Drii»«mrr«joo»-Prtist: Kür Laita ch: ««iirhri, . . . , P. «, kr. H°tb>Shn, . . «—UI» . . . - . 7.. Laibacher . Mit drr Post: *«Äthri, . . . »i kr. 8ür Zustellung tu» Ha»» yierlrr-Vhng »ü k., «vv«tlich » kr. « kr. Tagblatt. Auonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nrtalitio«: v»h»hotz«H, »K. >»». trxrdili»« «»> I»srr»t»»-Surea»: »»ngilhplatz Kr. Si u,i von r.SIeinmal'r t F. Bamberg), Z»serliou«rrnse: SLr tic einspaltige Petit,eile » kr. dei zweimaliger Einlchaltnng » 5 kr dreimal i> 7 Ir, Snlertirnsslempel jedesmal »0 tr. Bei größeren Inseraten und öllerer SivIch-IillUg entsprechender Rabatt. Nr. 36. Mittwoch, 14. Februar 1872. — Morgen: Faustin. 5. Jahrgang. DK Regelung der galizischen Frage. Keine schreienderen Gegensätze kann es geben, als die Art und Weise, wie die Sonderbestrebungen dir Polen vom deutschen Reichskanzler einerseits und von der österreichischen Regierung und der Majorität de« ReichSrathes anderseits behandelt werden. Bismarck spricht es im preußischen Abgeordnetenhaus« offen aus, er kenne keine polnische Vertretung, sondern nur eine Vertretung der preußischen Provinzen Westpreußen und Posen. Er sagt es in unverblümter Sprache, er werde dafür sorgen, daß das Polnische Element nirgends der Entwicklung deS Deutschthums entgegentreten könne. „Wir werden Vorlagen machen, um den Polen die Wohlthat der putschen Sprache angedeihen zu lassen, denn für die Eingesessenen des Landes ist es Bedürfnis, die Sprache des Reiches zu kennen!" Mit den stärksten Ausdrücken verdammt er das Gebühren der katholischen Geistlichkeit, die der hochmüthigen pol. nischen Llachta bei ihren Sondergelüsten allen Vorschub leistet und mit den Reichsfeinden gemeinsame Sache macht. Wie anders in Oesterreich ! Da wird vor allem, um ja den Krautjunkern aus dein Sarmatenlande keinen Anstoß zu geben, der Artikel der Gleichberechtigung aus der Verfassung gestrichen, Deutsche und Ruthenen werden der polnischen Willkür überliefert, das ganze Schulwesen von der Universität bis zur Dorfschule wird den unwissenden, aufgeblasenen Hohlköpfen zur Verfügung gestellt; man macht sich eine hohe Ehre daraus, Jahr aus Jahr ein Millionen für ihren Grundentlastungsfond zu zahlen, damit die polnische napartistische Fraktion der Versailler Kammer einen Zuwachs erhalten, der für sie nicht allein von »u> merischer, sondern namentlich großer politischer Bedeutung werden kann. Denn Rouher hat trotz aller Schmach und Unglücksfälle, die er auf Frankreich häufte, seine Rednergabe und Gewandtheit und namentlich seine eherne Stiru und den Cynismus, Mit dein er die korruptesten Dinge vertheidigt, nicht verloren. Nach der Kühnheit, mit der er sich in seinem Wahlmauifest für Napoleon erklärte, zu schließen, wird er keinen Anstand nehmen, sofort die Fahne der Bonapartes aufzurollen. Aber diese Verwegenheit dürfte vor allem den Erfolg haben, daß sich die ändern Parteien um so enger um Thiers schaaren werden, und daß die Unmöglichkeit einer längeren Existenz dieser Kammer um so rascher erkannt wird. Der Madrider „Tiempo" vom 5ten Februar veröffentlichet zwei Dokumente. Das "sie ist ein Manifest der Sagastianer für die Wahlen, welche am 4. April in die Kortes vorge- Aminen werden sollen. Die Wähler werden aufge- M'dert, die Regierung zu unterstützen