Nr. 260. Dienstag, 15. November 1910. 129. Jahrgang Zeitma prällUlneraNonopreio: Mil Pustuerleübunss: gaiiziährig 30 K, l,a!l,ji>hrig lü ll. Im üontol: gaiizjäliri^ l!8 li, halbjährig 11 K, ssül dir Zuftellüng los Haus ganzjährig li K. - Inlrrlionsgibülzr: ffiir llriue Iiljerate b<« zu 4 Zeilen b<» k, größere per Zeile 12 l,; bei üfteren Wirderholunge» per Zelle 8 k. Die «Laibachcr Zeitung» erscheint täglich, mil Aüönahmr der Sonn-und sseiertag«' Die At>n,iniNr„l«on befindet sich Milluin'strahc Nl, 2«: die Llrdalltion Milluöiüstrakc'N,, LN. Sprrc!,slundrn der ^iedalnon uuu » l>i« 1U Uhr vormittags. Unfrankierte Vliese werde» nicht angenommen, MamisliiM' inch» zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. November d. I. dem Landesgerichtspräsidenten Albert Lcviönik in Laibach anläßlich der aufsuchten Verschling iu den dauernden Ruhestand taxfrei den Adelstand allergnädigst zu verleihen geruht. Ceinc f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. November d. I. den Hosrat und Gerichlsinspettor im Inslizministerinm Dr. Ludwig Ritter von K u m p fm i l lc r » P l u s ch k zum Präsidenten des Landesgerichtcs für Zivilrechts» sachen in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Hocheuburgcr ni. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. November d. I. den mit dem Titel uud Charakter eiucs Hofratcs be» kleideten Rat des Oberlandesgerichtes iu Graz Adolf Elsner znm Laudesgerichlspräsidcuteu iu Laibach allergnädigst zu ernennen geruht. Hochen burger in. p. Seinc k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. November d. I. allergnädigst zu gestalten geruht, daß dem Zenlralinspek-tor für den kommerziellen Unterricht, Hofrat Eugen Gelcich aus Anlaß der vou ihm erbetenen Versehung iu den bleibenden Ruhestand für feine vieljährige und pslichtgctreue Dienstleistung der Ausdruck der Allerhöch. stet» Anerkennung bekanntgegeben werde. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. November d. I. den Obcrlandesgerichlsrat Dr. Robert Pieta in Wien zum Gcrichlsinspeklor im Justizministerium allergnä» digst zu ernennen geruht. ___ Hochenburger iu. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. November d. I. den Professor am Ersten Staatsgymnasium in Laibach Dr. Josef Tominäek zum Direktor des Staats, gymnasiums in Görz allcrgnädigst zu erueuneu geruht. S t ü r g t h rn. 71. Der f. k. Landespräsident im Herzogtume Krain hat dem Mitgliede der freiwilligen Feuerwehr in Groß» otok Josef Iurca die mit der Allerhöchsten Entschlie» ßung vom 24. November 19N5 gestiftete Ehrenmcdaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit aus dem Gebiete des Feuerwehr, und Neltungswcsens zuerkannt. Den 14. November 1910 wnrdc m der t k. Hof und Staats-drnckerei das I.XXlX. Ttnck dcr siovenischni Ausgabe des Neiclisgesctzblattes des Jahrganges 19.0 ausgegeben und ver> sendet. ^cich dem Nmlsblatte ?,ur «Wiener >ieiwllil» vom 12. und 13. November 1910 Nr. 259 und 2U0> wnrd.' die Weitcrver. bieitunsi füllender <.>rene<^e,i^nisse verboten: Ne. 30 «Grazer Glockeu'picl» vom ,^. November 1910. Nr. 308 «Grazer Tassblatt» vvin «.November I9l0. Nr. 303 .I.li, '1'i'idliua» ddtu, Nom, 31. Oltober 1910. Nr. 120 .1,'^c) <1.,I Lu,!clo. vom ^2. Ollober I9l". Nr, 44 s'oirioro d«! I^onn» vom 5, November I9l0. Nr, 4b «2»Ilir» voin 5 November ^91<». Nr. 305 «I.iliuv« ^uviu^» vom 6, November 1910. Nr. 29 .^Il!^!eu(!«. vom 11. November 1910. Nr. tt «?lumoi>^» vom 10. November 1910. Nr. 23 «liopj-iv)'» vom 10. November 1'9'.0. Beilage zu der Nr. 8 «ßolglcä Odrunn,» vom 7. November 1910. Nr. 38 «llclln VnIIl« rral>^. vom 11. November 1910. Nr. 1->1 «Ncue We'pertcr Zeitnuss' vom 9. Novemb. 1910. Nr. f>0 voni 5), November 1910. Nr. 24« «I>it(>» vom 5. November 1910. Nr. 256 »Au,pl-x6l1» vom 2. November 1910. Nichtamtlicher Heil. Militärisches aus Italien. Mau schreibt ans Rom: Um die demnächst zur Bestellung gclaugeuden großen Artillerieliefcruugen für Heer und Marine ist jetzt in Italien eine heftige Konkurrenz entstanden. In erster Linie bewerben sich die Armstrong-Werke zu Pozzuoli um die Lieferung der Treadnonght.Geschütze für die drei ncueu Riesenschiffc „Leonardo da Vinei", „Giulio Eesare" und „Coutc Eavonr", da von dieser Firma bereits die zehn Stück !W,5'Zentimeter-5lauonen für „Tante Alighieri" zn lie» fern sind. Da es sich aber jetzt um die Fertigstellung von 39 derartigen schwersten Geschützen, nebst ebenso vielen Neserveseelenrohreu, dann um 54 Stück 12-Zenti. mett'r» und 3(i Stück leichte beschütze handelt, die alle binnen zweieinhalb Jahren von der Marina benötigt werden, so haben sich zwei weitere Firmen um diese Vergebungen beworben, die, wenn es nur irgendwie zu ermöglichen ist, oer italienischen Industrie vorbehalten bleiben sollen. Das eine dieser Etablissements ist die seit längerem bestehende Zweiguuternehmung der Terni-Werke zu Spczzia, welche wesentlich erweiterte Geschütz» fabrit durch den Beitritt der englischen Firma Nickers gleich Pozzuoli teilweise ebenfalls mit britischein Kapital uud ausländischer Arbeitskraft arbeitet. Außerdem ist die Schisssbauunternehmung Ausaldo A ito. zu Geuua im Begriffe, ihren Betrieb auf die Geschützfabrikation auszudehnen, iu welcher Absicht zu Sampler d' Arena schon Gnluderwerbungen erfolgt find. Auf diefc Weise werden in Italien binnen kurzem drei große Geschütz» etablissements an dem Kanonenbedarf der Wehrmacht arbeiten. Die beiden neuen Etablissements rechnen übrigens anch auf die demuächst zur Ausschreibung ge» langenden weiteren Licferungsparticn für Maschinen» gewehre, Gebirgskanonen und Feldgeschütze, während die, Veislellung der hiefür erforderlichen Munition wie bis» her den bewährten Geschoßfabriken übcrlafsen bleiben soll. 1'Iber die Lieferungsaussichten der genannten Feuilleton. Was die Ansichtskarte verbrochen. Novellettc von M^X Ucbl>il)i!. «Schluß.) Braun hatte sich mit eiuem Handkusse — wie schwer mag ihm dies angekommen sein — vou Frau Hänlein verabschiedet und ging, gefolgt vom Dienstmädchen, die Treppe hinunter. Auf der Gaffe angekommen, atmete er ncubelebt anf. Die Luft, die er da drobeu zwischen Tür und Angel eingefogcn, war ihm bisher eine un> gewohnte. Dazu überkamen ihn jetzt allerlei böse Gc. danken, Vergleiche Zwischen Mutter und Tochter quälten ihn. „Nur nicht daran oenlen! Der Anfang war zwar nicht verheißungsvoll, aber Ende gut, allcs gut. Lottchen kann noch immer eiu Goldeugel sein uud. . . na, Heibig heiratet ja bloß die Tochter...!" Langsam schritt Vrann hinter dem Dienstmädchen einher durch Lindaus Straßen. Die herrliche Umgebung, das lachende Grün der Gärten, der weite Nodensee mit seinem ganzen Zauber nahmen fortan all feine Aufmerk-famkeit iu Anspruch. Plötzlich richtete er an seine Ne> gleiterin die Frage, wohin Herr Hänlein gereist sei? «Herr Hänlein ist doch nicht verreist, er befindet sich ja bloß im Schlachthause," erwiderte das Dienst. Mädchen. Verdutzt und ungläubig zugleich blickte Braun drein. „Nicht möglich! Sie müssen sich täuschen. Frau Hünlein sagte mir doch, der Herr sei abwesend und komme erst spät am Abend wieder heim. Was hat denn Hcrr Hänleiu übrigens im Schlachthausc zu tun? Er ist doch gewissermaßen Privatier." „Ha, ha, ha, jawohl jede Woche einmal, am Sonn» tag. Die übrigen Tage schafft er alles selber