Etchristleitung, Wka«b»kau«gass» Str. 5 «,IIch < 'I »Hl II—u Ui OmM4ri(«I Him iMt | «natslth Et». I«**»n4)ni mät •»■I «Ml BnaiUni iqa '»ich« M »c< Müll« fcS-<•>■(1 G, Ihrr, (B'MgaL - M Vn<>- MtUt. *»" * lU »»iHrtMl —«8«l. .*««!» BM.900. Hlr. SS. NerwaZtnng: Aathdau«gas.. Rr.» (tll). 8r)Bfl#»ttingnngtB: Durch Ml t«(l «nojtn: »UtteWrl» . . . fl. i-M A*ikNltri| ... I. I-M ••■«lUni ... I. «-«> #»« atlll mit Bnlltaimi l>,( fall «»»»«>« . , . . —-M Skttcljliw« . . . C l-M •omiOrii : . . ». « — ffik'« I»«l°n» nt«»i> sich Hl Vnailtgctiltrni um »>» dtd rr» V«rk»»» »,».««»>1», »I Mlgllktlet« ?bann«»ent» »litt» di« Eilli, Sonntag, 17. März ti>0t. 2K. Jahrgang. Z>er hevtige« Aummer z«? „Z>entschen W«cht" liegt Ar. 11 bet AeUage „5ie Süömart" «tt dem "Romane: Agre Hpfer, Sei. Die Mardorger Domgeistlichkeit vor den Geschworenen. Sei« den Tagen, da der springgiftige Dr. «regorec .nach Rom rei«te«, ist die Nieder» tracht der Marburger Domcapitel» presse nicht mehr mit einer solchen Scheußlichkeit vor der Leffemlichkeit dagelegen, wie bei der Schwur» gerichlsoerhandlung, die sich am Mittwoch vor dem Marburger Krei«gerichte abgespielt hat. Jnvem wir den ausführlichen Verhandlung^-bericht unten folgen lassen, wollen wir au« diesem Schandpcocesse hier nur den wesentlichen Lug her» vorgreifen. Da« Facit de« Rechtste« ist. das« ein Mit» glied der Marburger Domgeistlichleit. der Studien-präsect de« bischöflichen K»abens«minar« Anton KoroSrc im .Sloventki Gospodar" eine Alarm» notij veröffentlichte, welche geradezu geeignet war, eine sicilianische Vesper über die Deutschen von Pettau heraufzubeschwören. Der gewissenlose Lügensudler und bischöfliche Studien» präfecr hat nämlich die deutschen Bewohner de« Pettau«r Bezirke« mit gerade ausreichender Deut» lichkeit beschuldigt, das« einer von ihnen da« Hau« eine« Slovtnen au« nationaler Feindseligkeit in Brand gesteckt habe. Wenn der bischöfliche Studienpräfect nur den hundertsten Theil jener Wirkungen beabsichtigt hat, welche diese verlogene Mittheilung — ein furcht» barer Siurmruf — bei der flooenischen Land» bevölknung herv-rbringen musste, so gehört er Z>ie Kleine Taschenuhr. Novelelte von Anne Seyssert. Es war ein lauer Wintermoraen. Der Wind fegte duirch die Straßen, der Himmel hatte sich durch graue Wolkrnsetzen verhüllt, aber kalt war es nicht, «nd deshalb hatte die kleine Rosa, ehe sie ihren täglichem Sang in die ArbeiXstube unternahm, nur „nien kurzen Krimmertragen über die Schultern gelegt. Mlein Himmel, Rosa war sicher nicht ver» wöhni. Eine warm geheizte Stube erschien ihr wie em Luxni« - sie selbst konnte sich denselben nicht ge» statten, und in vem großen Saal, wo sie mit noch einigen dreißig Arbeiterinnen den Tag über für die Negligeeewäsche vornehmer Damen sorgte, wurde »ur gnrade so viel Heizmaterial gebraucht, al« nöthig war, um die Sel-nke der rastlo« thätigen Mädcheenhande vor dem Steifwerden zu schützen. Rcosa lächelte vor sich hin — welch ein inhaltslose«, öde« Dasein führte sie, selbst die Ela-fticität i ihrer großen Jugend war nicht immer im-stände, sie über ihr Elend hinwegzutäuschen. Vor einigen Monaten, al« der Frühling in« Land zog, war auoch in ihr traurige« Dasein ein Sonnenstrahl gefallen.,, damal«, al« sie am Krankenbette einer alten Etrbianie saß, mit jener oberflächlichen Theil» nähme,. die sich einstellt, wenn ein wahrhaft edle« Gemüt unau«gesetzt durch die Nadelstiche bo«hafter Bemerktkungen gepeinigt wird. Ditiese Tante, die ein sehr beträchliche« Ver» mögen I besaß, halte sich vorher niemals um Rosa oder de'eren Mutter gekümmert, und erst als sie dauerndd an das Krankenbett gefesselt wurde und ihr nagVt«deS Mißtrauen, ihr sich steigender Geiz nicht in eine priesterlich« Lehranstalt, sondern in« Z u ch t h a u «. E« ist ja unzwkiselhast, das« «ine solch« Notiz auch im Herzen de« friedfertigsten flovenischen Bauer« ein Bedürsni« nach Rache gegen die ,ver» ruchten deutschen Mordbrenner" wecken mus«te. Und wehe dem deutschen Ausflügler, wede dem deu?schen Geschäftsmanne, wenn sie unter dem Eindrucke eine« solchen Mordrufe« sich draußen im Dorfe einsinden, wo man sie al« liebe Gäste und reelle Geschäfts» leute. die nicht nur reell verkaufen, sondern auch gut kaufe», bisher fo sehr geschätzt hatte. Ein Priester ist e«, der seine geweihte Stellung in so schurkischer Weise geschändet hat — wir aber sagen, da« ist kein Priester, sondern ein revolu» tionäre» Glied der menschlichen Gesellschaft, ein Re» volutionär, der dem Volke, das gläubig und ver» trauen«voll zu ihm aufblickt, Mordrufe zufchleudert. Koroäec ist von der Verhandlung einfach weg« gegangen — di« Pflicht, dem berufenen Richter für seine schmachvolle That Rede zu stehen, kostet ihm, dem Erzieher junger Priester, Seelsorger und Be» rather de« Volke« nur ein cynische« ,Nezaam nemSki.* Entweder steht dieser akademische Studien-präfect aus der Culturstufe eine« windischen Sau» Hirten, oder er hat wieder so niederträchtig gelogen, wi« bei der Veröffentlichung der Brandnotiz. Ueber solch« G«stalten, wie Korosec und sein rng«r«r G«währ«mann Dr. Brumen e« sind, geht man nicht zur Tagesordnung über — sie sind Zeichen der Zeit. Nur das Eine aber muss bei dem ni«d«rträchtigrn Vorgehen der windische» PresS» sudler, wrlch« di« Marburger Domcapitelpresse be« dienen, in die Augen springen, nämlich der Um-stand, das« Fürstbischof Napotnik ein solche« unpriesterliche« und unchristliche« Vorgehen der ihm feine fr«md« Person um sich duldeten, glaubte sie in Rosa die rechte, uneigennützige Pflegerin ge» funden zu haben. Rosa kam mit einem Herzen voll inniger Theilnahme, wurde aber durch die HäsSlichkeiien gezwungen, ihre Empfindungen auf da« Niveau der Gleichgiltigkeit zu senk«». Ei« hätt« di« Tantr einfach verlassen können, aber da« gab ihre Für» sorge für die schwächliche, durch schwer« Schickial«-schläg« gebeugte Mutter und ihre Klugheit nicht zu. Rosa kannte ganz genau den hämischen Sinn ihrer alten Verwandten, die sich statt in der Siebe zum Nächsten in Böswilligkeit geübt hatte, die eine dämonisch« Freude empfand, wenn sie Anderen Thränen der Enttäuschung und der Demüthigung «ntlockrn konnte, und doch glaubt« Rosa srst an einen Funken von Güt«, d«r auf d«m Grund« des verhärteten Herren« ruhen müsse, sie hofft«, die Tante werde ihr in ihrem Testament einen, wenn auch verschwindend kleinen Theil ihr«« Gelde« zu-schreib«» lassen. Und während fi« den Schlummer der Kranken überwachte, umhüllte si« im Gtist« bereit« ihr Mütterchen mit einem neuen, warmen Mantel, sah in ihrem Stübchen daheim zwei funkelnagelneue Nähmaschinen st«h«n, sich al« bie Inhaberin einer kleinen ArbeiiSstube — o, diese wonnigen Träum«! Kaffer sollt«» di« jungen Mädchen, die bei ihr arbeiteten, trinken dürfen, soviel sie Luft hätten, und w«nn «in besonder« guter Verdienst eingegangen war. so würd« d«n armen Dingern auch ein Kuchenberg winken und sie selbst, die glückliche Erbin konnte sich dann den Luxu« gestatten, ihr unterstehenden Geistlichkeit gegen die Katholiken deutscher Nationalität duldet und sich daher mit» verantwortlich macht. ES ist undenkbar, das« dem Fürstbischof da« Treiben seiner Geistlichkeit unbekannt geblieben sein kann. Man hat dem Fürstbischof, der sich doch schon al« kirchliche« Oberorgan um die Aufiührung der ihm unterstellten Geistlichen kümmern sollte, Vorstellungen gemacht, al« die Hetzkapläne mit den srivol in« Leben gerufenen Eonsumvereinen nicht nur viele Kausleute bedrohten, sondern Hunderte armer, verhetzter und belvgener Bauern an den Rand de« Abgrunde« brachten. Fürstbischof Na» potnik hat hiezu nicht geschwiegen, sondern die Geistlichkeit angewiesen, nur dort Eonsumvereine zu gründen, wo die« .nothwendig" (l!) sei. E« ist selbstverständlich, das« diese Nothwendigkeit immer vorlag. Der Fürstbischof hat durch di« PrrsSproceff«, in welchen die Schriftleiter d«r »Südsteirischen" als wahr« Stammgäste auf der Anklagebank erschienen, da« verderbliche, unchristliche und verhetzende Treiben de« katholischen Pres«vereine« in Marburg zu? Ge» nüge kennen gelernt. Er mus««e auch wissen, das» Mitglied«! der Domgeistlichkeit die L««l« diese« poli» tischen Ver«int« sind; das« drr inzwischen zum Dom-dechant besördert« Dr. Krizanii al« Obmann d«S V«r«in«« d«r ärgste Fanatiker von Unterst«i«rmark ist; das« drr Domhkrr Mlaker al« osstcieller Ver-treter der .Südsteirischen« angesehen wurde. Dr. Napotnik hat geschwiegen — qui tacet consentire videtur. Dr. Napotnik sieht dem Treiben der K o r o & « c, Ogradi und KriZaniö theil« direct zustimmend, theil« schweigend zu. Er kennt auch die Haltung seiner Geistlichkeit zur Zeit der Wahlen und er alten, durchlöcherten Regenjchirm durch einen neuen zu ersetzen. Da« verheißungsvolle Lufischlos« war haltlo» in sich zusammengesunken, nachdem die beiden alten Augen sich für immer geschlossen, die mit so fana» tischer Gier an dem Glanz de« Golde« geHanger» hatten — da« ganze Vermögen war Stiftungen zugefallen, und wenn Rosa vielleicht auch ihre Rechte hätte geltend machen können, wie sollte sie da« anfangen, die arme, unerfahrene, kleine Arbeiterin?