Nr. 160. Dienstag, 1«. Juli 1907. 126. Jahrgang. Mbachel Zeitung Pränumerationspreiö: Mit P o sivril e »duü« : t,a!!.',jä!,rig ü<> X, Halbjähria 15 l<. Im Kontor: gan^jährin »2 ll, hnlbjähril, il K, Fur die ZüftoNung i»s Haus ganzjährig 2 X, — Inseitionsyebilhr: ssiii llcinc Inseralr bis z» 4 Zcilrn 5^ li, lilü«>'>? per Zeile l2 i'; bei öfieren Wicderholunnen per Zeile « k. Tie «Laibachcr geilung» erscheint täglich, niit Ansnahnie der Sonn und Feiertage. Tie Administration befindet sich kongrekplah Nr, 2, die Medallion Talmatingasle Nr, 10. Sprechstunde» der Nedaltiun von « bis lN Uhr vor» miltagü. Unfrankierte Brirse weiden nicht angenoninic», Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Geit. Seine t. lind l. Apostolische Maiestät, haben mit Allerhöchster Eiitschließnng vom 11. Juli d. I. dem R'ate der Seebehörde iil Trieft Dr. Peter bitter von Re«etar dm Titel und Eharakter eines Hofrates init Nachsicht der Tare allergnädigst zli verleiheli gerliht. Fort u». p. Den 13. Juli 1W7 wurde iu der l. l. Hos' und Staats' dructerei das I^XXIII. Stück des Neichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 18. Juli 1907 wurde in der t. k. Hof. uud Staats« druclerei das XVII. Stück der rumänischen und das XI.V., XI.VII. und XI.V1I1. Stück drr italienischen Ausgabe des Reichs' gesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte.zur «Wiener Zeitung, uom 18 uud 14. Juli 1907 (Nr. 159 und 160) wurde die Weiterverbreit«»« folgender Prcßerzeugnisse verboten: Nr. 150 . Febrnar bis znm 14. Juni überhaupt nur das Gefecht von >tincheon stattgefunden hat, bei dem Stössel nicht zngegen lvar. Uni die beabsichtigte Übergabe von Port Artnr zu rechtfertigen, berichtete Stoffel am ^!). December 19l)^ an den Kaiser, die Japaner seien Herren der Titnation, Port Artnr könne sich nur noch einige Tage halten; es fehle an Munition. Die große Mehrheit des Kriegsrates dagegen hatte sich für die Verteidigung Port Artnrs bis znm änßersten ausgesprochen und er klärt, l>5 sei genügend Munitiou vorhanden. Stössel hat ferner bewnßt nnd mit Unrecht Fock für das l^efeclit voil Kincheon, das Fock verloreil nnd in dem er seine vollständige Unfähigkeit bewiesen hatte, den Georgs Orden überreicht. Auch Reuß hat er diesen Orden überreicht, der selbst eingestan-den hatte, daß er nichts getan habe, um eine solche Auszeichnung zu verdienen. Etössel hat, ohne alle Verteidiguugsmittel zu erschöpfen, mehrere Forts ohne Kampf geräumt uud Reuß ermächtigt, die für Rußland schmählichen K'apitlllationsbedingungeu zn unterzeichnen. Ttössel hat selbst das Schicksal der Garnison nicht geteilt nnd sie nicht in die Gefangenschaft begleitet. Für alle diese Verbrechen, sieht da5 Mililäi-strafgesedbuch die Todesstrafe vor. Fock ist Mitschuldiger an allen Verbrechen Ttössels. Er hat sich nnfähig gezeigt un!> den Ve> fehlen ^tössels Widerstand geleistet. Über das Gefecht von Kincheon hat er falsche Berichte erstattet. Unter dem Vorwande, daß es an Mnnition fehle, hat er bei hellem Tage den Rückzug angetreten nnd die Trnppen großen Verlusten angesetzt. Reuß ist angeklagt, ein Mitschuldiger Stössels zu sein. Smiruov ist angeklagt, nicht Energie geuug gezeigt zu haben, nm die verbrecherischen Akte Stössels, Focks nnd Reuß' zu verhindern. Politische Ueberficht. Laib ach, 15. Juli. In einer Betrachtung über die Reise des Ministers des Anßern, Freiherrn von A h r e nthal, nach Italien führt die „^'ene Freie Preffe" ans, daß sich ill diesem Besnche sowie ill dem für den Angnst zn erwartenden Gegenbesnche de5 Ministers Tittoili die Fortdaner des bundesfrelindlichen Ver-hältuisseo zwischen Österreich-Ungarn und Italien aufdrücke. Eine inch! nnwichlige i>rage sei es, ob dieses Bundesverhältnis die erwünschten günstigen Folgen anch in bezug alif die Gefühl^beziehungen gehabt habe. Der Irredentismns werde als gelegentlich stärker auobrecheudes Gefiihl hauptsächlich durch die bekannten tendenziösen Darstellungen der^ Schicksale der Italiener in Österreich geschürt, llilser allgemeines Stimmrecht sei i,n Begriff, anch diefen müßigen und gedankenloseu Klagerufen ein Ende zli machen. Na5 die Fehden zwifchen der österreichischen nnd der italienischen Presse verbitterte, war der nationale Streit nnd die alten Erinnernngen. Es sind sogar, erstaunlich genng, Gerüchte über österreichische Angriffspläne entstanden, die ihren Weg selbst in die Teputiertenkammer fanden. Solches Tnn habe den Staatsmännern, welche die nüchterne Aufgabe habeil, die Interessen Feuilleton. Das Auto. Humoreske von Illa«rice Aeblnnc. Niemals bin ich in meinem Leben einem vornehmeren lllld so tadellosen Mann begegnet. Er flößte sofort Zuneignug ein lind bewahrte trotzdem eine gewisse Zurückhaltung. Ich machte seilte Bekanntschaft im Eisenbahnwagen, auf einer Fahrt von Paris nach ftavre. Es entfpann sich sofort eine Unterhaltung, die mir ilie alls dem Gedächtnifse schwinden wird, denn ich habe die besten Gründe, mich ihrer auf ewig zn erinnern. Eine fremde Betonung gab seiller Stimme einen nnbeschreiblichen Reiz. Man hatte das Gefühl, eine einschmeichelnde, sanfte Musik zu hören. Er lvar im weitesteil Sinne des Wortes ein vornehmer Mann nnd liebte den Sport. Selten habe ich die Gelegenheit gehabt, mit Männern seines Schlages zn verkehren. Für alle Sachen, die mich am meisten fesselten, hatte er ein scharfes, begeistertes nnd dabei doch gesundes Urteil. Als ich im Lanfe des Gespräches erwähnte, daß ich mein Automobil voll 2-1 Pferdekräfteu verkaufen wollte, nm es durch ein schnelleres zn ersehen, lvar daher, mein Staunen fiber seine Antwort, daß er dieseu Sport niemals ssetrieben habe, um so größer. „Dies liegt nicht etwa daran, daß ich es nicht gern tnu würde," fnhr er fort. „Ich gestehe Ihnen sogar ein, daß ich in Paris fast eines gekanft hätte, aber es ist so schwer damit umzugehen, es scheint nur so verwickelt." „Aber durchaus nicht, dnrchans nicht," fiel ich ihm ins Wort. „Besnchen Sie mich doch einen dieser Tage und sehen Sie sich »nein Automobil an. In ein paar Worteil werde ich Ihnen den Mecha nismns erklären nnd Sie werden sehen, wie einfach das alles ist ... vielleicht wird Sie das zu einem Entschluß bringeu." „Wer kann es denn wissen? — Ich schlage nicht ab." Als wir in Havre ankamen, wartete schon sein Diener, der im selben Zuge mitgekommen lvar, vor unserem Abteil. Dieser Diener sah ganz wie ein feiner junger Herr aus, war gut augezogen, hatte neue Handschuhe und Lackstiefel an. Er redete seinen Herrn „lit „Exzellenz" an und lvar ihm beim Alissteigen behilflich. Mein Reisekamerad nahm ans seiner Brieftasche eine Karte und reichte sie mir mit folgenden Worten: „Es ist also abgemacht. In zwei Tagen werde ich Sie in Montivilliers, Villa des Ifs, bcsnchen, nicht wahr? lllld dann können ^ie versuchen, mich zn bekehren." Nachdem ich mich verabschiedet halte, las ich die Karte: Prinz Metchersky. „Das Geschäft ist gemacht," dachte ich mir. Ich rieb mir vergnügt die Hände, denn wenn ich das Geschäft nicht gemacht hätte, fo hätte ich tatsäclilich lveder aus noch ein gewußt. Ich hatte übertriebene Ausgaben gemacht, hatte beim Rennen nnd illi Spiele verloren, schließlich allerlei Iugeud tollheiten verübt, niit einem Wort: Ich saß, wie man so sagt, in der Tinte. Der Prinz Metchersky erschien mir als rettender Engel. Ich dachte natürlich gar nicht daran, den Preis, den ich herausschlagen würde, znm Ankauf eines Automobils von ^ Pferdekräfteu zn verwenden, wie ich es hatte durchböreu lasfeu. Und so wartete ich. Es vergingen ein, zwei, schließlich drei Tage. Ich fing an, unruhig zu werden, da am fünften