Mittheilungen d e s historischen Vereines für Strain im März «85 8. Redigirt vom Vereins - Secretär und Geschäftsleiter Ethbin Heinrich Costa, Doctor der Filosofie und der Rechte. Inhalt: Michael Tiffernus, vom corresp. Mitglied- Ignaz Oroschen. — Geschichte der sloven. Liturgie, vom Professor Metelko. — Die bisherigen Arbeiten zur Ordnung des hiesigen histor. Archivs, vom Vereins-Archivar L. Gcrmonig. — Zur Lösung der Frage über den Erzbischof Andreas von Krain, von Hitzinger. — Der Grabstein der Herzogin Viridis in Sittich, von Hitzinger. — — Literaturberichtc Nr. 137—158, von Dr. E. H. Costa. — Verzeichnis? der erworbenen Gegenstände. — Vereins-Nachrichten. Michael Tiffernus. Vom corresp. Mitgliede Ignaz Oroschen. chon Valvasor's topografisch-historische Beschreibung des Hcrzogthums Krain erwähnt in ihrem zweiten Theile, B. VII, S. 434, den Michael Tifferni, indem sie berichtet, Michael Tifferni, ein gcborner Krainer, Professor Theolo-giae zu Tübingen, habe 1559 (?) bei selbiger Universität ein Stipendium für zwei Krainer, welche Theologiam studirtcn, gestiftet. Ausführlich aber wird das Leben dieses Mannes in der Zeitschrift »Carniolia« des Jahres 1839 im Blatte Nr. 13 beschrieben, und er, der Lehrer, treue Begleiter und Rathgeber Christofs, Herzogs von Württemberg, wird darin als eine gewisse Celebrität des Landes Krain dargestellt. Es dürste also nicht uninteressant fein, wenn es mir gelingen sollte, nachzuweisen oder wenigstens anzudeuten, wo dieser Michael Tiffernns erzogen wurde und woher ei-feinen Namen Tiffernus genommen habe. Der Biograph des Michael Tiffernus berichtet im erwähnten Blatte, der »Carniolia,« Michael Tiffernus sei 1488 in Krain geboren, dort als Kind von den Türken gefangen, ans ihren Händen aber wieder befreit und von Erascm Stich, einem Bürger aus Duiuo, erzogen worden. Schon der Name Tiffernus war mir auffallend, als ich unlängst diese seine gedachte Biografie im Markte Tüffer las, und ich dachte mir, dieser Mann dürfte zum Markte Tüffer in einer nahen Beziehung gestanden sein und seinen Namen von eben diesem Orte genommen haben, da es in früheren Zeiten häufig vorkam, daß sich Priester und auch andere in der Fremde lebende Männer nach ihrem Geburtsoder Erziehungsorte nannten. Noch mehr aber wurde ich in dieser meiner Vermuthung durch den Namen seines Erziebers Stich bestärkt, da seiner Zeit eine ansehnliche und wohlhabende Bürgerfamilie gerade dieses Marktes Tüffer den Namen Stich führte. Zum Beweise dessen citire ich hier folgende Denkschrift der Tüfferer Filialkirche Maria Graz: „Die Kirchen „hat laßen weichen, und mallen, der Ehr und Weis Herr „Mathias Stich Burger zu Tyffcr, so der Zeit Zechemeister „gewesen ist, zu lob und Ehr unsern lieben Herrn und seiner „lieben Muttern Maria in dem 1526. Jahr, angefangen zu „bauen 1505," mit) nachstehendes Epitafinm des an der Dechantei- und Hauptpfarrkirche St. Martin in Tüffer eingemauerten Grabsteines: «Der ehrsam, und fürnem Mathes «Stich Burger zu Tüffer hat disen stain seinem lieben Batter «Daniel Stichen, auch seiner lieben Mutter Veronica saligen, „Ehn und Urehn. auch allen seinen in Gott vcrschiednen „geschlacht, welche alle hier undter christlichen begraben ligen, „auch ihme selbst, und seiner lieben Hausfrauen Kunigund, „ein gebohrne Hallerin, und ihren nachkommen zu einer „ewigen Gottsaligen gedachtnus aufrichten lassen, denen allen „abgestorbnen welle Gott der allmechtig, und uns sammcnt-„lich genedig und barmherzig sein. 1578.“ Diese Citate beweisen aber nicht allein, daß wirklich vier Bürger des Marktes Tüffer, nämlich Mathes, dessen Vater Daniel, Ehn — wahrscheinlich der oben 1526 angeführte Mathias — und Urehn den Namen Stich führten, sondern, daß die Stich gerade zur Zeit des Michael Tiffernus in Tüffer lebten. Nach allen dem wird es wohl Niemanden befremden, daß ich die Vermuthung fassen konnte und selbe hier auszusprechen wage: 1) Michael Tiffernns sei in Steiermark im Markte Tüffer (Laško) erzogen worden, und habe, da er als ein fremdes Kind vielleicht unbekannten Namens nach Tüffer gekommen ist, seinen Beinamen Tiffernus von diesem seinem Erzichnngsorte angenommen; 2) Der Erzieher des Michael Tiffernus, Erase,n Stich, sei Burger in Tiiffer gewesen — etwa der obcitirte Urehn des Mathes Stich — und er sei entweder aus Duino nach Tiiffer gekommen, oder der Biograph sei in einem Irrthume gewesen, da er ihn einen Bürger aus Duino nannte. Mehreres zur weiteren Erhärtung dieser meiner Vermuthung anzuführen, diu ich nicht in der Lage; dem histor. Vereine des Herzogthums Kram werden aber sicherlich Behelfe zu Gebote stehen, mittelst welcher es unschwer sein dürfte, dieser meiner über Michael Tiffcrnus ausgesprochenen Vermuthung entweder die historische Gewißheit zu verschaffen, oder aber sic als eine mißlungene Hypothese zu coustatiren. Praßbcrg, am 11. Febr. 1858. Geschichte der sloverrischeu Liturgie. Vom Professor Metelko. Diesen Gegenstand scheint unter vielen Anderen Dr. Ginzel am richtigsten aufgefaßt und in seinem Werke, betitelt: „Geschichte der Slaven-Apostel Cyrill und Method, Lcitmeritz 1857,» am gründlichsten dargelegt zu haben. Daher erlaube ich mir aus diesem Werke die vorzüglichsten Anhaltspunkte dieser Geschichte im Auszuge vorzutragen. — Die von Method in slovenischer Sprache gefeierte Liturgie ist jene der römischen Kirche. Die Meinung, die von Cyrill und Method slovenisirtc Liturgie sei jene der Kirche von Coustanlinopcl gewesen, stützt sich einzig und allein auf den an sich zwar richtigen, aber jedes Beweises ermangelnden Umstand , daß die Slovencu - Apostel nach ihrer Abstammung sowohl in nationeller als kirchlicher Beziehung Griechen seien. Sie waren wohl Priester der griechischen Kirche, aber nur bis zum I. 863, wo sie in den Dienst der abendländischen lateinischen Kirche traten, um bis au ihr Ende in demselben zu verbleiben; und es erleidet durchaus keinen Widerspruch, daß die edlen Brüder, die fürwahr mehr Slovencu als Griechen und zugleich doch päpstlich gesinnt waren, als Diener der latein. Kirche dem Gesetze