und hat bloß einen Lehrling zur Aushilfe. Er ist trotz femes Reichtums sehr haltfest mit dem Gelde." Braun zog sein Taschentuch hervor und trocknete sich oie Schweißperlen, die anf feine Stirne getreten waren. Das war zn viel! Was für seltene Begriffe vom Reisen herrschten in Hänleins Hanse! Und Lottchen? Hatte Lottchen nicht zu wiederholten Malen in ihren Briefen vom Privatisieren ihrer Eltern geredet? Son-derbare Begriffe vom Leben, in dem mau sechs Tage schasst und den siebenten „privatisiert". Zum erstenmale verdunkelte sich Lottchcns Bildnis in Bronns Gedanken, jetzt, da er sie auf einer Lüge ertappt hatte. Aber noch hatte Vrann nicht alle Hoffnung aufgegebeu. Mau weiß ja, die Hoffnung, sie hört nimmer auf! Noch konnte sich alles als ein Irrtum Herallsstellen, noch war ja Lottchen da, das mit seinem blendenden Äußern alles bisher Un» angenehme iu Schalteu stellen, ja sogar vergessen machen konnte. Mit solchen Gedanken suchte sich Braun zu trösten. Nun stano Braun vor Lottchcns Tür, und wäh» rend das Dienstmädchen eintrat, um den Besuch zu mel» deu, richtete er sich die durch das Gehen und die Hitze des Tages etwas in Nnorduuug gekommene Toilette wieder her. Doch es währte gar nicht lange, bis das Dienstmädchen wieder heraustrat und meldete: „Das Fräulein ist momentan verhindert und bittet den Vesnch in einlr halben Stunde." „Um HH12 Uhr noch verhindert, Besuche zu emp» fangen, gibt zum Denken," brnmmte Brauu vor sich hin, nachdem die Tür hinter ihm geschlossen »norden war, und halb verblüfft, halb mürrisch verließ er das Haus und bummelte herum. Doch die Zeit verging schneller als er glaubte uud wieder stand er vor Luttchens Tür. Diesmal wurde er empfangen und vom Stubenmädchen in den Empfangssalon geführt. Kostbare Möbel, seidene Dra» perien, goldberahmle Bilder und Gemälde lugten da aus alleu Ecken hervor. Man sah diesem Salon an jedem einzelnen Stücke die Wohlhabenheit und den Neichtum seiner Besitzer an uud dennoch fehlte jene vornehme Ein» fachheit und Distinguiertheit, die einem Kenner so wohlluend anffälll. Während noch Braun das einzelne betrachtete, öffnete sich die Tür und hereiu trat ein un-ansehnliches, kleines Geschöpf mit aschblondem Haar« wuchs. Außer oer Talsache, daß es jedenfalls der Lenze schon etliche gesehen haben mußte, war es von der Mut» ler Natur änßerst stiefmütterlich behandelt worden. Aus dem Rücken, der eine schiefe Lage zu haben schien, saß ein kleiner Höcker nnd in dem Gesichtchen, aus dem zwei uichtssageudc graue Augeu hcrvorlugtcu, befand sich schier ein Meer von, Sommersprossen. „Alle Wetter, das wird doch nicht Lotte sein!" zuckte es durch Braun nnd im selben Moment machte er bereits eine ladellose Verbeugung. „Mein Name ist Assessor Braun. Habe ich die Ehre, mit Fräulein Lottchen Häulcin zu sprechen?" fragte Vrauu in einem Tone, als ob er der verneinen» den Antwort schon sicher wäre. „Ja, das bin ich! Ich heiße Sie herzlich willkom» men, leider im Hause meiner Schwester!" Durch Brauns Gestalt ging ein gewaltiger Ruck. Halle ihn Lotlchen nicht im selben Momente zum Platz-nehmen eingeladen, es wäre vielleicht gegen seinen Wil« leu geschehen. Braun war durch und durch Weltmann und nicht halte ihn irgend ctlvas leicht aus seiner Ver-fassnng bringen können. Aber diesmal verlor cr für Se» knnden die Sprache. Endlich hatte er die ihm sonst eigene Ruhe einigermaßen wieder gewonnen. „Ich bin Ihnen, anädi.qes Fräulein, für Ihren freundlichen Empfang äußerst verlillnden." Laibacher Zeitung Nr. 260, 2388 15. November 1910. Etablissements ist in der italienischen Fachpresse eine rege Diskussion entstanden, in der hauptsächlich die Vickers'Tcrni-Werle begünstigt werden. Politische Uebersicht. Laibach, 14. November. In der am 1,2. d. M. abgehaltenen Sitzung der österreichischen Delegation erklärte Del. Dr. ^ n st e r » 5i<', die Lösung des bosnischen Problems nach der Annexion bilde für die Monarchie geradezu eine Schick» salsfrage, die nnn ihre Expansionskraft Zu beweisen habe. Der jetzige provisorische Znstand, wo Vosnien nicht das best», aber wohl das meiflregierle Land sei, sei ans die Daner unhalll.>ar. Wir müssen endlich zn einem Defiilitivuln kommen. Gegen den Appetit des ungarischen Staates, der Vosnien nnd die Hercegovina für sich verlangt, müsse mail mit aller Entschiedenheit auftreten. Viel mehr Ansprüche ans Bosnien und die Herzegovina habe Kroatien»Slavonien. Die Löfnng des bosnischen Probleins liege also darin, daß, je eher desto besser, Vosnien und die Hercegovina sich mit den im Rahmen der Monarchie liegenden südskwischen Län» dern zu einem Ganzen vereinigen. Wir müssen zum Trialismns gelangen, wenn wir eine erfolgreiche Balkan» pulitik machen wollen. Der Redner kam dann auf die bosnische Verwaltung zu sprechen, die es verabsäumt habe, die Vevöllernng zur Verwaltung heranzuziehen und für das Voltsbildnngswesen zn sorgen, uud die Agrarfrage nicht gelöst habe. Er wandte sich in scharfen Worten gegen die Agrarbank, die die Monopolisierung einer sozialen Maßregel zugunsten eines privaten Unternehmens uuler Bedingungeil zum Zwecke hatte, die wohl für die Unternehmer lukrativ, für die Kinelen aber -ruinös gewesen wären. Der Delegierte legte in ein-gehender Weise dar, das; durch das Statut der bosuischcu Agrarbank, welches Baron Vuriau bereits genehmigt halte, die Knieten ruiniert worden wären. Die Nolle, welche Baron Vurian in dieser Sache gespielt hat, sei ebenso tadelnswert wie die Sache selbst. Ministerpräsident Freiherr von Viencrth habe es, als diese Auge» legcnheit im bosnischen Ausschusse im Mai 1909 zur Sprache kam, abgelehnt, für das einseitige Vorgehen des Barons Vnrian die Verantwortung zu überuehmen. Das Tadelsvolum des bosnischen Ausschusses und der Delegation sei aber noch viel präziser gewesen als die diplomatische Sprache Baron Vienerths. Es handelt sich hier uichl um die Person, sondern um deu Rcichssinanz» minister, welches etwas getan hat, was er bei einer go wissenhasten Erfüllung seiner Pflichten nnd Wahruug des ihm anvertrauten Gemeinwohles nie hätte tnn dür» fen. Der Redner beantragte eine Resolution, welche mit dem vom Abgeordnek'nhause am 8. Iuui 1909 über Antrag des Abgeordneten Baron Morfey einstimmig gefaßten Vefchluffc gleichlautend sei. Diese Resolution lautet: „Indem die österreichische. Delegation dem Reichssinanzminister Baron Burian für feine einseitige zugunsten eines Privatinstitutes in der Angelegenheit der bosnischen Agrarbank vorgenommene Handlnngs» weise die Mißbilligung ausspricht, muß sie unbedingt Nach und nach kam das Gespräch in eiuigeu Fluß. Braun erzählte von seinem vergeblichen Warten am gestrigen Abende, allerlei wurde berührt und schließlich kam man ans die Hauptsache, ans Helbig, zu sprechen. Dabei mußte Braun äußerst vorsichtig zu Werke gehen. Denn das kleinste Wörtchen, dem er zuviel Iuuigkcil leihen würde, konnte ihn zum Verräter au seinem Freunde stempeln. Und das konnte und dürfte er doch nicht! Die Unterredung mochte bereits eine halbe Stunde gedauert haben, als Braun aufstand und sich mit einem Handkuß verabschiedete. Zuvor sagte er noch einen Be» such bei Lotlchens Papa zu. Nun befand sich Braun wieder auf der Gaffe. Sin» ncnd ging er vor sich hin. Mit welch großen Hoffnuugcn war er in Luttchens Wohnung eingetreten und jetzt: liüseiQk; oßni »p^rnnxn, vui, e!i'«nirnt^! Armer, armer Helbig, wie halte er ihm sein Loltchen geschildert und nun diese Enttäuschung! Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner Brust. Er trat in eine an der Straße liegende Weinstube uud stürzte ein Glas schäumenden Sektes die trockene Kehle hinunter. Daun eilte er sofort aufs Postamt uud teilte seinem Freunde in schonenden, aber wahrheitsgetreuen Worten die veruuglückle Brautschan mit. „Armer Junge, du dauerst mich vom gauzen Herzen!" Der Besuch bei Papa Hänleiu blieb natürlich aus — Braun hatte kein Verlangen nach nochmaliger Eut» täuschung. Schon der nächste Zug entführte ihn Lindans Gefilden. Brauns Urlaub war zu Ende. Heute war er wie-der, gekräftigt an Körper und Geist, in sein kleines Amtsneslcheu heimgekehrt. Sein erster Besuch galt na> iürlich seiuem Freunde Hclbig. darauf bestehen, daß wlrksame Burg>chaften gegen d»c Wiederholung solcher Vorkommnisse geschaffen werdcu." > Aus London wird gemeldet: Mehrcrc konservative! Zeitungen erheben seit dem Scheitern der Veto»8tonfe. renz heftige Vorwürfe gegen das Kabinett, das von der irischen Unterstützung abhängig sei. Nicht nur Eng» land allein, sondern das ganze britische Reich sei einer unerhörten Beschämuug nnd Gefahr ausgesetzt durch deu Versuch, die britische Verfasfung mit amerikanischem Gelde zu zertrümmern. — Dieser Vorwurf bezüglich der irischeu Homerule wird wahrscheinlich der Haupt» punkt der konservativen Wahlparole sein. — Schah, lanzler Lloyd-George hat den Zeitungen ein Schreiben zugesendet, worin es heißt: Wir haben vergebens jedes Mittel angewendet, auf versöhnlichem Wege für alle Briten die gleichen Politischem Rechte Zu erlaugcn. Jetzt sind wir zum Kouipfe um eine unparteiische Vehandlnng im Heimatlande getrieben worden. Wir weisen den Anspruch der 600 Tory.Peers zurück, daß fic dazu ge» boren seien, über das Schicksal von 45 Millionen Lands» leulen zu verfügen und deren Wünsche nach einer guten Regierung mit Füßen zu treten. Tagesncmgleiten. — sl5in besonderer Weihnachtsfeicrtag in England.) Ans London wird geschrieben: Da der Weihnachlslag in diefem Jahr nnf einen Sonntag fällt, hat ein könig» licher Erlaß soeben den 27. Dezember für einen Extra» Feiertag erklärt. Das Nankfeiertagsgesetz, das die ein» schlägigen Festtagsverhältnisse regelt, enthält die Be» slimmuug, weuu den Weihuachlslag auf einen Samstag falle, folle der 27. gleichfalls ein Feiertag fein, bc» stimmte aber nichts für den Fall, daß der Wcih»achts° tag auf einen Sonntag fällt. Tiefe Lücke hat nun der königliche Erlaß zum erstenmale zu allgemeiner Befrie» digung ausgefüllt. — Mn Zwischenakt, der nicht im Programm stand.) Aus Vregeuz wird folgende heitere Geschichte berichtet: Eine Theatergesellschaft, Faßnacht von Zellcr, bestehend aus 40 Personen, die abwechselnd in Rorschach, Friedrichshafen nnd Vregenz Operetten aufführte, ist diescrtage auf merkwürdige Weise ansgelöst worden. Bei Aiissührnng des „Bruder Martin" im Stadtthealer in Friedrichshafen blieb der Hauplakteur uicht weniger als sechsmal stecken, trotz der eifrigsten Bemühungen von seilen des Souffleurs. Vor Zorn darüber schleuderte ihm der Kapellmeister den Taltstock an den Kopf, wars dem Leiter des Ensembles die Partitur vor die Füße und verließ hieraus den Saal. Die Gesellschaft ging tags daraus in Brüche uud so ist für die genannten Vodeufeeorte die thealerlosc, die schreckliche Zeit an» gebrochen, die aber lange nicht so schrecklich sein soll, als die Schanspielaufsührnngen, die mau bisyer erlebte. — lSchulzwan.q für eine — Mutter.) Selbst Mutter-pflichten bilden in Amerisa, wie man ans Newyork meldet, leinen genügenden Grund zur Befreiung vom Schulbesuch. So entschied ein Richter von Newjersey, wo das Gesetz alle Kinder bis znm vollendeten sieb» zehnten Lebensjahre zum Schulbesuch verpflichtet. Die Härte dieses Gesetzes Hal cine Fran, Angel Virgilio, erfahren müssen, die seit einem Jahre verheiratet nnd Mntter eines Kindes ist, aber noch nicht 17 Jahre zählt. Da sie seit ihrer Verheiratung den Schulbesuch „Brauu, teurer Freund, schon zurück? Wie geht es dir? Dem Aussehen nach vorzüglich. Wie habe ich mich schoil nach dir gesehnt!" „Ganz so, wie ich! Aber was sehe ich? Ich dachte einen von Liebcsgram gebrochenen Menschen vorznfin» den und siehe da, es ist der alte, liebe Helbig, stets heiter und gntcr Dinge. Mensch, du bist ja so selbst» bewußt, so ruhig, als ob uiemals ein Schatten dein Dasein getrübt, als ob nie ein Leid deine Seele gc» quälet!" „Du scheinst da auf die Liebesgeschichtc mit Lott» chen anspielen zu wollen? Weißt du, lieber Freuud, die hab' ich mir ganz aus dem Kopfe geschlagen. Ich denke gar uicht mehr daran! In Liebe bin ich eben unvcr. bcsserlich. Es war ja auch nur ein Aufflackern, kein rich» tiger Brand!" „Hast du vom Lottchen seit jener Zeit nichts mehr gehört?" „Doch, doch, liebster Vrann, erft vorgestern erhielt ich wieder mal nach langer Zeit ein Lebenszeichen, aber nicht etwa 'ne Ansichtskarte — Gott bewahre, nein, sundern eine Vcrlobungöanzcigc: Lottchen Hänlein, Adolf Bader, Metzger, empfehlen sich als Verlobte. Ich gratu» lierle sofort telegraphisch." „So ist's recht, Hclbig, strammer Iuugc, so ge» fällst du mir!" „Nuu aber, lieber Braun, wollen wir bei cinem Gläschen perlenden Weines unsere alte Freuuoschaft wieder erneuern uud zugleich das Versprechen uns de» gcnseitig abnehmen, nie im Leben mehr mit — jungen Damen Ansichtskarten auszutauschen. Einverstanden?" „Mit lausend Freuden!" Zwei Gläser klangen aneinander und durchs usfcue Fenster ging's in die Lüfte wie das Flüstern eines heili» ^ gen Schlunres. aufgegeben hatte, wnrde sie vor kurzem verhaftet und dem Richter Vray vorgeführt. Diesem erklärte dic junge ^rau, sie babe als Ehefrau und Mutter keiue Zeit mehr, in die Scyule zu geheu. Der Richter antwortete ihr je» doch, ihre jetzige Lebenslage entbinde sie »licht vom Schul» besuch, vielmehr müsse sie auch als Frau und Mutter dem Gesetz gehorchen, wenn sie nicht die vorgesehene Strafe erleiden wolle. Für diesmal freilich ließ dcr Richer Milde walten und sah von der Verhängung einer Strafe ab. — Wie Pastenr zum Gott avancierte.) Daß der berühmte Bakteriologe im Innern Afrikas seit einiger Zeit göttliche Verehrung genießt, verdankt er nicht sei. nem wissenschaftlichen Rnhm, sondern einem geluugeuen Zufall nnd dem Aberglauben eines Negerstammes. Die» ser Stamm war, wic der Forschungsreisendc Pintraud erzählt, durch eine lange Periode von Trockenheit uud Regenlosigleil iu große Äugst versetzt wurdeu, die sich immer mehr steigerte, als die Bittgebete, die zu den verschiedensten zum Teil eigens neu erfundenen Göltern gerichtet wnrden, fruchtlos blieben. Immer heißer brannte die Sonne auf die Ebene nieder. Da kam der Häuptling des Stammes auf eiueu letzten Rettuugs» gedanken.