Nr. 108. Donnerstaq, 13. Mai 1886. 105. Jahrgang. OllitmllmMMma. Vr fi, 15. b^ltjäblig fi. 7.50. Im Lomploil- ^. ^>t ,>'°'bach» Zeitung" eijchemt täglich mi« ^»«»nbn,? der Soun und Feiertag«. »an<,ayli,i sl, !,, hall'inhli» 5 50 ,>Ur die HuslcUl!»!, in« h.'u« a.nizi^rig fi, i. — Inser»l<»l0nedürl ssiir V Die «l>winifts<»»»a,i bcst'itlt flch »Vahichofftnihc !5, tie «ebnllwn Ä'irnerftraße lb, — Nnslanlierte »rief« ncwe I„s7»n!c di« ,,< ,, ^ilcn 2s. f, ^l'ß^rc pr, ^ci!>' » s,. l l ci öst,>i>n Wicdclbl'üniqen pr. ^^,I<> >, sr ? werden >»cht angenommen und M,nms«i,'<,' nich! z»rn. zx «^ Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit ^.crhöchstrr Eutschließuug vom 9. Mai d. I. dem -"llmstcrial-Secretär im Ministerinin für Cnltns nnd ""tenicht Dr. Franz Freiherrn von Werner den "lel uild Charakter eines Sectionsrathcs taxfrei aller-"""dlgst zn verleihen geruht. Gautsch »,. l'. y, Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit ""^höchster Entschließung vom I«. April d. I. dem ^rector der Staatsrealschulc im dritten Bezirke Wiens , Zander Lamb erg er in Anerkennung seiner vicl-M)r>qen erfolgreichen'Dienstleistnug taxfrei den Titel "es Regiernngsrathes allergnädigst zn verleihen gernht. >>»... ^m 11. Mai 1«»« wurde in der l. l. Hof- u»d Staats« ö?I". bas Stück XVII der sloue nische», Ausgabe dos ""Is^schdlattcs ansssegl'l'en llud versrndet. Nichtamtlicher Mil. Die Wahlen in Serbien. Das Cabinet Garasanin hat jedenfalls eine nicht ^gliche Zähigkeit nnd Lebenskraft bewiesen. Es ist ^ den jungst durchgeführten Wahlen siegreich hcr-„„^Mgen. Nachdem das Cabinet Serbien in den d»„ Elchen Krieg gegen Bulgarien hineingeführt, nach-h>.' ks die zahlreichen Erschütternngen und Folgeübcl dip ^ ^leges überstanden, bestand es mm anch noch aucs ^' ^^^e ^"' Volksabstimmung, nnd es ist h? ?"s dieser mit Ehren hervorgegangen. Das ist. Kett ^ "'" Politische Reife, die nicht überall auzu-,>^u ist und die in der Geschichte der Völker vcr-a<>."^ ^' "erden verdient. Das große. Kind. Volk ^""t. Pflegt immer die Schnld an jeglichem Miss-ke, ^ ""^ bie Machthaber zn wälzen, ohne zn beden-ww ^"'^ l>s ja selbst die Lenker seiner Geschicke in "lchtnng gedrängt habe, ans der das Missgeschick i als nothwendige Folge hervorgegangen. Denn das Volk bcngt sich sonst nur vor dem'Erfolge; iu ereignisreiche» Zeitcu siud seine Staatsmänner entweder Genies oder Feiglinge. Napoleon M. wäre offenbar eine der gefeiertsten Gestalten in der Geschichte Frankreichs, hätte er 1870/71 zn siegen verstanden; er wurde aber geschlagen nnd gefangengenommen, nnd so ist er mm ein armer Wicht, den jeder Tropf zu bemitleiden das Recht hat. Das Cabinet Garasanin hat also bei den Wahlen gesiegt, und fein Sieg fällt umso schwerer ins Gewicht, als er unmittelbar nach dem nnqlücklichen Kriege mit Bulgarien erfochten wnrde. Der Sieg des Cabinets bedeutet den Sieg srincr politischen Richtung, als deren Vertreter es gilt: der unserer Monarchie freundlichsten Richtung nämlich. Schon aus diesem Gesichtspunkte haben auch wir alle Ursache, mit diesem Wahlresultate zufrieden zu sein, deun es kann uns nimmer glcich-giltig lassen, ob das osfieielle Serbien eine unserer Monarchie freundliche oder feindliche Politik befolgt. Das Wahlresnltat ist aber anch noch ans einem anderen Gesichtspunkte beachtenswert. Denn es beweist, dass in Serbien, trotz der finanziellen Nothlage nnd trotz allem durch den Krieg verschnldeten Unglück, die Politik der Extravaganzen' noch immer keinen rechten Boden hat; dass das serbische Volk, dem nnleugbarcu Misscrfolge des lctztcu Krieges zum Trotze, sich noch immer genügende Besonnenheit bewahrt hat, um seine staatliche Existeuz nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Dass die Oppositiou am Wahlresultate manches auszusetzen haben wird, lasst sich m't Leichtigkeit vorhersehen. Bei alldem, dass sie numerisch in der Minorität geblieben, hat sie dennoch Erfolge aufzuweifcn, welche chr jedenfalls Mnth und Entschlossenheit einflößen werden. Sie hat in den größten Städten Serbiens chre Candidaten dnrcharbracht; in Belgrad hat ste mlt 791 c^geu 735 Stimmen gesiegt; in Niö. in Kragujevac. Sabac und Uzica siud die Namen ihrer Candidaten aus der Urue hervorgegangen, während die, Regierung nnr die Städte Ia.wdina,' Pnot und Po-zarcvac zu behaupten vermocht hat. Diese Thatsacke, auch au sich nicht bcdeutuuqslos wird der Oppositiou luauchc Waffe in die Hand drücken, weil sie sich darauf wird berufcu köuuen. dass ihre Prineipien überall, wo die Intelligenz ihren' Sitz hat. in den Städten nämlich, die überwiegende Mehrheit des Volkes vereinigt. Freilich ist das anch in anderen Ländern keine Seltenheit; alle oppositionellen Candidaten berufen sich anf diese Thatsache. Es ist denn auch nicht zu verwnndern, dass die vereinigten Oppositionsparteien das Wahlergebnis mit großer Befriedigung begrüßen, wobei sie natürlich durchblicken lassen, dass dasselbe noch ganz anders ausgefallen wäre, wenn die Regierung sich jeder Beeinflussung der Wahlen enthalten hätte. Diese Klage ist so alt, wie das System der Wahlen selbst, und sie wird erst mit dem Aufhören der Wahlen verstummen. Das ist min einmal so, dass jede Agitation eine Gegenagitation hervorruft, und im Mutterlande des parla-meutarischeu Systems, in England, wo die politische Reife bis in die nntersten Volksschichten gedrungen ist, wird diese Klage wohl am meisten berechtigt sein, denn kein Land. auch Ungarn nicht ausgenommen, hat so heftige Wahlkämpfe wie England. Diese Klage der serbischen Opposition wird daher keinen Politiker in seiner Ueberzcngnng wankend machen, dass sich die Mehrheit des serbischen Volkes für die Fortdauer des gegenwärtigen Systems, insbesondere für die Fortdauer des intimen Verhältnisses zn Oesterreich-Ungarn ausgesprochen hat. In diesem Sinne genommen, ist der Ausfall der serbischen Wahlen zugleich ein Sieg der österreichisch-ungarischeu Politik, welche die Consolidierung des jungen Königreiches, seine Stellung auf die eigenen