(W llynlch esM latM Kamstag ven ss. Movember 1833. Ves Sängers ^reiung. Ballade. >^S weilt der Fürst im Prunksalone, Und neben ihm, sem Töchterlein, Und schmückt ihn Purpur gleich und Krone, Sie ist sein schönster Edelstein. Doch in den blassen Rosenwangen Schien schlummernd eingewiegt der Schmerz, Den noch die Hoffnung hält umfangen. Der «och nicht brach das wunde Herz. Da naht der Sänger.— schlichte Hülle Bedeckt der Glieder edlen Vau, Und durch des blonden Haares Fülle Blickt sanft und mild des Auges Vlau. Die Harfe — seine schönste Habe Nicht an der Seite unbefleckt, Und gleicht dem gold'nen Zauberstabe, Der stetS des Liedes Quell erweckt. Da sprach der Sänger zu dem Fürsten: Zivcn- blickt o Herr! mein Auge hell. Doch glüht die Brust — und fühlt ein Dürsten Nach lindernd mildem Liebeöquell. Du hast den Quell für mein Verlangen — <§r schafft dein Land zum Zaubergau, Besieh' der Tochter blasse Wangen, Und gib sie huldvoll mir zur Frau. -Da zürnt, der,Fürst wohl dem Begehren llüd spricht, indeß sein Auge flammt: Verwegner! — willst du die entehren Die a'us dem Fürstenblute flammt 3 Wo ist dein Wapen, wo die Reiche, Die dein du nennst für solche Braut? ,» Ja! bleiche Rose werd' zur Leiche Eh' du dem Sänger angetraut. Der Harfner drauf mit stolzem Leide Spricht: Hoher Herr! du stößt mich fort, Doch eh' von deiner Burg ich scheide, Vernimm des Sängers Abschicdswort' ^Du meinst, weil ich vom Gold nicht glänze, »Sei ich dem Wurm im Staube gleich, »Doch irrst du dich, der Menschheit Gränz« ,Ist auch die Gränze meinem Reich.* ,Auf! nenne mir 'nes Fürsten Lande, »Ich zeige seine Gränzen dir; ,Das Glück — umgeben seichte Strande, »Mein hoher Herr — o glaub' es mir.' »» ^Laß ich des Liedes Zauber tagen, ,Wo ist mir dann ein König gleich? »So weit als Menschenherzen schlagen, »So weit gedehnt ist auch mein Reich!" Der Sänger schied — und ferne ferne, Sucht er des Friedens holdes Glück, Und oft beim Glanz der Silbersterne Sang er sich seine Lied' zurück, Und sang zuletzt im stolzen Schmerze: Nom Harfner der um Liebe ward, Nom Mägdlein dem da brach das Herze, Vom Vater der vor Kummer starb. Jean Laurent. t90 Nie VMochein unv ver Triglau. Vom vr. Tusche?. (Fortsetzung.) Der Rest des Tages, so wie der folgende Vormittag wurde mit Zubereitungen zur Reise auf den Tri-Klau zugebracht. Wir bestellten uns die Führer. Zu, erst war uns darum zu thun, den alten Anton Koß zu bekommen, der bisher der Anführer einer jeden größern Expedition gewesen war, und nun mit uns zum 22sten Male den Triglau bestieg. Da er durch unmäßiges Branntweintrinken seine Gesundheit zu Grunde richtet, so dürfte er in Zukunft wohl nicht mehr oft den Berg zu besteigen im Stande seyn. Wir hatten auch seinen Sohn Jacob gewünscht; allein er war weit auf den Alpen^ beschäftiget, und hätten wir ihn haben wollen, so würden wir wenigstens zwei Tage haben warten müssen. Unser zweiter Führe« war Jacob Scho klitsch (Mokle^), ein Mann im besten Alter, der auch schon öfters diesen Weg gemacht hatte. Ueberdieß ging der Meßner von Mitterdorf, Mathias Supanz, als Träger mit. Die Bezahlung, die jeder Führer anspricht, ist 5 st. Durch ein gutes Mittagmahl gestärkt, und für ' ' die weitere Reise mit Spe'ise und Trank versorgt, brachen wir den IL.Zuli gegen 2 Uhr vonMitterdorf auf. Der Tag war warm, der Himmel heiter, nur hin und wieder zeigte sich eine Wolke. Der Weg ging gleich stark bergauf, war aber nach einer Stunde