Strtftletting: Rt, 5. lunil Kr ti • »II «•«■•«: *4|IW (alt IiIMk ki feons- t.ffltt' tHi in U-If n*i Mm taMtotal »Eitm »t«I »iridtfttn, MBCBUk «»-Ictwnan »Ich« Wt« flicht»«« latlatliBB rimt Mt Ocratitsag g«t«i 8rcAu«4 »n klSltH 'cfgt-Ittu Mltia ntm« 9m tDutoflvain JKI-B4ÄUI. 9it .ütil« Btcht-iAa twitN ittiM «•«(»tttaill Rt. K W verwaltmig s ««thaotgchss» Nr t I uilil Kr. fl C()Bg-M ••I Kliflui RtS|n sich»«, .llatt-lttittii na M< ISIxm Jkifcni»n., »m&aei n allen groben Fragen au« eigener Krast durchrang, der seinen Gott suchte und fand und sich nie zwischen die Scheuklappen eine« Dogmas einzwängen lieh. Uns Deutschen de« steirischen Unterlande« und der völkischen Kampfgebiete übe»Haupt steht Rosegger besonder« nahe. Unsere Roseggerschulen sind ein Denkmal für den Dichter, da« die heiße Dankbar- Ach hav' den Kuckuck gesehn. Bon Anton Ströll. Ich hab' den Kuckuck «eseh'i»; et war im Mai Der scheue Vogel iafe stumm und dewegung«to« ans einem »ersplilterten Ast und äugt« verkngstigt auf mich he, ab. « Wie da« ««hl kam? .... Gin Frühlingtmorgen war's. Die eisten Sonn-nstrahlen durchbrachen den la» gernden, dichten Nebet und ein kühler Wind trieb ihn Halde «n wehenden Schleiern in« weite Tal. Wir lagen am Bergabhange. <5« war vor dem Angriff. «or un« erhob sich ein Laubwald. Leise rauschte e« in den Baumwipfeln und munter jubilierten schon die Bögtein in den grauenden, jungen Tag hinein. Zage Mchtich mich ein sehnsüchtige« Bangen, ein unbeschreibliche« Weh nach der Heimat, — nach de» Glücke. Seh' ich dich wieder traute Heimat, seh' ich dort wieder mein Glück? Träumend starrte ich in da« zarte, junge Gra« — und tränen traten in meine heilen Augen; war da« frisch« Giün daran schuld? keit auch den kommenden Geschlechtern stet« neu ent-fachen wird. Mit seiner srohen Losung „2000 Ä zleich zwei Millionen", die er al« unermüdlicher Sammler in daS deutsch« Volk hinau«sandte, brachte er für unseren Deutschen Schulverein einen gewal« tigen Schulbaufond auf, dem so viele deutsche Schu-len, so viele Stützpunkte und Pslegestälten deutschen Wesen« die Entstehung dankten. S» hat Peter Rosegger in unsere« Herzen« heißester Frage frühlich« Rettung gefunden und im ganzen Grenzwall Deutschtum wird der Herzen heiße Liebe dem Unvergeßlichen zugewendet bleiben. Run ruht sein Herz, da« durch drei Viertel« jahrhunderte so sonnenfrvh geschlagen, da« sich am Kleinsten erfreute und sich für da« Größte erhob, daS nie von Regungen de« Hasse« verzerrt und in allem von siegender Liebe erfüllt war. Viel mehr al« von anderen Großen unsere« Volke« gilt von ihm Schiller« Wort: „Drum soll der Sänger mit dem König gehen, Sie beide wohnen auf der Menschheit Höhenl" Die Krirggerrignissc. Vo« südwestlichen Kriegsschauplatz wird unter dem 24. d. gemeldet: Die durch Hochwasser und W,»eruug«unbill entstanvene Lage veranlaßte un«. den Moniello und einige Abschnitte anderer aus dem rechten Piave Ufer erkämpfter Siellungen zu räumen Der hi-zu schon vor vier Tagen erteilte Befehl wurde trotz den mit Userwechsel verdundeuen Schwierigkeiten so durchgeführt, daß dem Gegner unsere Bewegungen völlig verborgen blieben. Mehrere der bei eil« geräumten Linien «a. en gestein da« Ziel starker italienischer Geschützwirkung, die sich stellen-weise bi« zum Trommelfeuer steigerte. Auch seind-liche Infanterie ging gegen die von un« verlassenen Giäden zum Angriff vor; sie wurde durch unfere Fernbatterien zurückgetrieben. Die Tfchecho Klowaken machen sich im FeindeS-lande immer mehr bemerkbar. Sie haben mehrere Reben mir lag mein Kamerad Er war Student der Theologie. Ein bleicher, schöner Jüngling mit schwarzen Augen und Haaren. Sinnend blickte er in« Weite und seine schmale, immer wohlgepstegte Hand .strich zitternd über die b«> tauten Halme „HJr* Kam'rad', sprach er und seine weiche Stimme bebie unmerklich. „Hör' Kam'rad I" — Schon Jahre chuil' ich mich, um Gott »u erkennen, »u ersassen, doch — umsonst. Wer ist Gott? — In schlaflosen Nachten hab' ich über ihn nachgedacht und gesonnen; doch gar ju rätselhaft erschien mir sein gölitichc« Wesen. Wozu noch Rätsel? — Gott! — Gibt e« über-Haupt einen G»>t? — Oder lebt nur ein Gott Glau> be», dem Cii Gefühl der inensrlichen Schwäche seine Enistehung verdank,? — Da« chuill mich Du weißt, «nier Leben fordert den Glauben an Gott, fordert die Lösung de« g'vhen Rä'sel«. «önnte die Wahrheit nichi selbst ihren Gott er« stehen lassen? — Seine Allmacht un« beweisen, bat wir seine Schöpfung find . . . Nun schwieg er — Ein sonde,barer Mensch. Okt begann er plötzlich von Dingen ,u reden, daß >ch eischrack und fühlie, wie er meine innersten Gedanken erriet. Orte in Rußland besetzt und einen Dampfer ver-senkt. Trotzkij gibt die Stärke der Tschecho-Sl«wa-ken auf 30.(M) an, die von den Franzosen erhalten würden. Die Kasansche Zeitung .Rabotenaja Woja" berichtet: Bei der Einnahme Samaras wurden die Tscheche-Slowaken durch die dortigen Roten Trup« pen und besonders durch die Bevölkerung unterstützt. Bon der italienischen Front wird amtlich unter dem 26. d. gemeldet: Westlich der Etsch war die Gesechtstätigkeit in den letzten Tagen wieder leb« hafter. Aus dem Zugnarücken schlugen «ir stark«, durch heftige« Geschützfeuer eingeleitete Vorstöße un» ter schweren Feindverlusten ad. Da« erbitterte Iiin-gen vom 24. d. hat für die Italiener mit einem vollen Mißerfolg geendet, der am klarsten dadurch in die Erscheinung trat, daß in den meistumstriltenen Kampfgebieten, auf dem Afolone und dem Monte Perlica, unsere dem Feind folgende Abteilungen be» träch'.Iiche Abschnitte seiner vordersten Linie in ve-sitz nahmen. So sind demnach dank der Tapferkeit und dem herzhaften Zugreifen unserer in ungebrochener Kampfkraft fechtenden Truppen alle italie»i« schen Anstrengungen, das am 15. d. eingebüßte Ge» Gelände zurückzuerobern, blutig gescheitert. Von der Schlachlsroni >m Westen wird nicht« Besondere« gemeldet. Au« einem feindlichen Ge-schwader, das am 24. d östlich von Soisson« bi« zur AiSne zum Bombenabwurf voidrang, wurden fctnf Flugzeuge und drei F.sfelballone zum Absturz gebracht. Die letzten Berichte lauten: Bei Bezzecca, im Etschial und auf der Zugna scheiterten italienisch« E,kundung«voi stoße. Der heißumstrittene Eol del Rosso, am 15. d. von der ruhmreichen Edelweiß-Division im Sturme genommen und seither in den schwerste» Kämpfen siegreich behauptet, wurde nach schwerstem Trommelfeuer abermals bmch starke Lräjte angegriffen. E« war für den Feind ein vergebliches Be-ginnen, seine Kampsiüchtigkeit mit der unserer Salz-bur^er, Kärntner. Oder- und Riede, österreicher zu messen, an deren Tapseikeit all« Angüsse zerschellten. Die jungen Regimenter 107, 114, haben sich eine« Geiste« mit ihren altbewährten Stammtruppen, den 59ern, 7ern, 14ern und 49ern, gezeigt. Ferne schrie ein Kuckuck der plötzlich verstummte. „Wie lange lebe ich noch? . . .