Nl. 14. Mittwoch, 18. Jänner 1893. 112. IahrMg. Kibacher Zeitung. VrllnumerntlonßprelS : Mit Postvc r sr i> du „n : nn»zj>ll,n<, fl, 15>, hall'j/ihriss fi, 7 5N, Im llomvloir: ^nzjälirin st, II. halbjährig st, 5>'5>0, Für dir Zustrlluuss >»^ Ha»ilr: Fsn Ncine Iiiscralc l>is zu 4 Zeile» 25» kr,, nrüfirre per Zeile »l»!°n Val!!,h°sqnsle Nr, ,5, EpreMmid.» der «ebacüon <°!,I'lt, vc"> q bi« li Uhr uvlM'ttasss, — Unfrankierte Äriese werbt!! nich! llüneiwniMsü !l!!d Mainilsripie »ich! z»r!!line!tell! Umtlicw Hljeil. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten und Lommandamen des Infanterie-Regiments Christian IX Honig von Dänemark Nr. 75 KV'rl Pokorny den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler» allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Jänner d. I. dem Fabriksbesitzer Raimund ' Nietsche in Olmütz das Ritterkreuz des Franz-Iosrph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. ^^^. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Jänner d. I. dem Amtsdiener der Seebehörde in Tnest August Fib ich in Anerkennung seiner mehr als fünfzigjährigen treuen und belobten Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Wchtamtlicher Mil. Statistisches. I. 8t. U. Schon die Volkszählungen der Jahre 1369 und 1860 hatten auch Angaben über den Geburtsort gefordert. Allein infolge der mangelhaften Art der Erhebung und der damaligen de.central sierten Bearbeitung der Zä'hlungserqebnisse war es nicht möglich gewesen, diese Daten weiter zu verwarten. Auch in dieser Beziehung ist erst durch die Organisation der letzten Volkszählung vom 31. December 1890 ein hocherfreu« licher Fortschritt angebahnt worden. Die unter dem Titel: «Die Gebürtigkeits - Verhältnisse der Vcvöikenmg Oesterreichs nach dm Ergebnissen der Volkszählung vom 3l. December 1890» vom Leiter der VoltszMungsabtbeiluug Herrn Doctor Heinrich Rauckberg veröffentlichte Abhandlung, welche im Nouember-December-hefte der «Statistischen Monatschrift» enthalten ist und sich windig an den bereits im August-Sevtember-Hefte publicieiteu Aufsah drs genannten Verfaffers über die Heimatvcrhältnisse der Bevölkerung Oesterreichs anreiht, eröffnet nunmehr überaus w rwolle Einblicke in dis'N Theil des Bevölkerungs-problems. Da die betreffend n Anqabcn zugleich un-s-uätzbaie Handhaben bietlN, um auch die inneren Wände, nna/n zu ve> folgen, so benutzt d>r Versasser dieselben, um dieses schon in dem letzten Aussatze behandelte Thema neuerlich einer eingebende Unt.rjnch>mg zu unterziehen, deren Endergebnisse interefs-me P.r-spectiven sür die Fortbildung wicht g.r Zweige der V r-waltnna, namentlich der Heereser^äi^ung. des Heimat« und Aufcnthaltrechtes und des Sch-.ibw sens sowie der Armenpflege erüffien. Wir können aus dem reichhaltige, Indalte der mit eiuem massenhaften Detail arbeitend, n Abhandlung, deren Resultate überdies durch m>hrerc Kartogramme nähe, illustriert werden, im Folgenden nur wenige Hauptpunkte hervorheben. Was zunächst die Glicderuug der oiteanwesenden lBevölkernng nach der Gebürtige'! anbelangt, so waren im Jahre 1890 von je 1000 Anwesenden a/burts fremd in der Gemeinde des Aufenthaltes 348, in dem Ausei'thaltsbezirke 198, in dem Anfenthaltslande 71. endlich im Inlande 17. Von je 1000 in einer Gemeinde anwesei'den Personen aber hat im Staats-durchschnitte der übrige Bzirt 150, das übrige Land 127, das sonstige Inland 54 und das Ausland 17 Personen gestellt. Danach erscheint die Wanderbeweguug umso iuteusivcr, je llriuere Gebietsabschnitte ins Auge gefasst werden. In dem Maße, als sich die Zonen der Wanderbcwcgung erweitern, tritt der Zuzug in den Hintergrund. Hiebei spielt übrigens die Beschaffenheit der Grenzlinien eiue wichtige Roll,-. Je länger dieselben im V.r-hälmisse zur Fläche sind, desto leichter ist natürlich ihre Ueberschreitung. Dementsprechend erscheint auch in den kleineren Ländern der Wanderverk hr von Land zu Land verhältnismäßig groß, in den größeren Ländern aber verhältnismäßig gering. Die größte Vedeut>,ng besitzt diese Zuwanderung aus anderen Ländern in den Alpenläudern und im Küstengebiete, ferner in Mähren, Schlesien und auch iu der Vukovina. Von noch entscheidenderer Wichtigkeit ist dieser Wandrrverkchr für Wien, wogegen das uächstgrößte industrielle Centrum, jenes von Bölnnen, davon nur wenig berührt wird. Desgleichen wi'd derZuM aus dem Auslaude wesentlich durch dm Lauf der Staatsgrenze bestimmt, wenngleich in demselben auch Wien und — aus naheliegenden Gründen—überdies Trieft besonders stark beteiligt sind. Vom Standpunkte der Gemeinden und der V''znke aber ist der Zu;na am bedeutend'ien für die indu'iriel» len Centren von Nieder-Oesterreich und Bödmen, woran sich O^er« und Mlttel-Str-iermark schließen. Am geringsten ist der Zinng aus disen Zonen in Glllizien. in der Vukovina und in Dalmatien. In den Alpenlän^ern tritt der Vcrk hr von Vt-;irt zu Bezirk der V'w'gunq von Gemeinde zn Gemeinde gegenüber stark in den Hintergrund, während in Bödmen und Mähren beide Arten der Wa^derb.wegung sich sehr näh,rn und die erstere im Centrum und Nordwcsten von Böhmen die ^ letztere sogar übertrifft. Im ganzen qil,t es 60 politische Bezirke, in w.lchen mehr als die Hälft»' all,r Bewohner aus Gvon abgeschm wird, so sind es insbesondere die südlich der Donau gelegenen (Agenden von Nieder - Oesterreich und das obere und mittlere Steiermark, mit Ausnahme jr eines politischen Bezirkes, ferner die angrenzenden Theile von Ol?