und das Programm des Ministerpräsidenten, welches derselbe in der Sitzung vom 22. Jänner l. I. entwickelte, an--Mehmen, um die Ordnung zu sichern, die Freiheit garantiren und um eine Aera der Wohlfahrt und des Fortschrittes unter der neuen aus den spanischen Thron erhobenen Dynastie zu inauguriren. Das zweite Dokument beleuchtet die „Friedens - Aera," welche von der neuen Dynastie zu erwarten ist. Was von den Erklärungen dieser neuesten BundeS-A'wssen Jesuiten zu halten sei, werden die Spanirr wohl wissen. Äm englischen Parlamente haben die Angriffe wider den Republikaner Charles Dilke bereits be-8°n»en. J„ der Sitzung vom 8. trat der Depntirte Millbank auf, um an Sir Charles Dilke die Frage richten, ob er auf seinem Platze im Parlament seine Aeußerungen außerhalb der Versammlung — man erinnert sich an die Erörterungen des jungen Radikalen über Königthum, Zivilliste und Republik — rechtfertigen wolle. Herr Millbank hatte noch nicht geendet, als ihm Herr White, der sehr radikale Vertreter für Brigthon, in die Rede fiel und an den Sprecher appellirte, ob diese Frage uicht unzulässig sei. Die Antwort laulete, es sei allerdings gegen die Regeln des Hauses, ein Mitglied in solcher Weise zur Rede zu stellen, und Herr Millbank mußte einstweilen von seinem Vorhaben abstchen, was er indessen nicht that, ohne erklärt zu haben, werde die Sache schon zu anderer Zeit wieder iur Sprache bringen. „Daily Telegraf" meldet aus Berlin vom .1- d., daß Fürst Bismarck iu London uud Wa-^"Ston feine guteu Dienste zur Herbeiführung eines ^»Vernehmens angeboten habe. Die neuesten Nachrichten über den Alabama-"onflikt sind zwar weniger drohend im Ton, aber nicht weniger fest in Bezug auf de» Entschluß der Bereinigten Staaten, die indirekten Forderungen aufrecht zu erhalten. Die letzten Nachrichten find vom ll. Februar. Der Ncw-Uorker „Herald" sagt: Sollte der Versuch, die Alabamafrage dnrch das Schiedsgericht in Genf zu lösen, scheitern, so sind es nicht die Vereinigten Staaten, die Eile haben, die Rechnung in Ordnung zu bringen. Im Falle einer Herausforderung werden wir uns Eanada's bemächtigen können. Dasselbe Blatt bedauert, daß der Senat den Amucstieeutwurf verworfen habe; dies sei eine Herausforderung des Südens im gegenwärtigen kritischen Momente. Was Irland für England im Falle eines Krieges ist, nämlich die Quelle vou Besorgnissen, dasselbe ist der Süden für die Vereinigten Staaten. England könnte die Unzufriedenheit im Süden schüren und wieder einen Ausstand herausbeschwören, den wir Mit allen Anstrengungen nicht zu unterdrücken vermöchten. Die „New'Nork Times" sagt, daß das amerikanische Volk in der Ansicht übereinstimme, daß die Diplomaten die bestmöglichste Grundlage zur Lösung der Schwierigkeiten gefunden haben. Wenn England die Lösung zurnckweist, so ist cs England, da- sich Gefahren aussetzt, nicht aber wir. „World" schlägt einen Vergleich vor, wornach England eine erhebliche Summe Amerika anbieten solle gegen Verzichtleistung auf jenen Theil des Vertrages, welcher sich auf die Alabama-Forderungen bezieht. Amerika könnte ein solches Anerbieten annehmen, ohne seiner Würde etwas zu vergeben. Alle Journale glauben übrigens noch an eine friedliche Lösung der obschwebenden Differenzen. Zur Tagesgeschichte. — Der „Tagesbote aus Böhmen* schreibt: Zu Mitgliedern der königlich böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften wurden die Herren Heinrich Graf Clam-Mariinitz und Georg Fürst Lobkowitz ernannt. Derselben Gesellschaft der Wissenschaften gehöre» auch die deutschen Gelehrten Stein, Küpper, Mach u. s. w. an. Die Herren Gras Clam-Marlinitz und Fürst Georg Lobkowitz werden also entweder unter die Männer der Wissenschaft gezählt oder die gelehrte Gesellschaft de-monstrirt, daß sie die wissenschaftliche Bedeutung nach dem politischen Standpunkte bemißt. Im letzteren Falle dürfte es für die deutschen Mitglieder der Gesellschaft an der Zeit sein, sich darüber klar zu werden, ob sie sich und die Schätzung ihres Wissens diesem Maßstabe unterwerfen. — Das klerikale Blatt „Magyar Allam" stellt folgende ganz harmlose Betrachtung an: „Wer hätte je zu träumen gewagt, daß der Beschluß von weltgeschichtlicher Bedeutung, welchen das vatikanische Konzil am 18. Juli 1870 faßte, schon nach so kurzer Zeit zu allgemeiner Popularität gelangen würde! Man gehe aber nur hin in die Moden-Zentren des Kontinents, in London, Paris, Wien, Berlin, Petersburg, Moskau, überall wird von den reizendsten Fraueu eine Stoffart gesucht, deren Name — Jnsallible! Und selbst die stärkste Einwirkung der Sonne vermag an der Farbe dieses Stoffes nichts zu ändern . . Ob Jn-sallible gewaschen werden kann und wie theuer eine Elle Unsehlbarkeit kommt, sagt „M. Ä." nicht. — In der Ostschweiz und namentlich in den höheren Gegenden derselben scheint bereits der Früh-ting eingekehrt zu sein. Aus GlaruS berichtet die „Alpenp.": „Die Straßen an den Bergabhängen sind trocken; tagtäglich scheint eine erquickende Maiensonne, welche an den günstig gelegenen Halden bereits die ersten Frühlingsblumen hervorgelockt hat. Da blüht schon die LeHis pörsnuis (Maßliebchen) zerstreut auf den Wiesen, die blaue ^nsmons llopktivk (Leberblümchen) in den Haselbüschen, von welchen stäubende Kätzchen herniederhängen; auf den Felsen erglüht die Lrioa darnou in lieblichem Roth; an den Quellen öffnete die OitUda pulustri8 ihre gelbe» Knöpfe und die helläugige kriwulu, «Istior. Eine solche wurde in den letzten Jännertagen selbst von den Ennetbergen hergebracht. „Und morgen holen wir Schneeglöckchen," sagen die Kinder; wir sahen schon letzte» Sonntag hübsche Knospen., Den Morgenspa^iergänger begrüßt der Vögel Gesang wie im Mai. So etwas hat man im Jänner seit Anno 11 nie mehr erlebt!" Aehn-liche Berichte kommen vom Wallensee und aus Chur. — Au« Rumburg wird über nachstehende, offenbar mit de», letzten großen Nordlichte zusammenhängende Erscheinung berichtet: Am vergangenen Sonntage Abends, in der achten Stunde, entwickelte sich hier eine auffallende Erdhelle, und zwar derart, daß man sich in eine trübe Vollmondsnacht versetzt glauben mußte. Dir Helle ähnelte aber nicht ganz dem bekannten, dir Fernen in Duft verhüllenden Mondlichte, sondern hob au« der weiten Schneefläche die Kentauren von Busch und Hügel äußerst scharf heraus und glich sonach eher dem Reflex eines gewaltigen ferne» Feuerscheine«; edenso verbreitete sic sich über den ganzen Gesichtskreis in der Runde, nicht einseitig, wie gewöhnlich bei dem Aufflammen eines Nord > lichtes. Das Himmelsgewölbe war einer dichten Nebelschicht überzogen, lichtgrau, malt erhellt, und es wollte beinahe scheinen, als reflektire diese Schicht eher Erdlicht, als daß sic Himmelslicht durchscheinen ließe. Das sehr inleressanle Fänomen dauerte bis gegen Mit- ternacht; dabei wehte ein heftiger Sturmwind au» Süden und hielt der Thermometer den Gefrierpunkt inne. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Ernennungen.) Der LandeSprästdent hat deu ärztlichen Regierungskonzipisten Dr. Josef Kapler zum landesfürstlichen BezirkSarztc für den SanitätSbezirk Laibach und den Primararzt am allgemeinen Krankenhause in Laibach Dr. Friedrich Kersbach er zum k. k. ärztlichen Konzipisten bei der Landesregierung ernannt. — (T a ges ordn u ng) der morgen den 15 d. Nachmittags um 5 Uhr stattsindenden Gemeinde-rathSsitzung: 1. Borträge der Rechtssektion: a) Vergleich mit Josef Kordin wegen des gräflich Stuben-berg'schen Legates; b) Beitrag zur Brücke nächst der Kosler'schen Ziegelhütte. 3. Anträge der Finanzsektion wegen Herstellung des Gleichgewichtes im städtischen Haushalte. 3. Vorträge der Bausektion: a) über den Antrag ber Kasinodirektion auf Uebernahme des Musikpavillons in der Sternallee in die Regie der Gemeinde; b) über den Anbot wegen Ablösung eines TheileS des Gaknik'schen Hauses in der Gradischa; e) Rechnung über Bauholzlieferung von August bis Ende Dezember 1871; ä) Rechnung über die Kanal- und Muldenherstellung im Kuhthal; 6) Rechnung Uber die Herstel-ungskosten der Abhaimuugsanstalt; k) wegen Beistellung des Deckmateriales zur Konservirung der Straßen im Jahre 1872. 4. Vorträge der Polizeisektion: a) Ueber eine Petition von Stadtangehörigen um Wiedereinführung des Vorkaufs-Verbotes auf Wochenmärkten und der Brotsatzung; 'd) über die mit den Gemeinden der Umgebung Laibachs getroffene Vereinbarung wegen Benützung des städtischen Zimentirungsamtes. — (Postwesen.) Zufolge einer a. H. Entschließung vom 18. v. M. wurde deu Statthaltern und Länder-Chefs in den einzelnen Kronländern ein entsprechender Einfluß auf die Administration des Postwesens eingeräumt. Die Postdirektionen haben nach dieser a. H. Entschließung bei Ernennung der Postmeister und der niederen Beamten die Genehmigung des Statthalters einzuholen; desgleichen haben die Statthalter ein entscheidendes Votum bei allen KourS» angelegenheiten, bei der Einführung von MaÜepostcn und bei der Errichtung von neuen Postämtern in den betreffenden Kronländern. Der Grund dieser Maßregel darf darin gesucht werden, daß in den letzteren Jahren, namentlich in Böhmen und Mähren, Elemente in die BerwaltungSzweige der Postdirektion gelangt sind, die ihre amtliche Stellung zu politischen Zwecken mißbrauchten. Gleichzeitig ist aber auch die'theilw-ise Unterordnung der Postdirektionen unter die Kontrole der Statthalter und Länder-Chefs als ein weiteres Bestreben, die Autonomie der einzelnen Königreiche und Länder zweckentsprechend zu erweitern, anzusehen. Fasten die Statthalter den neuen Wirkungskreis mit richtigem Blicke aus, so können sie nicht allein viele Uebelstände abstellen, sondern auch den wohlthätigsten Einfluß auf das BerkehrSweseu im allgemeinen in den betreffenden Kronländern ausüben. — (Spende.) Herr Franz Mally, Lederer, hat für die freiwillige Feuerwehr den Betrag von 4 fl. gespendet. — Maskenball.) Der