MbacherWMtlmg.
Nr. 37.
Nrznnn!tlat!on«plt<»: Im Comptoir ssanzj. N. 11, b"lb>. N. N.50. Nur bit^usteNunn in« Hau» halbl.5«lr. Mi« der Post »a»,j. st. 12, halbj. fi. 7.5U.
Fmtag, <4. Februar
Inlettl yn<gebühr bl« 10 ><t!ltl!: lnial l>« ll>, »m.kl'li., 3m. 1 sl.;<»nsi pl. ><tile lm. «lr., »m. «lr., l«. 1(1 ll. n. s. »v. )n<clli»»«silMvcl iedcsim. »0l».
1888.
Amtlicher Theil.
3c. t. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr» höchster Entschließung vom !^7. Iälluer d. I. den als Honorargencralconsul mit dcr i/citung dcS Eonsularamlcs in Korfu beauslragtell peusiouirteu l. k. Fregattencapiläu Stephan Hcrzfcld zum wirtlichen l. t. Gcucralcouslil in Serajcwo zu erucuucn, den Gcucwlcousul Anglist ^enk v. Wolfsberg in seiner Eigenschaft von Belgrad nach ssorsu zu versehen und das k. l. General« consulat in Belgrad dem Benjamin Kallay v. Nagy Kallo, welcher dabei zugleich die Eigenschaft eines diplomatischen Agenten erhält, allergnädigsl zu verleihen geruht.
An Stelle des verstorbenen I. H. Eimer haben Se. l. l. Apostolische Majestät mit Allerhöchster Ent» schlicßung vom 27. Jänner d. I. den Kaufmann Adolf Bader zum Honorarccmsul in Ncw'OrleanS mit dem Rechte zum Bezüge dcr tarifmäßigen Eousnlargcbührcu allergnädigst zu ernennen geruht.
N», 12, Februar itt<'.5 nnirde in der '. l. Hof- u»d Slan!»»
brullelci   das V>. Sl«cl   ds«  R,ichegss^bln!le«   cmogsg-bsil   »»d
versrildsl.
Dasselbe eiühält „»ler
Nr. 12 die Velorblillüg ds? Nclerbalimiiliftfrlum« umn->s». Iälmn 18('8. n,o»!>l drr Williüigelrslcl dils'5 Miinsiriiin,!« lüüd. ssemacht wird, — ssilliss siir Büh»,,,,. Dnllü^li'ii, (Hall,!,'!, und ^odomeril!, mil jli^lan, Oestreich müsr ll»d ol,' drr <lnn<>, 3al;dlirg. ä!sis>»ia>s, ^älittl», Krai», Vxlonmia, Mä!)rc>», Schlssic», Tirol, ^olarldrrsz, Istne», Vörz imd Gl^di?ca, T>ic/l mit ssiuM! Gsl'icic.
Nr. 13 die Verordimust dcs Mixi^num? dl» Inurr». dc5 Ministeriums für Ha»t>sl »lud dsg Minislniums fllr?a«bt<>l'sr'
s lheidigllüss Ui,d öfs^llllicht Sichcrhsit vom 10. ft'drnav 1^'.^, vomit dic lricht f!llz!l»t>l<ch^n Mi>'slalc>ls. mil Ä»?iilü)i»s dls Pettolfums, <i><' Vcls!!ch»»,ci^sl5fft züss^'sss» und di<-dieefcills zu l'tc,I'ncht'!idsil Posfichtt» vorglzsichocl wlrdl-», — wirlsa», für alls i'äüdcv, fiir wl-lche dir Mmislslialm'r» ordnilug vom 17. I»lii ?«s>^». Nr. ^l) R. G. Bl., gill. il»)l. Zig. Nr .'l? vom 12. sttbnmr).
Nichtamtlicher Theil.
Kaibach,   13. Februar.
Die Beantwortung der Kuranda 'schcn Inter» pellation wlgen des Art. 4 des Grundgesetzes iibcr die allgemeinen Rechte dcr Staatsbürger nimmt mit Recht das höchste Interesse in Anspruch.
Es handelt sich bekanntlich um den im Wiener Gc« meinderath angenommenen Antrag anf Erweiterung des Wahlrechtes auf alle in der Gemeinde wohnenden, steucr» zahlenden, wenn auch nicht einhcimischcn Gemeinde genossen. Im Art. 4 dcr allgemeinen Rechte dcr Staats«
bnrger, wurde diese Erweiteruug dcS Wahlrechtes als ein < Grundrecht statnirt. Dcr Wiener Gemeinderalh war der Ansicht, daß von diesem Grundrecht sofort der volle Gebranch gemacht werden löimc. und schrieb daher zu dcn bcvorslchcudcu Gcmeindcwnhlcu cine Reclamations, frist aus. zur Aumclduug derjenigen Augchörigcn, wclchc sich noch. gestützt auf dcn gruudrcchllichcn Art. 4, in die Wahllisten ausuchmcu lassen wollten. Es erfolgte jedoch seitens dcr Statthaltcrei ein Rescript, in welchem dic sofortige Sistiruug jeucr gcmcinderäthlichen Anordnung gefordert wurdc. Die Rcchtosection dc<? GclncinderatheS war geneigt, gcgcn diesen CislirungSbeschl, welcher sich auf einen Pcncigraph der Gcmeindeordnuug berief, dcn Recurs an das Miuistcriuul zu ergreifen. Indcst wurde im Ncich^alh — wie es heißt, auf Wunsch dcS Ministeriums selbst — eine Interpellation über diesen Gc. genstand gestellt, welche durch dcu Minister deS Innern Dr. Gislra ausführlich beantwortet ist. Im Hinblick auf dicsc zu erwartende Aulwort halte sich dic Rcchls» section dcS Gemcindcralhcs bewogen ycfiihlt, den bccib. sichliglen Ilccur,» nicht ciuznrcichcu, uud cS war zu er» warten, dnß nach dcln Brlaiintwcrdcn drr ininistericllcu Auschaiinng auch dcr Gcmeindcralh nicht weiter auf sei« ncr Rccht<?auschauuug bcharrcn wcrdc.
Dcr vorwicgeudcn Gcdaule bei dcr Lösung dieser Frage war wohl jcdcnsallö dic Rücksicht auf dic Auto» uomic dcr ^ändcr. Einc Abweichung von dcrsclbcn hättc dcr ncucn piN'laüicutarischcn ;)lcss!cnil,g hcsligc Angriffe bcrcitcn löuucu. Dic ^äudcr wachcn mit Eifersucht oar< iibcr nnd sie wcrdcn auS dem fcsten, selbst cinc vorübtr« gchcudc Uupopülnrilät nicht schcucndcn Auftrctcn dcr Rc« gierung entnehmen lönucn, wie ernst cö dcrsclbcn um dic Wahrung dci< Hausfriedens in Cislcilhauicn zn thül. ist. Das Gesetz soll in couslitutioncllcn Staalcn allcS bchcrlschcu, dicsc Wahrheit habcn noch nicht allc parlamentarische» Parteien begriffen. Dic baldige Eiubc» rufung dcr Vaudlagc wird übrigens allc ^iickcn zwiichcn der allen und dcr ncucn Gcsc^gedung beseitigen.
Iu P r c ll f? c » fchciiicn dic Flittcrwochcn des BiSnicnl'schcu Hiinisteiiiüii« vorüber zu sein. Dic UrlaubSaeschichtc hat jcdcufnll« ciucn gehcimmßvollen Hintcrarlllld. dcr sich erst allmälig llärcu wird, uud entbehren dcshcilb allc Combiuationcn über daS eigen« thümlichc Verhältniß, welches dcr Preußische Staatsmann in dcr letzten Zcit an dcn Tag gelegt hat, vorläufig jeter positiven Basis.
In Berliner Hoflrciseu will man dcr „Montags. Zeitung" zufolge wissen, daß sich Graf Bismarck schon mehrmals sehr günstig über die jetzigen freisinnigen üsterr. Minister ausgesprochen habe, nnd von deren fortgesetzter löucrgic ciuc rasche Entwicklung der deutschen Einheit erwarte.
In   der Angelegenheit   dcr  sogenannten   Hannover»
schcn Legion will die „France" dcn Sachverho.lt, wie folgt, richtig stellen- „Eine gewisse Anzahl Hannover» scher Soldaten hatte sich nach den Niederlanden geflüch» tct. Da ihr Aufculhalt auf dicscm Gebiete gewisse Re> clamalionen hervorrief, fo gingen sie nach dcr Schweiz, wo sie über ein Jahr weiltcn, ohne nach irgend einer Scitc hin Anstoß zu erregen, als plötzlich fremde Ein» fliisse sich geltend machten nnd dcn BundcSrath bestimm» ten, dicsc in verschiedenen Ortschaften der Schweiz inter« nirtcn Truppen zu entfernen.
Unter dicscn Umständen lameu sie nach Straßburg, von wo sie nach verschiedenen Punkten des fran;üsischen Gebietes zerstreut wurden. Die Officiere wurden nach Gourges gebracht uud die Soldaten in verschiedene Dör-fcr dcr Ehampaauc vertheilt. Die „France" begreift nicht, wie dicsc Maßregel zu üblen Auslegungen in der auSwärtigcn Presse Anlaß geben konnte.
Von Berlin auS wird mehrseitig versichert, daß Preußen weder ofsicicll, noch officiöS die Anwesenheit dcr hannoverschen Legion auf frauzösifchcm Boden zum Gegenstände diplomatischer Besprechung gemacht hat. Auch der Ankauf dcr ^uremburgcr Wilhclms'Bahu durch dic frauzösischc Ostbahn «Gesellschaft bestätigt sich. Es scheint übrigcus, daß französischerscilS das Großherzog« thum ^urcmburg thätig unterwühlt wird, um bei Gelegenheit dcs HusnmtneutriltS des Zollparlameuts eine Demonstration zu Guustcu dcS Anschlusses des neutralen Großherzoglhums an Frankreich in größtem Maßslabe in Ecciic zu setzen!