* Um da« Maß ihre« Leiden« ganz zu füllen hatte der Himmel ihr die Mutter geraubt, un nun stand sie allein in der W.U mit ihre Thränen. „Fräulein, sagen Sie mir doch ganz schnell, wie spät e« ist —" Die hastige, von eiligem Laus keuchende Stimme de« jungen Manne« ris« da» Mädchen jäh au« ihren traurigen Gedanke». Sie erröthete leicht. Begegnet waren die beiden einander schon jeden Morgen, aber über einen stummen Gruß hatten sie e« bisher noch nicht hinau«g,bracht. E« kam Rosa sehr angenehm zum Bewusstsein, dass sie nun auch seine Stimme gehört habe. „Sogleich." gab sie eifrig zurück, aber ti dauerte doch einige Secunden, ehe sie eine schwarze Schnur hervornestelte. Der junge Mann schien währenddessen wie aus glühenden Kohlen zu stehen. ,0 bitte, schnell, schnell," drängte er, ,«» hängt so viel für mich davon ab!" Er hatte e« schon zu verschiedenen Malen be» merken müssen, das« da« jung« Mädchen im Besitz * Seite 2_ weiß, das« bei allen Anlässen, wo ein leise i Auf» leben des nationalen Friedens möglich wäre, die untersteirisch« katholische Geistlichkeit nicht zu finden ist, sondern mit erschreckender Verbissenheit die Brand-sack«! de« nationalen Hasset und der nationalen Unduldsamkeit schwingt. Die teutsch« katholische Bevölkerung Untersttiirmark« ist daher zur Ueber-zrugung gelangt, nicht nur dass die katholisch« Geist-Uchkeit ihr ärgster Feind ist. dem in der Bekämpfung der deutschen Psarrkinder Religion und Friede Hekuba sind; die deutschen Katholiken der Laoant«r Diöcts« haben auch dir sestr Ueberzeugung gewonnen, dass ihnen Fürstbischof Dr. Napotnik gegen die Uebergnffe der Geistlichkeit keinen Schuh gewähren will, das« er im Segemhetle diese Uebergriffe, diese ganz und gar unpriesterliche Handlungsweise, diese ganz« wirtschaftlich« und national« V«rh«tzu»g. diese Revolutionierung des Volkes duldet und billigt. So lange aus d«m Marburg«? Bischofstuhle nicht «in Mann sitz«» wird, d«r die große ihm ein« geräumte Gewalt im Sinne des Christenthums und des Friedens, der chustlichen Liebe und des echten Priesterthums ausnützen wird, solang« di« clericaltn Wahl- und Presshetzer und die Consumoereins-kapläne in der Ueberzeugung leben können, dass sie für ihre gewissenlose Hetze im Domcapiiel und am Btschosstuhle selbst einen sicheren Rückhalt haben: solange werden im Unterlande unmöglich erträgliche und für beide Theile gleich ersprießliche Verhältnisse einziehen. Für die Deutschen gibt es aber ein noch viel radicalereS und würdigeres Mittel der Abwehr: »Los von Rom!" • * * In der Anklage gegen den Sitzredacteur Janscha wird u. a. ausgeführt: In Nr. 24 des »Slovenski Gospodar" er-schien am 14. Juni 1900 unter der Aufschrift „Verworfenheit der Deutschthümler" eine Notiz des Inhaltes, man spreche davon, dass eine böse Hand au« dem gegnerischen Lager da» Gcrgorec'sche Ge« hist bei Pettau in Brand g«st«ckt hätt«. Dies seien traurige Erscheinungen im nationalen Kampfe. Die Untersuchung werde zeigen, ob diese grausige Kunde auf Wahrheit beruht" usw. Diese Beschuldigung entfachte in Pettau und Umgebung einen solchen Sturm der Entrüstung, dass das Stadtamt Pettau an di« Siaatsanwalt-schast Marburg ein« Anzeige erstattet«, worin u. a. daraus hingewiesen wird, das» über die Beschuldi-gung dieser Notiz, dir Deutschen hätten das Ge« bäude angezündet, di; Aufregung von Tag zu Tag steigt, wie sich dies in einer vom Handel«?,remiuin „Qeuts&j Wicht" Pettau einberufenen Versammlung offenbarte, in welcher eine bezügliche Resolution einstimmig ange« nommen wurde. Da di» Ausregung in der deutschen Bewohnerschaft Pettaus aus dem Grunde immer noch in Zunahme begriffen war, weil die Aus-streuung des „Slovenski Gospodar" mittlerweile unter der slooenischen Bevölkerung der Umgebung immer mehr Glauben fand, sah sich das Stadtamt veranlasst, das Ersuchen zu stellen, gegen den „Slo-venski Gospodar" die Anklage zu erheben. II In der bezogenen Resolution des Handels-gremium« wird insbesondere zum Ausdrucke ge-bracht, das« die Tendenz de« „Slooen«ki Gospodar" dahin gehe, die slovenische Landbevölkerung gegen die deutsche Stadtbevölkerung aufzuhetzen und Äicht« gläubige soweit zu beeinflussen, das« sie die au«-gestreute Verdächtigung für wahr hallen, wa« zur Folge habe, das« sich durch die zunehmende Ver-hetzung der Landbevölkerung eine immer steigende Beunruhigung der Stadtbevölkerung wahrnehmbar mache. Bevor noch über diese Anzeige Erhebungen eingeleitet woiden waren, musaie der „SlovenSki Gospodar" beschlagnahmt werden, weil er zur Boycoilierung einer Reihe von Pettauer Kaufleuten auffordert?, indem er in seiner Nr. 27 vom 5. Juli diese Kaufleute, die namentlich angeführt wurden, alS .politische Gegner der katholischen slooenischen Nation" bezrichnet« und w«ii«rS auffordert«, sich .von de« Schlingen der kutschen Kaufleute nicht fangen zu lassen- usw. Diese Artikel stehen nicht allein da, sondern sind nur das Schlussglied einer Kette von tendenziösen Angriffen. Die Beschuldigung, dass die Deutschen da« Gehöft des Johann Gregor« in Grajena bei Pet'au in Brand (ufteckt hätten, ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Diese« Gebäude ist in der Nacht zum 4. Juni thatsächlich ein Raub der Flammen geworden. Ja dem Berichte der Gendarmerie an das Bezirks-gericht Pettau wird gesagt, dass das Feuer allem Anscheine nach durch eine unvorsichtige Handlung mit Licht entstanden sein dürste, zumal am s«lben Tage bis in den späten Abend hinein beim Gcegorec durch mehrere Person«» große Vorbrrritungtn sür ein am 4. Juni in Aussicht gestelltes slooemsches Fest getroffen wurden. Da die G.ndarmeri« aber auch berichtete, dass Gregorec vermuthet, das Feuer sei aus nationaler Rachsucht gelegt word«n. so wurden gerichtliche Erhebungen eingeleitet, die aber wieder eingestellt worden sind, da es sich zur vollen Evidenz erwiesen hat, dass eine böswillige Brand-legung ausgeschlossen sei. Besonders bemerkenswert ist die Aussage des Johann Gregorec bei seiner gerichtlichen Vernehmung am 19. Juni. Gcegorec, der nach den Erhebungen slooenischer Parteimann ist, gab damal« der Muthmaßung AuSüruck, dass irgend einer von seinen persönlichen Feinden da« Feuer legt«; dos« e« aber von einem Deutschen auS nationaler Gehässigkeit gelegt wurde, hielt er für ausgeschlossen, da sein Gasthaus von Deutschen einer Uhr war, denn sie hatt« Dieselbe hervorgezogen, wenn sie «inanver begegneten. Auch jetzt war sie sicher stolz, das« sie wie «ine Dam« ihr« Uhr zrigen konnte, aber die letztere entglitt ihren zitternde» Händen und hieng nun an dem schwarzen Wollkleide herunter, und trotzdem nicht der schüchternste Sonnenstrahl die Wolken durchdrang, funkelte die kleine Taschenuhr so intensiv, entsandt« so lruchtend« Farb«nblitz«, dass der an der Straßenecke patrouillierende Schutzmann seine Aufmerkiamkeit plötzlich ungetheilt der kleinen Taschenuhr zuwandte. Selbst der junge Mann vergaß vor Staunen einen Moment seine Eile und richtete. seine Blicke aus den Strahlenkranz. den die prächtigen Bril-lanten entsandten, mu denen der Deckel der klein«» Taschenuhr umgrenzt und strrnsormig besetzt war. „Genau ein halb acht ist ««," sagte Rosa, nachdem sie da« U«hrch«n in di« Hand genommen und daS glaSübtrdeckt« Zifferblatt durch «in«n ganz leichttn Druck von drr kostbar«« Kaps«! befreit hatte, .sie geht aus die Minute richtig." ,0, mein Gott, dann werde ich zu spät kommen." Mit diesen in höchster Verzweiflung hervorge-brachten Wvrt«n eilte der junge Man» davon, er vergasS den üblichen Dank und Gruß. Rosa sah ihm bestürzt nach und schrack von neuem heftig zusammen, al« sich eine fremde Hand plötzlich nich der Taschenuhr ausstreckte. Sie beruhigte sich wieder ein wenig, al» sie erkannte, das« der Schutzmann e« war, der da« Kleinod, da« freilich noch an der schwarzen Schnur brsrstigt war, an sich genommen hatte. Ader in welche Verwirrung soll» Rosa heute noch gerathen! Der Vertreter de« Gesetze« starrte sie mis«-trauisch und durchdringend an, und das« sie unter solchem Blicke roth und blasS wurde und zu zittrrn begann, rrschrint wohl natürlich. „Ich muss Sie bitten, mich auf die Polizei-wache zu begleiten." De« kleine, vrrwirrtr Mädchen rührte den Schutzmann, rr fühltr ein Mitleid mit der bebenden Gestalt und sprach so sanft, wie e« seine ungeübte Kehle zuließ. .Wa« wollen Sie denn von mir, ich mus« zur Arbeit!" rief Rosa, all ihren Muth zusammen« nehmend, wenn ich zu spät komme, muss ich Ord-nungSstrafe zahlen." Er zuckte nur vielsagend di« Achsel, und da schon einig« Vorüb«rgehrnd« st«h«n blieben, so musSte sie einsehen, dass e« am b«st«n fei, sich der Nothwendigkeit zu fügen; aber st« war ganz ver-stört, vermochte sich kaum ausrecht zu halten. Die kleine Taschenuhr hatt« sie wi«d«r in d«m Gürtel ihres Kleide« geborgen. Auf dem Amt angekommen, sprach der Schutz-mann mit dem Polizei!