Tage, hielt ein Wagen vor der Villa des Ifs. Der Prinz stieg ans und sein Diener folgte ihm. Er schien gnter Lanue zn sein. Wir machten einen kleinen Spaziergang im Garten, dessen vernachlässigten Zustand er nicht zn bemerken schien. Er bewunderte mein Hans, was mich einigermaßen in Verlegenheit sehte, denn es hatk' viel in meinen Aligeii verloren, seitdem ich gezwungen gewesen lvar, eine Hypothek daranf zli nehmen. Schließlich rief der Prinz: „Wie wäre es, wenn nur jetzt das Automobil besichtigten?" Wir gingen hin. Der Prinz nickte befriedigt mit dem Kopfe und schnalzte mit der Znnge. Das bewies mir, daß er wenigstens das Änßere des Wagens, die Feinheit und seine feine, ebenmäßige Bauart zn würdigen wilßte, wenn er auch von dem Mechanismns nichts verstand. „Jetzt erklären Sie mir den Mechanismus," sagte er nach einem kurzen Angeublick. Ich begann meine Anseinandersetznngen und bediente mich der gelnnsigsten Alisdrücke. Doch ich hatte sofort den Eindruck, daß er nichts verstand nnd niemals etwas verstehen würde. Ich vereinfachte daher meine Erkläruugeu und sprach nnr noch von den allerwichtigsten Teilen. Alles lvar vergebliche Mühe. Sein fragender Blick zeigte mir, daß sein Geist auch den eiufachften Fragen der Mechanik vollkommen verständnislos gegenüberstand. Iil seiller Verzweiflung rief er feinen Diener heran. Laibacher Zeitung Nr. 160. 1498 16. Juli 1907. ihrer Länder zn wahren, sehr erschlveri und eo fei fehr zlveckliläßig, lveuil vün Zeit zll Zeit ein demonstrativer Schritt bekultdet, daß e,5 beiden, Hcächten zuln Vorteil goreicht, wenn sie m gelvissen wichtigen Angelegenheiten in engein Cinvernehlnen miteinander handeln. Auch sei es in der Ära der Ententen jedenfalls gut, daran zn erinnern, daß anch zwisch«.'» den zwei Verbündeten eine Entente besteht. Die, „Zeit" weist anf die verworrenen Verhältnisse hin, welche' sich daraus ergeben, das; im nengewählten A b g e o r o n e l en h a n s e gleich wie im ^nrienparlalnent keine feste ^iehrheit bestehe. Die meisten Parteien sind sich über ihr Verhältnis znr Negiernng ebenso unklar, lr>ie über ihr Verhältnis untereinander. Das müsse anders werden. Das Parlament müsse stabil werden, es müsse ihm eine Majorität entwachsen, die hinter der Ne gierung steht. Die Regierung muß wissen und sagen, mit wem nnd gegen wen sie geht. Die parla mentarischen Verhältnisse müssen stabilisiert werden, und mit ihnen die Regiernng, wenn nicht das neue Haus ill die Fehler des alten, verfallen soll. Ans Agram wird gemeldet: Die kroatisch -serbische K o alit i o n hat eine Proklamation erlassen, worin zunächst ausführlich die Tätigkeit der kroatischen Vertretung im gemeinsamen Reichstage dargelegt nnd geschildert wird, wie es zum Konflikt zwischen Ungarn und Kroatien gekommen ist. Taun wird daranf hingewiesen, daß von ungarischer Seite die Sprachenfrage anfs Tapet gebracht wurde, wodnrch die kroatisch-serbische Koalition dei, Verpflichtnng enthoben sei, im gegenwärtigen Mo-mente staatsrechtliche Fragen auszuwerfen. Die kroatisch serbische Koalition werde mit alleil ver fassungsmäßigen Mitteln gegen die Einführung der ungarischeil Sprache auf dem Territorinm des 5lö mgreiches Kroatien und gegen die Herrschaft der Ungarn über Kroatien kämpfen. Die Koalition habe nicht nur die wenn auch hochwichtige, doch immer hin, nur spezielle Frage der Sprache bei den Bahnen vor Augen; sie ziehe vielmehr, den gesamten ^om Pier der übrigen Fragen in Betracht, die zwischen Ungarn nnd Kroaten bestehen und die auf gerechter und paritätischer Grundlage in einer Weise neu geregelt werden müssen, die dem Königreiche Kroatien seine Selbständigkeit nnd Freiheit gewährleistet. Die Tätigkeit der kroatisch serbischen Koalition werde in erster Linie dahin gehen, durch den verfassungsmäßigen Kampf jede nngeseyliche Hab tung der gemeinsamen Negierung und damit auch der Negierung des neuen Banns nnd seiner Ver t,rauensmäuner zn vereitelt». Wenn das Volk die Tätigkeit der kroatisch-serbischen Koalition gewissen haft, einig und männlich unterstützen nnd durchführen helfen werde, so werde eine neue Sitnation geschaffen und mit zwingender nnd nnabweislicher Notwendigkeit eine gerechte Neuregelung der Verhältnisse zwischen dein Königreiche Ungarn nnd dem Königreiche Kroatien, herbeigeführt werden. Die Proklamation ist von sämtlichen Mitgliedern der kroatisch-serbischen Koalition und vom Grafen Rudolf Norinann unterzeichnet. Das „Fremdcnblatt" ist der Ansicht, daß die Nervosität der Presse der Vereinigten Staaten die Vedentnng jener Maßnahmen, durch welche die Unionsregiernug die maritime Position Amerikas im Westen betonen will. maßlos übertrieben hat. Die Seemacht der Vereinigten Staaten habe im Atlantischen Ozean kein Wirkungsziel, dagegen müsse, der Union alles daran gelegen sein, im Stillen Ozean start zu sein. Amerika habe große Interessen in O stasi e n zu wahren. Künftige Schwierigkeiten müssen sich nicht gerade anf Japan beziehen. Es sei noch nicht lange her. daß die Schwierigkeiten mit Ehina, wo die amerikanischen Waren boykottiert wurden, ausgeglichen worden sind. Die nene Machtpolitik Amerikas rechnet, sicherlich nicht mit einer einzigen Möglichkeit, die noch dazu eine Unwahrscheinlichkeit ist. Kein Krieg droht im Stillen Ozean, weil die Vereinigten Staaten dort als ein Machtfaktor auftreten wollen, den niemand alls seiner Nechnung wird ausschalten dürfen. Tagesneuigteiten. (Die Wirkung der Sonne auf Eise n b a h n s ch i o n e n.) Wenia bekannt dürfte, es sein, daß bei ssroßer Sommerhitze die Sonnenstrahlen die Ursache, von Eisenbahnunglücken werdeil können. Freilich ereignet sich ein solcher Fall äußerst selten, aber eineo der letzten Eisenbahnunglücke in dcn Vereinigten Staaten ist a,nf diese Ursache znrlickzufüh reu. Ein rascher Tonlperaturwechsel hatte stattgefunden, ans einen kühlen, noch frostigen Morgen sollte ein überaus heißer Tag, Die prall ill der Soiinenstlnt liegenden Schienen verbogeil sich nnd so entstand eine Iugsentaleisuna,, bei der acht Personen verletzt wurden nnd eine den Tod fand. Noch von einein zweiten solMn Fall weiß die Zeitschrift „The Worlds Work" zn berichten. Der Schildernna, ist ein ail Ort nnd Stelle aufaenomlnenev Vild bei a eg eben, das die Schienen wellenförmig verbogen, fast wie nach einem Erdbeben zeigt. Mali kann kaum fassen, daß die Sonnenwärnie allein eine so gewaltige Veränderung der starken Eisensträiuie hervorznhrinnen imstande ist. — (Dreize h n b e i T i sch.) „Auch die sreiesten Geister," schreibt dcr Pariser „Figaro", entgehen dem Aberalcinben nicht, der die Zahl 1A h?i Tisch verpönt. Ma» würde zum Beispiel unseren Gesandten in 5ton^ stantinopel, M. Constans, für eiuen Mann halten, der nach seiner ganzen geistigeil Veranlagung über diesen Aberglauben lächeln müßte. Und doch wird von ihm folgende? erzählti Eines Abends war er bei einem befreundeten Abgeordneten zn Tisch geladen, als er in dem Augenblick, da, man Platz nehmen wollte, bemerkte, daß gerade dreizehn Personen versammelt waren. Er machte daranf anfniert'smn und verhehlte nicht, daß ihm diese Zahl ein gewisseo Unbehagen verursache. Aber er befand sich in einein Milien von skeptisch gestimmten Leuton und die Hausherrin, eine geistvolle Tame, begann ihn ein wenia zu necken: „Wie, Monsieur Constans? ein Mann wie Sie . . . Sie glauben an solche Dinge!" — „Ja, mein Gott, gnädige Frau," saabe dieser ruhig, „mmi kann nicht gerade sagen, daß ich daran glaube; aber ich habe schon so merkwürdige Zusammentreffen erlebt . . ." — „Zusammentreffen?" — „Ja. Sehen Sie, e,5 ist mir zienllich oft passiert, daß wir dreizehn