Vir. 838. VI. 1901. Uerordnungs-Klatt für die -Saumtier Diacele. ilnlinlt: 28. Hirtrnschrribr» über die Auserstchunq Ics» Christi. — 2'.). Pastirski list o vstajenju Jezusa Kristusa. 28. Hirtenfchrtiben Liber die Auferstehung |cfu Ghristi. i è U11, durch Gottes Gnade und Barmherzigkeit Fürstbischof von Cavant, Grosskreuz des österreichischen Franz Joseph-Ordens, Doctor der heiligen Cheologie, entbietet der l)cxl)würdigen Geistlichkeit und allen chl'üutngen der Diöcese Gruß, Segen ttnb alles Gute von Gott dem Unter und Gott dem Sohne in Gemeinschaft des Heiligen Geistes! Vos autem videtis me, quia ego vivo, et vos vivetis. 3f)r sehet, dass ich lebe, 1,11b mich ihr werdet lebe». (Juan. 14, 19). 3nt Herrn geliebte Discesone»! , „dt? V5X) is-il’u meinem Fasteu-Hirteuschreibeu vom 14. Jänner 1900 erklärte ich Euch, wie Jesus Christus in seiner und durch seine Kirche X lebt, regiert und gebietet. In meinem kurzen Sendschreiben vom 20. Jänner laufenden Jahres versprach ich Euch in Hinblick ans das päpstliche Weltrnndschreiben über den Erlöser vom 1. November 1900, welches die Bischöse auffordert, „den Gemiithern den rechten Begriff und gewissermaßen das Bild Jesn Christi einznprägen und seine Wohlthalen und Einrichtungen, wo immer sich Gelegenheit darbietet, zn beleuchten", nun, in treuer Befolgung dieses väterlichen Auftrages versprach ich Euch einen 'Haftoralbrief, in welchem der größte und höchste Triumph Jesu Christi auf Erden behandelt werden soll. Das gegenwärtige Lehrschreibeu bespricht diesen glorreichen Sieg des Königs der Glorie. „Es juble die himmlische Engelschar, es frohlocke der seligen Geister Chor und ob dieses so großen Sieges des Königs erschalle, heilverkündend, die Posaune! Es freue sich auch die Erde, strahlend durch solchen Glanz und durch des ewigen Königs Acht erleuchtet, fühle sie, dass sich das Dunkel des Erdkreises verloren! Es frohlocke auch die Mutter Kirche, durch die Strahlen so großen Lichtes geschmückt; und es wiederhalle dieser heilige Hof von dem großen Jubel der Völker! Deshalb rufet auch ihr, meine theureu Brüder, ob der so wunderbaren Klarheit dieses heiligen Lichtes im Vereine mit mir, ich bitte euch, des allmächtigen Gottes Barmherzigkeit an !" So singt der Osterherold, der Diakon, am Char-fa 111 stage bei der Vornahme der Osterkerzenweihe tut Ersultet oder Osterpräconiunt, das ein iibergucücitber Jubel ist über Christi Triumph und die Erlösung, die dem gefallenen Menschengeschlechte durch den Gottessohn zutheil ward. Die Kirche ist gewiss nicht arm an herrlichen Gesängen, in denen sich heilige Begeisterung, überströmender Jubel, hoher Gedankenflug, Kraft und Schwung der Sprache, Tiefe der Ideen, Großartigkeit des Ausdrucks und Macht wie Majestät der Melodie vereinen, aber nicht tu dem Maße wie im Praeconium paschale, dessen erstes Wort das „Exsultet" oder „Inbleanf" das leitende Motiv angibt, welches sich in immer neuen Formen und Wendungen von Anfang bis zu Ende durch die Ankündigung der beginnenden Osterfeier hindurch zieht. Für das hohe Alter dieses großartigen Iubelgesanges spricht der Umstand, dass ihn Gelehrte dem Hl. Hieronymus oder aber dem hl. Augustinus zuschreiben.1 Zum Exsultet oder Inbleanf gesellt sich das hochfeierliche A11 e 1 uj a oder Lobet den Herrn! Freudig erschallt wieder dieser uralte, vormessianische Iubelrnf, dem die katholische Kirche eine neue Bedeutung verliehen, indem sie ihn zum besonderen Ausdrucke der Festfreude ob der glorreichen Auferstehung des Welterlösers gemacht. Alleluja! Ostern, das fröhliche, selige, gnadenbringende Fest ist wieder gekommen. Der Herr ist wahrhaft auferstanden, Alleluja! So tönt es von allen Altären der katholischen Christenheit und von allen Lippen derer, die lebendig an die Gottheit Jesu Christi glauben. Ein fröhliches Osterfest, das ist der Willkommensgrnß, den jedes gute Kind den geliebten Eltern, jeder Freund dem Freunde entgegenruft. Fröhliche Ostern, rufe auch ich allen meinen lieben Diöeesanen zu! Alleluja! Lobet den Herrn! Brausend tragen diesen weihe- und wonnevotlen Iubelgesang die Orgelklänge und Chorgesänge durch die geräumigen Hallen der Dome, aber nicht minder wiederhallen von ihm die Wände der einfachen Dorfkirchen. Und die heiligen Osterglocken nehmen diesen Ostergrnß auf ltitb tragen ihn weiter von Stadt zu Stadt, von Land zu Land, soweit es einen katholischen Glauben auf 1 Vergleiche Morin 0. S. Ii., Revue hénédiet. 1891. VILI. 20—28; IX. 392—397. — Joseph Braun S. Osterpräconium und Osterkerzenweihe. (Stimmen aus Maria Laach. 1899. 3. Heft. S. 273 ff). — lienedict. XIV. do festis, p. 1. c. 899. — Die Kultur. Zeitschrift für Wissenschaft, Literatur und Kunst. Hcrausgegeben von der östcrr. Leo-Gesellschaft. Wien, 1901. 4. Hest. S. 304. Erden gibt, rundherum mit den Erdball. In allen Sprachen der Völker hallt sie wieder die heilige Osterfrende, ist doch Ostern das Erlösungsfest aller Völker, im Antlitze der Christglänbigen aller Zonen glänzt sie wieder.1 Und so tönt es harmonisch zusammen ans dem ganzen weiten Erdrunde: Surrexit Dominus vere. Alleluia! Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Alleluja! Ja, salve, festa dies, toto venerabilis aevo ! Sei gegrüßt, du festlicher Tag, für alle Zeiten ehrwürdig! Herrlich harmoniert mit dem heiligen Osterfeste das Leben der Natur, in deren Reiche auch der Tag der Aufer-stehung erschienen ist. Jedem Feste gebürt seine Farbe. Dort weiße Weihnachten, hier grüne Ostern. Dort die heilige Nacht, hier der heilige Tag. In der Natur ist die Herrschaft des Winters gebrochen, und der liebliche Frühling zieht ins Land ein mit allen seinen Schönheiten, Freuden und 1 Der Zauber des Osterglockcngeläutcs, der Zauber der Auferstehungs-feier des nicuschgewordenen Gottessohnes, der verkörperten göttlichen Liebe ist unwiderstehlich. Selbst ei» Goethe konnte sich dessen nicht erwehren. Seinen Faust lässt er das Glas mit dem Saft, der trunken macht, an den Mund setzen, als plötzlich Glockenklang und Chorgesang ertönt: Christus ist erstanden! Darauf spricht Faust: Welch tiefes Summen, welch ein Heller Ton Zieht mit Gewalt das Glas von meinem Munde? Verkündet ihr dumpfen Glocken schon Des Osterfestes erste Feierstunde? Ihr Chöre, singt ihr schon den tröstliche» Gesang, Der einst um Grabesuacht von Engelslippen klang, Gewissheit einem neuen Bunde? Hierauf singt der Chor der Frauen: Mit Spezereien Hatten wir ihn gepflegt, Wir, seine Treuen, Hatten ihn hingelegt; Tücher und Binden Reinlich umwanden ivir, Ach, und ivir finden Christ nicht mehr hier. Hierauf singt der Engel Chor: Christ ist erstanden! Selig der Liebende, Der die betrübende Heilsam' und übende Prüfung bestanden. Faust: Was sucht ihr mächtig und gelind, Ihr Himmelstöue, mich am Staube? Klingt dort umher, wo weiche Menschen sind. Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Wohl unglücklich, der die bestverbürgte Botschaft von der glorreichen Auferstehung Christi hört und nicht glaubt. Wir hören sie, und cs fehlt uns der Glaube nicht, sondern wir jubeln im gläubigen Vollbesitze der Wahrheit: Alleluja I Wonnen. Frei von den Fesseln des Eises zieht die Drau mit ihren Schwestern in bläulich glänzenden Furchen durch die frisch anfgrünenden Auen; die zarte Saat fängt abernral an zu keimen und zu treiben, und schüchtern hat am niederen Strauche schon manch Blätt-lein sich aufgervllt, indessen die Knospen der Bäume schwellen und ungeduldig harren, mit die kahlen Aste mit reichem Blätterschinncke zu zieren und mit Blüten ansznstatten. Wohl auch manch Blümelein, hervorgelockt durch die Ostersonne, hat schon sein Haupt erhoben und würzt mit Wohlgerüchen die reine Frühlingslnft. Froh gleitet der Fisch durch die klare Flut, und in Wald und Flur fängt es an, sich zu regen mit Hellem Sauge, der ans munteren Vogelkehlen ineinander tönt Ja, wie durch einen Zauberschlag ist plötzlich alles anders geworden: überall Leben, überall Keime, überall Freude und Jubel. Auch der todt-starren Erde hat der glorreich erstandene Heiland mitgetheilt von seinem Leben; auch sie hat er erweckt, hat sie mit Anmuth und Verklärung geschmückt. So predigt uns denn alles, dass vorüber sind die Tage der Leiden und Trauer, der Angst und Betrübnis. Zerrissen hat der Herr ans eigener Kraft und Macht die festen Bande des schaurigen Todes. Vollbracht und vollendet hat er sein ruhinwürdiges Werk der Erlösung und Versöhnung des sündigen Menschengeschlechtes. Am Ostertage verlieh er unserem Glauben an seine