Füße. seine Freimachung von jedem äußeren Einflüsse an» strebt. Dieser Politik hat Serbien seine Zustimmung ertheilt, und wir frenen uns darüber ebenso im Interesse Serbiens, wie in dem unserer eigenen Monarchie. Politische Uebersicht. (Verhandlungen des Reichsrathes.) Das Abgeordnetenhaus nahm den Antrag des Abgeordneten Nicger. sämmtliche Ausgleichsvorlageu einem fünfundvierziggliedrigeu, aus dem gauzeu Hause zu wähleudeu Ausschusse zuzuweisen, an. und nahm weiters den Gesetzentwurf über die Anfechtbarkeit der von den Militärbehörden gefällten administrativen Ersatzerkenntnisse, nach Ablehnuug der vom Abgeordneten Dr. Kopp eingebrachten Amendcments, gegen welche sich der Negiernngsvertreter Hufrath Strin-bach erklärte, an. Das Haus begaun fodann die Berathung des Gesetzentwurfes über die Abfchreibuugen an der Grundsteuer wegen Elementarschäden, wobei Jemll'eton. Cine Streitfrage. dllfss^. lNbt gewisse Fragen und Probleme, die da-vy^ "lcht aufhöre»., iuteressaut zu seiu. dass sie vou dasä ' " als unlöslich erscheiucu. ja. man kann sagen, rej' s"' 'brer Unlöslichkeit gerade anch mit ein Hauptsich n?' ^ die Menschen immer wieder veranlasst. Vri/s 'lM" zn beschäftigen. Vei den metaphysischen der 3?""'' bei welchen es sich um den letzten Grund lvrnki ^ handelt, stellt sich bei alleu Forschern noth-dir n?l?'" g"u>sse Resiguatiou eiu, eiu Verzicht auf ^ "Mute Wahrheit, weil die Erkeuntnis. dafs mit ist s3? M'ttclu das Unendliche nicht zu bestimmen bild t Sllch buch den Untergrund für alle Philosophie l'chrn Q ^ hat aber nicht gehindert, dass seit uudeuk-weat c "' buch gerade die bestru Köpfe sich au-Rher ^'"hlt haben, dem ungeheuren Weltcnräthsel teller > ^" ^ib z„ rücken, nnd ein so klarer In-^sprock'.. >r Lessings. hat es begriffen nnd aus-^r»l m „""l mier fast tragisch aumuthmdeu uud lu ">lö di>> s ^ doch wieder erhebcuden Resignation, dass ^lNl .,i,s?^ Wahrheit nicht beschieden sei. Er findet ^ Nasf "' ^rnnd. sich lleinmüthig zn bescheiden, ^l»'chr /l strecken und sich zn ergeben. sondern Mr >.,^ "hue Aussicht aus den cndgiltigcn Erfolg ^ rrtlii. 3"^"beu. s" weit eben die Kraft ausreicht. ?bsul.u,n '^")s "' "" die Wahl gestellt zwischeu der ^" ^rl^^^'it uud den, ewigen, selbst aussiclM-b"' 'uiir? ""^ dächtt'"', sich für das letztere ent- Solcher Probleme gibt es mehrere, wenn auch nicht gleich voll so weltumfassender Bedeutung. Znm Beispiel: Es ist nns gelehrt worden, und wir glanben es, weil wir nns ja davon überzeugen konnten. dass das Griechische und Lateinische wundervoll gegliederte, schöue Sprachurganismen seien. Gnt; dabei wäre es aber sicher von hohem Interesse, geuau zn wissen, wie die Gliechcn und Römer aesprochen haben, wie ihre Sprache in ihrem Mnnde qcllunaen hat. Das Eine wissen wir: so haben sie aa,'n aewiss nicht gesprochen, was den Klang der Rede und die Aussprache drr Worte betrifft, wie es uns beigebracht wurde und wird. Wir fprechen ihre Worte mit 'deutschrm. französischem, enlllischem. slavischem Aeceut aus. Dschuleies Sßiehser habeu die Römer ihren Julius Cäsar sicher uicht ge-uanut. Aber mau braucht uicht einmal auf die cug-lischcn LautilUlformungen zu rcflectieren, um iiberzeugt zu fein. dafs wir von dem Klänge der alten Sprachen keine Ahuuug habeu. Alles, 'was wir thuu köunen. ist. dass wir die Worte und Sätze der Alten buchstabengetren nachsprechen ; nun gibt es aber meines Wissens keine Sprache, in welche sich der geschriebene und der gesprochene Laut vollkommen und'absolut deck'U würdeu. Nehmeu wir au. eiu Frauzose keimt die Gesetze der Aussprache des Deutschen, ohne aber selbst deutsch sprecheu zu kö'uueu. Mau lasse ihu nun eiu Schillcr'sches Gedicht vorlese,,. Mau wird ihn zur Noth verstehen, aber man wird gestehen müsseu. dass das rechte deutsch doch au-dcrs kliuge. Nimmt mau mm gar „och au. dass dieser deutsch vorlcseude Frauzosc te'inc Keniltnis von den Regeln der Aussprache im Deutschen hat, so wird em solches Kauderwelsch herauskommen, das man taum mehr noch als Deutsch wird anerkennen können. Das Italienische gilt für d'e klangvollste und bestlautende Sprache, aber wird sie noch immer die am meisten wohlklingende sein, wenn sie gelesen oder gesprochen wird von einem Menschen, der gar keine oder nur eiue sehr unklare Vorstellung davon hat, wie die einzelnen Buchstaben in dieser Sprache ansznsprechen seien? In dem Mnnde eines solchen Interpreten muss die Sprache hart uud hölzeru klingen. Die Analogie liegt nahe genng; so hart haben die alten Römer sicher nicht gesprochen, wie wir das Lateinische herausbringen. Und die Griechen! Wem, uns ihre Sprache jetzt schon in nnscrer lautlicheu Verballhoruung so entzückt, wie würde sie erst auf uus wirke», weun wir sie hören könnten, wie sie wirklich gesprochen wurde! Eiue gewisse Verwandtschaft mit diesem Problem hat ein anderes, das mm in der wissenschaftlichen Welt znr Discnssion gestellt worden ist. Haben die Alte» ihre Statncn bemalt oder nicht? Die Frage loirb auch anders uud überaus bezeichnend für dir autoritative Stellung der alten Kunst gestellt: Sollen wir unsere Statnen bemalen? Man sollte meinen, dass das zwe, grundverschiedene Dinge seien, was die Alten gethan und was wir thun sollen, aber in diesem Pnnkte w,rd es doch säst als selbstverständlich angenommen, dass anch wir es müssen, falls es die Men gethan. Sicher hängt das ^ril der Menschheit nicht von der Beantwortung dieser Fragen ab. aber es ziemt sich dock dass wir sie an dieser Stelle auch einmal naher ms Auge fassen, deuu sie gehöieu einmal zu den m gewissem Sinne zeitbewegrndei, Fragen. S,e werden ventiliert, Laibacher Zeitung Nr. 1l)8 908 1-l. Mai M ^ch — (Die Bevölkerung von Berlin.) dem neuesten Ausweise hatte Berlin zu Ende des .^ Jahres 1 315 2!17 Bewohner, gegen 1122 830 ""^cA 1880. In den letzten fünf Jahren hat die ve»' Ncichshanvtstadt nm 17,1!) Procent zugenommen. ^ — (Unverschämt.) Schneider: ^"^ ,,„h Ihrem Herrn, dass ich mit dcr Rcchnnng h'^ ^.