Wt. 220. Mittwoch, 25. September 1889. 108. Jahrgang. Macher Zeitung. b«Nnd«l fich Longressplah 2, bl, «l»«tl»n Vahnhosgasse X. Sp«chftunben b«l «cbaction täalich vo» ,0 t!« i> Uhr vormittag«. — Nnf«auN««t»lv«l»fe »«b« nicht »nz»n«m««n nnb Mannicilpte » ^llr bi.' n c" " ""'"c'tl'ch - - - „ 92 „ °^'nten v?. c!lu"a i"s Haus für hiesige ^^Hie^I ^"^ ' Gulden. »«gesendet »H'""""ons.Veträae """«« p""o. '^^^^- Aleinmayr H Fed. Vamberg. Aichtamtlicher^ljeil "^ Zur Situation. >, Der 't dar b,V" Huscht s>'hr beachtenswertes " Mttt d,z »enswert ebensowohl wegen der Per-3^'Miche/^n al« wegen der Gründe und der 3'?' ^Centrum« ^'^s Drittes. Der bisherige Vn^^'ll^d "" ^?.' '"^'" ^'willig auf die 7w^ben qe ^'/, " bisher m nnserem parlamentari- Z ""d N ^"' ""b will als einfacher Soldat 3" werdm^^ief an den" Grafen Vrandis ver-73' in we?den" i« " ?"lpruch daranf hat. ernst !>t,?^e,ben 1..^'.^ ""ss mau anuchmen. dass «" gr.nem.en Inhalt hat. W^n nicht'" ""derer sein. °ls dass Fürst Indern auch that.' ^ r N°"en H ^ Partei ausgibt, welche sich um' ^?" die ^ W Pwg^ scharte. Damit ?> '"Ner ""en '"'en Führer, der nicht bloß p° H '"ben G 'ad "^^"«6' Indern zum minde-^V^ildmm^..^ geistige Kraft und < ?«s Ume ^lem Posten berufen war. Wie "her die Partcirichtung diese« ^^^^ ^' d">" "«^.....-^ stille Gegner übereinstimmen, dass Prinz Liechtenstein in unserem Abgcordnetenhause zu den befähigtesten und in jeder Beziehung hervorragendsten Parlamentariern gehörte. In allen seinen Enunciationen. namentlich aber in der letzten großen Rede, mit der er seinen Schulantrag begründete, bewies er die vollkommene Beherrschung des Stoffes und eine Meisterschaft der Form. an der nicht zuletzt die conciliante Manier wohlthuend wirkte, zumal die schärfere Touart. welche die Tonuuart ist, unter den jüngeren Mitgliedern auch sciner Partei ge» lehrige Schüler gefunden hatte. Auch wird man bei der Würdigung der politischen Laufbahn des Prinzen Liechtenstein, die mit dem vorgestrigen Tage einen wenn auch bloß vorläufigen Abschlufs gefunden hat. nicht Überfehen dürfen, dass er und die von ihm geleitete Partei in allen Fragen, welche das höhere Reichs - Interesse berührten, den Standpunkt tadelloser patriotischer Opferwilligleit ein» genommen haben. War es ja doch ein offenes Geheim« nis, dass er — wie die «Presse» sagt — mehr als einmal gegen das stürmische Andrängen der heiß» blutigeren Mitglieder des Centrumsclubs eine dilatori« sche Politik der Zurückhaltung vertreten und durchgesetzt hat; auch sein letzter Schritt zeugt von einem Maße politischer Einsicht und Resiguationsfähigkrit. das nicht gering veranschlagt werden darf in einer Zeit, wo die meisten Parteien es zum Programm erhoben haben, mit dem Kopfe durch die Wand zu rennen. I Prinz Liechtenstein begründet seinen Rücktritt von der Leitung der Partei mit dem Hinwrise auf deu Aus' gang der böhmischen Landtagswahlen. Der Sieg der extremen Elemente wird nach seiner Anschauung mittet, bar auch im Reichsrathe seiue Wirkung äußern, und in dieser völlig veränderten und muthmahlich läuger an» dauernden parlamentarischen Lage eigne er sich wegen seiner politischen Vergangenheit nicht mehr als ssührer ^des Ceutrum-Clubs. Es ist nicht schwer, den Oedan-kengang zu errathen, dessm Ergibnis diese Zeilen bil-l dlN. Eitns der wichtigsten Kampfmittel der Iungczechen bei den Landtagswahlen bildete der Schulautrag des Priuzen Liechtenstein; der überraschmde Sieg der Jung. czechen nmsste dahin gedeutet werden, dass tin ansehn. licher Theil der czechischen Nation, und zwar gerade der bäuerlichen Bevölkerung, sich nur deshalb vou den Altczechen abwendete, weil von diesen eine wenn auch ____ ------------- ^«»»«»»,«»»»»»»» bloß theilweise Unterstützung des Antrages Liechtenstein zu gewärtigen war. Dieses Verdict des czechischen Volkes muss nothwendig auch auf die Haltung der altczechi-scheu Partei im Abgeordnetenhause einen erheblichen Einfluss üben. Wir wollen es dahingestellt sein lassen, ob vor den Landtagswahlen an die unbedingte Zustimmung der Altczechen zum Antrage Liechtenstein zu denken war und ob also die parlamentarische Lage wirklich «völlig verändert» ist; immerhin jedoch hat jenes Er-eignis in der That eine wesentliche Aufklärung über die Situation in den czechischen Wählerkreisen gebracht, und Fürst Liechtenstein thut recht daran, die Chancen seines Antrages als gesunken zu betrachten. Diese Gestaltung des Verhältnisses seiner Partei zu eimr der maßgebendsten Fractionm der Rechten und damit in-nerhalb der Majorität überhaupt ist es also, welche den Prinzen bestimmt, aus die weitere Führung seiner Partei zu verzichten. Er hat das Facit der jungczechi-schen Wahlsiege gezogen und quittiert dasselbe, indem er — quittiert. In diesem Vorgehen drückt sich ebensoviel Consequenz und Nüchternheit der Auffassung als Loyalität gegenüber der eigenen Partei sowie gegenüber den befreundeten Fiactionen der Rechten aus. lieber die Folgen dieses Schrittes für die parlamentarische und politische Situation der nächsten Zeit wollen wir uns nicht in müßigen Conjecturen ergehen. Das eine jedoch scheint uns festzustehen, dass nunmehr der Liechtenstein'sche Schulantrag zum mindesten für die nächste Zeit an actueller Reellität verloren hat. Die Majorität als solche, als parlamentarischer Factor, der seine ernsten und unabweislichen Pflichten hat, ist damit von einer dornigen Frage befreit, welche mit ihren zahllosen Schwierigkeiten die Nctionsfähigkeit der Rechten schwächte und zeitweilig sogar deren Kräfte lahmzulegen drohte. Und indem somit die Gefahr parlamentarischer Krisen, wenn nicht beseitigt, so doch wesentlich abgeschwächt ist. hat auch die Sache der Stabilität unserer politischen Entwicklung eine wertvolle Förderung erfahren. Politische Uebersicht. (Der Kaiser in Monor.) Der Kaiser wohnte mit dem Generaladjutanten Paar, dem General« major Bolfras sowie den Militär'Attachis Deines und 6'N steiris^ Wlttlderdoctor. ^sch^erhai^'^ ^andeshanptswdt der Steiermark ^i^7 Hausens '"'""" Stadt, eingerückt dtt QUn mit Ä?.? Glacis, em uraltes gothi-ft »n NitteVOrV^"'"' ^ ist dies die Kirche ^ hi ^ge. die äliett, "^""""'be am Leech, und Tt^lnden ^'^ Pfarrkirche der Stadt habe "och M'ächlich V s, 7 d?> u?d N" dieses Gotteshans, in dem ^bnr° prang 7"c°us d" Zeit der Kreuzzüge "ben H welche r?t'^°" ^" Zeit Rudolfs von ^ H ""d ist '"gliche Fürst es selbst betreten ^htet«^ 3" dem, ""^ der ältesten Bauwerke Kirchenschiffe finden sich ^tte^nrr "nsach,.^. r Wand. darunter eine«. Stempyramide besteht. In die ^'«t. ein^Urätkobs ' "u Metallmedaillon mit einem ^"le "Fassen. ^ ' d" charaleristische Züge auf- 3 ''N^^te I°«""" erblickt man aus demselben ^Nn"Hlch mi^n"'^essbuch und Sanduhr, Schlange, während die ein- """ t^k FK,^'^rtu^lu« ^oelc «diil ^ ^« des P^lU. also nur den Namen ri>'Ä n b" PerV??