^ Er hatte in dem Zelt Pintrands ein Bild gesehen, das aus irgend einer illustrierten Zeitung aus» ^-schnitten N>ar. Vielleicht stellte dieses Bild — es war ein Porträt Pasteurs — eiueu unbekannten Gott dar, der sich hilfreich erweisen konnle! Der Häuptling erbat sich das Bild, das hieranf uuler großen Feierlichkeiten in die Hütte des alten Sachen, überführt wurde. Schon auf halbem Wege halle der Wcttergott ein Einsehen-er ließ einen Regen hernied^rprasseln, daß die Tam. buriue der Musikanten weich wnrden und versagten. Da der Regen zwei Tage anhielt, wurde das Porträt als „tabou" erklärt uud seitdem thront der große Pari» scr Bakteriologe als Gott im Heiligtum des Stammes. — lZwci Theaterplätze für eine Viertclmillion.) Aus Newyurk meldet „Die deutsche Bühne" einen merk» würdigen Prozeß um zwei Thcaterplätze, bei oenen der Wert des Streitobjektes anf 60.000 Dollars eingeschätzt wurde. Ein amerilanischer Milliardär hatte mit seiner Tochter zusammen auf der Durchreise durch Ncwyork ein Theater besnchen wollen nnd zwei Pläke von je 25 Dollars gekanst. Als er abends erschien, wies man ihn zurück, weil er eincn gewöhnlichen Rock und seine Tochter ein Reisekleid trug. Als echter Amerikaner er. hob er natürlich Einspruch gegen diesen Eingriff in seine persönliche Freiheit. AIs er jedoch seine Stimme erhob, wnrden er nnd seine Tochter uhno weiteres an die Lnst gesetzt. Daraufhin wurde eiue Klage angestrengt. In seiner Klageschrift verlangte er 60.000 Dollars Schaden, ersatz und eine ausdrückliche Anerkennung der Tatsache, daß seine Theaterbilletts ihn anf jeden Fall zum Besuch der Vorstellung in seiner Reiselleidnng berechtigt häi° ten. Der Prozeß erregte bedeutendes Aussehen, einmal, »veil der Milliardär ein sehr bekannter Manu ist, znm anderen aber, weil es sich um eine Prinzipienfrage han» delt. Das Urteil führt aus: Mit der Forderung einer best im in ten Kleidung hat sich der Thcaterbcsit;er einen gruben Eingriff in das Freiheitsprinzip zuschulden kom-men lassen, auf dem die amerikanischen Gesetze aufgebaut sind. Ins Theater wie zu anderen öffentlichen Schau» slelluugen darf der Besucher in jeder Kleidung kommen, die ihm selber zusagt, vorausgesetzt natürlich, daß sie nicht gegen den Anstand verstößt. Die Anfprüche des Klägers werden daher anerkannt und auch die Höhe von 60.000 Dollar wird für billig gesunden, s?) Die 60.000 Dollar aber soll nicht der Theaterdircktor allein bezah. len, sondern die Summe soll auf ihn uud seine Helfers. Helfer gleichmäßig verteilt werden. Als Helfershelfer nämlich sind — die Zuschauer zu betrachten, die in dem widerrechtlich anbefohlenen Kostüm der Vorslelluug bei» gewohnt haben! Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. K. k. Lauowirtschafts-Gcsellschaft für Krain. — Im großen Saale des „Mcstni Dom" fand gestern die diesjährige allgemeine Versammlung der Mitglieder dcr k. k. für Kram statt, welche insbesondere von der bänerlichcn Vevölkc. ruug außerordentlich zahlreich besucht war. Die Ver> sammluug wurde um 9 Uhr vormillags vom Präsidenten dcr Gesellschaft, Kommerzialrat Franz Poväe, mit einer lnrzen Ansprache eröffnet. Der Präsident ton-statierte die Beschlußfähigkeit, begrüßte die erschienenen Mitglieder und richtete au dieselben die Bitte, den Be-stand der Gesellschaft, welche bereits 134 Jahre segens-reich wirkt und zu der erfreulichen Entwicklung unserer Landwirtschaft wesentlich beigetragen hat, im Angc zu behalten uud durch einträchtiges Znsammenwirken eine ersprießliche Tätigkeit anch für die Folge sicherzustellen eingedenk des Allerhöchsten Sinnsprnches: „Viribus Uüilis!" Znm zweien Punkte der Tagesordnung übergehend, ordnete der Präsident die Wahl von 9 Mitgliedern in den Zentralausschuß der Gesellschaft an Stelle der nach § 18 dcr Statuteu austretcnden bisherigen Mitglieder. Die Wahl in den Zentralausschuß sei vorzunehnieu für eiue einjährige Funltionsdauer für ein Mitglied, dessen Wahl in der Generalversammlung im Jahre 1906 unter» blieb- für 4 Mitglieder für eine zweijährige Funflions. oauer an Stelle dcr im Jahre 1909 au die zum Aus» Laibacher Zeitnng Nr 2«0. 2389 15, November 1910. tritte gekommenen Herren Prälat Andreas Kalan, Herrschasts, und Fabriksbcsitzer Josef Lcnar^ii-, Gutsbesitzer und Advokat Dr. Maximilian vun Wnrz-bach und Oberlehrer Ianko ^ iruvnik und schließlich für 4 Mitglieder cm Stelle der heuer austrelenden Herren k. l. Kcllereiinspettor Franz Gumba5, Herr» schaftsbesitzer H. Baron Lazarini, Realitälenbesitzer Josef Pugavurde bis 11 Uhr vor» mittags festgesetzt. Nach 11 Uhr wurden nur noch jene Mitglieder zur Stimmabgabe zugelassen, die sich im Wahllukale befanden und bis dorthin nicht in der Lage waren, ihr Wahlrecht auszuüben. Nach beendetem Skrutiuinm ennnzi^rte Präsident Pov^e das Wahlresnltat. Gewählt wurden die Her-ren: für eine einjährige Funltionsdaucr Will). Rohr» man, Direktor der Landesackerbauschule in Standen, mit 795 Stimmen' sür eine zweijährige Fnuktiunsdauer Otto Baron Apfaltrern, Gutsbesitzer in Kreuz bei Swin (585 Stimmen); Michael Dimnik, Land» tagsabgeurdneter in Iar>e (582 Slimnicn); Jakob Ja n, Gemeindevorsteher in Görjach (584 Stimmen) und Andreas Kalan, Prälat in Laibach (778 Stimmen); für eine dreijährige Funklionsdaner Johann Hlad» nik, Landtagsabgeordneter in Trebeluo (577 Stim» men), Josef Kosler juu., Realitätcubesitzcr in Lai» bach (582 Stimmen), Dr. Eugen Lampe, Landes, ausschuhbeisitzer in Laibach (577 Stimmen) und Johann Piber, Landtagsabgcordneter in Wocheiner Feistritz l584 Stimmen). In der Minorität blieben die bis« herigen Ausschußmitglieder Herren Oberlehrer Ianto 2irovnik (217 Stimmen), Herrschafts. und Fabriks» besitzer Josef Lenar5i<"- (212 Stimmen), Kellereiinspeltor Franz Gomba<" (209 Stimmen), Gutsbesitzer Dr. Mari« milian vun Wnrzbach und Herrschaftsbesitzer Heinrich Baron Lazarini (je 208 Stimmen) nnd Realitäten» besitzer Josef Pugac'nik (200 Stimmen), welcher jedoch kraukheitshalber auf eine Wiederwahl verzichtet hatte. Um 2 Uhr nachmittags wurde die Generalversammlung furtgesetzt. Als Vertreter der k. k. Landesregierung fungierte Landesregicrungssckrctär Dr. Mathias. Namens des Zentralausschusses erstattete der Gesell, schaftsdirektor kais. Nal Pire zuuächst den Rechen» schastsberichl für das Jahr 1909. Die Anzahl der Mit. glieder belk'f sich aus 8109, somit um 729 inehr als im Vorjahre; da im laufenden Jahre der Gesellschaft abermals 960 Mitglieder neu beigetreten sind, beträgt die Anzahl der Mitglieder dermalen bereits über 9000. Die Anzahl der Filialen bezifferte sich auf 137. Die ncugegründeteu Filialen in Dragatn^ Homee, Kopriv» nik, Moste und Snhor wurden von der Generalver» sammluug bestätigt. Das Einreichungsprotokoll der Ge-scllschaft weist im abgelaufenen Jahre 1170 streng amt> liche Zuschriften und 33.142 sonstige Geschästsstücke ans. Ill der Gcscllschaftslanzlei waren außer Direktor Pire nuch beschäftigt 1 Sctrctarialsadjunkt, l Kanzlist, 1 Buchhalter, 1 Magazinsbeamtcr, 3 Hilssbeamte und 3 Die-ner. Die Tätigkeit der Filialen Uxir eine anßerordenl» lich rege, so daß die Tätigkeit der Zeutralleilung durch dieselben eine wesentliche Förderung erfuhr. Direktor Pirc berichtete in eingehender Weise über die gesell» schastlichen Anstalten und Unternehmungen. Die gesell» schastlichc Hufbeschlagschule ist nunmehr vollkommen re» organisiert und entspricht vollkommen ihrem Zwecke. Als Leiter derselben fungiert der diplomierte Tierarzt Lo-renz Tepina. Die gesellschaftliche Obstbaumschule ill 6i'5.ka ist nunmehr in der Lage, alljährlich etwa 20.000 hochstämmige und Zwergobstbäumchen an die Mitglieder der (Gesellschaft abzugeben. Die gesellschaftliche Haus-wirtschaftsschnle in Laibach weist einen erfreulichen Aufschwung ans nnd