Göttlichkeit den allerfestesten und haltbarsten Stützpunkt. Und wir, geliebte Diöce-sanen, müssen am hohen und hehren Osterfeste offen und laut bekennen: Jesus Christus, du bist wahrhaftig Sohn des lebendigen Gottes, bist Gott und Mensch zugleich, bist der unüberwindliche Held, der über die Sünde, den Tod und die Hölle siegreich triumphiert. Diese deine glorreiche Auferstehung ist eine gar wundervolle Wendung und Veränderung in den Dingen der Welt, im Leben der Völker, in der Geschichte des Menschengeschlechtes! In Hinblick auf das eben Gesagte und Vorgebrachte frage ich (Such, geliebte Gläubige, welcher Gegenstand würde sich wohl mehr und besser eignen zur Betrachtung und Beherzigung in den hochheiligen Osterfeiertagen als gerade die Würdigung der irrnn-derbaren Auferstehung Christi des Herrn in ihrer Wirklichkeit und sodann in ihrer hohen Beden tling für uns erlöste Menschenkinder, wie ja dies der göttliche Heiland selbst durch seine an die Apostel gerichteten und von mir eingangs vorgebrachte» Worte ganz deutlich ausgesprochen hat: Ihr sehet, dass i ch l e b e ; n nd a u ch i h r w e r d e t leben. (Joan. 14, 19). Bevor ich an die Ausführung meines Vorhabens schreite, will ich noch einiges über den Ostersonntag, den König der Sonntage, Vorbringen. Im christlichen Alterthnm bezeichnete man das Osterfest mit Vorliebe als das Fest der Feste, festivi las festivitatum. Im Kanongebetc »Communicantes« wird Ostern dies sacratissimus, der hochheilige Tag genannt. Dieses Fest ist das erste und oberste, es ist daß vornehmste und älteste Fest des Kirchenjahres. Den heiligen Kirchenvätern ist es das Fest der Freude, ist es der allein große Tag. Iste dies solus magnus dicendus est.1 Es ist ihnen das größte aller Feste, sollemnitas sollemnitatum, der Tag des großen Nachlasses, dies indulgentiae magnae. Ja, das ist der T a g, den Gott g e m acht; lasset u ns s r o h l o ck e n und freudig sein an i h in ! (Ps. 117, 24). Der Name Ostern wird verschieden gedeutet Osterum dicilur ab Oriente, schreibt Honorius im Sacramentarium, quia sicut ibi sol surgit, in occasu quasi moritur, ita bic sol iustitiae, qui est Christus, qui in morte occasum subiit, hic resurrexit. Ostern heißt soviel als Oriens oder der Aufgang, weil, wie im Osten die Sonne aufgeht und im Westen gleichsam stirbt, so ist hier die Sonne der Gerechtigkeit, welche Christus ist, der im Tode wie im Westen untergieng, anfgegangen? Diese Ableitung nimmt auch der gelehrte Sprachforscher Johann Christian Adelung mt.3 Der Name Ostern ist wohl als Pluralbildnng vom althochdeutschen Ostarä, ostra. mittelhochdeutsch oster, Plural östarun, Ostern zu betrachten, und hängt mit dem Namen der angelsächsischen Frühlings- 1 Leo I., Svvmo 9. de resurrectione Domini. 8 Dr. 91 nton Buttern», die vorzüglichsten Denkwürdigkeiten der christkitholischen Kirche. Mainz, 1898. 5. Bnd. I. Thcil. S. 237, 1. Anmerkung. 8 Grammatisch kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Sprache. Brünn, 1788. Siehe mich Brüder Grimm, Deutsches Wörterbuch. Leipzig, 1889. flottili easler zusammen. Der ehrwürdige Beda schreibt darüber also: Eastermonatli, qui nunc paschalis mensis interpretatur, quadam a dea illorum (Anglorum), quae Eostre vocabatur et cui in ilio festa celebrabant, nomen habuit, a cuius nomine nunc paschale tempus cognominant, consueto antiquae observationis vocabulo gaudia novae sollemnitatis vocantes. Der Eastermonath. welcher jetzt als Ostermonat erklärt wird, hat seinen Namen von der Göttin der Engländer Eoster. zn deren Ehre sie damals Feste feierten, und nach deren Namen sie jetzt die Osterzeit bezeichnen, indem sie mit dem alten Namen die Freuden der neuen Festlichkeit anbeuten.1 Wohl kaum ist der Name von hostia (ostia), Opfer, welches Wort als die Übersetzung von Pascha (I. Cor. 5, 7) zn betrachten sei; oder vom ostium, Eingang, weil man in den ältesten Zeiten das Jahr mit diesem Feste angefangen, oder vom alten Worte Urständ, Auferstehung abznlciten. In der Kirchensprache^ heißt das Osterfest auch Passah, soviel wie Übergang, welche Bezeichnung aus dem alten Bunde stammt. Die Juden feierten nämlich an diesem Tage die Erinnerung, wie sie durch das rothe Meer in das gelobte Land hinüberzogen und von dem Joche Pharaos befreit wurden; ebenso wie der Engel, welcher die Erstgeborenen im ganzen ägyptischen Bolke erwürgte, an den Thüren der Israeliten vorübergieng, ohne zu schaden, weil alle diese Thüren nach dem Befehle Gottes mit dem Biute des Opferlammes bestrichen waren. Nun hat aber auch für uns ein Übergang stattgefnnden, von welchem jener im allen Testament ein Borbild war. Christus, unser Herr und Heiland, hat uns nämlich durch die Vergießung seines heiligen Blutes von der Sünde erlöst und gleichsam mitten durch das Sün-denmeer aus der Knechtschaft des Satans weggeführt. 1 De ratione temporum c. 15. (Migne, PI*, lai. XC, 357). 2 Gregorius Rippel, die Schönheit der katholische» Kirche i» ihren heiligen Ccrcmonien und äußeren Gebräuchen. Neubearbeitet von Ignaz Riedle. München, 1896. S. 86 f. — Eine gründliche Unterweisung über die österliche Zeit bieten die beiden Werke: Marens Adam Nickel, dir hei ligcn Zeilen und Feste »ach ihrer Geschichte und Feier in der katholischen Kirche. Mainz, IHM. Dritter Theil. Osterfestkreis. 2te Hälfte: Vom Palm sonntag bis zur Vorfeier des Pfingstfestes. S. 597. Ferner Dom Prosper Guéranger, das Kirchenjahr. Überseht von Dr. Joh. Bapt. Heinrich. Mainz, 1877. Die Passions- und die Charwoche. (iter Band. — Mainz, 1878. Dir österliche Zeit. 7ter Band. Auch sind unsere Seelen, wenn wir in der österlichen Zeit durch die Gnade der heiligen Sacramente uns geheiligt und mit Gott versöhnt haben, unsichtbar und geistlicher Weise mit dem Blute des göttlichen Lammes besprengt, so dass der Beherrschender Hölle keinen Theil mehr an uns hat. Das ist der triftige Grund, warum sich die Kirche jenes alt-testamentlichen Namens bedient. Von altersher boten die Gläubigen alles auf, mit dieses hocherhabene Fest zu verherrlichen. Sie sammelten Blumen von den Feldern, streuten sie an den Eingängen in die Kirche, besetzten die Hallen und Umgänge mit blühenden Gewächsen und grünenden Zweigen, und sie hissten Siegesfahnen auf. Über den Altären wurden Fähnlein anfgerichtet, damit des Triumphes Christi immer in der Kirche gedacht wird, durch den mich wir über den Feind zn triumphieren hoffen.1 Daher rührt ohne Zweifel der mächtig ergreifende Kirchenhymnns: Vexilla regis prodeunt : Fulget, crucis mysterium, Qua vita mortem pertulit Ft morte vitam protulit. Des Königs Fahne lvallt hervor, Helleuchtend strahlt das Kreuz empor ; Woran das Leben fand den Tod, Und durch den Tod uns Leben bot.'-' Die alten Christen pflegten sich beim Eintritte in die Kirche durch den Friedensknss mit den Worten zn begrüßen : Der He r r i st aus d e m G r a b e e r st a 11 den! Der Begrüßte antwortete darauf : E r ist wahrhaftig au ferst an den! Es wurden Speisen geweiht und gesegnet, wozu vorzüglich die Ostereier gehörten, welche die Alten als ein Sinnbild der Schöpfung und Auferstehung wählten, wie das Ei auch bei den Juden und Heiden als solches 1 Durand., Dili. I. National, eap. 3. »um. 33. 2 Hierher gehört wohl mich die Strophe ans dem am Vorabende des weißen Sonntages zu betenden Hymnus: Victor subactis inferis Trophaeo Christus explicat : Coeloque aperto, subditum Negem tenebrarum trahit. Nachdem die Höll' ist nntertha», Schlvingt Christus seine Siegessahn'. SchPeßt uns den Himmel auf und hält Besiegt den Herrn der Unterwelt. Symbol golt. Die Christen machten sich gegenseitig Geschenke und freundschaftliche Besuche. Über alles feierlich war die Processimi, die von der Grabkapelle ansgieng, wo das heiligste Sacrainent abgehvlt und znm Hohaltare zurückgeführt ward. Ans dem Gesagten kann jeder selbst ersehen, dass das Osterfest immer als das vornehmste Kirchenfest betrachtet wurde. Die Bischöfe kündigten den Tag des Osterfestes ihren Priestern und Gläubigen durch Osterbriefe, Literae feslales, feierlich an. Mit unbeschreiblicher Freude erfüllte dieses Fest die Herzen der Gläubigen. Mit Recht bemerkt der geistreiche Chateaubriand: „Es ist merkwürdig, dass die Mächtigen der Erde, dass die gewaltigsten Männer Eines nicht vermögen, nämlich den Menschen ein Fest zu bereite», an welchem auch das Herz auf die Dauer sich erfreut hätte". Die Kirche allein hat diese Gewalt über die Herzen. Ostern ist ein solches Fest. Es erleuchtet den Geist und