< rcOesterreich, endlich da4 centrale und nordwestliche Böhmen, wo mehr als die Hälfte der ortsanwesenoen Bevölkerung gememdefremd ist. Nach denselben Richtungen geht, wenngleich viel enger begrenzt, der Zuzug der Bezirksfremden. Hiedurch wird neuerlich die vom Verfasser schon früher con-statierte Thatsache bestätigt, dass die Absorption weiter gewanderter, also bezirksfremder Elemente sich auf eug umschriebene Gebiete beschränkt, deren energische industrielle Entwicklung einen so starken Bedarf an Arbeits» kräften erzeugt hat, dass derselbe nicht mehr durch den Zumg von Gemeinde zu Gemeinde innerhalb desselben Feuilleton. Wurzbach. II. Zweckentsprechende Theilung der Arbeit lautete demnach die Parole der Kntik. Wir haben eine solche durchgreifende Theilung der Arbeit bei einem feiner Anlage nach ähnlichen Werke, dem in Leipzig er-schienenen «Allgemeinen Künstler-Lexikon», kennen gelernt. Dieses Werk hatte so viele Mitarbeiter, dass es bereits nach dem dritten Bande, der 1885, dreizehn Jahre nach Erscheinen des ersten, beendet wurde, selig w dem Schoße des Verlegers entschlief, um uie mehr zu erwachen. Es ist unmöglich, ein derartiges Werk Unter mehrere Mitarbeiter zu theilen, weil die Honorar« Zahlung eine zu kärgliche ist und kaum für die Mühe bes einen Herauegeb» rs eine enlfprechende Entlohnung bietet. Selbst eine Subvention von Seite des Staates vermag in solchen Fällen nur wenig zu bksseru. Das biographische L>xikon geuojs eine solche Unter-Whung von Seite der kaiserlichen Akademie der Wissen-!Msten in Wien, welche 300 fl. für den Band — das "t für die schriftstellerische Thätigkeit eines halb.n ^llhrrs — betrug. Es leuchtet eiu. dass bei solchen getragen nicht von einer Theilung unter mehrere die ^'de sein lcmn; und die Theilung der Arbeit ist nur "'solchen Werken möglich, welche ein vi>l g'ößeres ^"bl,cum und ein viel größeres Absatzgebiet hiben, nitt ,1 vielsprachige Monarchie zu bieten veimag; nur möglich hei Werken, deren Auflage nach vielen Tausen-"l" zahlt und deren Stoff, wie z. B. der eines Lon-! versations-L'xikons, wesentlich verschieden ist von jenem eines Buches, d'sseu Rohmaterial zum größten Theile ganz neu beschafft werden muss. Wir berührten diesen Umstand, weil er zu oft, ohne reiflichere Prüfung der Sachlage, vorgebracht wurde. Zahlreiche Verkleinerungen anderer Art lohnen kaum die Mühe, widerlegt zu werdcn. Literarische Leistungen, die frei wären von jedem F.hl und Gebrechen, gibt es überhaupt nicht, und nur tendenziöses Uebclwullcn kann sie mit Vorliebe heraus' suche». Jedem biographische» Werke sind Irrthümer über Geburts. und Todesdaten, mangelhafte Kenntnis der Lebensumständc einzelner, ferner stehender Persönlichkeiten, Neigung zu rücksichtsvoller Beurtheilung wohl-wollender Freunde nnd zur schärferen indifferenter oder gar übelwollender Zeitgenossen nachzuweisen. Derlei kennt die Literatur-Geschichte aller Zeiten uud Völker in hinreichender Menge, und gerade dem biographischen Lexikon ist die Unpaiteilichkeit und Wärme, mit welcher auch Zeitgenossen, über welche die Nachwelt ein weniger mildes Urtheil fälleu wird, behandelt wurden, als seltene Obj-ctivität nachzurühmen. Es lohnt vielleicht die Mühe, im Vorbeigehen die Modalitäten zn berühren, unter welchen ein derartiges Werk überhaupt zustande kommen konnte Eine der größten Schwierigkeiten bereitete die uuunterbrochcne Sorge, bei d.m Fortschreiten des Werkes zugleich das Rohmaterial herbeizuschaffen, zu ordnen und jederzeit auch zur Hind zu haneu. Selbstverständlich lieferten zum nicht geriugen Theile die Tag.sjuuruale den Stoff aber ihre Nachrichten mussten doch ununterbrochen ge» sichtet und zur Disposition a/lplten werden. M.m staunt über die Arbeitskraft, die dieses Chaos redigierte lund dabei zugleich immer vorwäitS eilte und den einmal aufgenommenen Faden ununterbrochen weiter-spann. Und welcher Art war dieser neue, sich ewig erneuernde Stoff! Vergegenwärtigen wir uns beispiels-weise den plötzlichen Aufschwung des österreichischen Schulwesens, welches eine unabsehbare Reihe bisher latenter Kräfte in seine Kreise zog, deren größter Theil in Männern besteht, welche als redliche geistige Arbeiter auch mit der Feder thätig sind, und, so unbedeutend ihre Leistungen nicht selten schienen, einen berechtigten