^„le mich nicht wieder abweisen lasse.» - D^m^"^ idel' sehr, der Herr Baron sind ausgegangen» — ^„stel «Was — ausa.ea.ana.cn? Ich sah ihn ja eben am ^ ^ steh'n!» — Diener: «Da sind Sie selber B"' warum sind Sie nicht später gekommen.» Etwas über die Haare. . ^ Der Durchmesser eines menschlichen KopslM <,B von einem Engländer Namens Erasmus ^'^ fes^ gerechnet und auf den 400sten Theil eines A""^de" gestellt worden. 400 neben einandergelegtc H"<".e «fle^ also den Raum eines Zolles bedecken. GcwWiN^ ^, man den Mann als compacter nnd weniger zart wo man Sinn für geistige Interessen hat, und es hat ganz den Anschein, als sollten sie nicht so bald wieder von der Tagesordnung abgesetzt werden. Nach einer langen Zeit der öden Dürre ist jetzt wieder ein frischcr Zug iu unsere Architektur gekommen, und dadurch ist gleichzeitig auch die Plastik wieder zu Chren und größerer Bedeutung gelangt. Unsere eklektische Zeit forscht in allem und jedem danach, wie es wohl früher war, und sie nimmt das Gute oder das, was ihr gut dünkt, wo sie es findet. Wie haben es die alten Classiker mit ihren Bildwerken gehalten? Das Formenstndium hat seiue guten Früchte' getragen — ist es aber anch mit der Form allein abgethan, und ist nicht auch znr Erhühnng der Wirkung die Farbe herangezogen worden? Die Frage ergab sich bei dem deco-ratlven Z»,g und bei der auf malerische Wirkuug losgehenden Tendenz unserer künstlerischen Bestrebungen von selbst. Haben die alten Griechen nnd in weiterer Folge d.e Römer stch bei ihren Marmorbildwerken mit dem kalten und s amn Miß begnügt, oder haben sie die Schwesterkuust die Malerei, zur Mitwirkung und Steigerung des Effectes in Anspruch genommen? Zunächst ist ja nur von Marmorgebilden die Rede; dlnn bei dem Erze besorgt ^a die Zeit durch die Patina die unvergleichlich edle Färbung. Man hat nur dürftige uud belauglose Auhalts-punkte zur Beantwortung Weser Frage. Der Thatbestand, das ist der Zustand, in welchem fast alle au-tikeu Bildwerke auf uns gekommen smd. sagt: Nein. Aber die Farbe kaun im Laufe von zwauzig und mehr Jahrhunderten, auch wenn sie vorhanden war. spurlos verschwunden sein. Für die Bemaluug sprechen verein-zelte, nicht eben klare und mancherlei Auslegungen fähige Stellen bei alten Schriftstellern und außer diesen die auf Combination beruhenden Argumente moderner Künstler und Gelehrter. Ueber die bloße Combination wird man wohl auch hier uicht hiuauskommen, und auch hier beuimmt es der ganzen Streitfrage nicht das Interesse, wenn man sich sagen muss, dass man zu einer apodiktischen Gewissheit niemals gelangen wird. In Berlin hat man eine eigene Ausstellung farbiger Sculptureu veranstaltet, mehr. um für die Farbe Propaganda zu machcu, als um einen historischen Nachweis zu liefern. Wenn es so fortgeht, wird ein neuer Lessiug ersteheu müssen, um uoch einmal die Grenzen der Malerei und der Plastik abzustecken. Das natürliche Gefühl lehnt sich auf gegen das buute Bemalen des edleu Marmors, aber mau muss sehr vorsichtig seiu mit den Aeußeruugen des uatürlichcu Gefühls, sonst bekommt man zu hören, dass es nichts anderes sei. als ein überkommenes und auerzogeues Vonirtheil. Da muss man denn kaltes Blut behalten uud deu uüchternen Blick und mit möglichster Unbefangenheit die Thatsachen auf sich wirken lasseu. Die Farbe, die erst das rechte Leben gibt, sie tödtet auch. Ich werde es immer tief bedauern, dass man Meister Hausei, aus Sparsamkeitsrücksichten verhindert hat, seinen Wiener Parla-meutsbau iu polychromem Schmuck praugeu zu lasseu, aber ich würde es auch als eiu barbarisches Unterfangen und fast mit der Bitterkeit eiuer erlitteueu per-söulichen Beleidigung empfinden, weuu mau die mile-sische Venus bemalen wullte. Deu crsteu Anstoß zu dm Untersuchungen über die farbige Wirkung bei deu Statuen hat die bckauute Thatsache gegeben, dass der größte Bildhauer des alten Griechenland gelegentlich die Wirkuug eines seiner Werke durch Gold uud Elfenbeiu zu erhöhen tt cy.^ Damit war ja schou Mannigfaltigkeit uno ! ^l Element in die Plastik eingeführt. Dabei ''^1, nicht zu überfehen. erstens, dass Gold und ^ > § sie immer noch ein plastisches Material abgcvcn, ^ also uicht erst als Hilfsmittel einer Nachbar" ' ^B lehut werden mussten, und zweitens, da'S ^" doch noch ein ganz gewaltiger UuterMleo, ^>i. dem eiu halbwegs feines Stilgefühl ."A ""'"^r '"' ob der chryselephantine Decor wirklich ecyt künstlich hingelogen ist. „ ^M A Der kalte Marmor ist nicht mehr laU. ^.tB. eine Künstlerhand belebt, und er wird Mt'". hel^ nnd erst recht todt. wenn er durch .die 6"' ^Mi werden soll. Wenn ein griechischer V'ldMer i^ ^t Schmuck jemals angewendet hat. so ^"M . ^ ^ nur in leiser Andentung auf waudmotives. sicher nicht, um m der H" U ^l r Fleische, einen realistischen Effect zu erö"^^ ^ liegt gar nicht im Geiste der l)cllen M" ^^ P überhaupt außerhalb der Sphäre aller ^ ^ alteu griechische.. Künstler waren denn bessere niemals gegeben hat. und ^,^ die Anatomie des meuschlichcu Körpers »m . Ze> nauigleit. fiir welche ihre Werke ew.gg' ,^en uisst bieten, aber bei all ihrem M«"'A^,.. A . doch keine Effecthascherei mit macht nicht aus de» Augen todte H"",.''^allsA mau schou so weit ist. mit dcr Farbs." ,, Por , Tä.schuugeu loszugehm. Unsere ge ä)^^ WlA bildhmier bohreu ihren Büsteu L^ch" '" und c uud sie benübcn den so entstehenden SH" ^r"" Forin der Höhlung, um den indwl0>le« ^Wacher Zcitmia. Nr. U>« 909 1.