Ar 89. Dienstag, 21. April 1903. 122. Jahrgang. Macher Zeitung. ^ü/""?"U"i»: Mit Post Versendung: ganzlährlg 20 X, halbMrig lü ll. Im Kontor: aanz-^uls,^ . "'" ^ «. ffür die «uftellung lns Haus g°nzjähllg 2 lv. — Inse,<»onSaebühr: ss>'r v,5 ^., 4 Zsilen »u l», liröhe« per Zeile l2 l»; bei vfteren Wiederlioluoge» per Zeile ü li. Die «Laibacher Zeitung» erscheint «üyllch, mit Ausnahme der Voim» und Feiertage, Dir yldminiftlNtlon beftnbet sich jiongrskplatz Nr, li, dls «edllttion Valmotingasse Nr.«, Tprechstunde» der «cdalllo» von 8 bis 1U Uyr vormittags. Unf«l!r!ertl' Vlies»' werben nicht angenommen, Manuslripte nicht zuruclgeslellt. Amtlicher Teil. °llttw?",l- u. k. Apostolische Majestät haben über üie^s "tauigsten Antrag des Präsidenten des ge-^tsch "rn Obechen Nechnungshofes nüt Allerhöchster ^ (s^ "^ vom 15. April UXN den init dein Titel ^ ^ "^^' "ucs Hofrates bekleideten Sektionsrat ^d^""^'ucn Obersten Rechnungshofes Dr. Josef ^e,,, ^ äuii: wirklichen Hofrate allergnädigst zu "^ geruht. ^ttl,^ k. und k. Apostolische Majestät haben nnt ^lllc^ Entschließung von: 15. April d. I. dem ^001?"^luanne Will)el,n Ritter Laschan von ^? 9 °<" ^ "l Laibach den Titel und Charakter "Nt> ^^^regienmgsrates mit Nachficht der Taxe 'Nt ^ °" lNothenhorft in laibach sowie dem ^eitzh ^"tnng der Bezirkshmchtniamlschaft in '^horr b^ranten Bezirks-Oberkoinnüssär Wilhelm "n«V V' ^" Nechl> ach den Titel und Charakter bricht ^^^^auptmannes allergnädigst zn verleihen Koerber w. p. ».?'l«? ^«' ^"^ ^l)03 würd« in der l. l. Hof. und Staats- b?"°liu5 "^lblatt, das chronologische und alphabetische U Iahi° i^ur slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes Mn, bll/^' sowie das XX, und XXI, Stilcl der italic 2°nisch "b XXV. Stllck der lroatischen, das XXVI. Stück der ^llchtzbl»/. °^ XXVIII. Stück der polnischen Ausgabe deS » "nes vom Iah« 1W3 ausgegeben und versendet. ^"?^v^" ^^ wurde in der l, l. Hof. und Staats-"«we au««?XlV. S^^f ^z Reichsgesehblattes in beutscher ""«««eben und versendet. f^rll ?3^"t8blatte »ur «Wiener Zeitung, vom 1«. und «l^t m^l (Nr. 83 und 88) wurde die Wellerverbreituna. ^ «Zlugbi". 'Kniffe "«boten: V^Utz w'?"»arbeiter Achtung!» Druck von E. TelveleS ^t. 8i' ""lag vou Simon Stark in Iwodau. 3^ 6 «iV s^s"»t. vom Ib. März 1903. A, in ^!lsL» vom 15. März 1U03. «t. ? ,^"^"'« »to'vo» vom 20. März !903. I^l. 2 ""»» hy^l I. April 1903. ^7°^ ""»^ « ömll«.m«l»v8k6 V7»0öw7» Vom 11. «PlU ^^^^ Nr. 4 «rrvmi«ü» für April 1903. Nr. 42 (Veilage I.) «III»»? ^ N»n6» vom 12. April 1903 Nr. 69 «Dito» vom 6 April 1903. Nr. 13 «»vodcxl»» vom 9. April 1903. Nr. 8 ,I)«br» na^n»» fur März 1903. Flugschrift mit der Ueberschrift t«nlo elllsd» 2»x,»i»> (Beilage zu Nr. 101 «^»priää»). Nichtamtlicher Teil. Der Kampf gegen die Volkshymne. Gegenüber dcn Angriffen, lvelche in Ungarn gegen die Volkshymnc „Gott erhalte" laut geworden sind, führt das „Fremdenblatt" aus, dah diese Hymne ein Wahrzeichen gemeinsamen Empfindens aller Völker der Monarchie war und bleibt, daß fich in ihr in Oesterreich die Liebe.zum Kaiserhause und semer ruhmreichen Geschichte ausdrückt, daß sie in der Armee als ihre eigene hochgehalten wird und in Ungarn stets als das Zeichen der treuen Anhänglichkeit an die Dynastie geachtet und mit Ehrfurcht vernommen wurde. Sie fei und bleibe ein erhebendes Symbol einer gemeinsamen Dynastie, einer geineinsamen Armee, aber cruch geineinsamer ruhmdollerErinneruN' gen. Es verrate einen beschränkten Gesichtskreis, einen vollkommen unhistorisckM und improvisierten Chau» vinismus, wenn die Kossuthfraktion Plötzlich dieser Hymne den Krieg erklärt, sie als antinatwnal ver-fchmt und alles aufwendet, um die Verehrung für sie herabzuwürdigen. Es sei nicht zu vergessen, daß die ganze Agitation gegen die Hymne, nur von der Unab-hängigkeitspartei ausgehe, der jedes Mittel willtom-inen ist, um die nationalen Leidenschaften aufzu^ wühlen. Was diese Partei betäinpft und befehdet, sei das Symbol der Gemeinsamkeit, das sich darin aus-drückt, wenn dies- und jenseits der Leitha die gleichen .Ulänge bei feierliche Anlässen ertönen. Das gemein° same Emblem soll vom Voden Ungarns verschwinden, auch wenn es nur ein Klang allein ist. Was in Oester« reich verehrt wird, dürfe nicht auch in Ungarn mit Pietät verehrt werden. Das sei der wahre Sinn des Kampfes gegen die Hymne. Das sei auch der Grund, weshalb alle anderen ungarischen Parteien, welche den Wert der Gemeinsamkeit der Monarchie auch für Ungarn zu ermessen vermögen, sich von diesem Trei» ben abwenden müssen und abwenden. Mazedonien. Das „Neue Wiener Tagblatt" weist darauf hin, daß sich die Mächte dnrch die Tatsachen neuerdings gezwungen sehen, in ernster Weise Bulgarien an seine Pflicht zn gemahnen, wo man noch immer nene Nahrung der Insurrektion zuführt oder beide Augen zudrückt, wenn dies seitens der Komitees geschieht. Die bnlgarische Negierung müsse erwägen, daß es nicht länger angehen könne, die Geduld Europas auf die Probe zu stellen. Oesteneich-Ungarn und Nußland haben dentlich genug ihren festen Entschluß verkündet, keinerlei territoriale Veränderungen in den Balkan-lmidei-n zuzulassen, und die Herren in Sofia sollteil wissen, daß sie gegen den Willen dieser zwei Mächte nur zu ihrem eigensten Schaden etwas unternehmen könnten. Die weitere Förderung der Revolution in Mazedonien könnte sich sonst leicht zn einer Gefahr für das bulgarische Negiine gestalten. Anch an die Türkei traten Nußland und Oesterreich°Ungarn als wohlmeinende, aber höchst ei-nste Mahner heran, um den Sultan an die Pflichterfüllung gegen die Alba^ nier zu ennnern. ssür die Türkei handle es sich jetzt um das „Sein oder Nichtsein" ihrer europäischen Provinzen', nur durch eine starke Haltung kann der Bestand dieses Besitzes gewahrt bleiben und man müsse es in Konstantinopel dankbar anerkennen, daß eigentlich Oesterreicl>Ungarn und Nußland dnrch ihr Einvernehmen Garanten dieses Besitzes wnrden. allerdings nur insolange, als der Sultan und die Pforte nicht selbst dnrch ihre Schwäche den Zerfall fördern. Die österreichisch-ungarische Monarchie stelle sich ohne Nücksicht auf ihre Popularität in Albanien in den Dienst der übernommenen Mission, sie bekunde da> dnrch, daß ihr nichts höher geht als die Wahrnng und Erhaltung des Friedens am Balkan im Sinne deß mit Nnßland geschlossenen Einvernehmens. Diese Haltung Oesterreich°Ungarns müßte aber auch für die Türkei der klarste Beweis sein, daß es aufrichtiger ssreundsckaftsrat ist, der ihr erteilt wird, Mut und Energie gegenüber den Albaniern zn zeigen. Feuilleton. Endlich. Hu«loit,l« von «Herman« Filter. ,^e yelo,? ^" famos, Herr Assessor, datz Sie gerade ^ sem«^"5" s'"b"- versierte der Nentner Vier-l,, ^gei, ^. ^"ste. Dabei leuchtete sein von einem ,)! >vie' "grauten Varte emgefaßtes rotes Gesicht k» ?Nl 9 "N^denfeuer und seine kindlich gut-^",,7 ^" l^tm Tagen", fuhr er fort, „Sa^ ^3 "'" aa^' °"Wrtig, sage ich Ihnen. Sie bestiM-' An ^x^ !?^ ^ bisher auf Grund meiner phy° j^ alle und Vhrenologischen Studien vemmtete. ,'"ton n^"^"kn habe ich da charakteristische Eigen-^^Wis^ . "" Pmonen, die ich schon längst d°? ' es a kf^ '"""n Studien machte. Ah, ich sage ^ ^sslm.^i''^^""ken in derWelt. SaclM kommen (5r>ld - vuch! Aber verurteilen kann man doch älHunn.< '' 'N eben ein Produkt von Geburt und 3/^ woll!.^ ""' Pause und sah den jungen Mann ^ "luys. " °" dessen Gesicht die Wirkung seines ^li^ ni^ ^ studieren. Der Assessor Schlebnsch ^ >°btvol)l c "'b"'dlich bejahendem LäclM diesen >»cu """u^i- Vs" duneres aufstöhnte ill verzweifel-^/' ^2 d<^ s^! ^"'' heute, wie schon verschiedene-tzk? ^"w.'. ^ ^ 2" b"- «in Waldrande liegenden t'l^ ^.« dnlaufgchiegcn, un, die Tochter des s hblt^l ^?"'"