poSInins plaLsns v xotovinl. Einzekue Äummer 1 50 Din Nr. 33. Erscheint jeden 1., 10. und 80. 13. (28.) Jahrgang. Organ der Gottschrer Deutschen. Mrzugrpreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Koöevje, Areitag, den 20. Wsvemöer 1931. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleüung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Änderungen und Ergänzungen zum Wehrgezetz. Wie wir schon kurz berichteten, erschien dieser Tage eine Novelle zum Wehrgesetz, durch die namentlich in bezug aus die Ableistung und, Re- gelung des aktiven Militärdienstes einiae Ände¬ rungen vorgenommen werden, die auch die breite Öffentlichkeit interessieren. Die Gesetzesnovelle ent¬ hält folgende wichtige Bestimmungen. Avkürzung der Dienstzeit veim ständigen Kader. Abweichend von den Bestimmungen des bis- herigen Gesetzes wird von nun an folgenden Per¬ sonen die Dienstzeit beim ständigen Kader abgekürzt: Studierende, die eine Hochschule oder eine gleichwertige andere Lehranstalt beendet oder die Reifeprüfung an einer Mittelschule abgelegt haben, dienen von nun an nur neun Monate, wenn sie während der aktiven Dienstzeit die Reserve- offiziersprüfung mit Erfolg bestehen. Wer diese Prüfung nicht besteht, hat noch weitere fünf Mo¬ nate zu dienen. Mitglieder des Jugoslawischen Sokols dienen, wenn sie die sonstigen Bedingungen erfüllt haben, um 45 Tage weniger. Studierende, die aus moralischen Gründen für die Ernennung zum Reserveoffizier nicht in Betracht kommen, dienen 14 Monate. Studierende, die zumindest 6 Gymnasial- oder Realschulklassen absolviert haben, werden ebenfalls der Begünstigung der abgekürzten neunmonatigen Dienstzeit teilhaftig, wenn sie die oben erwähnten Bedingungen erfüllen, sonst dienen sie ebenfalls 14 Monate. Theologen mit beendeten Fakultätsstudien und Schüler von Priesterlehranstalten der gesetz¬ lich anerkannten Konfessionen, welche sich später dem geistlichen Stande widmen, haben 6 Monate bei der SanitätStruppe zu dienen. Wenn sie je. doch binnen vier Jahren nach Beendigung ihrer Dienstzeit im ständigen Kader das geistliche Amt nicht übernehmen, so haben sie bis zur vollen Auswärtige Anerkennung eines hei¬ mischen Künstlers. Die illustrierte alpenländische Monatschrift „Bergland", die in der Universitätsdruckerei in Innsbruck gedruckt wird, hat im Oktoberhefte über unseren Landsmann, den Herrn akademischen Maler Michael Ruppe, einen mit K—z. gezeich- rieten Artikel gebracht, der gleich ehrenvoll für ihn und uns ist. Wir bringen ihn im nachstehenden zum Abdruck. Michael Ruppe nähert sich dem siebzigsten Lebensjahre. Er ist ein unverbraucht jugendfrisch gebliebener Maler, der in der Welt die Augen offen, vielleicht zu weit offen hat, der etwas vom faustisch-deutschen inneren Ringen nach Erkenntnis in sich trägt, der für jede Bejahung ein grüble- risches Wenn und Aber findet und auf diese Weise eigentlich niemals dazu gekommen ist, seinem Tem¬ perament die Zügel schießen zu lassen. Und den¬ noch ist er ein Mensch, tief durchdrungen in der Liebe zu seiner Kunst, ein unermüdlich gläubiger und ehrlicher Interpret der Natur, ein Künstler, der allen Lockungen zum Trotz immer wieder vi- Dienstzeit von 14 Monaten bei jener Waffen¬ gattung nachzudienen, in die sie ihren Fähigkeiten nach eingeteilt werden. Schüler aller übrigen niederen konfessionellen oder Mönchschulen haben jene Zeil zu dienen, welche ihnen nach ihrem Familienstande zukommt, und zwar jene, welch: bis zum Tage ihrer Assen¬ tierung die geistliche Würde oder die eines Mön¬ ches noch nicht erhalten haben, dienen die ihnen zukommende Zeit bei jener Truppe, für welche sie geeignet sind. Jene, welche bis zu ihrer Assen¬ tierung die geistliche- oder Mönchwürde erhalten, dienen ihre