MARBURGERZEITÜNG AMTLICHES ORGAN DiS STEIRISCHEN 'HEIMATBUNDES ■.JSLjrvü~;s;' Nr. 36/37 — 84. Jahrgang Marburg-Dran, Samstag/Sonntag, 5./6. Febmar 1944 Einzelpreis 15 Rpf Das Schwindelunternehmen der O F Durch Icommunistische Geheimbefehle enthüllt / Von Ing. Siegfried Treml Marburg, den 4. Psbraar ■■ war tmmar »chon «in typiich bol-•cbcwlctiichat Kunpfmittal, di« wahren Abalchtan dar JQdiachan Orahtzlahar Bdgllchft in vanchlaiam, ru tarnen und dar zu rarführenden Bevölkerung mflg-Uohat groflzQglgtta Variprachungea xu Machan. Nlamalt hat man dabei daran fadacht, dleia Varsprechungeo Jamale •insuhaltan. Die Tarnungen galten auch BUr fflr dla Dummein, welche m^n für die Brrelchung dat tatsÄchlichen Ziele eln-■IMnnan wollt«, um »ie dann, wenn man •la nicht mehr brauchte, rückAichtiloi M Hquldiaren. Dia Entwicklung ia dar Sowjetunion nd In all Janen Geblaten, wo dar Bol-•chewlamua Torübergahand lur Macht gelangte, wie beispleliwelse in den bal-tiachen Lindem Estland, Lettland und Litauen, liefert dafür hunderte Beispiele. Wir können dasselbe Spiel dieses bol* •chewlstischen Schwindels aber auch bei dun Vorgängen In einzelnen Gebtaten dois Südostraumes In allerletzter Zelt mit aller Deutlichkeit feststellen. Nach dem Zerfall Jugoslawiens im April 1941 Tersuchfen bolschewistische Krifte auf Befehl Moskaus sehr bald •ine illegale Organisation aufzubauen. Da es genau bekannSwar, daß kaum Jemand weder in Serbien noch In Kron-tlen, auch nicht In der Provinz Lelbach und schon gar nicht In der Untersteier-mark sich fi>r den Bolschewismus begeistern lasse, griff man auf die alte Praxis Burück und versuchte eine getarnte Or-oanisatlon, die „Befreiungsfront" (OP-Osvobodilna Fronta) zu schaffen. In Serbien wurde sie serbisch, in Kroatien kroatisch und in Kraln slowenisch auf-tesogan, w&hrand die bolschewistischen Drahtzieher, die überall dahintersteck-tan, sich vorerst gans im Hintergrund lu halten versuchten. Die OP suchte man dadurch möglichst weiten Kreisen der Bevölkerung ■chmackhaft tu machen, daB man sie als Zusammenfassung der verschiedensten Gruppen darstellte. Alle früheren politischen und sonstigen Gruppen sollten „gleichberechtigt" in der OF verankert sein, die ehemals Christlichsozia-len genau so wie die Sokoln und alle anderen. Um besonders die Bauern und sonstige Besitzend« zu „beruhigen" und diesen die begreifliche Angst vor einer bolschewistischen Kollektlvinierung zu nehmen, sahen sich Tito und Rlbar gezwungen, In •iner durch abgezogene PlugblAtter verbreiteten Erklärung heuchlerisch festzu-atellen, dafl ,,das Privateigentum unberührt bleiben solle". Um di« katholische Bevölkerung ebenfalls zu „beruhigen", wurde z B. In einem in Kraln verbreiteten „Informationsblatt der Befreiungsfront" Nr. 7 vom 14. Februar 1942 erklärt: „Dia Befreiungsfront verpflichtet sich rechtlich und moralisch, daß sie Immer und überull die Glaubensfreiheit der Katholiken anerkennen und immer die praktischen Ausführungen der Kirche und der kirchlichen Pflichten und die freie Wahl des Glaubens gewährleisten wird." In einer anderen Nummer dieses „Informationsblattes" vom 6. Januar 1942 wird heuchlerisch festgestellt; „Im Rahmen dar OF sind di« Gruppenunterschiede fast vollständig verschwunden und alle Gruppen, welche in der OF mitwirken, haben sich zu gegenseitiger Loyalität verpflichtet." Mit diesen und vielen aaderen Mätzchen wurde immer wieder versucht, die rein bolschewistische Zielsetzung der OF und Ihrer Drahtzieher zu verschleiern. Doch die brutale, rücksichtslose Wirklichkeit der Bolschowisten kommt doch trotz aller Tarnung immer wieder ganz klar zum Vorschein. Einer Reihe von aufgefundenen „geheimen" Rundschreiben und Befehlen, die eigentlich nur für die engsten kommunistischen Parteigänger bestimmt gewesen wären, bei der Aushebung kommunistischer Zellen In Serbien und Krain aber auch in unsere Hände gelangten, geben etnen sehr aufschlußreichen Blick hinter die Kulissen bolschewistischer Betrugs- und Lflgentnktik. In einem geheimen Rundschreiben Nr. 6 der „Kommunistischen Partei Serbiens" heifit es z. B. unter anderem; „Die Bauern sind dahin zu unterrichten. dafi wir Kolchosen nur In Rußland geschaffen haben, well dort das Land in den Händen der Adeligen war, daß wir dies aber in Ländern nicht machen, in denen der Kleinbesitz vorherrscht. In Serbien z. B. ist die Aufteilung der klöster- lichen Wlld«r and lhr«r V«rmÖgM tu Y«rtpr«chcn. Aus d«m Bürg«r-krl«g in Rußland 1917 bii 1020 h«-b«n wir dl« Erfahrung, daß sich d«r Batt«r mit lolchcn V«npr«chung«n lehr l«lcht zufried«nBt«llt, w«Bhalh diei« Methoden auch jatxt «ngswen-d«t w«rden könn«n. Lfna«r« pro/«-tarffchen Masatn ober mdaMii di« Wahr/ieif wissen, dat nUmlich di* Bildung d*r Kolehote di« Grund* f/ies« in der RevoJutionlerung der heutigen Ordnung darsteJJI." Alle« G«achwlti von „B«fr«lung d«« Bau«m" Ton „Achtung de« PrlTateigen-tumi" iit also nichts and«r«i als Lüg« und B«trug. Dl« Wahrheit, daB im Fall« «ine« kommunistischen Sieges der Bauer ▼on Haus und Hof gejagt und in di« bolschewistische Kollektivwirtschaft geprellt wird, ist vorerst „geheim" imd darf nur den kommunistischen Punktionären bekannt werden Noch deutlicher wird die bolschewistisch« Zerstörungs- und Ausrottungsabsicht aus einem „streng vertraulichen" Aufruf das Zentralkomitees der kommunistischen Partei Jugoslawiens vom 10. Oktob«r 1943 und 6in«r gleichseitigen Deklaration des „Z«ntralkomlt«ea der kommunistischen Partei Sloweniens", die von eineita gewissen Boris Kidrif gezeichnet Ist. Selbstverständlich sind auch diese Schriftstücke, die in Laibach aufgefunden wurden, „geheim" und nur für die kommunistischen Funktionäre bestimmt gewesen. Es helfit darin unter anderem: „Das Zentralkomitee ist sich be-wiiBt, dnfi twitchen der kommuni-Btlachen Partei und den UberaJiBten, den ChrintllchMOtlalen eowle den übrigen poUtiach autgerichteten Ele-nxenten der OP ein tieier Abgrund bettehl. Das Zentralkomitee ist sich weiter bewußt, daß jegliche Ge-oieinacha/f mi( den bürger/iciien Ciemenlen der OP au/h/fren muß, weil die« auaachlJeßlich Gegenrevo-hitionäre und aolche Elemente sind, die aua Gewinnsucht Ihre eigene Überlegung verlfauft haboni!" Zur V«rwlrkltehttng dl«««r a«d«iik«B Im Fall« ainas kommtmlstlschen Si«g«s w«rd«n «. a. folgend« MaOnahman eii-geordneti ^ÄJJe fOhrer der OF, dl« einer bOrgerlichen RJchtung angehören, müssen üguid/erl verd«n/ fOniiieh« arui)dhe«i(i«r, Kopifo-Jiaten, Industrielle und Kulaken (Bauern) müssen liquidiert werdenl Sämtliche Führer und Funkffondr« der bürgerlichen Farfeiea, we/ehe nicht tür die OF oder NOV mrbeh l#n und nicht dort liquidiert werden, atÜMsen Jiguidie/f werden/ Alle IntelleMluetlen, itudenlem und KalleehauapolWJter nidssen liquf-dlert werden. Alle Oelatllchen, dte eich dem Ar' beitervolk lelndllch gegenüberetel-Jen, müasen liquidiert werden. Alle ehemaligen /ugosiawischen Oilfzlere, auch }ene, die bei der NOV sind, mflssen verhattet werden. Alle Oelatllchen müeeen verhaftet werden. Die Kirchen bleiben ge-Mchloeienir Buchstäblich alles alao, was von der OP einmal betört und mit Versprechungen angelockt wurde, steht für den Fall eines kommunistischen Steges auf der Liquidierungslist«. In dieser Gehelmanweisung ist keine Rede mehr von „Gleichberechtigung oder loyalen Zusammenarbeit aller politisch orientierten Gruppen in der OF", sondam hi«r w«rden di« mißbrauchten „bürgerlichen und übrigen politisch au8g«richtet«n EUment«" als Gegenre-Yolutlonlre beschimpft und daher auch zur Liquidierung vorgemerkt. Hier ist auch keine Rede mehr von „Privateigentum", sondern Bauern und Industrielle. Großgrundbesitzer und „Kapitalisten" sind zur Liquidierung vorgesehen. Hier ist auch keine Rede mehr von dem heuchlerischen Versprechen oder So sind deutsche KriegsjJefan^ene Die Eindrücke eines amerikanischen Geistlichen dnb Tokio 4. Februar Ein amerikanischer Amieegeistlicher schildert in der Zeitung »Life« den Eindruck, den deutsche Kriegsgefangene auf Ilm gemacht haben. Er hebt besonder« hervor, daß dieee deutschen Soldaten fanatisch an den Führer glauben. »Diese Deutschen sind«, so heißt es im Bericht u, a. weiter, »außerordentlich kräftig. Obwohl Transportschiffe für Kriegsgefangene keine Luzu«dampfer sind und Eisenbahnziige keine Salonwagen, so marschieren diese deutschen Kriegsgefangenen, nachdem sie monatelang gereiat elnd, noch zahlreiche Meilen bis ru ihrem Lager, stets im Gleichschritt und oft während des Marsches singend. Sie aind stolz und selbstbewußt, sie kennen das nationalsozialistische Par-teiprogrnmm sehr genau, wissen Über die Nachkriegszlele Bescheid, kennen den Versailler Vertrag und seine verhäng- nisvollen Folgen, wissen um den Verlust der deutscheo Kolonien und um den Verrat durch Wilsons 14 Punkte. Sie wiesen sehr gut, worum ae in diesem Kampf für Deutschland geht, während die amerikanischen Soldaten eich de^isen durchaus nicht t>«wußt sind, won/m sje kämpfen. Die deutschen Soldaten sind auch gut In der Geographie beschlagen tmd sind «ich klar darüber, daß in den USA ein großer Teil der Bevölkerung deutscher Abstammung Ist. Sie sind Überzeugt, daß die Sowjets Barbaren sind. Wird ihnen gesagt, daß Deutschland den Krieg verlieren weide, dann lachen sie nur darüber und behaupten im Chor, das sei alles nur törichte Agitation.« »Alle diese Soldaten«, so schließt der Bericht des amerikanischen Geistlichen, »gleich welcher Rangstufe, sind fanatische Na::ls und dem Fährer blind ergeben.c »rechtlichen und moralischen Anerken- | diesen „Geheimbefehlen" für niamander. nung der Glaubensfreiheit der Katholi- i mehr zweifelhaft sein. ken" und ,,der Gewährleistung der praktischen Ausführungen der Kirche und der kirchlichen Pflichten." Denn hier werden nach vielgeübter bolschewistischer Praxis die Geistlichen verhaftet und erschossen und dl« Kirchen geschlossen. Den ehemaligen Offizier der jugoslawischen Armee rettet auch seine Mitwirkung bei der NOV (das sind die Banditengruppen der OP) nicht vor der Verhaftung im Fall« eine« Sieges der Kommunisten, denn er ist ja ein Intellektueller und gehört eigentlich liquidiert So sieht also dl« nackt« Wahrheit «US. Nur einem jÜdlsch-bolschewistlBchen Hirn kann ein derartig blutrünstiger Gedanke der Vorbereitung einer solchen MassensehlIchterei entspringen. Wer sich mit dem Bolschewismus verbindet, der geht selbst daran zugrunde. Daß die „Befreiungsfront" nur ein Schwindeluntemehmen zur Verschleierung der wahren bolschewistischen Absichten ist, dürft« allein schon nach Gegen diesen Feind jeder Kultur, jeder Zivilisation, ja selbst Jeder gesunden Lebensgnindlage überhaupt gilt es mit aller Schärfe aufzutreten. Es gibt auch in der Unteratelermark Elemente, die vielleicht so versteckt glauben, sie müßten die ,.Befreiungsfront" «nd die Banditen unterstützen. Alle diese sollen sich genau die Punkte der „geheimen Befehle" ansehen, die ihr Schicksal in Form eines bolschewistischen Genickschusses unzweifelhaft bestiipmen würden. Dieser Weltpeet gilt unser rücksicht«-loser Kampf, gleichgültig ob in den hlr-testen Winterschlechten an der Ostfront oder gegen die heimtückischen bolschewistischen Banditen in den Wäldern unserer Heimat. DaB dabei der endgültig« Sl«g «uf unserer Seite Ist, darüber gibt «a Oberhaupt keinen Zweifel Untergebnen wird das Judentun In jeder Gesfalt, sei es In Form des Bolschewismus oder der Flutokrati«. Siegen wird Deutachlandl Höhepunkt des Welildlrainas Über die Folgerichtigkeit der Kriegsentv^ncklung Von Paul DrAm«rt Marburg, 4. Februar Dat Jahr, dessen erster Monat hinter uns liegt, wird von Freund und Feind in einem gleich beurteflt; beld« erwarten von ihm Entscheidendes, wenn nicht gar die Entscheidung selbst. Beide haben ihr« Macht zusammengeballt für die große Auseinandersetzung, die dem Krieg leine Wende geben soll. Der Kampf an den Fronten ist ohne Pause und ohne Ab-Schwächung vom Herbst In den Winter hinübergewechselt. Im Osten schieben sich die Fronten ineinander, entstehen neue strategische Lagen, die alle Möglichkeiten eröffnen. Vom äußersten Norden im Raum von Leningrad über das Kampfgebiet bei Witebsk und am Rand der Pripjetsümpfe bis zur Dnjepr-Lini« hin, vom Finnischen Meerbusen bis zum Schwarzen Meer, an pllen bisherigen Schwerpunkten geht mit oft nur sehr kurzen Atempausen für die Heran Schaffung des Nachschubes das blutige Ringen mit der gleichen Zähigkeit welter wie an der Italienischen Front. Auf den Kriegs-srhauplflt/en im südwestpaziftschen Raum hat der Kampf im Vorfeld der japanischen Vert»ld'gung zu neuen Höhepunkten geführt. Der grausame Krieg den der Feind gegen die zivile Bevölkerung entfesselt hat. stellt steigende Anforderungen an den Beharrungswillen der Hetmat. Neue Fronten künden sich an. Einführung Wenn je das Wort vom dramatischen Geschehen angebracht ist, so darf man es für das fünfte Kriegsjahr gebrauchen. Was sich bisher abspielte, war es nicht ein gewaltiges Drama, dessen vier erste Akte nur die Einfühning, den Auftakt für das Srhlußgeschehen gaben? Es waren vier Akte voller Spannung, mit Der deutsche Wehrmachtbericht Zweite Abwehrschlacht bei Wifebsk Stärkere Feindkräfte bei N^ttuno eingeschlossen - Deutsche Luftwaffe erneut über London dnb Führerhauptquartier, 4. Februar Da« Oberkommando der Wehl macht gibt bekannt: Im Raum von Nikopol kam es gestern zu schweren Kämpfen, Südlich der Stadl scheiterten alle Angriffe der Sowjets. Nordwestlich Nikopol brachten unsere Gegenangriffe überlegenen Feindkräften schwere v^eiluste bei In das Kampfgebiet zwischen Klrowo-grad und Belaja Zerkow führte der Feind Verstärkungen nach und setzte seine Angriffe ohne Unterbrechung fort. Eine unserer Kampfgruppen wies konzentrische feindliche Panzerangriffe ab und vernichtete in den beiden letzten Tagen 44 sowjetische Panzer. Im Gebiet südlich der Prlpietsümpfe wurden mehrere örtliche Angriffe der Sowjets in harten Kämpfen abgewehrt. Zwischen Pripjet und Beresina wurden erneute mit Schlachtfllegerunteretützunq geführte Durchhruchbversuche des Gegners nach schweren werhselvollen Kämpfen vereitelt Im Kampfraum von Witebsk entbrannte die zweite Abwehrschlacht in voller Stärke, Der Feind erlitt bei der Abwehr «einer wiederum südöstlich und nord- westlich der Stadt mit zahlreichen Divisionen, Panzern und Schlachtfliegern geführten Angriffe hohe blutige Verluste, 40 feindliche Panzer wurden abgeschossen, Die Schlacht geht weiter. Nördlich Newel, westlich Nowgorod imd im Raum von Narwa errangen unsere Divisionen nach Abschuß einer Anzahl sowjetische! Panzer in Abwehr und Angriff örtliche Erfolge. Bei den schweren AbwehrkÄmpfen zwischen Wolchow und Leningrad hat sich die ostpreußische 121. Infanteriedivision unter Führung des Generalleut-n A.tlantikcharta«, nla-Di'^nd mehr an die »Demokratie« oder gar an Ihre MpnachlichkeUsphrasen. Das hat das Voripiel des Weltendrdtnds bereits erwiesen. Geklärte Rollsn J« Itnqer nämUch der Krieg dauert«, deslo offensichtlicher wurde di« Innere Verloyenheit der •ogenanotan »g«lttigen Kriegsziele« des FeindM. Es ist wie auf dem miUtlrischan Gebiet; Deutschland läßt den Feind aui sich zukommen. Es zwingt Ihn, seine Arsenal« zu Affnen. Dfif vierte Akt des Dramas, das vierte Krie^£jahr, d|«t and Berecln« «nd b«l Wlt«t>«k «nd lai Norden «n N«nr •-Alkachoi tt Im Dnj«prknl« Tm Dnjeprknle gelang e« den südwestlich Dnjepropetrowek wiederum mit großer Wucht angreifenden Bolschewisten, ihre ajn Dienötdg und Mittwoch erreichten Einbrüche zu v»rti«fen. Die Spitzen der aus «tarken Infanteri«- und Panzerverbänden gebildeten f«indllch«n Stoßkeil« drangen gegen di« Bahnllnl« Dnj«|>ropetrow«k—Krlwoirog vor. Obwohl di« Sowjets durch di« deutsch« Abwehr und durch fortgesetzt« Gegenangriff« gegen di« tiefe Flanke und den Rücken ihrer nach Süden vorstoßenden Kräfte äußerst schwere Verluste hatten, konnten ei« den Druck durch laufende Zuführung von Reserven aufrechterhalten. Di« Kämpfe gegen den Feind, der immer wieder versucht, dla Pfeiler zwl-«ch«a den einzelnen flngerartiq ceben-«Inanderllegejvden BinbruchMtellen zu Oberwinden, dauern mit imverminderter Heftigkeit an. Im Raum rwischen Klrowograd und B«-laja.Zerkow versucht« sich der Feind mit neu herangeführten, südwestlich Tscher-kassy angesetzten Kräften durch «Ine Frontlücke weitab vorzuschieben und den linken Flügel einer gemischten deutschen Kampfgruppe zu umfassen. Der Versuch mißlang, dn unsere zum Gegenfingrlff vorätnßüi'den Panzer die feindliche Infanterie in der Flanke faßten und zersprengten. 