und Gebrauche dieser Kirche, wie in allen Stücken, so insbesondere in der Gottesvienstfeier, unterworfen waren. Ganz sicher sind jene im Irrthum, welche behaupten, die von Method gefeierte slovenische Liturgie sei jene der griechischen Kirche gewesen; sie berufen sich auf den Dio-clcatcn, der so schreibt: »Constantinus vir sanctissimus orclinavit presbyteros (!) et literam lingua slovenica com-ponens, eommutavit cvangelium Christi alque psalterium et omnes divinos libros veteris et novi testamenti (!) de graeca litera in slovcnicam, nec non et missam eis ordi-nans more Graecorum, e.orifirmavit eos in fide Christi;» aber einen unzuverlässigem Zeugen, dessen Unkenntniß der Geschichte der Slovencu-Apostel die wenigen hier angeführten Worte beweisen, hätten sie nicht anführen können. Diocleat konnte aus keinem andern Grunde der Meinung sein, Con- stantin und Method hätten den Gottesdienst nach Weise der griechischen Kirche eingerichtet, als weil er ihr Herkommen im Auge hatte. Constantin und Method kamen nach Mähren, in ein Land, wo seit Meiischcngedenken das Christenthum heimisch war. Den erleuchteten, von Kunde wie von Achtung des Kirchengesetzes. gleich durchdrungenen Priestern konnte es nicht in den Sinn kommen, von der in Mähren gesetzlichen Form des Cultus abzuweichen, und sie lasen daher die heil. Messe in der slovenischen Sprache nach dem römischen Ritus. Wenn sie schon als Priester int Dienste der lateinischen Kirche au das Missale und Rituale derselben gebunden waren, so waren sie cs in um so höherem Grade, seitdem sie im I. 868 zu Bischöfen der römischen Kirche geweihet waren. Bei seiner Consecration, so wie bei seiner Erhebung zur erzbischöflichen Würde war Method nicht nur auf den Glauben der römischen Kirche, sondern auch zur Wahrung der Einheit in allen kirchlichen Instituten und Gebräuchen derselben eidlich verpflichtet worden, also vorzugsweise auch zum Gebrauche der römischen Liturgie. Die Geschichte der erzbischöflichen Wirksamkeit Method's setzt cs aber außer jedem Zweifel, daß er vom Anfang bis an's Ende derselben keiner andern Liturgie in seiner Kirchenprovinz, als der von der Pflanzung des christlichen Glaubens in Mähren und Pannonien herrschenden römischen, Raum gegeben habe. Der unverwerflichste und bercdetcste Zeuge dessen sind die deutschen Gegner und Ankläger Method's. 2115 dieser seit dem I. 870 in Pannonien anfing, sich bei der Feier der heil. Messe der slovenischen Sprache zu bedienen, wurde alsbald wider ihn ob dieser unerhörten Neuerung von Salzburg aus in Nom Klage erhoben, worauf Papst Johann VIII. demselben im I. 873 in einem durch den Bischof Paul von Ancona ihm zugeschickten Schreiben diese liturgische Neuerung verbot. Klage und Verbot betraf einzig und allein die liturgische Sprache, deren sich Method zu bedienen anfing, und das tiefste Schweigen über eine Neuerung im Gebrauche der Liturgie selbst ist das unverwerflichste Zeugniß, daß Method im pannonischen Antheile seiner Kirchenprovinz an die Stelle der früher gebräuchlichen lateinischen nicht die griechische Messe gesetzt habe. Oder sollten die Salzburger, wenn der ihnen verhaßte Grieche wirklich auf ihrem früheren kirchlichen Territorium den römischen Meßritus verdrängt hätte, darüber mit Stillschweigen weggegangen sein? Unglaublich, denn dadurch hätte sich Method einer noch weit schreienderen Neuerung auf dem Boden der lateinischen Kirche schuldig gemacht, deren unbestreitbares Recht qttf die ausschließliche Geltung ihrer eigenthümlichen Liturgie er offenbar angetastet hätte. — Oder sollte Papst Johann VIII. die Verdrängung der lateinischen Liturgie durch Method, wenn er sich derselben unterfangen und von den Salzburgern deßhalb in Rom geklagt worden wäre, als eine Sache von untergeordneter Bedeutung haben hingehen lassen? — Dieß könnte nur Jemand glaublich finden, der überhaupt ebenso wenig ben Geist des römischen Stuhles als die Bedeutung der kirchlichen Liturgie kennt, und insbesondere übersieht, daß der Papst nothwendig ans die wie immer artikulirte Klage eingehen mußte. — Es steht daher historisch fest, daß gegen Method während seiner erzbischöflichen Wirksamkeit in Pannonien keine Klage wegen Einführung der griech. Liturgie erhoben wurde, und darum ist cs auch eine unbestreitbare geschichtliche Thatsache, daß Method dort an die Stelle des römischen Meßritus nicht den griechische» gesetzt habe. Wie Method als Priester nach dieser im Lande gebräuchlichen Liturgie celebrirt hatte, so fuhr er als Erzbischof fort, die römische Messe mit dem Symbalum zu singen; aber er ließ in demselben das Filioque weg. Auf diesen Umstand hin fochten die deutschen Bischöfe die Orthodoxie Method's an, indem sic ihn der griechischen Häresie über den Ausgang des heil. Geistes beschuldigten. Die Kläger begingen den offenbaren Fehlschluß, nämlich: Wer das Filioque im Symbolum nicht singt, läugnet den Ausgang des heil. Geistes vom Sohne. Method konnte sich hierin um so leichter vertheidigen, als zu jener Zeit in Rom selbst das Filioque zum Symbolum noch nicht hinzugesetzt war. Daraus ergibt sich mit voller Evidenz, daß Method die römische Liturgie in der Gestalt, in welcher sie durch die deutschen Bischöfe in Mähren und Pannonien eingeführt worden war, unverändert fortbestehen ließ. Dieß ist auch tu dem Urtheile enthalten, kraft dessen Papst Johann VIII. im Juni 880 den Gebrauch der sloven. Sprache bei der Feier der heil. Messe, bei Spendung der heil. Sacramcnte und der kirchlichen Tagzeiten autorisirte. Der Papst erklärte in diesem Urtheile die vom weiland Philosophen Constantin erfundene sloven. Schriftsprache als geeignet und würdig, nicht mir bei der Predigt, sondern auch bei der Feier der heil. Messe gebraucht zu werden, und dieser Gebrauch widerstreite nicht dem Glauben und der Lehre der Kirche. Der Papst erklärte in Folge einer mit den von Method als corpus delicti nach Rom gebrachte» codices der sloven. Liturgie vorgenommenen Prüfung die sloven. Ucberseßuug der liturgischen Bücher als eine gute,, und band den Gebrauch des Slovenischen als