?o81nins pIsLsns v gotovini Einzelne Wummer 1 50 Div Organ der Gotischen Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15'— Din. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Areitag, den 1ü. Kprik 193 l. Briefe ohne Unterschrift werden nutzt berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleüung zu senden. — Anzeigsn-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Den Gemeinde-Mhlausjchüssen zur Beachtung. Den Gemeinde-Zählausschüssen sei folgendes zur Kenntnis gebracht: Laut der gesetzlichen Be¬ stimmungen über die Volkszählung sind die Zäh¬ lungskommissäre verpflichtet, die von ihnen ge¬ sammelten Volkszählungsblätter bis 10. April d. I. an die Gemeinde-Zählkommission abzugeben. Nach Z 57 des Zählungsgesetzes hat nun die Gemeinde. Zähikommission das gesamte Zäh- lungsergebnis za überprüfen und muß allfällige Unrichtigkeiten korrigieren Für unsere Gott- scheer Gemeinden ist es nun sehr wichtig, daß ihre Zählkommissionen speziell eventuelle Unrich¬ tigkeiten bei Ausfüllung der Rubriken 11 Narod¬ nost und 12 Materinski jezik richtigstcllen. Viele sind nämlich der Meinung, daß bei Narodnost die Rubrik mit jugoslovanska und die Rubrik Materinski jezik mit nemški auszufüllen ist. Diese Anschauung ist eine irrige und widerspricht den Ausführungen des Pravilnik des Volkszählungs- gesetzes zu diesen Rubriken, da in dem Pravilnik ausdrücklich hervorgehobcn wird, daß diese beiden Rubriken bei den Deutschen, Madjaren usw. mit nemški, madjarski usw. auszufüllen sind. Wenn nun die Gemeinde-Zählkommissionen bei Durch¬ sicht des Zählungsmateriales auf welche Unrich¬ tigkeiten stoßen, so haben sie diese Unrichtigkeiten ohneweiteres, in zweifelhaften Fällen aber nach vorheriger Einvernahme der Parteien im eigenen Wirkungskreise richtigzustellen. Vie Umgruppierung der Gemeinden. Am 8. April fand im Gasthofe zur „Sonne" in der Stadt eine von allen Gemeindevorstehern des Ländchens und von anderen maßgebenden Persönlichkeiten, wie Pfarrern und Lehrern be¬ suchte öffentliche Besprechung über die von der Regierung beabsichtigte Schaffung größerer Ge- meinden statt. Als Vertreter der Regierung Meine Reise nach Südafrika. Erster Bericht des Gottscheer Mifsionärs Fr. Morscher. (Tagebuch-Auszug.) 9. Dezember 1930. Leb' wohl Europal Man schrieb den 9. Dezember. Das war der Tag unserer Abreise von Hamburg. Eine Auto¬ droschke brachte uns in sausender Fahrt hinab zum Hafen. Die gigantischen Umrisse eines Ozean¬ riesen hoben sich aus dem Dunkel; Masten starr¬ ten zum Himmel, Taue, Drähte schienen im wirren Durcheinander durch die Luft gespannt. Im Scheine der Bogenlampen lasen wir am Bug in großen goldenen Lettern den Namen „Man¬ gom". Über die Landungsbrücke schreitend, be¬ traten wir mit gemischten Gefühlen den Bord. Nach Prüfung unserer Papiere wurde uns durch Obersteward die Kabine angewiesen. „Hier Ihre Kabine Nr. 133. Guten Abend, meine Herren I" So stand ich nun mit meinen Begleitern, zwei Missionsbrüdern, in der kleinen Stube, die sich so vornehm Kabine nennt. Sie hatte gerade 2 5 Meter im Geviert und eine Ausstattung unge- nahm daran Bezirkshauptmann Dr. Cu^ teil, der auch mitteilte, daß demnächst ein Vertreter der Bezirkshauptmannschaft alle Gemeinden besuchen und sich dabei über die Wünsche der Bevölkerung auf wirtschaftlichen und kulturellem Gebiete in¬ formieren wolle. Zur Frage der Umgruppierung der Gemeinden, beziehungsweise der Zusammenziehung kleinerer Gemeinden in eine größere einigte man sich dahin: Die Stadt soll eine Gemeinde für sich weiter bilden. Stara cerkev (Mitterdorf) soll als Ge¬ meinde weiter bestehen und die Ortschaft Mala¬ gora (Malgern) sowie Mahovnik (Mooswald) an¬ gegliedert bekommen. Die Gemeinde Polom (Eben¬ tal) wünscht ungeschmälert weiter zu bestehen, sollte dies nicht angehen, will sie zur Mitterdorser Ge- meinde gehören. Stari log (Altlag) soll um die bisherige Malgerer Gemeinde sausgenommen die Ortschaft Malagora (Malgern)s und um die Gemeinde Smuka (Langenton) vergrößert werden. Letzterer Gemeinde soll auch die Z -te'lung zur Bezirks¬ hauptmannschaft Kočevje erwirkt werden. Poljane (Pöllandl) und äermosnjice (Tscher- moschnitz) möchten selbständig bleiben; sollte dies nicht tunlich sein, wäre man mit der vereinigten Gemeinde Tschermoschnitz einverstanden, der wenn nur möglich auch die Gemeinde Planina (Stocken¬ dorf) anzuschließen wäre. Die Ausscheidung letzterer aus dem Savebanate wäre hiezu Vorbedingung. Koprivnik (Nesseltal) und Nemška loka (Unter¬ deutschau) mögen zusammengezogen werden, des¬ gleichen Spodnji log (Unterlag) und Knežja lipa (Graflinden). Eine Vereinigung dieser beiden letzten mit Mozelj (Mösel) sei der weiten Ent- fernung wegen unpraktisch. Mozelj (Mösel) sollte mit der Untergemeinde Skrill ungeschmälert weiter bestehen. Die Ge¬ meinde Livold und Črni potok (Lienfeld und Schwarzenbach) möchten eine einzige Gemeinde Livold (Lienfeld) bilden, der noch die Ortschaft Hornberg angeschlossen werden könnte. Letzteres wohnter Art: 4 Betten (Kojen) für drei Mann, je zwei Kojen übereinander. An der rechten Wandseite ein kleines Rundaugenfenster („Bull¬ auge") mit zentimeterdickem Glas und Schrauben¬ verschluß. Gegenüber der Türe an der Wand stand ein verklappbarer Waschtisch, darüber ein eleganter Spiegel. Ein Ventilator und ein paar Rettungsgürtel an der Decke vervollständigten die Einrichtung. Nachdem wir noch eine kleine Ent¬ deckungsfahrt durch den Bauch des Schiffes un¬ ternommen hatten, rief uns das laute Geheul der Dampfsirene aus Deck. An das Schiffsgeländer (Reeling) gelehnt, schauten wir dem Hafengetriebe zu. Es war ein buntes Gewimmel von Menschen aller möglichen Länder und Rassen, ein fortwäh¬ rendes Ein- und Ausladen, ein Kommen und Gehen von Passagieren und Matrosen. Plötzlich ertönte der Schiffsgong — bum, bum, bum. Das sollte bedeuten: alle Nicht-Passagiere das Schiff verlassen I Eie Menschenstrom — die Angehörigen der Scheidenden — wälzte sich über die Schiffs¬ brücke und staute sich am Strande zu dichten Reihen. Die Brücke wurde von einem Kran hin¬ weggehoben und beiseite gerollt. Dreimal dröhnte die Sirene ihren Abschiedsgruß hin über den Dorf könnte, wenn gewünscht, auch der Gemeinde und Pfarre Kočevska reka (Rieg) zugeteilt werden. Der Gemeinde Kočevska reka (Rieg) möge man noch die Gemeinde Novi lazi (Hinterberg) und Koce (Kotschen) zuteilen, sowie die Ortschaft Prüfe, welche bisher der Gemeinde Borovec (Morobitz) angehört. Borovec (Morobitz) soll um die Gemeinde Briga (Tiefenbach) vergrößert werden. Gotenica (Görlenitz) möchte am liebsten eigene Gemeinde bleiben, allenfalls durch die Unterge¬ meinde Grcarice (Masern) vergrößert werden. Draga (Suchen) soll diese Vergrößerung durch Anschluß der Gemeinde Trava (Obecgras) er¬ halten. Die Seeler Gemeinde hält sich für kräftig genug, im gleichen Umfange weiter zu bestehen. Der von einer Seite ausgedachte Plan einer neuen Gemeinde „Umgebung Gottschee", der die Mitterdorser, Seeler, Lienfelder, und Schwarzen¬ bacher Gemeinde angehören sollten, sand keine günstige Ausnahme, da damit kein greifbarer Nutzen erzielt werden könnte. Wir geben uns der Erwartung hin, daß die bei dieser Besprechung zutage getretene Überzeu¬ gung der Bevölkerung bei der Regierung wohl¬ wollende Berücksichtigung sinken wird. Ein neues Werk über Gottschee. Endlich ist das bereits für unsere Jubiläums¬ feier angekündigte Buch von Dr. Hugo Grothe erschienen? Diese Tatsache gibt Anlaß, die grö¬ ßeren Veröffentlichungen über unsere Sprachinsel kurz zu überschauen, um ersehen zu können, was uns das jüngste Buch Neues bringt. Größere Werke sind bisher eigentlich wenige erschienen und von den vorhandenen ist keines so erschöpfend wie das vorliegende. Wenn wir zu- ' Die deutsche Sprachinsel Gottschee in Slowenien, ein Beitrag zur Deutschtumskunde des europäischen Südostens. Münster in Westfalen, Aschendorfsche Ver¬ lagshandlung 1931. Preis geh. 10 SO, geb. 12 RM. Petersenkai. Die Musikkapelle des Dampfers fiel ein, die Anker wurden rasselnd hochgewunden und nun setzte sich unsere „Wangoni" unter den er¬ greifenden Klängen der Musik in Bewegung. Ein Grützen hinüber und herüber, Händewinken und Tücherschwenken endlos. Immer schneller gleiten wir vom Ufer weg den Elbstrom hinab. „In der Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wieder-, Wiedersehn I" So klang es über dre Wellen. „Leb' wohl, Papa; liebste Mama, auf Wieder- sehen, auf Wiedersehen!" So schallten tränen¬ erstickte Rufe vom Bord zum Kai, vom Kai zum Bord. Viele Augen wurden feucht. Auch mir war in diesem Augenblick, als würden viele Fä¬ den, die das Herz seit der Jugendzeit an den Heimatboden fesseln, mit schmerzlichem Ruck durch¬ schnitten. Aber