« Marburg abgebrannt. Die Musik besorgt die Kapelle des Cillier MusikvereineS. - Nachdem der Eislaufverein keine Kosten gescheut hat. um ein gediegenes Fest zu inscenieren, so rechnet man aus eine lebhafte Betheiligung von Snte de« Publicums. Beginn deS Festes um halb 4 Uhr nachmittags. Im Interesse der Sicherheit wird dringend ersucht, die Beleuchtungsgegenstände dacht werden konnten, so viele Menscheilleben gerettet hatte. Mit einem Gemisch von Wonne, Stclz und Dinkbarkeit drückte ich bem Wackeren die Hand und sagte bei mir selbst: „Wa» sind alle Helder: der Welt, die de« Schlachtfelde«, die der See, die der unterirdischen Schachte gegen solch' einen Mann?" — E« bedürfte nur eine« Winke«, um diese Gefühlt der Bewunde-rung und de« Dankes auch den anderen Passa-gieren mitzutheilen. Im Nu war eine Samm-lung im Gange, an der sich die Eisenbahngesell-schast sehr freigebig betheiligte; der brave Leben«-retter war. obgleich seine That der reinen Pflicht-treue und Menschenliebe und keiner Berechnung entsprungen war. durch sie zum wohlhabenden Manne geworden, uud nie war ein Lohn schwerer errungen, nie einem Würdigeren zutheil ge-worden. War e« da« Ereignis, da« al« warnende« Beispiel die Tollkühnheit der Eisenbahngesell-schaften endlich herabstimmie? Gleichviel, ob dieser oder ein anderer Grund bestimmend wirkte, die frevelhaften Wettfahrten hönen von dieser Zeit an auf. und so war daS eine Menschenleben, da» die« rasende Spiel gekostet, das Leben deS unglücklichen Locomotivführers. nicht umsonst zum Opfer gefallen. 1890 nicht zu berühren. Entree per Pcrson: für Mit-glieder 20 tr.. für Richtmitgliever 5» kr. Die tut vorigen Jahre gelösten SubfcriptionS-Karten haben Giftigkeit. Nähere« die Placate. sDer allerorten vielbewun-derte K u n st - S ch l i t t s ch u h l ä u f e r Leopold Frey) wird binnen kurzem mit seiner Gemahlin auf dem Cillier Eislaufplatze eine Vorstellung geben. Victor Silberer. dessen Urtheil in Sportfachen wohl al« maßgebend angesehen werden kann, schrieb über da« Paar, welche« sich vor eben zwei Jahren auf dem Eoftümfest de« Wiener Eislauf-Vereine« produ« cierte, in der „Allg. Sport-Ztg." wie folgt: „Leopold Frey ist heute unstreitig der weitaus beste Kunstläufer, und insbesondere seine Vor-stellungen mit seiner Gattin sind da« Reizendste, Anmuthigste und Kunstvollste, was man auf dem Eise sehen kann; e« dürfte auch wohl aus Jahre hinau« in ganz Europa kein Eissest mehr Anspruch auf «Kroßartigkeit machen können, bei dem nicht eine Production diese« Virtuosenpaares den Glanz- und Mittelpunkt bildet." [In N e u I i r ch e n) erregt e«, wie un« von dort mitgetheilt wird, Befremden, daß sich an Eo.in- und Feiertagen die Geistlichkeit nur ungern zu Versehgängen herbeiläßt. Am letzten Sonntag bedurste e« wiederholter dringender Bitten, um den Herrn Eanonicus zu bewegen, daß er den Kaplan zu einem achtzigjährigen Manne gehen ließ, um ihm die Sterbesacr- mente zu spenden. Der Mann starb schon am nächste» Tage. [Ein Meteor) wurde gester», süns Uhr nachmittag«, in Untersteiermark beobachtet. Es zog mit glänzend weißem Lichte und einen an-sehnlichen Lichtstreisen nach sich ziehend von Ost nach West. [Streik und Coalition vor dem S trafrechte. > In dem Berichte de« stän-digen Strafgesetz-Au«schusse« über den Entwurf eine« neuen Strafgesetzbuches findet sich auch die strafrechtliche Behandlung von Streiken und Koalitionen. Die Regierungsvorlage bedroht Jene mit Strafen, welche andere durch Anweu-dung oder