IT*? tv*1* "'öobLQtileb sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitang i. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (TeL Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ca 4. Manuskripte werden nicht retumierL — Anfragen Rückporto beilegen. laseraien- u. Abonncim...tc. iu Maribur; j u« ovc t a ui. 4 i V cruui uug)« Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Dm, zustellen 24 Din, durch Post inuatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1*50 und 2 Din. Preis Dim TSO Mmborer äeituim Zur Presse-Ausstellung in Sjubljana Heute öffnete die Herbstmesse in Ljublana ihre Tore und gleichzeitig fand vormittags auch die Eröffnung der ersten großen Presseausstellung Jugoslawiens — es ist die größte, die auf dem Balkan jemals veranstaltet wurde — statt. Diese Ausstellung zeigt ganz eindeutig, daß das kleine Slowenien im Verhältnis zu den übrigen Gauen des Königreiches auf dem Gebiete des Pressewesens den ersten Rang einnimmt. In Slowenien ist der Konsum an Tageszeitungen, Wochen Zeitschriften und Büchern der größte im Staate, wodurch auch der Kulturstaii-aard der Bevölkerung offensichtlich zum Ausdruck gelangt. Was diese Ausstellung in Wort und Bild, mit ihrem musea-mi, archivalischen und literarischen Ma-tgri.a*.SOwie mit der immensen Fülle des lt!,ischen Materials zu zeigen hat, ist dn h auch v°n allgemeiner Bedeutung, v/'ti Ze^g*; s*e voi allem auch die Ent-> mklung der Presse Sloweniens seit 140 yl !reK als der Kaplan von St. Jakob, alentin Vodnik, die erste Nummer j’ttnes Blattes »Lublanske Novize« /frausbrachte und in seiner Eigenschaft a & Redakteur zum Begründer des Jour-la|ismus der Slowenen wurde. Die »Pressa« von Ljubljana ist das Erk der organisatorischen Fähigkeiten er slowenischen Journalisten, die einen ateriell riskierten Weg bestritten hajki. Ungeheure Schwierigekiten mußten 1t, erwunden werden, um eine Ausstel-S zu organisieren, die bis ins kleinste Die Nationalisierung der französischen Bahnen DIE REGIERUNG CHAUTEMPS-BLUM HAT IHRE KAMMERVOLMACHTEN ERSCHÖPFT. — DIE REORGANISATION DER BAHNEN. pen auf der aragonischen Front bei El-cita blutig zurückgeworfen. Auf der Santander-Front schreitet der Vormarsch der Nationalisten in der Richtung auf San Vincente de la Barcera fort. ! Verschleppung eines englischen Industriellen aus Santander. Paris,!. Sept. Heute erlöschen die Vollmachten, die die Kammer der Regierung Chautemps-Blum bei ihrem Amtsantritt eingeräumt hatte. Die Regierung hat die letzten Tage dazu benützt, das Gesetz über die Nationalisierung der Eisenbahnen im Dekretwege zu erlassen. Nach dem Gesetz werden auf Grund von Verträgen alle Eisenbahngesellschaften zu | einer einzigen großen nationalen Gesellschaft zusammengefaßt. Die neue Gesellschaft wird am 1. Jänner 1938 zu funktionieren beginnen. Die Übernahme der bisherigen Gesellschaften wird jedoch be- lun„ _ j-Rtail »durchsehechelt« werden mußte .'Uo die die Uranfänge der Nachrichten-' ertragung bis zur heutigen modernen Unkberichterstattung, dem Fernschreiber !_d der donnernden Rotationsmaschine eisen sollte. Wie viele Hirne und Hände dieser einzigartigen Scüau mitgearbei-e haben, ist schwer zu sagen, denn :?en wirklich umfassenden Eindruck lrd man davon doch nur durch den PEisönlichen Rundgang durch die zahl-re^ken Pavillons gewinnen können. ‘Lese Ausstellung krönt die Bemiihun-1 der Journalisten Sloweniens, unse-_®ni Publikum einen Einblick zu gewäh-in den Dienst, den sie selbstlos an Er Allgemeinheit tun, indem sie alle Er-'^ e‘nungen des öffentlichen Lebens retirieren, werten, beurteilen und resu-n'eren. Diese Ausstellung soll aber auch le. ^°he berufliche und technische Ver-n 1 -Ommnung des Journalismus in Slo-h?tn’en uukzeigen. In anderen Staaten |._P der Journalist das Recht auf die Er-“nrnung höchster politischer und reprä putativer Spitzen der Gesellschaft c Sst schon gewonnen, weil man sich j rt der ungeheuren Bedeutung des ^°uinalismus als einer Daseinsform des ^■eistigen Lebens des betreffenden Vol-j®s ^ngst schon bewußt geworden ist. ^Soslawien ist ein junges Land, in wel-em die Presse und der Journalismus -n: diese Positionen noch zu kämpfen be 611 50 v’e^ Zähigkeit und Lie- ZUr Sache organisierte erst-3 Presse-us.stellung soll beweisen, daß der Jour-a lstnus den einmal betretenen Weg in reits vorbereitet. Präsident der Gesellschaft ist der erste Präsident des Rechnungshofes. Gleichzeitig hat die Regierung ein Dekret beschlossen, durch das die Zusammenarbeit der einzelnen Transportmittel gewährleistet werden soll, Durch dieses Dekret wird ein oberster Rat für das französische Transportwesen eingesetzt. Bemerkenswert ist der Umstand, daß das Gesetz über die Nationalisierung der französischen Eisenbahngesellschaften v/e der in der Rechts- noch in der Linkspresse auf irgendwelchen Widerstand stößt. Vor dem Berliner Besuch Mussolinis GROSSE VORBEREITUNGEN FÜR DE N BESUCH DES DUCE. — MUSSOLINI ALS ZUSCHAUER BEI DEN GROSSEN DEUTSCHEN HERBST - MANÖVERN. St. J e a n d e L u z, 1. Sept. Der englische Industrielle B e 1 1 e v i 1 1 e, der große Unternehmungen in Bilbao und Santander hat, begab sich in Begleitung eines Spaniers, der ihm als Dolmetscher dienen sollte, im Flugzeug nach Santander. Die Basken hielten den Flugplatz vor dem Eindringen der Truppen Francos jedoch noch besetzt und nahmen die beiden Insassen des Flugzeuges gefangen. Während der Spanier, der sich als amerikanischer Staatsbürger aüsweisen konn te, flüchtete, wurde Bel levil !e tritt Gewalt nach Gijon gebracht. Seit zwei Taget' fehlt jede Spur vdn ihm. Rom, 1. September. Die Nachrichten über den bevorstehenden Deutschland-Besuch Mussolinis nehmen immer konkretere Formen an. Der Chef der italienischen Staatspolizei, Senator Bo-cchini, begibt sich dieser Tage nach Berlin, um mit den deutschen Polizeibehörden in Verbindung zu treten. Diese Tatsache beweist, daß die Dispositionen für die Auslandreise des Duce bereits fertiggestellt sind. Mussolini wird Deutschland in der Zeit vom 13. bis 23. September besuchen. In seiner Begleitung werden sich meh- rere Generale und Außenminister Grat Ciano befinden. In Berlin sind die Vorbereitungen für den feierlichen und prunkhaften Empfang des italienischen Regierungschefs bereits abgeschlossen. Am 20. September