es muß sein. Gott ruft. Glückauf nach Afrika! Europa, Leb' wohl! 10. und 11. Dezember 1930. Die ersten Tage an Bord. Rotterdam und Antwerpen. Die ersten Tage verbrachten wir damit, unser schwimmendes Haus, das uns auf fünf Wochen beherbergen sollte, von inner. »»'. "»( > -ich >eiü 2. nächst vom krainischen Geschichtschreiber Val¬ vasor absehen (Die Ehre des Herzogtums Kram, Nürnberg), der in sein großes Werk längere und kürzere Abschnitte über Gottschee einstreut, so treffen wir auf die erste größere Studie erst im Jahre 1861 (Theodor Elze: Gotschee und die Gotschewer, Laibach), die sich aber in der Haupt¬ sache mit Sitte und Brauch, Volkslied und Sprache beschäftigt. Die nächste größere Veröffentlichung folgt bald darauf im Jahre 1869 (K. I. Schr ö.e r, Ein Ausflug nach Gottschee, und 1870: Weitere Mitteilungen über die Mundart von Gottschee). Schröer sieht unsere Sprachinsel nur als Sprach¬ wissenschaftler. Dann folgt 1895- Haussen (Die deutsche Sprachinsel Gottschee, Graz), der sein Hauptaugenmerk dem Volksliede zuwendet. Im Jahre 1908 erschien der ansehnliche Band unseres Landsmannes Hans Tschinkel (Grammatik der Gottscheer Mundart, Halle a. d. S.), zweifellos die beste Abhandlung über unseren Dialekt. All- gemein bekannt sind die von 1918 bis 1920 er¬ schienenen „Beiträge zur Geschichte und Landes¬ kunde von Gottschee", das Werk des Schulrates Joses Obergföll. Nicht übersehen werden darf schließlich das Festbuch der Goltscheer 600-Jahr- feier (Gottschee 1930), in dem eine große Menge Material zusammengetragen ist. Bei den vielen Einzeldarstellungen ist aber die Wiederholung vieler Tatsachen nicht ausgeblieben, zum Schaden des Werkes, das im Übrigen durchaus als Quellen¬ buch zu betrachten ist. Zwischen und vor diesen Veröffentlichungen liegen kleinere Abhandlungen, manchmal nur kurze Meldungen über Gotlschee. In dem nunmehr vorliegenden Buche Grothes ist die gesamte Literatur bis zum Gottscheer Ka¬ lender 1929 verwertet. Der Verfasser hat sich aber auch auf mehreren, wochenlangen Wande¬ rungen durch die Sprachinsel ein klares Bild von den geographischen Verhältnissen geschaffen. Ec sagt selbst in der Einleitung: „Es gibt keine Landschaft von Gottschee, die ich nicht mit eigenen Augen sah." Es ist in der Tat neuartig in der Literatur über Gottschee, die Probleme der Her- kunst, der Besiedlung, der Volksbewegung usw. vom geographischen Standpunkte zu betrachten und zu lösen, und das Buch Grothes beweist uns, daß diese Betrachtungsweise vieles bisher Uner¬ klärte zu enthüllen imstande ist. Im ersten Abschnitt zeigt eine Umwanderung der Sprachinsel deutlicher als bisher den Hoch¬ landcharakter unserer Heimat. Treffender als Worte belegen dies die beigegebenen Schnitte durch das Hochland. Auf Grund der geographischen und geschichtlichen Tatsachen tritt der Verfasser an den Besiedlungsvorgang und an die Herkunfls- frage heran. Es ist äußerst interessant, an Hand der Darstellung zu verfolgen, wie die einzelnen Faktoren, ineinandergreifend und sich ergänzend, zwingend zur Besiedlung führten, deren Entwicklung auf Karte 8 dargestellt ist. Der folgende Abschnitt bringt sorgfältig zu¬ sammengetragenes Material über die Bevölkerung und ihre Bewegung. Sehr ansehnlich ist die Reihe der Tabellen und Übersichlen über die Bevöl- kerungsverteiligung, -zunahme und abnahme, Aus¬ wanderung, Verhältniszahlen zwischen Deutschen und Slowenen, usw. in Augenschein zu nehmen. Vor allem galt es, die Mitreisenden kennen zu lernen und mit ihnen Bekanntschaft zu machen. Einem aufmerksamen Beobachter entging es nicht, wie sich schon am ersten Reisetage die Passagiere nach den verschie¬ densten Gesichtspunkten teilten und in Gruppen und Klubs zusammensanden. Auch ich fand liebe Reisekameraden. Da nenne ich vor allen den hochwst. Missionsbischos Franziskus Hennemann, eine Patriarchengestalt mit lana herabwallendem weißen Bart und würdevoller Haltung. Er hatte schon über dreißig Jahre Missionsarbeit hinter hinter sich und genoß die Hochachtung aller, auch der nicht katholischen Passagiere. Besonders aber schauten die Kleinen, die Kinder, mit grenzenloser Verehrung und Scheu zu ihm auf. Noch am selben Abend sollte ich den Grund davon erfahren. Ich hörte zufällig ein kleines Mädchen die Mutter fragen: „Du, Mutti, der Weihnachtsmann ist auf dem Schiff, hast du gesehen?" Ein anderer Mit- Passagier war der Maionhiller Missionär P. Rauch. Auch er war schon dreißig Jahre in der Mission tätig. Er fiel mir besonders auf wegen seines köstlichen Humors. Dazu kam noch als Supple¬ ment das edle „Brüder"paar Kurz und Poznič, deren gutentwickelter Bart das Aufsehen der Leute Grtljckec: Zeitung — Nr. 11. Auf die Mundart geht der Versasser als Geo¬ graph nur in großen Zügen ein. Daß dieses Thema so kurz weggekommen ist, nimmt auch diesem Werke eigentlich den Charakter einer Ge¬ samtdarstellung. In ihrem Laufe bemerkt man aber, daß die von anderen Forschern auf diesem Gebiet erzielten Ergebnisse vollauf berücksichtigt sind. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Wirtschaft des Gottscheer Landes. Die Wirtschafts¬ karte unterstützt wesentlich die Ausführungen, in denen namentlich genaue Angaben über die I»? dustrie erstmalig auftauchen. Der reichhaltige Anhang bringt in seinem er¬ sten Teile die Wiedergabe der älteren Quellen zur MMDe^ Gottschee (1339 — 1850). Jeder Wissenschaftler, der sich damit beschäftigte, hat sicher den Mangel einer solchen Zusammenstellung gefühlt. Ganz neuartig und besonders wertvoll ist das anschließende alphabetische Orts¬ verzeichnis. Jedes Dorf, auch das kleinste, ist angeführt mit der hochdeutschen, mundartlichen und slowenischen Bezeichnung, der Gemeinde-, Pfarren- und Bezirkszugehörigkeit, der Einwohner- zahl (1910, Deutsche und Slowenen) und wo es nötig scheint, der Namensdeutung. Über das ver¬ mutliche Alter jeder Ortschaft gibt uns die Jahres¬ zahl der ersten Erwähnung in der Literatur Aufschluß. Nicht weniger wertvoll und begrüßenswert ist das Verzeichnis der gesamten Literatur über un¬ sere Heimat. So sehen wir, daß das Grothesche Buch sehr viel Neues bringt. Besonders hervorgehoben zu werden verdient die reiche Ausstattung, die aus 14 Karten und 42 den Text begleitenden Ab¬ bildungen besteht. Dem Festbuch der 600-Jahres- feier gegenüber hat es den Vorzug, daß es ein¬ heitlich gestaltet ist, gewissermaßen durch die Person des Autors und seine wissenschaftliche Methode zusammengehalten wird. Es ist zu wünschen, daß es in unserer Sprachinsel weiteste Verbreitung findet. Doch auch über die Grenzen unserer en¬ geren Heimat verdient es weitgehende Beachtung als ein Beitrag zur Kunde des Deutschtums und als wissenschaftlich hochzuwenende Beweisführung der Abhängigkeit des Menschen vom Boden. Be¬ sonders machen wir die Landsleute in Amerika aus dieses Werk aufmerksam, das manchem Gott¬ scheer in der Fremde erst ein klares Bild seiner Heimat geben wird. Erwiderung M „Die alte Straße". Ich freue mich, daß zu meinem Berichte vom 1. März „Alt-Gottscheer Land" auch von anderer Seite das Wort ergriffen wurde, denn viele Mei¬ nungen tragen mehr zur Klärung über die Zu¬ stände in unserer alten Heimat bei. Nach der Entgegnung in der letzten Nummer vom 20. März kommen zwei rechts abschwenkende in die jetzige neue Straße führende Wege als einstige alte Straße in Betracht. Ich sehe nicht ein, daß die Erbauer der alten Straße schwieriges, felsiges Terrain, durch das genannte Wege führen, und nicht die gerade Richtung über eine leicht ansteigende, felsenfreie Fläche gewählt haben sollen. Ob dann die Straße bei Unterputersch oder am erregte. Davon nur eine Episode. Als wir später nach Lagos an der Westküste Afrikas kamen, da liefen die Neger, Weiber und Kinder, schreiend und lachend ihnen nach, ein über das anderem«! rufend: „Bishop, Bishop, Buddha, Buddha I" — In Bezug auf Nationalität war fast ganz Europa vertreten: Deutsche, hauptsächlich Preu¬ ßen, Österreicher, Italiener, Belgier, Engländer usw. Unser Schiffsarzt entpuppte sich bei mehr¬ maliger Zusammenkunft als waschechter Schwabe; er war herzensgut, besonders beim Bier überaus gemütlich. Er konnte aber auch schimpfen, daß die Fenster klirrten. In religiöser Hinsicht hatte ich ein ganz hübsches Miniaturbild der heutigen Welt: einige wenige treue Katholiken, viele gleich¬ gültige Protestanten und ein großer Stab von Undefinierbaren, die keine merklichen religiösen Bedürfnisse hatten. Ihr Hauptgeschäft war: am Tage zu essen, Golf zu spielen, hin und wieder beim Ball zu tanzen, nachts um 2 Uhr mit der nötigen Bettschwere sich in die Kabine zu verfügen. Mein Tischnachbar im Speisesalon war ein Münchner, Maler von Beruf, ein guter Mensch, der Kant und Schopenhauer