erwärmt das Herz. Und nun wollen wir, geliebte Gläubige, eingedenk des vom heiligen Paulus an Timotheus ge- richteten MahuworLs : D e n k e d a r a n, d a s s d e r Herr Jesus a u ferst and en ist von den Tod ten (II. Tim, 2, 8) — tiefer eiudringeu in das Geheimnis des Festes, wollen nachsinnen über die hochwichtige Thatsache der Auferstehung Jesu Christi zu seinem Ruhme und Lobpreise, wie über die Bedeutung dieser Auferstehung für uns alle znm Heile und Wvhle unserer unsterblichen, durch Christi kostbares Blut erlösten Seelen Ich bitte aber vorerst dich, göttlicher Lehrmeister, mit deine Gnade und tun deinen Beistand; denn du allein hast den Schlüssel, womit die Herzen der Leser oder der Zuhörer geöffnet werden! Mache sie alle empfänglich zur Aufnahme und geneigt zur Befolgung deines heiligen Wortes! Regina roeli laetare ! Alleluia! Freue dich, o Himmelskönigin! Alleluia ! Euntes in mundum uni versum, praedi e a L e E v a n g e li u m o m n i e r e a t u r a e ! Gehet hi n in die ganze Welt und predigt die frohe Botschaft allen G e s ch ö p f e n ! (Mare. Iti, 15). Vielgeliebte tu Christo dein Herrn! ei tn dritten Tage wieder anferstanden von de n Tod ten, also beten wir im altehrwür-digen, weil apostolischen Glauben und bekennen damit frei und offen, dass Jesus Christus den Tod und das Grab überwunden. Dieser fünfte Glaubensartikel ist eine so festbegründete Wahrheit, dass sie vernünftiger Weise nicht angezweifelt werden kann. Wohlan denn, vernehmen wir Einige der vielen voll-giltigen, unumstößlichen und unwiderlegbaren Beweise für die wirkliche leibliche Auferstehung unseres göttlichen Heilandes, die da ist itub bleibt der G v » » d it it d d e r G i c b e l ii ii s e r e r heilt g e ii ka tholis che n K i r ch e Borab mögen die heiligen Evangelisten hervortreten und uns hören lassen, was sie von diesem allergrößten Wunderwerke des großen Wunderthäters von Nazareth mit aller Zuversicht berichten! Alle die vier von Gott erleuchteten und begeisterten Männer Matthäus und Marens, Lukas und Johannes erzählen einmüthig, obzwar nicht zu ihrem Bortheile; beim sie wurden mit Ausnahme des hl. Johannes alle gemartert und getödtet wegen dieses ihres offenen Zeugnisses; sie alle erzählen, sage ich, einhellig die wunderbare Thatsache folgenderweise: „Als der Mor- gen am ersten Tage der Wache, das ist am Sonntage, anbrach, da erfolgte ein mächtiges Erdbeben an dein Orte beim Grabe, in welchem Jesus lag. Und ein Engel fuhr vom Himmel herab, warf vom Eingänge des Felsengrabes den großeil Stein hinweg mW setzte sich darauf. Die Grabeswächter geriethen vor Angst und Bangigkeit außer Fassung mW viele waren wie todt. Aber einige eilten sofort zm° Stadt hinein und meldeten alles den Beisitzern des Sanimi vi n oder hohen Nathes, lvas geschehen. Und die Hohenpriester mW Borsteher versammelten sich eilig, hielten Rath - die Rathlosen — und gaben den römischen Wachsoldaten viel Geld mit dem bittlichen Aufträge: Saget doch, seine Jünger sind nachts gekommen und haben den Leichnam gestohlen, während wir schliefen. Wenn aber dies dem Landpfle-ger Pilatus zu Ohren kommen sollte, so wollen wir ihn bereden und euch sicher stellen, euch straflos ausgehen lassen. Und die geldgierigen Wächter nahmen das Geld mW thaten, wie sie unterrichtet worden warnt. Und diese Begebenheit, nämlich das Bestechen der lvachehabenden Heiden ztl falscher Aussage, verbreitete sich unter den Juden bis auf den heutigen Tag". (Matth. 28, 1—4. 11—15; Marc. 16, 1-4; Luc. 24, 1—6; Joan. 20, 1). So lautet der bündige, einfache, ruhige und ungeschminkte Evangelienbericht über die weltgeschichtliche THastache der Auferstehung des am Kreuze gestorbenen Weltheilandes Jesu Christi. Aber der Unglaube, der nicht im Kopfe sondern im Herzen wohn: und sich mit der Macht der Finsternis vermählt, dieser Unglaube erzeugt Zweifel und erkühnt sich, geschichtlich bewiesene Thatsachen keck wegzuleugnen. Nein, euer Heiland ist nicht auferstanden, sondern die Jünger haben ihn, während die Wächter schliefen, gestohlen, hieß es gleich anfangs unter den geschworenen Feinden des Welterlösers. Aber nebenbei bemerkt, warum Hat man den Leichnam nicht wieder den Dieben abgenommen, und warum wurden die Grabschänder nicht eingezogen und nach Gebür bestraft? Diese Ausrede ist also zu nichtig, zu unhaltbar. Darum traten später Gottesleugner aus, die da Vorgaben: Christus entstieg zwar dem Grabe, aber er war ja nur scheintodt, und als er zum Leben wiedererwachte, wälzte er den Stein mit eigener Hand hinweg und entkam. Doch lvie, war nicht der Hauptmann, der als Amtsperson amtlich den Tod Christi bestätigte, und waren nicht viele andere Personen Zeugen seines Todes? Denkwürdig ist es, dass Christum, den Gerechten und den Lehrer in Israel, Joseph der Gerechte mW Nikodemus, Rathsherr und Lehrer in Israel, begruben und nicht die Apostel. Dadurch waren zwei Männer Zeugen geworden für den Tod und das Begräbnis des Herrn Mit Recht fragt und antwortet der große Kirchenlehrer St. Ambrosius: „Was soll es bedeuten, dass nicht die Apostel, sondern Joseph und Nikodemus Christum begraben? Der Eine lvar gerecht mW standhaft, der Andere lvar Lehrer in Israel. Solcher Art nämlich ist das Begräbnis Christi, lvie es die Gerechtigkeit und das Lehramt erheischen. So wird jede Ausflucht unmöglich gemacht und die Juden werden durch ihr eigenes Zeugnis überführt. Denn hätten ihn die Apostel begraben, würden sie natürlich sagen, dass er nicht begraben ward, wie sie sagten, dass er zwar begraben, aber gestohlen worden fei".1 Und wie, wenn Jesus trotz der furchtbaren Geißelung und entsetzlichen Dornenkrönung, wenn ertrotz der schweren Kreuztragung und schaurigen Kreuzigung, ja, wenn er trotz der allein schon tödtlichen Seitendurchbohrung und der Einbalsamierung mit scharfen Spezereien lvie Myrrhe und Aloe gegen hundert Pfund (loan. 19, 39) mW trotz dem dreitägigen Verweilen tut dicht geschlossenen Grabe, in dem er ersticken musste, als Scheintodter zum Leben wiedererwachte, wenn er die leinenen Tücher, itt die er von Joseph ans Arimathäa mW von Nikodemus gewickelt worden war, loslöste mW hernach das Grab mit dem schweren und ämtlich versiegelten Steine verließ, ohne dass die Wächter den Lärm bei der Grabeseröffnung vernommen hätten, ja warum hat > Quid silii, lautet im Original diese so markante Stelle, quod non apostoli sod Joseph et Nicodemus, ut Joannes refeet, Christum sepeliunt? Unus iustus et constans, alter, qui erat magister in Israel. Talis enim Christi est sepultura, quae iustitiam magisteriumque habeat Obstruitur igitur tergiversandi locus, et domestico Iudaei testimonio revincuntur. Nam si apostoli scpelissent, dicerent utique non sepultum, quem sepultum, raptum osse dixerunt, (Sermo s. Ambrosii in Lucae cap. 22. In festo ss. Sindonis I». N. 1. Ch. Lect. IV). man bann beit Entflohenen nicht abermals gefangen, ihn lviebev gemartert uub gekreuzigt, ihn bvch eitbltch einmal völlig ititb gänzlich getöbtet ? Wo hielt er sich beim nach seiner Flucht ans beut Grabe ans, uub wo starb er unb wo warb er begraben? Man müsste boch um bas Grab wissen, bas seinen treuen Anhängern gewiss überaus kostbar unb lieb war unb bleiben musste? Freilich, lauter unlösbare Fragen für hartnäckige Leugner ber unleugbaren Auferstehung Jesu Christi. Nein, ber wirklich Tobte staub von beit Tobten wicber wirklich ans! Weiters haben wir, meine Theitren, außer ben vier glattbnnirbigeit Berichterstattern, beit heiligen von Gott inspirierten Evangelisten, noch eine ganze Wolke von Beweisen, mit mit beut geistesmächtigen Apostel Paulus zu sprechen, für bie Wahrheit uub Wirklichkeit ber gloriviirbigen Auferstehung Jesu Christi. Saxa loquuntur. W e it it M e n s ch e tt schweigett, sprechen bie Stei it c, sprach einst ber göttliche Heilanb zu beit Pharisäern. (Luc. 19. 40). In ber That, was sagt uns bas leere Grab? War nicht ein gewaltiger Stein vor bie Grabkammer gewälzt worben? Als bie hochherzigen Frauen hinaus# zogen zur Stabt Jerusalem nach bent Garten bei Calvaria zur Grabesgrnst, welche bie theitrc Hülle ihres zärtlich unb innig geliebten Jesus barg, um beit hochheiligen Leichnam einznsalben, ba sprachen sie unter cittauber: Wer wirb tttts ben großen Stein vom G r a b c w e g w ä l z e it ? Zubern war bas Grab Christi auch noch mit obrigkeitlichem Siegel versehen, bas zu verletzen uub zu erbrechen unter Tobesstrafe verboten war. Wer hätte es wohl aufzureißen gewagt? Nur jener konnte es wagen ttitb wagte es, ber Lazarus nach vier Tagen ans beut Grabe gerufen unb ber ba versicherte: Ich bin bie Auferstehung ititb bas Leben, (loan. 11. 