^^                                         Montag, 7. Jänner 1901.                              IllhiMg 120.
Mbacher
Zeitung.

Die «lialbacher Geltung» erscheint tässlich, mit Ausnahme der Sonn- >md sselertage.  Lle Ndmlniftrntlo» bcfintxt
fich Hungressplatz Nr. 2, die Medacllon Dnlmatln.Gasse Nr. 6.   GprechNunde» der «ebactioi, von » bi» »0 Uhr
vormittag»,  Un!^a»l<trte »Uriefe werden nicht angenommen, Waouscrlpte nicht zurüllgestellt.
Amtlicher Theil.
Lrzhe«M^ ^ '' Z°^'^. ^« dmchlauchügs!« Frau
^'^ge glücklich entbunden worden.
haben mit
"°? 2. Jänner d. I. dem
reichlich^               und   Oberinspector   d.:r    oster,
von ib n „sahnen Alfred Nickel anlässlich der Nches a d   ^^.?  Uebernahme   in   den   bleibenden
Nlsse verboten:                 We.terverbreitung folgender Preseerzeug.
^'-Die'?v'°n^V''«5°" ^ Jänner 1901. ^'^r   EuperinImi?» ?'?ung in Oesterreich.. Von Franz 3"he 7); 2. <katb°,^     " ^"'^°u  n'  Sachsen.   163 (XIV. Kulturgeschichte b°H                                           im Lichte der
burtswg °m 10/3lovem ' i?K ^/^er von Luthers Ge-Men Bundes zu GroK^. p?."" Z""gvereme d,»K evange-^"sessor  in
t'Smus in Oester eick. « ^' ^!Z' ^ 3. <Der Protestan-Zwickau in                                                    Superintendenten in
fester 18?l in M^3/  ^w"l)° 7); 4. «Wie ein römischer Wd.. Vortrag von sm.^^ ^7 ^'Z  i" evangelischen Kirche M°gdeburg/i76sXV  F^^'') H. Nehmiz, Domprediaerin 3' "- «Des R^ichsfreiherrn wirll.
schrist °uf den Vr°t^'.^ ^' "'«,""" Iclst°tt katholische Lob-"u                                                  verfasst   1772   in München,
'ämmtliche Vss.u" ^^^                l"^ (XVI. Reihe 1/3)
h°ndlunq des Coan.  H '^" /'"^" «1  "" ^'"age der Buch.
'Lcl,^, ,   ^' wundes vu» C. Uraun in Leiftzia. Druck   und  Ve^    '^^''' ">'d Vorarlberg 1901.Innsbruck. 2'nundacht^
berg. '^ und Wirtschaftslalender für Tirol und Vorarl-h°ndluna i "?'. ^? d.' Wagner'schen Universi.äts . Vuch. ""bachtzigster c^z." Wagmr,chen Universitätsbuchdruckerei. Ein«
3ir !^ ^lio^kü l.i8ty. vom 29. December 1900. Nr' iU 'Uuäivo,. vom 28. December 1900. Nr. 10^ '^"" ^^chrichtcn» vom 29. Iulmonds 1900. Iulmondz i^"allena>i°itün,gsberger Aollszeitung. vom 29sten
»ir. b^«D^"^ Nachrichten» vom 29. Iulmonds 1900.
...........    >   „, 30. December 1900.
Nr. 31 «Neuer Vorwärts» vom 23. December 1900. Nr. 2 «LI»ten5k6 l^ist?» vom 29. December 1900. Nr. 150 «po-or» vom 29. December 1900. Nr. 9 «3Iov»cky krH» vom 29. December 1900.
Nichtamtlicher Theil.
Die Reichsrathswahlen.
Sämmtliche Wiener Journale stellen Betrachtungen über den Ausgang der Wahlen in der fünften Curie an und constatieren als Gesammtergebnis einerfeits den Niedergang der christlich-sociale:, Partei in Wien und Niederöstl>rreich, anderseits das Ueberwiegen des nationalen Elementes in Böhmen, Mähren und Steiermark über das socialdemokratische.
Das «Fremdenbllltt. 'erblickt die Ursachen des Misserfolges der Christlich. Socialen hauptsächlich in verfehlter Candidatenwltil und jedenfalls auch in der Unterschätzung der Bildungshöhe und der Selbständig« lelt der Wähler. In Böhmen aber habe sich gezeigt, dass der Socialismus vom Nationalismus fortge pult wurde.
m- Auch die «Neue Freie Presse, bezeichnet das Wlener Wahlresultat als einen Beweis, dass im Wiener Vurgerthum eme mächtige Strömung gegen Dr. Lueger und Genossen hervorbricht. Die Uebereinstimmung zwischen Wien und Niederösterreich sei ein sicheres Zeichen, dass nicht der Zufall, fondern eine lebendige Gegenstrolnung der entscheidende Factor ist. Die Ver-
uste der Socialdemokraten  in  den Ländern,  wo  ein starker  nationaler Kampf  das Volk bewegt, lassen die ^ Lücke ,m socialdemokratischen Programm als eines der Motive erkennen, weshalb diese Partei von den Nationa. listen aus beiden Lagern verdrängt worden ist.
Das «Neue Wiener Tagblatt, nimmt für die Frechnmgen einen Theil des Bcrdienstes an dem Aus« a^ange der Wiener Wahlen in Anspruch. Es müsse sich ^ St'mmung der Bevölkerung eine tiefe Wandlung N^^               dcn Männern der herrschendes
Parte, schwere Niederlagen zugefügt worden sind.
ichreibt  die  Misser olqe  der
^ V ^    ?3, "35 zu großen Sieges uversicht zu. l<^ A <^3    ^ Voltsblatt. erblickt in der Nieder.
in Böhmen, Mähren  und Ste,ermark das charakteristische Moment der Wahlen,
, das  durch  den Sieg  der  Partei   in  Niederösterreich ^ und Wien nicht alteriert werde. Eine Wiedereroberung Wiens bedeute dieser Sieg nicht.
Die «Deutsche Zfittmg» anerkennt, dass der Ausgang für die Christlich-Socialen nur wenig befriedigend war, aber er sri nicht tragisch zu nehmen und bedeute nur eine vorübergehende Episode. Es müssen einerseits dem Terrorismlls der Socialdemokraten Grenz?« gezogen, anderseits «clericale Anbiederungen» von den i Christlich-Socialen zurückgewiesen werden.
Dem «Wiener Tagblatt» zufolge  treten  vor den
Wiener Wahlen  die  übrigen Resultate  an Bedeutung
zurück, und  in diesen Wahlen zeige sich ein Sieg der
, von den Antisemiten <Mschmet!erten und todtgesagten»
! Freisinnigen.   Dcr Bann der antisemitischen Herrschaft
;sei gebrochen.
^ Das «Neue Wiener Journal» zieht aus den Wihlresullatcn den Schluss, dass das allgemeine Wahlrecht das feinere Instrument zur Wiedergibe der Differenzierung der Volksmeinungen ist, Anderseits lasse es die Gefahren aus dem Anwachsen des nationalen Streites erkennen.
Die «Reichswehr» constatiert, dass in Böhmen das nationale Princip kräftiger geworden ist als das socialdemokratische, in Wien aber habe die Social« demolratie geschickter und reger operiert und sei vielleicht auch im Boden und im Milieu glücklicher.
Die «Oesterreichische Volkszeitung» bezeichnet den Ausgang der Wahlen als den Beginn der Wieder« eroberung Wiens durch die freisinnige Bevölkerung. Wien sei nicht mehr christlich-social.
Das «III. Wiener Extrablatt» weist auf die Verluste der Socialdemokraten hin und versichert, die« selben wären noch größer gewesen, wenn ihnen nicht das liberale Bürgerthum in Wien beigesprungen wäre.
Die »Arbeiter-Zeitung, erklärt, dass die Bedeutung der Misserfolge ihrer Partei in den Provinzen vor dem gewaltigen Erfolge in Niederösterreich und Wien verblasse.____________________________________
Politische Uebersicht.
Laibach, 5. Jänner.
Der «Politik» wird aus Wien gemeldet: Es ist aufgefallen, dass der böhmische conservative Großgrundbesitz   in   seinem   Wahlaufrufe
Feuilleton.
Achlersitten am Dreilönigsabend.
«on Kranz Ivanetls.
Dreikönigsfeste"^ '°m Sylvestertage bis zum «in                                   'n  den Verggehüften  zumeist
nämlich die Insassen k.r^' ^en Abenden pflegen Gebetläuten sich n d r Ge'^"'". ^""^ "°5 dem um vor dem Krivvlein di.A, i.""^ 5" versammeln, und nach BrenN^                        ^ verrichten
bleibt'^d^n l "neuen Jahre heiraten oder ledig derselbm^                          Burschen die Neugi rde
Slube   u3e, d „^                dass sie den in der
zuvor eiH                          "eine Wndel von tags-
den Nonen ii^? ^"den. oder ^rlenzweiglein mit Herz"q w U /O^c    '?.as   Glück,   das   euer
durch ein
die von k.n m'^I ^"", ä^len die Mädchen Dineniae ^ Burschen erhaltenen Zweiglein ab. her? '     ' ^lch" dleAestlein Paarweise ausgchm,
A     len? "^". ^ ?""  die Mädchen  ans zahlen der Zweiglein schreiten, sagen sie:
Iweiglein llein, thut uns nur Gutes lund. macht uns das Herz nicht wund.
3n'«^" "e Achche,, zählen. "n Vlamyam joll un, iicht Wen.
Manches Mädchen pflegt auch zu sagen:
Zweiglein fein und Nein, zeigt ml, an den Willen mein.
Da es heißt, dass diejenige Person, die am Drei« königsabcnd ein gelbes Rübelein in der Tasche trägt, im kommenden Jahre in keine Geldnoth geräth, so werden an diesem Abend in manchen Häusern von den Müttern kleine gelbe Rüblein an das Gesinde mit dem Wunsche verabfolgt, dass im nächsten Jahre durch dic Zauberkraft der «Goldmöhrlein» nicht nur aller Geldnoth im Hause gewehrt, sondern auch das Geldsackel jedes einzelnen mit blanken Goldgulden gefüllt werden möge.