^ "ll"u K" Neffen und eine Er^ ^Aflchven, nack der sein Herz lochzt^ Aber es war ihm heute ergangen wie jedesmal bisher. Er war gleich dem Vater in die Hände gefallen, saß ihm wieder wie festgenagelt gegenüber und nmßte sich von dessen Studienlveisheit einer etwas konfusen Mi» schung aus Anthropologie und Philanthropie über» schwemmen lassen. Der Alte hielt ihn wegen der Ge° duld, mit der er stets seinen Betrachtungen stand ge° halten hatte, leider nun einmal für den gleichgestimmten, seltenm Geistersvettvandten, nach dem seine mit-teilungsbedürftige Seele schon lange vergeblich suchte. Den wahren Zlveck der häufigen Besuä>e ahnte der harnrlose Vater Vierweg nicht. Die Gattin war ihm schon seit Jahren gestorben, und so entbehrte er gänzlich des weiblichen Beraters, den Väter heiratsfähiger Töchter so dringend bedürfen. „Sehen Sie, lieber Freund", schwatzte der Alte vergnügt weiter, „ich bin stets glücklich über Ihren Besuch. Sie find mir ein Beweis, daß dn Idealismus noch nicht ganz ausgestorben ist, daß da unten in dem Neste noch Menschen leben können, die für die Wissen° schaft schwärmen. Wissenschaft! Du lieber Gott, wer denkt hellte daran! Fachstudien, weiter gibt es ja nichts. Weisheit, gnt genug eben, um das tägliche Brot möglichst reichlich zu verdienen nnd es, wlim wiüich, seinem lieben Mitmenschen vor der Nase weg-znschnappen. Die Jugend wuchs früher auch anders auf n>ie heutzutage. Sie wurde nicht vollgepfropft mit TatsackM, sondern zu moralischen, vergnügten und gesunden MensäMl erzogen. Glauben Sie mir, lieber Freund, es gab damals glücklicl>ere Menschen, als man noch sang: ,Freut euch des Lebens' und ,Ueb' immer Tren und Redlichkeit'. Man lebte mehr mit der Natur und war deshalb gemütvoller. Ein jammer-volles Geschlecht wächst heute auf, aber man darf stch nicht dariib^ wunder,,, der Mensch ist eben mn Pro- dukt aus Geburt und Erziehung. Die Anthropologie . . . Der Assessor wand sich in innerlichen Schmerzen. Das Stichwort, auf das sein Gastgeber immer zurückkam aus allen Irrgängen seiner Betrachtungen, sta-chclte ihn auf zu einem verzweifelten Verfuche, diesen von dein wildwerdenden Steckenpferde bernnterzu bringen. „Sie haben sich auch eine reizende M'gend hw ausgesucht, um der Nuhe und dem Natnrgenusse zn leben", unterbrach er eifrig. „Gewiß", antwortete der Alte begeistert. „E? ist ja wunderschön hier. Morgens als ich erwache, habe ich die herrlichen Wälder vor mir, sehe die Sonne über die Berge steigen, höre das Vogelkonzert hinter dem Hause. Dann spaziere ich durch meinen Garteil und bin der glücklichste Mensch von der Welt. Aber die Fähigkeit, so still zufrieden zn genießen, habe ich mir doch nur durch meine Studien erworben. Die Anthro Pologie. . ." Der Afsessor zuckte zusammen. Da saß der gute Alte ja schon wieder bei seinem Leitmotiv wie die anf> gescheuchte Fliege ans dem Honigtopfe. „Ibr schönes Gartenreich bietet Ihnen gewiß allem schon reichen Ndtm-geiniß", fnhr er mit krampf haften, Mute dazwiscl>en, , „Der Garten ist meine Welt, mehr brauche ,ä, nicht", versicherte strahlend der Nentner. „Da grabe, säc, Pflanze ich. Das ist gesund und gibt vernünftige Gedanken. Sehen Sie, mein lieber Herr Assessor, die ganze Menschheit wäre unstreitig besser, wenn sie mehr auf dem Lande arbeitete. Ihre Erziehung wäre ver^ nünftiger, sie hätte natürlichere Eindrücke. Das Pin» dl,kt von Gebm-t ..." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 69. 774 21. April 190s. Politische Uebersicht. Laib ach. 20. April. Aus Wim, 18. d. M., wird gemeldet: Seine Ma-jestät der Kaiser nahm die Nenunciation Ihrei- k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth Amalia entgegen. Dem Akte wohnten Ihre k. und k. Hoheiten die in Wien weilenden durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, der Bräutigam Prinz Alois Liechtenstein, Ihre Exzellenzen die Herren Ministerpräsidenten Dr. von Koerber und von Sz<5ll, die Mtglieder des österreichi» schen Kabinettes, Unterrichtsminister Dr. von Wlassics und Minister Graf Szöchenyi bei. Bei denr Akte inter« venierte Seine Exzellenz der Minister des Aeußern Graf Goluchowski. Die „Reichswehr" meint im Hinblicke auf die r a -dikaIe Str ö mung im cz echi sche n Lag er: Wolle man Obstruktion nm jeden Preis, dann solle man es gerade heraussagen. Aber es gehe nicht an, daß man willkürlich eine einzelne Frage, die zum großen Komplex derVerständigungsfragen gehört, wie die Errichtung einer czechischen Universität in Mähren, herausgreift. Die Folge davon könne dach nur die sein, daß auf deutscher Seite der Widerspruch sich regt oder daß eine Gegenforderung erhoben wird, für welche die Czechen nicht zu haben wären. Einer politischen Partei stehe es frei, der Negierung das Budget zu verweigern und den Ausgleich mit Ungarn nichtzu bewilligen. Da man aber die ersten Lesungen des Budgets und des Ausgleiches passieren lies;, so würde es ersichtlich werden, daß nicht Gründe politischer oder wirtschaft» licher Natur fiir die Haltung der Czechen bei Budget und Ausgleich bestimmend, sondern Parteimotive bei diesen eminenten Staatsnotwendigreiten ausschlaggebend sind. Dieses Odium dürften die Jungczechen» Führer nicht auf sich nehmen. Der Klub habe viel zu viel an moralischem Ansehen zu verlieren, als daß er eine solche halsbrecherische Politik wagen dürfte. — Die „Vohemia" erklärt, auf die beiden ganz unver-mittelt wieder aufgestellten alten Forderungen der Czechen sei die Antwort schon längst gegeben: die czc° chische innere Amtssprache sei ohne gleichzeitige Festlegung der deutschen Staatssprache undenkbar unö die czechische Universität in Mähren müßte an dein unbeugsamen Widerstände der deutschen Abgeordne-ten scheitern. In diesen Fragen gebe es keinen Mei-nungsunterschied zwischen den deutschen Parteien. Die Errichtung einer zweiten czechischen Universität würde den ohnehin bereits kaum erträglichen Ueberflirß cm czechischen Beamten zu einer nationalen Gefahr für die Teutschen in Oesterreich steigern. Die „Kölnische Zeitung" meldet aus Petersburg vom 18. d. M.: Die öffentliche Stimmung war in den letzten Tagen sehr erregt, besonders seit dem Tode keerbinas. Heilte verdrehten sich die Gerüchte bis zur Behauptung eines nahe bevorstehenden Krieges. Andere wollen wissen, Rußland und Oesterreich-Ungarn bereiteil ein Porgehen vor, um der Türkei bei der Nie« derwerfung der revolutionären Bewegung in Maze« domen und der arnautiscl>en Unruhen in Altserbien, sowie b«i der Durchführung der Reformen zu helfen. Man spricht von einer Mobilmachung der Schwarzen Meer-Flotte. Demgegenüber kann nicht oft genug betont werden, daß die russische Regierung nach wie vor überzeugt ist, daß sie vereint mit Oesterreich-Ungarn den Ausbruch irgendwelcher Verwickelungen hintan-zuhalten vermag. Beide Negierungen haben nach wie vor das Vertrauen zur Pforte, sie werde das Reformwerk in den drei Vilajets in kraftvoller Weise durchführen und die aufrührerifchen Albanesenstämme nötigenfalls energisch niederwerfen. Nichts deutet auf Vorbereitungen Nußlands zu einen» militärischen Eingriffe hin. Natürlich werde der Ernst der Lage von der Regierimg durchaus anerkannt' aber gegenwärtig ist kein Grund zu Besorgnissen vorhanden. G^wjß gibt es eine Partei, die den Standpunkt der russischen Regierung, daß es sich um eine Gruppe Revolutionärer handelt, bekämpft und es gerne sehen würde, daß Rußland zum militärischen Eingriffe gedrängt werde. Diese Partei liabe gewiß nichts mit der russi-schen Regierung zu run, welche ebenso wie die österrei-chisch'Ungarische den Frieden und die Aufrechterhal' tung dec' ututnn die Einsehung eines großen Ausschusses zur Vorbereitung der Festlichkeiten anrät. Die Personen, die es zu Mitgliedern des Ausschusses vorschlägt, surd bekannte Beamte und hervorragende Vertreter der