Cultussprache an die Bedingung, daß bei der Feier des Gottesdienstes das Evangelium zuerst lateinisch und darauf in sloven. Uebcrsetzung dem Volke gelesen werden solle, wie bereits in einigen- Kirchen zu geschehen pflege, indem es Method schon früher so angeordnet hatte. In dieser Bedingung, unter welcher der Papst den Gebrauch des Slovcnischen beim Gottesdienste gestattete, ist auf's Deutlichste ausgesprochen: die von Method gebrauchte Liturgie, um deren Sprache allein es sich handelte, sei die lateinische, d. i. die der römischen Kirche gewesen, und Method habe, um den Vorwurf thatsächlich zurück zu weisen, als verachte er die lateinische Kirchcnsprache, angeordnet: es solle in den sloven. Gemeinden bei dem Gottesdienste das Evangelium früher lateinisch gesungen oder gelesen werden. Die Behauptung, daß die Brüder Cyrill und Method wirklich die lateinische Liturgie in's Sloveuische übertrugen, wird endlich durch die von Kopitar darin nachgewiesenen Latinismen unumstößlich erwiesen. Die römisch - slovenische Liturgie wurde von Method nicht bloß in seiner mährisch - paunonischen Kirchenprovinz gebraucht, sondern sie drang auch aus derselben zu den illyrischen Slovenen, unter denen sie sich bis auf den heutigen Tag erhalten hat, und sie hatte auch ini eilften Jahrhunderte in einer Stätte Böhmen's Eingang gefunden. Die bisherigen Arbeiten zur Ordnung -es hiesigen historischen Archivs. Vom Vereins-Archivar L. Germonig. Nebst der Nothwendigkeit der systematischen Catalogi-sirung und Aufstellung der Vereins - Bibliothek stellte sich auch das dringende Bedürfniß einer Ordnung des historischen Archivs heraus. Durch längere Zeit war das Nachsuchen irgend einer Urkunde mit Umständlichkeiten verbunden, nichts zu erwähnen davon, daß beim fortwährenden Blättern in diesen alten, mitunter schon beschädigten Papieren diese selbst, so wie die angehängten Siegel nur noch mehr verletzt werden. Diese Bewaudtniß, als ohnehin ersichtlich, bedarf keiner nähern Erörterung, besonders, wenn man den hohen Werth dieser streng zu verwahrenden, zur Hälfte originalen QiieUcn der heimischen Geschichtforschnng in's Auge faßt, die in künftiger Zeit eine größere Ausbeute finden dürften. Es handelte sich vorerst um jenes Arrangement, wodurch auf möglichst einfache Weise das Nachschlagen und die sohinnige Auffindung eines DocumcntcS erzielt wird. Die Schriftstücke werden in Fascikel eingelegt, und zwar chronologisch einen bestimmten Zeitraum umfassend, ein Viertel- oder ein halbes Jahrhundert, je nach der Menge der vorhandenen Urkunden, um eine gewisse äußere Gleichförmigkeit zu bewerkstelligen. Bis nun sind sechs solcher Fascikel völlig geordnet und die einzelnen Stücke mit dem Stampil des Vereins versehen. An jedem obern Deckel aber sind die Zeiträume angegeben, aus welchen Urkunden eingeordnet sind. Die Zeiträume sind folgende: Vom Jahre 904 bis 1399, dann von 1400—1500, von 1500—1550, von 1550—1600, von 1600—1700; die Urkunden aus dem 18. Jahrb. aber sind noch nicht geordnet, dagegen wieder der Zeitraum von 1800 bis 1815. Die Urkunden aus diesen angegebenen Zeiträumen sind derart in die betreffenden Fascikel eingelegt, daß jede derselben mit dem Umschlag eines Bogens Schreibpapier versehen erscheint, dessen Vorblatt die Beschreibung der Urkunde, resp. einen Auszug derselben enthält. Auch wurde jede derselben, wenn sic die Größe des Bogens überragte. entsprechend zusammengefaltet; die Siegel jedoch mußten alle in einer Richtung nach Außen gekehrt werden. Da nun dieser slrkundcnschatz vermöge der hier bereits gemachten Andeutungen (und weil im besonderen Archivsschranke wohlverwahrt) ein hievon ganz isolirfts und stets in Bereitschaft stehendes Medium höchst wüuschenswerth machte, um das schnelle und bequeme Nachschlagen zu ermöglichen, so veranlaßte der Herr Vereins -Sccretär die Anlegung eines Zettel-Katalogs, um durch diesen Grundbau systemgemäßcr Ordnung den erwähnten Zweck zu erreichen. Bei der Abfassung und Einreihung der Titelcopien *) wurde natürlich, wie bei den Urkunden, vom Gefichtspuncte der chronologischen Aufeinanderfolge ausgegangen, welcher sich vorderband als der wichtigste und entsprechendste ergibt. Die Titclcopien wurden dergestalt angefertigt, daß an den beiden obern Enden, links bas vollständige Datum des Schriftstückes, wenn es sich nämlich als solches vorfand, und rechter Seite die Bemerkung „Original" oder „Abschrift," vidimirte oder simple, dazu die weitere Bemerkung des vorhandenen oder fcblendcn Siegels, oder eine sonstige hervorstechende Eigenthümlichkeit und die sonder-heitliche Bedeutsamkeit beigegeben wurde. Die Bemerkung, auf Pergament oder auf Papier geschrieben, schien unwesentlich. In die Mitte jedes Zettels wurde die Spezialität der Urkunde, z. B. Kaufvertrag oder Schenkung, Zuschrift, Verordnung, Manifest, Breve u. s. w., gesetzt, und war bei der Inhaltsangabe neben umfassender Berührung der Hauptmomeiite deren möglichste Gedrängtheit geboten, um vorthcilhast und zweckentsprechend zu sein. Es wurde der volle Name des Urkunden - Ausstellers und der betreffende Inhalt verzeichnet. Dieser letztere, nicht immer offen daliegend, um ihn gleich hinschreiben zu können, mußte besonders bei Documenten allgcniciner Bedeutung aus dem Wust vou Förmlichkeiten und Nebendingen herausgehoben werden. Auf diese Weise wurden bis jetzt 375 Titelcopien verfaßt, und alle derselben einem einzigen Fascikel von der Größe eines Octavblattes einverleibt (wie bereits erwähnt, chronologisch), und so ist dieser Urkunden-Zettel-Katalog ganz bequem und handsam zu beliebiger Benützung hergestellt. Schließlich mögen hier noch einige Angaben ihren Platz finden. Sämmtliche Urkunden erscheinen, gleich den übrigen Antiquitäten, vorläufig nur im Inventar **), rücksichtlich im Verzeichniß der Erwerbungen vorgemerkt; die Angabe der Anzahl vorhandener Urkunden und Schriftstücke, dann wie viele in Original und wie viele in Abschrift vorliegen, kann erst nach gänzlicher Ordnung des Archives geschehen. Viele Urkunden find aus dem Archive der Herrschaft Lack, andere