* Mein bleicher Kam«ad frug e«. — Doch der Kuckuck schwieg .... Unke, Angriff sollte für den Feind überraschend vorbrechen. Die Sturmtrupyen hatten fich schleichend dem feindlichen Giaben genähert. Wir waren erste S'elle. Regung»lo« lagen wir am Waldrand Sin fin« sterer. trotzig?? Lug prägte sich in den Gefichiern der Leute au« .Ich zwinge daS Glück! S» wird, e« muß mich schützen" Wie viele dachten die« in dem Augenblick wo st« dem Tod in» Auge sahen. .Achtung l — Achtung !" Sin lauschender Windsteß fuhr durch den Wald und plötz ich waren wr vom Nebel umgeben Bor un» Schreie — schaife D.ionaiionen — Dir Sturmiruppen brachen »vr. — Zugleich legte fich da« ment Ariiuerie und Minenwerfeiseuer auf die de« nachbarten feindlichen «blchnitie. »>m sie niederzuhalten. ..Vorwärts!- — Wr rückien vor. Ein wahnsinnige« Kiachen um un«. Bäume stürzten, rissen im Falle auw noch andere mit; Gia» naiiplitter heulten pseisend durch die Lurr und schlu-gen scharf klaischend in die Baumstämme, überall Seite Z Deutsche Wacht Nummer A? Hinter der österreichischen Front. Brot'und Politik. — Presse und Bevölkerung. — Ein un gelöstes Rätsel. — Koalitionsdummheiten. — Polnische Irrungen. — Mehr „Demokratie'. Die Mehrzahl der Wiener Blätter hat in der abgelaufenen Woche der Welt ein seltsames Schau-spiel geboten. Die am Montag plötzlich verfügte Kürzung der Brotmenze in Wien hat die Bevölke-runz, wie leicht zu begreisen ist, io Erregung ver-setzt; daß daS auch in der Presse zum Ausdrucke kommen mußte, war selbstverständlich, allein die meisten Zeitungen haben bewiesen, daß ihnen die Schmockerei über die Pflicht geht. ES soll und muß festgestellt werden, daß die Bevölkerung nach der erste« Erregung im allgemeinen die erwähnte Maß' regel mir großer Fassung beurteilt hat, als eine vorübergehende unvermeidliche Krife und daß sie in Erinnerung daran, daß die Provinz schon längere Zeit unter Brotmangel leidet, die Einschränkung mit dem sesten Willen durchzuhallen trägt. Wenn da» Ausland einen anderen Eindruck gewonnen haben sollte, so trifft die Schuld daran ausschließlich die Mehrzahl der Wiener Blätter. Schmock konnte sich nicht genug daran tun, in dieser an sich gewiß un« erfreulichen Angelegenheit immer wieder herumzu-bohren und dadurch ein ganz falsches Bild von der Stimmung der Wi ner Bevölkerung zu geben. Allerdings haben hiebet auch politische Beweggründe mitgespielt. In Favoriten, dem stark von tschechischen Arbeitern durchsetzten Bezirk, wurde so-fort der versuch unternommen, die Kürzung der Brotquote zu einer Hetze gegen Deutschland zu mib-brauchen, während man auf parlamentarische« Hin-tertreppen ernstlich den Gedanken erwog, das Manko an Brot durch — parlamentarische Minister zu ersetzen. ES ist eigentlich recht seltsam, daß man in Oesterreich immer wieder mit alten Ladenhütern, alten Dummheiten kommt, und kommen kann. ES ist nicht genügend Mehl da, also muß so-f»rt daS Parlament einberufen werden. Seit dem Juni 1917 ist diese» Parlament allerdings nicht imstande gewesen, auch nur ein Pfund Fleisch und einen Sack Erdäpfel mehr aus den Markt zu brin-gen, aber daS macht nicht»; wenn die Not am größten ist, ist da» Parlament am nächsten, und in der Tat über dem artigen Schauspiele, da» das Hohe Haui aufführt, vergißt das Publikum die Not des Tage»; gibt man ihm auch kein Brot, so hat e» doch circenses. Weit zielsllhrender wär« rt, wenn die Parlamentsschwärmer sich um die Lösung des einen gr<-ßen Rätsel« bemühen würden, daS neuerdings wie-' der im Wiener Gemeinderate hin- und hergewendet wurde. grelle« Aufblitze« und betäubender Donner, hochaufge-werfen« Erde und rollende Steine. Und dann da» ohrenbeliubende, schreiende Ge-bell der Maschinengewehr, da« wütende Krachen der Gewehre, da« Beben der Erde — entsetzlich. Da« feindliche Abwehrfeuer lag in unseren Reihen. Ein Vorwirt« unmigltch. Plötzliche« Schweigen .... Unser Angriff war abgeschlagen. — Irgendwo jammeite ein Sterbender Sein Aechzen und Stöhnen trieb mich, um ihn »u suchen, ihn Hilfe zu leisten. Ich fand ihn. Unter einem von Geschossen »ersetzten Baum lag mein Kamerad Da« bleiche Antlitz mit den dunklen, stehenden Augen wandte sich mühwm mir »u. „SBo lil Gott?' Ein erschreckender Zweif'l leuchtete au« den gro ßen, halbzebiochenen Augen und so'deite Auskunft. „W-rum? " . . . Sein letzte» Wort war ein Hauch, ein «uatvolte« Aechjeii. „Warum?" — Unbewußt entfloh da« Wort mei-men Lippen Ueber mir hörte ich ein Rascheln. — Ich blickte empor. Aus einem zersplitterten Ast saß stumm und be-wcgungSlo« ei» Kuckuck und iugte ve,ängstigt auf mich hernieder. Ich hab' den Kuckuck gesehen, doch er blieb stumm — e« war im Mai. LebenSmittelsendungen. die für Wien bestimmt waren, wurden nach — Prag geschickt. Komisch. Böhmen ist nach Mähren da» fruchtbarste Land und in Böhmen selbst find wiederum die tschechische» Bezirke im ganzen die ergiebigsten. Im Frieden führt Böhmen viel auS; heute aber hungern nicht nur die deutschen Bezirke, sondern nicht einmal Prag, daS goldene tschechische Prag, wird von Tschechen versorgt! Nein, Wien werden LebcnSmittel entzogen, um damit Prag zu füttern! Wer löst die» Rätsel? Wer klärt unS darüber auf, daß die reichen tschechischen Bezirke plötzlich sich in dürre» Heideland verwandelt haben, daß die tschechischen Bauern nicht einmal mehr Prag approvisionieren? Soll aus diesem Umwege vielleicht Wien ausgehun-gert werden? Oder sollen dadurch in Wien minde-sten» Schwierigkeiten hervorgerufen werden? Alle diese Fragen könnten wohl ein Parlament sehr ernst beschäftigen, allein ist da« österreichische Abgeordnetenhaus zu solchem sähig? ES hat ja nicht einmal eme „Mehrheit'. Natürlich wissen daS auch die Staatsmänner auf der Hintertreppe, allein refo-lut greisen sie in den reichen Borrat der Rezepte „expediliver" Staat»kunst — auch eine österreichische Eigentümlichkeit — und präsentieren triumphierend den Plan eine» KoolitionSkabinett» l Wunderbar, die Deutschen, die tschechischen und slowakischen De» klaranten und die Polen, die nicht wissen, ob sie recht» oder link» gehen sollen, zusammengespannt in eine Regierung, die eine parlamentarische