Um zu erfahren, ob das Neujahr den Inwohnern des Hauses Glück oder Ung'ück bringen werde, wirft man mehre kleinere Stäbchen, in die Loöworte von guter und böser Vorbedeutung eingezeichnet sind, in einen Krug. Sodann geht em Bursche mit diesem Kruge ill der Hand von Person zu Person, indem er, denselben hin- und herschüttelnd die Worte spricht: «Das ist der Zauberlrug, der künden thut uns ohne Trug, wonach heut jeder fragt, was wohl das neue Jahr in seinem Schoße bergen mag. Drum ziehe jeder das Los heraus, das ihn schützen soll vor allem Ungemach, vor Noth und Todeögraus.»
In den Zwischenpausen werden von den alleren Personen Sagen und Märlein erzählt oder Wetter-und Zaubersprüchlein hergesagt, wie:
Ist's zu Dreilönig warm, wird der Vauer arm.
Auf Tt. Thomas die Sonne weicht, zu Hnilvnig sie wiederum herschleicht.
Wie sich's mit dem Wetter vom Christabend bis Dreilönig verhält, so ist es das nanze Jahr bestellt.
Dort, wo der wilde Mann an diesem Abende jagelt, es im kommenden Jahre sicher nicht hagelt.
Wenn am Dreikömgs'Abend ein Feuermandl huscht über Hof
und Haus, so ist es mit Glück und Segen noch nicht aus.
Ein besonderes Glück wird demjenigen zutheil, der in dieser Nacht auf dem Felde dem wilden Jäger oder dem Nothhütl bei einem Wegkreuze begegnet. Im Nachfolgenden ein Beispiel hiefür:
Einst gieng am Dreilönigsabend ein Kohlenbrenner aus H. durch den Nlewald nach Hause. Schon hatte derselbe eine beträchtliche Strecke Weges zurückgelegt und war just beim Dreilärchen-Kreuze angelangt, als er auf einmal ein kleines Männchen mit einem spitzen Hute auf dem Kopfe eiligen Schrittes herankommen sah. Wie es näher kam, redete er es also an: «Spitzhütl lieb und schön, saq mir doch, wohin du gar su schleunig gehst?» — «Dir zu», antwortete das Sftitzhütl, «um dir zu sagen, dass das Ruthhütl heute schon die zwölfte Nacht beim Lunserofen auf dich wartet, um dir zu geben ein goldenes Hütl.» — «Schon die selige Mutter hat mir sehr ost gesagt», erwiderte der Köhler, «dass jener, der Spitzhütls Rath befolgt, keinen Hunger leidet und satt wird alle Tag drum will ich sofort thun, was Spitzhütl mir geheißm». — «Recht so.» entgegnete das Spitzhütl darauf, «der Gang soll dich nicht gereuen, denn ist der Weg auch jäh und steil, er bringt dir dennoch Glück und Heil.»
Kaum hatte das Spitzhütl die letzten Worte ausgesprochen, so sprang es über den nächsten Graben und war im Nu verschwunden Der Köhler trat nun
Laibacher Zeitung Nr. 5.                                                                                 38                                                                                               7. Jänner 19^
mit besonderem Nachdrucke betont, das Parlament müsse in erster Linie selbst dafür Sorge tragen, dass es seine verfassungsmäßigen Rechte mit Ruhe ausüben könne. Die scharfe Pointierung dieser Nothwendigkeit findet nun ihre Aufklärung in der Absicht des böh. mischen confervativen Großgrundbesitzes, gleich zu Beginn der nächsten parlamentarischen Tagung einen Antrag auf Abänderung der bisher für das Abgeordnetenhaus geltenden Geschäftsordnung einzubringen. Zu diesem Behufe hat der conservative Großgrundbesitz Nvhmens bereits einen Geschäftsordnungs«Entwurf ausgearbeitet, der dem Reichsrathe unterbreitet werden wird. Wie verlautet, soll sich dieser Entwurf von dem« jenigen, den die Regierung noch vor der Auflösung des Abgeordnetenhauses fertiggestellt hat, nicht wesentlich unterscheiden.
Der Wahlaufruf derliberalenGroßgrund-besitzer in Tirol bezeichnet es als die oberste Aufgabe, für die Erhaltung der bedrohten Verfassung und für die Wiederaufnahme der verfassungsmäßigen Functionen der Reichsvertretung mit allen Kräften nnzutreten. Nur wenn sich das Abgeordnetenhaus aus tödlicher Lethargie zu geregelter, fruchtbringender Thätigkeit wieder aufrafft, lasse sich eine Lösung der verderblichen inneren Wirren erwarten. Ferner stipuliert der Aufruf die Forderung der deutschen Vermittlungs» spräche und bemerkt über die Autonomie-Frage: «Nach wie vor werden wir uns für die Herstellung des nationalen Friedens im Lande einsetzen, nach wie vor werden wir bereit sein, die Autonomiebestrebungen des italienischen Landestheiles, insoweit sie sich mit der pfliHtmähigen Wahrung der Interessen Deutsch-Tirols verembar erweisen, thatkräftig zu fördern.»
Von einem seit mehreren Jahren in Hongkong lebenden Oesterreicher erhält die «Pol. Corr.» eine Zuschrift, in der es heißt: Die europäischen Kreise in China werden es lebhaft bedauern, wenn Legationsrath Dr. v. Rosthorn lange Zeit oder gar dauernd seiner Wirtungssphäre in Ostasien entzogen werden sollte. Dr. v. Rosthorn hat sich durch seine gründliche sino. logische Bildung, seine Reisen in Szechuan und sein wlllenslräftiges Wesen allgemein, darunter auch in englischen Kreisen, die Nicht-Engländern sonst sehr kühl gegenüberstehen, große Achtung erworben; zumal sein und seiner Frau muthvolles Verhalten in den Tagen der Belagerung der Gesandtschaften haben Bewunderung erregt. Es wird daher in den letztbezeichneten Kreisen betont, dass Dr. Morrison in seinen bekannten Berichten an die «Times» schon im Hinblick auf diese Thcnsache sich jeder abfälligen Bemerkung über die Oesterreicher hätte enthalten sollen. Bei der Erörterung dieses Gegen« ftandes wird darauf hingewiesen, dass man für das Reformwerk, welches die Mächte nach der Herstellung des Friedens anbahnen werden, auch unter den in diesem Reiche lebenden Oesterreichern sehr geeignete Kräfte finden könne. Von großem Werte wäre hiebei nach der allgemein herrschenden Ueberzeugung die Mitwirkung Dr. v. Rosthorns in irgendeiner Form.
Wie aus Rom gemeldet wird, ist dem Papste Leo XIII. vom Kaiser Nilolaus II. ein Telegramm zugekommen, welches unter Ausdrücken hoher Verehrung für Seine Heiligkeit und mit Glückwünschen anlässlich des Jahreswechsels zugleich über die durch russische Truppen vollzogene Befreiung des apostolischen Vicars
in der östlichen Mongolei, der mit zahlreichen Christen von chinesischen Aufwieglern belagert worden war, lebhafter Befriedigung Ausdruck gibt.
Aus Lissabon meldet man, dass König Dom Carlos aus Anlass der Jahreswende für alle wegen politischer und Pressvergchen verurteilten Personen eine ausnahmslose und uneingeschränkte Amnestie erlassen hat. Durch einen nmteien Gnadenact hat der König allen wegen gemeiner Verbrechen Verurteilten den vierten Theil der Strafe nachgesehen.
Tagesueuigteiten.
—  (Mit Schneeschuhen auf denGroß-v e neb iger.) An den Weihnachtsfeiertagen unternahmen zwei Mitglieder des  steirischm Skiläufer-Verbandes  und zwei Tiroler Touristen eine Ersteigung des  zweithöchsten Gipfels der hohen Tauern,   des 3673 m   hohen Groß« venedigers,   mit   norwegischen   Schneeschuhen.    Die   vier Alpinisten verließen Windisch-Matrei am Ehristtage nachmittags, gelangten abends zum Tauernhause, fuhren   auf ihren Skis um halb ? Uhr früh ab, erreichten die Prager Hütte nach schwerer Schneearbeit um 5 Uhr nachmittags, nächtigten  in  der Hütte und betraten am 27. December nachmittags  auf  ihreu  Fahrzeugen   den Venedigergipfel. Um 11 Uhr nachts kamen sie wieder zur Präger Hütte, von wo am nächsten Morgen die Thalfahrt unternommen wurde.
— (EinRecord in der Vereinsmeierei.) Belgien ist das classische Land der Vereine, es gibt solche aller Arten und in allen Theilen des Landes;   auch das kleinste Dorf kann ohne seinen Verein nicht auskommen, und in der Hauptstadt gibt es deren Hunderte,  dmunter einen Verein von — Maitäferjägern.   Soeben hat man nun einen Verein entdeckt,   der vor 23 Jahren in einer Provinzstadt begründet worden ist und  der von da an das alleinige Ziel versolgt hat, die Jahrhundertwende mit gebürendem   Glänze   zu   feiern.   Ursprünglich   hatte   er vierzig Mitglieder,  die einen Jahresbeitrag zahlten,   der auf  Zinsen  angelegt  wurde.  Jetzt ist er also an  sein Lebensziel angelangt, und am Montag sollte die sonderbar fürsorgliche Gesellschaft sich zu einem Festessen vereinigen, für das der Inhalt der Cafse ausgegeben werden sollte. Unglücklicherwelse hatte der Tod schon einige Mitglieder vorher dahingerafft, es sind nur noch 23,  die das hehre Ziel  erreicht  und   150 Francs per Kopf zu verzehren hatten.  Da  es  sich  um einfache Leute handelt,  ist  es recht viel.
—  (Am Sarge des Bräutigams.) Aus Frankfurt wird berichtet:   Im nahegelegenen Honnef am Nhein fuchte in der Heilanstalt ein brustkranker Oberlehrer aus Iserlohn vergeblich Heilung von seinen Leiden. Dieser-tage starb er.   Seine Nraut, die ihn jede Woche besucht hatte,  fand  ihn bei ihrem letzten Besuche als Leiche im Todtenhause auf dem Friedhofe wieder. Sie schmückte nun die Leiche mit Rosen und leerte dann ein Fläschchen mit Blausäure,  um mit dem Geliebten  im Tode vereint zu sein. So fand man hier später zwei Leichen vor.