bequemer, und führie uns dann nacheinander über mehrere Alpen» wiesen (na Vomu, Vllcallnxa, v' Alii^rj^). Ausder letzten rasteten wir. Das Gras stand hier sehr hochj denn es war in diesem Jahre weder abgeweidet noch abgemähet worden. Wir wendeten uns dann links um , den Berg, und kamen in einen Wald ('loiltjo), wo wir die größten Fichten und Buchen sahen. Wir fanden hier zwei Quellen, die das vortrefflichste Wasser ha» den, und nicht weit davon eine dritte, deren Wasser sehr schlecht schmeckt. Leider konnten wir es nicht ge, nauer untersuchen. Wir fanden in dieser Gegend zu« erst das Ii.lioäuclenc1roli tn^utum und die Val^ilÄNH lnaiNÄna. Ersteres siel uns wegen der schöluothen Gesträuche, die es zur Zeit seiner Vlüche bildet, letztere wegen des angenehmen aromatischen Geruches, den sie verbreitet, besonders auf. Es ist bekannt, und wir haben es überall bestätiget gefunden, daß eben dieselbe Pflanze einen weit angenehmern und stärkern Geruch verbreitet, wenn sie auf einem hohen Berge, als wenn sie in einem niedern Thale wächst., Nachdem wir über eine tiefe Schlucht (zlukolla Zillpa), in welcher der Gießbach M05wl52, aus Schnee- und Eismassen entsprungen, über Kalksteingerölle Hinabi stürzt, geganzen waren, kamen wir an den südöstlichen Abhang des Berges To ssez. v. Hermannsthal nennt in seiner vortrefflichen Beschreibung sei« ner Triglau - Reise jenen Berg Tolst, und leitet das Wort auf die Auctorität des Herrn Professor Dr. Supan von tollt, 3, c, her. Wir können nicht umhin, diese Ableitung für unrichtig zu erklären, ohne jedoch die richtige angeben zu können. Die Aus, spräche ist nach krainischer Schreibart deutlich ^ulex oder I'olix — I'oäü^, seltener I'cod-i^. Man vergleich« auch I,Ltous3h, Berg bei Billichgräh. Ueorigens fanden wir diesen Berg so beschaffen, daß die Benennung tollt (fett) für ihn gar nicht besser paßt, als für je« den andern Berg. *) Auf dem Berge Tossez hatten wir zwei Stunden lang einen sehr steilen und überaus beschwerlichen Weg, der anfangs durch einen Wald hinauffühlte, welcher oben die Krummholzregion b«c gränzte. Wi« gingen dann über «ine halbe Stund« noch an dem kahlen Berg« hinan, bis wir endlich ein» Höhe erreichten, die jener vonWelopolle (Velo polj«) ^*) gleichkommt, worauf wir links um den Berg unsere Richtung nahmen. Den Tossez schmückt die herrlich« ste Flora. Er verdient in dieser Beziehung gewiß der Alpe2l)«!-u» pei-1't an die Seite gesetzt zu werden. Nur Schade, daß wir au der Zeit so beschränkt waren. Folgende Pflanzen wurden von ung genauer untersucht und bestimmt: Wullonik lutc-a, Vulel-iauÄ inouw-N2» l^loduluria coräitolia, soiclancIlH alpina, <^am-p2l!nla Xo^äii, I?l^teuina IielniäptiHüricmlu, l^en» tl2NH acauliz, <^. v^rnu, 'I'uld^Iluin z'iil'nlium, ätiiüca ^,1-lnel-iH, I/lnuin äl^inlim, I?ol)ßnnurrz vivij)c»l'illu, Z,koc1"6<5n6l'un kiräutnm, Kk. dlvä-inll«ci8tu5, Q^s^8c>5j)Icnluin 2lt.crnilolinm, 3axi-slllgH cl-li5tÄt,H, 3. i-otunclilunH, 8il<5Nll acauüs^ (^sLUln montaliUlN, I?2^2vllr al^inum, ^^Ulw^icl^ -) Noch unrichtiger schonen u»ö dic in der obe» genannten Be-schrcibu»^ vorkommende» Ableitungen ,8'»lnl^u» xur», vo>» , lvu,M!> Gcbüsch, und ,Ütlll.>iii«:^k, (.Üttil'^lii^) von «tui-, alt. Ill Bezug auf das erstere LHort vergleiche man Nliunrni cinn, Frauencag; loiniirn» nei-Iüln, Frauensonntag; .älunui--j«> St. Vtarein; ,ä^>uur^n, St. Niartin. Wir glauben, das) alle dicsc Venonnungen sammt ^lininrüa ^ü,-2 nicht von limuiil, sondern von ,8. n^ — herzuleiten seyn. Dic Aussprache des letzter» ist- 6ter3k8>l, nicht .8ia,-!