Mehrheit bilden soll! Da» war denn auch der landesüblichen politi-schen Dickselligkeit zu bunt. Der samose Plan lebte genau einen Tag. Gewiß ist alle Welt davon überzeugt, daß eine Parlamentstagung sehr ersprießlich wäre, ob mit oder ohne Regierungswechsel wäre nebensächlich, aber diese» Parlament müßte eine Mehrheit haben, mit der irgend eine Regierung arbeiten könnte. Man spricht »om großen Ernst der Zeit, von den großen Fragen, die gelöst werden müssen und bei deren Regelung da» Parlament nicht ausgeschaltet werden dürfe; allein »st eine solche Mitwirkung des Parlament» zum Beispiel bei Ordnung der polni-schen oder der südslawischen Angelegenheiten auch nur denkbar? Die Irrfahrten de» Polenklub» illustrieren diese Impotenz am auffälligsten. Wie soll im Abge-ordnetenhause in dieser Beziehung ein Beschluß zu-stände kommen, wenn die Polen selbst nicht über Ziel und Wege klar und einig sind? Die galizischen Unterhändler in Wien haben ander» gesprochen al» die polnischen Abgeordneten, die in Krakau Be> schüsse saßten. Die k«nservati»en Polen erklären offen, daß der Uebergang de» Polenklub» zur grundsätzlichen Opposition die Teilung Galizien» und die Verkümmerung der polnischen Zukunft zur Folge haben würde Und am selben Tage wählte der Polenklub nach einer monatelangen Präsiden-tenkrise den Abg. Tartil, der in Prag mit Kramarsch pykuliert hat Die Polen sind aus dem besten Wege, selbst die austro polnische Lösung in Scherben zu schlagen. Gewiß könnte eine Parlamentstagung dem abhelfen, allein nur unter den Boraussetzungen, nn» ter denen die Parlamente al« .demokratisch* orga-nisierte Staaten in diesem Kriege arbeiten. Wir müßten eben demokratischer werden, so demokratisch wie da» freie Amerika, von dem DenyS Eochin im „Kri de Pari»" staunend wahrnimmt, wie »der demokratische Geist zur absoluten Gewalt eine» einzigen Manne» führt und nicht» sich mit der gegenwärtigen Macht de» Präsidenten der Bereinig-len Staaten vergleichen läßt al» die de» Papste» im Mittelalter und e» sind gerade die fortgefchrit-teuften Republikaner, die diese Macht am vollstän» digsten anerkenne«." Ans Stadt nni» ianö. Kriegsauszeichnung. Der Oberleutnant i. d. R. Herr Erwin Petritschek, landwirtschaftlicher Referent in Plevje in Montenegro wurde für seine hervorragenden Leistungen mit dem Goldenen Ver» dienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet. Ernennungen im Lehrerfache. Der steiermärkifche Landesichulrat hat ernannt: Zu Ober-lehren» an der Volksschule in Heiligengeist (Stara-gora) den provisorischen Schulleiter Johann Fürst, in Wurmburg den provisorischen Schulleiter Johann Spende. Anläßlich d« Todes des Herrn Martin Urschko spendete der „Cillier Radsahrerver-ein' zugunsten de» Waisenhauses in Cilli anstatt eine» Kranze» 20 K. Silbern« Hochzelt. Montag den 24. d. feierte Herr Johann Berns, Schuhmachermeister und Hausbesitzer in Eilli, mit feiner Gattin Antonia im engere» Kreise im Beisein ihrer besten Freunde die silberne Hochzeit, die gerade aus den Namenstag de» Herrn Johann Berna fiel. Zu dieser seltenen Feier erschien unverhofft der einzige Sohn, d«r seit Kriegibeginn vor dem Feinde steht. Nicht unerwähnt lassen kann man die braven Angestellten, die durch ihre lustigen Vortrüge sehr viel zur Erheiterung de» Feste» deitrugen. Heil l Evangelische Gemeinde Cilli. Anläßlich de» Heimganges Dr. Peter Rosegger» hat die evan-gelische Gemeinde an die Witwe de» Dichter» fol- Sende Trauerkundgebung gedrahtet: An der Bahre es größten EohneS der Waldheimat, de» frommen und freien Kämpfers für die höchsten Güter de» deutschen Volke» trauert tief mit die evangelische Gemeinde Eilli. — Sonntag findet um 10 Uhr vor-mittag« in der ShristuStirche ein öffentlicher Gotte«-dienst statt. Predigt: Vikar Lohmann. Iulibeförderung bei der Südbahn. Der BerwaltunaSrat hat zu Zentraliuspekioren be» fördert die Oberinspektoren Jng. Josef Kilian und Kaiser!. Rat Franz Zatloukal; der Titel Ober-Inspektor wurde verliehen dem StationSvorstande in Trieft August Krainz. Zu Inspektoren wurden befördert: Stationsvorstand Konrad Bruner in Mar-bürg und Oberrevident Josef HauSwirih in Mar-bürg. Zu Oberrevidenten wurden befördert: Sta-tionSvorstand Hugo Willmann in Grobelno; ferner die Residenten Rudolf Mion» in Pettau und Her« mann Zunterer in Pragerhof. Titel Oberrevident wurde verliehen dem Stationsvorstand in Windisch-seistritz Johann Budj. Zu Residenten wurden er-nannt die Adjunkten: Joses Holecek in Eilli, Aloi» Musikant in Pragerhof, Josef Grilc in Pöltschach und Franz Müller I in Eilli. Zu Adjunkten wur-den ernannt die Assistenten: Martin Knez in Markt Tüffer, Johann Pipan 1 in Trifail, Adolf Schmuck in Pöltschach, Friedrich Puncuh und Franz Zekar in Steindrück. Zum Bauadjunkten wurde ernannt der Assissent Franz Pfeiler in Eilli. Aus dem Postverkehrsdienfte. Die Anwärtern Margarethe Komauer wurde zur Post-offiziantin für Pragerhof ernannt. Bürgermeister Dr. Schmiderer beging Sonntag in Marburg feinen 70. Geburtstag. Mit der Bevölkerung der Stadt Marburg gedachte da wohl das ganze steirische Uuterland, soweit die deutsche Zunge klingt, de» Bürgermeister» von Mar-bürg mit jener Hochschätzung, die er sich während seine» jahrzehntelangen öffentlichen Wirken» erworben hat. Seit 1882 Mitglied de» Gemeinderate», dann von 1896 bi» 1302 Bürgermeister Stellvertreter, wirkte er seit dieser Zeit, also durch 16 Jahre, in hervorragend erfolgreicher Weise al» Oberhaupt der zweitgrößten Stadt unsere» Kronlande». Da» neue Marburg reckte und dehnte sich unter seiner Bürger-Meisterschaft, neue Gestaltunzen traten im Leben der Stadt hervor. Sein warmer Heimatliebe entfprof-sene» Wirken veranlaßte den Gemeinderat schon im Jahre 1912, den verdienstvollen Bürgermeister zu» Ehrenbürger zu ernennen. Dr. Schmiderer entfaltet auch eine vielseitige Tätigkeit al» Obmann der Mar» burger Bezirksvertretung sowie al» Präsident de» ZweigvereineS Marburg vom Roten Kreuz. Die immer wieder einstimmig erfolgten BertrauenSkund-g-bungen, die stet» die WillenSmeinung der ganze« Bevölkerung ausdrückten, veranlaßten ihn auch dann zur Beibehaltung de» schwierigen Amte», wenn er seine» Alter» wegen von der schweren Würde zurück-treten wollte. — Im festlich geschmückten Gemeinde-rat»sitzung»saale fanden sich am 22. d. die Gemeinderäte, die städt. Beamten, die Mitglieder der Bezirks-Vertretung und anderer Körperschaften und Vereine zu einer würdigen Ehrung ein. Bürgermeister-Stell» Vertreter NaSko beglückwünschte den Bürgermeister und überreichte ihm eine kunstvoll gearbeitete Urkunde de» Gcmeinderute». Für sämtliche städtischen Ange-stellten sprach AmtSdirektor Dr. Schinner, für die BezirkSvertretung der Obmann-Stellvertreter Julius Pfrimer, für die Gcmeindesp^rkaffe Kais. Rat Psrimer, sür die Freiw. Feuerwehr Hauptmrnu Aloi» Hm, sür den Theater» und Kastnoverein und den Turnverein Herr Dr. Orosel. Tief ergriffe» dankie Herr Dr. Schmiderer für alle Ehrungen. Mit lebhasten Heilrufen auf den Bürgermeister schloß die eindrucksvolle Feier. Sotdatenbegräbniffe. In den letzten Ta-gen wurden nachfolgende Soldaten, welche in den hiesigen Spitälern gestorben sind, am städtischen Helden-Friedhofe beerdigt: am 25. d.: Jnf. Jlle» Josef, JR. 19; am 26. d. Ldftm. Ulane Pilniak fhnamrt S 6 V-silide Macht Seit« ^ Hoyn; am 27. fc.: Schütz« Bar^holomä Cttjnit, «inj.