^. Mai 188«. "^ ^ Frau; in Bezug auf das Haar geht mau hicriu M°ch fehl. Das Männerhaar ist durchschnittlich — trotz , v hmisigen Schneidens — viel feiner als das Frauen-Mr, Eigenthümlich ist es, wie die Farbe den Durch ">Wr des Haares beeinflusst; blondes und flachsfarbiges Haar stud am feinsten, hellbraunes und vor allem schwarzes Mnr am staksten, rothes und dunkelbraunes halten die Verschiedeuemale ist die schwierige Aufgabe uuter- nwmen worden, die Kopfhaare zu zählen'. Erasmus "'son brachte nngefähr ,2l>WN heraus. Auch die An- M ber Haare ist jedoch von der Farbe abhängig. Ein ^»aoratzoll der Kopfhaut trägt, wie ein aufmcrtfamer "eowchlcr sagt, 72« flachsfarbeuc, li:l7 hellbraune und '"" schluarze Haare. So find alfo unsere blonden Schöu- yctten deu Briinettcu in Vezug auf sseiuheit uud Anzahl ^ Hnare weit voraus. Thatsächlich hat eine blonde "Me mit vollem uud langem Haarwuchs täglich 140 0W "Mr Haar zu frisieren.' Uud doch zeigt'die Statistik. °'s sich im Durchschuitte ein Drittel mehr brünette als Mde Damcu verheiraten. Von U)l> Schwarzhaarige» eryeiratcu sich 7l), von 100 Hellblonden nur üo durch- W'Mlich. ' ' ^ Dass die Braueu- und Wimperhaarc von größter ^'chllgkcit für den physischen Comfort find, ist längst "usgemacht, Anch das Kopfhaar ist ein wichtiger Gesund-Msfcutor. Es ist ein schlechter Wärmeleiter nnd regelt ayer die Temperatur des Kopfes, indem es große Hitze "d Kälte von ihm abhält. In noch größerem Maße "dem Wohlbefinden dient es jedoch der Zierde; und "demselben Vcrhältuis, wie es die Gesundheit fördert, .) l>t wiederum eiu gutes Lcibesbcfiuden die Schönheit nnd " Iteichlhum des Haarfchmuckes. Was die kurzcu Haare d sf? >' ^^ ^'"^^ "^ der ganze menschliche Körper be-^ . ^t, su haben diese keinen ersichtlichen Zweck und Welnen nur die verkümmerte» Neste ciucr Haarbekleidung ^ sein, welche vielleicht nuscrcn allcrfrühesten Voreltern »um Schutze dienten. Es ist nachgewiesen, dass jedes ein-? Ine Haar mit ciuer oder niehrereu Ocldrüscu versehe» l' U'elche eine fettige Flüssigkeit in der Nähe der Haar-"'uzcldrüsc ausschwitze!!. So schafft sich die Natur ihre .Me Pomade und brancht, wenn die Kopfhaut gcsuud I' keine andere. In diesen, Falle ist der Gebrauch vou "^ und Fett sogar schädlich; denn es ist eine alte That- He, dass die Natur träge und unthätig wird, wenn sie ."le Iuuctiuncn vou anderen Factorcu besorgt ficht. Wer ^ln Haar knrz trägt, follte es täglich mit kaltem Wasser Mchen, doch nie Seife gebrauchen, weil diefc eine zu ^'ke Anspannung der Fettdrüsen verursacht. Die Schnelligkeit des Wachsthums ist gcmz verschickn. Das Barthaar wächst jährlich uugefähr 6'/, Zoll, '^ass eiu achtzigjähriger Mann, der seinen Bart regcl- ^K verschnitten hat, ^li Fuß Haare opferte. Dafs das c^,""l>che Haupthaar beiwcitem nicht die Wachsthums-! ^leit hat, die das weibliche befitzt, erklärt sich daraus, im/ bie weibliche Kopfhaut mit viel mehr Fettgeweben Erlegt ist. Ueber das Ausfallen der Haare bei Frauen «. Mgcndc Regel: So lange nur ein Viertel der cms- re ck^"k" H""'e die Länge von fechs Zoll nicht er- >oc,3s ^"^ '^ b"' Verlust norinal und wird durch neu- ^ciides Haar ersetzt. Aber weuu mehr als ein Viertel der "^gefallenen Haare kurze sind, ist der Verlust krankhaft; die Haare haben dann nicht Kraft genug, um ihre volle Länge zu erreichen, und es muss etwas gebraucht werden, Nln der Kahlheit vorzubeugen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Der k. k. Landesschulrath für Krain) hielt am l>. d. M. eine ordentliche Sitzung ab. Dem Sihuugsprototollc entnehmen wir Folgendes: Nach Eröffnung der Sitzung durch deu Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten Gcfchäftsstücke vor. Dies wird zur Kenutnis genommen, uud wird sodann zur Tagesordnung geschritten. Der Entwurf des Voranfchlages über das ans dein krainischen Normalschnlfonde zn bestreitende Erfordernis der Artivi-tätsbczügc des Lehrpcrfonales an den allgemeinen öffentlichen Volksschulen iu Kraiu pro 1««7 wird bchnfs Bedeckung des Erfordernisses dem krainischcn Landes-ansschnsse mitgetheilt. Rücksichtlich des für das Jahr Ittttl, von der trainifchcn Sparcasse für Neubauten von Volksschulen nnd Znbauten an denselben gewidmeten Betrages per «000 fl. werden die Unterstütznngsbeträge für die einzelnen Schnlgcmciudeu nach Maßgabe der Dürftigkeit nud der Sicherheit baldiger planmäßiger Ausführung bestimmt. In einer Disciplinarsachc gegen einen Voltsschnllehrer wird der Beschluss gefasst. Wegen Zuwendung des Widmnngsbetragcs aus der Kaiscr-Franz-Ioscf-Stiftnng an die hierländigcn gewerblichen Fortbil-duugsanstaltcn für das Jahr Itttjli werden die motivierten Anträge an den trainischcn Landcsansschuss gestellt. Der Bericht der f. f. Prüfungscommission für allgemeine Volts- nnd Bürgerschulen über die im April-tcrmine abgehaltenen Lehrbcfähigungsprüfungc« wird zur Kenntnis genommen. Von weiteren Verhandlungen iu-bctreff ciuer Nothschule in Ralitna wird abgesehen, dem Ansucheu um abändernde Bestimmung rücksichtlich des Baugrundes für die Schnle in Kcrschdorf wird keine Folge gegeben. Wegen Erthciluug des Religionsunterrichtes an der Volksschule in Olsevt werden die weiteren Verhandlungen gepflogen. Die Vorschläge für die Besetzung der am k. k. Obergymnasium in Laibach erledigten philologischen Lehrstelle, ferner der am k. t. Obergymnasium in Rudolfswert erledigte» Lehrstelle für Freihandzeichnen nnd Kalligraphie, und endlich der an der t. t. Obcrrcalschule erledigten Lehrstelle fiir Mathematik nnd geometrisches Zeichnen werden hohen Orts erstattet. Die locale Ansschlicßnng zweier Schüler am Gymnasium in Laibach wird genehmigt. Einem Gymuasialschülcr wird die Dispens vom Zeichenunterrichte ertheilt. Inbetreff der Zulassung des Werkes «Kurzgefasstc Geschichte Krains» znm lwcrr.chtsgebrauchc wird'der Bericht an das hohe ^ l. Mlmstcrmm für Cultus und Unterricht erstattet. Recurse und Nachsichlsgesuche iu Schulversäumnisstraf fällen, Remnncrations-' uud Geldaushilfsgesuchc werden erledigt. — (Chronik der Diöcese.) Die canonischc Investitur erhielten die hochw. Herren: Domherr Dr. Heinrich Panker Edler von Glanfeld auf die Domdechantei uud Ncligionsprofessor an der t t Oberrealschnle in Laibach, Friedrich Kriznar. auf eine Domherrnstelle l. f. Stiftung am Laibachcr Domcapilel; Ignaz Kljucevsek auf die Pfarre St. Michael bei Seisenberg; Andreas Pip an auf die Pfarre Polica und Johann Vidergar auf die Pfarre St. Georgeu bei Scharfcuberg. Dem Stadt-pfarrcooperator in Kramburg, Herrn Johann Mervec, wurde die Pfarre St. Gregor bei Ortenegg verliehen. Herr Iofef Merjasec, Pfarrcooperator in