findet in Berlin zu Ehren Mussolinis ein großer Empfang statt, an dem sich das gesamte diplomatische Korps beteiligen wird. Am nächsten Tage verläßt Mussolini Berlin, um sich nach Norddeutschland zu begeben, wo er an den großen Herbstmanövern der deutschen Wehrmacht teilnehmen wird. China bedauert Washington,!. Sept. Der hiesige chinesische Botschafter hat im Staats departement für Auswärtiges dem Staatssekretär Cordei Hull das Bedauern der chinesischen Regierung im Zusammenhänge mit der Bombardierung des Damp fers »President Hoover« ausgesprochen. Nach der Aussprache mit dem Staatssekretär erklärte der Botschafter Journalisten gegenüber, daß China die volle Ver antwortung für den Zwischenfall überneh me und auch entschlossen sei, die geforderte Genugtuung zu leisten bzw. die Entschädigungen zu zahlen. Herbstmesse m Ljubljana Die Herbstveranstaltung der Herbstmesse Ljubljana fällt in die Zeit vom 1. bis 12. September. Für diese Veranstaltung gewährte die Generaldirektion der Staatsbahnen den 50%igen Fahrpreis, und zwar für die Hinfahrt bis zum 12. September, für die Rückfahrt hingegen vom 2. bis 17. September. Auf der Abreisestation ist neben der Fahrkarte noch eine gelbe Fahrtlegitimation um den Preis von Din. 2.— zu lösen. Diese Legitimation wird in Ljubljana bestätigt und der Zielrichtung der Anerkennung seiner Bedeutung im öffentlichen Leben auch weiter gehen wird, unbekümmert um die Schwierigkeiten, die sich diesem Bemühen noch etwa in den Weg stellen sollten. gleichzeitig die Messelegitimation ausgefolgt, worauf der Besucher die kostenlose Rückfahrt hat. Die Ausstellung bietet heuer: Die Ausstellung des slowenischen Journalismus, eine ethnographische und Missionsausstellung »Indien«, eine Hauswirtschaftsausstellung unter dem Ti tel »Der Mutter für das Kind«, eine Kunstausstellung slowenischer bildender Künstler, eine Blumenausstellung, einen Musterobstgarten, eine Ausstellung exotischer Fische und Schmetterlinge, ferner eine Kleintierausstellung, eine Ausstellung des Wildes unserer Wälder sowie eine Industrie- und Gewerbeschau. Das Wettspielen der jugoslawischen Harmonikaspieler findet am 12. September statt. Den Besuchern steht schließlich ein großes Vergnügungsgelände mit einem attraktiven Varietee zur Verfü- gung Kurze Nachrichten Nanking, 1. Sept. Aus Nanking u. Umgebung sind bis jetzt bereits 700.000 Personen, darunter in der Mehrzahl Chinesen, in die südchinesischen Provinzen abgewandert. Lima, 1. Sept. Durch ein großes Scha denfeuer wurde die Stadt Jaen in der Nähe von Catamarca eingeäschert. 500 Familien sind obdachlos. Die Regierung hat eine umfassende Notstandsaktion ein geleitet. Bilbao, 1. September. Wie Radio j Espana berichtet, haben die Nationalisten die Angriffe der republikanischen Trup- BSrss Zürich, 1. Sept. Devisen: Beograd 10, Newyork 435.625, Paris 16.29, Berlin 175.075, Amsterdam 240.225, Brüssel 73.40, Mailand 22.95, Prag 15.2- Bukarest 3.25, Wien 80.25, Warschau 82.35, London 21.64. Pie ungarischen Gäste haben das Mari-borer Bädergebiet verlassen und sandten an den Verband für Fremden verkehr »Putnik« in Maribor beim Abschied folgendes Telegramm: »Grenze überschreitend gedenken ungarische Ärz te und Journalisten dankbaren Herzens an die unvergeßliche herzliche Aufnahme, Dr. Balasz.« m. Todesfälle. Im Laufe des gestrig... Tages sind gestorben der 60jährige Gemeindearbeiter Jakob Brač k o, die 56-jährige Köchin Marie K u r b ' der 73-jährige Organist Johann G ö 1 z und der 71jährige Winzer Johann Schneider. R. i. p.l m. Oberlandesgerichtsrat Wakonigg gestorben. Im Alter von 69 Jahren ist gestern der hier im Ruhestand lebende Ober landesgerichtsrat Herr Dr. Hans W a k o n i g g gestorben. Der Verstorbene genoß als aufrechter und mit feinstem Charakter geadelter Mann allseitige Wertschätzung. Ehre seinem Angedenken! m. Für die Wiener Fahrt des »Putnik« vom 5. bis 8. d. sind nur noch einige wenige Plätze vorhanden. Die Anmeldungen mögen daher unverzüglich erfolgen. Fahr preis samt Visum 260 Dinar. m. An der Musikschule der »Glasbena Matica« finden die Einschreibungen in der Zeit vom 1. bis 4. September von 10 bis 12 und von 16 bis 18 Uhr für alle Instrumente statt. Der regelmäßige Unterricht wird am 2. September aufgenommen. Für jene Schüler, die dem Unterricht erst später beiwohnen werden, ist die Einschreibung auch nachträglich möglich. Sportnachrichten : Meilenrekord Woodersons. Bei einem Rekordversuch im Motspur Park in London verbesserte Wooderson den Weltrekord über eine englische Meile auf 4:06.6 upd unterbot damit die bisherige Weltbest leistung, die Gien Cunningham seit dem 16. Juni 1934 mit 4:06.8 hielt, um zwei Zehntelsekunden. Unterstützet die , intituberkulosenliga Ae alten Wliiün beschißt ABSCHLUSS DER ZWEITÄGIGEN BERATUNGEN — NEUN PUNKTE DES SCHLUSSKOMMUNIQUEES Bukarest, 1. September. Gestern .ormittags traten die Außenminister der Staaten der Kleinen Entente zu ihrer vorletzten Sitzung zusammen. Nach dieser Sitzung begab sich der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister Dr. Milan Stojadinovičauf Schloß Peleš, wo er von 8. M. König Carol in Audienz empfangen wurde. Darnach empfing der König den tschechoslowakischen Außenminister Dr. Kamil K r o f t a. Die Außenminister der Kleinen Entent wurden vom König als Gäste zu seinem Mittagstisch geladen, an dem sich auch Ministerpräsident Tatarescu einfand. Nach der vierten und abschließenden Sitzung, die nachmittags stattgefunden hat wurde ein Kommuniquee herausgegeben. Es umfaßt neun Punkte. Festgestellt wird in dem Komuniquee die vollständige Iden- tität der Ansichten und der außenpolitischen Konzeption der drei Staaten, die ihrer Politik durch 17 Jahre hindurch die Treue bewahrt haben. Das Kommuniquee bringt die Hoffnung zum Ausdruck, daß es auch weiterhin möglich sein wird, den Frieden der Welt auszubauen. Die Kleine Entente bleibt dem Völkerbund treu, sie glaubt jedoch, daß für eine Abänderung des Völkerbundpaktes keine Notwendigkeit besteht. Die letzten Punkte des Schlußkomitees beziehen sich auf die verschiedentlichen Aktionen bezüglich des wirtschaftlichen Wiederaufbaues Europas, an dem die Kleine Entente ihren Anteil nehmen wolle. Die nächste Konferenz der Außenminister der Kleinen Entente wird im September