-Freiw. Korp. Tit.-Feldw. «rno Pofzet. Städtische Lichtspielbühne. Heule Sam». tag und morgen Sonntag wird der prächtige Film .Zirka» fBolfjsnS letzte Gala-Vorstellung« gegeben, ver Film kostete enorm viel. Es sind aber auch prächtige Bilder. die dieser Film bringt. Wir sübren au« der Fülle de» Gebotenen nur Einige« an ».zw.: Die Hochzeit de« Ritter«. In der Unterwelt, Lymphen und Nixe«. Tänze. Der Abschied von der Flnbzötti«. Die Dämonen im Kampfe mit den Sternen. Die kleine Preiserhöhung wird gewiß jeder gerne daraufzahlen. Tillier Mufikverein. Am Montag den 24. d. halb 8 Uhr abend» hielt der Cilli« Musik, verein fein diesjähriges Schulkonzert im ouSverkauf. Un Etad.theater ab. Da« Publikum spendete sowohl den Einzel» al» auch den Slasfenleistungen der Schüler und Schülerinnen reichen Veiiall. Im Schuljahr 1917—1918 wurden insgesamt 129 Schüler und Schülerinnen unterrichte». Die Fächer wäre« solgenderwaßen belegt: Sologesang 4, Chor« gesang 84 in verschiedenen Abteilungen, theoretische Fächer 1Z. desgleichen Orchesterübungen 22, Kam-mermusikübungen b, Klavier <7, Orgel 1, Violine 4i, Viola 2( Violoncello I. Kontrabaß 1. Für eine Stadt wie Cilli sind die Ergebnisse de« Konzerte«, al« auch die Schüler,ahl entschieden zeugend »on dem Verständnis des Publikum» für die Kulturauf-gäbe unsere« Mustkvcreine». Zweite» und letztes Konzert Dr. Michael Nafta. Dem allseits geäußerten Wunsche unsere« tunstliebenden Publikum« entsprechend, hat sich Hosopernsänger Dr. Michael Nasta, der derzeit an Grazer Ooer al« erster lyrischer Tenor ver-pflichtet ist, entschlossen, ein zweite« Konzert zu der» ansta'ten und wir können zu unserer größten Freude mitteilen, daß der Abend bereit» am 3. Juli 8 Uhr abend» im hiesigen Stadttheaier stattfinde». Da« Programm umfaßt außer einigen besonder» verlang-ten Wiederholungen eine Auswahl der schönsten Lieder und Arien. Wir möchten jedem Kunstliebhaber empfehlen, fich raschesten» der restlichen Karten zu »ersichern, da bei dem sensationellen Erfolge, den der Künstler bei seinem ersten Abend davongetragen hat, ei» gänzlich ausverkaufte« HauS zu erwarten ist. Karten sind erhältlich bei Frau E. Deisinger, Kalolinengafse 3, 1. Glock. von 12—2 undk-8Uhr. Einfiedezucker. Zum Bezug« »on Einsiid» z«cker sind alle Personen berechtigt, welch« Zuckerkar ten be»iehen. Diese erhallen eine Zuckerzubuße sür Zwecke der Obsteerwertun» im AuSmabe der gellende« regelmäßigen monatlichen Zucke»menge, somit i/i kg auf die A ikarten und J/t kg auf die V-tkarten. Zuckerzubusien werden nicht berücksichtigt. Ausnahmen können für jene im Besitze von v Karten befindlichen Personen gemach« «erden, welche ih>em Beruse nach de? städtischen oder industriellen Bevölkerung »u»uzähle« find, wie beispielsweise Beamte, Lehrer usw., die gleichfalls ein-n Anspruch aus */4 kg besitzen Die Aulgab« erfolgt in der Art, daß die für den Monat Juli geltend« Zuckerkarte doppelt eingelöst wird. Vor-auSstchllich wiid dies« Einlösung erst Ende August möglich sein. Außerdem eiballen kleinere Obst» erzcuger, gemeinnützige Sörperlchaften usw. eine wei-tere Zuckerzubuß«, deren «n«mah noch nicht be-stimmt ist. Privat« Haushaltungen dürfen jedoch solchen Einsiedezucker nur für selbst geernleieS, nicht auch für gekaustet Obst verwenden. In der Regel darf die Zuweisung nicht mehr wie 19 kg betragen. Die Obstgarlenbesitzer Uiffi dabei die Verpflichtung, die er« zeugte, den eigene« Bedarf überschreitend« Obstware für öffentlich« Zwecke ju überlassen. Die den Zuckerbtjug bean spruchenden Obsterzeuger. gemeinnützige tkörptrschasten u!w. Haften um Zuweisung von Zucker bei der zuständigen politischen Behörde anzusuchen. Da» Gesuch hat die Menge de« j» »"wertenden Obste«, die de» bean- spruchten Zucker« und die Anzahl der Hav»baltung«personen zu enthalten. Der Zucke, bezug erfolgt sobin aus Grund »on Anweisungen der zuständigen politische« Behörde Obst^artenbesitzer, welche den Obstgarten nicht in dem Bezirke ihre« Wohnsitze» besitzen, erhallen den Zucker von jener politischen Behörde zugewiesen, in deren Ver-waltunqSgebiet der Obstgarten gelegen ist; deren Ge-such ift von der politischen Behörde de» Wohnsitze« zu bestätigen. Der Vorteil der Vollzahlung bei der KriegSanleihe. Wer 8. KriegSanleihe zeichnen »ill, hat bekanntlich, wenn seine Zeichnung«su»me nur bi« 200 K Nominale reicht, den Anschaffung»-prei« gleich bei der Subskription zur Gänze zu ent-richte«, hingegen, wenn seine Zeichnung 200 K übersteigt, bei der Anmeldung bloß 10 £ in var, die restliche Summe in allmonatlichen Rate«, deren letzte am 28. Okt»ber 1918 fällig ist, einzuzahlen. Diese ratenweise Einzahlung ist für zahllose Zeich-nungSwillige, die im Zeilpunkte der Anmeldung die zrvßere Z?ichnung«i„mme «ich» aus einmal entrichten vollen oder ktnnen, eine sehr willkommene Begün-tigung. E« ist aber keineswegs jedem anzuraten, von ih, Gebrauch zu machen. Im Gegenteil, der« enize, der über genügend flüssig- Mittel vcrsügt. wird gut daran tun, die einmalige gänzliche Abstat» tung de« Anschaffungspreise« unbedingt der raten-weise« Einzahlung vorzuziehen. Denn während die Beträge, dir bi« zur Fälligkeit der jeweiligen Raten bei einer Bank oder Spaikafse angelegt bleiben müßten, ihm jetzt nur 3 oder 3l/.% oder höchsten« 3#/4% tragen, gelangt er durch die sofortige Voll zahlung vom Augenblick der Zeichnung an in den Genuß der hohen, etwa 6l/t* betragenden Krieg«-anleiheverziniung sür den ganzen Anschaffungiprei«. Er sichert sich demnach im vergleich zu jenem, der zu den prospektmäßigen Terminen die KriegSanleihe einzahlt, bi« zum 28. Oktober 1918, dem letzten Ratentermine. eine ganz beträchtlich bessere, teilweise mebr al« doppelt so hohe Verzinsung der jeweil« sälliaen Ratenbeträge, wa« namentlich bei größeren .