.-32. Donnerstag den 13. Getober 183«. D n I a n v. Anstalten imo Armen, llnterstühungcn im Aoelö-bergcr Kreise eingegangenen Beiträge, welche nut dankbarer Anerkennung zur öffentlichen Kenntniß gebracht werden. Hr. Franz Globotschnig, Bez. Richter zu HaaZ. berg, gad ai'. die dortige Stcue»vassc zu Sanitätö« Anstalten ic> si. M. M-; Hr. Mathi.,v Rorcn, Ge. richtsactuar, 2 ft.: Hr. Mathias Walfingcr, Steuereinnehmer, 2 f!.; Hr. Antreas Bruß, Bezirks. Beamte. 2 fl.; Hr. Mathias Pius, detto 69 tr.; Hr. Eduard Raunacher, f. t. Berzehrungssteuer-Eommissär in Planina, 5 si.; Hr. Ignaz Matschil« lcr, k. k. Straßcnassistcnc, 2 fl.; Hr. Jacob Sche-benig, k. k. 3.'tto - (Zollectant, 2ft.; Hr. I^col? Perenitsch, Gastgeber und NeaUtätcnbesihcr, »5 st.; Hr. Gregor Iurza, 10 ft.; Hr. Johann Lenassi, ^>irch und Handelsmann, L st.; Hr. Antcn Mos-scheg, Gctreidhändler, 5ft. Das Vcrwaltungs. amt der Herrschaft Wipbach subscribe, und Über. gab der L°cal- Sanitätg.Kommission «ul> 5po .ali Merlina M ''' ^""' '" ""irkes Wipbacb .5 a e sich „^^,, bei Ausbruch der Cholera.Kranr. ^"k'" '"" "'uaMchen 5o st. zu mT 7d^!b"7''''^"ulchalbctrage.n^ mMionen.nwb.r.^^^^^^ Bez Commmar Sm^on Iosek, in W^ ' auf- gerate es Bett herzugeben; ,^ Mathiaö Dollenz, Odcrnchtcr, subfcrzhirte an die Bezirks. Obrigkeit Schnccberg 1 aufgerichtetes Bett und 4 st.; ^'e Herrschafts-Inhadung von Schnceberg, 10 st.; Hr. (^arl Petz, Bejirt'sbeamte, 3c> kr.; Hr. Anton Lach, Bez. Beamte, 20 kr.; Hr. Kaplan, Mcnarö, inAl-tcllinarkt, » st. 20 kr.; Hr. Blasius Roklcl, Leh» rcr, 20 lr.; Hr. Georg ThomsAih, Wirth, 2u kr.; Hr. Matthäus Lach, Oberrichtcr in Laas, ^a kr.; Hr. Kaplan zu Oblat, 5o kr.; Hr. LucaöCrschen, Pfarrer in Adelsbcrg, 2 st. monatlich, und 2 Bellen ; Hr.Bez.Ücminissar und Hausbesitzer in Adels« derg. Schmoll, 10 fl., als Prämien für 2 Krankenwärter, welche durch ihre fleisiige Pficge die ersten Armen Cholera-Kranken deö Bezirkes Adels« bcrg vom Tode retten würden; Hr. Mathias Pichs, Bez. Richter, erklärte monatlich 1 fi. auf die Dauer der Krankheit und seiner Dienstleistung mit dem Versprechen zugeben, dci größererNcth auch mehr zu thun; Hr. Joseph Kopitar, K^xlan, 2 st. monatlich; Hr. Albert v. Garzarolli, zweiter Amts» schreibcr der Gmichwngsstückc, D:c Gemeinde K'.rchl-acl Einrichtungsstücke in ihr Spital undRe-cenvalcöcentcnhaus. Hv. 6a»l Kluger. Seilensic« der m FcldNrchcn, erN^nc bei Bedarf für Edclcra-Kranke wöckenillch ^ Pf, Kerzen und ö P'. Fleisch, u>:5 enuge Scicals ^''nic'otungösiückc zu gcben; Barthelmä Kroglcr, gab 1 Lcibstuhl und 2 Lehn. stuhle; Martin Kroboth, Grünhafncr, das nöthige Geschirr; Lucas Frauendienst, wöchentlich 1 Pf. Fleisch; Anton Holzer, Schmcerstecder, l Leintuch; ErhardWoNeber, Sockenssrickcr, 1 Leibstuhl; Fran; Schriest, Uhrmacher,. 