St. Bar-thclmä, wurde als Administrator der Pfarre Großdorn angestellt. Herr Franz Perpar, Pfarrcooperator in Treffen, wurde als solcher nach Bostanj, und Herr Matthäus Fercej, Psarrcooperator in Predassl, als solcher nach Assling übersetzt. In den zeitlichen, resp, definitiven Ruhestand wurden über eigenes Ansuchen versetzt die Herren: Simon Azman, Psarrcoopcrator in Äostanj; Karl Lapajne, Pfarrer in Goldcnfelo; Andreas Ada-mie, Pfarrcoopcrator in Lustthal, und Johann Lobe, Pfarrer in Rieg. Gestorben sind die Herren: Franz Cirar, Deficicntenpricster im Spitale der barmherzigen Brüder iu Wien; Iofef Schwinger, Pfarrer in Verh ob Idria; Lorcnz Mazet, Pfarrer in Cerunce, und Anton Smrekar, penf. Pfarrer in Kramburg. — (K. k. Laudesfanitätsrath.) Der neu-ernannte k. k. Landcssanitätsrath hat sich am 8, Mai unter dem Vorsitze des Herrn Landespräsideuten Baron Winkler constituiert, welcher die Mitglieder desselben freundlich begrüßte und der Thätigkeit des Lanocssanitäts-rathes mit anerkennenden Worten gedachte. Nachdem er die beiden neuernannten Mitglieder Dr, Joses Kavler und Dr. Franz Ambrozic willkommen geheißen, sprach er zugleich sein Bedauern aus, dass die beideu scheidenden Sanitätsräthc Dr. Ignaz Mally uud Dr. Koni ätsch, deren ersprießliches Wirken er mit Worten des Dankes hervorhob, nicht mehr dem Landessanitätsrathc angehöre». Die dankende Anerkennung wurde dann den ausscheidenden Mitgliedern auch vom Laudessauitätsrathe selbst votiert, worauf zur Wahl des Präsidiums geschritten wurde. Gewählt wurden Dr. Friedrich Keesbacher, k. k. Rcgieruugsrath und Landessanitäts-Refercnt, zum Vorsitzenden und Professor Dr. Franz Schiffer zum Vorsitzenden-Stellvertreter, — (Schreib- und Zeichnen - Requisiten.) Wiederholt vorgetommeue Klagcu, dass durch häufigen Wechsel und durch zwecklose Uugleichförmiglcit der iu den Voltsschulen gebrauchten Schreib- nnd Zeichnen-Requisiten dcu Familien uunöthige Auslagen verursacht uud deu Erzeugern und Vertäufern solcher Lernvchclfe große Schwierigkeiten bereitet werden, vcranlafsten den Untcr-richtsnüuister zu einer Verordnung an alle Landesschul behörden. Diese verweist auf die den Gegenstand behandelnde frühere Mimsterialverordnung vom 27. Mai 1881 und fordert die Landesschulbehürden auf, den erwähnten Klagen und Uebelstäuden eingehende Beachtung zuzuwenden uud nach Anhörung von Fachmäuneru aus dcu be^ treffenden industrielle» Kreisen die geeigneten Anordnun-aeu zu treffen. Hiebei sei grundsätzlich festzuhalten, dass in beu Volksschulen gleicher Kategorie mindestens in einem und demselben Schulbezirte, soweit es thuulich ist, gleichförmige Schreib- uud Zeichnen-Requisite» allmählich ciu-geführt werden, dass Muster der betreffenden Materialien an jeder Schule zur Einsichtnahme fiir Erzeuger und Verkäufer solcher Requisiten sowie für die Eltern der Schulkinder stets aufliegen, und oafs bei strenger Wahrung der didaktischen Bedürfnisse uud sauitäreu Nücksichte» die möglichste Sparsamkeit beobachtet werde. !u?^ Zu Prägen und das Bildnis noch sprechender dann ^"' Das ist ein realistischer Witz. von dem es Wr s "^ Anwendung der Farbe im Interesse des au> tei,/^u Zweckes nicht mehr weit ist. Wir erheben hj/ ^"»spräche Men solche kunstfertige Kniffe, aber sch Mlatieren doch, dafs die allen Meister sie ver-^ NW haben. AnM^.^^ Wachsfiguren, wenn sie noch so gut hock i c/"t>' flößen nns, gerade weil in ihnen die Gra I ^benswahrhcit aufstrebt ist, ein Gefühl des k'dez c "" N""oe durch'ihre starre Leblosigkeit. Für das s^""oc Ange lebt der kalte Marmor mehr, als H. ueinalte Wachs. Das sagt alles. Man hänge einer die ^s^ttnl ein Mäntelchm oder ein Sftitzentuch nm dich w-c"'"' und man wird finden, dass man auf lNbli^M b"s Gefühl der Schamhaftigkeit anf das NM ^ und brutalste verletzen wird, während das ^dllrs ?"'blldnis durchaus keusch und edel war. U' aew-tt ""H weiterer Gründe, nm darznthnn, dass Vli« W' Dingen Knnst nnd Natur, Idealität nnd dcs M.'"^"lpatibcl sind. nnd dass man ein schveiru-rinem ,' ,Mtnis schafft, wenn man versucht, bei '» Ei.,fs ''W'vilde die ideale Wahrheit mit der realen "äug zu bringen? iu der Mll> W"'le vertragen die Veinalnna. nicht, Uicht cn'^M^ luenigstens nicht. Das schlicht aber bei n^ s' vass sie ,„jt Orf^ augewendtt werden kaun ""ch da n"f '"kernen Erzeugnissen der Scnlptnr. aber !""^>ne>, f '^"" die Concnrrenz mit der Natnr anf- ^'n N. i', ' "'" lediqlich, n,n einen pikanten decora- '^ I" erhalten.' Baldnin Groll er. (Nachbnxl verboten.) Das Opfer der Liebe. Roman von Max von Weißenthurn. (12. Fortsetzung.) «Henry Carr, welch ein hübscher Name,» bemerkte Beatrice tränmerisch. «Und auch ein hübscher V?a""' "ls solcher eben so schön, wie dn es als Mädchen bist. St. John hingegen ist hässlich, dabei aber ein Ritter Bayard von echtem Schrot nnd Korn, aanz der Mann, um ein phantastisches junges Ding wie dich 5" fesseln!» «Sehe ich ordentlich aus?» fragte Beatrice, sich erhebend, nnd während Oswald seine Blicke prüfend anf ihr ruhen ließ, gestand er sich, dass cr kaum jemals im Leben ein holdseligeres Antlitz geschallt, als das seiner Cousine Beatrice. Sie war ein schlank qcwachscnes Mädchen; jede ihrer Bcwca.nngcn beknndete Anmuth' und wmn chr Vetter sie hübsch nannte, su lieft er ihr nur Gcrcchtlg. kcit widerfahren. Ihr Teint war so blendend weiß, dass ihr prächtiges kastanienbraunes Haar nnr noch mehr znr Geltung kam. Die Angen waren von langen Wnn-pern beschattet, die viel dunkler waren als die Haare; dcr Mund war von seltenem Liebreiz; sie war in cm schlichtes schwarzes Kleid gehüllt, den Hals umschloss eine wcißc Spitzenkrause. «Ich glailbc nicht, dass an deiner Toilette irgend etwas fehlt; sie kleidet dich nach meine"' Dafürhalten, vicl bcfser als dic kostbare Robe, welche Vertha zu Ehrcn Sir Henry Carrs angelegt hat. Weißt du übrigens, Beatrice, dass ich keine Urlanbsverlängcrnng erhalten habe. so dass ich Freitag thatsächlich abreisen m»ss?