Androhung von Gewalt, Bedrohung mit rechtswidriger Zusügung von Nachtheilen. Beschimpfung, Behinderung in dem rechtmäßigen Gebrauche von Werkzeugen oder Gerathen oder durch ähnliche Mittel zu bestimmen suchen, an Verabredungen, welche auf Einstellung der Arbeit, oder aus Entlassung von Arbeitern, oder auf Erhöhung de« Preise« von Waaren gerichtet sind, theilzumhmen, oder ihnen Folge zu leisten, oder die andere durch gleiche Mittel an dem Rücktritte von solchen Vereinbarungen zu hindern suchen. Der Ausschuß hat nun das Princip der Vorlage acceptinrt, daß die Eoalition und auch die Einwirkung zur Theilnahme an der-selben unter Festhaltung der Parität zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern straflos sein solle, sosern zu letzterem Zwecke der Einwirkung nicht Mittel gebraucht werden, die der ösfent-lichen Ordnung widerstreiten und anderen die Möglichkeit freier Entschließung entziehen. Der Ausschuß hat aber einige bemerkenswerte Re-strictionen vorgenommen; er will die Beschim-pfung nicht al« ein solche« Mittel ansehen und hat auch die Worte ..oder durch ähnliche Mittel" au« dem Texte der Regierungsvorlage gestrichen. Der AuSschußberichl motiviert dies, daß bei Aibeiteroerabredungen gegenseitige Bt'schimpsun-gen oft vorkommen, wa« mit Rücksicht aus die bei Lohnkämpsen herrschende allgemeine Aus-regung leicht begreiflich sei; in praktischen Fällen werde e« meisten« nicht möglich sein, zu ermit-teln. ob und inwiefern solche Beschimpfungen aus da* Zustandekommen der Verabredung von Einfluß waren. Die Beifügung der Worte „oder durch ähnliche Mittel" bekämpft der Ausschuß als unklar, da Hch darau« auch nicht annähernd bestimmen lasse. waS alle« als noch unter diesen Zusatz fallend angesehen werden könnte. sEine LandeS-ZwangsarbeitS-Anstalt) soll in Steiermark errichtet und die Mitbenützung derselben auch den Ländern Kärn-ten und Tirol eingeränmt werden. Da« Mitglied de« steiermärkischen Landesausschusse«, „^eutsOfe Wacht" Prälat Karlo». weilte zum Zwecke bezüglicher Verhandlungen jüngit in Klagenfurt und dann in Innsbruck. [Die Trifailer Kohlen-Gewerk« fchaf »1 steht mit der Alpinen Montan-Gesell-schast wegen Ankaufes des der letztere» gehört-gen, ehemal« Fridau'schen Kohlenwerkes bei Gradaz in Unterhandlung. [Die Gräsin H a r t e n a u,) Gemahlin des ehemaligen Fürsten Alexander von Bulga» rien, ist. wie man aus Graz meldet, am Donnerstag von einem Knaben entbunden worden. [Die k. k. Gesellschaft für L a n -des-Pferdezucht in Steiermark) hält übermorgen. Montag, oorniiltags I l Uhr, im .Hotel Elefant* zu Graz ihre Generalversammlung ab. s V i e h - E i u f u h r - V e r b o t.) Die kärntische Landesregierung hat die Einsuhr von Rindern. Schafen. Ziegen und Schweinen au« dem Eomitaie Belooar-Kreutz-WaraSdin in Kroatien «ach Kätnten untersagt. [Auch i» V i l l a ch) mußten wegen der herrschenden Influenza-Epidemie die Schulen ge-schloffen werden. * » * [Sin schwerer Unglück»f«ll) ereignete sich vorgestern vormittags auf der Schieß-statte der Cillier Garnison, wo mit einer Compagnie de» heimischen Insanterie-Regimente» Schießübungen abgehalten würben. AIS Zieler war unter anderen der an« Peilenstein gebürtige Infanterist T e r f. a n in Verwendung, der damit betraut wurde, eine an einer Stange befestigte Figuren-Scheibe zu halten. Trotzdem die Zieler durch den mehrere Meter mächti-gen Kugelfang gedeckt sind, geschah <«, daß Ter/an, der sich natürlich ebenfalls hinter dem Kugelfang befand, durch »inen Schuß verwundet wurde. Ter/an stieß plötzlich «inen Schrei aus, die Scheibe entsank seinen Händen, er eilte einige Schritte von der Stelle und brach dann lautlos zusammen. Selbst-verständlich wurde die Schießübung sofort unter-brechen, der Verwundete nach der Schießhalle ge-bracht und ihm dort ein Nolhverband angelegt. Der Schuß w r dem Soldaten in der Näbe der links-festigen Brustwarze in die Brust gedrungen. Der schleunigst herbeigerufene Herr RegimcntS-Arzt Rogo inky erneute der Verba« > u?d ließ den Mann, der leider sehr schwer verwundet ist, nach dem Gar-nisonS Spital bringen. Die Commission, welch« sich alsbald auf der Schießstätte einfand, um den Sach-verhalt festzustellen, erhob, daß die Verwundung Ter/an'S durch ein Geschoß erfolzt war, welches den Kugelfang unterhalb der Krone an einer Stelle durchschlagen hatte, wo der Damm immer noch an-derthalb Meter stark ist. und daß ein Verschulden an dem Unglücksfalle niemandem zur Last zu legen sei. [Selbstmord.] DaS in Graz in der Schlögelgasse bedienstete einunddreißigjährige vacie-rende Stubenmädchen Agnes Iellen au» Heil. Kreuz, Bezirk Gurkfeld, nahm am Mittwoch abend» eine Quantität Schwefelsäure zu sich, um sich zu tödten. In schwer verletztem Zustand« wurde sie in da« Allgemeine Krankenhaus überbracht, wo sie den erlittenen Verletzun-gen alsbald erlag. Tveater. Kunst. Literatur. Killier SladttK?ater. Professor Strakosch ist bereits ein so guter Bekannter unseres Publicums. daß w!r'S uns bezüglich seiner gestrige» Vortrage leicht «lachen dürfe«. Ec declamierte am Beginne jene große Scene aus Shakespeare's „Lear", in welcher die Undankbarkeit der ersten Tochter des Königs zutage tritt, declamierte sie mit ge-wohnter Meisterschaft, so daß die Gestalten de« 1 Königs, dann Goneril'S, ganz b?svnder« aber jene de« Hofnarren ungeiiiein plastisch hervor-traten. Den zweiten Vortrag bildete ein Aus-tritt aus Schiller's „Maria Stuart", die Be-gegnung der beiden Königinnen, und bekundete der Meister deS gesprochene» Wortes in der-selben seine Kunstfertigkeit ganz besonders durch die mälige Steigerung von der allerdings schwülen Ruhe bis zum Losbrechen des schweren Ge-witters. Als Drittes und Viertes folgten Heine's „Die Grenadiere" und Eoppöes „Der Schiff- 5 brüchige", deren Wirkung dem fast lyrische» Inhalte der Ballade» entsprach. Zwischen die Declamatio en wurde Offen» bach'S Operette „Die Hochzeit bei Laternen-schein" eingelegt, die umsomehr gefiel, je länger die einzelnen Zuschauer die musikalische Bluette nicht gehört hatten. Es ist eine reizende Operette, und sie wurde auch vortrefflich gebracht, denn sowohl Herr W.rk, der sehr gut bei Stimme und von sprudelnder Laune war. al« auch die Damen Schwarz und Korzan, boten alle« auf. um den Eompouiften zu neuen E^re« zu bringen. DaS ist auch vollständig gelangen, denn da« Publicum gab seiner Freude an der Operette lebhaftesten Ausdruck. Namentlich da« Zank-duett der beiden junge» Witwen gefiel ganz außerordentlich. O * * Demnächst soll am Stadttheater ..Da« letzte Wort" ausgeführt werden, welches Drama am Deutsche» VolkStheater zu Wien und an den vereinigte» Theatern in Graz sensationellen Er-folg erzielt hat. A untes. )DieKaiferin und Erzherzogin Marie Valerie) nehmen Mitte Februar in Wiesbaden mehrwöchige» Aufenthalt. Die Kaiserin unterzieht sich auch Heuer einer Knet-cur bei Dr. Metzger. [Die österreichische Armee) zählt laut Schematismus pro 1890 einen Feldmar» schall ^Erzherzog Albrecht), 33 angestellte Feld-zeugmeister und Generale der Eavallerie. 