in Genf stattfinden. Deutschland und der Ferne Osten Neurath und Heß beim Reichskanzler in Berchtesgaden. — Römische Informationen über Deutschlands Einstellung zum chinesisch-sowjetrussischen Pakt. Rom, 1. September. Nach Berichten aus Berlin hat der Reichskanzler den Außenminister Baron Neurath und seinen Stellvertreter Hess zu sich berufen, um sich mit ihnen über die neueste Lage im Fernen Osten zu beraten. Die Beratung wird in erster Linie dem chinesisch-sowjetrussischen Nichtangriffspakt gelten, der für Deutschland eine Aenderung der Situation im Fernen Osten bedeutet. Deutschland hat im Fernen Osten bislang eine zweifache Politik betrieben. Mit Japan ist es im Kampfe gegen den Bolschewismus durch einen Ahtikominternvertrag verbunden, mit China pflegt es gute Handelsbeziehungen. Nun ist die Frage entstanden, wie Deutschland auf den chinesisch-sowjetrussischen Pakt reagieren soll. Wegen der rassischen Einmischung wird die Festigung der politischen Achse Berlin— Tokio notwendig werden. In Rom ist man überzeugt, daß dies sehr bald der Fall sein werde. Da aber Deutschland mit Italien solidarisch ist, wird Italien bei der weiteren Regelung der deutschjapanischen Beziehungen beteiligt sein. Ein Onkel der Königin von Italien gestorben. Der pensionierte montenegrinische ' Oberst V u k o v i č ist im Spital von Ce-! tinje an den Folgen eines Autounfalles ge-, storben. Oberst Vukovič war der Bruder der letzten Königin von Montenegro, ein Onkel der Königin von Italien und auch ein Onkel weiland König Aleksanders. Torpedierung eines Gowzet-öampfers Ein 1600-Tonnen-Dampfer von einem unbekannten U-Boot versenkt. Algier, 1. September. Am 30. d. M. um 20 Uhr wurde der sowjetrussische 1600-Tonnen-Dampfer »Timarjasew« zwischen Dellis und Tigzirt von einem unbekannten U-Boot durch zwei wohlgezielte Torpedos versenkt. Der Dampfer befand sich auf der Rückreise von Liverpool nach Port Said und führte Kohle an Bord. Die 29 Personen zählende Bemannung, darunter drei Frauen, wurde gerettet. Grazer Altbürgermeister Dr. Robert von Fleischhacker gestorben. Dieser Tage ist in Graz tit. a. o. Universitätsprofessor Dr. phil. Robert von Fleischhacker im hohen Alter von 82 Jahren gestorben. Der Verstorbene war von 1912 bis 1914 Bürgermeister der Stadt Graz und zwar als Vertreter der national gesinnten Bürgerschaft. Bericht von der Station Nordpol. Moskau, 31. August. Die Überwinterer der Nordpolstation haben zwei Landungsplätze für Flugzeuge hergerichtet. Die Eisscholle befindet sich auf 87 Grad 10 Minuten Breite und 1 Grad östlicher Länge und ist wie früher fest genug, um die Flugzeuge der Schewelew-Expedition aufzunehmen. Die Expedition erwartet in Amderma einen günstigen Zeitpunkt zum Start nach dem Franz-josefs-Land, das niedrig bewölkt ist. In der Gegend der Nordpolstation war die Temperatur vorgestern abend 7 Grad unter Null Vom 1. bis 12. September Lfublianaer Mustermesse 50% Fahrpreisermäßigung auf der Bahn und auf den Schiffen. — In der Abfahrtsstation kaufen Sie den gelben Sonderausweis zu Din 2'— Ausstellung des slowenischen Journalismus Indien-Ausstellung / Der Mutter für das Kind Kunst / Garlenbau Exotische Fische / Zoo / Kleintiere Industrie / Gewerbe Harmonika-Wettspielen am 12. September Prachtvoller Vergnügungspark Großstädtisches Varietee / Nachmittagsvor. Stellungen unentgeltlich Wir laden Sie ein! 8856 Der Tod Vdele Sandrockö B e r 1 i n, 31. August. Mit der Leiche der verblichenen Adele Sandrock sollen auch die sterblichen Überreste ihres vor einigen Jahren in Kissingen verstorbenen und begrabenen einzigen Bruders nach Wien überführt werden. Die Künstlerin ist in ihrem Heim in Charlottenburg aufgebahrt; zur Erinnerung an einen ihrer glanz vollsten Theatererfolge trägt sie im Sarge das Sterbehemd der Kameliendame. Im Sterbehaus wird zunächst eine Feier im kleinen Kreis stattfinden, dann ist eine offizielle Trauerfeier in einem Berliner Theater geplant. Neben dem Ausgang des Berliner Renaissance-Theaters stand ein blinder Bettler. Die Sandrock bemerkte ihn nach de' ersten Probe, geht auf ihn zu und sagt mit ihrer tiefen Stimme: »Hier eine kleine Gabe, mein armer Freund.« Worauf der Blinde die Haken zusammenschlägt: Man ke ergebenst, Herr General!« An einem Abend zogen sich die Fiini' aufnahmen etwas länger als vorgesehen hin. Die Sandrock wird unruhig und unterbricht plötzlich die Proben: »Ich muß meine Gage holen, die Kasse macht heute um 7 Uhr zu.« Ein Hilfsregisseur springt herbei: »Ich werde das Geld für Sie beheben.« - »Von so jungen Leuten nehme ich kein Geld«, war die weithin vernehmliche Antwort, und die Künstlerin machte sich selbst zur Kasse auf. In 16 Stunden über den Nordatlantik, Berlin, 31. August. Das zweite Luit-hansa-Nordatlantikflugzeug »Nordwind«, das in letzer Zeit von Travemünde ..ach . Horta (Azoren) auf dem Luftwege übergeführt wurde, hat am Montag in sechzehnstündigem Flug den Nordatlantik über quert. Aus Amluto Aeußere Mongolei — kommender Kriegsschauplatz? KONZENTRATION SOWJETRUSSISCHER TRUPPEN IN DER MONGOLEI VOR DEM ABSCHLUSS. — DIE EINSCHRÄNKUNGEN IM SIBIRISCHEN BAHNVERKEHR. Moskau, 1. September. Infolge der Waffen- und Militärtransporte ist der normale Eisenbahnverkehr auf der transsibirischen Bahn um die Hälfte vermindert worden, selbst der Transsibirien-Expreß trifft mit großen Verspätungen ein. Aus Zentralrußland, besonders aus den Militärbezirken Ural und Kuibi-schew, werden Truppenverbände nach dem Fernen Osten geleitet. Die dort abgelösten Einheiten werden nach Tschita zurückbefördert, von wo sie nach der äußeren Mongolei abtransportiert werden. Die Konzentration der sowjetrussischen Truppen in der Mongolei soll in einigen Wochen abgeschlossen werden. In sowjetrussdschen Militärkreisen ist die Auffassung vorherrschend, daß die äußere Mongolei und die angrenzenden Provinzen das Hauptgebiet einer künftigen sowjetrussisch-japanischen Auseinandersetzung sein würden. Anekdoten um Adele Sandrock Eine große Zahl von Anekdoten sind von Adele Sandrock im Umlauf. Ihre Schlagfertigkeit war gefürchtet. Olga Limburg und Adele Sandrock waren befreundet, trotzdem kam es zwischen den beiden bisweilen zu kleinen Plänkeleien. »Sagen Sie, liebe Adele«, fragte Olga, »wie schminkt man sich eigentlich alt?