Kchrittr-ttuug: a . Erwartung: II ä4*ä %lWw I 4 H I H a iBb : ; Brpißkdedmlillngtn M lAltTJl! litotT 1 rr^T" ^fllrlllllllPillllillil 8>(i»oI!«ns fltflcn ^ W W W W Tirrch die Ar TflTlHlT >S I Hflfl t4 plüJÜ; «SSÄÄ l / CT 7 WÄ Mr. 86 er heuligen „Teutsch«» Wacht" liegt Nr. 41 der Sonn-laq-dcüage «Die Südmark" bei. Jnhalisver-zeichniS: Herbftblüthe. Roman von Clarifsa Lohde. Herbst. — Die Mauser fotBert unter jungen Kanarivögeln ojt viele Opfer. — Ringlots in Gläsern. — Reinigen des Hutleders. — Gegen Wanzen. — Primeln im Herbst pflanzen. — Das Bedecken der Pferde im Stalle. — Forellenzucht. — in Teichen. — Ruhestörung. — Gleiches Recht für alle. — Gut wiedergegeben. — Hartes Urtheil. — Unfaßbar. — Gute Ausrede. Stadt und Land. Die Verhandlungen über das neue HeimatS-gesetz, welches gegenwärtig unser Abgeordnetenhaus beschäftigt, zeigen eine entschiedene Opposition der Städteverlreter gegen das neue Gesetz. welches eine unerschwingliche Belastung der Steuerträger der Städte und Märkte herbeisühren würde. Der Entwurf sichert die Aufnahme in den Heimatsverband bei unterbrochenem Ivjährigen (freiwilligen) Aufenthalte in der betreffenden Ge-meinde zu. Die heutige sociale Entwicklung hat in der Landbevölkerung einen lebhaften Zug nach den Städten, sowie nach den Orten, in denen regeres gewerbliches oder industrielles Leben herrscht, ent-fach». Die hauptsächlichste Ursache dieser Bewegung ist der wahrhaft erschreckende Rückgang der Land-wirthschaft, die sichtliche Verarmung des Bauern-standeS, welche Jahr um Jahr lausende und aber? taufende bisher selbständiger Existenzen dem ab-hängigen Proletariate zusührt, daS in gewerblichen und industriellen Betrieben Dienst und Brod sucht. Ten Orten, welche solche Betriebe beherbergen, wird durch diesen Zug vom Lande in die Stadt ein neuer Bevölkerungstheil zugeführt und das neue HeimathS-gesetz öffnet dem neuen BevölkerungStheile die Pforte einer neuen Heimath. Die Städte (Märkte und Jndustrialorte) wehren sich nun dagegen. Aber nicht deshalb, weil sie den neuen Bürgern den idealen Begriff der neuen Heimat neiden, sondern deshalb, weil bei un« das Die Warmorlwdt. Marmor und Carrara: Seit den Kindertagen ruft uns eines dieser beiden Worte die Vorstellung bei zweiten hervor, wie eine Farbe des Regenbogens ihre Complementärfarben. Carcaramarmor ist das edelste Statuenmaterial, seit die Bildhauerkunst aus ihrer griechischen Heimath nach dem römischen Westen zog, seit die Gegend um Paros verfiel, in welcher einst PhidiaS, PraxitileS, LysippoS die Blöcke j gewählt, die sie in jene Werke verwandelten, welche die Welt feil so viel tausend Jahren als die Muster-smd Meisterwerke der bildenden Kunst bewundert. Nach Carrara pilgerten die Künstler der Renaissance; ste mußten dor. selber die Arbeit in den Brüchen beaufsichtigen, um ihr Material unversehrt zu Thal befördert zu erhalten. Nun führt die Riviera-Eifen« iahn nahe an dem Thalkessel vorbei, in welchem die circa fünfundzwanzigtausend Einwohner zählende Marmorstadt Carrara liegt. Von der Station Avenza, dem alten Aventia an der antiken Via Zlemilda, führt eine Zweigbahn durch die Hügel, die, herrlich mit Wein- und Orangengärten, Kastanien-»nd Olivenwäldern bewachsen, die Stadt ringS umgeben und sich ostwärts an den Halbkreis der schroff, in phantastischen Zacken und Spitzen Himmel« anragenden Marmorkolosse lehnen. Blendend weiße Villen leuchten aus dem Grün, dem Blumenschmuck der Gärten von den Hügeln herab. In der Stadt selbst glänzt der Marmor an allen öffentlichen tzilli, Sonntag 25. Hctoöer 1896. HeimatSrecht auch das Recht auf Armen-Versorgung verleiht. Man sagt eben, dass derjenige, der durch mindestens 10 Jahre den Ertrag seines Fleißes in einem Orte e"nsumiert. nun auch daS Recht habe, zu verlangen, dass ihm das betreffende Gemein-wesen in Noth und Armuth Hilfe leiste. Mit dieser Neuerung soll dem Unrechte geg.»über Abhilfe ge-schafft werden, dass der einzelne Staatsbürger, oft nach einem Orte zuständig, den er nie gesehen hat, wo ihn niemand kennt, wo auch niemand ein Mit-gefühl und Verständnis für die Noth des Unbe-kannten empfindet, von seiner zufälligen Zuständig-keits- und HeimatSgemeinde die Armenversorzung verlangen kann. ES kann nicht geleugnet werden, dass der bisherige Zustand, in dem eine Gemeinde durch bloffe Zufälligkeit oft „bis ins siebente Glied" Ge« meindeangehörige, d.ren el.vaige Armenveriorgung ihr obliegt, aufgehalSt hat: c'lein das neue Heimat»-gesetz ist nicht geeignet, eine vollständige und gesunde Remedur zu schaffen, indem damit ein altes Un-recht nur durch ein neues wettgemacht werden soll. Dies könnte nur dadurch geschehen, wenn die Armenversorgung von der HeimalSangehörigkeit zu einer Gemeinde getreun? wird. Denn Stadt und Land sind in socialpolttischer Beziehung keineswegs scharf abgegränzie Begriffe. Die Städte haben ja für die dem ganzen Lande dienlichen Institutionen, wie Schulen und Aemter Lasten, deren Großtheil auf sie allein fällt. Die den Städten zueilende Jugend, welche boit ihren Bildungsgang betritt, kann dies zum großen Theile nur durch die Wohlthätigkeit der Stadtbewohner erreichen. Anderseits zeigen uns die reichbesuchten Sommerfrischen und all« SommeraufenchaltSorte, dass die Stadtbewohner in hohem Grade zum Wohlstande der Landbewohner beitragen, so dass man ruhig behaupten kann, dass die Städter und Märktler vom Lande nicht nur nehmen (Consum- Gebäuden, an vielen Privathäusern. Fayaden. Thür-und Fensterrahmen, Balköne und Stiegen. Fuß-böden und Straßenpflaster sind fast durchgängig auS diesem edlen Material. Auf dem größten Platze der Stadt erhebt sich das Monument des in Rom als liberaler Minister ?io nono's ermordeten Grafen Rossi, der ein Carrarese war. Dahinter steht daS hübsche Theater, aus welches die Stadt-bewohner sehr stolz sind. Auch eine Acadernia delle belle Arti ist vorhanden, in welcher sich eine Sammlung auf dem Stadtgebiete aufgefundener Antiken und manch' eine gute modernere Marmor-arbeit befindet. Die Hauptkirche der Stadt Asöonn» delle grazie aber ist ein wahres Repositorium kostbarster und seltenster Marmorarten. Die Carra-resen, die sich aus dergleichen verstehen, haben zum Schmucke ihres Domes nicht nur das Schönste, was der heimische Boden an diesem edlen Gestein lieferte, verwendet, sie haben auS Egypten und aus Griechenland, auS Tirol und Salzburg, aus dem Kaukasus und von den afrikanischen Küsten herbei-geholt, wa« nur an glänzender, farbenschimmernder Marmorpracht zu finden ist. AlS wir an einem sommerwarmen Februartag von La Spezia herüberkamen, ausgerüstet mit einem Empfehlungsbriefe an Signor Marchetti, Besitzer mehrerer Marmorbrüche, fanden wir den liebenS-würdigen Cicerone schon unser harrend und machten unter seiner Führung zuerst einen Rundgang durch verschiedene Studii. Die Zahl der Bildhauerwerk- 21. Jahrgang. tion der Landbewohner), sondern auch reichlich wiedergeben. Es ist daher ganz verfehlt, bei einer social-politischen Neuerung von so tiefgehender Bedeutung, wie sie in der neuen