—  (DieLebensleistungen eines Wein-trinkers.)   Von   einem  Weintrinler  ersten  Ranges schreibt man der «Deutschen Weinztg.» in Mainz:  «In Forst a. d. Haardt starb diesertage ein gediegener Winzer im 88. Lebensjahre. Gesund und fleißig von Jugend auf, arbeitete   er  von  seinem 16. Lebensjahre an mit gutem
Humor im Felde, aber er lebte entsprechend gut und ^ viel Wein. Früher wurden drei Liter beim 80. O«^ tage auf den Tag festgestellt, und er selbst sagte'^ will ehrlich sein, aber vier Liter Wein im DuraM waren es doch sicher/ Interessant ist nun das O«a^ das er in 72 Jahren getrunken hat. Es kamen " Jahr 1440 Liter, gleich 1'/, Fuder, also 105 3^ auf 72 Jahre. Forster Wein, schlechten trank er ^ wollen wir auf 800 Mark rechnen, wären an ^ verbraucht 80.000 Mark. Es ist ja im Preise p gegriffen, aber im Quantum eher mehr als wenigel' tilgt worden.»
—  (Der  transafrilanifche  Telessl" als Fetisch.)   Der Telegraph zwischen dem Cap Kairo macht schnelle Fortschritte;   die Linie ist j^ zu   einem Punkte gelegt,   der  fünfzig   englische ^ jenseits Kasanga in Deutsch-Ostafrika  liegt.    Die ^ Länge der Linie wird 5600 englische Meilen  betm fast 3000 Meilen vom Cap aus sind schon vollendet, egyptische Telegraph   geht 1700 Meilen südlich, so" noch   an   1000 Meilen   zu   vollenden  sind.    Uebel, bereits vollendete Arbeit  und  über  das  Verhalte!« ^ Eingeborenen   gegenüber   dem   Telegraphen   machte Secretär  der  afrikanischen Transcontinental. Teleg^ Company.  I. F. Jones,  folgende  interessante Ang^ Wir  haben  viel  weniger Schwierigkeiten mit  den» geborenen gehabt,  als  wir  erwarteten.    Die Linie l durch  das   Gebiet vieler kriegerischer Stämme,  abec sind weit davon entfernt,   sie zu zerstören,  sie leiste" Gegentheile beim Vaue Hilfe. Die Techniker gaben ni^ den Eingeborenen zunächst einen oder zwei elektrische Z^ und bewirkten dadurch, dass ihnen die Linie zum A wurde, an dem sie sich nicht zu vergreifen wagen. ^ hatte auch prophezeit,  dass wilde Thiere, besonders' phanten und  Nüffelochsen,  der  Linie  Schaden   zu!« würden,  aber  bis  jetzt  hat   man  noch leine derM' Schwierigkeiten erfahren.   Die größten Hindernisse ^ darin bestanden,  dass  fast  undurchdringliche Waldes durchschneiden waren.
—   (Von    Löwen   überfallen.)   Vo" ' Station Shurawlewla der russischen Eüdweslbahnen ^ sich  der  in  Brazlaw   wohnende  Staatsanwalt ^, seiner Schwester mittelst Wagens nach Tultschin. Die^ war so stockfinster,  dass  die  in  der Equipage St?!', nur  mit  Mühe  die  vorgespannten  Pferde  unters^. konnten. Plötzlich blieb die Equipage stehen, die I'M hörten,  wie  das eine Pferd seltsam röchelte und hl^' zu Boden stürzte,  während das   andere sich hin u"l warf. Sie beeilten sich.  den Wagen zu verlassen, ^ sehen,   was da passiert sei.    Bei  der  herrschenden °' sternis  zündeten  sie Zündhölzchen  an  und erblick^ dem  schwachen  Scheine  der guilder  eine  sich  w<il^ Masse.    Erst nach einiger git, nachdem sie fortlcF Zündhölzchen  angezündet  hatten,  überzeugten  sie U ihrem  unbeschreiblichen  Schreck,  dass  eines  der R. von einem Löwen  angefallen  worden  war und zelA wurde.    Sowohl den Reifenden,  als  auch dem ß^ blieb unter solchen Umstanden  nichts anderes übrig,. eiligst die Flucht  zu ergreifen  und  unter  lauten ^ rufen   die   Richtung    nach   Shurawlewla   einzusch^ Zum Glücke  begnügten  sich die Löwen mit den Pi^ und   unterließen   die   Verfolgung   der   Davonlauft", denen  es dank diesem Umstände gelang,  ungesührde^ am Wege  gelegene Haus  eines Waldhüters zu erliH
den Gang zum Felseuofen an, und als er beim selben ganz ermattet ankam, erblickte er in einer Nische ein lleines Männlein mit einem rothen Hütlein auf dem Kopfe. Es saß, vom Mondenlichte beschienen, vor einem Tischlein und wog voller Eifer Gold- und Silber« münzen. Nachdem der Köhler dem Gethue des Mann« chens eine Weile zugesehen hatte, gieng er auf dasselbe zu und sprach es mit den Worten an: «Der Kühler vom Waldhüttel an der oberen Gietz überbringt einen Gruß vom Spitzhütl, das ihn geschickt zum Rothhütl, damit es dem Ueberbringer des Grußes schenke ein goldenes Hütl.» — «Sollst sofort haben, was du wünschest,» rief das zierliche Männchen, «weil ich schon zwölf Nacht' auf dich gewartet hab' und du die richtigen Worte zu rechter Zeit und am rechten Orte gesprochen hast.» Sprach's und warf ihm einen Beutel Goldmünzen zu. Drauf brachen mitten aus dem Felsenofen zün« gelnde Flammen hervor, und das Nothhütl war spurlos verschwunden.
Unheil hat dagegen jene Person zu gewärtigen, welche diese Nacht durch Spinnen oder Wäschewaschen entheiligt. Es heißt von dieser Nacht: «Durch Spinnen oder Wäschewaschen in der Dreilönigsnacht wird des Hauses Glück zunichte gemacht.» Auch sagt man: «Durchs Spinnen in der Dreikönigs nacht wird Frau Berchta wild gemacht.»
Eine geizige Bäuerin, die einst in der Drei» lönigsnacht Flachs zu spinnen begann, nachdem das ganze Gesinde sich schon zur Ruhe begben, hätte ihr frevelhaft Unterfangen beinahe sehr schwer gebüßt. Sie hatte noch nicht eine schwache Viertelstunde ge-spönnen, da llovfte es ans Fenster. Flugs sprang die Bäuerin von iyrem Sitze auf und trat zum Fenster,
um zu sehen, wer da klopfe. Als sie jedoch hinaussah, erblickte sie eine lange, hagere Frau mit einem breiten, schwarzen Hute auf dem Kopfe und einem knorrigen Stecken in der Hand mitten im Hofe stehen. «Ach, das ist ja die Frau Berchta!» rief die Bäuerin voller Schreck, «ich habe sie in Zorn ge-bracht, weil ich in dieser hochheiligen Nacht gesponnen.» Hernach schlug sie das Fenster zu und lief schnurstracks in die Küche. Dort nahm sie vom Herde den großen Block, der am Christabende im Stubenofen ge» glommen, und trat mit diesem in der Hand vors Hausthor, indem sie mit lauter Stimme rief: «Alle Berg' und Thäler stehen in Flammen und auf allen Wegen und Stegen kommen nur böse Weiber zum Vorschein, nur dies Weihholz, das ich in den Händen halte, kann mich in dieser Stunde vom Untergänge retten.» — «Du hast ganz richtig gesprochen,» schrie jetzt Beichta auf, «denn trügest du nicht das Weih« holz der heiligsten aller Nächte in deiner Hand, so zerrisse ich dich auf der Stelle in tausend Stücke; so aber lann ich nur vernichten, was du gesponnen hast.» Und nachdem sie diese Worte gesprochen, kehrte sie dem Hause den Rücken und lief über Stock und Stein davon.
Nicht selten geschieht es, dass während des Erzählens von derlei Märlein die Glöckler in die Stube treten, um allen Inwohnern des Gehöftes die üblichen Neu-jahrswünsche darzubringen. Nachdem sie den Haus» leuten den Abendgruß entloten, heben sie ungefähr also an:
Wir lommen daher, wo Herodes hatte sein Haus;
als wir dort ankamen, schallte er zum Fenster herau«,
Lerobes sprach mit trotzigem Ginn:
Ihr lieben Herren, wo woNt ihr hin?
Ihr liebe» Herren, bleibt heute Nacht bei mir, ich will euch bewirten mit Mein und Bier, ich will euch geben Heu und Streu, und will euch halten vom Zechzahlen frei.
Lieber Herodes, wir haben uus anders besonnen, wir wollen heut' noch nach Bethlehem lommen.
Wir zogen dann über den Berg hinaus,
der Stern der Sterne stand ober dem Haus,
und lumen in ein Stallelein hinein,
dort fauden wir den Herrn Jesum im Krippelei»,
fielen darmeder auf uusere Kuie
und brachten dem Kindlein das Opfer hie,
Weihrauch, Myrrhe, rothes Gold,
womit auch ihr das Knäblein beschenken sollt.               >,
Sodann sagen sie: «Und nun wünschen ^ euch ein gutes neues Ilchr, Gesundheit, Glück u«d ^ heil. Geist, dass alles wohlgerath', ein langes ^ und selig Sterben, damit ihr einst, mit Glanz un'^ möget aus dem Grabe gehen. Und nun gebt uns, u « Mutter, für unser Wünschen und Singen die lä"^ der Wurst', die hängen thut im First, und twz" °^ Buttermandeln aus der größten eurer Pfandeln. ^ lassen wir, euch zu Gefallen, noch manch frohe L>e weis' erschallen.»                                                          F
Für die erhaltenen Gaben danlen die G^ meist mit folgendem Segensspruche:
IÜr das, was ihr uns verehrt,
soll das liebe Iesulein
euer Lohn im Himmel wie auf Erben sein,
es bleib' del euch jahraus, jahrein,
es stütze euch auf allen Wegen,
sei euch ei» Stern auf alleu Stegen;
seine Guad' sei mit euch allen,
groß und klein, arm und reich,
bis jhr nach vollbrachtem Erdenwallen
Klangt in seine« Vaters yreudennich.
-^^«ngm^                                                                33                                                                                  7,I«nner19«1.
.M^^°>.° ««richt,, R!ch!« <zu einen, Zeuzen): ^m° st,pftn?. — Heu,,: .Wz, ^„„ ^,^ zg^^
socab^md^iMnzillMllchiichttn.