°In5 (Htar^Lli) , also wahrscheinlicher von ttul^uli ober Nru- ") Man findet diesssWort anf Landkarten als LuIu?c>^«>^elI-,iullll und i^iuic uerjcichnet. Allein keine von diesen Vc, Nennungen ist richtig. Die Hirten sprechen das W«l V6-vu l'uij«, oder nur V<,»v i'o!^> aus, nach Art jene» Ober-krainer, die das 1 wie ein v aussprechcn. Die richtige Sclireibart ist daher Völo i>u>^ (Välo P0.I0). In's D . sche übersetzt heisjt es welkeb Feld. A«ch begr^ fen wir nicht, warum man dieses Thal Lälc>^>olje, weisjos Feld, nennen und schreiben sollte, da doch uiittci» zwischen grauen und wcisten Alpcngipfelil bloß dies« Stelk glün 'st. 59l kuliuz, ü. inonl2nu5, I^loiliu« eurapaeuä, I'k)'-mne serp^lluln, I'k. alpinus, rkäiculari« verü- folia, Viscutelw laevigata, I^unaria rL(!iviva, (^e-ranium zvlvaticuln, I'ul/gala amara, ^litl^Ilis atr^ta, Via!^ billora, Oicl^lz o6oi-2ti55liU2, I^lia-lliola r«8l,'!,. Endlich erblickten wir von einer Anhohe, noch eine Viertelstunde entfernt, das hart am Triglau liegende Welopolle, wo wir das ersehnte Nachtlager zu finden hofften. Wtr vernahmen das vielstimmige Glockenge« läut« der Herden und das frohe Iucheyn munterer Al-penhirten. Es brach die Abenddämmerung an. Nachdem wir noch über zwei große in tiefen Schluchten an-gehäuf« Schncemasscn gegangen waren, kamen wir endlich «n unsere Nacht-Station. Welopolle liegt auf einer ziemlich großen grünen Ebene mitten in einem kesselförmigen Thale, welches von dem Trkglau, dem Tossez, der Michaels - Alpe (klil!i<>Ii verli) und ein Paar kleinern Bergen gebildet wird. Wir trafen hier Rindvieh, Ziegen und Schafe an, im Ganzen gegen 360 Stück. Das übrigens sehr kleine Vieh zeigte nicht die geringste Scheu vor den Menschen. Die Ziegen spazirten furchtlos in unserer Mitt, einher; ja e« gab welche, deren kccke Gefräßigkeit es vorzüglich auf unsere botanische Ausbeute abgesehen zu haben schien. Man mußte Grobheit mit Grobheit erwiedern, wollte man ihrer los werden. Welopolle hat fünfzehn Hütten, die bloß im Sommer durch sechs Wochen von den Hirlen bewohnt werden. Diese hölzernen Hütten sind 2 bis 4 Klafter lang, gegen 1 ^2 Klafter breit, und kaum eine Klafter hoch. Die größern sind in zwei Abtheilungen getheilt« In der vordern Abtheilung pflegt man zu heitzen, sich am Feuer zu wärmen, die Speisen zu kochen, und die durchnäßten Kleidungsstücke zu trocknen. An den Wänden sind drei oder vicr Bänke angebracht. Einen Tisch findet man hier nicht. An einer ^cite ist dcr Länge nach ungefähr vier Fuß über der Erde eine Lagerstätte zubereitet. Eine ähnliche befindet sich nach dec Quere in,der hintern Abtheilung, wo die Wirthschaftsgcfäße nebst Milch, Butter und Käse aufbewahrt werden. In eine solche Hütte, ^. gewiß in eine der besten, wurden wir von unsern Führern einquartirt. Die Hirten waren erst diesen Tag nach Welopolle'gekommen; einen Tag früher hätten wir keinen Menschen hier angetroffen. Da die Nacht schon eingebrochen war, so nahmen wir die Hütte gleich in Beschlag, setzten uns, harr an einander ge. drängt, um das Feuer, und erquickten uns durch Speise und Trank. Die Hütte «ar Mit Menschen überfüllt; denn durch längere Zeit befanden sich in dem engen Raume der vordern Abtheilung außer unserer ganzen Expeditions-Gesellschaft drei Hauspersonen und noch zwei andere ungemein lebhafte Hirten. Wir sprachen in