^"dencn. V> ^ß ^ "t des dnrch dieses Denkmal 3 ^ ^ 3 rtu^' ^ronil nicht mehr zu be- 3 /'' Geistlicher uud Arzt ^i ^ffentlichS^^ "ber ihn ist in neuerer seichn n« grunge,,, und erst der Fund Zungen aus dem vorigen Jahr- hunderte, welchen der Verfasser dieser Zeilen einem Zu« falle verdankt, weist die Thatsache nach, dass man es in dem genannten Manne mit einer seltsamen, räthsel-haften Persönlichkeit von weit mehr als locakr Bedeutung zu thun hat. mit einer Persönlichkeit, die von hervorragenden Männern in Steiermark hochgeschätzt und gepriesen, anderseits wieder vou gelehrten Aerzten verspottet und verunglimpft wnrde. mit einer Persönlichkeit, die still wirkte und doch einen wahren Sturm uuter der Bevölkerung der Stadt hervorrief u»d welche schou durch ihre Beziehungen zu dem unter Josefs II. Regierung zur Olsfeutlichleit und Kräftigung gelangten Freimaurerthum ein besonderes Interesse m An« spruch nimmt. Die Geschichte dieses Mannes und einer merkwürdigen Heilerfolge bieten überhaupt emcn Beitrag zur Charakteristik von österrcichlschcn Zustan. den und Verhältnissen am Schlufse des vorigen Jahr« Hunderts, und möge als ein solcher hier »u Kurze ,hrcn Platz finden. , ^ Fortunat Spo.k war ursprünglich Franclscaner des Klosters Maria Nazareth in Uutersten'rmark. wo-selbst er, ohne eigentlich Medicin studiert 5" haben, die Heilwisscnschaft ausübte und gleichzeitig als Kloster. Apothsler fungierte. Aus unbekannten Msachen verlieh er dieses Kloster, nnd wir finden ihn Ml uur 1,«« als Vencficiat der Kirche zu St. Kunignnd am ^e.ch zu Graz angestellt. Der «Ex Franciscaner», also wno Spoek stets iu Acteu und Eingaben genaunt. mach e aber bald in der Stadt von sich in seltsamer Wel,e reden. Obgleich er nicht die Bewilligung zur Ausübung ärztlicher Praxis besaß, welche hiezu unbedingt noty-wendig war. erfuhr mail von gauz clgenthumllcyen, merkwürdigen Curen. die Spoel alwdmgs nur an Leidenden, welche bereits von dcn Aerzten aufgegMu waren uud nur auf besonderes eindringliches Bitten der Kranken oder der Angehörigen derselben! vornahm und die nach der Aussage der Behandelten stets von dem besten, wahrhaft wunderbaren Erfolge begleitet waren. Die Aerzte der Stadt, welche von diesen Curen natürlich auch vernahmen, mackten schließlich gegen Spoek die Anzeige an das Kreisamt, welche wirklich zur Folge hatte, dass der Mann mit Abnahme seiner «Arcanen» und mit der Verurtheilnng zur Erlegung eines Geldbetrages im Jahre 1788 bestraft wurde. Das «Hauptarcanum», welches Spoek benutzte, war ein braunrothes Pulver, dessen Bereitungsweise er allein zu kennen behauptete und mit dem er thatsächlich Heilerfolge erzielte, die das größte Aufsehen erregten. Es liegt eine ganze Reihe von Originalzeugnissen aus der späteren Zeit, in welcher Spoek sein Heilver. fahren also trotzdem, wieder aufnahm, vor, welche die Geschicklichkeit des Hrillünstlcrs bestätigen, in den meisten dieser Zeuguisse wird zugleich bestätigt, dass der geistliche Arzt stets nur auf dringendste und wieder» holte Bitten, nachdem gelehrte Aerzte der Stadt, die stels mit Namen genannt sind. nicht mehr helfen zu können erklärten, die Cnren anfnahm und zahlreiche Personett dadurch vor dem sicheren Tode errettete. «Gott sei ewig Dank gesagt.» heißt es in einen, Zeug-nisse des Ingenieurs Josef Prechtl vom Jahre 1793, welcher feit 1761 au schwerer Wassersucht litt, «daß er mich durch seine göttliche Gnade in die Hände des Herrn Beneficmten Fortunat Spock übrrgrbcn, als eiuem wahren menschenfreundlichen Naturkenner; er hat mich ganz unmtaMich dergestalt hergestellet, dass ich in meiue.n 58 Jahre vermög meiner Gchmdhät und Laibacher Zeitung Nr. 220. 1876 25. September!^. Vrusatti vorgestern den Manövern der ungarischen Landwehr bei, spendete der Leitung wie der Mannschaft anerkennendes Lob und lehrte sodann nach Gö-döllö zurück. Während des Empfange« des Kaisers in Monor begann eine vom Publicum dichtbesetzte Tribüne zu knarren und sich sichtlich zu senken. Der Kaiser bestieg sein Pferd unter begeisterten «Eljen»» Rufen e,st, nachdem er sich überzeugt, da's« kein Unfall zu besorgen sei. (Subvention.) Da« k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat dem steiermärlischen Vereine zur Förderung der Kunstindustrie in Graz in Würdi-gung seiner verdienstlichen Thätigkeit zur Hebung des heimischen Kunstqewerbes auch für das laufende Jahr 1889 eine Staatssubuention von 1000 st. zur Erweiterung seines kunstgewerblichen Museums bewilligt. (Der böhmische Landtag) wird am 9ten October eröffnet. Am 6. October findet eine Versamm» lung der deutsch'böhmischen Abgeordneten statt, in welcher die weitere Abstinenz beschlossen werden wird. (Auflösung eines Turnvereines) Das TrieNer Amtsblatt veröffentlicht ein Decret der Statt-halterei, wornach die «Nssociazione di Ginnastica» in Görz auf Grund des 8 24 des Gesetzes vom 15. November 1867 aufgelöst wird. (Reichsrathswahl in Mähren.) Das Reichsraths-Mandat des mährischen Landwahlbrzirkes Auspitz'Gaya ist bekanntlich durch die Resignation des früheren Abgeordneten, Pfarrers Weber, erledigt. Wie nun gemeldet wird, hat der Club der böhmischen Ab» geordneten Mährens beschlossen, für diesen Bezirk keinen Candidate» zu nominieren, sondern den Wählern voll« kommen freie Wahl zu lassen. (Ungarn.) In der Rede. welche Ministerpräsident von Tisza in nächster Zeit in Grohwardein zu halten gedenkt, wird derselbe nach der Beleuchtung der allgemeinen politischen Lage sich auch über den Stand der die Verwaltungsreform betreffenden Vorarbeiten äußern und den lno6u3 prooeäsnäi darlegen, welchen die Regierung bei der Durchführung dieser Reform zu befolgen beabsichtigt. Die leitenden Grundsätze der Verwaltungsreform sind bereits festgestellt und formuliert worden und haben die Genehmigung des Ministerpräsidenten noch von Ostende aus erhalten (Von der Starceviö-Partei.) Das neuerlich aufgetretene Gerücht von einer Fusion der Star« kevic-Partei mit der gemäßigten Opposition behufs gemeinsamen Vorgehens in der bevorstehenden Landtags» Campagne wird durch einen mit scharfen Ausfällen ge< würzten Artikel des Starcevii'schen Organe« «Hrvatska» gegen die gemäßigte Opposition gründlich dementiert. Die «Hrvatska» macht die «Blüte der Intelligenz,— so tituliert sie ironisch die gemäßigte Opposition — für die gegenwärtigen Zustände verantwortlich und wirft ihr vor, sie treibe persönliche Intercssenpolitik. deren Zweck es fei, die Gegner zu verdrängen, um selbst zum «Futtertrog» zu gelangen. (Kammerwahlen in Frankreich.) Am vergangenen Sonntag haben die allgemeinen Wahlen in Frankreich stattgefunden, doch liegen bis zur Stunde nur noch ungenügende Nachrichten vor. Voulanger erhielt in Montmartre 7816 Stimmen gegen 5951 anti« boulangistische Socialisten und anderweitige Stimmen. Eine erste Depesche meldet daher, er sei gewählt. Spä- ter wird constatiert, dass die Präfectur in Montmartre 2494 ungiltige Stimmzettel zählte, daher eine Stichwahl nothwendig sei. Ob sich dies auf die Section des Vezirkes Montmartre bezieht, in welcher Boulanger candidiert hat oder auf die andere Section, ist nicht ersichtlich. In jedem Falle ist die Majorität, welche Boulanger in seinem Hauptsihe diesmal erzielte, nicht entfernt zu vergleichen mit dem Siege, den er bei der letzten, noch unter der Herrschaft des Departements» Wahlgesetzes stattgefundenen Pariser Wahl errungen. Die Boulangisten Andrieux und Naqnet, welche gleich» falls in Pariser Bezirken candidierten, werden sich Stichwahlen unterziehen müssen, in denen sie die Mehr^ heit der Wählerschaft gegen sich haben; glücklicher war Laguerre. In der Provinz siegten von Boulangisten Mroulede und, gegen den ehemaligen radicalen Mi« nister Ooblet. dessen Rcvisionsleidenschaft ihn allerdings nicht als geeignete Säule der Republik erscheinen lässt, Millevoyö. Von Mitgliedern des gegenwärtigen Ca. binets drangen Rouvier. The'uenet und Spuller in Provinzbezirlm durch; Constans hat eine Stichwahl zu besteheu. Merkwürdig ist die Niederlage Ferry's in seiner Heimat in den Vogesen; seinem Freunde und Nachbar, dem Kammerpräsidenten Violine, ergieng es besser. So