verschieden» sten Verufsartcn. Tagesneuigleiten. — (Miss ions reise S. M. Schiff „Elisabeth".) Das „Frembenblatt" berichtet aus PuI a. baß im Marine-Aisenale Vorarbeiten eingeleitet wurden, um den Kreuzer „Kaiserin Elisabeth" für eine längere Weltreise bereitzustellen, tvelche am 1. Oltober d. I. angetreten werben soll. Der KieuZer „Elisabeth" ist bas nämliche Schiff, mit welchem Erzherzog Ferdinand in den Jahren 1893/1394 seine Neltumreisung zum Teile vollführte. Die Entsendung dieses Kreuzers erfolgt teils zu wissenschaftlichen, teils zu praktischen, kommerziellen Zwecken. — (Ein origineller Dieb stahl.) Das „Agramer Tagblait" meldet: Es geschehen manchmal ganz wundersame Dinge. Auch der Diebstahl, der kürzlich nachts bei Herrn Krizmaniö in der Nova Ves ausgeführt wurde, isl sicher nichts Alltägliches. Mann und Frau und Kinder schlafen in einem Zimmer, und nicht nur, dah die Diebe sämtliche Kleider aus dem Zimmer stahlen, sondern sie kleideten sich sogar an Ort und Stelle um und liehen ihre alten Kleider zurück, ohne daß die Schlafenden erwacht wären. Ja, es ist eine schöne Sache um einen festen Schlaf. — (Der scheintote Kibih.) Der »P<^^ ^ bringt folgende gruselige Geschichte: In einer OrtWP Viharer Komitats starb diesertage der alte Schanltvllt » > der jahrzehntelang den Bauern jener Gegend stwen ^ ^ verabreicht hatte. Nun lag er, tief betrauert, im ^"» ,^ der Nah«. Im Nebengemache des Totenzimmers y ^ seine drei Brüder Leichenwache. Die Aprilnacht war ^ und im Ofen knackte ein tüchtiges Feuer. Jeder wuß^ ^ dem Verblichenen etwas Gutes zu erzählen. „Ja, .""' sg nicht so wütend die Kontras angesagt hätte", rief "" '^, härte er nicht sein Leben lang im Krämerladen b« e lassenen Nestes verbringen müssen!" Und sie schalt" >°,^ über des seligen Blum verdammte Leidenschaft, bis p »^ einer der drei selbst ein Spiel Karten in den Hand" v ^, Die Nacht war lang, und auch die Leichenwache verge? ^ einer Klabriaspartie rascher. Eben nahm das SP>" ^ interessante Wenbu,^ und der helfende Partner 3"b"" ^ gerade den Kopf, was er ausspielen solle. Er 1"^^ zwischen vlotlönig und Eichelunter, als hinter s"""'" ^ auf einmal eine dumpfe, laute Stimme ausrief: „Um ^ ^,, willen, was ist das für ein Spiel! Den Rotlönig. n^ ^ Eichelunier mußt du ausspielen!" Paff und blaß ^' Spieler sich um: in weißem Hemde erhob sich h'" ^el! von der Bahre ein Mann. dessen Augen leuchtend be" ,^„ folgten. Der Alte war scheintot: die bekannten S'"' ^, das Aufschlagen der Karten, die angesagten Kontras ^ ihn aus dem Schlafe geweckt. Zu Tode erschrocken i: ^,^ Gesellschaft vor diesem aus dem Sarge entstiege'»" ' ^ auseinander. Vergeblich blieb bas Schreien des ^ ,^ liefen weiter, und doch wollte er nur als — A-ell- ^, Partie sich zu ihnen setzen! Seitdem schänlt er ""0" ' ^ Schnaps, und fragt man ihn über sein Abenteuer, 1° ^ er verachtungsvoll: „Natürlich! Es war kein ech!" ^„ bunter ihnen; wären sie denn sonst von einer so mtenn Partie fortgelaufen?" . Z» — (Der versetzte V e r I o bu ngs li nS^,^ einem deutschen Blatte findet sich nachstehende t"S" ^ Anzeige: «Hiemii erkläre ich die Verlobung des 3 ^c Anna Krause, hier, Mainzerstraße Nr. 53. v"" t h->, Seite für aufgehoben, da sie den Verlobungsring vm v ^i Norbert König, Nichardstrahe Nr. 10." — ^as '.'t ^ Tat ein Ehehinbernis, an welches Weber die "A/^hach' des römischen noch jene des kanonischen Gesetzbüchern ^, haben — und auch die Poeten nicht. Daß das .." ^„ entzwei sprang", weil sie die Treue gebrochen. ^/ ''^!e>> schön und gefühlvoll besungen worden. Aber des ^^n Verlobungsringes werden sich erst die neuesten MilieUlDichter bemächtigen müssen. ^,ü> — (DasParfümberNlumen.) Dli s^^ ten „vapmösen" Zustände, eine Art von ""A' .gslh«^ lranlheit, welche die Vorläufer der modernen Neu ^ gebildet haben, wurden dem starten Verbrauch' "M ^j, zenben Parfüms zugeschrieben, die im siebzehnten / «^ zehnten Jahrhunderte üblich waren. Die meisten ^^B^ füms stellen tatsächlich Reizmittel dar, die in den: ^ ^3 mus nach der ersten Wirkung eine Reaktiv in,^ Mi^ Schwächezustandes hervorrufen. Diese Schwäch'^^ der Menge von Kraft, die im Momente des ReU^ ^ls', gabt wurde. F6r6 hat. worauf die Pariser „Revue ^ ^t durch eine lange Reihe von Experimenten bewiesen, ^b Sensation zunächst von einem Zustande der ^l"'","^gle'll' dann von einem solchen der Niebergeschlagenheu ^b, wird. Ist diese Sensation fehr lebhaft und langa^M,' so tritt die Reaktion nach der Erregung in dem ^^O Verhältnisse ein und ruft eine Nerven- und Mus"" g hWrefe. (8. Fortsetzung.) Der Gast schwieg. Etwas Unklares stieg in ihm auf, eine dunkle Befürchtung, eine Ahnung, die er selber nicht auödenken mochte. Mechanisch spielte er mit eiuem der vielen Pinsel, welche auf dem großen Tische vor ihm lagen. Nun siel sein Auge auch auf eine fein bemalte Tasse aus gelblichem Porzellan. Die alteFrau folgte seinem Blicke. Ein Aufleuchten zog über ihr kummervolles Gesicht. „Ja, das Kind, die Hedy", sagte sie stolz, „die ist geschickt! Was? Da sitzt sie nun bei Tag und so manche Nachtstunden und malt alle die schönen Sächelchen für das große Magazin drinnen in der Stadt. Ja, die ist tapfer und hat ein Herz wie Gold! Ieht heisst's verdienen fiir uns alle, hat sie gleich am ersten. Tage gesagt, als die Krankheit bei Marthchen ausbrach, und da arbeitet sie nun für drei. So ein Kind, dem man die Hände nnter die Füße breiten möchte! Und muß sich plagen und mühen um das bißchen Leben." „Aber es kann doch nie reicheil?" frug der Gast mitleidig. Die alte Frau lächelte ein wenig. „Sie denkt aber doch, daß es reicht", flüsterte sie, „und für das andere, für den Doktor und die Apotheke und das Schulgeld für Julius und was so noch drum und dran hängt, für das ist ja auch derweil noch mein Sparkassebuch da, Neinhold! Hab' nur ja ein Paar hundert Gulden erspart in all den Jahren. Und ist doch alles Geld von meiner Herrschaft. Da ist's ganz recht, lvenn es wieder dorthin ach!, wo e5 «.»unnal hergekommen ist. Ist NNr Gerechtigkeit, Reinhold! Aber da seh' ich den Schlingel, den Julius, gleich hol' ich ihn — ja, gleich." Die alte Frau trippelte eilig hinaus. Eigentümlich bewegt sah ihr Dr. Ottmann nach. „Dienertreue!" murmelte er vor sich hm, „ein seltener Schatz!" Hedwig kam nnt Julius herein und brachte eine Tasse mit einfachen Eßwaren und einem kühlen Trunk. Der Gast blickte wohlgefällig auf das Ge» schwisterpaar. Der Knabe war für seine fünfzehn Jahre hoch aufMchossen und etwas schmalbrüstig. Aber sein hübsches, offenes Gesicht zeigte gesunde Farbe und seine Augen strahlten in jugendlickjein Feuer, als Reinhold Ottmann nun erzählte von seinen Fahrten und Wegen in fremden Ländern. Hedwig war schweigsam. Sie hatte ihr Malzeug näher gezogen und arbeitete fleißig. Der Blick des Freundes haftete oft sinnend auf diesem sanften, lieb« liclM Gesichte, auf dem feinen Mnnd, um den jetzt ein so ernster Zug lag. Wie süß mußte dies Antlitz sein, wenn es fröhlich aussah! Und er hätte ihr so gerne alle die drückenden Sorgen weggezaubert! Er hätte am liebsten gesagt: Hier Kind, hier ist Geld! Ich habe es im Ueberflusse uud weiß nichts anzufangen damit. Tn brauchst es so nötig. Was ist einfacher unt» natür» licher, als daß ich es gebe und du es nimmst?" ?lber die Worte wollten ihm doch nicht von den Lippen, denn er wußte, wie stolz die drei Geschwister stets ihre Armut ertragen hatten unt> er fürchtete, zu verletzen. So tröstete er sich damit, daß die Zeit auch hier Nat schaffen und ihm einen lösenden Gedanken bringen werde. Plötzlich schoß ihm noch eine Erinnerung durch den Kopf. der ei- Worts lieh. „Wo ist Delus? Ist er schon zu seinen V^ sammelt, der Brave?" frug er die Geschw'!