^^«^r/.e'n-:7.3
«mmM^ K«5^"?"2 '" Verwendung stehende Bezirks-"ch?Laib^           ttünigl  der Bezirlshauptmann-
'^t^aibach   ur Dienstleistung zugetheilt, gütuna  w^ .   ^^"^sugsgebür.)  Die Ver. Nrss2?°/ Militärärar für die der Mannschaft vom «er ä"7               abwärts auf dem Durchzuge vom Quar«
d°s T «"urende Mitiagslost zu leisten hat. wurde für Portion sps^l^  ?!"  nachsehenden  Beträgen  für jede die Stadt Laibach mit 49 l.. für "« übrigen Marschstationen in Kram mit 39 l..    -o
NealschulenVw"^ .^' Gymnasien und Cultus ?n.n? ^ der vom l. l. Ministerium für bssentticben Nn "^ veröffentlichten Statistik über die Watten l?^"^" "^ Realschulen bestehen gegen-Wl n ^^""^ ^^ ^"m°sien ««, ^6 Real-m   aufe^                      falten, deren Schülerzahl
Win^Non, k^^?^" "" ^^^t) verzeichnet er. 3 die Nvmn 1-" ^Wmtzahl entfallen 69.788 Schüler °«l ^Gymnasien und 35.192 auf die Realschulen
Eraänt..n« c"^ ^°^"k" in Unterlrain.) In B tes el"^"3 ^^""s in der letzten Nummer dieses "in sterium Ä >^"Z"' d°s« das l. l. Eisenbahn-dl Vewi?i«.^ ^" I°hannesthaler Kohlengewerkschaft i"r eine 2",?. ^7 ^""°We technischer Vorarbeiten v°n^ Z2^^ Schleppbahn mit Locomotivbetrleb «ann zum K^s ^^"°ld der Südbahnlinie Stelnbrück-
n^zum Kohlenwerle in IohanneSthal ertheilt hat. am 31 3-^° ^^^^^ll^^^rn.) Ein Erlass verbr it>t c> "«"gener Reichslriegsministerial-Wenn Ne i^ «"""de unter allen «Einjährigen», und m t be ri.!z' . ^" Monate Präsenzdienst tadellos lönnen   fie'13 «"den Fortschritten  zurückgelegt haben,
^n^?^5^^rV^ Mft n a^d" von Mitgliedern der Gemeinde und ^r^,^^ besucht war. Herr Pfarrer Iaquemar 's"««? m längerer formvollendeter, schwunavoller Rede hunde?^l'"3' Reform°tion«bewegun7 im ° 1«"^. ,unoerte in Krain, unter besonderem Hinweis auf die mit H n"^1" ?"bwdung stehenden Anfänge der lo"! T Yen Schriftsprache und Literatur und die Verdienste inniger N«.,"!? ^^ben. Die Versammlung folgte mit ihre D°n,M "^"« dem fesselnden Vortrage und drückte »enehme m durch herzlichen Beifall aus. Eine an-Sängerrund "^'°.^en ^e trefflichen Vorträge der währten Lei»..« ^ deutschen Turnvereines unter der be-"uuna K.H c^...« Ranth.                        5
—    (Stanbesvermehrung   des   Eisenbahn-Regiments.)   Mit Allerhöchster Genehmigung Seiner Majestät wurde mit 1. Jänner 1901 der Stand des  Eisenbahn- und Telegraphen-Regiments,   wie  folgt, vermehrt, und zwar: um vier Oberlieutenante, fünf Feldwebel,   acht Iugsführer  und vier Officiersdiener,   ferner um fünf Zugsführer  und  fünf Corporate — bei gleich» zeitiger Verminderung des Standes um fünf Ober- und fünf Unterpionniere — endlich um acht Werkmeister. Diese Werkmeister,   welche    beim    Regimentsstabe    eingetheilt werden,   sind  in  leine Rangsclasse  eingereihte Ga giften und  erhalten  die Adjustierung wie die Werkmeister  des technischen Militärcomitis.
—  (Conferenz für Land es statist il.) Im vorigen Monate  fand   in Wien  unter  dem Vorsitze des Sectionschefs  Dr. Karl Theodor v. Inama-Stern-egg  die  jährlich  wiederlehrende Conferenz  für Üandes-statistik  statt.   Vertreten  waren acht Länder durch Mitglieder  der Landesausschüsse,   beziehungsweise  durch  die Vorstände   der   statistischen    Landesämter.   Für   Krain war    der     landschaftliche    Rechnungsofficial    Heinrich Lindtner    erfchienen.    Zweck   dieser Lanbesconferenz war die weitere  Ausgestaltung   der Landeöstatistil  auf Grund  der  anlässlich  der diesjährigen Erhebungen gewonnenen Resultate  und Feststellung  der Grundsätze für die Bearbeitung des   dritten Jahrganges des statistischen Jahrbuches der autonomen Landeöverwaltung.
— (Todesfall.) Vorgestern verschied in Laibach der jubil. l. l. Landtafeldirector Herr Josef beRedange, Besitzer des goldenen Verdienstlreuzes mit der Krone, im 88. Lebensjahre.    Das Leichenbegängnis findet heute um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause, Wienerstraße Nr. 31, aus statt.
—  (Tanzkränzchen  der «Vava».)  Die Reihe   der   diesjährigen  Faschingsunterhaltungen   wurde durch   das   vorgestern   im   großen  Saale  beS «Narodm Dom. veranstaltete Tanzkränzchen der slovenischen Ferial-Verbindung «Sava» inauguriert. Wie man uns berichtet, nahm das Kränzchen einen sehr animierten Verlauf und hielt  die Jugend  bis  in  die  frühen Morgenstunden in seinem Banne. Es betheiligten sich daran circa 35 Paare. Um den vergnüglichen Abend gebürt Anerkennung in gleichem Grade  sowohl  den Tanzenden  als auch der bürgerlichen Musikkapelle,  denn  beide bewiesen die gleiche Ausdauer.
—  (Die  Laibacher freiwillige Feuer-wehr) dankt  auf diesem Wege  allen Wohlthätern  für die  hochherzigen Spenden zu ihrer  letzten  Christbaumfeier.
—  (Im  städtischen Vollsbade) wurden vom 23. bis 29. v. M. insgesammt 283 Bäder abgegeben, und zwar:  für Männer 236  (davon 140 Douche- und 96  Wannenbäder),  für Frauen   52 (davon 10 Douche-und 42 Wannenbäder).
' (Schadenfeuer.) Am 21. o. M. nachts brach w der Heuschupfe der Ursula Koncil ja im Steiner Be-z rle auf bisher unbekannte Weise ein Feuer aus, welches in zwei Stunden die Kaische sammt Heuschupfe, Harfe und einem ^ ?"^^. ^ °""""' einäscherte Der Brand, wobei ""5 ""Stuck V.eh umkam, verursachte einen Schaden ' " ^WX- Wegen Versorgung der Koncilja. welche mcht versichert ist und als Witwe mit fünf unversorgten K.ndern obdachlos dasteht,   wurde das Erforderliche ver-
* (Waffengebrauch.) Am 30. v. M. um 11 Uhr nachts wurde der in Rakel patrouillierende Postenführer des l. l. Gendarmerie - Postencommandos Ralel, als er mehrere vor dem Gasthause des Johann Pintar lärmende Burschen zur Ruhe verwies, von dem Burschen Franz Bombac angefallen und am Rock- und Mantelkragen sowie an der rechten Hand, in welcher er sein Gewehr hielt, gepackt. Da es dem Postensührer nicht gelang, sich von Bombac loszureißen, versetzte er ihm einen Bajonnettstich in die Lende, worauf Gombac eine Wendung machte, den Führer mit den Händen umschlang und ihn zu Boden zu werfen versuchte. Als er durchaus nicht ablassen wollte, gab der Gendarm einen Alarm« schuss ab, worauf es ihm gelang, sich aus der Umklammerung des Aombak zu befreien. Da Aombat noch immer mit aller Gewalt das Gewehr an der Mündung festhielt, versetzte ihm der Postenführer einen Vajonnett-stich in den Bauch und brachte ihm mit dem Säbel einen derartigen Kopfhieb bei, dass Vombaö zu Boden stürzte. Der Bursche erhob sich nach einiger Z.it und flüchtete sich zunächst in das Haus eines Verwandten. Hierauf wurde er ins Haus seines Vaters überführt, wo ihm der aus Zirlnitz herbeigeholte Districtsarzt Dr. Eer-ven? ärztliche Hilfe leistete. Ueber Anordnung des Arztes, welcher jede der drei Verletzungen als lebensgefährlich bezeichnete, wurde Vombac am folgenden Tage ins Landes' spital nach Laibach überführt. Gegen die übrigen Burschen, welche die Flucht ergriffen hatten, wurde das Strafverfahren eingeleitet.                                                —r.
—  (Strenger Frost) herrscht in ganz Mitteleuropa. Die Berliner hatten zu Neujahr 13 Grad Kälte und in Trieft sank das Thermometer bis auf —6 Grab herab.   Dabei wurde das Küstenland von einem heftigen Borasturme heimgesucht, der am 1. Jänner seinen Höhepunkt erreichte. Am genannten Tage fuhr der Hausbesitzer Herr Andre Eebuhar, wie der «Novi List» berichtet, auf  der   Louisenstraße  von  Suial   nach   Ielenje.    Bei Kamenjak erfasste der Sturm den Wagen und warf ihn auf die Schutzmauer hinauf.    Herr Oebuhar fiel auf die Straße,  während  sich  die Pferde von dem Wagen losrissen und  mit  den  zwei  vorderen Rädern nach Hause liefen. Als die Hausinsassen die wagenlosen Pferde sahen, eilten sie auf die Straße hinaus, wo sie Herrn Tebuhar noch immer ohnmächtig in feinem Blute liegend  fanden. Derselbe  wurde  gelabt  und  dann  nach Hause gebracht. Zum Glücke scheint die Verletzung leine ernste zu sein. — Wie man aus Flume meldet, musste der Dampfer «Villam» der Linie Fiume-Ancona wegen heftiger Bora  im Hafen von Pola Zuflucht suchen. — Im Quarnero herrscht ein fürchterlicher Äorasturm. Der Schiffsverkehr ist eingestellt, sogar der Üocalverkehr nach Abbazia ist unterbrochen. Im Freihafen  ruhen die Arbeiten.    Alle Züge lommen  mit Verspätungen an.