aus hiesigen und den Archiven von Thurn am Hart, Aners- *) Es fei hier in Ermanglung eines andern speziellen, dieser biblio-theleirische Terminus erlaubt, obgleich er nicht nach dem Vollbegriff, sondern relativ anwendbar. **) Jedoch hier kaum zum 3. Theile! Dr. Costa. berg, Landstraß u. s. w. *) beigebracht worden. Aus den beiden erstgenannten Archiven wurden Abschriften hochwichtiger Urkunden, namentlich die Türkcnkriege betreffend, vom Herrn Franz v. Hermannsthal eigenhändig besorgt. Als die älteste Original-Urkunde ist jene vom I. 1249 zu bezeichnen, welche die Gründling des Cistcrzicnser-Stiftes Maria-Brunn bei Landstraß durch Herzog Bernhard von Kärnten enthalt. Die älteste abschriftliche Urkunde aller vorhanvenen ist vom I. 904, eine Schenkung Ludwig IV. an Graf Orthacor, mehre Huben betreffend. Die älteste abschriftliche Urkunde aus dem Lacker Archiv ist die der bekannten, weil oft citirten Schenkung der Herrschaft Lack von Kaiser Otto II. an Abraham, Bischof von Freisingen, vom I. 974. Von den Lacker Urkunden, welche, von dieser Zeit angefangen, bis in die erste Hälfte des 18. Jahrh, reichen, find viele sehr werthvolle dem Verein nicht zugekommen, weil dort schon in Verlust gerathen, und befindet sich deren Verzeichniß in einer Darstellung, überschrieben »Diplomatarium carnioliciim,« welche in den histor. Mittheil, dieses Vereins im I. 1852 erschienen ist. Zur Lösung der Frage über den Erzbischof Andreas von Kram. Mehreres ist bereits über die vorstehende Frage geschrieben worden, und doch ist sie noch nicht erlediget; denn, wenn auch dieß feiern gezeigt worden, daß unwiderlegbar feststehende geschichtliche Thatsachen einen Erzbischof Andreas von der unter diesem Namen überhaupt bekannten Provinz Krain gänzlich ausschließen, so wurde bisher doch keine auch nur einigermaßen genügende Erklärung des Beinamens Craniensis oder Craynensis gegeben 1). Einerseits steht nun die Thatsache fest, daß ein Andreas archiepiscopus Craniensis seu Craynensis bei dem Kaiser Friedrich IV. die Dienste eines Gesandten (diese Bedeutung bat nämlich das Wort orator im kirchlichen Latein neben der gewöhnlichen) bekleidet hat; nicht nur von Dr. Burkhard in Basel an's Licht gezogene Schriften, sondern auch päpstliche, von Chmel veröffentlichte Schreiben an den vorbenannten Fürsten 2), stellen diese Sache außer allen Zweifel. Anderseits ist die Behauptung ebenso sicher, daß der obgenannte Erzbischof Andreas zur Provinz Krain überhaupt in keinem oberhirtlichcn Verhältnisse gestanden. *) Andeutungen über theils benützte, theils noch zu benützende Landes-Archive gibt Dr. Klun in der Einleitung und Vorrede seiner beiden Hefte „Archiv für die LandeSgesch. des Herzogih. Krain." Fernerhin ließe sich auch an die Gefälligkeit der Bezirk-Chefs und Gemeindevorsteher appelliren, weil nach Aufhebung der Dominien (1850) manche werthvolle Schriften in die Registraturen der gegenwärtigen Bezirks- und Gemeinde-Aemter übergegangen sein mögen. ') Vergl. die Mittheilungen 1856, S. I; 1857, S. 44 und 113. ’) Monuments Habsburgica. 2. Bd. S, 330 und 331. und a n ch nicht nach derselben genannt sein könne.! liche Lösung der schwierigen Frage mit Sicherbeit entnehmen. Das Land Krain stand nämlich in den Zeiten Kaiser Fried- Es werden nämlich daselbst im Verfolge der Abhandlungen rich IV., und nach seiner damaligen Begrenzung, znm und Berichte mehrere Landschaften erwähnt, welche den größeren Theile unter den Patriarchen von Agnileja, zu slavischen Namen Krajina oder Krajna, Grenzland oder kleineren Theilen aber unter den Bischöfen von Laibach, auch überhaupt Land, Provinz, führen. So findet man Triest, Pedena, Parenzo und Pola 3). Unter allen eine Landschaft Krajna in Bosnien, im Flußgebiete der diesen Kirchcnfürstcn gab es überhaupt keinen, der den Titels Unna; in dieser befindet sich jedoch kein eigenes Visthum, eines Erzbischofs, und auch keinen, der den Namen Andreas denn über ganz Bosnien mar nur ein einziger Bischof aufgeführt hätte. Denn Aquileja hatte in jener Periode die^ gestellt, welcher zu Jaiza am Verbas restdirte, und gcgen-Patriarchcn Ludovicus III. 1439, Marcus I. 1472; unter! wärtig ist dasselbe dem Bischöfe von Diakovar in Slavo-den Bischöfen waren: zu Laibach Sigismund o, Lamberg men unterordnet. Eine zweite Landschaft Krajna bildet 1463—1488; in Triest Antonius II. 1452, Achatius 1487; der Küstenstrich zwischen den Flüssen Cetina und Rarcnta in Pedena Conradus 1463, Michael 1467, Paschasius 1468; in Parenzo Placidus 1457, Franciscus I. 1468, ßartholo- iit Dalmatien; daselbst bestanden ehemals die Bisthümer Almissa und Macarsca, welche gegenwärtig mit dem Bis- maeus 1471, Silvester, 1476, Nicolaus 1477; in Pola thnme Spalatro vereiniget sind, allein keiner von beiden Joannes 1456, Michael 1483. Außerdem hatte Agnileja bischöflichen Sitzen entspricht dem Titel Archiepiscopus zur Zeit der Scdisvacanz 1467—1472 einen Administrator; Craynensis. Endlich gibt es noch eine dritte Landschaft, dieser war Andreas, Bischof von Fercntino, welcher nun die Krajina genannt wird, und in Ober-Albanien, an der zwar im Namen, aber nicht im Beinamen und Titel mit Küste, zwischen dem See von Skutari, dem Flusse Drino jenem Andreas archiepiscopus Craynensis 'übereinstimmt. und dem adriatischcn Meere gelegen ist. Daselbst ist der Wollte man nun behaupten, irgend einer von den vor-!vorzüglichste Ort die Stadt Antivari, slavisch Bar, welche bemeldeten Bischöfen hätte, vermöge seines Oberhirtenamtes,!I. Kukuljevic in der Beschreibung seiner illyrisch-italischen, den Beinamen von der Provinz Krain geführt, oder derZ"m Behufe geschichtlicher Forschungen im I. 1854 unter* vorbesagte Erzbischof Andreas hätte sich nach derselben als nommenen Reise also schildert: „Die Stadt Antivari, in seinem Gcburtslande genannt: so dient zur Entgegnung, daß die Kirchenobern ihre Beinamen nie von ihrem Geburtsorte und nur höchst selten von der verwalteten Provinz, der sogenannten Krajina, liegt gegenwärtig von der apuli-schcu Stadt Bari an einem Vorgebirge unter den hohen dinarischen Alpen." 