^ tnant. Rosa glaubte die Worle: „Sehr verdächtig — Complicen —* zu hörrn. dann wurde sie gefragt, wie sie in den Be-sitz einer so kostbaren Uhr komme. „Ich habe si« von meiner a!t«n Tant« geerbt, die ich während ihrer Krankheit pflegte," berichtete sie etwa« stockend. Erst jetzt kam e« ihr so recht zum Bewus«t-sein, das« die Uhr mit ihrer Kleidung, dem abge-tragenen Hut, dem schäbigen Kragen, mit ihrer ganzen Person in greellem Contraste gestanden. Nummer 22 wie von Slovenen gern« b«sucht werd«. — Bevor daher die Redaction de« „Sloo. Gospodar' ein so schwere« Verbrechen bloßer nationaler Gehässigkeit in die Schuhe schob, hätte sie bei der Nähe von Pettau, bei der maßgebendsten Person, beim Be-schädigten, leicht die Wahrheit erfahren können. Das« sie die« nicht that, spricht für di« Böswillig-keit. Auffallend ist dabei der Umstand, dass der Redacteur Augustin Janscha, der die ganze Vt» anlwortung auf sich nimmt, seinen Gewährsmann nicht nennen will, der sich ja leicht ausweisen könnte, wieso er zur Kenntnis dieser verabscheuung»-würdigen Ausstreuung gekommen sei. Seine Verschlossenheit gibt der berechtigten Vermuthung Raum, dass das Gerücht entwrder vom Correspondenien oder in der Redaction selbst erschaffen wurde und dass Janscha die blanke Nachricht vom Brande national ausschrotete. Diese Handlungsweise ist mit ein Beweis dafür, dass eS de« Janscha, bezw. seinem Blatte mit allen gegen die gegnerische» Pettauer gebrachten Artikeln nur darum zu thu» war, die Landbevölkerung aufzuhetzen. Denn da« Landvolk mus« von der größten Erbitterung er-griff'» werde», wenn es in seinem ihm «abgeben« den Blatte in überzeugungsvoller Weise die Ver-sicherung erhält, dass di« D«utsch«n von Pettau, in d«r«n Reihen hauptsächlich die Handwerker und Kaufleute zu finden sind, di« ja nach fortwährender Belehrung dieses Blattes vom slovenischen Bauer leben, aus Dankbarkeit dafür in blinde« nationalen Hass« «ine« Gastwirte, bei welchem sie noch ihre Erholungsstunden zubringen, das Haus über de« Kopfe in Brand stecken. Wenn dann den Bauern in diesem Blatte die Namen von deutschen Pettauer Kaufleute» aufgezählt werden, mit der Aufforderung, bei ihnen nicht einzukaufen, wen» der Bauer den Warnungsruf erhält, .sich in den Schlingen der deutschen Kaufleute von Pettau nicht sangen z» lassen und Concurrenzkausleute namhaft zu machen", so erscheint damit der Boycott einer bestimmten Classe der bürgerlichen Gesellschaft gegeben und der Thatbestand des Vergehens nach § 302 St.-G. begründet, weil dadurch gegen die Genannten z» Feindseligkeiten aufgereizt wird. Dieses Gift der Verhetzung wurde feit Jahre» tropfenweise eingegeben, was in den verschiedenste» Artikeln, Nachrichten, Bri fkastennoiiz, die sämmt-lich ihre Spitze gegen die deutschen Pettauer Kauf-leute richteten, zum Ausdrucke gelangte. Bezeichnend ist dabei, das« nach Angabe von Zeugen Stadt und Land auseinander wirtschaftlich angewiesen sind und das« die vom „Sloo. Gospodar" behauptete Gegensätzlichkeit gar nicht besteht, sondern erst künstlich vom Blatte erzeugt wird Es geht im Gegentheile ans einer Anzahl von Zeugenaussage» hervor, dass das denlbar best« Einvernehmen zwischen der Stadt« und Landbevölkerung besteh« und dass man nur vom .Sloo. Gospodar" allem sagen könne, das» er den Bauer ggen den Städter auswikgelt. Sehr beachtenswert ist insbesondere die Aussagt eines Zeuge», der die G.sävrlichktit der publicistiiche» Angriffe des „Sloo. Gosn."' mit sol- Die kleine Tajchrnuhr war das «nzige Erb» theil, das die Tante ihr zugeschrieben halte. Sie hatte sich nie entschließen können, das kostbare Andenken in Geld umzusetzen, es war ihc ganzer Slolz gewesen. Jetzt empsand sie bittere Reue, nun e< zu spät war; und waS mochte ihr bevorstehe« ? Glaubte man etwa, sie habe die Uhr gestohlen? „Geben Sie u»S die Taschenuhr einmal her," sagte der Polizeileutnan». Rosa legte den Krage» ab und löste die schwarze Seidenschnur vo» ihrem Halse, dann be-gann sie zu schluchzen. Der Beamte wollte die Nummer der Uhr notiere». Er öffnete zu diesem Zweck die Revers« seile derselben. waS Rosa bisher noch nicht ern einzige« Mal gethan hatte. Ei» kleiner Zettel fiel herau«, der einmal zu« sammei»s>elegt war und die lakonischen Worte eat-hielt: „Den schwarzen Punkt an dem Uhrkastea drücken." Der Beamte hielt Rosa da« Stückchen Papier hin und fragte kurz: „Ist Ihnen diese Handschrift bekannt?" „E« ist diejenige meiner Tante," sagte Rosi verwirrt, die daS Herausfalle» d-s Papiere« nicht bemerkt hatte. Nachdem die Beamten telephonisch die Jdeu« tität von Rosa« Perjö»lichkeit festgestellt haue», gab man ihr einen Criminalisten in ihr« Woh-nung mit. Der Uhrkasten au» Sandelholz wie» in der That «inen kleinen und schwarzen Punkt aus. den Rosa noch nicht einmal beobacht« hatte. Der Beamte drückte energisch daraus, und \o» Rummer 22 9*«tr*( W«cht» Seite 3 geniden treffenben Worten kennzeichnet: .Die zahl-»eichen ausreizenden Artikel de« „Gospodar' sind für die Deutschen Pettau« umso gefährlicher, al« der „Sloo. Gospodar- mehr al« ein andere« Slovenenblatt in der bäuerlichen Bevölkerung der Pttlauer Umgebung verbreitet und gelesen ist, und weil e« jedem Bauer bekannt ist, das« der „Gospodar' von der Geistlichkeit inspiriert und unterstützt wird, ein Umstand, der in den Augen der slooenischen B^u-rn di« Glaubwürdigkeit der Hetzartikel in be» deutendem Maße erhöht.' Die Verfasser aller Artikel konnten nicht er» «ittelt werden. O O Zur Hauptverhandlung, bei welcher Lande«» gerichi«ralh M o r o c u 11 i den Vorsitz führt, währen» EtaatLanwalt Dr. Nemanusch die Anklage vertriit. ist der Angeklagte Augustin Janscha mit seinem Berlheidiger Dr. Glaser er» schien n. Der Angeklagte bekennt sich nicht schuldig, ist aber de« Tdaiiächlichen geständig. Der Artikel über die Brandlegung sei ihm vom Etudienprä-freien de« sürstbischöflichen Knabenseminar« in Marburg, dem Geistlichen Anton KoroKec, zu« gekommen; Angeklagter habe die Notiz nur flüch-tig durchgesehen und sie nicht strafbar gefunden, weil sie eben von einer Persönlichkeit herrührte wie KoroSec, von dem er annehmen zu können glaubte, das« er nichi« schreiben werde, wa« anstößig ist. Der Angeklagte meinte, das« in seinem Borg hen kein strafbarer Thatbestand gegeben fei. ES beginnt da« Beweisverfahren. Der Zeuge Josef Ornig, Bürgermeister von Pettau. erklärt, e« sei infolge der Zeitungsnotiz «ine große Aufregung entstanden, in der Landbevölkerung deshalb, weil be« ihr der „Slov. Gospodar" wie »in Evangelium gilt, auf da« dir Bauern schwör,«. E« würde sogar schon zu Schlägereien gekommen sein, wenn die Hetz» artikel nicht ausgehört hätten. Wäre die Zeitung«-«otiz nicht erschienen, so wäre da« ursprüngliche Gerücht über die Ursache de« Brande« in wenigen Tagen verstummt, und k-in Mensch hätte weiter davon gesprochen. Da« Verhäüni« zwischen der deutschen Stadt- und der slooenischen Landbevölke-rung sei im allgemeinen ein gute«. Auf dir Frag» de« StaatSanwalte«, woher KoroK.c die Nachricht über da« Gerücht bezüglich drr Brandlegung erhalten habe, gibt der Angeklagte an, er habe darüber den Koroöec auf einer Fahrt »ach Mahrenbrrg befragt und von ihm die Ant-wart erhalten, e« sei ein Vertrauensmann au« Pettau zu ihm gekommen und habe ihm die Notiz in die Feder dictiert. Dir Zrugrn Wisrnjak, Gemeindevorsteher in Slomdorf und Martin Baboschrk grbrn an, das« die Slovrnrn mit den Deutschen in keiner Feindschaft leben, das« die Hetzer auf slovenischer Seite zu suchen sind, das« die Bauern von den deutschen Kaufleuien dir Waren billiger brkommrn als von den Slovrnrn und dass rS bei dirirr fort sprang eine fl-ine Schatulle au« drm Kaste», dir sehr künstlich nngefügt war und deren Ansatz gleichzeitig «in» Verzierung bildete. Wieder kam ein Zettel zum Vorschein mit drrsrlb'en Handschrist, die Rosa alS die ihrer Tante erkann» ha», unier demselben aber lagen dicht über-«inand'tt geschichtet, dtti braune Scheine, beten jeder taufend) Mark repräsentierte. Der Umschlag von all dem Leid zur Freude war eiin so großer, das« da« junge Mädchen sich auf eimen Stuhl niederlassen musste; sie war so ausgerngt, dass si« nur wie aus weiter Fern« dir Wort« vrrnahm, di« d«r Kriminalist ihr vorlaS: „-Diese dreitausend Mark gehören meiner Nichte Rosa, die mich wochrnlang treu und sorgsam ge» pflegt !hat — wrnn dir klrinr Pute so einsaitig ist, die Uhu zu verkaufen, so wird der glückliche Finder de« EaipitalS dasselbe schwerlich seiner rechtmäßigen Besitzern» zustellen — meine Ruhe soll da« nicht stören M" E6« folgt die Unterschrift der Tante. DSer Beamte schien sich von Rosa« harmloser Persönlichkeit überzeugt zu habe», si« erhielt ihre kleine lvhr zurück und athmete auf. al« sie endlich allein »war. Evie verriegelte ihre Thür und ließ dann wieder »»d wir>rdrr die Banknoten durch ihre Finger gleiten. Wie freeuie e« sie, das« ihr feste Glaube an die Güte thhrer Tante sich nun doch noch bestätigte! Wenn t dieselbe auch sogar bei dieser Echenknng da« U»litbr^»««ürdigr ihre« EharaktrrS nicht vrrlrugnrte, Rosa« i Herz flof« über von Dankbarkeit. Dreitausend Mark! Wa« alle« konnte sie mit solch cirinet großen Summe beginnen! Der Traum fortgesetzte» Verhetzung zu Prügeleien kommen müsse. Zeuge Baboschek sagt, er habe vom erheben« den Grndarmrrir-Postrnführrr Hartmann erfahren, das« der Advocat Dr. Anton Brumen in Pettau ihm (Hartmann) gesagt habe, ein — deutscher Lehrer in Pettau habe da« Gehöft de« Gregoretz in Brand gesteckt. Dazu bemerkt der Zeuge Mariin Musek. das« die Deutschen nicht so schlecht sind, eine solche That zu begehen. Der Beschädigte Gregoretz erklärt, infolge de« Brande« so verwirrt gewesen zu sein, das« er nicht wusste, waS er im ersten Augenblicke mit dem er« hebenden Gendarmen sprach. S«in Gasthaus werd» auch von Deutsch»» besucht; er s»i Elovrn», habe aber deswegen keinen Feind. Auch Baboschek und Musek sind Slovenen. Sehr beachten«wert sind die Angaben de« Postenführer« Hartmann und d;« Gendarmerie-Wachtmeister« Rutnik, welche erzählen, das« sie am Tage nach dem Brande beim Gregoretz waren; sie seien zusammen zum Nachbar in ein kleine« Zimmer gegangen; e« waren auch andere Personen anwesend, darunter der Advocat Dr. Brumen au« Pettau, welcher die Aeußr-rung machte, das« niemand anderer da« Gehöft angezündet habe, al« die Pettauer „D r u t sch t h ü m l rr", wobei er den Namen eine« deutschen Pettauer Lehrer« nannte. Dr. Brumen weist ein Schriftstück vor, ent-haltend einen Ausruf zur Sammlung von Geld-beitrügen für den Abbrändler Gregoretz. Dr. Brumen erklärt, man habe nur gesammelt, weil