29 Pukqeschütze und über hundert Gefangene fielen dabei in unsere Hand. Am Nordostrand des Frnntbogpns qrif-fpn d e Bolschewisten ein vorsprinqGn-des Stück de? deutschen Hciuptkampf-liiiie an, um sie ab/uklemmon. Die heiligen, seit zwei Tagen laufenden Vorstöße wurden aber tinter Abschuß von 44 So-Kjetpanzern abgewehrt, Acht weitere Panzer und Sturir.geschülze vflrlor der i Feind bej vergeblichen Vorstößen gegen | eine zum Schutz riickwÄrtigrr Verbindun- i gen dulgebuule Sperrstellung. Kauipf- und Schlachtfliegerstaffeln entlasteten die AbwehrkMmpfe der Heeresverbända durch Angriffe auf Truppenansamralun-gen, Panzerbereltstellungeo und Nach-schubllnlen In d«r Mitt« der Oitfroot griff«n di« Bolichewlttan Im Abtchnitt zwischen Prip]«t und B«r«tlna hart nördlich d«i PrlpJ«t «uf bredtar Front mit Infanterie und Panzern an, um «Inig« Höhen zu gewinnen. Sie wurden Im wesentlichen abgeschlagen, doch sind an einigen Stellen die Kämpfe noch im Gange Südlich der Beresina führte der Feind eine weitere Division zu und setzte sie gemeinsam mit den bereits dort stehenden Kräften zu fortgesetzten, von , Panzern und Schlachtfllegem unterstützten Angriffen «n. Unser« Grenadier« und Panzerschützen schlugen jedoch dem feindlichen Stoßkeil dl« Spitz« w«g und vereitelten damit den beabsichtigen Durchbruch. Die Luftwaffe entlastete auch hier die schweren Abwehrkampfe durch Bombardierung feindlicher Panzeransümmlungen und Reserven Bei Witebsk Einen noch eiTi«k. Nach mehr al« zwelwöchiq«r Pause, in der die Bol-ichewliten ihre Kräfte umgruppierten nuT Wirkung de« feindlichen Ma.sseuaufqe-bote.s wichen unsere Gn^nadiere an bei' dtn Brennpunkten zunächst etwas au«. An beiden Stellen traten sie dann aber im Laufe des Ta(tes, von Artillerie und oanzprbrechnnden Waffen untorslützt, lu Gegenstoßen an. Bis zum Abend var D6 ihnen bereits qelunnen, die Einbruchs-stelle Ah7uripqeln und die Frontlückrn TM schließen Im VeMauf der Kämpfe, die dem Feind wieder SuRersf s'"hwere Verluste kobleten, «jcho&^ien »Tiger« und schwere Pak nach vorläufigen Meldungen allein «iidö«tlich Witebsk über 40 Sowjetpdnzer ab. Im nordwestlichen Ein-bruchsraum wurden abenf«ii« zahlreiche f«lndliohe Panzer vemicht«! Im Nord«> Im Nord«o d«r Ostfront «ntwilck«JtMi lic^ nordwestlich d«« UnfKi«««« im Narwia-Abschnitt neue «dUwer« Kämpf«. Weetlich Nowgorod nahmen uneere Truppen trotz des sich versteifenden feindlichen Widersl^indes einige Ortschaften lind «wuberten eine wichtige Bahnstrecke vom Feind. Am Nordwmt-rand des geqen Tschudobrow vorspringenden Frontbogens schlug sich eine eigene, vot übergehend abgeschnitten« Kampfgrupi)« nach Osten durch und gewann wied«r Anschluß an di« neuqebil-dete Hauptkampflinie. Auch in der TieJe de« Frontbogenfe hat sich die Lage welter gefestigt, nicht zuletzt durch "d^-in zähen W.der'stand der im Wehrmachtbc-richt vom 4. Februar erwähnten ostpreußischen 121. Infanteriedivision und den in ihrem Bernich kämpfenden Flakennheiten der Luftwaife. An der Narwamündung Seine Hauptanstrengungen richtete der Feind gegon den Narwa-Abschnitt. An der Nnrwa-Mündung üburschritt er den gefrorenen Fluß und brach mit zwei Bataillonen in den Südostteil von Hiin-gorbury ein. örtliche Reserven Iraion sofort zum GogcnstoP an und vernichteten in harten, lellweisp mit bianker Walle geführten Kämpfen, diu vorgestoßenen ftindllchen Kiafte. Auch die öütlirb der Stadt Narwa elngeloiteien leinOliclien Angriffe blieben erfolglos, wahrend der noch am Mittwoch siidlich der Stadl begonnene deutsche Geg;Mi-angriff wuitcre Fortschritte machte und die Einbruchsstelle verengte. Auch im Narwa-Abschnitt nahmen dte Kämp'e somit einen für unsere Truppen günstigen Verlauf. Trotz Behinderung durch sc>iJpchles Wetter griffen unsere Flieger nahezu an oIIpp Abschnitten der Ostfront In die Errlkämpfe ein. Einfliegende feindliche Romber- und Ntifiknmpfslaffeln wurdnn von .Jäg^n und Flak gestellt, die 31 So-ivjetflugzeugc abschössen. Sprengbomben in ein Krankenhaus Im Dienste der leidenden Menschheit gefallen — Ruinen klagen an Von Kriegsberichter Dr. Johannes Ne (PK.) Wie eine Ruine steht es vor une. Das alte Krankonhaus, dessen Räume immer nur Liebe und Waime ausströmten und dessen stille Gänge Tag und Nacht vom leisen Schritt helfender Menschen widerhallten. Jetzt weht ein kfjlter Wind durch fieine öden Korridore, und aus verwüsteten Krankfmziminern flattern rußge.schwarzlG Vorhänge auf die giaue Straße hinaus. Leer stehen die Operatiousbäle und Verbandsraume, und dis heimliche Summen in den Teekiichen ist mit einemninl veikhmgen. Von SpiGiigbombcn getroffen, ist es nun selbst hilfiihedürftig geworden, und seine ri.wi-gen Mauern sind wie eine einzige «tum-ms Anklage gegen den ruchlosen Frevel eines Gf»gner«, der sePwt vor der leidenden Menschheit mit seinen Verbrechen nicht halt machte. Schamloser konnte er di« Unrifterlirhkeit meines »Kampfes« nicht mehr dokumentieren! Noch einmal qehcn wir durch dieses Hau«. l ast haben wir .MithiJ. die einzelnen Räume wieder zu erkennen. Zwischen Trümmern und Sc liutthdulcn begegnen wir t^en Schwerstern, die bis zur Stunde noch nicht sich entschließen können, Ihre einstige Wir-kungsstätt»» zu verlassen. Manche von ihnen, die ein Leben lang nur Kranke gepflegt oder den Ärzten am Operations-lisch assistiert hat, ist uns mit Namen bekannt. Fast ängstlich fragen wir nach ihnen. •Sie ist heute nacht von den elnstür-z'^nden Mauern erschlagen worden«, berichtet uns eine ihrer Mitschwestern, als wir nach ihr fraalen, die 50 Jahre lang ihre ganv:f Liebe nur den Kranken geschenkt hat. »Wo ht Schwester N,«, fragen wir welter Wir sehen In ein trauriges Gc-«lfht und erffihieii, daß sie mit «chwerem Sch idelbruch und eingedrückter Brust hoffnungslos darnledor-liegt. Als sie einem Patienten zu vorgeschriebener Zeil die Arznei reichte, ist sie ein Opfer dieses gemeinen Terrors geworden Unsere erste Frage galt natürlich den Kranken. Eine junge Schwester berich tet uns von der Schreckenpuachl dieses so schwer heimgesuchten Mausps. Selbstlos und rührend bescheiden klingen Ihre Worte. Auch in dieser Nacht wollten sie alle nichts anderes getan haben wie die Erfüllung einer ganz selbstverständlichen Pflicht. Und dann hörten wir, wa« in dieser Nacht wirklich geschah. Alles war zwar, wie immer für den Ernstfall genau und umsichtig vorbereitet woiden. Als aber die ersten Bomben detonierten, da behielten wohl die Schwestern ihr« Nerven, nicht aber «o einfach die vielen Kranken. Jetzt galt e«, noch wirksamer jene beglückende Ruhe auszuströmen, die dem Verantwortlichen eines solchen Hauses an sich schon eigen ist. So umsichtig war ihre Füjsorge, daß auch nicht einer der Patienten zu Schaden kam. Keine Minute wichen die Pflegerinnen von deren Betten, auf denen sie iia Kranken nach dem Keller geschafft hatten. Als wir sie dort unteni besuchten, fanden wir nur noch wenige von lhn»»n vnr Schon war ein großer Teil nach einem anderen Krankenhaus geschafft worden. u nt a n n Aber auch «le, die noch auf ihre Verlegung warteten, entbehrten auth in dieser Stunde nicht die ganze Aufmerksamkeit ihier Pflegerinnen Was wußten sie, daß auch diese Schwestern allen Grund hallen, um den Verlust eines Besitztums zu klagen, das ja ihre Heimat betleulete. Und doch kein Wort di^r Kl^ge, sondern immer nur cjn einziger Gedanke; die Kmiiken. Was wußteu sie ebenfalls von dem großen Verlust, der auch die Ärzteschaft dieses berühmten Krankenhause» betroffen hat, deren Wirkungsstätte ihre Seftle, ihr ganzes Tag und Nacht bowie-■icncB Berufsideal erkennen ließen Auch sie sahen in dieser Stunde nichts anderes als ihre Patienten, di« sie nicht eher au« Ihren Händen gaben, bis «ie mit der mitgegebenen Krankengeschichte In einem anderen Hause Aufnahme fanden. Noch einmal standen wir vor dem Hauptoingang dieses Krankenhau-ses, dijrch dessen freundliche Pforte «o mancher hoffnungsvoll geschritten oder auf weicher Krankentragbahre behutsam hineingetragen wurde. Auch heute hielten mehreie Sanitätswagen davor. Jedoch sie nühnien zahlreiche Kranke in ihre Fahrzeuge auf, von denen manche dem Tod nahe eine Stätte ungeheilt wieder verlassen mußte, die gaiu Liebe und Dienst an der leidenden Menschheit war. V€ronfwoilnniisl»cwass(c Poiiclarbclf Tagung dei tteiriachtn Partciführerkoips in Grai Dr. H. Graz, 4. Februar Donnerstag, den 3. Februar, fand in Graz «in« Tagung d«r Partelführ«r-■chaft de« Gaues Steiermark st^tt, zu d«r der Gaui«iter dl« Kreisi«lt«r und Gauhauptamtslalt«r, «cw^« di« Gll«d«-rungi- und Varbindaführ«r alab«ruf«B hatta. Zu B«ginn d«r Tagung dar Gauleitar dla «lnz«ln«n firört«rungith«-men sowl« Anordnungan der Parteiführung bekannt. Der Geschäftiführer des Gauwohnungskommissars, Dr. Achleit-ner, b«richt«t« üb«r das d«utt€:h« Wohnungshilfswerk und di« sich hlsraus «r-gebenden Mögllchk«lt«n der Errichtung von B«helfah«im«n In d«r St«lermark In V«rtr«tung d«s dienstlich v«rreist«& Lan-desbauemführers ichlldert« Hauptstabs-leit«r Dr. L«ltner die ern&hrungswlrt-schafUicha Laga des Reiches. Eina be- sonders eing«hend« Behandlung arfuhr hlerbal die Versorgungslaga in d«r Steiermark. Im Zusamm«rvhana mit dar Aufnahm« da« Nachwuchs«« «u« dar Hltl«r)ugend in dla P«rt«i «tand «In« R«dha von Pra-,gen d«r Juffandführuog aur Aua«prach«. Wi« b«i (Un Torhargahandcn Tagunaao nAhmen auch b«l dle««r wi«d«r «inen breil«n Raum di« Brört«rung«n «in üb«r die Verstärkung d«r Abw«hrb«rao^lC!ui-digtcn am 3. F'.»bniai bei der Iniei Mono (siidlicfi von Buiig;punkleu zurück. Im Monat .lanuai wurden nach Mitteilung des kdisnriichon Hauptguartiers auf den einzelnen Krif>gFsci\aui)idi7'^n insgesamt 173 feindliche Flug^f^ugr ab* }ap.jnische Flugreune Wie damals an den „B'itzta^en" Die englische Presse zum Luftaiviriff auf London dnb Genf, 4 Februar In weit größerem Umfang., als bisher üblich, berichte! di Londoner Presse in \Vorl und Bild über die Auewirkungen dos ('eutschfin Luftangritfes auf London in der Nacht vom Samstag zum Sonntag Es wird festgestellt, daß Brandboinbon, mittlere und schwere Bomben im Sl.idt-nebiet von Groß-London gefallen waren und ihre Z'ele getroffen hätten Sämtliche Londoner Blatter berichten, daß die Londoner Abwehr »häuligni und länger« al« je zuvor gewesen sei. Die Bedie nungsraannschaften halten alle Hände voll zu tun gehabt. »Dailv Mail« leitete ihren Bericht mit den Worten ein. »die Blitztage von 1940 kommen für die Verteidigunii Londons Wieder« und meldet dann weilei, d "H, Aulnahmen; WelBi>nstalnar. Marburg Das »Ja« tweler glücklicher Paare vor dem Marburger Standesbeamten Gründen — so etwas soll auch vorkommen! — so „mirnichtsdlrnlchts" darauf los 'heiraten kannl Denn troti dieser kurzen Spanne Zelt, die heute nur notwendig Ist, eine Heirat lu vollziehen, werden vom Standesbeamten beide Partner auf „Herz und Nieren" geprüft. Aber für Heiratslustige sei gesagt — sie ist nicht so schrecklich, diese Prüfung, wie wir uns bei .unserem Besuch bei dem Marburger Standesamt überzeugt haben! Dl« „böhera Tochter aus gutem Hause" war einmal Eine kleine Rückerlnnerung sei ge-itattet. Was waren das einst fOr „Umstände", wenn zwei Liebende den Bund fürs Leben eingehen wollten! Da gab es Bedenken über Bedenken und Hindernisse aller Art. ,r)a was verdient denn Welche Tragödien fanden doch einst aus diesen Gründen unter Brautleuten stattl Nun, manche junge Leute waren dasials klug und mutig genug, eine sogenannte „Zivilehe" einzugehen Sie wanderten zum Standesamt. Das war ^ einmal verpönt, das „Standesamt" wurde I für eine Ausflucht für minderwertige Ehen gehalten, füi „Messallancen" Wenn eine Durchlaucht eine Verkäuferin auf dem Standesamt ohna Pomp heiratete, so war das eben eine „Messaliance", Durchlaucht wurde ohne Erbberechtigung aus der fürstlichen Familie ver-stoBen und suchte sich mit seiner ge-•etillchen Apanage ein Exil im Ausland. Ja, er hatte aber doch sein Mädel vom Herzen lieb! Ach. da fragte kein Mensch danach, die Ehe war eben nicht „stan-desgemifi", eine Messaliance . , . 148 Standesämter im Unterland In Untersteiermark wurden die Standesämter, deren wir 148 z&hlen, mit 1. Oktober 1941 eingeführt und damit die kirchliche Buchführung an diese Amter abgegeben. Jede Gemeinde besitzt ein Standesamt, In kleineren Gemeinden Ist der Bürgermeister zugleich der Standesbeamte. Rechtskraft hat nur die standesamtliche Trauung! Die Ehefreudigkeit seit der Eingliederung der Untersteiermark ist daraus ersichtlich, daß beispielsweise im Jahre 1942 1125 Ehen allein in der Stadt Marburg geschlossen wurden. In etwas mehr als zwei Wochen, In 18 Tagen kann also der liebestoile un-tersteirische Jüngling seine Liebste heimführen — vorausgesetzt, daß bei beiden i „alles in Ordnung" ist! Das wird schon j bei der Aufgebotsanmeldung festgestellt, ! bei der die Papiere geprüft werden. Dann I wird das Aufgebot erlassen, das heißt, , in jener Gemeinde, In der sich das i Paar In den letzten sechs Monaten aufgehalten hat, wird der Helratswille der beiden durch öffentlichen Anschlag kundgetan Widersacher können nun Ehehindernisse angeben, wobei aber bemerkt werden soll, daß Elfersucht kein Ehehindernis Istl Er geht also nicht an, Tüffer, das Rheumaheilbad für den Arbeiter Einst mondänes Bad für die oberen Zehntausend — Heut wahres Sinnbild des deutschen Sozialismus Nach dem Jahre 1918 macht« sich dar Marxismus mit seinen verlogenen Phrasen auch in der Untersteiermark breit. Die falschen Propheten kamen vomehm-llch aus Laibach. In den Brüdern Anton und Etbin Kristan hatten sie ihre würdigsten Vertreter Es wurde in Sozialismus gemacht und dem Volke der Himmel auf Erden veisprochen. Milch und Honig sollten fließen und gerade noch soviel gearbeitet werden, um zum Wohle der eigenen Gesundheit etwas Bewegung zu machen. Leer» Versprechungen des Marxismus... Wer von den untersteirischen Arbeitern und Bauern erinnert sich nicht noch daran was von diesen paradiesischen Versprechungen des Marxismus übrig blieh? Seine Wortführer, die Brüdsr Kristan, verrieten den Sozialismus in dem Augenblick, als sie von Belgrad aus In US-Amerika feite Posten bekamen Zurück blieb das Volk mit leeren Versprechengen, das in immer größere Armut und Not geriet. Der Verdienst reichte kaum für die notwendigsten Lebensmittel. Wer konnte sich in dieser Zeit des allgemeinen Niederganges schon einen Arzt leisten? Oder Heilung und Linderung seiner Leiden in einem Hellbade suchen? Oder welche abge- härmte und abgerackarte Landarbeiterin wurde in dieser Zeit schon in ein Bad auf Erholung geschickt? Bs waren das alles Wunschtr&uma, die auch in der Untersteiermark erst der Nationalsozialismus verwirklichte Der. Sozialismus marxistischer Prägung erschöpfte sich in den 23 Jahren der Fremdherrschaft lediglich Im Bau von Riesenpalästen, in denen si :h die Dienststellen der roten und rosaroten Krankenkassen befanden und In märchenhaften Gehältern der höheren Beamten dieser gemeinnützig sein sollenden Anstalten. Für den einfachen Beamten, für den kleinen Arbeiter der Stirne und der Faust reichte es nur für die billigsten Arzneimittel. Der untersteirische Bauer und der Landarbeiter aber blieben überhaupt ohne jede soziale Betreuung. ... die der Nationalsozialismus erfüllte Das alles muß Immer wieder In die Erinnerung zurückgerufen werden, weil die Menschen die Not und das Elend allzuschnell vergessen und die sozialen Einrichtungen, die nach der Befreiung auch in der Untersteiermark zum Wohle der arbeitenden Volksgenossen geschaffen wurden, als etwas ganz Selbstverständliches hinnehmen. Das Kurhaus TQIfer nach seiner Erneuerung XuFnihm«! Ardfiiv D le chende Verpflegung der Hailgästa In jedem Fall auf Tage hinaus gesichert ist. Das Baste für den deutschen Arbeiter Größtes Augenmerk wurde dem Aos-bau der medizinischen Abteilung, die in den ersten Stock verlegt wurde, zugs-wendet. In acht hellen und saubeion Räumen wurde eine neuzeitliche medizinische Anlage mit einem neuen Rönt-genapparat, einer Anlage zur Durcbw&r-mung von Körpertailan durch Hochfre-quenzströme (Diathermie) angelegt und alle zur Bekämpfung des Rheumatismus notwendigen Apparate angeschafft. Das Hallenbad und die Einzelbäder wurden frisch getüncht und olle vorhandenen Schäden ausgebessert. Infolge der fortschreitenden Umbauarbaiten wurde der Hotel- und Gasthausbetrieb am 7. Februar 1942 vorübergehend eingestellt, doch konnte schon am 10. Oktober der Betrieb im Rahmen des Sozialserholungs-werkes für Landarbeiter wieder eröffnet werden. Immerhin dauerte es aber noch einige Monate, bis das Bad seiner eigentlichsn Bestimmung üljergeben werden konnte. Erst mit dem Eintreffen des Chefarztes Dr. Juchum, eines hervorragenden Spe-slalisten der Rheumaheilkunde, und des Verwalters Friedrich Schrempf wurda das ehemalige Thermalbad Tüffer am I. April als Rheumaheilbad für den deutschen Arbeiter eröffnet und in Beirieb genommen. 1400 Patienten jährlich Sozialversicherte aus allen Gauen der Segenüpcnticno«*« Naß entström) dem ThArmdibrunnen deutschen Arbeiters. Abar auch das ärztlichen Behmd'unq det Unterbringung und Verpflegung wird alle Anerkennung gezollt. Selten einer, rtei raun7t. Im E4«llenbad vergeht ihm dies, denn in dem warmen und heilkräftigen Wasser löst sich jede Starre und Bitterkeit oinns arbeitsreichen Lebens und ^■0 Donau- und Alpengaua, vornehmlich | ernstesten Männer Warden wieder tu aber aus Steiermark, aus Kärnten und | Kindern Es wird geschwommen, ga-Oberkraln, finden als Patienten in Tüf- j taucht, Purzelbaum geschlagen und fer Heilung und Linderung von Rheuma und Ischias. Bis Ende Dezember 1943 wurden 964 Pfleqlinge aufgenommen und entlassen. Davon konnten 242 oder 34,1 v. H. ale geheilt, 388 oder 54,8 V. H. al« gebessert und nur 78 oder 11 V, H. als nicht gebessert aiie-gewiesen werden. Erfreuliche Zahlen, die für das hohe Können des Arzte«, dla neuzeitlichen rheumnöekämpfen-den medizinischen Apparate, aber nicht zuletzt auch für die heilkräftige Wirkung des Thcrmalwassers sprechen. Trotz der zeitbedingten Schwierigkeiten können derzeit im Laufe eine« Jahres 1400 PBU«nta(n zu ainam vier-wöchentUchen Heilverfahren aufqe-aomman werd«o und außerdem eine •nteprachend« Anzahl Landarbeiter and Landarbeitarinnen In der neu renovierten Villa Stein und den anderen Gebäuden Unterkunft finden. Unter den allgemeinen Binweifiun steht der Pelndl Neben dir vlej» gen finden Wir Berufe aller Art sowie ^ ^ Männer und Frauen au« allen Ortfn ® dein Schattin fol^t Or der Steiermark, aus Kärnten und dir« Und dos SChllmmste Istl dif Oberkrain. Hausdiener und Rprq.ir- a« beiter, Hilfsarbeiter und Tisrhlerge-SonSt wUrdest hilfen, Kellnerinnen, Fräser und Die ÖU nIcht 80 ofTenhorxlg Und ver- her Bifrh«p»nnfr und FörMer Hilf«-trooeniiellfl Ober dieaet oder arbeiterinnen, Maurer und Buchhalter. »»««r stellen die größte Zahl der heilungs-|®nei fprochen« Sieh dlch VOr I suchenden Patienten, aber Schweigi Und oloub nlcHt all»S. Bergmänner und Beamte, Schneider * « ^ ' und Friaeurlnen, Buchdrucker und*^®® lUgGtiUStert wird* Denk Weberinnen, wie auch Bräuknechte Immer daran, daß der tOckische und Ingenieure finden sich in der» . ■ - • t_ »t , . • . Aufnahmeiiete der Heilanstalt f«inci falsche Nachrichten bei uns Alle Kurgäste au« dem Kreis der OÜMtreut, um UnS IrreXUfChren 1 Nochriehten Wifor. den deutschen So7iaii«mus, den So-''^0ti Verrat fein Volk in höchster zlaliamuR der Tat erleben. Alle Sefohr Und Verdient dlo Schwor- erkennen dankbar die Sorge c* x Reiche« um die Gesundheit des*"® «träte* Mitten unfer u Tai nur beweist unser Verständnis zum grossen Gesciielien! &msiao unJ Soimiuo wolle« wli dies lelgen durch unsere Spende bei der 5. Reichssdrassensemmlung lür das Kriegs-WHW. 'j i;. la.i , q- i.it i ri.hlirhes lflehen k ; herrkf hTi in 'j I,; i .'ii viL'' iii: Gfisund- Iftij • . ei fü' lodnr. Ndtinn.il- s li - B.ifl te. ilmi eiho ; s:-:! t.uudaiSeiiein und Ldn'i ,.ier. L-ci weiii «ui Knernt, i u-a "uf vi(»! VV'icheii lur Er-r, Iii! o^iensi eine landwirt ^ . ■. .'i A" ^ I Iii, fiU h ()K j.ih:e dlt, .il drii- :tST(Mfhoi1 Lei'"'!! f \ ' l) 'i-i .•■ hifri s.ch w.iln- \i " ^ ii ir.. 1 iHil den I (t ■ : ■ k 'Ü: ihr«.' fll'"ii I ado i4 V I .1 ü-.i-i'is <»r!t ■;i ^ !iV.fi.'«" ifiiiP ■ und Kh •! V ' " Mild M'inde, . l\f> I. vji. Korhini!f>n und äl. ' . .lif Mr'une di->r erho-111^ LjiHli R' f? im }br"i 'lüifni den» deut-«'•!'»: 'i- f'u'i NiifioTfllsciiAlisnui» i: ! ' )' .'v.« n f'oi'H und erlr•^■en Iflßt. ve '.Tc; in diPffm B'td tStiq ! h% nur o'1 B'>5tie!irn zu hoi'^n, h 'i-i' iir ir-ni Pnteii di'? Wd- ■ t! r Lil- so iiiiqrnehni wie n ■ 11 fh /'I Ol- ;täi|rn. \''r ! ri h n.ilicm-l'^n," ihstisfhp ' i V : - .fi cM nvnul.!nf^D Tlipr-• • ' ■ • : I-. v, jiW:i. Iit; 11 iPi'ifl '• ' I Ii: A hi- tcr ri.. S^nn'ii'il (Ick ' - M I M Tf!* FrkfT.nfniK I " < Ii i- . -m Ii (11p nei''inns.