Nr.251. Freitag. 3l. Oltobcr 1902. 121. IahtMg. kaibacher Zeitung. >^ch 2x ^'uHl'tlö: Wit Pustdelltnbung.- «aiizMrig 3U X, balbjäbn« «:.«. Im ttonlui: »°,ij° ^,"'^."^U)r!l, N K, F>,r d«l f>.lsltll!»,!, i»c- Hau« gai^inhri« « «, - Insertlonensbichr: ss»l ll^ii« Dir »Laibachti Zsitung» fl!chri»> tü^üch. M'' >" ' ^>"- »" ^..........> ' -" - »>^- - ^^rl«»» befmvtl ftH «oü^reftplatz Nr. , ^^ Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste ^^lummcr Montag, den 3. November. Mt 1. November beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. " nv, ! ^ ^° " umerlltions «Vedi,tylln 8 en bleiben "u^lt und betragen: 3°nM^""l"'dung: sür zalbach- WjcihI «" « - >. ganzjährig . . 32 K - d "'«»elMri«' ' « ' " ' halbjährig . . >l . — » Nlonmli^ l' ' 7 ' »" ' vierteliährig . » . ll» . ^' - - » . 5« . monatlich... , . »» . Nbon^ ^^ustellung ins Hauö fUr hlesige "^U e u per Jahr 2 Kronen. Von»?. ^^ Pränumerallon» - Veträge wollen '"' lugrsrndrt werden. ^^^ Jg. v. Kleinmayr se Fell. ßamberg. ^ Amtlicher Ceil. ?" °^'!3, ^""blatte zur «Wiener Leitung» vom 29. 0k. "^"zc>,c,nisl ^^0) wurde die Weiterverbieilung folgend« 3lr, 1^ '^ i'rillUT,». ddto. Rom, 17. Oltober 1902. »ii. 8« m !."l"» vom 23. Oltober 1902. Nr, ^ ,, Mer Zeitung, vom 2b. Oltober 1902. 3ll. 2m ... 'Ulc,»,».!«^ l.u?o». vom Ollober 1902. Al.L .7/, ^' vom 29. September 1902. Ar. 43 ,,"'"''" vom i;). Oltober 1902. )li. 2°^. ">^e>«l ,„<,„» vom 1«. Oltober 1902. ^l 2N ?-"->" >"c>««Xi» vom Ib. Oktober 1902. ^r. i.) ^'"' pro Oltober 1902. ^--^^ '"""» vom u: Oltober 1902. Nichtamtlicher Ceil. ^ " Vlwdtagswllhlen iu Niederöstcricich. ^"'^^"^'"l" Presse wird das Ergebnis der ^'"eu!d0n !. ""'' dm niederöstrrreichischen Land-^^^bh^t erörtert. Di^' „Nliie i^r. Prch>" sagt, die ^andgmu-mdou. kurie habe sich deutlich für die Fortdauer de-r christlich« sozinleil Herrschaft inl ^ande mtschieden. Der voll» ständige Wahlsieg der Christlichsozialen lomnie ulxTr rasä>end. Zu ertlüren sei er in erster klmic durch diö Alchännigleit del' ^aiidsseineinden von der in der ^andeooerwaltuna, auoschlaggebenden Partei. Man müsse sich nunmehr wieder auf eine christlichsoziale Mehrheit ün^iandta^e abfaßt machen. Doch erblickt da^ Älatt in dein Wahlergebnisse nur einen vorüber, qebeildei, Erfolg der CIir!stlichso,;ialen, d<>r don ^renn' den dei' Fortschrittes den 1'lnsporn geben müsse, im» erschntlerlich auf ihreni Posten zu verharren. „Die ^eit" ertlärt sich dac. Wahlergebnis aus dem dominierenden liinflusse der Geistlichleit über die bäuerlichen Wähler und aus der mangelhaften Orga» nisation der jreiheitlichen Parteiei,. Auch dieseo Älalt appelliert an die freisinnige Wähler der Städtckuric, alle Kräfte aufzubieten, um den Mißerfolg zu para-lysieren. Die „Oefterreichische Volkszeitung" schreibt den Misjerfolg der freisinnigen gleichfalls ihrer 7nangel» haften Agitation und Orgmnfntion zu und inacht den christlichsozialen Kandidaten zum Vorwurfe, sie hätten den Wählern Versprechungen gemacht, die sie niemals einlösen lönnlen. Auch sei die Geistlichkeit auf Seite der christlichfozialen Partei gestanden. Die AUeinlMr-schast eines starren Parteigeiftes in der Landstube werde jedoch, wenn die städtischen Wähler ihre Schul» diglpit tun, nicht möglich fein. Die „Wiener Morgen. Zeitung" safft, niemand habe hoffen dürfen, dah der Klerilaliömub fchon be» siegt sei. Dr. Lueger habe bei den Landbürgermcistern gut vorgearbeitet. Doch hänge von dm Landgemeinde» Wahlen das Vild, da5 der neue Landtag von Nieder« Oeswrreich biegen lverde, nnr zilin geringsten Teile ab. Entscheidend fiir die Gestaltung der Parteluerhältnisse iin künftigen Landtage würden die Wahlen aus der Städtelurie und aus dem Großgrundbesitze sein. Darin aber liege vielleicht die größte Vedeutung de5 Wahltages, daß sein Ausgang möglichorn>eise auf die kommenden Wahlen nachwirke. Das „Neue Wiener Tagblart" meint, der Erfolz der Christlichsozialen sei in crster ümio ihrer plan« mäßigen Partei»Organisation und ihrer rastlosen Agitation5arbeit zuzuschreiben. Die Landgemeinden-iturie sei in den beiden letzten Wahlperioden innner die Domäne der klerikalen Partei gewesen. Die frei» HMiä>en Parteien würden sich nicht entmutigen lazsen, vielmehr die wenigen Tage, welche bis zu den Städtewahlen noch erübrigen, kräftig ausnützen: ill der Slädtekurie gingen die Antiklerikalen mit ungleich größerer Aussicht in den Wahlkampf. Die „Arbeiter. Zeitung" ist von dem Resultate nicht überrascht. Daß die Bauernschaft klerikal sei und lS noch lange bleiben werde und daß die chiristlich» soziale Herrschaft mcht in den Landgemeinden würde gebrochen werden, das sei von vornherein f^ ^ -den. Nunmehr müsse der Widerstund dorl weroen, wo die eigentliche Schlacht geschlagen loni>! in den Städten, wo die Arbeiter leben. Die eigentliche Niederlage habe die Deutsche Volkspartei erlitten. Das „Vaterland" meint, der Ersolg könne die Christlichsozialen mit Genugtuung und gerechtem Stolze erfüllen, denn die Landbevölkerung habe ein? imponierende Einhelligkeit des Willens und der Go» finnung zum Ausdrucke gebracht. In den Wähler» schaften wie in der Partei selbst sei jetzt eine größere >tlärmig der Ansichten zutage getreten, Nieläic bei fort» dauernder kluger Führung die Aktionsfähigkeit uno Energie der Partei erheblich stärken werde. Siclierlich habe der Sieg auch die Ehancen der Christlichjozialen in der Städteturie gebessert, wie er ja auch über die Landeogrenzen hinaus, nnnjentlich in den Landge« meinden der Steiermart und Salzburgs, günstige Wirlungen erwarten lasse. Die „Deutsch Zeitung" erklärt, die deutsche Ve» ^völkerung NiederosterreicliH habe den Lweralradikaloi: und Sozialdemokralen die gebührende Antwort er» tcilt nnd denllich zu erkennen gegeben, daß sie von ! der Denlsä)en Voltspartei nicht.5 mehr wifsm wolle, Nun sei den Antisemiten die Mehrheit im Landtage Wieder gesicl)ert und damit auch entschieden, daß diese.7 seine Arbeit im Interesse des ehrlich arbeitenden Voltes fortfetzen und namentlich die deiltsälchristliche Sozialresorm lveitcrsühren werde. Das „Teutsche Voltsblatt" glaubt, daß die Pa« role: „Del' Antisemit'bmub zieht nicht mehr" durch Feuilleton "^n N^.''""" gnädiges Fräulein, alles!" jauchzte !'?""n A. n ""^^"' Herzens — ein Tonfall, der ss/"^s'e abe ^ ""^m>nd niä>t unsympathisch be- ^!" v.^. 7 -^ ^" ^'lurnl nochmaligen warnenden ^,°" "U5 bei^"c '"'^ '"^ schnell verabreden, wer ?' Echuss/?'^"^t. weim wir den Bock wirklich '^l ^, 'n dekoinnren. Wollen Sie, Herr Doktor, ^' wolil^'!' l'lbstverständlich nach Ihnen! Ich ^ /^Uicib^" '" "'")t zum Schießen kommen: '/> 'lwmn"" " l"M"kt, daß ich in der Eile einig.- ""o,ien ^. ""'""ngstücle erwischt habe anstatt der ^> t'mm^!"" Sie! Nie ist denn das nwglichl "a hat «-!, "''ücht eiinnal abhelfen — nunn Vi./^^' wil^"^"'"'' Kaliber." pH ^ nä.n^^"'^'"' wmdiges Fräulein. Meine g^"^ne. i^ ?,"^tlich eine sog^annte Nil^ 5a<. ' ^" einnn., ^ ^'^ ^cm meinem seligen Vater "ichf'^chl iooo^ "^ Stangen in Afrika gewesen ist. ^'"wsfon l?! "^ Fräulein Agathe - - ich würde " >»K'U l'ht' f?^/'^' ?' Uualiicl anzurichten -«" ^id ^ lallen ^ . ^"" '""^' Mädcwi, inden, ^a>s "">.b^.s.'"Nm scharf zum jenseitigen Wald- ^,^'n in^l ' ^"' ^"gen Wurm war al'er ^" hatto?,?