1 Bettdecke; ElisabcchKöch' lin, wöchentlich 1^2 Pf. Reis; Michael Rauter, Kaufmann, Strohsäcke und Decken ; Stephan Go. jacher, 2 Leuchter; Mathtas Kostenberger, 2 auf' gestelltes Bett; Ioh. Novak, Gastgeber, wöchentlich 2 Maßl Gersten; Ioh. Droge, Grünhafncr, das ncthige Geschirr; Ioh. Moser, Kaufmann, i aufgerichtetes Bett; Mathias Aichholzcr, Tischler', 2 Stühle; Hr. Alois Zroischenbeiger, Dechant, wöchentlich ein bestimmtes Quantum Mehl; Hr. Ja, cod Kuntschc, Müller; Jacob Iansk, Taglöhner; Franz Schollcr, Lederer, versprachen C'il.richtungs-stücke in ein Cholera ^ Spital zu geben; Johann Wcdan, Müller, wöchentlich 2 Mahl Mehl; An-ton Platzer, wöchentlich 10 kr.; das Marttdc« minium zu Fcldkirchcn einige Einrichtungsstücke Aus der Pfarre St. Lconhard, Bezirke Tschau, äust serten Nachbenanntc die nöthigen Einrichtungsstücke in ein Spital zu geben, als: Ulrich Pock, Malh, Koller, Martin Paulitsch, Andreas Zöllner. Pc-tcr Platzer, Andreas Fcrlitsch, Ioh. Fcrlitsch, An-drcas Paulitsch, Katharina Markutsch, Gcorg Rci< ncr, Georg Pinter, Valentin Lewan, Agnes Tor.-mann, Maria Grilz und Ursula Michclnsch. — Lucas Sode gab 1 Schaffcl Heiden; Ioh.Podlipp-mg, 1 Schassel Korn, und Ioh. Fugger, ) M.:ßt Wcihen, — Simon Abuja, aus Göriach; oie In saffcn der Pfarr Floloch, die Gemeinoc Bcnl', Gemeinde Teuchel, dann die Insassen der Gemeinde Gmüno, als: Hr. Joseph Lax, Hcrrschafts-Ad^ ^inistracor; Hr. Anton v. Willbuvg. Bezutsarg'. Hr. Peter v. Platzer, k. k. Postmeister; Hr. Ios, v. Iöger, Kaufmann; Johann Marokutti, Kauf. m^nn^ Joseph Letncr, Wirth; Franz Kohlme^, Ninh; Earl Glanzcr, Wirth; Heinrich Pei:!e>, Bräuer; Johann WaNner, Brauer: Franz P»'au' ncr, Brauer; Andreas Hierlandcr, Lebzclter; I.. hcnin Gasscr, Bcickcr; Mathias Eder, Bäcker: ()5-wald Mcsscr, Ficlftdhauer; Georg Pließnigg, H^ nd-lcr; Ignaz Sattler, Schmid; Stcuhan Pachcr. Färber: Fionan Bonholzer, Wagner, und Math. Stützn, Wcißgärber, äusserten aufgcrichtttt Bet^ ' ten «n dic Cholera-Spitaler zu geben. Fernersubscnbmcn nocl) dic Insassen der Piarr Flatach. ^ si. 26 tr.: die Gemeinde Bcn!, 1 ' !i.. 333 und die Gemeinde TcuchI, 3 l'r.; Hr. Ioh. Kram. ,ner, Curat von St. Niklas, an der Dräu, erklär-tc, i aufgerichtetes Bett in ein Spital zu sicllen; die Bez. Obrigkeit Rossegg widmete die eiugchobc. nen Strafgelder pr. 5 st. für Cholera. Kranke; Hr. Oraf Dietrichstcin, Herrschafts«Inhaber von Fin« tcnstein sudscribirte mit Lo ft. für Cholera «Kranke und zum Ankauf von Bauernloden und Wärme haltenden Stoffen für Arme. Der Hr. Fürst v. Lichtenstein gab die ErM« rung, aNe(Zholera«Kranke an allen seinen Besitzun» gen mit Geld und Naturalien, so wie es die Be« dürfnissc erfordern zu unterstützen. Laibach a,n 5. October iU3i. ".