>'H lifiidon ■ i v ' i Sil. il.itin bf:freit von ihrpn Ml ■■ 1 piil' (ins Rheiini ihei1b?d TiTf-f' üKh- nur in d-M Aur^^ipuf^rbelt der 1 t.t«''S':r fsrni.i'k t»MU' wlchtiqp Aufunbe g.v es ir.; flurh Bihnbrechr-r1n jp'ies d II '-i h'?n Sf<7if'!''iniin, der «ich nirht in Auch hier fielen die Fesseln der Fremdherrschaft Besuch bei den Kleinsten Trifails — Dankbare Mütter, gesunde Kinder Nui itingsam, abm umso fester drinyt den Trüftil«r Muttern d«r wahre Sinn dos aationalsozialifltische i Kampfes utn die Jugend in ihre Herzen Es ist auch verständlich Sie waren es ]a früher nicht ciewohtit, daß der Staat sich um ihie Kleinsipn sorgte Die jt:mmi rlich kleinen l.t)hnp der Berg arbeiter, die so/itile Ge-j'-'l/ jebung, die nur ve^ stümmelt auf dorn PiiDier in den Am ern dfr Behörden lag, doß Unveratändis derselben für jegliche Ausbcsseiunq waren die Giiinde, düß liebon der tiiqlirh wachsenden Arheits-Ic'siykeit und im Kiirnnt der Väter um ein Verdienst, um Arbeit, um Brot, die Ktnder von klein auf vernachUissigt wurden und sich verwahrlost auf den Strahlen henimt.'ieben Der nur auf Profil und Kornipton eiiiqpstcHtL'n führenden Schicht de.s phrmallger^ jngnslawl-^«■bpn Staates Witi die Zukunft der Ju-yend und damit des Volkes nur ein unliebes und lÄftlqes Problecri. l/m»o überranchftnder war dahsr dl« ■ofort clnietzendA Großzügigkeit, als die , Untersteiermark heimkehrte. Denn mit den ersten Deutschen Kog auch der ' wahre Sorinlismus Ins l.flnd und damit ! e!n Wchlerrreh -n tler breiten Masspn t:n.f beute sind — mit Ansiinhrae der i linm^tr mehi jusnmmenschmelzenden i Zahl d«f Meckerer — alle Bergleut« Iri/ails tiberzÄuyf, dufl de, Nationalsozialismus mit de., Bekämpfung det jüdi-•chon Brlschewisntiii und de. Plutokra-tio den einzig richtigen Weg zur Wiedergeburt Eiir >p.is eingeschlagen hat Wii stnt'p'ep fhes«i Tage der Dienst-strilo »Mutter und Kind des Amtes Vr)lkswohiriihrl dci Ortsg uppe Trifnil-Siid einf^n iJesuch a'i, wo in den Räumen der Hilhs'ellp dir Klfirsten qerade e nen ihrer reirvolleii Reigen vorführten. Aus dem Gespräch mit der Hilfs-stellenleitorin entnahm«n wir manch Weftvolle.T di^ an dfjr O^.ffrii'jt gefallenen P • .ei'j-!ve'-sehrt'»r, .Anschiie-' ^ » K Hr.. hulu.i'ltet Ar-pu.? I.IÜ '' o '>arrhf'lhruruT dnr Zellsn-."vr' ; !. ihf TA'*'n d> Worhfrnend- und r ••• '■■r!i;ilu-; ir';i, .l'e vorberc' : -I,.. A-'ir '»n ' Ir Gp^italfunq von l.e-• < -T iTi.i P --tf-'Ml'-thmefpiern. Den <1 n ' ■ M^s ■'>H(-i)nP'ls tilit-cMle-r.' :-d, r M- K--^i^V.*er *;rh^ninger '' .ii-"' In d'*r ■■•hvrr.i ■ ■'le I fi'-inq dt"» K,*»1a»*s Mu-r "V afi Krn7;ug drtd Salven ab, derfn Widerhall sich in den Bergen verfing und noch nachklang, als die SfirdP »n die Erd? gesenkt wurden. Während der Kran7ni"de'"le't\ing «ipieltp der Miislk/ii(] die Lif der der Nation, Un/äh-liffo Hrinde hoben r.ich zum letzten GriiH an die beiden Toten. In einem Son^l«rappell, der Im An-schUift an das BtKiriibni« stattfand, schilderte der Kreififuhrer das Schicksal und den Kampf der Greny.landbevftlVerung, wie sie Immer wie^ler, «chon Jahrhunder-I te hindurch, von Überfällen au« d«»m CVfen hBimg^siicht wiiivlo. Die Bewohner haben aurh heute diesen nberfBIlen trotz mancher Opfrsr «tHnd'/uhalten. B&sonder« dio Einsat7krafte fordorte er auf, vorhild-ITch aiis/uJiarren, was immer auch d« korrimeji mftff«. Mit dem Treiiefichwur für imkeren Fiüirer schloß der bedeutsame Jloniderappell. Wenn die Sirenen heulen AufkUrunjfsveraammluni^ftn Aber Luftschutzfragen hi d«n Marburj^er Ortsgruppen Imjner wieder taucht die Präge auf: i einfinden und es sich die HausIufticJiuti-lu tun, wenn die Sirenen h^u- | warlu angeleqen «ein Vissen, die geeamte Hausgemeinschoft auf dltse Veranstal- Wa« Ist Inn? Gewiß, viele und eorgfälUgp Vorkehrungen sind getroffen, um alles zu btMcliten, was /um Schutz von Leben und Glgenlinii n'»tan worden muß und und hierbei hat man gewiß nicht nur an sif h splb'st, sondern auch an die gesamte Mau^grmein«chaft gcdacht Doch aind nicht immer wieder Lücken bemerkt worden, die et noch zu schließen nüt. Aus diesem Grunda bringt die Kreiefflh-rung Marburn-Stadt des Steirlschen Hei-mnthundes am Sonntag fi Februar, ftf-lentlifhp V^TSiinimUmgen zur Durrhfüh-runn, in denen Rednei de« Steirl'5f h''n HH.niathiindes auf a'le Fragen erschöpfende Antwort neben Die^:* Antworten lind vor allen Dingen die «ofortlqa Befolgung der VorarhMge und Anwelsun-aen s'nd für die S'cberhelt d^yt einzelnen Volksg^n^s^en sowie der Stadt Mirhurg von größter Bodeutuno F.s Ut del'll ■il .■ .f Iv i, ( , .'iIii ,i|'. ; 1 :! |s. !:'> 1 P.. 'I.- ' UtliiM 'U .1.111-!i ■. (i 1' '' 11 i'.idi.ni" l:i' (lii.i I :n■ • i: i:i'II,* bi"! \u ■ Im'ifie Mi i iil.i(i>'(ils( lii II I-ie'beiis-1'. : '.) .|i "li> 'et'.'"': il wiül \ i ■ i.ili :ii>r1 nisr-f Ii;'' ''"1 ri Mit'.rbini Li M^bi iiriffs- i;.i i- nc;; ■ !.|ii! f h<'ii Ani i'i 1- I.' . ., tiiili^ir Frv in f^u-I) vipip ni.iik !Io!-i'S Dei Y. rtiafj v«>ruiit ^■■■1 i-i'H*;! u ;i' issp'ule.i • 'i< 1 .ind'.'-b!«" di'» !' !it 'Ml (I dir iei. be • 'sch'ipfn Heiin-il-l'''k"l '■''wer d-'i- vvo't- »is nti ' 1'Uli beitPi fler C'll- ■■(iv,i 'Mf t.fit '.iirvb in ' b'-rn i < . bn : V ^"ti eikl.'i't DIU', -/u '.vip If'-fl^ /■■'ii Kl 'l<>n ! , ("1 : ' if IlM t,:.. G" I lind '■ ;ti H'H • ti i'j » !)i iiii lii'ii , I'! 5i b biil P.ÜUl [iillWl i illf'l kl AU'. i;'i d"rte dr-i bf' Voi- di( LiiibU.'huin) und di'j vi^lon Arten dlet^r tchteLklicheii Kraukh^lt, an der noch voi kurzer Zeit mehr alt e.n Siebentel daj Menschheit starb. 1^1 Hysel zeigte den lidrern aber auch dt'ii ZiUien und erbitteiten Kampf der ii/.llic iieii Wissenschiitl geg^.'l^ d.ebo M'.u-< he Mild dl»* M.ißnahmeii des nallonal-si»ziiilistisch«n Staates zu deren foit sfhieitender E'ndtimmuug Dr. iiyselt Voitrag aus dem außer der reichen änt-liehen Erfahrung auch stets das warme f-lerz dos Menschenfreundes zu hflren wai und der durch e'schütternde Llcht-bilddiiknineiitp an Eindringlichkeit ge i vann, binlerließ be: den IlörtMn starken j Find ikL. Am 11 Fpbruur bringt Theo F^ick( n!t'ni I M\np Ininlicbv' Licditbild-PlrMiili i iir ' riirbli>lnwinulpi ^zwischen j EiHmcM liiid Sidijid', c.n;"' In'iPiulige S')i'IdonttKi ii'.l n'^<;rin!p' Fvlpbnissr von I rb-• IUI-fl'( hstcn St.idt L!irn|),is bis zun» j hi"!ii dn-! Piiükt dpr S: hnli< h im Ami" Volk -büdunfi aii-/nm!«I er einen Srhftdelbrurh erlitt und int Marburqer Ckaukrankenhaua q«0>racht werden muRte. Erstaunlicher Erfolg der GanstraBensammlung PQnfelnylertel Millionen Reichsmark In der Stelormark Mit dem Ergebnis der Gaustraßen-Sammlung am 22. und 23, Januar 1944 wurden alle bisherigen Sammelerfolge weit in den Schatten gestellt, In dor Steie'' mark wurden Insgesamt .') 222 222 RM f-rzielt. Hiervon entfallen auf die Unter-Steiermark t 500 flOO RM. Damit wurde das Eigebnis der GauslraHensnmmhmg Im Vorjahr mit 4 .'?72 280 PM (daA'on die Untersteiermark 1 7<10 460 RM) um fl49t)42 RM flbertroffen. Arbeitsta^unji;! In Pettau In der Kreiaführung Pettau fand Frei» tag, den 4. Feibruar, Hne Arbeltstaqunq sÄmtHcher Fühningsj^mtlelter 11 der Ortsgruppen das Kreisgebietes tatt. die den Teilnehmern eine Rr'he von neuen ^n-re-gunqen und Richtlinien bot und hei der eamtllrhe Fragen der Propa1n Ment und Maria Slmonltsch. Imm«r >«d»d«r UnfSlIe beim Wurzel-itockKrhieRon. Die ISjShrlge PSchtert-torhtar Edeltrude Bergmayr In Gutten-dorf kam beim Wur^elstockachleRen do Sprengtmg zu nahe. Das junge Mädchen wurde mit schweren Augenvarletzungen In die Grazer Klinik gebracht. SchQtzenverelne Im Kreis Deutscb-landiberg. Gauschfltzenführer, SA-Obergruppenführer Nibbe, hat den Forstrat lug. Friedrich Ruby zum Kreiwchützen-fQhret Im Kreis Deutschlandaberg «r-nannt und ihn mit der Bildung von Schflt-zenvereinen Im Kreis Deutschlandsberg beauftragt Festverkehr nach Argentinien gesperrt. l>er Postverkehr nach Argentinien Isl gfl?perrt worden, Postsendungen dahin wHrden von den Postämtern nicht mehr entgegengenommen, unterwegs befindliche an die Absender zurOckgei«!-tet Weltmeere - Schicksal der Menschheit Lehrreicher Vortragsabend in Marburg Aiu Üüuneistiig, 3, Februar, sprach Im SiUil der V(>lksi>ildui;qsslalt»^ Mtnbuig, dci bekciiinte Rprliuci llisloriker Profes-SOI Dr Hcfrre üb(!r iLis 'Ilitma '>Eurup dete Jugendliche aus den Qroflstldten In eine gesunde lAndllche Umgebung lu bringen. Die Jugendlichen wurden nach Abschluß ihrer Schulzeit verpflichtet, ein Jahr die Erziehung In einem Landjahr mitzumachen. Durch eine Vereinbarung zwischen dem Reichsbauernfüh-rer und dem Reichsarzlehungsminister hat das Landjahr jetzt ein wesentlich anderes größeres Ziel erhalten. Bs sollen künftig Im Landjahr besonders begabt«, auserlesene Jugendliche vom Lande er-fafit und ein Jahr lang enogen werden. Mit dieser neuen Zlelsettung dient das Landlahr unmittelbar der Aufgabe, die tüchtlqsten Undllchen Jugendlichen zu gewinnen und auszurichten für die Neu- qnstflltung des Landes. * Besrhäfllgte elektrische Leitungen bringen Gefahr. Wenn der Bedienungsmann beim Berühren eines schadhaften Kabel* sleckers oder eines Schaltergriffes einen elektrischen Schlag zti spüren bekommt, pflegt er dann den Griff mit einem Handschuh oder mit einem um din Hand gewickelten Lappen anzufassen. Das Ist falsch und leichtsinnig. Richtig Ist, den Fehler sofort dem Betriebsleiter zu melden, damit der Schaden durch einen Elektriker abgrstelU werden kann. Bei Regenwetter und feuchtem Schuhwerk kann der Srhiaq den Tod herbeiführen. Entgeltliche Mitteilungen: Ärztlicher Sonntagsdienst Marburg Dienstdauer! Von Samstag mittag 12 Uhr bis Montfig früh fl Uhr Diensthabende ^rzte Dr. Ludwig Nowak, Domgasse 1 (Tel, 20-62), für das linke Drauufer» Dr. Hermann Worintz, Friedrich-Ludwlg-Jcihn-Pldtz 9 (Tel. 27-90), für daa rechte Drauufer. — Für Zahnkranke: Dr. Boris Kristan, N.iqystroße 7. Dienstdfluer; Samstag von 14—16 Uhr, Sonntag von 8—10 Uhr. — Dienslhahontle Apotheke: Mag-dalonenapotheke Nfag. Savost, Friedrich-Ludwiq-Jahn-PIatz 3. CHI Dauer: Samwtag mittag bis Montag früh 8 Uhr Diensthabender .^rzt: Dr. Watzke Emil, Clin, Sach«senfeldcr*traRe 3t. — Diensthabende Apothoke: Adler-Apotheke, Cilli, Marktplatz 1. WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK „Pionierabfeilung braucht 10000 Sandsäcke" Wehrwirtschaftseinheiten —Großlieferanten der Armeen >Hs werden dringend einige Rollen Bindedraht und drei Dutzend Kneitzangen von der Pionierabteilung... benötigt.« »Bitte, besorgen Sie ein Blektro-Agqregat für den Stab Soundsot. »Wir hnbpn einige Ölbehälter nötig« — »Wir Berg-pirkel« — »Wir Fensterglas« — »Wir Schlafsäcke« — »Wir Fahrräder«. Der Kradmelder, der frühmorgens zu elnf-in wehrwirtechaftlichen Stab an der italienischen Südfront kommt, bringt diese »Post« mit. Sie «nthait lauter Wünsche und Anforderungen der Truppe, un^i die Front weiß, daß ihre Bestellungen dort In den rechten Händen sind. Denn hier laufen alle Fäden zusammen, die über die wirtschaftlichen Kräfte und Möglichkeiten des Einsatzraumes dieser Wirtschafts. einhelt Aufschltiß geben. Tausende von Spezialwünschen haben die Männer der Staffel in ihrer vierjährigen Tätigkeit nie wirtschaftliche Fachleaite für die Truppe bereit» erfüllt, und die Erfahrungen des Leiters und ««ines kleinen Stabes an Sonderführern und Inspektoren aus So-wjetrufiland, wo man meiet unter viel achwierigeren Bedingungen arbeiten ra*ißte, werden twn für die afWItalieni-sehe Front nutsbar gemacht Rastlos mit der Truppe nach vorn Zugleich mit den Armeen gehen die Wirtschaftseinheiten vor, und währen^l die Truppe noch mit der Sicherung de« GebletM'beschAltigt ist, «trecken diefte MAnner ihre Fühler bereits nach allen Selten aus, um die wlrtsohaitUchen M&g-Uchk«lt«n d«« Ünsatsgablet«« m «rfor-«dien, Sl« «Ind von (l«r •rst«D Stund« d«e Vonnarscha« an hi Ihren Wagen unterwegs, nldit mir ausgerüstet mit Notiz-blocli und Bleistift und ihrem sonetlgen Hai^werkzeug, eondem auch mit Maschinenpistolen und Handgranateji. Denn oft genug atoßen ale auf versprengte feindliche Kräfte oder müssen sich im unmittelbfiren Frontbereich ihrer Haut wehren, Ihre Hauptaufgv4>e M die Hilfe fQr die kltniifeod« Truppe aus dsm Wlrtecbalts-bereich der Ann««. DarQbar hlnam fällt ifanati als xw«lt« Aufgab« ni, all« kriega^ wlchtkien Rckhstoff« im ATine«gel)i«t zu «Tliund«n. Alles Material, dae für da« Rftstwigspotential des Reiches wichtig a«ln kami, und möglicherweise In der Peiierllnle umkommen würde, wird eorg-fAltlg erfaßt, und meist können schon in Wir hören im Rundfunk iL ftktmtn ■•WkayrtiMMH tmm HStm mmi B«. OMr| Pri«artak 1Ub4«L •kau tm MorlM. 9.IS>-S.10i Wir iIiiIm txk — ■nd tt>r uclrt alt. Obar Und tad MMf (aar BarllD, Laipilf, Potan). 1J.39—lJ.45t D«r BtricM nr Ug«. 14.15—15! »AlUrUI *on «w«i bi* drei« Bit Herbert Jl)|«r. 15.3(V—16i FroQlbtricht«. IS—I7i »Mutk, dl» das H«ri ar-fraal«, 17.15—ISt Muaikaliaeha Klalnlfkaitcn. IR— IS.304 Volkttflmiirba Malndicnlolila. 18.30- 19: Dar Zaitipiagal. 19.15—l«,JOi Fronlharichta. 20.15 —2l! >Klinf(anda Palatta«, Unlarhaltuntjiacndiinif mit baliablao Soliilan and b«kano(en Kapellen. 22.15—74; Zorn Woc)i(nau(kl«n|. DaatackltBdaaadari 17—18t KUialtch« 0 rcli««ter-ond Kammaramlli. 18—I8.30i So1iiit«nacn(lnn\| •Auch klalne Dinj« kttnntn antiOcken«. 20.15 —22! Aua Oper mnd Kontert. SonaUl, t, Fabruari Kalebiprotramnt 8-8.30i Or{!«1koTi»«rli Bach.'* Frohbertfar, Parli«]bcl, Mufial. *.30—9; Kleinn Kontert mit Volksliedern and Tint«n, 9- 10; Unter Schatckäatlcin, Sprecherin! Maria VCinimcr. II: Muaik lum SnnntaÄ*nrmilU|j. tl.05—ll,30i Chcir- und Spielmiiaik der Rundliink«pidlich«r Bertin. 11.30—I2.30i Betctiwin|(ta Mitlagiiunter-baitung. 12.40—14; Daa dculiche VolkKkunirrl. 15—15.30: Ehml Bctiel eriXhlt M&rchcn der Brüder Griran, 15.30—16-. Soliitcflmu»ik. t6—18; Vt'a« «leb Soldaten wllnaohcn. 18 -19; Konzert dei Berliner Philbarmoniker. Leilungi Oin^ald Knha-«ta; »Don Quicbote« von Richard StraiiB. 19 20i Eine Stuode Zeilgeichehrn 20.15—22: •Fnrbcn-tplai der Klinga«, Oparolttnroelodicn und unter» bah^ame Welten. Daattcbtandiendari 9—10: Buute KIHnge. 10.10 —Ilt Vom große^ Vaterland: >V'nn HeuUther !.e-banteinlieil Dflrer, Beetboven, Gerthe«, ein Vortrog Ton Prot. Dr. Alfred Blumler. 11.40—12.3I>! Beliebte Konccrtmattk. 15,35—17.40! Opernxenduni* •La Trartata«, In der Betelcilng dar SlaalKnpvr Berlin. Leitungi .lohtnnei Scbfllrr. 18—19; 6(1 h"nle .Minuten mit IHnieritcher Muaik. 20.15--21! Knm-I mrrmiijiiki Sireichquintett von Beethoven. 21—22; ' Abendkoniarl. d«i ersten Tarteo die kriegewirhtigen Rohfitoftboatänds nach Menge und Lageort zuverlässig und erechöpfend sicberg«-etftlU werden. Zugleich mit der Rohstoff-erltiindunq werden selljstverstämUich auch schon sümtliche etwd vorhandenen Läqer an Gebrduchftqegcnständen für die Truppe und eventuelle Produktioniiinftr)-Uchkeilen für dw Truppenbedarf ausqe-mncht, um sie bei Ajifordeiunq unverzüglich der Front dienstbar zu machen. Wunsch 7. ettsl wird erfflllt E« kommt bei der Erfüllunn der Trup-pp^nwünsche nirht nur d'irauf an, dif Gp-grnstände nach Monge und Qualität nach?:uwpi*f'n, sondern besondere wertvoll wird die Hilfe der Wirffirhaftseinhei-ten durch ihre schnelle Arbeit, Sie müssen daher hprrits im voraus alle Möglichkeiten dor Produktion in Betracht ziehen und für alle eventuell an sip herantretenton Wünsche fchon vorbereitet sein. Nur durch diese Vorarbeit ist es möglich, daß die »Wunischzettel« der Truppe oft schon am gleichen Tag mit einer entsprechenden «nldatisch knappen Meldung beantwortet werden können. Oft tritt darui an anderen Tag berf^ite bei der Fronteinheit der Bescheid ein: »Drei Dutzend Kneifzangen und Bindedraht können von der Firma X im Orte Y. bP7nqen werden« oder »10 000 Sand-•«Sckp GröBp X mal Y lierfen in Lager A an der Straße B. zur Abholung bereit«, urd niemand 'macht eich weitar Gedanken darüber, welche Organieatlcn bis ins Kleinste dasu gc^rt, die' tAqllch anfal-landen Anfordeningsa der sahlrelchen Einheltefi einer deutsrhen Armee pftnkt-Uirh und exakt zu erfüllen. Besonder« vor dem Eintritt dar k&Jteo Johre«7.eit schwillt auf den Schrefbtiicheo der Bearbeiter der Berg der Briefe gewaltig an. Zum Ausbau der Wintereteilungen werden hunflert GegenstHnde gebraucht, auf die man im Sommer veriich-tpn kanni denn die Quartiere der Truppe «ollen auch im Winter wohnlich imd warm sein. Das gilt nicht nur für die Ostfront, sondern ebenso für die südlta-llonlsrhe Front Wenn wir der Meinunq waren, daß la Süditalien die Wünsche der Tnippe doch vorhältniiimiiQig leicht zu erfüllen und die angeforderten Gegenetände leicht aus den Bt'*;tiindRn des Landes ru beschaffen seien, so werden wir bald el-nofi Resf?eren belehrt. Die Krieqsereig-nifiip haben dpm Frontbereich auch hier ihien halten Stempel aufgedrückt. Was daher auf dpn ersten Blick als unjnögllrh erscheint, das wird von den wlrtschaft-iichpn VprbSnden der Wehrmacht o4t genug wlfjder möglich gemacht. Wo noch ein Schornstein steht, da «oll ar auch wip^ler rauchen, und wo noch eine, wenn auch bpechSdigte Maechlne «Ich findet, da wird sie oft genug wieder repariert, um in den Dienst de« Truppen bedarf« gpstpllt zu werden. So bewÄhrt «Ich a«-genblirklich aiifh an der tüditallenlechen Front, was im Oeten so reiche Frflchte getragen hat: Eine gut« wirtschaftliche Erfassungaorganlsatlon and dar Blnaati erfahrener Wlrtschaftasoldaten lalatan der Front unedt&tThara Dianata Krlagabarichtar Bamd HoffsdimM, FK. Höchstpreise für GemOsejungpflanzen Eine allgemeine Regelung für den Markt Nachdem kürzlich vom Rpichshauern-führer Höchstpreise für Gemüfcesdiuereien testg^laqt worden waren, sind jetzt zum ersten Mala amheiitUch für das ganze Raioh von dar Hauptvarelniyung der Deu lachen Gartanbau Wirtschaft Güteklua-aan und Hftchstpralsa fQj Gaxaüsejung-pflanzten festgasatxt worden. Dia bisherigen bazirklichen Anordnungen de« Preiskommiasars traten damit außer Kraft, im großen und Ganzen aber bleibt das Preie^ebaude unverändert. Bs handelt sich um VerbraucherhÄchst- ^ kauft werden, preise, also um Preise, die der Handel»-gartner und Kleingärtner für Jungpflein-zen TU bezahlen hat, die er großziehen will. Dieae Preiisa «iiid nach verschiedenen Geaichta{>uiÜLten, nach dar Meng«, Jahraazalt, Gflta und nach dem Bntwick-hiiKjsatadlum dar Juiigpflanzan gestaffelt. Es Ist natürlich atwa« anderes, ob ein KlelngArtjier 10 SAmllnga oder aln Handels<)ärtner 10 000 kauft. Die Preise sinken also mit der abgenommenen ■Fungpflanzenmenqe. Sie ermäßigen eich ferner m.il der Jahreszeit. Ab 25. Mai miisr-en die Sämlinge und Jungpflanzen erheblich, die raeistm etwa um ein Drittel, niedriger verkauft worden al6 vorher. Pesondcrs frostemptindliche wie z. B. Toniativi, Stjllnrie, Gurken dürfen, so lange Frostgefahr besteht, jedenfalls nicht vor dem 10, Mdi, nicht an Selbstversorger, d. h. Klein- und Schrebergärtner abgegeben werden. Im übrigen &ind aber die Preifie ent- sprechend dem vermehrten Arbeitsaufwand u«w nach dem Entwlckhmgssts-dium gestaffelt. 