In Rußland nchmen die Dinge wieder einen stark pauslavistischeu Anlauf. Der „GoloS" nimmt ge« radczu das analoge Recht, welches Preußen und Italien geltend gemacht habcn, auch für Rußland in Anspruch, vor allem in Actress der slavischen Stämme Ostgali» ziens, Ostungarns. der Bukowina, kurz ,^llcr Russen, wclchc jctzt ohuc Zusammenhang mit dcr großen Masse der russischcu Ballon leben." DaS Nationalitäleuprincip sei von Rußland schon v?u Demetrius DowSloi der die Tartarcn ain Don schlug, und von Iwan lll., also schon im 14. nud 10. Jahrhundert geltend gemacht worden.
Peter dcr Große ^den dtc panslavistischc Partei wie einen politischen ssctzcr haßt) habe das Nationalität«. Princip nicht begriffen, Catharina ll. aber dassclbc wie-dcr anfgcuommcu durch Erwcitcrung nach Westen, unter Paul und Alcrander l. sci eS vcrgcsseu und durch Met« tcrnich dic Annexion Galiziens Hinlertrieben worden. Die Gegenwart müsje die „große Idee" wieder ausuch« mcn nud cin früher oder später doch unvermeidlicher Krieg wcrdc sie vollführen. Auch dcr „Moslwisch" brachte unlängst eincn Artikel gegen Peter den Großen, der natürlich an allem Ucbcl schuld ist, das die Deutschen in Rußland übcr daü« Rcich gebracht habcu.
«seulMloll.
Deiträge zur fandc^lnlnde  Krams. 1.
Die bisherigen Höhenbcstimmungcn und die sonstigen naturwissenschaftlichen Erforsckuna.cn dcö Triglau.
(Tchluß.)
9iach der Sieber'schen Äiessung im Bergleiche zum mittleren Äarometerstnnde in ^aibach von :l2i;.,, Pariser Linien, wiirdc cin von Vaibach auf die Spitze des Tnglcm yetragrnes Barometer um volle 7 goll sallcn. Hleraus laßt stch nnnäherungswcise die (^rößc des Vusl. ^7/ ^!^"!./"?"^"" Mensch auf jenem Hochgipfel Hen              "       ^  "'        " ""   wicere^ufer   be-
Bekanntlich drückt die Vuft dei einem Barometer-stände von 28 Parser Zoll, welcher dcm unMcrcn ",st drucke am Meere entspricht, anf j?dm Quadratznll' mit 12'/, Pfund, daher auf den ganzen menschlichen .Mrper von beiläufig 12 Quadratschuh Oberfläche mit 2I«'> Ccnt-nern; auf dem Triglcm hingegen wäre der puftdrnck auf b«n Quadratzoll nur 9 Pfund, somit anf dic Oberfläche be« erwachsenen Menschen 1:>l Ecntucr oder 0/i Centner Weniger als am Meeresufer. Trotz dieser bedcutcuden Verminderung des Luftdruckes machen sich bei dcr Er. steigung dieses Berges jene Einflüsse der stark verdünnten Vuft auf den menschlichen Organiömni« nicht in jcuer auffallenden Weise bemerkbar, die zunächst dnrch Bellcm "Ulnli der Athmung m,d fiihlbar zunchmendc Schwere der Extremitäten   in   noch  höheren Regionen sich kund-
geben  und bei dcu Ersteigungen höherer Berggipfel als der Tricsiau geschildert werden.
Mit dcr in den zwanziger Jahren begonnenen Eata< stralvermessnusi des Vandeo wurde auch eine genaue trigonometrische Messung diescö höchsten Pnniteö in Kram vorgenommen. Sie beträgt nach den Hohcnbestimmun-gcn. die vc>» Baumgartner nus dcu Protokollen der Gcueraldircction der Eatastral^andesveriucssung vcrdffcul licht wurden, i»s>Z<>.„« Wiener ,uiß. Bekanntlich ging man bei diesen Messungen von Stationen aus, die, wie Acmilcja, Fiume, Tricst am Meere licgcu. dereu abso« lute »chc sich direct init großer Schärfe bestimmen ließ.
Die lebhafte Schilderung von Hauptmann Bosio'ö Ersteigung am 5). Iuui l^^2 mit dcm Erlebnisse cincs furchtbare:: Gcwittcrö in dcr nnf de,u Gipfel zugebrachten Nacht vom 5>. auf den 6. Juni, in dcr einer scincr Begleiter vom Blitze erschlagen wurde, fand ans Hor mayr's Archiv, wo 'ic zuerst crschieu, durch dic meistcu Hcttnugeu dcu Weg ius große Pnblicum und brachlc dcn Berg in einigen Bcrrnf.
' Vosw vi'sirtc init dem Theodoliten nach den vcidcn trigouoinctrischcn Pnnltcn Gradische uud Maiajur, wor aus  cr  dic Scchohc init !V^7 Wicucr ,vuß berechnete.
Iu, Jahre ! 8'<i^ erstieg der l. l. öslcrr. 'Kiajor uud ^iappiruugsdircctor in Illyricn, v. Äcaurcr, zu Mappi-rungszwccken den Gipfel: in seiner Begleitung war dcr iärntnischc Gcoguost Roslhoru, dessen iu der „Wiener Hcit schrisl" Inhrgmiq 1828 vcrosfcutlichtc Tchildcruuq außer cinisscn gc^gnostischen Augadeu auch dic Detailauszählung dcr äußerste» iim Hori^oülc iichtbüren «^'birqezüsic rnt-hält, wodurch eiue'm fühlbaren Mnngcl aller früheren Beschrcibnugcn der dortigen Rundschau abgeholfen wurde.
Der Laioacher Arzt Dr. Tuschet sammelte bei sei
ucr Triglaureisc Pflanzen uud stellte barometrische Bcob achtuugcn an. Vcidcr ging daö Instrument in Brüche, bcvor cr den höchsten Gipfel erreicht halte. Am Triglau. Thore, also ticser als die iiuppc dei> llcinci: Triglau, notirtc er cincu Qucctsilbcrstand von 2() Zoll N Viuien, in Laibach stcmd das Barometer bei dcr Abreise nuf 2? Zl.ll 10.« Vinien. <Illyr. Blatt 1«'^.)
Drr Mnscalcustos Heinrich Freyer erstieg zweimal den Gipfel, das erstemal am Is). Aucmst Ix.'l?, worüber er in der Regcnöburgcr botanischen Leitung „Flora," ^tthrq. 1.^.'^, Bciblntt 2 nnd !i, S. 2»; bis ^0, lnil besonderer Berückstchliczung dcr qcmachten botanischen Ausbentc Äcrichl erstattete-, das zweite mal am 2K. Juli 1^5)1 zur Beobachtung der damals cingeiretencn flroyen Sonnenfinsternis;, nuch wurdc den ^agrrungsrierhallliijscn dcs Gebirges das Augcumcrl zugewendet. Seinen aus' sührlichcu Bericht brachte die „Vaib. Zeitung" Jahrg. I85>1 Nr. 202, 20-',, 207, cin Auszug hievon erschien in den Sihnngsvcrichtcn dcr f. Alndemic der Wissen» schafteu Jahrg. VIII., S. :!80.
Bei dcr Aufunhmc ^lrninö durch dic t. l. gcolo. aischc Reichsanstalt im Jahre 1^^l> fiel die Beugung dcs Triglnustockcs dem Ncichsgcologen Dr. iiarl Pctrrs zu. Nach diesen, gehören dic «allc dcs Trialau zum oberen Vias (Jahrbuch der ncolog. Neichsanstalt 15M'», T. 009—^21); D. Stur hiuqcgcn, dcr zwci Jahre später die Wochciner Alpeu durchför'chtr, ;äl,lt sie ium unteren ^ins iDachstcinkall> od>                             '' ^'"^
tiDii dcr neueren (Urologen.   D>                       .        ^ '
mation dafe.ll.st wird von 3lur a.'f  ^X^ ^u,^e,ch^l. (Jahrbuch   dcr   geolo«. Neichsanslalt   I^l.^.   ^..^1«.
280
Mit Verbissenheit wurde auf die deutschen Namen „Petersburg", „Oranienbaum". ..Peterhof'', „Schlüssels burg" hingewiesen und dieselben mit deutschen Lettern in den russischen Text gedruckt. Alles athmet heute einen fast fanatischen RussiciSmns uild selbst die russische Na» turforscher^Gesellschaft, welche vor Kurzem in St. Pe< ter«burg tagtc, hatte einc start politische Falbe. Nach der „Russ. Pctersb. Ztg." hatten dic patriotisch gehal-tenen Reden des Oculisten Prof. Junge und des Leibarztes Sdclaucr einen „den Eaal erschütternden" Vei-fall zur Folge.
Die Nachrichten aus Belgrad haben, der „Patrie" zufolge, noch immer einen in gewissem Grodc bedenk« lichen Charakter. Die Conccntrirungcn von Banden dauern fort. Einige von ihnen rücken bereits vor und emmüthig wird in allen Berichten die directe nnd indi-rectc Thcilnahmc von Agenten bestätigt, welche noto-risch im Dienste der geheimen rnssischen Diplomatie stchc n.
Die rumänische Regierung, welche nicht umhin kann, sich gegen die abenteuerliche Politik des serbischen Ea> biliets aufzulehnen, erklärt osficiell und in der tatego-rischsten Weise, daß ke ne gegen die Türkei gebildeten Vanden auf dem Gebiete der Moldau oder Walachei exi stiren.
71. Sitzung des Abgeordnetenhauses
vom I I. Februar.
(Schluß.)
In den Ausschuß für dic CoucurSordnung wurde noch durch Nachwahl  Dr. V a n d c S b c rg er gewählt,
Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist dic erste Lesung der E iu i lp roceßo rd n n n g. Da die Nc< gierung bei der Einbringung des Entwurfes den Wunsch ausgedrückt hat, das Gesetz vom 30. Juli 1807 auf diesen Entwurf anzuwenden, so ist zunächst ein Ausschuß zur Vorbcrathung über diese formelle Frage ein« zusctzcu.
Abg. Dr. Groß (Wels) beantragt, daß der eben gewählte Ausschuß für die EoncurSorduung mit der Berathung dicscr Frage betraut werde.   (Angenommen.)
E«  erfolgt  hierauf   die Eompletirung   von   Aus-
schüssc".
Für den Versass n ng s ausschuß sind vier Mitglieder zu wählen; gewählt werden die Adgg. Dr. Die» trich, Lceder, Dr. Dicnsll und u. Mcndc.