« Adeles Antwort: »Liebes Kind, das haben Sie doch gar nicht mehr nötig!« Herbstmesse m Ljubljana i Neuer italienischer Generalkonsul in Zagreb. Der bisherige italienische Generalkonsul in Zagreb, Carlo U m i 1 t a, ist nach Tunis versetzt worden. In Zagreb wirkte der Generalkonsul mehr als fünf Jahre und erfreute er sich sowohl im Konsularkorps wie auch in der Gesell schaft der besten Sympathien. Zu seinem Nachfolger wurde der bislang im Außenministerium in Rom tätige Giovanni B o b b i ernannt. i Jugoslawischer Marinebesuch in Piräus. Eine aus dem modernen Zerstörer »Dubrovnik, dem Flugzeugmutterschiff »Zmaj« und den beiden U-Booten »Hrab ri« und »Smeli« zusammengesetzte Eska-drille der jugoslawischen Flotte ist im Hafen von Piräus eingelaufen. Vorher wechselte sie mit den griechischen Küstenbatterien die Salutschüsse. Der jugoslawischen Eskadrille wurde von den griechischen Behörden und der Bevölkerung ein überaus herzlicher Empfang zuteil. i Kalamitäten an der Zagreber Handels schule. An der Zagreber Handelsakademie konnten angesichts des Beginnes des neuen Schuljahres 200 Schüler bzw. Schü lerinnen nicht aufgenommen werden, da es an Lehrkräften mangelt und da außerdem die Schulräume zu klein geworden sind. i Verkauf eines jugoslawischen Handelsdampfers. Der Reeder Eugen M a t-k o v i č in Split hat seinen alten 1400-Tonnen-Dampfer »Ljubica Matkovič« an eine griechische Gesellschaft verkauft. Der Dampfer ist von den Griechen bereits übernommen und auf seinen neuen griechischen Namen umgetauft worden. i Ein noch nicht dagewesener Diebstahl. Dem Opernsänger Marko V u š 1: o v i č haben noch unbekannte Täter aus seiner am Pantovčak in Zagreb gelegenen Wohnung seinen — Konzertflügel entwendet. Man kann sich das Erstaunen des Künstlers vorstellen, als er beim Betreten seiner Wohnung das Instrument nicht mehr vorfand. i Zwillinge nach der Geburt getötet. Die 32jährige Hausgehilfin Cvetara Ilič hat in Niš Zwillingen das Leben geschenkt. Die Mutter erwürgte die beiden Kinder nach der Geburt und warf sie in eine Grube. Die Kindesmörderin liegt jedoch an den Komplikationen der Geburt in bedenklichem Zustand im Krankenhaus- in welches sie nach der Tat eingebracht wurde. ! Eine Zigeunerin von ihrem 22. Kinde entbunden. Wie aus Križevci berichtet wird, hat die 56jährige Zigeunerin Mara Gjurgjevič dieser Tage ihrem 22. Kinde das Leben geschenkt. Die Stärkeren. »Hier steht, daß wir Frauen tapferer sind als ihr Männer!« — »Zum Lachen! Eine Frau fürchtet sich doch vor einer Maus!« — »Ganz recht! Und vor dieser selben Frau fürchtet sich der Mann!-- sehen einzupflanzen. Man kennt die Fähigkeiten des menschlichen Körpers, Fremdkörper in sich aufzunehmen und schließlich sich völlig einzuverleiben. Ame rikanische Aerzte haben zwar derartige Versuche angestellt, doch mußten sie sie wieder aufgeben, da die Arftfremdheit bei der Drüsenübertragung sich als ein unüberwindliches Hindernis erwies. Nun taten sie den letzten Schritt wissenschaftlicher Ueberlegung, dem sie dann die Ausführung folgen ließen. War die Tierdrüse auf den Menschen nicht übertragbar, bestand vielleicht doch noch die Möglichkeit, durch eine Art von Elixier die Hormone aus den Drüsen auszuziehen und sie nunmehr auf den wachstumskranken Menschen zu übertragen. Die amerikanischen Professoren Evans und Long haben seit 1921 dieses chemisch ,// Wachsiumsversuche an menschlichen Stegen ? AMERIKANISCHE ÄRZTE WOLLEN EIN WACHSTUMSELIXIER ENTDECKT HABEN vus Amerika kommt die Meldung, daß dem Carnegie-Institut in Washington die Herstellung eines Wachstumshormons für Menschen gelungen sei. Die Biologie versteht unter Wachstum die Fähigkeit der Lebewesen, nach Abschluß der Embryonalentwicktung noch weiter an Größe zuzunehmen. Das sehen wir bei Menschen und Tieren und auch an den Pflanzen als Normal- und Regelfall. Kann die ärztliche Wissenschaft aber den bedauernswerten Menschen helfen, die im Wachstum zurückgeblieben sind? Kann man sie wenigstens bis zur normalen Körpergröße bringen? In der wissenschaftlichen Theorie lassen sich diese Fragen ohne weiteres beantworten, denn die Drüse, die das Wachstum des Menschen gewährleistet, Ist ihrem Wesen nach genau bekannt. Es ist bisher aber nicht geglückt, diese Drüse heraufzunehmen und einem anderen Menschen einzupflanzen, oder einen Extrakt aus ihr zu gewinnen, der einem menschlichen Zwerg durch Einspritzen zur normalen Größe verhütt. Die Versuche gehen allerdings schon viele Jahre zurück. 1919 war es einem Wiener Gynäkologen gelungen, bei Versuchstieren den Hirnanhang zu entfernen und sie dennoch am Leben zu erhalten. Da das Wachstum plötzlich Stillstand, ergab sich ohne weiteres, daß das Wachs tumshormon im Hirnanhang erzeugt werden muß. Gegenproben, die bei Ratten vorgenommen wurden, ergaben künstli-ehe Riesentiere. Im Prinzik war also das Problem der künstlichen Wachstumserzeu gung gelöst. Aber wie konnten die geglückten Tierversuche für den Menschen nutzbringend verwertet werden? In der Theorie wäre cs natürlich das Gegebene gewesen, ei-Nen menschlichen Hirnanhang normaler _estaltung auf einen im Wachstum zurückgebliebenen Menschen zu verpflan-Zen- Das scheiterte an der glatten Un-’Nöglichkeit, Menschendrüsen überhaupt zu beschaffen. Denn wenn man einem normalen Menschen den Gehirnanhang fort-uahm, um ihn auf einen anderen zu überragen, dann könnte möglicherweise der bisherige Zwerg zwar größer werden, aber der bis dahin als Normalmensch auf gewachsene Drüsenspender wäre dann in d*e gleiche age versetzt worden, wie bis dahin der Drüsenempfänger. Und die me-•zinische Rechnung wäre nur mit gleich aufgegangen, statt ein Plus zu ergeben. Ganz von selbst erhob sich nun die rage, ob es möglich und nützlich sei, ""nanhangdrüsen von Tieren v>eim Men- ry EUDA BLUMEN SEIFE Extra mild — kosmetisch wirksam. Von wundervoller DuftfüH° biologische Verfahren ausgeprobt, an Tieren mit Erfolg durchgeführt und sind nun so weit, daß sie mit Professor Riddle vom Carnegie-Institut die Wachstumsprä parate auf Menschen anwenden wollen. Naturgemäß können diese Versuche, wenn sich Freiwillige dafür zur Verfügung stellen, nur an verhältnismäßig Jugendlichen durchgeführt werden. Für ältere Zwerge dürfte kaum Hoffnung bestehen, daß sie nochmal Riesen werden. Abschied Von „Lenny