88 angestellte Feldmarschall-Lieuten ints. >39 an-. gestellte Generalmajore, 348 angestellte Oberste; 13 unangestellte Feldzeugmeister und Generale der Eavallerie, 15 unangestellte Titular-Feld-zeugmeister und Generale der Eavallerie, 108 unangestellte Feldmarschall-Lieutenants. 83 un-angestellte Titular - Feldmarschall « Lieutenants. 124 unangestellte Generalmajors, >52 unange-stellte Titular-Generalmajors, 419 »«angestellte Oberste. 143 unangestellte Titular Oberste. [Der Papst] ist von der Influenza be-fallen worden. [Todesfälle.) Der oberösterreichische Reichsralhsabgcocdnete Dr. Franz Groß ist zu Wels in seinem 64. Lebensjahre gestorben. — AuS London wird der Tod des Feldmar-schalls Lord Rapier of Magdala. des Besiegers König Theodors von Abyssinien, gemeldet. * • [Hinsichtlich d e S aufgelösten Schulvereines für Deutsche) hat das Reichsgericht erkannt, daß durch den angesoch» tenen Erlaß des Ministeriums de« Innern, mit welchem der Verein ausgelöst wurde, eine Ver« letzung de« im Artikel >2 St.-G.-G. gewähr-leisteten Rechtes, Vereine zu bilden, nicht stattgefunden habe. Das Reichsgericht hat auch die Beschwerde gegen die Auflösung des in Prag bestandenen tschechische» akademischen Leseoer-eines, welche Maßregel seinerzeit in tschechische» Kreisen so große Eonsternatio» hervorrief, ab-gewiesen. ^Deutscher Schulverein.) Die Ver-einSleitung schreibt unS: In der AuSschußsitzung «m 14. d. Mt«. wurde beiden Ortsgruppen in Boden-bach, der FrauenortSgrupp« in Innsbruck und der Ortsgruppe in Felixdorf für Festerträgnisse, der Ortsgruppe LeuterSdorf deS Allgemeinen deutschen Schulvereine« für die einem Kindergarten gewidmete Spende, sowie Herrn Medicinalrath Dr. Hedniger in Stuttgart für eine Sendung Bücher der Dank ausgesprochen und der Bericht über daS Einlangen mehrfacher Gedenkspenden zur befriedigenden Kennt-nis genommen. Dem Baufond sind von einem Ungenannten in Klagenfurt, von Herrn Dr. Julius Putzler-Kolhenschlag in Karlsbad und von der OrtS-grnppe Karlsbad (auS einem Festertrag) größere Spenden zugeflossen. Für verschiedene Schulen im Bezirke Neubistritz wurde ein Betrag zur Anschaf-fung von Lernmittel bewilligt, eine Spende der Ortsgruppe Dresden des allgemeinen deutschen Schul-Vereines für Trebnitz verwendet und dem Kinder- 6 „Deutsche Wacht" 1869 garten in Gottschee eine weitere Subvention ge-währt. Ferner wurden die Schulen in Gerent, Fresen und Wuchern mit Lehr- und Lernmitteln unterstütz«, der Comeniu«-Stlftung in Leipzig die PortoauSlagen für die durch SchulvereinSlehrer ent-lehnten Bücher vergütet und wurde gleichzeitig die Bewilligung einer Spende für diese Stif.ung be-schlössen. Weilers wurde Herrn Dr. Kraupa an-läßlich seines Abgange« von Deutsch Beneschau für seine Mühewaltung al» Obmann deS SchulauS-schusse» für Grvß-Gallein und de» Kindergarten-Ausschüsse« für Deutsch Beneschau der Dank ausge-sprechen, wegen Srtheilung de« Religion«unterrichte« in St. Egvdi Beschluß geiaßt und der Schule in Watzlaw eine Unterstützung gewährt. Schließlich gelangten Angelegenheiten der Verein«anstalten in Podbart, Schreidendorf, Lichtenwald, Lipnik, König«-selb, Dri«lawitz und Pilsen zur Erledigung. jLand- und forstwirtschaftliche Zlusstellnng in Wien 1 8 9 0.) Durch die überaus reichen Anmeldungen zur Be-schickung der diesjährigen Ausstellung in Wien ent-stand die yiotvwendigkeit. daS AuSstellungSter-rain fo erheblich ju vergrößern, daß statt der