als sein Evangelium ansah und einen guten Trunk liebte. (Fortsetzung folgt.) Jahrgang X.U. Rande des Polnischen Gartens in den Ort führte, ändert nichts an der Sache. Zahlreiche Orte liegen an der alten Straße: Koblerje, Kočevje, Coizlarje, Koprivnik, Schlechtbüchl, Ovcjak, Topla reber, Maverle, Črnomelj (Koflern, Gottschee, Zwisch- lern, Nesseltal, Schlechtbüchl, Schäflein, Warm- berg, Maierle, Tschernembl), warum sollten gerade die Mitterdorfer und Kerndorfer ihre Ansiedlung abseft^angelegt haben. Daß keine Steine in der UntRschicht der Wege mehr vorhanden sind, ist nicht erwiesen, da keine Nachgrabungen gemacht wurden. Und wenn schließlich auch keine Steine mehr vorhanden wären, läßt sich das dadurch er¬ klären, daß die Besitzer nach Auflassung der alten Straße die nicht tiefliegende Unterschicht aus ir- gend welchen Gründen entfernt haben dürsten, was bei lose liegenden Steinen ja leicht ging. Unsere jetzt felsenfreien Felder sahen einst wie die anschließenden mit Felsen übersäten Hutweiden aus. Diese schwer zu sprengenden Steine sind verschwunden, um so leichter können lose liegende, vielleicht einen halben Meter unter der Erde, be¬ seitigt werden. Weiter wurde von mir nicht an¬ geführt, daß die Straße zum Friedhöfe führte; ich meinte den zwischen dem Schulhause und dem Feuerwehrhäuschen führenden Weg nach Kern¬ dorf. Ich könnte die mir klar vorliegende An¬ schauung nur durch andere, besser überzeugende Beweisgründe aufgeben. R. Die überraschten Zugvögel. In den ersten Märztagen pflegen die Scharen der Zugvögel aus ihren südlichen Winterquatieren nach ihren nördlichen Brutstätten aufzubrechen. Aus Afrika und Südeuropa fliegen sie nach Deutsch¬ land, Skandinavien, England. Viele benutzen als Zugstraße die Apenninenhalbinsel, überqueren die Alpen und fliegen über der oberrheinischen Ebene nordwärts. Da die Tiere meist nachts fliegen, ist die Beobachtung des Fluges außerordentlich schwer. In diesem Frühjahr hat man einen merkwür¬ digen Vorgang feststellen können. In der ersten Märzwoche erschienen im Rheintal bei Basel große Scharen von Kiebitzen, Ringeltauben, Drosseln, Lerchen, Staren, Zeisigen und anderen Zugvögeln und waren offenbar sehr enttäuscht, die deutsche Heimat noch im tiefsten Winter zu finden. Das badische und elsässische Land, der Schwarzwald und die Vogesen, waren tief verschneit, und es bot sich den Vögeln keine Futtergelegevheit. Sie konnten sich nicht entschließen, weiter nordwärts in den strengen Winter zu fliegen und schwärmten lange unsicher über der Gegend von Basel, Lörrach und Mühlhausen, immer neue Vögel drängten von Süden und verstärkten die Scharen. Ein Bericht darüber sagt: „Wahre Vogelwolken schwebten über die Stadt Basel, so daß zeitweise der graue Schneehimmel nah und fern von ihnen wie getüpfelt aussah. Ein großer Teil der Zug- vögel, die ihre von der Natur vorgeschriebene Nordostroute versperrt fanden, war vor Hunger und Kälte so ermattet, daß er zugrunde ging. Ün- gezählte Tausende dieser wetterbedrängten Vögel sind der Kälte und dem Futtermangel zum Opfer gefallen." Nach langem, unsicheren Kreuzen über dem Baseler Gebiet wendeten sich die Vögel west¬ wärts und zogen durch die Burgundische Pforte in das Rhonetal. Hier werden sie gewiß besseres Wetter abwarten und dann die unterbrochene Reise in die nordische Heimat fortsetzen. So traurig dieser Vorfall auch ist, so sehr der Tod vieler der gefiederten Gäste zu beklagen ist, so interessant und aufschlußreich waren doch die Beobachtungen. Sie haben den Ocnithologen neue Tatsachen und neue Fingerzeige in der Vogelflug¬ forschung gezeigt. Aus Stadt und Land. KoLevje. (25 Jahre Arzt.) Freitag den 28. März 1931 feierte unser hochverehrte Lands¬ mann, Herr Dr. Georg Röthel, das Jubiläum der vor 25 Jahren erfolgten Promotion. In Stadt und Land ist der Jubilar wohlbekannt und besonders bei der kulturellen Arbeit steht Doktor Röthel stets an der Spitze. Möge es unserem hochverehrten Landsmanne gegönnt sein, noch viele Jahre dem Gottscheertum mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und auch der „goldene" Doktor¬ hut soll ihm von der Vorsehung beschicken werden I — (G e s e ll e n p rüfung.) Die Handwerker¬ genossenschaft in Kočevje gibt bekannt, daß die erste diesjährige Gesellenprüfung Ende April d. Jahrgang Xlli. Gottscheer Zeitung — Nc. 11 Seile 