sind alljährlich sämtliche Zöglings» Plätze besetzt. Die Zöglinge erhalten praktischen Unter» richt im Kochen, Nähen, Waschen, Bügeln, Rindvieh, und Schweinezucht, Obst» und Gemüsebau sowie über Milch. Verwertung. Das gesellschaftliche Organ „Kmctovalee" erscheint derzeit in 9000 Exemplaren, während die Mit-glieder deutscher Nationalität die Fachzeitschrift „Der Landwirt" unentgeltlich erhalten. Eine der Hauptauf, gaben der Gesellschaft bildet die Besorgung von land-wirtschaftlichen Bedarfsartikeln wie verschiedene Same-reien, Kunstdünger, verschiedene Futtermittel, Kupfer-Vitriol, Schwefel und verschiedene landwirtschaftliche Geräte und Maschinen — im ganzen über 450 Wag. gons. Der Geldvertchr bezifferte sich im abgelaufenen Jahre anf 6,289.497 X 96 I>. Der Berichterstatter lon» statierte mit Befriedigung, daß der krainische Bauer verhältnismäßig am meisten Knnsioünger in Österreich verbraucht und daß die Landwirtschaft demgemäß auch recht befriedigende Resultate erzielt und stellte schließ» lich den Antrag, die Generalversammlung wolle den Bericht genehmigend zur Kenntnis nehmen. Der Bericht wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt. Direktor Pirc berichtete Weilers über den Rech» nungsabschluß für das Jahr 1909 sowie über den Vor» anschlag für das kommende Jahr. Bei diesem Anlasse bemängelte Mitglied Jenko aus Beruik, daß der deutsche Bezirl Gottschee im Verhältnis zu anderen Bezirken ausfallend bevorzugt werde. Nach Aufklärung des Sachverhaltcs durch den Gesellschaslsdirektor wurden sowohl der Rechnungsabschluß als auch der Voranschlag ohne Widerrede von der Generalversammlnng genehmigt. Sodann gelangten verschiedene Berichte und An» träge des Zentralansschusses zur Verhandlung. Der Antrag der Zentralleitung, wurnach die Mitglieder künftig, hin alljährlich anstatt 4 bloß 3 fünfjährige Obftbänmchen erhalten sollen, wurde von der Versammlung mit gru» ßer Majorität abgelehnt, obwohl der Referent auf den Umstand verwies, daß der Vaumschultuuto schon seit einer Reihe von Jahren einen namhaften Abgang anf-weise. Dem gesellschaftlichen Gärtner Joses Urban-<":i5, der bereits seit 26 Jahren seinen Dienst zur vollsten Zufriedenheit versieht, wurde der Beamtencharalter zuerkannt und ihm der Titel Vanmschnlverwalter ver» liehen. Von den eingebrachten Berichten nnd Anträgeil der Filialen möchten wir im nachfolgenden nur die bemerkenswertesten registrieren. Die Filiale Rudolf Z. wert beantragte eine Änderung der gesellschaftlichen Statnlen in der Richtnng, daß in den Generalver. sammlnngen auch die Filialen zur Geltung gelangen. Der Vertreter der Filiale, Fachlehrer Zdul 5 ek, motivierte den Antrag und gab der Anschauung Ausdruck, daß es zweckmäßig erscheinen dürfte, den einzelnen Fi-lialen die Entsendung von stimmberechtigten Delegierten zur Generalversammlung im Verhältnisse zur Anzahl ihrer Mitglieder einznräumen. Mitglied Jenko stellte den Zusatzantrag, daß sür die Wahl der Ansschußmit-gliedcr das Proportionalwahlsystem eingeführt werde. Nachdem Landesausschußbeisitzer Dr. Pegan sich gegen diesen Znsatzantrag ausgesprochen, wurde derselbe mit großer Majorität abgelehnt, der Antrag anf Änderung der Statnteu hingegen angenommen und der Ausschuß mit der weiteren Behandlung der Angelegenheit be» traut. Die Filiale Rudolfswert stellte weiters den Antrag, die Zeutralleitung möge dahin wirken, daß ein Gesetz geschaffen werde, wurnach die künstliche Fabrika-tion von Branntwein auf kaltem Wege sowie auch der Verkauf von Essenzen für derartige Nachahmungen ver» boteu werde. Der Antrag wurde indes fallen gelassen, nachdem Präsident Pov^e die Aufklärung gegeben, daß dem gesetzgebenden Körper in dieser Richtung dnrch den mit Ungarn abgeschlossenen Ausgleich bis zum Jahre 1917 die Hände gebunden seien. Die Filiale Stein stellte an den Zentralans, schiiß das Ansuchen, derselbe möge in geeigneter Weise die gesetzliche Festlegung von Vaneruhöfen anstreben nnd die tunlichste Herabsetzung des Zinsfußes für die Bedürfnisse der Landwirtschaft nach Kräften fördern. Beide Anträge wnrden zum Beschlusse erhoben, des» gleichen die Anträge der Filialen R avne und 8 lrek -ljevee um Einlcituug einer Hilfsaktion für die Wein» bauer Unterkrains, welche infolge des heurigen Miß. jahres in schwere Bedrängnis geraten seien. Präsident Puv^e stellte diesbezüglich die Einbringung eines Tringlichkeitsantrages im Abgeordnetenhause des Neichsrates in Aussicht. Schließlich brachte die Filiale Nassen f n ß mehrere Anträge ein, deren erster die Resormiernng des Voltsschnlunlerrichies in der Richtung anstrebt, daß auf die landwirtschaftlichen Verhältnisse mehr Rücksicht ge» nommen werde als bisher. Die Regierung sei ferner zu ersuchen, durch ihre forstlichen Organe die Forstwirt» schaft in geeigneter Weise fördern zu wollen. Beide An» träge wurden beifällig ausgenommen und zum Beschlusse erhobeu. Nach Erledignng der Tagesordnung erbat sich Landesausschußbeisitzcr Dr. Pegan das Wort und gab dem Wunsche Ausdruck, daß der Zentralausschuß bis zur diesbezüglichen Änderung der gesellschaftlichen Sla» tuten bei Veitriltsanmeldungeu nur solche Anfnahms-werber berücksichtigen möge, welche sich tatsächlich mit der Landwirtschaft beschäftigen. Die Anregung fand beifällige Ansnahme. Präsident Pov 5 e beschloß sodann die Verhandlung mit einer luarm gehaltenen Ansprache, worin er die Mitglieder zn einträchtigem Zusammenwirken im Inter, esse der Landwirtschaft ausforderte und dem Wunsche Ausdrnck gab, daß die Gesellschaft für alle Landwirte Krams ohne Unterschied der Nationalität und des poli» tischeu Bekenntnisses ein wahres Heim werden möge, iu dem sie stets die kräftigste Förderung ihrer Inter» essen finden. Unter lebhaften ^ivio.Rufen der Anwesenden schloß sodann der Vorsitzende um 4 Uhr nachmittags die Versammlung. ^ (Persunalnachricht.) Der Herr k. f. Landespräsi» dent Theodor Freiherr von S ch w a r z hat sich zn mehr» tägigem Aufenthalte nach Wieu begeben. — lTtipcndien für Kandidaten des Lehramtes an höheren Handelsschulen.j Für den Besuch der für Kau» didateu des Lehramtes an höheren Handelsschnlen be» stimmten Kollegien nnd Übungen sind für das Schuljahr 191.0/1911 zwei Stipendien' zu je 800 1v sür Fre-quentanten ausgeschrieben, welche sich dem Lehramtc der Handelsfächer mit italienischer, kroatifcher oder slo» venischer Unterrichtssprache zu widmen beabsichtigen. Bewerber nm diese Stipendien haben ihre Gesuche bis längstens 15. Dezember d. I. an das k. k. Ministerium sür Kultus und Unterricht in Wien zu richten uud den Nachweis zu erbringen, daß sie das 24. Jahr nicht über» schritten nnd entweder eine höhere Handelsschule (Han» delsakademie) mit vorzüglichem Erfolge absolviert oder an einer Mittelschule (Gymnasium oder Realschule) die Maturitälsprüfuiig mit gutem Erfolge abgelegt uud in letzterem Falle auch eineil staatlich anerkannten Abitu-rientenknrs an einer mit dem Lfseutlichkeilsrechte versehenen höheren oder die allgemeine Abteilung der Exporlatademie des Oster» reichischen Haudelsmuseums in Wien oder den ersten Jahrgang der Scnola superiore°Stiflnng Revollella in Trieft absolviert haben. Unter sonst gleichen Umständen werden jene Bewerber bevorzugt, welche eine zweijäh-rige, im Sinne der Prüsnngsvorschrist sür das Lehramt an höheren Handelsschnlen