—  (Selbstmord.) Au« Cilli wirb dem «Grazer Tagbl.» geschrieben: Freitag mittags wurde auf dem hiesigen alten Mazimilians-Friedhofe   an   der  Kirchenmauer   die Leiche eines besser gekleideten Mannes  aufgefunden.   In der theilweise entblößten   Brust befand sich   eine Tchuss-wunde. Neben und unter der Leiche lagen ein Fläschchcn Chloroform,   ein  Rasiermesser   und   ein Revolver.    Der Todte lag regelrecht gebettet wie ein ruhig Schlummernder auf dem Rücken. Er hatte eine Barschaft von 1 fl. 29 kr. und einen Mtlitärpass bei sich.   Danach heißt er Johann
A«» fremden, Klamme.
a,.,,. , ,        ^ 3°«,'tz»n,,, °»l ihrei «/2,^°«"°"° 'Uhr «it jäher HeftiM
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Lust  ^« , ° schl"g mit der Hand ein Krem in k?r eben d^  °""° lie damit den Bösen bann n Ve   il ha"e. O er °^                       Gedanken e e
W" es gar nickt ^N.s'^"^ ^ "icht schlimm? ""gab? U " t der Böse gewesen, der ihr denselben sich eine» arm?« ' 2 k°""te ^ch nicht sündhaft sei... u e"wme„ 7« "?^" und verlassenen Kindleins we einen 55,? >, <A" ^ nehmen und auf da«. W eUne                                   Ertragen, die vordem
böse ssin V' ^"° Nein. das konnte gewiss nicht That's": b°s lonnte ,m Gegentheile nur eine gute Und für ^" «" .b" He"lgen Wohlgefallen finden V ae!« 7^e sie chr zweifellos ein gut Theil irdischen Degens zukommen lassen würden.                            '^
da« ^.?^"" legte die Cigarette in das Aschenschälchen, die N?.^« ?'W stand, und kreuzte die Hände über Wiae U, ^aufseufzend, lieh sie sich in ihre vor-
ne Wtbkchen. leisen Athemzüge des schlafenden
Kuwes erfüllten dle herrschende Stille des Zimmers. Traum« und sorglos schlummerte es seinem Geschicke entgegen, ahnungslos und unberührt von der gährenden Brandung, m welcher die Gedanken und Gefühle seiner Beschützerin momentan untergiengen.
Rahel Matrowsta aus Warschau war schon während des Transportes nach dem Krankenhause ge-storben. Sie hatte ein Lungen- und Herzleiden gehabt, das bei dem erbärmlichen Leben. welches sie geführt, rapide Fortschritte gemacht haben mochte. Der Tod war die unmittelbare Folge eines Herzkrampfes gewesen.
Carlotta erfuhr am nächsten Morgen auf ihre Erkundigungen alle Einzelheiten des Vorfalles. Da sie eine genügende Summe zur Beerdigung der armen Todten hinterlegte und sich außerdem verpflichtete, für dns Kind der Verstorbenen zu sorgen, übergab man ihr auf ihren Wunsch bereitwillig die wenigen im Vesitze der Matrowsla gefundenen Legitimationspapiere: einen Geburtsschein derselben, die Bescheinigung des Rabbiners über die vollzogene jüdische Trauung, den Todtenschein ihres Mannes und den Geburtsschein des Kindes, das den Namen Ivan Matrowski führte und das etwa vier Monate jünger als Frau Earlottas verstorbener Knabe war. Die Papiere lagen in einem abgegriffenen Vuche, dessen ehemalig eleganter Einband von feinem Krolodilsleder mit silbernen Ecken sonderbar genug mit den Lumpen und dem Elende der jetzt von allem Weltjammer Erlösten contrastierte. Eine Anzahl Blätter in dem Vuche waren von Damenhano mit zierlichem Geschreibsel in französischer Sprache bedeckt. Carlotta nahm sich nicht die Zeit. die Aufzeichnungen zu lesen, obgleich sie de« Französischen beinahe ebenso
mächtig war wie des Deutschen und ihrer spanischen Muttersprache.
Der Inhalt erregte leine Neugierde bei ihr. Einer instinctive« Eingebung folgend, legte sie zu den Papieren der Jüdin den Todtenschein ihres eigenen Kindes und verwahrte alles in dem Geheimfache einer Schmuch'chatulle, die sich unter ihren Effecten befand.
Ihren kleinen Schützling wollte sie vorläufig bei sich behalten, bis sie weitere Entschlüsse gefasst hatte. Die nächsten Wochen beabsichtigte sie ganz zurückgezogen in irgendeinem stillen Winkel zu verleben. Während dieser Zeit hoffte sie die nöthige Ruhe und Fassung zu erlangen, um dem Kommenden, Un« vermeidlichen mit Ueberlegenheit entgegenzusehen. Weiter hinaus giengen ihre Gedanken nicht, obwohl sie, einem unbestimmten Dränge folgend, jeden Abend vor dem Schlafengehen die Heiligen um «Beistand und Erleuchtung» anflehte.
Um Beistand und Erleuchtung — wozu? Sie gab sich selber keine Antwort auf diese Frage. Sie wagte jene Gedanken, welche ihr am Tage ihrer An« kunft in Hamburg, mit dem kleinen Fremdlinge im Hotel allein, gekommen waren, nicht einmal wieder heraufzubeschwören. Aber desto lebendiger gewann die Gewohnheit, dieses Kind aus fremdem Stamme ganz wle chr eigenes zu halten und zu behandeln, immer mehr und mehr die Oberhand in ihr, und so rückte Tag für Tag der Zeitpunkt näher und näher heran, der bestimmt war, fie in das Vaterhaus ihres Gatten zu führen, wo man bereits jede Stunde die Ankunft der Wttwe und des Kindes des einzigen todlen Sohnes erwartete — seine Witwe und sein Kind — und in Mem letzten« zugleich seinen Vrbm — des Hause» i^benl                                                    Gorlsetzuna folgt.)
Laibacher Zeitung Nr. 5.                                                                     40                                                                                  7. IännerI190l.
Kramer, früher Commis in Idria, geboren im Jahre 1867 zu Kapellen im Bezirke Rann. Als Ursache wird unheilbare Krankheit angenommen.
—   (Steuerabschreibungen.)   In Krain wurden im Jahre 1900 Grundsteuerabschreibungen in der Hvhevon 19.762 T bewilligt, u.zw. in 6b Steuergemeinden wegen Hagelschlages, in 67 Steuergemeinden wegen Wasserschaden« und in 60 Gemeinden infolge der Reblaus.
—  (Kürzung der Arbeitszeit.)   Der In-Haber  der  hiesigen  Firma  Mar.   Samassa   hat  seit Neujahr  au«  freien Stücken  die  Arbeitszeit  in  feinem Etablissement um eine halbe Stunde täglich gekürzt. Die Arbeitszeit beträgt nunmehr 9^/, Stunden.
—    (geldmäßige    Artillerie - Schießübungen.) Am 11.. 12., 14., 15., 17., 13., 21. und 22. d. M. werden von der k. u. l. 3. Artilleriebrigade in Graz auf dem Schießplätze bei Gurrfeld die ersten Winter-Schieß-Übungen abgehalten werden. Dieselben beginnen jedesmal in   der früh  und dauern  bi«  gegen  die Mittagsstunde. An den Schießtagen wird zeitlich früh am Meierhofe in Zadovinel  eine rothe Flagge  auf einem hohen Flaggenstocke angebracht und nach beendetem Tchießen sofort eingezogen werden. Während des Schießens wird der gefährdete Raum durch Militärwachposten abgesperrt sein. Nach beendetem Schießen  rücken  die Militärwachen sofort ein, woraufhin der Bevölkerung der Zutritt zu ihren Feldern u. f. w. wieder gestattet sein  wird.    Jedes  aufgefundene Geschoss sowie alle Geschosstheile find an Ort und Stelle unberührt liegen  zu  lassen;  über  die Funde ist unverzüglich der k. l. Vezirlshauptmannschaft in  Gurkfeld  die Anzeige zu erstatten, damit entsprechende Vorkehrungen zur Entfernung derfelben getroffen werden können.      —«—
—  (Localbahn   Trieft - Parenzo.)   Laut einer in der «Wiener Zeitung» enthaltenen Kundmachung gelangt die Ausführung des Unterbaues, dann der Oberbau-und Hochbauarbeiten  für die mit einer Schmalspur von 76 cm herzustellende Theilstrecke Nuje-Parenzo der Linie Triest-Parenzo   zur   Ausführung.   Offerte   werden   bis längstens   31. d.  M. mittags   bei   dem   (iinreichungs-Protokolle des l. l. Eisenbahnminifteriums  in  Wien entgegengenommen.   Vedingnisse und sonstige Behelfe können bei dem  Departement  18 des  genannten Ministeriums und  bei der   k. l. Cisenbahnbauleitung in Trieft, Via Velpogglo Nr. 2, eingesehen werden.
.*» (Versuchter Selbstmord.) Heute gegen halb 7 Uhr früh versuchte sich der in der Gorupstrahe Nr. 3 wohnhafte, 22 Jahre alte, in Prävali geborene und nach St. Martin bei Windischgraz zuständige Handelsagent Rudolf Cebul vor feiner Wohnung durch einen Revolverschuss in die rechte Schläfe zu entleiben. Der Schuf« gieng fehl und die Kugel drang ins rechte Uuge. Auf die Hilferufe kamen Leute aus dem Haufe herbei und brachten den Selbstmörder in seine Wohnung. Zugleich wurde die Polizei von dem Selbstmorde ver-ftändigt, und es erschien in der Wohnung des Selbst. Mörders eine Commission, welche die Ueberführung des Hebul ins Landesspital anordnete. Aebul gab an, den Selbstmord in Trunkenheit begangen zu haben.
—  (Familienabend mit Tanz.) Samstag, den 12. d. M., um 8 Uhr abends veranstaltet der Laibacher deutsche Radfahrerverein «Edelweiß» in der Glashalle des Casino einen Familienabend mit Tanz unter freundlicher Mitwirkung   der  Sängerrunde   des  Laibacher   deutschen Turnvereines und einer Abtheilung der Musikkapelle   des l. und k. Infanterieregiments Nr. 27.