3. I. stattfindet. Gesuche sind bis 20. April 1931 der Genossenschaftsoorstchung einzusenden. Dem Gesuche sind beizulegen: das Lehrzeugnis, das Arbeitsbuch und eine Dinarmarke für eventuelle Beantwortung. — (Die Neu stabiler haben wieder eineGarnison.) In Nooomesto ist vor kurzem wieder Militär zu ständigem Aufenthalte einge- troffen und hat das alte Gymnasium als Kaserne bezogen. Die neue Garnison besteht aus einem Bataillon Infanterie. — (Der Sturm hat sich gelegt.) Die anfängliche Entrüstung einiger Staaten gegen die von Deutschland und Österreich beschlossene Zoll» gemeinschaft hat merklich nachgelassen, dieweil das Ding von der Nähe beschaut ni^t so schlimm ist. So will nach Blättermeldungen jetzt Frankreich auf Ungarn, Rumänien und Jugoslawien ein» wirken, der deutsch österreichischen Zollunion bei» zutreten. — (Hindenburg gegen Glaubenslä¬ sterer.) In Deutschland beabsichtigten in der vergangenen Karwoche die Kommunisten und ähn¬ liches Gelichter nach russischem Muster in offenen und geschlossenen Versammlungen in grober Weise die christliche Religion in den Kot zu ziehen. Der greise Reichspräsident Hindenburg hat aber den Kommunisten rechtzeitig einen Riegel vorgeschoben und in einer eigenen Notverordnung jede Demon¬ stration gegen den Glauben strengstens verboten. Recht so. — (Der Geburtenrückgang, die Le¬ bensfrage des deutschen Volkes.) Im Rahmen eines Uraniavortrages sprach neulich Professor Dr. Alois Scholz, der Leiter eines In¬ ternates der Bundeserziehungsanstalt Mödling über den katastrophalen Geburtenrückgang im deutschen Volk. Der Geburtenüberschuß, der beispielweise vor dem Krieg in Berlin 12 vom Tausend betrug, sei jetzt auf die Hälfte zurückgegangen. Der Redner ist ver Meinung, daß die künstliche Einschränkung der Geburten keineswegs eine Erleichterung auf dem Arbeitsmarkt bringen könnte. Im Gegenteil, das Fehlen der acht Millionen Ungeborenen habe den Konsum in allen Dingen so vermindert, daß sich dies auf die Produktion und damit wieder auf den Arbeitsmarkr äußerst ungünstig auswirke. Der Vortragende wies auf die schweren Schäden in Frankreich hin, das schon vor dem Krieg das kinderärmste Land Europas war. Die nordfcan- zösische Eisen- und Automobilindustrie kann heute ihre Betriebe nur mehr mit Ausländern, die immer ein minderwertiger Ersatz sind, aufrecht erhalten. Aber nicht nur materielle Gefahren, sondern auch kulturell entstünden für di: kinderarmen Völker, da sich die Einwanderer, die herangezogen werden, immer auf einem tieferen Niveau befinden. Auch auf die Ehe wirkt sich die Kinderlosigkeit ungünstig aus. So werde in Berlin jede dritte Ehe ge¬ schieden. Eine eminente Gefahr für das ausster¬ bende Europa sei das Erwachen der farbigen Rassen, die die Degeneration der Weißen erkannt hätten. Der einzige Staatsmann Europas, der die Gefahr richtig einschätzt, sei Mussolini, der aber auch die nöligen Abwehrmittel getroffen habe. Die Fruchtbarkeit sei die Waffe der Italiener. — (An dem deutschen pädagogischen Kurs,) der am 30. März von Ministerialrat Prof. Hylle, Schulrat Schmidt (Berlin) und dem Direktor der pädagogischen Lehranstalt in Essen Wilhelm Bünger im Unionsaal in Ljubljana ab- gehalten wurde, nahmen gegen 1000 Lehrer teil. Die Vorträge der deutschen Schulmänner über die moderne Volksschule fanden großen Beifall. — (Bezüglich der Steuerbefreiung der Familien mit neunKindern) gab die Steuerabteilung des Finanzministeriums an alle Finanzdirektionen einen Erlaß hinaus, wonach die Familien mit neun oder mehr Kindern nicht nur von der Bezahlung der direkten Steuern, sondern auch von allen Umlagen, die auf Grund der di¬ rekten Steuern bemessen werden, befreit sind. Bon der Umsatzsteuer und vom Kuluk sind sie jedoch nicht befreit, weil die erstere nicht als direkte Steuer und der Kuluk nicht als Steuer, sondern als Ab¬ gabe angesehen werden. — (70.000 Lungen tuberkulöse) gibt es, wie man ausrechnet, im Draubanat. Jährlich sterben 3000 Menschen an der Lungentuberkulose. — (Anmeldung von Familienände¬ rungen österreichischer Staatsbürger.) Das österreichische Konsulat in Ljubljana te.lt mit: Auf Grund des österreichischen Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1928, Nr. 355, Artikel V, Punkt 4, sind die im Auslande wohnhaften österreichischen Staatsangehörigen verpflichtet, Änderungen in ihrem Familienstande der