10 Kohleämlinga kostan bl« tum 24. Mal 12 Rpf, 10 handvar-pflanzta, plklarta SAmlloga U Rpf, 10 Topfballanpflanzan aber 60 Rpf. Dia Pral-aa wachsen also w&hrand dlasar Bnl-vficklunq, in der dl« adnMlna Pflanxa sonderar Pflege bedarf, gai¥rlaaamaB«B mit der Pflanze. Nachweisbar rwalmal handverpflanzte .lunqpflanzen können mit einem beeonderen Aufschlag rar- In all dispen FÄllen Ist Voraussetzung, daß ee «ich um Pflanzen der Güteklasse A hnndelt, In der beri den SAmlingen gefordert wird, da£ dia Pflanzen kiin und gedrungen sind und alna entsprechend atark« Bawurzelung haben, bei alnialnan Sorten sJud bestinunta MlndaatgrOfSaD re«tgelegt. Bei Pflanze*! mit Topfballeo muD dar Topfballen mindestens einen Durchinea-«er von 5 cm besitzen, genügend durchwurzelt und so fp«t und feucht sein, daß er bei dem Transport zusammenhält. Unsortierte, leicht angewelkte, nicht friach-grüne, leicht gekrümmte u. Ä. Pflanzen gehören in Güteklasse B und müseen niindpsten« 25 v. H billiger verkauft werden, Dagegen darf für Gemüsejungpflan-zen, die zur Treiberei unter Glas verwandt werden solion und Jungpflanzen ans Hochzuchtsaatgut ein besonderer Autsrhlan berechnet werden. Ein Stück Pappendeckel erobert die Welt Siegeszug der österreichischen Korrespondenzkarte Nicht nur komplizierte technische Apparate gehen aut einen Konstrukteur oder Eifinder zurück, auch die allareln-faehsten und den späteren Gonerationen schon selbstverständlich erscheinenden Hinrlchiungen des Alltagslebens müssen einmal von einem findigen Kopf ersonnen worden sein. Wir zielen da auf rille kleinn Errungenschaft des poslall-sehen Verkehrs die wii uns schlechthin gar nicht mehi werjdenken könnten und die doch dieser Tage erst ihren 75 Ge burlHtcig erlebte. Dabei handelt es sich um nichts mehr ais ein unscheinbare« Stiickcri Pappendeckel In einem be-stinimion Format, das aber doch geradezu eine l.'mwMlzung im privaten itnH wirtschaftlichen Korrespondenzverkeh» herbeiführte; die Postkarte. Am 26.Janudr I8t>9 vpröffenilichte der Profussor der Nationalökonomie an der Wiener Neustädter Akademie, Dr. Ema-nuel Mennann, einen Artikel, in dem er dieses neuartige Mittel des schriftlichen Verkehrs vorschlug. Er sollte damit mehr Hrfolt) haben als der Schöpfer des drutschen Postwe.iens Fieiberr von Stephan, der schon vier Jehre zuvor einen Ihnlichen Vorschlag gemacht hafte, ohne damit durchzudringen. Diesmal abe nahm sich dar damalige Post- und Tele I graphendirektor von Wien der Sache ■ an, der die Idee in kürzester Frist verwirklichen half und für die Pos'kaite sogar den niedrigsten Postsatz, nämlich zwei Kreuzer, durchsetzte. Damit be-ganrv der Siegeszug der österreichischen »Korrespondenzkarte« um die Welt. Un- : torschied sie sich doch von dem groHe- j ren Format ein Jahr später zu ih em Vorteil durch die bereits eingedruckte Marke und den bedeutend billigem Postsatz. Dank dieser Vorzüge wurde sie dann auch zum Muster ihrer ersi 1879 in Deutschland zur Ausgab« gekommenen jüngeren Schwester, und so darf man die österreichische Korrespon denzkarte mit Fug imd Recht nls d is ' fAhnl"' der abermals ein Jahr spStei ge 1 Rchaffenen Weltpnstkarte ansehen. d*e . bereil« Im ersten Jahre ihrpr Exislenz | In nicht weniger als einer Millinrdis Stück befördert wuide. In der weiteren Folgt» entwir-kelte sich aus der Korrespondenzkarte spSter übri gens auch noch die Doppelpostkarte i^it Antwort, die Drucksachenkarje und nfchl zuletzt die so beliebt# Ansichtnkorie. di»-eine ganze Indosirle beschäftigte. Die Preise für Federnablieferunq. Die Beschtilfunq von Bettfedern ist nomeni-lich in der Gegenwart außerordentlich wichtig und der Bedarf äußerst dringend, e« sei vor «llem an unsere Verwiurcleten gedacht. Die Ablieferung der Federn Ist deshalb allen Geflügelhaltern zur Pflicht qenincht worden. Gezahlt werden lür eine M schuttg von Gänse- und Ententodern 7,60 RM je kg, für eine Mischung von Ganse-, Enten-und Hühnerfedern 4,40 RM je kg und hir weiße und bunte Hühnertedern 0,75 RM Je kq. Lehrgänge für Waldarbeiter, Im Privatwald ist BS notwpt\dig geworden, viele neue Arbeitskräfte einzusetzen, bei denen sich verschiedentlich gezeigt hat, daß sie mit den einschlägigen Arboilen nicht immer «iifireichpnd vertraut sind. Es sind deshalb Lehrgänge und praktische Übungen von verschiedener Dnu'^r geplant. Für Verpflegung und Unterbringung wird gesorgt EiBonmarken dürfen nichl heschrUtet oder gestempelt werden. Die Rcichsstellp Eisen und Mo'alle v,eisf nachdrücklich darauf hin daß die Eisenmurken nicht wie andere Berugsrheine nur einmal gp braucht w« den, sondern möglichst lange im Verkehr bleiben sollen Wenn sie aber, wie das häufig geschieht mit Firmenstempel ^'ersehen oder auf der Rückseite beschriftet werden, so sind sip damit für die weitere Verwendung un brau^bhfir gemacht. Die Bestimmung, daß übertrnqungsschrinp mit dorn Vermerk »Matprialatisglpich' zu versehen sind, hat selbstverständlich dann keine Gültigkeit, wenn eine tlbe'trammn im Rahmen drs Materialauf.gleichs in Form von F'senmarken vorgenommen wird. Die tet-rteren dürfen also nicht mit die- ' ser Anfsf^hrfft versehen werden' E'ienso ist es unstatthnft pln/elne Hispnmarkpn auf Bönen fluf7uVlebpn Si" sind zu»' ] Wpitnr- nde- Abgabe zu bündeln und d'"» VprFch'u'istrpifen in dprsel'^en Art. wie PS bei Geldscheinei üblirh ist mit einem I eni'prechenden Vp'merk zu vcsphen ' In Zukunft werden TiiserimarVpn. dip anf der Vorder- oder Rilrksottp beschrifte' j oder mll einem Stempel versohen sind eingp7<>(fen un.-! durch d'i^ 7Us1(*"diop Gnuwirlsrhaff'-Vammer in keinem Fall mehr ervptzt werden. ' Die GewInnnng von Ne'dand Im Rur<}en Grai und Marburg veranlaßt© dia varantwortllche-n Faktoren, el-na zwaita Kraftprobe zwischen Graz und Maiburg in dia Wega ru laitan, dia am Sonntag, dan 6. P«»>ruar um 15,15 Lthr in Marbupgar Ralchebahnatadlon vor sich gehan wird, Qraa lifit sieb auch dlawtal durch dl« kampfarprobt« Elf der ff-Sportgemeinschaft vartreten. während dl« SG Marburq die Vertretung Ihrer In-tereasen dar Abteilung Relchebabn übertragen hat Angealrhts des letzten Rrfnl-gea dar Gauhauptetädter läßt aurh ihr ZusaRunentreffen mit den Marbnrger Reichsbahnern einen überaus harten und Interessanten Kampf erwarten Rapid-Marbur^ in Leibnitz Die Fußballelf der Abteilung Rapid dfr SG Marburg tritt am Sonntag in Leihnitr zu einem Gaetspiel aegen die TuS Leib-nitz an. Die Mannschaft wird sich aus Barlowitsch, Barl, Fasrhing, Hrllpr, Knopp, Krischanz, Kram, Konitsch, Mar-gutsch Scheecherko, Sternad, Seun'k Tei«l Di Muro und Werhnigg zusammensetzen. Die Genannten haben sich n-" Abfahrt nach l,eibnitz Sonntag um 12 4S Uhr am Marburger Hai:ptbahnhof einzufinden. Das Leibnitzer Spiel beginnt um 15 Uhr. Um deutsche Schititel Seit 190n schon kämpfen unsere Schisportler um deutsche Meister.schaften. Durch Ausfälle im Krieg beläuft sm h allerdings die Zahl der Titelwettbewe-bo erst auf .3fi. Altenberg erhöht sie jetzt auf 37. Diese 37 Meisterschaftswelt-bewerbe haben ihre Form vprsch'rdeni-lich gewechselt. Von 1905 bis lO.i? ga'' es atißer der nordischen Kombination keinen Speziallauf; dieser wurde vprh'^It-nismaßig «pät, 19,18, für Meisterschaften würdig erklärt. Die Meisterschaft in de' Staffel über 4Vio km kam 1927 hinzu die im 50 km-Dauerlaiif 1937 Wobei wli bemerken wollen, daß uns die Bezelrb nung »Dauerlauf« als überholt und veraltet vorkommt und »Schi-Nfarathnn weitaus geeigneter erscheint. Von den Titelträgern in den nordischen Wettbewerben war Gusfl Berauer (Pet-zer), der diesmal leider nicht m t dabe setn kann mit fünf Meisterschaften — drei in der Kombination, zwei im Lang lauf — am erfolgreichsten. Dreimal Kom binatlonemelster wurde auch Gustl Müller (Bayrischzell), der In dieser Aufstellung nur deshalb nicht öfter erscheint, well er das Pech hat, daß zu seiner besten Zeit für den Langlauf noch kein Titel ausgeschrieben wurde Im Davier-lauf war unsei unveigeßlicher Herbert Leupold (Breslau) mit zwei Titel am er-folgreich.sten. vorher halte pt hpi der gleichen Wettbewerben als Reichssipqpi gewonnen. * Die Abteilung Reichsbahn der SG Mitef da« Spiel genen d'P ff Sportgemeinschaft Giaz mit PliberMheV. Käuschier, Krischan, Eferl, Terniu, Ko-lenz, Reininger Kan'fsch t .id-nek, U • hit. Sp'inschek und Fließ din sich um 14.10 Uhr am Sporlnlatz einzufinden ha hen. Tlschtennls-Melstersrhaftssplel In CUM Dft« Tischtpnni'^mpiptprscbalisspir'l 7wi sehen Finanz-Graz und ^^portneni'^in Schaft Cilli findet Samstag, den "> Februar, um 19 Uhr im Dent-.-hen Haus (Npbensadl) statt. Die Cillier Spertfreu-digen werden Gelegenheit haben di-n Gaumeister Wretachitach lu sehen. S 'ite b * Nr. 36/37 * Samstftg'SonntBjöl, 5./ft. Februar 1944 MARBURGEK ZETTUNO Die Eltern als Problem des Kindes Nur Güte und Stetigkeit schaffen Vertrauen Kf.in spricht fast {nimer nur vom Kind sls clfir trzieliei, der Eltern, jiid yt vViU ist jodeä Kind ein Problem. Ob eh als solclits erfaljt und wie mit liini c|hiuii(H'U, ob das Problem gelost »^ird udtr nicht — da» ist die ernste, inncriicliste Angelegenheit der ges«m-tea Lrziijliung. I'ntfr einlachen Menschen und Ver-nalfnisscn riimint m.in das Kind meist als n.;ii oinnidl fjefifbene Tatsache hin; es als t'rohlem zu wo^rten, darauf kommt Dl m k <}. f Pupp«miiütterch«iu ItorM und Warkarbalt tov. Oarada dlaaa praktlacha Salto dar Auabildung macht dm malataB Mtdchan baaondara Fraud«. Und wann dann dia Berufsarbeit baglnnt, ■tallan iia bald fast, wla gut aia alias Galarata gabrauohan können — sal as auf dem Gebiata dar Hauswirtschaft, dar Gesundheitspflege, dar Pädagogik odar der Warkarbait. Alla Midchan, dia noch rar dar Ba-rufswahl stahan odar baralts in alnam Baruf arbaltan« dar sla nicht bafriadlgt, Bö||an sich alnmal flbarlagan, ob sla sieh nicht aotsclillaAan woUan, Klndarglrtn»-rtn ■« wardan. Als Voraussatxung war* dan verlangt; dia Vollendung das 16. Lebensjahres, eine angemessene Allga-malnblldung, gründliche Vorbildung In der Hauswirtschaft, alna gute Gesundheit, die deutschblütlga Abstammung, Besitz der deutschen StaatsangahOrig- i^mfassendcn Einführung in der Psycho- ' kelt und dia Zugehörigkeit lur NSDAP, logie des Kindes und neben geistigen Fächern wie Deutsch, Naturwissenschaft und anderen sieht der Stundenplan daher auch Handarbelt, Zeichnen, Modal- sum BDM odar zum Dautachen Frauan-werk. Anmaldung nimmt das Frladrich-Fröbal-Haua, Barlln-Nladarschönhausan, Kalaarin-Augustastraßa 17, antgagan. Richtige Haltung erleichtert die Arbeit Ein Wort an una*r« StenotypiitlnnMi Gilten MorgenI Aafnahmcn! Stcfftn-Lichtblld, Qrii Viela deutsche Frsuan sind dar Aufforderung nach verstärktem Ati)aitsaln-salz freudig gefolgt und aind in die Fabriken und Büros gegangen, um lu ihrem Teil an dar Erringung das Bndsieges mitzuhelfen. Vor allem in unseren Büros sind zahlreiche Frauen an ihre alten Arbeitsstätten zurückgekehrt odar neu {hinzugekommen, und Ibra Schralbma-schinen klappern tagaus, tagain tan am-sigon Arbeitsrhythmus. So leicht dia Arbalt ainer Schraibma« schinenschreiberin auch arsohaman mag, wer sie selbst einmal längere Zait hl]^ durch ausgeübt hat, weiß, welche Beschwerden urd körperlichen Ansirangun-gen diese Tätigkeit vor allem iüt dan Ungeübten mit sich bringt Da traten oftmals SchmerTeiachainungan zwischen den SchuUerblättem und Im Rückan, Ziehen und Krampf im Handgelenk wie in den Baugesahnan odar Fingartaubhalt auf. Geht man nun den Ursachen ffir diese Beschwerden einmal auf dan Grund, so läßt sich meistens dasselbe featstallani Falsche Haltung und unkorrekter Slti bei der Arbeit sind schuld daran. Vor allem gilt folgendes; Aufrechte Haltvngl Rlickan gagan dto StuhlMmial PÜBa so gaatallt, d^ ala Im rechten Win-kal aufsatianl Dia Baina nicht lang aut-streckan odar gar Ober Kreuz schlaganl Dann abar muß die Schraibmaschina ga-rada so hoch stehen, daß die ange-MakeHen Flngarglledar senkrecht, die ttbrlgan Taila dar Hand und dar Untar-ann bis sum Ellenbogen waagerecht ga-haltan wardan können, ao daß Taatatur und Hände «ine gerade Linie bilden. HAlt man sich nicht an diese Vorschriften, so wird die untere Bauchmua-kulatur dar Schraibarla ftbarmlßig ba-anspracht. Schlachte Sitzwalaa beim Arbaltan abar führt u. a. zur Unterbindung das normalen Blutkreislaufes Lm Untar-laib. Ba bilden sich Blutatauungan, die Leidan wie Zyklusstörungan, Hämorrhoiden usw. zur Folge haben können. Bs liegt also im aigenan Intaresae Idar Schraibmaachlnanschralbarln, wenn sie ihre Haltung bal dar Arbelt nnd Ib-ran Sitz an der Schreibmaschina ainmal genau überprüft und nach den oben gagebenen Richtlinien auarichtat. Dann werden vlala Beschwardan und manche BrmiQdungaarschainunirjen ganz von selbst sehr bald verschwlndanl Bfai wkhti(t«r Fimti«ob«nüi L«g«rifihr*rb Zur Unterbringung Ton dautachen Rüstungsarbaiterinnen, die außerhalb Ihraa Heimatortes arfc^ltan und zur Unterbringung Ton in Deutschland titigen Ausländerinnen, sind zahlreiche Prauen-wohntagar errichtet worden, dia dan Frauan wohnliche Unterkunft und Oela-ganhalt zur Entspannung nach dar Arbalt bieten. Die Betreu\mg In dan Lagern Ist Aufgabe der Deutschen Arbeltsfront. Jadaa Prauanwohnlagar wird galaltat ▼on atnar Lagerführerln. Ibra Tltlgkalt Ist als eine sehr wichtige Krlegaarbalt zu bezeichnen, die neben organisatorischen und hauswlrtsehaftllchsn vor allem erzieherische Fähigkelten erfordert Sie kann daher für Frauen, die Interesse und Eignung für Aufgaben der Menschenführung haben, rolle Befriedigung geben. Dia Ausbildung der Lagarführarln Hegt beim Prauanamt der Deutschen Arbeltsfront Meldungen können garlch> tat wardan an die Prauanwaltarlnnan dar Krela- oder Qauwaltungen dar Deutschen Arbeltsfront, Berlin W S3, Potsdamers trafis 180. IMese Dienststellen er* teilen auch nähere Auskunft* über die Arbeitsbedingungen für diesen Beruf. VoIktdcntKh« PravMi Ini kanfmlnnischeii Internat Schon Im Jahre 1940 hat die Dautscha Arbaltsfront in dan angegliederten O»* bieten Ostpreußens ein Internat zur Auabildung Ton Tolkadautschan weiblichen Bürokräften eingerichtet. Die Absicht war hier, dan rolksdeutschan Frauan und Mädchen, die früher keine Gelegenheit zu einer gründlichen Barufsauabü-dung hatten. In einem halbjährigem Ausbildungslehrgang das notwendige JVissan und Können zu Termltteln. Dar Blnsatz dieser Kräfte In den Betrieben und Verwaltxuigen dar neuen Gebiete hat sich bestens bewährt. Um dem immer noch ansteigenden Bedarf gerecht werden zu können, ist jebrt von der Deutschen Arbeitsfront im Verwaltungsba-zlrk Bialystok ein zweites Internat eingerichtet worden, das in der Hauptsache ältere Frauen, Insbesondere Kriegerwitwen, fflr eine halbjährige Berufsausbildung aufnahmen soll. DAS GLUCK VON LAUTENTHAL 4 ROMAN VUN PAUFEHNST Ich glaube ja iminer, das kommt alles vom Beiginönf.h. Der kann dos Pleiten und Johlet, nirhl leiden. Und nun haben die jiinqen Burschen in dei Grube immer solchcn Spektakel qoinacht. Meine Mut-tei, als sie iioch lebte, hat meinen Vater oft qewfirnt: ,Laß die jungen Burschen nicht in die Grubjv Du kannst sie ja im I'orhwerk gebrauchen oder in der HüHe. Mein Vater wird ja wohl recht gehabt hiitien e? giiiq wohl nicht anders, die Arbeit mußte gemacht werden; aber nun hfiben wir das UnqHlck.« Marie brachte dem MOIIpt spln Abendessen, und der iöffeltr: nun schweigend. Die Dunkrllicit kfm, und Marie steckte ein Tranliirnprhon an. dris sie vor die bfiden stollle rl.inn kam sie mit einem Hol/.sl iilil, setzte den riuf die andeie Snito des Tisrhec und saß so den beiden grqnniibor, um für ihren Sirickstrumpf d')s lirht ri'il zu geineßen Kurf sagte zu dem Miillei: -ns ist Zeit, zu Bett zu qrhgn Wir kni, wo die Bollen strin-df'i mit dem hUiu unr' weiß qewürfeMen Biv.uq. Dor Müller snifN'' Was ein richtiger MiiMcnkii-ippf i^t, der k'inn immer sf hl ^rnn." Or legte sich, und dn schlief er auch schon, Kurt aber l.ig noch lange wach. Er dachte an Marie, und ein tiefes Glücksgefühl, eine selige Sehnsucht, die ihrer Erfüllung gewiß war, überkamen ihu. Er hätte mögen ieiae den Namen rufen. Dann aber dachte er plötzlich daran, daß sie beide unvermögend waren, daß er noch nicht einmal wußte, wo er sein Brot verdienen solltei da mußte ei tief seulzeni und mit dem tiefen Seufzer schlief auch ei ein Unterdessen dieses In Goslar geschah, ging mit andern Personen, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen werden, in Gittelde etwas vor. In Gittelde war ein Hof, der .lunker-hof, auf dem immer Herrschaften gesessen hatten, denn es gehörten zu ihm eine Anzahl Hufen und Gerechtigkeiten.* Der Hof ging vom Herzog von Braunschwelg zu Lehen. Der letzte Eigentümer war ein alter Herr gewesen namens Hans Kot'h, der nun gestorben war und der eine einzige Tochter Eva hinterlassen hattei seine Frau war schon seit langem tot. Der Junker Thilo von Uslar in Langelsheim war ein junger Mann, welcher desgleichen nach dem Tod seines Vaters zurückgeblieben war, aber mit seiner Mutler Dieser Thilo hatte ein Verständnis mit Eva Koch. An dem Morgen, da Kurt Pfoffei und Franz Barher sich In Ciostar aus dem Bett hoben und ihre Friihstiirksuppp aßen, ritt er von Langelsheim n^irh Gittelde, um mit Eva eine Rücksprache zu nehmen. Nun saß er mit ihr in der Stube Das war eine niedrige kleine Stube, braun getäfelt und mit lirfiuner Balkendecke! zwei Fensterrhen gingen ins Freie, in die blühenden Bäume hinaus Ein großer Tisch stand da mit srhriir(en Beinen, welche durch Stege verbunden waren, und zwei Stühle stan- den sich gegenüber an dam Tisch, und Thilo und Eva saßen sich gegenüber und hatten ihre Arme auf dia brauna Tischplatte gelegt, und das Mädchens Hända sahen weiß und zart aus dan grauaii Ärmeln dar Lainanjacka heraus. Eva hatte ein hailas Gesicht mit laicht geröteten Wangen, hellas Haar und helle Augen, Nun sah sia aufmerksam auf ihre Hända, die miteinander spielten, weil sie so ganz benommen war von ihrer Sorge. Sie sprach mit letser Stimme; Ihre Augen blieben trockenj aber man sah, daß sie sich sehr bezwang, Ein Vogel setzte sich draußen auf das Fensterbrett und pickte an die Scheibe, sie machte eine unmutige Kopfbewegung. Es hatte nämlich früher alna Famllia auf dem Hof gesessen, die sich nach dem Ort Gittelde schrieb. Dar letzte dieser Familie war ein Heinrich ron Gittelde gewesen, der war im großen Krieg mit Frau und Kindern nach Northeim geflohen, weil die Frau Angst hatte und er ein Weiberknecht war, und In Northeim war er mit allen seinen Söhnen im Elend gestorben. Dadurch war das Lehen an den Herzog zurückgefallen, und der hatte einen Mann namens Jagemann mit ihm belehnt, von dem Eva weiter nichts wußte Von diesem aber hatte es ihr Vater Hans Koch ehrlich gekauft, der ein Kriegsobrister gewesen war und Beute gemacht hafte, Ihr Vater hatte ihi erzfihlt, wie er mit dem Geld auf einem Baiiernwagen gefahren war, den er «elber kutschiert hatte, das Geld war in lauter Talern gewesen, in Säcken, Und nun, wie er gestorben Ist, da findet sich der Kaufbrief nicht. Eva hatte überall gesucht im Haus, sie hat auch im Pfarr- haus gesucht und in dar Kirc^a, abar dar Kaufbrief flndat sich nicht. Dia altan Lauta sagan, daß sla bazaugan könnan, daß dar alta Harr Hans Koch ahrlich gekauft hat, abar das gilt nicht, wasin dar Kaufbriaf nicht da iat Dar harzog-licha Vogt sagt abar, nun Ist das Lahan varfallan und muß oingazogan wardan, und dar Herzog will as wiadar varlaJhan an Hans Kühn, and ar hat gasagt; ao soll sla doch Hans Kühn halratan, dann dar will sie garn zur Frau nehmen, abar das tut sia nicht, und lieber geht se ins Wasser, denn wir sind doch nicht Türken, wo die Frauen gekauft werden, sondern wir sind Christenmenschen. Da steht sie auf von ihrem Stuhl, und Thilo steht auch auf. So stehen die bai-den sich gegenüber. Und so fällt sla denn ihrem Thilo in die Arme und weint, und der streicht Ihr das Haar aus der Stirn und küßt sde auf den Mund mit einem Kuß, der salzig schmeckt. Er hot ihr ein aigenes Leid zu klagen, aber das tut er nicht, denn er sieht, daß sie schon so traurig ist, und so denkt er, daß er sie trösten will, und erzählt, daß er Briefe wechselt mit einem Grafen von der Schulenburg, der hat in der Fremde Glück gehabt und Ist in Kriegsdiensten der erlauchten Republik Venedig, da hat er eine hohe Stelle, der hat ihm geschrieben, er soll nur kommen, er macht ihn gleich zum Hauptmann. Aber wie Thilo das sagt, da macht Eva einen Schritt auf ihn zu, hallt die Fäuste, tritt vor ihn hin und ruft; »So, in die Fremde! Und ich habe keinen Schutz hier, und Hans Kühn kommt jedo Woche zweimal geritten und will Süß holz raspeln mit mir, der zuwidere Menschl Und du wirst vielleicht krank in dar Framda und hast kainan Menschen, und dann stirbst du mir! Wann du in dia Fremde ziehst, donn lasse ich allaa, dann gehe ich mit, und wann Ich Markalandarin wardan solll« Und da-bal stürzan ihr dia Tränan au« dan Au-gan und rollan ihr dick üb%r dia Backani sia raibt entrüstet dia Tränan mit beiden Händen, sie ruft; »Und wann ich waina, dann sehe ich häßlich aua, dann kriege ich eine rote Nase, dann magst du mich nicht mehr«) sie stampft mit dem Fuß und sagt: »Ich will nicht mehr weinen.