gesetzliche Zeit bei der Sanitätstruppe, haben demnach keinen Anspruch auf die sechs¬ monatige Dienstzeit. Allenübrigen Rekruten gebührt die ver¬ kürzte Dienstzeit in folgenden Fällen: 1. In Familien, in welchen außer dem Re¬ kruten noch andere männliche Mitglieder vor¬ handen sind, gebührt dem Erstgeborenen die ver¬ kürzte Dienstzeit von 9 Monaten, wenn der Vater jünger als 60 Jahre ist und der Rekrut keinen jüngeren Bruder mit mindestens vollendetem 17. Lebensjahre hat. — Die zwei Nächstfolgenden haben die volle Zeit zu dienen in der Reihen¬ folge abwechselnd. Hat der Rekrut einen jüngeren Bruder mit vollendeten 17 Lebensjahren, so hat sowohl der Erstgeborene, als auch der nächstfolgende Bruder volle 18 Monate, dagegen der dritte Bruder die verkürzte Zeit von 9 Monaten zu dienen, die nächsten, wenn vorhanden, in derselben Reihenfolge. In Familien, bei welchen der Vater gestorben ist oder das 60. Lebensjahr vollendet hat, dient der erste Sohn nur 9 Monate, auch dann, wenn sein jüngerer Bruder das 17. Lebensjahr bereits überschritten hat. Die Dienstzeit jener Familienangehörigen, welche 18 Monate gedient haben und später ge¬ storben sind, ist von Einfluß auf die Bestimmung der Dienstzeit der nachfolgenden. Studierende, welche noch die Schule besuchen und ihre Zeit im ständigen Kader noch nicht gc- sionär sicher den Weg zu sich findet und nun, da er in den Abend seines Lebens tritt, erst recht in sich selbst einkchrt. Ruppe ist ein Bauernbub aus der Gottschee gewesen, jenem Lande, in dem der warme Süden an die Ausläufer des Deutschtums klopft, ein Stück Erde, wo die Sonne zur Frei- heil lockt und die milde Weichheit der Atmosphäre Seligkeiten verspricht, die der kühle Norden ver¬ sagt. Dem jungen Menschen, der sich schwer und ohne Hilfe durchsetzte, ist Capri zur Entdeckung seiner selbst geworden. Dort lernte er, als Maler bis dahin Autodidakt, den leichten Fluß der Farbe, die lockere Behandlung des Stofflichen, die Duf- tigkeit der Luft kennen. Ein großes Register ko¬ loristischer Reize und Stimmungen bot sich dem nordischen Ankömmling. Das Romantikertum, das in jedem Deutschen steckt und das sich bei Ruppe anfänglich in der Vorliebe für Ruinen, poetische Mauerwinkel und Architckturvorwürfe zeigte, wich einem energischen Willen zur Wirk- lichkeit. Die Generation vor ihm hatte noch in die Natur gewaltige Leidenschaften gelegt, Me¬ lancholie, Tragik, Ausgelassenheit, sie hatte in den Landschaften menschliche Schicksale ausgedrückt. Die Jugendzeit der gereiften und abgeklärten dient haben, werden nicht als Mitglieder der Familie gerechnet. Nach Beendigung oder Auf¬ geben des Studiums und nach dem Abdienen der Kaderzeit werden sie abermals zu den Familien¬ mitgliedern gerechnet, wenn sie nicht in der ge¬ setzlichen Frist von 5 Jahren von ihrer Familie abgetrennt worden sind. Studierenden, welche 14 Monate gedient, haben, wird diese Dienstzeit als volle (18 Mo¬ nate), jenen mit 9 monatiger Dienstzeit als ver¬ kürzte Dienstzeit angerechnet. In Familien, in welchen außer den Rekruten sonst kein anderes arbeits- und erwerbsfähiges männliches Mitglied vorhanden ist, wird dem Rekruten die Dienstzeit auf 9 Monate verkürzt, wenn die Familie an jährlicher direkter Steuer Dinar 120 oder weniger zahlt. Selbsterhaltern oder Alleinstehenden, welche einen Landbesitz geerbt haben und diesen selbst bewirtschaften, sowie jenen, welche eine gewerbliche Werkstätte geerbt haben und welche sie selbst führen, wird die Dienstzeit auf 9 Monate herabgesetzt. Ebenso haben jene Rekruten nur 9 Monate zu dienen, denen zwei Familienmitglieder im Kriege gefallen oder gestorben sind. Befreiungen von der aktiven Dienstleistung Die diesbezüglichen Bestimmungen des früheren Gesetzes wurden wie