seinerzeit in'S Auge gefaßten Räumlichkeiten der letzten JubilüumS-Gewerbeausstellung nunmehr kaum die vierfache Area den Anforderungen ge-nügen kann. Dank dem Entgegenkommen des Obersthosmeisteramtes wurden alle Wünsche deS AusftellungScomitsS in zweckentsprechendster Weise erfüllt. Auf dem weiten Terrain herrscht, wie man uns au« Wien schreibt. regeS Leben, um die bedeutenden Planiernngsarbeiten. Bauten. Einplankungen :c. rechtzeitig fertig zu stellen. Die kaiserlichen Privatgüter beschicken die Mol-kereiausstellung mit einer erlesenen Kuhherde, die während der ganzen Dauer d'r Ausstellung den Musterstall füllen wird. Die Abtheilungen: Meli^rationSwesen. Unterricht und landwirtschasl-liche Maschinen sind durch die bisherigen internationalen Anmeldungen so überfüllt, daß das AuSstellungS-Comit^ gezwungen war, namhafte Restringier«»gen vorzunehmen. [Die Unwiderstehliche, j In den Salon« der Residenz, so erzählen die „33. Wespen", gab e« ein neue» Gesprächsthema, eine Dame, die merkwürdigerweise jung und alt, Mann und Weib in gleichem Maße mit ihrem Zauber umstrickte. Man nannte sie allgemein unwiderstehlich, original, kurzum : eine neue Erscheinung. „Ach wa»", spottete ein alter Professor der Medicin, etwa» neue« ? ich habe Er-fahrung und glaube nicht daran " Bald darauf lernte er sie kennen; er dünkte sich gegen ihren Zauber gestählt, denn er wollte nicht daran glauben, alle lagen in ihrem Bann. Mit dem bezaubernsten Lächeln von der Welt sprach sie auch den Professor, den großen Gelehrten, an ; gleich fühlte er seine Schwäche und einen Hauch von Unbehaglichkeit, «her er per-beugte sich doch verbindlich, al» die Dame ihn fragte, ob sie ihn am andern Morgen kurz nach 11 Uhr besuchen dürfe, um mit ihm etwas zu besprechen. — Am anderen Morgen, al« der Professor erwachte, war sein erster Gedanke jene Dame, und ihm war noch unbehaglicher zu Muthe, al« am Abend vorher -, er kleidete sich an und frühstückte, aber ohne Appetit. ES gieng auf 11 Uhr zu; aber um 11 Uhr mußte er sein Colleg hallen, ja er mußte; oder sollte er eine Ausrede suchen ? Da HS«te er daS Rollen eine« Wagens und kurz entschlossen schrieb er auf einen Zettel: .Wegen Unwohlsein» muß ich mein Colleg heute au«fallen lassen" und übergab diesen einem Diener. Bald erschien jene Dame, lang blieb sie hei ihm, und al« sie endlich mit einem siegreichen Lächeln da« Hau« verlassen hatte, stand oben der Professor mit blassen Wangen und murmelte: „Ja. Du hast auch mich überzeugt von Deiner UnWider-stehlichkeit, von der Neuheit Deiner Erscheinung, von Dir selbstin der zitterden Rechten hielt er ihre Karte, auf der stand: Frau Influenza, geb. Grippe. lAufHebung der Collegiengel-d e r.j In Ungarn steht jetzt unmittelbar eine Lösung der vielumstrittenen Collegiengeld-Frage bevor. Im Unterrichts-Ministerium ist ein um-fassendes Elaborat ausgearb.itet worden, dem zufolge das Collegiengeld aufgehoben ist; hingegen wird ein gleichmäßig in allen Facultäten der Universitäten zu entrichend.s Cchulqcld ein-geführt. Die eingehobene Gesammtsuntme wird, unabhängig von der Anzahl der Hörer, im Ver-hältiiis der ertheilten Unterrichts-Stunden an die Lehrkräfte vertheilt werden. Die Verordnung wird bei Beginn des nächsten Schuljahres in-kra't treten. jUnter den russischen Truppen an der österreichischen und deut-scheu G r e n \ e] treten zahlreiche epidemische Krankheiten auf. Nach einem dem russischen Kriegsministerium vorgelegten Rapport sollen an egyptischer Augenkrankheit allein