zuständigen österreichi- schen Vertretungsbehörde anzuzeigen. Solche An¬ zeigen werden vom Konsulate zur genauen Führung der Heimatrolle dem inländischen Matrikenführer übermittelt werden, weshalb es nötig ist, daß dem Konsulate stets Originaldokumente gegen Rückschluß zugesendet werden (z. B. Geburts- oder Taufschein, Totenschein, Trauschein usw.). Es werden daher alle österreichischen Bundesbürger im Draubanate, bei denen eine Änderung im Familienstände vorgekommen ist, ersucht, solche ent- sprechend belegt dem österreichischen Konsulat in Ljubljana zur Anzeige zu bringen. -- (Das Lachen des Kindes) ist ein Ausdruck der Zufriedenheit. Zufrieden ist ein Kind nur, wenn es sich reinlich fühlt. Reinlich gehalten kann es werden ohne große Mühe und Kosten durch Zlatorog- Seife. — (Eine ernste Mahnung,) die daran erinnern soll, daß es höchste Zeit ist, auch für die Gesundheit etwas zu tun, ist der — Schmerz. Endlos ist die Zahl der Menschen, die von rheumatischen, gichtischen, nervösen Schmerzen, Reißen, Stechen, Kopf- und Zahnschmerzen usw. gequält werden, die an Schwächezuständen und sonstigen Übeln leiden, doch groß ist die Zahl auch derjenigen, die sich dagegen zu schützen wissen. Seit mehr als 34 Jahren hält man vielerorts Fellers chmerzstillendes Elsafluid ständig im Hause und erfreut sich immer aufs neue seiner verlä߬ lichen Wirkung. In Apotheken und einschlägigen Geschäften erhält man Fellers Elsafluid in Probe¬ flaschen zu 6 Din, Doppelflaschen 9 Din oder große Flaschen zu 26 Din. Per Post ein Paket mit 9 Probe-, 6 Doppel- oder 2 großen Flaschen um 62 Din ganz spesenfrei von Eugen V. Feller in Stubica Donja, Elsaplatz 304, Savska Ba¬ novina. Stara cerkev (Mitterdors). (In Amerika gestorben.) In Cleveland ist am 16. März die aus Gornje lvzine (Oberloschin) stammende Agnes Eisenzopf, geb. Jaklitsch, im 67. Lebens¬ jahre verschieden. — (SchönesVieh — niedrigePreise.) Der Jahrmarkt am Osterdienstag war gut beschickt und übertraf zumal im Viehauflrieb die letzten Jahre, da über 200 Stück aufgetrieben wurden. Die Ochsen waren fast durchwegs erstklassige Ware, sie fanden aber nur zum Teile Abnehmer. Preise bewegten sich zwischen 6 Vs— 7 Vs Dinar das Kilo Lebendgewicht. Bei so niedrigen Preisen verkauft nur der, den die Not zwingt. Maverle (Maierle). (Weinbauernversamm- lung.) Sonntag den 22 März l. I. fand im Gasthause des Herrn Wilhelm Kobeiitsch in Ma- verle (Maierle) eine Versammlung statt, an welcher mehr als 80 Weinbauern teilnahmen, um die momentan kritische Lage im Weinbau im allge- meinen, sowie die dadurch entstandenen schwierigen Absatzmöglichkeiten zu erörtern. Obwohl die Wein¬ preise Heuer schon so niedrig sind, daß sich die Bearbeitung der Weingärten nicht mehr lohnt, wartet der größte Teil der vorjährigen Ernte noch auf den ersehnten Käufer. Die Versammelten berieten daher in allem Ernste, welche Schritte zu unternehmen geeignet wären, den Weinabsatz einigermaßen zu fördern. Nach längerer Debatte kamen die Anwesenden einstimmig zu folgendem Beschluß: „Bei der am 22. März 1931 im Gast¬ hause des Herrn Wilhelm Kobetitsch in Maverle (Maierle) abgehaltenen Weinbauernversammlung wird mit tiefster Entrüstung gegen- die falsche Ver¬ breitung über die Minderwertigkeit der heurigen Weine Stellung genommen. Demgegenüber wird die Tatsache festgestellt, daß die Mehrzahl der heurigen Weine in Maierle an Güte denen an¬ derer Jahre nicht im geringsten nachsteht. Gleich¬ zeitig wird das Verhallen einiger Gastwirte be¬ dauert, die ihren Bedarf an Weinen aus anderen Gegenden beziehen, das heimische Produkt aber im Stiche lassen. Zur besseren Orientierung für die Weinkäufer wird in Maierle ein Kataster an¬ gelegt, in welchen die Weinproduzenten ihren ver¬ käuflichen Wein eintragen können. Auch schrift¬ liche Auskünfte auf ev. Anfragen werden den Käufern bereitwilligst und unentgeltlich erteilt." Zur Anlegung und Beaufsichtigung des Katasters wurde ein Komitee gewählt, und zwar Vorsitzender: Fr. Jaklitsch, Besitzer in Maierleberg 35; Schrift- führer und Katasterführer: Wilhelm Kobetitsch, Gastwirt in Maverle (Maierle) 10; Ausschüsse: Matthias Jellen, Gastwirt in Maverle 16. Eugen Müller, Besitzer in Straßenberg 41, und Michael Göstl Besitzer in Maverle Nr. 45; Aussichtsräte: Peter Schutte, Besitzer in Nemška loka (Unter¬ deutschau) 12 und Josef Lackner, Besitzer