« Mähren. - ^ Brunn den 6. October. In der Stcidt Brunn und deren Vorstädten waren vom 21. September bis 4. October in Allem itt Personen mit Brcch. rühr-Symptomen crlrantt, davon i^ gestorben und 4 in ärztlicher Behandlung gcdlicben. Hinzu« gekommen bis 5. October: 6 crlra..,tt, i gcncfen, 5) gestorben. Hiernach im Ganzen bis 5. October: crtrankt,,26, genesen i, gestorben ll), in ärztlicher Behandlung geblieben 6. (Brün. Z.) ^ . Es a l I i j i e n Uebersicht nber den Stand der Cholera in dcr Stadt Lemberg nach den einzelnen Wochen ihre Dauer da« selbst. F ! ^ > Z ''. Wocke 22. l'is 28. Mai ... 1^,7 7 8l 59 -.1 ^^'' 29. Mai bis '^. III«! . I!'/? ,a 177 20^ lv I°°5""' b." "Ium . . . ..5«8 ,,° 262 .3^5 V '<^cke ,?l ^ ^ ^"'' ' ' ' ??« '27 Züu tch ^NMGä^ h A ^ zZ ^, Woche 2.^ b s^,^' ' ' - -Wi 262 i58 39H ^,^» zycki hat einige inoc» Mann; auch noch andere Generäle sollen hier zusammentreffen. Gs heißt, daß die Unsrigen bei Zamosc den Nüssen großen Verlust beigebracht haben; von Modlin aus wissen wir nichts Bestimmtes, da uns die (Zommun!cation mit dieser Festung abgeschnitten ist." (Prg. Z.) ^ Das neueste Blatt dervr cu ßi schcn Staats» zeitung rom 2. October meldet: „Nack so eben durcb Ssiassctte hier eingegangenen Nachrichten ist der Rest der polnischen Armee am 2<,. September ins Preußische übergetreten und, hat das Gewehr gestreckt; 4000 M.nm sind bei S cd i l l n 0, und lo><>00 Mann zwischen Gollub und Stras« bürg an der Drrwcnz angekommen und dort cer« nirt worden." Se. Mcijcsiät der Kaiser und König haben den Fcldmcn-schall Füvstcn Pastewitsch, War. szawski zum General»Gouverneur dc3 König« rcichs Polen crnunnt und mit der Organisation der provisorischen Regierung beauftragt. Die Schanzen und Befcsiigungswerke von Warschau sollen in Kurzem geschleift werden. Die Posener Zeitung enthält folgende Mittheilungen: „Nachrichten aus Schlesien zufol^ Ze, sind am 2^. d. M. russische Truppen, von Pettikau kommend, in Radomsk eingerückt. DaZ Bataillon des 8len polnischen Iägcr« Regiments, welches bis dahin Czensiochciu besetzt hielt, hat diesen Ort geräumt, das Montirungs-Dcpot mitgc« nommen, und istiu die Wojewodschaft Krakaumar-fchirt. Auch ist diesem Bataillon die Wojewod-schafts«Commission von Kalisck, wclä>e nacd Ezen-siochau verlegt war, gefolgt. Es hat sich eine neue (Commission in nach Brainc^le-Gomte zurückverlegt. — Der Graf Düval de Bcaulieu ist von Berlin, wo' hin er als belgischer Botschafter abgeschickt, aber 50m preußischen Hofe nicht angenommen worden war, nach Brüssel, zurückgekehrt. — In Brüssel spricht man jetzt ron der Ankunft cmcs neuen Pro» tocolics Nr. 44, worm die (Zonferenz Belgien alle am linken Maas-Ufer gelegenen Gcbietöthcile gegen dem versichert, das; eö auf das ganze rechte Ufer, Benloo mit inbcgrissen, Vcrzichr leiste. Es dctäme ferners das seeländische Flandern und Lu» xemburg, allein es träte anHoNand die Hälfte der Souveränität von. Maestricht ab, und bezahlte einen starken Antheil der Schuld. (B. v. T.) Der M 0 niteur betge enthält folgenden Gesetzentwurf: „Wir Leopold u. f. w. haben be^ schlössen und beschließen. Unscr Minister des Kriegs ist beauftragt den Kammern einen Gelchesvorschlag folgenden Inhalts vorzulegen. Art. ^ D'er Ko« nig kann nach Gefallen jeder fremden Truppe ge-statten, das Gebiet dcs Königreichs zu besehen oder zu durchziehen. Art. 2. Gegenwärtiges Gesetz hat nur verbindende Kraft bis zum Frieden. Brüssel, den 22. September iÜ3i. (Unterz.) Leopold. Der Kriegsministerc (Zh.de Brancküre.