folgt geändert: Vom Dien sie im ständigen Kaderwerden befreit: s) die gänzlich Untauglichen; b) die zeitlich Untauglichen, welche bis zum vollendeten 27. Lebensjahr nicht tauglich wurden (im früheren Gesetze war die Tauglichkeitsgrenze das vollendete 25. Lebensjahr); c) die einzigen Erhalter von arbeits- und er- werbsunfähigen Familienmitgliedern, welche diese Pflicht bis zum 27. Lebensjahr ausüben (früher das 25. Lebensjahr). Als einzige Erhalter ihrer Familien werden nur jene Rekruten angesehen, die diese ausschließlich Landschafter unserer Tage fiel hingegen in eine scheinbar nüchterne Periode. Es war die Zeit, da man die Natur so malte, wie sie sich gab. Man legte in die Bilder nichts von sich selber hinein, man wollte nur als schlichter Vermittler dessen gelten, was die Landschaft zum Künstler selbst spricht. Die jungen Leute arbeiteten nicht gewaltsam auf „Stimmung" hin, sondern wollten nur schlichte und ehrliche Diener Gottes sein, die das Loblied auf sein Schöpfungswerk singen. Sie jubeln über die Sonne, oie prall über dem Fels¬ gestade liegt, sie freuen sich über das Licht, wenn es die grünen Wiesen umschmeichelt und den Farben luftige Helle gibt, sie vermelden das geheimnis- volle Dämmern des Waldes, die trotzige Starr¬ heit eines Felssturzes. Vielfältig geben sie die Vielfalt der Natur wieder. In ihren Werken liegt Ernst und Sachlichkeit. Es ist eine Weltanschau, ung. — Für diese Richtung ist es wesentlich, daß die Darstellungsart überzeugend ist. Je weniger ein Bild äußerliche Begebenheit oder Handlung besitzt, um so mehr muß sich das selige Vereint- sein mit der Natur durch eindringliche Sprache des Künstlers ausdrücken. Der Einklang der Lust mit dem Licht, das Fluidum, .welches in und um Leite 2 Gottscheer Zeitung — Nr 33 Jayrqang Xll^. durch persönliche Arbeit oder Erwerb erhalten, an direkter jährlicher Steuer Dinar 120 oder weniger zahlen, ferner wenn kein anderes arbeits- oder erwerbsfähiges männliches Mitglied vor¬ handen ist. Als arbeitsunfähig gelten Jünglinge unter dem 17. Lebensjahre sowie Männer, welche das 60. Lebensjahr vollendet oder überschritten haben; weiters Kinder und weibliche Personen unter 18 und über 45 Jahren sowie alle jene, ohne Rück¬ sicht auf das Alter und Geschlecht, die auf Grund besonderer ärztlicher Untersuchung für arbeits- oder erwerbsunfähig erklärt werden. Frauen mir min¬ destens zwei unmündigen Kindern werden ohne Rücksicht ans ihr Alter als erwerbsunfähig be- betrachtet. Als einzige Erhalter werden nicht an¬ erkannt: 1. Alle jene, welche nach ihrer Assentierung oder Tauglichkeitserklärung und vor der Einrückung zur aktiven Dienstleistung aus der Familienge¬ meinschaft austreten und sich verehelichen, um als Erhalter ihrer Frau und eventuellen Kinder zu gelten. 2. Studierende, welche ihre nach den Bestim¬ mungen dieses Gesetzes vorgeschriebene Zeit zu dienen haben. Wegen Erteilung näherer Auskünfte in allen angeführten Fragen wende man sich schriftlich oder mündlich an unseren militärischen Ratgeber R. Sumonja, Oberst in R., Novisad, Vojvode Bojovica 2. — Brieflichen Anfragen ist die Retour- marke beizuschließen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Zuschrift.) Aus Leserkreisen er- halten wir nachstehende Zuschrift: Der Gott- scheerKalender 1932, auf den bereits in der Nummer vom 10. November l. I. hingewiesen wurde, präsentiert sich äußerlich im gleichen For¬ mat und in der gleichen Anordnung wie seine elf Vorgänger, doch kann die inhaltliche Gestal¬ tung im Vergleich mit den früheren Jahrgängen wieder als Fortschritt bezeichnet werden. Man merkt aus dem Ganzen, daß eine sichere redak¬ tionelle Leitung in der Wahl der eingeschal¬ teten Beiträge führend gewesen ist. Unser Hei¬ matzeitweiser, der