e« hieß, da« Hau« fei ihm von bo«haster gegnerischer Hand angezündet worden. Der Vorsitzende constaiiert au« dem Schrift-stücke, das» e« darin nur heißt, e« sei da« Hau« von boshafter Hand in Brand gesteckt worden, nicht von „gegnerischer^ Seite. Die Frage de« Vor« sitzenden, ob Dr. Brumen auch einen Beitrag ge« geben hätte, wenn er überzeugt gewesen wäre, das« da« Hau« nicht von „grgnerischrr" Sriir angr« zündrt wurdr, vrrnrint Dr. Brumrn. Die Grndarmrn halten ihre Angaben bezüglich drr Aeußerung Dr. Brumen«, der diese in Abrede stellt, aufrecht, und rin Grndarm fügt noch hinzu, das« er auch in seiner ErhebungSrelaiion schon die Behauptung Brumen« angeführt habe, »« sei da« Hau« von dem d»ulsch»n Lrhrrr angr« zündrt wordrn. Drr Geschworene Bürgrrmristrr Albert Etiger au« Windifch-Feistritz vrrwriSt auf dir widersprechenden brrideten Aussagt», der beiden Gendarmen einerseits und deS Dr. Brumen andererseits und aus die Schwierigkeit, daraufhin ein Urtheil zu fällen. Der SiaaiSanwalt Dr. Nemaniisch erklärt, dass er sich die strafgerichtliche Verfolgung wegen falscher Aussage vor Gericht vorbehalte. E« werden dann noch mehrere Zeugen au« der Pkttauer Gegend tinvernommen. Der Geschäft«leiter der Cyrillu«-Druckerei, von der eignen Ardrit«stube rückie wieder in greis« bare Nähr! Mit rinrm Male aber durchzuckte sie ein wehe« schmerzende« Gefühl — sie erschien sich so grenzen« lo« vereinsamt, so allein. Sie verwahrte die Banknoten an ihrem alten Patz und flog die Treppe hinab. Bei diesem trüben, launigen Weuer mit einem Herzen voll Sonnen-schein hernmspazieren zu fetteten, da« mochte eine Lust sein! So wie sie aus die Siraße trat, eilte drüben vom Trottoir der junge Mann aus sie zu. welcher den ersten Anlas« zu dieser Kette von Zufällen gegeben hatte. „Fräulein!- rief er lebhaft. „Ihre kleine Taschenuhr hat mir einen guten, guten Dienst ge-leiste». Da» Dingelchen geh» nämlich vor, eine volle halbe Eiunde. Zu acht Uhr hatte mich ein Ober« Ingenieur iu sein Bureau bestellt. Al» handle e» sich um Tod und Leben, so bin ich gerannt, um möglicherweise doch noch die Stellung zu bekommen, trotzdem ich nach Ihrer Zeitangabe annehmen mus«»e, das« mir wohl schon verfchirdrnr Rivalen zuvorgrkommrn seien. Wir ich eintrete, steht der Obrr-Jngrnirur mit Hut und Mantel angethan, mitten im Zimmer, infolge eine« Telegramme« wurde er gezwungen, sofort eine weite Reise anzu-treten." „Aha, Sie kommen eine Viertelstunde früher, al« wir verabredet hatten." sagte er zu mir. da ich mich wundere, keine Mitbewerber vorzufinden, „da« ist Ihr Glück! Ihre Zeugnisse gefallen mir, ich werde Sie al« Techniker engagieren, mein Herr Vertreter wird Sie geschäftlich einführen. Wären I. Brosche, entschlägt sich unter Berufung auf den § 153 S.-P.-O. der Au«sage und wei«t ein Schriftstück vor, in welchem ihm der V o r st a n d der CyriUu««Druckerei mit der Entlassung droht, wenn er eine Aussage bei Ge-richt machen sollte. Der StaatSanwalt verzichtet auf die Einvrr-nehmung Brosche«, da dieser Zeuge sich in einer Zwang«lage befindet. Der Zeuge wird nicht einvernommen. Der Angeklagte erklärt, er habe von Brosche nur die Bestätigung hoben wollen, das« rr (Angeklagter) stet« brstrrbt grwesen sr>, alle« hintan« zuhalten, wa« vor Gericht anstößig sein konntr, und das« rr ihn (Broschr) im Zwrifrl immrr um feinen Rath gefragt habe. Der Staai«anwalt dehnt die Anklage auch auf den Etudienpräfecten Anton Koroörc au«. der dann al«ve-schuldigler vernommen werden soll. KoroKec, der flovrnisch spricht und mit deu Worten: .Neznam neroäki* sich weigerte, deutsch zu sprechen, entschlägt sich der Aussage, worauf ihn der Staat«« anwalt auf die gesetzlichen Folgen seiner Weige-rung aufmerksam mach«. KoroSec entfernt fich(l!) Nach Schlus« de« Beweisverfahren« wird die Verhandlung unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben um 4 Uhr nachmittags werden den Geschworenen drei Haupt-(ragen, dahingehend, ob der Angeklagte Janscha schuldig sei, alS verantwortlicher Redacteur de» „Sloo. Gofp." durch die incrimierteu Ariikel ein falsche«, für die öffentliche Sicherheit beunruhigende« Gerücht, ohne zureichende Gründe, e« für wahr zu halten. auSgrstrrut und writrr verbreitet und durch die Boycottitrung der Kaufleute in Pettau zu Feindseligkeiten gegen ein-zelne Classen drr bürgerlichtn Gtstllschast ausgt-fordert zu habt«, und drei Eoentualfragen auf Vernachläfsiigung der pflichtmäßigtn Obforgt und Aufmtrkfamktit al« Rtdacitur vorgtltgt. Siaat«anwalt Dr. Nemanitsch verwit« in der Anklagebtgründung einleitend auf die große Macht und die Ausgaben einer anständigen Presse. Erfüllt dir Prrssr ihre Ausgabe nicht, dann ist ihr Treiben verderblich. Er führte dann wriier au«, das« durch da« Gift einer schlechten Presse e i n ganze« Volk, da« frühergutgewrsrn, verdorben wird. Eine derartige Waffe sri sehr grfährlich; sie führe zur Verhetzung de« Bauern-stände«, drr schließlich zur Meinung kommen mus«, das« der Herr oder Städter sein Frind sei. Dr. Nemanusch beleuchtet dann den vorliegenden Fall vom wiitschastlichen, staatlichen und strafrecht« liehen Gesichtspunkt, und brion». r« sei ein« b r -wus«tr Lüg«, wenn jemand behauptet, d«r Städter, der Kaufmann saug« da« Volk au«. Da« sei nicht wahr, drnn rS sei der eine Stand auf den anderen angewirsrn. Aus drm Mund« fchlichtrr Baurrn hab? man heute gehört, das« sie mit den Petiauer Geschäftsleuten auf dem Sie nur lv Minuten später gekommen, so hätten Sie mich nicht mehr getroffen, und ich hätte mich an meinem Reiseziel nach einer neuen Straft umgesehen. denn ich engagiere grundsätzlich die Herren nur selbst.' Der >unge Herr nahm einen Augenblick seinen Hut ab. und e« that ihm sichtlich wohl, wie der kühle Wind durch sein dichte« Haar suhr, dann wendete er sich wieder an Rosa: „Liede« Fräulein, eine feste Anstellung mit einem monatlichen Einkommen von 200 Mark, wissen Sie, wa« da« bedeutet in unserer Zeit der Uebersüllung und der bitteren Enttäuschungen? Wollen Sie meine Freude theilen, mein liebt» Fräulein, o bitte wollen Sie? Ich habe keinen Menschen, dem ich mein Herz ausschütten könnte, und wenn ich Ihnen jeden Morgen begegnete, Ihnen, ohne dass Sie e« wussten, bi« zu dem Ge« schäste folgte, wo Sie arbeitete», ich selbst stellung«« lo«. der Verzweiflung nahe, wie habe ich Sie da beneidet! .... Heute nun führte mich, nachdem ich meinen Eontract in der Tasche hatte, mein erster Weg in jene« Geschäft; dort sagte man mir. Sie seien gor nicht gekommen, da haue ich eine entsetz« lichr Angst, das« Ihnen ein Unfall zugestoßen sein könnte — Gottlob, da« scheint doch nicht der Fall zu sei»!' Und da« alle« durch meine schöne kleine Uhr," flüsterte Rose, ehe sie dem jungen Manne eine Antwort gab, denn die wonnige Erkrnntni» erfüllte sie ganz, das« mit diesem Tage die Morgen« röthe eine« neuen, großen wundersamen Glücke» sür sie aufgegangen sei. („Missouri Staattztg.") Seite 4 besten Fuße stehen. Vom staatlichen Gesichtspunkte au« ist e» klar, das« in einem Staate, wo so viele Völker nebeneinandrr wohnen, gerade von den ge« bildeten Classen alle« verhindert werden mus«, wa» geeignet ist, die Gegensätze zu verschärfen und zuzuspitzen. Dazu gehören auch die Vertreter der Presse. Wenn diese den Bauern immer sagen, der Städter suche sie in seinen Schlingen zu fangen, dann wird der Bauer sich denken, er sei betrogen. E« wird sich ein Unwille in ihm regen und die in ihm wachgewordenen Gefühle werden sich so steigern, das« er schließlich zur Masse greift und den Bürger niederschlägt. Der Redner geht dann auf die Ergebnisse der Verhandlung selbst über, betont da« umfassende Geständnis des Ange-klagten, der den Anton Korosec al» Verfasser des Artikel« bezeichnete, wogegen Korosec nicht« aussagen wollte. Keine Antwort sei aber auch eine Antwort; wenn man etwas begangen habe, so solle man Mannes genug sein, auch dasür einzustehen. Zwnsello» sei der Angeklagte nicht der Verfasser der incriminierten Artikel. Nach dem Gesetze sei er aber dafür dennoch verantwortlich; eS sei dah r der Thatbestand in objectiver und subjeciioer Beziehung gegeben und demnach die Anklage ge« rechtfertigt. Der Vertheidiger Dr. Glaser bestreitet, dass die incriminierten Artikel zu Feindseligkeiten aufgereizt haben und dass insbesondere die Notiz über den Brand bei Gregoretz da« gute Einver-nehmen zwischen Stadt und Land gestört habe. Diese Notiz enthalte kein Delict, welche« vom öffentlichen Ankläger zu verfolgen ist; in der Hand-lung de« Angeklagten lieg« nur eine 'Nachlässigkeit, keineswegs aber eine Böswilligkeit. Schließlich er« sucht der Vertheidiger die Geschworenen, nur die Eoentualfcagen zu bejahen. Nach einer kurzen Replik deS StaatSanwalteS fasst der Vorsitzende die Ergebnisse der Verhand« lung in klarer Weise zusammen und gibt die Re chtS-belehruag, woraus sich die Geschworenen zur Be» rathung über die Schuldsragen zurückziehen. Nach längerer Berathung verkündigt ihr Obmann, Kauf-mann und Realitäienbesitzer I. Kautzhammer aus Frieda», den Wahrspruch, wonach alle drei Hauptfragen einstimmig bejaht wurden, weShalb die Eventualsragen entfallen. Bei der Verkündigung deS Wahrspruche« über die erste Hauptfrage durch den Vorsitzenden macht der An» geklagte eine Verneigung gegen die Geschworenen-dank mit der Bemerkung: .Ich danke schön!' waS der Vorsitzende rügt. Im Strasantrage ver» weist der StaatSanwalt auf MilderungSumstände, insbesondere auf da« rrumüthige Geständnis, welches zur Ermittlung deS HauptibäterS geführt habe. Der Vertheidiger bitte», vom außeroroent» lichen MilderungSrechte Gebrauch zu machen. Augustin Janscha wird sohin nach § 302 St.