6) Diese Stadt hat bereits seit älterer sondern allgemein nur von der Stadt ihres Hirtensitzes Zeit ein Erzbisthum, welchem noch gegenwärtig die entnehmen. Soll nun bei solcher Sachlage die vorstehende Frage doch zu einer endlichen Lösung kommen, so kann und darf man nicht einseitig nur auf die überhaupt bekannte Provinz Krain hinweisen, sondern man muß nach einer anderen Gegend forschen, deren Name zu dem Beinamen Craniensis oder Craynensis stimmt, Und die jedenfalls auch einen eigenen Erzbischof hat. In dieser Hinsicht ist bereits die Stadt Croja in Albanien, der einstige Sitz des tapferen Skanderbeg, genannt worden; allein der Name paßt nicht ganz, und zudem batte diese Stadt nur einen Bischof und gehörte zum Erzbisthum von Durazzo. In der Vermuthung, es könne eine unrichtige Schreibung des Namens obwalten, ist nun auch schon auf die Stadt Trani in Untcritalien hingewiesen worden, da diese Stadt wirklich ein Erzbisthum besitzt; allein in dem Verzeichnisse der Erzbischöfe dieser Stadt, wie cs bei Ughelli vorkommt, erscheint in der bemeldeten Periode kein Erzbischof dieses Namens 4); zudem läßt sich eine fehlerhafte Schreibung des Beinamens nicht nachweisen. Dagegen lassen einzelne Andeutungen des Archivs für südslavischc Geschichte 5) auf einer anderen Seite eine cnd- *) Bergt. Archiv für die Landesgcsch. von Krni», III. S. 97 und 105. ") Bergt, dessen Italia sacra, tom. IX. 5) Arkiv za jugoslavensku povjestnicu, knjiga IV. S. 144, 360, 345. Bisthümer Skutari, Pulati und Sappa unterordnet sind 7). Wenn nun irgend ein Erzbischof den Beinamen Craniensis oder Craynensis geführt hat, so konnte es glaublich nur der Erzbischof von Antivari, in der sogenannten Krajina gewesen sein. Zwar lauten die bischöflichen Titel im Allgemeinen nur nach den Namen der Städte, in welchen die Bischöfe selbst ihren Sitz haben; es gibt doch einzelne Beispiele in der Nähe, wo sich der Titel nach dem Namen der Provinz richtet, wie bei den Bischöfen von Bosnien, Sirmien und von Siebenbürgen. So konnte auch der Erzbischof von Antivari den Titel eines Erzbischofs von Krajina geführt haben, was um so weniger befremden kann, da der Name Antivari (Antibarum) neuerer Bildung ist als Gegen-Bari, da es der Stadt Bari in Italien gegenüber liegt. Die Stadt Antibaris oder Antibarium kommt bei den alten Geographen, wie bei Ptolemäus und in der Pcutinger'schen Karte, nicht vor; auch sonst entspricht ihr keiner der alten Städtenamen, sie mag daher neueren Ursprungs sein. Hinsichtlich des dortigen Erzbisthums hat man jedoch die Kunde, daß dasselbe von der zerstörten Stadt Dioclea, welche in der Gegend von Cettigne in Montenegro gelegen war, im I. 1062 durch den Papst 6) Grad Bar, v tako naznanoj Krajini, leži naprema puljskomu gradu Baru, na j ednoj glavici pod visokimi dinarskimi planinami. Arkiv knjiga IV. S.< 345. 7) Kirch enlericon ven Welte und Weher. 11. Bd. S. 333. Alexander II. dahin übertragen worden. (Farlati Illyricumischritten des Klosters beschrieben wird; ob sich eine Schrift sacrum tom. I. S. 350.) Daß nun ein Erzbischof von Antivari oder Krajina bei dem Kaiser Friedrich IV. die Stelle eines Gesandten an den Papst versieht, dieser Umstand ist leicht erklärbar. Bei dem Andränge der Türken in der zweiten Hälfte des 15. Jahrh, flohen viele Christen ans Albanien nach Italien und anderwärts hin; auch mehrere Bischöfe ans jener Provinz suchten Sicherheit und Unterkunft in fremden Ländern. Unter den Suffragan - Bischöfen von Aqnilcja findet man in jener Zeit mehrere albanesische Bischöfe; so Paulus von Divasto 1450, Paganinus von Dnlcigno 1453, Sebastianus von Canovio 1497. Ans gleiche Weise konnte rinn auch Andreas von Krajina ein Gesandter des Kaisers an den Papst gewesen sein, zumal eben um die vorbenannte Zcitpcriode die Erobermig Albanien's durch die Türken stattgefunden. Der tapfere Held Georg Castriota Skandcrbeg hielt die Türken während seiner Lebenszeit wohl mnthig und glücklich zurück; allein nach seinem im I. 1465 erfolgten Tode fiel Albanien in wenigen Jahren in die Gewalt dieser grimmigen Feinde des christlichen Namens. Der Sultan Muhamed II. nahm Divasto 1477, Skutari 1479, und die übrigen Städte fielen schnell darauf in seine Gewalt, so wie die ganze Provinz Albanien s). , Hitzing er. Der Grabstein der Herzogin Viridis in Sittich. Ein trauriges Loos traf in der zweiten Hälfte des vergangenen Jabrhnndertes das schöne und großartige Stift Sittich, gleich den anderen Stiften Krain's. Wohl standen die weitläufigen Klostergebändc nicht leer, da sie bis in die neueste Zeit dem Personale des Venvaltnugs - und Bezirkamtes, wie auch der Psarrgcistlichkeit zum Wohnsitze dienten; doch wurde auf ihre Erhaltung nicht mehr die einstige Sorgfalt verwendet, und sie verfielen in einzelnen Theilen mein- und mehr. Nur die Stiftskirche, ein großartiges Gebäude mit Langschiff, Qncrschiff, zwei Seitenschiffen und Thurm über der Kreuzung, ganz in neuerem Stole aufgeführt, wird als Pfarrkirche sorgsam in gutem Zustande erhalten; zwölf Altäre von Gypemarmor, mit schönen Gemälden, zieren dieselbe, und die Grabichrlftcn der vormaligen Aebte in einem Arme des Onerschiffcs erinnern noch an ihre einstige Bestimmung. Doch nit der Seite des Hochaltars deckte noch vor zwei Jahren, wo nicht auch gegenwärtig, Kalktünche einen merkwürdigen Grabstein, nämlich den der Herzogin Viridis, Tochter des Herzogs Barnabas Visconti von Mailand und Gemalin Leopold III. des Biederen, Herzogs von Oesterreich. Noch ist die Visconti'sche Schlange mit dem Kinde im Rachen, durch den Anstrich kennbar, so wie dieses Denkmal in Hand- darauf befindet, ist nicht aufgezeichnet und läßt sich wegen der Tünche nicht erkennen. Die Herzogin verlebte, nachdem ihr Genial int I. 1386 bei Sempach im Kampfe gegen die Schweizer gefallen war, ihre Wltwcnjahre in der Nähe von Sittich, als große Wohlthäterin des Stiftes; ihren Wohnsitz bildete ein auf einem Berge neben der Kirche St. Lamberti zu Pristavica, eine Stunde nördlich von Sittich gelegenes Schloß, welches bereits zur Zeit Val-vasor's tu Ruinen verfallen war. Nach ihrem im I. 1425 erfolgten Tode wurde sie in der Stiftskirche zu. Sittich auf der Evangelienseite des Hanptaltars begraben, woselbst ihr Grabstein neuer Aufdeckung harrt. Hitzing er. LitersLnr-BerilHte rmd wissenschaftliche Nachrichten von Dr. Ethbin Heinrich Costa. 