Beim Abtransport des Zirkus Stosch-Sarrasani aus Scheveningen erlitt die Zir kusleitung einen schweren Verlust. Eines der ältesten Tiere der Familie, der 108 Jahre alte Elefant »Jenny«, stürzte plötzlich zu Boden und verendete. »Jenny« mußte in den letzten Jahren mancherlei Schicksalsschläge hinnehmen. Als der Zir kus in Antwerpen abbrannte, glückte dem Riesenelefanten erst im letzten Augenblick die Flucht. Mit vielen Brandwunden, deren Narben auf seiner Haut noch heute zu sehen sind, gelangte er aus dem brennenden Zirkuszelt. Zunächst schien es, als ob dem Elefanten das Abenteuer gut be- kommen sei. Aber es scheint doch, daß der Schreck nachgewirkt hat und zum Teil auch an seinem jetzigen Tode Schuld trägt. Nach dem Verenden der »Jenny« wurde der Zirkusdirektor Stosch-Sarra-sani, der bereits von Scheveningen abgereist war, telegraphisch befragt, was mit der toten »Jenny« geschehen soll. Eine Entscheidung ist jedoch vorläufig noch nicht getroffen worden. Auf jeden Fall hat man, um den Körper des Elefanten zu erhalten, die Eingeweide herausgenom men. Es besteht die Möglichkeit, daß »Jenny« konserviert und ausgestopft wird und sein letztes Ruheplätzchen in der Heimatstadt von Direktor Stosch-Sarrasani in Dresden erhält. Der Vedant Ach, verzeihen Sie! — Soll ich diesen Fetzen in den Papierkorb werfen, oder wollen Sie ihn aufspießen?« (Zeichnung Bürger — Scherl-M). Hauptziehung der Staatlichen Klasseniotterie 12. Tag (31. August) Din. 200.000: Nr. 15289 29516 Din. 100.000: Nr. 48253 Din. 80.000: Nr. 36624 Din. 50.000: Nr. 32142 33335 79249 Din. 30.000: Nr. 31238 Din. 20.000: Nr. 74946 Diu. 10.000: Nr. 7416 8097 18567 19279 30122 41562 53880 59500 62302 69180 78298 (Ohne Gewähr.) Der glücklichste Mensch der Welt Von Maria Gleit. Ich habe dieser Tage etwas Seltsames ^Hebt. Ich bekam einen Brief. Einem Hrief von einem jungen Mann. Briefe v°n jungen Menschen zu bekommen, ist 1!?mer schön. Man fühlt sich sebst an Hnen Anfang gestellt, wenn man sie liest, yan sieht Sorgen, Hoffnungen, Nöte, chle, die die eigenen sind, man spürt ' c‘i wandern und kommen, dem Le-cn nahe und der Wirklichkeit verwandt. Mit diesem Briefe aber hatte es seine s°ndere Bedeutung. Der junge Mann, dem die Rede ist, teilte mir nämlich JNt, es sei nun so, daß ich ihn für den g Ucklichsten Menschen ansehen könne, er sich überhaupt Vorstellen ließe. Nun st meine Vorstellungskraft recht gut aus Sebildet. In diesem Falle aber hatte sie em leichtes Spiel. Ich. ertappte mich da-p1) daß ich das Wort »Glück« vor mich -Nnsprach und seine: Bedeutung bewußt werden versuchte, Glück . . . Und dann S’ng ich den ganzen Tag herum und sang nd schwieg und sah mir das Leben an, eu Himmel und die Bäume, und fand, aß ich sehr zu beneiden sei, die Be-1 nntschaft eines Menschen gemacht zu haben, der sich als den glücklichsten schätzte, den glücklichsten Menschen der Welt. Was war geschehen? Es konnte nicht' ausbleiben, daß ich über die Mitteilungen nachdachte, die mir der junge Mann ge-macht hatte, und natürlich auch über ihn' selbst. Er war armer und einfacher Leute drittes oder viertes Kind. Briefeschreiben gehörte zu den anstrengendsten und frem desten Tätigkeiten für ihn, darum hörten wir auch recht selten, einmal oder zweimal im Jahre, voneinander. Es störte unsere Freundschaft keinswegs. Wenn wir uns brauchen würden, wußten wir, waren wir schon für einander da. Auch ohne j Worte und auch ohne Briefe. Wann aber brauchte ein Mensch den an -dern u. wann würde er ihm wirklich hei- ■ fen? Ich erinnere mich des Briefes vor j diesem. Er war viele Monate alt und ich hatte ihn, entgegen meiner sonstigen Angewohnheit, aufgehoben, diesen in seiner | rührenden, tiefen Schlichtheit traurigsten; Brief, den ich jemals erhielt. Er war mit i großen, ungelenken, der Feder ungewohn den Händen geschrieben, und die Worte waren so gesetzt, daß einer, der den jun-gen Mann nicht kannte, 'darüber gilächelt j hätte. Unkundig in der Kunst der Verstellung, in seinem offenen Wesen unfähig, auch nur einen Seelenzustand zu verbergen, hatte mir der junge Mann damals seinen ganzen Kummer offenbart, i Durch »eigene Schuld!« Es handelte Sich um einen Absicht, aus purem Jugendübermut einen Kollegen gespielt. Neid u. Unkameradschaftlichkeit meldeten sich rasch, und aus dem Scherz wurde Schicksal. .. Die »eigene Schuld« hatte der jun ge Mann vor den verschlossenen Türen der Fabriken und Werkstätten, vor den verstopften Obren derer, die ihn bei seinen unermüdlichen Bittgängen um Arbeit immer wieder abwiesen, längst gebüßt. Es fand sich niemand, der ihn haben wollte nach solcher »Tat«. Der junge Mann war überflüssig auf der Welt. Selbst das Elternhaus wurde zu Hölle. Die Mutter, streng, rechtschaffen, arbeitsam, wurde bitter und ungerecht. In einem Tone, der allen Einspruch Unmöglich machte, bestand sie zuguterletzt noch darauf, daß der junge Mann das Verhältnis löse, das er mit einem Mädchen hatte, denn einem, der nichts sei und nichts verdiene, stünden solche Dinge niemals zu. Der junge Mann schrieb mir das damals alles noch viel einfacher und doch von seinem Schicksal überwältigter,, als ich es hier vermag. Und er, dem große Worte, dem jeder Überschwang und jegliche Übertreibung von Hause aus fremd waren, fügte, überzeugt von seiner Sinnlosigkeit, hinzu, daß es für ihn wohl keinen Trost mehr gäbe, keine Freude mehr, denn alles sei nun aus; er würde niemals wieder Arbeit finden und niemals mehr bei seinem Mädchen sein. Ich war sehr hilflos damals, ich über- DONNERSTAG, 2. SEPTEMBER. Ljubljana, 12 Schallpl. 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Schallpl. 20.10 Richtig slowenisch. 20.30 Opernarien. — Beograd, 18.20 Lieder. 20 Konzert. — Budapest, 19.30 Violincdlokonzert. 20 Oper. — Prag, 16.50 Kammermusik. 18 Schallpl. 19.25 Lustspiel. 20 Funkkapelle. — Zürich, 19 Schallpl. 20 Reportage aus einer Handharmonikafabrik. 20.30 Handharmonikakonzert. — Paris, 19.30 Lieder. 21 »Tristan und Isolde«, Oper (aus Berlin). — London, 18 Militärmusik. 20 Konzert. — Mailand, 19 Konzert. 21 »Lohengrin«, Oper. — Wien, 7.10 Frühkonzert. 10.50 Bauern nusik. 12 Mittagskonzert. 16 Schlagerlieder. 17.30 Holländische Volkslieder. 18.20 Indische Musik. 19.10 Hörspiel. 20.25 Bunter Wiener Abend. — Berlin, 18 Schallpl. 