^ (ANg.Z.) Frankreich. Nach einem Schreiben auö Brest vom 2^. September ist die Corvette AlUer auf der dortigen Rhede angekommen; sic lömmt. aus Martinique, ron lro sie dcn General V-.Uable uild 280 Passa» giere zurückaeiührc hat. Die Frc^tte Peftalc wird ehcstcns ciu? ?cn Tüdmeercn erwartet; auch wnd die Fregatte Dryade, worauf sich der Admir.il Gri» vel befindet, in Bälde ans Rio-Janeiro zurückl'ch' ren. — Die Schiffsmannschaft der portugiesischen Fregatte Urania, commandirt vom Hrn. Andradc, welche früher Don Miguel ihre Treue betheuert hatte, hat die Farben von Donna Maria II. aufgesteckt. Diese Bewegung geschah am 23. September um 3 Uhr Morgens ohne Blutvergießen. (B. v. 5.) Der Mo» i teur meldet: „Der König, die Königinn und die königliche Familie werden unver» züglich das Schloß der Tuillerien beziehen- Ihre Majestäten werden nächsten Sonntag den 2. Octo« der, um halb l)Uhr Abends, die Männer empfangen." ^ .', '; Mehrere Journale sagen: «Die Ausflüge, die der König in den letzten Tagen nach Vinccmles u»D der Umgegend gemacht, soNen den Zweck haben, die Arbeiten der Befestigungen um Paris mit groß» ter Thätigkeit verfolgen zu lassen. Unter antcrcu VerthcidigungK.Anstalten, die unverzüglich senig gemacht werden sollen, spricht man von einem,3»rü-ckenkopfe bei St. Maur." Der Finisiere sagt: „Man versichert, D^n Pedro habe mit dem Hause Ricardo zu London eine Anleihe von 3nc>,ooo Pf. St. nnterhandcll, es seyen schon zwei schöne Fregatten auf seme Rechnung in England gekauft, und er selbst siehe im Begriff, nach London zu reisen, um sich an dic Spitze der ELpcditon zu stellen." ^ . < .,. Portugal. Lissabon, den 28. August. Ein Tagsbcfehk Don Miguels vom 27. d. bezeigt dem Regi'iente der e. Frcrwissigen der Miliz von Lissabon die Zu, friedenhcit. des Prinzen mit ihrcin in der Nacht vom, 21. beobachteten Benehmen. Zugleich wurde be. fohlen, über den Ursprung, die Entwicklung und die Mitschuldigen deö gemachten criminellcn Ber^ suches cine Untv rsuch u n g an zu stellen. D 0 nMiguel trifft nachdrückliche Anstalten, Portugal auf dcw Fall eines AngrisscZ, den man allgemein besor^r. zu vertheidigen. Don Miguel führt selbst die Auf* sicht bet dem Baue der neuen Festungswerte, und hat öfters sogar Plane zu solchen gezeichnet. Die Artillerie-Regimenter üben sich feit einiger Zeit im Schießen glühender Kugeln. Keiner der empörten Soldaten istbis jetzt noch bestraft worden, mit Aus'-nähme einiger Sergenten, welche an der Insur. rectton Theil genommen hatten; sie wurden vc.n Dienst gciaHt. und in rcrschudcne Gegenden