137) Denkbuch der Anwesenheit Allcrhöchstihrcr Majestäten Frau, Josef und Elisabeth im Hcrzogthume Krain, von Dr. E. H. Costa. Laibach 1857. Der „Aufmerksame" („Belletristische Beilage zur Grazer Zeitung" 1858, Nr. 2) sagt darüb er in einer ausführlichen kritischen Anzeige, in welcher zunächst die historische Bedeutung der im Dcnkbuche geschilderten Tage hervorgehoben wurde: „Es war ein glücklicher Gedanke, das in den fliegenden Blättern der Geschichte, den Zeitungen, Zerstreute zu sammeln und zu einem Bilde zu vereinigen. Jene Berichte in der „Laibacher Zeitung," der »Novice,« der »Danice«, sind zwar unter der lebendigen Gewalt des ersten Eindruckes geschrieben, aber eben deßhalb schon durch die materielle Beschränktheit der Zeit, welche den Berichterstattern vergönnt sein konnte, weniger erschöpfend und vollständig, wie dieses nur bei einem die Fülle des Stoffes mit Fleiß und Ruhe bewältigenden Sammler möglich ist; weßhalb auch das Dcnkbuch des Dr. Costa in der That eine Menge von Ergänzungen und neuen Daten enthält. Daß der Verfasser darauf bedacht war, das Buch durch eine stylistisch abgerundete Beschreibung zu einem Hans- und Lesebuche zu machen, von der bisherigen. Weise solcher Denkbücher abweichend, nie sonst den Text ungenießbar machender Beilagen abgesondert gegeben, und das für den Zweck minder Wesentliche, aber vielleicht für den Ciilturhistoriker Interessante in die Anmerkungen verwiesen hat, können wir nur billigen. Sehr zu bedauern bleibt freilich, daß die beabsichtigte Jllnstrirung durch Abbildungen der vorzüglichsten Festobjccte ans Mangel an Theilnahme für das Nntcrnchmen unterbleiben mußte, umsomehr als es au den Zeichnungen dazu nicht fehlte. Gerade diese würden der Beschreibung einen für künftige Zeiten nicht genug zu schätzenden Werth verliehen haben, wie wir cs jetzt bei ähnlichen Festbeschrcibuugen aus früheren Zeiten, z. B. Sponrib’s Einzug des Erzherzogs Carl I. in Graz sehen. Immerhin bleibt jedoch das Dcnkbuch Dr. Sofia’s ein sehr dankbares Unternehmen, das auch außerhalb Krain’S Leser und Abnehmer finden sollte. In Krain selbst hat vielleicht eben die Lebhaftigkeit des unvergeßlichen Eindruckes dein Wunsche einer Beschreibung für den Augenblick Abbruch gethan, aber schon der nächsten Generation, so wie Allen, die nicht mit eigenen Augen geschaut, werden gerade diese Blätter um so willkommener sein. Wir unserseits bedauern lebhaft, daß wir nicht auch für unser Kronlaud ein Dcnkbuch jener unvergeßlich schönen Tage auszuweisen haben. Die äußere Ausstattung des besprochenen DenkbuchcS ist übrigens eine des Zweckes, die Erinnerungen jener ruhmreichen und feierlichen Tage Krain's zu erhalten, würdige." ») Arkiv knjiga IV. S. 63. 138) Mittheilungen aus bcm Gebiete dcr Statistik. VI. Jahrgang. 1. Heft. Wien 1857. Dieses Hcft enthält cine timi Dr. Adolf Fiekcr bearbeitete, fid) an eine ähnliche Arbeit bezüglich der politischen Verwaltung (Mitth. IV. 4.) anschließende Darstellung dcr „Veränderungen in dcr Gliederung dcr Justizbehörden in Oesterreich 1848—1857/' welche für die innere Geschichte aller .Grönländer timt großem Interesse ist. 139) Korrespondenz-Blatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts-Vereine. VI. Jahrgang. Nr. 1—5. Wir. empfehlen dieses Blatt, welches für alle Forscher auf dem Gebiete deutscher Geschichte eine Masse kleiner Notizen enthält, die vom höchsten Werthe sind, Allen, die sich für derartige Forschungen inter-essircn. Jährlich erscheinen 12—14 Nummern und kostet der Jahrgang, im Falle directcn Bezugs vom Secretariate in Hannover, 1 Nthlr. 140) Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Namens des Vereins herausgegeben von Dr. R. Röpcll. II. 1. Breslau 1858. Inhalt: Dr. Oelsner, Aufhebung des kaiscrl. Tabakmonopols in Böhmen 173(5. — Wattenbach, Abriß dcr Geschichte des Klosters Ezar-nowanz. — Scholz, Hainan's Schicksale während des dreißigjährigen Krieges. — Nöpell, Geschichte der vom Comiti General des Departements Breslau geführten Geschäfte. — Paur, über den Piastus des A. Gryphius. — Wattcnbach, Bericht über die Arbeiten zur Sammlung schlesischer Urkunden-Regesten. — Literaturberichte. 141) Zeitschrift des Vereins für Hamburg'sche Geschichte. Neue Folge. I. 3. 1857. Enthält: Wolf, über H. Münzen. — Lappenberg, über H. Münz-beamten. — W. Hübbc, über den ehemaligen Gebrauch dcr Hans- und Hofmarken in Hamburg und dessen Gebiet. — Harder, Biografie des I. Oidendotp. — Lieder ans die Hinrichtung des Seeräubers Klein Hkiisclin. 1573. — 142) Geschichte der Stadt iinb Burg Friedberg in dcr Wettcrau, von Ph. Dieffenbach. Darmstadt 1857. Bekanntlich erfreut sich kein Theil dcr deutschen Geschichte einer so reichen Bearbeitung durch monografische Arbeiten als die deutsche Städtegcschichtc. — Auch im Vorstehenden ist ein interessanter und mit unendlich kritischer Gewissenhaftigkeit bearbeiteter Beitrag dazu auf Kosten und im Perlagc des histor. Vereins in Hessen erschienen, der nicht etwa bloß die äußeren Schicksale der Stadt chronikartig aufzählt, sondern mit Ausführlichkeit und frischer Lcbcnswärme ein Bild der innern Zustände im Mittelalter und dcr neuern Zeit gibt. Urkundliche Beilagen sind angeschlossen, ebenso 4 lithografische Abbildungen einzelner Stadttheile. 143) Jahrbücher und Jahresbericht des Vereins für mccklenburg'schc Geschichte und Alterthnmskunde. XXII. Jahrgang. 1857. Inhalt: A. Für Geschichte. Anna, Gcmalin Herzog Albrecht VII. von Mecklenburg; Reformation des Klosters Döbbcrtin und dcr Kirchen zu Lübz und Crivitz; Tod Albrecht's VII.; Chronik des Klosters Ribitz; Grab deS Mecklenburg. Fürsten Pribislav; Kirche zu Amelungsbörni Gerhard Oehmeke; Buchdrucker-Geschichte Mecklenburg's; ein Wunder in dcr Kirche zu Moisall; zwei plattdeutsche Gedichte. — B. Für Alter-thumskunde: 1) im e. S. nach den verschiedenen Perioden der Hünengräber, Kegelgräber, Wendengräber, Mittelalter. 