^^ ihn keine Macht der Welt ' nonch sein Herz auszuschütten. Der belebend frisch sonnige Morgen, die (5rinne> Nlng an Rolf Semraus unwiderlegliche Deduktionen, die enge Nähe des geliebten Wesens — alles das weckte in ihm ein entschlossenes „jetzt oder nie!" Nnd er sprach, der inneren Erregung entspreäiend, zwar mit den unbeholfensten »Lauten, aber glatt, unauf. hnltsam und mit zunehmender Verve: „Nein, Fräulein Agathe — ich werde nicht schießen, ich werde endlich lo5schießen, wie mein freund Seinrau sagt. Ich '"erde Ihnen sagen, was mein Herz diese ganzen langen Monate über bewegt, was es gelitten hat nntcr der schrecklichen Ungewiß, heit! In diesem weiten herrliä^n Gottesdome — nein, Fräulein Agathe, legen Sie nicht den Finger auf den Mnnd, heißen Sie mich nicht schweigen! Treten Sie mir ruhig writer auf den 3usi " dao alles wird mich nicht hindern, mir die Gewißheit zu Holm, die ich brauch, um leben zu können! In d,esem weiten t)<-rr< lichen Gottesdome, wo uns niemund hört alo der Höchste, der in mein Herz sieht und weiß, wie treu und ehrlich ich eS meine — kneifen S,e nnch nnr lveiter, Fräulein Agathe! — hier endlich habe ich den Vint, mich Ihnen zu Füßen zu werfen und . " Ein brachen und Brechen. Dr. Eugen Wurm hatte bei seinem erstatischen Fnßfalle eine der leicht auf-genagelten Latten Herau5gcbrock)e,n und außerdem die Verbindung der Nanzel nnt der Kießer gelockert, an deren Stamme sw errichtet war. Ejn heftiges Schwanken — dann ein Schrei--------und die Jagd- gesellschaft hing festgeklammert an der Kiefer. Die >tan,el unter ihnen war zusammengefallen — und drüben fetzte der Vock in welter Flucht zu Holze. Fräulein Agathe .«»taßner Neß fich fofort herab. Als Tochter einetz nndgerechten Jägers hatte fie keinen Sinn für die Komik der Situation mrd zunächst auch für nichts anderes. Sie dachte jetzt nur daran, daß der Vock vergrämt worden war und daß PlUm l,«' nun anlachen würde wegen dieses Tölpels. Und ungefähr wie „Tölpel" lautete eo auch, wc,2 Dr. Eugen Wurm in feiner luftigen Höhe zuletzt noch zu hören bekam. „Uebermäßig gescl)eit bist du ja nie gewesen, mein Junge — obwohl oder vielleicht gerade loeil du Doktor der Giftmischerei und verwandten Wissen« schnften bist. Aber wenn du einer Iäaerbtochter deine Liebeserklärung beim Ansitze aus der itanzel machst . . ." Wiederum hob der Forstassessor Semrau die Schulter!,, um sie dann jäh fallen zu lassen, zugleich mit den erhobenen Annen. Der Apotheker war heute noch empfindlicher als gestern; die linke Hand konnte er zwar auf dem ilnie nicht spreizen, weil diese Hand reichlich mit Heftpflaster beklebt war. Die Aechte hatte er sich überhaupt der« ljiart und trug sie in der Äinde. Dasür äußerte er sick umso heftiger: „Tab ist alles Unsinn — verstehst du? — .^^ ui, gestern und heute hingeredet hast! Ein Mädchen, das einen Mann liebt, schaut nicht nach so einem duliunen Vocte au», wenn von ihrer Liebe die Nede ist --" „Das meinst du, der leine Ahuung hat, was su ein Ansitz für ein weidgerechtes Herz bedeutet!" „Die läßt diesen Mann nicht zwiscl/en Himmel und Erde hängen —" „Na, sollte sie dich vielleicht 'runwrschütteln wie eine reife Pflaume!?" „Und vor allen Dingen sagt sie nicht Tölpel zu solchen» Manne!" Laibacher öeituna Nr. 251. 2066 31. OltoberiM dic Wahlergebnisse in drastischer Weise widerlegt worden sei. Die bäuerliche Bevölkerung Niederöster-reichs wolle von einer Wiedergeburt der liberalen Herrsckiaft nichts wissen, und darum habe sie sich auch von der Deutschen Volkspartei und den Schönerianern abgewendet. Iweifellos werde der mächtige Eindruck des Sieges auch den weiteren Wahlgang zu Gunsten der Christlichsozialen beeinflussen. Politische Uebersicht. Laib ach, 30. Oktober. Das „Neue Wiener Tagblatt" führt zum Kapitel der Industrieförderung aus: „Was im Westen Europas ein Selbstverständliäies, in England der oberste Grundsatz ist, wonach Deutschland m:t aller Energie und erfolgreich strebt, ist in Oesterreich noch immer teils Schmerzenskind, teils Stiefkind, obwohl wir an jedem Tage von jenseits der Leitha vernehmen, wie eifervoll der Agrikulturstaat Ungarn dem NuhiNV nachjagt, als Industriestaat zu gelten. Die Fortdauer einer partiellen industriellen Notlage gefährdet schlichlich doch die wirtschaftlich Entwicke» lung überhaupt. Die Negierung tut, was sie im gegen« wärtigen Augenblicke, was sie rasch durchführen kann. Das anerkennen die Industriellen. Sie macht Anti» zipando-Aestellungen. Das ist eine momentane Unter« stützung, eine Hilfe ist es nicht." „Narodni Listy" behaupte,:, daß dasczechi s ch e Volk seit Jahrzehnten in seinen Ansprüchen immer j bescheidener werde, während bei den Deutschen das > Gegenteil der Fall sei. Wenn die Ezechen sich zur Zeit j ihrer Deklaration mit dem begnügt hätten, was sie z heute als den Gipfelpunkt ihrer Forderungen bezeichnen, hätten die DeutsckM nicht einen Augenblick ge« zögert, darauf einzugehen. Heute aber sei bei den Deutschen von nationaler Gleichberechtigung keine Nede mehr. Sie wollen die Alleinherrschaft im Staate ohne Rücksicht darauf, daß dies mit seiner Existenz» bedingung im Widerspruck>e stehe. Aus Prag, 29. Oktober, wird gemeldet: Vei den heutigen Ergänzungswahlen in das Stadtver-ordneten-Ko Ilegium wurden die Kompro» mißkandidaten der Alt» und Iungczechen gewählt. Statthalter Graf Goöß, der am 28. d. M. von seinem Urlaub nach Trieft zurückgekehrt ist, hat die Leitung der Statthaltereigeschäfte wieder über« nommen. Der „Pester Lloyd" erklärt, es wäre am besten, man würde die Vorlage über die Ersatz, reserve zuriickziehen und mit der Forderung eines größeren Rekrutenkontingents frei und offen vor die Parlamente treten. Der zur Zeit auf einer Neise nach England in Paris weilende König von Portugal Carlos I. ist, wie von dort berichtet wird, in der französischen Hauptstadt von einem Unwohlsein befallen worden, dein keinerlei ernstere Bedeutung zukommt. Die Mel» dung, daß der Besuch des Königs Carlos in England unter anderem den Abschluß einer durch England zu garantierenden Anleihe zum Zwecke habe, findet in dieser Form in unterrichteten Pariser Kreisen nur ge« ringen Glauben. Dem „Piccolo" wird aus Mentone telegraphiert, daß dort eine Zusammenkunft Krügers mitXiord Salisbury bevorstehe. Viele einfluß» reiche englische Politiker werden auf die zwei Staats» manner einwirken, um die Annäherung zu erleichtern. Lord Salisbury soll sehr geneigt sein, Krüger zu empfangen. Weiter wird gemeldet, daß Chamberlain nicht abgeneigt wäre, beim Schatzkanzler für die Burenfamilien ein unverzinsliches Darlehen, von, 5l) Millionen Pfund St. gegen zehnjährige Ratenrück» äahlungen zu befürworten, itrüger will im nächsten Frühjahr nach dein Transvaal zurückkehren, um auf heimatlichem Boden sein Ende abzuwarten. Der eng lisch «türkis che Konflikt über die Abgrenzung des Hinterlandes von Aden dürfte mit dein Nachgeben der Pforte enden. Der Streit, der sich eigentlich mehr um die Oberhoheit über einzelne Araber »Stämme dreht, dauert schon seit Jahren und wurde im Vorjahre akut, als die Türken etwa 70 englische Meilen landeinwärts von Aden ein Fort errichteten: sie räumten dasselbe erst, als 5(X1 Mann englisches Militär anrückten, die das Fort dem Erdboden