Für den Finanzausschuß sind drei Mitglieder zu wählen. Gewählt werdcn die Abg. ^ohningcr !^93), v. Scrinzi l78), Wolfrum ^70).
Der B u dget ausschnß wnd durch folgende Mit» glieder completirt: Dr. Sturm. Dr. Demel, Dr. van der Straß.
In den confessioucllen Ausschuß sind zwei Mitglie» der zu wählen. Gewählt erscheinen die Abg. Dehne (90) und Dr. Groß (Wels) (70).
In den PreßauSschuß wird Dr. Sturm gewühlt.
Die Tagesordnung ist erschöpft.
Präsident bestimmt dic nächste Sitzung für Donnerstag 10 Uhr   und   setzt   aus die Tagesordnung:
Antrag des Freihcrrn v. P:lrino in Betreff der Oeschäftsordnung;
Bcricbt des Ausschusses, betreffend die Reorgani. sirung der Anstalten sür die öffentlich: Sicherheit, cucu. luell Gericht des Ausschusses über dle formelle Bchand. lung der Eioi^proceßordnung.
Abg. Dr. Groß (Wcls) stellt den DringlichkeitS» antrag, lctztercn Allsschuß zn beauftragen, übcr die for«
melle Behandlung der Civilproccß-Ordnung jedenfalls in der nächsten Sitzung Bericht zu erstatten und hicbei den Ausschuß zu ermächtigen, von der in der Geschäftsordnung gestatteten Abkürzung Gebrauch zu machen.
Dic Dringlichkeit des Antrages wird anerkannt und dieser selbst angenommen.
Somit ist der Bericht dcs Ausschusses über dic formelle Aehandlnng der Civilproceßordnung als je» densallS auf die nächste Tagesordnung angesetzt zu be« trachten.
Schluß der Sitzung 2 Uhr 30 Min.
Von der UlichsratlMkgatwn.
Wien, 11. Februar. Gesteru Abends fand eine Sitzung der Section für das Kriegsbudget statt. Seitens der Regierung war Nicmand anwesend.
Es kommen die in der letzten Sitzung gebrachten und zur Schlußsassnng für heute vorbchaltencn Anträge zur Debatte.
Ueber den Antrag 3. welcher lauiel: ..Ein Vire« nicnt des Erfordernisses sür die Naturaluerpflcgung mit dcn andern Titeln des Budgets für das Vcmdhecr findet nicht statt", wird nach cincr Dcbalte, cm dcr sich alle Mitglieder bctheiligen, in folgender vom Delegirten Groß (Wels) slylisirtcn Fassung, zum Beschlusse erho« ben. Dieselbe lautet: ..Die Verwendung dcr Ersparnisse aus dem Titcl ..Geld« und Naturaluerpflcgnng der Tru-pen" für das Erforoerniß anderer Titel ist nicht ge-stattet".
Der Punkt 4 des Antrages dcs Dclcgincn Schind» ler, welcher lautet: „Das Virement zwischen den übrigen Tllcln des Budgets wird bewilligt", wird zum Beschluß erhoben.
Betrcffcnd den Punlt 5 des Schindler'schcn Antra» ges, dahin gchcud, „es ist ein zu berathendes Systcul von Rcsolutlonen, betreffend die für die nächste Zeit dringend nothwendige Umgestaltung dcs Vandhencs dcm Äc-
richtc anzufügen '......und hicbci als oberster Grund»
satz die mit dcn vollSwirthschnftlichen Interessen dcs Reiches vercinbarlichc Erwcitclling dcr Wehrpflicht, dann die Annahme dcs Eadressystemo, Vandwchrsl)stcms, unter Wahrung der Einheit dcö ilricg^hcercS zur Geltung zn bringen", w rd nach einer eingehenden Debatte in seinem erslcn Theile, daß dcm Berichte ein System von Rcsoln-lioncn, betreffend die für dic nächste Hcit dringend nothwendige Umgestaltung dcs LaudcshccrcS anzufügen sei, angenommeu.
Hicnach lnachte Dclcgirter Figuly zur Kenntniß dcS Ausschusses, daß er scinc besonderen Anträge nicht blos betreffs dcr Resolutionen, sondern, da er gegen die <ll !)!<>,,Annahme des ^andhecrbudgelS gesummt habc, auch betresss der Streichung dcr zu hoch gegriffenen An» fätzc, cinzuuriugrn, sich vorbehalte.
Dclegirtcr Schindler stellt sodann den Antrag, cs sei bei dcr Einleitung dieser Resolutionen folgender Passus aufzunehmen, „Eine den Bcdürsuisscn dcr Gegenwart entsprechende Organisation deS Vanocshccrcs und seiner Verwaltung sci noch vor Berathung dcS nächsten Bud» gets einc nuadweisbare Nothwcndiglcit. Bei dieser Re-orgauisirnng wolle die Regierung folgende Gesichtspunkte ins Augc fassen.- Hienach seien dann die Resolutionen anzureihen.
Dieser Antrag wurde angenommen.
De'.cgirtcr Skcnc stellt suhin den Antrag, dcr Dcle-gation die Resolution vorzuschlagen, ,.cS sei die Admi« nislration der Armcc in die Hände von Nichtmililärs zu legen."
Peters vestin,mte serner die Sechöhe inehrerer Pullkte in dcr Triawugrnppe, so den kleinen Triglau lnit 8505.,', den höchsten Gipfel mit 8935.,' in Eorrcsponoen; mit der Station Laibach, deren Scehöhe mit 807' angcnom' men wurde, hingegen mit 9000.," mit Bezug auf die Beobachtungsstation Llagenfuri von 1387.,' Scehöhe. Diese Differenz von 71' in der Berechnung nach dcn beiden Stationen verringert sich jedoch um 41', um welche die Lage des früheren BeobachtungSlocaleS im Laibachcr Telegraphenamte gegenüber der Burg zn tief angenommen worden ist.
Einc genaue Detailaufnahme des Triglau mit seiner nächsten Umgebung geschah durch dcn Obersten des l. l. geographischen Institutes, Weiß. ^ie ist später im Maßstabe von 1 Holl auf 400 Wiener Klafter als Bei» lagc des in der österreichischen militärischen Zeitschrift (Jahrgang 1800, 3. Band) enthaltenen Aufsatzcö „dcr Triglau WOberkrain", eine historischtopographischc Skizze von Strcsflcur, erschienen. Der Verfasser jener Etizzc versnchte cs zugleich eine Terminologie für die Felöfor--men festzustellen, von denen dcr Triglau alle möglichen Gestaltungen darbietet.
Eine dcr besten Schilderungen dcs Triglau mit tzc-naucn topographischen Details der Ersteigung lieferte Hauptmann HolSway, dcr dcn 14. September 18»'. 1 von Mojstrana auS den Gipfel erstieg, m dcn Mittheilungen des österreichischen Alpenvercins, Jahrgang 1803.
Mittheilungen über den Schnecfloh uud den rothen Schnee, ocideö Erscheinungen, die im Jahre 1859 auf den Schnecfcldcrn des Triglan häufig beobachtet wurden, sind im Iahresheftc des MuscalvcrcincS sür Krain, Jahrg. 1802, S. 20) bis 214 erschienen.
Die vorletzte trigonometrische Messung des Gipfels fällt in das Jahr 1801. Sie wurde von den Haupt-leuten des General' QuarticrmeisterstabcS Breymann, Vcrgeiner und Hicrtl bei dcr ncucn Triangulirung dcr Puntlc erster Ordnung in Kram und Islrien mit vor-züglichen Theodoliten vorgenommen. Mal, uisirtc vom Blcgüs in Overtrain, Matajur ober Karfrcit im Küsten lande, Merzavcc auf dem Hochplateau der Tarnowaner Waldung und NanoS ober Wippach auf den Triglau^ gipfel, nnd es gaben die beobachteten Zenithoistanzen fol-gende Höhen:
von 1) 1509.,,., Wiener Klafter „    2)  Il)11.,gg       „          "
..    3) 1509.,«, ,.    4) 15l1.,,7       .,           ...
Das Mittel der Triglauhöhe aus d,e,cn 4 Mestun-gen ist 1510.,., W. Klafter oder 9063.,,. Niener Fnß, folglich 20.,,. Fuß mehr, als die bei der ersten Landes-Vermessung bestimmte Höhe.
Die im Ialrrc 18i!7 begonnene Revision des Cata-sters hatte die lctzte trigonoinetrische Bestimmung durch dcn t. k. Ingenieur Demmer zur Folge. Dieser erstieg den !9. August 1807 den höchsten Gipfel, er bestimmte dcsseu Höhe'mit 9M0 Wiener Fuß, also nm 4 Fuß höher als dic erste Eatastralmcssung ergeben hatte.
Man findet in verschiedenen Werken noch andere sehr abweichende Angaben übcr die Höhe dieses Berges, von denen es nicht bekannt ist, auf welchem Ncqe slc gewonnen wurden, als: 9030'Schaubach, 9050" Schul-bürg. 9914' Munle, 9918' Gehler, 10015/ Schulz, l0094< Dessardin, 10l94' Sorriot, 1<U7.^' Reuß.
K. Deschmanu.
Nach einer lebhaften Debatte, an welcher sich fast alle Anwesenden betheiligen, wird dieser Antrag mit Stimmenmehrheit zum Beschluß erhoben.
Es kündigen dann die Delegirten Nechbauer, Skene, Figuly, Anträge an, welche sie einzubringen gedenken; die Berathung über selbe wird jedoch bei dcr vorgerück-ten Zeit auf die nächste Sitzung vertagt.