-G. unter Anwendung der §§ 266 und 260 b St. G. zur strengen Arrest st rase in der Dauer von vierzehn Tagen, verschärft mit einer Faste in jeder Woche, und zur Tragung der StrafprocesSkosten verurtheilt. Der Veruriheilte dankt dem Gerichtshöfe sür die milde Strafe und erklärt, dieselbe anzunehmen. Die Verhandlung endigte erst in den Ab-nd-stunden. Liguoris Worattßeotogie. Abg. Dr. Eisenkolb hat mit seiner Jnterpella» tion über die Moraltheologie de« heiligen Liguori und mit seiner großanlegten Rede in da« lichtscheue Treibrn drr Römlinge glrich rinrr grellrn Fackel hinringrlruchtrt. Drr Hieb, den er damit dem Römlingthume versetzt hatte, saß. Einer der sana-tischesten Römlinge, der der christlichsocialrn Gemein-bürgschas>«partei angehörige Abg. P. Scheicher, fühlte denn auch daö Bedürfnis, geifernd aufzufahren und alles als Lüge hinzustellen, was nicht nach seinem Geschmacke war. Auch gegen die Anführung zahl-loser SittlichkeitSdelicte katholischer Geistlicher. 66 an der Zahl, wandte sich dieser katholische Eiferer und suchte die Wirkung der furchtbaren Anklagen damit zu entkräften, das« er sie mit den« b«quemen AuS-kunftsmittel „Lüge" auS der Welt schaffen wollte. Freilich, e« mag für die Römlinge nicht angenehm sein, die Folgewirkungen der Liguori'schen Moraltheologie so unwiderleglich in den Sittlichkeit«»«!-brechen katholisch«? Geistlicher aller Welt vor Augen gesührt zu sehen. Al« aber auch diese« Auskunft«» Mittel nicht verfiena, suchte P. Scheicher in seiner Verlegenheit die Sache lächerlich zu machen. Dafür erhält er nun von der „Ostd. R." an der Hand eine« unwiderleglichrn B wrise» ein« Ab» fuhr, die wir unseren Lesern schon deshalb nicht «Ae»tfche Wacht" vorenthalten wollen, weil sie gleichzeitig eine Be-urtheilung der furchtbaren Wirkungen der Moral» lehre Liguori» ermöglicht. DaS Blatt schreibt nämlich: Der Professor der Moraltheologie Monsignor« Scheicher hat sich im ReichSrathe in seiner bekannten Art lustig gemacht über die von Schönerer vorge« brachten UnzuchtSsälle bei römischen Priestern; er hat die Alldeutschen der Lüge und Verleumdung be» schuldigt! Und da ereignrt sich eben wieder ein solcher Fall, drr auch vom gewiegtesten Moraltheologen, vom gescheittsttn römischen Professor nicht weg» diSputirrt wtrden kann. Der Pfarrer von Schönau ?. Rudolf, genannt der .Aciienpater", ist vom Schicksale endlich ereilt worden. Seit 20 Jahren trieb er sein schöne» Handwerk, bi» endlich eine« schönen morgen« ein Zettel au dem Fenst r seiner Wohnung kledie, der da saate: „Hier werden Knaben geschändet!* Der sauber« Pfarrer und Jugenddildner wurde vom Bischöfe sein«« Amte« enthoben und — verschwand! Ja. Herr Professor Scheicher, er ist verschwur,« den! Er wurde vor kein weltliche« Gericht gestellt, er bekam nicht einmal 48 Stunden Anest er kam nicht einmal in die Lage, freigesprochen zu werden, und darum werden Sie wieder behaupten: ,,E« ist ja alle« Luge und VerleumdungI" Bevor Sie unS aber der Lüge zeihen, möchten wir Sie doch einladen, einmal nach Schönau, Turn oder Töplitz zu kommen! Da werden Sie Familien-väter finden, di« oaS zweifelhafte «Glück' hatten, vor 20 Jahren den P. Rudolf kennen zu lernen, Sie werden College» und alt« Betschwestern in Hülle und Füll« finden, die Ihnen über daS Wirten des Seelenhilien genauen Aufschlug werben geben können! P. Rudolf war kein Laienbruder, kein Psörtner — er war geweihter Pfarrer und Religionslehrer — P. Rudolf wurde nicht angeklagt, nicht einmal zu 43 Stunden Arrest verurtheilt — er ist verschwun» den, der wel,lichen Gerechiigkeit entzogen und »büßt" nun in «iurr klösterlichen Mastanstalt seine Sünden! Ja, Herr Professor, mus« denn jeder römische Priester erst zu Kerker und Zuchthau« verurtheilt werden, wenn man an seine Schuld glauben soll? Di« römische Hand, sie reicht gar weit und ist gar mächtig, sie hat auch die«mal den verdienten Lohn abgewendet von einem der Ihrigen — aber nimmer wird sie ihn reinwaschen! Zwanzig Jahrel Wie viel Unheil wurde da gestiftet durch den Katecheten Rudolf an der ihm anvertrauten Jugend! Wie viele reine und un> schuldige Gemüther wurden da verdorben und zer» rüttel! Der Eltern Stolz und Freude, gesunde Kinder, an Leib und Seele frisch, willig, alle« aufzunehmen im empfänglichen Kinderherzen, wa« gut. wa« schön ist — so wurden die Kinder deutschen Volke« ver» trauen«voll der Schule übergeben, und befleckt, ge« schände«, gebrochen an Leib und Seele durch emen römischen Wollüstling, verließen sie die Stätte, an der sie erzogen werden sollte«. Ja, Herr Professor Dr. Scheicher, wenn Sie unS nicht glauben, fragen Sie doch den Bischof von Leiimeritz — der w«rd doch glaubwürdig fein? Und Ihr katholische Väter? Seht Ihr immer noch nicht den gähnenden Abgrund? Sind Euch der Fälle noch zu wenig? Könnt Ihr beruhigt sein, dass der Religionslehrer Eurer Kinder besser ist als P. Rudolf, der auch angesehen und „beliebt' war m der Gesellschaft? Nicht gegen dte einzelnen „Verurtheilten', ob nun vom Gerichte gestraft oder von der geistlichen Behörde zum .Büßerleben- bestimmt, oder gerichtet durch Volke«stimme, nicht gegen diese Opfer römi» scher Herrjchiucht und naturwidriger Regel richtet sich unser Kamps und unser HasS! Sie sind zu bedauern und Rom hat sie aus dem Gewissen! Aber Rom müssen wir bekämpsen und müssen wir hasse», daS uns solche Jugendbildner bestellte! Darum loS von Rom, Ihr katholischen Väter — um Eurer Kinder willen, und hin zum wahren Glauben au jenen milden und hehren Christa», der da sagte: „Lasset die Kleinen zu mir kommen^ — und „Wer eines meiner Kleinen ärgert, dem wäre besser, «S würde ihm ein Mühlstein um den HalS gethan und «r würde versenkt in« Meer, dort, wo «« am ti«sften ist!" Da« «st christlich« Anschauung über Kinder-liebe und Kindererziehung — nicht wahr. Herr Prosessor der Moraltheologie, Monsignore Dr. Josef Scheicher? Nun auf! Machen Sie sich lustig über den »Fall!* Nummer 22 politische Kundschall. ßine skavische Majorität! In einem be» merkenswerten Wiener Berichte über die pariante«» «arische und innerpolitische Lage in Oesterreich führt die „Schlesische Zeitung" auS: „Im Parlamente cursierte da« Wort: Die Tschechen concedieren de« Ministerium Körber die Recrutenvorlage. um eS zu stürzen. Und daran ist etwas Wahres. Die Freundschaft zwischen den Tschechen und dem unter der Führung des Grafen DzieduSzycki stehenden Flügel deS Polenclub« hat in den letzten Tagen wieder außerordentlich intime Formen angenommen, und e« ist »in öffentliches Geheimnis, das« Graf Dzie» duSzycki emsig bestrebt ist, durch Bildung einer i« wesentlichen slavischen Majorität im Parlamente dem Ministerium Körber drn Boden untrr drn Füßen hinwegzuzirhrn und damit für die Verwirklichung seiner persönlichen Bestrebungen Raum zu schaffen. Natürlich ist eine ObstruciionSpartei nicht regierungS» sähig. und so soll nun unter vorläufiger Einstellung der jungtschechischen Odstruction der Versuch ge» macht werden, die Krone mit dem Gedanken einer parlamentarischen MehrheiiSregierung wieder zu be» freunden. Von einer Sanierung der innerpoluischen Lage kann deshalb noch keineswegs gesprochen werden, sondern lediglich von einer Pause, die jedoch die gespannteste Aufmerksamkeit der deutschen Pur-seien erfordert, da sie ja von den Polen und Tschechen benutzt werden soll, um eine Aenderung der parla» mentarischen Constellalion herbeizuführen. Eine bedeutsame Rolle fällt dabei der Katholischen Volks-Partei zu. Hält sie sich zu den deutschen Parteien, dann werden die Pläne deS Grasen DzieouSzycki inS Wasser fallen. ES kann nicht geleugnet werden, dass eS nach den heftigen Angriffen, die von deutsch-radikaler Seite in der letzten Zeit gegen die kaiho» lische Kircht gerichtet worden sind, seitens der Katho» lischen Volkspartei großer Selbstüberwindung be» dürfen wird, den Lockungen der alten Führer der Rechten zu widerstehen; allein sie muss sich dabei vor Augen halten, dass sie gerade die gegen si« geschleuderten Anklagen rechifertigen und der deutsch» radikalen Bewegung neue Nahrung zuführen würde, wenn si« in ihre alte fehlerhaft« slavische Bündni«» Politik zurückfiel»." Altersversorgung der Srivatbeamte». I» Beaniwoitung einer Jnierpellation de« Abgeordnete» Pommer und Genossen, betreffend die Vorlag« eine« Gesetzentwürfe« über di« Pension»ver-sicherung der Privatange st eilten, führte der Ministerpräsident in der Sitzung de« Abge» ordnetenhauseS vom 13. d. M. au«, das« die po« Minister deS Innern im Jahre 1896 eingeleitete« Erhebungen über die StandeSverhältnisse der Privat-angestellten im Jahre 1393 abgeschlossen wurde«. An der Hand dieser Ergebnisse sei der Entwurf eine« Gesetze«, betreffend die PensionSnersicheruiig der im Privatdienst Angestellten. ausgearbeitet uod von den betheiligten Ministerien einer eingehende» Berathung unterzogen worden, aus d-ren Grund» läge der Gesetzentwurf nunmehr endgiltig redigiert werde. Sobald dieie Arbeit zum Abschluss gelangt sein werde, waS binnen kurzer Zeit zu erwarte» steht, werd« di« Regirrung nicht zögrrn, drn fertig» gestellten Gesetzennvurs drr versassungSmaßigen Behandlung zuzuführen. (Beifall.) Zur Nraittwclnstcucrvorlage schrribt man de» „Fr. St.' au» Wir«: Der Inhalt drrRegierungSooi« lag« b«tr«ffend den Antheil der Lander an der Braut-weinsteuer besteht darin, das» die Brantweinsteiier per Liter Alkohol um 20 h erhöht wird und da!