gleichmachten. Daraufhin wurden zwischen der Pforte und dein Londoner auswärtigen Amte Verhandlungen über die Abgrenzung des Machtberei-ches angeknüpft, die für die Engländer auch deshalb von Wichtigkeit ist, weil sie eine Bahn von Aden nach Saana, der Hauptstadt des Ziemen, bauen wollen. Eine Abgrenzungs - Kommission ging tatsächlich an die Arbeit; zu einem Ergebnisse scheint sie bisher nicht ^ gekommen zu sein. Tagesneuigleiten. — (Ein sehr originelles Mittel), um die Nachforschungen der Polizeibeamten wirksam zu unterstützen, will ein russischer Gelehrter, Herr Karloo, gefunden haben. In Rußland, wie überall in der Welt, gelingt es der Polizei nur schwer, der Verbrecher habhaft zu werden; nun aber hat Herr Karlov ihr ein Kriterium verschafft, das, wenn es auch nicht unfehlbar ist, so doch mindestens den Vorzug großer Einfachheit besitzt. Der Gelehrte behauptet, die Verbrecher an der Farbe ihrer Augen zu erlennen; er hat eingehende 5 Studien gemacht und als deren Ergebnis Regeln aufgestellt, dic er für untrüglich eillärt. Die Augen lassen sich gewissermaßen in Familien teilen: die der Mörder und Diebe sind nach Karlov lastanienbraun, die der Landstreicher himmelblau. Uns sollte es dünlen, als sollte ein Vagabund eher .schillernde, in der Farbe wechselnde Augen haben; aber auch ^darin muß man sich an Herrn Karlovs Aussage halten, der ja die Sache so genau studiert hat. Der Gelehrte gibt uns noch andere höchst wichtige Aufschlüsse. Die ehrlichen Leute, sagt er, haben dunkle oder blaue Augen. Wir möchten darauf wetten, daß die des Herrn Karlov zu der einen oder anderen Sorte gehören. Der Gelehrte hat sich wahrscheinlich zuerst selbst im Spiegel betrachtet und bann vom Besonderen auf dasAllgemeine geschlossen, und deshalb allen jenen, die die gleichen Augen wie er besitzen, das Zeugnis der Ehrenhaftigkeit ausgestellt. Das dürfte nicht sehr wissenschaftlich sei,', ist jedoch für alle Fälle höchst menschlich. — („S öhnederRuh e.") Eine meilwürdige Orw brüderschaft hat die Polizei in Bristol vor einigen "3 entdeckt. Ein Junge namens Charles Maggs wuibe >veu Dicbstahls vor Gericht gebracht, und der als Zeuge elM ncnde Polizei-Inspektor erklärte, er habe in ElfalMi'g u bracht,daß der Angeklagte einer Oidensbrüderschaft °W höre, die sich selbst als die «Söhne der Nuhe" od" „Arüder des Schmutzes" bezeichnete. Die Mitglieder °'^^ Ordens hielten ihre Zusammenkünfte auf eincm Sch""?«"' ab, und eine ihrer ersten Pflichten sei, nicht zu lMgc^ > lange sie noch etwas zu essen erwischen könnten. Um ^ ^ Grundsatz zu bctätigen, braucht man zwar nicht erst Gemeinschaft der „Söhne der Ruhe" einzutreten. aM findige PoNzei - Inspektor hatte mehr ausgelund^ Jeder der „Ruhebrüder" hat die Pflicht, so viel ^ay""^ mittet zu sammeln, als er nur kann, und diese ban seinen Gefährten zu teilen, tteinem sei gestattet zu °roe ' bevor er das 21. Lebensjahr erreicht habe, und arcy ^ müsse sich jeder bestreben, so wenig als möglich zu tu"> .^ Söhne der Ruhe streiften in Rotten umher uno bew"ü ihre Grundsätze, so viel als möglich einzuheimsen »'.^ wenig als möglich zu arbeiten. Der Gefangene wurde ^, den Spruch des Richters gezwungen, wenigstens sur Wochen den Regeln seines Ordens untreu zu werden. - (Auf „Freiersfühen" - oh", ^in Aus Bern wird geschrieben: Auf dem Zivilstanoesan ^ Vrig, Kanton Wallis. erschien biesertage ein ^rupp^ ^ mens Schmidhal'ter, dem vor Jahren infolge eines "^ . ^ Treppen. Er betreibt in Lausanne einen VlumtNyan "^ so gutem Erfolge, daß er nun eine Frau heimführe ^ Vom Standesamte begab sich das seltsame Paar m ^ Wirtschaft, wo sich der beinlose Bräutigam sogar an Kegelpartie beteiligte. ^ - (Das Rezept.) Unter diesem Titel erM ^ .Mlwaulee-Herold" die folgende hübsche Geschlchle.^^ Beamte war sterblich in einen Doktor verliebt. T^ ^ war weiblichen Geschlechtes, hieß Lisbeth.N"", ""^^el hübsch und wohnte Werner gerade gegenüber. 2)a ^^f äußerst schüchtern war, so hatte es Lisbcth nur chrem zu verdanken, baß aus dem Fräulein Dr. M'>el "" ^' Dr. Werner wurde, wie es cll- lac-w geschah. U"0 ^hvar, spürte, nicht lange nachdem er das 6 ,^, Doktor kennen lernte, eine heftige innere Unruhe un ^^ sives.Herzklopfen. Da sein Zustand nicht besser 'v"^ eiiB machte er, kurz entschlossen, dem Fräulein Dr. ^e ^^ Patientenbesuch. Dr. Lisbeth untersuchte ^ine^^l aber leine beunruhigenden Symptome entdecken, ^'^n, ihm Ruhe und verschrieb ihm einige unschädliche ^ ^< Werner besuchte nun Fräulein Lisbcth täglich. "'^ ' ^H be-lich schrieb sie ihm ein neues Rezept, das er 6^' ^„d folgte. Es vergingen einige Wochen — W"'^" Z FM, wollte nicht besser werben. Da sagte ihm eines ^ bl^ lein Lisbeth, hold errötend, sie verschreibe 'h"!? stiiM letzte Rezept; wenn dies ihm nicht Hilfe bringe, l"'^ ^t >" ihre Kunst machtlos da — und sie drückte ihm ^ " ' ^ die Hand. Als sich Werner auf der Straße das ^z ^ ^i betrachtete, da l»as er groß und deutlich: „Sprechen ^> meiner Mama! Dr. Lisbeth Meier," Werner, b" °^ ^ befolgte, ist wieder kerngesund geworden — unv licher Ehemann obendrein. . ^ ^" - (Ein Perlentrinler.) Aus M°ila"^ st^ wird geschrieben: Bei einem hiesigen Juwelier eri^^-.-^ „Weshalb nicht, mein Junge — wenn man einem Mädchen mit so einem schlagenden Veweife von sub« jektiver Dummheit kommt------------aber laß dich nicht stören, da ist eben jemand in deinen Giftladen ge« kommen." Dr. Eugen Wurm trat aus dem Privatkontor in die Apotheke. „Fräulein Agathe —" stammelte er unter lebhaftem Farbenwechsel. „Guten Tag, Herr Doktor", hauchte die Kleine. „Darf ich vielleicht für fünfzig Pfennig Heftpflaster bitten?" „Heftpflaster — sehr wohl. Aber Sie haben sich doch nicht ernstlich wehgetan — ?" „Nein — so gut wie gar nicht. Ich — ich bin eigentlich auch nur gekommen, um Sie um Entschuldi» gung zu bitten. Ich war recht unfreundlich... es war wirklich nur wegen des Rehbockes und in dem allerersten Aerger. Ich habe ganz bestimmt gedacht, Sie würden noch zum Frühstück zu uns kommen. Wie Sie dann nicht kamen — habe ich mich sehr geängstigt und gegrämt und ... die ganze Nacht habe ich nicht geschlafen und deshalb . . ." „Was —!" jauchzte Dr. Eugen Wurm mit froh-bewegter Stimme, indem er hinter dem, Ladentische hervor auf sie zustürzte und ihre beiden Händchen er« griff, die sie ihm gern überlieh. „Sie haben sich ge-grämt und die Nacht nicht geschlafen — um mich!? lim mich, Fräulein Agathe!? Oh--------oh Fräulein Agathe — in diesem weiten herrlichen Gottesdome..." GlückliäMveise kam, Dr. Eugen Wunn nicht weit mit dem Unsinn, seine Giftbude als einen Gottesdom anzusprecheil. Fräulein Agathe Kaßner lehnte ihr Neinettengesichtchen an seine Schulter — und so hatte die subjektive Tumncheit doch gesiegt. )n Banden der Leidenschaft. Roman aus dem Leben von U. Keldern. (67. Fortsetzung.) „Weißt du, Onkel, es ist mir immer noch, als ob ich träume!" flüsterte Sarolta sinnend. „Wie oft habe ich an Mama, Papa und an dich gedacht, an dich be« sonders — wie oft habe ich gewünscht, bei dir zu sein — und nun ist mein Wunsch so plötzlich in Erfüllung gegangen — so plötzlich, dah ich noch gar nicht daran glauben kann!" Der Freiherr konnte sich nicht enthalten, einen Kuß auf die Stirn der kleinen Zigeunerin