> «O, Oswald, wie schade! Deine Mntter wird sehr enttäuscht sein nnd anch noch jemand anders!» Oswald Fitzgerald erröthete. «Meinst du? Nnn, das ist doch ein Trost, und wenn sich Gelegenheit dazu bietet, so hindere sie daran, mich zn vergessen.» «Erna wird dich ohnehin nicht vergessen, Oswald, das weißt du,» entgegnete das junge Mädchen ernst. «Sie ist so jnng — wer kaun dafür einstehen? Doch was nützt es, wenn ich mich noch so schr abgräme? Es bleibt nichts übrig, als es zn ertragen. Komme, Liebste, trachte auf Major St. John Eindruck zn machen oder Bertha auszustechrn, wenn dn es imstande bist!» Vor dem Salon blieben bcidc cinc.i Augenblick stchcn, bevor Oswald dic Thür öffnete, indem cr Brattice zuflüsterte: «Tritt cin und gehe deinem Geschick entgegen?» Beatrice that, wie er sie geheißen, ohne zu ahnen, dass sie wirklich im Begriffe stand, ihrem Schicksale entgegenzuschrciten. Nach Beatrice's Geschmack war der holzgctäfcltc Salon, welchen sie jetzt betraten, weitaus der schönste Nanni im Schlosse. Gerade im gegenwärtigen Moment bot er cin cbcnso malerisches als hübsches Aild. Nur die Flammen im Kamin erhellten ihn, und gerade ih, röthlichcr Schrill war ctz, welcher Gestalte» und Gegenstände anf das vorthcilhafteste hervortreten ließ. Dic Vorhänge waren von dnnkelwthem Damast, zierliche Nippcs ' standen umhcr. Lady Fihaerald, eine Mank gewachsene, 'mmer noch anmuthige Frau, lehnte, ^yee schlürfend, iu ihrem Fauteuil am Kannu. wahrrud Bcrtha vor cinem kleiueu zierliche» Tische stand uno das Amt des Mundschenks vollzog. An ihrcr Seiir, stch ,nit nachlässiger Grazie z» ihr uicbcrbeuqeud, staud Sir Laibacher Zeitung Nr. 108 910 13. Mai 1886. — (Personaluachrichten.) In dem Befinden des Reichsraths-Abgeordneten Herrn Bozidar Raic ist eine entschiedene Besserung eingetreten. Der Kranke ist bereits in der Lage, sich im Zimmer zu ergehen, und dürfte demnächst kleine Spaziergänge unternehmen können. — Auch der hochlv. Herr Andreas Drobnic, Dechant von St. Marein, der längere Zeit im hiesigen Dompfarrhofe krank darniederlag, ist so weit genesen, dass er gestern nach St. Marein heimkehren konnte. — (Militärisches.) Se. Majestät der Kaiser haben in Anerkennung der seit mehreren Jahren belobten, besonders eifrigen und erfolgreichen Truppeu-dienstleistung dem Hauptmann Jakob Caucig des Infanterieregiments Nr. 97 das Militär-Verdienstkreuz zu verleihen geruht. — Oberlieutenant Victor von Cir-heimb zu Hopfenbach, Freiherr auf Guettenau, des Feldjäger-Bataillons Nr. 17 wurde in den Activstand der k. k. Landwehr, der Major-Auditor Maximilian Sterger vom Garnisonsgerichte in Pressburg zum Garnisonsgerichte in Budapest und Dr. Josef Gott lieb vom Garnifonsgerichte in Laibach zum Garnisonsgerichte in Pressburg übersetzt. — Oberstabsarzt zweiter Classe Dr. Georg Marko vac, Leiter des Garnisonsspitals Nr. 26 in Mostar, wurde in gleicher Eigenschaft zum Garnisonsspitale Nr. 8 in Laibach übersetzt. — (Promenade-Concert.) Im Falle günstigen Wetters findet heute um 5 Uhr nachmittags in Tivoli ein Promenade-Concert der Militär-Musikkapelle mit folgendem Programm statt: 1.) Marsch. 2.) Fcst-Ouverture von Fr. von Suppe. 3.) Annen-Walzer von Genee. 4.) Phantasie aus der Oper «Stradella» von Flotow. 5.) Briganten - Quadrille aus Offenbachs Operette «Die Banditen», von Kovac. 6.) «Flora», Polka schnell von Gleisner. — (Die ersten Kirschen) wurden gestern auf den hiesigen Markt gebracht. — (Oeffentlicher Vortrag.) Der in der gestrigen Nummer unseres Blattes angekündigte Vortrag des Herrn Professors B. Knapitsch über die Trinkwasser-Verhältnisse in Laibach wird wegen der am kommenden Sonntag stattfindenden Grundsteinlegung des Vereinshauses des katholischen Gesellenvereines vom 16. auf den 23. d. M. verschoben. — (Gewitter.) Ueber Graz und dessen Umgebung gieng, wie man uns von dort schreibt, vorgestern um 3 Uhr nachmittags ein heftiges, länger als eine halbe Stunde danerndes Gewitter mit Hagelfchlag und wolkenbruchartigem Regen nieder. Der Blitz schlug wiederholt ein. — (Obstcultur in Kärnten.) Hinsichtlich der Hebung der Obstcultur im Lande hat der Kärntner Landesschulrath einen Erlass an die Bezirksschulräthe, Bezirks-Schuliuspectoren und Schulleitungen hinausgegeben, in dem er Mittel und Wege angibt und Verfügungen trifft, wie eine Hebung diefes wichtigen landwirtschaftlichen Zweiges anzustreben wäre, und wie namentlich in Schulgärten die Obstbaumzucht anzubahuen sei. Der Erlass schließt mit der Zusicherung, dass der Landesschulrath bei Competenzen, Besetzungen von Lehrstellen, Beförderungen, Anträgen auf Auszeichnungen lc. auf diesbezügliche verdienstvolle Leistungen des Lehrerpersonals besondere Rücksicht nehmen wird. Henry Carr, während Majur St. John am Kamin lehnte und mit belustigtem Lächeln Bertha's berechnende Koketterie beobachtete. Beatrice gestand sich, während sie eine Secunde lang unbeachtet im Rahmen der Thür erschien, dass es ei» amnuthiges Bild sei, auf dem ihre Augen ruhten. Doch sie durfte nicht lange als ungesehene Zuschauerin die kleine Gruppe ihrer Kritik unterziehen, und als sie, durch das Rauschen ihres Kleides ein kaum merkliches Geräusch verursachend, näher trat, hafteten auch fchon die Augen beider Männer auf ihr. In den einen drückte sich unverhohlene Bewunderung aus, in jenen des Majors lebhafte Ueberraschung. Wo waren chm diese holdseligen Züge schon begegnet? Wo hatte er sich in jene dunklen Augensterne vertieft, die ihn während seiner ganzen, zwei Jahre lang/n indischen Reise verfolgten? Zauberten sie ihm mcht "«der einen trüben Ottovertaa. vor die Seele? Say er mchtim Geiste zwei hilflofe Frauengestalten am Ufer stehen? Entsann er sich nicht des Moments, m welchem er m seinen starken Armen die eiue derselben über d,e schwankende Schiffsbrücke getraqen? Emmerten ihn diese sanften, dunklen, wehmuthsreichen Augensterne mcht an eine überfüllte Bahnhofshalle, in welcher Passagiere auf- und niederhasteteu, an das freudig bewegte An litz emes jungen Mannes, das sich plötzlich umdlisterte.'' yurte er nicht im Geiste einen