« da« hirrau« sich rrgrbende Mehrerirägni« an die Länder nach Maßgabe de« Conium« vertheilt wird. Dafür entfällt die bisherige Landesauslage und auch der Auswand sür dir EinhrbungSkostrn. Nun hat Kärntrn bisher eine Auslag« von 24 h gehabt und dabei abzüglich der EinhedungSkosten 530.000 K eingenommen. Nun sallrn 4 h per Litrr Alkohol weg und eS würden daher auf das Land nur 514.000 K entfallen, lim diesen Ausfall, der >benj» Steiermark und in noch viel höherem Maße Krai» treffen würd«, zu vermeiden, werden die Antheile der anderen Länder etwa« gekürzt und Kärnten er» hält wie bisher 530.000 K. Die Vorlag« ist daher ziemlich günstig. Obwohl der Consument um 4 b per Liter weniger zahlt alt bisher, bleiben die E«»-nähme» de« Lande« die gleichen. Nalürlich war« e« sür di« LandrSfinanzrn günstiger, wenn der >ö«-schlus« de« Landtage», eine Umlage von 30 h ein» zuheoen. sanciioniert worden wäre; dann hätt« aber naiürlich auch der Consumrnt um 10 h mehr zahle« müssen. Da nun aber diese Erhöhung auSgeschloffe» erschein«, so wird tau« etwa» andere» übrig bleibe«, al» die Landes-Bierauslage, die gegenwärtig l K per Hectoliter beträgt, etwa» zu erhöhe«, da ei» Nummer 22 Se,te *» Hins uSgehen über die bestehende Umlage auf die directen Steuern im Ausmaße von 05 Percent gan^ und gar unihunlich ist. Z>ie Aufhebung der Maute« mit 1. Itnner 1902. Im BudgeiauSschusse erstattete Abg. Ka»er «der die Anträge betreffend die Aushebung der Mauten Bericht. Finanzwinister v. Böhm-Bawer präcisierte die sachliche St>llung der Regierung dahin, dass auch die Regierung die Mauten nicht sür eine Abgabe halte, deren dauernde Beibehal lung wünschenswert wäre. Allein die Aushebung in einem concreten Zeitpunkte könne erst dann in Aussicht genommen werden, wenn gleichzeitig a»ch die Bedeckung»-, beziehungsweise Ersatzsrage gelött sei. Nun seien aber in dieser Richtung die Bor-bedingungen sür die Aushebung der Mauten noch nicht gegeben. Innerhalb unsere« Budget« sei aber eine Deckung |u finden nicht möglich, da dasselbe zwar geordnet, aber nicht mehr elastisch genug sei, zudem bedeutende Mehransprüche bevorstehen — er «'innere nur an da« Zinsenersorderni« für die große Jnoestition»vorlage — verschiedene wirtschaftliche und culturelle Ansprüche »ich» zum Stillstände ge bracht werden können und manche Actionen persöo licher Natur, die Heuer nur tangemiell wirken, im nächsten Jahre mit dem vollen Erfordernisse zur Anforderung kommen werden. Außerdem sei mit einem Einnahmeentgang von circa zwei Millionen Aronen im Falle der Aushebung der Reniensteuer von den Pfandbriefen der LandeS-Hypothekarinstitute und der Abänderung der Gebürennovelle zu rechnen. Schließlich müsse man auch verschiedene andere Wünsche, welche im hohen Hause und in der Be-oSlkerung laut geworden seien, beachten, Wünsche, von denen manche an Dringlichkeit und Wichtigkeit der Mamaufdebung vorangehen, zum Beispiel die Lösung der Diurnistensrage, ferner gewisse Auf besserungen auf dem Gebiete de« PensionSwesen« in Rücksicht auf die nach den alten Normen be-handelten Witwen und Waisen und die nach dem alten GedaUS. und Pensionsschema pensionierten Beamten. Wenn auch diese Wünsche felbstoerständ» (ich nicht in jenem vollen, recht weitgehenden Au«-maße, in welchen dieselben gestellt wurd-n. reali-siert werden können, so handle e« sich doch um sehr diScut lfcle Fragen, bezüglich deren e« der Regie-rung sehr am Herz.n liege, das« man sich -nü den. selben innerhalb de« Maße» de« Nothwendigen be-fasse. Das« die Regierung bezüglich aller dieser Punkte nicht mit fertigen Gesetzentwürfen an da« Hau« herangetreten sei. erklärt ver Minister damit, das« bis in die allerjüngste Zeit gegründete Au«-sich» au> Realisierung derartiger Entwürfe nach der Arbeitsfähigkeit de« Abgeordnetenhauses nicht vor« Handen gewesen fei. und das« er e« habe vermeiden ocüen, in den betreffenden Kreisen Enttäuschungen zu erwecken. Abgeordneter Romanowicz glaubt, das« die Bedeckung in den Ueberschüssen, welche alljährlich gegenüber dem Präliminare erzielt wer-den, gesunden werden könne. Eine Ehrensache d.s Staate« wäre e« übrigen« auch, da« Loito auszu« heben. ES wurde fodann über Antrag de« Re» ferenten Abg. Kaiser ein Gesetzentwurf einstimmig angeniommen, welcher die Aushebung der ärarischen Srraßen- und UeberfuhrSmauien vom I. Jänner 1902 ab festsetzt. Sine dynallische Keier in Aaperu. Die Bayer n feierten in dieier Woche ein dynastische« Fest. Der Prin, - Regent Lui'pold begieng Dien«i»ag seinen 80. Gebur»S»ag. Prinz Luupold von Mayern gehör» zu jenen Männern, die von der Höhe großer historischer Erinnerungen auf die Gegeniwar» blicken düifen. Welch mächtige Wand-lungem hatie Europa, hatte insbesondere Deutsch-land mnd mit ihm Bayern zu verzeichnen, bi« jene« machtvolle deutsche Kaiserreich entstanden, zu dessen Eäulern Bayern und fein Prinz-Regent vor allem gezählt« werden müss.n. An dem Siegeslauf der deuischh n Heere auf französischem Boden wirkte er selbst > mit. Die Wittel«dacher waren e« auch, die dem Ktaiser Wilhelm I. zuerst die deutsche Kaiser-kröne angeboten haben und bei der Proclamierung de« Kaaiserthum« an der Spitze der deutschen Fürsten standen». Der Prinz-Regent ist eine der populärsten sürstliclchtn Erscheinungen. Er hat unendlich viel für Bayern« und München in«besondere gethan, seit er sür seeinen geisteskranken Neffen die Leitung de« Königr^reiche« übernahm. Zur Feier war auch Kaiser Franz < Josef nach München gerei«t. Mo» de» Auren. Ueber die Verhandlungen, die gessgenwanig zwischen Boiha und Kilchener geführt n werden, erfährt man äußerst wenig. Umso bemerkekenSwerier ist die Vorgeschichte dieser Ver-handluungen, auS welcher hervorgeht, das« nicht die Buren, >, sondern di« Engländer diejenigen waren, welche « um «in«n Waffenstillstand ansuchien und die Verhandlung«« einleiteten. E« scheint sonach, das« die Engländer langsam ihr Spiel verloren geben. Wi« nämlich aus London berietet wird, sol Kilchknkr kürzlich in einer Meldung nach London erklärt haben, ohn« 30.000 bi« 50.000 Mann bt-rittener Verstärkung«» und «in« Erneuerung seine« Pserdebeftande« fei eine Vernichtung de« Feinde« nicht möglich. Da« KriegSamt, da« ihm bekanntlich nur kleine Verstärkungen senden konnt«, hab«, wie verlautet, ihn schließlich zu dem Versuch einer letzten größeren Unternehmung bewogen: E« war natürlich die Jagd auf Dewet und die Säuberung«-ociion French« im südöstlichen Transvaal. Nun sind diese beiden großen Unternehmungen, bei einigen Erfolgen an Beuten und Gefangenen, im ganzen miliiärisch erfolglos geblieben. J.tzt wiederholte Kilchener f«in« Forderung: ang«blich 50.000 Br-r'lltne und noch 30.000 Pferd«. Da« KriegSamt «rklärt« nun, dies« Leistung sei einfach unmöglich. Daraus hab« Kilchener geantwortet, dann bleibe nicht« weiter übrig al« Unterhandlungen einzu-leiten. Denn fein« Truppen seien erschöpf« und vor allem sein Train völlig unzulänglich, zumal fast all« Zuglhier« gefallen wären; dann stehe die schlecht« Jahre«zeil vor d«r Thür, die Buren ihrersei»« würden sich in kl«in«r«n Abth«ilung«n über da« ganze Land hin v«rthkil«n. und dann könn« von größer«», «ndgiltigen Op«ralion«n vielleicht bi« End« d«« Jahre« nicht mehr die Rede iein. Die Londoner Regierung hab« sich zu Verhandlung?» bereit erklär» und Botha ebenfall«. Die Londoner Rtgirrung bad« die Bedingungen ansang« abgelehnt und aus Uebkrgabe bestanden. Da« habe Botha verweigert, und habe man da« alt« Princip d«r unbedingten Unterwerfung in London fallen ge-lassen und neue Instruktionen gesandt. Botha feinerfeiis unierhandelte mit Schalk Burger und wollt« sich auch mit Krüger in Verbindung setzen. Di«s«r, sowi« Dewet und Stein sollen jecer Ab« machung, die nicht die Unabhängigkeit sicherstelle, abgeneigt fein. Aus Stadt und Land. ßiMer HemeinderatS. Freitag nachmittags fand uni«r dem Vorsitz« d«S Herrn Bürgermriftei« Gustav Stiger «in« ordentliche öffentlich« Sitzung de« Cilli« Gemeinde-rathe« statt. Nachdem die Verhondlunztfchrift der Sitzung vom l. März genehmigt worden war, machte der Vorsitzende von nachfolgenden Einkäufen Mittheilung. Der LandeSauSfchus« thkilt in einer Zuschrift mit, dass er den Stand der Aerzte am hiesigen Giselafpitaleauf zwei Ordinarii und einen SecundariuS erhöht hab,. Al« zweiter Ordinarius fei Herr Dr. Eouard Gollitfch in Aussicht genommen. Der Geminderath drückt durch einstimmigen Beschluss sein Emverftändni« damit au«, das« Dr. Gollitjch zum Ordinarius ernannt werd«. Di« Firma G. Schmidt« Nachfolger bittet den Gemeinderatb, das« er nich» nur an Jahrmarkt-tagen, sondern auch zu Josefi und Portiuncula. weil die« zwei sehr starke Geschäftslage seien, da« «»«hängen von Waren gestalten möge. Diese« An-suchen wird dringlich behandelt und abgewiesen. Für die Rechltfec>ion berichtet beten Obmann Herr Dr. S ch u r b i über die Abrechnung mit Herrn Ingenieur L i n d a u «r bttreffend die Schlachthosanlage. Die Rechnung d«« Herrn Lindauer lautet auf 20.910 fl.; hievon hat da« Stadtbau-amt 20.307 fl. 44 kr. al» richtig anerkannt. Da nun Herr Lindauer bereit« einen Betrag von 19 245 fl. 46 kr. e> halten hat, verbleibt noch ein Rest von 1061 fl. 98 kr., welcher Betrag beim Landwehrkafernenzubau in Anrechnung gebrach« wird. Bezüglich der Erwirkung eine» Lan5e»gesetz » betreffend die EanalisierungSarbeit.n »heilt Herr Dr. S ch u r b i mit, das« Herr Dr. K o w a t s ch i t s ch mit der Zusammenstellung einer Bauordnung für Cilli beschäftigt ist und das« in der Bauordnung auch die Einschlauchgebür inbegriffen sein werde. Infolge Nachweile« der gesetzlichen Bedingungen wird da» HeimatSrecht dem Josef A r l t, Sebastian Erfchen, Jakob Wusser und Josef Traust o t» zuerkannt und dem Johann U d w a r d i die Zustcherung der Aufnahme in den Heiqtativerband ertheilt. Namen» de» Comitö« zur Errichtung einer Mädchenbürgerschule stellt Herr Prof. Kurz fol» gende Anträge: 1. Der Gemeinderaih erklärt sich bereit, ein zur Unterbringung einer achtclassigen Mädchen-, Volk»- und Bürgerschul« geeignete« Gebäude auf-zuführen; 2. der Gemeinderath beschließt, diese feine Be-reitwilligkeit in einer an den Stadtschulrath ge-richteten Note autzusprechen und 3. unter Hinweis auf dieseNot« beim Lande»« schulralhe um die diesbezügliche Bewilligung einzu-schreiten. Endlich 4. bei der Beschlussfassung, welche dem Landtage oblieg», an den Lande»au»schus« ein Gesuch zu richten und den Abg. Stallner zu bitten, das« er die Sache persönlich vertrete. Herr G.