weit die Unvollständigkeit der bisher vorliegenden Liste und die große Zahl nothwendiger Stichwahlen ein Urtheil erlaubt, kann man sagen, dass die Republikaner mit Vortheil gekampft haben. (Der Zar in Berlin.) Da nun kaum mehr daran zu zweifeln ist, dass der Zar wirklich nach Berlin kommt, so hat sich die deutsche Presse bereits des Stoffes bemächtigt und erörtert die möglichen Folgen des Kaiserbesuche«. Vielfach wird die Ansicht ausgesprochen, dass Fürst Bismarck, der jedenfalls während der Anwesenheit des Zaren in Berlin sein wird, wieder eine längere bedeutsame Unterredung mit demselben haben und ihn zu einer Deutschland geneigteren friedlichen Stimmung bekehren werde. Fürst Bismarck soll schon heute von Friedrichsruhe abreisen, wo gegen» wärtig der deutsche Botschafter in Paris, Graf Münster, als Gast weilt. Auch defsen Anwesenheit wird politische Bedeutung beigelegt, und man bringt sie in Zusammen» hang mit dem bevorstehenden Besuche des Zaren.. (Der Münchener Katholikentag.) an dem etwa 5000 Personen theilnahmen, wählte Jörg zum Ehrenpräsidenten, den Fürsten Löwenstein zum ersten und Rechtsanwalt Schulthes zum zweiten Vor» sitzenden. Nach Vorträgen über Concordat und Ver-fassung, das l>!ae6t.um ttsgmm, das confessionelle Schulwesen und die römische Frage wurden die bezüg» lichen Resolutionen angenommen. (Wegnahme einer spanischen Barke.) Der Sultan von Marokko lieh die Note der spanischen Regierung dahin beantworten, dass die Wegnahme der Barke vor Albucemas deshalb erfolgte, weil sie ver-dächtig war, Kriegscontrebande zu führen; der Sultan habe neuerlich Gerichte abverlangt. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzer Zeitung» meldet, zur Betheilung der Armen von Ischl und Umgebung den Betrag von 600 ft. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben dw ^ Ajylnereine St. Josef in Wien eine Unterstützt 100 fl. zu spenden geruht. — (Die Mineralquellen VosH. Professor Dr. E. Ludwig hat im Auftrage oe« ^ Finanzministers Baron Kallay während o ^ Jahre 1886. 1887 und 1888 Bosnien "em,^ dessen schon von den Römern benutzten i"^"^AB kräftigen Mineralwässer zu prüfen und zu "^^l> Er hat nun das Ergebnis der Untersuchung von ^ quellen in einer Schrift niedergelegt, welche ^ .^A< Alfred Holder in Wien erschienen ist. ^." ° M°>>l richte ist zu schließen, dass Bosnien auch " v'> ^ Heilquellen eine bedeutende Zulunft hat, da ,^^ß enthält, welche manchem unferer wirksamsten g"^ ^ ^ oder sie sogar übertreffen. So fand Professor"" ^ eine Quelle, deren Analyse der HauPtq"^ ' ^i gleichkommt, dieselbe in der Annehmlichkeit des >? „^ ^ übertrifft, so dass sofort die Füllung dieses "> '^i, Flaschen angeordnet wurde, welches bereits »MV ^ haben ist. Die Schrift enthält so manchen, a"^ B< Kreise der Gesundheit interessanten Zug. So "H ^> wig die Naturschönheiten des Landes, dessen "" s!B schritte unter der Leitung einer intelligenten " ^ und die gute und sichere Beförderungsart, avg > ^fs. den Eifenbahnen. «Man kommt auf den mele ^. lichen Straßen des Landes, die seit Beglnn ". ^, tion gebaut sind. auf dem leichten landesub!^ i ^ der mit den kleinen, sehr flinlen Pferden be,P ^ sehr rasch vorwärts, und im Gebirge, "0 " a^pfe^ fehlen, bedient man sich der kleinen bosnischen ^ ^. auf denen man sich bald sicherer fühlt, als au,^ ^,. nen Beinen. Ich bin zweieinhalb ^"""^ ^eaoui"» l" len Bosniens und in einem Theile der V" " ^B"' Wagen, zu Pferde und wohl auch zu Fuß "' ^h.»«' dert, und zwar bei Tag und bei Nacht! ^ „M mals Waffen bei mir gehabt und auch "em" ^ M nsche Bedeckung; es ift mir in der 9"^^' nicht der leiseste Unfall begegnet, und '« ^. nicht den Eindruck der Unsicherheit empfang"' ^ ^ — (Ein Toast auf die Dan'e"^Mdi für den deutschen Iuristentag veranstaltet" M Festessen in Strahburg im Elsass toast'"« "^ ^ landesgerichtsrath Thomsen in hulno"0" ^^ die Damen. Nachdem er ausgeführt hatte, ° ^heit " ristentag von Anfang an immer b"„^ hatte.'"*, Damen aus wohlerwogenen Gründen erst"" ^ yM er fort: «Der Iuristentag hat sich "«« >"g ^chge!^ gegenüber liebenswürdig gezeigt. Er hat e ^c dass die Damen unbehindert Schulden w h^ (Heiterkeit.) Wir haben es zuwege geb"^. ^t M heiratete Frau, auch wenn sie minderjährig '^„ M unter der Vormundschaft steht, denn "" " ihre"^d dass auch die minderjährige EheMin '""< M>^ zu bevormunden versteht, also selbst "'^M^ braucht (große Heiterkeit); wir habe" °" " ^ 3>^< eingeführt (Unruhe), das heißt das Necyl ^. Wechsel zu unterschreiben.. (Stürmische v ^ V ^ fall.) Der Redner schloss mit der V'tte "" zst""» sich zum Danke dafür stets zahlreich auf oe ^ hat den 62jährigen Winzer Franz Sey^^^^ hiedurch erlangten Kräften mit keinem 36jährigen Mann zu tauschen verlange»; ähnlich bestätigt Josef Graf Liechtenberg, durch Spoek von langwieriger Krankheit geheilt worden zu sein. in gleichrr Weise erklärt Gu» bernialrath R. von Richtenburg, dass seine durch Jahre von Aerzten vergeblich behandelte Gattin ebenfalls von einer Art Wassersucht durch diesen geistlichen Herrn befreit wurde; daran schließen sich andere den besten Ständen ungehörige Personen, welche von schweren Brustleiden, Verletzungen. Entzündungen, Gliedergicht, langwieriger gefährlicher Kolik durch Spoek geheilt wordeu zu sein schriftlich erklärten. Die meisten Krankheitsfälle betrafen jahrelange veraltete Leiden, in denen die gelehrten Aerzte den Kranken keine Hilfe mehr bieten zu können erklärten. Die Cur des Geistlichen war stets eine einfache und rasche, auch nahm er für dieselbe nie eine Veldentschä-digung an. Unter den Doctoren der Medicin jedoch, welche in diesen Fällen vergeblich ihre Kunst anstreng, ten, werden die hervorragendsten Namen der Stadt, au der Spitze der Kreiiphysicus, genannt. Fünf Jahre lang hatte auf diese Weise der ein» fache geistliche Helfer im stillen unbehelligt gewirkt, als zwei Todesfälle eintraten, welche dem Gremium der Grazer Doctoren die Handhabe gaben, Fortuna! Spoek einer neuerlichen Untersuchung auszusetzen. Die gelehrten Aerzte behaupteten nach der vorgenommenen Section in beiden Fällen, dass die Art des Todes eine Vernachlässigung der gehörigen Hilfsmittel erweise, dass Spoek seine Cur hier übel angewendet habe, und dran-gen im April 1793 bei dem k. k. Kreisamte auf Unter, suchung und strenge Ahndung der «Eurpfuscherei». Es wurde in der That eine solche Untersuchung durch den ttrnLhauptmann Gubermalrath Christoph Freiherrn von Schwizen eingeleitet, welcher das Sanitätsreferat inne-hatte und als Vorsitzender der Untersuchung» Commission fungierte. Die Kunde hievon aber brachte in allen Krei sen der Stadt große Aufregung hervor, und. datiert vom 22. April 1793, überreichte eine große Zahl unterfertigter Bürqer. Beamten und Geistlichen ein Schrift-stück bei dem Kreisamte mit der Bitte: den Beklagten gegen die unrechtmäßige Verfolgung und Bedrückung zu schützen und ihm die Fortführung seiner Coreu zu gestatten, «da es stadtkundig fti, daß der Veklaqte nur solche Kranke übernehme, welche mit den hartnäckigsten Krankheiten behaftet sind, und meistens erst, wenn die Aerzte ihre Kunst schon erschöpft und den Leidenden alle Hoffnung zur Genesung abgesprochen hatten, in welchem Falle die Unterzeichneten selbst waren, durch die mehr vermögende Wissenschaft des Beklagten glück» lich hergestellt wurden.» An Ausfällen auf die Gegner Spoels, insbeson» dere auf die gelehrten Aerzte, fehlte es natürlich nicht. Unterzeichnet sind aber auf diesem Schriftstücke Bürger, Kaufleute, Ndvocaten. Geistliche. Beamte aller Behörden, ja selbst der Bürgermeister der Stadt Graz. Dr. von Heillinger. Graf Wagensperg. Gräfin Nttems geb. Wil. denstein. Graf Liechtenberg. der Superior von Maria« Sell. Hans Kasper Dobler, der Oberst der Grazer Bürgerwehr, kurz Personen aus den angesehensten Krei» sen der Stadt. Die ohne Wissen Spoels abgefasste Schrift wurde durch sechs Deputierte d?m Freiherrn von Schwizen überreicht. Die erwähnte Untersuchungs Commission, der auch einige Aerzte beigezogen waren und bei welcher Spoel eingehend über seine Vergangenheit, seine medicinischeu Kenntnisse und seine wunderbaren Heilmittel befragt wurde, wobei Gubernial«Sercetär von Rottenbach die Vertheidigung des Beklagten führte, h^d't^"^ nicht die von den erregten Aerzten der ^ ^ ^ Wirkung zustande gebracht, e« ""° „ "«>? nichts Nachtheiliges unternommen, ^"^«ml^ KM nun die Erbitterung des ärztliche" ^.Mer <,/l den Kreishauptmann, welcher in so " 'h hie ^el den nicht gelehrten Arzt beschütz". ^id"."