ES liegt un« heute der Bericht dcs Subcomitü des Finanzausschusses über daS Budget dcs Reich«.Finanzministeriums und dcr Rechnungscontrole, die Reserve nild das Zollgcfälle vor. Wir entnehmen diesem Bc< richte (Referent Hock) die wichtigsten Stellen:
Das Subcomit«' ist nach genauer Erwägung in die Prüfung auch jener Theile dcs vorliegenden Budgets eingegangen, welche dic Kosten der Verwaltung und Con« trolc dcr gcnicinsamen Beiträge zu der bisherigeu Staate« schuld betrcffcn, doch verkeimt cS nicht, daß cs in Betreff dieser Verwaltung und noch mehr in Betreff dcr Eonlrolc derselben mehrere Punkte gebe, welche der nach« träglichen Regelung durch die veidcu ^andcsvertretungen bedürfen, und daS Subcomit>'> stellt demnach den Antrag: „Es wolle ausgesprochen werden, daß die Delegation dnrch Feststellung dieser Theile deS Budgets den künftigen Beschlüssen der beiden LandeSu^rtretungcn übcr die Verwaltung und Eontrole der Beiträge zu der bisherigen Staatsschuld nicht vorzugreifen vermeine."
Das Snbcomit' ist dagegen in eine Prüfnng des Voranschlages dcS Zollgefülls und der VerzchrungSstcucr-Restitutionen bei der Ausfuhr nicht eingegangen, auf welche der Reichefinan^ninister die Voraussetzung stützt, daß ans dcn Uebcrschüsscu dcs Zollgcfälls nach Abmachung jener Restitutionen ans eine Abfuhr an die Reichs-cussc von 0,482.129 fl, gerechnet werden könne. Die Prüfung jener Voranschläge gehört in dcn Wirkung«-kreis der beiden VandeSvertretungen. In dcm Maße, als Ue wirkliche Abfuhr jene Voranschläge übersteigen odcr hinter ihnen zurückbleiben wird, werden die Quoten dcr beiden Reichshälftcn zu dcn gemeinsamen Auslagen nachträglich sich vermindern oder erhöhen.
Der Titel 1 dcs Budgets dcs Ncichs-Finanzmini-stcriumS „Eentralvelwaltung" gcslatlct einige Abstriche, denn manche Gcschäftc, dic bisher von den an dieses Ministerium übergegangenen Bureaux dcs bisherigen Finanzministerium« behandelt wurden, sind bei letzterem verblieben, und manche werden sich in dcm Maße vcr-mindcrn, als dic Verwicklungen dcr UcbcrgangSzeit aufhören. Nur die Rücksicht, daß die häufigen Bcrührun« gcn mit dcm Finanzminister und dcr Delegation der Bänder der ungarischen Krone ganz neue Geschäfte und uiclsc.ch die Führung dcr altcn in zwei Sprachen veranlassen werden, spricht sür eine reichhaltigere Bemessung dcS Personales. Ans derselben Rücksicht wurde auch dem altcrxliliveu Antrage des Fiucmzminisxrs «ut. sprechend, die Systemisirung eines zweiten Sections.Chefs bcsüi wortet.
Bci Würdigung deS Personalbedarfes sür die Hilfe-ämlcr wurde endlich beachtet, daß auS zu billigenden Grün» dcn das Finanz'Archiu dcm Reichs - Finatizmmistcrium zugewiesen worden ist, waS mehrere und bcsscr gestellte Beamte in Anspruch nimmt.
Aus dicscn Gründcn wird an Personalbezügen (Gehalten , Quarticrgcldcrn und der Functionszulage deS Ministers) beantragt:
1 Minister »0.800 fl. und Naturalquartier. 2 ScclionSchefS 14 700 fl., 2 Ministerialräthc 10.700 ,fl.. 5, Ministcrialsccrelüre 11.650 fl., 5 Ministerialconci. Pisten 745)0 fl., 2 Directorcn 4430 fl., 2 Adjunctcn 2700 fl., 10 Officiate 10.000 st.. 12 Diener 0000 fl., ^ Thürhüter 1A)0 sl. und ein Natnralquartier, 1 Por-ticr 310 fl,. Zusammen 80.700 fl.
Nach cincm vom Finanzministerium mitgetheilten Viqmdcltionsactc befanden sich am 31. Dec. 1807 in dcr mit diesem Tage an den Reichs-Finanzmmistcr übergegan» gencn Reichs-Lentralcassc: in Banknoten und Scheidemünzen 7,875.872 fl. 43'/, kr., in Gold 1,231.905 fl. 92'/, lr., in Silber 3.194.901 fl. 33'/, tr. Husam-men in barem Gelde 12,301.802 fl. 09'/, tr.. in Wech. scln 12,000.355 fl. 25 kr., in Obligationen 22.420.569 st. 32 kr. Gcsammlsnnunc 40.722 747 fl. 20'/, lr. Au. ßerdem an Depositen in barem Gelde 2721 fl. 49 kr., in Obligationen 3,233.199 fl. 50 lr., in Wechseln 6.562.795 fl.   Zusammen 9,798.715 fl, 99 lr.
Ein Theil dieser Gelder dürfte von den beiden Finanz'Landesministern in Anspruch genommen werden, ein Theil zur Deckung der Credite dcs Jahre« 180? bestimmt sein, allcin jedenfalls bleiben dem Reichs-Fi-nanzminister im Jahre 1808 so beträchtliche Summen zur Verfügung, daß eine Veranlassung nicht vorliegt, die im Titel 0 der Hauplübersicht über die gemeinsamen Auslagen geforderte Reserve sür unvorhergesehene AuS-lagen im Betrage vo» 5)0.000 fl. zn bewilligen.
Gegen dicsc Bewilligung sprechen übrigcn« die bisher bei Bewilligung dcs Budgets beobachteten Vorgänge und dann dcr Umstand, daß hicsür alle drci RcichSmi« nisterien ohne Unterscheidung in Ansp'.uch genommen werdcn, aljc> der für diese Summe eigentlich verantwortliche Minister nicht gcncmul wird. Es wäre daher der ganze Titcl zu streichen.
Für daS Reichs-Finanzulinistcriuin wird im Ganzen ein Erfmdcrniß von 3,909.^l84 sl. verlangt. dagegen mir 3,535.990 sl. bewilligt (Abstrich 433.494 sl.), für das Budget dcr Rechnmigsconlrole werden 1,049.955 st.
281
Da« Subcomit^ beantragt, das Revirement bezüglich der Posten deoselben Titels zu bewilligen.
Oesterreich.
2Vieu. (Der W irlu n a, Slrc is des nen crrichtettn Ackerbau m i n ist cri um S ) umfußt, zufolge aUerhöchster Entschließung vom I I. Inuncr b. I-, neben den mit Ministeriulverordnung vom ^0. slpril 1861 (N. O. Gl. Nr. 40) früher dem Ministerium für Handel nnd Voll<<wlrthschuft zugewiesenen Agenden der ^andcscultur, die legislativen Verhandlungen dc^üg» lich der Forst-, Jagd- und Feldvolizei nnd der Fischerei, wogegen die Agrargcsetzgctmng, insoweit sic sich anf die Neguliruug der bäuerlichen Verhältnisse bezicht, dem Ministerium des Innern zugewiesm ist.
Prag, 11. Februar. (Eine Demonstration am Sarge.) Ocstern )iachmitlags fand das deichen« begüngniß eines Mitgliedes des bürgerlichen Infantcrie-corps statt, bei welchem die zum Conduct ausrückende Bürgergarde bereits in dcntschcr Sprache befehligt wcr> den sollte. Dieser Umstand war jedoch die Ursache, tmß die Mehrzahl der Eompagnicmitgliedcr am NaillirungS. platze nicht erschien, weshalb der Compagnie-üommcm. dant die Führung des Condnctrs nicht veranlassen konnte und dieselbe einem Vicntcnant übertragen werden mußte. Anstalt, wie sonst üblich, daß eine halbe Compagnie zu zwei Zügen rangirt, vor und eben so viel hinter dem Leichenwagen marschirt, tonnte blos eine halbe (^ompaa/ nie vor dem Wagen ihre Aufstellung nehmen. Hingegen hatte sich eine bedeutende Anzahl der EorpSmitgliedcr in Civilllcidnng, Wachelerzen tragend, hinter dem Leichenwagen dein Zlige angeschlossen. Eine große Menschenmenge begleitete das ^eicheol'cgängniß, nnd al< die Bürgcrgardc nach demselben aus ihren Naillirungöort zurückkehrte nnd daselbst in dcnlschcr Sprache zum Ans-einnndergehen coinmandirt wurde, brach dic Menge in ein Vcjohle nnd (Nheul ans, das zu einer förmlichen Katzenmusik nnd Balgerei wurde.
Ausland.
Stuttgart, 1l. Februar. (In der Abgcord-ne t cn la m in er) luurdc über dic Revision der Bcr-fassung berathen. Die Mindcrlicit der l^ounnifsion bc« antraglc die Ablehnung der Ncgicrungsrorlage. dagegen die Bernfnng der ^audeSl'crsaminIuug nach dem Gcscl.'c vom 1. Inli 1^-1'.». Die Mehihcit baiuragle. die Be< schlußfafsnng über dic Gültigkeit dc« Gesetzes roin Iahrc 184<>> dermalen abzulehnen. Der Anlrag dcr Hiajorität wnrde mit l'»8 gegen 14 Stimmen angenommen. Ebenso wnrdc der Antrag dcr Commission, dic Berathung we» gen der Kiirze dcr Zeit anf da« nll^cmcmc Wahlrecht zn beschränken nnd für das Uelni^e dic baldigen Neu» vorlagen zu erbitten,  angenommen.
Florenz, 11. Februar. (D e r Oc s c tz c n l w u rf, die Vertheil ung und Eintreibung dcr di-rcctcn Steuern betreffend,) setzt die Verantwortlichkeit der Gcmeiudcn dci« Staate gegenüber sür dcu ganzen zu lcislcudcu Betrag an dircctcn Steuern fest und ertheilt dcu Gcmeiudei, daS Nccht, die Berlhei-lung der Steuern zu regeln und dcrcn Eintreibung zu verpachten. Dcr Staat behält sich vor, die Gcmcindc-administratimicu durch direclc Inlcrvcntio» dcr Finanz« ngcnteu und durch das Ucberwachungsrcchl dcr Pläfcclen zu controlircn.