Anspruch auf Berücksichtigung erheben können. In Hen ersten Bänden des österreichischen Lexikons sind die Schulmänner noch dünn genug gesäet, heute besitzt Oesterreich eine so umfassende Literatur auf dem Ge< biete der Volkserzirhung und des Vollsunterricht's, dass sie mit der jedes anderen Staates in die Schranken treten kann. Erinnern wir uns des Aufschwunges des Kunst, gewerbes, welches vor Gründung des österreichischen Museums so gut wie gar nicht existierte und lediglich in einigen großen Unternehmelfirmen seine Vertreter fand. Heute sind es Hunderte und Hunderte voll Talenten, die aus dieser Schule hervorgegangen, die, auf allen Gebieten des Kunsigewerbrs thäliq, die vaterländische Arbeit mit jeder Leistung des Auslandes comurrenz-sähig gemacht haben, des Aufblühens von Handel und Gewerbe jeder Art nicht zu gedeulen. Das alles ist erst in den letzten Decennicn zu gegenwärtiger Blüte uud Ausdehnung gediehen. Man werfe einen B!ick auf den Eourszettel von heute und auf den vom Jahre 185U, und selbst dem Laien wird es einleuchten müssen, dass hinter diesen zahlreichen Geldinstituten, iudustiielleu Unternehmungen, Eisenbahnen ic. eine ganz erkleckliche Anzahl einsichts« Laibacher Zeitung Nr. 14. 116 18. Jänner 1893. Bezirkes, sondern nur durch den Bevölkerungszuschuss, entfernter Bezirke gedeckt werden kann. Die Lücken, welche in diesen letzteren Gebieten entstehen, werden aber nicht mehr durch eine ähnlich weit ausgreifende Bewegung, sondern durch allmählich nachlassende Zuwanderungen von Gemeinde zu Gemeinde ausgefüllt. Was speciell den Zuzug aus dem Auslande anbelangt, so üben die größeren Städte als Brennpunkte des Handelsverkehres die größte Attraction auf die! Fremden, während das flache Land von ihnen weitj weniger häufig aufgesucht wird. Im ganzen wurden bei i der btzten Volkszählung 411.342 im Auslande geborene Personen, die am Zähluncjstage im Inlande weilte», ermittelt. Mehr als die Hälfte derselben, nämlich 209.431. stammten aus den Ländern der ungarischen Krone, und mehr als ein Viertheil, nämlich 110,476.! aus dem deutschen Reiche. Ihre geographische Verthei ! lung ist sehr verschieden, je nachdem sie aus benach^ harten Staaten kommen oder nicht. Im ersteren Falle ist der Nahverkehr und der Lauf der Staatsgrenze von dem größten Einflüsse, in letzterem Falle spielen andere, namentlich wirtschaftliche Momente, die eiit» scheidende Rolle. Doch ist auch der Grenzverkehr nicht mit allen Staaten nnd nicht nach allen Richtungen gleich lebhaft. Am intensivsten ist hieran Ungarn, aber nur in der Richtung gegen Niederösterreich, Steiermark und Mähren betheiligt, wogegen der Volksa>lstausch an der nörd-lichen und nordöstlichen Grenze Ungarns gegen Ga-lizien und die Bukovina zu eine geringe Bedeutung besitzt. Weiden umgekehrt die Wanderungen vom Standpunkte des Wegzuges ans betrachtet, so ergibt sich, dass von je 1000 Personen der Geburtsbevölkerung 153 außerhalb der Geburtsgemeinde, 130 außerhalb des Geburtsbezirkes und 54 in einem anderen Lande weilten. Diese Ziffern repräsentieren das Maß der Seßhaftigkeit der Geburtsbenölkerung. Im ganzen zählte man 49 Bezirke, in welchen durchschnittlich mehr als die Hälfte der Geburtsbevölkerung in andere Gemeinden, und 6 Bezirke, wo mehr als diefer Theil der Bevölkerung in andere Bezirke verzogen war. Die höchste Stufe der Sesshaftigkeit haben Ga-lizien und die Bukovina aufzuweiseu, doch zieht sich durch das erstere Land »on Osten nach Welten ein breiter Streifen von Bezirken mit 10bis20pCt Weg. zug. Der gleichen Stufe von 10 bis 20 pCt. Wegzug gehört der größte Theil der Alpenländer an, und nur in den industriellen Theilen von Steiermark, Kärntcn und Tirol ragen schmale Streifen mit starker Wan-derungs-Intensität hervor. In Südtirol, im Küsten-lande, insbesondere aber in Dalmatien sind hinwiederum die höheren und höchsten Stufen der Sesshaftigkeit vertreten. Doch möchten wir diese Gebiete keineswegs auf die gleiche Linie mit den früher erwähnten Centren der Sesshaftigkeit stellen, da dieselben mehr odcr weniger zu den Ländern mit starker überseeischer Emigration zählen, vielmehr dürfte der Z» itpunkt der Aufnahme die Zählungsergelmisse in hohem Maße beeinflusst haben, indem notorischermaßen ein großer Theil der sonst Verzogenen um diesen Zeitpunkt herum nach Hause zurück» zukehren pflegt. Politische Ueberlicht. (Parlamentarisches.) Im Club der deutschen Linken machte gestern Dr. von Plener vertrauliche Mittheilungen über dm Stand der Verhandlungen mit der Regierung. Der definitive Beschluss ist der Entscheidung des Clubs vorbehalten. (Reichs rath) Gestern versammelte sich der Reichirath, Begreiflicherweise wird sich die öffentliche Aufmerksamkeit zunächst weniger seinen meritorischcn > Verhandlungen zuwenden als den noch nicht abgeschlossenen Conferenzen, betreffend di,' Majoritäts-bilduna.. die auch in de^ Presse aller Parteilaa/r un» ausgesetzt den Gegenstand der Betrachtung bildet. ! (Regelung der Baugewerbe.) Wie die I «Presse» erfährt, hat die volkswirtschaftlich'- Commission ! des Herrenhauses an der Fassung, in welcher der ' Gesetzentwurf zur Reqelnng der Vangewerb- aus den ! Verhandlungen des Abgeordnetenhauses hervorgegangen ! iii, mehrere nicht unwesentliche Aenderungen vorgenommen, so dass, wenn dieselben vom Plenum des Herrenhauses genehmigt werden, der Gesetzcntwnrf an das Abgeordnetenhaus zurückgeleitet werden muss. sZur Situation.) In den Conferenzen zwischen den Ministern und den Führern der znr zukünftigen Majorität berufenen Parteien ist eine kurze Unterbrechung deswegen eingetreten, weil die Führer aller drei Club« in den bisherigen Unterredungen Wünsche geltend machten, welche nunmehr von der Gesammt-regi>rung zu erwägen sind. Wir dürfen jedoch schon nach dem bisherigen Gange der Dinge der erfreulichen Erwartung Ausdruck geben, dass in kurzer Z"il eine parlamentarische Majorität der dazu in Aussicht ge» nommenen Parteien hergestellt und damit eine erfolgreiche, schaffensreiche Thätigkeit des Abgeordnetenhauses gesichert sein wird, (In Frankreich) beherrscht die Panama-Angelegenheit nach wie vor das ganze politische Leben. Blätter verschiedener Pa'teirickiiimgen beschäftigen sich mit den jüngsten Angriffen aus den Präsidenten Carnot und lieben hervor. Carnot tMe diese Angriste theilweise selbst verschuldet, u.dem er durch seine persönlich' Politik, durch die active Theilnahme an der Beseitigung gewisser Minister und an der jüngsten Neubildung des Cabinets sich selbst der ihm durch die Verfassung gewährten Deckung beraubte. Das Journal «Lanterne», das angeblich Beziehungen zu Floquet unterhält, fordert den Rücktritt Carnots. Ec sei gewiss nicht der Cor-vuplwn verdächtig, aber seine Unterschrift stehe, auf hinein von seinem ehemaligen Collegcn dnrch Bestechung erkauften Gesetzentwürfe. lHolland in Noth.) Die in den nördlichen Provinzen Hollands gegenwärtig herrschenden Zustände werden in einer der «Vossischen Ztg.» aus Amsterdam zugehenden Zuschrift als «unhaltbar» bezeichnet. Jeder Tag bringe Nachrichten über neue Unruhen und Ab-sendung von Truppen in die verschiedenen Ortschaften. Die furchtbare Noth der arbeitenden Classen werde von den Socialdemokraten und dm Anarchisten erfolgreich ausgebeutet, und unter dem Einflüsse der letzteren bleibe auch die von einzelnen Gemeindebehörden angeordnete Ausführung von Nothstandsarbeiten erfolglos. (Aus Cgyp ten.) Ministerpräsident Mustapha Fehmi Pascha wurde seines Amtes enthoben. In dem neu c^nstituieiten eqyptischen Cabinet? übernahm F.'lri Pascha das Präsidium und das Po^fenille des In'eru, Bntros Pascha d.is Finanzministerium und MiSlum Pascha das Justiz-Portefeuille. Die übriqen Ressorts bleiben in den Händel» d.'r bisherigen Func-tionäre. (Bei Tanger) wird sich eine ganze Flotte versammeln; wie dir Spanier in Cadix, rüsten nun auch die Franzosen in Tonlon ein Geschwader aus. das nach jener marokkanischen Hafenstadt gehen soll. Ferner ficht man dort der Ankunft italienischer Kriegs» schiffe entgegen. Das alles geschieht, um England be« grelflich zn machen, dass es sich in Marokko keine weitychcnden Sonderrechte herausnehmen dürfe. (Der Kohl e n arb? iterstrcik) in Deutsch' land scheint allmählich im Sande zu verrinne!', wenig« stens so weit das Saar Revier in Nelracht kommt. Die Versammlungen der Ausständischen werden schlecht besucht uud die Zahl dcrjenig:i, welche die Arbeil wieder aufnehmen, mehrt sich von Tag zu Tag. (Das serbische Budget pro 1892) würd.' durch eiuen Mus der Regentschaft bis Ende April 1893 verlängert. Der vom Staatsrathe ein-gesetzte Wahlausschuss bestimmte auf Arund der del' maligen Anzahl der Steuerzahler für die diesjährige Session der Skuftslina 134 Aligeordnete, TlMslieuijMcll. D Se. Majestät der Kaiser haben, wie dil «Brünier Zeitung, meldet, der Gemeinde Edm'tz zu>N Tchulbau 200 sl.'und für die durch Brand geschädigte!' Bewohner der Dorfgemeinde Ungarifch - Ostra 100 fl-zn spenden gernht. — (Meyers großes Conversations' Lexikon in neuer Auflage.) Ein Ereignis voll w'ittragendster Vedeutimg für die gesammle gebildete Welt dentjch spr-chend-r Zunge w^d das begonnene Jahr z" verzeichnen haben. Wi^ uns die VerlaMandlung des Bibliographischen Institutes in Leipzig und Wu'n soeben mittheilt, beginnt dieselbe Ende Februar mit der Veröffentlichung einer auf das sorgfältigste vorbereiteten neuen, fünften Auflage der großen Ausgabe von Meyers Eon-uersations-Lexikon. Ein ungefähres Bild von den g^ wattigen Leistungen, welche man in der gänzlich neu-bearbeiteten und vermehrten fünften Auflasse von Mayers Conversations-Lexilon erwarten darf, entwirft bereits del uor uns liegende Prospect. Darnach wird die neue Ablage auf nahezu 17.500 Seilen Text mehr als 100.000 Arlilel umfassen