Heimatsgesetzgebung innewohnt, die Lasten nur auf die Städte zu wälzen und es .,'t nach den obigen Ausführungen unbedingt er« forderlich, dass die A^menoersorgung. dieses Blei-gewicht unseres Armengesetzes als eine Staats- und Landessache erklärt wird, deren Lasten von allen Staatsbürger, ob sie nun am Lande oder in &<"• Stadt wohnen, gemeinsam gelraflen werden. Für uns Deutsche an den Sprachgrenzen hat aber die neue Heimatsgesetzgebung noch andere, schwerwiegende Bedenken. Durch die Vorlage würde der Zuzug der Arbeiter in die Städte noch bedeutend zunehmen, wodurch sich üb'g'-s der Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern in erhöhtem Maße einstellen würde. Die Slaven im Süden und Norden des Reiches erhoffen vom neuen HeimatSgesetze eine beträchtliche Förderung ihrer Slovenisierungsbe-f..ebungen und es ist fürwahr unbillig, dass deutsche Bürger daS zuströmende slavische Proletariat auch noch verpflegen und versorgen müssten. Wir müssen uns daher auch auS nationalen Gründen gegen daS neue Gesetz auSsprechen. Unsere Abgeordneten werden daher auch in dieser Angelegenheit ganz en,'chieden für eine Tren-nung der Armenversorgung von der Heimatsgesetz-gebung eintreten, insbesondere aber ihr Augenmerk darauf richten müssen, dass nicht etwa den Städten und Märt.en an der Sprachgrenze durch das neue Gesetz neue und schwere nationale Gefahren herauf-beschworen werden. 0. a. Sotitische Auudschau. Pie '«»lerne Amissprache. Der Krakauer „Czas" meldet in einem politischen Situations-bericht aus Wien, dass nach Erledigung des HeimatS-gesetzes die Jungtschechen die Frage der Einführung stauen ist hier Legion. Beinahe im jeden Hause gibt eS deren mehrere. Zumeist werden Copien nach Antiken angefertig'. In einem der Ateliers wurde an einer ganzen Fa^ade gearbeitet, für einen Palast in Montevideo. Mehrere andere Werkstätten theilten sich in die Aufgabe der Anfertigung einer ganzen Kirche, welche in BuenoS-AyreS aufgestellt soll. In einem Atelier sahen wir die Todtenmaske des ermordeten Czaren Alexander II. und die fast fertige Büste, welche danach gemeißelt wurde. Viele Werkstätten beschäftigen sich mit der Erzeugung von kleinerer Marktwaare: Tischplatten, Briefbe-schwerer ic. Ju Carrara sind aber nicht die Statuen, daS letzte Resultat dieser ganzen Marmorarbeitswelt, daS Interessanteste. Die große Sehenswürdigkeit sind die Fundstätten des edlen Gesteins, der Prozeß des LoSlöfenS, die Verarbei.ung zu Blöcken und deren Transport auS den Brüchen nach der Stadt und ans Meer. Drei Straßen führen aus dem Kessel von Carrara durch drei ziemlich jäh an-steigende Thäler zu den berühmten Marmorlagern. Wir wähltm das mittlere Hauptthal und stiegen aufwärts durch Orangen- und Olivenhaine, immer mit entzückenden Veduten auf den rebenhügelum-kränzten Thalgrund der Stadt, auf die fruchtbare Ebene jenseits der Hügel gen Süden und auf das in dunkler Veilchenfarbe blauende Meer. Oberhalb des Dorfes Torano betritt man die Felsenwildnis. Steil aufwärts führt der Weg durch eine schmale „Deutsche Wacht'« 1896 der tschechischer Sprache neben der deutschen als Amtssprache in Böhmen und Mähren unv der deutschen und polnischen Sprache in Schlesien, wahrscheinlich in Form eines DcinglichkeitSantrages, auf die Tagesordnung deS Abgeordnetenhauses bringen werden. Der Polencluo werde, seiner Ueber-lieserung entsprechend, in dieser Frage eine vermittelnde Rolle einnehmen, jedenfalls aber zugunsten der sprachlichen Gleichberechtigung eintreten. Der Correspondent deS genannten galizischen BlatteS constatiert serner, dass im Schoße deS Jungtschechen-clubS sich eine Schwenkung vollziehe. Sollten die radikalen und panslavistischen Elemente abgestoßen werden, so werde auch der Polenclub seine Siel-lung zu den Jungtschechen ändern. Dies sei aber in dieser Session nicht zu erwarten. Eine andere Frage sei es, ob die» nicht in Zukunft geschehen werde. Wiener HemeinderatH. Innerhalb der anti-semitischen Mehrheit deS Wiener Gemeinderathes ist e» zu einer Spaltung gekommen. Elf antisemitische Gemeinderäthe, welche bisher dem „Bürgerclub" angehörten, sind auS diesem Club ausgetreten und haben die Gründung einer „Deutschnationalen Ver-einigung" beschlossen. In dem Absagebrief, welcher an den Obmann des Bürgerclubs gerichtet wurde, wird ausgeführt, »dass seit den Abmachungen des Herrn Dr. Karl Lueger mit dem Grasen Badeni die christlichsociale Partei immer deutlicher daS Bestreben zeige, die ältere und bahnbrechende Partei beiseite zu schieben und womöglich ganz zu ver-drängen. Die christlichsociale Partei wolle nur solchen Deutschnationalen die Gleichberechtigung zu-erkennen, welche auf jeden eigenen Willen verzichten und sich der christlichsocialen Partei mit solcher Nachgiebigkeit angliedern, dass außer dem Namen kein weiterer Unterschied mehr kenntlich ist." — Bekanntlich sind bei den letzten Wahlen 34 Ge-meinderäthe aus das deutschnationale Programm hin gewählt worden. Bevor man sich daher über die Tragweite der Spaltung ausspreche» kann, muss abgewartet werden, wie sich nun die Mehrheit der nationalen Gemeinderäthe, welche im Bürgerclub verblieben ist, zu verhalten gedenkt. So viel steht ja schon lange sest, dass wie die „Fr. St." mit Recht bemerken, es wahrhaft deutsch und freiheitlich fühlenden Männern auf die Dauer kaum möglich sein konnte, sich unter das Regime Strohbach-Lueger-Geßmann zu beugen und des lieben Friedens willen mitzuhelfen. die antifemitifche Volksbewegung zu ver.vässer.t und clericalen Sonderzwecken dienstbar zu machen. Ein Bündnis, welches den Deutsch-nationalen nur Pflichten auferlegt, aber keinerlei Rechte dringt, ist ohnehin ganz wertlos unv ein Friede, der nur durch willenloses Unterducken er-kauft wird, kann nie im Interesse einer Partei liegen, die befähigt und berufen ist, aus Gnu" des eigenen Programmes die Führung der Deutschen in Oesterreich zu übernehmen. Die Deutschnationalen Wien's dürfen nie vergeffen, dass sie keine rein locale Gliederung bilden, sondern einen Theil der großen „Deutschen VolkSpartei" sind, die sich über ganz Oesterreich erstreckt. Wird ihnen daher in der Wiener RathSstube nicht jenes Maß von Selbständigkeit und Einflussnahme eingeräumt. Schlucht, die der wild zu Thal schäumende Torano in die Steilwand gerissen. Die Schlucht mündet in ein Querthal und in erhabener Fonnenschönheit entfaltet sich das Panorama der sechshundert Stein-brüche. Glänzend schneeweiß, blendend ragen die Bruchflächen aus, Ströme von Marmorgeröll ziehen gleich Gletschern in die Tiefe. Tausende von Blöcken liegen verstreut umher. Aus Leitern in schwindelnder Höhe hängen die Arbeiter wie dunkle Punkte an den eisweißen Felsen, um mit größter Vorsicht das kostbare Material loszulösen von seinem Heimath-boden. Da schwebt ein weißer Ball, wie aus dem blauen Himmel niederwallend, langsam durch die Lust: ein riesiger Block wird von unwegsamer Höhe an Seilen über eine hundert Mettc hohe Steil-wand herabgelassen. Die Cavetia di Crestola in den höchsten Kammspitzen deS Monte Sagro birgt