zusammen bei Tisch wareil. Und unn habe ich be»ierkt, daß gerade der Hausherrin immer im nächsten Jahr ein Unglück Passiert ist . . ." Tie Benierlnnci,, die (5cm-sians anscheinend seelenvergnügt gemacht hatte, ließ die Spötter mit einem Schlage verstummen und tne liebenswürdige Wirtin fand einen VoNvand, den Beginn deo Tincrs so lauge hinauszuschieben, bis ein Vierzehnter für die Tafel herbeigeholt war . . . — (Streit lim eine Hose.) Im Kasino cines deutschell Seebades scch jünast ein Professor nnd las die Zeitung. In seine Lektüre vertieft, stieß er mit der Liuken den Stoß Zeitungen, der ans dein Tische lag. immer weiter von sich. Hinter den Blättern stand ein Tintenfaß, welcheo schließlich voll den fortgeschohenen Zeitnnaen erfaßt wnrde und einem Bankier nnf den Schoß fiel, dessen Hosen als' bald von der schwarzen Flüssigkeit befleckt wurden. Ter Bankier war wütend, und der Zei-streute bot vergebens alles auf, um dessen Zorn zu beschwichtigen. „Meine neuen Hosen sind total verdorben!" schrie der Bankier. „Aber ich will sie, ja gern bezahlen", sagte der Herr. „Bitte, mir Ihre Karte, zu geben und ich sende Ihnen den Betrag sofort ins Hotel." — „Ins Hotel, mein Herr? Ich kenne Sie ja gar nicht. Zahlen Sie mir die vieruudzwanZig Mark, die mich die Hosen gekostet haben, anf der Stelle aus!" Ter Professor zog die Börse und händigte dein Bankier den Betrag ein. Dann sagte er: „Nun ich Ihnen den Preis gezahlt habe, besitzen Sie hoffentlich so viel Ehrgefühl, um mich sofort m den Besitz meines Eigentums zu setzen. Tie Hosen sind mein, und ich bestehe auf ihrer sofortigen Übergabe. Sie haben kein Vertrauen zn mir, ich nicht zu Ihnen. Her mit den Hosen!" Vergebens protestierte der Bankier gegen diese Eile. Die Menge, die sich um die Streitenden versammelt hatte, gab dem Professor recht, und der Bankier mnßte sich entschließen, ein anderes Paar Hosen herbeiholen zu lassen nnd die tintenbefleckten nnter dem Gelächter der Umstehenden abzulegen. lE i » N e ch o n g e n i e.) Ans Berlin wird gemeldet: In seinem Kolleg über Psychologie au dcr hiesigen Universität stellte Professor Mar Desoir seinen Hörern ein Rechengenie, Herrn Dr. Nuckle, vor, dessen anfsehenerregvnde Kunst einen Beweis dafür liefern sollte, zn welchen überraschenden Lei-stnncfen das menMichc Gehirn durch sachgemäße Schulung und dnrch fleißige Übung gebracht lverden „Komm her, Jean, vtclleicht bist du etwas weniger dumm wie ich." Jean war ebenso dünnn wie sein Herr. Der Prinz brach in ein lautes Lacheil aus. „Nein, das ist sicher, du wirst mir nicht helfen können," sagte er. „Wozu braucht man eigentlich das alles zn verstehen? Ein guter Mechaniker ist doch noch das Beste." Für ihn jedoch war die Bequemlichkeit des Wagens von größter Vedentung. Er stieg also ein, und setzte sich anf den Plat; des Führers. Dort schieil er sich anßerordentlich wohl zn fühlen. „Vorzüglich, vorzüglich!" sagte er. „Man. sitzt weich nnd beqncm hier. Der Wagen hat doch auch ein Verdeck, nicht wahr? Jean nnd ich setzten nut vieler Mühe das Verdeck auf. Dann verlangte der Prinz alle anderen zugehörigen Teile, Körbe, Laternen usw. „Ist es für zwei auch nicht zn eng? Setz dich neben mich, Jean! Famos, man hat den Arm vollkommen frei." Er prüfte die Bremse, die Handgriffe und sagte schließlich: „Um also loszufahren, muß man nach Ihren Erklärungen so — nnd — so machen, nicht wahr?" „Zuerst so nn5 dann so!" antwortete ich. Er machte zuerst so — und dann so.------------- Der Wagen setzte sich in Bewegnng, machte eine schneidige Kurve, die von der Geschick!ichteit des Führers Zeugnis ablegte, und flog dann mit größter Schnelligkeit davon. Ich blieb da uud sah ihm wie versteinert nach. « Weder den Prinzen Metcherskn noch mein Automobil habe ich je wiedergesehen. Der Fall Vasiliiev. Roman von Paul Dslar Höcker. (19. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Visher hatte sie nnr alte, sieche Leute in derlei Fahraelessenheiten auf der Straße gesehen. Die Vorstelln na, daß ihr junger, bis vor kurzem gesunder Bruder so matt, so hinfällia sein sollte, daß ar einer solchen Hilfe bedürfte, machte sie selbst krank. Der biedere Polier suchte sie zu trösten; aber der Versuch mißlang, wußte er sich doch selbst diese? Rätsel nicht zu erklärn. Endlich ward der Zug gemeldet — die Träger nnhmen Aufstellung, und der Zug fuhr iii die Halle ein. Alls einem (5oup<5, dessen Tür ein Schild trug, das e5 alo reserviert bezeichnete, sah Gabriel Vasilijeu hevaius. Er hatte Martha sofort erkannt nnd winkte ihr lebhaft zu. Tn5 junge Mädclien stürmte eine Strecke mit don Zuge mit, sprang dann, als er hielt, aufs Trittbrett und öffnete die Tür, noch bevor jemand hatte dazu koMnen können, ihr zn helfen. „Iustn5 — dll bist da? Was ist dir? Wie geht es? . . . Vasiliiev, sagen Sie . . ." Sie verinochte in ihrer Erreaung keinen richtigen Satz zu sprechell. Verwirrt sah sie sich in dem Coup6 nni, dessen Lampe ein Schleier verdeckte. „Nnhe, Fräulein Martha," sagte der Rnsse in seiner etwas rollenden, harten Aussprache de5 Tentsä)en. „Ihr Bruder schläft ^ ich wollte ihn nicht wecken." Die Träger kamen in den Wagen herein, reichten zuerst hastig das im Waaen stehende Gepäck den draußen hari-enden Nahnbediensteten zu, dann hoben sie den auf den Coup^polsteril ansaestreckt daliegenden Patienten heraus. Martha sah das Gesicht ihres Brudero erst draußen auf dein Perroll. Justus war sehr bleich. Jetzt, wo er die Augen geschlossen hatte, bewirkten die einaefallenen Schläfen, die onnkeln Nuiiendeckcl, daß sein Antlitz schier alt aussah. Ja, im ungewissen Schein der Perronbeleuchtuna, konnte man das Asch' blond seines Haares für weiß halten. Justus erwachte erst, als der Fahrstuhl, in den ihn die Träaer ssebettet, anf der Pronrenade über den Kies rollte. Nnn sah er sich etwas ängstlich um. Der Nilsse aiilg zu seiner Rechten. Ihn erkannte er Zunächst. Tann bemerkte er die Schwester. Ein freundliches Lächeln verjnnatc sein mattes Angesicht wieder. „O, wir sind da ^ endlich> endlich!" Sein Ton war müde, gequält -- er hatte dabei etwa? Hilfloses, fast Kindliches. Martha hatte seine Hand erfaßt; sie lag in ihren Fingern schlaff, ohne einen Gegendruck auszuüben. „Was hast du nils nur mlssetan, Iustns?" brach sich's endlich im Tone der Verzlveiflnng Bahn alls ihrer wie znsamniengeschnürten Vrnst. D?r Kranke stöhnte leise auf, als ob ihm die VerzwMnna der Schwester körperlichen Schmerz verursachte. „Nicht — nicht!" flehte er. Dann schloß er die Augen wieder und blieb regungslos. „Quälen Sie ihn nicht, Fräulein Martha," bat Vasilijcv halblaut in fast innigein Tone, „der arme Bnrsche bat viel aushalten müssen. Bedenken Sie die grausam lange Fahrt." Martha mußte zurückbleiben. Tränen tt>aren in ihre Anqcn geschossen. Sie konnte sich nnn nicht läiiger meistern. Eine gewaltige Erschütterung überkam sie. Sie gab sich endlich willenlos dem Schluchzen Laibacher Zeitung Nr. 160. 