gestern vom Direktor Walburg arrangirte Maskenball war sehr zahlreich besucht. Ein großer Theil der Gesellschaft war versammelt, um aus den Loge» dem tollen Treiben der Masken, unter denen wir einige recht hübsche bemerkten, zuzusehen. Das Theater war in allen seinen Räumlichkeiten ganz gefüllt, die Bühne, in deren Hintergründe eine fliegende Restauration errichtet wurde, zum Zuschauerraume und das Parterre zum Tanzplatze, auf dem eine fröhliche Menge nach den Klängen der Theaterkapelle herumwogte, hergerichtet. Die ersten Stunden des Aschermittwochs machten der tollen Lust ein Ende, und wir hörten manchen jammern, daß der Fasching aus, daß e» in Laibach keine Gelegenheit > mehr gebe, die im Fasching augeknüpften Beka»ntschaf- ten rege zu erhalten. Eine Klage, die leider nur zu viel Gründe der Berechtigung hat. Es wäre Aufgabe der Vereine, diesem Uebelstande, der noch fühlbarer wird, wenn die Theatersaison aufgehört, durch Arrangement von kleinen Unterhaltungen abzuhelfen. — (SelteuerKunstgenußinAu«sicht.) Der für Hebung und Fördernng der Musik in unserer Stadt thätigst wirkende Musikdirektor der philharm. Gesellschaft, Herr A. Nedved, will un- einen seltenen musikalischen Hochgenuß bereiten. Er wird zu diesem Zwecke die materielle Unterstützung der hiesigen zahlreichen Musikfreunde in Anspruch nehmen, wie eS bereit« bei ähnlichen Anlässen hier mit Erfolg der Fall war. Ueber Einladung de- Herrn Nedved haben sich die in der musikalischen Welt guten Klang habenden Künstler: Herr Julius Heller, der unS bereitbestbekannte Violinist au» Triest; dann Herr Wilhelm Treiber aus Graz, ein auch außer Oesterreich in bestem Rufe stehender Klaviervituose, endlich Herr I. Eorelli, ein junger konzertirender Cellist au« Graz — bereit erklärt, in Laibach ein Konzert zu arran« giren, bei welchem ausschließlich Kompositionen der genannten drei Künstler zum Bortrage gelangen würden. Zur Realisirung dieses Projektes und zur Sicherste!, lung der hiezu erforderlichen Geldmittel muß der Weg der Subskription eingeschlagen und letztere so schnell als möglich in Angriff genommen werden. Ueber Ersuchen de« Herrn Musikdirektors Ncdved geben wir diese» Projekt den Musikfreunden in Laibach mit der Einladung bekannt, sich an der Subskription recht zahlreich betheiligen zu wollen. Die Gelegenheit, solche Künstler hören zu können, dürfen wir nicht unbeachtet vorübergehen lassen. Die Subskription der Theilneh-mer an diesem in Aussicht stehenden Konzerte beginnt am 15. d. und es «erden in den Buchhandlunge« der Herren Ignaz von Kleinmayr L Fedor Bamberg, Zeschko L Till und in der Handlung de« Herrn Karin« ger Bögen aufliegen, welche unter einem die näheren Subskription»bedingnisse enthalten. Wir sind überzeugt, daß die zahlreichen Musikfreunde Laibachs dem Projekte deS Herrn Nedved zustimmen und seiner Einladung zur Subskription im Interesse der Kunst bereitwilligst folgen werden. — (Büberei.) Heute Nacht» wurde ein hiesiger, allgemein geachteter Bürger in der Sternallee von einer Rotte überfallen und demselben mit den Rusen, daß in Laibach nicht der Ort sei, Zylinder zu tragen, der Hut vom Kopfe geschlagen. In Folge der Gegenwehr, die der Uebersallene leistete, kam e» zu einem Neinen Handgemenge, wobei der Angegriffene leicht am Kopfe verwundet wurde. Erst als Sukkur« kam, gelang e», die Strolche festzunehmen und der Polizei zu übergeben. — (Diurnisten.) Brünner, Laibacher, Olmützer und Troppauer Diurnisten richteten eine Peti> tion an den Ministerpräsidenten um Gehaltserhöhung und Verbesserung ihrer Lage überhaupt. Sämmtliche Petitionen haben den gleichen Wortlaut.