!iF Aerzte reichten gegen die zu milde ^^^ eH ^ Spuet eine Beschwerde an das k. l-G"^' ^ M ^ sich hauptsächlich gegen den Freche"" ,^d 'HL richtete, die derselbe aber auch '" ^" r < /' Weise beantwortete. Gubermalrath A^ ^ A / zen ist eine merkwürdige Personal" .„,t h .,,. leben des vorigen Jahrhunderts und v .,, hH ß< besondere Ausmetlsamkeit, zumal man '"^eil'^ gelegenheit von ärztlicher Seite der ^ ,,< Spoek beschuldigte. ^, .Me" "c, <, Schwizen war ferte schon in seiner Jugend tteffH M>' gezeichneten Talentes, er wurde ^n''!!" F seiner Studien zuvörderst ZU" K" ^ H l. t. Kreisamte zu Marburg beförd'enhH ^ anderen Referaten auch die Sch"""" ^.M-wiesen erhielt und auf diesem Gev^ ,„, tige« leistete. ^. «,evölle"M^ So erzählt man, dass er d" " K bei > "^" b" Knecht Anton Zieglcr. der mit halb »u,s. ^'^^" Herrschaft in Diensten stand, des-henlte w -, ""?^te und dann auf den, Dachsparren auf. zu»n Mni ^ '"" ^°b" Ferdinand, welche der Milschuld M warrn, wurden freigesprochen. ^lwc>ti<)n ^^°^"p°l°st '" Venedig.) Die '"Noven? ^"Palastes in Venedig ist beendigt; vortun« ""'^" b" letzten der Gerüste und Stütz' ""balz.« ,''.^lche seit zwanzig Jahren einzelne Theile Ptllchtha'/"lernt ^"" ""^ der Fremde den Anblick des genießen dürfen. Die Wieder« lveis^ ^. ,7' sehr schadhaften Gebäudes, dessen theil« >>n^"'"'^ ^"^ befürchten müssen, war sehr Alle btsck^ ."'^^l"' so" aber vortrefflich gelungen sein. ^p'Ae w. . Bestandtheile, morsche Steine, Säulen, ^lg unk ^«ü ^"^ "kue erseht und diese so sorg. "°h genaue n^ behandelt, dass nur der Kenner Rlen ., „^ ,1"s"ch"ng sie von den alten Bestand-selche ^ ""erschelden imstande ist. Alle Flecken, Male, °"> neue« k?" ^ltterung hinterlassen, wurden genau ^"erllna f." ."°^rmacht. Die Fügung und Ver- ^ lD i ^ ^^" geworden, als am alten Vau. ^rtig ^s '° «aiserin Eugenie) weilt gegen« Munden ^ l. Flosse Abergeldie in den schottischen ^ 'st M?"^? "^' °ber sehr gealtert aus. Ihr ^ Kirch.» <5^ ""d unter den Augen befinden sich , ""lreichz ,. ""noch «kennt man die frühere Kaiserin " »raciljs, ^ ' "sten Blick. Das feine Auftreten und . bl die Kail. '2. 'st derselbe wie früher. Aeußerlich ^"n im lg ^"^' »"bte Einfachheit. Als sie sich vor m ' "> Or? ^alveren zur C«r befand, wussten die "Meol, in .. "'Hl' dass die Gemahlin des Kaisers .. ^ lU '" 'Wr Mitte weile. ^ in den n^ Schuljugend.) Ein Schuljunge ?^< NH ' ^°den eines Spezereiwarenhiindlers und ^lchd^ich b".^hkr des Etablissement«: -Ich H '//KloV'^ilo Kaffee zu 95 kr. das M'lerzen '° !?"?" ^ 65 lr. das Kilo, 24 Stück »,! ^llo und iy. «?" Slils, 2^ Kilo Reis zu 42 lr. 5. ' 'ch llebe ^ """" Eibeben zu 1 st. 65 lr. da« ?"bub:,n -' T' Schulbub: Ah nein, ich muss in " ^°bt. uns,'" d' Neche.stunb', und ich hab' leine >vir^ (dpfe/ ^chenausgab' zu machen!. ö.. ^egravb^ " Eifersucht.) Aus Budapest ??°st«bea ^'^"'- I« Poroszlo erschoss der la^zt Tolma^ . ^' lcit zehn Monaten verheiratet, ?^ehandlun^ dem seine Gattin für dessen heil- war. Die That geschah aus Vt..!^zt «et«?.. "" unbegründet war. Nachdem ?^°ls Mandy sich selbst. Der "'tbl. ^ war erst 30 Jahre alt und allgemein ^"^ Als am 20. d. M. beim l°>N ,«"? von d" el,? "°<" b« Präger Hauptpost carded !^ Man in^ ? abgesendete Geldbriefbeutel an-bts ?"ten Gelds^ "^lben st"t der auf 1071 Gulden '^^lpostamte« i!^" bloß Papierschnitzcl. Ein Diener ^^ ""'htig ist, den falschen Geld- briefbeutel unterschoben zu haben, wurde dem Strafgerichte eingeliefert. — (Die vermifste Vraut im Arrest.) Das plötzliche Verschwinden der aus Prag in Wien zu» gereisten Näherin Rosa Finger hat eine den Bräutigam wenig befriedigende Aufklärung erhalten. Rosa Finger ist eine Taschendiebin und wurde, während der Bräutigam sie an der Ecke von Kohlmarkt und Michaelerplatz kurze Zeit allein ließ, von einem Detectiv verhaftet, weil sie einer Frau aus der Paletottasche eine Börse mit 7 fl. gezogen hatte. Sonst ist ihr kein Unfall begegnet. Sie be» findet sich beim Bezirksgerichte. — (Missernte in Galizien.) Aus den Berichten über die Ernte-Ergebnisse in Galizien ist bestimmt zu entnehmen, dass in der Mehrzahl der Bezirke die Landbevölkerung ohne Beihilfe für die Ausfaat nicht aufkommen wird. — (Tod durch Elektricität.) Nach einer Meldung aus TemeSvar vom 22. d. M. ereignete sich in der dortigen Kunstmühle ein nicht alltäglicher Unglücksfall; einer der daselbst bebiensteten Burschen glitt aus, griff im Fallen nach der elektrischen Leitung und blieb, vom Strome getroffen, allsogleich todt. — (Aus einer Gerichtsverhandlung.) Richter: «Ist Ihnen auch etwas von dieser Schlägerei zu Ohren gekommen?» — Zeuge: «Na freilich.» — Richter: «Was denn?» — Zeuge: «An Erztrumm Watfchen.» Der Wiederaufbau Johustowns. Am 31. Mai brach die Hochflut über die 40.000 Bewohner des Conemaugh-Thales im Staate Pennsylva-nien herein und verwandelte diejenigen, welche mit dem Leben davonkamen, in hab» und obdachlose Leute. Am 3. Juni erließ der Gouverneur des Staates seinen Auf« ruf an das Volk der Vereinigten Staaten um Hilfe. Schon vom 2. Juni an wurden große Vorrathe an Lebensmitteln und Kleidungsstücken von allen Seiten nach dem Unglücksthale gefendet, und am 5. Juni hatten die seit dem Bürgerkriege entstandenen Vereine des Rothen Kreuzes ihre unermüdlichen Vertreter und Vertreterinnen auf dem Platze zur Organisation des Unterstühungswerles im einzelnen. Am 12. Juli waren in Gelb über drei Millionen Dollars eingegangen, von denen über eine Million in den Händen des Gouverneure Beaver sich befand, je 800.000 Dollars bei den Schahmeistern der Hilfs« ausschüsse in Pittsburg und Philadelphia und über 200.000 Dollars in der Casse des Ortshilfe-Ausschusscs in Johnstown bereit lagen. Im ganzen waren bis zum 12. Juli mehr als drei Millionen Dollars zur Ver. filgung. eine Summe, die sich seitdem noch um '/« bis 2/4 Million gesteigert haben mag. Gouverneur Beaver gibt in einem Aufsah, in der nordamerikanischen Revue vom August erschienen, einen Aufschluss über die Art und Weise der Verwendung dieser Gelder, das heißt von etwa anderthalb bis zwei Millionen derselben. Die Leitung des Unterstühungswerkes wurde einem Central.Nusschuss von Zehn übertragen, welcher von den Philadelphia und Pittsburger Hilfsausschüssen gewählt wurde. Ein Mitglied des Ausschusses schlug seinen Wohnsitz in Johnstown auf, nachdem man vergebens aus Johnstown selbst Mitglieder für den Ausschuss zu ge-winnen versucht halle. Die Angaben des Iohnstowner Ortsausschusses dienten jedoch