den edelsten Statuenmarmor. Aber dort oben kann keine helfende Maschine, kein Arbeitsthier in Ver-wendung gebracht werden. Nur der feinem Brod-erwerb in den Höhen und Tiefen der Erde nach-gehende Mensch klimmt auch diese Schwindelpfade hinaus, um unter unsäglichen Mühen den Marmor zu gewinnen, ihn zu wälzen bis zu jenen Wänden, über welche Stricke und Seile den Stein herab-lassen könnm zu dem Gebiet der Wegsamkeit. Hier lernt man verstehen, was Michelangelo erduldete, der jahrelang seinen Block zum MoseS im Bruche liegen hatte und ihn nicht ans Meer geschafft be-kommen konnte. Wir sahen stellenweise Schienen dessen sie bedürfen, um ihre Ueberzeugungen zur Geltung zu bringen, dann haben sie einfach die Pflicht, sich das zu erkämpfen, was ihnen, ent- Segen früheren Abmachungen, verweigert wird, st die vollzogene Spaltung auf solche Erwägungen zurückzuführen und entspringt sie nicht etwa rein fractionären Interessen, was wir aus der Ferne schwer beurtheilen, dann kann sie vielleicht den Ausgangspunkt zu einer Scheidung der Geister bilden, die endlich kommen muss, soll daS Volk nicht an sich selbst und seinen Führern irre werden. provisorischer AutisemUismns. Mit dankes-werther Offenheit erläutert die christlich-sociale ..Reichspost" in einem „Politischen Briefe" di« Stellung der Clericalen zum Antisemitismus. Nach einer schwulstigen Einleitung über die politischen Prinzipien deS Fortschrittes und Rückschrittes fährt dieser .Politische Brief fort: „Anders bei den ein-zelnen politischen Actionen zur Erreichung von Zwischen- und Nebenzwecken; da ist das politische Prinzip meist ohne Belang. So ist der bei den Actionen der christlich-socialen Partei in Verwendung gestandene und stehende Antisemitismus zweifellos ein rückschrittliches Prinzip, und deswegen wird die Partei von ihren Gegnern auch mit Vorliebe die Partei der „Antisemiten" genannt, um ihr damit den Stempel einer rückschrittlichen Partei auszudrücken und sie dadurch auch in ihren wahrhaft for.ichrittlichen Operationszwecken zu verdächtigen und zu diskreditieren. Nachdem jedoch der Anti-semitismus zur Entwicklung und Machtet Weiterung der christlich-socialen Partei wesentlich beigetragen hat, wird bei politischen Actionen auch ferner-hin so lange an diesem rückschrittlichen Prinzipe festzuhalten sein, bis dasselbe aushört eine Quelle der Kraft für die Patei zu bilden." In allgemein verständliches Deutsch übersetzt heißt dies: „Wir Clericale benutze» den Antisemitismus um zur Macht zu gelangen. Haben wir dieses Ziel erreicht, so — ist unser Antisemitismus zu Ende! Zur Vermählung des Kronprinz« von Italic» mit der Prinzessin von Montenegro wird auS Rom geschrieben: Die Stimmung der Bevölkerung ist nicht besonders zu Festlichkeiten geneigt. Dies hat auch König Humben eingesehen und infolgedessen hat er angeordnet, dass die Hoch-zeit des Kronprinzen bloß den Charakter eines Familien-Ereignisses tragen sollte. Außer den unvermeidlichen Empfängen der Staats-, Militär-und Munizipal-Behörden, der Mitglieder des Senats und der Kammer und außer einigen DinerS wird der Hof alles Festliche vermeiden. Es hätte sich auch nicht gefchckt, dass, während ungefähr zwei-tausend Soldaten Italiens in Kriegsgefangenschaft in Abessinien schmachten, der König als Oberkriegs-Herr der italienischen Truppen die Gelegenheit zu Festlichkeiten ergriffen hätte. Di« Unzufriedenheit im Lande ist zudem wegen der Art und Weise, wie die Regierung die Friedensverhandlungen mit Menelik führt und weil man bis jetzt noch nicht weiß, ob die Gefangenen und unter welchen Be-dingungen befreit worden sind oder nicht, allgemein und groß. In Sizilien gähn es gewaltig; die Bergarbeiter der Schweselgruben streiken und die Socialisten rühre» sich wie zur Zeit der Unruhen aus dem Boden. Herr Marchetti erzählte uns, dass di« Versuche, mittelst einer Eisenbahn die Brüche untereinander und mit dem Thal« zu verbinden, nur theilweise gelungen seien. Auf diesem Terrain nützt die Eisenbahn wenig. Seile und Ochsen haben sich noch immer als praktischeste Beförderungsmittel erwiesen. Circa achthundert Zentner Marmor werden täglich aus achtzig zweiräderigen Karren von sechs-hundert Zugochsen in die Tiefe geschafft. Die armen Thiere brechen bei TageSgrauen nach den hoch-gelegenen Brüchen auf. Abends kommen sie mit ihrer Last am Meeresuser bei Avenza an, wo wir später die Tausende von Blöcken auf dem Küsten-lande liegen fahen und die Thätigkeit der Krahne auf den zwei weit in die prächtig heranrollenden Fluthen vorgebauten MoloS betrachteten, wie sie die künftigen Statuen in die Boote schaffen helsen, dem Zauberer entgegen, der sie aus dem weißen Stein hervorlocken soll. Uebrigens waren es nicht diese Gedanken, welche uns bei den Marmormassen aus dem Strande von Avenza beschäftigten, sondern wir wurden dort völlig absorbiert vom — Mitleid mit den armen Zugthieren, welche durchwegs bis auf die Knochen wunde Nacken zeigten. Diese den neapolitanischen Eseln gleichzustellenden Märtyrer der bekannnten Grausamkeit der Italiener gegen die Thiere tragen Doppeljoche auS blankem Holz, ohne irgend eine gepolsterte oder Jellunterlage. Jeder Schritt in dem aus einem Gewirr von Felsgeröll bestehenden, im Herbst 1893; während die Verhaftung des CassierS der Stadtverwaltung von Palermo zeigt, welche Verwirrung in allen Zweigen der Verwaltung der Insel herrscht und wie gerechtfertigt die Un-msriedenheit der Bevölkerung ist. Auch in anderen Provinzen sind die wirtschaftlichen Verhältnisse in-folge der schlechten Ernte sehr iraurig, und wa» Rom anbelangt, so erlauben die Staatssinanzen nicht, dass man für Festlichkeiten viel Geld ausgiebt. Zum Empfange des Brautpaares und den fürst-lichen montenegrinischen Gäste werden nur 100.000 Lire verwendet, was kaum zur Ausschmückung der Straßen mit Fahnen, Teppichen:c. ausreicht. Mit einem Concerte von 250 Spielleuten, die einen Hochzeitsmarsch vom Prinzen Mirko von Monte-negro, dem Bruder der fürstlichen Braut, in Piazza del Quirinale am Abend der Hochzeit aus-führen, das nicht besonders glänzende Pro-gramm der Festlichkeiten ziemlich erschöpft sein. Von privaten Anregungen zur Veranstaltung von Festlichkeiten für das Volk spricht man diesmal gar nicht, vielleicht weil die Jahreszeit dafür nicht günstig ist, und weil ferner dazu die rechte Stim-mung fehlt. ES haben sich dagegen einige Comite« gebildet, um Geld zur Stiftung von Wohlthätig-keitsanstalten, zugunsten der Armen und besonders der vielen Obdachlosen zu sammeln. Hoffentlich wird diese Anregung mit Erfolg gekrönt; in diesem Falle würde das für das königliche Haus fo glückliche Ereignis von vielen Armen mit Freuden be-grüßt und in dauernder Erinnerung behalten werden. tzagesneuigkeiten. Pentschcr Schutverein. In der Ausschuss-sitzuiig am 13. Octvber wurde dem AuSschusSmitgliede Herrn Professor Dr. Albrecht Penck auZ Anlas» des HinscheidenS seiner Mutter das Beileid der Vereins-leitung zum Ausdrucke gebracht. Weilers wurde dem Junggesellenclub in Arnau für die Widmung