siebziglausend Mann leiden. Der Sanitätsches dringt darauf, daß ehestens für eine bessere Unterkunft der Mannschaft Sorge getragen werde. jR e f e r v e -1 c d t e,] In Rußland dauert die Militär-Dienstpflicht bis über den Tod hinau«. Im Januarheft deS „Russ. Archiv«' berichtet D. Schticher-batfchew über »Todte Seelen". Im Jahre >847 war Schtsch. zum Adjutanten bei der Garde-Artillerie ernannt worden und war bei Uebernahme der Kanzlei nicht wenig verwundert, al« eine« Tage« der Schreiber, der die „Monat«rappotte" abzufassen hatte, sich mit der Frage an ihn wandte, wie viele von den Reserve-Verstorbenen er für den abgelaufenen Monat in die Liste der Todten aufnehmen solle. Schtsch. »erstand gar nicht, um wa» e» sich handle, und ließ sich vom Schreiber erst genauere Auskunft ertheilen, wobei er Folgende« erfuhr: Die Sterblich-feit unter dem Militär war einige Zeit so groß gewesen, daß die höhere Militärbehörde derselben ernste Aufmerksamkeit widmete, und bald darauf erschien der Befehl, daß. fall« in einem einzelnen Truppentbeile die Sterblichkeit«ziffer im Monat höher al« der jeweilige höchste Ansatz sein sollte, dem Ab-tbeilungSchef ein Verwei» zu ertheilen fei So wurde frehuf« Vermeidung von Verweisen die Sterblichkeit nie höher al» zu der im Befehl angegebenen höchst-erlaubten Ziffer verzeichnet, waren aber dennoch mehr Leute de» betreffenden Truppentheil« gestorben, so wurden die überzähligen Todten zur „Reserve" gezählt, und dann nach und nach i» anderen Monaten mit geringerer Sterblichkeit al« Verstorbene nachge-schoben. Diese schlaue Einrichtung brachte zweierlei Portheile: ersten« vermieden die Chef« die ihren drohenden Verweise, und zweiten« erwuchs den ein-zelnen Abtheilungen Gewinn darau«, indem die Re-ferve-Todten noch nicht au» den Listen gestrichen wurden und so fortfuhren, Sold und Menage zu beziehen. [Buschiri'« E n d e.] Die letzte au» Sansibar eingetroffene Post brachte u. a. auch genauere Mittheilungen über die Gefangennahme Bufchiri'» und die Art feine» Tode«. Der berüchtigte Jnfur-gentenchef hat in recht kläglicher Weife feine Lauf-bahn beendet. Nach den letzten Niederlagen, die er durch die Wißmann'fchen Truppen erlitten hatte, hatten ihn auch diejenigen feiner Anhänger, die bi» zuletzt bei ihm geblieben waren, verlassen. Flüchtig irrte er etwa drei Tagemärfche von Pangan! entfernt, wo Lieutenant Dr. Schmid den Befehl führt, umher und gab sich, wenn er auf jemanden traf, für einen Parteigänger Buschiri'« au», der sich von demselben losgesagt habe. Mit Wurzeln und Knollen fristete er elend sein Leben und vermied e« ängstlich. Eingeborenen zu begegnen. Schließlich aber trafen ihn doch einige derselben, die ihn erkannten und sich beeilten, dem Lieutenant Schmid Mitthei-lung von ihrer Entdeckung zu machen, um die auf Buschiri'« Kopf geletzte hohe Prämie zu verdienen. Buschiri wurde in feinem Versteck überrascht, bald nach seiner Gefangennehmung vor ein Kriegsgericht gestellt und gehängt. Er erlitt damit die schwerste Strafe, die einen Mohamedaner treffen kann: dem Gehängten stnd die Pforten der sieben Himmel MohamedS verschlossen. sUeberau» ergiebige Diamanten-selber] find neuerdings in Südafrika entdeckt worden. Die Steine sind, wie man versichert, vom reinsten Wasser. sOriginelle Jagd.) Die Wälder auf der Landenge von Panama mit ihren hochragenden dichtbelaubten Stämmen, ihrem durch die rankenden Schlinggewächse zu einem fast undurchdringlichen Dickicht verfilzten Unterholz beherberg