seines verhältnismäßig sehr billigen Preises wegen von jedem Gottscheer er¬ worben werden kann, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein unentbehrlicher und aufrichtiger Freund für unsere Leser geworden, ein sehr nützliches und brauchbares Nachschlagewerk von Dauerwert und soll daher in jeder Gottscheer Familie für die Heranwachsende Jugend wohl aufbewahrt werden; denn jeder Jahrgang ist eine Fortsetzung des vorher erschienenen und beinhaltet das Gesamt¬ werk ein unverfälschtes, wahrheitsgetreues Bild über Vergangenheit und Gegenwart unseres ge¬ liebten Ländchens. Man lese den Kalender nicht nur einmal und flüchtig durch, sondern nehme ihn oft zur Hand, er bietet Lesestoff fürs ganze Jahr, denn er ist ein Jahr-und Heimatbuch. Anmerkung der Schriftleitung: Die Kalender vom Jahre 1926 und weiter sind noch in einigen Exemplaren vorrätig und können von allen denen, welchen der eine oder der andere dieser Jahr- die Gegenstände webt, werden von den Malern erforscht und wiedergegeben. Gegenüber der herben Sachlichkeit, mit der vielfach zu Ende des vorigen Jahrhunderts Landschaften gemalt wurden, gehört Ruppe zu den Vertretern der weicheren österrei¬ chischen Richtung, die in die Farben Herzenswärme zu mischen verstehen. Es ist etwas von der Na¬ türlichkeit, Lebensfreude und Daseinsbejahung da, die, ein Erbteil der Barockzeit, in jenem Boden wurzelt, auf dem einst Haydn, Mozart, Beethoven wandelten. Damit ist aber auch jene leichte Me¬ lancholie verbunden, die Ruppe in früheren Jahren anzog. Er wurde — seltsam für einen Menschen, dessen Wiege an der Eingangspforte zum Süden stand -- Schüler des Müncheners Adolf Hölzel, der durch seine fein komponierten, bedächtigen, stimmungsvollen Bilder in der deutschen Land- schastsmalerei der Jahrhundertwende einen hohen Rang einnimmt. Hölzels Bilder klingen wie Ak¬ korde. Er liebte zum Beispiel die hohen Baum¬ stämme des Waldes, die wie Pfeiler eines hei¬ ligen Dams stumm und geheimnisvoll zur Höhe ragen. Oder er malte buschiges Gesträuch, das sich im Halbdunkel des Dämmerlichtes verschwiegen in stillen Gewässern spiegelt. Hölzel hatte einen gänge fehlt, bei Herrn Alois Kresse, Kaufmann in Kočevje, zum Preise von 15 Dinar käuflich erworben werden. — (Senatswahlen.) Nach der Wahl in das Abgeordnetenhaus werden demnächst die Senatswahlen stattfinden und für diese alle im Banat bereits gewählten Abgeordneten, dann alle Banalräte und alle Gemeindevorsteher wahlbe¬ rechtigt sein. — (Eine Jubiläums-Aufmerksamkeit) des altbekannten Uhrenfabrikshauses Suttner ist die neue Taschenuhr,-die jeder Leser schon um 35 Dinar und die neue Weckeruhr schon um 45 Dinar bekommen kann. Trotz des billigen Preises haben beide Uhren ein gutes Werk und werden jeden zufriedenstellen. — Echte Schweizer Taschenuhren, Armbanduhren, Wecker- und Wanduhren, Pendel¬ uhren, Ketten, Ringe, Schmuckgegenstände usw. findet man in riesiger Auswahl im großen illu¬ strierten Prachtkataloge, den die Firma H. Suttner in Ljubljana Nr. 412 jedem unserer Leser voll¬ kommen kostenlos schickt, man braucht ihn bloß zu verlangen. — (Volkstümliche Vorträge.) Der ju¬ goslawische Akademikerverein in Kočevje wird im Laufe der Monate November und Dezember d. I. eine Folge von Vorlesungen über zeitgemäße, aktuelle Fragen abhalten, damit sich auf diese Weise das kulturelle Streben der weitesten Schich- ten unserer Bevölkerung aus der Stadt und Um¬ gebung hebe. Die Vorlesungen werden jeden Sonntag um 11 Uhr vormittags im Saale des Hotels „Triest" stattfinden und zwar in der Reihen¬ folge: 15. Nov. Dr. Ivo Pirc: Die Tuberkulose, 22. Nov. Dr. Jože Bohinjec: Das moderne Ar¬ beiterrecht. 29. Nov. Dr. Valencic: Die Wirt¬ schaftslage mit besonderem Hinblick auf den Welt¬ geldmarkt. 