der Folge öfters darüber, wie 12 Personen darin Platz haben konnten. Man merkte gar nicht, daß die Luft verdorben sei. Es blies ja der Wind durch die Wände. Die Hauspersonen waren aus zwei ver« schiedenen Familien, ein ältliches Frauenzimmer aus der einen, und Vater und Tochter aus der andern. Der Vater, Primus Sodia, war ein rüstiger Mann von ungefähr 40 Jahren; die neunzehnjährige Tochter Mi na galt für eine der schönsten Sennerinnen. Muntere Gespräche und heitere Scherze in ländlicher Form verkürzten den Abend. Die Unterhaltung drehete sich um die verschiedensten Gegenstände. Unter andern erkundigten wir uns auch, welche wilden Thiere es in dieser Gegend gebe. Man versicherte uns, es gebe Varen, die zuweilen unter den Herden große Niederlagen anrichten; Gemsen, die herdcnweise in den un-. zugänglichsten Gebirgen herumrennen; weiße Hasen, die sonst nur in den höchsten Schweizer und Tyroler Alpen und in den nordlichen Polarländern leben; Füchse, die sich nur sellen vor ihren Verfolgern in diese Höhen flüchten; Steinadler, die nur auf hohen Al-penfelfen nisten, und Auerhühner. Werden wir uns schlafen legen? kam nach 11 Uhr doch auch zur Sprache. Die Bewohner der Hütte hatten uns ihre Betten überlassen. Allein wie sahen diese aus! Auf der hölzernen Unterlage wurde erst den Tag zuvor gemähetes, feuchtes Gras aufgestreut, und darüber ein grobes Leintuch ausgebreitet. So sehr wir auch ermüdet und der Nuhe bedürftig waren, so ließ doch die schlechte Einrichtung der Betten, ein gnnzes Heer von Flöhen, das immerwährende Tönender Glok-ken und das unaufhörliche 'Meckern dcr Ziegen keinen Schlaf in unsere Augen kommen. Um 1 Uhr standen wir wieder auf, setzten uns zum Feuer, und brachten abermals 2 Stunden im Gespräche zu. Städter und Städterinnen, die in ihrem Uederflusse immer unzufrieden sind, möchten wir auf einige Zeit nach Welopolle verweisen; sie würden zufriedener zurückkehren. Um 3 Uhr nahmen wir unser Frühstück, welches aus Milch und Brot bestand. Dcr alte Führer trank seinen Branntwein. Gegen t^2 4 Uhr, als die Morgendämmerung anfing, brachen wir von Welopolle auf. Der Himmel war heiter, nur den Gipfel dcs Triqlau verbarg zu Zeiten eine Wolke, die aber immer bald wieder weiter zog. Die Ebene um Welopolle w sahen wir keinen Baum oder Strauch mehr. Her Weg 192 ging gleich bergauf und war von hieraus durchgehends sehr steil. Anfangs hatten wir fast eine Stunde weit noch einen schlechten Fußsteig; nachdem wir aber diesen links gelassen halten, gingen wir auf einer sehr abschüssigen Wiese gerade hinauf. Außer mehrern Pflanzen, die wir schon am Tossez gesehen hatten, sielen uns hier folgende auf: kinguieula alpina, ?ri-miila ^ui-iculil, (^entiana ^annnnic», (^. r>ulnilg, (^. imbricata, Veratrum allium, äcrotnlaria cbr^» «antbemisulia, 82t)rium nigrum. Je höher man steigt, desto seltener wird das Wie« sengrün, desto mehr nimmt Sand und Steingerölle iiberhand. Doch sahen wir auf einer großen Fläche, die ganz mit Sand und kleinern Steinen bedeckt war, einen Felsblock, dessen Schwere wir auf 500 Zentner schätzten. Sein Aeußeres zeigt, daß er sich einst in , einer höheren Region losgelöset und herabgestürzt habe. Wir fanden einige Stücke von großblättrigem Kalksteine (Kalkspathe), als Nhomboeder krystallisirt. Auch stnd uns davon irisirende Partien vorgekommen. So wie man höher steigt, zeigen sich auch immer häufigere und immer größere Schnee- und Eismassen. So lange