11, 25, 49). Nicht genug. Atu Grabe marschierte eine römische Wache aus, mit es sorgfältigst ztt hüten uub zu schützen. Alle bie Wachmänner waren römische Krieger, bie sicherlich nur über ihre eigenen Leichname etwaigen Dieben unb Leicheitfchätiberit bett Zutritt zum Grabe gestattet hätten. Ich frage nun, wie hätte unter solchen Untstättbeit bie Gruft leer werben können, so Jesus Christus nicht wirklich ttttb wahrhaftig, wenn er nicht tatsächlich ans eigener Machtvollkommenheit von beit Tobten auf er stauben wäre? Eine aitbcre Grabeserösfnnng wäre selbst kein kleines Wittiber. Ja, ber Stein ist weg, bas Grab ist leer, ber Heilanb ist erstattbeit. Alleluja! Christus hatte bie Macht unb Kraft, ans beut Grabe zu erstehen, ìtitb biefe Macht war größer, als vom Kreuze herabzitsteigeit. Ititb so stieg Jesus v o tu K r e n z e, tt u b w a s tt o ch nt c h r, a n s b e nt Grab e, uub wir müssen glauben, bass er Christus, ber König von Israel (Matth. 27, 42: Marc. 15, 32), b a s s e r ber S o h it Gottes i st. (Mat tli. 27, 40). Als Gvttmensch verließ er bas Grab, unb schloß beit Tob ins Grabmal ein. Geliebte im Herrn! Sogar ans beut Mitnbc eines Engels vernehmen wir bie Versicherung: Jesus Christus ist wahrhaftig auserstaitben. Denn als ant Frühmorgen res ewig bettftuürbigeit ersten Osterfestes bie Hochfittuigett Bürgerinnen von Jerusalem bas heilige Grab besuchten, ba rebete bie Tiefbetrübten ber himmlische Bote also au : F ii r ch t e t c u ch tt icht! I ch w e t ß, i h r s tt ch et Iesn ut v o u N a z a r e t h, beit Gekreuzigten. Aber er ist nicht ntehihi e r ; ben tt e r i st a u s e r st a tt b e tt, w i e er es vorher gesagt hat. Kommet boch uub sehe t b e tt Or t, w o nt ait b e it H c r r u hing tile g t hat! It itb b a tt it gehet e ile nb8 hin tt ttb saget es feinen Iüng ertt, bass er a tt f c v st a u b c tt i st. Unb sieh c, e r geht v o r ihnen nach Galiläa. Dortselbst werben sie ihn sehen. Siehe, ich habe es euch vorher gesagt. (Matth. 28,5 — 7). Welch klare Sprache ! Ja bie Worte: Surrexit, non est hic ; er ist auferstaitbeit, er ist nicht Hier, st ttb bie beste Gra besinschrist für beit göttlichen Erlöser. Bei anbereit Weltgrößen lautet bas Epitaphium: IIic iacet, Hier liegt Alepanber, Hannibal, Julius Caesar, Napoleon, llitb man tritt auf sie, auf ihre Grabhügel. Der himmlische Heros, ber göttliche Held, Jesus Christus, Hat sich aber ans bent Grabe erhoben unb liegt nicht int selben. Surrexit, non est hic. Als nun bie Hochcbteu Frauen, welche im ewigen Ruhme am Osterfesttage erglänzen, mit unbeschreiblicher Frcubc vom Gelänbe beo Calvarienberges hinabeitten, um bie frohe Ktittbe beit angsterfüllten, beispiellos erschütterten Jüngern zu überbringen, siehe, da begegnete beit Treuen der wieder Auferstandeue selbst und sprach sie liebevoll au: Avete, seid gegrüßt ! O womtevollster Gruß! Und die so zärtlich Begrüßten traten hinzu, umfassten seine Knie und beteten ihn an. Sie huldigten ihm mit den verklärten, goldschimmernden Wunden an dem lichtnmstos-senett Leibe. Er verließ die Hochbeglückten mit dem ehrenvollen Aufträge: Gehet hin und verkün bet es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen, dort werden sie mich sehen! (Matth. 28, 9. 10). Nun denn, meine Lieben, sollten jemandem der Engel, die Franett und der in königlichen Gewänden der Verklärung erscheinende Heiland etwa noch nicht genügen? Indes gibt es noch andere nöthigende Beweise für die grundlegende Wahrheit der katholischen Kirche, für die glorreiche Auferstehung des Herrn von den Tobte». Bevor ich aber fortfahre tit der Klarlegung dieser über alle Zweifel erhabenen Belege, will ich früher noch ans einen wie unbemerkten Zug des evangelischen Berichtes über die Auferstehung des Herrn aufmerksam machen. Als nämlich Jesus nach dem letzten Abendmahle mit den Seinigen die Abhänge des Olberges hinschritt, gab er ihnen das Versprechen : W c n ii i ch w e r d e a n s c r st a n d e n sein, werde ich euch voransgehen »ach Galiläa. (Matth. 26, 31; Marc. 14, 28). Nach btesttt Worten brauchten die Jünger auf den Herrn in Jerusalem gar nicht zu warten, sondern sie sollten ihm nach Galiläa vorausgehen, um dort das Glück seines verklärten Anblickes zu genießen. Nachdem nun der Heiland den ersten Theil seines gegebenen Versprechens so herrlich in seiner Auferstehung erfüllt hatte, blieb er auch des zweiten, scheinbar unwichtigen Umstandes wohl eingedenk, indem er zuerst durch den Mund des Engels, welcher den Frauen am Grabe erschien, wie ich oben ansführte, hierauf aber auch persönlich den Frauen, denen er aus dem Wege sich zeigte, wie ich gleichfalls schon oben auseinandersetzte, die Botschaft eindringlich wiederholte, dass man ihn erst in Galiläa sehen würde. Christus hatte die Absicht, nach seiner Auferstehung sogleich nach Galiläa zu gehen und erst dort die selige Zusammenkunft mit den Seinigen zu feiern; darum erinnerte er die Jünger, als er auserstanden war, durch die Frauen an dieses sein Versprechen, was übrigens auch ein Unterpfand hätte sein können, dass er den Frauen wirklich erschienen sei; allein da die Apostel vor Verwirrung und Erschütterung und versenkt in einen Ocean von Traurigkeit und Zweifeln dem göttlichen Meister nicht folgten, folgte er ihnen in seiner unendlichen Liebe und erschien ihnen zuerst in Judäa, und richtete sie ans. Als sie dann getröstet und gestärkt nach Galiläa zogen, erschien er ihnen dort und vollendete daselbst ihre Ausbildung, indem er ihnen vom Reiche Gottes sprach. (Act. ap. 1, 3). Erst gegen Ende der vierzig Tage mellte der Heiland mit den Jüngern wieder in Jerusalem sein, weil erbtest Stadt, wie für sein Leiden so auch für die Frucht seines Leidens, für die Herabknnft des Heiligen Geistes ansersehen hatte, und weil er vom Ölberge aus, wo er seine Leiden begonnen hatte, auch als Triumphator seinen Weg in den Himmel nehmen wollte. So ist dieser scheinbar geringfügige und wie nebensächliche Umstand in dem evangelischen Berichte ein neuer, zwingender Beweis für die Wahrheit der Auferstehung des Herrn. Ich eile nun weiter in der Beantwortung der entscheidenden Frage über die erfolgte Auferstehung unseres göttlichen Herrn und Heilandes Jesu Christi. Ob Mangel an Zeit übergehe ich die vielen Erscheinungen des Herrn nach seiner Auferstehung, wie seine Erscheinung der ren-müthigen und nun in ein Meer von Seligkeiten versenkten Maria Magdalena, die auf den einzigen Zuruf M aria den Auferstandenen mit dem Gegenrufe o mein Meister bekannte, ferner den beiden nach Emaus wallenden Jüngern, welchen der Heiland gleichsam nacheilte, um sie von der verzweiflungsvollen Nie-dergeschlagenheit zu befreien und so zu retten, sodann den übrigen Aposteln, vornehmlich dem hartgläubigen Thomas, dessen schönes Wort der Meister nicht vergaß: Lasset uns mit ihm nach Judäa gehen, um tui t ihm zu sterben, (loan. 11, 16). Der Heiland erschien eigens, mit die gefährdete Apostelseele zu gewinnen, um Thomas ztt retteti, dass er nicht verloren gehe, dass er nicht sterbe in Judäa im Unglauben. Der überraschte Jünger berührte die heiligen Wundmale und rief dabei voll ststett Glaubens : Mein Herr ttttb »teilt Gott! Daraus- hin sprach Jesus zu ihm: Weil du mich ge-seheu hast, Thomas, hast du geglaubt; selig, die nicht sehe» und doch glauben! (loan. 20, ‘28. 