^ichnungsiummen schon sehr in die Wagschale fällt, de»hald ist jedem, dem eS feine Mittel erlau-den, die von ihm gezeichnete KriegSanleihe auch fo-gleich voll einzuzahlen, zu empfehlen, von der Be-günstigung der ratenweisen Abstattung de» Zeich-nungSpieise« keinen Gebrauch zu machen. Anbei dient er nicht nur besser dem eigenen Interesse, sondern auch einem für die Allgemeinheit wichtigen Zweck der »riegSanleihe: der Verbesserung deS Geldwesen«, die durch die möglichst rasche und um fassende Rückströmung von Noten zu den Staats lassen wesentlich gefördert wird. Gemeldete feindliche Flieger. AmMon tag wurde nach Cili das Herannahen feindlicher Flieger gemeldet. E« waren wohl alle Vorbereitungen ge-troffen, »on einem regelrechten Fliegerallarm aber wurde abgesehen, um die Bevölkerung nicht unnötig «nfj,,?»»»,. Ein f?ind>ichtr Flieger kam auch tat-sächlich nicht nach Eilli, wohl aber überflog am Nachmittag ein österreichische« Flugzeug die Stadt und warf Aufforderungen zur Zeichnung der achten KriegSanleihe ab. DaS Flugzeug flog ziemlich tief so daß man e» deutlich sehe« konnte, auch hörte man da« Geräusch des MotorS sehr stark. In den (lo< wenifchen LandeSteilen haben feindliche Flieger Pro pagandazettel zum Abfalle von Oesterreich abge> woifen. Militärisch war folgende« festgestellt wo« den: ES waren drei feindliche Flugzeuge über Laibach er-schienen; eine« von ihnen gelangte bi« Cilli und darüber hinaus und flog dann über Rudolf«wert in der Richtung «ach «gram. ES wurden keine Bomben abgeworfen, sondern Propaganda^«?! welche an die Südslawen gerichtet sind und sie zum Abfall von Oesterreich einladen. E« war die Wiederholung de« Abwürfe» von solchen zum Verrat auffordernde» südslawischen Flugre.ieln, der am vorletzten Fieiiag Über Laibach erfolgte; diese Agitation sür den Ver rat geht aus vom Obmann des im feindlichen AuS lande sich d dtag«abg m dneie' £>r. Ferdinand Eger über die politische Lage berich te. Er schilderte den Werdegang d?r südslawischen De klaration und wie« darauf hin. daß d'e ökterreichi schen Serbe» sich dazu üb ihaupl > ich' g>ä ßert haben, währen» sich die Kroaie» zum g öß,ren Teile dazu ablehnend verhallen, ,o daß e» sich eigentlich nur um die Slowenen handelt, die zur Erreichung ihrer weitgehenden Ziele »e Serben »n» Kiva'en als Vorspann benutzen Von den sloweni scheu Führern wurde eine maßio'e, vor seinem Mit tel zurückschreckende Agitation eingeleitet, um die slo-weniiche Bevölkerung sür d.n V,rei»igungsgtdanken. sür den sie ansang« k in Veistä>d>i« hatie, zu ge winnen. Die Regierung tat daseyen nichiS, obwohl die wüste Agiiaiion zu Feindseligkeiten gegen die Deutschen und >egen da» deutsche Bündnis führen mußte. Die Folgen bliebe» nicht au«, der nationale Kampf nah« die schärssten Formen aa und wurde auch in die Ar«e« getragen. Die gegenwärtige Re-gierung hat diese Bewegung noch dadurch gesördert, daß sie die Deutschen im Süden in mehrfacher Hin« sicht auf da» schwerste schädigte, so durch ihr Ver-halten in der Fahnensrage, dnrch die Besetzung de« Rotarposten« in Rad«a«nSd,rs und mehrerer Richterstellen mit Slowenen, durch die Verfolgung deutscher Beamten, die während deS Krieges weit ehr als ihre Pflicht getan haben, durch die Ein» setzung einer ministeriellen UntersuchuagSkommisfion und endlich durch die Ernennung eineS slowenischen Parteigänger« zum Direktor der deutschen Realschule in Laibach. Redner bemerkt, daß die Auffassung verbreitet werde, da» Ministerium habe einen neuen Kur« eingeschlagen, wa» eigentlich merkwürdig be» rührt, weil nach Ansicht mancher deutscher Parla» mentarier der ltegierung»kur» schon bisher deutsch-freundlich und geradlinig war. Redner glaubt nicht an eine Kursänderung, solange nicht Beweise dasür vorliegen, die bisher fehlen. Dr. Eger nimmt ent« schieden dagegen Stellung, daß an eine Verfassung«» refvrm, Krei«ein«eilung oder Erweiterung der Auto« nomie für die südlichen Kronländer gedacht werde, und verlangt eine vezügliche E>klärung der Regie» rung, die bisher nicht erfolgt ist. Man müsse serner die Zurücknahme aller beuischseindlichen Verfügungen und Ernennungen der Regierung au» der letzten Zeit verlangen. Eine Abhilfe fei übrigen« von die» sem Parlamente nicht z« erwarten, sondern nur von einem Parlamente mit einer deutschen Mehrheit. Diese wäre durch ein Oktroi im Wege einer Wahl-reform zu sichern, die dem Grundsätze Rechnung trüge, daß jene» Volk, da» im Kriege die größten Opfer gebrocht hat, auch im Frieden die Geschicke d<» Reiches zu entscheiden berufen sein soll. Stach Eiöneiung der politischen Lage wandte sich Doktor Eger «rillchen Fragen zu. wobei er die in Anbe-tracht de« sinkenden Geldwerte» unüberlegten HauS-Verkäufe einzelner Deutscher an Slowenen mlßbil» ligte. Trotzdem und trotz der schweren Blutopser de« Kriege« werde Fleiß, Ehrlichkeit und Jntelli-genz den Deutschen auch weiierhin ihre Stellung in Kram sichern ReichsratSabgeoidneter Graf Barbo behandelte in längeren Ausführungen die parlamen» tarischen Verhältnisse, wobei er nicht bestritt. datz manche» hätie besser gemacht werden können. Er besprach die einz Inen, r>en Deutschen zugefügten Schäden, sür deren Beseitigung er sich mit aller Tatkraft eingesetzt habe, und betonte, daß er au« eigenem Entschlüsse im HauShaltungSauSschusse mit der Budget«'Weigerung gedroht habe, fall» die Verhältnisse nicht eine Besserung erfahren sollten. Er habe auch den Minister Toggenburg entschieden bekämpft, der dann auch gegangen sei. Die Ver-sammlung nahm die beiden Berichte dankend zur Ke»ntni« und faßte sohin einstimmig nachstehende Entschließung: „Die Versammlung beklagt e» aus t>a« tiefste, daß die Deutschen SrainS in den letzten Jahren trvtz d>« BurgsiiedenS durch Regierung«» maßnahmen in ihren völkischen Rechien schwer ge-schädigt wurden^ so duich den bekannten Fahnen» erlaß, durch »ie S!owenisie,ung ver Kaiasttalmap-pen und des Grunvbuche«. durch die Ernennung eine« slowenischen Parteigänger« zu« Di,eklor der d-uischen S'aa'Soberrealschule in Laibach, durch de joi'dauernlle Sloweiusierung ver Beamienschasl und durch die Ve>folgung pstlchiireuer deutscher Beamten seitens der Mt-isterialkommission. Die Versammlung verlangt die B 'eitiau> g »er deulschsei,idlichen Ver» »'Übungen ver R gie «»g und soidert >n»besondere den Schutz veS deutschen Schulwesen« und die Wah-rung der