a unzählige Affen. Die Art, wie sie von den E»>geborenen ge-fangen werden, erinnert lebhast auf manch Münch-hausen'scheS Abenteuer: Sobald' die Dorfbewohner nämlich von der Nähe eine» Affentrupp» Kenntnis erhalten, legt man efnen sonderbaren Köder au«. Derselbe besteht au« einer au«gehöhlten Eocosnuß mit einem Stück Zucker darin. In die Nußschale ist ein Loch gebohrt, groß genug für die Hand de« Affen: die Nuß selbst wird an eine starke Schnur gebunden, deren Ende die im Gebüsch versteckten Jäger in der Hand halten. Nicht lange dauert e«, so kommen die Affen heran, neugierig, jedoch in vorsichtiger Entfernung, die Nuß betrachtend. Endlich wagt eS einer der neugierigsten und kühnsten, herab-zusteigen und die Hand in da« Loch der Nuß zu stecken. Drinnen fühlt er den Zucker; er will ihn herausholen, aber für die geballte Faust ist die Oeffnuttg zu klein. Inzwischen fängt der Jäger langsam an, die Schnur an sich heranzuziehen. Der Affe will den Zucker nicht fahre» lassen, und folgt, wenn auch widerstrebend, der sich fortbewegenden Coco«nuß. Die übrigen Affen, da» seltsame Ge-bahren ihre» Genossen beobachtend, kommen schreiend von den Bäumen herunter und folgen ihm in dich tem Schwärm. Jetzt ist der günstige Augenblick ge-kommen. Ueber der nichts ahnenden, lärmenden und Purzelbäume schlagenden Schaar zieht sich plötzlich da« Netz de» Jägers zusammen — und alle sind gefangen. [H e i m g e z a 6 l I.] Al« ein Leipziger Rath«-herr und ein Geistlicher an dem Hochgericht, an w«l-chem zwei abgethane Diebe hiengen, vorübergiengen, flatterten an demselben einige Raben auf. Da sagte der Ratsherr, so ein schalkhaftiger Mann war: „Ei, schauet doch, hochwürdiger Herr, kaum sehen diese Raben Euch herankommen, so krächzen sie und begrüßen Euch al« einen Freund und Bekaanten. Da« bedeutet wa« !• — „Freilich", antwortete der Geistliche, „ich habe die beiden Diebe, so dort am Galgen hängen, zum Tode geleitet; jetzt sehen die Raben un« kommen und denken, ich bringe ihnen wieder einen." Da lachte der Rath»herr und sagte: „Hochwürdiger Herr, Ihr seid ein loser Vogel." [(Sin glückliche» Ehepaar.] „Schau die Huber'schen an: da» ist ein glückliche« Ehepaar, die haben noch nie mit einander g'stritten!" — „Freilich, sie wascht den ganzen Tag außer Hau«, und er ist Nachtwächter in einer Fabrik, da kön-neu'« leicht gut auskommen miteinander." (Die Zeche.] „Kellner, zahlen 1 Ich hah« drei Deka Bleizucker, zwei Deka Schwefel, zwei Deka sonstige Chemikalien, macht im Ganzen drei Viertel Wein." [Unter S t u d e n t e it.] Die Ryätier und die Vindelicier, zwei Studentenverbindungen, die stch nicht „grün" sind, einander aber Genugthuung geben, sitzen in derselben Kneipe beim Frühschoppen. Plötzlich erhebt stch der Händelsüchtigste unter den vindeliciern, tritt an den RpätierTisch und fragt: „Wer hat hier eben gesagt, daß ich ein dummer Junge sei?" — „Niemand", entgegnen darauf einer der Gefragten, „wir haben da« ja noch nicht gewußt!" Eingesendet. Für die Cillier Wärmstube haben gespendet; da« Berg- und Hüttenwerk Storö 20 fl., Herr Josef Rakusch einen Sack Mehl, Fräulein Marie Faninger 4 fl., Herr Eonnenberg 2 fL, Herr Gericht«hof-Adjunet Toplak 1 fl., Herr Glieder in Lehndorf sechs Liter Fisolen, Herr Juliu« R. v. Schwarzenfeld 2 fl., Herr Tremel in Bischosdorf Fisolen, Frau Hecht einen Kosch Erdäpfel und Speck, und Frau General Baumgartner 2 fl. Den edlen Spendern sagt »ärmsten, herzlichsten Dank Da« Frauen-Eomits. Gejteii Katarrhs der Athriiniigsontaiie, bti Hasten. .Schnapsen, HrLscrkrit und anderen Hal>alIVc turnen wird ArztlicberseiU reinster IKaiiachof für sich allein, oder mit wanner Milch vermischt, mit Erfolg angewendet derselbe übt »ine tnildlös-iode, beruhigende und erfrUcheude Wirkung aus. befördert die Sehlei in-abaonderung und ist in satchen Killen besten» erprobt. 