^' Julius schüttelte den Kopf. ^ ^ „L „Ach, der arme Hund", sagte er, »deuten ^ ^t Doktor, der ist in der Verbannung bei O"" ^' fried! Ich weiß nicht, was Martha hat! A^r ' j ,^,,, immerfort: Gebt ihn weg, dm Hund! Fort '" ^> Er soll weg! Und als das Fieber am "rtMN ' yo» dete sie auch noch immer so verworrenes ^ ^,st»' Delus. Wir sahen, daß sie immer aufgeregt z>, und schlichlich baten wir Onkel Gottfried. ^ ^' nehmen. Na, er tat es — aber nicht gern, Griesgram l" . hM" „Ich werde Telus in diesen Tagen 3« "^ ^,^ -sagte der Doktor, „armer Kerl! Er wird Mi u unter den fremden Leuten." > dau'^ Er sah den schönen, großen Hund, der ^, als er selber Abschied nahm, noch ganz i""^e "^ deutlich vor sich. Ein gelbhaariger, ^ttiger ^ , s^ Hundetreue und Menschenverstand. Nein, ^X' nicht im Exil bleiben! ^a^^" Hedwig war vor einer Sekunde hinausg u Jetzt kam sie wieder. .^l, ^ „Martha schläft nun. Wenn Sie leise g"^ könnten Sie sie sehen, Doktor. Aber recht " ^F' bitte! Sie erwacht trotz der Schleifpulver n^""^ t^ Und erst muß ich den Arzt fragen, ehe M Ihrer Heinikehr erzähle." . .^d 0t° „Ich will ganz achtsam sein", sagte Nenw ^, mann aufstehend. „Bitte, zeigen Sie nur o" ^ Die schlanke Mädchengestalt schlüpfte w" ^ i'cher den Hausflur und öffnete sine Türe. 5 ^H!^er Zeitung Nr. 89._________________________________775_____________ 21. April 1903. "lbtn di s Wohlgeruchen giohes Unrecht tun, wenll man itn übers ^ ^lchl ihre überwiegend sanitären Eigenschafbit ineis, ^ ^^^' ^" Bakteriologen haben bewiesen, daß sltllti^ ^" <^ überaus wirlsame antiseptische Mittel bar-Hitnmi,ss" ^Miusbazillus wird in 12 Minuten durch Vi^Is'"^ getötet, in 35 Minuten durch Thymian, in drei burch ml"^" ^urch indische „Verveme", in 50 Minuten Wnul^^'"'"' '" ^ Minuten durch Origan und in 80 Spills , ^ V°ischilli. Ebenso dürften Lavendel und Eu-^ ^außerordentlich antisepiisch angesehen werden. Li>, . ^" hni Krügers „U nglüctsbiaman t".) Lond^"«,7^nd für Ohm Krügers Unglück ist. wie ein Hlsiht ^ -Ulatt schreibt, jetzt entdeckt worden. Er lvar im hötj ^ ,^" ^nglücksbiamanten, der zu jenen Steinen ge-^ am ^ s ^ Eigentümern nur Unglück bringen und die Kzl Ol. ^^ icmand schenkt, gegcn den man einen Groll ^anßda , ^^ ^"" ^.° vielleicht rwch Präsident von t!t»a Nl" ^'^ " ^" Diamanten nicht behalten, sondern zueist ein ^nberlain geschenkt hätte. Der Stein gehörte hü ^.. ^ Vasutohäuptling, der später gezwungen wurde. ^°ta z^"^" Kostbarleiten dem berühmten Zululönige ^°lbe< ,. "vergeben. Chala wurde von seinem Bruder er-^tu^. , "eser brannte mit dem Diamanten durch. Der ^lch die c- ""b Dieb starb eines gewaltsamen Todes sich ^ ^ud eines anderen Häuptlings seiner Rasse, der Htssti sj s" Stein aneignete/bann aber ebenfalls durchs ^">a«r !.,? . H ber Ueberlieferung der Zulu segneten nicht ^°lge d ^cyzehn Äefttzer des'diamanten m schneller ^lNlniss? ^"'^- Schließlich wurde der Stein einer Art ^fbttv^ l" ^angeborener eingehändigt, die ihn sorgfältig ^lbiach ' ^ eine Gesellschaft Weiher davon horte und ^'"Pft b ^ '^ "^ ^^ Fälle zu erbeuten. Es lam zum ^ Clein ^' ^^^ Eingeborel« ums Leben kamen, aber ^" tin ft ^^ tveihen Freibeutern nicht in die Hände. ^schwu ^"^ namens Memela verbarg ihn in einer ^t. M, ,' ^^ eine Kugel in seinen Unterarm gerissen >>nb lnuki ° '""^ °"^ ^ ^"^ ^"'^ ^"" ^""" gefangen '^» ^-^^ Sklave arbeiten. Präsident Krüger, der von ^slil ^^'?°'" hörte, gab ihm die Freiheit u^d erhielt '°N'llAl ?>amant als Geschenk. Der jetzig: Besitzer des '!>» vor ^ unbekannt, aber es ist festgestellt, daß Krüger ^ ^lger Zeit verlauft hat. !3"lbt a>, ^äologische Forschungen.) Man ^^ns, ,^ "lxri'. Der Direktor des deutschen archäologi-? ^kiwl ^ '" ?^)i)l»f, '^ Umfange wieder aufnehmen werde. Pro- "tsisch/!^ "blickt bekanntlich in der Insel Levlos das "nd ^^ Mlia und hofft, bort den Palast des Odysseus ^buiia^ tn ^^ata aufzufinden. Vor Aufnahme d^ Aus" !^l'ch m'. ^"^°^ "lrd der genannte Gelehrte, wie all- ^ponn^ ^^"' Archäologen eine Studienreise nach dem "lhhtn "nd den Inseln des Aegäischen Meeres unter- ^ailbsch^)ne neue DuellWaffe.) Die in der ^ ^ g," 'Rationierten russischen Offiziere und besonders Nol shi'sl'^ V aewöhnlicher Waffen zu bedienen, gilt nicht n ssentli^ ^ °^s' Z^'wng „Zabajtalslija Vjedomosti" Ä^ bei ^f?.^" ^rnsteü eine daraufhin getroffene Mah-Mra^ ."lNziere. daß zlvei Gegner, ehe es zum blutigen Achtel .^^> das Los ziehen, das einen von ihnen ver-st. t bis sss ^. ^eise auf der ostchinesischen Bahn von Zi-^ ^ahnunl^" anzutreten. Wenn der tühne Mann ohne '"^^"N'all davonkommt, ist er von allen weiteren .. ^^"derung befreit! ,'bt wa ? ^ ° lt, sche Beispiel.) Aus Bukarest V'ti bi^ der „Vossischen Ztg.": Wie sich die Effekt. ^ schi^ i"^ höchsten Geschmacksverirrung steigert, be-^.yo^a ^'" Beispiel. Vor kurzem hielt hier ein /^>»^„^ ^avl^l-n vor zahlreichem Publikum einen Äortrag über die Gefahren des Nauchens, was ja schließlich in Ansehung der entsetzlichen Erzeugnisse der rumänischen Tabatregie auch tatsächlich etwas für sich hat. Um nun aber seinen Hörern, unter denen sich nicht wenige Damen befanden, die verderblichen Wirtungen des Nitoiin» uci ut!ulu8 zu demonstrieren, lieh der Herr Doktor zwei unschuldige Hunde, die sicherlich nie geraucht hatten, auf das Podium jchleppen. wo er ihnen konzentriertes !ttitotin einspritzte. Natürlich kamen die armen Tiere alsbald unter schrecklichen jträmpfen um, was ein so greulicher Anblick war, daß das Publikum eilends den Eaal verlieh und viele Damen in Ohnmacht fielen. Zufrieden mit dem Erfolge, entfernte fich auch der Doktor, eine Zigarette schmauchend. — (Die Verschiedenheit der Füße.) Die nationalen Eigentümlichkeiten der verschiedenen Länder sind mannigfaltig, die Wissenschaft ist fortwährend bestrebt, neue Einzelheiten ausfindig zu machen. Die letzten Beschreibungen handeln über die Füße. Der Fuß dcr Französin ist kurz und schmal. Der der Spanierin lang und elegant geschwungen. oc.nl ihrem maurisHen Blute. Dcr ^uß des Arabers ist bekannt durch seinen Spann, der iloran sagt, unter dem Fuße des echten Arabers könne ein Wasserstrahl fliehen, ohne die Sohle zu nässen. Die Schottlänber haben hohe, dicke Füße. die Iren flache, viereckige, die Engländer kurze, fleischige. Als Athen auf seimm Höhepunkte stand, wurden die Fütze dcr Griechen, was Form und Schönheit anbelangt, als die schönsten erkannt. Schweden. Norweger und Deutsche haben bk größten Fühe, die Amerikaner die kleinsten. Bei den Russen sind sehr oft die große Zehe und die erste lleine zusammengewachsen. Die Zehen der Tataren haben alle gleiche Länge. — (Heines Galgenhumor.) Daß selbst die langjährigen Leiden Hcincs Spottlust nicht gu verscheuchen vermochten, beweisen verschiedene Ausspriichc aus seinen letz' teil Lebenslagen, von denen die Münchener „Allgemeine Zeitung" folgende mitteilt: AIs die lange Dauer seiner Krankheit das Mitleid der Freunde ermüdet hatte, fühlte er sich entsetzlich einsam und verlassen. Da wurde ihm eines Tages der Besuch von Hettor Berlioz gemeldet. „Was?" rief der schmerzlich erregte Dichter, „jemand besucht mich? Berlioz bleibt doch immer originell. " — Einige Stunden vor seinem Ende stürzte ein Bekannter in sein Zimmer, um ihn noch zu schen. Gleich nach seinem Eintreten richtete er an Heine die Frage, wie er mit Gott stehe. Heine erwiderte lächelnd: „Seien Sie ruhig! Din instil!'