20). Mit Übergehung der oftmaligen Erscheinungen, von denen die Evangelien in der lieblichen Osterwoche sprechen und die der Hl. Apostel Paulus in die kurzen Worte fasst: „Christus ist für unsere Sünden gestorben . . und begraben morbini, »ud ist am dritten Tage wieder auferstanden. Er erschien dem Kephas (Petrus) und darnach den Eilsen. Nachher ist er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich erschienen, von welche» noch Biele bis ans den heutigen Tag leben, Einige aber entschlafen sind. Hierauf ist er dem Jacobus erschienen, dann allen Aposteln; zuletzt aber »ach allen ist er auch mir . . erschienen" (I. Cor. 15, 3—8) — nun, mit Übergehung der Erscheinungen Christi als schlagenden Beweises für seine Auferstehung, behaupte ich mit allein Nachdruck, dass die hasserfüllten Feinde selbst, freilich gegen ihren Willen, die glorreiche Auferstehung Jesu ganz deutlich bezeugen, und zwar dies durch ihre lügenhafte Ausrede: Während die Wächter schliefen, kamen seine Jünger und stahlen den Leichnam aus dem Grabe. „O unglückliche Schlauheit", ruft in Anbetracht dieser windigen Einrede der gefeierte Bischof von Hippo, Sauet Augustinus, in seiner Rede über das Osterfest (senno de paschale) ans, „o unglückliche Schlauheit, wie verblendet bist du doch! In so hohem Grade verlässt du das Licht ruhiger, frommer Überlegung? Schlafende Zeugen rufst du ans? Du schliefest wahrlich selbst, als du dieses ersannest und einen so gewaltigen Verstoß machtest". Ganz gewiss, welch übergroße Thorheit ist es zu sagen: Während die Wächter schliefen, kamen die verzagten und furchtsamen Jünger und stahlen den Tobte», stahlen und trugen ihn durch die ganze Wache, die wie üblich aus 16 Mann bestand, und durch die Straßen und Gassen der Stadt zur Zeit, wo Jerusalem infolge der Osterfeierlichkeiten von Menschen über und über erfüllt war! Indes aber, warum sind die Diebe nicht eingefangen und gestraft worden? Die Jünger kamen zwar später vor's Gericht, aber nicht wegen Diebstahl, sondern w e-gen der Predigt vom Auferstandenen. Überdies, wenn die Wachleute schliefen, wie sollten sie die Diebe sehen und sie als die Jünger des Herrn erkennen? Der Schlafende weiß und sieht sa nicht, was mit ihn vorgeht. Weißt du den Dieb mtr zu nennen, der während der Nacht im tiefen Schlafe dich bestohlen hat? Nein. Aber dazu noch dies. Als römischer Soldat auf der Wache schlafen, das hieße ja soviel, wie das Leben verschlafen, es verwirken. Ititb dar»in gewannen die Todtfeinde des Herrn Hindurch viel Geld die bethörten Krieger für eine solch ungeheuerliche Aussage, indem sie ihnen beim Proenrator oder Landpfleger Straflosigkeit erwirkte». Nicht wahr, meine Lieben, welch ein schmachvolles und schändliches Beginnen, durch Geld jemanden zur Lüge verleiten und für die Straflosigkeit des Lügners plädieren und ei »treten! O bedauernswerter Wahn, o fluchwürdiges Beginnen, das aber ein unabweislicher Bürge ist für die Wahrheit der Auferstehung des gottmenschlichen Erlösers! Diese Ausflucht mit dem Diebstahl ist so unsinnig, dass sogar der ungläubige, gottlose David Friedrich Strauß bemerkt, mit dieser Erklärung lasse sich nichts anfangen. Deshalb legte er eine andere, aber nicht minder luftige Erklärung vor, indem er also klügelt: Nein, entwendet wurde der Leichnam Jesu nicht, aber auferstanden ist er dennoch nicht. Denn seine Erscheinungen vor den Aposteln waren nur Illusionen oder Täuschungen, was sich aus der nervösen Aufregung der Apostel und der Magdalena zu jener Zeit leicht erklären läßt.1 Indes aber, meine Lieben, waren die Apostel wirklich so leichtgläubig, dass sie aus jedes Nebelbild geachtet hatten? Mit nichten. Denn wie, ist jener Apostel leichtgläubig, der nicht einmal glaubt, als ihm alle anderen College» erzählen und betheuern, dass der Meister auf- 1 Dieser tief zu bedauernde Jrrthum tauchte auch in der aller-jüngsten Zeit auf. Pastor Weingart in Osnabrück hatte am 26. October 1898 auf der Bezirksspnode in seinem Referate verdächtige Behauptungen unter anderem über die Auferstehung der Todteu vorgebracht, auf Grund deren ihm das Landcscousistvrium den Procefs machte, wobei es sich herans-stellte, dass er die leibliche Auferstehung Christi leugnete und seine Gemeinde die sogenannte Visionstheorie lehrte. Darnach sei Christus im Grabe der Verwesung anheimgefallen, und was die Apostel vom Anfer standcnen sahen, sei nur ein Spiel der Phantasie gewesen. Pastor Weingart ward abgescht. (Theologisch-praktische Quartal-Schrift. Linz, 1900. II. Heft. S. 452 f). — Bor nicht langer Zeit hielt in Bern anlässlich der Festfeier zu Ehren des Andenkens Pestalozzi's der dortige Hochschulprofessor Dr. Vetter eine Rede, in welcher er den Glauben an einen persbnlichen Gott vollends verwarf. Als ihm ein protestantischer Pastor entgegen trat, er- .9 M Dei gratia et miseratione Princeps-Episcopus Lavantinus, Pontificio solio Assistens, caesarei-austriaci Ordinis Francisci Josephi Magna Cruce Insignis, c. & r. Capellanus aulicus, sacrae Theologiae Doctor etc. etc. etc. Lecturis salutem in Domino ! isis precibus die Nobis oblatis auctoritate Nostra erigimus eisque statuta a Nobis revisa approbamus, eandem Nobis ac successoribus Nostris subicientes ac subiectam declarantes secundum Constitutionem fel. ree. Clementis P. P. Vili. Quaecumque, de die 7. Decembris 1604. Rectorem autem eiusdem designamus eiusque pro tempore successores, tribuendo ei facultates necessarias et opportunas praesertim, ut possit, si opus sit, alium sibi sacerdotem substituere ad recipiendos fideles, ad benedicenda numismata et alia praesidum munia exercenda. Datum ex Curia Nostra prine.-episc. Lavantina Marburgi, die ÄLTS-, erstanden? „Wenn ich nicht", erwiderte er entschieden und Bestimmt, „an seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meinen Finger in den Ort der Nägel ititb meine Hand in seine Seite lege, glaube ich nicht", (loan. 20, 25). Thomas also hatte keine Anlage zur Leicht-glänbigkeit und zur Geistesseherei, und doch sank er kurze Leit danach ans die Knie nieder und rief: Mein Herr und mein Gott, zum Leichen, dass er endlich glaubt und vollkommen überzeugt ist. Nicht genug, wie oft und wie vielen Personen ist der Herr erschienen! Sollten diese alle nervenkrank gewesen sein? Nein, sie waren es nicht. Und der Herr hätte sie davon befreit gerade so, wie er die Jünger damals, als sie ihn um die vierte Nachtwache auf dem Meere wandeln sahen und entsetzt riefen: Es ist ein Gespenst, anredete und sprach: Seid getrost, ich bin es! Fürchtet e u ch n icht! Und Petrus antwortete muthig: Herr, wenn du es bist, so heiße mich zu dir kommen auf dem Wasser. Jesus aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schisse und wandelte auf dem Wasser. (Matth. 14, 25—29). Ja, Jesus sorgte dafür, dass seine Apostel sich nicht täuschten, sondern dass sie sich genau überzeugen konnten von seiner wirklichen Auferstehung und Erscheinung. Der heil. Evangelist Lukas berichtet über die den Aposteln am Abende des Osterfestes zutheil gewordene Erscheinung des Herrn aus folgende, höchst bemerkenswerte Weise. Während die beiden ans Einaus nach Jerusalem znrückgekehrten Jünger den eilf Aposteln noch erzählten, was sich auf dem Wege zugetragen und wie sie ihn am Brotbrechen erkannt hätten, siehe, da „stand Jesus mitten unter ihnen u n d s p r a ch z n i h n e n : D e r F neb e klärte er demselben im Berner „Bund", dass Gott nichts Anderes als eine Hervorbringung unseres Gedankens, ein Ausfluss des menschlichen Geistes sei. Dieser Gott sei niemals ans eine übernatürliche Weise als Gott geboren worden; er sei nie von den Todten auferstanden. Diese Dinge galten nur als Wirklichkeiten für die Menschheit in ihrem Kindesalter. „Ihr (des Pastors) College in Neuchatel, der gegen meine Rede gepredigt, weil ich die Auferstehung als Fabel behandelt hatte, gehört ebenfalls dieser kindlichen Generation an, sonst wüßte er, dass viele Pastoren und die meisten unserer Zeitgenossen einen persönlichen Gott, die Trinität, die Erlösung, die Auferstehung, die Himmelfahrt, das letzte Gericht als Fabeln betrachten". (Das „Vaterland", Wien am 8. März 1901. Nr. 66. S. 1). sei mit euch; ich bin es, fürchtet euch n icht Sie ab e r c r s ch r a k e it n nd f ii r ch t e t eit s i ch ii it d nt einten, eine n G e i st zn se h e it. It n d er sprach zu ihnen: Warum seid ihr erschrocken, und warum steigen solche Gedan-k e n i n e it e r n Herz e n auf? Se h e t m eine H ä ii d e n it d nt e t n e F it ß c, i ch bin es s e l b st ; t a st e t und sehet; denn ein G eist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, dass ich h a b e. Und als er das gesagt hatte, zeigt e et* ihn eit die Hände und Füße. Da sie aber noch nicht glaubten vor Freuden, it n d sich v e r w it it d e r t e it, s p r a ch er: H a b t ihr hier etwas zu essen? Da legten sie ihm e i n e n T h e i l v o n ei it e nt g e b r a t e n e it Fische n nd einen H o n i g k u ch eit vo r. 11 n d tt a ch dem er vor ihnen g e g e s s e tt hatte, nahm er das Übrige und gab es ihnen." (Luc. 24, 34—43). Dieser evangelische Bericht, der da zeigt, wie der auferstandene Heiland die Apostel zur ruhigen Überlegung und Überzeugung kommen ließ, schließt die Visionstheorie vollkommen aus, weist sie entschiedenst zurück. — Außerdem hätten ja die Inden ein leichtes Spiel gehabt, wenn es nur ein Nebelbild gewesen wäre, herrührend von einer kranken Phantasie. Sie hätten einfach das Grab mit dem todten Leibe zeigen können. So aber war das Grab leer und es blieb leer. Indes, lassen wir die Bedauernswerten, die ja noch mehr als die Wächter vor dem leeren Grabe zittern mussten, und fragen wir die Freunde Jesu, was denn sie von diesem größten Wunder halten? Die Apostel sprechen unablässig von der Auferstehung Jesu Christi als von einer vollendeten Thatsache, als von einer Grundwahrheit der katholischen Kirche. Diese Wahrheit bildet die Grundlage des apostolischen 'Amtes. Sprach doch Petrus bei der Wahl eines neuen Apostels, dass der Nenznwählende Eine r aus den Zeugen der Auferstehung des Herrn sein muss. (Act. ap. 1, 22). Der erste Papst und Bischof Sanet Petrus begann seine erste Predigt am Pfingstseste zu Jerusalem mit dieser Wahrheit. Auch in seiner zweiten Predigt behandelte der Apostelfürst die Auferstehung des Herrn. Auf -die erste Predigt vom Auferstandenen hin be- kehrten sich bei „dreitausend Seelen", und infolge der zweiten apostolischen Ansprache wurden „fünf-tansend Männer" gläubig. (Act. ap. 2, 24.32. 