zu drücken. Sie ließ es ruhig gescl>ehen und sagte innig: „Onkel, laß mich deine Dienerin sein! Vei dir zu sein, dir zu dienen, das war mein Traum, wenn ich unter den Zigeunerinnen lag und den Schlaf nicht fand. Wie oft erfchien mir dann dein Vild und lächelte mich freundlich an!" Die raffinierteste Kokette hätte es nicht besser an« fangen können, sich in das vereinsamte, liebeleere und liebebegehrende Herz des alten Junggesellen zn stehlen, als dieses schlichte Naturkind jetzt dieses Wun« der vollbrachte. „Meine Dienerin?" versetzte Grumbach gerührt. ,.Nein — meine Tochter, meine geliebte Tochter wirst du sein, Saroltal" Das Mädchen sah ihn aroh an -— dann lachte es leise auf. „Du lachst? Weshalb?" „Du sagst, ich solle deine Tochter sein, Onkel! Dich mir als meinen Vater vorzustellen — das machte mich lachen! Du bist doch viel zu jung dazu!" Diese von ihr höchst ehrlich gemeinte Aeußerung trug vollends dazu bei, ihr die Zuneigung des siä nicht wenig geschmeichelt fühlenden 3^^?' l si^ werben. Einander umschlungen haltend, I ^ ^3 durch die Nacht dahin, und Grnmbach M" ^ ^ süßem Traume empor, als der WcM'N vor ^.,i schlössen«: Pforte des Jagdschlosses hielt. <»" - ^ zu schlafen. Auf den lauten Peitschenknall " ^. Herrn kamen schlürfende Schritte über dcn ^ „Sind Sie's, gnädiger Herr?" „Ja, Friedrich! Oesfne schnell das ^"' cchF „Hallo, Grumbach. sind Sie endlich da - ^ 3temb. Er wählte eine Anzahl lleiner. schöner Perlen ^uw s" "" ^ u'" "n Glas Wasser. Der mißtrauische dieGl ck''^" pendeln« unlautere Absicht vermutete, setzte Dien -^ ^vegung und ließ dann durch den herbeigecilten biiein^'" ^"^ ^"ss" ^len. Der Fremde zahlte nu., den ins W!s " ^"'^ ^°" 466 Lire für die Perlen. warf sie rascks "3^ ""^ ^"^^ b^sks samt den Peilen in einigen "ich! f s- ^"' Dcr Iuloelier, bei sich vor Erstaunen gar getan Ü." ^""^' fragte den Fremden, warun' er denn das ,^. «>uas ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen Neurasthe-sciü' 3 < Engländer und setzte hinzu: „Soll sehr gut Perlen ? "n. teurer Spaß, habe schon um ,X)00 Lire lvi.^/E i n töblicher Tell - Schuh ) Aus Newark Eamsta l^' ^" Coldspring, Long Island, wurde am Hilbel ? Nellame für eine neue Sorte Kopfwehpillen werden "s<" aufgeführt. Derartige frei? Schaustellungen staltet ssl l ^ Reklame für ncuc Patenwndiz'ncn veran-statt i> ^, ^ "" Schnxrtlampf zwifchen Tell und Gehler ^'>am^'«! s°lgic die Apfelschuhszene. Ein junger Bar-steller k?^ ^ollmani spielte Tells Soh^. unc> der Dar. i>va,i,in ^ ^ ^^ "" Mann namens Meinel. Dieser ging Apfel msm^ ^'^ ^"hte sich um und feuerte nach dem Die ^ "ollmanns Kopf. Er schoß abrr .;weimal fehl. "'s die e Ü-" ^"^" ""' ^" wütend auszuschimpfen, wortine Ki„ s -" ^^"fl äum drittenmale versuchte, ba^i aber lot niedc ^ ^"^'"anns Stirn schoß. Vollmann stürzte li„d eiin^' ,m ^^ "^ Panil. Frauen fielen in Ohnmacht, dauert/^ "änner wollten Meinel' lynchen. Dcr Tumult ^ o,e ganz« Nacht hindurch. l' la ) M " "., ^ l Auswanderung n a ch A m e ^ gitiu,'/ s>?^ ^ strenge Maßregeln die amcrilanische Nc-"ubemitt l? ^"^'^^ fu'bt. zu ergreifen, um bcn Fluten von zu tun s ^ Auswanderern aus Europa und Asien EinHall ^°tlon,',n "^ folgendes vom „Figaro" mitgeteilte klein: ^usv!«?^'' ^'u junger Franzose verliebte sich in eine Hallig ,^m> Da die Eltern des jungen Mannes das Ver->en »ach '? "^" wollten, reiste er mit seiner Auserwähl' , ^süate l> ^^"' ^"^ P""l war ztveiter Klasse gereist und Cie ^ ."" >"ner Ankunft nur mehr übcr hundert Franlen. hofften b.n. ^^^ "uf ihren Mut und ihre Liebe und Kimmen , "'" Beschäftigung zu finden, die sie aus ihre: ^anduna^ ^ befreien würbe. Als sie in Newyorl auf dem ?°llamte d '"s" °U6a.esticgen waren und ihr Gepäck auf dem ^Ne ?n« ^ strengen Prüfung unterzogen wurde, lain der sprach ^ "'^ einem liebenswürdigen Unbekannten ins '" scinei 9 ''^ ^""zösisch mit ihm verständigte und ihm ^'ziMt d^<^'^'ch sein zu wollen schien. Mit dcr Offen->n seine 3l lä!'^'^ '"^^ '^" b" junge Mann vollständig l"ar aber l ^ ""' ^i unbekannte Liebenswürdige ^reaus ^'" "nderer als ein Inspektor des Auslvanderer. suhrte u'ni/'f '^ Ümgcn Leute sogleich nach Ellis Island b°°t sich ?_.'""' erklärte, daß sie mit dem nächsten Palett. ^seh die l?' ""suschiffcn hätten, da das amcrilanische """geordn."^'^"""a ^°" Personen nicht gestatte, die in "^ nictüö ^ "erhällnifscn leben. ,Aber wir wünschen ja ^"!Dem .l""^"' "ls heiraten zu dürfen!" — „^11 ">n Tel^d/ ^ "'^^ '"' Wege." — Eine kurze Mitteilung ^blllb di« -> "'^ ^°" ist ein Geistlicher unterwegs, bei ^ ..Nein! ^""""a ""llzuht. ^Dürfen wir nun landen?" ^hre!Nit't,l ^ ^"^s'lzen zusammen nur mehr 100 Franlen; ^Wtten ü ""^nügend." — ..Aber ich lann ja tele-^Llui Tel/ '"'^ einiges Gelb schicken lassen!" — „^1 !°"''aen Ei., ^"'"kn Sie!" Ein kurzes Telegramm, und in ^ Franke/ ^ ^'" ^°" einem großmütigen Freunde Ansftelln ^'"^ ^"sü'gung gestellt. — „Nun", dcllarierle ^"^ ^iindi,. ". '^ ^'^ "erheiratet und haben die Mittel ^'Eie ,"-U "ner Existenz: nun gibt es lein Hindernis "^^2!^" Amerika landcn!" — (Spie l gl üä e ine s De f r a u d a n t e n,) Aus Lembcrg wirb gemeldet: Der Kassier der hiesigen Eisenbahn« lasse Trzinsli veruntreute den Betrag von 70(X) X und wurdc flüchtig. Seine Verfolgung war wohl eingeleitet worden, doch gelang es der Behörde nicht, seinen Aufenthalt zu eruieren. Nun langte bei der hiesigen Äahndireltion eine Postanweisung auf den Betrag von 7200 X aus Monaco ein. Als Aufgeber war Trzinsli angegeben. Wie es heißt, war er direkt nach Monaco gereist und hat dort innerhalb lurzer Zeit 70.000 X gewonnen. — (Henrik Ibsen will nicht umziehen.) Aus Kopenhagen wirb geschrieben: Seil vielen Jahren bewohnt Henrik Ibsen in Ohristiania ein und dasselbe Hau» am Drammenswege. Der norwegische Minister für Landwirtschaft wünschte kürzlich das betreffende Haus zu mieten, !>,m sein Bureau dort unterzubringen. Der Dichter, der sich einer Kündigung ausgesetzt sah und alle Veränderungen in seinen täglichen Gewohnheiten verabscheut, schrieb dem Mini' skr: «Wenn Sie mir tünbigen, reise ich nach Deutschland und nehme bort bleibenden AufcnthaK!" Diesem energischen Protest gegenüber beschloß der Minister nachzugeben und für sein Bureau ein anderes Lokal zu wählen. — (E i ne Iu nggese l len - Zeitu n g.) In Paus erschien kürzlich die erste Nummer des „Eölibataire" — einer Wochenschrift für Hagestolze, und das Originelle besteht auf den ersten Blick darin, daß damit ein vollkommen lonlurrenz< loses publizistisches Unternehmen ins Leben gerufen wurde. Die ehrlosen alten Knaben mußten bisher die Bürde ihres einsamen Daseins ohne die Unterstützung eines Fachblattes tragen. Es dürste gerade in Paris vielen nicht zu sauer geworden sein. Ein unter ovigem Titel erscheinendes Journal müßte nach unserer Auffassung in einem ernsthaften, Win» digen Ton gehalten fein, es wäre gar nicht zu verwundern, wenn eine zarte Melancholie und Resignation den Oberton behielte. Und der Inhalt? Ein Roman: „Im Banne der Gicht", ober doch „Beiborrte Heizen", dann Satirisches über die Frauen, Spötteleien über die Ehekrüppel und die be< tiogenen Gatten, Biographien berühmter Pantoffelhelden. Ehelästeiungen in Versen, lyrische Ergüsse zur Verherrlichung der Frcihcit unbcsieglicher Hagestolze, Kampflieder für dit Erstailung und Ermutigung in Versuchung geführter Abtrünniger, dann im Inseratenteile: Gesuche und Offerte zum Zwecke ehrbarer Annäherung verlassener Whist- und Pikett» spieler an ebensolche Schicksalsgenossen, Verkäufe von dressierten Kanarienvögeln, Goldfischen und zur Treue ausnehmend veranlagten Hunden «., Kochrezepte für die Verhältnisse dei aus dem Spilitus-„Schnellsieder" bestehenden Gai<.