eine» Kränzchenergebnissc», Herrn Director Ullmann in Tann-wald für eine Sammlung, dem Vereine „HabSburg' in Greiz i. V. für eine Spende und endlich Herrn Sigmund Bojer in Trautenau für eine Widmung bei Ableben seiner Frau der geziemende Dank ausgesprochen. Hierauf wurde der Dank des Vereines zur Erhaltung einer deutschen Schule in Görz für eine Schulsubvertion zur Kenntnis genommen und von dem Einlangen de» in München unter Mitwirkung hervorragender Künstler, künstlerischer Leitung von Franz von Defregger und mit Tert von Prof. Dr. Max Haushofer erschienene» Cilli-Album» „Den Deutschen Oesterreichs" sammt SubscriplionSliste Mittheilung gemacht. Dieses Pracht-werk, dessen Ertrag dem deutschen Studentenheim und dem deutschen LereinSbausc in Cilli gewidmet ist, wird von dem Vereine seinen Mitgliedern warm empfohlen. Dasselbe liegt in der VereinSkanzlei zur Einsicht auf und werden daselbst Subscriptienen entgegengenommen. Hierauf wurde eine größere Anzahl von Angelegenheiten verschiedener SchulvcreinSanstalte» x. erledigt. Z>em Schöpfer des Z)aute-Denkmals. Dieser Tage üb« reichte das Comite des Dante'Denkmales seinem Schöpfer. Bildhauer Zccchi, für feine gelungene Idee das hübsche Angebinde von 10.00) Lire. Dem furchtbar steil abfallenden Gebirge bringt das Joch auf dem Nacken der zwei zusammengespannten Leidensgefährten in di« abenteuerlichsten Stellungen, aber immer mit dem gleiche» Resultat des Scheuern» seiner lebendigen Unterlage. Myriaden von Fliegen sorgen sür möglichste Verschlimmerung der Wunden. Die gefühllose Behandlung der Bedauernswerthell aber durch ihre menschlichen Begleiter verleidete uns völlig das ästhetische Vergnügen an diesen braunen Burschen selber. Die Carraresen sind nämlich ein prachtvoll schöner Menschenschlag, die Frauen hochgewachsen, mit stolzer Haltung, edlen Zügen und schönen Be-wegungen. Ihre Lebhaftigkeit ist ohne Hast, ihr Lachen klingt voll und ehrlich. Die Männer — lauter Apolloköpfe, die schönsten Modelle für die Zukunft jener Blöcke, deren LoStrennung vom Heimathboden ihre Lebensaufgabe bildet. An zeha-tausend Menschen arbeiten in den sechshundert Brüchen, den Ateliers der Stadt und bei den fünfzig Sägewerken. Um einen Marmorblock von der ge-wöhnlichen Größe (etwa zwei Cubikmeter) in Tafeln zu zerschneiden, arbeitet die Marmorsäge zwanzig Tage und Nächte. Die gewöhnlichen Maschinen haben zwanzig Messer. Soll ein Block nur einmal durch- oder irgendwie beschnitten werden, muss mit der Handsäge gearbeitet werden. Um einen zwei Meter breiten Block entzwei zu schneiden, sägen zwei Menschen zwei Monate lang tagtäglich ihren vollen Arbeitstag. Das Poliren der Steine geschieht 1896 ..Nrutsche Wacht 3 gefeierten Künstler wurde abends im Hotel Trenso ein Sanfett gegeben. vie Mitgift der ?rinzcMn von Montenegro. Wie „Mattino" aus Caitaneo meldet, hat der Czar dem Fürsten Nikolaus mitgetheilt, dass er als Mitgift für die Prinzessin Helene eine Million Rudel bestimmt habe, dieselbe Summe, welche sein Vater für die älteren Schwestern der Prinzessin gegeben hatte. DaS HochzeitSgeschenk deS Ezarenpaares ist ein in Paris gekaufter Diamarfchmuck im Werte von 2 Millionen Fr. Lebende Schmucksachen. Gewisse Modedamen tragen jetzt auch lebendige, kriechende Schmucksachen I TaS hört sich einfach genug an. bedarf aber wohl einiger Erklärung. Es gibt ein kleines Lebewesen. daS an Gestalt der Schildkröte ähnelt, an Größe aber einem großen Käfer nahe kommt. Dieses Thierchen, da» als der japanische Terrapin bekannt ist, durfte all die Zeit hindurch friedlich und unbemerkl dahinleben, bis plötzlich einige Pariserinnen der glänzenden Chamäleons müde wurden, die sie als Schmucksachen getragen hatten, den Terrapin an ein goldenes Kettchen fesselten und zum neuesten Modegegenstand erhoben. DaS Harm-lose Thierchen hat einen hübsch gemusterten Panzer, in den sich die Kette leicht anbringen läsSt. Die Kette ist an einer Nadel befestigt, die an die Halskrause t«S Kleides geheftet wird: und so kann man denn plötzlich eines kleinen Geschöpfe» gewahr «erden, daS itec den HalS der schönen Trägerin hinüber spaziert! Man weiß nicht, wen man dabei mehr bedauern soll, die armen Käfer oder die geistvollen Damen. Seeräuber. Aus Gibraltar wird gemeldet: Die Führer der hier eingetroffenen, nach Oran bestimmten englischen Felukc „Jean Enrique" berichten, dass sie jurn Einlaufen in Giberaltar gezwungen worden feien, nachdem das Schiff am 12. d. M. beim Cap Negro ccn Riffpiraten angefallen worden war, welche die aus altem Metall bestehende Ladung und 1000 Dollar» Saargelb raubten. Die Mannschaft wurde, da sie keinen Widerstand leistete, nicht misshandelt. Hin »nfreiwilligtr Selbstmord, «us Heiligen-heu; bei Baden wird der folgende erschütternde Vorfall gemeldet: Der LOjähr. HauSbesitzerSsohn Josef Schmidt ha« sich vor den Augen der Mutter erschossen. Er hantierte mit einem Revolver, den er für ungeladen Hielt, letzte den Lauf an die Stirne, drück» loS, der Echwi krachte und der junge Mann stürzte todt tu Boden. Slnchtversnch eines zn Kode Kernrtbeilten. ?er in München zum Tod« veruriheilte Raubmörder Lerchtold machte Samstag nacht» durch Demolierung de» Oien» den Versuch, auSzubrechen. Der Versuch j scheiterte aber an der Festigkeit de» OfenS. Am Kauern verunglückt. Auf dem Felder-lauern starb am 14. ds. infolge Erschöpfung der 53jähr. Zischlergehilfe Demez aus Steiermark. Er wollte nach Mittersill im Salzburgi'chen. Sein Reisegefährte requirirte im Tauernhaufe Hilfe, kain aber mit der-selben zu spät. Die Leiche wurde in Windisch-Matrei fertigt. Erkrankungen nach dem Henulfe von Kuhmilch. Au» Jnnerkrain geht der »L.«Z." die Nachricht za, das« der DistriktSarzt Dr. Kenda in Wippach un-llnztt zu einem Kinde gerufen wurde, bei welchem sich ergab, das» er mit der Milch von einer Kuh, welcher atit Kupfervitriol besprengtes Weinlaub zum Futter gedient hatte, genährt wurde. Weitere Forschungen ergaben, das» noch circa zwölf andere Kinder an der wl Wasser und verschiedenen Arten von Sand, dann mit Bimsstein. Die letzte feinst« Abglättung gibt da» Blei. Wenn man Carrara und das rege Leten und Schaffen in der kleinen, winkeligen kladl mit den aus Rücksicht für die si« unaufhörlich diirchziehendeu Ochsen ungepflasterttn, einem Staub-ibgrunde gleichenden Straßen gesehen hat, wenn man all' die unsägliche Mähe überdenkt und die titsige Arbeitssumme, welche hier in Verwendung lemmt, so wundert man sich über die Wohlfeilheit der Gegenstände aus Marmor. Wenn man aber e6rr der Stadt, aus halber Höhe des Monte Sagro, la» ganze karraresische Gebiet vor sich ausgebreitet sieht, überströmt von aller Farbenpracht, welche imr je di« Pinsel aller italienischen Malerschulen »achzuzaubern vermochten, vom blauen Himmel über die weißen Felsen, die grünen Hügel, die braunen und goldenen Töne der Ebene bis au das schimmernde Meer — dann wundert man sich, dass in Carrara überhaupt gearbeitet wird, dass die Menschen hier nicht lieber nur schauend genießen und nichts weiter »«langen. Die Sonne sink« ins Meer, ihr Gold durch-sluihet die Wellen. Rosengluthübergossen erglänzt der edle steinerne Schnee der Marmorberge in Herr-lichstem Alpenglühen. Ja — schön bist du bis zum Slang deines Namens. Italien! Irene Fuhrmann. gleichen Krankheit litten, da sie auch Milch von derart gefütterten Kühen genossen hatten. Infolge dessen wurden die dortigen Insassen in der Kirche über die schädlichen Wirkungen des Futter» der Kühe mit derart besprengtem Weinlaub belehrt und seither ließ die ausgetretene Krankheit nach. Derartige Belehrungen der Land-bevölkerung sollten in allen Weinbaugegenden nachgeahmt werden. Uebrigen» ist die Verwendung deS mit Kupfer-, falzen besprengten Weinlaube» in verunreinigtem Zu-stände zur Einhüllung von Nahrungsmitteln mit Ver-ordnung des Ministerium der Innern und deS Handels-Ministerium» vom 1. Sept. 189s, R. G.