vom 24. Mai 1907, R. G. Nl. Nr. 135, qualifizierte Praxis im Bank» nud Wareil, geschäste nachweisen. Ferner ist der Nachweis der erfolg» teil Inskription in die in dieser Prüfungsordnung vor» geschriebenen Kollegien zu erbringen und ein vom Vater oder Vormunde mitgefertigter Revers vorzulegen, iil welchem sich der Bewerber im Falle der Verleihung der Unterstützung verpflichtet, uach Absolvierung des Kurses binnen einer augemessenen Zeit, über deren Dauer das Ministerium für Kultus uud Unterricht enl» scheidet, die Lehramtsprüfnng für höhere Handelsschuleu, I. Fachgruppe, abzulegen nud hieraus sechs Jahre hin» durch an einer staatlichen, bezw. einer mit den« i>ffent> lichleilsrechle beliehenen nicht staatlichen Handelsschule zu dienen. Im Falle der Nicherfüllung einer oder der anderen dieser Bedingungen ist der ganze Betrag der erhaltenen Stipendien zurückzuzahlen. — Die Stipen« dien können bei günstigen, dnrch Kollucl,uieuzeuguisse uachzuweisendeu Erfolgeil auch für das zweite Studien» jähr verlieheil werden. ~ (Die Lehrbefähissunssöprüfuilssen,) die seit 3. d. M. vor der hiesige» k. k. Prüsungslommission für allgemeine Volks- und für Bürgerschulen unter dem Vorfitze des Herrn Landesschnliuspektors Fr. Levec stattfanden, wurden gesleru nachmittags zn Ende geführt. Approbiert wurden: I. für B ü rgers ch u l e n m i t d e u t s ch e r nnd sloveuischer Ü n t e rr i ch t s sp r a ch e: Franz Marin^-ek, des. Lehrer iu St. Veit ob Lai» bach (II. Fachgruppe) mit Auszeichnuug; Marie La» pajne, des. Lehrerin in Idria (l. Fachgruppe) mit Auszeichnung; Marie Palme, des. Lehrern, iu Unter, loilsch (I. Fachgruppe). — I I. E rgä n z u n gsprü » fungcn aus der Religion legten ab: Karl Hle» bee, dcf. Lehrer in Ubeljsko,'u»d Franz Schelivsky, Lei» ter der deutschen Privalvullsschule in Neumarktl. — III. Approbiert wurdeu weiters: «,) füralIge m eine Volksschule ii mit deuts ch e r U n t e r r i ch t s» spräche: Josef Siegmnnd, prov. Lehrer in Altbacher; Heinrich v. Turzansli, vrov. Lehrer iu Unterslrill; Emma Düh, Unterlehrerin in Felleugupf (Kärnten); Marie Palone, prov. Lehrerin ill Morobitz; Auguste Schip, prov. Lehrerin in Pola; Erika v. Vorbeck, Unter» lehrerin zn St. Jakob im Rosentale; b) für Volks» s ch u I e n mit deutscher und slovenischer Unterri ch tsspra ch e: Heinrich Vlazin^ek, Hilfs» lehrer in Zibika (Steiermark); Johann Dimnik, prov. Lehrer in Laibach; Josef Dulgan, prov. Lehrer in Kal» tenseld; Franz Drmelj, prov. Lehrer in St. Gertrud ob Tüfser; Franz Golob, prov. Lehrer in Sagur; Florian Gostic-, prov. Lehrer in Pölland; Andreas GoMa, prov. Lehrer in Gairach (Sleierinark); Franz Iure5i<"-, pruv. Lehrer in Et. Barthelmä; Leopold Kopa5, prov. Lehrer ill Adelsberg; Franz Kos, prod. Lehrer in Triest; Ru» dols Knmp, prov. Lehrer iu Zirlnitz; Franz Levstik, prov. Lehrer in St. Peter bei Königsberg (Steiermarl); Paul Lo^ilik, prov. Lehrer in Dolcnja Vas bei Reifnitz; Wil» Helm Mazi, prov. Lehrer in Jggcndorf; Johann Miheli'5, prov. Lehrer in Kapellen (Steiermark); Vladimir Po» /.ar, prov. Lehrer in Prem; Karl Sovr5, prov. Lehrer in Ralschach; Ferdinand ^entjurc, pruv. Lehrer in Hrast» nil; Iuhann 6raj, Supplent an der Knabenbürgerschule in Adelsberg; Karl Ktravs, prov. Lehrer in Holeder^iea; Franz Tratnik, prov. Lehrer ill Schwarzenberg ob Idria; Friedrich Trost, prov. Lehrer in Arch; Antoii Urbau<>ic>, prob. Lehrer iu Gurenje Iezeru (Loitsch); Viktor Volk, prov. Lehrer iu Dolcnja Vas bei Senosetsch; August Waschte, prov. Lehrer in Triest; Franz Zemlji5, prov. Lehrer in Riez im Sanntale; Gabriele A/.man, prov. Lehrerill iu Scnosetsch; Paula Vergant, prov. Lehrerin in St. Martin bei Stein; Mira v. Dumjanu', prov. Lehrerin an den Ursuliuerinm'nschulen in Vischoflack; Marie Einspicler, prov. Lehrerin in Lascrbach; Melanie Fajdiga, prov. Lehrerin in Neumarktl; Reiwe Gottlob, prov. Lehrerin in Wind.»Feistritz; Franziska Gro^elj, prov. Lehrerin in Neulal; Marie Habb5, prur.. Lehrerin in Ovswe; Paula Hols Koniponist mit Erfolg tätig war, findet hente nach' mittags um 8 Uhr vom Zwangsarbeitshause ans »lach dem Friedhose zum HI. Kreuz statt. — lDer Bau dcr ncuen Brücke in Stcphansdorf) ift bereits in Angriff genommen worden. Bis zur Vollendung der nenen bleibt sür den Personenverkehr noch die alte Holzbrücke in Venvenduug. x. — lDie Vraz.Atademie) der „Slovellska Matiea" wird Soilnlag den II. Dezember nm halb II Uhr vor» mittags stattfinden. — Dperrung der Wasscrschleuseu am Brühl.) Soilntag abends wurden die Schleusen im Grubertanal wieder geschlossen, nm diV Vertiefuugs. und die citers in Käfigeil eine An» zahl von Lockvögel!, mitgebracht hatte, dnrch einen Sicherheitswachmann ans frischer Tat erwischt nnd zur Anzeige gebracht. Die Lockvögel wnrdeu in Freiheit ge» setzt uud das Fangmalerial konfisziert. — Wochenviehmarkt in Laibach.) Auf den Wochen» viehmartt in Laibach am 9. d. M. wurdeu 46 Ochsen, 34 Kühe nnd 1 Kalb anfgelrieben. Die Preise notierten für Mastochsen mit 76 liis 90 X, für halbfette Ochfen mit 70 bis 75 X, für magere Ochsen mit 64 bis 68 X pro 100 Kilogramm Lebendgewicht. — sVcim Billardspicl.) Samstag nachts spielten in einem Kaffeehanse ein Fiaker und ein Schlosser Billard. Weil aber der Schlosser erstere», immer neckte, machte der Fiaker mit seinem Partner lnrzen Prozeß. Er er-griff ihn, öffnete die Eingangstür und stieß ihn mit solcher Gewalt auf die Straße, daß der Schlosser die auf 7 X bewertete Scheibe zertrümmerte und sich, nebst» dem eine große Schnittwunde an der rechten Hand bei» brachte. " Mn Hasardspiclcr.) In einer der letzten Nächte kam ill ein Gasthaus iu der Vahnhofgasse'ein junger kroatischer Arbeiter und bestellte sich eii, Getränk. Nach einiger Weile animierte er die Kellnerin zu eiuem Kar° leuspiele, wobei diese auf drei Karlen kleinere Beträge setzte Ulld immer gewann. Dann aber verließ sie das Glück. Nach tnrzer Zeit verlor sie 24 X, mit den^n der Hasardspieler verschwand. " Mn falscher Polizeikommissär.) Im Monale August verzog die Witwe eiues Eisenbahnbediensteten, ohne die Wohnung zu kündigen, aus eiuem Hause in der Bohori<"'gasse. AIs Psano behielt sich der Besitzer eine der Witwe gchörige Hühnersteige nnd wollte sie unter feiner Bedingung zurückgebe»». Kürzlich verfiel die Frau aus eine originelle Idee. Sie erschien in Vegleituug eiues kroatischen Agenten, der sich als Polizeikommissär vorstellte, uud sehte durch, daß ihr nach einem kleinen Wortgefechte die Hühnersteige ausgefolgt wurde. Die Polizei, die von diesem Koukurreuteu und vou der Ge» schichte mit der .Hühnersteige Kenntnis erhielt, forfchte der Sache nach lind erstattete hievon die gerichtliche A»,- * ^Verhaftung eines Betrügers.) Unlängst erfchicn bei einer Fran in der Pfalzgasfe ei» 22jähriger Mann, der sich als Eisenbahnaspirant Joses Edler v. Kramer vorstellte nnd ein Bett mietete. Der Bursche lockte unter verschiedenen Vorwänden der Frau für ein an seine Ellern angeblich abgesandtes Telegramm, ferner für an» dere Sachen 14 X heraus und verschwand. Diesertage wurde der Edle v. Kraiuer durch ei neu Sicherheitswach' maun iil der Pfalzgasse angehalten nnd verhaftet. Er hatte leine Visitkarten, wohl aber einen anf Josef Vrejc, Schreiber ii» Idria, lautenden Zwangspaß der Schub» stationsgemeinde Planina bei sich. Die Polizei lieferte den Nelrliger dem zuständigen Gerichle ein. " lMl empfehlenswerter Schlafkamerad.) Als Sonn» lag nachts ein belrnnkener 27jähriger Arbeiter heim» kehrte, begann er sofort einen Streit mit seinen Kamera» den. Nach eiuiger Zeit griff der Betrunkene den einen Arbeiter an, bearbeitete ihn mit den Fänslen und zerriß ihm das Hemd. Man mußte einen Sicherheitswachmann rufe», der deu Trunkenbold abführte nnd in d?n Kottcr steckte. Laidacher Zeitung Nr. 260. ^^^ ' 15. November 1910. — ^Vortragsabend des Volksbilduligsvereinc.