— 11. Februar, s^itznng dcr Deputir» tenla »n u,er.) Allc Eapilcl des Hiariüeclals wurden angenommen uud die Debatte über den Etat deS .^liegs» ininisleriunis eröffnet. Der Berichterstatter Farini cr> llärte, ungc^chlct dcr von dcr Eommissi^n beantragten Ersvanmgen hat sich das E» fordcrnijj für die bcwaffnctc Macht »licht vermindert; er erachte, der yimmallriegs» etat lünnc l 15) Viillioncn belragcn. Sodanu sprachen noch Covls, Eambri n„d dcr .sslicg^ministcr. Dcr Sc« nüt hat nach einer kurzen Debatte nnd nach cincr Er« llgrnng dcS Finanzininistcrs da« Aclivbndgct fnr das Jahr  18<)8 mit 07 gegcu 2 Stimmcn angcnommen.
«Paris,   N.  Februar.     (Die   rumänischen Banden )    Der ..Conslitutionuel" sagt mit Hinwci« al.f   d.c B».lare,ter Depesche,   wclchc   die Existenz   von Banden auf rumänischem Ocbiele demcntirt>   Wir lön neu nur unsere über diesen Gegenstand in unserem B attc vom ü. Februar gebrachte Meldung aufrecht c lu'lten   Der Behauptung der Bukaresler Negicrnng da   ^  .   l   m G wetc aus
stud h.er hatsachl.che Beweise entgcgenges.ellt worden! Mousllcr slclllc dcr Ncglcruug des Fürstcn ssarl durch deren hiesigen Agenten Kretzulcslo eine Aufklärung w Aussicht, dic ihr höchst unangenehm sein werdc. Man geht hier in voller Nebcreinsnmmung j,i dieser Anac-ltgenheit mit Oesterreich lind England, nud die drei Eabintlte stimmen darin überein, derselben cine sehr ernste Bedeutung beizulegen.
Ngcsnemstkeiten.
-- <T olallon.) Se. Majestät bei Kaiser hat tem landwilthschasllichen Bezilliverline Mötling au» Aulas, del im Herbste d. I,  in hiding in der  „Neue» Well" zu ver«
anstallenden landwiilhlchasllichen 3l»cj!,Ilns!g den Betrag i'on 1500 Gulden au« der Dotali»» de« l. l, Ackelbauminist^ rlums  bewillig!.
(MililHrische«.) Di< Ausacbrilung del neuen Nd» juslirungSvolschiift wurde, wie dcr „Kamerad" nnlrel, slstill' die Genelalcommisflo», welche mil der Nusarbnlung eines neuen Heereeer^Hüjungi' und Wehrg-seh^otwillfls bellaut wulbe hat die Ndju!>iiung«srage ebenfalls in Bc> rathunH gezoge»,  und wird ein  rieuei Project rolleren
—   (Reliquien vom Kaiser Mas.)    Wie   der „Tr. Ztg."  Von  befreundet«! Hano mit^eldcill wird, brachte der Leibarzt des vcr,willen  ssaiseis Mc>limi!ia,>,   Hlrr Ds. Vasch, unlel anderen R-liqui,»   auch jcllrn Vano    der   ins Evamjche    übcls^tfn  Geschichte ro„  Ccs^rc Canlu   mit,   in welchen der Kaiser solgci'be Widmung hin/in^schlieben halle: „Seinem Freunde Dr. Iilel M'limili^!'.   ^ueretaio im Ve» jangmh   de lc,4 Capuchiüa?,   am   17. I„m  1307."     N»ch ltinel!  Spazielslocl sandle dir Kaiser durch Herrn Tr  Vasch dcm    ot'eislen Ml,l!!„n!jte Hss,. Tl. Iilll   zur Ocinnelüiig.
—   (Nochmals   del Pester  M e t> ic i » e, d a ll) In Folge ver   üder   :ie Volaüügt   auf   dlm   Medilineldall nr.ulilendcn Gerücht,,    hat Monster Wenclbcini   über aller« H0ch>ttn Aujlrag d,„  Bingelruclilcr zu   »'i,,tm osf,ci<llen V,» rich!  c,uf.vs°ld!tt.     Tcmglinäb  »l'Utc sich  hsiaus,    dch  tas Comit^  cixigl   von  einem csjicitiedillicr   verlangte Aiaiuo' Hinllille-Anlvc'suugen vcrweigeil.    dagegen   gegen Namens' Nennung der lx'tlessei'dei,  Her^'n Officisre   sich   zur Ul,5sol> gu,>^    der Kalten   bereit   etlläil   habe.    Nachdem   Mlmsl.^r Weoclhlim diesen  Ae,icht dem  5msei   vorgkl<g>,    eilmll   el den  U^jllag,  dcm Vall^nlill'  mitzulhtilen,  d^j> Se. Ma^stHl nach    den erhallcnrn Austiziungen   die Lache   ali bsigele^l betrachte!.    Der Kaistr wirh den vürgetball dl'suche".
—    (De l Hon ve b'U n l er st üßu « g? so n d)   gr-lan^t nüchste»«    zur Vrrthliluog.     Tie   Hsmemen    echallen j«  50, di< Unltirs^irre j< 80 Guldeil.     Die Affiliere wn< dtn   i'., drei Classen   g.th.ill   und   elhHlt   rom   Ucbelschussl yorläusig jeder  100 Gulden.
—   (balzigei  Schnee.) Aus LllnnySg im Veregh. er   Comity   schllil)! ma» ,ji,e,!i   Pesier Vlalle:    Am  ^0tcn u. ü>l. jlvnchl'N  7 unv   8  Uhr Ndendi w^lcn   wir   Zluge» eine«  lrlisamcu  PhHnomeiiv ^ in  !üdw,sl!ichrr Nichlung  lauch« te»  an, Horijonle zwei McltLlc aus, dic eist   25  Secunden binduich abwechssind glänzn  und  eiblablol   und   dann zusammen mit aufletorbsnllicher Geschivindlgl.il >io,dw3rls zog.n, woiauf sie mil uiigsheuilm  Gtllach vllschwaiiden.    In der« s.ldln  )l.iäl sie!  (in   5  Zoll  hoher  Schnee.  »Ils am Moigen tie TulsliUlc  daö Vi<d zur Tiünle lricb<!>, lics   e«  aus die betlschasllichr Neid»   und   leclie   unlei Viüllen bezieiig den Lch,ie,. AUc« sl.,u!Ue, bi« e« ,»blich eül,,!, eiüsicl, den Schule ,u  losten,  und da llellte ei sich H,rau4,   daß dllselbe einen slall sal^igin  Geschmack halle.    Dic Leute   inssten   inin   von dem Schne, iu allerlei Geföi»,„ so vill alö   n»0glich   zusam« men  uno veilocht    und rerdampjl   gob   jcoe   Haloe   Wüster davon   'iz  Pfund  tal^.  Ville ^tule sü',d  nun derl  aus  Msh, reie  Iahlt  mit  Salj   reisebe».
—   (Prinz I t u r d i d e),  der  lldoplivsohn   dtö  Kai-set»  Maximilian,  ist  al«  gemeiner  Dragoner   in   die   pllpsl^ liche «rmec eingellelen.     Er  ist   ei.»   schenk   junger Mmin von  20 Iabren,   s.-ht   emüchmend   und   bcülbt,   nberhaupl j^t der Löwe dt« Tages.    0r geht   wenig in die hohe Ge> sellschast   und wohnt dei seinen Kameraden in  d,r K^seine.
—   (Kälte.)  (iinlm in Prag  angclanztcn Tslegromm au« Vlvslau zusol^c war toll am  5. Fcbiliir die .Nällc auf 38  Grad gestiea.cn.
—    (Wiedercinfüh luug   der Tode«stras,.) Im Danton  Flciburss >var durch  eine Nrihe  von Jahren die Todeüstlcise adglschasst. nder zahlreiche Petition»«   um Wie-dereinflibrun.i dciselben  hat   nun   der   ^ohe   Nalh   am   7, ^sbinar b. I.  die Wicde,e!»sl1hru»g dctfslbln  »oH  hesl'ger Debatte ,^um Aeschlusse clt.ud,n.
Locales.
l »^ (^ oncure ' Au » schrelburi ^ e n.) No» del l. f. OberslalllZanwallschaft in Giaz wird der ^uiicur« auöge-schlieben i>. um die erledig, Slacusanw-ill^lllle in Lcoocn ^Gehalt 1^70 eventuell 1!^0 fl ) und !>. um die l'ei rer blaattanwalljchast in Laidach eilldi^te Staalsanwall^iubsli' lülenslellr (mit dem Gehalte von 945 fl. »esp. 8^0 st.) — Ätweidcr haben ihre a/hölig belegte» Gesuche bi« 6nde oieseö Monales einjuiilüde».
—   (Veli ch ligung.)   Nach einer Notiz in der Nr. A3  dieser Zeilung srlt am  li2. IÄnner d. I. m der Behau» sung de« Gemeinderalhe«  ^P. zu Woitsberg zul geil,   a!«
! der Glislliche von Dragatuö im Vegrissc war, einen Kran» ^ ten mil den h. Slerdsaliamenlen zu veljehen, der Vode» ' unter den Füh,n von 25 Pelsoncn nnchgegeben und mit diesen in die unter dem Vorhausc befindliche Psclbeflallung eingejaUen sein, wodutch sämmtliche von licfem Elnsturze blllosfciie mehr cder minder v,>lehl worden sind. Tie über ^dl'csen Vorfall zerflogenen i.'rh,hu»gen habe» nachstehenden Sachverhalt ergrden: Dai l»l,el der Stc.Uun^ gelegene Aor> haus (v</>»>) der zilmlich neuen Behausung dsö Sp. tuhele aus drei g»ri»en Tlammdüumen, wovon der nmllcie au« Pappelholz dlsland und ohne, bah e» jemand wußte, gefault war. A!3 nun am 22. v. M. der GcWchc vou Drag«, ln«! anlam. um eine kranle llligehbtige dcö Hp. zn ver» seben, solglen nach Landees'lt.- lldel <1u Frauenzimmel dem Hochwi!tl,!gs>cn uno in da» Voihau« deö Cv. „ach, Unlel dieser ganz ungewöhnlichen Last brach der riwühnle mittlere Pavpellramn.l'aum ein, die aus ihm ruhende» Äielter »ulsch. ten   hslunler,   und   22  Frauenspersonen   ftrle»   laum   ,in,
Klaster lief in den darunter befindlichen Llall. Da jedoch dei Stallhoden schuhtief mit Linstreu l'ebeckl war, sind die Heruntergefallen!n bi) auf zwei Märchen. w,lch, sich »n« bedeutend den Fuh verstauchte,', ganz unvelsehri geblieben. Cp. hat alehald den eingesunkenen Voden hergestellt und damit  jrdr »eilere Gesahr brseiligl.