Glsichberechtiqung durch die au«onomen und f'rchl che» )Hehi reit Die Versammluna verwahr, sich aui das ,»>>ch edeuste gegen eine Einbe-liehnng »lain« in irgendeinen südslawischen Staat»-körper sowie oeqen je»e Krei^einteilung und gegen je»' E> >ve»>ru»g der fluioiiomh er ber> chiigten Anipiüche zu Unterstütz «. Von den Alpenoereins Schutzhäusern IM Trtqlovg>edl«te. Infolge groß«, Einbruch«» getabr d>> die Aekxon jk>a>n d. u Oe. lillpen, Vereines >äm>liche Ei r>»tung »on ihren Schutzhülle« in d-n Juli'chen Älp«n >u Tal bring n lassen, kaber komme» das vr>chma»»h^li«. die Naiia lherenenbüite, d>e Siebeiiieenbüile und da» Hudeilushaus (Qiataial) fü« Nebe, na l-iunaea n chi in Bei acht Such aus vrr Vefedün« Werich-tz-aitrl) dir durch militärische Ein» chu-i'tieiung sedr Schaden ae Uten hat. ward« di« iestliche Einrichlung he, ibgeichafft. Der Schlüssel zu dieser Gelte 4 Deutsche Wacht Kommer X Hütte kaun beim Jäger Ottz! in Kronau gegen Bor-ttxifung der Mitgliedskarte entliehe« werden. Der „Deutsche Volksrat für vester-reich" hielt am 16. d. in Wien feine erste Sitzung ad. Zu di-fer waren Vertreter der volkträte für Böhmen, Wien und Kiederösterreich, Mittel- und Un» tersteiermark. Kirnte». Krain. Tirol, Trieft und da« Küstenland, Salizien« und de« Deutschen RluM, sowie ver t» Bildung begriffenen LolkSrite für Oberstetermark und Schlesien erschienen. Einen großen Teil der Bera> tungen nahm die Erörterung der endgiltigen Satzung in Anspruch. Sodann wurden auf G und eine« von Herrn Univ. Prof. Dr. Paul Samaffa entworfene« Arbeiitplane« Beschlüsse über die künftige Tätigkeit de» Bolktrate« gefaßt. Nach diesen wird der Volkgrat ne-den den au« seiner Eigenschaft al« Zentralstelle der Kronland«»olkSrLte sich ergebenden Aufgaben besonder« die Bearbeitung von Fragen der inneren und äußeren Politik, die für da« gesamte österreichische Deutschtum Bedeutung habe», die Zusammenfassung und Ergänzung der >rbeiie» der einzelnen Volk«räte sowie die Au«ar-beitung einheitlicher Erhebui>g«vorlagen in völkisch wichtigen Fragen zu pflegen haben. In sein littzkeit«-gebiet wird ferner die Sicherung de« nationalen Be-fitzstande« tn Zusammenarbeit mit den dazu berufenen Körperschaften, die Bearbeitung de« Siedelung« und Wanderung«wesen« sowie alle Fragen der Wohlfahrt«» pflege, die den Wiederaufbau und die Stärkung der Bevölkerung nach dem Kriege »um Ziele haben, falle». Auch wird er sich die Ausfüllung von Lücke» in der völkischen Organisation angelegen sein lasse» und die Vertiefung der Verständnisse« der breiten Massen für allgemeine völkische Fragen unter Ausschaltung jeder Parteipoliiik nach Kräften förder». Damit hingt al« selbstverständliche Voraussetzung die Bekämpfung un» deutscher Einflüsse auf allen Kultur« »nd Wirtschaft»> Gebieten zusammen. Da nunmehr alle Borfragen erle» digt und die für dte erste Zeit nötigen Seldmiiiel ge« sichert sind, steht der baldigen Jnaugriffnahme der ge' planten Arbeitt» kein Hindern!« mehr im Wege. Im Westen SgX An der italienischen Front werden solche zweifelsohne folgen. Eine Friedensoffensive unternehmen die Millionen Daheimgebliebenen d»rch KriegSanleihe-Versicherungen Ä beim österreichischen Militär-Witwen und Waisenfonds (versicherungs - Abteilung), Graz, Franzensplatz Nr. 2, beziehungs-weife den bekannten Zweigstellen. Fünfter Kur» zu? Ausbildung von Fllrforgeschwestern in Graz. Da der Bedarf an Fürsorgeschwestern in Stadt »nd Land noch lange nicht gedeckt ist, soll mit Senehmigung und Unterstützung de« Ministerium de« Innern im Oktober etn »euer Kur« von der Dauer eine« Jahre« zu dere» Au«bil-dung eröffnet werden. Der LehrpUn de« Erazer Kurse« ist auf Grund de« vom genannten Ministerium herausgegebenen Statute« ausgestellt; die Schülerinnen erhallen nach Abschluß der vorgeschriebenen Prüfungen Zeugnisse, die ihnen dieselben Rechte einriumen, wie den Absolventinne» de» Wiener staatlichen Kurses. Al« Borbildung wird i» der Regel der Nachweis de« Pe» suche« der Bürgerschule, ferner «in Alter von 24 bi« 35 Iahren gefordert. Um au«wirtigen Schülerinnen den Besuch zu erleichtern, wi»H mit staatlicher Unter« stützung «in Internat eingerichtet, da« einer größeren Zahl von Schülerinnen Kost und Wohnung unentgelt« lich bietet. Au«künfte und Anmeldungen: Allgemeiner deutscher Frauenvereln in Graz, Bürgergasse 2 (ersten Stock) mündlich Montag, Freitag, SamStag 5—6 Uhr oder schriftlich. _ Gerichtssaal. Cilli, am 27. Juni 191». Die ..heilige Iohanea" die „Blut-fchwitzerin" vor dem Erkenntnis-geeichte. Am 26. d. halte sich vor dem Erkenntnisgerichte die berüchtigte Blutschwitzerin, die vor einigen Jahre» in Krain unter dem Schutze de« Fürstbischof» von Laibach, Jeglic, und unter großem Zulaufe der Be-völkerung ihre „Wunder" wirkte, wegen Betrüge« zu verantworten. Wir haben bereit» anläßlich ihrer Verhaftung vor einigen Wochen berichtet, wie sie ihre „Wunder" wirkte, daß sie in Cilli, w» sie den Schwindel von neuem zu betreiben begann eatlarvt und verhastet wurde unh wir wollen kurz roch Einigt» hinzufügen. Die angeklagte Wundertätern »amen» Johanna Jerovschet, bekannt unter de« Namen die „heilige Johavca au» Bodice in Krain", ist im Jahre 1 885 in Kram geboren, steht also im 33. Lebensjahre und hat eine recht bewegte ver-gangenheit. Sie blieb nirgend» lange im Dienste und trieb sich meist beschäftigungslos herum. Schließlich kam sie auch in einem fahrenden Zirkus uuter. Dort lernte sie von einem Clown, mit dem sie ein Liebes« Verhältnis anspann, wie man blutende Wunden vor-täuschen kann. Sie stahl ihm auch die hiezu nötigen Apparate und seinen Gummischläuche. Später kam sie in eiu Kloster in Srain und wollte Nonne werden. Man sagte ihr, da» könne sie nicht werden, weil sie zu viele Sünden habe; sie müsse dieselben erst ab-büßen. Eine Nonne hat ihr dann den Rat gegeben, „Wunder" vorzutäuschen und da sei sie aus die Idee de» Blutschwitzen» gekomme». Die» ist ihr prächtig gelungen. Bon Weit und Breit sind die Leute zu ihr gepilgert; ma» hat sich förmlich um den Platz gestritten. Der Fürstdischos von Laibach ist selbst zu ihr gekommen, um da» gnadenreiche Wunder anzu« staunen und hat seinen Sege» dazu gegeben. E» wurde von slowenischliberaler Seite sozar eine Gegen» Ichrist über da» Wunder von Bodice geschrieben. Nachdem sie eine achtmonatige Lerkerstrase wegen Betruges abgebüßt hatte, tauchte sie im Frühjahre in Cilli unter dem Namen Benedek auf und wir haben bereit» berichtet, wie leicht e» ihr gelungen ist, den hiesigen