!" Als der Doktor seine Blllst untersuchte und ihn fragte: „I'ouvc^-v^uu «iti'Ior?" antwortete er: „I1^6Iu8 nou p»8 möinc Io8 piöet'Ä 6<; Uongioui- Horibo!" — Sein politisches Glaubensbekenntnis in den letzten Jahren über die Zustände Frankreichs und die französische Welt lautete: „Es hilft alles nichts, die Zukunft gehört unseren Feinden, den Kommunisten, und Louis Napoleon ist ihr Johannes. Glauben Sie denn, bah der liebe Gott nur zum Spaß die letzte grandiose ztomödic aufzuführen erlaubt hat. Wenn ihn di? Kommunisien auch heute noch verleugnen, er weih besser al» sie, bah bann noch eine Zeit kommen wirb, wo sie an ihn glauben lernen werben." — ^in Bild aus be?,l Pariser Leben) zeichnet der „Figaro": Vor dem Gitter des Hospitals, in das am Donnerstag die Besucher strömen, geht ein torrelt gekleideter Mann spazieren. Es ist drei Uhr. Die Zeit des Krankenbesuches ist zu Ende, und die Angehörigen zerstreuen sich in kleinen Gruppen. Frauen, junge Mädchen gehen vor-über mit bekümmerter oder zufriedener Miene; andere wischen sich die von Tränen geröteten Augen ab. An diese tritt der Mann heran. Er flüstert ihnen mit halblauter Stimme einige Worte zu, zieht dabei aus seiner Tasche eine Karte. Und bisweilen entspinnt sich eine Unterhaltung. Bisweilen stößt aber auch die Weinende den Mann zurück und flüchtet sich, gleichsam erschreckt, wobei sie noch stärker weint . . . Der Mann ist ein Vermittler für die Anordnung von Ve> ^llich " tu das verdunkelte Zimmer und unwill- ^ig ö " nach Hodwisss leitende Hand. Aber ^8?>1 ,, ,^''uann war ganz leise wieder binausge- . ,,Unt^.' ."uen gewöhnten sich MI die Dämmerung; '^> i ^ nun schon deutlich die einzelnen Gegm- ,. Cr '^^t-nnd dort- "Nle,' "l schwerfällig auf den nächsten Sessel und ^lch^ y's' ^"ngölos in das bleiche, schabe (Yosicht. Mloss^ ' ^"' wch'zcn .Men lag. Die Äugen waren ""n^. gleich breiten Schatten lagen die langen b^ bui^'l den Wangen. DaS einst so blonde Haar ^ 2u,ii l? Mvorden und schleppte in .yvci Zöpfen l?(>s. ,/,°deu herab. Aber auch jetzt, im, tiefen ^Nsani^?^' schöne MädÄMM-sicht den Zug i"! blast "^"ergie. Er lag deutlich ausgeprägt um diist '' '^"nd "nd gab dein stillen Gesicht ein , Hy^Nopräge. '/hoI oc, , Dtwann seufzte tief mrf. Da5 Mädchen. !<> ltha H "" ihn, lag. das war nicht mehr jenc '^ "n n,„ "'"> die ei- dereinst so wß geliebt. Das ,^'lsch^ '^'5 Weib. das dnrch das Leben und die >>^ «I ""°b"t worden. Die langen Jahre, ^"' cn/ !n ^''" ^'"sl und dem Heute lagen, l^"dl> '' -)anha Herrmann fiir ihn eine fast 't^ ^chia ""^ Umsonst suchte er in diesem steiner-t>,^r^ 7^ait ^ ^^ ^..^, ^ ^ ^.^^ ^, ^9?nd ' 's ? Sinais, mit all dem Zauber, den ^' '^Nt!^ ^chl don Nopf bei diesem Gedanken. ul'i't- js" '"" wohl erst sechsundzlvanzig Jahre. ^'u Antlitz schnobt auch nickt mchr der leiseste ^nihlingshauch. Das war nicht nur die K'rant'-heit. N>elche ihn ungelöscht hatte. Das war daH Leben, das harte, furchtbare Leben. Sachte beugte der stille Mann sich nieder und tußto die herabhängende Hand. Sie öffnete die Augen, die wieder im Fieber glänzten, „Weg!" schrie sie angstvoll. „Fort! Was willst du. Egon? Weshalb siehst du mich so an? Ich war nicht auf den nassen Wiesen! Es ist alles nnr Ge« schwätzt!" Neinhold sprach beruhigende Worte. Aber sie hörte laum auf ihn. Langsani hob sie den Oberkörper aus den schneeigen Kissen, während die Augen an ihm vorüber, ins L^'ere starrten. Im Nachbnrhause schlug ein Hund an. „Delud!" rief die Kranke im Tone dos höchsten Entsetzens. „Delus! Laht mir den Hund nicht herein, Ich will ihn nicht sehen, nicht hören. Ich kann nicht — ich lann nicht!" Ihre Stimme brach. „Warum?" frug Neinhold Ottmann, ..Warum, Martha!" Er hatte leise, sehr eindrmgiich gesprochen, ssast schien es ihm, als begriffe sic die Woi-te. „Nichts, nichts", murmelte sie leise und drehte sich gegen die Wand. Er wollte noch mit ihr reden, sie lveiter fragen; aber hinter ihm stand schon Hedwig mit allen Zeichen des Schreckens über die Erregung der Schwester. Und hastig zog die kleine, lm'lche Hand ihn hinaus, Gortsehmitj folat.) gräbnisfeierlichleiten. Hinter dem Bilde des Schmerzes sieht er die Möglichkeit eines „Geschäfts", wittert er die künftige Trauer. Und er bietet seine Dienste im voraus an. Auch ein moderner Beruf! — (Seltsame Neuigkeiten) kommen wieder einmal aus Amerika. Vor einiger Zeit veranstaltete ein New Jorler Millionär ein Essen zu Ehren eines Gorillas, der in schwarzem Frack und weißer Binder zu Tafel ging und die Dame des Hauses führte. Ein anderer New ^orl^r Millionär hat eine nicht mindcr originelle Dinerart eingefühlt, Man könnte es das „Platzwechseldincr" ncnncn. Dcr Hergang ist nämlich folgender: Man ißt die Austern in einem Restaurant ersten Ranges, geht dann in ein Zweites Restaurant, um dort dieSuppe hinunterzuschlucken, speist in einem dritten Restaurant den Fisch und hat, wenn man beim Kaffee angelangt ist, so ziemlich alle Speisehäuser ersten Ranges „abgegrast". Da aber dieses nomadische Essen etwas unbequem ist. hat man bequemere Varianten eingeführt: Man wechselt bei den einzelnen Gängen des Essens nicht mehr die Lokale, sondern nur noch die Plätze, und zwar so. daß jede Dame bei jedem Gange einen anderen Tischherrn hat; es braucht ja nicht immer ein Gorilla zu' sein. — („Keines von beiden".) Im Tagblatt zu X, wurde unlängst folgende scharfsinnige Bemerkung veröffentlicht: „Verschiedene Nachrichten waren heute über Espartero in der Stadt verbreitet,- die einen sagten, Espar-tero sei tot, die anderen behaupten, er lebe noch. Wir glauben keines von beiden. Die Nebaltion." Lolal- und Provinzial-Nachrichtm. — (Militärisches.) Wie uns aus Pola berichtet wird, ist Seine Exzellenz der Herr Felbmarschall-Leutnant Rudolf Edler von Chavanne. Kommandant der 28. Infanterie-Truppendivision, zur Inspizierung des Infanterieregiments Nr. 87 aus Trieft dort eingetroffen. — (Die zweijährige Dienstzeit.) Die. „Wiener Allgemeine Zeitung" berichtet: Wie wir bereits Samstag gemeldet haben, ist die Revision des Wehrgesetzes auf der Basis der zweijährigen Dienstzeit eine beschlossene Sache. Selbstverständlich steht damit im engsten Zusammen-hange eine bedeutende Erhöhung des Nckrutenlontingentes, und zwar wird diese Erhöhung auf folgende Weise bestimmt werben: Da bisher das jährliche Rekrutentontingent bei ciner dreijährigen Dienstzeit drei Jahre hindurch 309.000 Mann betrug, so werden nach Einführung der ziveijährigen Dienstzeit jährlich zirka 155.000 Mann einberufen werden, das heißt, die Erhöhung des jährlichen Relrutenlontingentes dürfte 52.000 Mann beiläufig betragen. Es ist noch nichi zifftrmähig festgestellt, welche höhere Belastung der Staate finanzen durch die Einführung der ziveijcihrigen Dienstzeit erfolgen wirb. Jedoch wird man nicht ganz fehlgehen, wen» man approximativ wenigstens die Erhöhung der Lasten ins Verhältnis bringt zur Erhöhung des Relrutenlontingentes. Dazu kommt aber ferner eine Vermehrung der Unteroffi-ziersstellen, die sich, wie es auch in Deutschland bei Einfuhr rung der zweijährigen Dienstzeit der Fall war, als notwen^ dig herausstellen wirb, um die größere Zahl der Rekruten militärisch einzuüben. Die zweijährige Dienstzeit wird nicht bloß für die Infanterie, sondern auch für die Artillerie eingeführt werben. Die Vorarbeiten zu dieser wichtigen Reform reichen selbstverständlich weit übcr den Monat Jänner hinaus. Unter dem Ministerium .Krieghammer waren die wichtigsten Grundsätze bereits festgestellt und das Gesetz bis auf wenige noch ausstehende Detailbestimmungen fertig. — (Ehren Medaille für vierzigjährige treue D i e n st e.) Seine Exzellenz dcr Herr l. l. Landes-Präsident als Präsident der l. t. Finanzdireltion für Krai» hat dem t. l. Zolloberlontrollor Josef Kobau in Laibach die Ehrenmebaille für vierzigjährige treue Dienste verliehen. — (Laibacher Gem ei ndcrats wähle n.) Nei den gestern durchgeführten Ergänzungswahlen in den Laibacher Gemeinderat wurden in der dritten Wahltlafse bi? Kandidaten der national-fortschrittlichen Partei, und zwar die Herren Ivan Ktrjanec mit 397, Franz Ver gant mit 393 und Dr. Gregor Krel mit 383 Stimmen gewählt. Im ganzen wurden 399 Stimmen abgegeben. — Der NI. Wahltörper zählt 