im 333 Innern verwiesen. —Im Arsenal zu Lissabon werden mit der größten Thätigkeit die portugiesischen Schiffe ausgerüstet; die Vorräthe sind schon inBe-rcitschaft; die Munitionen sind, am Borde, und man beschäftigt sich, ihre Rüstung zu vollenden. Der Admiral Rosa wurde mit der Direction von 6 Schiffen von 74 bis 20 Kanonen beauftragt. Das Fort Almadec, auf der Südseite, ist jetzt mit ,2 großen Kanonen besetzt. Auch die Forts auf der Nordseitc und an der Küste sind nunmehr befestiget. Nach englischen Blattern sind,zu Lissabon am iO. September Morgens ein Fähnrich, ein (Zadct, acht Sergenten und acht Gemeine,, welche zu den Meutern des äten Regiments gehörten, auf dem Campo d' Ourique, ihren Kasernen gegenüber, erschossen worden. Sie bezeugten Reue; man hatte sie schändlich, getäuscht, Proclamationen mit dem Namen Don Pedros unter sie ausgetheilt, ihnen Geld, Pensionen, Beförderungen versprochen. EZ wurde ihnen gesagt, daß Pedro mit einer fürcht??, lichen Flotte und Armee zu landen, im Begriff siehe, und seine Restauration unter Englands unmittelbarem Schuhs statt finden werde. — Das i5. Ncgnne>tt, emes oer Regiment er. welches versprochen hatte, sich bei der Insurrection mit dem 4. Regimente zu vereinigen, ist größtentheilsweit von Lissabon an die Gränze geschickt worden. Großbritannien. Der Globe meldet: „Der Marquis, v. Pal. mella besuchte Lord Grey vor seiner Abreise nach Paris zu Don Pedro. Die Grafen v. Funchal und Villa Rec»l befinden sich gleichfalls hier, und Don Pedro wird sich wahrscheinlich Hauptsächtich des Raths dieser drei erfahrenen Staatsmänner lMe« ncn, welche nacd einander Botschafter in London waren, und ernstlich wünschen der Tyranney Don Miguels ein Ende zu machen. Die Armee von Tcrceira oder vielmehr von den Azoren, ist durch freiwillige von Fayal und St. Michael beinahe verdoppelt, gut ausgerüstet und vom besten Geiste be« Wtt; der tapfere Marquis v. Villaflor ist noch im. Mer chv Anführer." ^'.^ Der (Zourrier sagt: „Mn Miguel rüstet sich mtt aller Macht, sein Land gegen einen Ein. fall zu vertheidigen; man übt seit einiger Zeit zu Lissabon die Artillerie nn^chirßen mit glühenden Kugeln, ^ndeß greift der, Geist der Insubordination um sich, und nach den neuesten Nachrichten kann sich Don Miguel selbst auf die Soldaten nicht mehr verlassen,aufweiche cram meisten gebaut hatte. Jede Feindseligkeit von Aussen her würde Portugal von der verhaßtesten Tyrannei befreien, unter der es je seufzte." Der Courrier sagt: „Zu unserer Freude besteht zwischen dem englischen und französischen Kabinette hinsichtlich Polens ein sehr gutes Ginver-ständniß. Beide Regierungen werden Alles aufbieten, um für die Bewohner desjenigen Königreichs die Privilegien zu erhalten, welche der Kaiser Ale« xander ihnen gewährleistete, und wofür sie die Waffen ergriffen. ' ' - /' Auf Barbados hatte am ii.August cm hefti-Zer Orkan gewüthet, welcher