als Richtschnur. Natürlich beschränkte sich die helfende Hand nicht nur auf Johnstown felbst. Nicht nur die Grafschaft Cambria, deren Hauptort Johnstown ist, sondern nicht weniger als 20 von den 67 Grafschaften des großen Staates Penn« sylvanien waren mehr oder weniger verwüstet, und in 10 waren Verluste an Menschenleben zu beklagen. Jedoch ist Unterstützung von außerhalb nur für 11 der 20 Kreise oder Grafschaften erforderlich geworden, indem die übrigen 9 bereitwillig und imstande waren, für ihre Verarmten selbst Sorge zu tragen. Johnstown blieb jedoch der am meisten beschädigte Ort, und der Gang seiner Wiedererhebung birtet deshalb das größte Interesse. An Lebensmitteln und Kleidungsstücken war sofort Uebersiufs. Was die Vertheilung an Geld brtraf, so war der leitende Gesichtspunkt des Ausschusses, die Verarmten sobald als möglich wieder auf eigene Füße zu stellen, d. h. erwerbsfähig zu machen. Diejenigen, welche anderswo Verwandte odrr Freunde hatten, bei denen sie ein mehr oder weniger dauerndes Unterkommen erwarten konnten, wurden mit Eisenbahn-fahrkarten sofort verfehen. Zu einfacher Hauseinrichtung wurden Möbel geliefert. Da fast lein Haus auf seinem Platze geblieben war, wurde die Errichtung von Holzhäusern rasch in Angriff genommen. Von Chicago, das bei dem großen Feuer von 1871 seine Ersahrungen gemacht hatte, kam ein Geschenk von hundert in wenigen Stunden zusammensetzbarer Holzhäuser. Dieselben waren 10 Fuß breit und 20 tief, hatten zwei Thüren und auf jeder Seite zwei Fenster. Zweihundert weitere wurden in Chicago bestellt, von denen hundert 16 Fuß breit und 24 Fuß tief waren, geräumig genug, um in 3 Zimmer getheilt zu werden und einer Familie von 4 bis 5 Per» sonen eine angenehme Wohnung zu gewähren. Noch weitere 200 zweistöckige mit vier Zimmern wurden weiterhin bestellt. Ueberhaupt wurde mit dem Aufbau solcher Holzwohnungen so lange fortgefahren, als Bedürfnis dafür sich geltend machte. Gleich im Anfang Juni waren auf zwei öffentlichen Plätzen der Stadt 48 kleinere Läden errichtet, um an diejenigen Geschäftsleute übergeben zu werden, welche in denselben den Betrieb ihres früheren Berufs wieder aufnehmen wollten. Außerdem beeilten sich andere, auf den jetzt zu bloßen Baustellen gewordenen Hausplähen vorläufige Räumlichkeiten wieder aufzuführen, um dem Verkehr zu Mittelpunkten zu dienen. Bei der vollständigen Mittellosigkeit vieler wurde es nöthig, gleich in den ersten Tagen 150.000 Dollars in Summen von 10 Dollars per Kopf, also an 15.000 Personen zu vertheilen. Später wurde eine halbe Million an die Bedürftigen vertheilt, um ihnen das Anfangen einer neuen Lebensgründung zu erleichtern; bis zum 12. Juli war bereits eine halbe Million ausgegeben für Wegräumung der namentlich vor der großen steinernen Eisenbahnbrücke unterhalb des Zu» sammenflusses des Conemaugh« und Stony«Flusses in fürchterlichem Gewirr aufgehäuften Trümmer von Häusern, Maschinentheilen und Leichen. Die Schwierigkeiten dieser Arbeit sind so außerordentliche, dass man noch nicht damit fertig geworden ist und dass wahrscheinlich noch eine Million Dollars dazu erforderlich sein wird. Der Gouverneur hat nicht gewagt, die Arbeit auf Staatskosten ausführen zu lassen, weil er dazu keinerlei gesetzliche Ermächtigung besitzt. Man wird also das Zusammentreten des gesetzgebenden Körpers im Winter abwarten müssen, um die Bewilligung der nöthigen Geldmittel von Seite des Staates zu er- »» ÄlO^s^« Nachdruck verboten. " °« >2U""gene Jaden. u",a)en von Hermine Kranlenpein. "ich,?^n sreiliH?^""es besonderen Scharfsinnes. !"H w" °bgetraael^n 5- ^ herabhängendes Haar ''s t .? »n Ihre ' 3^"'""trock; aber es ist den- ' lässt > ^sen, das Ihren Beruf zweifel- >ltzte «"selcht billT?' °" '^ lemeswegs entgleng. »l Mg «U?^ d" Sympathie dabei., ver-N welchem^^p'" s^bst cin wenig.» Ä"Ht etwa« ^el'' ^e sie lachend. «Milchten ^°,^'"er Tbil?"^ ""ere Ende des Gemachs. Me« b zeigte ihn,." kostbaren Sammtvorhänge .lohen' Elches A." ^""ere eines kleinen Maler-^EtFb^ Bildwerke in allm ''^'' Mi. H "«Wit. In der einen Ecke stand er bW h opf^"uen "ahezu vollendeten, weib- ^beriU ^N^^elben voller Aufmerksamkeit; d"n > g "3W" Versuche weiblicher Kunst- betrachtete sieim all- ^r ^'!len aber der erste i„ ,. Er antwortete nicht, und sie war femsuyleno genug, dem Gespräch fofort eine andere Wendung zu geben, indem sie ihm die vielen Kunstgegenstande ze,gte. die das Gemach schmückten und sowohl von dcm ge. läuterten Geschmack als auch von dem Reichthum der Bewohnerin Kunde gaben. ^,.« . . Cleveland fühlte sich wider seiuen WMen interessiert und gefesselt; die Zeit schien wunderbar rasch zu entfliehen. Es machte ihm selbst ein Vergnügen. Miss Farquhar zu beobachten. Alle ihre Bewegungen waren von einer eigenthümlich lässigen, fast orientalischen Anmuth, ganz verschieden von allem, was er bisher an seinen Landsmänninnen gesehen hatte; und obgleich man ihr Gesicht nicht eigentlich schön nennen konute, besaß es doch einen Reiz, der weit mächtiger wirkte, als der einer classischen Schönheit. Ueberdies deuteten ihre dunklen, seltsam feuchlschimmernden Augen auf ein uugemein leidenschaftliches Temperament, das sich unter der äußeren Hülle sanfter Heiterkeit verbarg, und Hugh fragte sich. ob wohl jemand schon die tiefsten Tiefm dieser jedenfalls ungewöhnlichen Frauen-natur ergründet habe. Es war seltsam, wi,» rasch er sich bei ihr heimisch fühlte und wie natürlich es ihm schieu, mit ihr so vertraulich zu plaudern, als ob er sie schon seit langer Zeit kennen würde. Anfänglich war er wohl etwas zurückhaltend gewesen, aber sie lockte ihn. ohne dass er es merkte, aus seiner Verschlossenheit Heralls. Er hätte gar zu gern gemusst, ob sie mit jenem Farquhar verwandt war, der mit solch grausamer Hand in sein Geschick eingegriffen hatte, und es dauerte nicht lange, als ihm auch in diesem Punkte die gewünschte Aufklärung wurde. «Sie müssen zu einem meimr Empfangsabende kommen, u»d ich will Sie meinem Bruder vorstellen,» sagte sie. «Er nnd ich wohnen hier zusammen. Vielleicht kuuen Sie ihn schon?« «Wie heißt er?» fragte Hugh, erbleichend. «Gilbert Farquhar. Ah. ich sehe es an Ihrer Miem, dass Sie ihn kennen. Nonnen Sie morgen Abcnd kommen?» teacher Zeitung Nr. 820. 1878 25. September!«^ wirken. Im ganzen bewährt sich hier wieder das alte amerikanische Interesse der Selbstverwaltung, unterstützt von der thätigen Mithilfe nicht nur der Vereinigten Staaten, sondern auch Canadas, Englands, Frankreichs, Deutschlands und anderer Länder. Um nur einen Zug anzuführen, waren die Anerbietungen, zu Waisen gewor» dene Kinder an Kindesstatt aufzunehmen, geradezu unzählig. Es konnte den Gesuchen nicht entsprochen werden, weil es an Waisen fehlte. In den weitaus meisten Fällen waren alle Mitglieder einer Familie in den Fluten oder Gluten um« gekommen. In den wenigen Fällen, wo Kinder dem Tode entronnen waren, fanden sich meistens Verwandte, welche die Fürsorge übernahmen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Minister o. Gautsch in Graz.) Man berichtet uns von dort unterm Gestrigen: Der Unterrichtsminister Dr. von Gautsch besuchte gestern nach dem ersten Staatsgymnasium die Doppel»Volks- und Bürgerschule in der Marschallgasse und sprach sich hier so wie in der vorgenannten Anstalt über die gemachten Wahrnehmungen in anerkennendster Weise aus. Der Mi« nister stattete hierauf mehrere Besuche ab und kehrte so» dann in das Hotel zurück, woselbst sich der Landeshauptmann Graf