« Thilo suchte die Brregte zu begütigen Er sagte; »Wir sind beide jung, ein paar Jahre können wir warten. Sollen wir heiraten als Bettler? Wir wollen uns beide nicht ror unsern Vorfahren schämen. Morgen kann dich der Vogt aus dem Hauee treiben, du findest Aufnahme bei meiner Mutter Aber Ich, soll ich zu Hause hockeni und dir und melnei Mutter das bißchen Brot fortessen, das noch da Ist? Siehst du, mein Vater ist ein reicher Mann gewesen) ich war es auch, als mein Vater starh Mit einem mal war das Silber in der Grube fort, da hatte ich nun lauter Zuhußekuxe Der alte Geschworene Wiedönhöfer Ist ein braver Mann Als das Unglück kam, da hat er auf sein Gehnlt verzichtet, dann hat er mit seinem eignen Gnld den neuen Stollen angofnnrjpn Sollte ich mich lumpen lassen? Ich habe znge büßt, was Ich konnte, ich habe die silbernen Löffel verkauft und die Ehren* könne, und nun ist der neue Stollen schon weit hineingetrieben. Das Vieh ans dem Stall ist auch verkauft. Nun mögen die andern sehen, die Kuxe besitzen, daß sie zubüßan. J fcf IW 4^ Nr. 36/37 « Seite 7 Paul Anton Keiler; MARBURG SCHICKSAL UND ANTLITZ EINER STADT m. Unverwüstliche ateirische Lebenskraft — Streitbare Bürger und Bürgerinnen Drei Gestellten aus der bieiteren Volksmasse »tehen da wie un< scheinbare Diener der Apokalypse. Jener Knecht, der an einem Mittag anno 1601 in der Kärntnerstraße in •inen Holzschupfen schoß und ihn damit in Brand schoß — jener Graf Rosen-btrgsche Diener, der im August des Jahres 1700 auf eine Schwalbe zielte und dann den glimmenden Papierpfrop-f«n in ein Strohdach Jagte und der boahafte Soldat, der eine brennende Lunte in Schalperii Stall in der Kärntner-■traßa warf — in Ihnen offenbart sich •in« iweite furchtbare Heimsuchung der Stadt: dbi Feuer, denn jede«mal ver-brannt« fast die ganze Sladt Zwar: diese Stadtsiedlung nach unfreier mittelalterlicher Baugesinnung, das Schlangengewirr enger Gassen, da und dort dl« Holzbauten und hölzernen Aufbauten dei HAu»er, ichopfhin von Stroh-und Schindeldächern gestützt, sie hätten •lg«nthch Brandschaden genug erlebt, um ■olctMn Gefahren künftig mit der gebüh-randan Aufmerksamkeit xu begegnen. Abar dia Marburgar waren ain merk-wflrdiga*, in guten Tagen recht unba-achwertas Vdiklein und von ihrem sorg-lotan Leichtsinn gingen geflügelte Worta im Lande um. 1363 itt in einer Varordnung von Marburger Brandstätten dia Rada, 1438 verzeichnen die Chronl-kan abermals einen vernichtenden Stadtbrand, zwölf Jahre später brenivt dia «nze Stadt mit Ausnahme dreier Ga-bAvde ab, und 1513 ist dei größte Teil dar Stadt, «amt Rathaus und Urkunden wladar durch Brand vernichtat. Aber die Uata ist länger. 1601 brannte die Stadt Eisenschaufel aus d^m Fenster reichte und das Geld in einem mit Essig gefüllten Löffel hereinnahm? An ihrem Hause, 1553 erbaut, gingen Feuer und Pest gnädig vorbei Wie gut mögen wir uns alt Gegenstück zu so bodenfester Weiblichkeit den Fleischer Schwalletz vorstellen, url 1770, dessen Neigung zu Eleganz und Vürnehmheit ihn nur in Seidenstrümpfen zum Ochsanhandel gehen ließl Solchen »Contraieta«, darin sich das bahäbiga Bürgertum telb«tgefälllg tpiageU, fügt sich Jenes des Ledereibesitzers Waidarer an, der seinen Gästen Naichwark servieren ließ, darin Golddukatan elnga-backen waren Aus dieser Atmosphäre läßt «Ich verstehen, wieso in manchen Marburger Familien bald nach den schwersten Bränden wieder von Wohlstand, Reichtum und Freigebigkeit dia Rede ging. Immerhin hatte 1797 am Besitznachfolgar Wai-derer«, dai Lederer Agstain, ein nladar-schmetterndas Mißges^ick: ar vargrub ■ein Geld und konnia a« apätar nicht mehr findan. Und daß aln biadarar Ria-mar, wia Jenar Anton Fröhlich, — Uagt doch im Namen ichon auf Schopf und Nasenspitze genau varratan, von welcher Art ar gewesen «ein muß, — daß Janer Riemer also mit fünfundeechzlg Jahran sein Handwerk verließ und Tanzmai«t«r wurde — ist durchaus möglich in einer Stadt, dia ainen »humoristischen Totengräber« hatte, Blasius Roßmann, der 1791 sjtarb. In den Zelten ruhsam bürgerlicher Entwicklung mag über Marburg die lebensfrohe Weingarteonne ihr versöhnliche« Leuchten verschenkt haben, von den Knechtschuß und «chon I Traubenhängen der Bachernaüsläufer her, ' keit anerkenne. Der Richter steckte Ihn ins Gefängnis, daraufhin Heß Kaiser ihm sagen, er wolle tich bessern, Ji ar sei über seina Schuld betrübt. Di«a« Ba-trübnia hatt* die merkwürdige Wirkung, daß der Delinquent, wieder in Freiheit gesetzt, die Bürger aufhetzte, bei dar neuen Richterwahl Haims Gladat nicht nur abzulehnen, sondern samt den Ratt-herran vom Balkon auf den Hauptplats tu werfen Die Angelegenhalt wurde vom Graxer Bürgermeister eingehend geprüft, wae zur Folge hatte, daß Kalter auf der Draubrflcka echrla: im Maiburgar Rat säßen lauter Zauberer und Diebe. Noch mehrt ar ichwor, den Nächat^ betten niederruichleßen, wenn man ihn nicht ungeschoren lasse und die drei Zeugen, die diete Rede gehört hatten, beeideten, daß Kaisar hiebet ainen Karabiner auf der Schulter, eine Pittole unterm Wams und aln Rapier an dar Seite getragen habe. Kalter hatte farnar auf den Brückenwichtar geachoaaen und redete sich doppelzüngig aut, ar habe auf einen Raben gezielt. Sein Sohn drohte, die Marburgar würden mit ihnao noch viel zu tcheffen haben, wobei dar Alte vom Niederschießen tchrla, fall« ihm nicht das Tor geöffnet wardai ar hatte stets drei Feuerrohre und dreißig Ladungen bei sich. Schließlich wollte er einem Bürger dan Dagan in dan Leib rennen, ließ aber davon ab, wall dar Mann zuers* vor ihm dan Hut zog. Der FaJl Kalaar war, wie man zu sagen pflegt, eine harte Nuß und die Gerichtsbarkeit scheint tie nicht richtig geknackt zu haben, denn Vater und Scäm verloren nur das Bürgerrecht, und da« 1648 stand sif» wieder in Flammen und brennte samt Kirche, Wehrmauer, Rat-kaut und Munltiontgablude nieder. Und aa scheint, aU lernten die Marburger alcht au« der Erfahrung) denn genau rwel Jahre später, um 1650 war das brennende Elend wieder da, und der iUere Stadtteil versank in Flammen. Die Chronik hat noch kein Ende. Hätte an Jenem Augustlag von 1700 der gräfliche Diener die Schwalbe getroffen, statt des Strohdaches, würden acht Menschen ihr Leben behalten haben. Sie kamen in den Flammen um, die der Wind über die Dächer trugt um Mitternacht stand von der Stadt mit Ausnahme der Kirchen, einer Gaese und fünf Häusern nichts mehr. Rund hundert Jahre später raste wieder eine Feuersglut durch die Stadt, fraß tlch entlang der hölzernen Sturmgänge der Mauer fort und legte ainen BtadtteJl In Ruinen. Unverständliche Häufung ein und de»-aalben Mißgeschicks — vielleicht erkennen wir, suchend, ein Würzelchen Lelcht-ainns im Lebensg&ng der Bürger eelbst) vom Kulturhistorischen her gesehen, hebt iich manch bunter, ja wohl auch heiterer Farbton aus dem Bilde des Marburger Alltags. »Wohlfeil und hochge- Eriesen«, diese verbürgte Nachrede zu äupten der geprüften, doch nie und von keiner Macht gebrochenen Stadt, gewinnt Rundung und Nachklang im Anhören so mancher Hietorie. Hebt sich nicht wie ein sinnvoll vergnügtes Wahrzeichen unzerstörbarer Tüchtigkeit, die Gestalt jener Bäckerin Murraann, aus dem Nebel der Vergangenheit, die in den Tagen weiland der Pest tottapfer das Gebäck auf einer denn Wein und Obst gaben Ja die Hügel alle bis über Egldl hinauf. Aut früheren Tagen hören wir von Stierhetzen Im Rathaushof, tpätar sind die Gassen-schänken, tie Üeßen »Grueben« — öfter genannt; daß ea aber völlig fehl wäre, aus solchen Freuden auf eine verspielte, lässige Gesellschaft zu raten, bewies 1638 der ehrsame Bürger Friedrich Kaiser, ein Steinschädel von echt steiriachem Fonnat, der nicht nur den Stadtrichter, _____ .......... sondern einige Reglerungskommissionen i Stadtrichfers, und eigen hört "sich die Von holdem Wetbtum erzählt ein Stücklein aus dem Frühjahr det Jahrea 1618| zwei Marburgerinaeo, Mete and Apollonia, hatten eich gezankt und dl« M«lnungtverichiedenheiten auf offenar Straße mit Messern zu bereinigen versucht. Meta entschied kühl den Streit, indem sie Apollonia durch vier Stiche tötete. So flüchtig angesetzte Lichter erzählen^ von den Nöten und der Wichtigkeit dta* in helle Verzweiflung stürzte. Die Sache hub an, als Hanns Glades, der Richter, ihn wegen Wuchers vor die Schranken rief. Der Angeklagte erklärte ihm feierlich, dpß er aufler dem römiachen Kalter, dem er im Kriege gedient, keine Obrlg- Nachricht an, daß einst der städtische Scharfrichter höher Im Solde stand alt der Pfarrer, erhielt doch «chon In früheren Jahrhunderten der Marburger Richter Jährlich unter anderem aU Notsold seche große Schweine. Immerhin, jener Prlmut Ein römischer Opferaltar, den Gottheiten dea Weinbau« Uber und Libera geweiht Dieser ausgezeichnet erhaltene Votlv altar aus wejßefm Marmor stammt aua dem 3. Jahrhundert nach dar Zeitwende, also au* der mittleren römischen Kaiser-zeit. Seine gut lesbare Inschrift verkündet, daü er von d'un Pettauer Stadtrat Lucjut Valeriue Varu« gestiftet wurde, der nacheinander Leiter des städtlacben Finanzwesens, dea städtischen Bauwesen«, de« Marktwesene und endlich oberster Prieater war. Der Altar Mrurde bei einer Planierunq de« Pettauer neu«n Markt- pdatzea im Jahe 1932, an der Stell« der Jatit im Lapidarium Homuaa (er fOhrta eine Homlaae Im Wappenl) der 1551 zum zweitenmal Stadtrichter wurde, zedgte eine eiserne Faust, als er Sebastian Kompuschnek, einen gefürchteten Raubmörder aua den Büheln, rädern und den Spießgesellen Stiffftl, der auf ganz besondere Art mordete, indem er seine Opfer mit einem Pechpflaster erstickte, köpfen ließ. Wir mögen hinschauen in Marburgs Geschichte, wohin immer wir wollen, ei ist reges, erregendes Leben, ein Schaffen und Kräftemesien, ein unermüdliches, neue« Blühen nach Jedem Schlagt das starke Reifen im Wechsel von Leid und neuen alten Bierbrauerei, gefunden und dee Petiauar Mvsauma. steht Fröhllchsain, wie «t nur aus gana geeuA-dem Wesen strömt, Ja Im Ernst selbst lag jec« lockere Dasainsfreude, dia eich In Brauch und Gesetz erfüllt, ain heiteres Doppelspiel füi ims Spätere, da» sich nirgends köstlicher kündet als In der Amtspflicht, die seit alterüher dem Kötscher Pfarrer für den Festsormtag zu Rast auferlegt war. Ihm war es Gebot, das Fest durch ein Ehrentänzchen mit der Raster Richterin zu eröffnen, dafür erhielt ar einen Stier zum Geschenk. Und alt alnat ein Pfarrherr nicht daa Tanzbein schwingen wollte, wurde er mit acht Goldstücken gebüßtl War Romulus Augustus ein Pettauer? Von der Herkunft und derh Schicksal des letzten weströmischen Kaisers Am 31. Oktober 475 nach der Zeiten-werde wurde zu Rom ein Jflngllng, der kaum den Knabenjahren entwachsen war, zum Kaiser des weströmitchen Reichet ausgerufen. Bs war der damala wahrscheinlich efst 13- oder I4Jihrige Romulus Augustus, von dem man, nach dem Zeugnis mehrerer namhafter Geschichtsforscher, beinahe mit Sicherheit annehmen kann, daß er In Pettau, das damals als Petovio eine große römische Garnisonsstadt war und als strategi- Antnatimcni Pfeiler. Marfaurf Standbild eines stiertraj^cnden Mithraa scher Punkt an der Durchzugalinie vom Osten nach Italien Wichtigkeit hatte, zur Welt gekommen ist. Er ist zwar kein bedeutender Kalter geweten, di*-sar Romulua, dem die Spötter den Beinamen Augustulua, d. h. Kaiaerlein, gaben, und er regierte — soweit man hier von Regieren überhaupt sprachen kann — kaum zehn Monate lang. Aber immerhin ist er als römischer Kaiser in die Geschichte eingegangen und hat der Stadt Pettau zu dem — wenn auch vielleicht ein wenig strittigen — Ruhm verhelfen, die Gebürtsstadt des letzten weströmischen Herrschers zu sein. Der Vater doa Romulus Augustus, Orestes, hatte tlch im Dienste des Hunnenkönigs Attila als Gehelmschreiber und Diplomat einen Namen gemacht. Er war Attilas Gesandter am Hofe dea oat-römitchen Kaisers zu Konstantinopel. Bei seiner diplomatischen Miaaion, die für den Kaiaer Demütigungen von selten Attilas brachte, stand ihm hier Edecon zur Seite, aln in das Heer des Hunnenkönigs aufgenommener Häuptling eines Stammes der Scyrren. Dieser verdient unsere Aufmerksamkeit, da er der Vater Odoakars, des ersten Königs von Italien ist, desselben Odonkar, der den letzten weströmlsrhen Kaiser, eben unseren Romulus, später von seinem Throne verdrängen sollte. Für Orestes und Edecon war es anscheinend ein sehr einträgliches Geschäft, Gesandte zu sein. Kaiser Theo-dosius IL, der großen Wert darauf legte, dem Attila, von dem er ständig Unfrieden befürchten mußte, in günstiger Beleuchtung dargestellt zu werden, beschenkte die beiden Gesandten auf das Großzügigste. Es wird berichtet, daß sie, reichbeladen mit seidenen Gewändern und Indischen Perlen, zurückkehrten Vielleicht verhalfen dann später auch diese glitzernden und gleißenden Kostbarkeiten dem Orestes aln wenig dazu, das Herz einer schönen Aristokratin aus Pettau, der Tochter des Grafen Romulus, zu gewinnen. Nach Attilas Tode und dem darauffolgenden Zusammenbruch des riesigen Hunnenreiches kam Orestes in «eine pannonlsche Heimat zurück und vermählte »Ich In Pettau. Hier ZuiB nibcnitthandiB BI14i Auch diese etwa 1 Meter hohe Statue stammt aus dem 3, Jahrhundert nach der Zeltwende. Sie wurde um 1880 in Haldin bei Pettau ausgegraben und befindet sich Im Haidiner Mithräum, das eine« der besterhaltenen Mithräen iat, die der Forschung bekannt «Ind. DHe Gestalt de'S stiertragenden Mithras galt al« Symbol der ordnenden Gewalt und wurde als Gottheit dea AckGrtxni« verehrt wahrscheinlich wurde Ihm auch sein erster Sohn geboren: Romulut Augustus, das spätere »KaiterleiDi. Der vorlettt« weatrömlache Kaiser Julius Nepot erhob Oreatea Im Jahra 47S zum Patrlcius in der Stellung des obersten Heermeisters. Als die nördlichen Provinzen des Reiches erneut von bar-harlirhen Horden, die unter Anführung Odoakars standen, verheert wurden, betraute der Kaiser seinen neugebackenen Der Gott Mllhraa galt als Spender von körperlicher und krlcgerlacher Tüchtigkell, ah Sicherer dea Frleden$ der Länder und den privaten und öflentliclien Lebena — aJa Gott des Vertraget, der Preundacha/t und dea Bündnlasea. Später wurde er mJt der Sonne gleichgesetzt. Sein Klüt wanderte von Peralen über Armenien nach dem Westen und verbreitete sieh aJa Myaterlenkult In der Kalaerselt aett 70 vor der Zeltwende Ober da» gante römlache Reich, folgte heaondera dem Heere und war ein Hauptgegner dea Chrlatentuma, mft dem er gewiaae Ahnfichkelten aufzeigt. Als der Hauptmvfhua dpa Mithraa wird aein Kampf mit einem Stier, aua deasen Körper alle nützlichen und heilbringenden Pflanr.en und Tiere hervorgingen, besonders o/t datgeatejit. Die MyaterJen-auffaasung sah In Mllhraa den Vermltt-Irr zwischen den Menschen und der Ewigkell. Der myatlache, mit vielen Peinigungen und Kaateliingen verbundene Kliff, von dem Prauen aiiageachlosaen waren, wurde In unterirdischen Grotten fMithräen) gefeiert. Heermeistar mit der Sicherung der Al-fMinpässe. Der ehrgeizige Vater des Romulus aber benutzte alsbald das ihm anvertraute Heer, um es gegen seinen eigenen Gönner und Kaiser einzusetzen. In jenen unruhigen Zelten waren Unordnung und Ungehorsam Ja geradezu an der Tagesordnung, und gewaltsame Thronbesteigungen nahezu die Regel Nepos mußte seiner Kaiserwürde entsagen und floh nach Dalmatlen, worauf Orestes eilends sein Söhnchen aus Pettau holte, um es In Rom auf den fretge-wordenen Thron zu setzen, Der schändliche Verrat des Orestes rächte sich aber nur zu bald an ihm selbst. Als die barbarischen Söldner, die damals den Großteil des in Italien einquartierten Heeres bildeten, nach einer von Theodoslus eingeräumten Sitte, Landanweisung forderten, lehnte Orestes dieses Begehren ab. Er wollte den Boden Italiens nicht in derselben Weise an die Fremdlinge aufteilen, wie das in anderen Provinzen langst geschehen war. Dia Truppen, die bislang ihren Feldherm Orestes geschätzt und verehrt hatten, zumal «r es glänzend verstand, a\ii die Eigenheiten s%inar Soldaten einiugahen und aich mit ihnen in ihrer Muttersprach« unterhielt, dies« selben Truppen lehnten sich nun gegen ihn auf. Viellaicht witterten sie bei ihm dia Absicht, der Überflutung des römischen Reiches durch fremde Elemente Einhalt zu tun. Tatsächlich versuchte Orestes stets, dieser Gefahr, die wesentlich zum Untergang det römischen Reiches beigetragen hat, zu begegnen. Hier sei daran erinnert, daß schon im 4, Jahrhundert nach der Zeitenwende, also noch zur Zeit Konstantins des Großen, Schritte unternommen wurden, um das menschenleere römische Reich durch Einbürgerung von barbarischen Völkern wieder aufzufüllen. Im Laufe dieser Entwicklung kam as so weit, daß man in Aquitanien sogar zwei Drittel von Grund und Boden des besiegten Landes den barbarischen Hllfstruppen zuteilte Dfli übliche war ein Drittel. Orestes aber bewilligte seinen Truppen nicht einmal soviel. Das wurde ihm zum Verhängnis Die Truppen Helen zu seinem Widersacher Odoakar über und riefen diesen zum König aus Orestes aber wurde am 28 August 476 n^rch der Zeitenwende von Odoakar In Placentla erschlagen. Damit fand a^ich die Kalserherrllch-keit det Romulua ain rasches Ende Seiner mächtigsten rnd verläßlichsten Stütze beraubt, legte er freiwillig «einen Purpur ab Mit Ihm verließ der letzte weströmische Kaiser den Thron der groRen Cäsaren Odoakar, der ihm, nur als