1890 It ai n «I in a c li 11 n zx. Brüll II Ferdinandsgasse 7 grösste und billigste Einkaufsquelle für die Winter-Saison. Grösste Auswahl passender Weihnachts-Geschenke. Preis Courant« übet Herren- und Tarnen-wäiche. Wirt- u. Galanlerie-Waren. Muster von Tuch- und Schnittwaren gratis und sronco. Versandt mit Nachnahme. Tuchwaren-Fabrikslal,. T« laa»>er. .'n>ug fl. ».75. tkcht engl. iotstoffe 5 1« M. auf (inen compi. fUännrr-anzug 1. fUK£0rll 1L7«ftOfIIL|L«. Winterrock-Ttoffe (eilte OtiaUiüt. moderne Korden, *.10 Vieler B.jo.-, II fl. 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Jänner 1890. Bussen weitere Spssen um fl. 2 Fulnek, Mähren. frische, bester Marke, liefert da» 5 Kilo-Fass), i gegen Nachnahme ohne 25 II. H«k|i«rrk in in der Stadt oder auf dem Lande wird zu pachten gesucht. Gefällige Anträge an Ignaz Hraprotnik, dipl. Hos- und Wagraschmitd, Cilli. Paradeisäpfel L'« .-.aI <•».i_____ __ frlnehr, inWeinessig eingelegte, ■ I ■ da* 5 Kila- Kassl gejrt-n Nachnahme nhne weitere Sn*s«j> nrn tl. 2--10 II. KwwpiireU iu l'Mlnfk. M.'i; ■. UntkrpboSphorigfaurer tirreitcl o m Apotheker ^erbatiny in Wir«, wird seil Jadren von «ahtreicben Aerzten empfohlen und mit bestem Erfolge anqewendet bei jrder ÄN, bei Tnderknlose «Lnngenschunndsncht», besonders in den ersten Stadien.' bei «mUta nud chronischem l'imitcncatnrrt), jeder Srt tlusten «rnchhnstrn, tjrifcrhrit, Lurzathmigkrit, ver-schleimnng, ferner bei bleichsüchtig'», Blutarmen, Hcrophn-sjsfti, ?lackitil:cn u. Beronvafcscente». Ziach dem Russpniche der Aerzte heb! ri>Miiii;. Reuba«, KaiserstraHe 73 und 75. DevotS serner bei den Herren Apotheken,: Xt%lrb«'l-M«rke". jede» andere ist wertlose, schädliche Nachahmung. In Beutelu a 20 und 40 kr — In C i 11 i bei J. Kupferschtnid, Apotheker. H. Kasparek in Fulnek, Mäliren » Kilo Kaffee liefi-rt jTi'gen Nachnahme Domingu, tleg rL. hochfeinst.......st, f.— Cuha, hoenraMst, Ha.......... . „f. Cuba, Ia.............8.25 Portoricco, hochedelst, II».............„ 8.— Portoiicco, „ Ia. 8.25 Java, goldgelb. Ia............„ 8.50 Menad'j. In. . ...............8.75 Ceylon, Ila................ 8.?.0 Ceylon, la................. 8.75 Mocca. hochhoehedeUt Ia...........8 75 Kuiser-The«: per 1 Kilo Nr. I fl. 3.50, Nr. 2 fl. 4 — Nr. 3 fl. 1.50, Nr. I 9. 5 —. Nr. 5 fl. 5.50, Nr. 6 H. 6 —. Der Besteller hat also keinen Zoll, kein? Porti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitt« um Bestellungen. TTn.g-e:fa.e\xres -i^-jvfseiLerL. The Patent „Darning Weaver" 1890 diimttbilerte gesucht für die ganze nächst« Saison, mit Gnrtenantheil, circa 3 Zimmer ««rinnt Zngehür. 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MPattkitafftiitff» Für die vielen Beweise herzlicher und aufrichtiger Theilnahme während der Krankheit und aulässlich des Hinscheidens meines innigstgeliebten Gatten, des Herin Alois Klabutschar, Fleischer und Hausbesitzer, sowie für die zahlreichen und prachtvollen Kranzspenden und für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte spreche ich hiemit Allen meinen wärmsten und tiefgefühltesten Dank aus. Cilli, den 15. Jänner 1890. 57-1 x Marie Klabutschar.