-Bl. Nr. 142. untersagt worden. |>as Auskerben der Löwen in Andien. Der Löwe, der sich einst weit über Indien erstreckte, ist dort nur noch auf kleine Gebiete beschränkt, aus denen «r allmählig verschwindet. Gudscherat und Kutsch, die als Löwengebiete noch in Handbüchern aufgeführt werden, beherbergen den König der Thiere nicht mehr. Sicher aber ist sein Vorkommen im Walde von Gir in Kathi-awar. AuS Rajkot, wo sie in großer Menge vorkamen, sind sie verschwunden. In Barda sind sie selten geworden. Aber auch im Wall« von Gir sind ihre Tage gezählt. Er dient al» Zufluchtsort von allerlei Volk, da» natürlich sofort Jagd auf die Löwen macht. Um der gänzlichen Ausrottung zuvorzukommen, hat das Durbar von Kathiwar für die nächsten sechs Jahre jede Löwenjagd untersagt. Untergegangen oder nicht i Von einem Nürn-berger, dessen Sohn auf der angeblich untergegangenen früheren Robinson-Jasel, jetzigen Juan Fernande» lebt, erhält der .Frank. K." folgende Zuschrift: »Nach dem letzten Brief (vom 23. Juli d. I., hier eingetroffen am 19. September) meines Sohnes, der seit mehr als fünf Iahren die Insel bewohnt (er ist «l» Leiter der Hummer-und Fischkonservenfabrik in Juan Fernandez angestellt), ist auf der Insel alles in Ordnung und war erst kurz vor Abgang feine» Briefe» eine chilenische Regierung»-Commission, darunter sich» Deutsche, meist höhere Ofsiciere der chilenischen Armee, mit dem Director deS botanischen Garten» (auch ein Deutscher) von Santiago auf der Insel. Nach einer Mittheilung des ReickSkanzteramie» in Berlin vom 5. October ist dort von dem Untergang der Insel noch nichts bekannt, doch wurde der deutsche Eonsul in Santiago amtlich um Aufklärung ersuch». DaS Klima der Insel ist so mild, dass für die HauS-thiere — Pferde, Kühe u. f. w. — keine Ställe nöthig sind, da die Thiere Winter wie Sommer, Tag und Nacht im Freien kampireu." Aus Stadt und Land. Auszeichnung. Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat dem Leiter der städtischen Mädchenvolksschule in Cilli Herrn Oberlehrer Joses L. Weiß in Anerkennung seines vieljährigen und ersprießlichen Wirkens im Schuldienste den Titel eines Direktors zu verleihen befunden. Wir befinden uns gewiss im Einklänge mit der ganzen Einwohnerschaft von Cilli, wenn wir auSsprechen, das Heer Weiß diese ihm seitens seiner vorgesetzten Behörde zutheil gewordene Ehrung, durch sein un-ermüdliches und freudiges Wirken in dem schweren Berufe des Lehramtes, in vollstem Maße verdient hat. Durch die wohlwollendsten Gesinnungen und die biedersten Charaktereigenschaften hat Herr Weiß sich nicht nur das Zutrauen und die Achtung seiner Schulkinder sondern auch die allgemeinen Sym-pathien und Achtung ihrer Eltern erworben. Ebenso erfreut sich Herr Weiß des vollsten Vertrauens und der Sympathien der diesigen Lehrer, welche in ihm einen aufrichtigen Collegen und tüchtigen berufSsreudigen Schulmanu achten. Turnverein in ßiM. Die 6 Uhr-Riege beginnt die Turnübungen mit Anfang November und zwar werden die Turnstunden heuer aui Montag und Donnerstag stattfinven. Zum Besuche dieser Turn-stunden macht der Turnrath seine Nnladung und hofft auf recht zahlreiche Betheiligung. Namentlich in den Wintermonaten, wo die Bewegung im Freien schwerer möglich ist. ist die Turnerei für Herren, die eine sitzende Lebensweise führen, unbedingt nöthig. Jeder Turner wird seinen Vorkenntnissen entsprechend beschäftigt; auch solche die schon lange Zeit nicht oder überhaupt nie geturnt haben, werden durch entsprechend leichte Uebungen ihren Zweck, Kräftigung deS Körpers, vollkommen erreichen. Anmeldungen nimmt der Säckelwart Arlt entgegen. Gut Heil! Z»er HiMer Wännergelangverein steigt mit seinem künstlerischen Können immer „höher", waS wir mit herzlicher Freude begrüßen können. Am letzten Freitag hat er, um seine Höhenentwicklung auch äußerlich zu documentieren, seine Probe in luftiger Bergeshöh', auf dem Weingarten seines ebenso liebenswürdigen, wje tüchtigen Chormeisters, deS Herrn Dr. Steptfchnegg abgehalten. Dort verbrachten die ganz beispiellos gastlich bewirteten, wackeren Sänger herrliche Stunden ungezwungener Fröhlichkeit und Sangeiluft. Sie zollen aus diesem Anlasse ihrem lieben Sangemeister herzliche Tank-barkeit und wir sind überzeugt, dass die aus-gezeichneten Leistungen deS Vereines neben dem Können und Wollen der Sänger zum großen Theile der vorzüglichen GesangSleitung und den herzlichen freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Chor-meister und den Sängern zuzuschreiben sind. Heil ihm! Hin entsprungener SträtNng. Am 22. d. M. in der Früh um '/,6 Uhr ist beim hiesigen KreiSgerichte der 16jährige Bursche Franz Wodu-schek von St. Martin a. d. Pack, welcher eine 5jähr. Kerkerstrafe wegen DiebstahlS zu verbüßen hatte, während der Reinigung der Arrestzellen entsprungen. Am 23. d. M. Nachmittag wurde Fr. Woduschek in dem hochangeschwollenen Wogleinabache nächst der chemischen Fabrik bei Cilliß ertrunken aufge» funden und nach Agnosciruug des Leichnams in die Todlenkammer am Friedhofe der Gemeinde-Umgebung Cilli übertragen. Es wird Selbstmord auS Verzweiflung vermuthet. Kon der Kötting, 24. October. Morgen Nachmittag findet in Bischofdorf die bereis an-gekündigte Wählersammlung statt. Es wird wahr-scheinlich ziemlich heiß hergehen, und wenn e» wahr ist. was die Herren Hribar und Decko sagen „dass sie mit 5 Gendarmen kommen werden, damit die unabhängigen Bauern Respekt vor ihnen haben werden", so ist daS ihrerseits eine Vorsichtsmaßregel, die begreiflich ist. Es ist nicht Jedermanns Sache so ohne Weiter« adgeprügelt und davon-gejagt zu werden, oder einen Schilling zu bekommen, und hätte er das Eine oder Andere noch so sehr verdient. WaS um Himmelswillen geht den Hribar und Decko unsere Gemeindewahl an? Zahlen sie vielleicht irgend eine Gemeindeumlage? Sie sollen uns in Ruhe lassen, dann braucht keiner Gendarmen, und wir werden mit unseren Angelegenheiten schon selber fertig werden. Auch die Zeit wo nur der ein richtiger „Slovene" ist, der den Cillier Perwaken die Stiefel wichst, ihr .Podrepnik* ist. jeder andere freie Mann aber einfach als „Nernschkutar" verschimpft wird. — wird «in End« nehmen. Wenn man hier auf den Hribar