2302 Wähler. — (Entscheidung in Angelegenheiten drs Lottogefälls.) Das l. k. Oberste Gefällsgerichi Hai über bic Berufung eines wegen Lottogefällsverlürzuna. Verurteilten in Bestätigung des erstrichierlichen Urteiles entschieden, daß die Einbringung von ausländischen, unier dem Verbote begriffenen Lofen in das,Staatsgebiet den Tat bestand des versuchten Spieles in ausländischen Lotterien begründet. Zur Warnung vor dem Ankaufe ausländischer Lose sei bei diesem Anlasse bemerkt, daß gemäß § 24 des Lottopatentes vom Jahre 1813 alle Einsähe in ausländische, wie immer geartete Lotterien, sie mögen für eigene oder fremde Rechnung geschehen, verboten sind und daß unter bilses Verbot zufolge Fmanzminifterialverordmina, vom 5, August 1897, R. G. Vl. Nr. 186. auch das Spiel in dcr ungarischen Klassenlotterie fällt. Uebertretungei, dieses Ver botcs werben aufs geringste mit dem Fünffachen des Nennwertes der beanständeten Lose bestraft. "-"- — (Postrittgcld.) Für das Sommerscmester 1903. d i für die Zeit vom 1. April bis 30. September, wurde das Postrittgelb für Krain für ein Pferd und em Myr,a-meter für Eitraposten und Separat-Eilfahrten mit 2 II 22 1i und für'Acrarialritte mit 1 X «5 I, festgesetzt. In der Bemessung der Gebühren für Stationswagen :c. tritt keine Aenderung ein. —". — (Deutscher Sprachverei n.) Morgen findet im Kasino-KIubzimmer die diesjährige Hauptversammlung des Zweigvcreines Laibach des Allgemeinen deutschen Sprachvereins statt. Beginn der Versammlung, zu der alle Mitglieder und Anteilnehmenden freundlichst eingeladen sind, um 9 Uhr abends. Laibacher Zeitung Nr. 89._________________________________776__________________________________ 21. April^M^ — (Trauungen.) Wie man uns aus Wien meldet, findet morgen zu Maria Schutz am Semmering die Trauung des Herrn eanä. iur. Josef Leb. l. u. t. Assistenten in Sr. Majestät Qbersthofmeisteramte, mit Fräulein Emmy Maria Truxa, Tochter des Herrn Hofrates Karl Maria Truxa, Rates des l. l. Verwaltungsgerichtshofes, statt. — In Neumarltl hat sich gestern Herr Distriltsarzt Dr. Mano Iagobic mit Fräulein Mizzi Deu vermählt. — (Ve re i n s ver sa m m lu ng.) Der katholische politische Verein für .strain hielt am 19. b. M. im „Katolizli Dom" eine sehr start besuchte öffentliche Versammlung ab, in welcher der Reichsratö- und Landtagsabgeordnete Doktor Ivan 5uster«i<> das Referat führte. Derselbe schilderte zunächst seine Tätigkeit im Reichsratc, motivierte seine Stellungnahme gegenüber der Wehrvorlage und erörterte die Gründe, die ihn bewogen, die Obmannstelle im parlamentarischen slavischen Klub niederzulegen. Auf die politischen Verhältnisse in strain übergehend, besprach der Redner die Verhandlungen, welche bezüglich der Einberufung des Landtages zu einer kurzen Session jüngst gepflogen wurden, und bestritt die Gesetzlichkeit der Verordnung, betreffend die der-malige Weitereinhebung der Landesumlagen mit dem Bemerken, daß er hiegegen Protest eingelegt habe und die Angelegenheit vor dem Reichsgerichte Zur Austragung gelangen tocrde. Der Redner polemisierte in seinen weiteren, wiederholt vom Beifall unterbrochenen Ausführungen gegen die liberalen Parteien und die Haltung ihrer Vertreter im Lan-besausschusse und kam sohin auf den jüngst abgehaltenen lrainisthen Lehrertag zu sprechen, wobei er erklärte, seine Partei stehe den Bestrebungen der Lehrerschaft nach Verbesserung ihrer ökonomischen Lage sympathisch gegenüber, obwohl ihr dies durch die politische Haltung eines Teiles der Lehrer erschwert sei. Für eine Erhöhung der Umlagen aus Anlaß der weiteren Regelung der Lchrerbezüge sei seine Partei wieder nicht zu haben. Diese Frage müsse vielmehr durch eine allgemeine, vom Staate einzuhebende Schulumlage gelöst weiden, welche indes nur die wohlhabenderen Kreise und die höhere Beamtenschaft treffen solle. Redner erklärte schließlich, seine Partei werde sich auch heuer nicht an den Gemeinberatswahlen beteiligen. — Nachdem Dr. Kustcr5i5 seitens der Versammlung das Vertrauen votiert worden war, meldete sich noch ein sozialbemolratischer Redner, der jedoch infolge des heftigen Widerspruches gegen seine Ausführungen dieselben nicht fortsetzen konnte, worauf die Versammlung seitens des Vorsitzenden geschlossen wurde. - — (Äustritt aus dein Vollsschuldienste.) Der t. l. Landesschulrat in Laibach hat der definitiven Lehrerin Johanna 8 le rj a nc in. Hl. Kreuz bei Turn-Gallen-stein den Austritt aus dem Schuldienste bewilligt. —ik. — (Zur Volksbewegung in K r a i n.) Im politischen Ve;irkc Gurlfeld (53.189 Einwohner) wur-dem im I. Quartale d. I. 155 Ehen geschlossen. Die Zahl de/ Geborenen belief sich auf 480. jene der Verstorben-',! auf 337. Im Alter bis zu 5 Jahren starben 147 Kinder, ein Alter bis zu 70 Jahren erreichten 71. über 70 Jahre 75 Personen, Todesursachen waren: bei 8 angeborene Le-bcnsschwäche. bei 36 Tuberkulose, bei 11 Keuchhusten, bei 7 Gehirnschlagfluß, bei 5 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 2 Personen (1 durch Absturz. 1 durch einen gestürzten bela-denen Wagen erdrückt, 1 im Miihlbeiriebe). Ein Selbstmord. Mord oder Totschlag kam nicht vor. —c». — (Das Panorama International) führt uns in der laufenden Woche nach Abbazia. dessen verschiedene Hotels und Villen, Spaziergänge und Parkanlagen in sehr schönen Aufnahmen reproduziert erscheinen, weiters nach Volosla, Kastua, Tersatto, Vulkan, Lovrana und Ika. Der Besuch der Serie ist lohnend und kann daher bestens anempfohlen werden. — In der nächsten Woche wird ein neuer Zyklus von Ansichten Roms zur Ausstellung gelangen. — (Ein Streichtlavier) bringt Herr Johann Bajde aus Höttitsch heute nachmittags in der Restauration „Elefant" zur Ausstellung. Das Instrument enthält zwei Manuale, von denen das eine Zither-. Harfen- und Gloclen-töne, das andere Violin-. Viola- und Cellotöne hervorbringt. Man kann auch gleichzeitig beide Manuale spielen. Herr Najbe hat sein Instrument, an dem er volle 20 Jahre hindurch gearbeitet, erheblich verbessert und vervollkommnet und will sich, falls er die Mittel hiezu aufbringt, mit demselben nach Petersburg zur Ausstellung begeben. — Das Klavier wirb heute, morgen und übermorgen zu besichtigen sein. Eintritt frei. — (G e me i n de vo r st a n d s wa h le n.) Vei der am 12. März vorgenommenen Neuwahl des Gemeindebor-stanbes der Ortsgemeinde Moste wurden Michael Marenöiö in Selo zum Gemeindevorsteher. Jakob Premrov in Moste, Franz Debelal in Udmat und Franz Zalotnil in Moste zu Gemeinderäten gewählt. — Nei der am 12. März vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Qrtsgemeinde St. Peter wurden Franz Bojanc in St. Peter zum Gemeindevorsteher. Anton Vecelc in Oberberg, Josef Zoran in Ober-Töplih. Fran; Gorenc in Kerschdorf, Franz Vrulc in Lutergeschieß und Anton Verus in Seidendorf zu Gemeinde-cäten gewählt. — Nei der am 21. März vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeindc Soder-schitz wurden Franz Vertol. Besitzer in Ielovec. zum Ge-imindevorsteher. Primus Pali/.. Besitzer in Vrückl, Alexius Oraiem in Globelj, Georg Drobnic" in Soderschitz, Johann Cvar in Brückt, Franz Hudolin in Soderschitz, Simon Stare in Laze. Josef Kozina in Zapotot und Karl Pirc in Zig-marce zu Gemeinderäten gewählt. " (In den Laibachfluh) fiel gestern nachmittags an der Tirnauer Lände der 60 Jahre alte, halbblinde Schiffer Franz ^eleünil. wohnhaft Karlstädterstraße Nr. 7. Er wurde vom Schiffer Johann Berlin aus Freudental, der mit «mem Nnl)n< vorbeifuhr, ergriffen und aus dem Wasser ae- — (Todesfall.) In KaZina (Kroatien) ist am 18. b. M. der aligemein beliebte Bezirlsarzt von Sv. Ivan-Zelina, Dr. Ivan Mohär, einem Schlaganfalle erlegen. Dr. Mohär oder „Ianez", wie man ihn allgemein nannte, war ein geborener Slovene, diente aber