,*, (Ueberfahren) wurde von einem Wagen auf der Wienerstraße die 22 Jahre alte Fabrilsarbeiterin Amalia Iadnilar aus Vrbo. Dieselbe erlitt am Unterkiefer, Stirne und am Kopfe mehrere Hautabschürfungen ferner am linken Kniegelenke eine Quetschwunde.
—  (Cur rentier ung.)  Am 4. v. M. hat sich Josef Somral.  Sohn  des Grundbesitzers Franz Somrak in Suhor, Gemeinde Preina, Bezirk Nudolfswert,  eigenmächtig   aus  dem Elternhause  entfernt  und  ist  seither verschollen. Der Bursche ist 1b Jahre alt, klein, schlank, hat schwarzes Haar und dunkle Augen und ein mageres längliches Gesicht. Cr trug einen weichen, fchwarzen Filzhut, einen braunen Rock,   ein  gleiches Gilet  und Beinkleid, ein weißes Leinwandhemd und hohe, bereits ziemlich defecte Halbstiefel.  Er dürfte sich irgendwo in Weißlrain als Knecht oder Taglühner verdingt haben. Dessen Vater bittet um Ueberstellung  deS Abgängigen ins Elternhaus.
—   (GemeindevorftandS-Wahl.)   Bei der am 7. December vorgenommenen Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes   der   Ortsgemeinde   Oroßlack   wurden   Alois Vliha in Grohlack zum Gemeindevorsteher,   Josef Kotar ln  Dolenjavas,   Johann  Vukovec  in Kaltlacken,  Franz Mezan in Steinbach, Alois Glajpah in Oroßlack,  Alois Vulovec in Großlack und Anton RaznoM in St. Lorenz zu Gemeinderäthen gewählt.
— (Viehau «fuhr.) Im Monate December v. I. gelangten  auf  den  im Bereiche  des politischen Bezirkes Rudolfswert    befindlichen    StaatSeisenbahnstationen    zur Verladung: in Rudolfswert  953 Schweine, ü Kühe und b Kälber,  in Treffen  224 Schweine und in  Großlack 332  Schweine,   11 Kühe und  11  Kälber,   zusammen tzabn N09 Vchwtlnf.   1« KW und IS Kälber.  Die
Schweine wurden durchschnittlich mit 40  bis  46  K per Kilogramm Lebendgewicht bezahlt.                        —«—
—    (Der   Verein   zur   Unterstützung slovenischer   Hochschüler    in   Graz)   hatte laut des uns vorliegenden Jahresberichtes im Schuljahre 1899/1900 3888 30 k an Einnahmen und 3435 88 k an Ausgaben zu verzeichnen.   Mit Geldaushilfen wurden 33 Studenten   in   238 Fällen betheilt.    Das Gesammt-vermögen des Vereines betragt 3794 13 k.
Theater, Kunst und Meratur.
* (Deutsche Bühne.) Mit großer Spannung sah ein ziemlich zahlreiches Publicum vorgestern der ersten Aufführung des Volksstückes «Mutter Sorge» von Hawel entgegen, da dieser Dichtung ein großer Ruf vorangegangen war. Wenn sich die Erwartungen vielleicht auch nicht im vollen Maße erfüllten, so kann der Erfolg des Stückes doch immerhin als bedeutend bezeichnet werden. Die Aufführung war im Ganzen genommen anerkennenswert, doch keinesfalls einwandfrei. Ein ausführlicher Bericht folgt.                                                                                 ^.
— (AuS der deutfchen Theaterlanzlei.) Heute   gelangt   die   Operette    «Boccaccio»   mit   Frau Wolf-Selehli  in der Titelrolle zur Wiederholung. Die übrigen Hauptpartien sind mit den Damen Eckerth, Schulz,   Kittel    und   Burg    fowle   den    Herren Rochell.  Pistol, Schiller  und  Graun  befetzt.
—  Der Komiler Fr öden vom  Iubiläums-Theater in Wien wird Eamötag, den 12 , und Montag, den 14, d. M., in den beiden Neuheiten   «Kinder der Großstadt»   und «Brave Leut'   vom  Grund»   gastieren.  Der Vorverkauf für dieses Gastfplel beginnt Donnerstag.
—  (Das neue Heimatsgefetz), welche« am 1. Jänner 1901 in  Kraft  trat,  ist  für  jeden Staatsbürger von der größten Wichtigkeit. Die Unkenntnis des-felben kann mitunter  einen  schweren Vermögensnachtheil bedeuten.  Daher trifft es sich ungemein günstig, dass in den  soeben   erschienenen Heften  5   bis 7 des  von  uns bereits  wiederholt  warm  empfohlenen «Vollsthümlichen Handbuches des österreichischen Rechtes» von den Wiener Hof- und    Gerlchtsadvocaten    Dr. I.  Ingwer   und Dr. I. RoSner eine ausführliche und klare Darstellung der   Gemeindeverfassung   und   insbesondere   des   neuen Heimatsgesehes gegeben wird.  Zahlreiche, für jeden vorkommenden Fall vorgesehene Formulare ermöglichen jedem, sein Zustänbigkeitsrecht in Anspruch zu nehmen; auch die für Ausländer, insbesondere Ungarn, so wichtige Frage der Erwerbung der österreichischen Staatsbürgerschaft ist leicht-fasslich und mit zahlreichen Formularen versehen in dem Werke behandelt.    Die Darstellung  ist  dabei eine solche, dass  nicht  nur Laien,  sondern auch  alle  in   Betracht kommenden Interessenten im staatlichen und gemeindlichen Beamtenlörper dasselbe mit Interesse lesen werden. Das Werl erscheint  in   25 Heften K 25 K  im Verlage der Wiener   Volksbuchhandlung   Ignaz   Brand,  Wien   VI.. Gumpendorferstraße 18.
—  («Das  Thierleben  der Erde».) Allgemeine  Bewunderung  bei Fachleuten  und Laien rufen immer von neuem wieder die Thierbilder hervor, die das im Verlage von Martin Oldenbourg in Berlin 3VV. in vierzig Lieferungen  zu je 1 Mark erscheinende Werl «DaS   Thierleben   der   Erde»   von   W.  Haacke   und W. Kuhnert fchmücken.   Vor allem gilt dies von den in chromolypographischem Farbendrucke ausgeführten Tafelbildern,  die in künstlerischer Behandlung und Auffassung sowie  in  technischer Ausführung dem Vollendetsten beigezählt werden müssen, waS  bisher auf diefem Gebiete geleistet worden ist. Man gienge indessen fehl, wenn man glauben würde, dafS die außerordentliche Anziehungskraft dieses Prachtwerles  lediglich  in  seinem  reichen Bilderschmucke liege — nein, auch der Verfasser des Textes, der bekannte   Zoologe   Dr. Wilhelm   Haacke,   bietet   eine Arbeit, der die vollste Anerkennung gebürt, nicht nur im Hinblicke auf die vollständig neue Anordnung des Stoffes nach dem geographischen Systeme,   fondern ebensosehr im Hinblicke auf die glänzende Schreibwelfe, in der er feine retchen Kenntnisse und Beobachtungen darbietet. — Wie unS  die  Verlasssbuchhandlung  mittheilt,   sendet  sie auf Wunfch gratis über das Werk einen illustrierten Prospect mit farbigem Probebilde.
—    («Schule   und   Haus».)   InHall   der December-Nummer (Leitung und Verwaltung Wien, Ill./i, Streichergasse   Nr. 10.   Preis   4  k  jährlich;   einzelne Hefte 60 d):   Iugendschristen. Von F. Wiesenberger. — Geistige Erziehung: Das Ehrgefühl. — Gesundheitspflege: Kinderarbeit in den Culturstaaten Europas. — Aus der Kinderwelt: Scenen aus dem Schulleben. — Kinderworte.
—   Gesetzliche Bestimmungen: Entlassung geschlechtsreifer Madchen aus der Schule. — Beurtheilungen:   I. Werke für die Jugend. II. Werke für  Erwachsene. — Sprechhalle.   —   Allerlei   Wissenswertes.    —   Erzählungen: Mitleid.   Von I. 2. — Den Großen für   die Kleinen: Der Mag-nit-Friedl. — Himmelslichter. Von Alma Fried-land.
— (Deutsche Rundschau für Geographie und  Statistik.)    Unter   Mitwirlung  hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. Fr. U m l a u f t. XXIII. Jahrgang 1901. (A. Hartltben, Verlag in Wien.
jährlich 12 Hefte zu 1 k 25 l>. Pränumeration lnc Francozusendung 15 K) Das soeben erschienene viel'« Hest des XXIII. Jahrganges enthält folgende Beitrag Die westamerilanische Hafenstadt Tacoma und ihre ll^ ssebung. (Mit vier Abbildungen.) Von Dr. Julius M in Darmstadt. — Die chinesischen Boxer. Von Dr.M Jung in Cisenach. — Die Nernsteingruben nördlich ^ Polangen. Von Dr. Alb. Zweck in Memel. — Heide «" Scrub im Propontischen Gebiete. (Mit drei Abbildung^ Von Fritz Braun in Constantinopel. — Die Babja G^ Von Dr. Julius Reiner in Berlin. — Astronomische""' physikalische Geographie. Ueber die Bestimmung ^ Sonnenparallaxe aus Beobachtungen drs Planeten (^^ Eros. — Die Vuscangruppe d.-s Idjen in Ostjava. (^ einer Karte.) — Politische Geographie und Statistik. M Mineralschähe Chinas. — Der auswärtige Handel de« europäischen Staaten. — Berühmte Geographen, Natu? forscher und Reisende. Professor Dr. Georg Voltens. O° einem Porträt.) Geographische Nekrolog«. TooesM Enrique de Ibarreta. (Mit einem Potträt.) — Kleb>< Mittheilungen aus allen Erdtheilen. — Geographische u«" verwandte Vereine. — Vom Büchertisch. — KartenbeiloL DaS Idjenplateau in Ostjava. Maßstab 1:170.000.
Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen s? scheinungen find durch die Buchhandlung Jg. v. Klei"' mavr H Fed. Vambera in Laibach zu beziehen
Ausweis über den Stand der Thiersenche» in Krain
fü, die geit vom 28. December 1900 bis 3. Jänner 19^'
Erloschen:
der Milzbrand im Vezirle Ndelsberg in der Gemeinde s>f pach (1 H.): im Bezirk Laibach'Umgebung in der Gemet^ Oberlaibach (1 H.);
der «othlaus bei «chweinen im Vezirle (üurlfeld in ^
Gemeinde St. Varthclmä (1H.)- im Vezirle Laibach'Umgeb»" in der Gemeinde Oberlaibach (1 h.);
die Wuthlranlheit im Vezirle Gurtfeld  in der Gemei^
>    Gurlfeld (1 h,).
Telegramme
des k. k. Telegraphen-Gorresp.'BureauS'
Neichsrathswahlen.
Klagenfurt, 5. Jänner. Bei der heute v^ genommenen Wahl eines Reichsraths-Nba/ordn^ aus der allgemeinen Wählerclasse für Kärnten wurd^ 562 giltige Stimmen abgegeben. Dr. Arthur LenO (deutsche Vollspartei) erhielt 428, Dr. Pupo^ (christllchsocial) 78 und Aich (Socialdemokrat) 6 Stimmen. Dr.Lemisch erscheint somit wiedergewäO
Triest, 6. Jänner. Bei der heutigen Stichs aus der allgemeinen Wählerclasse wurde der italienU nationale Candidat Hortis gegen den slovenM nationalen Candidaten Dr. Rybar zum Reichsratb^ abgeordneten wiedergewählt. Die Agitation war ei"' überaus lebhafte; die Polizei musste zu wiederholte"' malen einschreiten. Wegen Wahlmissbräuchen wur^ 51 Personen verhaftet.
Ziehung.
Wien. 6. Jänner. Ziehung der dreiprocenti^ Bodencreditlose vom Jahre 1889 zweite Emission: ^ Haupttreffer mit 100.000 15 gewann S. 5849 Nr. ^ 4000 15 gewann S. 1415 Nr. 27, je 2000 15 fi^ auf S. 5381 Nr. 1 und S. 6075 Nr. 2.
Die Vorgänge in China.
London, 6. Jänner. (Reuter-Meldung) ^ Meldungen der Blätter aus Peking vom gestrigen ^ China seinen Gesandten in Petersburg angewieN' wegen Abschließung eines Vertrages mit Russl< Schritte zu thun; dies bedeute wahrscheinlich. A Russland sich vom Concerte der Mächte zurückzieht werde, sobald die jetzigen vorläufigen Forderungen ^ füllt sein werden.
Weimar, 6. Jänner. Der Großherzog von We>^ ist gestern um  6 Uhr 15 Minuten abends grstolb^,
Marseille, 6. Jänner. (Meldung der W" Hcwas.) Der aus Rom hier eingetroffene Peli^ Bischof Favier erklärte einem Journalisten gegelii^ dass die Meldung, wonach er vom Papste mit e^ Mission bei der französische» Regierung betraut nU nicht richtig wiedergegeben worden fei. Der he"A Vater hege für Frankreich die besten Gesinnungen, ". er (Favier) sei überzeugt, dass man zu den stre"A Mahregeln, von denen man gesprochen. leincs^H werde greifen muffen. Ein Abbruch der diplomat'!^ Beziehungen zwischen Frankreich und dem heM^ Stuhle fei nicht wahrscheinlich. Wenn das Vereins auch angenommen würde, so werde Frankreich "^ niemals sein Protectorat den katholischen Missio^ ,^ fernen Oriente entziehen, wo es feine gegenw^H Stellung beibehalten werde. Bischof Favier sprach '.j in sehr günstigem Sinne über die Lage in China " und glaubt, dass alle« auf dem besten Wege 1"» ^ ordnet zu werden.
_gfttMCTr,3ritottf9tr.5-                                                                11
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Verstorbene.
Aanöestheater in Aaibach.
b««°rstellg. Heute Montag, 7. Jänner Gerab. Tag.
Boccaccio.
Operette in 3 Acten von Supp6. 59 Vorftellg.   Mittwoch^n^9. Jänner  Unger. la«.
Ter Probecandidat.
Schausp«l in vier Auszügen von Max Dreyer.
Lottoziehung vom 5. Jänner, ^raz:    ?4     64     44     45     26. Wien:    58     76     46      19      12.
Meteorologische Beobachtungen in Laibach?"
^        Seehöhe 306 L m. Viittl. Luftdruck 736 0 mm.
3   /Z8I   ü                     '-----------—^
K        ^>2         «Z"      R"           «l!^               «nstcht        R«^
"          s         ßß"      k^           M"           de» Himmel,    KeZ
^ ^is^-^^^ ^' z°ll. star!      bewölkt
»'Ab     ?3g!   ^?   I" mäßig        bewölkt       10 -T^U-^-I^^io^SO. schwach       bewölkt
bom Svnnt°a^?n°!'l!«"m" ^"peratur vom Samstag-11 6 ° und >--.^!^_I^^lo^le: -2-?°, beziehungllweise '27°.
._____«ewntwortlicher Siedacteur-  Anton  Fuinl^
liebes^tez"" ^'^"   ^es   Herrn   wurde   unser
Lenerl
unberufen"" "°^ '"""   ^""" ^"^'"   "°"
nackmi..?^^'^^ ^"bet am 7. d. M. um 4 Uhr nachnnnags von der Todtenlapelle aus statt.
Aaibach am 6. Jänner 1901.
Richard und Cölestine Wenedikter. (Statt jeder besonderen Anzeige.)
Kutschen», «efte«.  und Schleiflacke, Marke N«
Harland H, Sohn, London. Unter allen Lacken, die in England fabriciert werden, wird diese Marle einstimmig als die beste bezeichnet, weil diese Lacke im Sommer wie im Winter gut trocknen, einen prachtvollen Glanz haben und ganz unverwüstlich sind, auch nicht flecken ober weiß werben. In Original-Preilen zu haben bei Vrüder Eberl, Laibach, Franciseaner-gaffe. Nach auswärts mit Nachnahme.                  (830) 11—10
Allen Verwandten und Freunden die traurige Nachricht, dass Fräulein
Marie Bofizio
l. l. RechnungSrathswaise
heute um 1 Uhr nachts nach langem schmerzvollen Leiden und nach Empfang der heil. Sterbesacra. mente selig im Herrn entschlafen ist.
DaK Leichenbegängnis findet Montag, den ?. Jänner, um 3 Uhr nachmittags, vom Sterbehause Radehlystraße Nr. 11 au« statt
Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden.
Laibach am 6. Jänner 1901. ________Statt jeder besonderen Anzeige.
Marie oe «eoauge gibt im eigenen und 3'/A". " Übrig" Verwandten schmerzerfüllt AH 3 "°m hinscheiden ihres innigstgeliebten Arenen ^hungsweise  Onkels,   des   hochwohl-
Josef de Redange
«n^„« ^ )"bil' l. t. Landtafeldirectors
VesltzerS des goldenen VerdienstlreuzeS mit der Krone
N" heute um 5 Uhr früh nach langem schweren
h?igen Sterbesacramenten,
fen ist              Lebensjahre sel,g im Herrn  entschla.
wirk V^../^^^ H^lle des theuren Verblichenen vom A«nA "7 ^"""' um 3 Uhr nachmtttags den^ ^V°"^'"erstraße   Nr.  31   aus   auf
5ur lMenNul." .^ ^"^^ verführt und dort zur letzten Ruhe bestattet werden.
Kirche/geUn werden""^   ""^n   in   mehreren empfMm.^"""^  w'rd dem frommen Nndenlen Laibach am b.Jänner 1901.
Berühmte Professoren
der Medicin und Aerzte empfehlen die
Vagen- #*
• *. Onctur
Apothekers Piccoli
in Laibaoh
Hoflieferant Sr. Heil. des Papstes
als ein magen-»tärkendes»
E»«lust erregende», Verdauung und Leibesöffnung für- j derndes    Mittel, besonders denjenigen ,    welche an habitueller
Leibes-
irer»topfung
leiden.
Versandt gtm KadmaHine in ScbartUeln zu 12 und luelir Flüscüciieii,
(25*0)   17
Danksagung.
Für die vielen Veweise herzlichen Veileibes während der Krankheit und bei dem Ableben ihrer inmgstgeliebt>:u Tochter, dezw. Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein
Maltschi Detter
sagen allen hiefür, wie nicht «linder für die schönen Kränze und die ehrende Betheiligung an dem letzten Gange, insbesondere aber der Philharmonischen Ge-sellschaft für den ergreifenden Grabgesang, den herz« lichsten und besten Dank
die tieftrauernd Hinterbliebenen.
Laibach am 6. Jänner 1901.
Ein möWiertes Zimmer
Parterre, mit separatem Eingang (ungeniert), ist mit 1. Februar oder früher Peterastrasse Hr. 18 zu vergeben.             (59) 2—1
Verehrte Paula!
Bitte, wollen Sie gefälligst Ihre werte Adresse senden an Ihren so gut bekannten
(58)                            A    K.
«,. »»^""1^ °" "" """ Börse von» 5. Jänner 1901.      n»ch d.«»!«.»««°u.«b,.«.
2<e """"" «°ur1e verstehen sich «n »ronenwah            Die«?.«            r
—--------"'         "°Nerung sämmtlicher «ctlen und de, «Diversen Lose» verstellt stch per stll«.
All«»«»ln, ztaalsschuld.     «"b    w°" "N^" w «°ten Mai.
»om.'Psandbr. k l« ^'z°/'   - l»7 bv 18s ..
lWl,schuld>«imz.ich,^ '""'   «««l.«N   ZU.
^«lch' «nl> zändn.
^«U«w lk°nenwihr'.ft^° "' " "'""
dt«.dw°bto.'ptl Ultimo   !A   ^"  V»8z
ir"H^""«"?e.ft^°    «""   »««o
schreib»,,«.
!uVU"!" «" steuerfrei. 'W'«°"wHr°"»«'""°
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'    «eld   Ware Vo» Vtaate zur Zahlung ülernowmene Elsenb.'Prisr.» Oblil»»None».
«lisabethbahn soo u. »000 Pi.
4»/, ab l0°/«......118'üo i,4 5o
«llsllbethbahn, 400 u. »000 M.
4°/°.........IIS — »,7 -
3ran,I°stf.U,. »m. 1884. (bw.