^ ,.,Akademija".j Der genannte Verein veranstaltete gestern abends nm 8 Ull)r im großen Saale des „Mestni Dom" einen öffentlichen Vurtrag, wobei Herr Dr. Ivan Lay seine Reisen durch die slavischen Städte an der Hand einschlägiger slioptischer Projektionen einer aus-greifenden Besprechung unterzog. Namentlich »vnrdc stets auch anf die grnndlcgenden historischen Ereignisse des betreffenden Landes, insoweit solche für das bessere Verständnis einzelner Sehenswürdigkeiten der behandelten Städte von Wichtigkeit waren, Bedacht genommen. Tie Reise ging über die inländischen mährisch-böhmischen und ga'lizi'schen Städte über Warschan, c'enstohov nach Petersburg nnd Moskau, nach Kiev, Odessa, Varna, Sofia, Belgrad nnd Agram zurück zum Ansgangsvnnkte Aaibach. Eine eingehendere Besprechung fanden die interessanten Knnslbauleii der rnsfischen Zentralen Peters, bnrg nnd Moskau, die Einrichtungen anf den russischen Eisenbahne!,, die Monnmenlalbamen der noch jungen, aber kräftig aufstrebenden Metropole Bulgariens und dergl. Der Vortrag fand bei dem zahlreich erschienenen Auditorium vielen Veisall. " lZur Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke T sch c r u e m b l'(26.300 Einwohner) fanden im dritten Quartale l. I. 35 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief fich anf 171, die der Vcr-storbenen auf 148, darunter 56 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 43, von über 70 Jahren 24 Per-sonen. An Tnberlnlosc starben 23, an Lungenentzündung 10, an Tiphtheritis 2, an Keuchhnsten 1, an Scharlach 10, an Dysenterie 3, durch zufällige tödliche Beschädigung 2 Personen- alle übrigen an sonstigen verschiedenen Kranlheiten. Ein Selbstmord, Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. —r. " lVon der Strafte.) Samstag nachts verübten zwei betrunkene Arbeiter am Alten Markt einen solchen Exzeß, daß sie zwei Sicherheitswachmänuer herbeilockten, die den beiden ein Obdach besorgten. — Ans der Ahae-ljeva eesla überfiel ein Taglöhner einen Arbeiter, miß. handelte ihn nnd zerriß ihm den Rock. — In der Bahn-Hosgasse wnrdc in der Morgenstunde ein vazierenüer Fleischergehilse wegen verdächtigen Hernmziehens durch die Sicherheitswache angehalten nnd verhaftet. — Sonn» tag nachts wnrde eine größere Gesellschaft von jungen Männern wegen Störung der nächtlichen Ruhe und wegen Beschimpfung des sie ermahnenden Sicherhcitswach-mannes zum Amte gestellt. — In der FlorianZgasse wurde ein betrunkener Schlossergehilfe dnrch einen Si> cherheilswachmanu angehalte», well er einen Burschen mit einem Stock mißhandelte. — Auf dem Moraste über. fielen zlvei mit Mistgabeln nnd Knütteln bewaffnete BeMerssöhne zwei heimkehrende Vnrschen, ohne sie in» des erheblich zu verletzen. Als sie die Brücke über die Galjeviea passierten, feuerten sie anch mehrere Schüsse ab. — «i^r übtrall erhältlich in Apotheken Orogen-und M, V ^^tln^ Mineralwas^erJj^ndhtjT^aj^_^^f \ Hauptdepot: juioliael Kastuer, Laibaoh. (3467) 39—7 Laibacher Zeitung Nr. 260. 2394 15. November 1910. Leidet Ihr Id an Wiscler Krankheit *#*. ist es schwächlich und macht koine Fort- M $& SL>hritto ? Geben Sie ihm Scotts Emul- ^&jjw&^iar s'ou Ullt* ^'e wer^en beobachten, daß ÄKry$Vw*|k seino Knochen allmählich gerade werden ÄjrtyÄ^$MJ§t\ un(l kräftige Muskeln sich entwickeln, jpP l^sl^flT^ ('as Kleine wird in kurzer Zeit frisch lWji(WLLm* xm<^ 8081111^ w^e aQdero Kinder heriim- HŽ- ' rii&r springen. Die besten und reinsten Be- lil- ifflS ßtandteilo durch das Scottsche llerstol- 1k; i^H luugsverfahren schmackhaft und äußerst ip;; jBfck leicht verdaulich gemacht, das ist die Jii. liP» Erklärung für den von MS* Scotts Emulsion Nur echt nnt dieser . Marko —dem Fischer— wahrend .-?4 Jahren bei Englischer dem Kennzeichen des Krankheit erzielten Erfolg. Der süße, Scottechcn Verfahrens. rahmige Geschmack von Scotts Emulsion macht sie bei allen Kindern sehr beliebt und dabei ist sie bei weitem wirksamer als der sonst übliche Lebertrau. Preis der Originalflasohe 2 K 50 h. In allen Apotheken käuflich. (3850) 4—1 AT sllgt Ueyer, mch mir nix l>or. ^«m^ Hättet ihr Sudcncr gebraucht, dann wär't ihr gesund ^^^ und der Hnstrulärm, der mir die Kundschaft vcr> M^^ treibt, wär vermieden. Fays echte Sodeuer siud H«^ bequem auzuwcndeu, sie wirleu milde angenehm und /^ sicher und dcu Katarrh möcht' ich sehen, der den M^^ 2od>neru standhält. Also schleunigst Fays echte H»?-^ Sodcucr aus der Apotheke oder Drogerie holen I»«^l lassen, damit die Hnsterei ein Ende nimmt! Preis ^23^ 1^ 1^5 per Schachtel. (4385) 2-1 (Äeneralrepräsentanz für Österreich'Ungarn: W. Th. Guntzcrt, t. «. l. Hoflieferant, Wien, IV/1, Große Neugasse 17. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Leehöhe 306 2 m. Miitl. Luftdruck 736 0 mm. 2Ü. N. !732 2 10 0> NW, mäsnq dcwültt ^ 9 U. Ab. ! 728 8 6'7 SW. schwach . Regen 15,z 7 u. F. 725 3l 5 0 N. schwach j . ,243 Das Taqcsmittel der gestrigen Temperatur beträgt 8 0«, Normale 3 0°. Seismische Berichte nno Bcolinchtnllgcu der Uaibncher Erdbebenwarte inrnrmidc! uu>, der nvni„i!Mn, öulnla>!>' !«!»?.! (Ort: Gedäude der f, k, Staats-Olierrealichule.) ^age: Nördl. Breite 4l>°03': Östl. Länge von Grcmwich 3l' 14". Veg inn ^^ ^^ 5 Herd. ZZ Z^ ^ ^ ZZ^ ^ff ^ 2 distanz 5Z ZZ Z5 H'^^ ^^, ^ Z ZZ ZZ ^ ^ Z^ A llM NM8 !>M8 um» llM» l>m ^ 14. ^. 08 57 18 09 05 18 09 16 29 09 35 22 10 10 N 7000 ^ ^ Mccgrad: 14, — 08 27 30 08 47 22----------09 37 06 10 23 I^ ! (i) Beben berichte: Am 7. November gegen I'/Z Uhr Sto''- im Rheinland verspürt. Vodenunruhe: Starf. Deželno gledališèe v Ljubljani. St. 34. Nepar.. V torek, dne 15. novembra. Neznanka. (La femme X . . .) Zaèetek ob \'a8. uri. Konec po 10. uri. Kurse an der Wiener Oörse (nach dem offtnellen Kursblntte) vom 14. November 1919. Dir iwticllcn Kurse lirrslchril sich i» ^roin'iüuciliruiiss. Die Notn'rmiss säiittlichrr Altieil »üd der ,,D>M'ssc!l Lusr" verstellt sich per Etiick. Geld Ware Allgemeine Stnats-schuld. Linhcitlichl' »texts: 4"/„ lunvrl, stcuersrei, Kronen (Mai-Nou > per itasje . , »3l0 9»'3U detlo (Ja»»,.Juli) per Kasse 9» 10 «3ü» ü'2°/g U, W, Nolrn (Fcl>r,-Aug,) per «assr......W'«» itt.xo 4 2«/» ö. W, Silber (Apiil-Olt.,> per Nasse......?S «u ü« »u iß««','! LtanlÄuse buu fl, 4"/« l«n «u 1l«LUcr ,, 100 sl, -i°/u2!3' 219 " 18U4cr ,, wo !l. , . 3!!! 2!'3^5>^5 1804er ,, 5,0 fl. . .313'—Ü25>'— Dllm.-Pfaüdlir, u 12U fl. 5°/„ ^88 50 2«« - Staatsschuld d. i. Reichs- rate vertretene» ztöniss- reichc und lländer. Öslcrr. Guldrente sleiierfr,, Ould per Kc>ss>: . , . , 4°/„ Nb üü l15'7ü ibstrrr, Ne,ne i« Kroneüw. stfr,, per Nüsse . , . . 4«/^ 93 - U3L0 detto per Ullillw . . 4"/« 93'— !14 20 I, ucstitiuüs-Rente. stfr., Kr, per «asse . . 