2) Weltliche und kirchliche Baukunde und Münzkunde. 144) Zeitschrift des histor. Vereins für Niedcrsachsen 1855 und 1856. 1. Heft. Inhalt: Ueber die Ministerialen deg Mittelalters; über btc grangia Caldcnhuscn; Prozeß des Hildesheimer Bürgermeisters von Mollcin; Kloster Wienhansen; Frcidingsgcnosscn zu Eilensen und deren Vcrvch-nung; Münchhansen's Unterricht über die Verfassung des braunschwcig'-schen Cammer-CollcgiuniS; Leichcnhügcl; Güter Heinrich'S ti. Bodwcbe; endlich Miscellcn meist antignarischcn Inhalts. Das erste Hcft deS Jahrgangs 1856 enthält eine ausführliche, rechtshistorisch sehr interessante Darstellung der im Herzogthum Bremen bestehenden besondern und abweichenden Jurisdictionen — ein verkörpertes Stück Mittelalter. v 145) K. W. Nitzsch. Das Taufbecken der Kieler Nicolaikirche. 1857. In dieser zu den Schriften dcr schleswig-holstein-lauenburg'schcn Gesellschaft für vaterländische Geschichte gehörigen Abhandlung liefert Nitzsch einen werthvollen Beitrag nicht bloß zur Landes - und Kunstgeschichte Holstein's, sondern zur Geschichte deutscher Kunst überhaupt. 146) Beiträge zur vaterländischen Geschichte, herausgegeben von der histor. Gesellschaft zu Basel. VI. Basel 1857. Enthält: Dr. Rem. Meyer. Zur Entstehungs-Geschichte des ewigen Bundes dcr Eidgenossen; zwei histor. Lieder auf den Beitritt Basel's zur Eidgenossenschaft; Reise des cidgcn. Gesandte» nach Paris 1663; Briefe des Bürgermeisters Wieland 1797—1803; Beatus Rhcnauns; Armcnhcrbcrgc in Basel; Pat. Gregor Girard; Urkunden: Basier Schirm-brief für zwei Juden; Berner Urkunden über Hercnprozeffe. 147) Denkschriften der filosofisch-historischcn Classe in Wicit. VIII. 1857. 148) Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsguellen. XVIII. 2. 149) Oestcrreichische Geschichtsquellen. II. Abth. XIV. Band. 150) Sitzungsberichte der Wiener Akademie. XXIII. 5. XXIV. 1. 2. 151) Notizcnblatt Nr. 20-24 de 1857. Dcr achte Band dcr Denkschriften enthält: Schlecht« - Wssehrd, „oSmanische Geschichtschreiber dcr neuern Zeit" (eine ebenso interessante als bedeutende Arbeit. Es werden Biografien der osmanischen Geschichtschreiber von 1774 herab gegeben und ihre, nur in Mannscripten vorhandenen Werke analyfirt). — Meiler: Die Herren v. Hindbcrg (Beitrag zur österreichischen Adclsgeschichte); Hammcr-Purgstall: Fortsetzung dcr Auszüge aus oriental, encyclopädischcn Werken („von dcr Trefflichkeit der Wissenschaft, des Lernens und Lchrcns, belegt durch Verse, Kunden und Beweise, denen die gesunde Vernunft beistimmt;" nach Mahmud Schirari. Dieser sagt: „Ich habe mich mit Wenigem begnügt, denn die Erbauung des Beispiels liegt in dcr Stärke dcr Beweise und nicht in Ihrer Menge." — Die Achtungsbezeugungen, die hier der Wissenschaft gezollt werden, finden wir im Abendlande auch nicht bei Gelehrten!) — Pflzmaier, Geschichte des Reiches U (blühte in China 584—473 ti. CH.) — Miklosich, „Die Wurzeln des Altslovenischen" (ein Berzcichniß aller, sowohl Verbal- als Pronominal-Wurzcln dcr altslovenischen Sprache; andere slavische Sprachen sind häufig berücksichtigt worden, allein Wurzeln derselben wurden nur ausgenommen, wenn sie für dieses Aufschlüsse zu bieten oder sonst von Interesse zu sein schienen). — Wolf, „Ueber zwei wicderaufgcfundene niederländische Volts-büchcr" (von dcr Königin Sibille und von Huon v. Bordcanr). Das Archiv enthält: Tangl, „Die Grafen v. Psannberg. III. Abtheilung *); die für die österreichische Geschichte sehr interessante Bestal-lungs- und Vertrags-Urkunde Sultan Achmcd's I. für Gabriel Battori von Siebenbürgen ans. dem I. 1608, im Original und Ucbersctznng (mitgetheilt von Dr. SB. F. A. Bchrnauer); endlich den »Catalogus codicum manuscriptorum de rebus Forojuliensibus ex Bibliotheca Palatina ad I). Marci Venetiarum« von dem in bibliografischer Hinsicht so musterhaften Valcntinelli. Sluts; Krain geht nicht leer aus, und nach genauer Durchsicht finden wir in Ärscr Hinsicht Folgendes unter Skr. 39 (L. XIV, 101—102): Briefe von Johann Aurspcrg; unter Nr. 55 (L. XIV, 102 n. 356): »Joannes Orambech Capitaneus et Consilium Montisfalconis Consilio litini rcferunt tercentes pedestres in Tergesto, alios pedestres et equestres de Laibaco paratos in damnäe Ecclesiae Aquil.; spcrant auxilium non defuturum. 31. julii (saec. XV.); Doc. or. -— unter Nr. 128 (L. IX, 125—130) »de Rubels: Schedae et documents ad ejus opus ecclesiae Aquil. Venetiis Impressum anno 1740;« ») Aus einem eben cebaltknen ©»ničen erlaubt sich Rkf. mitzutheiien, daß dieser Monografie über die Grafen v. Pfaunburg eine bereits vollendete Monografie über die Grafen v. Heunburg, hierauf über , Die auch in Krain reich begütert gewesenen Grafen v. Ottenburg, und falls „Gott dem Versöffet (wie er schreibt) so lange das Leben fristet," endlich über tie Grafen v. Sitli folgen werden. im IV. Bde.: »Episcopi Aemonienses, — Charta topograph. Aquilejae;« -— unter Dir. 279 (L. X. 131, c. 230—235) »Rubois: Episcoporum Provinciao Aquil. ct Yicariorum gener. Aq. indiculus ex variis tlocu-mentis depromptus.« (Unter den Provinzen findet sich auch Provincia Aemoniensis); unter Nr. 134 (L. XIV. 137, c. 233—240. J. VI. 235. c. 114 —131.) »a Pli. Ttirre Lectio in Congregatione de propaganda fide habita: ßdandonam Patriarchatus Aquil.habuerit originem« (»Auctor adversatur opinion! nomen Patriarchae a Metropolitanis Aquil. usurpa-tum tempore schismatis, quod de tribus capitulis appellätum saeculis sexto et septimo Dei ecclesiam infecerat, sibique sUadet illud nomen sensim sensimque exatum ex a) istius Ecclesiae a D. Marco conditae praestantias; b) amplitudine, quod Austriae partem Styriam, Carintbiam, Carniolam, Croatian! etc. šibi subdidisset, c) Praesulum dignitate qui in Coneiliis Romanis primo loco post Pontifieem sedebant«); unter Nr. 443 (L. XIV. 137, c. 51—60) de Rubels: »Annotata plura in Gle-monam quam antiquam Aemonam putat.