aus Krain und den Dekko auS Polstrau Hfl»« warten müssen, damit unsere Sprache nicht verloren geht, könnte in der Gegend auch schon chinesisch gesprochen werden. Unsere Eltern und wir habe» uns unsere Sprache selbst erhalten ohne Decko und Hribar. und brauchen diese aufdringlichen Leute nicht. Dummköpfe und Feiglinge lassen sich von solchen Bauernseinden wohl noch bethören, wir aber nicht mehr. WaS die mit der nationalen Hetze treiben, ist für jeden vernünf» tigen Menschen zu durchsichtig. Sie machen ihren Profit damit! DaS ist die nationale „Be-geisterung", die die haben. Und das werden mit der Zeit auch der alte Koren, der blitzgescheidte Pillich und der tapfere Winzel einsehen. — Vielleicht gehen dem alten Hafner Koschel auch wieder die Augen auf. Also morgen auf lustiges Wiedersehen, Herr Hribar. Perlheilung von Anchtßühnern. Der erste steiermärkische Geflügelzucht-Verein in Graz ver-anstaltet Samstag den 24. October d. I.. um '/,8 Uhr abends in T ü s f e r einen Vortrag über Hühnerzucht gehalten vom General-Secretär der k. k. LandwirtschastSgeseUschaft in Steiermark, Herrn kaiserlichen Rath Friedrich Müller, wobei eine ver-losungsweise Vertheilung von reinrassigen Dorking-Hähnen und Hennen unter die Anwesenden statt-findet. Der Zutritt zu diesem Vortragt, sowie die Theilnahme an der Verlosung der Hühner ist jeder-mann gestattet, und sind insbesondere die Frauen hiezu auf daS freundlichste eingeladen. Wegen Herstellung deS Saales im Hotel Horiak findet der Vortraq in der Bieryalle statt. Hölthandel. Von der Obstverwertungsstelle deS Obstbauvereines für Mittelsleiermark (Graz, Heinrichstraße Nr. 39) wird uns gemeldet: Bis zum 25. September betrug: Die Nachfrage Da» Angebot Melercentner Mostäpfel.......• 179.405 39.360 Tafeläpfel....... 24.058 22.367 Quitten........ 3 13 Tafel- und WirtschaflSbirnen 1.418 389 Mostbirnen....... 6.488 2.066 Zwetschken....... 4.702 7.910 Nüss«......... 105 779 Kastanien ....... 3 100 Dörrobst........ 750 — Als durch Vermittlung dieser Stelle verkauft wurden angezeigt: 16.425 Mir.-C. Mostäpfel, 4 1798 Mlr.-C. Taseläpsel, 854 Mtr.-C. Tafelbirnen, 0-7 SJltt.eG. Johannisbeeren. 400 Mir. - C. Zwetschken. 3 Mtr.-C. Quitten und 190 Hectoliter Apfelwein, zusammen 19.590'? Mlr.-C. oder 196 Waggon Obst und 190 Hectoliter Apfelwein gegen 1805 Mtr.-C. Obst und 60 Hectoliter Apfelwein im Vorjahre. Die Anzeigen über KausS- oder Verkaufsvermittlung liefen spärlich ein, denn nach Anschauung der ObstverwertungSstelle wurden sicher viel größere Quantitäten vermittelt, jedoch die Anzeige auS dem Grunde unterlassen, weil man glaubte, hiedurch eine Handhabe zur Beurtheilung des GeschäftSumfangeS zu bieten. Wäre dies der Fall, so würde sicherlich die ObstverwertungSstelle in dieser Beziehung den Verkäufer nicht mahnen, sondern im Gegentheil ihn darauf aufmerksam machen. Mostäpfel wurden mit einem Durchschnitts-preise von 420—450 fl., Tafeläpfel mit 8—900 fl. per Waggon gezahlt. Gegenwärtig sind zum Ver» kaufe nur kleinere Partien angemeldet, welche in Kisten zu 100 Kg. mit 10—18 fl. verkauft werden. Tie Nachfrage nach Kistenware kann als eine nicht unbedeutende genannt werden und würde dieselbe eine enorme Steigerung erfahren, wenn unsere Producenten auf eine sorgfältige Verpackung, Sortierung und Bezeichnung der Sorten mehr Sorgfalt legen würden. Welchen Ruf daS steirische Obst genießt ist allgemein bekannt und eS würde sicherlich ein großer Export in Kistenware entstehen, wenn sachkundige Producenten Obstexporigeschäfte. sowie in Tirol, errichten würden. ES wäre dann wahrlich nicht nöthig das Obst in andere Länder zu liefern, damit dasselbe von don auS als eigenes Produkt in Kisten verpackt in den Handel gebracht wird. Leider, dafS unsere meisten Producenten daS feine Tafelobst um einen Spottpreis direct vom Hause verkaufen, als eS in jene Form zu ver» packen, wie eS einen guten Ertrag abwerfen könnte. Die gegenwärtig in den Räumen der Obstver-wertungsstelle befindliche Nein« Obstmusteraus-stettung, welche durch Ueberlafsung einzelner Sorten seitens der Herren Baumschulbesitzer Klenert, Kaupa, dann bei Taubstummen-Instituts an Birnen, der Frau Elise Radakowitsch, Herrn Major Kaufmann in Marburg. Oberlehrer Seidler in Gonobitz, Hugo von Bien in Fraßlau und andere an Aepsel, er-möglicht werden konnte, geben das schönste Zeugnis von dem Reichthum an edlen Sorten unsere« Heimatlandes. Die Idee dieser Musterausstellung kann seitens der Obstproducenten nur mit Freude begrüßt werden, da hiedurch Gelegenheit gegeben ist, die Sortenkenntnis praktisch zu erwerben. Der Obstbauverein besitzt weiters über 200 sehr gut erzeugte Aepfel und Birnenmodelle, welche gleich-falls einen sehr guten Lehrbehels bilden. Tie Mustercollection soll auch dazu dienen, den Käufern über die einzelnen Früchte des Producenten zu informieren, um hiedurch die Auswahl treffen bez. rücksichtlich des Kaufes auf Grund des genommenen AugenfckeineS mit dem betreffenden Producenten in Verbindung zu treten. Wir wünfchen nur. dass die Producenten diese Ausstellung mit recht viel Muster beschicken, damit dieselbe in Permanenz er-halten werden könnte. Es sei noch bemerkt, dass die Obstverwertungsstelle sich nur mit der Adressen-Vermittlung befasst und nicht directe Verkäufe ab-schließt. Dies« Vermittlung geschieht für jedermann kostenlos. Volkswirtschaftliches. Steigerung der Hetreideprcise. Die steigende Bewegung auf den Getreidemärkien hat in der letzten Zeit Fortschritte gemacht. Dieselbe stützt sich hauptsächlich daraus, dass das Ergebnis der neuen Ernte in den meisten Productionsländern enttäuscht hat und darum operirt nun der Getreide-Handel auf dem gestimmten Weltmarkte mit einer seit langem nicht verzeichneten Lebhaftigkeit. Ge-fördert wurde die Bewegung gerade in der letzten Zeit durch ungünstige Prophezeihungen betreffs der Ernteaussichten Indiens, Australiens und Argen-tinienS. Diesen Berichten kam sehr zustatten, das« die Spekulation auf den meisten Märkten stark » I» Baisie engagiert war und nun in forcirter Weise Deckungskäufe vornahm. Seit Beginn dieses Monates sind in Wien gestiegen: Herbstweizen um 53 kr., Frühjahrsweizen um 31 kr., Herbstroggen um 40 kr., Frühjahrsroggen um 31 kr., und RapS pro Jänner-Feber um nahezu einen vollen Gulden. Eine wesentliche Differenz ergiebt sich zwischen den Preisen von jetzt und vor einem Jahre. ES notierten an der Wiener Fruchtbörse am: «DeNtfche W«chß" IS. C«. 1896 15. Cct. 1895 Herbstweizen...... 8.11 6.70 Frühiahrsweizen .... 8.14 7.08 Herbstroggen..... 7.11 6.30 Frühjahrsroggen .... 7.14 6.49 Herbsthafer...... 6.14 6.13 Frühjahrshafer .... 6.34 6.27 Raps per Jänner-Feber . 