___ Den 13. Februar. Dem Herrn Isidor Siegel, Ober-Ingenieur, seine Tochrer Emma, alt 6 Jahre, in der Stadl Nr. 14 an tSehiriilähmniig. — Maria Brodnik, Magd, alt 42 Jahre, im Zivilspital an der Lungenlähmiuig. Gedenktafel über die am 17. F e b r u a r ! 872 stattfinden den Lizitationen. 1. Feilb, LiiSterM'sche Real., Jgglack, «G. Laibach. — 3. Feilb., Krizaj'jche Real., Oberlaibach, BÄ. Oberlaibach. — 2. Feilb., Rupert'sche Real., Slaje, BG. Laibach. — 2. Feilb., Sovnik'sche Real., Obersenitza, BG. Laibach. — 1. Feilb., Garbeis'sche Real., Podgorica, BG. Laibach. — 1. Feilb., Narolc'sche Real., Untergamling, BG. Laibach. 2. Feilb., Powcnik'sche Real., Sapolnica, BG- Lack. Theater. Heute: Aitzliputzli oder die Teufelchki, der Ehe. Komische Operette in einem Acl von Juin. Musik von Zaitz. — Müller und MiUer. Schwank in zwei Aufzügen »on Alexander Elz. Witterung. Laibach, 14. Februar. Seil 2 Uhr Morgens Schneesall, frische Schneedecke Wärme: Morgen« «, Uhr -j- 0.2°, Nachmittags 2 Ubr 1.9° 6. (1871 — 4.5-; 1870 2.5°). Barometer 7Z7.76 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 2.9", nm -s- 3.3° über dem Normale. Der gestrige Niederschlag lReaen) 6.20 Millimeter. Angekommeue Fremde. «m 13. Februar. Skarsa, Besitzer, St. Marein. - Poiernic. Besitzer, St. Marein. — Pocermi. Anton, Besitzer. St. Marein. — Kamermeyer, -sm., Pest. — Goebel, Ksm., Wien, — Ropor, Marburg. — Pollak, Kfm., Wien, «»»st HVI««. Hopperger, Kfm., «gram. — Kuntara, Ksm., Agram. — Olshanser, Ingenieur, RadmannSdors. — Preindel, Ksm.. Wien. - Lindner, Kfm., Dresden Fechner, Ksm., Wien. - Hanisch, Montanistiker, Johannis thal. — Vater, Fabrikant, Wien. Trombeta, Geometer, Görz.__________ Verstorbene. Den 12. Februar Johann Zottich, gwüngling, alt 58 Jahre, im ZwangSarbeitshause Nr. 47 an der Lungenentzündung. — Maria Kren, Magd, alt 40 Jahre, im Zivilspital an der Tobsucht. beschloß, einen Referenten zu wühlen, welcher über diesen Gesetzentwurf in der donnerstägigen Aus» schußsitzung Bericht erstatten soll. London, 13. Februar. Der Vizekönig von Indien wurde von einem muselmännischen Sträfling, ermordet. Lord Napier ist sein interimistischer Nachfolger. Die Repräsentantenkammer in Washington lehnte den Antrag auf Annahme einer Resolution, nach welcher der Präsident befragt werden sollte, ob England sich vom Washingtoner Vertrage loS-agen wolle, ab. Wiener Börse vom 13. Februar Geld Ware Gkld Ware öst.Pap. W.LV 6r.7»D«I>. . »s.- »s.so dl«, dt». öft-i-Gilb. 71.10 71.Z» Soll voll I8S4 . . . ' »-SO ,-<»»»». iose von lS«v, g-n,- >02.75 W3.— Stzdb.-Sei.jiiLvo Kr. »IS. - II1.S» iose »oo 1880, günll. lii so i2r.5o dl«. «°n« « pLl. »so - rsr. vrLmicusch. v. 18S» . "«Sb 14« Zo Nsrdb. (Ivo fl. LM.) l»4.— 105,,5 Steiermark jUipSt. ISrnten, Lram L. Sifteuland b , lujaru. . j»5 , troal. ll. Elav. S , St»be»bür>. » S . SV.— »I.— ««.-«v.- 81 — 8Z.S0 »4.— 77.50 78— »4V.- »«r.— z»8.5v LU»,— ,4».— S48.»0 lE.IVIL. SS7.50 »««.