6. Dez. Dr. Miha Krek: Für das heutige Leben des Arbeiters. 13. Dez. Hygieni¬ scher Film über die Tuberkulose. Der Verein ladet die Bevölkerung hiemit ein und hofft auf eine große Besucherzahl. Eintritt frei (freiwillige Spenden). Stara cerkev (Mitterdorf). (S t e r befälle.) Unerwartet schnell ist am 10. November l. I. im Frauenspital in Ljubljana, nach überstandener Operation, die Besitzersfrau Magdalena Gode aus Koflern 28 an Herzschlag verschieden. Sie stand im 63. Lebensjahre. Ihr Hinscheiden erfüllt Mann und Tochter sowie die übrigen Angehö¬ rigen mit Schmerz und Trauer, aber auch alle anderen Ortsbewohner fühlen den Verlust mit. War ja die Verstorbene musterhaft als Hausfrau und ob ihres freundlichen Wesens und echtchrist- lichen Wandels bei allen beliebt. Zur Beerdigung wurde sie nach Hause überführt und unter all¬ gemeiner Teilnahme am heimischen Friedhöfe den 12. November beigesetzt. — Der zweite Sterbe- kür äie LörperpSezs rur LtLrkunA ctsr Olieäer unä rum Lckutr xsZsn Lr- tcrantcunzen ist Kellers Llsakluici ctss de^vSbrte tiaus- mittel uncl Kosmetikum seit 35 jsbren allgemein be¬ liebt. prodeklascke 6 Din, Ooppelklsscbe 9 Din überall. ?er Post 9 Probe- ober 6 Doppel- oäer 2 Zrosse Lperialklascken spesenkrei 62 Din deiäpotkeker LVOLN V. 8tudica vonja Llssplatr 304, Savska banovin». Vn8ere eckte icoi-»licn Liv»onic. fall ereignete sich am 11. November in Mlaka 3 (Kerndorf), wo der 55 jährige Besitzer Alois Greisch einem schon längere Zeit quälenden Herz- leiden erlag. Am Freitag hat man ihn zu Grabe getragen. Solange es seine Kräfte zuließen, war er als Bauer daheim und in den Wintermonaten in Mähren als Kastanienbrater rastlos tätig und besorgt für die Zukunft seiner Famile. Mögen beide Verstorbene in Frieden ruhen. Spodnji log (Unterlag)— KneLja kipa (Graf- linden). (Wahlbeteiligung.) Bei der Wahl in die Volksvertretung am 8. November l. I. haben sich die beiden Gemeinden Spodnji log und Knežja lipa sehr wacker gehalten. Von den in der Wählerliste verzeichneten 119 Wählern kamen 104 zur Wahl. Ausgeblieben sind nur Kranke und die, welche ihres Berufes halber fern der Heimat weilen. Drei ein halb Stunden weit sind Leute über das Gebirge bei strömendem Regen und bodenlosem Grund zum Wahlplatze geeilt, um Zeugnis abzugeben, daß sie stramme jugo¬ slawische Staatsbürger sind. Die Agitation der maßgebenden Faktoren war aber auch sehr auf¬ klärend und überaus eifrig. Hotenica (Göttenitz.) (Familientragödie.) Am 10. d. M. sand man den ledigen 34 jährigen Josef Woldin Nr. 49 auf dem Friedhose auf dem Grabe seiner Mutter tot auf, mit durchschnittener Halsader, ein Rasiermesser in der Hand. Was mag wohl den Bedauernswerten zur Verzweiflung getrieben haben? Er war lahm und bei seinem Schwager wohnhaft, der Fuhrmann ist. Täglich, bei gutem und bei schlechtem Wetter, ging er mit dem Schwager in den Wald hinauf, um Klötze auf die Dampfsäge zu führen oder um Klötze auf die Riesel zu streifen. Diese Arbeit ist für einen Lahmen offensichtlich zu schwer. Vielleicht wäre es vom Vater klüger gewesen, wenn er seinen Sohn, der vom 5. Lebensjahre an lahm war, in irgend einem Handwerke hätte ausbilden lassen, dann wäre dieser nicht in die Lage ge¬ kommen, den schwierigen Wald- und Fuhrmanns- dienst machen zu müssen. Ein weiterer Umstand, der auch Einfluß auf das Schicksal des Genannten hatte, war der, daß der Vater des Josef Woldin, Adel der Gesinnung, der von der Natur weg ein wenig in das Reich der Phantasie flüchtete. Und Ruppe, der geradlinige, unbekümmerte Sonnen- mensch, fühlte sich von dem mystischen Erzählerton seines Lehrers angezogen. Plötzlich wurden auch Ruppes Bilder gezügelter, beschaulicher, „kompo¬ nierter". Allerdings auch unpersönlicher, weniger