1499 16. Juli 1907. taun. Tic eindrucksvollste Leistung, die .Herr Dottor Nuckle bot, war den« „V. O." ztifolge das Ans-weitdiglernen einer hnndertstelligen Zahl. Weiiig mehr als fünf Minnten betrachtete er die Zahl, dann vermochte er sie ans dem Gedächtnis fast fehlerlos vorwärts nnd rückwärts aufznfageii. Lebhaftes Trampeln der Ctudenteu lohnte den ^Itecliner fi'lr dieses Knnststück. Tie Erreck)nuug von Qnadraten fünfstelliger Zahlen - wobei, schon Ergebnisse von mehreren tauseud Millionen herauskommen macht Tr. Niickle gar leine Schwierigkeiten. Er erhebt auch in kurzer Zeit eine vierstellige Zahl in die, zehnte Potenz oder zieht die sechsnnddreißigste Wnrzel ans einem Teziiualbn^ch. Hiebei bedient cr sich auch im ,sioftfe natürlich der loaM'ithniischcn Nechnnng. Ein treffender Beweis fiir die vortreffliche Schulnng dieses Gedächtnisses wnrde dadnrch erbracht, daß Doktor Niickle am Schlüsse des Kollegs die hnndei-tstellige, Zahl nock) cinnial riickwärts herzusagen Wichte, obwohl er inzwischen verschiedene schwierige Zinseszins rechnnngen ausgeführt halte. Tie Art, nüe dieser Kopfrcchner feiuenu Gehirn die Zahlen einprägt, ist zumeist eine geschaute, d. h. er stellt sowohl die durch das Sehen als auch die ihui, dllrch das> Ohr niit-geteilten Zahlen als Bilder vor sein geistiges Auge. Mit diesem lieft er in dem imaginären Ziffernbild wie ein weniger geschulter Rechner auf einer Tafel. — (Der Phonograph in der Kirche.) Der Pfarrer von La Martre im Departement Var in Frankreich hat jetzt eine neue Form gefunden, um die Messc singen zu tonnen. Da weder Chorfänger noch Chorknaben ihm zur Verfügung stehen,, hat er einfach iu der Kirche einen Phonographen, aufgestellt, der ihm die Antworten gibt nnd die Liturgien absingt. Wenn die Walze abgelaufen M nnd der Pfarrer von, Altar fortgehen kaun, erneuert er die Walze und zieht das Ding wieder auf. Die Besucher der Kirche haben sich ohue viel Aufhebens iu diese eigenartige Nenernng gefunden. — (Zwei Millionen fiir ein Theaterstück.) Ans London wird berichtet: Im Lyceum Theatre wird demnächst ein Theaterstück seine Wiederanfstehung feiern, das in wenigen Jahren dem Autor ein stattliches Vermögen eingetragen hat. Mit seinem Drama „Der Christ" hat Hall Caine, wie die englischen Blätter fetzt nachrechnen, insgesamt ^ Millionen Tantiemen eingeheimst. ^ (Das golde n e K a l b.) Ach, Heinrich, ich bin so nnglücklich! Ich glaube, du bctest iu mir nnr das goldene Kalb an! Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemeinderat. — Ter Laibacher Gemeinderat trat gestern abends zu seiner letzten Sitznng vor den Ferien zu» samnren, an welcher nnter dem Vorfitze des Bürger- hin, das sich von ihrem gepreßten Herzen, herauf' drängte. Wieder versuchte Herr Winter, sie zu trösten, ihr zuzusprechen. Aber Martha hörte gar nicht. Nxis er sagte. Kurz bevor der traurige kleine Zng am Haufe angelangt war, verlieft Vasilijev den Kranken, nm sich an Marthas Seite zu verfügen. Eine eigentliche Begrüßung hatte Mischen ihne,i noch nicht stattgefunden. Er ergriff nnn Marthas Haut», zog sie sanft von ihreul Gesicht ab und, sie im Weiterschreiten festhaltend, sagte er halblaut: „Ich biu untröstlich, das; wir Sie! so erschreckt haben. Sie sollten von dieser fatalen Geschichte vor-läufia, noch gar nichts erfahren. Ich wollte Justus ins Krankcuhans bringen, denn ich glaubte, Sie wiirdeu erst uächste Woche hier eiutreffen." Sie wußte uicht geordnet zn antworten. Verwirrt suchte sie ihin Zn erklären, lvelcher Zufall sie über das Unheil, das da über ihr Haus gekommen war. orientiert hatte. „Was liegt nnr vor?" begann sie dann von neuem ganz fassungslos. „Diese schreckliche Apathie muß doch irgend einen Grnnd haben? Wie ist es denn gekommen? Seit wann befindet er sich in diese-m trostlosen Znstand?" „Ich werde es Ihnen später ausführlich erzählen, Frä'nlei,, Martha. Vorläufig habe ich nur die eine dringende Bitte au Sie: snchen Sie sich zn fassen. Veuuruhigen Sie unseren Patienten durch nichts. Gottlob habe ich ihn wenigstens dazu gebracht, in seine Überführung hierher einzuwilligen. Seine Hei lung erhoffe ich hauptsächlich von Ihrem Einfluß, Fräulein Martha." „Von meinem Einfluß? Aber wodurch taun ich ihm helfen? Womit? Ich weiß ja nicht einmal, was ihm fehlt." meifters Hribar 2^ Gemeinderäte teilnahmen. Zl Verifikatoren des Sitznugsprutotolles wurden die Genieinderäte Gro^elj und Kozal nominiert. Nach Eröffnung der Sitzung berichtete der Bür germeister zunächst über den herzlicheil Empfang der Deputation, welche der Geineinderat zum fünften allgemeinen Sokoltage nach Prag entsendet hatte. Das brüderliche Verhältnis zwischen dem czechischen und dem slovenischen Volte sei bei diesem Anlasse nenerlich bekräftigt nnd gefestigt worden nnd der Bürgermeister erbat sich nnter Bravorufen die Ermäa> tigung, fiir dcn herzlichen Empfang in Prag naniens der Laibacher Gemeindevertretung den Taut aussprechen zu dürfeu. Gleichzeitig machte der Bürgermeister die Mitteilnng, daß im Jahre l91l das große internationale Wetturnen in Laibach abgehalten werden soll. Ter Vorsitzende gab wciters bekannt, daß dem Gemcinderatc eine mit 7172 Unterschriften versehene Petition zugekommen sei, welche in dein Verlangen kulminiert, daß der Gemeinderal unverzüglich alle Schritte unternehme, damit alle zweisprachigen Ans schriften au,f den städtischen Hänsern nnd anf den Straßentafeln entfernt und durch ausschließlich slo-venifche Auffchriften erfetzt norden. Tie Petition iuird dem krainifchen Landesansfchnsse abgetreten werden. Schließlich verlas der Vorsitzende eine Erklärung der Kirchenvorstehnng der Pfarre St. Jakob iu Laibach, wornach diefe sich verpflichtet, für den in Anssicht genonilnenen Bau eines neuen Pfarrhaufes iu der genannten Pfarre einen entsprechenden Beitrag zn leisten. Ta nnn alle Vorbedingnngen erfüllt sind, wnrde das Ttadtbauamt beauftragt, die uötigeu Vorarbeiten für die Ansschreibung des Baues ehestens durchzuführen. Aliläßlich der Verlesung nnd Genehmigung des Protokolles der jüngsten Gcmeinderatssitznng konsta^ tierte der Bürgermeister mit Rücksicht anf die nn genauen Zeitnngsberichte über die fragliche Sitznng. daß der Gemeinderat, wie dies auch aus dem Sit-znngsvrotokolle hervorgehe, hinsichtlich des merit» rischeu Protestes in der Affäre Proft tatsächlich ein. stimmig vorgegangen sei nnd daß iu der Öffentlichteit das Vorgehen einiger Geineinderatsmitglieder, ins-befondere der Herren üubic und Tr. Triller, vielfach irrtümlich aufgefaßt und ausgelegt wurde, we-chalb auch der gemeinderätliche Klub keinen Anlaß fand, das Vorgehen der genannten Gemeinderäte zn be-anstanden. Vor slbergang zlir Tagesordnnng berichtete Vizebürgernieister Dr. Ritter von Blei weis über die in Anssicht, genommene Einteilung des Stadt gebieles Laibach in Ranchsangkehrerrayons, Die Rauchfangtehrer-Genofsenschaft fei anfgeforderk >vor-den, bis Ende Iuui die beZiiglichen Vorfchläge sowie einen Marimaltarif vorzulegen, habe fich jedoch angesichts der weittragenden Bedeutung, der Ange- Der Patient vor ihnen flüsterte angstvoll den Namen des Freundes. „Still!" zischelte Vasilijev. Er warf ihr aus feinen tiefen, blauen Angen noch einen flehenden Blick zu, dann eilte er an die Seite des Kranken. Martha stand vor einem Rätsel. Sie erkannte ihren Bruder kaum wieder, so wehleidig, so nnduldsa'm war 'er geworden. Er konnte es nicht vertragen, daß man in seiner Nähe lant sprach, noch weniger dnldete er es, daß man hin und her ging, und fragte, man ihn, fo verzog er nnr nnwillig das Geficht, gab aber keine Autwort. Die Einrichtung der Wirtschaft war noch nicht erledigt. Für die erste Nacht mnßte sich Martha in vieles schicken. Instns erklärte, daß ihm das kleinste Geräusch, das mau iu der Wohnnng verursachte, wehe tat. Nicht einmal das Aufstelleu eiues Lagers für Vafilijev duldete er. Das Möbelrücken peinigte ihn unfaßbar, stöhute er, Seiu Freund schien es ge wohnt, fich von ihm tyraunisiel-en zn lassen. Er wehrte Martha lächelnd ab, als sie ihn konsterniert ansah. „Er meint nicht so schlämm," sagte er begütigend, ..und morgen früh wirds ihm fchon wieder leid tun, daß er so gachig gewesen ist; dann bittet er ^hneu a!b, ebenso wie mir. Er ist wie ein Kind..." Nichtig begnügte sich Vasilijev, der das von ihm früher