— L83.— r»z.— S».— «altoualbaul . . Union - Bank . . lrrditaoftalt . . X. ö. S«comple-S-I >Io-öfterr. Baak Oest. Bodencred.-A. Ekd-iluftri- . -ais. g-rd.-N°rdb. . «üdbahn-S-I-llsch. . ^ ^ »-rl.Llldwig.8-bn Siebend. Lisendahu . Staal-iahn. . . . ^ I" rk«u»adri»r». itati<>s.L.w.verI<>»d. ^ 77 llng. Brd.-Sreditallst. »lI,.«st.«od..Sredit. >««— dt». >»»0.raS». — Ivü - ÄiS____ ISV.50 rn.2»! ri8.— ÜVL.- »87 so !lo.ro 181. -I«,.so » 1»«'L0 »7-0 eieb..«..S.) 101.— IVI.rS r,»»». Lredit loo fl. ö. w. . IS».ro ISV.L0 Dsn.-DamvsI4.-GeI. ,u 100 fl. SM. . . SS.rv 10V.50 Lrieft» 100 fl. LM. . iro.bv l»l.ro dt», so fl. jj.W. . LS.— 6V. Olene, . «o fl. ö.w. si.so SS-Salm . . 10 , ^ l-lffd . . 10 . rs.- so lar, . ' . S8.- SS.- St. «eu»l«, tv . SX.— S».-W>ndi,chgrL, ,0 . ri.S» »i.SV waldftei» . »0 . 22 Lv !L ' 10 , 1« -! «Üdolftflift. 10 S.W. -4.5V Ib - ^»»d»»I (i M»a.) All,»d. lUvfl.Iüdd.w. Sranks.lvvfi. . . Land»» I» Pf. Sterl. Pari» 100 Fra»c» ML»»»». ilais. Müni-Lucate». >S.Fiaiic«ftS« . . . «ereinikhaler . . . Silber . . . »s.so »5.«« »5.es »s.rs I1S.LS tis.7« 5.44 r.46 ».o«. i.cs'^ i.7o iir.— iir.b Telegrafischer Wechselkur» vom 14. Februar. Sperz. Rente Ssterr. Papier 62.60. — 5per). Rente «sterr. Silber 71.15. — 1860er StaatSanlehen 104.—. — Bankaktien 846. — Kreditaktien 353.—. — London 113.35 - Silber 11175. - K. k. Münz-Dukaten 5.42. — Na> poleonsd'or 9.02. Telegramme. Wien, 14. Februar. In der gestrigen Sitzun g des Abgeordnetenhauses wurde das Nothwahlgesetz dem DerfassungSausschusse zugewiesen. In der Abendsitzung des VersassungSauSschusseS kam das Nothwahlgesetz zur Verhandlung. Grocholski erklärte, die Galizier werden gegen das Gesetz stimmen. Im Laufe der Debatte erklärte der Ministerpräsident, die Regierung fasse möglichst baldige Durchführung der Wahlreform ins Auge, werde dieselbe sogleich in Angriff nehmen, sobald Zweidrittelmehrheit im! Abgeordnetenhause in Aussicht steht. Der Ausschuß > M UZ. Innigsten Dank sür's gehaltene Wort. «ch! könnt ich immer bei Dir sein, Wie würde dies mein Her; erfreu'n. (75) Domiuo. Vortier, .Ikniiikmwärter ' und Wärterinnen werden für daS königliche allgemeine In unter günstigen Bedingungen aufzunehmen ks»cht. Nähere Auskunst erlheilt die Dienstmann-JnstitutS-Direktion. - In der Kanzlei der Direktion ist «in fridruer Regenschirm stehen gelassen, dessen Eigenthümer denselben in Empfang nehmen wolle. (74) Im 'Kalnio-' Blas-Zalo«' im Laufe dieser Woche Vorstellungen aus dem Gebiete der MMN M der Mnemotechnik »nd der (71—1) Geister- und Gespenster-Erscheinnngen. Hochachtungsvoll l.Ul!>vig L Ltiss 8smon aus London. Der gänzliche AllStlerkallsj meines noch vorräthigen zu besonders herabgesetzten Preisen in meiner Wohnung in der (612—16) Sternallee im Kollmanlchen Hause 1. Stock, neben dem Theater. Die Filiale derLteicrmärkischenEskomptebank in Laibach bestimmt zur Wechseleiureichuug bis auf weiteres folgende drei Wochentage: Dienstag, Donnerstag und Zamstag. Die Einreichung findet in den Bureaustunden von 9 bis 11 Uhr Vormittags, die Auszahlung der Wechsel dagegen von 3 bi« 4 Uhr Nachmittags an deren Kassa statt. (76—1) Filiale -er Iteinmirkischeii Eskompte-DM. Inkck »»» Ign- v Klrtu»»hr » ««»trr- d> Laidach. Verleger und für die Rrdakttvn verautworUt»: Otlomar Bamberg.