und mit nicht weniger als 10.000 Ab' bildungen. Karten und Plänen im Text und auf 95^ Tafeln, darunter 150 Chromotaseln und 260 Karten-beilagen, versehen sein. Hinsichlllch der Bearbeitung und technischen Ausstattung versprechen die Bearbeiter und die Veslagshandluna. das bestmöglichste. E4 ist darnach ni^ i,u b'Mifeln, dass sich Meyers Conversations - Lexilo« auch in seiner neuen Ausqabe an die Spitze aller ein-schlüssigen encyklopädischen N3erle stellen und seinen lvoh^ begründeten Ruf und Ruhm weiter ausbauen wird. Del voller und unternehmender Persönlichkeiten stehen muss, deren Intellect vorher kein Feld der Thätigkeit finden konnte, um in Oesterreich zur Geltung zu gelangen. Wohin wir sehen, gewahren wir eine vollständige Ver» änderung der Situation, und wir müssten mit Blind' heit geschlagen sein, wenn wir nicht gestehen sollten, dass das sin c!<3 8>6^l6 Oesterreichs nicht das geringste mehr gemein hat mit dem Oesterreich der fünfziger Jahre. Die Gesammtphysiognomie und die Lebenibedin. gungen in Oesterreich haben sich infolge der constitu-tionellen Aera vollständig geändert, und auf die Ent> Wicklung des Staates haben Mächte eingewirkt, von welchen der Verfasser des biographischen Lexikons bei Beginn des Werkes keine Ahnung haben konnte. Man fragt nur, wie dieses Werk unter den an» geführten Thatsachen überhaupt vollendet werden konnte und wie es noch möglich war, den allmählich zum Riesenhaften angewachsenen Stoss zu bewältigen. Es ist kein ähnliches Werk bekannt, welches in diesem Umfange von einem Autor begonnen und zu Ende geführt worden wäre. keines, welches, abgesehen von vieljähriger Vorbereitung, das Leben eines Mannes durch 36 Jahre an den Schrnbusch gefesselt hätte und welches gleich diesem cm volles Menschenleben von der Blüte der Manncs,ahre bis zum Greisenalter vollkommen aufgezehrt hätte. Ungeachtet allcr ihm anhaftenden Gebrechen ist es em Werk aus cmem Gusse, von cincr Hand geschrieben von der ersten Zeile bis zur letzten. das Spiegelbild einer großartigen Entwictlungsepoche unseres Staates und em unvergängliches Denkmal der glorreichen Regierung unseres Monarchen. Es ist einzia in seiner Art, und wenn die Gegenwart nicht selten mit übereilter Geringschätzung darüber geurtheilt hat. so wird eine spätere Epoche seinen Wert und das ' un« ermessliche darin angehäufte historische Material besser zu würdigen wissen; taufende von redlichen Arbeitern an den» Dombau der Monarchie, über welche die Zeit erbarmungslos zur Tagesordnung übergeht, können einzig und allein dem biographischen Lexikon ihre Würdignng und Beurtheilung' für die Nachw.lt danken. Wenn man die Sorgsalt erwägt, mit welcher gerade in unseren Tagen französische, holländische, deutsche, italienische Gelehrte bemülit sind. die geringsten Lebens-umstände längstneraessener Künstler. Schriftsteller. Staatsmänner und Staatsdiener an den Tag zu för« dern, Männer, au deren Leistung kaum einer der heute Lebenden wirklichen Antheil nehmen kann, so kann die gegenwärtige Generation Oesterreichs doch nur ein Dankgefühl hegen gegenüber der aufopfernden Thätigkeit eines Mannes, der die unscheinbarsten Aeußerungen geistigen Lebens der Monarchie aus dem Chaos des Vergessen» herauslöste und zu einem Ganzen zu verbinden trachtete, so weit dies die beschränkte Kraft des Einzelneu überhaupt gestattete. Kein Denkmal, kein Kunstwerk wäre imstande, der Mit- und Nachwelt Oesterreichs diesen Dienst zu leisten, und es können nur warme Worte der Anerkennung und Befriedigung sein, mit welchen jeder Gebildete den endlichen Abschluss und die Vollendung des biographischen Lexikons des Kaiser staates Oesterreich begrüßen wird. Und wir. hiemit wollen wir insbesondere uns Arbeiter am Webestuhle des täglichen geistigen Bedarfes gemeint haben, wir Schriftsteller und Mäuner der Feder insbesondere halten es für eine Pflicht, unser aller collegialen Schuld gegenüber dem Manne rast« loser Arlmt und warmer'Vaterlandsliebe, dessen Werk jeder von uns unzähligemale genützt und gebraucht hat, in rückhaltloser Form Worte zu leihen und mit dem Ausdrucke ehrlicher Anerkennung geuügezuthun. F)ie ^olenprinzessin. lNoman von <5. Matthias. (10, ssottschung.) Der eleqante Oberkellner kam ihnen entgegen u"b machte vor Georg, den er offenbar kannte, eine tieft Verbengung. »Bringen Sie da« kleine Frä'uleiu in einen Sal^ der ersten Etage.» befahl dieser. «Eine Jungfer s"" die Nacht bei ihr bleiben. Doch die junge Dame m^ auf ellvmge Nachfragen verleugnet werden.» fügte el mit unterdrückter Stmnnc hinzu «Es soll Ihr SHade nicht sein Weitere Instructionen erhalten Sie morgF früh.- D Der Gar^on machte ein Pfiffiqe« Gesicht. Er vec'« beugte sich abermals stumm und klingelte. «Ioscfa soll kommen!, ricf er dem Kellne?