jubelnden Aufschrei, dem gleich darauf ein jäher Schre-ckensruf folgte? . Mit Blitzesschnelle zogen im wachen Traume alle diese Erinnerungen an semer Seele vorüber, während seine Augen auf der schlanken, naher schreitenden Gestalt hafteten. Lady Fitzgeralds Stimme nss ihn plötzlich empor alls dem Banne der Erinnerung. (Fortsetzung folgt.) — (Vom Wetter.) Per Luftdruck ist etwas gestiegen, die Vertheilung bleibt in Oesterreich-Ungarn zwi» schen 756 Millimeter im Osten, 759 Millimeter im Westen und 760 Millimeter im Süden. Die Winde sind schwach aus Süd bis West, das Wetter wechselnd bewölkt. In den nördlichen Alpenländern und in Siebenbürgen fielen ergiebige Regenmengen. Die Temperatur ist im Osten gestiegen, im Westen ziemlich unverändert geblieben. Gestern morgens 7 Uhr meldeten ->: Laibach 12,4, Prag 9,1, Lemberg 10,8, Aregenz 11,5, Ischl12, Wien 13,6, Budapest 13,9, Unghvar 13,3, Hermannstadt 10,8, Pancova 15,6, Sarajevo 11, Lesina 15,2, Trieft 16,6 Riva 16 und Obir-Giftfel 2 Grad Celsius. Das Meer ist leicht bewegt. Die Prognose für die nächste Zeit lautet: Schwache Winde aus Süd bis West, wechselnd bewölkt, theilweise regnerisch, Temperatur wenig verändert. — (Ameisen zu vertilgen.) Manschreibtuns: Nach meinen Erfahrungen gibt es kein besseres Mittel gegen die Ameisen, wie dieses: Wenn die Ameise» in Häusern, Treibhäusern, Mistbeeten lästig werden, so verschaffe man sich einen großen Schwamm, wäscht und drückt denselben gehörig aus, lässt ihn austrocknen, worauf er seine Zellen weit offen lassen wird. Man streue nnn weißen Zucker reichlich auf und in die Zellen des Schwammes und lege letzteren an von Ameifen belästigte Orte. Die Ameisen sammeln sich auf diesem Schwämme und siedeln sich sogar in demselben an. Wird nun ein solcher Schwamm, wenn er von Ameisen besetzt ist, in siedendes Wasser geworfen, ausgewaschen, wieder mit Zucker bestreut, so wird man der Ameisen in kürzester Zeit Herr, da dieselben auf diese Weise leicht nach Tausenden getödtet werden können. Da braucht nian wahrlich kein Gift, um der Ameisen los zu werden. ll. Aunst und Aiteratui7. — (Excellenz Sara sate.) Dem berühmten Geiger Pablo de Sarasate wurde von der Königin von Spanien der Titel «Excellenz» verliehen. — (M nsi lal is ch e s.) Von dem bekannten Eomponisten Herrn Josef Steyslal ill Graz liegt die erste Operette in einem Acte, betitelt «Formoso», vor, nnd sind besonders ein Walzer, Duette, Couplets, ein Marsch, eine Gavotte und ein hübsches Finale hervorzuheben. Die Musik ist einschmeichelnd nnd bietet eine reiche Auswahl hübscher Melodien. Die Instrumentation ist geschickt gearbeitet. Die erste Ausführung dieses Erstlingswerkes wird wahrscheinlich in Berlin erfolgen. Neueste Poft^ Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 12. Mai. Das Herreuhausmitglied Freiherr v. Fluck-Leideukron ist gestorben. Trieft, 12. Mai. Der städtische Magistrat beschloss, in jedem der neuu Districts Triests eine Sa-iiitäts-Commissiou zur sorgfältigsten Untersuchung sämmtlicher Schenkel«, Kaffeehäuser, öffentlicher Locale, Massellquartiere, Magazine und Brumleu einzusetzen. Die Hausbesitzer und Wuhmmgs-Inhaber werden durch Placate aufgefordert, sanitäre Mäugel iu ihren Häusern unverzüglich anzuzeigen. Ilmsbruck, 12. Mai. Eine Trienter Meldung von gestern besagt, dass ein Cholerafall in Auio, südlich von Ala, vorgekommen sein soll. Au der italienischen Grenze des Pusterthales hat die Statthalterei Ueber-wachuugs-Mahregclll gegen Arbeiter aus Italien angeordnet. Dieselben müssen in Ampezzo und Moos eine ärztliche Controle passieren. Die Nebenübergänge aus Italieu sind gesperrt. Paris, 12. Mai. Die Agence Havas meldet aus Athen: «Die Bildung des Cabinets Pavamichalopulos scheint infolge von Meinungsverschiedenheiten der Frac-tioneu Delyannis' und Trikupis' über die Frage der sofortigen Einberufung der Kammer auf Schwierigkeiten zu stoßen, doch glaubt man, dass die Constituie-ruug trotzdem im Laufe des Tages sich vollziehen werde.» London, 12. Mai. Die «Times» schreiben, die Erklärungen Gladstone's hätten die Opposition unter den Liberalen gegen die Homerule-Bill wesentlich verstärkt; weuu, wie dies anzunehmen sei, der Premier sein letztes Wort gesprochen, so könne er, da den Anforderungen Chamberlains nicht Rechnung getragen wurde, auf keine Majorität rechnen. Die Ablehnung oder Zurückziehung der Homerule-Bill involviere aber unumgänglich den Rücktritt des Ministeriums. London, 12. Mai. Das Unterhaus lehnte mit 117 gegen 62 Stimmen den von der Regierung bekämpften Antrag auf Aufhebung der Todesstrafe ab. London, 12. Mai. In Newyork wurde der Allarchist Most verhaftet. Athen, 12. Mai. Die neue Ministerliste ist uoch nicht >.'!ldgiltig festgestellt. Wahrscheinlich wird das neue Cabinet, unvorhergesehene Zwischeusälle ausgenommen, heute gebildet. Die ueueu Minister werden alsbald beeidigt werden uud sodaun zur Demobilisierung schreiten. Athen, 12. Mai, abends. Nachdem Papamicha-lopulos endgiltig abgelehnt hatte, berief der Kiwig Valvis. Derselbe bildete rill politisch farbloses Cabinet behufs Abrüstung und übernahm das Präsidium und die Justiz. volkswirtschaftliches. Lllil'llch, 12. Mai. Auf dem heutigen Markte sind erMne»: 4 Wagen mit Getreide, 21 Wagen nnd 4 Schisse mit Hch» Durchschnitts-Prcisc. ---------------------------Mlt,- naz,------------------------^MtT-M Weizen pr. Hektolit. 6 «2 7 40! Vuttcr pr. Kilo . . ^ ^ ^"^ Korn » 5 20 6 20, Eier ftr. Stiick . . ^ ^ ^ Gerste » 4^87 5 - Milch ftr. Liter. . - " """ Hafer » A 25 3 85 Rindfleisch pr. Kilo — 64 - Halbfrucht .-------«57 Kalbfleisch ' ^!^'"I Heiden » 3 3l 5 — Schweinefleisch » -""U — Hirse » 4 87 497 Schöpsenfleisch » ^^"^ Kukuruz » 5 4 5 18 Häudel pr. Stück. - 50 ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 8?-------Tauben » ^ ^ ^ Linsen pr. Heltolit. 