3'/,"/,, 82 Lb «2 »ü GisenbahU'Slaaluschuld-vlischieibnngc». «ilisabeth-Bal)!, i. H., steiiersr.. zu l'»,W.) , . , ü>/<"/„ 117-25 11»'2b Oaliz, «arl U»t»l>ig Bahn (diu. Oliicl!') Nwnen . , 4"/„ 93 4b 9445 Nndulf Bal)!i in Kroüeüwähr. steiierlr, ldiv St,) . 4°/u 93'4« 94 40 Vuranlierstcr Bnl»i, stfr., 4UU lind 2UU0 Kronen . 4«/,, 93'«» 94'!>0 Zu Ztnntlschuldurrschltiliuunrn abgestlmptltc ßistilüalM > jllllitu Clisabe,l)Ä, 200 fl, KM, b'/«"/« vm! 4«zb»r>, Tirol 2UU fl, ö. W. S b"/u.....4165041« 5« Klemslal-Uahn 200 u. 2000 Kr, b°/^....... INü- !!>n — Geld Ware Zw»! Zlllnle nil Znhlnilff iibcr-»ummcnc ßistübaliü > Vrioritätn. Plilialltlonc!!. Ml,m, Weftbli!)», Em. 1«9,^, ,u<>, 2UU0», I»,uou nr, 4«/„ 94-20 9b'!!<> ElisabeNi B,il,,i 0!U n, 3U00 M. 4 al' 1U«/n......117 — l18'— E>isal>e/„........!I4't0!l^lU Feiblünnds-Nordbalü! Eni. 1«»«i 9575 9S'7b dettu Ei», 190! 9l>— !»?'— Frai,.z Iuseph-Aalin Em. 1««4 (div, St.) Silb. 4«/u. . , 94 7b l!5'7ü Onlizische Karl Ludwig-Bahn ^diu 3t) S'Ib. ^°/n. . . 93 75, 94?!> Un«. naüz, Bai)!' 200 !>, S, 5°/„ 104 40 M5 40 dettu ^nn u, 5000 Kr. Z'/i"/» liü .>>(> uu k>0 Vmarlberncr Bal,» Eül. 18«4 (div. St,) Silb. 4«/«. , . 93'L5 l!4'65 Stantsschult» dcr Länder der ungarische« Krone. 4°/n unss. Guldrcntc per Kasse lll'iü!1!'3!> 4°/« detto per Ultimo 111 l!'lll3i> 4"/„ MINNI', »iente in .Nronen- wü!,r, sli,i, »2 80 !<3 30 4"/u lroat, n. slau. Grdentl, Oul, !»l< b« U4 5« Andere öffentliche Anlehcn. Aosii, La„d^-Anl, (diu.) <"/« - "1 lli '^^ Äoiüi.-Hercess, liiscnb.-Lauveö- Änlehcn ü «4-i)b deüu l»00 4«/n »!! 60 «.»i'liu Anlehen der Stadt Wien . 99 >-5,100 8 detlu (S, ober O,) 1874 üiU ^ t2l" detto (1«94) , . . . 91-2' !<2 ^s> bctto lGaS) v, I 1898 , !>4!!0 95 60 detlo (EIcltr,)v,1,190» 93Ü0 948.', belto (I,iu,-A.)u I 1i0^ u« ü(' !i?'l>0 Vülsebau-Änlelien verluoli, 4«/„ «5 30 9« 30 Russische Sla^nöanl. v, I. I!w« f. 100 Kr p, N'. . . b°/„ l03'5010! »l> dcttu per Ilüimu . . 5°/„ —— — — Vulg. Staats Hypulhllai-«m. 18«2.....<>"/„ 131-10 !22'10 Geld Ware Villss. Staatä-Golbanlcilie 190? f. 100 Kr.....4'/2"/o U2'-' 93 — Pfandbriefe ufw. Vodcnlr,,alln, ust.i^nI,»,!,^,,, 92'7b 94'7b Vöhm, Hupolhelenl», vcrl, 4"/„ 9«,— 9640 Z,n«ral.V°d,-Krld.-Äl,, iisterr. 4b I, veil, . . . 4'///,, lUI'äO —'— drilu ,«/<> 96 — i»7 — fired,-Inst.,ijsterr, f, Neil-Unt. u, osfcntl. Alb, «at. ^, 4«/„ 8275 83 75 Landes!), b. «üu. ll'aüzien u»d Loduin. 57'/. I. ructz. 4"/,, ^'^0 94 b0 Mähr, Hüpoüiettnb. ucrl. 4"/„ 9»'— i<6' — N,.üs.',- UL- de-tu i»lI.^°/„Pr veil.3'/^/,, 88'— »<'— dettu K.-Schuldsch, lierl. 3>// /„ 8'-9<> «8 !>« „ dettu uerl.....4°/» 94-hO 95 50 Östcrr, ül,ziar, Äanl b0 Jahre »er! 'l«'o ü. W..... 97 S« U8'90 delto 4"/« Kr......98 60 W00 Sparl,, erste öst,, en I. veil, 4»/„ 99 — 100 — Eifcnbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr, Nurdwestb, 200 sl, T, . —'— —'— ütaatobaliii 500 ^r.....—'— —'— Lüdliali» li 3»/^ Iänner-Inli 500 Fr. (per St) , . , 2<)3 7b 2l!b'?5 Südl'al)» tl b'7« 200, fl, T, 0. G. Ilü Uü 1l« ^5 Diverse Lose. verzinsliche j»«!». 3°/„ Nodrnlrcdit-Lose Eni, 18S0 —— —- detlu ltm, 1889 276-50 282 50 "/„ Dunau-Neüul,-Lose 100 fl, 299 25 IN 2Ü Serli. Priim. Äul,p 100Fr,2°/„ 11275 118 75 Uuvtlzinzliche ^ose. Ändap-Vasillla (Nombau) 5 fl. 27'75< 3i'7i> Kredillose 100 sl...... b' Geld Ware Wicncr Komm -Lule v. I, 187! b»i- 541 — Oew.'Nch, d 3°/„ Prnm,-Schuld d. Äodenlr..Unst. ltm. 18,9 97'25 lOI 25 Altien. Viaiiüpurt.Zluteinclimuügen. «lussisi-TepÜker Eisenl' 500 sl. 1900 — IV0,",— Bi'limische vluidlwhii 15,0 sl, . —'— —-— VuschlieliiaderE so 500sI,«M ^427—243! - drttu lM, M 200 sl, per Ult, 101? 50 1021 — Donau - Dampfschiffahrt^. Ges , 1,, I I, priv , bOUsl, KM, > 175-1181 — Di,x-Bodeu!'acher !3,-V, 400 Kr 590— 592'— ^.ibioands-Nordb luoofl.KM. 5lU0 —5200 — Kascha» - Od>'rbcr<;>'r Eisenbahn 200 sl, S....... »bi - 353 — Lemd-Czern -Inssu-Cisrnliahn- Oesrllschasl, 200 sl 3 , . 556 — 559- Lloyd, ütt,, Trirsl, 500 ,,., NM b?4-— 57?'— Oüerr, Nordwestbahn 200 fl, S, - — — — delto l>it, I!) 200 f>. S, p lllt. —'— — — Prass-DüxrrEisenb, Kwjl.al'nst 226'— 227-— Hlllatseiseüb 200 sl, S, per lllt, 74750 748 5« Sudbahn 200 fl, Silber per Ult, lie- 117-Südüoldbeutsch«! Verbinouugsb 20N sl, z,W...... -'— — - Transport-Ges., intern, A.-G. ^00 Kr........ 10°,'— lio- Ui,nnr Westbahn (Raab-Graz) üoo sl ü:....... 402 50 404- Wr. Lol>ilb,-Altien-Ges. 200 fl, 24«- 252 — Vanken. Nunlo-Österr. Van!, 120 fl. , »"50 3l5f,0 Banlucrein, Wiener pcr Kasse. ^ '^------ dettll per Ultimo 551 50 552 50 Vod,!!lr,-Nnst öst,, 300 Kr, , »273- I278- Laibacher Nrebiü'anl 400 Kr, 444— 448-- ^entr .Bud,Kredl>l üst 200 fl, 574— 576-Krrditauslalt iür Handel und («ewcrbe. 320 Kr , per «asse —'— — — drüu Per Ultimo e>!3'- 864- Nr,dill>a»l, min. allss,, 200 f,, 84850 8,9'50 Teposi>enbanl, allg,, ^«0 fl , 4x2'- 493 — Eslowple - G> sellschaft, „ ieder- öfierr,, 400 Kr..... 753- 758 - Giro- u Kasseüverci», Wiener, 20n fl........ 463- 467- HvpouMnbaiil, öst,200ssr, 5°/^ 328'- 332'-Ländirbanl, üslerr., 200 fl., pec Kasse....... 527- 528- detto per Ultimo l>27 75 52875 ,.Me>lur". WechseIstub,.Alt!c,i- Gesellschaft, 2>>0 sl. , . , 684'. 638 - Osterr unnar Va„l ,400 Kr . i»"5 — 1874- Geld Ware Uüwnua,,! ^00 fl...... 62850 629 50 Uniuul'"!,!, böhinischr 100 fl. , 26750 ^6850 Verllhrsbllül, alla, 1 w sl, . . 369 — 37050 IndnNric Zlntcrnelimungrn. Aausirsellsch., alln, öst. ,00 fl. 330 — 334 — Vllil.er«ohlenl>ernb,-!Nes, I00ll. 762— ?«6 — Lis>'i!l,ah,!0crtehis.AnstaIt, üst., >U0 sl........ 449- 4bl'L0 Eisenonhiüu-Leihn ,crstr, iN0fl 191— 194'— , Elbemüh!", Papiers, u. N.O. 100 jl........ 218— LL0 — Elellr.-Oe,'., alln, österr., 200 ll, 407— 40v— (tiellr. ««es^llsch, inleri, 200 fl, —— —-— Elel r, G,1ellich , W>. ,u Liqu —— —-—. Hirlrubrrgcr Pair.-, Züudh. u. Me> -ssabril 400 .Nr. . , 113U— H35-— Lirsinlicr üi ino fl, , . 236— 237bO Vlontan-Gcs, üst alpine 100 il, 75!!25 75725 „Poldi Hiitic' , Tienelaiiszstlllil- F.-A.-l«, -.00 fl, . . . 533- k!5'— Psagerliüen-Industrie-GeseNsch. 200 !l........ 2575'— 2585'— Nima - Murami Salgo-Tarjancr Eiieuw. Il!0 f!..... 675— 676 — Eaiau-Tarj, Steinkohlen 10» fl. 632— 633-50 ,,SchIüü>mühl", Pnpielf.,2N0fl, —-— —-— ,,Echodn!ea". A,(«, f Pc«ro>.- Industrie. 500 Nr, . . , 502— 510'— ,,SteyrclMÜI)!' .Papiers.,,.U,G. 494- 497 — Triwilei Kohlenw-G. 70 s!. . 224— 22ü'3N. Türl, Talialressie Oes, !^ou Fl. per Nasse...... —-— —-__ detlo per Ultimo . . . »62 — 8655O Nasfens -Ges., üsterr., 100 fl. , 728' 7<9 50 Wr Bauuesrllschast. 100 sl. , 2>ü'— L2750 Wienetberne iziet,elf.-Alt,-Wes, 818— 824'— Devisen. Kurze Zichlcii «nd Zchecko. Amsterdam....... >9ü u l99'5<> DeiKsche AaülpMe , , , . ll? «0 117'80 Italienische Vanlplätze , . , »4 »7 95 1«^ London........ 240— 2 0 30 Pari«!......... 95 2? »5 42 S,, PeterOburn...... 254 25 25525 Zürich und Äascl..... 9..'17 95'32 Bnlnten. Dulalen...... 11»? 1139 ^Ossra,ile,i-Stiicle..... 1!>07 I9il o-Wari Süicle...... 23 5! ^»5? Deutsche Ncichobaiilüoten . . 117 60 1«?89 Italiemsche Banknoten . . , 95- 95 25 Nubel^iote»...... ^54 2 55 B Ein- und Verkauf ¦ von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, l I Aktien, Losen etc., Devisen und Valutci.. -< 9 Los-Versicherung. (U) J. O. Mayer « p Ofinlc- und Wechslergeschäft ~*k" Ivaibach. Stritarirasse. Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei. 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