19.15 Kammermusik. 20.10 Tanzabend. — Breslau, 18.20 Hörspiel. .19.15 Kammermusik. 21.15 Volksmusik. — Leipzig, 18 Schallpl. 19.15 Alte und neue Tänze. 20 Bunter Abend. — München, 17 Konzert. 19.15 Schallpl. 20.10 Operettenabend. * Werdende Mütter müssen jegliche Trägheit der Verdauung, besonders aber Verstopfung durch Gebrauch des natürlichen „Franz-Joses"-Bitterwassers zu meiden trnch len. Das „Franz.Joses"-Wasser ist leicht ein zunehmen und wirkt in kurzer Zeit ohne unangenehme Nebenerscheinungen. legte hin und her und konnte doch nichts tun. Ich dachte wohl auch an das Mädchen, dessen Vorzüge der junge Mann so gerühmt hatte, und ich weiß noch, daß mir ein Ausspruch einfiel, den ich einmal bei Nietzsche gelesen haben mochte und den ich mir in einer schweren Zeit einmal als Leitmotiv des Lebens nahm: »Was uns nicht umbringt, macht uns stärker«, hieß er wohl, fast hätte ich ihn schon vergessen. Nun mag es sein, daß es verfehlt erscheint, so hohe Worte anzuwenden auf ein so geringes Geschehen, doch immerhin: für den Betroffenen war es, was es für jeden anderen gewesen wäre: der Mittelpunkt des Daseins. Monatelang hörte ich nichts von dem jungen Mann. Und dieser Tage nun kam jener Brief. Erst verstand ich ihn nicht, denn ich hatte ihn im Vorgefühl, neue Kümmernisse zu hören, geöffnet. Was war geschehen, daß das Leben dessen, der an keinen Trost mehr glaubte, mit einem Mal das glücklichste zu nennen war? Hatte er das große Los gezogen? Machte er, der Scliauensdurstige und Erlebnishungrige, etwa eine Reise um die Welt? Ach nein, viel weniger und doch viel mehr war ihm geschehen: Er hat seit Wochen wieder eine Arbeitsstelle. Sein Mädchen hat auf ihn gewartet. Der Himmel lächelt ihm wieder. Er ist der glück-lischste Mensch der Welt. Helft dem Weinbau! DAS FRANZÖSISCHE BEISPIEL AUF DER ZAGREBER HERBSTMESSE. Mittwoch, den i. (September gela O bran von Sevnica nach Ormož, Friedrich Majcen von Maribor nach Novo mesto und Eduard Hitzthaler von Celje nach Maribor. Es ist bekannt, daß sich an der Pariser Weltausstellung jugoslawische Weinproduzenten (unter diesen einer aus Slowenien) beteiligen. Gleichzeitig benützen französische Produktionskreise die Gelegenheit, um in der eben eröffneten Za-greber Herbstmesse ebenfalls die Erfolge ihres Weinbaues der großen Öffentlichkeit zur Schau zu bringen. Das Beispiel verdient bei uns mit besonderer Aufmerksamkeit aufgenommen zu werden. Jugoslawien ist ja selbst ein Weinland, das noch dazu gegenwärtig unter einer schweren Weinkrise leidet. Der französische Weinbau hingegen durchlebt keine Weinkrise und ist wie kaum ein anderer weltberühmt. Trotzdem verzichtet der französische Produzent nicht darauf, seinen Ruf durch die Zagreber Gelegenheit zu erneuern und bestätigen zu lassen. Das Beispiel ist belehrend. Wir sehen daraus, daß sich die Franzosen mit ihrem heimischen Markte, den sie vollkommen beherrschen, nicht begnügen. Wobei zu bemerken ist, daß die Franzosen un-: gewöhnlich dankbare Weintrinker sind. Würde in Jugoslawien der Wein verbrauch verhältnismäßig ebenso groß sein, wie der in Frankreich, so würde die heimische Produktion kaum genügen, um den Bedarf zu decken. Es hat fast den Anschein, als ob es sich der französische Weinbauer und der Weinhändler zur Aufgabe gemacht hätten, sich nicht nur in Jugoslawien, dem Lande der Weinkrise, ein neues Absatzgebiet zu erschließen, vielmehr noch den Weinkonsum in Jugoslawien durch wohl überlegte Propaganda zu fördern. Wesentlich bescheidener war die Glanz zeit des steirischen Weines. Er hat seinerzeit kaum die Grenzen des westlichen Teiles der ehemaligen Habsburgermonar chie erreicht. Sein Absatzgebiet wird der malen von Tag zu Tag kleiner und der Hausgebrauch immer bescheidener. Nicht die Sonntags- und Feiertagstrinker machen den Konsum, sondern der tägliche und allgemeine Verbrauch. Und was geschieht, um diesen zu erhöhen? Soviel wie nichts. Auch heute noch wird der Weinbau durch direkte und indirekte Abgaben als dahinsiechende Melkkuh aus genützt. Die Zeiten, wo sich Schriftsteller fanden, die dem Klopotez — dem Merkzeichen des bodenständigen und lebensfrohen Weinbaues — ganze Kapitel dichterischer Betrachtungen gewidmet haben, sind vorüber. Der Brauch zu Jakobi, den Klopotez auf zustecken, wird immer seltener und das frohlockende Geklapper der vereinzelten Exemplare klingt sentimental, als ob es den Takten des wechselnden Windes ent sprechend — Kar . . . tof. . . fein — Kar-. . . tof . . . fein — als Zukunftsbild der steirischen Weingärten in die Welt schmettern wollte. Die Franzosen geben uns die Richtung an, in welcher die Propaganda angesetzt werden müßte. Sie heißt: Hebung und Förderung des absterbenden heimischen Weinbaues zu Nutz und Frommen der Allgemeinheit. Wer ist zu dieser Propaganda berufen? Alle! Die Presse, die Schriftsteller, die Radiomissionen, die Theater, die Kinos und nicht zuletzt die Gesetzgeber. A. L. Radfahrer, die mit ihrem Leben spielen Ein bemerkenswerter Vorfall unter vielen anderen. — Die Geistesgegenwart eines Kraftfahrers. In der Stadt hat die Polizei vollkommen richtig durchgegriffen, indem sie verkehrstechnisch darauf achtgibt, daß die Radfahrer nur einzeln abgefallen, d. i. hintereinander auf der äußersten rechten Seite der Fahrbahn fahren. Kommt man jedoch an die Peripherie der Stadt oder gar aufs Land, dann ist es mit der Einhaltung der Fahrordnung durch die Radfahrer schon ganz anders bestellt. Jeder fährt, wie es im paßt, und zwar auch links, wenn rechts zufälligerweise nicht genug Straßenglätte vorhanden ist. Sehr oft geschieht es dann, daß der betreffende Radfahrer sich entsinnt, rechts fahren zu müssen. Selbstverständlich überquert er die Straße immer erst dann, wenn ein Kraftwagen herankommt, in Hunderten von Fällen kommen die Radfahrer, dem Zufall verdankend, noch mit heiler Haut davon. Aber manchmal müssen sie die Zeche ihrer halsbrecherischen Unvorsichtigkeit auch bezahlen. Sonntag abends fuhr ein Mariborer Herrenfahrer mit seinem Kraftwagen aus der Richtung von Tezno in die Stadt. Auf der Triester Straße bemerkte er plötzlich etwa hundert Meter vor sich einen offenkundig angeheiterten Radfahrer, der »selbstverständlich« links fahren mußte. Der Kraftfahrer fühlte instinktiv, daß der Radfahrer im letzten