« burscheu zu. In wenigen Augenblicken eilte ein hübsche« Stube^ M mädchen die Treppe hinab. «Bringen Sie das Fräulein auf Nr. 7.» co^M mandierte der Oberkellner, auf die Zwergin zcigeN^ ^ «und bleiben Sie die Nacht bei der jnnqen Dame deren alleinigen Bedienung. Schließen Sie die ^^" W ab u,d öffnen Sie niemanden. — Ist es so rech"' « wandte er sich an Georg. . «Ganz recht,» erwiderte dieser. «Sie haben Gedanken errathen. Ich wusste, dass ich bei ^"A W volles Verständnis finden würde.» vollendete er, Oberkellner ein Geldstück in die Hand drückend. Dieser verbeugte sich tief. ^ »2ie scheiden jetzt von mir, Natnscha,» ^? W Arthur, sich zu der Zwergin herabbückend, «aber se'v, ^ !Sic unbesorgt; ich werde mich morgen früh s^ l,« W nach Ihnen ^kundigen. Gute Nacht, Natufcha! Schlaf « Sie wohl!» ^^ Laibacher Zeitung Nr. 14. 117 16. Janner 1893. Umsang des Werkes ist auf 272 wöchentlich erscheinende Lieferungen zum Preise von je 50 Pf. (60 lr. ö. W.) oder auf 1? in Halbfranz gebundene Bände je zu 10 Mark (6 fl. ö. W.) berechnet. Das erste Heft erscheint Ende Februar, während der erste gebundene Band Mitte April vorliegen soll, dem in zwei bis dreimonatlichen Zwischenräumen die weiteren Bände folgen werden. — (Ein unvorsichtiger Raucher.) In Steinbruch bei Budapest hat Samstag morgens der 22jährige Apotheker Georg Szalau ans unvorsichtige Weise seinen Tod gefunden. Szalay verbrachte den Abend von Freitag in Gesellschaft einiger Freunde und lehrte spät nachts nach Hause zurück. Er legte sich auf den Diuan, wo er, wahrscheinlich eine brennende Cigarrette im Munde haltend, fest einschlief. Die Cigarrette scheint nun Szalay, während er schlief, entglitten zu sein und den Divan, später den Fußboden und tie Zimmereinrichtung in Brand gesetzt zu haben. Morgens nach 7 Uhr bemerkten einige Nachbarn Rauch aus der Wohnung Sza° lay's dringen, weshalb die Feuerwehr verständigt wurde. Inzwischen wurde, da auf wiederholtes Klopfen aus dem Zimmer Szalay's leine Antwort erfolgte, die Thüre gesprengt. Szalay wurde auf dem Divan todt aufgefunden. Am Körper des jungen Mannes wurden keine Brandwunden gefunden; er war augenscheinlich erstickt. Szalay hätte in »ächster Woche seine Hochzeit mit der Tochter eines Budapester Apothekers feiern sollen. — (Pelzmoden.) Die Pariser «Curiosity Universelle» schreibt: Der König der Pelze für diefcn Winter ist der «Schwarze Fuchs», der in Kamcalka zu Hause ist. Sein Fell gilt zwischen 2000 und 6000 Francs, also tostet ein mit Schwarzsuchs gefütterter Mantel die Kleinigkeit von 50.000 Francs. Nach dem Schwarzfuchs kommt Blaufuchs, dessen Fell von 500 bis 2500 Francs im Preise schwankt. Ein ganzer Mantel kommt auf etwa 25.000 Francs. Das Fell des sibirischen Bibers kostet wieder zwischen 2000 und 6000 Francs, ein Mantel 50.000 bis 40.000 Francs. Vom schwarzen Zobel tostet der Besah eines Mantels etwa 25,000 bis 30.000 Francs. Zu den billigsten Pelzen gehört noch die sibirische Otter, von der man einen einfachen Pelzrock «schon» um U000 Francs bekommt. Bei solchen Preisen begreift man freilich den — Panama-Scandal. — (Iubiläumsgeschenke für den Papst.) Die französische Regierung überschickte dem Papste zu seinem bevorstehenden Bischofsjubiläum zwei Paar lost-bare Seores-Vllsen, wovon ein Paar für das Arbeitszimmer Leo XIII. und das andere für die Kirche Sanet Gioachimo bestimmt ist. Die für das Arbeitszimmer des Papstes bestimmten Vasen tragen zwei vergoldete Bronze» candelaber. Die Katholiken aus Schweden überschicklcn Leo XIII. das Bild des heiligen Olaf, des Schutzpatrons von Norwegen. Ein chinesischer Piarrer fchickte mehrere seltene chinesische Fasanen. Dieselben wurden in den vulkanischen Gärten in einem Käfig untergebracht. — (Selbstmord.) Aus Nancy wird telegraphiert, dass sich im dortigen «Hotel d'Alsace» der nach Graz zuständige Karl Zimmermann erschossen hat. Derselbe war bis 2. Jänner bei der städtischen Casse in G,az beschäftigt und entfernte fich an diesem Tage ans Graz, ohne dem Amte eine Anzeige zu machen. Vor lurzem hatte er von seiner Großmutter 40.000 st. geerbt. Die Ursache seiner Entfernung aus Graz und seines Selbstmordes ist unbekannt. — (Eine reiche Kräutlerin.) Vor einigen Tagen ist in Wien eine siebzigjährige Kräutlerin, Marie Wintschek, gestorben, von welcher man allgemein glaubte, dass sie in ärmlichen Verhältnissen gelebt habe. Bei der Sicherstellung des Nachlasses wurden jrdocb Obligationen und Slaatsnoten im Werte von ungefähr 70.000 st. vorgefunden. Die Wintschrk hatte ihren S singer, Kfm,. Csalathnrn, - de Majo, Reis,, Perchtoldsdorf. -- v, Malberg s. Frau, Wien. Hotel Siidlwlinhlis. Valentincig. Wien. Hotel Ällierischrr Hof. Tterbcnc, Reis,, Obermösel. — Äaloch, Cvet. Reis, Stein. — Vrencr, Weingr^ßhändler, Warasdin. — Vidmar, Controlor, s. Cousine. Libidraga. Verstorbene. Den 1 l>. Iänner. Mathias Bizjal, Arbeiter, 47 I.. Alter Marlt 11, Lungentuberkulose, Den 1 7. I ä n n e r. Ursula M-iger, LehrersWitwe, 60 I„ Petersstraße Ui. Altersschwäche. - Varthelmä Sü'blaj, Haus-liesitzers'Sohn, 18 Monate, HradejMdorf 17, Kinnbackenlra»,pf> Im Spitale: Den 1 5. I » nner, Maria Marticic, Inwohnerin. 