Wurmbrand, Oberlandesgerichts-Präsident Ritter von Wafer, Bürgermeister Dr. Portugal!, Hofrath Graf Chorinsly, der betreffende Fachreferent der Statthalterei und des Landesfchulrathes, der Rector der technifchen Hochschule und viele Mittelfchuldirectoren einfanden. Um 3 Uhr fuhr der Minister in Begleitung des Statthalters zum Bahnhofe, verabschiedete sich hier von den anwesenden Functionären und Vertretern der Unterrichtsanstalten und kehrte sodann mittels Eilzuges nach Wien zurück. — (Städtische Sparcasse in Laibach.) In der gestern abends stattgehabten Sitzung des Lai» bacher Gemeinderathes, über deren Verlauf wir morgen ausführlicher berichten werden, wurde der Beschluss gefasst, dass die Einlagen in der städtischen Sftarcasse mit 4 Pro» cent verzinst, für gewährte Darlehen aber, und zwar im Wechsclgeschäfte 5 Procent, bei hypothekarischen Darlehen 4'/, Procent festgesetzt werden sollen. Die städtische Spar» casse beginnt ihre Thätigkeit am 1. October. — (Auflösung des Deutsch-nationalen Vereines.) Der Deutsch-nationale Verein in Wien, der Stammsitz der Schönerer - Partei, wurde mit Erlass der niederösterreichischen Statthalterei vom 16. d. M. für aufgelöst erklärt. Das Auflöfungsdecret weist darauf hin, dass der Verein an den Abgeordneten Türk anlässlich seines Verhaltens in der Reichsrathssitzung vom lOten April 1889 ein Beglückwünschungs - und Zustimmungs-schreiben gerichtet und dem Abgeordneten Fiegl seine Missbilligung ausgedrückt habe, weil derselbe jener Aeußerung Türks, welche diesem die lobende Zustimmung des Deutsch - nationalen Vereines eingebracht hatte, ent» gegengctreten war. Hiedurch habe der Verein — «sowie er es auch sonst durch sein Gesammtverhalten bekundete, sich offen auf einen der österreichisch-ungarischen Monarchie feindfeligen, sohin unpatriotischen und staatsgefährlichen Standpunkt gestellt». — (Uniformierungs - Vorschriften für die Beamten.) Bezüglich der neuen Uniformierungs-Vorschriften für die Beamten erfährt die «Montags-Revue», dass es sich vornehmlich um die Reftublicierung «Ich fürchte, nein,» antwortete Hugh hastig. «Ich bin für morgen versagt.» «In diesem Falle werden wir die Vorstellung verschieben müssen, denn Gilbert reist übermorgen aufs Land.» «Nach Kings'Dene?» fragte Cleveland, in seinem Eifer sich selbst vergessend. Sie warf ihm rasch einen forschenden Blick zu. «Ja. nach Kings-Dene. Sie kennen den Ort?» .Ich hielt mich die letzten Monate in der Nähe der Besitzung auf.» war seine verwirrte Antwort. «Dann haben Sie ohne Zweifel von der Verlobung meines Bruders gehört?» «Ja.» «Kennen Sie Miss Egerton?» «Ein wenig.» «So werden Sie mir also etwas über sie sagen tonnen? Ich habe sie nie gesehen und möchte gern wissen, wie sie aussieht. Natürlich hat Gilbert mir von ihr erzählt, aber er ist verliebt, und seine Schilderun« gcn sind daher nicht zuverlässig. Ist sie schön?» «Ich glaube, sie wird allerwegen dafür gehalten.» «Finden Sie auch, dass sie es ist?» «Ja.» «Das ist eine kurze, aber bündige Antwort. Nun weiter: ist sie brünett oder blond?» «Brünett!» «In welcher Art — so wie ich es bin?» «Nein. es ist ein ganz anderer Typus; ihre Ge» sichttzfarve ist zwar etwas dunkel gehalten, aber sie ist nngemein frisch und blühend.» (Fortsetzung solgt.) einer längst bestehenden Vorschrift handelt, wonach Amtspersonen im äußeren und im Verkehr mit Parteien stets die Uniform zu tragen haben. Um ihnen dies zu erleichtern, wird ein neuer bequemer Rock nach Art der Waffenröcke in der Marine, welcher die leichlcste Bewegung ge» stattet, und eine kürzere Waffe als der bisherige unbequeme Degen eingeführt; den Beamten bis zur achten Diätenclasse wird es gestattet sein, überhaupt nur diesen Rock als Uniform zu tragen, während die höheren Rangclassen die bisherige als Parade-Uniform zu halten haben. Weiter wird allen Beamten die Erlaubnis ertheilt, ihre bisherigen Uniformen bis zu der völligen Abnützung auszutragen. Davon, dass die Beamten verpflichtet werden sollen, auch im Privatleben in Uniform zu erfcheinen, ist selbstverständlich leine Rede. — (Nichtärarische Postämter in Laibach.) Bekanntlich sollen in Laibach zwei nichtärarische Postämter: und zwar eines in der Nähe des Kaiser-Iosefsplahes, das andere in der Nähe des Iakobsplatzes eröffnet werden. Einer Mittheilung der k. k. Post« und Telegraphen-Direction zufolge beginnen die beiden ob« erwähnten Postämter ihre Thätigkeit am 1. Jänner 1890. Die betreffenden Expedientenstellen gelangen demnächst zur Ausschreibung. — (Von der trainischen Landwirt« schafts-Gesellschaft.) Wir werden vom Central. Ausschuss der k. t. Landwirtschafts-Gesellschaft für Krain um die Veröffentlichung folgender Mittheilung ersucht: Nachdem die fünfjährige Erziehungsperiode der Bäume des ersten Jahrganges in der gesellschaftlichen Baumschule mit diesem Jahre vollendet ist und nun die Herausgabe derselben stattfinden kann, beschloss der Central» Ausschuss, allen jenen Mitgliedern, welche als solche auch im Jahre 1890 verbleiben, die Bäume schon in diesem Herbste nach den von der diesjährigen Generalversammlung bestimmten Normen auf Rechnung des Jahres 1890 abzugeben. Alle Mitglieder jener Filialen, welche den auf sie entfallenden Theil des Jahresbeitrages selbst und rationell verwalten, haben Anspruch auf je fünf hoch« stämmige Obstbäume (2' 5 m hoch) zum Preise von 20 kr. per Stück. Alle jene Mitglieder, welche noch in leine Filiale eingereiht sind (z. B. Mitglieder der Stadt Laibach), ferner Mitglieder jener Filialen, in denen eine Thätigkeit zu Gunsten des Filialoereines und seiner Mitglieder nicht stattfindet (z. V. Gottschee. Laas, Neumarltl u. s. w.), erhalten fünf hochstämmige Obstbäume unent» geltlich verabfolgt. Der Anmeldung des Herbstbezugrs ist der Mitgliederbeitrag für das Jahr 1890 im Netrage von 2 st. beizulegen. Für das Jahr 1890 sind zur Herausgabe nur Aepfel- und Birnbäume bestimmt. An Sorten sind nur jene verfügbar, welche allgemein als die anbauwürdigsten gelten. Eventueller Mehrbedarf wolle bis zum 15. März 1890 bekanntgegeben werden, woraufhin fodann nach Maßgabe des Vorrathes die Zuthrilung geschehen wird. Bis zum gedachten Termine haben die Mit» glieder Vorbezugsrecht auf Bäume zum Preise von 20 kr. per Stück. — (Einheitliche Bezeichnung der Schnellzüge.) Der Herr Handelsminister hat nachstehenden Erlass an sämmtliche österreichische Eisenbahnen, betreffend die einheitliche Bezeichnung der schnellfahrenden, dem öffent» lichen Perfonenverlehre dienenden Eisenbahnzüge, gerichtet: In Gemäßheit des hieramtlichen Erlasses vom 8. Jänner 1889 finde ich auf Grund des Beschlusses der am 18ten und 19. Juni d. I. zu Interlalen abgehaltenen internationalen Fahrplan'Conferenz zu bestimmen, dass längstens vom Beginne der nächstjährigen Sommer-Fahrordnung, d. i. vom 1. Juni 1890 angefangen, alle schnell« fahrenden Züge, welche dem öffentlichen Personenvrrlehre dienen, einheitlich mit dem Namen «Schnellzug» zu bezeichnen sind. Für gewisse Specialzüge behalte ich mir die fallweife einzuholende Genehmigung einer anderen Bezeichnung vor. Für die bestehenden Orient«Expresszüge genehmige ich die Beibehaltung der bisherigen Bezeich« nung. Durch diese einheitliche Bezeichnung der schnell« fahrenden Züge tritt eine Aenderung in den confessions-mäßigen Verpflichtungen der Bahnen nicht ein. Der Herr königlich ungarische Handelsminister trifft gleichzeitig die analoge Anordnung für die Eisenbahnen im Bereiche der Länder der ungarischen