8-----------Heu 100 Kilo . . ^ "' -^ ^ Erbsen » 8-------—Stroh - ..35«- Fisolen » 10-----------Holz, hartes, pr. ^ Rindsschmalz Kilo —88------- Cubilmetcr 3^^ Schweineschmalz, —74-------— weiches, > ^ «I-- Speck, frisch, . - 56-------Wein, ioth.,100Lit. - ^ A ^ — geräuchert » — N6-------— weißer, » ^V^»^ Angekommene Fremde. Am 11. Mai. ^ ^ Hotel Stadt Wien. Fuscnegger, Kaufn,., Wien. - MM'^ Privat, Innsbruck. — Ritter von Fran», Privat, G"^ Locatclli. Kaufm.; Schrott. Privat, sammt Familie; «">"' ' Inspector, Trieft. — Brenner, Kaufm., Warasdin. ,.. Hotel Mcsant. Peusch, Jurist; Tippel. Kohlenhändler; Hvc>^ Vudnitschl'l, Nundialcl und Virner. Kansleutr, Wie",-, Ebner, Privatier, Innsbruck. — Kolchly, k. ung- «ea"" ^ Budapest. — Kanka, Kaufmann, Brunn. — Tomm'",'^ Professor, Truppan. — Lucka, Privatier, Reichend"«,.^ Kucera, Besitzer, Ccrtonic. — Arlt, Ingenieur, VordernvelU. Weincr, Kaufmann, Pisrt. — Sowadina, Wellpricstcr, ^v ^ schnh. — Hanisch, Director. Graz. — von Santi, l.l^ Oberinspcctor , und Glanzmann, Privatier, sammt S"" > , Trieft. — Vcnuti. Kaufmann, Giirz. — HoenigmanH " mann, sammt Frau, Gottschee. — Primozic, Curat, ^'^ — Satran, Fdrster, Masuic. Hotel Nllirischcr Hof. Sclder, Kaufm., Villach. _, «> «,„- Gasthof Siidbahnhof. Binder, Monteur, Nürnberg. - ^u ' tonio, Kfm., Innsbrnck. - Papej, Besitzer. Savenst"^ Grohar Maria, Private, Florenz. — Rüssel, t. l. HaM»"« Laibach. ^^i,, ttaiservou Oesterreich. Sterbenz, Privat, sammt Frau, 6"' — Lilar, Lehrer, Izlale. Verstorbene. « Den !). Mai. Maria Kalis, Arbeitcrs'Gattin, 4 Polanastraße 40. Herzfehler. .° c> Mh" Den 11. Mai. Franz Sctina, Inwohner, b»^-, thal 11. Gehirnblutung. ., i Den 11. Mai. Josef Martinal, Gendarmerie-" meistcr, AN I., Gchirncntzilndnng durch eine SchussnnM^^. Metcorolossilche in^Mbach^. 5 ! ^z ! u^ > N Z zk W st MN> ,..V«.« .^ 7 u. Mg. 732,81 1 12.4 NO. schwach s heit« 0,0" 12.2 . N. 731.51 20,4 SSW. mäsz. hett« 9 . Ab. 732.89 1.4,4 W. mäßig bewollt ^,„g, Vormittags heiter, nachmittags zunehmendes ^5 beim Untergang der Sonne schöne Beleuchtung. ^. mit!.-! der Wärme 15.7°, um 2.3" unter bem^ormal^^^ Verantwortlicher Redacteur: 55. Naglic. ^^^ Aeberall Ailfe. , I" so ziemlich befreit, und hoffe gewiss, dass mich selve o^ ^ Gebrauche wieder vollkommen gesund machen wer" ^M achtnngsvoll Ihr ergebenster Peter Michl. ^ ^ OlM^ reich verschiedene Nachahmungen von Apotheker "- ^ 1^ Schwcizerpillcn existieren, so achte man genau da"M' ^ u" Schachtel als Etikette ein weißes Kreuz im rothen «" ^M den Namcnszng R. Brandts trägt. ------' (49) 48—19 ________^2?^ !»08to81'jzell °,lilIi!^!i»i>s^«U'" unö 6la8onltllt2l-l-l^_____------ MM MU lii^zll iiil^i^.. 911 UmMatt zur KaikMer Zeitung «.M. Donnerstag, den 13. Mai 1886.______________________ ^^^) ^ehrerstelle. Nr. 502. dvtf ?s!' ^^ dreiclassigen Vullsschulc in Mitter' ^liül/. ."° dritte Lehrstelle mit dem Jahres- "°^ von 400 sl. definitiv zn besetzen. l'Men nl? Äeslcctirrende hnben ihre dummen« bjg. ""uche wl vorgeschriebenen Dienstwege bei >,.. 6. Inni 1886 wrina. ^"'^en l. l. Vezirlsschulrathe ein Iljgß^ l Vezirlsschnlrath Gottschce, am 6. Mai ^958^1) Kundmachung. Nr. 3164. hieni?°'" l. l. Vezirlsgcrichte Adelsberg wird ^ "öffnet, dass die Erhebungen zum ^ ^ der 'll.lluilll cincs neuen Grundbuches für dlc Catastralgemciude Altdirubach am 19. Mai 1886 ^' ^ Uhr vormittags hierarrichts beginnen nnd ^ ^ darauf folgenden Tagen fortgesetzt wer-^' lvobei alle Personen, welche an der Er-In< « der Vcsitzverhältnisse ein rechtliches ^rv«^ haben^ erscheinen und alles zur Auf« eig^^ ^owie zur Wahrung ihrer Rechte Ge- ft, ^°^rinnen können. 1886 Bezirksgericht Adelsberg, am 8. Mai (1895-3) Nr. 486. t. Oberlandesgerichte silr Slciermml, itäruten und Krain in Graz werden über GrH" Ablauf der Edictalfrist zur Anmeldung der Vclastnngsrechte auf d,e m dem neuen ivelch" l^e silr die nachbezcichncten Catastralgcmcinden enthaltenen Liegenschaften alle diejenigen, "ttlekt ''^ ^urch den Bestand oder die bücherlichc Nangordnung einer Eintragung in ,hre» Rechten t>cn»V "?M"'. aufgefordert, ihren Widerspruch längstens bis Ende November 1886 bei >v!btin»^U"lbm l. l. Gerichte, wo auch das neue Gruudbuch eingesehen werden lann. zu erheben, U"salls die Eintragungen die Wirkung gruudbücherlichcr Eintragungen erlangen, eine w.^ne Wiedereinsetzung gegen das Versäumen der Edictalsrist findet mcht statt; auch ist ^^angerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. ^ ' '^ .............------------------ II K batastralgcmeinde »ezirlsgericht Rathsbeschluss vom ^ ^ Nrezovica Treffen 7. April 1886. g. 4482. ! ^ Eerina Landstras; l4. . 1886, g. 4533. ^ Unterthurn Mudolföwert 14. . 1886, 1.4576. > ^ Cteinwand . ". . 1886, 1.4577. > Hereindorf . 28. . 1886, Z. 5255. l ^5^^^ Graz an, 5. Mai 1886. ^_._..................., (1893-2) Kundmachung. Nr Üb2b Vom l. l. steierm. Eatastralgemeinbe Bezirksgericht Rathsbeschluss vom ^ __________ ^______________________l__________________________„. 1 Lausach K^rainburg 7. April 1886, I. 4262. 2 Ialoie Radmannsdorf 7. » 1886, I. 4327. 3 Vrezje Tfchernembl 7. , 1886, Z. 4354. 4 Oolo Laibach 21. , 1886, Z. 4883. 5 gapotol ' 21. . 1886, g. 4894. 6 Weißrnfrls ltronau 21. » 1886, I. 4895. 7 St. Martin Stein 28. . 1886, g. 5096. Mra» am 5. Mai 1886. K n) e l a e b l a N. H, Öl wahrer Schatz k|'**>klo!lrCll J"eeiicllic-.li*3 Verirrungen n lst das berühmte Werk: Use Mlt 2? Abl>»Wungcii. Preis 2 «I. O°Her U«,,ien durch das Ver- <eter Perže iz Èrnomlja skrbuikom na ein (curator ad actum), vroöil se mu je tožbin odlok po katerein se je rocišèe k ma-lotnemu pOBtopku doloèilo v dan 23. juuija 1 88 G dopoludne ob 9. uri. C kr. okrajno Bodišèe Crnomelj dne 19. februarja 188G. (1956—1) Nr. 1417. Bekanntmachung. Vom k. k. Bezirksgerichte Idria wird bekannt gemacht: Es sei über Maria Kervina, ledige Taglöhnerin ans Lcmrauz Nr. 3, mfolge Beschlusses des k. t. Landesgerichtes Laidach wm 23! März 188«, Z. 222Z. wegen gerichtlich erhobenen «nsmms d'e Cnratel verhängt nnd derselben Thomas Naalic. Oemeindeuorsteher ,n Sairach, znm Curator bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Idrla, am 9ten April 1 «80.