sicher. Gerade in den wichtigsten künstlerischen Entwicklungsjahren war ein Zwiespalt eingetreten, der völlig nie mehr gänzlich verschwinden sollte. Zwei Herzen waren in einer Brust erwacht: das eine klopfte wild, ungezügelt, draufgängerisch, das andere schlug besonnen, überlegt, bedächtig. Und wie nun schon einmal unser eigenes Leben zum inneren Ausgleich immer der Gegensätze bedarf, so hat sich auch Ruppe unbewußt der Stimmung bald der einen, bald der anderen Naturbetrach¬ tung zugewendet. Oft ist er Referent, oft Poet. Vieles ist Kompromiß und sucht verbindende Brücken. Aber dann wieder ist er Wirklichkeits¬ fanatiker, der das Geistige eines neuen Realismus fühlt und ihn einer Klärung zutreibt. So kehren zum Beispiel die großen Bleistiftzeichnungen von Bäumen aus den letzten Jahren zu einer klassi¬ zistischen Einfachheit zurück, und umgekehrt findet er für rasche skizzenhafte Darstellungen auch den ergiebigen knappen modernen Ausdruck. Aus einer Vielfalt von Einzelzügen entstand eine Künstlernatur, die den begnadeten Reichtum ihrer Gefühle als ein Geschenk des Himmels dankbar genießt. Eine Natur, deren leibliche Be¬ dürfnislosigkeit mit einem reichen Innenleben ver- gölten wird, wie es sonst nur die Kinder stark und ungetrübt besitzen. Das Lebenswerk des Künstlers liegt offen da. Schicksalhaft zog es einst den armen Bauernburschen zur Kunst. Anfangs war er Plastiker, dann Maler. An der Natur ist er gereift, an ihr ist seine jugendliche Inten¬ sität, die Kraft seines Schauens und Fühlens frisch geblieben. In je scheinbarerer Anspruchslosigkeit seine Bilder vor uns stehen, um so ansprechender sind sie. Denn sie reden aus dem Gemüte her¬ aus, sie haben seelische Überzeugungskraft, die immer nur dann auf den Beschauer überström:, wenn sie voll des eigenen Glaubens ist. Ruppe ist typisch ein Malernaturell, das alles andere, nur nicht spekulativ ist. Hier spricht, gleichwie in welchem Stil, wirklich nur das Herz. Und das ist eigentlich das Schönste, was man von einem Künstler sagen kann. Jähr-c-Ng Xlll. Gottscheer Zeitung — Nr. 33. Seite 3 der seit drei Jahren Witwer war, im Vorjahre sich wieder verehelichte. Vielleicht wäre es rat¬ samer gewesen, wenn der Vater das Anwesen dem Sohne übergeben und in die Auszugsstube ge- gangen wäre, denn erwachsene großjährige Kinder können bisweilen mit einer Stiefmutter schwer auskommen. Und wirklich, vom Tage,an, als die Stiefmutter in das Haus zog, hatte Josef Woldin das elterliche Haus verlassen und wohnte bei seinem Schwager. Jüngere ledige Geschwister waren keine mehr. Vielleicht mögen auch noch andere Umstände, Krankheit ufw. den Bedauerns- werten zur Verzweiflung gebracht haben. Gott sei ihm ein gnädiger Richter. Livold (Lienfeld). (Silberne Hochzeit.) Am 11. d. M. feierte das Ehepaar Herr Hans Lackner, Notariatsbeamter, und Frau Rosa Lackner, Besitzerin und Handelssrau in Lienfeld Nr. 43, im engsten Familienkreise das Fest ihrer vor 25 Jahren stattgehabten Verehelichung. Unseren Glückwunsch! Viv zate loUette 8eile soll nickt bloö nnßenekm necken, sondern durck ikre kestsndteile suk die iisut in medirinisckem 8inne säubernd einwirken, diur so kann sie tür die 8ckön- keitspbej;s nütrlick sein, beliers „Lisa" Oesund- keits- und 8ckönkeits-8eifen sind eben darum so Zssckätrt. Laket mit 5 8eikensorlen um 52 Din spesen- krei vom Hpotkeker LV6LN V. 8tubica vonja Llssplntr 304, 8avska banovina. Voljam (Pöllandl). (Der Ermordete in der Karsthöhle.) Am 7. November fand der Besitzerssohn Rudolf Petschauer aus Poljane (Pöllandl) in einer Höhle, in die er sich mit einem Seil hinabgelassen hatte, den verfallenen Leichnam eines 64 jährigen Mannes. Wie die gerichtliche Kommission dann feststellte, handelte es sich um den