Krone. — (Post- und Telegraphen-Direction.) Der Ober - Postbirector Herr Eduard Ni ringer in Trieft wurde krankheitshalber von seinem Posten enthoben und in den zeitlichen Ruhestand versetzt. Aitttst u«d Aiterntur. — (Allgemeiner deutscher Musterbrief, stell er.) Georg von Gaals «Allgemeiner deutscher Muster-briefsteller und Unwersal-Haussecrelär für alle in den verschie« denen gesellschaftlichen Verhältnissen sowie im Geschäfts» und Privatleben vorkommenden Fälle». Unentbehrliches Handbuch für jedermann. Zehnte Auflage. In 13 Lieferungen k 25 lr., liegt in seiner zehnten Auslage vor uns, gänzlich umgearbeitet und den Zeituerhältnissen vollkommen angepasst. Alle Theile in dem ganzen Buche sind mit steter Berücksichtigung der neuesten Zeit. Verhältnisse verändert und zum gwhten Theile umgearbeitet wor» den. Die verschiedensten socialen und staatlichen Einrichtungen und Formen, natüllich nach dem neuesten Standpunkte der Gesetz, gebung, wurden in dieses Buch aufgenommen, und der Leser sin» det das Wichtigste aus dem Handels, und Gewerbegcsetze, über die Com'ursordnung, über das Wehr- und Landwehrgesch. über die confessionellen Gesetze und über die öffentlichen Vchürden. Vom juridischen Standpunkte werden alle jene streitigen Rechts- geschäfte besonders hevorgehoben, welche ohne Hllfe ^ A.Mi< freundes selbständig durchgeführt werden können. "^ ^ OW< welt findet in diesem Vuche alles, was über StaatSW'^^. Acticu-Unternehmungen, Lotterien, Münz-, M°ß'""V« „, d«>. wesen, Interessen«, Gehalt' und Lohnbcrechnungs-^aoru ^h zu wissen nöthig ist, sowie daä Stempel- und Geburcn', ^^. Telegraphenwesen. zusammengestellt nach den neucim .^M-ten. Endlich steht ein Neiner Hauspoet dem Haus> un° u A< leben zugebote, der bei den zahlreichen heiteren un° ^ > ^ ziehungen des täglichen Lebens jedem eine Willi""," schätzbare Gabe bietet. ^«^ Neueste Post. Original-Telegramme der «Lalbachel O Wien, 24. September, Heute vormittags ^a^ Vermählung der Comtesse Hclene Taaffe nu ,o' ^ merer Baron Mattcncloit im Beisein der MMl" ^ Hochadels und hoher Functionäre statt. — /u^Wlst von Griechenland mit seinen Söhnen "w ^ Ae Paul mit Gemahlin sind heute hier emgetrossu^ ^ hohen Herrschasten bleiben mehrere Tage Y^. Eintreffeil kr Königin Olga zu »rwarttn. ^h Graz, 24. September. Die nächste ^"^^ ^ der Landtag von Steiermarl zusammentreten .^, mir mit dem Voranschlag pro 1890. be" ' ^„-laufenden Angelegenheiten und einigen „. ^» projecten befassen.' Die Session dürste demgem kurzer Daner sein. ,.^s B Rom, 24. September. Als der ErzvM > „«, Cosenza gestern abends in Renbe Zu Wag"' ' ^,,e„ nach Cosenza zurückzukehren, feuerte em "Ui ,^< Rcvolverschnss gegen ihn ab und verwundete ii^ ^. licherweise nicht schwer, am rechten Schemel, brecher wurde verhaftet. . c^-,,W^ Paris, 24. September. Die repnblilan'M' ^ constatieren den Sieg drr Republikaner " ^l' die neue Majorität werde die früheren Spa>""" gessen. . ZjB^ London, 24. September. Der bekam" ^ck». schriftsteller Wilkie Collins ist gestern nachts u >^, Collins, einer der populärsten Novellisten ° ^ wart, wurde im Jahre 1824 zu London A" ^ ^ Bukarest, 24. September. König" "" ^< weilt vorläufig bei einer befreundeten «"10"" ^eü milie in Rosnovan nnd wird erst in e>l u ihre Reise fortsetzen. heliA" Madrid, 24. September. Der «C"«o ^ ^, von einem neuen Zwischenfall in Maro"o. ^HB geborenen von Rif beschossen das spanische «^ ^,ge «Crocodilo», welches das Feuer erwldme Wohnungen zerstörte. H^s^lMlstüches, ^ Nubolsswrrt, 23. September. Die Durchschn't" ^ ^. sich auf dem heutigen Markte wie folgt:_______^> ... ..-, , ,^ Weizen per Hektoliter 6 50 Vutter pr. U" ' . . ^ s Korn . 4 88 Eier pr. S/'M ' . . ^ g Gerste . 4 54 Milch pr. """^ . ^ ^ Hascr . 2 2? Rindfleisch pr-»", . ^ F Halbfrncht . 5 20 Kalbfleisch , B Heiden . 4 22 Schweineflel'^ , . «b Hirse . 5 69 SchöpseB"!^. . ^ji Kukuruz . 4 88 Hähndel pr. ^ . . ^ Erdäpfel pr.Mrtcr.Ctr. 2 60 Tauben _., . > z B Fisolen per Hektoliter 5 52 Heu pr. M.'^ ^ . . Erbsen , 5 52 Stroh ^«. Oub"' , ^ Linsen . 5 »4 Holz. hartes.!"' . Leinsamen » — — ^'l"« n'r L"l»il' ^ -^ Nindsschmalz pr, Kilo — 80 Holz. welches,!" . . ^ Schweineschmalz . — 80 Meter. - .^l. ^ ^ Speck, frisch, » — 64 Wein. roth-, p'"", I Speck, geräuchert. » - 80 Wein. '""v"^ I6st>^ Die Weinprcise variierten zwischen^^.----- Angekommene Fremde. ^ Am 23. September. , «auste"tf,^F? Hoiel Stadt Wien. Trumpi und «"p'^H>n^>< Hochberg. Kamauf, Nöhnisch. Schne.der.lv P n„, und Tanzingcr, Wien. — Nonzoni, /""'«jjaln"^>>l' Alimanta und Caoazzani. Trieft. - SH^ß. ^ Ieannctte Cermal, FörsterS-Witwe, i,"'"' ^ Tomajiö. Adelsberg. ^ic. V^ F< Hotel Elefant. Taußig, Kaufm.; Wciner, ^u „le. ^ und Dr. Erben. Wien. — Pulzer, Kaufn,' " ^h. ^"" F.nanzbeamter. Graz. - Miljkomc. K"«!''^ . ^ Borelli. Privatier. Zara. — Amigoi'd. " .,,,jt>t, " Ingenieur, sammt Frau; Waniet und G"",«, ^ Hirschmann, Kaufm., Sissek. «eline U" ^ Hotel Vairischer Hof. Sebudiö, Agram. -? «M.. Schönstem. — Osterman, Kaufn».. Opp"^llncus!"'H>'^ Hotel Siidlillhnhof. Knific, tkrainburg. -^ ^anl, ^ ^ Theresia Lcvcc und Kohler, Trieft. "" _^-s«^ Karnervellach. 24, 2. N. 733 1 12 8 "indst'« b"^ >?' 9. Ab. 7^2-6 l«»-6 NW. sch'vaA MN" ^,^ Anhaltend trübe. Das Tagesm'lte! " 3 2" u»ter dem Normale. ______-—"""^las^ Verantwortlicher Redacteur: 3- 220. 1879 25. Septcniw 1889. Course an der Wiener Börse vom 24. September 1889. n^ dm 0^,^ E°urM°ttc KN^^'n Noten ««,75 8.9. N". :N..^!t. 1«? 90 38 3 /5 . ' ' ll'N st. 174 25 174 /h ^°"°Mr,^8„« bust. 174 «5 174 75 i°/l)l! " ^ >"- ' - 1b»?5 1blb>> d'V^' ">« fl ssli?'"" '"2 «0 10» 4>. «°l«4'7^Äni,,,^- , . 120-^12125 »"« »,.. ~~— ^ "" " «° »b-4.» l>»g^l°ne,,te^/' ' - - 99 9» 100-10 °>» 3^ ^l)bi<^"°'> . . 99 90 100 30 '««^^ «fi,».W, 137 75 1382!. ^>^^^/""' N- 111»- 128-Lb «eld Ware Grundentl.-Obligationen (liir 1<><> s>, LM.). 5°/„ aalizischr...... 104 60 105. — 5"/«'»ährische...... 110 25 110 75 ü»/„ «lain und Küstenland . . — — — — 5,"/., niederVstrrreichische . . . 109 50 110 50 5"/« stcirische......--------------- 5"/» lroatische und slavonische . 105' - 106 — 5"/„ slcbenbilraische .... 104 70 105 20 5°/n Temesrr Vana» .... 104 70 I0ä 20 5"/„ uüaarischr...... 104 70 105-20 Alldere öffcutl. Anlehen. Donau «eg..Lose 5"/„ 10U fl. . 122 75 123 7b dlo. «I.lelhe 1878 . . 10? 7l. 108 c>0 «lnlebcn der Gtadt V«r, . . 115— — - «nleyen b. Ttabtaemeinde Wien <<»5 ?o I0N-7" Präm.-Anl, b. Etabtaem. wle» 145 75 14« iiü zuörsenbau-Nnlehe» verlo«. 5"/„ 9N-— — - Pfandbriefe (für 100 fi,). Vodencr. all«, vst. 4"/„ V. . . 119 50 120 k<> dto. » 4>/,°/<, . . . 100 40 101 20 dt°. » 4°/n . . . 9« NO 99 ll' b«o. Präm.-Gchuldverschr. 8°/„ 10« 75 109 25 Oest. Hyftothelenbanl 10j. 50"/„ 101 — 108 - Oest.-una, Vanl verl. 4'/,°/° . ><»l 7k> 1<»2 — detto » 4°/n . . W 90 100-4» detto bttjähr. » 4<>/„ . . V9 »a 10»»-4i> Plioritlltö-cbligntionen (für 1W fl.). sserdinands «ordbahn o Diverse Lofe (prr Eiilck). Crebltlose 100 si...... ,«z zz 182 L5 Clary Losr 4<, fi. . . . , . z8-5N ko — 4"/« DunauDampfsch. 100 fi, . 126 - '28 — Laibachrr Präin. «nleh. 20 fi. «4-.. »5- Ofrlicr Lusc 40 fi..... ^75 ß,2D Palfsy Lose 40 st...... 5y._. ^» 75 Nolhrn Kreuz, «st. «es. v., lU fi. 19.. 19 »0 Nubolph Lose lN fi..... z„.zft 20'75 Ealn, Lose 40 fi...... gg_. ^4,- Ll.-Osiwl» Lose 4N fl. . . . gz.zo «450 WaldsteinLose 20 fl..... 4,.zz 42 25 Windisch «Nräh Lose 20 fi. . . 5495 K5 25 Vcw.-Sch. d. 3"/« Prüm..Schuld» versch d. Nobencredilanstali . 