«ältliche  llail.Ludwiz.Vahn,
(dlu   Lt.) V!lb. 4°/,    ...    »5«0   ««, «oillrlberger Vihn, <tm. 1884,
(dlv. <Lt.) Vilb.. 4°/,  .    .   .    W'»0   97 -
zwat,schu!d d,r tlnd»r l«r ungarischen Klo«.
»°/° ung. «oldrente per «lasse .  117 30 117 50
»°/o dto. «entt in lllonenwahr.,
Nn«  ^  «?<"°^ Ultimo .    9« 80   82Ü0
„' Hlaat«.0bl«g, (Ung. 0ftb.) b!3 ^«"^3''"b«l'<Ob,i«. ! "3'^"!^
»"/» noat. und stavon.      dett,   9275 9« ?e> And«, 2ff,ntl. Anl<h»n.
Nep^^Nz "" '  ^^ "« '_' "V-d'to^l^-^j^l^!^^
4°/, »raw« U°nd««.VlnI«ntl,         « ^! — -
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Dsandbrilf, ,tl.
N°M°H»lHI.der..2^   98-75   9.75
«ls»nbahn^ri«tltilt^ Vbl,,ation«n.
Ltllat«b»hn            ^      '   -   '   la?b0l0U»u
O^ah».«^ver,.Iiwn..9uli^l-»^I
Una.^all,. «ahn  '   '        -   >   l»« 7k. t,l li0
^/° Unterer«..«'« «»,,,«   '   '   ^ ^ ^
«lv'ls» zos,
(per Ttüct). «erzl»»liche L«,,.
»«/» V°dencredit.L°,e «m. ««o  ^,.^. ,^.^
^Do.mü.Dam.fsch.i^.^  N'" Ub0
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«ulfig-Tepl. «isenb. 500 sl.     .   80«'   8l05' Vau. u, Vetrieb«.»el. f. fMt.
Strahenb. in W<cn !l». X     .   «»?»(, ,3» 50
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Vuschttehrader «is. 500 sl. <lM.   »l«    3,88-
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oesterr. «urbweftb. »00 fl. L.   4«l — 4S8 —
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Vtaalseisrnbahl, «UV fl. V. .    .   S7» ^5 «?8 »5
Oübbah» »00 sl. s.....   l0« 50 ,10 50
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Un,..galtz. «lsenb.»oufl, Vtlber   4,4 - 4l? —
Nn«.Weftll.i«a»b.«raz)»00fI.O.   418 >5 4»0 — Wiener Aocalbehnen>«ct.°<b»f.    — —   —-—
Dank»».
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lUantverein, Wiener, »00 N.    .   4«u — 4«1 —
Vodcl.-«!lsl., Oesl,,  »0« sl. O.   »?» — 880 — «lrbt.'Anst. f. Hand. u. <». l»U fl.    — —   — -
dto.   bto,   per Ultimo .    .    .   6«S »5 «70 «5
«llebitbanl, «llg, »mg., »00 fl.   .   »?»' - «75 —
Dtpofileubaill, «Ug, »00sl.    .    4i0 — 4»l' —
««completes., Nbrüft., 500 sl.    »455'   l4«5
«iro. u, «aslenv,, Wiener, »0« fl.   470 — 475 —
HU,l,th,N>,,0tN.,»0Nfl,»0°^«,   19? — »00 —
Veld   War»
UHnb«rbanl, vest,, »na fl. .   .   4NS — 4<)? —
0cs<trl.°u»gor. «ant, «00 fl. .   l«9ü    1S99'
Uüiunbanl 200 sl.....   540 — 54»' —
«erlehrlbanl. «M«., 140 fl.    .   »»5 — »«»—
Induftrl»«Mnt»r» uthmungen,
«augts., «ll«. «st., 100 fl. .    .   150— 1l»<-— «tgydlcr Visen- und «Ltahl<Inb.
in Wien 100 fl.....   tS9'— »00 —
E<!cut>llI,!,w,.Lelhll.,Vrste, loasl.   38«-— 841-—
,.<ilbeml!hl". Papiers, u. «8..«.   159-- 1«1>—
Liesingei «rauerel 100 fl.  .    .   809'75 3l0'—
Montan.Vesellsch,, Oesl.>alpine   48^—48»-—
Prager «i!en.Ind..«cs. »nu sl.    1655    ,S«5'
Salao°Tarj. Eteinlohle» lu<> jl.   631-— S38 —
„Echlüglmühl", Papiers, »0l» s».   »?<).-»74 —
^.Oteurerm." Papier!, u. »,-V.   85» Ü0 854'50
Trisallei Kllhlei,w,-Vtl. 70 »l.   448 — 44»'—
Waffens..«,,Oest.inWicn,i00sl.   »70— »7»'— Wa«gon»Le!hanft.,«lls.,inPlft,
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Deutlche Plütze......   li? «l 11? 8«
London........   »40-8? »40 N0
Pari».........     «l-8»   «95
Lt. Pet»r»bur«......    — —   — —
V«l«t«n.
Ducalen........     1189   114
««»Francs-Ntulle.....     19,8   191»
Deutsche Neichsbanlnoten     .   .   »1? s» 11? «z
! Italienische Vanlnoten    .   .    .     90 70   909«
«ubel.«oten.......    z Ü8„   ,^^'
^^               3d3tx- -vxxxd. Tnkauf
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mW* Cm Mayer
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Prirmt-Depot« (Safe-Depodta) ftnliini i n Bir-Elili|H la Outi-eirrnt- nt its BrHtott».
^jubljanska kreditna banka
Laibacher Creditbank
in Laibaoh, Spitalgasse Nr. 2.
nimmt  Spareinlagen   auf  Eiulagabüchel   entgegen   und
a0^ofZ1ZB*eiIer V0D die8eö  SPweiDlagen tahlt die Bank
*">wwiwnMMinBaii«iii.l-ii»«..wrfl»^„__. _                    '
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Die Laibacher Creditbank eablt auch grössere Beträge ohne Kündigung- aus,
Auswärtigen Einlegern stehen auf Wunsch Post-8parcaa8&-Erlagscheine nur Verfügung behufs portofreier Einsendung der Betrag«.
Iaibacher Zeitung Nr. 5.                                                                      42                                                                                  7. Iiwner 19M.
(3B) 3—2   Št. 343, 344 de 1900 in 1 de 1901.
Bazpis notarskih mest.
Vsled premestitve c. kr. notarjev Wili-balda Swoboda iz Tržièa v Šmarje, Vinkota Koläek iz Loža v Šoštanj na Štajerskem in Ignacija Huth iz Kranjskegore v Podkloäter na Koroäkein razpisuje se na podlagi raz-piaov c. kr. nadsodišsia v Gradcu z dne 27. decembra 1900, älev. Pr. 16.630/1H6/00. Pr. 15.681/136/00 in Pr. 15.632/136/00, na-teèaj za notarska mesta v Tržièu, Ložu in Kranjskigori, oziroma vsled eventuelue premestitve za izpraznjeno drugo mesto.
Prosilci naj svoje proäuje, v katerih jim je dokazati vsposobljenost in znanje obeh deželnih jezikov, s kvalifikacijsko tabelo vred predlože podpisani c. kr. notarski zbornici najdalje
do  2 4. januarja  t. 1. C. kr. notarska zbornica za Kraiijsko.
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Die gegenwärtig in Oberlaibach (Steuer« bezirk Oberlaibach) Nr. 183 erledigte, mit einer Lottocollectur verbundene Tabaktrafik kommt im Wege der öffentlichen Concurrenz zur Besetzung.
Dieselbe darf nur auf ihrem bisherigen Aufsiellungspunlte oder in den Häusern Nr. 138, 140, 178, 179, 180, 181, 182, 185, 188 und 211 des Marktes und der Ortsgemeinde Ober° laibach ausgeübt werden.
Die Offerte find auf der vorgeschriebenen Drucksorte zu verfassen und bis längstens
den 31. Jänner 1901. vormittags 11 Uhr, bei dem Vorstände der l. l. Finanz-Direction in Laibach versiegelt zu über» reichen.
K. l. Finanz'Directtou. Laibach am 19. December 1900.
1 ad St. 12.174 ex 1900.
Razglas.
Sedaj na Vrhniki (davè. obö. Vrhnika) St. 183 obstojeèa z loteiijo združena tobaèna trafika  se  odda potom javaega pogajanja.
Ista se sme oskrbovati le na sedanjem njenem prostoru ali pa v hiäah ätev. 138, 140, 178, 179, 180, 181, 182, 185, 188 in 211 trga in  obèine Vrhnike.
Ponudbe je sestaviti na predpisani tisko-vini in zapeèatene  vložiti   pri   predstojniku c. kr. sinanänega ravnateljstva v Ljubljani najkasneje   do   31.  januarja   1901., predpoludnem do 11. ure.
C. kr. flnanöno ravnateljstvo. V Ljubljani, dne 19. decembra 1900.
Haasmeister oder Hausmeisterin
wird aufgenommen. Solche ohne Kinder haben den Vorzug.
Anzufragen Kühnst rasa e Nr. 23, I. Stook.                               (43) 2-2
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Pri zeniljišèu Ignacija Cunder vlož. št. 63 kat. obö. Stožce je  vknjižena:
1.) temeljem dolžnega pisma z dne 7. januarja 1815 zastavna pravica za terjatev Pavla Preinitsch v znesku 215 gld. s 5% obresti;
2.) temeljem poravnave z dne 3. aprila 1838, St. 1213, izvršilna zastavna pravica za pod 1. navedeno terjatev Pavla Preinitnch per 215 gld., 5 % obresti od 5. februarja 1858, tožbene in sodne stroške 2 gld. 46 kr. in izvršilne slroške.
Ker 80 upniki, oziroma njegovi dedk'i in pravni nasledniki, neznanega bivališèa, se pozovejo, da svoje zahteve do gori navedene vknjižbe tako gotovo
do 1. januarja 1902 oglasijo,  ker bi  se  inaèe na  daljno profinjo Ignacija Cunder amortizaeija in izbris vknjižbe dovolila.
C. kr. okr8jno sodižèe v Ljubljani, odd. II, dne 13. novembra 1900.
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Montag, den 14. Jänner 1901
werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Pf<^ amte die im Monate
October 1899
versetzten und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder ^ den Meistbietenden verkauft.
Mit der trainischen Sparcasse vereinigtes Pfandamt.
Laibach, den 5. Jänner 1901.                                       ^ is-^
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