50 I-Entlräftung, — Franz Hiteje, Inwohner, «0 I,, Altersschwäche Meteorologische Bcobuchwnqen in ^aibnck. "' 7'u' Mg '725^4 7—i2"4i^NÖ"s« int 8«I»ngt: A A Uaul! I, II. Ill >inä IV vnn ^ H l.6V5til(0Vi lorgni 8pl3l. H X, I^vljtilc» gesammelt« LcNrilten weräsn slink ^ () ttilliclk umla«8<:n. A X 8ul)«er>l)lian»prei» für ».U« 5 Zii,n6e brozeliil'sl H »^ <',. W. 6.. II^I)s^»x ll. 14 50, in XalliloclLl-, I.i.'I)I^6r. I H Linl,a»d, ll, 15-50. H ^ LuI)f>clipt,i0NLU nimmt, ent^e^en äi« Verlllß»- ^ V l^nälunß Z Gott den, Allmächtigen hat es ncfallen, unsere M geliebte Mutter, beziehungsweise Groszmutter, Frau W Ursula Gcigcr geb. 2clMt > Lchrerswitlve M heute nach langen, schmerzvollen Leiden, versehen mit M den hlil. Sterbesakramenten, im Alter von 63 Jahren W zu sich abzubsrufen, M Das Ueichendrssängnis der theuren Verblichenen W findet M ittwoch den I«. Jänner um 4 Uhr nach« W mittags vom Tranerhause Petersstrafte Nr. 13 aus W statt. W Lai bach ani 17. Jänner 1893. W Die trauernde Familie. W ^W Da wir uicht imstande sind, für die vielfachen ^ «W Vewcisc aufrichtiger Theilnahme, welche uns aus An- W ^ las-H des Ablebens der unuergesslichcn Gattin, bezw. W ^» Tochter und Schwester, der Frau W > Deopoldine Svolwda ^ D> t. l, Ingenieurs Gattin ^ ^ in so erhebender Meise zua/lommen sind, jedem einzeln W M« besonders zu danlen, sagen wir hiemit auf diesem Wege W W allen dcncn, die sich in unserem tii-fen Kummer unser ec< W W innert haben, sowie für die überaus zahlreiche Be- M >R theiligung an dem Leichenbegängnisse, für den rührenden M letzten Sängergrun a!ö auch für die vielen und M V» schüiicu .Kranzspenden, wodurch zur Milderung un- W >» seres lütteren Schmerzes beigetragen wurde, unseren M ^M lvärmstcn Danl. W W Idria am 17. Jänner 189». W M Die tieftraucrnden Hinterbliebenen. W Lalbllcher Zeitung Nr. 14. 119 16. Jänner 1893. Landes-Weater in Laibach. Heute Mittwoch !^8. Jänner 77. Abonn.'Vorst. (Nr. 79.) Ungerader Tag : Die Fledermailb. Komische Operette in drei Acten nach dein Französischen von Haftner und Ocnie. — Musil von Johann Strauß, Deželno gledisce v Ljubljani. > St. 30. Dr. pr. 507. <+ V èetrtek dnè 19. Januvarja ^ Materln blagoslov ali Nova Chonohon. ^ (279) 3—1 St. 28 799. >¦> Oklic. < C kr. za mesto deleg. okmjno so- ^ dišèe v Ljubljani naznanja, da se jo ^ vsled tožbe Jakoba (Jaberja, poses»- ^ nika v Zunanjih (Jori< ah št. 33, pioti ^ Andreju Šebeniku iz Plesivice, ozi- ^ roma njegovim nepoznanim pravnim j naslednikom, zaradi pripoznanja in < vknjižbe lastninske pruvice pri zem- 2! ljišèi vložna št. 315 kalaslralne ob- < èine Brezovica de prafs. 17. dec< mbta " 1892, st«v. 28.799, shdnjim posiavil ku-alorjem ad aclum Martin Gaber, poseslnik v Zunanjih (Joricab, ler se doloc'-il narok /.a skrajsano ra/.pravo o tej tožbi na dan 31. januvarja 1893. 1. ob 9. uri dopoldne pri tern sodifèi. V Ljubljani dne 20 decembra 1892. (102)3—2 St. 8030. Oklk'. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-Bnanja, da se je na prosnjo Marije Schvarc iz Gor. Ribè proli Jeri Gerar iz Tog pcto. 9 gold. 65 kr. dovolila relicitacija dne 4. novembra 1891 iz-vršilno prodanega zemljisèa vložna št. 133 katastralne obèine Roviše, ter da se je doloèil dan xa izvr.šilno dražbo na 1. februvarja 1893. 1. dopoldne ob 11. uri pri tern sodišèi s tem, da se bode pri tern dnevu to zemljisèe tudi pod cenitveno vred-nosljo 60 gold oddalo. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji dne 15. decembra 1892. 7ž78)T—1 St. 29.221. Oklie. C. kr. za meslo deleg. okrajno so-disèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Petra Kermelja, posest-nika v Kozarjih št. 20, proti Urbanu Pirnatu od ondi, oziroma njegovim neznanim pravnim naslednikom. zaradi pripoznanja zastaranja vknjizenih terjatev 315 gold, in 63 gold. a. velj. s pr. de praes. 22. decembra 1892, štev. 29.221, slednjim postavil kura-torjem ad acLum gospod dr. Matija Hudnik, advokat v Ljubljani, ter se doloèil narök za skrajšano razpravo o tej tožbi na dan 31. januvarja 189 3. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi. V Ljubljani dne 24. decembra 1892. (5979) 3—1 St. 8823. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci naznanja: [ Vložila je Marija Kotnik iz Vrda Psoti zamrlemu Jakobu Malovrhu iz Rovl tožbo de praes. 1. novembra 1892, st. 8823, pcto. 132 gold. c. s. c, ter se je postavil Jakob Malovrhovi 2apušèini Tomaž Kunc iz Rovt kura-torjem ad actum in se inu je do-stavil doli^ni odlok z dne 1. novembra J892, st. 8H23, s kojim se je za skraj-sano razpravo dan na 6. februvarja 1893. 1. dopoldne ob 9. uri pri tem sodisèi z navajanjem na § 18. dvornega dekreta z dne 24. oklobra 1.845, štev. 906 2b- Pr. p., doloöil. C. kr. okrajno sodisöe v Logatci ön« 1. noYembra 1892. Echter I^ZSlMQHHinHHmH^HBWBPB 'D e^DZe'nen Portionen k 8 kr. bei (6464)6 1 MlH t*!