41 ; 3, 15; 4, 4). Vor dein Hauptmanne Cornelius und seinen Hausgenossen sprach Petrus: „Ihr wis-set . . wie Gott Jesuin von Nazareth mit dem heiligen Geiste und mit Kraft gesalbt hat, welcher umhergezogen ist, Gutes that und alle, die vom Teufel überwältigt waren, geheilt hat; denn Gott war mit ihm: Diesen hat Gott am dritten Tage a it s e r iv e cf t itit d i h n ers ch e i it e it las s e n, n i ch t d e nt ganzen Volke, s o n d e r it den vv n Gott vvrhcrbestimmten Zeugen, uns, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er von den Tobten auser-standen war." (Act. ap. 10, 37. 38. 40. 41). Ähnlich betheuert im Namen seiner Mitapostel der Adler unter den Evangelisten, Sauet Johannes: W i r h a ben J e s n ut d e it A n s e r st a n d e n e n g e s e h e n, w i r h a b en miti h m g e s p r o ch e n, mit i h m gegessen n n d uns e r e H ä n d e h a-ben ihn berührt. (I. Ioan. 1. 1—3). Und der große Heidenapostel Paulus, der sich, wie auch Iacobus der Jüngere, rühmen konnte, dass ihm der Herr erschienen, predigte den Athenern auf dem Arevpag den Anferstandenen, indem er sprach: „Gott hat einen Tag bestimmt, an welchem er den Erdkreis richten wird nach Gerechtigkeit d u r ch eine n Mann, den er dazu bestellt und allen als g l a n b w ü r d i g d a r g e t h a n hat, inde m e r ihn auf erweckt hat von den Tobten." (Act. ap. 17, 31). Derselbe Apostel berührte die Auferstehung des Herrn in seiner glänzenden Rede, die er zu seiner Bertheidignng vor dem Landpfleger Festus, vor dem Könige Agrippa und seiner Schwester Bernice, vor ihrem Gefolge und vor den vornehmsten Männern der Stadt Cäsarea im Verhörsaale hielt und in der er unter anderem bemerkte: „Durch Gottes Hilfe geschützt bestehe ich bis auf den heutigen Tag und lege Zeugnis ab vor Klein und Groß, und sage nichts anderes, als was die Propheten und Moses gesagt hatten, dass es geschehen werde: dass, wenn Christus leidet, wenn er der Erste aus der Auferstehung der Tobten ist, er AU ch t verkünden werde dem Volke und den Hei- den." (Acl. ap. 26, 22. 23). Und auf seiner ersten Bekehrungsreise sprach Paulus in der Synagoge des pisidischen Antiochien unter Berufung auf Psalm 15, 10: „David ist, nachdem er für seine Zeit dem Rathschlusfe Gottes gedient hatte, entschlafen und ist zu seinen Vätern gelegt worden und sah Verwesung; d er aber, den Gott von den Tobt e n e r-weckt hat, sah nicht Verwesung. (Act. ap. 13, 36. 37). Weiters spricht der Weltapostel über die hochbedeutsame weil die Welt umgestaltende That-sache der Auferstehung Christi in seinem ersten Korinther-Briefe und zwar in dem klassischen 15. Capite!, welches theilweise als Epistel am Osterfeste den Gläubigen von der Kanzel verlesen wird. Paulus belehrt die Korinther, dass Christus für die Sünden der Welt gestorben, von den Tobten auferstanden und allen seinen Jüngern, selbst ihm dem Unwürdigsten erschienen sei. Die Auferstehung Christi ist demnach, argumentiert der große Tarser überzeugend weiter, über allem Zweifel erhaben, und es ist unbegreiflich, wie einige die Auferstehung der Christen leugnen können, da, wenn diese nicht erfolgt, auch Christus nicht auferstanden wäre, also Predigt und Glaube eitel, sein Zeugnis falsch, unsere Sünden nicht vergeben, wir die armseligsten Menschen wären. Christus ist aber wirklich anferstanden, und er hat als der erste neue Mensch die Auferstehung gebracht, wie der alte Adam den Tod. (1. Cor. 15, 1—22). Die Auferstehung Jesu Christi erweisen ferner die vielen und großen Wunder, welche die Apostel im Namen des wunderbar Anferstandenen gewirkt. Im Namen eines Tobten wirkt man keine Wunder. Gott ist kein Gott der Tobten, sondern der Lebendigen. (Matth. 22, 32). Dieselbe THatsache befunden und bekräftigen die vielen und großen Mühen und Leiden, welche die Apostel für die Verkündigung dieses Grnnddogmas der katholischen Kirche erduldet und ertragen haben. Für einen leeren Wahn, für einen schmählichen Betrug, für eine greuliche Lüge, für eine entsetzliche llnthat hätten so auserlesene Männer nicht Gut und Blut dahingeopfert. Für eine fromme Legende und Sage oder für eine wenn auch gutgemeinte Vision hätte ein Mann von solchem Genie und solcher Größe das Charakters, wie es Sanet Paulus war, nie und nimmer sein 2* ganzes Leben den mühevollsten Arbeiten und zuletzt dem Martertode geweiht und gewidmet. Nur Wahrheit vermochte ihn dafür zu gewinnen. Voll Vertrauen ruft er: „Allenthalben leiden wir Trübsal; aber wir verzagen nicht; wir geratheu in Noth, aber kommen nicht mit; wir leiden Verfolgung, werden aber nicht verlassen . . denn wir wissen, dass der-selbe, der Jesu in anserweckt hat, auch uns mit Jesu a n f e r w e ck e n wird. D a r u in e r-lttüben wir nicht", (lt. Cor. 4, 8. 9. 14. 19). So genügt dieser Apostel, der größte Geist, den das Judenthum hervorgebracht hat, wie ihn ein akatho-lischer Kritiker nennt, allein schon für die Untrüglich* feit unseres Glaubens an den leiblich von den Todten Auferstandenen. Alt die Apostel, welche ihren Glauben an den Anferstandenen auch durch die Erhebung des Sonntages zum Gedächtnistage der Auferstehung des Herrn verewigten, reihen sich die apostolischen Kirchenväter, die heiligen Kirchenlehrer, die heiligen Bekenner und insbesondere die Märtyrer aller Jahrhunderte. O, wie viele Blutzeugen, bewunderungswürdige Glaubens-Helden begegnen uns unter den Heiligen, welche mit Hintansetzung aller irdischen Güter, ja mit ihrem Leben selbst diese Fundamentalwahrheit unserer heiligen katholischen Kirche bekannten, vertheidigten, mit ihrem Herzblute besiegelten. Bon den vielen glanzvollen Zeugen beiderlei Geschlechtes sei nur der Eine und die Andere erwähnt. Zur Zeit der blutigen Christenversolgung unter Kaiser Maximian besuchte ein christlicher Feldherr, ein glaubensstarker Soldat Namens Vietor von Hans zu Hans die Brüder, um sie zur Verachtung des Todes anzuseuern und ihnen die Sehnsucht nach den unvergänglichen Gütern eitt-znslößen. Bei diesem Heldenmiithigen Beginnen wurde er zu Marseille, einer sranzösichen Küstenstadt, ergriffen und vor das Tribunal geschleppt, wo ihm der heidnische Richter vor allem das Thörichte seines Handelns vorstellte: nämlich die Frucht seiner Verdienste mitsammt der Gunst des römischen Kaisers durch Anbetung eines gekreuzigten, todten Menschen zu verlieren. So nannte der Richter J e s it in Chri st u m. Der überzeugungstreue Krieger gab zur Antwort: Ich entsage gerne allen Bortheilen, deren ich mir dann theilhaftig werden kann, so ich Jesu Christo, dem eingeborenen Sohne Gottes untren werde, welcher sich erniedrigt hat, zu unserem Heile Mensch zu werden und zu sterben; der aberit a ch seinem Tode wieder a n s e r st a n d e n ist und mit seinem himmlischen Vater regiert, dem er in allem gleichgeworden! So lautete das Credo oder das Glaubensbekenntnis dieses starkmüthigen Kriegers, für welches er auch unverzüglich enthauptet wurde: Vietor, ein wahrer Sieger im Kampfe finden von den Todten herrlich erstandenen König der Glorie! Indes, auch zarte Jungfrauen bewiesen sich im Bekennen des fünften Glaubensartikels als unbesiegbare Heldinnen. Die hl. Margarita von Antiochien wurde unter der Regierung des grimmigsten Christenverfolgers Diokletian vor dem Gerichtshöfe vom Prck-fecte» Olibrius um ihre Religion gefragt. Auf die Antwort, dass sie Christin sei, rief Olibrius entrüstet: Wie kann ein größerer Unsinn gedacht werden, als einen Menschen sich zum Gott zu setzen, den man ans Kreuz geschlagen