-R. Bobifut verwei«t darauf, dass Eilli der Mittelpunkt von Untersttiermark ist und das« man daher der geplanten Mädchenbürgerschule ein gesunde« Gedeihen voraussagen könne. Der Redner empfiehlt in warmen Worten, möglichst bald an die AuSfindiamachung eine« geeigneten Platzes htranzuneten. Nachdem noch die Herren Dr. Je-s e n k o und Julius Rakusch sowie der Vorsitzende und der Berichtn stalter zu dem Gegenstande ge-sprachen hatten, wurden die Anträge des Comilös einstimmig angenommen. Bei dieser Gelegenheit macht Herr Juliu« Rakusch auf den geradezu verzweifelten Zustand deS Gymnasialgebäudes aufmerksam. Das Gym-nasium müsse doch endlich in einem entsprech'nden Gebäude uniergeoracht werden. E« sei einfach un-erklärlich, das« die Sanitätsbehörde da noch länger ruhig zusehen tönn«. Die Rkgrlung der oberirdische» Entwässrrung d«r He>mann- und Karolin«ngass« (Berichterstatter der Bousiclion He«tsch»ötKifcher Hehilsenvereia. Die im Zuge befindliche Gründung deS deuijchoöltischen Gehilsenoereine« in Cilli hat in den deutschbewusSten Kreisen unserer Stadt die wärmsten Sympaihien geweckt. Dass die deutsche Arbeiterschaft auch deutsch fühft> das» sie sich im schweren Lebenskämpfe da» deutsche BolkSempfinden als daseinSerwärmenven Idealismus bewahre, dass sie sich durch die Schranken eine» öoen ClafsenbewusSisein» von den übrigen Classen der Bevölkerung, die ja auch arbeiten und auch zum Volke gezählt werden müssen, nicht feindselig abschließe, das» sich die deuischen Arbeiter somit al« berufene Mitkämpfer um die Ziele eine« gesunden national«» und socialen Pro« gramme« fühlen: da« alle« ist »in Herzenswunsch deS deutschen BürgerihumS unserer Stasi. Namenilich jene deutschen Gehilfen, welche in Cillt eine Existenz für«Leben gründen sollen, werden sich freudige»Herzen« ver national»» Arbeiterbewegung anschließen, in welcher unter voller Anerkennung der wirischast-lichen Forderungen der Arbeiterschaft auch noch Raum geboten ist für die erhebend«» Empfindungen X> er nationalen Begeisterung, der Heima>«lube und de« Heimglückt«. Da« deutsche Burgenhum Cilli« begrüßt aber den deuifchvölkischen Gehilsenverein ganz besonder« au« dem Grunde, weil dies«? Verein dem deutschen Geiverdestande einen Nachwuchs sichert und daher für die national« Zukunft Deutsch-Cilli« von emintnttr Bedeutung ist. Wir halten daher dafür, das« e« »ine Ehrenpflicht der deutschen Bürger Cilli« ist, den deuifchvölkischen Gehilfen-verein im weiiestgehenden Maße moralisch und materiell zu fördern. Deutsche und flovenische Hewerbetreiöende. Da« Verbot de« vorjährigen Svlolsestr« wird von den windischen Hetzern al« Vorwano dasür hinge» stellt, das« eigen« slovenische Gewerbetreibende zur Btkämpsung der druischrn GeschäsiSleute hergezogen werden. Die „Domooina" bezeichnet als solche TendenzgeschäftSleut« den Steinmeg Lmko ö a m e r n i k, welcher daS früher deutsche Wtdtr'sch« Geschäft übernommen hat, ferner den Glaser Fran Strupi und den Maler und Spengler M a k o v e c. Diese drei Laibacher Provenienzen sind also zur Besira» sung und Aushungerung deutscher Geschäftsleute nach Cilli importiert worden und es ist dahcr heilige Pflicht jede» deutschen Mannes und jeder deutschen Frau, den deutschen Gewerbetreibenden vor den Wirkungen der windischen GeschästSdemon» stration zu bewahren. Wir fühlen un« bemüssigt, dir« ganz besonder« hervorzuheben, weil in dieser Beziehung in deutschen Kreisen noch vielfach recht laxe Auffassunpen herrsch.n und mancher gutgefinnle Deutsche au« bloßer Gedankenlosigkeit den Win-dischen Kampsgroschen zuträgt und auf seine Pflicht, in erster Linie die so gewissenlo« bekämpften deutschen Geschäftsleute nach Kräften zu unterstützen, vergjs«». E« ist bezeichnend, das« der Laibacher „Slovenec' von den slooenisch«n Honoratioren Cilli« und der Umgebung mit aller Energir ver» langt, das« sie die genannten drei windischen Ten-denzfirm«» in die Höhe bringen sollen — diesen aber d«n Satz in« Gewissen ruft: «Die Gtwerbetrei» denden dürfen sich nicht auf den Standpunkt stellen, das« sie vom bloßen Schlagworle «Svoji k svojim* leben werden, wie da« schon einige thaten. (Ei! e>l) E« heißt eben arbeiten und solid sein, dann gehl ««!" Zwei von den Genannten dürsten demnächst zu — wackeln anfangen. Allgemeiner Deutscher Sprachverein. Die Mitglied»! de« Zweigoereme« Cilli werden hiemit zur Jahreshauptversammlung, welche Montag den 18. März, abend« 8 Uhr im grünen Zimmer de« Hotel« »Erzherzog Johann" stallfindet, freundlichst eingeladen. Der Au«schus«. Ztarnch Aeilmann und Frazotin Kribar. Während in ten anderen slovcm>chen Blättern, zum Beispiel im .Slovenec", die Landleute mit den Worten, wie: .Kmetje pozor!* vor dem Kleidtrjudin Baruch Reiimann gewarnt wurden, hat sich Hribar« „Trrpalena" gegen d«n jüdischen Geschäftsmann sehr — referoiert verhalt»«. Da« Blatt schri.b einfach: .Unsere Leute gehen zu den bisherigen Kaufleuten." So pr»digt Hribar Wasser und heimlich trinkt er SchnapS! Baruch ließ am Miltfastenmarki» deutsche und slovenische Reclame-zettel vertheilen, welche in der Druckerei de« — Dragotin Hribar hergestellt wurden. In den deutschen Kreisen wird nach Kräften aufklärend gewirkt, damit die heimi>chen Geschäftsleute durch die Schleud»rprti«iechnik de« Jud»n keinen Schaden erleiden, und alle volkssreundlichen Slovenen theilen ehrlich diesen Standpunkt, nach welchem leicht« gläubige Consumenten vor Uebervortheilung, die heimischen Gewerbetreibenden und Kaufleute aber vor »iner an« U„a«h«urrliche grenzenden, vor keinem Mittel zurückschreckenden Concurrenz behütet werden sollen. Man war in beiden nationalen Lagern einmal einig, und da ist »« der Obmann de« slooenischen Gewerbevereine«, der dem Juden die Reclame ermöglicht und durch den Ausdruck aus den Reclamezetteln: »Dragoiin Hribar, Cilli", beziehungsweise „Celje* gerade die slooenischen Bauern, wtlch« sonst >hr»n Bevars bei Sabukuschtk und drn and»r»n windischen Schneidern gedeckt hatten, zum Juden gelockt hat. Denn der Name der Druckerei aus einer Druck«orle ist bei de», Herr« schenden nationalen Zuständen enifchieden »in» Em« pfevlung oder deren Gegentheil für den Inhalt dc« R-clamezeitel«. Wie wir vernehmen, herrscht unier den slooenischen Schneidern, welche die Concurrenz de« Baruch Reiimann am schwersten empfinden, ein» lebhafte Entrüstung über da« gefchäslSsüchtige und volk«seindliche Vorgehen Hribar«, und die« umsomehr, al« er sich in der gestrigen „Domooina" über da« gemeinderäthliche Verbot de« Au«hängen« von Waren lustig macht und daher ganz ungefcheut für den Jure» eintritt. Hine geheimnisvolle Aiakerfahrt. Am lrtzt»» Sonntag hölt» der Fiater Dimetz in Gab»rje um 10 Uhr abend«, nachdem er sich schon zur Ruhe begeben hatte, »in Klopfen aus sein»m Ft»st»r. Er stand sofort auf und bemerkte vor dem Haufe einen Herrn und eine Dame, beide vornehm ««kleidet. Sie wünschie» fofoit mit einem neschlossenen Wagen nach Pölischach zu fahre». Die Bemerkung de« Dimetz, das« die« mit Rücksicht aus die Eaisernung und die Nachtzeit 15 fl. toste, beantwortete der Fremde damit, das« er den Betrag sofort erlegt». Nun spannt» Dimetz rasch »in und bracht» die beiden Unbekannten nach Pöllschach, wo er wenige Minuten vor Absahrt de« Triester Ellzuge« »intras. Die beiden Fremden stiegen in — den Ellzug und fuhren davon. Ob hinter dem geheimnisvollen Vorgange eine Entführung oder par ein andere« Verbrechen vorliegt, konnte nicht festgestellt werden. Kine männliche Könne. DonnerSiag war in der Stadt das Gerücht verbreitet, das« «in al« Nonn» verkleideter Schwindler verhaftet worden sei. Nach den Erkundigungen, die wir eingezogen haben, bandelt es sich hier um «in« Nonne, welche beim Betteln nonnenhast lästig wurde und daher au« der Stadt gejagt werden mus«ie. Es ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen, dass sich unter dem Nonnen» kleide ein Gauner verbergen kann, weshalb doppelte Vorsicht nothwendig ist. Kafelbirnen, gute Sorten, z. B. St. Germain, Fortunöe. W -Dechant«. Olivier de S'rreS :c. wer» den gekauft. Verkauftanträge andieOdstvrrwtriung«» stelle Graz. Heinrichktraße 47. Aahr-nnd Aiehmärkte in SteiermarK. Be-rtchtlgung: Der I. u. B. findet am 18. Mär, in Fürstenfeld nicht statt. — Am 22. März: ©raj, Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Lang, Bez. Leibnitz, V. — Am 23. März: Graz, Getreide», Heu- und Strohmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Rann, Schweinemast. — Am 24. März: Fernltz, Bez. Umgebung Graz, I. — Maria Rast, Bez. Marburg, I. — Am 25. März: Maria in der Wüste, Gemeinde Rottenberg, Bezirk Marburg, I — Am 26. März: Decha»tSkirch«n, Bez. Friedberg. I. u. V. — Dobova, Bez. Rann, V. — Edelschrott, Bez. VoitSberg, I. u. V. — St. Egidi bei Schwarzenstein, Bez. Schönstein, I. u. V. — Heiligeageist bei Loische, Bez. Gonobitz, I. u. V. — Lichtenwald, I. — Luttenberg, I. u. V. — Teufen-bach. Bez. Neumarkt, I. — Wettmannstetten, Bezirk DeutschlandSberg, I. u. V. — Anger, Bez. Birkselb, I. — Leibnitz MonatSviehmarkt. — Maria Rast, Bez. Marburg, V. — Am 27. März: Graz. Ge-treibe-, Heu- und Strohmarkt am Grie«-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. Hingesendet. Kundmachung. Behuf« Besetzung eine« in Erledigung a<« langten Platze« au« der Feldmarschall Gras Radetzki-Stiftung mit jährlichem Genusse von 304 Kronen 10 Heller wird der Concur« hiemit «»«geschrieben und wolle» die diesbezüglichen Gemch« bi« längsten« 6. April t. I. anhergesenvet werden. Anspruchsberechtigt sind: 1. Aus der Stadt Cilli in Steiermark oder auS deren Umgebung gebürtig«, mit d«r goldenen oder silbernen Medaille decorierte Invaliden odrr Soldaten, welche sich durch Bravour oder andere Verdienste hervorgethan haben. 