*! llil^^^^ii^tHlT Jegllè A Lenkovic. Fasühings-Artikel: Salonröcke, Salonanzüge, Jaquets u, Gilets, die neuesten Fracks aus Satin, Kammgarn oder Tricotine. 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Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolian pred ponudbo 10 °/, varžèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v legistraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici dne 24. decembra 1892. (227) 3—3 Nr. 46. Curatcls - Verhänstunst. Dem mit Beschluss des hochlöblichen k. l. Landesgerichtes Laibach vom 3. Jänner 1893, Z. 44, wegen Blüdsinnes unter Curatel gesetzten, 72 Jahre alten ledigen Inwohner Vathelmä Smuk von Mojstrana wurde dessen Verwandter Johann Iakelj von Kronau Nr. 8 zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Kronau am 8ten Jänner 1893 (5486) 3-2 St. 10.651. Oklic. C. kr. deželno sodiste v Ljubljani naznanja: Franc Mehle iz Stepanje Vasi je proti Juriju Wachlerju in njegovim neznanim pravnim naslednikom tožbo de praes. 16. novembra 1892, st. 10.651, za priznanje priposestovanja lastninske pravice gledè zemljisfa vložna St. 468 katastralne obèine Karlovsko pred-mestje, obstojeèega iz parcele st. 252 iste katastralne obèine, pri tem so-dišèi vložil, o kateri se je obravnava za skrajsano postopanje doloèila na dan i 13. februvarja 1893. 1. Ker temu sodišèu ni znano, kje da biya toženec in mu tudi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troske za to pravdno reè gospod dr. Albin buyer, advokat v Ljubljani, skrbnikom postavil. lo se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem casu dru-zega zastopniku izvoliti in temu so- diSuU naZnanili ali ^a postavljenemu Hkrbmku vse pripomof.ke za svojo obrano zopür to/bo izroèiii, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom raz-pravljiUo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani dne 19. novembra 1892. (167) 3—3 St.. 10.926. : Ra7gla«. Neznano kje bivajof-emu tabular-nemu upniku Francetu Sedmaku iz Jurftiè At. 22 postavil se je kuratorjem ad aetum v osebi Jožefa Gärtnerja iz Bist.rice, ter se zadnjemu dostavil drazbeni odlok z dne 25. novembra 1892, st 9823. C. kr. okrajno sodisèe v Ilirski Bistrici dne 31. decembra 1892. (267) 3—1 »6 Nr. 10.376 > Richtiastcllung. Das in dc'm Blatte vom 14. Jänner 1893, Nr. 11, in der Executionssache des Anton Kastelic gegen Anton Kirn p^o. 100 fl. s. N. inserierte Edict vom 10. December 1892. Nr. 10.376 — (36) 3—3, wolle dahin richtiggestellt werden, dass die zweite Feilbietung am 6. März 1893 — n» 6an 6. mar«^» 1893 vorgenommen werden wird. K. t. Bezirksgericht Illyr.-Feistritz am 15^Iänner 1893._______________ (261) 3—1 Z. 9784. Curatels-Verhiingunst. Das k. k. Landesgericht Laibach hat mit Beschluss vom 17. December 1892, Nr 11.571, den Andreas Simoncik von Kleinotok wegen erhobenen Wahnsinnes unter Curatel zu stellen befunden und wurde demselben Anton Ostank von Klein-otok als Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 27. December 1892. ^165^gHi Nr?5I62. Uebertragnnq dritter efecutivcr sscilbietung. Vom k. l. Bezirksgerichte in Senosetsch wurde die mit dem Bescheide vom 7ten September 1892. Z, 3521, auf den 7tm December 1892. vormittags 11 Uhr, beim genannten Gerichte angeordnet gewesene dritte executive Feilbietunq der dem Gregor Smerdu von Grohberdo eigenthümlichen, gerichtlich auf 2925 fl. geschätzten Realität in der Grundbuchs-^ Einlage Nr. 16 der Catastralgemeinde Grohberdo mit Beibehalt des Ortes und der Stunde sowie mit dem Anhange des Bescheides auf den 11. Februar 1893 übertragen. K. k. Bezirksgericht Senosetsch am ^December 1892. (218) 3—1 Nr7976i" UebcrtllWnq zweiter executiver sscilbietunq. Ueber Einschreiten des Franz Moschek wird die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 8. October 1892, Z. 8032, auf den 15. December l. I. angeordnete zweite executive Feilbietung der der Gertraud Lcskovc gehörigen, laut Schätzungs-protokollcs vom 9. August 18W, Z. 5735, auf 12.465 fl. geschätzten Realität Einlage Nr. 26 der Catastralgemeinde Med-vedjebrdo nebst dem auf 299 fl. 30 kr. geschätzten sul>6u« in»»ruc»u8 auf den 16. Februar 1893, vormittags 11 Uhr, hiergerichts mit dem früheren Anhange übertragen, dessen sämmtliche Interessenten verständigt werden. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 30sten November 1892. (225)3—2 Nr 10.22i7 Curatorsbestellunff. Vom l k. Bezirksgerichte Gottschee wird der in Amerika befindlichen Katharina Springer von Ramsriegel bekannt gemacht, dass ihr und respective ihren Rechtsnachfolgern Herr Anton Scheles-nikar von Gottschee znm Curator «6 ac'um bestellt nnd diesem der diesgericht» lichc Bescheid vom 7. December 1892, Z. 10.22!, eingehändigt wurde. Gottschee am 7. December 1892.