Kapuzinerkonvent «nd einige leicht-gläubige Weiber zu tiusche». Eine» Tage» erzihlte sie de» Guardian de» hiesigen Aapuzinerkloster». daß ihr in der Nacht die Heilige Jungfrau erschienen sei und ihr gesagt habe, daß ein Silvat eine geweihte Hostie hinter den Beichtstuhl geworfen hab«. Tat-sächlich fand man die Hostie dort. Darüber groß« Entrüstung bei den fromme» Patre» und bei de« Gläubigen. Bei der Verhaftung gestand sie, die Hostie gestohlen und hinter den Beichtstuhl gelegt zu haben. Unter den größten kirchlichen Zeremsnie« wurde die Hostie an den gehörigen Platz zurückge-bracht. Die Beschuldigte ist im Allgemeinen ge-ständig, nur sagt ste, sie habe bei ihrem Schwindel in Cilli nicht die Absicht gehabt, die Leute zu schädigen, sondern sie leide seit einiger Zeit an hysterischen An-fällen und in diesem Zustande wisse sie nicht, wa» sie tue. Auf die Frage, ob ste in Krain auch a« solchen Anftllen gelitten habe, lacht sie und sagt: „Das war nur reiner Schwindel Damal» habe ich auch die Schläuche gehabt.* Sie wurde zur Strafe de» strengen Arreste« in der Dauer von zwei naten verurteilt. Die Untersuchungshaft wurde ihr eingerechnet. Eingesendet. Spendenausweis für Heimkehrer au» russischer Gefangenschaft. Bit der Kasse d<« Zweigvereiae« vom Rote» Kreuze, Landbezirk Cilli, liefen für obigen Zweck fol» gende Geldspende» ein: Schulleitung in Rieh bei Oberburg 22' 12, Gutendorf 14, Von der Schulleitung Hiastnigg Knaben- und Midchenvolkischule 40' 50, Pristova 10 37, Wotschna bei Oberburg 32 2S, Deutsch« Volksschule Hrastnigg 12-50, Franz 51 76, Pletrowitsch 20*06, St Lorenzen ob Proschi» 14-12, Trifail «ode 6 36, Tüffer-Umgebung 10*55, Knabe»« schule rrifail-Bode 15'—, Gairach 13—, St. Paul bei Pragwald 35'77, Ponigl a. d. Sdb. 200, Heilen» stein 14-04, Laufen 13 41, Hochenegg 25 68, Sach« feld 14-57, St. Georgen a. d. Sdb. Knabeuschule 19-14, Hochenegg 9 22, St. Veit bei Grodelno 100, Dr. J«s«f Sernec Advokat in Cilli 10*—>, Ferdinand Gologranc, Hausbesitzer und Maurerm«ist«r in Gaberje 500, tm Ga»z«n 1204 19 K, hierzu Ergebnis d«r Sammelbüchse bei der Bezirk«tzaupt?rar.»s»aft »illi durch BezirttsekretSr Josef Ferk 324 14 ff, ergibt 1528-33 K. Erläuterung der Art und Wrife der Bttcilung. Dir „Heimkehrer" erhalten zunächst in der Eiubruchstatio» an der Ostfront (e« gibt zerea mehrere): 1. ein« Labung, sodann al« Geschenk de« Rote» Kreuze« Rauchmaterial, Ansichtskarten; 2. eine sogenannte .Gesund Meldekarte", auf die nur Adresse und Unterschrift gesetzt wird, mit welcher Ankunft und Befinden de« Heimkehrer« in der Heimat »»gekündigt wird; 3. innerhalb de» E,ltseuchung«lager« i» ,Sol» datenheim" erhält jeder wieder Rauchmaterial und einen ihm besonder« angenehmen Gebrauch«g«ge»staad da« ist z»ai Beispiel Bürste, Spiegel, Zahnbürste, Pfeife, Kopfbürste, Messer, Tabaksbeutel, Zigaretten» dos« usw. und wurde die Beteilung derzeit bereits gönnen und mit grober Freude aufgenommen. Eilli, am 17. Juni 1918. Der Präsident: Altgraf Salm. Vorzüglicher Obitniost zu haben bei Viktor Zany, Cilli im eigenen Hauae (g»»eenüber der Land wehrkaserne). Bodenbürsten aller Art offeriert Fränkl & Luft, BüTStenfabrit, Prag ¥11, PobroKskygasse 8, n r u chsorten VeremsUnchdruckerei u „a„ .. .i— „(Celera" C'llt. Grösstes Spezialgeschäft Cillis in Fahrrädern und Nähmaschinen. S;:;" l>s geiMui'a»teten, Pilie, Furhe u b.w auf beliebig« iieit aufgehoben werden Zu Original-Fabrikspreisen zu haben bei: Moriz Hauch, Rathausgasse 4. Steiermärkische Landesbürgerschule Cilli - Schuljahr 1918/19. - Die Einschreibungen für die I. Klasse werden am Sonntag den 14. Juli von 8—12 Uhr in der Direktionskanzlei (Baron-Bruck-GebSude) vorgenommen. Die Aufnahmsprüfung findet am Montag den IS. Juli statt. Beginn: 8 Uhr früh. — Die Neueintretenden haben das letzte Schul« zeugnis und den Taufschein mitzubringen und sind von ihren Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Schüler, welche derzeit zur Einschreibung nicht erscheinen können, haben sich am 15. September zu melden. Die Direktion. über Verhaltungsmassregeln bei feindlicheil Fliegerangriffen. Das Nahen feindlicher Flieger wird durch 5 Püllerscbüsse auf dem Nikolaiberge und durch das Hornsignal sRt*traitea, das Verschwinden des feindlichen Fliegers durch das Hornsignal »Tagwache* und Glockengeläute in der Pfarrkirche und in der deutschen Kircho angezeigt. Die Hornsignale werden durch militärische Hornisten in den Gassen der Stadt gegeben. Ratschläge i 1. Ruhe und Besonnenheit ist za bewahren. Wer sieb unter Daeh befindet, bleibe dort Der Aufenthalt auf Dächern, Baikonen und an Fenstern wird verboten. 2. Wer sich im Freien befindet und eine Deckung nicht erreichen kann, lege sich auf den Boden. 3. Es -erscheint ratsam, in Wohnhäusern sich aus den obersten Storkwerken zu entfernen und Aufenthalt möglichst in den ersten Stockwerken zu nehmen. In mehrgeschossigen Häusern sind die Mieter der ersten Stockwerke verpflichtet, den Flüchtenden des Hauses Aufenthalt während des Alarmes zu gewähren. Die ihre Wohnung Verlassenden haben Feuer und Licht ordnungsgemäss zu verwahren. Ein Zusammendrängen von Menseben in einem Wohnraume ist mögliebst zu vermeiden. Kleinere Räume sind besser als grosse. Anordnungeni 1. Ansammlungen auf Strassen und Plätzen sind unbedingt verboten. 2. Der gesamt« Fuhrwerksverkebr ist für die Dauer des Alarmes einzustellen. Bespannte Fuhrwerke soeben Deckung in Hauseinfahrten und bleiben unter Aussicht des Lenkers. Die Beleuchtung dei Fahrzeuge ist zu löschen. 3. Die im Freien befindlichen Personen haben sich in die Häuser zu begeben. Als Zufluchtsstätten werden empfohlen; die Keller im Gross-gasthof .Deutsches Haus*, Ratbausgebäude, neues Gymnasium, Narodni Dom, im Hause der Frau Pallos in der Schulgasse, Frau Kodermann in der Herrengasse, Ludwig Kossär in der Herrengasse, Oberst Fauinger Hauptplatz 8, Kaplanei am Kirchplatz, Leeb in der Neugasse 7, im Post-gebäude Roseggerring. im Grossgasthof .Zur Post", Haus Gartengasse Nr. 19. in den Häusern Kaiser-Wilhelm-Strasse 9, 16, 24, im Hause Hermaungaase 3, in der Mädcbenbslrgerschule Grabengasse, in der Volksschule Karolinengasse und im Giselaspitale. Jedermann ist verpflichtet, de» Flüchtenden Zugang zu gewähre». 4. Die öffentliche Beleuchtung wird eingestellt. Die Innenbeleuchtung der Wohnungen, der Arbeitsräume der Stiegenhäuser, soweit dieselben in das Freie wirken, ist zu löschen oder voll abzublenden. Die Beleuchtung der Schaufenster ist zu löschen. In Gast- und Kaffeehäusern sind Notlichter bereit zu halten. 