12.85 10.30 Die Brotfrüchte Weizen und Roggen nehmen demgemäß einen weit höheren Preisstand ein, als im Vorjahre. Bei Herbstweizen beträgt die Steigerung 1 fl. 40 kr., bei Frühjahrsweizen I fl. 06 lr., bei Herbstroggen 81 kr., bei FrühjahrSroggen 65 kr. und bei RapS 2 fl. 55 kr. Die Haferpreise sind gegen daS Vorjahr ziemlich unverändert geblieben, und daS rührt offenbar davon her, dass die Haser« ernte ziemlich besriedigend ausgefallen ist. Vermischtes. Hine ergötzliche Kerbaudluva fand, wie der „Pester Lloyv" berichtet, dieser Tage vor dem dortigen Strafgerichtshof statt. Eine hübfche Dame, Frau H>, und deren zwei erwachsene Töchter zeigten sich als die Opfer des erdenklich plumpsten Aberglaubens. Eine alte Zigeunerin sagte ihnen nämlich, dass sie den beiden Fräuleins wahre Erösufse als Bräutigams verschaffen werde. Sie machte zuerst ihren HokuS-PokuS und sagte schließlich, sie werde die künftigen Ehemänner beim „Belzebub" abholen! hierzu habe sie aber 50 fl. an Reisegeld nöthig, welchen Betrag sie auch erhielt. Tags darauf er-schien bei Frau H. der Pilifer Zigeuner JancSi Kolompär und stellte sich in entsprechendem Anzug alS „Herr Belzebub" vor. Frau H. und ihre beiden Töchter fielen vor ihm auf die Kniee und aui Geheiß deS „Belzebub" beteten sie. Dann aber erfüllten sie den Wunsch deS jungen Teufels, der vor Allem Geld wollte. Sie gaben ibm drei goldene Ringe und überdies 1 fl. zur Reife — ins Jenseit». — Also trugen Frau H. und ihre beiden Töchter ihre Klagen vor. Auf der Anklage-bank saß bloß Kolompiir, da di« alte Zigeunerin seither spurlos verschwunden ist. Kolompär stellte sich so einfältig wie möglich und behauptete, das blinde Werkzeug der Alten gewesen zu sein, von der er nicht wisse, wer sie sei. Präs.: Und Sie. Fcau H., haben an diesen Schwindel geglaubt? Frau H.: Ich bitte, mein Mann war gerade ge-storben . . . Präs.: Und Sie, mein Fräulein, die Sie Glacehandschuhe tragen, haben doch gewiss hier in der Hauptstadt eine Schule besucht? Das Mädchen (verschämt): Ja, im Kloster. (Heiterkeit.) Präs.: Wie benahm sich Kolomp^r, als er im Auftrage der alten Zigeunerin bei Ihnen erschien? DaS eine Fräulein: Wie eine Eule im Wasser mit ihren Flügeln, so winkte er mit den Händen. Wir verstanden ihn und knieten nieder. (Große Heiter-keit.) Präs.: Merkwürdig, alle Drei knieten Sie nieder? DaS Fräulein: Warum denn nicht, bitte? Präs.: Sie fragen noch, warum nicht? Die Mama und ihre Töchter: Er sagte ja, dass er der Belze-bub wäre. (Heiterkeit.) Er befahl uns, zu beten. Angekl.: Bitte, bloß ein Vaterunser. Die Ver-Handlung endete damit, dass Kolompär zu vier Monaten Gefängnis und zu 20 fl. Geldstrafe ver-urtheilt wurde. Z>ie Wüuschelruthe. Aus Kürnberg (Ober-baden) erzählt das „Markgräfler Tagblatt' folgenden Beitrag zur Geschichte des Aberglaubens: Nachdem unser Nachbarort Hasel nunmehr im Besitze einer vortrefflichen Wasserleitung ist, wird in unserer Ge« meinde allseits der Wunsch laut, di« jetzigen unhalt-baren Zustände zu beseitigen und ebenfalls eine der Neuzeit entsprechende Wasserleitung herzustellen. Anstalt jedoch die Vorschläge der technischen Behörde entgegenzunehmen, hatte sich die Gemeinde zur Auf-spürung einer Quelle einen alten Bergmann ver-schrieben. Der Maun machte sich mit Hilfe einer Wüiischelruthe auf die Wassersuche und bezeichnete schließlich eine Stelle, wo nach seiner Meinung Wasser gegraben werden könne. Mit Macht ging'S an die Arbeit — von einer Quelle ist bis jetzt in dem etwa zwölf Meter tiefem Schachte keine Spur gesunden worden. Nun soll der Schacht bis auf 80 Fuß Tiefe weiter gegraben werden, obwohl jeder Fachmann einsieht, dass die ganze Arbeit über-flüssig ist, da an jener Stelle eine Quellbildung gar nicht denkbar ist. Als Vergütung für seine Leistung verlangt der .Quellensucher" täglich einen halben Liter Drusenschnaps und zw«i Mark. Für wiß-begierige Leute, die etwas Näheres über die Wünsche!-ruthe erfahren wollen, mögen folgende Angaben dienen. Nach einem „ausführliche» Lehrbuche in sieben Capiteln aus dem Jahre 1490" von Theo- 1896 phrastuS ParacelfuS schneidet man die Wünsche!« ruthe besonders gern am Charfreitag aus Weiß-Hasel, Weide, Maßholder, besonders^ da, wo diese Sträuche an Kreuzwegen wachsen. Sie kann ader auch an jedem Neumond oder Johannistage zurecht-gemacht werden, womöglich in drei Schnitten und mit einem noch ungebrauchten Messer. Di« aller-wirksamsten Wünschelruthen müssen von zweijährigen Sträuchern geschnitten werden, und «S sollen solch-von Maßholder die besten sein, „besonders gut schlaget der krause, so an Wasserströmmei! wachset, aus Wasserquellen und Gängen" u. s. w. Die Rutde, welche in einer mit Wasser gefüllten Glasflaiche steckt, wird wagerecht gehalten, wcbei man sich langsam dem Orte nähert, an welchem man Wasser vermuthet. Befindet sich dort thatsächlich Wasser, so soll, wie „erfahrene" alte Leute versichern, da» Fläschchen mit der Ruthe in eine zitternd« Be-wegung gerathen. . . Hine schwierige SergbeKergnng. Vor einigen Jahren schon hat das Mitglied der russischen geo-graphischen Gesellschaft, der Tiflifer Topograph Pastuchoff, eine Besteigung der ElboruSsvitze (18.000 Fuß) in Kaukasien durchgeführt. Im August diese» Jahre» hat Herr Pastuchoff, von einem Studenten und drei Trägern begleitet, das Wagnis von einer anderen Stite des Berges wiederholt; Der Student und zwei Träger folgten dem kühnen Forscher nur bis 15.000 Fuß Höhe und blieben dann zurück: nur noch von einem Träger, eimm Tarlaren, begleitet, drang Pastuchoff weiter vor und erreicht« am 28. August di« Spitz« des ElboruS; der Träger war einige 40 Fuß weiter unten zurückgeblieben. Aus dem Rückwege erhob sich ein starkes Schnee-gestöber, und bei 15 Grad Frost brach ein Gemüter los. Pastuchoff und sein Tartar kamen in dem Schneegestöber vom Weg« ab und vergruben sich schließlich, gänzlich erschöpft, im Schnee, in dcr Ueberzeugung, nicht mehr mit dem Leben davon-zukommen. Das Schneegestöber währte die ganze Nach» hindurch. Gegen Morgen wurde der Himmel etwas klarer, und die halberstarrten Männer ar-beiteten sich m>» vieler Mühe auS der Schlucht heraus, in die sie während deS SchneegestöderS gerathen waren, und begannen den müyseligen Ab, stieg fortzusetzen. Zum Glücke kamen ihnen die zurückgebliebenen Gefährten bald entgegen und die ganze Gesellschaft erreichte schließlich wohlbehalten die Ebene. Der Aus- und Abstieg hatte viermal 24 Stunden erfordert, wobei Pastuchoff drei Nächte im Schnee verbracht hatte. Die Besteigung der höchsten Schweizer Berge nimmt nicht mehr al» drei Tage in Anspruch; auf den kaukasischen Berge» sind übrigens auch für di« Freunde des Bergsport» noch keinerlei Bequemlichkeiten, wie Touristenhütte» u. f. w. geschaffen. Schrifttöum. Wenn es dir Aufgabe einer illustrieren Zeitschrift ist, dem Leser Anregung und Beledrung in Wort und Bild -u bieten und dabei über der ein.« oeite wwi Inhalt- die andere nicht zu vernachlässigen, so gedüzn unter allen Unternehmungen die!