König, nachfolgte, beschloß, das Kaiser tum, da» er als nutzlose und kostspielige Würde erachtete, abzuschaffen. P,i überreichte die kaiserlichen Insignien den Porpur und den geheiligten Schmuck des Thrones und Palastes, dem oströtni-sehen Kaiser Zeno, der re gern enlge-gennahm. Exkaiser Romulus aber blieb nicht nur am Leben, sondern erhielt noch obendrein ein Jahrgeld von 6000 Goldstücken und als Wohnsitz das verschwenderisch ausgestattete Schloß Lucullanum, das Landhaus des berühmten Luctillns in Campanien, angewiesen. Wie überliefert wird, sollen die Schönheit und Anmut des unschuldigen Romulus Odoakar gerührt haben. Vielleicht mag aber auch der Gedanke daran, daß Ihre Väter dereinst enge Freunde und Kampfgenossen gewesen waren, den im Grunde gutmütigen Barbaren Odoakar zu dieser fast märchenhai n««»-'-«. Handlungsweise bewogen habek. ff'. P. Seife 8 # Nr. 36'37 * Samstag/Sonntaji, 5./6. Februar 1914 MARBURGER ZEITUNG Die IDandlung an Von Hans Stifte^ger Dt?n drittAn Tag schon schmachtete der Slrdiithdifb in Ketten an der Pran-gtjrsäuJfl und vtel Volk umstand Ihn, das «US der weiten Umgebung kommen wht Da war mancher darunter, der sehen wollte, ob es wirklich der Naraliche sei, der ihm aus dem Busch hervor in den Weg gesprungen war: »Flugs, leer aus dein« SAckU Oder st hatte sich in die «insamen Waldgehöfta •ingeAchllchen, um hier einer Gans im Slall, dort einem geräucherten Schinken eilig das Mitgehen zu heißen, und wenn er dabei ertappt wurde, hatte er so grimmig irut dem Knotenstock gedroht, daß man ihn im ersten Schreck allemal mit seiner Beute entspringen lieO So hatte er't geraume Zeit getrieben, bis Ihn endlich die Landrelter im Holz aufgriffen Jetzt sah er, obwohl wilrlbebartet und rottigen Haupthaares, qar nicht mehr grimmig aus. sondern bot einen schier kläglichen Anblick Die liisenschellen schaitten hart in die ver-schwollenen Hände und Füße und die Todesangst trieb ihm die Auqen aus den Höhlen) denn sicherlich hatte der Scharfrichter schon das hänfene Halsband vom Haken genommen und bereitgelegt. Trotzdem erkannten ihn all« wieder, denen «r so böse mitgespielt hatte, und mancher kühlte nun mit hämischen Ichmähungen «uf billige Art sein Müt* ehen an ihm. Jetzt trat b4»im mlttiglgtn Glockeo-•chlag der Stadtrichter aus dem Rathaus, begleitet von vier HeMebardieren, und hlntennach folgte richtig der Freimann mit dem Strick, Der Trommler rührte einen scharfen Wirbel zum Zeichen, daß die Stunde des Gerichtes angebrochen sei. Da wurde es mAuschen-•lill in der Menge, und nur das angstvolle Wimmern dM Missetfitars wai zu vernehmen. Angelangt im breiten Schat-teo der Linde, die aus jahrhundertealter Erfahrung schon merkte, worauf dies alles hinauslief, hieß der Richter den Trommler ausrufen, es möge sich jeglicher melden, der durch den Malefi-kanten zu Schaden gekommen sei, und jeder möge seine Begegnung mit ihm berichten. Aber da wollte keiner den Anfang machen, die Scheu vor der öffentlichen Rede verschloß ihnen allen den Mund. Mag sein, daß auch ein kleines Mitleid dabei im Spiel« war. Bis •ndllch, Indes der Richter schon ungeduldig lu werden begann, einem Bäuer-lein die Worte einfielen, die der Schelm damal« tu Ihm gesprochen hatte, als er Ihm In der Dämmerung den Weg verstellte; >Ich nehm' dir sie ab, dedne Te-Tu Ich's nicht, tut't ein anderer.« Alio entschloß er sich, den Anfang xtt machen. Indem er bedachte, daß es je eonst doch ein anderer tät, und so er-lÄhlte er d(»nn, anfangs stockend und befanaen, bald aber mit wichtiger Um stiinrilichkftit, wie es rlcimmal zugegangen war, und vergaß auch nicht zu berichten. wa* der Schelm zu ihm gerodet hatte Dar.iuihin meldete sich da einer und dort einer, und dort wiedenim ein^r, dem es geradeso oder ähnlich ergana^n war, und es erwies sich daß fler Rdubftr zu jedem die nämlichen Worte gesagt hatte: »Tu ich* nicht tiit's ein andcrpr«, gewIssermaRen als sei hierin efVi Trost zu suchen Darüber nun ergrimmte der Stadl-rirhter gewaltia Hr hatte vordem in Ciednnken erv/ogen, oh er nicht etwa Gnade vor Rerht üben und dem Schelm da^ verwirkte Lt»ben schenken dürfe, rnmat Gewalt in keinem einzigen Falle wirklich amewendet, srindern Immer nur rrit ihr 'ledroht worden war Wenn er es hei föf'f''ln scharfen Storkstreichen bewenden ließe, hatte er gedacht, etwa daß diese und die am Pranger erduldete Pein den Menschen doch wieder auf den ehrlichen Weg zurückbringen herbeige- ] könnte. Jetzt aber erfaßte ihn der Zorn und entzog Ihn der milderen Regung, die ihn hatte beschlelchen wollen. Wer sollt« noch Vertrauen bewahren zur Sicherheit im Lande, wenn ain frecher Wegelagerer di« Mainung verbreitete, as könne ja doch niemand seine« redlich erworbenen Besitzes froh werden? Wie sollte Justiti« beim Volke im Ansehen bleiben, wenn sie verhöhnt und als ohnmächtig hingestellt wurde? Nein, hl«r wäre Gnade fehl am Ort gewesen, hier mußte ein hartes Beispiel gesetzt werden Und der Richter riaf dem Missetäter In großem Unmut zu: »Soviel der Spitzbuben es auch im Lande geben mag, um einen werden sie bald weniger »ein! Ich iass' dich baumeln, Kerl' Tu Ich's nicht, tut's ein andererl Freimann, tritt vor!« Also srh'en des armen Sünders Schicksal besiegelt und sein Leben am End' »Du wirst mich nimmer blühen sehen«, rauschte die Linde Nun hatte es sich aber im Volk herumgesprochen, daß der wilde Mensch sich nicht immer so bös und gnmmig betragen hatte, wie er aussah, sondern bisweilen auch einen milden Sinn bekundet hatte. B« waren ihrar atliche lur Stella, die dafür hätten Zeugnis ablegen können. Denn einen hatte ar ungeschoren laufen lassen und ihm seinen Taler da sich des Richters Zorn so heftig gegen den armen Schelm 'gewendet halte und sein Urteil ohnedies schon so gut wie gesprochen schien. Jeder befürchtete, sich das Maul zu verbrennen und den Unmut des Richters auch gegen sich selber zu lenken, den er hatte ja nur jene zum Reden aufgerufen, dl« durch den Missetäter iiim Schaden gekommen waren, nicht auch jana, die ar geschont hatte. Mochte denn dia Gerechtigkeit ihren bitteren Varlauf nehmen, daran war nun nichts mehr lu Ändern. Indessen «tand, seit den Morgenttun-den schon, in dar Menga auch ein junges Weib aus den W4ldhütten, und ai war ihr alles xu Ohren gekommen, wai den Räuber betraf. Sie wartete schier sehnsüchtig darauf, dafS endlich einer den Mund aiiftäte, um auch der anderen Seite der Wahrheit die Ehre zu geben. Auch bei ihr war der schreckliche Mensch eines Abends jäh in die Stube getreten und hatte grimmig Geld gefordert oder einen warmen Rock, denn der seinige' hing ihm in Fetzen am Leibe, und BS herrachte damals eben arger Frost. Als sie beteuerte, nichts derqlai-chen zu besitzen, hatte er sich angeschickt, Spind und Truha ru durchstöbern.' Da hatta sie in ihrer Bedr&ngnli um Hilfe geschrien, und darauf hatta er sie in die finstere Kammer gesperrt daß ihm nicht etwa die Nachbarn auf den Hals kämen. In der Stube aber war ihr nicht abgenommen, als er Ihm jammernd beteuerte, es sei sein allerletzter und i Wiegenkind zurückgeblieben, das hörte ginge ihm der verloren, so verweigere ! plötzlich laut aufweinen und Ihm der Bader die schmerzlindernde Ir» große Angst, es könne ihm ein Mixtur für selfi sieches Weib diiheim. Zu einem armen Häusler war er in die Stube gepoltert, als der mit seiner Kln-derschar eben beim Essen saß, war an den Tisch gespnmgen und hatte das hartrissige Malsbrot besehen, an dem sie knabberten, und das dünne Wasner-süpplein, das sie dazu löffelten. „Ach sol Euch müßt' man lieber was bringen, als euch was fortzutragen", hatte er gedacht und sich eilends davon gemacht, ohne die geringste Umschau zu halten, oh sich nicht doch etwas fände, was des Mitnehmens wert schiene. Auch solches vor dem Richter vorru-hringen, mochte vielleicht der eine oder der andere ehen noch im Sinne gehabt haben. Nun aber wagte es keiner mehr, Leid angetan worden sein Als d«nn da« Weinen mit einmal aufhörte, rüttelte sie in wilder Verzweiflung an der Türe Da wurde der Riegel winder zurückgeschoben sie war frei sah d^n Räuber eben noch enteilen, und als sie an die Wiege stürzte, sog da Ihr Kind friedlich an dem MllcTifläschlein, das Ihm der Bösewicht vom Herd herübergereicht hatte. Die wollene Decke war dem Kltid fürsorglich bis an das Kinn ge'^ogan und de ich alles, was ich heule tun soll, aultio-tlerl. Auch die kleinsten Dinqe schreibe ich aul, alles muß man notieren, sonst vergißt man e« Das Auf notier eo bedeutet nicht nur daß man weh an alle«, was man tun soll, erinnert, sondern auch, daß das Gf.hirn von unnötigen Anstrengungen entlastet wird. Bedenk einmal, wie oft am Tage man sich an den Kopf greift und fiaqt: »Was war es doch, woran ich mich heute erinnern sollte?« Wonn man Von Helge Rauschenbcrger Putsch. Difsmal, türchte ich, wird es Ihn den Kopf kosten. Unser Präsident ist zwar e'n giuiuldiger Mann, aber das wird seihst ihm zuviel werden.« Sever)n hob sein Glas und trank knpl-schüttelnd. Felipe aber stieß den Trope,ilor^cher buchst chrlurcht-slos in die Seite. »Sehen Sie«, rief et aus, »da kommt die Frau, die Costa reiten will.« Severin «ah das Mädchen unter den Palmen hervortreteii. Ihre blauschwarzen Locken fielen über ein maisgelbes Gewand, von ihrem zarten bräunlichen Hals hing an einer dünnen Silberkette ein auf-lallend gefo'"mles .\mulett «ut> grünem Jade. »Es ist Estreilita de Rlvora« flüste'rt Felipe, »die Nichte des Präsidenten.« Er verstummte, um sich vor der Vorübergehenden flo tief y.u verneigen, daß di^ Spitzen se'ner Haare fast rien Boden berührten Des Mödchens kluge Augen streiften Severin für einen Augenblick, und er fand, daß 'hr schönes Gesicht fast heiter «ei und ohne Furcht. Ein paar verirrte Sonnenstrahlen fielen durch dijs veigitterte Fenster in den Ker-kei, der Emilio Costa barg. Estrellita ver-."^uchtc Emilirn; Augen zu erkennen, aber sie P(.en aufzuschreiben und nur deswegen vergesse Icht nichts!« Als Petersen weg war, sah Ich, daß er doch etwas vergessen hatte nämlich sei nen Merkzettel. Er lag auf dem Tisch Ich fietzte mich hin und schrieb einen Brief an Ihn. »Lieher Petersen' Anbei sende ich Dir Deinen Merkzettel, den Du leider vergessen hast. Ich schlage vor daß Du einen zweiten Merkzettel bei Dir hast, worauf Du schreibst: Vergiß Deinen ersten Merkzettel nicht' Solltest Du den zweiten Zeltel auch vergessen, mußt Du einen dritten bähen, der Dich an den zweiten erinnert, Ddnn bist Du ganz sicher und kannst nie etwT? vefH^spon!'« schwer dabei. Wenig später trat Estrellita In die Rathaushalle und klopfte an das Zimmer des Staatspräsidenten Al-(onso de Rivers saß vor seinem gewaltigen Schreibtisch und hielt die Hände auf dem ebenso gewaltigen Bauche gefaltet. Er küßte seine Nichte auf beide Wangen und betrachtete «ie verwundert. »Wozu dies Nonnengewand?« fragte er, »ist das jetzt Mode?« — »Das Kleid«, meinte Estrellita leise, »soll Dich an den Mann erinnern, der im tiefsten Klosterkeller nefangen ist.« De Rivera erhob sich ärgerlich: »Ich w^rde für Costa nichts mehr tun!« Estrellita lächelte »Du wirst gleich anders sprechen«, erwiderte sie, »kennst Du nicht dies Amulett hier, weißt Du nicht, was es enthält. Bs birgt die Freiheit Costas.« Der Präsident schnaufte. »Wir beide kennen den Inhalt«, fuhr seine Nichte fort, »und es Ist gut. daß niemand sonst im Lande ihn kennt. Man hätte nie zuvor so gedacht, wie dänn über Dich!« Da Rivera kam blitzschnell um den Schreibtisch, aber Estrellita entglitt ihm. »Willst Du wirklich hineinsehen?« rief sie, »willst Du Dich über Dich selber schämen? Denke zurück, guter Onkel, an einen Maitag des 1 ihres IR'W ja. fallt Dir nun etw.is --' Mofflsche/f Quadrat ' Die 16 Buchstaben: a a d e e f f f f f 1 r r r u u sind ins Quadrat so einzusetzen, daß die Reihen waagerecht und senkrecht gleiche Wörter ergeben Untersteirlscher Fluß — Felsenklippe — Vierblniges Tier — Rand eine« Gewässers Si/benrälael ack — bäum — berg — buchs — em — er -- fang —- fe — flau — gel — glau — I ~ ka — kan — ke — lost —-lei — lern — lem — ming — nol — no — or — or — pa — scher — se — stein — tau — tlz — wtld. Aus vorstehenden 3! Silben forme man 15 Wörter mit folgender Bedeutung: l. Lebhaftes Kind, 2. heftiger Sturm. 3, Feldmausart, 4. Stadt In Mähren, 5. Nebenfluß des Rheins, 6 Nutzholz, 7. Stadt Im Unterelsaß, 8. Hahnon-fiißgewächs 9. kurze , schriftliche Auf-'ölrliniirn '0 Kürh'*nno"''"-' 11 Stn.l' ' ».11 Wort für Unwahrheit, l.S. Sakrament Nach richtiger Bildung der Wörter ergeben die erste und vierte Buchstabenreihe. beide von vorn nach hinten gelesen, ein Sprichwort. BesuchakorfenröMe/; Kläre Vinsters Dieses junge Mädchen ist die rechte Hand des Herrn Direktors. Wie lautet Ihre genaue Berufsbezeichnung? Die richtli/e EndiUbe Armband..., Futter.,., Haus. ., Vogel..., Wasser..., Ehe ..., Feier..., Eisen .Koka ., Himbeer.... Wal..., Aplel..., Tannen..., Abend.. , Geschwister ... An jedes dieser 15 Wörter Ist eine dei folgenden Silben antufügen, so daß neue Wörter entstehen. Die Anfangsbuchstaben der gefundenen Endsilben gehen den Namen eines schönen Gebietes. Ast — El — Eis — Erz — In — Kind — Most — Neid — Rad — Roß — Rot — Stand — Tag — Tor — Uhr. * Au//Ö.?unpen der Rdfsef vom vor/gen Sonn lag: SchachhretUäLneh 1. Großmut, 2. Bollwerk, 3. Relation, 4. Gardasee, 5. Festmahl, 6, Menelaus, 7. Eisenerz, 8. Kosmetik. l, Kolonie, • 1 . o.',».-. ' V ' ■ . ^ SamsUg^Sonntag, 5 /6. Februar 1944 * Nr, 36'37 =$ Seite 9 Aus a'ler ff elt Hotel auf Rädern WerkkUchetifüye der Deutschen Reichsbahn Die Deutsche Reichsbahn hat es in den t*tzten Jahren verstanden, Hunderle ■eu«r Weiksküchen, vor allem für ihr Fahr- und Rangierperional einzurichten, lo daß sie heute über mehr als 1000 Küchen verfügt. Nunmehr Ist In einem Reichsbahndirektlonsbezirk ein neuer Weg beschritten worden, um den Eisenbahnern auch dann ein warmes Essen verabreichen zu können, wenn einmal •in oder mehrere Küchen durch Flieger-kchäden uiw, ausfallen tollten. In die-i«m Bezirk wurden zwei Werksküchen-lüge in Dienst gestellt und ein dritter iteht vor seiner Fertigstellung. Ein solcher Küchenzug setzt sich aus fünf Güterwagen zusammen, die schon ausrangiert waren, aber für ihren neuen Zweck als »Hotel auf Rädern« zweckmäßig eingerichtet werden konnten. Der •rste Wagen Ist der Küchenwagen, der mit Kochkessel, Kochherd, Geschirr- und Vorratschrank usw, sowie Wawerbe-hilter ausgestattet ist. Alt zweiter Wagen Ist ein Tankwagen mit Wasser an den Küchenwagen angekoppelt Danati» folgt der freundlich ausgestattete Spel-•ewagen, der 60 Essern Platz bietet. Ihm schließt lieh der Mannschafts- und Wohnwagen für das KOchenpersona! an, während als fünfter Wagen «in Vorrat»-wagen fQr Kartoffeln, GemOse, Konser-Ten,Fleisch usw. mitgeführt wird. Der tug lit mit Dampf- und elektriicher Heilung versehen, notfall« können Kohle-Äfen In Betrieb gesetzt werden. Die fahrbare Küche kann pro Schicht 900 bis 400 Essen, In drei Schichten tAg-lieh aleo bequem 1000 Eisen verabrei-ehen. Wenn bei Ausfall mehrerw QroB-kflchen auf den Bahnhöfen drei diesem fahrbaren Kflchen aneinandergekoppeit werden, wird die Leistung verdreifacht Das Bssen urlrd während der Fahrt zu-bersltet und kann dann von Bahnhof m Bahnhof ausgegeben werden. Diese neuen Werkskflchenzflge sind ein Beleg dafür, wie e* die Reichsbahn auch unter •chwleriqen Verhältnissen versteht, Ihre Gefolgschaft mit warmem Essen lu ver-■orgen. * 750 Jahre Wiener-Neustadt. Als Gründungsjahr der Stadt Wiener-Neustadt ist den Forschungen des Stadtarchivars Dr. Prltz Posch zufolge das Jahr 1194 anzusehen. Damals wurde die »neue Stadt bei Wien« vom Babenberger Herzog Leopold V gegründet und erhielt als Festung die Aufgabe, Bollwerk gegen die Jahrhunderte hindurch Immer wieder erfolgenden Angriffe östlicher Heerscharen auf die deutschen Lande zu sein. Wiener-Neustadt kann daher in diesem Jahre die Feier seines 750jährl-gen Bestandes begehen. Todesstrafe ttlr Volkaverrltar. Der Volksgerchtshof hat den 43 Jahr« alt«ii Leo Staatz aus Blrretborg lum Tode T«r-urteilt. Staatz sucht« alt Leiter eln«r Ml-neralwaiBserfabrlk dl« Kantin« «In^r Wehrmachtkaseme auf und versuchte, Bich mit 7.ersetzenln|«a Deutsche Bauern beim Kalken des Bodens Das deutsche Landvolk iat tlch darüber klar, daß et im fünften Kriegt jähr erat recht darauf ankommt, b«i Anwendung geringer Mengen Düngemittel mögllchtt hohe Ernteerträge zu erzielen. Es itt deshalb notwendig, daß jeder Bauer den Nährttoffgehalt seiner Böden kennt, um wirkungsvoll düngen zu können. Die durch den Reichsemährungsminlster im Jahre 1939 angeordnete Bodenuntersu-chung, welche in allen Teilen dM Reiches durchgeführt wird, hatte bereits bit tum vorigen Jahre im Altrelch ergeben, daß nur etwa 30,5 v. H. der Böden «in« Brhaitungskalkung banötigen, während 45,8 v. H. «iner Getundungtkalkung bedürfen. Btwa 46,1 v. H. der Böden alnd nicht genügend mit Phosphor ver-torgt, während beim Kall nur «twa 33 v. H. der Böden eine Düngung notwendig haben. Die weiteren Untertuchungtargebnlate werden dazu beitragen, daß tchon in wenigen Jahren ein genauer Überblick über die Nährstoffverhältnltse unserer Kulturböden gegeben werden kann, wodurch die Möglichkeit einer planmäßigen Versorgung der deutschen Landwirtschaft mit Düngemittel gegeben Ist. Die Bodenuntersuchungen werden vom Forschungsdienst des Reichsnährstandes durchgeführt. Wer Milchvieh hält, muß richtig füttern In der Kriegsversoj-gungsschlacht det Jahres 1944 spielt die Pottversnrqung des deutschen Volke« eine bedeutende Rolle, und derjenige Bauer, der Milch erzeugt, Ut auch v»trpfllchtel, viel abzuliefern. Weiin die Leistungen vieler Milchkühe auch etwig zurückgegaugeo tind, »o ist Ihre Zahl Im Verhältnis 7\)m Weltkrieg noch fnedenRmäöig, ja. ihre Milchleistungen können weiter aul der Höhe gehalten werden und lassen 5ich In vielen Betrieben sogai noch steigern. Da# ist nur dort möglich, wo die Kuh-cahl der gegebenen Futtergrundlage angepaßt Ut. Jeder Bauer, der In seinen Betrieb eine Kuh mehr hält, aU ei füttern kann, beeinträchtigt dadurch die Gesamtleistung des Stalles, ein übel-stand, der abgestellt werden muß, d»»nn nur Kühe, die mit gutem Futter etwat leisten, sind wirtschaftlich. Ein gut geleiteter Betrieb wird deshalb stets neben hoher Mengenleistung durch Zuchtwahl eine hohe Fettleistunq anstr'»hen, die jedoch nicht allein ausschlagebend sein darf. Durch gute Fütte'-ung kann die Milchleistung rasch gesteigert werden. Dabei kommt e» heute in erster Linie auf die Eigenfuttererzeugrmg an Da Heu e1 wie nur möglich zu behandeln. Vorbereitung zur Baumpflanzimg Allerlei Wissenswertes aus dem Gebiet des untersteirischen Obstbaues glücklich angekoiuniiMi war, nniüte man die Feststellunq machon, daR die Tür des Marinemuseiims nicht groß genug war, um das Prunkbool |)«ssleren zu lassen. Der Gedanke des Museumskonservators, das Bo jt lu mehrere Teile zu machten sich eines Tages einige Matrosen daran, mit alten Kision den Verschlag selbst herzustellen. Das Ist der gegenwärtige Stand diesnr Schildbürger-affnire des heiligen Bürokratius von Pdtit. Vor d«r Pfianumg von «rtraigfähigeo Obetbäxunen toU nach MögUchkeit def Boden gelockert und vertMseert werden. Bei Neuaala^gen Ut «a rweckm&ßlq, daa Grundttück einzuteilen. Hierbei tlnd die Gremzabttände und die Pflanzenwelten je nach Obttart einTirkaJkuIieren und die Pflanzeteilen zu markieren. Im Durchsdmltt iat ale allseitiger Grenzabstand die Hälfte des Durchmee-«ers der auegewachsenen Baumkrone einzuhalten. Dat entspricht bei Hoch-und Halbetämmen von Kernobet und Süll-kirechen einem allseitigen Grenzabstand von 4 m, bei Hoch- und Halbstäramen von Steinobst außer Süßkirschen von 3 m, hei Buschbäumen dee Kern- und Steinobstee von 2,50 m. bei Beerenobst von 1 m. Die Pflanzenweiten werden in erfiter Linie bestimmt durch dn« hiesige Klima, durch die entsprechende Lage, durch die Boden- und Baumioim (Unterlage) und Betriebsfotm. Sie tollen betragen (die Buchetaben mU bedeuten mit dauerndei Unlerkultur, oU ohne dauernde Unterkultur)! Bei Apfel und Bimen-Hoch- und Halbstämmen mU 12—20 m, oU 10—15 m, bei Süßkirschen-Hoch- und Halbetämmen mU 12—16 m, oU 10—14 m, bei Zwetschken-Hoch- und Halbstämmen mU 10—14 m, oU 8—10 m, bei Pflaumen-,. Reneklnden-und Mirabellen-Hoch- und Halbstämmen mU 8—12 m. oU 7—9 m, bei Sauerkir-schen-Hoch- und Hallielämmen mU 6—fi m, oU 5—7 m, bei Aprikosen-Hoch-und Halbstiimmen (Marillen) mU 9—10 m, oU 7—f) m, bei Walnuß-Hoch- und Halbstämmen mU 15 m, oU 15 m, bei Apfelbuschbäumen auf mittelstarkwarh-seiuler Unterlage oU r>—8 m, auf «chwach-wachsender Unterlage oU 4—6 m, bei Birnbuschbäumen auf Sämling (Wildling) oU 6—8 m, auf Quitte oU 5—6 m, bei Sauerkirschbuechbäumen auf Sämling oU !