5. Glockengeläute und Sirenensignale der industriellen Unternehmungen sind einzustellen. 6. Von Fliegern abgeworfene nicht explodiert« Bomben und Geschossteile sind unberührt zu lassen; die Fundstätten derselben, sowie Stellen an denen verdächtige vermutlich von Bomben herrührende Gerüche wahrgenommen werden, sind dem k. u. k. Stationskommando anzuzeigen. 7. Alle wichtigen Votsallheiten während des Fliegeralarmes sind dem militari-eben Leiter des Abwehrdienstes in der Sicherheits wachstube des Stadtamtes zur Kenntnis zu bringen. Kennzeichen der Fliegers Italienische Flieger sind auf der Unterseite des rechten Flügels grün, des linken Flügels rot gefärbt, in der Mitte sind sie weiss. Das Vertikalsteuer trägt die italienischen Farben. Italienische Lenkballone zeigen bei Tag weiss-rot-grüne Fahnen mit Wappen Savoyen und Königskrone, bei Nacht 3 WegUtemen in den Farben weiss-rot-grön. Ein rotes Licht liäogi unter der Gondel. Stadtamt Cilli, am 27. Jnni 1918. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. ©fttt 6 namucr 28 Was ist am sichersten unter allen Geldanlagen G Was gibt bei unbedingter Si-cherheit höchste Verzinsung Was hilft der Teuerung am besten ab ^ Was bringt uns dem Frieden näher ^ Was schützt mich und mein Ver-mögen gleichermassen wie den fß Staat • Was verhindert neue Steuern Was bietet ganz besondere ^ Vorteile ^ Wer kauft die Demobilisie- ^ rungsgiiter des Krieges ^ Was zeichne ich also Achte Kriegsanleihe Achte Kriegsanleihe Achte Kriegs-aoleihe Achte Kriegsanleihe Achte Kriegsanleihe Achte Kriegsanleihe Achte KriegSanleihe Achte Kriegs* anleihe Achte Kriegs- ft anleihe Zeichnungen nimmt entgegen und alle Auskünf e über die Vornahme der Zeichnung erteilt K. k. priv. Böhmische Union-Bank Filiale Cilli. Nummer 26 veittsche Wacht Seite 7 Gehrauchte Zimmer-Einrichtung wegen Uebersiedlung zu verkaufen. Heimanngasse 3, parterre rechts. Wegen Umzug und Todesfall zu verkaufen (eventuell gegen Lebensmittel): Bilder (Bismarck), Essbeatecke, Schirme, div. kleine Reste, Gaze, Puppenbettstelle und -betten, lederner Hand-reisekoffer, Reissbretter, Zeichenpapier usw. Nur Montag und Dienstag von 8—12 Uhr Hermanngasse 11. Gesucht 2 möblierte Zimmer mit Kflcbe oder KOchenbenfitzung sofort oder später in Cilli oder nächster Umgebung von Oflfizierslamilie. —-AntrSge unter ,G. B. 23959* an die Verwaltung des Blattes. Guterhaltene Kücheneinrichtung wird zu kaufen gesucht Anträge an die Verwltg. des Blattes. <39(2 tu in Gutsverwaltersstelle etz. sucht 37jähr. gebildeter, praktischer u. vertrauenswürdiger Mann in ungekQndigter Stellung. Uebernehme auch vernachlässigte Wirtschaft. Geneigte Anträge an die Verwaltung des Blattes. S3MO A I 61/18 28 Edikt zur Einberufung unbekannter Erben und Verlassenschafts-gliubiger. Josef Zohar, Schuhmachermeister in Klein-Neusiedl Nr. 4, ist am 15. Februar 1918 gestorben und hat eine letztwillige Vertagung nicht hinterlassen. Ob Erben vorhanden sind, ist dem Geiichte nicht bekannt. Es bestellt Heirn k. k. Notar Eduard Tettinek in Scbwechat zum Kurator der Verlsssenschaft Wer auf die Verlassenschaft Anspruch erheben will, hat dies binnen einem Jahre von heute ab dem Gerichte mitzuteilen und sein Erbrecht nachzuweisen. Nach Ablauf der Frist wird die Verlassenschaft soweit die Ansprüche nachgewiesen sind, herausgegeben, soweit dies nicht geschehen ist, zu Gunsten des Staates eingezogen werden Ferner werden alle, die an die Verlassenschaft eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert ihre Ansprüche bei diesem Gerichte bis 15. Jnli 1918 vormittags Zimmer Nr. 2 mündlich oder bis zu diesem Tage schriltiich anzumelden und nachzuweisen. Sonst wird den nicht durch ein Pfandrecht versicherten Gläubigein an die Verlassenschasi, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustehen. K. t Bezirksgericht Schwechat, Abt. I, am 1. Juni 1918. Gut S all ach bat kleinere Partien ■■ abzugeben. Sommerhäuschen 2 Zimmer und Kflche, ist sofort zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 2395.1 Hausschneiderin zum ändern von Kleidern u. Wäsche wird ausgenommen bei Bizjak in Gaberje Nr. 55 Gut erhaltene Zinkbadewanne für eine erwachsene Person wird zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 53946 Für zwei ruhige Personen wird ein möbl. Zimmer mit Küche oder KOchenbenfitzung gesucht Anträge an die Verwaltung des Blattes. 23962 Grosser Wachhund zu kaufen gajucht vob r^g toauoonist Änorea« Senat Ar»nz eirljrr ^oici ©uppun Johann ►juru rttitior . . Äaftmiue tinva» S > >4 .4 ° t •e s » Eingeführte» Fleisch tn Kilogramm f 1 ~ 3 u « « I .5 £ I Z to •0 >0 ro Seite * Deutsche Wacht Nu».er 86 Zeichnungen aus die nimmt entgegen die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli. Der Zeichner hat Gelegenheit die Wahl zu treffen zwischen einer 5.591» steuerfreien amortisablen Staatsanleihe und 5.501 ab 1. September 1923 halbjährig kündbaren und zum Nennwerte rückzahlbaren Staatsschatzscheinen. Die Einzahlung sllr je 100 K Nennwert beträgt für die erstere Anleihe K 91.64 filr die letztere K 96.50. Die Rentabilität der amortisablen Anleihe stellt sich je nach Auslosung zwischen 6.06 bis 7.36°/° und jene der Staatsschatzscheine aus 6.43°/«. Den Zeichnern der Staatsschatzscheine und der amortisablen StaatSan-leihe wird wieder ein Vorteil dadurch geboten, daß die am 1. September 1918 fälligen Zinsen schön jetzt vergütet werden. Der erste Zinsschein der Stiicke wird demnach am 1. März 1919, jener der auf K 60.— lautenden am 1. September 1919 fällig. Die ZeichnnngSsrift hat am 26. Mai l. I. begonnen und endet am 2. Juli 1918 um 12 Uhr mittags. Die Kriegsanleihe kann zweifellos als vollkommen sicheres und bestverzinslichstes Anlagepapier bezeichnet werden. Wir verweisen weiters darauf, daß beide Arten der 8. Kriegsanleihe zum Anschaf-fuugspreise zur Entrichtung der Kriegsqewinnstener verwendet werden können und auch bei Ankäufen von Demobilisierungsgütern nach dem Kriege, von den Zeichnern zum Anschaffungs--preise in Zahlung gegeben werden können. Käufer, die den Gegenwert in 8. Kriegsanleihe erlegen, finden besondere Berücksichtigung. Günstige Belehnungsbedingnngen. Auskünfte hierüber erteilt in der entgegen-kommensten Weise die Anstalt. Ueber Wunsch der Zeichner übernimmt die Anstalt die Stücke auch in kostenlose Verwaltung und Verwahrung. AeinPatriot versäume daher die Pflicht zu zeichnen aus die 8. Arieasanieihe! Sparkasse der Stadtacmcinde