- - (Polle »> versPa l un g.) Der geslrige PoNzug bcilte eine Vcrsp'.lun^ von l blunden, angsblich durch 3chneeuerwehungen auf dem Semmering veru,sacht. Die Zchnellpost erhielten wil um halb 8 Uhr Abend«.
Vericht über die LandeS.Aubsä>uft'Hitzu«g an« /. Februar   I^tt^.
Da da« für die L a ! va ch > VilI a üb e r < <lis e n d a y n« Angelegenhril eingslchle Comil«' beleil« u« »i» Vauconces« sionirung beim h. Ministerium eina/schlitlsn ill und demsel« ben in Klirjl >iuch alle Dssliilvrvjfsie uno Kl'fteriNbelfth'ög« volll'gi'n wird, fo ''i>jit,li<sjt eer Landesiiu^schuh, eine P'lition an drn h. Neichtraih mit der Viü? z» li^erreickoi, die Con» crsjioni,u»g riefet fiN» ganz» Neich fl^wohl wie für Klain hochwichtigen sllcnvahn tlHstigfl fbrdern zu  wollen.
Herr Lar,desauesch»ß Dr. L. H. Costa berichlfl, dah er gonciüschaftlich n>it dem Lande<>ausfcl)ußM!tgl!ede Herrn Dr. Lovlo Tomon dc>H Gesuch an E>ine Esccllenz ren Herrn Finanjminifler um balcige Erledigung der beim h. Finanzministerium elli'gsnden Iingaben de« Landesaui!chusse« in Bcllfff der Entschädigungsansprüche de«Lan» oe« .sslllin für den incamerirlen Provinzial» j o ri d überreicht und die Zusichermig erhallen babe, dah der Lanoezoeillslung di? I'Uschließunssen der Regierung in die» <em Gegenstände mißlichst balo zulommen  werden.
In der Sitzung t»e,K lraiijjchln Landtages a« 28. 3lo» vember 18ti(i wurde nach dem Anlraqe dei Landesaus» schusse« dic Olündung elites Waifenbause<i al«Lan« de sanft alt blfchlosjen, rk wurde «nlers der Landelau»« fchuß beauftragt, weg»n dei Uebernahme de« Waisen« fonbc» von Seite d« l. l. Landeölegi^ung i>, die Verwal« lung del Landetvcttletung unler dc» von rer h. l. l. Ä«< gierung geilclUtN lbldii^ungrn mit l^lerer ea« üinoern«b« men zu rslegen, udrigen» ein G.suck a» Se. l. l. M^jtjlHt um alielgnHbigsle Zuwendung ri„e4 Theile« des <jlg»bnilie« einer der nüchjlrn Stllal«.'Nohllb2ligl,il«'Lotletie!l fül da« zu crlichlendc liain.  Waisenhau« zu unlerbreiten.
Dieftl, Auftragen hat dec Landsiau^^chuß culfplochen und ist nun in dcm 5aUe, dem n^chilc» d. Landloge verich« tcn zu l0>u>cn, dah er v^r lurz-m den Waiscnsond von der l. l. Landrsregielung in »rine Velwallung übernommen und aus da« überreichte Majeflkt«.Gesuch zujolg, Melhbchsler (znlschlichung vom 2U. Februar 18K7 auch schon einen gün» fligen Alschciv  erhaller! Habs.
Da lndcß der übernommene Waijenfond im ^blizaiie« neinNeünwerlhe von lircn 172.000 jl. sammt den del^ü noch in der Vclwallung d,« Laibachci Maziftlate« b«ftud, lichei! Wa!sl!ijli>lung<n im Oblia.alione>i'3l,nnwellhe von lirca 6^j.000 sl., i.-, Summe al,o ptl ^i3D.000 sl., «»geachtet del namhaften Hohe di<je« (iapitalebel'ag,« doch mil Diuclsichl euf den wirtlichen Stand del Aermbgen« nach dem Bürsen« couise l'och immer nicht au«teichl, um sofoll zur Illichlunz einci Waisenhauses schleiten zu tönnen, dchen Vau allein, gclisiz gerechnet, 00—70.000 Gulden eibeischen wilrde, fo muß sich der Lalldföauöjchnb vollüuslz daraus be» schrünlen, in (5>wägung ^ ziehen, ob u»d ans welche Weis« di^se wohlchütigen Sliftu»^» nicht wenigstens theüweise zum Nutzen und Esgen alnun Waifen ebeslens in» Leben einge» !i!hlt werden  lünnlen.
Für Waisenlnaben «ird bereil! gegenwllllig da« E.-li2a.niß del Mctellv'schs» El'slung vciwendet, nuf beien Koslen fle zu orcenllichen Äurgelo» und Vewerb«leulen in dic Lehre gcgebe» weiden. Lö elscheint über höchst wün« ichenSlverlh, d^i, bis zu der durch fortgelegte Fruclifiliru»g del Inter»ssr>!, »der duich anzuhofjende fromme Legate »nt» milde ÄeitrÄ^e erjol^'ndtn ?1niamn,lu»g »in,« g,5hclln Wai» lenjoodt (.^ipilal^ sinilwlil,» nn! Verwendung eine« Theiles de« Slonimocrmc^'iiz auch für tie Unlelbri«gung von W ci i > e n m a d ch e n " elwa 5,0 a» der Zahl — plovi-wiijchc Vlllsoege gelroff,» w.'ibe, und in dies>i Veziehung hält es der Lan0tKau4jchlch >ür du« Zweckmihigjls, im Üin« vernehmen mit dem hochw. f. b. Oidinarialt uno dem ehrw. l^orivl'Nlc del llifulinei'.flloftüflaul'n ein Convict fur Wai« fenmzrchen duich einen Zlbau zum Kloslel lüng« del Gas» se»fl0!!l zu schaffen. Diefe Waifenanstall würde zwar unter del Ltilung de« ch>w. Coovenle«, jedoch abgesondert vom Kloflel unh d»n iibllgen Koslzeglingen desielben bestehe». Tie Waisenmörchen hatten in diefrm Convicle die vollflün. dige Verpflegung gegen eine mit den ehrw. Frauen zu ver« eindarende Pallschal'VergNtung per Kopf und Jahr zn er« Halls», im Ulbligen aber — um eigene Echullolalitüten und besondere Lehrhafte zu ersparen, die öffentliche Schul/ zu besuche»,.
sin Hauplooltheil dieses Projecte«, welchem Ee. f. b. Gnaden und drr ehrw. Ulsuliner Cunvlnl mit Mclsichl auf den humanen Zweck und auf dic ganz gleichen (imrichlungen in Klagcnsmt u>',d Salzburg ibre ^ujtimmunq ertheilen dürften - bestände l,och daiin, dah hiedei gl.ichzeitig auch auf dle r>olhwe»^iz glwrtdene Elweilerung des Gsbaudee flir ven ligenen Ärdais de« Kloslcr« Bedacht genrm»,« wetden lonnt,. Der Landesl»,»schuji flclll es dem Wa.jenhaui'CotM«', be^ stehend au« Veltre.ern der hohe» ,. l, Landc.reg.e.uns de, Lande.an.fchusie. u..d de, hiesigen G,m.l.der°t ^ «nhe,m diefen «eqc..iland in r.o,!ausi^ v«.alhung un Verhand« lu..g   zu  nchm-N «nd ,.h':>  fei.e  «ntrüfle ,«  erstatten.
282
Um den Vrsili«rn der lrainischen Glundentlaslungs-Obligationen die Interesjenbebebung zu erleichtern uno ano«l> seits den zeitweiligen stallen G<schHsl«andlang bei der Cass? zu vermeiden, eim^chligt der Üande«au«jchuh die Landcscasse, di« Coupon« uno rden so die verlobten Giundenllaslung«-l)bli^alionen innerbalb dreier Monate vor der VecfaUtjeil gegen einen nach Tagen zu bcrechnenden bperc. Tis^onto einzulösen.
Del Hausarzt der diesigen LandcVzwangsaibcitsanstalt Herr Tl. ^a,l Bleiwei« erstatt.t den Belicht über die Kran« tenbewegung daseldlt wahieno dcs Jahres 18l>7, woraus jolgende Daten zu entnebmcn  sind:
Äei einem Zwilnzlingislaude von 414 betrug die Zahl der (zrtiantungen 184. Hieuon sind genlseu 1^7, alö ui» heilrar aus dem Haus« entlassen worden 15, a/storben H5, in Vehandlung g/blieben 7. T>r gtößtt jlranlensland (25) w<»l im Monate Mai, dcl geringste (10) im Jänner und November: der Durchschnitt detract 16. Die meislen Tobe«» fälle ergaben sich im Juni. nümlich 10. Katailh,, Fieber und Lungenleiden waren unter allen HlanldlillN nm vor» herrschendsten. Tie Anwendung von Fischllbeilhran scldst in tleine», aui die Halste rtstlingiltcu To'cn l)5wäl)>le sich dei Sclephulostn und Tuberculosen. vorzüglich. Von Tcvlbut wal heuer lein einziger Zall vorgelommen, Wal am meisten ten regelmäßigen lallen W«schul>gen in deu linieren Jahre,!' zeilen zugesc^l^ben werden lann. )m August und Eept«m< der elaadcn sich mehrere ClMeliin» unv »il> Cdolerafall, welche jedoch der Heilung zugeführt rouidr». Tle Zahl del in ver Anstalt vurge^um'.ncnell chirurgischen ^pelaliouen he--lief sich aus zehn.