schon eine Reihe von Jahren in Kroatien. Er hinterläßt außer der Witwe eine Tochter und zwei Söhne. — (Hohes Alter.) Aus Naibl wird d«r ..Tagespost" geschrieben: Am 12. April feierte die Mutter des bekannten Bergführers Rudolf Baumgartner, der seinerzeit die Leiche des Oberleutnants Valenta aus den schauerlichen Felswänden des hohen Mangart herausholte und in einem Leintuche auf die Travnilalpe trug, ihren 103. Geburtstag. Die Greisin weiß sich noch recht gut an die Franzosenzeit und an die Erstürmung des Forts am Predil zu erinnern. — (Der Verband der österreichischen sübslavischen Lehrervereine) wirb seine diesjährige Generalversammlung am 30. und 31. Mai (zu Pfingsten) in Rann abhalten. Damit wird ein Ausflug nach Agram in Verbindung stehen. " (M i s si o ns a n b a ch te n.) Wie man uns aus Stein mitteilt, werden in St. Helena. Gemeinde Dolslo, von Mitgliedern des Jesuitenordens in der Zeit vom 19. bis 20 d. M. Missionsandachten abgehalten. —,-. — (Der Kindergarten der barmherzigen Schwestern der kroatischen Ordens-ft rovi nz i n S te i n) wurde im Jahre 1902 von 10 Knaben und 14 Mädchen besucht. —o. " (Mit dem Rettungswagen.) Der Buch-binderlehrling Ludwig Stepic glüt gestern mittags auf der Petersstraße aus, stürzte zu Boden und beschädigte sich hicbei den linken Fuß derart, daß er mittelst des Rettungswagens ins Krankenhaus gebracht werden mußte. " (Scheues Pfe r'd.) Gestein um '/<>5 Uhr nachmittags scheute auf der Zoisstrahe das in einen Kutschierwagen eingespannte und vom Kutscher Iolann Pintar gelenkte Pferd des l. l. Hauptmannes Baron Testa und rannte über den Rain. Beim „Katoli^ti Dom" glitt es auf dem Trottoir aus, stürzte zu Boden und blieb liegen. Mit Hilfe der her-beigeeilten Leute brachte der Kutscher das Pferd auf die Beine und führte es nach Hause. Das Pferd erlitt an allen vier Füßen erhebliche Verletzungen. " (Verlorene Gegenstände.) Die Schülerin M. P. verlor auf dem Wege Maria Theresicn- und Wiener-siraßc, Prc56rengasse. Marien- und Pogaöarplatz bis zur Schulallce eine goldene Damenuhr mit einer kurzen Stahl-Uhrlettc. — Auf dem Vodnikplatze wurde von einer Dame ein goldenes Ohrgehänge verloren. — Auf dem Wege Iuden-gasse. Burg- und Kongrehftlatz und Schellenburggasse verlor die Beamtensgattin L. Z. ein Gelbtäschchen mit 3 X 60 II Inhalt. — Unbekannt wo in der Stadt wurde von einer Frau eine Zwcmziglronen-Note verloren. — (Am Sübbahnhofe gefundene Gegen-st ä n d e.) In der Zeit vom 11. bis 17. d. M. wurden am Sübbahnhofc nachstehende Gegenstände gefunden, bezw. abgegeben: ein schwarzes Umhängtüchel, ein Damenschirm. ein Kautschutschlauch. ein Seidenschirm, eine Handtasche mit einem Handtuche, eine Bürste, eine Feldkappe und ein Palet Tabat. — (Spätfröste.) Man schreibt uns aus Treffen: Infolge der täglich herrschenden Bora tritt jeden Morgen Frost auf, der namentlich den neu gesetzten Reben arg schadet. Auch die anfangs vielversprechenden Obstbäume werden wieber nur ein geringes Erträgnis liefern. H. — (Frostschäden.) Im Agramer Neingebirge hat der Frost bisher fast gar keinen Schaden angerichtet. Wenn im Mai leine Fröste kommen, so dürfte sich die Neinernte heuer gut gestalten. — (Nach Amerila.) Am 20. d. M. haben sich vom Nudolfswerter Bahnhöfe aus 45 Personen nach Amerika begeben. Dieselben sind aus der Umgebung von Rudolfswert zu Hause und durchwegs junge, kräftige Männer. Burschen und Mädchen. 8. '' (Pferdediebstahl.) In Lengenfeld wurden vorgestern zwei Pferde (Eisenschimmel) und eine Kalesche durch unbekannte Täter enttvendet. Theater, Dunst und Literatur. — (Ein dramatischer Rekord.) Aus New Uorl wirb berichtet: Einen Rekord in der ..Fixigkeit" des Dichtens stellte die Schauspielerin Miß Margaret Mayo auf. die um ein Diner wettete, daß sie in 24 Stunden ein Stück schreiben könne. Sie begann auch wirklich am Samstag morgens um 9 Uhr und hatte um Mitternacht desselben Tages ihr Stück beendet. Das Stück heißt „The Mart". Eine Theaterfirma hat sich bereit erklärt, es zu erwerben. Ob das Stück nun auch einen Retord im Erfolge bedeuten wird? — (Oe ste rre ich ische s Heimalsrechl) von Julius Giegl, t. l. Oberlandesgerichisrat. Im Verlage der Manzschen t. u. t. Hof-, Verlags- und Universitäts-Nuch-handlung ist soeben die zweite Auflage der Vorschriften über das Heimats- und das Staatsbü'rgcrrecht erschienen. Dieselbe weist gegenüber bei ersten Auflag« eine wesentliche Bereicherung dadurch auf, daß in derselben bereits die neuesten Erkenntnisse des Verwaltungsgerichtshofes, insbesondere auch jene verwendet werden konnten, welche sich auf die Bestimmungen der Heimatrechtsnovelle vom 5. Dezember 1896 beziehen. Aber auch die älteren heimatsrechtlichen Vorschriften haben eine etwas eingehendere Darstellung erfahren, welche es nicht nur ermöglicht, sich in jenen Fällen zurechtzufinden, in welchen bei der Entscheidung über heimaisrechtliche Angelegenheiten noch auf die älteren Vorschriften zurückgegriffen werben muß. sondern auch durch die Vergleichung der neueren Bestimmungen mit den älteren Vorschriften die richtige Auslegung der ersteren zu fördern geeignet sein dürfte. Der Preis für ein kartoniertes Exemplar ist 1 K 50 b. Telegramme des k. k. Telegraphen.KorrespondenZ'ßureaue. Demonstrationen in Agram. Nubapest, 20. April. Das ungar. Tel.-Ko".- ^ meldet aus Agram: Gestern abends fanden wiederhol, störungen statt. Eine zumeist aus Lehrlingen u,^ " ^ Gelverbsleuten bestehende Menge, welche von der Po>'^ ^,5 requiriertem Militär zurückgedrängt wurde. ^lUH . <^ da, bald dort Demonstrationen zu veranstalten. ^V^tN gelang es, die Menge zu zerstreuen. Mehr als 40 -p <^ wurden verhaftet. Unter diesen befanden sich ein'ge, „ dem „Komitee zur Arrangierung von Demonstratione ^^ gehören. Dem Abg. Schwarz wurden die Fenster schlagen. ^„1^ Agram. 20. April. Die Polizei hat die Anol°^ getroffen, daß alle Haustorc um 8 Uhr abends gesp" ^,^ den müssen, ferner, daß Kinder und Lehrlinge naai Zeit nicht auf die Straße gelassen werden dürfen. Schneestürme. ^ Wien. 20. April. Die durch den Schneestur"" ^ Nacht vom 17. auf den )8. d. M. verursachte Devastai ^ den Telegraphen- und Tclephonanlagen ist. wie sich l^,^ ^.< blicken läßt. von einer solchen Ausdehnung, daß sie " ,^„ her vorgekommenen ähnlichen Katastrophen nicht ^ ' ^i" werden kann. Sie besteht hauptsächlich in einer UW ^, gioßen Anzahl von Säulenstürzen. Der Sturm ya ^, bloß einzelne Teile, sondern in vielen Strecken H^^bo» lentracen aus dem Boden gerissen und umgelegt. ^ p ^^ sind an den stelln gebliebenen Tracen zahlreiche 2)l vorgekommen. /«"i-teü '^ Berlin. 20. April. In den königlichen G^deü Potsdam richtete der Sturm gestern unermeßlichen ^ an. so baß der Hofgartendirettor sich ^""^t l""ni ^ Kaiser darüber eingehenden telegraphischen Vench ^ statten. Viele prächtige Bäume, die noch aus der Zei u ^ rich des Großen stammen, wurden entwurzelt. " ^j Baumbestände des hochgelegenen Ruinenberges '^^h^ slbe! in Potsdam wurde herausgerissen, stürzte in den und zerbrach in Stücke. Die mazedonische Vcwcgung. ^ K 0 nstantin 0 pel. 19. April. Nach """ ^ b,' Amerikanische Marine. ^ L 0 ndon . 20. April. Den Schlachtschiff" ^tz«"' konischen nord-llilantischen Geschwaders stieße" " ^ Zeit mehrere Unfälle zu. „Daily Telegraph" ">ay ^t"l aus Washington, daß einige dieser Unfälle ernste" ^ß!t. gewesen seien, als man bisher in der Oeffenlllchle „ ^ Der Mangel an erprobten Offizieren und ausgeb"^ ^' genieuren sowie auch die mangelhafte Ausbildn ^^ großen Teiles des Schiffspersonales seien für ^" Fte» ftlretär Moody und die übrigen Beamten des M^ M ein Gegenstand großer Sorge. Nach der Ansicht v" ^is" ziere der Marineberwallung befindet sich die am" ^ Marine in einem beklagenswerten Zustande.' Nach ^sch!