>ontüche. Preislätsel für die langen Sommer- und Winterabend« des im unangefochtenen Besitze seiner Freiheit befindlichen Zölibatärs. luiz. es wäre im Scherz und wohl auch im Ernst eine Junggesellen-Zeitung l)crzustellen, die die Inter- ! essen der Einzelcxistenzen wahrnehmen und den Geist oer Zusammengehörigkeit untereinander stärken könnte. Der hier zitierte Pariser „Cülibataire" faßt seinc Aufgabe weder so ernsthaft noch so amüsant auf. Das Blatt erfüllt die Er-! Wartungen, die man vernünftigerlocisc an den Titel knüpfen ' möchte, nicht, und bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, daß der Pariser Hagestolz so einsam und hilflos bleibt wie zuvor. Es müßte denn sein, daß ihm die pilanlen Geschichte:: des Blattes — immer dasselbe Thema variierend — für die Freuden des Familienlebens Ersah bieten. Außerdem findet er aber auf der letzten Seite eine Reihe von Hciratsanträgen, denen eine Illustration nach der Natur bcigegeben ist. das Porträt der ehclusligen Kandidatin. — So erfüllt das Junggesellen-Journal am Ende doch eine praktische Aufgabe. — („A l a l r a n tz".) Zwei Amerikaner, die eine For» schungsrli"se durch einen noch wenig besuchten Teil Mexikos machten, kamen eines Abends nach dem stoclmexilanischen Städtchen Sililpcch, Ein Hotel oder Wirtshaus gab's bort nicht. Unterkunft für die Nacht fanden sie in keinem der ""' schM s/'' l""^ schintM, wie das Grab. Dar-haus. "'Nlmbnch nut sninin Schi'chlmgo in das ric-f dcr in scmcm SäMrockc "n siih ^ "w H^r, als rr wenige Mimlwn später, ^trat. j„ " ^nnlcuchter in der Hand, den Scüon "'b Mi, ^ f. der Freiherr und Sarolta plan-""' Huf h!, '^ standen nnd ans dr '" lMte ick?s? H"^'" Sie nur das gleich qesagt, '" »ui k... 'k '"Hl "st aelveclt! Was wollen Sie Hi- l hier?" t'^ Sw.!'"^ l'""e deu Baron, sich an seinem är^er. ^' " Iäch<^""^' ruhig ausroden lassei,. Dann d^?'^sMsl ^a^u-rin! 5cl) traf sie in Friedrichs-''"Mir m's' , ''ch ",f dem Seil prodnzierte, und ^il/'^wd w, '/I' brachte ich sie mit!" '^ N " verrnckt, ^rumbach!" schrie der Baron Äs "D"s nil-s?," ^"" ttirlusdirettor werden?" l^Cch^?^ I"cl)te der Freiherr munter auf. ^und, l'l^n Sie sich di<1es "Wei,'""bcheu 'n,al genauer an! Erwmen Uv, ^iiftt,,^'^'l"uUe in ihr wieder?" zu. din, ""U! brummte dcr alte Hl-rr höchst ^lni" ">?"'e ,nit deraleicl)en Gesinde! nichts ""^ "'s do,!'^^ ^' 'ücht län^ei- enthalten. Sie, ^ch/'^^WnHn>« !!- 3?"' ä" und erarijs W„e Hand. " nwhr'^.^"' l'^1 fte. „Kennst du Sarolta denn "'^^"Di^nn^V^ Sarolta?" prallte der Baron "^^^''0 spurlos ^.schwand?" "- ^>l V l" jauchzt« da« MädäM auf. ^n diesem Änaenblicke wurde die Salontiir sse» öffnet, Else erschien alls der Schwelle. Das schöne, halbnackte Ziaeunermädctx'N gewahrend, rill sie eben» falls erstaunt: „Eine Hiaeunerin?" „Ma,na, Nebe, aute Mama!" 5m nächsten Moment lag Sarolta der Migen ^ran zu ^iinen und beuchte ihr Geivand, ihre Himde mit ihreu Tränen. ,. „Ist es möglich, du — du wai-st —->" iragte Else, noch immer zweifelnd das schöne Geschöpf betrachtend. '^a ich bin'i'. deine Sarolta, welci)e dieZigeuuer fortgefiihrt hatten und die nun endlich mit Hilfe des auten Ont'els Grumbach zu dir zllruckfehrt!" Sarolta — dn bist es! W,t> mich das frent!" sprach die junge ssran geriihrt. „Wie groh uud schön du geworden bist!" So verstößt du die arme Zigeunerm mcht/" kleine Törin! Ich dich verstosten, ich, die ich mich freue, dich wiederzuhaben!" . ., , lind dann mus;tc Sarolta erzählen, wie m> n, die Hände der Landstreicher gerate,: sei und was sie im Verlanfe der vergangenen !'«"/ ^ahre erduldet liatte, Bei dem Namen Ebenau ballte der alte Herr zornig die hänsle und verschwor sich, das solle den« Elenden das M'nilt brechen. Endlich mahnte Else zum Aufbruch, als schon die Sonne im Osten aufging. komm Sarolta", sagte sie, das schöne Mädclien zärtlich an sich Mc-nd, „du muht dich sin- diese Nacht mit einem Lager auf dem D.wan in memem Schlaf. slimier begnügen!" (Fortsetzung folgt.) Häuser, und so ritten sie dor die Tore der Staot und schlugen neben einer halbverfallenen Hütte ihr Lager auf. Während sie dort auf dem Boden lagen, ihre Pfeifen rauchten uno ihren weidenden Pferden zusahen, tam plötzlich ein halb-noclter Indianer aus der Hütte gestürzt, sich unter dem Hufe „Alalians" an den Beinen kratzend und eine Art Krieg<-tanz aufführend. biL er, so schnell ihn seine Fühe tragen konnten, nach der Ortschaft hinlief. Am anderen Morgen vermihte der eine Reisende seinen Gefährten. Dieser war, da er eine Deäe bei sich hatte, in die Hütte gegangen, um sich vor dem Tau zu schützen. Dort fand ihn sein Gefährte in tiefstem Schlafe, aber über und über mit Skorpionen bedeckt. Visher hatte ihn noch leincr gestochen; wie aber waren sie z»l vertreiben, ohne den Schläfer zu wecken? Da fiel jenem ein, dah letzterer ein großes Vergrößerungsglas für botanische und geologische Untersuchungen mit sich führte. Das holt, er rasch aus dem Gepäck und, es als Brennglas benü^nd. lenkte er die Strahlen der aufgehenden Sonne auf die ekelhaften Tiere, eines nach dem anderen, bis sie alle verschwunden waren. Dann weckte er den Schläfer und zog ihn eilig aus der Hütte. Und jetzt wußten sie auch, lvas „Älatrans" sind. Lolal- und Provinzial-Nachnchten. — (Auszeichnung.) Seine Majestät der it a i s e r hat die Broschüre „Beethoven und Klingers Beet Hoden ft a tue" von unserem Lanbsmannc Dr. Josef Maniuani anzu nehmen und ihre Einreihung in die Fideilommißbibliothel anzuordnen geruht. — (Militärisches.) Ernannt wurden zu Oberleutnanten die Leutna«te Oskar Tschech des Pionierbataillons Nr. 10 und Alfred Schemerl Edler bon S t r e. ben des Eisenbahn- und Tekgraphenregiments. Ernannt wurden anlätzßich des November-Avancements zum Haupt-mann 2. Klasse: der Oberleutnant Josef Daubel, über-tomplett im Infanterieregimente Nr. 28, zugeteilt dem Ge-neralftabe. in Dienstvernxnbung beim l. l. 44. Landwehr-Infanterie-Brigadelommando in Laibach, beim Infanterie ngimente Nr. 89. und zum Leutnant der ttadett-Offiziers-stellvertreier Adolf Vobopivec bes Infanterieregiments Nr. 102. — (Ernennung im Finanzdien st e.) Dc>< Präsidium der Finanzdireltion in Trieft hat den Konzept«-Praktikanten Ianlo Macal zum Finanzlonzipisten ernannt. — (Peiso na I na ch i i ch t.) Der Herr k. l. Lande»-regitiungeselietäl Karl E l e l hat mit 29. d. M. den Dienst bei der Bczirlshauptmannschaft in Nubolssloert angetreten, während Herr l. l. Landesregierungsselretär Ioh. Kresse am gleichen Tage Nudolfswert verlassen hat, um seinen neuen Dicnstposten im Departement I. der l, l. Landesregierung in Laibach anzutreten. Die große Zahl be: Freunde und Bekannten, welche sich anläßlich der Abreise ^bes Herrn Kresse und dessen Frau Gemahlin am Bahnhöfe einfand, zeugte von dcr Beliebtheit, welcher sich Herr Kiefse