Augenblick nach rechts fahren werde. Er nahm deshalb den Fuß vom Gashebel weg und bereitete sich auf alle Fälle vor. Und in der Tat: der Radfahrer überquerte knapp vor dem Auto die Straße. Der Automobilist riß die Bremse an und kam auf einen Meter bis an den Radfahrer heran, der sein Leben nur der Vorsicht des Kraftfahrers zu verdanken hat, da es ansonsten bestimmt ein schweres Unglück gegeben hätte. Dieser Vorfall möge den Radfahrern als Memento dienen. Sie sind nicht allein auf der Straße und alle Schuld trifft nicht immer die Autofahrer, sondern sehr oft und meistens die undisziplinierten Radfahrer selbst. m. 50 Jahre sind dieser Tage verstrichen, seitdem der Pfarrer der Franziskaner-Vorstadtpfarre, P. Valerian L a n-d e r g o tt, sein Ordensgelübde abgelegt hat. P. Valerian Landergott, der sich in allen hiesigen Kreisen ohne Unterschied der Nationalität und des Denkens als vorbildlicher Priester größter Wertschätzung erfreut, hat in diesen fünf Jahrzehnten sowohl an dem Bau der imposanten Basilika wie auch an der Pflege der Kirchen musik und schließlich auch am Zustandekommen des neuen schönen Arkadenfriedhofes der Pfarre regen Anteil genom men. Ad rnultos annos! m. Seinen 70. Geburtstag feiert heute, den 1. September der bekannte Stadtbürger und Rauchfangkehrermeister Herr Josef R a c e k. Wir gratulieren! m. Abendkonzert im Stadtpark. Donnerstag von 20 bis halb 22 Uhr wird im Stadtpark die Militärkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Hauptmann Josef J i r a n e k konzertieren. m. Die Taufe des neuen Segelflugzeuges der Mariborer Segelflieger findet am Sonntag, den 5. September bei der »Mariborska koča« statt. Nach der Taufe, die um 14 Uhr erfolgt, startet das Flugzeug zu seinem ersten Talflug. m. In Kozje verschied der Gerichtsoberoffizial i. R. Anton Vertovšek im Alter von 82 Jahren. R. i. p.! in. Im Inselbad wurde mit 1. September die ganztägige Tour eingeführt und gelten die vormittags gelösten Karten auch für den Nachmittag. m. Aus dem Gerichtsdienst. Zu Gerichtskanzlisten wurden ernannt die Offizianten Josef Gregorčič in Laško für Celje, Josef S e d o n j a in Murska Sobota für Velike Lašče, Franz H e t z 1 in Maribor für Sevnica und Irene A p a-t ! č in Dolnja Lendava für Ribnica. — Versetzt wurden die Kanzleibeamten An- * Einschreibung in den Einjährigen Handelskurs Ant. Rud. Legat, Maribor, täglich von 10 bis 12 Uhr, auch Sonntags, in der Schulkanzlei, Vrazova ulica 4. — Schulprogramm und Auskünfte kostenlos. Eigenes Studenteninternat. Unterrichtsbeginn 9. September. 9249 m. Die diesjährige Rotkreuzwoche wird nach einer Mitteilung des Postministeriums vom 19. bis 25. September abgehalten werden. In dieser Zeit wird für die Beförderung der gewöhnlichen und Wert postpakete sowie für die Telegramme im Inlande eine Zusatzgebühr von 50 Para eingehoben. Für die übrigen sowie für die gebührenfreien Postsendungen wird der Zuschlag nicht entrichtet. Die Sondergebühr ist für die Auslandssendungen nicht verbindlich. Das Zusatz porto wird durch Aufkleben besonderer Rotkreuz-Marken erledigt. Der Reinertrag fließt dem Verein vom Roten Kreuz zu. in. Die Verbesserung der Tonwiedergabe ist beim Bau neuer Gerätetypen das Leitmotiv der gesamten Radioindustrie. In dieser Richtung bewegt sich auch der Bau der neuen P h i 1 i p s-S e r i e 38, die eben in der Zagreber Mustermesse vorgeführt wird. Die Einknopfbedienung ist bei allen Apparaten bis zur Vollkommenheit durchgeführt und ist als Spezialität der Philips-Werke anzusprechen. Der Tonzerstreuer zwecks besserer Tonverteilung im Raum, der neue Tonregler, die Umschaltskala, magisches Auge zur Feineinstellung, die neuen roten Miniwatt-Röh ren, wohl die vollendeste Arbeit auf diesem Gebiet, die moderne Linienführung des Gehäuses, Tonkontraste, überaus empfindliche Einstellung, gleichmäßige Skalenbeleuchtung, weitestgehende Verwendung der Niederfrequenzschaltung, be sonders kräftige Ausgangsstufe, zwei Pen toden mit zusammen 18 Watt Leistung usw. —- das sind die Hauptvorzüge der neuen Philips-Serie, die überall die Aufmerksamkeit der Rundfunkfreunde auf sich zieht. m. Exkursion der Beamtenschaft der Textilfabrik Doctor in drug auf den Großglockner. Die Beamtenschaft der Textilfabrik Doctor in drug unternimmt vom 4. bis 6. September eine dreitätige Exkursion in das Großglocknergebiet. Die Fahrt, die mit mehreren Autocars unternommen wird, ermöglichte in erster Linie Direktor Karl Fischer, der dem Plan eine besondere Förderung zuteil werden ließ. in. In das Ballettkorps des Mariborer Theaters werden neue Kräfte aufgenommen. Junge Damen, die sich für das Theater und den Tanz interessieren, werden bei allen Ballettpunkten in der kommenden Theatersaison mitwirken. Die Anmeldungen sind an der Tageskasse in der Slovenska ulica vorzubringen. m. Nach Oberkrain führt der »Putnik« Autocar am 5. und 6. September, wobei Kamnik, Kranj, Bled und Bohinj sowie die schöne Pokljuka besucht werden. Nähere Auskünfte im »Putnik«-Büro Maribor, Celje und Ptuj. Fahrpreis 180 Dinar. m. Die neuen Vorschriften über den Wild- und Fellverkauf sind bereits in Kraft getreten. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung ein Reglement angenommen, das den Verkauf von Wild u. Wildpelzen regelt, u. zw. am Viktualienmarkt, wie auch in den Geschäften, Fleischläden, Delikatessenhandlungen, Kühlhäusern und Gaststätten. Darnach sind das gesamte nach Maribor gebrachte lebende oder tote Wild sowie die Pelze mit den Ursprungsbescheinigungen im Sinne des Jagdgesetzes' zu versehen. Jeder Wild- u. Pelzhändler hat über diese Artikel genau Buch zu führen. Das eingeführte Wild u. die Felle sind binnen 24 Stunden dem Marktinspektor anzumelden. Die Gaststät I ten, die ihre Küche mit dem aus den > Kühlräumen stammenden Wild beliefern, haben binnen acht Tagen nach Eintritt der Schonzeit für das betreffende Wild die vorgeschriebenen Plomben auszuwe’.