«?' fallen der letzten Zeit sei das nordatlantische 2"'"^ ^' der. das noch am Schlüsse der Wintermonate fu/ ^ tigste Geschwader erklärt worden war. das jemals lanische Flagge führte, dienstunfähig geworben. Eisenbahnunfälle. g' ^ ^ zwei Insassen getötet, zwei schwer verletzt. E» 1"/ unterbrochen. ^bacher Zeitung Nr. 89. 777 21. April 1903. Angelommene Fremde. Hotel Elefant. heirin?'," ^' ^pril. Opaiic, Kassier, Belovar. — Rosenberg. Nnnba,,^ äsende, N^lam. — Grides, Verwalter, s. Frau, ''"»tt 3 V ^"'s' Gutsbesitzer, Pettau. — Weisberg, Gei« M K.^'U' Wemer, Maulner. Semen, Brauner. Reisende; ^ Vian, ^°"!' VW". — Lengyel. Reisender. Gr.'Kanizea. hon ».c ^' ^"sknder, Fiume. — Dopeihoffer. Kfm.; Man« ^Neis.'Ä^' ^az. - «a.onin V^scy, Private, Vudapest, ^hteim m M"ber; Pobszai. Äsm., Fünslirchen. — Gebanero. ^lbllch ' ^°A - Vogl. Kfm.. Berlin. — Papne. Kontorist, ^lilllr m^ «'scher. l. u. l. Leutnant; Tepli, Kapellmeister; '°>»>tz' ^"' Trieft. - Hlauschle, l. u. l. Major i. N,. Czer» ^»^«umcr, Psarrcr. Obcrlrain. — Kocijancit, Noprct, Elender » ^ Eimonil, Ueberfabrilant. Fiume. — Pettes, Viidilt vis^^' -^ Breitner, Reisender, Monfalcone. — Fabian, Klier n,l.'"' ^ Gott, Pfarrer. Mannsbura.. — Hauptmann, ^^utenmailt, — Schulert. Neistndrr. Nriinn. Verstorbene. w3> K^i^^p^l. Margareta Spelal, Veamtenßwitwe, ^litze'lz»^' ""ftraße 2, Marasmus. — Nntonia Slerjanc, . An. , ' ^ Stunden, Na blNlci 4. Lebcnsschwäche. ^Kl^ s- ^lpril. Helena Kopat. .Wchin, 75 I.. Polana^ ^llvk, ßl) ^"""»m» veulriculj. — Maria Blas. AmtsdiencrS-". Polanastiaßc L3, Lungenentzündung. ^ Im Siecheuhause: ^'"'ch Nl/^^l. Johann Vrajdiö, Arbeiter, 70 I„ A ° "lteröschwäche. ^»yjz ?.^°- April. Ialob Zgonc. Schneider. 34 I,, ?»- ' 'Ubvrcul. p.llm. cliron. . «ln, ,, I" 8'vilspitale: 5. I.2fv ^^^^' iiabislau« Vusuil, Veamtenssohn g, lt>8lti8 eroup., 6r8cencl. p. maibil1n8. ' ^°Ittin" ^'I^s'l- Martin Nabernil. Inwohner. 62 I., ^W, ' " Maria Piva, laglöhnelin. 7Z I., ^«»»mu« Am 18. April. Boris Susnil, Beamtenssohn, 3 I., vipdtkeriti» I^yußlL.. Lrondnti» eapili. — Nmalia Jäger. Fleischverläuferin, 34 I., ?esic»läilll llcut»., t'»r»I^gj8 «oräis. — Ialob Kolalj. Maurer. 52 I., Tuberlulose. Metcorologische Beobachtungen in Laibach. Seehiihe 306'2m. Mittl. Lustdruck 736-0 mm. „^ 2U.N. ! 731 2 10 0 ZVTzml. starl yeuei ^" 9 » Ab.! 732 3 3 6! SW. schwach heiter 211 7 U. F. ! 732 1! b 8jSW. zml. starljteilw.bewölllj N U Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 4-2", Nor» male: 10 b'. Verantwortlicher stedalleur: Anton Funtel. Sieierm. Landes-Kuranstalt Bad NEUHAUS bei Ciili illtokjnnto Akrttothcnno von 37° 0. und Dtahl-T:iulqn»llo. 3!t7 Meter über dem Meere; Bahnstation Cilli, 8 Stunden von Wien und Budapest, 4>A Stunden von Agram, 51/* Stunden von Trieat, Thormilbilor, Trinkkursa, elektr. Bäder, Hydro- and ThennoÜwrapi«, MiasigB, Echwcd. EollEymaiatik, Sloitrotionpl» otc. ^^^ 0^* Vorzügliche Heilerfolge ^ß^ tei nihezu «Amtlichen Frauin- und NorvenkrankhdtoD, Gicht, Eton-mat Ismus, Bluesloidtn otc. Jeglieho Art tos Virgattgugon und TJntor-Judtungoa, wie Kurmusik, Lese-, Spiel-, Billardzimmer. Lawn-Tennis, I'ing-Pong, Kegelbahn. Vorzügliche Restaurants, H<;-unioDs, Bällo, Konzerte, Jagd, Fischerei, herrlicher Park. 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Fiir die zahlreichen Veweise herzlicher Teilnahme, welche uns wahrend der Krankheit und anläßlich des Ablebens unseres teuren Vaters, des Herrn I Joses Tertschrl, BeraMrksbesitzer, zugekommen ! sind, sprechen wir hiemit unseren tiefgefühlten Danl aus; insbesondere den geehrten Herren Sängern, den Herren Sängern von Natschach und Steindruck, Herrn Dr. Homan sowie unserer lieben miltterlichcn Freundin Frau Dr. Kutschern. Innigsten Danl filr die schönen Kranzspenden. Rats ch ach am 20. April 1908, (1613) Hie tiestrauernden Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom 20. April 1903. «««dem oMele« KurMaue Dle notierten Kurse verstehen stch w KronenwÄhrung, Ple Notierun» säinOichcr Nflien und der «Diversen Lose» versteht sich p«- Stücf. ,^""'zl°°t.schuld. «"" «"« '<^«PUI ^ p'-^ <'^/° lO" '0 too so ^ttr^" Per ui., ' ' <°/<> Wl'»0 I0l b0 ^"'H7nte.N^'""'"'" »^»bahn^- - »°/° »00-10 l0l 10 Geld Narr Vo» Vtaale znr Zahlung kber»o«««n» Wstub.'Prior. vbltgatto»»». «lisabethbllhn «00 u. »00« M. 4°/, ab 10'/,......ll«25li?Lb «llsablthbahn, «00 u. »000 M. 4°/».........11»«Ll»0»ü Fral^ Jose»»., «m. 18»4 (dlv. Gt,) Gilb., <°/o.....l00'SU »01 «n Valizische Narl Lubwl««Vahn (dtu. Et.)Eilb. 4°/, . . . l0a'l0»01'1S -Ihelh°«tg.'L°se 4°/° . . . . lb? «ü I°b »b 4°/» ungar. VrunbenN. < vblig. L»-»z 100 25 4°/, lroat. und slavon. betto »9-ll5 >«u lü ßnb»r« Vss«nll. Anl»h»n. 5°/» Donau«Neg.°«nlelht 1878 , 10? 75 lN« ^!> «lnlehen der Gtadt Gürz . , 9«?L l!X> ?« Nnlehen ber Gtlldt Men . . . 104 ?k> 100 ?i> bto. dt». (Vilber ob, Vulb) 1L4-50 l»5'bu bto. dtll. (1894) . . . , 8U'3k» »»<> s5 dto. bto. (1838). . . 100'NN 101 l.0 V8istbnn°Anl,hen, verll»«b. b«/„ 103-— 1b0 »^ 4°/» ttiainei Landel'Nnlehtn 89 ?d — - Vrld Ware Vfllndbries» »tl. Vobir,lllla,öst,l!!b«I.verl.4°/° 9« 50 100 50 N, üsterr !!«nd?3-Hnp,'Anft.4°/° l00l0 101 1U OeN, >»ig, Nliiil 40>/^ähr. Verl. 4°/l,......... 101 20 10» »0 dto, dto, bftjiihr. verl. 4°/<> 101 20 l0« 20 sparlasse. 1,0ft.. 6<)I., verl. 4°/« 101 «0 101 so W»nb»hn»VllorUzt»» ^blization»«. ss«rblnanbi«Norbbahn Vm. 1888 ic,0'8l> lui'8» Oesterr. Noidwestbahn . . . >1N'b0^il zo staatsbahn....... 4»9'—^441 - Oüdbahn k »'/ovelz.IHnn.oIult 30« ?z 3il ?b dto, Kb"/«...... 125 «ö^ -- Unz.'Naliz. Vahn..... Nl 2.', illi »5 4°/, Unterlralner Nahne« . . 09'50 ioo »<> lw»rft z«ft (per Stück). »erzi»»llcht Los«. »o/o Vobentrebit.Lose . 4°/, Donau'Dampssch. 100 —»10- Wiener 2oinm.»Lose v. 1.1874 442 — 44« — «ewlnstlch. b. »°/oPr..Vchulbv. b. Bvbenrreditanft.. w.-Ias. I00sl,ab««z. l99 50 20l 5» Ttaat«elsenbnh» 200 fl. <2.. . «><5 5» Kübbahn L<»0 !l, E..... 43 50 44 b0 «Lübnordd, «erb..«. 200 sl, IM. 411-— 413' -Tramway-Gcs,. NeueWr.,Prlo» rltüt«Mltiril 100 fl. . , . 5«-— --- Ung.°aallz, Viscnb, 20» fl. silber 447'— 45« - - Ung.Westb.(N»at>>Vraz)200 fl.E. <55>— 459 — Men« Lokalbahnen-««.»«!. . —— —-— »ngl°°0tft. Vanl 120 fl. . . »75 - »?6 - Vantverein. Wien«, 200 fl. . 485 — 48S — Voblr..Nnft., 0est.. 200 fl.E. . »55-- »59 - Krbt.»Mst.f Hand. u. G, 1N0st. — — —- — bto. bto. per Ultimo . . 673 — »?4 — «redltbanl. «llg. ung..»00fl. . 7/4 —,25>- Pepustteubant, «llg.. 200 fl. . 425'— 42S'— ««lompte-Vcl,. Ndrtlf!,, 400 « 522-—52» - li , lg?-— »a«'- Gelb Ware Landerbanl. Oest.. 200 fl. . . 4ll - 41» -- Orftrrr.'Unaar. Aanl, N0U sl. . >ü00- <«iu Univnbanl 200 fl..... 'iltü— t>27, - Hjsrlehrsbanl. «llg., 140 fl. . W? - »91 - Indufiri»'Vnt»l« n»hmung»n. Nauges.. Mg. üft,. 100 fl. . . ,25 137 5!) «gybier VOeii' und Etahl°Inb. in Wien »00 fl..... —-— — — Visenbahnw.-Leihg,,Erste, lonfl. ^ia- 215 — ,,es, Ä<«> fl. ,«u>i- ,«?«- Valgn-Tarj, Steinlohll'n 1»« f>. b2l— k»i!li — ..Echlülilmilhl",'Lapicrf, U0l> fl. zliz . L»i — <,E!el!r?r>n,^, Papiers, u, V-G. !»»9 — »72 — Trisailcr Kohlen«,-Gesell, 7« fl. 3N5' - 400 — Waffe!!f.»V.,Oeft.inWitn.iunsl. »49 50 »51-50 Waagon-Ueihanft.,Mg.. in Prft, 400 ll........ «10 - Ü2U - Wiener Vaunesellschaft 100 fl. . ,54 — ,^8 — Wilnerb«r„«iZie«el°«lt0 198 — Deutsche Plätze...... llü Us i»?-!» London........ <3»7?»z9».'> Pari«......... 95 8», l« 4« «t. Peterlliura...... Vlllul»». Dulaten........ 11"» 11 <<» 20-ssrane^Ntilcke..... 19 l»b 1» 0« Deutsche Nclchübanlnoten . . ll« «2 ll? 1, Italienische Vcnlnoten . . . »5 Lü ü5"» Rubel. Noten...... 2 52' «5»" 11 »Wiii-,, *laa'- "«¦»¦* TT.x3kw.vl/ *^ ••»» «to., l>«TU^n und V»lut«ü. ^^^ Loi.V.iMtnh.viiT.p mMm> C» Mayer I>alba«h, Spitalxanne. Privat-Depots (Safe-Deposit») unt« •l«1«ia.»ro.'V«raioi».l\a.»»