in Ver- dreng 7. Schließlich wurde einstimmig beschlossen, daß der Kataster beim Herrn Kobetitsch aufliegen wird, eine Abschrift davon aber beim Herrn Jellen. Zur Begleichung der durch dieses Unternehmen entstehenden Auslagen wird von den Produzenten eine Einschreibungsgebühr von je 3 Dinar ein¬ gehoben. Der Kataster soll den Käufern als Weg¬ weiser und Führer dienen. Anfragen und Zu- schriften sind zu richten an die Weinbauern-Ver- einigung in Maverle. Wien. (Ehrung eines Landsmannes.) Das"ist nun doch sicherlich noch nicht dagewesen, daß ein Gottscheer als Dirigent eines großen Orchesters im Prachtsaale des Musikvereines in Wien sich betätigt hätte. Diese Ehre ist zum ersten- male unserem Landsmanne Engelbert Maurin aus Nemška loka (Unterdeutschau) zuteil geworden, der am Palmsonntag im Rahmen eines Konzertes der Orchester- und Dirigentenschule des bekannten Meisterdirigenten Professor R. Nilius des „Con¬ certo grosso" A. Vivaldis geradezu meisterhaft leitete und dem ausverkausten Hause zu Gehör brachte. Maurin, der vorher am Laibacher Kon¬ servatorium bei Professor Škerjanc und Premeri studiert hat, ist seit einem halben Jahre Schüler Nilius am Neuen Wiener Konservatorium und hat sich in dieser knrzen Zeit die Wertschätzung des Meisters in solchem Maße erworben, daß er ihn gleich beim ersten diesjährigen Konzerte der Schule als Dirigenten herausstellte. Nicht uner¬ wähnt darf bleiben, daß eine Vertretung der Wiener jugoslawischen Gesandtschaft dem Konzerte beiwohnte, dessen Darbietungen uneingeschränkten Beifall fanden. Wir beglückwünschen unseren jungen Lands- mann zu dem schönen Erfolge und hoffen, daß er sich allen Schwierigkeiten zum Trotz in der Mustkwelt durchsetzen und seinen Namen und damit auch den der Heimat zu Ehren bringen werde. Herausgeber ».Eigentümer: Josef Epprch, Stara cerkev. Schrütleiter: Alois Krauland, KoLevje. Buchdruckerei Josef Pavliöek u. Co. in Koäevje. psnkkolsl OnnkvviiO Haus ersten Ranges! Mehrmals diplomierte gut bür¬ gerliche Küche! Besitzerin Gottscheerin! Empfiehlt sich allen Landsleuten aufs beste. Hochachtungsvoll Maria Krukoviö. Zu verkaufen ein neugebautes Haus mit zwei Zimmern und Küche. Anzufragen in Kočevje 60. Vie riodtlse Astboäv I < L sick stänciig ju- genciiick, sckön unci krisck ru er- V/ __«7 kalten ist: eine .>» iV^Ts ? regelmässige * klaut- unci llaar- k pflege mit meciiri- V / z nisck einwand¬ freien iliitsmit- teln, wie es ctie seit 34 )akren bewäkrten Kellers „LIsa"-präp3rate sinci. Kellers kaukasiscke Lesickts- u. klaut- sekutr-pornacke „Lisa-Lreme" befreit ctie klaut von lästigen Übeln unci Nsngsin unci erkält sie stets glatt, rein unci jung. 8ie ist immer verissslick gegen punreln, Nitesser, Wimmerl, Sommersprossen usw. Lin ll'opk 12 vin. Leiters „Llsa"-klaarwllck8pomacie ver¬ kittet Sckuppen, klaaraustall unci vorzeitiges Lrgrausn, forciert cien klaarwueks unci kält cias klaar stets gesekmeiciig unci ciuttig. 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Wir empfehlen uns den werten Lffern dieser Zeitung, insbesondere jenen, die sich in den Vereinigten Staaten von Amerika oder Kanada aufhalten. Durchführung von Geldauszahlungen in Dinar Lurch die Post, Ankauf von Schecks, zahlbar in amerikanischem Gelbe. Unsere Dollar-Schecks können bei der Bank 2adruLna gospodarska banka, piliale in koLevje ohne Abzug in Dollars oder Gegenwert in Dinar ein¬ gelöst werden. Für Reiseauskünfte und Schiffskarten über Hamburg, Bremen und andere Linien ersuchen wir, sich an die Reiseabteilung in unserer Bank zu wenden. Sank 82 LortlanU Street, IVevp Vork, V. Aauvergeöung. Die Gemeinde Gotenica wird am 26. April um 2 Uhr nachmittags ein Wasser-Reservoir im Wege der öffentlichen Lizitation vergeben. Der Plan und Kosten¬ voranschlag liegt bei Herrn Franz Michitsch, Gastwirt in Gotenica Nr. 25, auf. M neue 5pak- unü MlekWkSM, WM k Ginlagenlland am 31. Aezemver 1930 18,013.622-50 Ain Hekdverkeyr im Jahre 1930 165,273.115 Ain Ae übernimmt Einlagen auf vücftel unü ln lausender Rechnung «ulante Ksntsksrrenldegingungen tüt Kaufleute. ru Veiten Segingungen. , kortenlsse vurcftfüdrung ürr Intavuiation unü Stempel- «ewadtt varletzen gegen SicNerrteliung tlurcft Aeevsei oSer , A lshpstkek billig una rcftneii. riffelt für Sie 8ci)ula;cftrine. käuerllcffe kreaite r°/°, AerdselkreSlle is°/«. kontolrorrrnt lö° kai§a;tun