hat? Da fragte de» Entrüsteten die Jungfrau: Woher weißt du es, dass Christus gekreuzigt worden? Eure Urkunden lehren es ja, gab er zur Antwort. Wohlan denn, erwiderte Margarita, in denselben Büchern ist sowohl vom Leiden Christi wie auch von seiner Auferstehung und Verherrlichung die Rede. Wie kannst du mm das Eine glauben, das Andere aber verwerfen? Nicht deshalb, weil Christus gelitten hat und gestorben ist, glauben wir an ihn; nein, es würde uns da der Beweis für seine Göttlichkeit fehlen. Aber er ist auferstanden, er ist aus eigener Vollmacht ans dem Felsengrabe hervorge-gangen, und darum freuen wir uns und frohlocken und rufen Alleluja! Eben dadurch hat er seiner Gottheit Macht bewiesen, und deshalb glauben wir ihm und verherrlichen und preisen seinen Namen, und geben unser Leben hin für seine Lehre! So sprach die beherzte christliche Jungfrau. Der Heide staunte über ihren Scharfsinn, ließ aber die glanbensmiithige Jungfrau zuerst martern und dann enthaupten Im Herrn geliebte Bisthnmsglänbige! Es gebricht mir an Zeit, mit noch andere glänzende Zeugen für die leibliche Auferstehung unseres göttlichen Herrn und Heilandes auftreten und vernehmen zu lassen. Aber es ist dies mich nicht nothwendig Denn ich bin fest überzeugt, dass ihr alle ohne Ausnahme mit Victor und Margarita unerschütterlich fest glaubet an die glorreiche Auferstehung unseres göttlichen Retters und Seligmachers, die da der Angelpunkt ist, mit welchen sich das Christenthunl dreht. Ilm diesen euren Glauben recht lebendig und werkthätig zu erhalten, setze ich meine Beweisführung fort. Dass Jesus Christus in der That am dritten Tage von den Todten anserstanden ist, dafür sprechen auch profane Zeugen, heidnische wie jüdische. Zwar bedarf weder die Kirche noch auch unser Glaube solcher Beweise; aber als Waffe wider die Gegner ist derartiges doch gut und dient zur eigenen Freude und Festigung, wenn wir zur Erhärtung der großen That-sache der leiblichen Auferstehung unseres Herrn und Heilandes auch auf solche Zeugen Hinweisen können, die nicht zu Anhängern des Christenthums zählen. Es ist tief betrübend, dass es in unseren Tagen solche gibt, die Christen sein und heißen wollen, die aber an der Auferstehung Christi zweifeln oder sie ganz offen leugnen. Von diesen Unglücklichen gilt das im Gleichnisse vom reichen Prasser und armen Lazarus Gesagte: „Und es starb der Reiche und wurde in die Hölle begraben. Als er nun in der Qual war und seine Angen erhob, sah er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schöße . . und er sprach: Ich bitte dich, Vater, dass du den Lazarus in das Haus meines Vaters sendest; denn ich habe füits Brüder, damit er ihnen zum Zeugnisse sei, dass nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Und Abraham sprach zu ihm : Sie haben Moses und die Propheten, diese sollen sie hören. Er aber sprach: Rein, Vater Abraham, sondern wenn Einer von den Todten zu ihnen käme, so würbe« sie Buße ihnn. Aber er sagte zu ihm : Wenn sie Moses und die Propheten nicht hören, s o w ü r d e n sie an ch nicht glauben, lue tut jemand von de n Todten anferstände." (Luc. 1(5, 22. 28. 27—31). Nun, eines der merkwürdigsten profanen Zeugnisse für die wunderbare Auferstehung Christi hat uns der berühmte jüdische Geschichtschreiber Flavins Joscphus hinterlassen. Dasselbe verdient in allen christlichen Kreisen bekannt und seinem Werte nach erkannt zu werden. Flavins Josephus, geboren im Jahre 37 nach Christus zu Jerusalem und gestorben nach dem Jahre 93, Pharisäer und Zeitgenosse der Apostel, schreibt tut dritten Hanptstück des achtzehnten Buches seiner jüdischen Alterthümer über die Person Jesu Christi also: „Zu dieser Zeit lebte Jesus, ein Mensch voll Weisheit, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Denn er that ganz unglaubliche Dinge und war ein Lehrer solcher Menschen, die mit Freude die Wahrheit annehmen. Viele Inden und auch viele Hellenen hiengen ihm an. Dieser war Christus. Und obwohl ihn Pilatus auf die Anklage der Vorsteher bei uns zum Krenzestode ver-urtheilt hatte, so hörten doch diejenigen, die ihn früher geliebt hatten, nicht ans, ihn zu lieben. Denn e r e r s ch im t h n e it a m dritt e it T a g e Wiede r lebend, wie gottgesandte Propheten dies und vieles andere Wunderbare von ihm voraus gesagt hatten. Noch bis jetzt hat das Volk der Christen, die sich nach ihm licititeli, nicht aufgehört."' So ruft die Stimme des Juden Flavins Josephus, ohne dass er es beabsichtigte oder sich der großen Wichtigkeit seines Zeugnisses bewußt war, durch neunzehn Jahrhunderte uns zu: Jesus Christus hat am Anfänge unserer Zeitrechnung gelebt, gelehrt, Wunder gewirkt, ist unter Pontius Pilatus gekreuzigt worden und ist am dritten Tage danach von den Todten auferstanden. 1 Flavii Josephi Antiquitates XV1IL 8. 3. — Diese frappante, so wichtige Stelle ist ganz echt, wofür alle äußeren Kriterien sprechen. Sie findet sich in allen Handschriften, die ans von diesem Werke in beträchtlicher Anzahl erhalten sind. Der Vater der Kirchengeschichte, Eusebius, Bischof von Cäsaren (f 340), theilt sie mit in seiner Kirchengeschichte üb. I. cap. 10 und in seiner Demonstratio evangelica lil». III. cap. 5. Dieselbe überliefert uns auch der gelehrte Kirchenvater Hieronymus in seinem Buche über die Kirchnischriftsteller cap. 13. Dieser clas-sischen Stelle gedenken ferner Rufinns (Kirchengeschichte 3, 11), Sozomc-nns (Kirchengesch chte 1, 1) und Jsidorns von Pelusium ('Buch 4, Brief 225). Daraus berufen sich der berühmte Bischof von Mailand St. Ambrosius, der gelehrte Cassiodorns, Niceph >rns Kallistus, Zonaras und spätere Autoren. So steht die Echtheit dieser hochwichtigen Stelle ans äußeren Gründen unentwegt fest, und kann aus etwaigen inneren Gründen nicht bestritte» und wankend gemacht werden. Mit Recht bemerkt Bvle in seiner Studie über diesen Passus: „Am Schlüsse dieser Darlegung halten wir cs für angemessen, daran zu erinnern und es ausdrücklich zu betonen, dass die äußeren Kriterien entschieden für die Echtheit sprechen. Die Echtheit ist so zu sagen in possessione. Sie wird daher ans ihrem Besitzstände nicht weggeblasen durch den Hauch bloßer Bermuthungen und weicht nur, wenn beweisende innere Kriterien dazu nöthigen. Der Schein, es seien solche vorhanden, verliert sich, je mehr man eingeht auf die Beschaffenheit des Verfassers und seiner hellenischen Lehrer — ein Vorgehen, das die Gesetze gesunder Exegese fordern." Ein weiterer mW zwar sichtbarer Beweis für die glorreiche Allferstehuilg Iesil Christi ist seine Anstalt, ist seine Gründung: unsere heilige katholische Kirche; denn sie ist eben ans der großen Thatsache, dass Christus vou den Tödten siegreich anferstanden ist, aufgebaut. Wäre Christus nicht auferstanden, dann wäre eitel unser Glaube, und wankend wäre unserer Kirche Bau Wie der Glaube und die Predigt der Apostel auf der Überzeugung von der wirklichen Auferstehung ihres göttlichen Lehrmeisters beruhte, so ruht auch unser Glaube auf dieser Überzeugung. Mit Fug und Recht bemerkt der redegewaltige heilige Johannes Chrpsvstvnius in seiner ersten Homilie über die Apostelgeschichte: „Wenn jemand die Auferstehung annimmt, so wirb er bald den vollständigen Glauben haben." Und der Hl. Paulus lehrt: Wenn du mit bei it e nt M nude d e n H c r r n J e s u in b e-kennst und in dein c m Herzen gl a u b st, d a s s G o t t ih it von den Todt e n a n f e r w e ck t hat, so wirst du selig werden. (Rom. 10,9). Wie die ersten christlichen Gemeinden auf diesem Grunddogma ansgebant worden sind, so steht die ganze Kirche noch heute stark und fest auf dieser Basis. Wie Christus durch seine wundervolle Aust erstehnng triumphierte, so triumphierte seine Kirche durch alle Jahrhunderte und triumphiert noch heute und wird triumphieren auch fürderhin. Freilich, nicht goldene Kronen, sondern die Dornenkrone war und ist zumeist ihr Sieg und Ruhm. Die erhabenen So wendet man ein, Flavins Josephus habe keine Beranlassunq gehabt, über Jesus zu berichten. Indes, berichtet er im genannten Werke über Pontius Pilatus, Kaiphas und andere. Er erzählt sogar vom Apostel Jacobns dem Jüngern, dieser sei wegen Übertretung des (mosaischen) Gesetzes hingerichtet worden und sei ein Bruder (nach jüdischem Sprnch-gebranche Vetter> Jesu, der genannt wird Christus, gewesen. Demnach konnte er unmöglich über Jesus schweigen; er mußte auch über ihn berichten. Aber wie konnte, fragt inan weiter, Flavins Josephus so über Jesus schreiben, ohne