}—6 m, hei Pfirsichbuschbätimen auf SHmlinq oU 5—R in, bei Apriko.senlnwch-bdumen (Marillen) auf. Sämling oU 6 m. Die Bäume werden entweder im Viereck oder Quadrat oder im Verband (Dr«ieckpflanzuag) gepflanzt. Ertterea Verfahren verdient den' Vorzug. Die Verbandpflanzung iet für Abhänge und für kleine Flächen zweckmäßig. Ot>«tart«n und Baumformen, die gleich große Abstände verlangen, sind nach Möglichkeit in reinem Satz zueammenzupflanzen. Von sogenannten gemischten Pflanzungen und Zwiechenpflanzungen ist Abstand zu nehmen, denn dadurch werden die Schäd-lingsbekämpfungsmaftnahmen weeentlich vereinfacht und die Ernte erleichtert. Die Bauragruben werden 2—2.50 m im Quadrat und 50—70 cm tief ausgehoben. Die viereckige Baumgrube verdient den Vorzug, weil in ihr beJ gleichem Durch-meseer mehr Boden gelockert wird als in der runden. Die Erde wird gleichmäßig echlchtenweise gelegt. Für die Frühjaiir«-pflanzung hebt man die Gruben «chon im Herb«t und Winter aus und läßt sie offen liegen. Durch Zufuhr und Mischung mit guter Ackererde, Kompost odei Torfmull (angefeuchtet) usw. wird der Boden verbessert. Außerdem gebe man eine Vorratsdüngung, bestehend au« 1 —1,5 kg 40 %igem Kalisalz und ebensoviel Thomasmehl je Bdumgrube. Für kalkarmen Bo1en*n eci\wachwüch-tigen Unterlagen betiötioteai einen Bnuni-pfal. Dieser Soll gerügejid stark, ent-•prechend lang, gerade, glatt und eat-nndet teln. Zur Erz.ehiuig einer besseren Haltbarkelt wenden die Pfahle geteert oder angekohlt. Grüne Pfähle stelle man etwa 80 cm hoch für 6—8 Taoe m eine 4 %\qt> Kupfervitriollösung. Sehr haltbsr Mnd die käuflich imprennier'.en Pfähle Die Pfähle iniissen vor dem Zu-füllen der Gruben gen.in eirgeHurhlet werden Bei SUal\enpflanzunqen soll der Pfahl auf die StrciRenseite in sonsi '(en Fällen auf die Süd- oder Sinivvest!>eife zu etehon kommt-ii. Bei Ersatzb„umpt.ih!en macht mdn zuerst mit dem Lofhei«eii ein Loch und rammt den Pfohl d.nin ein. Bei nolwejidigen Nachptl:in7un.ien !n älteren Obstanlagen müssen die B-nira-qr\iben größer qemacht, und 'lie aufgehobene Erde durch frlsi hon, guten .^k-kevboden eisetzt werden Msn wcthsle dabei mit der Ob^dart. In «"hi allen 0 >t-anlaaen verzichtet m^m besser ai;l V^ch-pflanzunqen. Min sprüht hii^i von F^^uin-miidiqkeit, Durrh'-iv haittlich benöt.nen solche ehemals bepflanzte Steilen etwa 15 Jahre Ruhe bis ni.in s:e wird'" mit 01->«>tluMimpn /um mmd'vilpn p^it dei 'j'ei-chen Obstart bepflap7ei> wrd. Bei Baumnflnn/unnen 'm Ge'ände mit hohem Grunv'wasserslaiitl wiid titM\ S'>m-uen, nrobeni b'itt und di in'c' hen anqefülll. um di-in VVü'^sim di n Mv.-iiq in die Tieie zu '='rle '. ht! rn. Auf die Steine kommt eine Schicht R(l^^en^'ü■■ke d.inuf d "se Behandliuiq !.■. Iit lon(|0 w;iksiin bleibt. D^e OherHäihe ninh in der Ans-d'i-hnunq der PfiiUizenr, iibe cntsnierben und flarh und nuild«'r'nrni i -■•■'ii H'e Miinel sollen bei 'Ii). 40 rm Höhe eine Brede von ^ m riiifw 'i^cn und uaih iiulicn hin flach ausluulon. j JJ«!;;«PVW *' W'mn'f' ;w>i,. w»'ii|^wiw!i,«jji' 'yvpPi|qQp9i«> 'lus den Liitt- i,< \^.^i( 'v.i) (-e- Rv'-hps, ddll d.p ancjlo-n iK'. tk n ^i H'a l.uftqc.r,qs;ci hartnäckig Ihi /■(•'■ vei:.;lqf^n, L';h'huid;c|e mit ^h-r.:'i Mo' ih ;iii 1zu i'efle.i aitehtwüidi-la Ki,i'u;7u zi^:Iriimmern, Ht^usor iri' Ht .::ie h t'Ml'.'jbeiKl^r i\l(.'n«rhen in j Aufgteliiiiiq. fctendt'n PlundLT i;i M'.itlprs socjorifinnter 1 Stube ^ Pnlstcrmöbcl, KlubsfT.^nl u-'d iim.eie loirhi feuer fciiiqerifln Em rirhtunq' (•i'qcTisi.iiKlfl hab*»!! tin tief Frn-:it-jr-^.t'Uli der Zimmer nichts verloren. Man rücke hie dti die besser a^fhiitrtpn Uinenwonde ixiei verzichte wenn luuq-licli wahrend df« Krieges qanz aut ihie Schickt uns fünf Familien mit vielen Kindern Unversiegbare Kraft der hilfsbereiten Herzen J'-iiii t ind Ai-;;:hP 7.11 leqen, Fnnen und K nlcr fii 'öU-ü '.'.in d'iniit die Moral det r..^ t«<."ht'n V'-.V-'s zu zt''mü!b'?n. bs Wri'H aii. h', niw Ci'f.ihrnn elrir? 111:' ;,qr.flns ,1! u.il«r«i^-halZfii (wJer gar f''ut Siind! IK11, d'iß' die VHrnxh-' II,'.; lüisi»:f-r Pfmrle ntu q.in/, be- *' ;p.rn' 'n S odfr i!cf Rei- f'^'s q.ilten ".Vris i;cs;.?rn den Vo!kst^-iMi'M'H ('.n;'- ri v^rnin wids;tutir, k.uin l.'"i.t? o f«' j'".T auch Srhirksjl - .'i"i So'n« le^JT nuf 'clm'ra Plut?« UT^ i'jch i:<*«ten Kr.iftsn dafür, dnfi auch vi'flf» ^trtdt für Ernstfall qprü- st' t 1«! ii'M d e '^p\s-Hh''unqsprr,be ehren- VI ' hl :■ V. Ml. ?!-h ' '"II hiiftPTi vrmipdpii \v.> .11 iti '- .'l, .■ Mir. |-. Hci \''olIk-üTt lldb- 6 I •■■;■, ■jt 1; 1'''. 'am-; Pr,(;••:'■■. und E-..'. <1 '.:iit /\v I ?fi Nolwon iq-f ■ > h ifti; \.'ir vollen in imsp-(l.iT-• h tr.rhlcii. M.'nod I ; : ■ ! Di.'li iH ii,i-.er"r \ "oh- riü .1 vot! . 11; '.I r n mu - "ii ju'irfjn. 7ii.i'^. hst .n'if — V'-s l'jiHpi nu( Ii nur /•.! ■ . sb'öU i)lC'cKvT' Wird — i. !.■>. '.sc.' :i 1 ''(iiid " qrol,'. n Mön^en i ' i 1 1.1'Ti . ■ .f! i. a;if cl"n 1 t n, (,. n': ■ ' ■;\ri.,'Ubfiti, im Ki 1-■ i-r u-^vv st. l.< Ii. 1 herfib-va ii-nile Vorhäno«, (.^flrdi-n'"i 'Iii-'-. «»n(f"'i:;'n wir von 'im Ff-n-•' : V. ■ c'?!) ;' n d m f S'jIIq für diie P-' • irrtiHM ur.il vnri voriihfreiii . lii' d'Ti h t'infalirndo Brtind-h l' ■■ ■' \-tsDhoi u-"'.v. aus Und dann: p' ' •• - ' 'Ii t >'!! inn'''?:ni^n bf,>]a. Nlctit benfttiqto Polster, Teppiche, K'.s^im, Decken, iiherzcihliqe Federbetten, Bi.'tt-, lisch- nnn Leibvv'asche werden zv/pckmfifiiqerv.'pi'so in Schränkrn auf-hewrihr», oder noch besser iiqemiwie auf doni Linde bei Verwandten in Sicheiheit qehrat ht. Vi<'!ldch konnten Utandbomben nur deshalb Groiibrande entfachen, weil 7U »Schickt luis fünf Famlllw'n mtt vielpn Iwindeml Wir httbun Wohnunr7rn füi tie bereiü' Wehn ein kU'inf, landlichei Ort eine solche Meldung an die mil der Un-trrbrinqunq von Loinbenqe'Si.-h^dlqten Vnlksqcnixiien betrauten Steilen gabt, horcht imn auf. In dem Dorf, von dem hier die Rede i«t, befindet »ich eine »t»otIiche Anütalti 6«it langem »tehen hier Wuhnräunie leer, d^a für Angestellte bestirruut waren. ninp« Tnqoe aber beaichtiqts ein Orti-qruppenführer zusammen mit dem Verwalter dor An«taU die f'e^en Räume. Am näriiHten Taqe ^chon beqannen dann Be-nmte und AnqestRllte alles herzurichten, z\i klopfen und zu hcininirrn, zu tünchon und Fenster, Böden, Uten zu untersuchen. Bald hatte e« sich im Dorf hRrum- qroiie fJoI?- und Kohlenniengen in den 1 gesprochen, daß da etwas im Ganqe war. Wohiiunijen aufcirslnpelt waien und den f'ianiinei: wiilivommene N.i.hrunq boten. Man boqnüqe »ich daher jeweils nui mit dem imlwendlqsteD Heizbedarf, etwa dfm Taqesverbrouch. Alles übrige Brenn-materirtt qehflrt in den Keller. Re'onders wertvr>]|p, schwer er«et7-b.ue Innt i('htunqflf|eqeri6tände, Kunstwerke, Oiqein^lrie, BibPolheken, S:h;uiick'-r-i' hc'n brinqen wir in sichoie Ve.Wf liiunq. f.J,i''h- und M.Tncnrdenwohnunqen wer-d.Mi. soweit PS die Wohnverhültii.sse qe-«l,1 lUi *<1 Kiii'iigejTCil» ft Hol tl»i< vVriri .fM |!. jlilMfnvutkiiti' B"«lwufhsil und Hflir.if Ij Ki>( II 'A i't' 4t f i'i ' fll# Iii rlfjpt^ Woitoii/Pigen 10 Vfil ■\>i A ft Rpi Cij», W''rlpii>ii qi|» tili la 11 Hurb 1 K . I ' (PI 'TU f 1 A'tholiing J«fi it« Hp' !. in uijni e. («Ml Rpl •ttiinf1»ii«'hnhi tili An»«"! .\ii ».iififi le de Vurw^Kuno idm CÜBurhAttii .< ■' jf^ri A t, ■ ii" .iilii|< Am T ifj» wfii H'«( rt"*infli' uir A[)/»tr p # T''?!! iMM q"ner Vo'fmuenrtiint) dpp Mup'lt'iilnphilhi iiW »In» inif #-fipn IMM irkPii) n.jiaciiom'ifi >.iir 'Vn 1 liNI 7 h Ai; :ii' 'hr '«fv-T? resnrjit t' l Ii tli.aiu'.I, i/Oh ifj II, IM C I h ' ■ h;' 1 r: iicbiiidf ti. f:n:Tlei. ',\hu-i.-se :^r, ln"rpn q'.ilr'rh.iPp-iit'n S7, VI.irburq-Draii 87(1 4 S^r Jlpp«5':s\?chc Mehrere Arbeitskräfte od. eine Winzerfamilifc werden für eine Landwirtschaft in der Nahe von Riiienlal, pine lifilbc Stunde von Siranach gesucht. Ein Winzer-hiui« samt Feld steh^ zur Ver-fü(junq. Zuschr. unter »Gute Zukunft* an die *M. Z.«, Cilii. _^_______.%4_6 Nn>fi'ro|iepf"ar niif- (f'^noinnipn füi iinbr-wohn! He-Iricb, F'iiltPrunq eines Pfcidi'^ wird vcrlantit 1 Ziniinei ui'd Kürhp K. H.H'snitiirnqei — Wf^-'nkp'lprpi, Marbirq Dr., Reiserstraße 2.S Tel.: 2'i-'^3 P.IQ-fi '.l-vsein- oder M-Tseurin, B-iHe /nUere all'inr.'ehpnde B ifJIene-! VontroHor und 2 Kan7leikrci!te lin surht Stelle Zuecht, unlei j iflottes M ischinschreib(»n und Am deulsch'.^ FernUie« an die t allgemeine Ka/r.'lpikenntnisse), 1 Z«, Mdtbiirq-Di. fi7J5|'ÜT die Sai'son ab April—M'ii R ist 7nr luv il'd!\ ."iO J.'hro alt'!'''" No\-emhej für ein.. Bad gesucht hlch!«.' \')r.it, Angobr.te i^cht. Oderte mit genauem Le-linier »Wr nnnmv. «n die .,M.!''^"slauf und Ansprüchen an Hnusbe^orgerln oder Ehepaar qcjeucht. Adr. in der »M. Z.«. ____R80jf> Hniismelsterposten, mit Gartenbenützung, ein tieifiiges, älteres Chep.iar zu vergehen. Anzu-fraqpn in der »M Z.«, Marburg (Draii)^ ____ — 1 Gärtner, 1 Adjunkt und 2 Suche leere« Zimmer im IV. Bezirk, mit Kochqeleqenhplt, evtl, SparhP'"dznnnier Zuschr. unte" »Ruhige B^nmtin 859« Vv'ni! n s t a 11 sch Sonnige Küchen- und Zimmer-' wohnunq, BAhnhofsnähe, wird Knechle werden zum sofortig, getuuscht mit gleichwertiger in Diensteintritt esucht. Mündli- Sldiiimitto, od. Hiilterblo<"k. che oder schriftliche Antraqp | "P'i'd R'KI« an die »Miir- fiind an die Verwait. des Gau-1 bu fjeii Zy^uiH].*^______ qiile« Radkertiburn (früher Ad-ITausche große, sonnige 5-Z*tn-monterhof), Post Oberradkors-I inerwohnuny mit ill Zuqehör bürg, zu richten.____^9-6 lin Cilll, geg. 2 ^i-Z'mm^rwoh- •lüngere KüffeehRMskOchtn pen'n^nn im Parterre od. niederen sofort (josucht Anfragen in dar "^tock, wenn mögl. mit Gar- Zeitlang fort. Diese Zeit henützten einige Arbeiter, welche die Briefgeschichte nicht kannten, um die Torte an sich zu nehmen und aufzuessen. Alle drei, die von dieser Torte assen, bekamen furchtbare Krampfn und einer von ihnen fitarb nach mehreren Stunden. Nun «ber kann «Ich der Chemiestudeait mit seiner Freundin wegen vorsätzlichen Mordversuch«, der Ehemann wegen fahr-lästigen Mordpt, und die Kucheneiset können sich wegen Diebstahls verantworten. Der einzige, der keine Sorgen mehr hat, Ist der, dem die Torte de« Chemie«ludenten am besten »chmeckt«. fieachtet die notwendigen LuKschutzmaßnahmen' Verschie- •'M ü .'H.; 'i' • 13. fviv as'.en iind '■'..^l i . k Iii' n. e. bi.latk, H'iiiden-M.-iibiiig-Di ?i4.-1-.1 •, "n, #1 RM, ( ^ Hfl -li'rf Ii iS f.j.irbii q-l?irdu 9;! in '(»I H '' : • 0 'l; ■' Vi-'O' I . Jl <1 ■ J i-' \ i - I r VI ■ i I ') l-'l ^1 z. ')■; . 'v ..II n Fi .1 in <" '.Ii 3-10-5 Ältpre P/.nj, d e gui koi ht, »rb-sol.i! ehrlich 'inrl vi rKiölich .st iuul ninon II mf.h'i't >;e'b;Mnd. l':Ii i. k n'n "Uli h! Hom lui ti-gniui B!"riMuiiirf Zu* ehr u !t." »"^ la burq ofler Umgo-Inmii (III dio ».M Z,:<, Mat'turg (Di Iii). IiLcJiliait^T in BManTaiif'tclIung ui.d S'sufirwes'T. bütraut, n d Woc he cn 4 bis 6 Stunden .\t-heit. 7;;schi -in die »»M Z.«, unter »>.1 "'n Vj.'iTburg-D''. '):29-5 Hai'hiTOoKipr'-ff'Me tiicht Ehp- II" ';. '■.! .rn Srhlissor (F'soi-'•.■lln^^ I A'lr r lipf -nft Vlii'^-U''. i I- ■>' ?n, Rii'-in- dort, M,. !«i!nn., •/'-V'.-'i Phei^M'MlOT K Ulm'iiri, sivu hl D^nStti iino •'i'it'^'-h. rtiil pijhic'iclii 'M M K'ass. pu -ht Pfittnn 0"f IIi' .11 .-!!(■ M 7 , Till ? Kiiiifpi-nii ').'7-. n ,Mi. Tv? ^ iiq y •» w ' I. I .T ■,l V')ll«.lfii'rl (1 :s- .M iiiid B'"" t .'ll'l'iU P'ti I h'i'.iliiisi'- iwi d '''ii II r Donienr.id niii.q i.^ '■ 4 1, '•l'l -4 .cr, i' Iiihro .itt, t \ i- 'h. '.m h' D iii'^-pi',(( n p i. »iin/ii-dtrafl: bf^vi • •.• ■rit; r,(i i.H, ( "10 ndf'iiiilpr in d ' fni^rstin ■{I:'.; 1 I unter -.railpr i^t-rhiior a die i^t-r h-iflM''rllc fP'r AI 7. ■1 rill,. 141.S "'i '1jstiiTd'r|p' (irt'-vorwnltrr, 4"' Frli'f -II n rtlleii Zwe'qcii flM Pn)"-'w!rK( li.tit sowie 'ii K-inz kiwt^^'n lind Vorkrhr mit B--hördnn buslenn vei tr.uit, siu lit «.(il'irt Posiro l.'nler »Lnndwirt ^'21 iin rlie -M Z.«. Nbrbu'ii Dtu n Ii I i!l • I, ' ii ( I" iil Ii- jl'l'lr niichfidller (ibpri-iimmt in Frei-/<>U P.i'li'iiti'i;.,f|"ii N"'.Mn'.>-MPH, rt( ifitiinfjon Ab'irhUi«!'-,«, B'lfi"7"n n'f, Dudiirth Stcuor-V'iitr'ile. Ziis'liT. unter ■7'til'i In d'f AI Z ■ 7'il -'l "II, ,'l S. Ii.iit rlm.i«), ' h." ;l:. Arn d) ' . A. u'h.iiiM r iii ^{ii 4 i i'hi rd k-Mi-: i\o i hn, Riuiin-1 -••I- :i, Mu'tm q '.;14 1 -i'ii.trl. c n'Hj.iiirli'r su' ht "«IfU-'< I '^s '" I nmT■ zu k ii- !T.nisni» ls»errhep,T,ir für pine I ^U"h I II ' h 'wiirisTht neue \'il!ri iifsiu h! firil'piir/.or- i'ri'iiirl, VI Mb'irq Drni, staiße 3-1,, M.irbuici Dr.iii. Iii. , 1 .Iii s ,1' II. 71.^--1 Ü28-tj Offene Stollnn I Voi f 'ii'.tr)liirn| vriii A rlioltTl.tJlllf'ii ! 3 muh d.t /ini'iiiin ' t, rtw» rii- l i|i/1i.|cii f ArLii'il!. «iiiH«nr»ll WL'icIcii die V'Mwaltiinq 'int-jr »Kurvt nei-,., _ 27!l-H ^'.Uprer B.ifkMfiehllfe (Zusani-mpnn''beifer( v.' rd •sofort riuf-genoinri^n 7i'S' h"" lui'e' ■ H k-ke:- Hii dir M Z.«. Miirburg-Driui _ "iV.! f) Burhhalti?r w rd von Grldlnsti-lut am lem'p fü* eTiqf Wo-' hen zur R l:in''aufftt'llunn und sonstigen Hhrr s.^bsrh'ußirhpl-ten für sofort gi^suthi Zuschr unter 'BuchhnPer« .in die »M. 7 *. M irhuig-Drnii. Zellungsauslragerlnnp« für die Bezirke Marburg'Drau und Um-gebunn dringend gesucht Aus kiiint !ni Viji.fig der Mrirbur-let Z'.' lu.io - 6 \''P'V.Uitf«'rlii ivir sp'h^fMndlgo A'.l.'1-.'il in liiK" Lpbonsmiite!-briTH 'nm w Iii iufi|''"oivinpn An"'.!"!^ un'ni "rin 'H d'p Z. . 'v*fi'liur<|-n''iiu »"■i.'t-n !<,in;i( •Hin. kraft, hilf hhaltPri-solir. K<.ni.inissH l)iM'!)r-/ugl, mu h für Pcns'onisti'n g'-r-giict h-ilh- ociHi n'i r.'täg'o rir ucht .^nt'ai|e unter i-^Ooß^viprllun'j M)44 .in die AI Z. , M-i biirn-Driiu Ehf^paar für Innrlwirtschnftli' hnn nplri'-h goPiirnt M inu nrl oii-■'^n Kennini.>*p'- der L<'iiid und P.v. rt'-'fb.ifl, P' 111 Mir ll.iiifi unrl Kiiriio. Anrtpliolc an Knrl Koller, Rnltenhor()-.I'[espn 2 84 I-r. Verl,!ßt;clic, arfl.jod Bosch"e-Utr n, m;l Ko'iikcniitnisse'i, in Vpr'i'Mr'n'-iti>l!iirti h'r Landriul, Njbp M'irbing. liir sufoit rtP-Mirh! Zii^if hr. uni"r »Etwiis Koc'ik'iui'nisse-Vliiibuig-l)'. 'in d.e ■M 7. n(i4 0 Cino pprffkl.? Kdriiln ofP-r ^Vi rt=;'h-iftcrin, .■! c ein', kochi'n 1 iriri, wird hol r iuMn Ai''t riuf-(ji'nnmrni'ii Au'-idir in P'r Z. , \:>:huignr Mflrburg-Drau 914-ti LeiirMn^ wird zum sofortigen Eintritt 'n «iner Gi mischtwaren-handlung in RohU«ch-Sauer-brunn aufgenommen. Antr. u. iRoh.t=,(h d.d. »M Z', Mar-iiu'q-rXcTU T)f) 0 ttUsllgeT PförintT wird aufge nommen Im G.»«werk, M.irburq. Vorzustellen zwischen fi und Uhr. J.S7-6 Zu vciTnl'ilcn tenniileil in CllU od. Umgpb. von Grni. A'itr. erbeten iinler »flO)Ähr. Frau« an d. Geschäftt-«fplle d. »M. Z.« in Cilll. 337-9 Alleinstehendes, reiferet Fräulein «ucht ebensolchen Herrn 7.W Gediinkonnuatausches, Spätere Ehemöglichkoit. Zuschrift, unter »Vereinsamt 94.3« an die »M._Z,^ Marburq-Dr. 943-12 Allerer Herr, gew Kaufmann und Landwirt, sucht eine Frau m. 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Mer'ensbildiing 12« an die »M Z i, Madiiirg Dr, __918-12 Vi'Hwe rn. Eigenheim, sucht zw. '"hf soliden, guten Herrn, auch f"le\srh-'iftsinann, nicht unter 50 J. Zusi hr unt. an d'e '^M. Weißer, langhaariger Schäler-Hau-->frau 944 i hund, heißt Aida, seit Mittwoch Z.«, Mdrburg-Diein. ' abgäng. Gegpn (lute Bt\lohnunq 944-12 I bei Irene Huttei odei Aptjthe-P'nTerslerr'er, Dlpl.-TerhnlVer, ' Hanumn, Peft.iu, tibzuge-39 J. alt, 177 cm ffroß. «ehr j ';\nnpathisrh und he'zonsgebil- ! L-nker llcrreuhandsrhuh tim det, sucht eine wirklich fesche , Wpge von Zentral bis zur In-ond gute l.ehpnskdni'^radin zw.' Pi'ileriekdseine verloren. Gr-g. HrMrnl Aussteuer Nebpnsa<-hp' ! giilp Belohnung bei Btlek, Hni-Angpb mit Bild untpr »rins.nm' ! litzkatidhSe 38. Mdrbuig-Dreu, an die "M Z.«. Marl)urg-P)''.iu ■ abzugeben. R08-1.3 n-jy < T , — t*Mj n t . " '^"1 '^0 Idnuar .J944 winde aul Karontr r.i.iie j üei Haupistrdße Vlruhurg—iloi- WW-n fV., Pi Inz-lugen-StrHli^ din ein grüner Di-Itübei wurf Nr. .14'23. 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Franz Gasper, Lebern 46, Kreis Cilli. ___878-14 Gliederpuppe, .50 cm hoch (30 RM) wird geg Zither getauscht — Ella Turin — Cilli. Grafelg. 13 374-14 Tausche Stiefeln Nr. 41, od. Goiserer gegpn Knaben-fahirafl m. Aufzahlung. — Zuschr. unt. »Cilli« an die »M Z.«, Cilli^ 373-|4 Tausche Tischsparherd geg Kinderwagen Krtschek, Schneiderei, Jo-verloren (ietien Helohiiiing au selslraße 77 — L.öschn.g RudoK, NagyHliaßp (i- | Brunndori. Mar-Marburg Drau, abzugeben burg-Drau • > B15-13 932-14 wird erwünscht und diskret re-touniert. Anträge unter »Ltn-denbaum 9.58« an die »M. Z.«, Marburq-Dr.____958-12 Netter fvlann mit Wohnung, 50 Jahre alt, ohne Anhang, sucht elnf. nettes Fräulein oder Wltw« oline Anhang, ■welche nparsam u. wlrtschnftl. let, deutsch In Wort und Schrift beherrscht, zw. baldiger Ehe kennenzulernen. Zuschr. unter »Sparsam« an die Geschäftsstelle der »M. Z.«, Pettnu. 293-12 Heir, 30 Jahre alt, mit Tntell'-genzberuf, will eine hübsche Unter«telrer1n heiraten. Zuschr. unter »Ernst gemeint 962« an die »M. Z.«, Mnrburg-Drnu 962-12 Funde - Verluste Achtungl 300 RM Belohnung! demjenigen, der gesehen hat, wer am 25. Januar nachmittags im Gang de« Gerlchtsgefäng- , nieses meine lleganqelaseen« i blaue Handtasche an ilrh ge- j nommen hat. Angaben an die Verw. der »M Z.