nicht die Son» ne auf dieselben scheint, sind ste hart und glatt wie Eis; sobald aber die erwärmenden Sonnenstrahlen darauf fallen, werden sie weicher, und w«nn man darauf geht, weichen sie den Füßen um 1 — 2 Zoll. Nur wenn nian sich dem Nande einer solchen Schneemasse nähert, stürzt man zuweilen bis über die Hüften hinein, da der Schnee von dem darunter liegenden Erdreiche weg« gezehrt worden ist. Wir ließen uns die Steigeisen anschnallen, dieselben aber, da sie uns zu schwer und zu unbequem vorkamen, gleich wieder abnehmen. Die Führer hatten sie schon seit Welopolle an, und behiel« ten dieselben, bis sie dorthin zurückkamen. Wir gelangten dann an eine Stelle, wo sich uns zuerst eine Aussicht nach Osten und Nordosten öffnete. Dieß ist ungefähr die halbe Höhe zwischen Welopolle und dem Gipfel des Triglau. Während der eine Theil der Gesellschaft sich damit erlusiigte, daß er große Fel-senstücke loslösete und in die Tiefen hinabließ, betrachtet? der andere die kleinen zwischen den Steinen hier und da hervorsprossendcn Pflanzen, worunter folgende waren: HI)5l<5il,>5 n.^112, (^enti-ina pumila, (^. imliricata, ^nUrrbinum alpinum, Dralia s»)re-naic«, ^!)'55um Wullanianlim, s!arex suma. Die- < se Pflanzen beobachteten wir im Hinaufgehen längere Zeit bis ;u jener Stelle, wo wir diej letzten Spuren der Vegetation fanden. (Fortsetzung folgt.) 92 — M i s c e l l e. Ein Herr Smith läßt gegenwärtig im westlichen Theile Londons ein ungeheures Gebäude aufführen, das wahrscheinlich das einzige in seiner Alt seyn wird. Es besteht aus zwei großen Flügeln, und ,'st zur Ausstellung, Lagerung und zum Verkaufe aller Arten Kauf-manns. Waren und Kunstgegenstände bestimmt. Der nördliche Flügel ist 510 Fuß lang, 60 Fuß breit und 92 Fuß hoch) der südliche Flügel hat 222 Fuß Länge und dasManze ist völlig aus Gußeisen, bis auf die Treppen, die aus Steinen bestehen, sogar der Fußbs« den ,'st von gegossenem Eisen, ruht aber auf Filz, um ihm den Schall zu benehmen, auch die Kamine und Schornsteine sind von Eisen, so daß kein einziges Stück Holz'sich im ganzen Gebäude befindet, und dasselbe deßhalb völlig feuerfest ist. Viel« in- und ÄliMncli^ckQ LlUtter liaden Hrn. ^5<:kuIIrnÄll'5 ausgexe^llnetes 1'alent im (gebiete cier Hle^kanilc uncl 6e55en treKlicke ^litoinalen init, vio!<2ln Allkill« «l'vvüknt, unl! 65 ßcreiclit ung xuin keznndLl^n V«l-glniz;on ikr I^r-ll^il im vollen Ma55e ?u de5Mli^«l!. Herr '55 s:l,uF FinalI Kat lnc^l- beroUä luns Vor-5tLllunz«n im 5Mnäl5ctlLli. HüdolitouäHale v^or ei-ner ztllt5 ^H^liLlclleli Vei-älilOluIun^ iint «einen ^,utc)lN2ten gegeben, uncl wir nlüzseu Zsstonen, 5 übel-treEen, vv25 l«l)6n6e ^.cradaten in iiirer Jurist 2U leisten im 5t3n6« sinä. Wio 05 Kei5»t, >virä llerr 1'8ci,ug^l«2ll vol- 5ümer ^Vl)rei5e nacl^ I'liest unci Itglien noc^i einige intere52ante optisciie Vol-sleUunLan mit ke->voglicllen l'inu^eu ßliden, llie an ^elikeit uncl t^iu552rtigll treileu 5t)Ilen. Wir >vün-scken clem ^vaclieren Ivüll8tior überall clieHnerlcen-nung uncl VVürc^igung äeinoi-z^jtonen R,ull8!sertiF-lieit, äie 625kunät5innige I'lldliculn cliezer Haupt-staclt idiu liier 2llgemein ^n ^keile xverclen liess. Margen, glg 8nnnt3g, clen 2/i. 6. I^l., ^virci be! clem in cler 8t2ä!^»larllI. I^l. Hum-°mel exel^uirt vverllen. Theater. Heute: «D 0 m i» i k.« Zu,n ersten Male. Morgen: «Die beide» Fester.« Zum zweiten Male. Uevacteur: H^r. V«v. Meinrich. Verleger: Mnaj M. G2ler v. Aleinmallr.