seinerzeit aus Amerika zurückge¬ kommenen Franz Wuchte aus Obcice (Krapflern), der im Monat Mai 1927 plötzlich verschwunden war. Da Wuchte des öfteren von seinen aus Amerika heimgebrachten Ersparnissen zu reden pflegte, dürfte er ermordet und in die Höhle ge- morsen worden sein. Der Verdacht war nach seinem Verschwinden auf einen seiner Verwandten gefallen, der aber infolge Mangels an Beweisen freigelassen wurde und inzwischen nach Argentinien ausgewandert ist. Das Geheimnis dieses Mordes wird wohl mit dem unglücklichen Opfer begraben worden sein. Klagenfurt. (DerGottscheerKalender für 1932) ist in Klagenfurt eingetrosfen und ge¬ langt dieser Tage an unsere Landsleute in Kärnten zur Versendung. mutr gelöst. 8elren 5ie sicli einmal eine xelrrsuclite plenlco-pänweiclilösunK an! 8ie dverclen staunen, wieviel 8cl>mutr sie in sieb sulxenommen lrst. 8ie sparen clurclr ^inweielren mit plenico ^us§al>en uncl vermeiclen körperliche -XnstrenxunA. .^ueli rum^Veiclrmaclren cles V^as- sers, rum p'utren un6 Lclreuern leistet plenico vortrelklielrevi enste. m Gode Magdalena Hode Kelena Tochter. von tiefstem Schmerze gebeugt, teilen wir allen Freunden und Bekannten mit, daß unsere innigstgeliebte Gattin, Mutter und Schwester, Frau Allen lieben Freunden und Nachbarn, welche uns im Schmerze getröstet und die teure verblichene zur ewigen Ruhe begleitet haben, sagen wir innigen Dank und bitten, der Dahingeschiedenen im frommen Gebete gedenken zu wollen. , Die Kintervlieverren. nach kurzem Krankenlager und nach andächtigem Empfange der heil. Sterbesa¬ kramente am (0. November I. I. im Frauenspitale in Ljubljana im 63. Lebens¬ jahre verschieden und am (2. November auf dem Friedhöfe in Nlitterdorf bestattet worden ist. Koffern 28, am 12. November i63t. Hode Kran; Gatte. Verz Maria, Auetsek SopSie Schwestern. M DIvuvi* Verriß für Damen und Herren durch Ein- Achtung einer Maschinenstrickerei im " Hause. Haranlierter Verdienst von ca. 15VV Ain monatlich, da wir die se'tiggestr cktc Ware abnehmen, zahlen Strichöbne »ko liefern zum Verarbeiten Garne. Schreio.n Sw roch heute um GraUsprospekte an die koxoslsmsoli« klläoll Moss« L. kl., Lszred »0. 83, kelsiiiev trz 5. Ich gebe der geehrten Bevölkerung bekannt, daß ich am 19. November l. I. im Hause Nr. 56 in Koöevje einen Damen-Ariseursaton eröffnet habe. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll Martha Königmann Koöevje 56. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 33. Jahrgang Xlil. 2sbl 3577/1931 8S vin 3S Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht von dem Ableben unseres lieben Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Gnkels, des Herrn vin 3S Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht von dem Ableben unserer lieben und guten Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, der Frau Kunilmsokung. Lei cker Ltscktgemeincke Kočevje rvirck ckie provi- soriscke Stelle eines Ltscktckieners gegen monstlicben Oebslt nsck Vereinbarung vergeben. Oigenkünckig unci ricktig gestempelte Ossucke sinci bis einsckliesslicb 25. November 1931 beim ge¬ fertigten Oemeinckesmte einrubringen. Oie Kuknskmedeckingungen sind aus cker Kon- kurssussckreibung, ckie im Jugoslovan" dir. 264 vom 10. November 1931 in cker Abteilung „SIuLbene od¬ jave" verökkentlickt sinci, ersicktiick. OemeinUesmt cler 81sU1 KoLevje am 7. dlovember 1931. Kür die trauernden Kintervtieöcncn: Josef Kraker als Gatte. Ißskmssvkinen Versanci per blscknskme ocker gegen Vorein- senckung cies Oeickes. Kein Risiko! Omtsusck erlaubt ocier Oelck rurück! Ockte Lcbweirer Tsscbenubren, 08' Krmbsnckukren scbon ab Oinsr Ho Wecker- unci Wanciubren, penckelukren, Ketten, Ringe, Okrgeksnge, Lckmuckgegenstsncke, Ess¬ bestecks usvv. in allen