bewohnte Zimmer im Giebel nicht anfsnchen wollte, nm den Frennd über Nacht nicht allein zn lassen, mit einem Fantenil, in dein er sitzend die Nacht zubrachte, beim geringsten Geräusch sich ermunternd um seinem ob der veränderten Lage ziemlich ungnädigen Patienten beiznstehen. Zu einer Aussprache zwischen Martha und dem freunde des Bruders kam es erst am folgenden Tage. (Fortsetzung folgt.) legenheit eine angemessene Erstrecknng des Termines erbeten. Ta auch die Eiuteilnng der Rayons mit bedeutenden Schwierigkeiten verbnnde» sein dürfte, wnrdc beschlossen, den Termin für die Perfektionierung dieser Angelegenheit bis Ende des lanfenden Jahres zn erstrecken. Sodann wurde zur Tagesordnung geschritten nnd berichtete zunächst Magistratsrai Tr. Zarnik über eine Neiihe von Gesuchen mu Aufnahme in den Gemeindcvcrband der Stadt Laibach. Unter den Anf-nahmswerbern befindet sich auch der Abgeordnete. Tr. I. ^n,ster«i<". Tem Änsnchen wnrde in den meisten Fällen Rechnnng getragen: einige Gesuche aber mnßten abschlägig beschieden werden, da der gesetzlich normieü'te nnnnterbrochene zehnjährige Anfenthalt der Petenten in Laibach nicht nachgewiesen werden konnte. Nachdem der Bürgermeister seine Zuschrift, »vomit die Ausführung des zweiten Teiles des ge-meiiwerätlichen Beschlusses vom 21. Iuui 1!)l)7, be» treffend die Zustimmung des Landesausfchusses zur Einführung reinfloveuischer Straßenausschriften in Lnibach, sistiert wurde. Zurückgezogen h.atte, wnrde znr Wahl von zwei Mitgliedern in den Morastkultur» ansschnß geschritten-. gewählt wnrden die Ingenieure ^aromir Hanu^ und Matko Prelov«ek. Dem Gesuche des Besitzers Anton Kübel j um Löschung der auf seiner GrnndparZelle Einl.°Nr. Mj, Ti>r-nauer Vorstadt, hastenden Servitut der Lehmgewin» iniug wurde Folge gegebeu, das Offert der Geuera^ Vertretung der „Österreichischen Versichernngsgesell» schaft gegen körperliche Unfälle" betreffs der Versicherung, der städt. Polizeiwachmaunschaft jedoch abgelehnt. Dem städtischeil Lehrer Lukas Ielenc wnrde zlvecks Besuches der Londoner Tchnlausstellung anläßlich des zweiten internationalen Kongresses siir Schulhygiene eine Neisennterftützung vou 6l«> K »uter der Bediugung bewilligt, daß er über seine Wahrnehmungen in der Fachzeitfchrift „Popotilit" Vericht erstatte nnd auch in der Generalversammlnng, des slovenischen Lehrervercinsverbandes hierüber berichte. Dem Stadtphysikus Dr. Krajec wurde ;nm Zwecke des Besnches der hygienischen Ausstellung und des hygienischen Kongresses ii, Berlin eine Sub-oention von K>l) 1< bewilligt. Naniens der Vansektion berichtete Gemeinderat Fanu« über eiue Neihe von Bauangelegcuheiten. Den Parzellwl-nligsgesnchen der Frau Sophie Va« euta in der Slom^ekgasse nnd des Besitzei's Var-^holomäns Hleb^i in Hradetzkydorf wnrde Folge gegeben: die Regnlieruiig des zwischen der Süd-Bahnstrecke, der Nosenbachstraße nnd der Pomörial-N'enze gelegenen Teiles voit Gradi> Pravda" von der Elisabethstraße bis znr ^andlvchrstraße. bezlv. bis znr künftigen Ringstraße n'e Straßeichreite mit 14 Metern festgesetzt, (Refe--ent Geineinderalt Len<-ek). Mit den Hafner-irbeiten im Nenbau der städtischen höheren Mädchen-chnle N'nrde die Firma Vidie H Komp., mit den, ^tonarbeiten die Firina Seravalli H Poittello be-rant, während die Herstellung der eisernen Einfrie-)nng den, Bauschlosscr Io,sef Weibl übertragen vurde: iuit der Lieferuug der Fenstersoilneitplachen vnrdc die Firuia GoldMnidt in Prag betrailt. Für )ie in den städtischeii Schnlgebänden erforderlichen lleparntnren wnrde ein Kredit von Itti^l i< beluilligt md die Aiifchaffiliig einer Holzzerkleinerung,Ännschine ,um Preife voit 1:M) l< beschlossen. Namens der Polizeisektion berichtete Vizebüraer. Heister Dr. Ritter von Bleiwei s iiber die Hint-ingabe der Fuhren für Schüblinge nnd Arrestanten owie des Vorspannes für den Fenerwehr- nlid Ret-nngsverein für das Trienniuin 19(>7/19s)l>. Über lntrag des Referenten UUirden diese Fnhren dem bis» lerigen Unternehmer Josef Tnrk nm den Vetrna 'on KX)l) l< übertrafen. Als Referent der Scl)nlsetiion berichtete Genein derat Tr. Triller. Iiber Ansuchen des Ver-iiws „Mladika" wurden für die Unterbringung der 'rojektierten slovenischen Privat Mädchenvolksschnle 'rovisorisch im Neubau der höheren Mädchenschule ie erforderlichen Räume zur Verfügung gestellt. Ter Zolksschnle in der Li6)tenthnrnschen Waisenanstalt ,mrde znr Beschaffuug von Zeichcnntensilien für rme Schülerinneit eine Dotation von IM l<, den ädtifchen Volksschulen für Lehrmittel eine außer-rdentliche Dotation von 4M X bewilligt. Die Do-uionsrechnnng ter Vezirkslehrerbibliothek pro !>l>li/1W7 wtlrde ohne Einwendung genehmigt. Tierschdorf. Der marschierende Stand besteht cms 6 Offizieren, 67 Mann, 49 Pferden. RegimentMab, Batterie Nr. 1 und 2: am 23. Juli in Heidenschaft, am 24. in Ober- und Unter-Loitfch, am 25. in, Laibach, am 26. Nasttag in Qaibach, am 27. m Sittich, am 28. in Treffen, mn 29. in Lichten-Wald, am 30. NcOtag in Lichtenwald, am 3l. in Cerkljc, Hrnstje, Gorica. Der Stand dieser Abteilnn gen besteht au» 1 Stabs-, 18 Oberoffizieren, 11 «1<>v<'i^l«) i/.«»i»,!»/.cv:»Ill<» lliu^tv.' u:, ^<»lNi i»-i ^„inlK'l'i;,," lnit dein Sitze in Selo bei Schönborg im Bezirke Nudolf»wert, nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Vorein5gesc-tzes zur KX'nntni» genominen. <- — (Die Lehrerschaft des Bezirkes Loitfch) hiolt am 3. d. M. mn 10 Uhr vormittag» im Schnlgebäude zn Grahovo bei Iirknitz ihre jährliäie Konferenz ab. Der k. k. Bczirk»schulinfpektor, Herr Johann T h u nl a., eröffnete die .Uoilfereilz, begrüßte die Erschienenen, überbrachte auch einen Gruß feiten» dc» k. k. Bezirkshanptmannes in Loitsch, Herrn Johann K reine nöek, nnd noniinierte zn seinem Stellvertreter Herrn Andreas ^cst, Oberlehrer ill Zirknitz. Zil Schriftführern wnrden dii? Herrcit Josef Novak, k. k. Werk»volk»schllllehrer ill Idria, nnd Franz Oswald,, Katechet an dersellben Anstalt, gelliählt. ,^err Bezlrs»schulinspektor T h n ni a er-stattete sodann seinen Bericht über die bei den Inspektionen gemachten Wahrnelimnngen, besprach eingebend die einzelnen Gegeilstände und bot den Anwesenden eine Fülle von beachten»werten Pädagogischen nnd methodologischen Winken. Herr Ianko Pianecki, Leiter >der Tanbstummenstiftlnigs' anstalt in Laibach, hielt einen fesselnden Vornag untor den« Titel: „Da» Wesen der Taiibstliillinheit; die Metlwden de» Tanbstnmniennnterrichtes: die in Laibach nnd die Be-dingnngen der Aufnahme von Zöglingen in dieselbe." - - Herr Najko 3^ o v a k, supplierender Lehrer an der k. k. Werk»volksschule iit Idria, hatte eineil praktischen Auftritt mit Schülern, wolx'i er da» Liedcken „Prva visoliea" mit Geschick nnd Erfolg behandelte. -^ Fräulein Anna T o in c, Lehrerin au der k. k. Mäd» chelNverksvolksschnle ill Idria, referierte über das Thema: „Wie ist in der Volksschnle da» Schönschreiben zn Pflegen, damit eine richtige, klare lind gewandte Schrift erreicht wird?" Im Anschlüsse an dieses Thema, das von sämtlichen Lehrkräften de» Bezirkes an »zuarbeiten war. stellte der Herr Vezirksschnl-inspettor folgende Thesen auf: 1.) Die Tchreidtafeln find nach Möglichkeit abzuschaffen, man soll sofort mit dein Schreiben anf linierte» Papier beginnen. 2.) Die systematischen Vorübungen sind notwendig. 3.) Wichtig ist beim Schreilien die richtige Haltung des Körper», der Feder lind de» Heftes. 1.» Tie Formen der Bnchstaben sind in genetischer Folge zu entwickeln. 5.) Man schreibe nicht alNulange nur einzelne Bnchstaben, sondern man verbinde sie mit den bereit» bekannten zu Wörtern. !>.) die Äbnngen nach Takt nnd Gehör sind Zu empfehlen. 