eine Menge Gebäu-de beschädigte und einige umstürzte, auch 14 im Hafen liegende Handelsschiffe aufs Land warf. W sollen dabei gegen 3aoo Menschen ums Leben gekommen seyn. Die Einwohner des Isthmus von Panama ha, ben ihre Provinz für einen freien und unabhängi» gen Föderalstaat erklärt. Man liest im Herald: «Viscount Asfeca, Don Miguels diplomatischer Agent, hat plötzlich London verlassen, um nach Lissabon zurückzukeh« ren. Er scheint mcht die Absicht zu haben, wieder zurückzukehren, da sein ganzes Ameublemcnt ver-kauft wurde. Die Expedition nach Lissabon soll die Ursache der schnellen Abreise seyn, indem er unserer Negierung erklärte, erbetrachte sie als eine Kriegserklärung gegen seinen erlauchten Herrn." Den Times zufolge, wird eifrig an derAus« rüstung der portugiesischen Schiffe im Tajo gearbeitet. Der Mundvorrath und die Munition ist bereits am Bcrd. Admiral Rsza ward von Oporto berufen, um das Commando über folgende Schiffe zu übernehmen: Don Ioao VI. von?4, Pri« mera Real von 5o, Donna Isabella von 24, An-daz 2a, der 22. Februar 12 Kanonen. Auch wur-den alle Fortsund Batterien an den Küsten und längs dem Tajo hinab, welche man seit mehreren Jahren verfallen lassen, in Stand gesetzt und mit schwerem Geschütze versehen. Man liest im Globe: „Der von de? Confe» renz entworfene Friedcnsvertrag zwischen Belgien und Holland wird, wie man hofft, am 10. Oct. unterzeichnet werden. Luxemburg soll Belgien an» gehören, M.W Mtz dksur M von Mußen 336 und Oesterreich bestimmt werden. Der teutsche Bund willigt also in diese Anordnung. Nachrichten aus Cork zufolge sammelte sich das Geschwader des Admirals Eodrington im Haftn von Cove. Das Linienschiff, der Brazen, war gleichfalls zu ihm gestossen. (Allg. Z.) Am 2»sten segelte das Packetboat Pigeon mit Depeschen an die unter Sir E. Eodrington kreuzende Flotte, von Falmouth ab. Am ,L. segelte das Eodrington'sche Geschwader von der Höhe ron Falmouth westwärts, allein am 2i. und 22. war es dort wieder im Gesicht. " , (W. Z.) 3^ u ß l a n V. Der Kaiser hat befohlen, daß zwanzig Aerzte, welche die Behandlung der epidemischen Cholera gewähnt sind, von St. Petersburg nach dem Groß-fürsienthume Finnland abgehen, um zurHemmung jener Seuche daselbst mitzuwirken. Die Kosten der Reise und des Unterhaltes werden aus der Reichs« schatzkammer besiritten. ^.,, ,, (ANZ. Z.) , Gsmannisches Neich. Die Pforte hat vor Kurzem sehr befriedigende Nachrichten über die Lage der Dinge in Scutari erhalten, indem die auf der Seeseite befindliche Mauer der Citadelle, in welcher sich Musiapha Pascha mit einigen hundert Mann noch vertheidigt, durch die Explosion eines unterhalb derselben gelegenen Pulvermagazins zerstört und somit die Grobe« »ung des Schlosses von Scutari,bedeutend erlcich» tert wurde. Nach der Aussage des mit oieserNach« richt hieher gekommenen Taiarn soll jene Explosion am 25. August durch einen Blitzstrahl verursacht, und 49 Personen, darunter zwei Frauen vom Gefolge Mustapha Paschas unter dem Schütte begra« ben worden seyn. Der Großwesir hat demnach wie» der sein Hauptquartier nach Monastir verlegt, und die Pforte erwartet täglich die Einnahme des Schlosses von Scutari und die gänzliche Bezwin. gung Mustapha Paschas.