« Art zurzeit der eiJ/ Preis den „II l ust r i r: en L c t a v - H e f t e n" von .Ueber Land und Meer', von denen soeben d« zweite Hest des neuen Jahrgang» erschienen ist. Ueber da, irefsliche Jllustrationsmatertal diese» allbewährten Unler-nehmens ist wohl kaum noch etwas zu sagen, ebenso ülier die belletristischen Beiträge, die sich schon seit langem aus der vollen Höhe der Ze,t bewegen. Dagegen bilden 'ich mehr und mehr zu einer erireulichen Eigenart dieser H« der Artikel mit farbigen Slreubildern und der eigentlich« seuilletonücke Essay au«. ÄaS den letzteren anlangi, dürsen selbst die vornehmsten unserer großen Tagesdlatm. di« doch in erster Linie zu seiner Pflege berufen stnd, tarn mehr bieten al« augenblicklich die Jlluittirten Ltlav.H«'«. Wir gewahren das in augenfälliger Weise gerade in!>-» vorliegenden Heste. da» uns eine wahre Fülle interessanter und segelnder Arbeiten dieser Att zeigt, Studien, Plaudere,-» und Skizzen, deren Stoff den verschieden'!«, Gebiete» d-i Wiflen« und des Lebens entnommen ist. Unter den Äu-!t> beilagen des Heftes fällt namentlich die an erster -itlle gegebene aus, die Facsimile-Wiedergabe de» Ölgemälde» „Kinder de» Südens" von L-.on Herbo — desienig« Kunstwerkes, das in seiner Lriginalgestalt in goldechic» Rahmen im Gesamtwert von 500 Mark als erster iirni für die Lösung der in dem vorliegenden Heste mitgetheilte» Preisausgade bestimmt ist. Um den billigen Preis c-i, 1 Mark kann kaum Gediegeneres und Schöneres geboten werden. Joses Heuberg er'» Nachf. Eduard. Folkuiann - Baadagtst, rblrirgtieher lutrameat«arnack«r =- Hauptplatz 14 CRAZ Hauptplatz 14. JW FRITZ RUSCH, Buchhandlung, CILLI. .890 ,Ds»tts«d- Zv-cki' Briefkasten der Schristleituug. «?Berlorene Liebesmüh! Ten Anhängern des Huqocultus müsien wie die „freudige" Nachricht geben, dass „H u q o" ein — Mägdelein ist- Wir sehen daher er-höhten Huldigungen mil Spannung entgegen. Telegraphischer KchiffsVericht öer „Ved Star Lin^ Antwerpen. Der Dampfer „Westernland" der „Red Star Line", in Antwerpen, ist laut Telegramm am 20. October wohlbehalten in New-Z)ork angekommen. Ketegrapbischer Schisisbericht der »,?led Ktar Line" Antwerpen Der Postdampfer „Pennsilvania" der .Red Star Line" in Antwerpen ist taut Telegramm am 20. October wohlbehalten in Philadelphia angekommen. Eingesendet. Foulard-Seide 60 kr. M (l. 5,35 ». üRct. — l«|M»rttMie. aintfifiSe tc. «» de» ncurtten Dri'ln» ctii »orttit. fgtpit (dsrt>ot;f. ntiüf un> sättige Hen»kberg-2»idc »oa »5 kr. bis fl. 14.6S r, Mtt. — fitatt, gcstrr>«t. cutilnt. f «altert, Inmafte tc, (01. Mo 1-erjch. Oitol. nit» 2on« c«l<*. Korb«,. Delsw« »c.). P,rlo» uitb fläicrtrrl tu» Hau«. — Muster «mz«h«n». Tepvelle« »ricl-p-ri» »ach d«r Schwerz. s»—10» Cciden-Fabriken G Henneberg t.», r. e«fl. Zürich Franz Peteohnigg'B Hotel ,,xur Krone11. Ren«#*«* ®. 8om- mcrsriaehlern be»t*ni empfahl«». Freundltolw Q*«tlok*lKtt«Ä and ♦•hr Mtti Fremdenzimmer, ▼oriuiflicK« Küche, gute j mertuune Bedienung. _T8&-? Schönstein. (5Ki»a - Sisenpräparat Srrravallo. Im Jahr-tuche der Wiener l t. Krankenanstalt, in. Jahrgang, her. ausgegeben von der k. k. niederösterreichischen Statthaltern im Iädre >»»«. gibt Herr PrimararU Prof. Dr. Franz Mracek im wissenschaftlichen Theile folgendes Urtheil über Ehina-Eisenprüpatat Serravatlo ab: „Aus der Hochfluth pdarmaccutijcher Präparate, die zur Anpreisung in den Fackjournalen gelangen, haben wir m« Reserve Auswahl getroffen und einige gesunden, welche dauernde Anwendung verdicnen. Wir erivähncn zunächst das China- Eisen-präparat des Apothekers Eerravallo. das wir bei specifischen Chloranämien in einer Anzahl von Füllen mit sehr gutem Erfolge verwendet haben. Neben der objectiv nachweisbaren vefjerung des Blutbefundes bezüglich Hömoglobingehalt, specifisches Gewicht und Zahl der rothen Blutzellen war in allen Fällen auch subjectiveS Wahldennden untet dem Ge-brauche dieses Präparates constätirbar."_ Prämiirtbei allen Weltausstellungen. 8 ■ g 8BM» JJ MÖBEL I 8 in jeder Stylart, solid und billig. Aug. Knobloch's Nachfolger n Wien, VII. RrrltrcaHr IO—12 - Freis-Cct5.rasa.te g-ratio -juad. fxs.xs.co,« des „Teutsch« Schul' gr ^rurniin vereine-" und lNlsrreS SchntzvercineS „südnmrk" bei Spielen md Wetten, bei Festlichkeiten n. Testamenten, sowie bei unverhofften Geviavsten! St. k. priv. absolut feuerfeste, gegen Einbruch sichere GASSEN anerkannt vorzüglichster Construetion osserieN billigst die altrenommirte Fabrik M. Adleröflügel, Wien. I., Franz Josefs Quai Nr. 13 Lieferanten der Faiffeisen-Spar- und Darlehenscassen-Vereine 400-86 Christliche Firma. 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Bank.Aktien . . „ 9.42 Creditactien........ 368.40 London viita........ 119.85 Teutsch« Reichsdanknoten für 100 Matk d. R.-W. . . „ 58.82'/, 20 Mark-Stücke...... 11.78 20 Franks-Stücke...... 9.58'/, Jitalienische Banknoten land-Tukaten. . . 4.45 5.6« >.D?«tsche Wacht' 1896 Rattentod sAetix Ammisch. Z>etitzsch> ist das beste Mittel, um Ratten und Mäuse schnell und sicher zu vertilgen. Unschädlich jür Menschen und HauSthiere. Zu haben in Packcten a 82 tr. in der 910-98 Mariahilf-Apotheke, Cilli. Vorzüglich guter stlsser EigenbauMost per Liter 36 kr. im Gosthnu*» „zur ({rflnpu Wlene". 975 Zwetschken bosnische K(j. 24 kr., I.insonmähr. Kg '24 kr., Mohn frisch K*. 30 kr.. Perlgerste Kg. 28 kr., PerUago Kg. 40 kr.. Kaiseraussug Kg. 14 kr., Kaiterausxna Kg. 15kr., alle anderen Artikel billigst bei 964-88 Vincenz Nardiui, Cilli. Z. 9452. Aundmachung. Zur regelmäßigen Stellung des Jahres 189? sind die in den Jahren 1876, 1875 und 1874 geborenen Wehrpflichtigen berufen und werden alle im Stadtbezirke Cilli sich aufhaltenden StellungSpflichtigeu dieser drei Altersklassen aufgefordert, sich behufs ihrer Verzeichnung in der Zeit vom 1. bis 30. November 1896 bei dem gefertigten Stadt-amte zu melden. Die fremden, das sind die nicht nach Cilli zuständigen Stellung«« Pflichtigen, haben zu dieser Meldung ihre LegitimatiouSurkunden bei» zubringen. ^ Gesuche um Bewilligung zur Abstellung außerhalb des Heimat-lichen Stellungsbezirkes sind schon bei der Anmeldung mitzubringen. Wer diese Meldung, ohne hievon durch ein für ihn unüberwindliches Hinderniß abgehalten worden zu fein, unterläßt, verfällt in eine Geld» strafe von 5 bis 100 Gulden. Stadtamt Cilli, am 17. Oktober 1896. Echte Brünner Stoffe für Herbft u. 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Hktober 1896 mit ihrem Landsturmpafse, beziehungsweise militärischen Entlafsungs-Dokumente oder Widmungskarte beim Stadtamte Cilli zwischen 9 und 12 Uhr vormittags sich persönlich vorzustellen, beziehungsweise zu melden. 965 86 Diejenigen Meldepflichtigen, welche unüberwindlicher Hindernisse wegen an vorstehenden Tagen sich nicht vorstellen können, haben die Borstellung am 2. November 1896 bei der obigen Meldestelle nachzutragen. S t a d t a m l Cilli. am 9. Oktober 1896. Der Bürgermeister: Stiger. Wertlieim Doppelßteppstich- Nähmaschinen. Erstclasslges DeiUNChes Ftibrlcu( flir Hsutgcbrinch ml Gewerbe liefere iah ab Wien nach allen Pljtlien d«r tixterr.-ungarUch, Monarchie. Fuss^iascn Haniniascii. Iingschiff-| biaschine 1 -= l'robeieit. =— Fünfjährige Garantie. JedeMaschine. die sich während der Probezeit als nicht ronüfUch bewährt, nehme ich anstandslos auf meine Kosten turiiek. Preiscourant und NShmuster auf Verlangen tu Dienste«. 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