Korrespondenz.                                  >
^ EtcM,   I I. Fsbluar.     «Äezen  Code   des   vougen! Monat,» tamen  in unserer btavt mehre»e Ulallernsüll« vor, der eine  hatte  einen  rapid  t0oll>chen  3lu«gaug-  die Sanität sah sich v->ran!aht,   am 3.  d. die Impiung und ^vacciua« tion.   hs»   w,Ich'  l,ht,l,r  sich die gerammte Schuljugend  be» lheilizte,   vorzunehmen i    nun   ift   von   neuen  Fällen  nicht« «el>l zu bieen.   —   Ter   am  4. d.  vom  hiesigen  Ail'Uerie» U»ter?ftn!et<colp4   in  der  Hiel0rlia,en  Aierhalle veranll«»llete VaU  sitl  glänz, nd  aui,   das   weidliche Stem  war  hiebti in schönet Toilette slail veilreten ^   rie au»gejeich»ete Allilleiie« musil au« Laibach und d.r deilere To», dee  be, diiser car» ncvalisüschen  Unterhallung  berlichte.  wltv  un«  i» frlundlich« j slcr Erinnetunz bleiben. —  Aui deu zwei lehten töemeinde.-sitzungen,   bri  welchen  sich auch  mehtlre  Zuhörer elnfanden, ! haben  wir Folgend,»  au^jucz^weise mtz»lhcil>» :   T^il  PlH«, liminale   pro   ll^68    wurde   ganz   >',aH   de>^  Posltwnfu  or«! Iahie« 186?  m,l  „Nil 10vtlc. Unüagc zu den  ,Hmmtl,chen. direclen Stcuel» grnchmig«.  Ti>: ^emeinoellchnui'g pro 1667 ^ m,t ei»,m U>b>rschuss< vu»  26 fl.  62  lr. uno dir OeMen» > r,<bnu!'g  mit tinem  Ued«,schusse von ('»44 ft. 20'/, tr. wui< den   ein.m   Cvmit''   von   lirei   Au«1chusfeu   zue Volpiufung j plgewiesen.     Veichlossen  wulde  weiter«:   i>)  Tie Hcislllllinz i von   gemauerten   VsüclenlOpsen   a>>   dcr F<i»lliz > Älücte   im > ^oftlnooianschlage   pr.  750 ft..'    l>) die Belürwortung   zur Creirung  einer Tilegrayhenstalioll in  Elein i    »)  die Velhal»! lung  der V'silzer  js»er Häuser  aus  der Vorstadt Schutt,  au» ! »eichen  die M'^auche aui  die Strahe fließt, zur Errichtung von Senlzluben.
Die  I"telrsll<,tionen  betreffend  die  erst am  28, v. M. i erfolgte Kunrmachung  ill)-r d,n H^liüilövesuno eine« bereit» ! am   16.  v. M.  a!H   wulheno abgefangenen Hunce«   und in! Vrtrest   der   bisherigen   linlellasjunz  der  Tlenjlbotcnb,»chcei-i dung   bl'aütwiiltttc   der  Aürgermeiner  dahl» .    d^b  >hm  der! E'Nionsdljund   vom Vszilloamte   eist ^»n  2?.  r. 'üi. juge< lvmmen   sn   un»  da<»  el  sogleich  die Tunnbotenbeschtlidung j einleiten werde. —   <z,,dlich  wu'd« die bereit« »m Iahte 165? ! vom   damaligen  VezillHanile  a»ger,gte  und  nui^  wilder  zur, Sprach,?  gsbl^cht!>  Hels:,IIu»g  der   Hchl.ichld^nte  am  F'isllij' fluffe   w,gen  Abgang  d<-l G,ldmilltl  lni rnl.üul^,'. ^ll,.'<l,.^i verschoben.   Vlr  l^dau^n  diei:  die Fllilchfragc ist in Cllin, noch   soitan   rie  lrennente Tageefrage,   dicölalls deglühen: wir mit Ir»udcn ra« energ'sche Einschreiten de« üeu.n Flcüch-^ beschalier«  He,in  >2>iu!.n!,     Te>   au«  dein  Schoß» deü  der«! maligen   Gemeind^iu^schuss^    hll^orgeganzrul'   Hiiferenlial' Fleischlarif  — Zugochsen-   uno  Kudflosch   16  lr.  uno   vo,» Maslochse»   20 tr. pl. Pfund — bewühsl sich gut,   sieillch erhrischt   er   ein^  ri»I eifligele  Ucle'wachui'g  von  Seile der ^ städtische,,  Polizeirrgane.
Ncncste Post.
Wien, 155, Februar. Die ,.W. Abdp." schreibt: Ucbcr die H i u t e r lnd ung Sg ewehre hat dieses ^ Blatt vor einiger Zelt die Notiz gebracht, daß es gclnn» gen ist, dic bei der Umgestaltung der Armcegewchrc fur dlc Hlntcrladnng wie allenthalben so anch hier anfänglich liulgctonlinencn Schwicrigleitcn zn überwinden, und daß die Zahl dcr nmgcstaltetcn Gewehre rasch znnilnmt. Seither ist diese Angclcgcnhcit in ein noch gililsligeres Stadlum getreten, dcnn die Lieferungen unigcitalteter Gewehre steigern sich von Tag zu Tag uud erreichen in einem Monate lici 5O.lX)O Slncte. iDian taun daher mit uollcr Sicherheit darauf rechnen, daß sämmtliche für die Umgestaltung geeigneten Gewehre, deren Zahl ungefähr 60^.(X)0 betragt, bis znm Ende dicses ^ahrcs umge« ändert sein werden. Ucbcrdieö wird im laufenden Jahre auch eine sehr beträchtliche Zahl neuer nach den, Werndl-schen Hmderladlmgsmodelle constrnirtcr Gewehre erzeugt. Ueber dic Brauchbarkeit der bereits an lie^-schiedene Truft» ftcntölprr verabfolgten umgestalteten Gewehre hoffen wir demnächst eine Mltlheilnna. zu bringen.
Wien, 12. Februar. Wie die „Pr." vernimmt, wird ter gegenwärtige Ncichsralh nur bis znr Char-lvochc lagen; Anlangt ^iül werden die Vanotage ein« dcrufeil nno in, Frnhhcrbst soll dein wieder einberufenen Neicheralh das Bltdgci pro ^'!'.» zur Berathung nber-l wiesen werden.
Wien, 12. Fcbrnar. Der Bndgetansschnß der i NcichS'.atysdclegacion stellte definitiv den Beucht fest über das Budget des Minlst.rinms dcS Acußcrn und nahm in denselben den folgenden, auf das Nolhbnch liczügli« lichen Passus aus: ^csttrrc.ch bedürfe zu seiner Conso» lldirung und zu seiner finanziellen Erholung dcS Friedens. Das Nolhbuch zeigt, daß dcr gegenwärtige Mini» stcr dee Acußcrn dlcscs Slaatsbedürfntß crlannt, nm< fichlig uud würdig vertreten hat. Hierauf wurde die Be-ralhuug des Berichtes über das Flnanzbndget degounen.
Wieil, 13. Februar. Dcr Concursauoschuß be« antragt sür die Ciuilproceßordnnng das abgelürzte Ver-handl'lngsverfahren. Dcr Illstlzminisler erläutert die Alrt und Weise, wie die Bcrathung über die Cluilproceß» ordnung gepflogen werden solltc. Der ^iucschnßantrag wnrdc aiigellommen. Ausschußbcrichl über die ^(organisation der öfftlttlichcn Zichtlhettsanstalten. Der Antrag dc« Obmanno Vusser auf Mscl.m»g des Gegenstandes uon dcr Tageeordnnng nnd neuerliche Zuwclsung an den Ausschuß behufs nochmaliger Durchixrathling mil Rücksichtnahme aus die müllclweilc geändcricil Verhält, nisse wnrde angenommen. - Im Unlerhanse beantragt Nosrr die Aufforderung an die Regierung wcgcn (äln-fnhrnng ciner Einheitölarc für dic Telegramme im Um« fange dcr Monarchie. Dcr Iuslizmiuisler, die seiner« zeitige ^nt,lpcllation ^jubissa's iicaolwottend, weiot sta< tislisch den Fortschritt der dalmatinischen Gcricht^bcam-ten in dcr Vandcssprachc nach, nnd sagt, daß tcm Hinderniß für die Einführung der Gejchwornengcrichte >n Dalinatien bestehe. Petrino's Antrag auf Revision dcr Geschäftsordnung wurde dem BcrfassungSllusschussc zu> gewiesen.
Pest, l 2. Februar. In dcr Zips ist man weit» gehenden ftansl^uislischcn Agitationcn auf die Epur gc-lommcn; die Rcgicruug ließ cingchcnde Recherchen «in-leiten. Der gciflliche Director des Ventschauer lallj,U-schcn Gymnasiums ist äußerst schwer graoirt.
Florenz, 12. Februar. Heute begann in der Kammer die Berathung dcs ilriegsbudgel,«. Der lkn-lrag Mellana's auf Hcrabminocrung des Budgets u»n 1<>2 auf 142 Millionen wnrde v^rwoifcn.
^ u t! d o n , 13. Februar. Dcr „Standard" meldcl in einer Washinglmicr Corrcspondcnz vom 3l. Iänncr, Johnson beschloß ciu l!llinlat»>n an Eü^land, entweder Verhandlungen betreffs dcr ^llabamafrage allf dcr »on Scward vorgcfchlagcnen Hchicdsgcrichtsbasis oder Ab-brnch dcr diploumllschen Beziehungen.
Eorl, 1^. FebrnlN' Die ^luheslürniuzen dauern fort. ^lehrcrc Verhaftungen wurden vorgcnomlucu.
Tel^arafthiscl,<> Weckselconrse.
uom 12, Februar.
5>perc. Melallique« 57. — 5>prrc. Äiietalliquc« mll Mai- nnd 'Itoucmbcr-Zinsen f^.^!'). — ^prrc. yiatüülal.Änlchcu Kl!, -- Vanl-Lcticl! 705. — Tredttocnm l^«;.l)<). — 1800er slaalaanlehen l^2 35. ^ilbl,- I1li5><». - l,'°«oou ,17.60.— K. l. Ducattu 5.59.
Kandel und Volkswirt!) schasil'iches.