7.) Die Bnchstaben sollen einfach, die Schrift gefällig, klar und gewandt sein. 8.) Auf der höchsten Stnfe ist das Schreiben in »ichtlinierten Heften Zn irben. 9.) Die vom Lehwr Jolmnn Levee in Laibach zusammen-gestellte Anleitnng zum Schönschreiben wird der Lehrerschaft empfohlen. Nach einem Zusätze der Frau Marie P I e t k o v i <"-, Lehrerin an der k. f. Mädchen-werksvolk»schi!le in Idria, wnriX' noch folgende These angenommen: In den unteren blassen soll die Schrift einfach fein. in den oberen Klassen sind Nnchstaben in verschiedenen Formen zu üben. — Über den Stand der Nezirkslehrerbibliothek berichtete Herr Leopold P n n 5 n h , Oberlehrer in Oberloitsch. Im laufenden Schnlmhre vermebrto sich die Bibliothek nm 155 Werke in 162 Bänden-, im ganzen unifastt sie 1297 Werke in 1543 Bänden. Da» Vibliotbet'5-vormögen weist folgende Posten auf: Ausgaben 550 K 21 I>, Einnahmen 619 1< 28 !,, woran» sich ein Kassarest von, 69 X 1 n hernn»stellt. Die Rechnungen wurden von den Fräulein Iv5-ica ^u^ter' ilr/i'5öe ein Feuer an», welches da» ergriffene Objett, die Stallung samt der Dreschtenne nnd da» Wohnhans mit allen darin befindlichen Leben»mitteln und Habfeligleiten sowie das Hau» der Besitzerin Ursula Strainer einäscherte. Dem Brande fielen anch elf Schweine und eine, Kuh de» ki«lo zum Opfer. t^i>llo erleidet einen Schaden von !^<)M K, dem eine Ver-sicherung»summe von 12<)s> K gegenübersteht. Tor Ursula strainer, die nicht versichert war, hat das Feuer einen Schaden von 600 I< verursacht. Ta» Feuer war von dem vierjährigen Anton l^i^lo während der Abwesenheit soiner Eltern in der Ttron-schupfe gelegt worden. —ß— — (Ein tödli ch e r H » f s ch l a g.) Am 9. d. friih wollte der l^säbrige Sohn de» Besitzer» Franz Knez au» Großzirnik, Gemeiilde St. Nllprocht, ein Pferd feine» Vaters einspannen. Hiebei schlng ihn das Pferd mit dem Hnfe derart iil den Nanch. daß er anl nächsten Tage, ill» Spital nach Nudolfswert überführt, starb. —ß— — (Fremde Arbclter in der Schweiz.) Ill dieseni Jahre wird in der Schweiz im Bau-geir>er>be vorau»sichtlich eine lebhaste Nachfrage nach fremden Arbeitern sich ergebeil. Tie Bausaison dauert von Anfang März bi» Ende November. Die Arbeit»-lölme betragen 0 50 bis 0 60 Franken per Stunde für Maurer, 0-38 bis 0'48 Frallkeil per Stunde für Handlangor lllid 0-28 bi5 0'37 Franken per Stnnde für Pflasterbuben. Eine Kündigung findet nicht statt. Der Lohn wird per Stunde wirklicher Arbei't»zeit bemessen nnd am 1. Zahltage entspi-echeitd den Leistungen de» Arbeiter» festgesetzt. Alle 11 Tage ist Zahltag, die An»zahlnng findet nach Schlnß der Arbeit statt. Vorschüsse norden' keine geguben. E»-iniissen daher die Arbeiter wenigsten» soviel Bargeld mitbringen, daß sie dnrch 14 Tage leben könneil, wenn anders sie nicht durch Kontrahierung schluer z» tilgender Schnlden von vorne herein in eine bedrängte Lage kommen sollen. Es ist Vorschrift, daß jedeü,' Arbeiter gegen Unfall versichert luerde. Die normale Arbeit»zeit beträgt in der Negel im Sommer 10 Stunden, im Winter richtet sie sich nach der Tageshelle, beträgt jedoch nicht weniger als 8 Stunden. Für Sonntag»- nnd Nachtarbeit sowie für Überzeit, d. h. Arbeit von mehr als ll Stnnden per Tag, wird ein Zuschlag von 50^, gewährt; ebonso wird sür Arbeit, bei lvelcher der Arbeiter im Wasser stehen mnß, bi» zu 50A? Zuschlag bezahlt. Um Unannehmlichkeiten bei den Schtveizer Behörden zn vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Arbeiter mit auf die Schweiz lautenden Neiselegitimationen sich versehen. Laibacker Neituna Nr. 160. ^ 501 16. Juli 1907. lT e r D e u t s ch e n >l d Ö st e r r eichi s ch e Alpenuerein) hielt an, Sonntag in Innsbruck seine Halipt^rsanonlnng ad. Te,n Iabresberichte ist ^n entnehmen, dnst die Zahl der Sektionen nn> l:'> auf 34"» gestiegen ist. Die Ätitgliederzahl beträgt derzeit 73.^V, uln 1112 niehr als im Vorjahre. Vollend« wurden bisher an Neubauten die Salzkofelhütte, die Egererlnitte, die neue Angsbnrgerhiitte, die Worinser Hütte, das nene Untertnnftshans allf der Vill^er-alpe und die Nengersdorferhütte. Die Zahl der ein gerichteten Schntzhütten beiträgt (ohne die 20 offenen Ünterstandshütten) 220, Hievon sind 181 (82 Prozent) bewirtschaftet, 2tt verproviantiert. — (Ein zweiter Fialermord in Trie st.) Wie bereits gemeldet, ist in dcr Nacht auf den !>. d. M. ansterbalb Trieste auf der sogenannten Iägerhöhe, ein Lohnwagenkntscher von bisher unbekannt gebliebenen Tötern, die ihn znr ssahrt ge-mietet hatten, hinterrücks auf dmi Wagen erschossen un,d hierauf beraubt worden. Einem unter gleichen Umständen erfolgten Nanbmorde ist in der vorvergangene» Nacht ein zweiter Diäter, diesinal ans der Landstraße nach Profecru. zum Opfer gefallen. Drei der Tat verdächtige Personen wurden verhaftet. Ob es sich in beiden ssällen um dieselben Täter handelt, wurde bisher noch nicht ermittelt. — (Zirkus Zavatta.) Heute abends halb 9 Uhr High-Life-Vorstellnng init neuen auserlesenen Nummern, ferner großer WettkaniPf in Salto mor-tales sämtlicher Clowns, znn, Echlnsse der Vorstellung Pantomime: „Der Schreckenspunkt um Mitternacht" oder „Die Nänbergrotte". " (Ent s p r » n g e n, > Als gestern nachmittags cm Aufseher init dem Wagen znriicktehrre, woranf die Speisen an die Zwangsabteilnng verführt wer-den, sprang am Poljanadamm plötzlich der Iwäng-ling Josef Apfel voin ssuhrux'rke und lief über die kein Glück, denn am Staatsbahnhofe wurde er von kein Glück, den am Staatsbhnhofe wurde er von einem Ticherheitswachinann eingeholt und verhak tct. Der frühzeitig reif gewordene Apfel befindet fich wieder in der Speisekammer. * < Diebstä 'h l e.) Der Holzhanolungsfirnia Grassi an der Wiener Straße lvnrde diesertage ein Waldhammer mit den Vnchstaben P. G. gestohlen. ^ Donnerstag nachts stattete ein Dieb dem Gastwirt Zn-Panl-ii- an der Martinsstrasze einen Besuch ab und entwendete acht Hühner. Im Gasthause in der iionienskygasse Nr. 80 kam der Kellnerin Johanna Bevc eine Handtasche mit 28 l< abhanden. — Der Rosalm Mariner wurde im Gasthanse Zupan am Alten Markt ein Regenmantel entwendet. * (I m Schlafe bestohle n.) Der Drechslergehilfe Peregrin Vogatas feierte gestern den obligaten Vlanniontag und a,Is er. nm den furchtbaren 5laten zu veitreiben, in Gleinik nächst der Bahnstrecke ein Schläfchen machte, kam ein unbekannter Dieb und ent wendete ihm aus der Westentasäx' eine silberne Taschenuhr, auf deren Deckel ein Malier eingraviert ist. ' . , — (Im städtischen Schlachthaus) wurden in der Zeit vom 80. Juni bis einschließlich 7. Juli 78 Ochsen,, 9 ,Mhe und li Stiere, weiter? 188 Schweine, 189 .Mlber, 91 Hammel und Vöckc solvie 2s! 5zwe geschlachtet, llberdies N'nrden in ge schlachteten! Zustande ! > TchNx'ine, 8 Kälber, 2 Ham mel uud 3 Kitze nebst N82 Kilogramm Fleisch ein geführt. — (De r Essi g s Prit w i r d te u re r.) Dil Genossenschaft der Essigerzenger Österreichs hat be schlössen, infolge de,r erhöhtei, Preise des Spiritus und der übrigen Rohmaterialien oen Preis bei Migsprit per Hektoliter anf 2 X ,',n erhöhen. — (K u r l i ste.) In Kralpina-Töplih sind in de, Zeit von, 7. bio 10. d. M. 243 Personen zum Kur gebrauche eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. ,__ („Z vo n^-ek.") Die 7. Nnmmer dieser il lustrierten Jugendzeitschrift enthält Gedichte von Iv, Taniö, Sokolov nnd E. Gangl, erzählend und belehrende Beiträge von Ivo Tro « t, Polen 6 a n,, K. Silv e st e r , Augustin l^ abcc, Iv. K i ferl e und Lud. P >.i t o <^ n i k, ferner eilwn Nebu von Fr. Nojec, Notizen, ein zweistimmiges' Lie von Iv. Kiforl e ?c. — (Dnmlle«' <> kn^ i «5t>.) Inhalt de 0. Nummer: 1.) Olga Kobau.