2. In »rst»r Reihe sind zum StiftungSgenusse Invaliden au« d»n Feldzügtn 1848—49, soöam» solch« au« d«n später«» Feldzügtn und in der«« Ermanglung erst activ« Kri«g«r de« Mannschasi«» stände«, welche di, im Punkt« 1 festgesetzt Qualifi» cation besitzen, berufen. Stadiamt Cilli, am 13. März 1900. Der Bürgermeister: Gustav Stiger. Zur Willwoi» ! AlOisWalM, Cilli RatUauias»! das anerkannt kräftige Markiger-Dampfmebl C. Schertium 4 Söhne ra Original-Preisen paatenrUierte !Sii*»rahm -The«-butter reinschmeekende. Moste Sorten Kaflee'i dircct Import. Soachonj- n. Melange-Thee'« beste Marken Cognac garantiert echten Jamaica-Ruui „ „ Thoe-Slivovitz „ „ Kraiuer Wach holder beliebteste Marken Rhein-Weine Reforoco.Marxala. Malaga.Kherrf, Madayraetc. Nicdsrlsflc dK hfliphtpn Klpinfi^phpnn-fihairiunnpr ■ .IvIbWI I UU V M VV U VII Vv Iv'l ItlvIMvvVlIVUU VlllvlllUUmIIvl su oriff. Pelaen o»r Zur Snlüun ! Eingesendet, chwarze Seidenstoffe Rrocatei, Damute and glatt« Waren in reicher Auswahl. Verkauf direct ab Fabrik an Prirata raeter- and robeaweue tu Originil-Fabrikspreisea. Muster franco. Seidenwarensabrik Urbrsider Sehlei. 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Rnmmer 22 Seite 7 Mr praktisch auf Reisen. Unentbehrlich nach kurzem Gebrauch. Sanitatsbehördlich geprüft. Attest Wien, ?. Juli 1887. unezitbeltrllelio 5594 Ein gutes Zahnnutsmittel darf keine grobkörnigen Bestandtheile enthalten, die zwischen den Zähnen knirschen und da» Email zerkratzen, wa» bei ri-Isn Zahnpulvern der Fall ist Zur rationellen Pflege der Zähne hat sich das seit Jahreu mit grossem Erfolge eingeführte Kalodont bestens bewährt, welches die Zähne (ohne jede Schädigung) rein, weiss and gesund erhält. GGGOSSSOOGOGOOOSO 'NATÜRLICHES BITTERWASSER Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen Constiwtion,GestörteVewwuuhq,Congestionen,etc. (K eil'S Fußboden lack) isl der vorzüglichste Anstrich für weiche Fußböden. Der Anstrich ist außerordentlich dauerhaft und «rockn?« sofort. Keil's Fußbodenlack ist bei Traun & Süger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. 4815 RQHJTSS SAUEBBf^saCn^P WffLTSfRcJf Erftlsöhungs-Getränk. Unübertroffenes Hall Hauptveitreiong: J. 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Allen denen, die sich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhasler. schwer verdaulicher, }U heißer oder zu kalter Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie: Magenkatarrh, Magenkrampf, Magensckmerzen, fckwere Verdauung od. Berschleimung zugezogen haben, sei hiermit ein gute» Hausmittel empsohlen. dessen vorzügliche Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. Es ist dies da» bekannte Aerdauuvgs- «ud Arutreinigungsmittel. der Hubert ?ll>rich'sche Kraulrr-Wein. " Dieser tirknler-XVein ia, ans vorzüglichen, heilkräftig befundenen KrKuterii mit gutem Wei* bereitet und stärkt und belebt den Ver-(lBiinngs«ryaiii>iini.H den Menschen ohne ein Abfilhrmlttel so Mein. Kriluterwein behelligt Störungen in den Blnlgefiis&en, reinigt du.« Blut von verdorbenen, kran'iniach<-nden Stoffen und wirkt fördernd ans die Neubildung gesunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kiäuter-Weins werden Magenabel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine Anwendung an-deren scharsen, ätzenden, Geiundheit zerstörenden Mitteln vorzutiehen. Symptome wie: «»»fschmerzkn, Ausstößen, Sodbrennen, Blähungen, Urbclfcit mit Etdrcchen,' die bei chroiiischen «v Mageitleide» um so heiliger auftreten, weiden ost nach einigen Mal Trinten beseitigt. StllhllirrftslltflllM und deren unangenehme Folgen, wie Beklemmung, StUywrlstApfUNg «olikschmerzen. Herzklopfen^ Schlaflosigkeit, sowie Blutanitauungen in Leber. Milz und T'so'laderiyitem lHiimorrdoidnllridt») werden duich Kräuter-Wein oft rasch beseitig». — Kräuter Wein behebt Unverdaulich-fett, verleiht dem BerdauunqSsystem einen Aufschwung und entiernt durch einen leichten Stuhl untauglich« Stosse aus den Ma.,en und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Blutmangel. Entlirüftung sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelbasier Bluibilounq und einiS krankbasten Zustandes der Leber. Bei Apvrlitloslglcit. unter nervöser Abstammung und Gemiitheverstimmung. sowie häufigen»-,sschmerze». schlaflosen Rächten. siechen oft solche Personen langsam baMn. Kräuter. Wein giebt der geschwächten Lebenskraft einen irischen Impuls. AM" Kräuter Wein steigert den Appell, beför-dert Verdauung und Ernährung, reg« den Stoffwechsel an. beschleunigt die Blut-dildung. beruhigt di« erregten Nerven und schasst neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Tankschreiben beweisen dies ftriitH.fBtin I« in «»den Ia ?I«Mien 1 (I. I M und (1. im in «Mlkff»« von Cilli. M ««»»««, Klub.'stilln», «,a»d>», «»diilch, WIadN»»n>t, M»i»a>«, xjital »aitt'I». tonnn, *ai»*ft a I. ■>., (omit ut «ttiftwiort ant ,»», Lrftn«ich.vnl,»ia in den »»» «'(«»ja »>« »v°>d-»ii -WU KrSoter-WHn. —' i'»rr- «eiB«iäuitt»Kin il Irin «rdn»»ii«,l! (rtne «cftankttHU sin»: W«lna«i»nn 4Ho.o, »eintarti 100«, waerna 100.0, Rolhwr,n Ho.O. ödnti*t»Saft 150.0, UtrMiMft a*0A Wmu »0,0. »«aSkt. »ni», tx-Icacanaiict. «aieifl. «tnflmut«!. «U,ia»»»r,-t, tatau«iaar«ct u »> .». Diel« »«»»ndieil« m,»ch« ai»a. V»» follottomlttol »,» *i«ir«<» »«r«»Ddbar»i Reiniguna»mrt1«l Im Haushalt. 4>u«la»( ,» >»4«« Cartoa. Uebrtall vonati^. Nur «ebt w rtlin Carton« xu 15, 30 ■. 75 H. dar Pim« Heinrich Mack in Ulfn a. 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Ptn.au>,. 4. pflückt, zerkaut und verichluckt. Di«s zur Warnung sür die Mütter: mögen sie den Kindern einschärsen, die Oleander über» Haupt nicht zu berühren! Feierliches Geleite. Der Kapell» Meister: „Maestoso! des iS doch a Trauer-marsch l Ihr spielt's ja Vivace, als wollt' Ihr a Schwi-germutter begraben!" Doch! Fremder: „Habt Ihr denn hier am Ort gar keine Sehenswürdigkeiten?" — Bauer: „DöS schon — den Schuster-sepp sei viesi, die hat an Schnurrbart!" ist kennt ihn. Herr: „Wieviel Wein ift noch da, Jean»" — Diener: „Zwei-undsiebzig Flaschen hab« ich gezählt!" — Herr: „Haben Sie gezählt, wie Sie aus dem Keller kamen, oder wie Sie hinein-gierigen?" Eine Anregung. Frau: „Schon wieder kommst du erst um 1 Uhr nach Haus«. Weshalb bleibst du nicht Ueber gleich bis zum lichten Morgen in der Kneipe'«" — Mann: „Hm, die Idee ift so schlecht nicht? Ich werde die Sache mal in Erwägung ziehen!" Richtig. Lehrer: „Fritz, sage mir ein-mal, was du vom Kam««l weißt. Wo ist es zuhause?" — Fritz: „Das Kamee! ist nie zuhause — das läuft immer in der Wüst« umher." Eine erfahrene Frau. „Du, Tante, ich glaub', heule wird Herr Knauer kommen und um meine Hand anhalten. Soll ich ihm da« Jawort geben?" — „Das kommt daraus an, mein Kind. Wirbt er sehr stürmisch, so bittest du um einige Tage Bedenkzeit — scheint er dir lau oder zweiielhast, dar«, greifst du ohne Be-denken gleich zu!" Gedankensplitter. Die Titel geben meistens an, was einer sein — sollte. Wenn Frauen Räthsel ausgeben, wird oft der Mann auigelöst. Stummer 22 .Ae«tlch» Wacht' Seite Z. 2633. Knndmachnng. Der Gemeinde-Ausschuss hat in seiner Sitzung vom 1. März I. J. in Handhabung der Ortspolizei gemäss § 26 des Gesetzes vom 21. Jänner 1867 X.-G.- u. \ dgs-BI. Nr. 7, nachstehende Anordnungen getroffen: Das Aushängen und Auslegen von Waren aller Art auf Strassen und Plätzen, sowie unter den Hausthoren ist aus Sicherheit«- und feuerpolizeilichen Rücksichten verboten. Das Aushängen nnd Auslegen von Waren darf nur in geschlossenen Schaukästen, deren Anbringung den Polizei und Bauvorschriften entsprechen muss, stattfinden. Ebenso ist jeder Verkauf unter den Hausthüren und Einfahrtsthoren untersagt Auf die festgesetzten Jahrmärkte hat dieses Verbot keine Anwendung. Dawiderbandelude unterliegen einer Geldstrafe bis zu 100 K, event, ■einer Arreststrafe bis zu 10 Tagen. Hfndfumt Cilli, am 6. März 1901. 5804 Der Bürgermeister: Slitft'r m. p. Ich gebe hiemit meinen geehrten Kunden bekannt, dass mein Sicilianer Flaschen -Wein weiss nnd roth wieder bei mir, Bahnhofgasse 5, 2n haben ist. «79« Josef Gveco. Werksarztenstelle. Beim Kohlenwerke Trifail ist die Stelle eines Werksarztes zu besetzen. Mit diesem Posten sind verbunden ein Jahresgehalt von 3740 K, frei» Wohnung, Beheizung und Beleuchtung laut Normale. 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