samt Frau Gemahlin in Rudolfswert zu erfreuen hatte, -v- — (Le ichenübe r fü h r u ng.) Gestern nachmittags wurde die Leiche des Fräuleins Ida N a v n i h a r, der einzigen Tochter des Herrn Lanbesbuchhalters i. A. Franz Nav-nihar, welche am 21. Juli in Velbes starb, nach Laibach zu St. Christoph iiberfühlt und in der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigesetzt. — (G e s ä l s ch t e r W e i n u n d W e i n m o st.) Von der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation in Laibach wirb uns mitgeteilt, baß besonders in letzterer Zeit aus Un« gärn, Kroatien und dem Küstenlande verhältnismäßig viel lizyl säure versetzt, ober so stark geschwefelt, daß er ^größere Quantitäten von freier schwefliger Säure enthält, worauf die Interessenten aufmerksam gemacht werben. — (Dringende Bitte.) Aus Anlaß der nahenden rauhen Winterszeit, an der bekanntermaßen besonders di' Armen ob Mangels an entsprechenden Kleidungsstücken und Brennmaterialien viel zu leiden haben, appelliert die Dom> lonferenz des Vinzenzvereines in Laibach an den Wohltätig-leitssinn der Laibacher Bevölkerung, entbehrlich gewoldent Kleidungsstücke sowie milde Gaben behuss Anschaffung von Biennmaterial entweder an den Vorstand Herrn Johann Noeger von.. Ambroiplatz Nr. 2. ober an Herrn Subprior des Deutschen Ordenslonventes 1>. Bernhard Polal, Vawasoiplatz Nr. 1, gütigst gelangen zu lassen. Auch die geringste Gabe wird mit Dank angenommen. — Die einzelnen Spender werden in dem Jahresberichte det Konferenz namentlich angeführt werben. — (Zur VoI ls wegu n g.) Im Verwaltungsbeznle Litlai (85.923 Einwohner) wurden im 3. Vierteljahre 38 Ehen geschlossen. Die Gesamtzahl der Geborenen betrug 273, jene der Verstorbenen 180. An infektiösen Krankheiten starben 19 Personen, b. i. 10:12 Prozent der Gesamtver-storbenen. Unter ben Verstorbenen haben sich 2 Personen er schlagen, und 1 Person wurde vom Blitze getötet, während eine Person einen Selbstmord durch Erhängen verübte. * (Unfall.) Die Schmiebegehilfen Franz Dolian, wohnhaft in Gleinitz, und Alois Kirca. wohnhaft Maric, Theresiensirahe, waren vorgestern vormittags in der Werk. statte der Krainischen Baugesellschaft damit beschäftigt, einen Eisenstab zu zerschneiden. Doliian hielt mit der Hand das Stemmeisen, während Kirca mit einem Hammer auf das' selbe losschlug. Hiebei löste sich vom Stemmeisen ein Eisen, splitter ab, verbohrte sich dem Dolian in ben lmten Unter, aim und durchschnitt ihm eine odkl mehrere AdelN^Nei Eisensplitter blieb im Arme stecken. Der Äerungluckte wurde mit dem Rettungswagen ir. das LanbcöllcmlcnlM,6 ulxi-führt. Laibacher Zeitung Nr. 251. 2068 31. OktoberiM^. — (Vom V ollsschul dien ste.) Der bisherige Lehrer und Schulleiter an der einllassigen Volksschule in Mariatal. Schulbezirl Littai, Herr Matthäus Ienlo. wurde zum Oberlehrer an der zweitlassigen Volksschule in Neudegg, Schulbezirl Rudolfsweit, ernannt. —ik. — (Leichenbegängnis.) In Turn-Gallenstein bei Heiligenlreuz fand gestern vormittags um 11 Uhr das Begräbnis der Kapitularin des t. l. Theresianischen Damenstiftes am Hradüin, Gräfin Ludovila Pace-Friedens-berg. statt. Dem Begräbnisse wohnten die Geschwister und Verwandten der Verblichenen, so Seine Exzellenz Seltions-chef im Ministerium des Innern Graf Pace. Rudolf Graf Pace, Gutsbesitzer in Campolongo bei Görz, Rosa Gräfin Pace, Marie Gräfin Pace. Mathilde Gräfin Pace, Oberst Edler v. Manuffi, weiters zahlreiche Leidtragende aus der Ortsgemeinde Moräutsch und von Heiligenlreuz, endlich viele Personen aus Littai bei. Die Ginsegnung der Leiche, deren Sarg mit einer großen Anzahl von Kränzen geschmückt war, vollzog der Pfarrer in Heiligenlreuz, Herr Andreas Petel, unter zahlreicher geistlicher Assistenz. —ik. — (Ve rmäh lungsfeier.) Man schreibt uns aus Weißenfels: Sonntag, den 20. d. M., fand in der Schloß-lapelle zu Weihenfels die Vermählung des Heun Heinrich Haberl, Prokuristen der Aktiengesellschaft Stahlwerke Neihenfels, mit Fräulein Luise Müllneraus Graz statt. Aus diesem Anlasse trugen die Mitglieder der hiesigen Sängerrunde in der Kapelle vor und nach der Kopulation je einen Hochzeitschor vor. Nach der Trauung versammelten sich alle geladenen Gäste in der Nerlsrestauration, wo das Hochzeitsmahl eingenommen wurde. Der Abend selbst wurde durch mehrere Ansprachen sowie durch zahlreiche üiedervorträge der Sangerrunde gewürzt und verlief in angenehmer Stimmung. — (Fremdenverkehr.) Während der heurigen Frühjahrs- und Sommerszeit sind in Stein und M ii n -lendorf 307 Parteien (241 männliche und 284 weibliche, zusammen 525 fremde Persolum) angekommen. Darunter waren 172 aus Kram selbst, 185 aus anderen im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern, 156 aus den Ländern der ungarischen Krone, 1 aus Bosnien, 2 aus Deutschland, 1 aus Frankreich, 8 aus verschiedenen anderen Ländern. Dortselbst verblieben von diesen Fremden: 50 bis 3 Tage, 37 bis 7 Tage. 52 bis 14 Tage. 67 bis 3 Wochen. 110 bis 4 Wochen, 99 bis 5 Wochen, 60 bis 6 Wochen, 50 über 6 Wochen. — In Stein und in Münlendorf stehen in Gasthäusern 145, in Privathäusern 136 Fremdenbetten und 19 Fahrgelegenheiten zur Verfügung. Unter Leitung von Bergführern wurden 15 Touren unternommen, ohne Bergführer' machten 300 Personen verschiedene Bergtouren. — (E i n M i l i t ä r ko nz e r t) wird Sonntag abends im Kasino stattfinden. Beginn 8 Uhr, Einirittsgebühr 60 t». — (Die Laibacher Vereinslapelle) veranstaltet Sonntag um '/28 Uhr abends ein Konzert in den Lokalitäten des Herrn Vospernig. Eintrittsgebühr 40 k. — Heute abends 9 Uhr findet ein Konzert in der „Narodna Kavarna" statt. Eintrittsgebühr 30 ii. — Sonntag um l/210 Uhr vorm, wird die gleiche Kapelle ein Fiühstücls-lonzert in der Restauration Kenda veranstalten. Eintrittsgebühr 40 1l. — (Zum Fremdenverkehre im Monate Oktober.) Im abgelaufenen Monate stiegen in den hiesigen Hotels und Gasthöfen 1725 Fremde ab (um 145 weniger als im Vormonate und um 320 weniger als im gleichen Monate des Vorjahres). Hievon entfallen auf solch« aus fremden Staaten 128. x. — (Der Cäcilien verein in Laibach) wird, wie bereits einmal gemeldet, am 6. November die Feier seines 25jährigen Bestandes begehen. Das Programm wurde wie folgt festgesetzt: 1,) Um V28 Uhr in der St. Ialobslirche Seelenamt für die verstorbenen Mitglieder. 2.) Um 9 Uhr in der Domlirche Pontifilalhmt. 3.) Um V2II Uhr Festsitzung im Saale des fürstbischöflichen Palais (a) Ansprache des Vorsitzenden, d) Festrede des Herrn Kanonikus Dr. Karlin, «) Ansprache des hochwürdigsten Fürstbischofes Doktor Iegliö). 4.) Generalversammlung (nur für Vereinsmit-glieder). 5.) Um ^3 Uhr Gesangsoorträge und Orgelspiel (Herr Domkapellmeister A. F 0 e r stc r) in der Franzislaner-lirche. 