17 — 18 — Vank - Altien (per Etück). ÄNNlovest. Vans 2UN fl. «o»/^ «, 137 50 138- Vantverrin. Wiener 100 fl.. . ii3 2U113 8>» Vdncr.Unst. üst, 200 fl. E. 4«"/^ «»« - ?»» ?!> Crbt. Anst. f. Hand. u. O. lenfl. !305'80 30« lil» «lredlibllül, Mff. un«. 200 ss. . 31? 7li »l8 - DepusXeübllül, «N«. 200 fl, . IU5 - 187'— Wcompir Gss,,Nt>rl!ft. 500 fi, . 545 — 5!'«^ Giro u. llassenv., Wiexer 20ufl, L^o — ÜNI — Hl>pothel«»b,,ölt, 2(K»st. »5°/,,«. «k— «8 — «!>ld War» Länberbant, vs«.2N0st. . . . 24K 40 24N 9l» 0esterr.«ungllr. Uant «00 fl. . 917 — »iz» - UnlllnbllNl 20« fi...... 23V—237 40 Lerlehrsbanl, «llg. 140 fl. . . 158 — 159 — Acticn von Transport-Unternehmungen. (per Stück). NllirechiVahn 20« fi. Silber . 56'-- 58 - Mold ssuimnn. Vahn 200 fl. S, «<'l> — 200-50 Vühm. Nordbahn 150fl. . . .231-^33— . Westbahn 2l»0 fl., . . »»4 —33<;- Vuschtiehraber Dampsschissfabrt - Ves., Oesterr. 500 fi. fl. E,---------------- Ferdinand« Norbb. I0!»o fl. «M. ll.87 «1^92 Val, VarI'Ludw.°U. 200 fl. 192 50 dlo. l>h» 200 fl. Silber 231 75 ^32 2ü Südbllhn 200 fi. Silber. . . 1l7'5<^l18- - LÜb'stordd.Verb,'.«.20«fl.llM. 1«8'55 1s,9 50 Tramwah Ves,Wr.,17»st. ü. ll», 281 50 »32 — . nene Wr., Priorität«- «ttien 100 fi...... »9-50 100-50 Ung.°aallz. Gtsenb. 200 fi. Silber 189 50 190 — V'-lb W«« Ung. Nordostbahn 200 fi. Silber 18750 188 — Un8.Westb.(Ullab-raz)200fl.S. »«7— 1»? b<» InoustrieNcticn (per Stück). »auacs., «lllz. vest. 100 fl. . 89 — »0 — «kgydier Eisen- und Stahl-Ind. in Wien 100 fi...... U5 75 9« 5^ Eisrnbaw'w-Leihg., erste, »«fl, 85 — »u — ««tlbemühl», Papiers, u. V.°». b4 — 54 5o Liesingcr Vrauere! 1lX» fi. . . 103— 104 .. Montan-Gesell., österr.«alpine 9< - 9< l»0 Präger Eisen-Ind.-Vrs, »00 ss. »74'— »75 - Salgo-Tarj. Etemlohlrn «« ft. 34S — »49 — «Echlülllmühl». Papiers. »00 fl. 20g .. z^, ,_ «Sttyrermühl»,Papierf.«.»,»«, 188 «1 l4C. — Irisailer ttohlrilw-Ge!. 70 fl. , li9 — i»n — Wllffe!!s.°W..0est,lnWien100fi. 48» — 4»7 -Waggon Lrihanst.. Allg. i» Pest »0 fi......... 72'50 73 - Wr, «augesellschllft 100 fi. . . 84 — 8 Deutsche Nelchlbantnoien . . 58 8»> 58 40 PapierMubel...... I»4 l «4„ Italienische Äanliioten (100 L) 4U 00 46-70 pi Wreckers C[18er Elas-Photoflraphien). ^KSjtt ** Aufstellung: S* Di ^1Z und Rhein ^^^ «wiga xi von Baiern , - ailBohea Unterricht in der SSS" Sprache Cb^fiS^it^ vom i.te> ^itl^ italieÄ *kttl- geprüfte Leh->-!^e Nr.3 heSPrache, Bohies«-I p<—--—L______(4010) 3-1 ^i'sBuchhaning * daibach ^s»Sf D^auwellen ÖS-^SSSV^ 488ite Adrcsson unter ^l^Uonv8o4 ^ die Annon- 8<;V^e7^ feinen geehrten n u^ mein S? ich zurück" r beginne °ot<>ber SÄ5-okrajnow. 6 *• s«ptembra 1889. Carronssel nd Scbiesstätte verbleibt noch bis zum 29. d. M., und laden das hiesige p. t. Publicum zu zahlreichem Besuche freundlichst ein die Besitzer (4011) Heinrich und Georg Michel. ^"Zo^N°Nr^ ^""'" "- ^"'""Y' randschai.-. Mnübertlefflich für Zähne Wien: Ap'othcle des Victor v. Xrnläezh „,um heil. ffra," >" ("") " ciscu«" fzxgleich chemische ssabris), V,. ,^!!nd«!b»r,!n-rstrl>s,c Nr.li»! L Salicyl-liwassBr a!ila>e«, wirfl trflischtnd, verl>ln' der< b»e Verderbtn der Zähne und besci» ligl dcn üblen Geruch »u« dem Munde, I grohe» ylacon 50 Ir. n. Salicyl-Zatoplver allgemein beliebt, wirlt sehr «frischend und mnchl die Zäbne blendend n,«ß. ^ »0 tl. Obig« »ngesilh'ten ..«"lcl 'ber b.. viel. Danss<>!,una<-n ""''"" .M"//" frlslh am l!a»ei und »ersenbet «agllch P« Apotheke drs Mmld v. Trnkoczy neben dem Nathhausc in ^aibach. MM- Jedem in der »lpothele Tlnlüczy Wien: Mllthclc des Julius v. Trnlüezh ..„,„, gönnen „KNe^Wnp^ Vöwcn". VIII,, Iolefflädtcrstrahe Nr. »u! ,^^ Nbhaiiblung über «lonltrvillu«« d« Wie»: Apothcle des Dr. Vtto v. Trnlüezh „zum »tadchly". s»«»« «"d d« Mnnbdöl»«« unentgeltlich III, Nadel)lyplal) Vlr. ,7. ^ .2" ^^^^- rroi^ou^nl» l.l-li^ X^1unß8ke6inß,.i88«n wr lc. II. St»»t,d«^n»tv er Mori- ^iiior H <3o. M k. ^. Noliistsr^ntsn ^lon, VII., »I».rl»Iil1tor«tr«»o 22._______(2'^7) w (3421) 3-2 Nr. 6224. Curatorsbestellung. Vom t. k. Vezirlscienchte in Stein wird hiemit brlannt gemacht, dass das löbliche l. k. Landrsgericht in Laibach mit Beschluss am 9 Illli 1889. Z 5824. tue Johanna Zorman von Util für blödsinnig erklärt habe, und ist derselben zum Curator Älcx. gorman von Ulik bestellt worden. K. k. Vczirlea/richt Stein, am 25sten Juli 1889. ___________ (3758s^2 Nr7409!) und 4385. Curatorsbestellunff. Der verstorbenen Tabularglällbigerin der Realität Einiaqe Z. 22 a6 Tschöftlach. Lucia Valetic von Tschöplach Nr. 11, wird d,r Meislblitsve,the,luuqsb> scheid vom 29. Juni 1889. Z. 4.^85, zli Hand.n t»s Curators ac! nclum Peter Prröe von Tschernembl zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl. am 29. Juni 1889. (3698) 3-3 Nr. 5784. Curatels-Verhängung. Dem mit Beschluss des k. k. Landes-aerichtes Laibach vom 10. August 1889, H 6693, für blödsinnig erklärten Mathias Lnzar aus Oroßberg Nr. 18 wurde Franz Mllaoc von Topol zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht in Laas, am 25sten August 1689^______________________ 7^79)3-3 Öt.6328. Oklic. Od c. kr. okrajne sodnije v Kam-niku se s lern naznani, da je slavna P kr defcelna sodnija v Ljubljani a si,ei>mzdne22.junijal889,St.5399, lane/.a Lovšela za zapravljivca spo-znala in da se je ternu vsled lega posiavil ^lefan Seršen \z Depale Vasi kuratorje ^^ sOdišèe v Kamniku dne 25. julija 1889. (3495) 3—2 Nr. 5203. Curatorsbcstelllmg. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschce wird der Maria Högler. unbekannt wo in Amerika abwesend, hiemit erinnert, dass der in der Executionssache des Mathias Schauer von Weihenstein gegen dieselbe pelo. 273 fl. sammt Anhang erflossene Realexecutionsbescheid ersten Grades Zahl 3608 dem dieser unter einem aufgestellten Curator a6 aotum Herrn Florian Tomitsch in Gotischer zugestellt wurde. K. k. Bezirksgericht Gotlschee, am Isten Juli 1889. (3894) 3—2 St. 7509. Oklic. Od c. kr. okrajne sodnije v Kamniku se 8 tem glede na tusodni oklic 7. dne 7. avgusta 1889, St.. 6463, na-znani, da se je postavil umrli tabu-larni upnici Lizi Volèiè iz Vodic, ozi-roma njenim pravnirn neznanim na-slednikorn, Blaž Keržiè iz Vodic kura-torjem ad actum in da se je lemu prodajalni nadpis vroèil. G. kr. okrajno sodisèe v Kamniku dne 5. seplembra 1889. (3685) 3—3 St. 6469. Oklic. V izvršbi Jožeta Božièa proti Fran-cetu Božièu iz Druž za 150 gold, s pr. so se dražbeni odloki z dne 12. julija 1889, št. 5154, odnasajoèi se na zem-ljišèa vložni št. 31 in 350 katastralne obèine Telèe postavljenemu skrbniku Jožefu Weiblu iz Mokronogu vroèili. C. kr. okrajno sodišèe v Mokronogu dne 3. septembra 1889. (3609) 3—2 St. 4360. Oglas. ftaje zamrši Marijani Oražem iz Raplovega in njenim pravnim na-slednikom nepoznatega bivalisöa po-stavi se gosp. Jos. Zotter iz Ribnice skrbnikom ad actum, ter se mu vroèa tusodni odlok z dne 23. julija 1889, St. 4095, s tem dostavkom, da mora varovati pravice skrbljencev po po-stavi. G. kr. okrajno sodišce v Ribnici dne 4. avgusta 1889. (3620)3—2 St. 5270. Oklic. I Od c. kr. okrajnega sodišèa v Loži se Rezi Jakopin in .larneju Serlelu od Sv. Vida in Jožefu .lakselu iz Roba, oziroma njihovirn neznano kje biva-joèim pravnim naslednikom naznanja, da se je v izvrSbeni reèi Malevža Ruparja od Sv. Vida proti Janezu Ja-kopinu iz Ravne zarad 50 gold, s pr. tusodni,od lö.februvarja 1889,št. 1052, njim ob enem postavljenemu skrbniku gospodu CJregoriju Lahu iz Loža dostavil. G. kr. okrajno sodiäöe v Loži dne 19. avgusta 1889.