Milleralolc. i.'ant Vsrordnimg der Ministeri?!« de« Innern, fi!r Hniidel, dann für ^andc«uerths>digun<i »no offenlliche Sicher» ljeit »l)Ul 10, Februar !«5tt N'ird l>a» Prrbot bcr Mi»isteric,lv<'r. ordnuii^il nulii 17. Juni Ift<)5 u»d vom ^7. Iäuner 18<!<>. wonach Miileralüle, dlllil UiiliiinialsNtzilildnngHtcnipsratur weni-gcr als .'i<>" Rrannnir beträqt, al« Gfltnchtll»l)sstoffe nicht verlauft werden oillfcn, hinsichtlich aller Mineralöle, mit Ausnahme dcs Pctrolcums, aufgehoben, In Bettrff dcs Pltrolemna wird au den odigeil VüroldüungsN nichts geändert. Mineralöle, ki, groin und andlre uiller was immer fur Namen uorlommsnde flilssig,' Bslelichluilgsstoffl! mit einer Ll!t,;il!lduüg«tfmpcratur un-lcr 3</'Reaumur dillfeu im Detailhandel nur iu uolllommen dichten uild lli,'l,so uerschlosscuen Älechflaschen verlaust werden, worauf deutlich drr Naine des Stoffe und die Wlirilung äuge» bracht sein m»h: „Füllergefllhrlich, in der 'Mh? voll i'icht mch: lim;ufllll^!l, a» n»l!!N lilhleu Orte wuhluerschlosseu auszubewah: rrn." Ditsc Boischrist gilt auch fiir Vll'chflcischl!!. wclchc d^-r Käufer sellisl ildelbringt. Jede« llmii'lllcn »on Ä^cuchliinnüstof. feu von dcr in» tz 2 gedachten leicht enljilndücho» Beschaffenheit ci») einem G'.'safj«' in das nudtre, im Haüdrl llberhaupt und <>n Nlciüt'cl'schleisj iüObesondele, darf, wrnn liiezu liicht ciü die ^er^ duüstuug der sslüssiglril uollsläudig vechindernder ^ullnppavat bc< nNlj! n'ird, nur l>ci Tagrelicht, nur nn lufüglü Orten nud nicht in oer ^tähe i-iuer Flamin^, vou sslinimeiide»! Rnnchtalnis »der sonst eines glllhrüdeu Köiper« vorgenommen werde». Vci dw, ^agtlliug solcher Miiuralül, habc» jene Brsliinnlllngeu zu gelte», welche in den 5ß << nnd 10 dor Vcrüldnuiig vom 17. Iu»i 16tit) für dic dort vom Verlaufe al« Veleucht,mg?stoffe ausgeschlossen»!! Ä>i!,tr,ilole füthaltln smd I», llcblige» hlU auf die Äeleuch tuugostoffe, welche deu (öi'ssenfiaüd der geuaniUen Äerordniüig bildlü, so wie auf die Uebeltretiuig der darin enthaltene» Veslim« muügcn, die MlUl'sttrinluerordnuug vom 17. Inin 1K65> Anwe». dung l>l filidc».
Angekommene Mremde.
Am  12. ssebrnnr Vtadt Wie»«. Dik Herrcn: Vloll. OcschciftSreis-.'Stieiie./lg.l,t.
m:d Apfel, ,<lciilsm,   vo» ?!?i:n,  — Knmp,   i'edelhäüdler,   von
Goltschre. Bai>,'l'ischcr Hof.    Tie Herreu: Jung, »an Nudols«w,rtl),   -
N,il!iiilha, Ob>'l<, uoil Pola, — 3ll,l, uou Divnta
Theater.
Heule Frei < ag : Hampa.
Oper i» ^ ?l^s» »on Herold.
^!l?l«lirukilns'i!e ^eotllichluxssi'll in kmliluii.
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6 ll. ^'tzi.   :j<i»',.,.    - !!,,)     W schivlich   ^,,Hälfte l'-ir !3  2 „ N.   , 3?«,«,     »   <l.>     O. schwach    f. g«»,, bew.^ (,.<,.
!0„ Äb.    3^^,.,-'  l.y     O.schwach , fterneühell  !
We^'ssliid«,' Oclvöltiiüg, Al>cuds Nüfhcitevuüss, Wolteuzug a»< , Nord,    D^r Schnee au der Tiloseile  dcr A^rqe fast   ganz al>ge^ ^ schmulzs».    D(1<^ Tagc»mittel der Würme um 0..'^° hoher als das Nonnalmittrl,
?^rÄNt,nl>,tlick>er N'dnc<l-,is: ^lcii n, ». K l >-i n m ^ l, r
V InlltenZäl'gen «
Nä^-'.^i^V    Wien. 1^. Fclnuac    Tic Ämsc  war flli .^alifou!)« u>l!> üoft f.-st, sur ^ldustlirpapicre adcr i,n a!lg.me>nm flau.   Devi^u »nd Salinen stellte, sich elwas lMp. Celd F»N^NUlllU)l.    m^nd^ sinssig.   (srschtlfl unerheblich.                                                                                                                   >                                                                                               .
Veffentliche Hchulv.
^.   dc«  Ollllllc«   (für KX> fl )
Geld    L
Iu Ü. W. zu 5)p<tl. sllr 1(X» st       ü-l 6<1 In iist'l-r. Währung steuelji<l         : « ll>    : ," ^.) '', Suunaul.  iu   ü. W. o. I. I. 16»;^» 5p<lt, rückzahlbar ".    i»,) ..    ^ ^. '/, Stcurlaiileheu i» öst. W.    .    tH.75    f.7._. ^lll'er-Änlcheu vun 1«64    .    .    ?^._    7^._. Sllbtraul. 1V65 ^FlV«,) rlülz.ihtv.
m 37 I. zu 5 pLl. für 100 fl,        7'.» -    ?I 50 stllt.-NnI. mit 3<iu,^oup, zu ü"/„    06.^0   »!^ ^
„      „    „   Hpr.-^oup. .. 5 «     V6.1.'>   »i»;.^.^, Vietal!,que»    .    .    .    ,    „ b „     57.—    5?.^!>
dettc, n,lt Mai-Houp.    ,.5»,.     58.<!5   5^,40
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Mit Verlos, v. 3. IW»   .    .    .    Kl^ - ^.»..'^
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H.'mo-Ntlimisct, zu 42 I>. ,u,l. 19 50 N1,— Doniaineu öprrc n, Silber !04.5<^ 104.7/. U. der Kronländcr ^für lO0 ss.) <sr.-Eucl,-Olilig. »i«d«üst<r«ich        .     zu 5"/.        88.—    V« 5v
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Obcrastnrrich       .         zn 5,'/.        >,.'.— '  8?.!V)
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Sll-lerü.a.l      ...      ,. 5 „       !-h..^    ^..^'
llugavn......,:">.,       71.25    72,—
T'u:escc-«anal    .    .     „   5 ..       ?«>.5<»    71.50
Hroaüru Uno Slüvcnilu  «  5 „       <0.—    7l.—
Oalizic'.i      ....     „   5 „       t^5.25    05.75
öl^cu'uil^cn ...     „  5 „       <^,.—    c<;.''>0
Aulovina......5 „       l^5.—    55.50
Ung. m. d. V.:E, l«<;7   „ 5 „       «i".2.'>   b« 50
Tem.U.m.d.V.-L. 1VU7 ., 5 «       ii7.7.'.    l»ft.25
Actien (pr. SlUcl)
Nationalbant (ohne Tividcude)      70/».— 70^.— «.sterd.-viovdd.zu KM)fl. 0. W. :?l5.- 175<» ..
Krcdil-Allstalt zu 200 fl, 0. N        1"» l<0 1K7.. -
N.ö, <H««u:.^«!s.zl'5Wsi ö,W.    <i2<>...  ^2« —
s.'E.'G,zn2'X'fl,<lM o.5)0"Fi,  '^4!»lj>» 25^ —
Kais. Ells, Bc>hu ;,l 2<X) fl. EM.     142.— N2 50
L>üd.-uordd ^tr.^B.2(X> „    ,.        1^9.25,  l^.-». 0
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Oal.^tarl-^ni'V z.20<»fI,EM,     20^.85 2l'I.75
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Pfandbriefe (sl!r 100 si.)
National^ » baut auf ^ vcrloöbar zu 5'/.        l'5'10   '.'6,'.0
C. M.   j
Mlioimlb.ausü.W verloab.s,,, l»l.25 l»l,5s> Uu^.Bod.-ctred.-Ausl. ,u5'/, „ ''1.- '.>>><» Nlls>. öst, Vodcu-Ürcdit'Änstall
vcrlosdar zu 5'/„ in Silber     1«»1.— 102,-
Lose (pr. Stilcl.)
Crcd-A.s.HuG.z. ic»0sl. i?,W.     l.l!).5<)   I.'ill,  ^
D<?n.-Dmpsscl,,-G,.U,0fl.lzM.      92..'.0    '.»!,.-
Smdisseu,. Qf?» .. 40 ,. <i. W.       ^i 50    ^?.5,<»
iisleihazy            zu 40 jl. <iM.     120.-       -.-
Halm                  ,. <0 ,.     ..     .     .'^ —     AA -
Pallny                 „ 40 ,,     ,.     .     20...     27.--
Veld     WaälV
Clary                    zu 40 si   CM.       27,50    2X5«?
St. Ocuoi«            „ 40 „     „    ,     24.25     24.75»
WiüdisäMälz       „ 20 „     „    .    I?.5<»    I«.75
Waldsie»,             „ 20 ,.     „     .    2l.        22.—
Keglevich              „  10 „     „          15. -     15..'.ft
NllÜolf - Stiftung    10.....     14.50    15.50
Wechsel.        (3 Monate)
Augal'iira, fl!r W0 sl, südd. W.       ^?>5   «^.10
Frantfüvla.M 100 sl.    delto          98.—    l»f<,30
Hamburg, fllr 10" Marl Vanlo     «<1 «0   87.10
London sltr 10 Pf. Sterling   .     117 40 117.75
Pari«   für 100 Fraul« .    .    .       4U.K5    40.75
<5our4 der Weldsorten
Geld              lyaur,
^ K. Mliu^Tucaten      5 fi. 5« tr.    5 fl. 59  sr.
i Napolron'zd'cn' . . 9 „ 40 „ 9 ,. 41 -Riiss, Imverial« . 9 .. 70 ,. 9 ^ 7i » Bcrein<,chl!l<r . . l .. 7<i .. I « 72z., sillier            .    .      l>5  „  25   „115 „  50   „
Kraiillscht (ÄrunümtlaNungs-Ol»liga!iousi», Pri» vatnolirung: H6j Geld, 87j Waar«