«, Marburg-Drau. __898 13 i Achtungl Am Freitag wurde eine blaue Madchnn-Kleider-karte auf -den Niiinen Nowak Vera Nr 13.3012 verloren. Abzugeben (Jpg. gute Belohnung, Brotschitschg. 3 (Kolonie), Mar-juirqj:_D_r_^_____________93H-J_3 Lederhandschuh (linker, pelz-(lefüttert) nrn 2. Februar am Adolf-Hitler-Plrtlz verloren. — Abzugeben: Postonit 1, DoinpL, Fernamt, qerten 10 R.M Finderlohn, Mrirluuq-Di, 941-13 ddiebH. Brief lie(icn gelassen -Pür Zustellung an Adrpssaftteu hohe Belohnung. Marburq-Dr. 947-13 A\M. Z.«, Marb.-Drau. 955-14'»1873«. ,359-14 Kroatien u. Slowenien, hauptsächlich Ketten-sprenqerausqn-ben. Briefe sind zu richten an d. »M, Z.f unter wmmmammi Schmerzerfüllt geben wir die traunqe Nnrh-rirht, daß uraer Inniqstqeiiebter Gatla, Vater, Sohn und Bruder Denken Sit darto -» KLEINE ANZEIGEN haben in der MARBURGER ZEITUNG GROSSEN ERFOLG) \ 1 17a leklamatloaen tn Ter-neiden, bitten wli )edc And Frothesaa jeder Art — L«d«r —-Laich tm«tall — Holi-orthopBdi-sch« Apparat«, Leibbinden, Gnmmlstrttnpte erzcuqt and Uefert das fflhrcnd« Pachqe-schAft P EGGES, Bandaqen und OrthopAdie, Lieferant sAmttIcher Krankenanstalten und Sozialin-stltute. Marburq-Draa, Mellln-garetrafie^^_20-14 fansch« «In M. LI «bisch, hart«s Kinder-|Marburq-Dr., — Tl6ch^rI-iGaw" "9.'E?Mi- 'Marborg^r Zeltung. bekanntzugehen berd. R. Koschir, qunq von Gum- Brunndorf, He- !bü- und Metall-_ qelqass« 3, —Isterapel, Brenn-1 . ä ■ „„,ere Pos^bezieher f tanach« KlMd«r-|Bll« In dlaMa w«o«a q«a«B Facfti «teschllg. La«l- oder Zlm- 'A r b « I t a erung d«r P«ldpo«tnaram«r d«t Vertriebsabtellung »«rt«pipicli, od. I Prompt« LI«!»-auch qeqen Da-^nwa«« Tttr-menwlsrhe. —Plnneaschll- Zusrhr. unter dem ans Email >lfl97« an die »M. Z.t, Marb. fDrBu).__922-14 Tausche weißes Kinderbetl qtv qen elektr. Rö-qeleiaen mit Schnur. ■ Anru-fraq.: 14-18 Uhr, Hauffrfflpsft RI, Marburq-Drau. ___93^4 1 Paar schwar7e Schneeschuhe Nr. 33, werqcti qeqen 1 Paar Tumschuhp Nr. 37, qetauachl — Bomot, Pou varwei g«ni B«» Hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser heber Sohn und Bruder Karl Schmid Oberschfltz« im Alter von 24 Jahren, tm Süden am 24. Dprcmber 1944, den Heldentod fand. Wir werden ihn nie vergessen, denn er wird in unseren Herzen weiterleben, Gairach, am 2. Februar 1944. Tn tiefer Trauer: Karl Schmidt, Vat^ri Angela, Paula und Johanna, Schweslemi Jakob Resetz, Schwaqeri Maria Resetz, Halbschwester. 3Hn Familien -Anze»qen finden rlurch die »Marbtirget Z.eiliiiiq« weliHfitp Verbreltima Ferkel zur Weifcrziicht und Masf Iteterbai Felix Müller Landshui 'baycrn^ Jc.le gebrauchte Emballage l«l verwendbar Wir sammeln B'ässer aller Arl. — Lnul Verordnung nuiesen solche nach Enileerunq an eme FaUsammeistellu abgegeben worden Faßsaramelstel-le MANSS, Wien XX/20. Tel,: A 46-2-40 und A 48-0-68. 138 Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste unserer lieben Mutler, der Frau ROSA KASCHL, sowie für die ^Anteilnahme am Lelchenbeqänq-ni« und die Kranzspendon denken wir allen zutiefst 913 Marburq-Dr., den 3. Februar 1944. Die trauernden Kinder Fritz Bresnik Gefreiter in einem Geblrgs|ägerreqiment, Besitzer des E. K. i[. Klasse in hoffnungsvollem Alter von 23 Jahren, am 29. Dezember 1943, im Süden den Heldentod fand. Er ruht fern seiner geliebten Heimfll auf einem Heldenfriedhofe. 951 Wuchern, Mahrenberg, Franz, Vlllach, Kapfen-b«rq, den 3. F«bruar 1944. In tlafstar Trauart Angela Breanik, Gattini Erika, Töchtercheni Viktor und Paula Bresnik, Elterni Viktor, Bruderj Aurella, und Erna, Schweetemi Anna Bresnik, Großmutter, sowie alle fltirigen Verwandten. Unser lieber Sohn, unser quter Bruder Alois Mayeritsch Panzergrenadier starb am 15. Dezember 194.3, im blühenden Aller von 19 Jahren, den Heldentod an der Ostfront. Er fiel für Großdeutschland und für ein schöneres Europa. Wir nelqen ims in Ehrfurcht und tiefer Trauer vor dem von ihm gebrachten größten Opfer. Hainbuchen-Rudersdorf, den 6. Februar 1944. In tiefer Trauer: Alois und Marl« Mayerltsdi, Elterni Maria und Rosalia Mayeritsch, Geschwlst«r. 379 Das Finanzamt Petlau hat durch den Heldentod «eines Anqestellten ALOIS MAYERl TSCH einen treuen, guten Arbeitskameraden vp'iloren Wir werden 'hm stets ein ehrende« Gedenken bewahren. Der Vorsteher des Finanzamtes Pettau und die Gefolg^chnfl. Anstatt eine« glflcklirben Wiedersehens erhielt ich die für mich noch unfaßbare Nachricht, daß mein herzemsquter, sonniger Mann und Vati, " unser Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Schwiegersohn Pg. iohann Krainz Soldat am ß. Dezember 19J3, im mittleren Teil der Os^fronl qc fallen Ist. Er gab sein Leben für seinen qoliebten Führer und die Zukunft Gro3de itsthland«. 369 Marburg-Dr., Ehrenhausen, Graz, Amsterdam, den 4. Februai 1944. Vera Krainz geb. Kresnik, Gattlni Horstl, Söhnchem Antonia Krainz, Muttari Hansl, Grete und Inge, Schwestern, Im Namen aller übrigen Verwandten. Di« Deutsche Relchspost Trerllert In PoetsekretÄr JOHANN KRAINZ einen ^mmer einsafztjerelten und vorbildlichen Kameraden. Wir werden Ihm stet« ein ehren volles Andenken bewahren. Amtsvorstehur und Gefolgschaft des Postamtes ^fp.^hurg Dr. 2. Die Wehrmcinnschaitsstanddrle Marburg Stadt vt r liert mit SA Truppiiiiirei ,l'inA\lvi KUA»\Z pith" Mets einsdtzbereilen Mitarheiler Sein Tod ist uns Vor pflichtnnq. Der Fülirer der Wehimannschoflsstrindarte Marburq Stadt - )i)er9tui nihilniifiihrer Kohlbdcher. Ddfi Arbeifspniltlsche Ami der Bundpsführunq dt"> Sleirifichen Heiinatbundes verlor in Fq. JtJIIANN KRAINZ einen nimmonnuden Mitarbeiter Wir werden seiner beispiclqciiienden Hinsatzhernitschaft ein ehiendes \r denken bewahren. Dei nundcsanitslriter; Pg, Ilackel. Danksagung Allen lieben Bekannten und Freunden, die unserer lieben Mutter und nrolimutler, f'rau IMtSUL.A POTOTSCIINIK das letzte Geleite qdbcn und uns ihi Mitgefühl ausdrückten, danken wir hL'rzlichst, Marburq-Dr., den 4. Februar 1944. 93H Familien- Weinqerl — Urhanilsrh. Danksagung Für die Beweise herzlicher .Anteilnahme an dem unersetzlichen Verlu^sle unseies qelieblcn, unverqeßliclien Sohnes, B.Mider« und Onkels, des Herrn EDUARD LIKON, für die Kranzspenden der Bundesführunq und das Geleite des Herrn Verwalters und de[ Mannschaft, sowie der Farniliß Petek für die große Opferleistimq innigster Donk. Maiburg'Drau, den 4, Februar 1944. In tiefer Trauer. Fiiniille LIKON. Danksagung Für die vielen Beweis« herzlicher Anteilnahme an dem 1 ode unseres geliebten Vaters, eo-wie tflr die vielen Kranzspenden sprechen wir allen uneeren tiefgefühlten Dank aus. Besonders d.inken wi dem OrlsgiuppeuMhrcr Merni Otto Zmork für den schönen Nachruf, sowie den Abordnungen der Wehrmannschaft, N S K. K.. dem Fanfarenzuq und allen Bekannten und Nachbarn,, Jie unseren Vater auf dem letzten Woge beglpi-tcten Allen, allen herzlichsten Dankl 942 In tielet Traner: Familien: Gigerl, Glaser, Kremser und Schmidt. T Amtliche Bekanntmactiungen Der Oberbürgermeister der Stadt Marburg a. d. Drau Ernfihrungsamt • Bekanntmachung Auf Abschnitt Nummer 52 des Einkauf^ausweises für den Stadlkreis Marbuig, wird ab 7. Februar 1944 bis 12. Februai 1044 eine beschränkte Menge Wilrj aufgerufen. Die Ausgabe erfolgt für Marburg, linkes Drauufer, durcli das Fltcblachgeschait Abt, Marburg, TagetthollstraOe, u. iw laut Kundanlista 1—1000 Montag, den 7. Februar 1944 •• " 1001—2000 Oienntag, den 8. Februar 1944 " I« 2001—3000 Mittwoch, den 9. Februar 194 " I' 3001—4000 Donnerstag, den 10. Febr 1^4 M 4001—5000 Freitag, den 11. Februar 1944 '• " 5001—0000 Samstag den 12. Februar 194 Martnrg, rechtes Drauufer, durch das Flscbfarhgeschait Abi Löschnig, JoselatraSe,' und zwar: laut Kundenliate 1— 700 Mon'sg, den 7. Februar 1944 - II 701—1400 Dienstag, den 0. Februar 1944 '• " 1401—2100 Mittwoch, den 9. Februar I944 abgeschloseen sein. Es wird besonders darauf autmerks-im gemacht, daß d ^1engen die vorlSufige Gesfimt/ntoMung für d^n Mon^^t F*-brnar darstellt und daher drinoend angeraten, di» Menge sofort abzunehmen. Di- Rüben können ohn^'wr.itp.: ^flrch '-.'nsünerunq für den ein^nen HaiKbait h.iltbir or'Ti..rb' «Verden. Der Leiter d«s Ernrl< Diensistelle Forst- uiul H o I ? w i r t s ( h h • • Marburq-Dr., Rcplhnven«iir^ße .S - Tel 'J(l--7i-, Vcrlnii lV)arvn(f Zahheirhe, mich und don Besnrhern wpitvn'ii^ '' i kn-•itcnc!«!, an sich nutzlose Vorv^ittrhen vcran'n'-sfn mi' h ' '•endem zu verlautbaren' ' Vorfipirtchen we'^en Ziiteilunq von H'i!? fiir B- uv ■ hali'^n sind zwecklos Wird e'n HuP'orhabcn qrnehniuf* «o er-hält der Antranstcller rt:p Hnlzhezuqsclieine von der nt'hraiqungsslelle (der BfvollmöfhtiqtH fiit d'f> Bouv.irf-Schaft bzw Hochbanänileri direkt oder liher d» re:i \ '•r.m-lassunq von mir ziiqesandt Für privat» LuflsrbiitzmaßTiahTrpn Itfinnen von m«''*i»'' Dienststelle ebenfalls ke ne Hoizbe?:u(Kicheme nerjober werden 2. Verfallene Bezugscheine werden nicht iimoetnist hl B" züqüche Besuche oder s^hrifniche A'isiichi^n smd k-los 3. Die Sagewerke und Holzhändler sind rtll^ qegebennn Gründen von mir anqowiesen. nur Klein.slm-^nnen a; Schnittliol? im Sinne des ^ 1 tles Verordn.- u Amt^bl \r 83, abzugeben. 4Patleien verkehr: Au«n.ihmslos nur Dienstag 'ind Mittwoch vormitlaq von 8—13 L'hr tch bitte, sich an Einteilung zu halten '<47 Dienststelle Forst- und lloliwirlschafl. ___Dlpl.-Ing. KARL CHARUSA. Bekanntmachung mamm über den Verlust einer Kennkarte. Die der Hermine Kristof in Richterherq, Landkrei« Mmi-burg-Dr., dusqestellte Kennkarte vom 3 Mai U>4.1, Kcnnum mer .A-03.i4fi, ist verloren gegangen und wird hiormit für un gültig erklärt, i?,- Marburq-Dr., den 1 Februar 1944. Der k Landrat* In Vertretung' H Ö 11 e r, Reg.-Oberinspektoi msnPMPPRHVf iVH l.l!l.lkjUIU Unsere liebe, herzensgute Gattin. Scbwe«5ter, Schwägerin und Tante, Frdu jolianna Krainz ubii. Hristan vsr. OsralniG Gulsbesil/erin hat uns Donnerstag, den 3 Februar 1^44, nach kurzem. schwerem Leiden im 64. Lebensiahro, für immer verlassen. Wii hatten die loure Tote Montag, den 7, Febniai 1944, am Friedhofe in Wuchern zur letzten Ruhe. Wuchern, Marburg-Dr., Graz, Laibach, Kleinsoiin-tag, Amerika, den 4 Februar 1944. 926 in tictstei Trauer-Jaknb Krainz, Gallei Andreas, Franz, Karl und Johann kristan, Brüden Magdalena Kristan, Maria Lenzt, Margarete Felser, Schweslemi Johann lenil, Johann Fclser, Schwaqeri Paula und Vera Krihlwn, Schwngertnnrni Josef und Franz Gosak, Hans, 7 ZI. im Felde, Jakoh, Karl und Johann Ktislan, Nt^fieni Anna Gr>sak, Karoilne T^rhernv, Grete und Marie Kristiin, Paula und Grete Lcnzl, Nichten, sowie alle übrigen Vei wandten. Septirnle Parte werden nicht ausqnqehen. STADT f HEATER MARBURG-Drau Samstag, 5. Februar: MILLIONENHOCHZEIT. Sunntiiq, 6 Februar, nachmittag»: HOFRAT r.rUjER. Lnsffpiel von Franz Ftissel. Nlusik von T?aT>» Lanq Preise: IL Be-qrnn. 15 Uhr, Enrier 17,30 Uhr. Abenivorstell.: MILLIONENHOCHZEIT. OT>t-'rPtte vcm Walter Haiithnann. — Mtis k von Er k Jaksch. Preiee: I. Beginn: IH.30 Uhr, Ende: 22.30 Uhr. U?4TER$TEtRlSCHE »tCMXSPfFLTHEATER MA*T ANA PF * " *5 uhi i -r. vvo U. t'.K). 19.45 Uhi Sfimctaq, 5., Sorntü«}. 6 unil Montag, 7. Februar Dunkelrote Rosen mit Rmp ^lla POr Jugfnrtl'rhr iintfr 14 Jahren nicht tugntasncnl Von Dienstaq, H tils Oonnt-rttiq, 10. Februar der Film Ihre Melodie Pllr Jiiqondllchp Saciilay i.m 1» II S->nntrtq um 10 Uhr der MKrchanfllm FrchJiches Kunterbunt Licht'snif»!'? BrunnHorf Samslrtg, I. um 17.30 und 10.45 Uhr, Sountag, I. P«-hr-jar .'rr 15. 17.30 und 19.45 tJhr Ein Mädel wirbelt durch die Welt lllr lugendiith» n.qclaiürnt Surij-I.ici't'iniele CiH! f,",',;;""'"" Wn i? ti iq..in uh. So M.:io 17 a. ia.;iO Uht Sam<(tnq, 5,, Sor.nfaq, 9. und Monlaq, 7. Februar Meine Tante — Deine Tante niil .Inh nne» ll<'psl< (s Olly ll»l/m inn, Raiph A. Ro-btiiM. — Eint! Opeiette in Prosa, in der Frohsinn «nd Auiiielttsscnti» Ii triumphleren, nt diesar Ula-Film vol-Inr ^ins k. Wit?, I,/ichi>n »in-l Humor. rnr Jiiqi-ndllrh»- nlfh» tug<>lanl BIk Oonnemliig, 10 Fthruar Liebesi^eschichten Willy Prltarh. Hartuttlcite Srhrotta Harte MayM, Waller Fr.inck und Paul Henrkflii. — Splellaltung; V. Tniirjdnuhy. — FD' Jug4>nr1llrhQ nlrht lugFUimnl ^irl->tp*7i'>nh':;ater GurHcld SAm^> llari.ll, \>el von Ainbeiier, Piclurd RnindiiowskV, .Maigut Mtlschor u. a. IUI Jugtiidllchi iin(<>i 14 .lalri-n Bichl ingeUiaanl r.ichtso'Rlc Luttenberg Bamt'ag, I. und Sonntag. I. Pabraar — Ugllek mm '4 'P 1 / .inr! 1*) 10 IMir Ein MHdel wirbelt durch die Welt L.-lull, zwüi Sluridon Pröhliihkott mit Miigda Srhi.pldi'r, Thun llnqeii, Fifa Benkhaft und ll.iruld PAnUnn — Tllr Jiigcndll'he lugFUssenl Tonliclitspielc Deutsches Haus P e 11 a 0 Sani!,tiiq, 5. um 17.30 und 19 <'i Uhr, Sonntag, I. Fe-bllldf Uli J"; 17 tO lihrj l!t.4.^ Uhr So ein Mädel verjjittt man nicht Krp- imI Liistspl m;' Mnffirethe Vlby und Stcglrl«d Johanniirn. — Fdr Juqpndllrlia nicht lugclaatenl Ton-Lichtspi'ile Stadttheater P e 11 ■ a Sami'.ag, 8 , Sonntag, •. und Montag, V. Fabruar Han«i Knoteck, Rudolf Carl, Paul Klingar und G«i 'fron DorfkcnndiR Die Erbin vom Rosenhof Pflt Jiiq"nrt!lriii' nlihl ruqt-lri^ipnt L'cNtctjielo Rann Sanislag. S ''in<1i|).tie «ui|rldhsenl i\ 4 i ii.it't u. a. Spcbsenfeid Suinstuf], j, '1 '' Das ßroRe Spiel ml1 RpnC Ocllf • M dd tndi'rgiisl, Gustav Knulh, ' H 'ilUh u. a. • rnr Jugp-idHrh« zugelassenI Lichfsp'eltlioatftr Triiail Somitaq, 4., Sonntag, fl upd Montag, f, Febrnar »Lache Bajazzoof Pln TühtS'Pilin mit l'aul llikrbigrr, Monika Burg, Benj.imlnu Glqll, KdrI M,irtell utii.k u. a. ('II Mirtllilii' iwiii-i 14 lahrt-ii ulchl tiig«>lai)KPn Für solort oder später, sucht junqe Beamtin ein friMindllrhes, saiibKres S'immer mör[l im Zentrum. Zuschr. unter »Nr. 907« an die »M. Z.«. 907 Volksbildunqssttttte CilH, 7. Februar 1944, 18 Uhr, Kreismusikschule, Zimmer 7. Sing- und Spielschar Leitung; Pg. Dumka. 1. Singabend Wer Freude an Geeanq und Spiel hat, l«t herrlich einqeladen, mitzumachenl 11. Februar 1944, 20 Uhr, Deutsche« Haus,!. THEO RACKENFELLER: Farbfoto^under zwischen Eismeer und Sahara Rlne fröhliche Lichtbildplauderei Ober Interessante Erlebnisse von der nördlichsten Stadt der Welt bia zum heißesten Punkt der Sahara. öber 100 wunderbare Farbfotoit Sslbstpaslerep, üciitung! Gebrauchte Rasierklinqen werden tum Nachschleifen übernommen! Geschliffen werden nur reine Klinqenl Ebenao werden Rafilermeeser, Scheren, Haar- u. Pferdemaichinen, Taschen- u. Küchenmesier, aowie Werkzeuge tum Schleifen flbamommen. 816 Stahlwarenqeschüit TOMASCHITZ, M«rbarg/Dr., Burgoasie 8. Alle Jungen dar Gaburta]«hrgliig« lf36, 102T and )ilng«r aus dem G«b1«t dar Südstelar mark und den KrcisM DauUchlandsbarg, LalboJIz und Radkertburg, dia Neigung für den Offlsiarbanif haban odar lirh für die aktiva Untarofflzlar- odar R« «enreoffiziarlaufbahn Im Haara interessieren, können tich In allen Fragen an den zust&ndlgen NachwuchBofflzler i a Marburg-Drau, Herrengataa 28, um Rat und Auskunft wenden Ebenso werden dia Eltern über alla Fragen — soweit aie die Offlsler- oder Unteroffiiterlauf-bahn batreffaa — gerne beraten. 207 Ündeagenfiise/L unheliMat SageiL Uneer GUNTER hat ein Schwesterchen Gudrun bekommen! ILFRIEDE und PAUL MERTINICH — Cim All Vermählte grüfien: POLANTSCHITSCH JOHANN, Bahnangettelltar LINI POLANTSCHITSCH geb. TONIS, Bauemiochter Jahring, Mattlnghofen, Marburg/Drau, Ende Januar 1944. Ihre Vermahlung geben bekannt: ^f-Rottenffihrer ALOIS PAWALETZ ANGELA PAWALETZ geb. H a b a r Marburg-Dr., am 3, Februar 1944. 952 Adlfurt^ ! Gelegentlich der WHW- Veranstaltung wurden folgende Losa gezogen, die Gewinste jedoch nicht abgeholt; 210, 228, 415, 1205, 1268, 3900, 4265, 4218, 4499, 4500, 4581, 4582, 4590, 4834, <900, 4901, 5214, 5405, 5159, 5215, 5313, 5778, 6501, 6774. 676 Die Gewinftta können In der Dienststelle der Ortsgruppe sofort abgeholt werden PpshtiscliBP lifltBPPiciit In Buclilialtung Beginn Mittwoch, 0. Februar, um 10 Uhr. — Auswärtige Teilnehmer werden an Sonntagen von 9—12 Uhr unterrichtet. — Direktor KOWATSCH, Buchsachverständiqer u. Steuerheller, Marbnrg-Dr., Herrengasae 46. 953 Dipl, tfebamme Pauline Rauscher wohnhaft In Gl L L I — Frltz-Zanger-Platz 6, hat Ihre Tätigkeit ale Krankenkasse- und Prlvat-hebamme ab 24. Januar 1044 in Cllll aufgenommen. 1 1 Auchin der llnterslelermarh erhalten Sie die {(uten 260 rcllmann's Soinen In den grösseren eln-schlSjJigen Geschäften rcllmann's Samenhandlnntf, Oraz Uebre wcbiMre LIcIrtiiHiMlilMeN •liMl i»e«li viel werti Oft keiiff 4«r FachRMan wMw tadcHoa InitondMtitn -•ftanriialtan •)• Tsii«, dl* nsch waitarvarwarl^ wardan kdnnan. Nur d«r Boich-Fachmann kann darüber anhchtl« d»n. Daihalbi Alt« Eriaugniua at^ llalarn I - Naua BoKh-Erzougnii» Warden nur nodi gaaan ftückgoba der alten vom losch-Dientt geliefert. Alfred Marliii Marburg (Drau) Trlesterstrasse 16 Ruf 24-07 M ZusAhlichg Arbeit! krafl durch Entipannung Ir dar Wtrkpauf bat d>i nur in betriebt \erEic. spitllai ERSTKLASSIGE SIEMENTALER-KDHE n. KALBINNBN, hochtiÄchtlg und mit Kälbern /,ii verkaufen — Anfragen: Gasthof Vlahowltsch — Marburg-Dr. 924 Sachbearbeitcrin Repräsent., vielseitiq gebildet. 20jähTiqe Praxis, Spezialkenntnisse in Tarifordnungsrecht, Peisonalbetreuung, Stenoqr., Schreibtn., Lohnbuchhaltiuiq usw., «ucht seibstAnd. Wirkungskreis. — Unter tDibposilionsfähig« an die Geschäftsatelle der »M. Z.«, Cilli. 576 a«f dem Tkeeel Slaala-Madtiieal Liege- ■. ■■teyaaeugiferSI lyalea Luckberdt ORP Drurkichrlft Nr. W I dvrch 6«br.Thonet A.t Wlenl T Eine Glatze im Arbeltsanzug? Mit dem Arheitsaniug Ist ea wie mit dem Kopfhaar. Auch der Arbeitaanzug bekommt mit der Zelt dünne Stellen. — Hier muß die Hausfrau eingreifen: ehe diese Stellen durchscheuern, wird Stoff untergelegt. Das machen wir an allen stark beanspruchten Stellen: an den Knien, an den Ellenbogen, am Hosenboden. So erreichen wir, daß der Anzug doppelt so lange hältl I Guter Rat von \M\ AUSBILDUNG Im Malen und Zeichnen durch Selbstunterricht — Prospekt durch R. Vogt, Nenztng. Vorarlberg. 08 KohUnklou*« H«lff«rth«lff«r Nr. p/cu-ScASuhir 4 Ella Fassade IpaalalltllN Ar Nebeniodien end AwAentatlen, tOr Forei »nd Farbe. Imner Srfiale el« Kern, immer aufien -• aie IniMin .,. ...•der nodi beiieri Immer putzen ohne Nutient Woi nütit ai idion, da6 Herd und Ofen blitzen, wenn lia innen völlig verrußt lind und vor lovior Sdimuli die Zugluft nicht regulierbar iat, wenn die idiSne blonke OfentSr •eieeleierl Ift «nd nidit mehr feit ichliefil, wenn der Ooiberd elini«, di« Brenner obor verslepft ilndl Nr omoro nia blilang unbekannte Dinge, fOr Kohlenklo« wahre Fvnd-fvbe* vmI willkommene Kehriellen gepflegter foiioden, die < evA Ble oodi kennonlerneit muB. Und /•>*# mal Hand aufs Herz: helBt für ougengeiunde Arbftltiplotibtlcuchtung sorgen, htifil vor allem; Blendung vermeiden. Gut ■o gerlchtetei OSRAM •Licht bewahrt vor lelttungtmin-dernder überonilrengung. ^OSRAM . 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