6.) Um 6 Uhr abends Zusammenkunft in der Nierhalle Hafner, Petersstrahe. * (Versammlung.) Der Fachverein der Gerbergehilfen hält Sonntag um 9 Uhr vormittags im Gasthause des Franz Pocl in der Florianigasse eine Versammlung ab. "(ElnunvorsichtigeiRadfahrer.) Gestern mittags wurde an der Kreuzung der Nessel- und der Peters-ftrahe ein Schulmädchen von einem Radfahrer umgestoßen und überfahren. Das Mädchen wurde leicht verletzt. Der Nadfahrer wurde von einem Sicherheitswachmanne angehalten und nun wirb gegen ihn die StrafamtshandKmg, eingeleitet werden. — (Die Arbeiterhäuser an der Zregelst raheundinUdmat) erreichten die Zahl von 24. Die Mehrzahl hievon wurde vom slovenischen Aibeiter-Vauvereine aufgeführt. Jedes dieser Parterregebäude umfaßt zwei Wohnungen mit einem oder zwei Zimmern samt Küche und Zu-gehör. x. — (Das Ernteergebnis im Verwaltung»' bezirke Littai) war nachstehendes: Das Getreide, wie Weizen, Korn, Gerste und Hafer, gedieh gut, der Weizen in einigen Gegenden sogar sehr gut. Der Kukuruz und der Heiden ergaben infolge anhaltender Dürre und des Herbstfrostes einen minimalen Ertrag. Die Heumahd fiel gut. die Grummetmahd infolge der Dürre schlecht aus. Die Weinernte ist minder gut. doch qualitativ und quantitativ besser als im borigen Jahre. Die Erdäpfel lieferten einen guten, Kopflraut, Rübe und Futterlräuter einen ziemlich guten Ertrag. Die Obsternte fiel infolge der ungünstigen Witterungs-verhältmsse im allgemeinen schlecht aus. Das Gesamtergebnis der Ernte ist ein unter Mittel stehendes. — In den wieberholt von Hagelschäden heimgesuchten Gemeinden St. Lam- precht, Roßbüchel, Watsch, Kreßnitz und Trebeleu ist das Ernteergebnis ein minimales. Die ohnehin ganz verarmte Bevölkerung dieser Gemeinden befindet sich in einer nahezu an Notstand grenzenden Lage. —ik. " (Holzdieb stahl.) Dem Hausbesitzer, Gastwirte und Brennhol'zhändler Franz Qblat an der Tiiesterstrahe wurde voin Holzplatze nach und nach eine Klafter Brennholz durch unbekannte Täter entwendet. Man vermutet, daß der Dieb den Hofhund, der vor einiger Zeit umgestanden ist, vergiftet habe, um den Diebstahl leichter ausführen zu können. " (Körperliche Verletzung.) Die Hausbesorgerin F. H. schleuderte vorgestern nachmittags in eine Gruppe von Schulmädchen, die sie zum besten gehalten hatten, ein Stüä Brennholz und traf die 11jährige Angela Baraga an der Stirne. Das Mädchen wurde nicht unerheblich verletzt. — (Rau b.) In der Nacht vom 23. auf den 24. d. M. wurde die Tischleisgattin Ursula Cetelj in Ober-Kionau, Gerichtsbezirl Rudolfsweit, während des Schlafes der in ihrem Bette aufbewahrten Barschaft im Betrage von ungefähr 43 X beraubt. Als tatverdächtig wurden Anton Go-renc und Sebastian Hiastar aus Unter-Kronau verhaftet. — (Klapper st orchslaunen.) Den Brüdern Johann und Alois Vehovec in Seisenberg brachte der Storch am 23. d. M. je ein Söhnchen. —0— Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Die gestrige zweite Aufführung des übermütigen Schwankes „Sein Doppelgänger" war sehr gut besucht und erfreute sich wieder eines großen Heiter« teitserfolges. ^. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Heute gelangt die melodiöse Oper „Das Glöclchen des Ere--miten" von Maillart zur Aufführung. Darin wird sich Herr Eugen O t t, der neu engagierte Naritonist, in der Partie des Bellamy vorstellen. Die übrigen Hauptpartien ^ befinden sich in den Händen der Damen Zinsenhofcr^ und Werl-Hutter und der Herren Roche ll und Lerchenfeld. — Die nächste Vorstellung findet erst am Montag statt; es gelangt das Studentenstüct „Alt Heidelberg" zum drittenmale zur Aufführung. — Weiteres Repertoire: Mittwoch: „Die Freundin", Freitag: „Das Glöclchen des Eremiten". Sonntag: „Der Freischütz". — (Der ideale Musillritiler.) In der ..Zeitschrift der internationalen Musilgesellschaft" spricht Gilbert Webb über den idealen Musikkritiker. Dieser müsse einer beständigen Isolierung unterworfen sein, in der sein Wert als Kritiker zum großen Teile bestehen werde. Nichts sei schwieliger als unvoreingenommen zu sein, und es sei klar, je weniger ein Kritiker von dem Leben eines Komponisten und Künstlers wisse, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß er über den künstlerischen Wert ihrer Werke gerecht urteilen werde. Das Leben eines idealen Kritikers sollte sich daher lediglich zwischen dem Konzertsaale, einer Droschke und einer unauffindbaren Wohnung abspielen. — („Gasilec.") Inhalt der 4. Nummer: 1.) Zum Abschiebe. 2.) Verbandsangelegenheiten. 3.) Die Feier des 20jährigen Bestandes der Fcuerwrhr in Stein. 4.) Das Fcuerwehrfest in Karlstadt. 5.) Der österreichische Feuerwehr-tcg in Salzburg. 6.) Entwurf eines Feuerwehrheimes. 7.) Korrespondenzen. 8.) Nachrichten. Illusion »»or» in der 3>omkiv«H«. Samstag, den 1. November (Allerheiligen), Pontifilalamt um 10 Uhr: Ni«lm Lxultlit für gemischten Chor mit Streichinstrumenten und Orgel von Dr, Franz Witt, Graduate 'iimc-tc: Iieminuin und Offertorium.lu-»wi-uln uniinn von Anton Foerster. Sonntag, den 2. November (24. Sonntag nach'Pfingsten): Hochamt um 10 Uhr: Messe in I) i-s>flin6i« von Dr. Fr. Witt. Geschäftszeitung. — (Schweinepreise in Untertrain.) Im heurigen Herbste zeigte es sich erst, von welcher Bedeutung für den Schweinehandeö eine gute Futterernte sein kann. Obzwar die Einfuhr von lebenden Schweinen nach Deutschland verboten ist. erreichten die Schweinepreise in Unterlrain eine bisher noch nie dagewesene Höhe. So weiden dermalen lebende Schweine mit 80 bis 84 k per Kilogramm bezahlt. Der Landmann, welcher heuer Futter zur Genüge einbringen konnte, ist eben nicht gezwungen, die Schweine lvegen Futtermangels um jeden Preis loszuschlagen. Ferkel für Auffülte-rungszwecte gehen auf den Viehmärlten reihend und zu den besten Preifen ab. Auf dem letzthin abgehaltenen Montags-markte wurde um Ferkel nicht mehr gehandelt, sondern es kam unter den Käufern zu förmlichen Versteigerungen, so daß viele Verkäufer ihie Ferkel bereits auf dem Wege zum Viehmarlte anbrachten. —-«— Telegramme des K.K.Telegrapl,en.EorresP.-suleM. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses, Wien. 30. Oktober. An der fortgesetzten De^te «^ die Dringlichlcitsanträge. betreffend den gal'Ml" "zg, arbeiterstrile. beteiligten sich die Abg. Nikolaus W a ^ Gniewosz. Olszcwsli, Czaylowsn Dzieduszycli. Sie führten aus, der S'rm .^ durch wahnwitzige Studenten und einige ve^^ei" ^^ tiler hervorgerufen. Das Vorgehen der ruthenischtN ^ sei nicht verwunderlich angesichts der Vorgänge 'M ^ ^, mente. das infolge der nationalen Kämpfe "h""^ "^ und nur einen Schirm für die Anarchie im ganzen " "^h gebe. Die Antragsteller D a s z y n s l i, R 0 m " " ^ ge" Breiter polemisierten eingehend gegen die ^nA v A, der Redner des Polenllubs. Während der tatsach"^^ richtigung des Abg. Glabinsli kam es^zu wl ^ Szenen, hervorgerufen durch fortwährende ^^? Mleit RutlMen. Bei der Abstimmung wurde die VlMU bloß für den ersten Absatz des Antrages Nomanczu ° ^ lannt. Die Dringlichkeit der übrigen Antrage w" ^ gelehnt. Bei der meritorischen Beratung des ^'^"^Z Og. das Haus debattelos einstimmig den Antrag ^M Fiedler an. die Regierung aufzufordern, die Un > ^,„ über den heurigen Feldarbeiterstrile in Ostgal,zm> «' ^ Ursachen einzuleiten, und die Resultate nutzu.ett Verhandlung wurde abgebrochen. , ^ c^tel- Handelsminister Freiherr v. Call beantwolic ^ ^ pellationcn. Hierauf richtete Abg. Schönerer ^ Präsidenten die Anfrage, ob der Beschluß des 9°«!^ ^ Disziplinarverfahren gegen den Abg. Lupu euizM" ^ reits durchgeführt sei. Der Präsident erwidert r ^ ! diesbezüglich von der Regierung nicht "rsta"v'g' < ^ ! bei den Alldeutschen.) Abg. Berger richtet d'.e " > ^c ' den Präsidenten, ob er die Regierung zur 3«"°^^. ^ " Wehrvorlage veranlassen wolle. Der Präsident :lw .