- Über Mädcl)e„ erziehung. 2.) Nlld. Hrovat: über Kindererziebun in der vorschulpflichtigen Zeit, 8.) Fenilleton („E Zerivarf sicl, mit ihnen", von Ivo Tro^t). 4.) Zr schriften. 5.) Miszellon. Telegramnle ks l. l. !eleMheli'3llllcll>lllli!el!z'Vllttlllls. Aus dem Budgctausschusse. Wien, !5. Juli. Der Nudgelauoschuß verlmn-delte das Nudgetproviforium. Der Finanzminister besprach eingeheild die bndgetären Fragen, betonte, die Frage der Saniernng der Üandesfinanzen werde den Gegenstand einer eingelienden Enquete bilden, nnd hob hervor, er habe seit seinem Amtsantritte noch keine Staatsschnld anfgenmnmen. Der Handelo minister rechtfertigte die Erhöhung der Post- nnd der Telephongebühren nnd kündigte die Inanspruchnahme größerer Kredite für die Ausgestaltung deo Gewerbe-förderungodienstes fowie ein großzügiges Programm zur Ausgestaltnng des Telephouuetze^ an, das etwa 8«! Millionen nmfassen dürfte^ jedoch nicht dnrch eine Investitionoanleihe, sondern im regelmäßigen Bndget seine Bedeckung finden sott. Der Eisenbahnminister kündigte für den Herbst eine Eisenbahnverstaat-lichnng5vm'la Kathrein bei Troftpau sind zahlreiche Objekte uuter ' Wasser. Soweit bisher bekannt, ist kein Opfer an l Menschenleben zu beklagen. Wien, 15>. Juli. (Salm-Lose.) Der Haupttreffer mit.63.000 Kronen fiel auf Nr. 90.l)27: der i zuieite Treffer mit 4200 I< a>u,f Nr. 55.888 und der -, dritte Treffer mit 21W Iv anf Nr. M.182. l Wien, 15>. Inli. Die christlich foziale Verein- gnng Hn5 befchloffell, zur Wahrung der allgemeinen ' Interessen der Beamtenschaft eine varlameutarischi, ^ Beaiutenvereinigung zu gründen. Ischl, 15. Juli. Infolge des mehrtägige,, ' ^Itegeils und der Schneoschmelze ist die Traun henü ' nachts rasch gessticgen. '^ N r ü n n . 15. Juli. Aus den politischen Nezk-kei Wallnchisch-Meseritsch und Mä^risch-Weißkirchen N>er den ÜlK'rsckM'nimungen gemeldet. Die Bel-va ha, einen Teil der Stadt Mährisch-Weißkirchen unte' Wasser gesetzt. Die an der Be<"-va liegenden Ortschaf ten stehen fast alle teilweise unter Wasser. ^' Budapest, 15. Juli. (Uugarisches Telegra ^ phen-Korrefpondenzburean.) Aus Kreuz (Kroatien ^' wird gemeldet: Gegen den Abgeordneten Bische ^ Drohobeckij, der nach der Sezession der kroatische! Abgeordneten im ungarischen Reichstage verblieb l' nmrde eine Demonstration veranstaltet. Abends wur '° deu die Fenster der bischöflichen Wohnnng eingefchla gen ni^d Tintenflaschen ins Zimmer geworfen, di " die Möbel ruinierten. R o m , 15. Juli. Die „Agenzia Stefani" ve'l ^ öffentlicht folgende Notei Bei der hente vormittag o in Tefsio stattgefundenei^ Unterrednng zloischen dei ^ Ministern Uhrenthal und Tittoni sind die Gefühle de herzlichen Fl-enndschaft, die als Folge des Vnndniffe die beiden Regierungen nnd die beiden Länder ver . binden, znlin Ansdrnck gebracht nnd bekräftigt wo> ^ den. Die Prüfung !X'r allgemeinen enropäischen Lag und alle dio verschiedenen Fragen, die für Ostei reich-Ungarn und Italien besonderes Interesse habe,, 'l' ließ die beiden Minister mit gegenseitiger Vefrk ^ dignng ihr vollständiges EiiNx'rnebmen feststellel ^ Dieses Einvernehmen, dessen Grllndlage stets da '' Prinzip des Gleichgewichtes und der Auswchterha! ^' tuug des Status auo bleibt, bezieht sich nicht allei auf die Gegenwart, sondern auch auf alle Eventual täten der Zuknnft. K o n sta n ti u oP el, 15. Inli. Briefliche Berichte melden, daß sich am 3. d. in: Bezirke Egri-palanka (Vilajet llsküb) eine fnrchtbare Hochwasser-nnd Hagelkatastrophe ereignet hat. Die Ernte von 28 Dörfern fei vn-nichtet und auch soust großer Materialschaden angerichtet worden. Es werde dor Eintritt einer Hnngersnot befürchtet. Eiue Hilfsaktion fei dringend nötig. Der Wali von llsküb foll sich an Ort nnd Stelle begeben. Verstorbene. Am 15. Juli. Maria Koftai, Besitzerin, «7 I., Kirchen, gasse 9, (üki-cinam». Im Zivilspitale: Am 11. Juli. Maria Vicil, Arbeiterin, 35 I., 'ludsr-eulo«. uuiv. Nm l 3. Juli. Anna Leiter, Inwohnerin, 70 I., chron. Darmlatarrh. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 3N6 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. s N M zkß <. 2 u. N. ?i,3' SO. mäßig bewölkt ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18 9°, Nor» male 19-8°. Wettervoraussage für den 16. Juli für Steier-marl und Kärnten: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, lühl, allmählich besser! für Krain: Meist heiter, schwache Winde, warm. gleichmäßig anhaltend; für das Küstenland: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, warm, allmählich besser. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. I Dr. J, Geiger I jj verreist bis zum 18. flugust 1.3. | IPV^ Für jede Hausfrau! "TO Verlag von Alfr. Coppenrath (H. Pawelek) in Regensburg. Die Einmachkunst. O i'i g"i 11 z\\ rezepte zum Einmaohen der Früchte, zur Bereitung der Früchtensäfte, Cremes, Kompotte und Sulzen, dann zur Herstellung des Gefrorenen und der feineren kalten und warmen Getränke. Gesammelt, erprobt und herausgegeben von Anna Huber, Verfasserin des in 2*0 Auflagen erschienenen Fastenkochbuches. "Vierte Auflxijge. Preis 90 h. — Gegen Einsendung von 95 h in Briefmarken erfolgt frankierte Zusendung. Vorrätig bei: (2644)4—4 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bam berg, Buchhandlung in Laibach. I Zahvala. I H Ker nam je došlo ob stnrti našega nopozab- ^J ^M nega, iskreno ljubljenega oèeta, brata, strica in ^M ^m svaka, gospoda |H ¦ Wendelina Küssela I H c. kr. davkarja H ^| od tako mnogih stnini toliko iskrenih dokazov ^H ^M Hoèutja, da sc nam ni mogoèe vsakomu posebej ^M ^M dostojno zalivaliti, dovoljujemo si tem potom ^M ^M izroèi vsem sorodnikom, kologom, prijateljem in ^| ^M znancem dragega pokojuika, nadaljo preèastiti ^M ^M duhovšcini za zadujo tolažbo, požarni brambi in ^M ^M obèinskemu zastopu v Radeèah za mnogobrojno ^| ^J 8prom8tvo na zadnje poèivališèe in za prokrasne ^| ¦ darovane vence, poeebno pa slavnemu društvu H ¦ «Kum» za preganljive pesmi avojo najtoplejšo H ^m zahvalo. ^l ¦ V Badeèah, dno 18. julija 1907. H I (282B) Žalujoèi ostali. ¦ HHHHHHHHIHHIBIBH Laibacher Zeitung Nr. 160. 1502 16. Juli 1907. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Alfred Baumgarten, Ein Fortschritt des Wasser-Heilverfahrens, X 6. — Alsred Baumgartcn, Neurasthenie, li 4 80. Dr. I. Ziehe n. Aus der Werkstatt der Schule, X 4 80. — R. Lippold, das Ehrgefühl und die Schule, L — 96. — H. Franck, Vlütcnbiolvssie der Heimat, X—9«. — M. Döh« lcr, Unsere heutigen Lehrmittel, X --96. - E. Berc,, Schule und .haus, li - 96. — Dr. W. Bade, Experimentale und kritische Vciträgc zur Frage nach de» sekundären Wirkun» ger des Unterrichtes insbesondere auf die Empfänglichkeit des Schülers, li 4 80. — Dr. P. R. Radossawljewitsch, Das Behalten und Vergessen bei .bindern und Erwachsenen nach experimentellen Untersuchuugcn, I< 6. — Sprachliche Übungen zum deutschen Lesebuch, X —-72. — Dr. Fr. Schmidt, Haus» und Prüfungsanfsatz vom Standpunkte der exfterimentellen Pädagogik, li 1 44. — G. Griefe, Die Zahlenreihe bis 100, L—-54. —G. Griefe, Zeit und Zahl, X 2 16. — I.Horal. Die Schule nach den Gesetzen des Organismus, li 1 50. — I. Piber, Wie erteilt man Elementar - Gesangsuuterricht? X 1. — R. Neu mann, Rechtschreib. und Aussahbuch, X 2. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayi H, Fed. Vamberg in Laibach, Kongrehplah 2. Ein Fräulein mit entsprechenden Fähigkeiten , der slovenischen und deutschen Sprache mächtig und mit Kenntnis des Klavierspieles, wird zu zwei Mädchen auf dem Lande für den Unterricht der 1. und 3. Klasse ff esiiclBt« Offerte unter „Unterrioht 2840" an die Administration dieser Zeitung. (2840) 2—1 Der großen Bedeutung des Hafers als Volks-nahrungsmittel wird leider bei uns noch viel zu wenig die verdiente Beachtung geschenkt. Und doch wie gesund, wie kräftig, wie wichtig für rationelle Ernährung sind die aus Hafer hergestellten Nährpräparate, wie sie die weltbekannte Firma (.'. II. Knorr in Wels in den Handel bringt. Kinder, Magenleidende, schwächliche und nervöse Personen sollten als Frühstück nur Knorrs Hafermehl in Milch oder Wasser eingekocht nehmen. Das nährt und macht gesunde rote Wangen. Weg mit dem Kaffee, der keinen Nährwert hat und nur die Nerven ruiniert I Knorrs Hafermehl oder Hafergrütze in Fleischbrühe eingekocht, sollte mindestens allwöchentlich auf jeder Familientafel erscheinen. Diese aromatische Hafersuppe schmeckt köstlich. Für Säuglinge ist die Ernährung mit Knorrs Hafermehl die einzig richtige. Mit Kuhmilch vermischt, ist es der Muttermilch gleichwertig. (2832 a) Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ^&jfc^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach A.lctionU«.j>it»l Jhi. 120,000.000- •'Tqpr*' Kenervefoncl K. 03,000.000- (1718) Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Dorfe inach dem offiziellen Kursblatte) vom 13. Juli 1907. Die iiotifrle» Nurse oe^strden sich w Nruneuwäbrunq. Die Notieruiiß sämtlicher Mticn und der „Diveisen Lole" versteht sich per <^tü 977! detto (Iäii,-Iuli) per Kasse U? ^ö 8?'6.°-t 2"/„e. W. Note» Fcbr.-Aug,) per Kasse......ül> Lb 88'?l 4-2"/„ ö. W. Silber (Upril-Olt,) per Kasse....., 88 «< 96 8t' »»ever Staatslose 50« sl. 4"/o ><" .i!'lbl ,!,' <«6«er „ 1W fl. 4"/„ü<^'. 2««'-<«U4er ,, 10« sl, . , lldl> - üL4'— ,»«4 kl ,, 50 sl. . .llül) — l«54- Dom, Psanbbr. ^ 12« fl, 5«/„2W«l L!»I 8<^ Staatsschuld d. i. Reichs. rare vertretenen König« reiche und Länder. Österr. Goldrente, stsr,, Gold per Nasse . . . , 4"/„ lib 50 «1ü ?, l^sterr. Nente in llronenw. stsr., tt". per Kasse , , . 4°/„ h? co !>?-8!' octto per Ultimo , . 4°/« 9? e<> l<7 8c' Ost. Investitione.-Nente, stfr., Nr, per Kasse . 3'/,"/^ 8««« k? ll> l!s»bal,n.zt°«l,sll,»!l». »erschtlitungln. ^llsllbctlilialj» in w., steuerfrei, zu 10,««« sl. , . . 4"/„ —-- —--Franz Iosef-Nahn in Silber (biv. St,) . . . 5'//Vn l20-i>c,21-eo Aal, llarl Ludwig Vah" (dw. Stücke) Kronen . . 4°/, 86-8b L? «i Rndolfbahu in kronenwährung, steuerfr. (did, St.) . 4«/<> l!6'>«e »? 80 lllorarlberger Bahn, steurrsrei, 4«« Kronen , . . 4"/„ 9?'- «8- Zu zl»«t»schnldl>tlsch»!bnn»en lldgeNlmplll» GillnbllhN'Kklltn «lüalieth-V. 2<> 484-50 delto Salzburn Tirol 20« . ö, W. S- 5«/<> . . , .426 - now««,« Klll>lttäl»' ßdllgllliuntn. Vvlinl. Westbahn, , S. 5°/« »08- l<>8 -Vorarlberger Babu Em. I884 (dlv. Lt,) Silb. 4°/, . . »?-8ü «8»' Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4'/° »»«- Goldreute per Kasse , m ,< lii'ü« 4°/u detto per Ultimo in i(! lll ül' 4"/u ung, Rente <» llroncn- »ähr. st!«i per Ka1,e . . 88 2b 93 45 4°/^ detto per Ultimo 9» 85 r» 45 3'/,"/» delto per Kasse . 8i «»' »2 ><. Una. Plämicn Aul. il 100 ft. . l8U 5» 180 üc detto k 50 sl, . l85 bl> >»» ^ Thei^Nea.-Lose 4°/„ . , , . 14»- l44 -4"/n unaar. Grunbrntl.-Oblig 83-Ui 94 uz 4"/u lroat. u. slav, Vrundentl. Oblig........96— —'- Andere öffentliche Nnlehcn. Voln, Landes>Nnl. (dlv.) 4°/« 9li>5 S^'äk, Bo«n. ° herccg. Eiseub. - Landes« Nnlehen (dw.) 4V,°/° . - 9»'- !0li- 5°/u Donau^Reg.-Anleihe 1878 «,3-,.- l»4 7i> Wiener Veriehrs-Unlrihe 4°/« 96 kü »? 85 detto 190« 4°/u 9?^' «8 20 «nlehcn der Stadt Wie» . . 101-?b l<>2'75 bctto (S. od. .) . . . 12« — i2l -drtlo (1884) .... 94 8b 95, !»b detto (1888) .... 97'1> 8« 1« detto (1900) .... 97'- 98- detto Inv.-N.) 1902 . 97-65 88 8« «> Bula, Stallteelsenb.'Ht,P.°Anl. 1889 Gold .... N°/° 1I9-L0 l20 Ä0 Vula. Staats. Hhpotheiar Anl. 1892......6"» 118 »c l 203« Geld Ware Pfandbriefe ,c. V°denlr,,»lla,0st.iub0I.»l.4»/i, 86>9< 9750 Vöhm. Hhpotheienbanl verl. 4"/» 9?-6t 88-6/,"/u - - > 10150 l«2 b< Zen/, I. ruclz. 4°/., 9«-- 9?-- Mahr. Hupothclenb. uerl, 4"/„ 96 40 57 w Ä^,.üslerr,Landcz.H»!p.'V!nst.4''>, 98-- 98- dr!toiull.2"/„Pr. verl.Z'/,"/., 8U'5< Ulk.» deitu k.'Schuldsch. verl.3'/,°/o 9U-2n 91-25 detto vcrl. 4°/« V?'»0 «8-9< Oslerr.'iingar. Äanl 5« jähr. verl. 4°/o 0. W..... 9? 80 98 90 detlo 4°« Kr..... 89 10 100-1' Sparl. i.öst., 60 I. veil. 4°» 88 2t> 100 2l> Eisenbahn-PrioritätS-Obligationen. Ferdinandü'Nordbahn 5°/„..... 12170 122-?< Diverse Lose (pcr S^ict). D«zln»llüi» Kos». 8°/c, Nobentredit.Lose Em. i«8N 2«s- 272 > dett» Em. t889 2«7- 7- Serb. Präm..«nl. v.lN0Fr,2">l, 92 i>0 102 5, ßnonzinillchl foje. Äudap,.Uasilila (Dombau) 5 fl. 2N-5l> 22 2« Kreditlose 10« fl...... 4i2 — 482 - Claly.Lose 4« fl, K. Vl. . . Isb'- 145'- Ofener Lose 40 sl..... 19«-- 200-- PalfsN.Lost 40 sl. «. M. . , 1V1- 18l-- Noten Kreuz, öst. Ges. v., Il> fl. 44-— 46- !«oten Kreuz, una. Ges. v., 5 fl. 27 - 28 - Nudolf.Lose 10 fl...... ^b- 75- Valm.Lose 40 sl. K. M. . — — ->- Geld Ware Iiirl, -- 3ux>Nodenbacher ltifb. 4«« K1:. 5^6— bü9- sserdinlli!d«.Noidb.1000fl.KM. 5250-— b»80--ijemb,.> Lüdnorbdeutfchc Verbindunasb, 200 fl. KM...... H8!) — 401- lramwaii'Ocs., neue Wiener, PrioritatS.Altirn 100 fl. . —- — — Unaar. Westbahn (Naab'Graz) 200 fl. L....... 4N8-— 404-75 Wl. L°lall,..«lltien.VeI. »«« fl. 2««— -------------------- Vanlen. Angl°.t)slell. Vanl, 120 fl, , , 303 - »t4 — Banlvcrein, Wiener, per Kasse — —--------------------- detto per Ultimo . . . 586 30 d!l? 30 B°dentr..Anst. bsterr,, 2NN fl.S, l<>24'— »08U-- ßentr..«ob..Kredl!. «s!., 2»>(1 fl, 586— 540-- Gewerbe, i«n fl,, per Kasse —'— —-— detto ver Ultimo 654 25 «55-25 Kreditbank allg, ung.. 2»x> fl. . ?ö« ?5 759 75 Depositenbank, allg., 200 fl. . 462— 433 — EKloinple» Gesellschaft, nieder« östcrr., 40« Kronen . . . 5» — Hypothelenbanl, österreichische, 200 fl. 30°/u lt..... 2«« — 29«-- Lanbcrbllnl, ötterr., 2c>o fl. per Kasse....... -'^ -'- betto per Ultimo . . . . 432 5« 45350 „Merlur", Wechselst,.Altien. Gesellschaft. 200 fl, . . 606— 61N-— Geld Üvlll. Österr.'ung. Ban! 1400 Kronen I8l5-- >«2t25- Unionbaul 200 fl...... 542-5« 5 l>< — Verlchrsbanl, allg.. 14« fl. . 823 - 334- - zndnftlil.ssnltNUlMNNglN. Bannes., alls,, österr., 10» fl. . 11950 l-^a 60- Vriixcrnuhlenbelgb.-Ges.ioofl. ?»»— 74» — !tile!!baI»»u..Lel!,ll.. erste, 100 fl. I9i< - is<)-- „Elbemiihl^. Papierf. u. V..O. 1«4— ,86 — Eleltr,.Gc!.. alla. «sterr., 200 fl. 482- 434- - detto internal.. 20« fl. 598— ?6 - ..Schlöglmühl", Papiers.,20yfl. 343— »5l -„Schodnlca", «'A. f. Petrol.« Ind., 50« Kr..... bI0'— 517- „Stcyrerinühl", Papierfabril und N.'V...... 442— 4^^ — Trifailer Kohleuw.«G. 70 fl. . üi>?-— 261 -Tüll. Tabaliegie.Ees. »cx» Fr. per tlasie . — ^ detto per Ultimo 422 - <24 — Waffenf.'Oes,, österr.. in Wien, ionfl........ 516- b2« Waguo!i>i!eihanstalt, allgem,, in Pest, 40« «r..... —- Wr. BaugeseNschast 100 fl. . . I5l- ->»2» Pari«........ »5 75 95-92^ Zürich und Basel..... »»> 75 9ü 92' Valuten. Dulateu ....... l»33 1187 20-ssraulen-Stücie..... 1» ^8 li» 2 !/»l„< Deutsche Neichsbanlnoten . . 1,7 ?u li?l»i) ^lalieulschr Banliwten , . . 95-75 95 35 Rubel-Noten . »'.>>2 !j-.^8 I^^'^^f-^1^^ »¦ « I mMm dm MaTer i Privat-Depots (Safe-Deposits) I von Kentern, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, I mumm ^L>» IW-^mtm.^ «T?m I *¦ \ * ' J Losen «tc, Mevljieii und Vnluten. Bank- "O-n-d. T7R7"eclxslexg-escll.äLft I I trnt.t »lfftn-m V«r«c]iluaB d«r P»rt«l. I (4) Los-Veralcherung. KhIIuuIi, ^trKnrfCHHM«. ' Verzimuno »ob Barclnlageo Im Koote-Korrent und auf Giro-Konti, |