« — In den Nachträgen (p. 442) Nr. 177 (L. X. 181, c. 105; 310, p. 204—205) »Henricus imperator donat Paeponi Patriarchae Aquilejensi ejusque successoribus quinquaginta villas in Marcha Craina sitas in Comitatu Marchionis Ebern rdi. 8. ian. 1040,« Das Notizcnblatt bringt u. a. Urkunden ans dem XIII. Jahrh, zur Geschichte von Jnnerösterreich und Tyrol. Hier mögen, als zum Diplomatarium Carniolicum gehörig, in Vormerkung genommen werden, p. 313, Nr. XIII de Sept. 1239. Nr. XV. 6. August 1241. Nr. XVI. 1242. — S. 362 fg. rcfcrirt und beschreibt Kneibl uncdirtc Römer-inschriften aus Steiermark. Die Sitzungsberichte geben einen interessanten Aufsatz von Detlessen über altrömische,, auf Wachstafclu erhaltene, in Siebenbürgen entdeckte Urkunden. Dr. Stark gibt Beiträge zur Kunde geraum-Personen-Namen (als Ergänzung zu Försteniann's bekanntem Werke). Prof. Maaßen gibt Beiträge zur juristischen Literatur des Mittelalters; Aschbach einen Aufsatz über römische Kaiser-Inschriften, mit absichtlichen, aus den, Alterthum herrührenden Namen-Tilgungen (die Namen von Kaisern, Mitgliedern ihrer Familie, Ministern, welche verhaßt waren, wurden nach ihrem Tode auf den Inschriften getilgt, oft diese selbst ganz vernichtet. Dieses erörtert Aschbach unter Vorführung vieler Beispiele). Stögman bespricht die Briefe des Andrea da Burgo, Gesandten König Ferdinand's, an den Cardinal und Bischof von Trient, Bernhard; Bergman die Pflege der Numismatik in Oesterreich im 18. Jahrh.; Phillips die deutsche Königswahl bis zur goldenen Bulle. Der vorliegende Band der »Fontes« enthält „Urkunden zur älteren Handels- und Staatsgeschichte Venedig's." III. Theil. 1256—129!). 152) Der Wüstenroder Leopard ein tönt. Cohortcnzeichen. Bonn 1857. Als Festprogramm zu Winkelmann's Geburtstage gibt der Vorstand des Vereins von AlterthumSfrcundcn im Rheinlandc (Dr. Braun) alljährlich fine derartige antiquarische, ganz spezielle, aber darum nicht weniger interessante Abhandlung heraus. 153) XXXIV. Jahresbericht der schles. Gesellschaft für vaterländische Cultur. Breslau 1856. Enthält nur zwei historische Arbeiten. Dr. J. Schmidt: Urkundliche Actenstücke über die RathSwahlcn zu Schweidnitz. Gättler: Geschichte des Gefangen- und GefängnißwesenS in Breslau, von 1700 angefangen. 154) Mittelalterliche Kunstdenkmale des österreichischen Kaiserstaates. 8.—9. Lieferung. Schluß des 1. Bandes: Taf. I!)—23 Barbara-Kirche zu Kuttenberg. 34. SacraincntShänschen zu Kattenberg 35. Leuchterfuß aus dem Dom zu Prag.. Titel und das Dedicationsblatt an Se. Majestät den Kaiser, im prachtvollen Farbendruck. 155) Mittheilungen der Central-Commission für Erhaltung der Bau-denkmale. December 1S57 — Februar 1858. Enthält, nebst kleineren Notizen: Andeutungen Über Malerei und Bildhauerei des MA in Oesterreich. Florian!-Thor in Krakau. Vier steinerne Denksäulen zn Oedenburg und Mattersdorf. Denkmale in Tirol. Ruine Grünburg in Kärnten. Kunst und Alterthum im Wechselverkehr. Entwickelung brr mittelalterlichen Baukunst. Baudenkmals in Trient. Gothischer Flügelaltar zu Hallstadt. Kirche St. Jakob zu Lentschan in Ungarn. Sternschanze bei Rohitsch. 156) Jahresbericht des römisch-germanischen Central - Museums zu Mainz. >857. Dieses Museum bezwecktdie Ausführung einer übersichtlichen Sammlung der Denkmäler der heidnischen Vorzeit Deutschland's, die Znsammen-stelinng eines zuverlässigen und vollständigen Materials zur Beurtheilung der frühesten Bildnngszustände des deutsche» Volkes, wie zur Feststellung rer Unterscheidungs-Merkmale der ältesten Gräberfunde nach Nationalität und Zeitbestimmung. Was bisher in dieser Richtung geschehen, berichtet der vorstehende Jahresbericht. Man sieht, daß dieses Museum jenen Zeitraum zn erforschen unternommen hat, der außerhalb des Wirkungskreises des Nürnberger Museums steht. Das Mainzer Museum enthält 772 Abformungen und Antiquitäten, .»on welchen 207 dem griechischen Und römischen Alterthum, 565 aber der heidnischen und ältesten christlichen Vorzeit Deutschland's angehören. 157) I. Schaffarzik's Werk: „Ueber den Ursprung und die Heimat des Glagolitismns" weiset (wie wir im „Glas. bahn." lesen) mit großem Aufwand von Gelehrsamkeit nach, daß Cyrill der Erfinder der glagolitischen, sein Schüler, der heilige Bischof Clement, aber Erfinder der cyrillischen Schrift sei. 158) Der unermüdliche Ivan Kukuljeviö-Sakcinski hat in Agram das I.Heft seines »Slovnik umietnikah jugoslovenskih.« (Agapie-Henricus pictor de Gurk.) 112 S. stark, mit 2 Porträts, herauszugeben begonnen. Verzeichnis der von dein historischen Vereine für Srnin im J. 1858 erworbenen Gegenstände: XVI. Bon der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Bandenkmale in Wien: 66) Mittheilungen derselben. Dritter Jahrgang. Januar 1858. 8. XVII. Angekauft: 67) Mittelalterliche Knnstdenkinale deS österreichischen Kaiserstaates. Herausgegeben von Gustav Heider, Professor Rudolf Eitelberger und Architekten I. Hiescr. Achte und nennte Lieferung. Stuttgart und Wien 1857. 4. XVIII. Von, P. Benvenut Crobath, Priester des Franziskaner-Ordens in Laibach: 68) Qatalogus cleri Arcbidiöcesis. Labacensis anno 1803. XIX. Vöm germanischen Museum in Nü r n berg: 69) Anzeiger für Knude der deutschen Vorzeit. Nene Folge. Fünfter Jahrgang. Organ des german. Museums. Januar 1858. 4. XX. Vom Herrn Wolfgang Günzlcr, Graveur und Hausbesitzer in Laibach: 70) Laibacher Wochenblatt von den Jahren 1804, 1805, 1806, >807, 1808, 1809, 1810, 1814, 1815 und 1816. Sehr erwünscht. Vereins - Nachrichten. 8) Gcldcmpfäugc werden bestätigt: 29) Gurkfeld, 14 fi. 30 kr. 30) Lack 24. März, 2 fi. — 3>) Lengeüfeld, 3 fl. — 32) Veldes 22. März, 8 fl. 20 kr. — 33) Agram 10. April, 3 fl. g) Menzel's Literaturblatt bespricht in Nr. 24 d. I. eingehend und auf (bis auf einen Punkt) sehr ehrenvolle Weise die zweite Hälfte des Jahrgän.ies 1857 unserer Mittheilungen. 10) Neu aufgenommene Mitglieder: Herr Franz Bradaschka Professor am Gymnasium, und Herr Mathias M e sie, Professor an der, Rechtsakademie — beide iu Agram; — Herr Heinrich, Professor am Gymnasium zu Laibach. Druck von Jgn. v Kletnntayr Fedvr Bamberg tu Laibach.