*) Die Verschlimmerung der Lage dieses Rebellen hat auf den Geist der Boslnaken tiefen Eindruck gemacht und berechtigt zu der Hossnung, daß dadurch und in Folge der *) Hieraus ergibt sich/ dasi die in unserm Blatte vom iH, v. ' M. erwähnten Nachrichten aus Ragusa von einem AufswN' de der Einwohner von Scutari, in Folge dessen die tu/ki, scheu Truppen genöthigt worden seyn sollten, die Stadt zu verlassen, durch aus.ungegrnndet waren. durch die Truppen des Großherrn über sie errunge« nen Vortheile, auch Bosnien der zügellosen Anar. chic, welcher diese Provinz seit langer Zeit preis» gegeben ist, erunssen werden dürfte. Die Seuchen, welche hier desond crs in den hei» ßen Tagen des Juli und August große Verheerungen angerichtet hatten, sind nunmehr glücklicherweise im Abnehmen. Von der Cholera ist beinahe keine Spur mehr vorhanden, und auch die Pest hat in der letzten Zeit etwas nachgelassen. Nachrichten aus Alexandria vom 25. Au» gust zufolge, war sowohl in dieser Stadt, als zu Cairo, Camiette und an anderen Orten in Aegyp-ten, die Ehslcra mit größter Heftigkeit ausgebro-chen. (Oest. B.) Qriechenlanv. Nach Briefen aus Napoli di Romania vom 14. August (in italienischen Blättern) hat der Präsident von Griechenland den von allen Seiten an ihn gerichteten Beschwerden endlich Gehör gege» ben, und seinen Bruder Graf Piano Eapodistrias, Kriegsminister, und den Iusi'lzminister Gianetla von den Staatsgeschäftcn entfernt. Der Minister des Auswärtigen, Rizo, hat selbst seine Stelle nie« dergelegt. Ein Schreiben aus Eorfu vom ;2. Sep. tember (in der Florentiner Zeitung) meldet, daß die Haupturheber der Revolution, 14 an derZahl, worunter Miauli, lZonduriotti, Maurokordato in Hydra von den drei Viceadmirälen der asliirten Mächte blockirt werden, während der Gerichtshof, dem ihre aufgefangene Earrespondenz vorgelegt wor^ den war, sie des Hochverraths schuldig erkannt hat. Das aufgebrachte Volk von Hydra, welches sie zur Revolution dahin gerissen haben, hält sie in ihren Häusern verhaftet. Andere Verschworene, die sich in Syra und in andern Inseln befanden, haben von der griechischen Regierung Verzeihung angesucht. (B. v. T.) Vereinigte Staaten von Oorvamerik«. Briefe aus Philadelphia melden, daß die Cholera das atlantische Meer überschritten habe, und wie in Europa Verheerungen anrichte, doch mit dem Unterschiede, daß die Epidemie hauptsächlich den Kindern gefährlich sey. In einer Woche waren zu Philadelphia n5 Menschen gestorben, worunter 63 kleine Kinder. , (Allg. Z.) Mvacteur: F5. Vav. Weinrich. Verleger? Ignat Äl. Evler v. Uieinmayr.