-sen. Bei Nichtbeachtung der Bestimmungen wird die Ware beschlagnahmt, wobei die Zuwiderhandelnden streng bestraf* werden.. - m. In den Kindergarten der Schab Schwestern werden im Sinne eines Über einkommens mit der. Stadtgemeinde 40 arme Kinder, aus dem 4. Stadtbezirk (Kärntner Vorstadt), aufgenommen. In Betracht kommen nur Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren. Die mittellosen Eltern, die ihre Kleinen im Kindergarten der Schulschwestern unterzubripgen wünschen, mögen bis 6. September vormittags im städtischen sozialpolitischen Amt vorsprechen.. m. In der Blumenausstellung, die >w Rahmen der Mittwoch zu eröffnenden Herbstmesse in Ljubljana, die bis 12. September dauert, veranstaltet wird, werden die schönsten Blumen aus der ganzen Welt zu sehen sein, während die iAquaristen die verschiedensten Wasserbewohner und Wasserpflanzen zur Schau stellen werden. Sowohl der Blumen-, wie auch der Tierfreund wird hier restlos auf seine Rechnung kommen. Die Messebesucher genießen auf der Bahn den halben Fahrpreis bis 17. September, .während auf den Adriadampfern die nächsthöhere Schiffsklasse benützt werden kann. . m. Zur Wiener Herbstmesse verkehren : die modernen Putwk-Autocars, u. zw. vorn 5. bis 8. September, 4 Tage, Fahrpreis ein- I schließlich Visum 260 Dinar, und vom 10. bis 12. September 3 Tage, Fahrpreis [amt ’ Visum 250 Dinar. Die Anmeldungen neh- ; men das Reisebüro „Putnik" und seine Geschäftsstellen in Celje und Ptuj vor, m. Die Welt bewundert die Naturschön- , heilen Jugoslawiens. Auch Ihnen bietet sich ! die Gelegenheit, die schönsten Gegenden.Jugoslawiens anläßlich der Ausflugsreise zu sehen, die der „Putnik"-Maribor in der Zeit vom 5. bis 19. September mit seinem Luxuscar veranstaltet. Genauer Reiseplan (Pro- k spekle, Informationen und Anmeldungen) : beim „Putnik"-Maribor und allen seinen Expostiuren. m. Beeilt euch mit der Anmeldung für die Wiener Fahrt des »Putnik« in der -Zeit vom 5. bis 8. September. Fahrpreis samt Visum 260 Dinar. Prospekte, In- | formationen und Anmeldungen im »Put-nik«-Reisebüro. * Die Einschreibung in die einjährige Handelslehranstalt Christof, Ljubljana, Domobranska cesta 15, findet täglich statt. Der einjährige Handelskurs an dieser Anstalt ist vom Ministerium für Handel und Industrie anerkannt worden und bietet die Vorbildung für die verschieden! liehen Kontordienste. Schreiben Sie um neue Prospekte! Das Schuljahr beginnt J am 14. September. * Stipendien an Handelsschüler. Zum Besuche des »Einjährigen Handelskurses Kovač« in Maribor, Gosposka 46, werden für das Schuljahr 1937-38 an würdige ; Schüler(innen) 6000 Dinar verteilt. Ansuchen sind an die Direktion zu richten- ; I * Ein Kurs für slowenische und deutsche Stenographie sowie Maschinschrei-ben beginnt an der Legat-Schule in Maribor am 10. September. Anmeldungen u Auskünfte täglich von 10 bis 12, auch afl Sonntagen, Schulkanzlei, Vrazova ul. 4. m. Hochherzige Spenden. Der Anti-tuberkulosenliga in Maribor ist seitens } der Beamtenschaft des Steueramtes Maribor der Betrag von 170 Dinar zugegangen. — Ferner spendete Herr Fuchs, Inhaber der Fa. Turad, anläßlich des Todes | seines Bruders Oskar Turad, den Betraž ‘ von 300 Dinar für die Stadtarmen. Herz- j liehen Dank! (Die Beträge sind in der Redaktion der »Mariborer Zeitung« zu I beheben). m. Verloren und bei der Polizei abge- 1 geben wurden im Laufe des Monates JuÜ nachstehende Gegenstände und können ' dort vom Eigentümer abgeholt werden: I Kriegsschadenrenten, ein Herrenrock, einte Herrenveste, ein Paket Wäsche, ein kleiner Rock, ein Rucksack, ein Paar Strümp' fe, ein weißes Kinderkleid, zwei Luftpumpen, eine Damenjoppe, ein silberne* Die ersten Mariborer Bergsteiger am Mont Blanc ZWEI MARIBORER ÄRZTE BEZWINGEN DEN HÖCHSTEN BERGGIPFEL EUROPAS. Bleistifthalter, ein Lorgnon, -Z2 Paar Handschuhe, eine Brille, ein Herrenregen schirm, eine Herrenuhr, eine Damenarmbanduhr, eine Handtasche mit Uhr, drei Handtaschen, ein Armband aus Messing, eine Brieftasche, zwei Geldtaschen, ein Betrag von 300 Dinar und schließlich ein Jagdhund. m. Aufnahme in die städtischen Kinder horte. Die Gesuchsformulare zwecks Aufnahme von Kindern in die städtischen Tageshorte sind im städtischen sozialpolitischen Amt am Rotovški trg sowie bei den Leitungen des Kinderheimes in der Koroščeva ulica und des Kinderhortes in der Magdalenska ulica erhältlich. Die ausge-füllten, von der Schulleitung und dem Jugendvorsteher des betreffenden Bezirkes bestätigten Gesuche sind am 7. oder 9. September bei der Anstaltsleitung abzugeben, u. zw. aus den Bezirken am linken Drauufer im Kinderheim in der Koroščeva ulica und am rechten Drauufer im Kinderhort in der Magdalenska ulica. Die aufgenommenen Kinder werden von der betreffenden Schulleitung davon verständigt werden. Die aufgenommenen Kinder v°m linken Drauufer haben im Jugendheim in der Koroščeva ulica am 16. September nach dem Unterricht zu erscheinen, womöglich in Begleitung der Eltern, jene, die am rechten Drauufer wohnen, werden jedoch später davon verständigt werden, wann sie im dortigen Kinderhort vorzusprechen haben. Vpothekennachtdienst Vom 28. August bis 4. September versehen die M o h r e n - Apotheke (Mag. Maver) in der Gosposka ulica 12 und die Schutzengel - Apotheke (Mag. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33 den Nachtdienst. Spätsommer im Sanntale Von Helfried Patz-Scharfenau. Celje, Ende August. n den letzten Tagen mutete das trübe, 0 E kühle und regnerische Wetter schon Lanz herbstlich an. Da auch die Tage Schon fühlbar kürzer werden, konnte | w°hl die Meinung aufkommen, der Sorn- | H|er> der eigentlich erst vor einigen Wo-ct,en begonnen hat, rüste sich schon wie- . zum Abschied. Nun, gar so schlimm 1 es noch nicht. Um die August-Hälfte {ommt sehr oft auf einige Tage Regen- aeiSung mit kühlerem Wetter zum Durchbruch. * 'Venn man jetzt in das Sanntal kommt, ?? hört man von nichts anderem als vom °Pfen, wie er geraten ist, was man un-? . hr ernten wird, wie die Pflücker ar-eden, natürlich auch vom Preis, der ja, Wie es überall ist, auch hier die größte orte spielt, und vom Wetter, ob es am nde gar die ganze Pflückzeit über so un-Sunstig bleiben wird usw. Der Sanntaler eiß seinen Hopfen zu schätzen, we;’ es c en n u r einen Sanntaler Hopfen av' der ganzen Welt gibt; er ist aus dem ar>ntale nicht mehr wegzudenken. Seit (jni Jahre 1854 ist er hier bereits zu Hau-fs • wirtschaftliche Bedeutung gewann er ^dessen erst im Jahre 1877 durch die gro en Erfolge in den Versuchspflanzungen Ce8 Sachsenfelder Bürgers Hans H a u-e n b i c h 1 e r, dessen hundertsten Ge-urtstag im kommenden Jahre das ganze °U/vv