^ stehe ihm leine Ingercnz auf die Einbringung ooe ^ ^ ziehung von Regierungsvorlagen zu. (^""7"., AtzM deutschen.) Schluß der Sitzung um 7 Uhr. — ^aYI" am 6. November, Jubiläum der Kriegsschule. . Wien, 30. Oktober. Anläßlich des ^°.b"^" litlte" läums der Kriegsschule fand abends im prächtig « ^ Saale des militärwissenschaftlichen und Kaswovc ^ Festbankett statt, woran über 400 einstige und M ^ ^ Frequentanten, Gemralstabs- und Okrofflz'e" ^ Lehrkörper der Kriegsschule teilnahmen. Den ^/FZO Nantettprasident hatte der Chef des Generals" ^ Freiherr v. Becl, ihm zur Rechten saßen die ^rzy« ^^ dinand Karl und Franz Salvator, Honvedm'" ^ ^ Fejervary. Kriegsminister Freiherr v. Kwgya' ^ Linken Erzherzog Leopold Salvator, Landesve" minister v. Welsersheimb und FZM. v. Brauwuuc . Landtagswahl. ^e" Vruneä. 30. Ollober. Bei der heute M« ^ Ergänzungswahl eines Landtagsabgeordnetcn aus ^n gemeinden - Wahlbezirke Vrunecl - AmpeM "A^nM ge' Winller mit 51 von 68 abgegebenen gültigen ^ ^, wählt. Winller gehört der christlich-sozialen 4" Exzeß in einem Strafhause. ^. Lemberg. 30. Oktober. Ueber die VoN" '^re'S-sich in den letzten Tagen in der hiesigen Strasa'^ ^. °. neten. liegt folgender authentischer Vericht v"- ZM fand in der hiesigen Männerftrafanstalt eui ^v ^,. ^ pinge statt, welche in ohrenbetäubender We'»c ' ^ ^M »ourden zwei Kompanien Infanterie "am '^ M wieder Ruhe eintrat. Da sich in den nächste" ^°9 IM schreitungen der Sträflinge trotz der ihnen aul"^ ^M' plinarstrafen erneuerten, wurden gestern, wie ^ ^1 Lwowsla" belichtet. 150 Sträflinge, die sich a" M"^ beteiligt hatten, in das Strafhaus nach Stan" ^lt si" Heute weiden noch 50 Sträflinge in die ^r 1 Stanislau gebracht werben. Französischer Senat. ^ V^ Pa 1 is. 30. Oktober. Der Senat se.b"H^ßuNS t. hatte über die Interpellation, betreffend d'^ .^M«. l ^ longregationistischen Schulen im Depariemem o^M" Admiral Coureville zollte der brctolusch" ^ mid z welche ihren Glauben verteidigt habe. lM^ gltec < z. sicherte, bah der Widerstand keineswegs den " ^te realistischen Komplottes hatte. - liamar ^ daß die Schließung der Schulen ungesev"^ ^ I^u"' Paris. 80. Oktober. Der Senat naym ^ ^lia 90 Stimmen die Tagesordnung an. in welcy gen der Regierung gebilligt werben. Die Wirren in Südamerika. ^^,g.) V 0 rt 0 f SPain , 30. Oktober^He"^^ «oN ^ Das Transportschiff des Präsidenten ^ ^ v). Hof(1 Gch.). Sagraz (11 Geh.). Seisenberg ^p'tsch ftN ^ ^ ^ bl>nigstein (1 Geh.), St. Michael- der M „ Erloschen: ""^ <1"' ^^"le Gnrlfeld in der Gemek'de St, Ruprecht >"> Noi ^» «5^'^e littai in der Gemeinde Grohnaber (l Geh,); °'"' ^admannsdors i>l der Gemeinde Ousische (1 Geh.). K. l. Landesregierung für Krai«. .___ Uaibach am 28. Oltober 1902. Angelommeue Fremde. N Hotll Siidbahnhof. "Mauk!^ ^' ^'^ ^^' Oktober. Komin, Nsm.. Gimino. ^°l>°üi,^ ^."'l lNrchnunn«unteroffi,zier, llaibach, — Koprop, ^l'M.s ,u^°ll" °n dcr Save. — Donat, Private. Graz. — "'°>>n Ni, ^ ^ ^iss'°l. Brüssel. - S'romer. Nfm.; Hoff. Ioschs l>ls!. . ^ siutin, Schuhinacherlneister, Bristran. — Glider °^^ Oltober. Lulas Grohar. Inwohner. 6!z I, ^^-"erülio ol pHs, I^8i» eur^i». ^andestye^ter in Faivach. ^"s.cllung Ungerader T°7 "l'ule Freitag, den 31. Oktober. Ium erstenmale: ""lch7^ Söckchen des Eremiten. beutsch/»Ael '„ drci Alten. Worte von Loclrou nnd Cormon. "",tung von Fcrd. Gumberl. - Musil von Nimü ^lnll.»« , Maillart. >^^8U^ Ende IN Uhr. leteorologische Beobachtungen in Laibach. ^-----3^3l)«-2 m. Mittl. Uuftdruck 736 0 rnm ch li u'^"«^^.^--------.......... . ______^.-----^ «. ^'M ?A b 12 ^S. schwach ! teilw.bew.' 7^-.. "ü -^ ^ b§,^W. schwach i ^ heiter_________ ^ " > ^54 ? , 'b hs I schwach ! Nebel s U 0 ^le:?"^°Mmitte, der gestrige,, Temperatur 6 4°. slor- PM- Meilage. "WW Unsercr heutigen Nummer (Gesamtauflage) liesst ein Pro» sptlt über den soeben erschienenen 2. Band des Meiles Das große Weltpanorama bei. Len Blick sür das Großartige und Wunderbare der weiten Welt zu p,sg,Vichtes die natürliche Gesicht»« farde bald wielvr zu» Vorschrin lommt. s^2. ««h v«. owllen«, »ur«blaw. Die notier««, Kuril verftthen stch u. »«« Vl. «°/.......... >l» - - - ffran« Iole».«., «m. «8«< (div. St,) Eilb,, 4°/,..... » »U ll« »0 «allzlsche ssarl Lud»,«'»ahn (blv, St,)E!lb, 4"/, . . . 99»N»00«: Voralltxr«»! Vahn. l<>a — Staatrschuld der Llndtl d»r ungllilschtn Krön«. 4»/» UN«, Voldrente per »asse ««> l>n l<« b»> bto. bto. pn Ultimo . . . . l»0 »u Ilw ü« 4«/» dto. Mlnle lu KronenwHhr., fi,uer-«x>X ,ui->0>- dto, dlo. k «lfl. >-l«lX «<)»-—»05- It,tih.«,ll,.Lole 4°/, . . . . ,!,7--lo«40 4»/u ungar. Vrunbtntl.-ObU», e?«0 9» 4(1 4"/« lrvat. und llavon, betlo 9» — — -^ Anbel» össentl. Anlehen. l."/»D°!,au «sg «nl,«hf l«?5 , 10? - l!>8 - «nlrhen b,r tzlab« V»rz . . 99-— »00 - «nlehen bll Ltadt Wien . . , 10« ö« l0? °0 dto. bto, (Eilber od, «old) I« do »,» oo b»<». bto i"">. - - - ««^ "^ dto, dto tt»9N). . . . 97«, 93 «b V»lnl,hm. verllXb. »°/, — — —'^ 4°/» »ruiner «ande».»lnlthsn . 9?'— 9? S0 «elb W,r, Pfandbrief» »tl. Vodlr llllll »ft '/» 97,a 98-0rst.m.« ^l^Mr.verl. ^^^^ dto ' dto «Xühr. verl. 4°/. llx> llb ,Ui lb Spornt, . bsi..'«'I..verl.««/« lOV - 10, - «isenbahn-ßriorltil" yblizallolun. ^/° Untertlatner v°hn«» - - 99 «, too - zlv,ls, zsft (per btüll). »er,«»»l«cht «»»». ».,.«obeu.«d..«°,r««N»°».-Z«^ 4«/^ Donau-Dampssch l«> ll, - -'--------- N»»er,<»«««» "l'- ^"NnieiuH «9- 7,- »elb «»«i» «Me». Zl»n»p0lt.Inl»f' «h««lg»n. »uM«.lepI. «ilenb. «XI ll. . «boo »ilv-»au» ». Vetriel^Gts, ftk stabl. Ltra^enb w Wien l!l. X . «N — >«» - bto. blo. bto. Ul,» . «>! — «>» — «Ohm. Nordbahn lzo sl. . . »»» — 4« 0 — »usllftitliradtl »i<. «X> »l. KVl. »4«: «470 bt«, bto, Ml. U) «XI >l. 976 l. 9bX-DonauLampsschinadit« > Gelell. Ossts,^ . buu ll, «N. , . . 9^» - 9N7 — Dul Vodrndllcher «. .U. 4«N«rbb,lU«>»l .> C^lnnv.'IaNylttftnb.' «ejtU!ch<>!t »0l> sl. B, . . , iü« — «l4 - lzloyb.oest., Iriest, b00 fl.llN. 79» — 79? - Oesterr. »lorbwestbalm »00sl. tz. 44? — 4bl — dt«, bl». (ltt. U)»«)ft.V. 4«» - 4b9 - Prag lui« « 7H 50 Lüdnoidb «erb»». »00 sl,««. 4«> — 40l — Iramway Ve>,. «eue«l,.Pr Vobli..«nst . Oesl., ,«) fl.G. . 9« - „z - llrbl..«nft f Hand. u.». l«V fl. — — . -— bto dto, per Ultimo . . »?» — «»- llrsdttblllil. «Ill«, UN«,, »oo fl. . 710ö0 7ll bU Dlpostlrnbaiil. «llg,, ««> sl, . 419 — 4«0'»0 llllompt, V,s., 3lbr0ll., 400 fl. 4«v — 4« — Giro. ullasseno, wiener »aofi. 440—4«) — Hypoth,«,,. 0eft.< »l»fl.«0»/<>«. 194 - 19« — »«—»»»'— Verl,hr»b«»l. »ll«.. ,40 f», . »» — ,40 — Zndnllrl».z«Ur' »«YNlNNgtl». »«uaei,. «ll«, ost„ 1V0 st. . . »», k> »«>— ««hdier »ilen. unb btahl.Inb. ln «» Deutlch» Platz,...... »,« », t«» <», Uonbon........ »>9 0» »»» « Pari«...... . . » »» »»s Vt. Pet«»b«l,...... — - — — D»l»l«. Dulalen........ »,»»»»4, »o.^«ns«».Gta«,..... ««»<'» 19" Devrlchs «elch«b«nln,«e» . . >I^"»«1»«>» Italienische ««,»«'»«' - > «»" ""« «übel «,te»...... «« »»» *O11 »»«iii»ta :5*a- Mad ¦Tr•rlc»,^xf Ü0) l«M>; *WMlilrli'1r*n' •¦•¦'»rllÄU.ii, AkU... Hill. ' ' "«?••»•• und VkIuUu. ^^^n..... '•"" 'tr-rniiii.......|| — Privat-Depöt» (S»f«-Deposit«) f«rzlu»l f•• Bw-aihlN !¦ Htf-ffMl- Mi ¦¦! «frtw». |