Preislagen iincien Sie im grossen illustr. Rracktkatslog, cien Sie kos- tenlos erkalten, wenn Sie ikre genaue Dresse sckreiden an ciie birma tt. Sullnen, L.IubIZans sir, 412 Seit 34 jsbren viele tausencte Kuncien rutrieclengestellt. Lino IllbilSllws Lulmerksawkeit Oes altbekannten Okrenksbrikskauses Suttner ist ciie neue Hsvkenukn ciie jecier Keser sckon um Aestäklle Muskeln, ruki§e Nerven, Oleick§ewickt im 0l-AÄNi8MU8 entwickeln im ^1en8cken jenes LelbstbewuKtsein unci eine l'alkrakt, welcke ilin 2u clen aukeror- dentlicken ^eistun^en der keutixcn Lebensweise dekLikiAen. Vie verdruckten Krätte müssen bei Körperlicken und ^eistisen Arbeitern Zleicksam erseht werden. >Venn 8ie Ikre Oüeder vor dem 8cklaien §eken mit einigen 'propien ecktem MLIsL- einreiben, sickern 8ie sick einen prücklixen, er- quickenden 8cklak. 8ie werden mordens susße- rukt erwacken und den xanren 'paZ Ikre Arbeit unermüdlick verrickten. Viele sieben in ikr ^Vasck- oder Ladewasser einige Löttel von viana-LranL- dranntwein und beodackten dieselbe wokI121i§e Vfirkunx. LrkMtlick in allen ^potkeken. vroLerien und besseren Oesckütlen. Preis: Kleine Llascke vin 10 —, mittel^roLe Llascke vin 26 —, §ro6e Llascke vin 52 —. Leackten 8ie den Rainen »Diana" und küten 8ie sick vor wertlosen k^ackakmunken l für Familie und Gewerbe, rkoi> nehme Ausstattung, zum Säcken voezügl ch geeignet, schönstes Weihnachtsgeschenk empfiehlt gegen bequeme Ratenzahlungen krsnr Isodinksl, koöevjo gegenüber Marijin Doni. Alaria Araker Hausbesitzerin welche Donnerstag den (2. November um halb 3 Uhr nachmittags nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 70. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wurde Samstag den fH. November um halb 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause (Wassergasse Nr. 33) aus auf dem städtischen Friedhöfe im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmesse wurde Montag den (6. d. M. um halb 8 Uhr früh in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen. Alois Greisch Besitzer in Kerndorf Nr. 3 welcher Mittwoch den ff. November um halb f Uhr nachts nach kurzem Uranken- lager, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in seinem 56. Lebensjahre ruhig im Herrn verschieden ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wurde Freitag den (3. November nach der heil. Seelenmesse um ff Uhr vormittags auf dem Friedhöfe in Mitterdorf zur letzten Ruhe beigesetzt. ^nn66tnittt<1 die vielen tröstlichen Beweise warmer Teilnahme anläßlich UirsrlUlzUlirH. her Krankheit und des Todes sowie für die vielen schönen Aranz- und Blumenspenden und die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse spreche ich auf diesem Wege den herzlichsten Dank aus. KoLevie, am !?. November Ml- DD In N1111 n Allen, die am Begräbnisse unseres lieben Gatten und Vaters teilnahmen, sprechen wir auf diesem Wege den tiefgefühlten herzlichen Dank aus. Kerndorf, am ts. November Ms. Maria Greifih geb. Kump Marie, Anna, Jofefine, Alois, Johann, Bauline, Elisabeth Gattin. Kinder. Kranz Söaschnig (New York), Alois Wolf Schwiegersöhne. 5par- und Darlehenskasse Vie neue lm eigenen, vormals Oswaia-N-rtelmettbin , SercdäNshanse am " * Kauplplalre. « Keldverkehr im Jahre 1930 165,273.115 Ai« liiilante kontolrorrentdeaingungen für NaiMeutr. kortenlsre Durchführung Ser Intavulatisn uns Stempel - freihelt für Sie Schulsrcheine. Kinlagensiand am 3V. Inni 1931 18,767.770'15 Ai« Übernimmt kinlagen auf Nüchel uns in laufencler Rechnung ru beiten Sealngnngen. «emührt Darlehen gegen Sicherrteliung llurch wechrel saer hvpsthrlr billig «ns rchnell. DSnerilehe Uresite r°/°, wechreHrresite i» °/°, Hontslrsrreitt io°/°. Harrartunsen vsn r dir ir Uhr unS vsn r vir 4 Uhr an allen Werktagen.