selbst Christ zu werden? Darauf befriedigend zu antworten, fällt nicht schwer. Flavins Josephus war ein Weltmann und mochte als solcher für eine religiöse Überzeugung nicht Opfer bringen, doch dies hinderte ihn nicht, die Wahrheit zu sagen, als Historiker wahrheitsgetreu zu schreiben. — Als letztes Auskunftsmittel dient den Gegnern die Behauptung, die Christen hätten die Stelle interpoliert oder eingesetzt. Aber dies ivird ohne Beweis behauptet, lvird deshalb auch mit Recht ohne Beweis verneint. Hier gilt die Regel: Quod gratis asseritur, gratis negatili-. Was umsonst behauptet wird, daö lvird umsonst verneint, llub dies mit vollstem Recht; denn wie hätten die Christen doch in alle Handschriften diese Stelle hineinzutragen vermocht? christlichen Grundsätze haben die Welt aus den Trümmern des Heidenthnms anferstehen und einem Bogel Phönix gleich sich verjüngen lassen. Die Auferstehung Christi des Herrn hat das Antlitz der Erde verändert. Die heidnische Cnltnr, wenn auch hochentwickelt, konnte den sittlichen Verfall nicht aufhalten, da sie der Unwahrheit, dem Hasse, dem Hochmuthe diente. Das Christenthum schuf wieder wahre Cnltnr, indem es die Schäden der antiken heilte und eine neue begründete. Das Christenthum bannte die Sklaverei, hob das Weib, milderte die Staatsgewalt, adelte die Arbeit, verpönte den Wucher, besserte die Lage der Armen und Kranken durch Gründung von Waisenhäusern, Asylen, Spitälern und Versorgungs-Anstalten. Es half der Unwissenheit ab durch Stiftung von Volksschulen, von Mittel- und Hochschulen. Es pflegte Künste und Wissenschaften, es beförderte die Literatur. Die christliche Kunst, um bei ihr ein kleinwenig zu verweilen und nur einiges unseren Gegenstand Berührendes besonders hervorzuheben, predigt durch ihre Werke laut und verständlich: Christus lebt, Christus siegt, Christus triumphiert! Welch erhabenen Stoff, welch würdige Motive lieferte den Künstlern allein nur die glorwürdige Auferstehung des Herrn! In den Katakomben wurde diese Wahrheit durch Sinnbilder angedeutet. Als solches Symbol galt unter anderem der große Prophet Daniel in der Löwengrube. Daniel, welcher während der babylonischen Gefangenschaft mehr als 500 Jahre vor Christus lebte, ward auf Anstiftern seiner Gegner unter dem Mederkönig Darius in die Löwengrube geworfen. Dann ward ein Stein gebracht und vor die Öffnung der Grube gelegt und mit dem Siegel des Königs und der anderen Fürsten versiegelt. Gott nun sandte seinen Engel, welcher den Rachen der blutdürstigen Bestien verschloss, und Daniel rettete. Als König Darius beim ersten Morgengrauen des nächsten Tages zur Löwengrnbe kam, fand er Daniel noch lebend, ja gänzlich unverletzt, worauf er die falschen Ankläger den wilden Thieren vorwerfen ließ. — Übrigens wird die Stelle bei Daniel 7, 13. 14 auch als Prophetie der Auferstehung und Erhöhung des Messias gedeutet. Daniel schaute im Nachtgesicht den M e n s ch e n s o h n in den Wolken des H t m ut el s, wie ih m b e v V ater Ge w a l t und Ehre und das Reich gab, dass alle Völker, G e s ch l e ch t e r und Z it it g e it i h ut die ti e te it. Ferners wurde in den Katakomben die Wahrheit der Auferstehung Christi versinnbildct durch den Propheten Jonas', welchen ja Jesus sebst als Vorbild seiner Auferstehung mit den Worten bezeichnet hat: Wie Jonas drei Tage und drei Nächte tut Bauche des Fisches war, so wird auch der M e n s ch e n s o h n drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein. (Matth, l 2, 40). — Später wurde der Anferstandene gemäß den evangelischen Berichten dargestellt in hoher Majestät, von blendendem Lichtglanze umgeben, als Zeichen des Sieges und Triumphes eine weiße Fahne mit rothem Kreuze tragend. Auf manchen Gemälden findet sich neben dein auserstandenen Heilande oder mich allein als dessen Sinnbild ein Löwe mit dem Krenzesnimbus nach dem Ausspruche das hl. Augustinus: In seinem Leiden war er ein Lamm, in seiner A it s e r st e h n n g ei it L ö w e. — Ein häufig vorkominendes Auferstehungsbild stellt die frommen Frauen dar, wie sie zum Grabe kommen, um ben Leichnam Christi einzubalsamieren, aber dort-selbst einen Engel in schneeweißem Gewände erblicken; oder Christus geht in der Mitte der zwei Jünger nach Emaus, in lebhafte Gespräche begriffen; oder er sitzt mit den Beiden in Emaus an einem Tische, hält in der Linken das Brot und segnet es mit der Rechten. — Ganz allgemein ist die Statue bes Erstandenen mit der Fahne, die zu Ostern in ber Auferstehungs-Processiou nmhergetragen und dann nm Hochaltäre ausgestellt wirb. Die Fahne des Anf-erstandenen erinnert an die messianischen Worte des 1 Das Bild des Propheten Jonas gehört zu den in den Katakomben und überhaupt in den ersten christlichen Jahrhunderten auf Denkmalen jeder Art ani öftersten wiederkehrenden Bildern. Man findet es auf Wand üeniälden, Grabsteinen. Sarkophagen, Lampen, Medaillen und Goldgläser», "ud in den verschiedenen Auffassungen und Formen findet man es, so H’ö nichts von de» Einzelheiten der biblischen Erzählung fehlt, nicht das Schiff, noch die Reisenden, noch das Land, an das er ansgcspieen wird. 'Bald sicht man ihn nur von dem Seeungehener verschlungen, bald ausgc ffiee» werden, bald ist dieses auch nur angedentet. (Otto Mitius, Jonas nilf de» Denkmälern des christlichen Alterthmns.— IV. Heft der archäologischen Studien zum christlichen Alterthum und Mittelalter, heransgegeben 1)0,1 Jvh. Ficker. — Freiburg, 18i)i). VII 114 <5. Mit 2 Tafeln und 3 Textbildern). großen Propheten Jsaias : An diese ut Tage wird die Wurzel Jesses als eine F ah n e für die Völker st e h e n ; di e N attoite it w c r-den zu ihm bete it u n d sei it G-ra b tu ird herrlich sein. (Is. 11, 10). — Der Herr, der für die Sünden der Welt gelitten hat und von den Tobten auferstanden ist, wird oft nach dem alttesta-mentlichen Vorbilde nicht in seiner Menschengestalt, sondern unter dem milden und rührenden Bilde des Lammes dargestellt. Wer kennt nicht das Bild des Osterlammes? Auch dieses Bild Christi findet sich schon ans den alten grauen Mauern der Katakomben, gezeichnet von den Händen der ersten Christen zn Rom. Das Osterlamm, der geopferte und anferstandene Heiland, trägt eine Fahne, deren Schaft ein Kreuz ist, von dessen Querbalken das Fahnentuch frei und heiter wie tut Triumphe wallt und weht. Die Fahne ist in der Hand des Auferstandenen sein Siegeszeichen und unser Feldzeichen. Berühmt sind die Auferstehungs-Bilder einzelner Meister, wie des ausgezeichneten Giotto di Hondo ne, der den Auserstandenen in majestätischer Haltung, über dem Felsengrabe schwebend, das Haupt mit einem Berklärnngsscheine nmflossen, in der Hand die Kreuzesfahne haltend, zu seinen Füßen mit zwei Wächtern malte; des jungfräulichen Fra Angelico von Fiesole, der die drei Marien, welchen der Engel die frohe Botschaft verkündet: Er ist auferstanden, er ist nicht hier, darstellte; des gefeierten Michel* angelo, der die Scene veranschaulichte, wie der Herr der hl. Ac aria Magdalena erschien. Da Magdalena den auferstandenen Heiland für den Gärtner hielt und unter Thränen zu ihm sprach: Sie haben meinen Herrn fortgetragen, und ich weiß nicht, wohin sic ihn gelegt; wenn du ihn genommen hast, so sage es mir — deshalb wird Christus auf diesem Gemälde als Gärtner dargestellt, ein Grabscheit in der Hand haltend und vom Nimbus oder Verklärnngs-glanz umgeben. Auf dem Meisterwerke des großen Raphael Sanzio schwebt Christus über dem Grabe, von zwei Engeln angebetet, während drei Wächter auf dem Boden liegen und ein vierter schreckensbleich davoneilt. Bekannt ist auch das Gemälde von Fra Bartolomeo im Palazzo Pitti in Florenz: Die vier Evangelien als Zeugen der Auferstehung. Doch, genug von Kunst und Kunstwerken, die die freudenreiche Auferstehung, die das Fest des Sieges mtd Triumphes Jesu Christi verherrlichen. Freilich märe es sehr anziehend, zu erzählen, wie unter den Künsten die Poesie und die Musik den erstandenen Heiland verherrlichten, wie z. B. des jugendlichen Meisters Don Lorenzo Perosi’s „Auferstehung Christi," »La risurrezione di Christo.« So habe ich denn in diesem ersten Theile meines Send- und Lehrschreibens die Thatsache der leiblichen Auferstehung Christi des Herrn klar bewiesen. Vom Helden Samson erzählt die Heilige Schrift, dass er eines Abends in die Philisterstadt Gaza kam und dort übernachtete. Die Philister, seine Todfeinde, schlossen die Stadtthore und stellten Wachen zu denselben, um ihn einzuschließen und dem sicheren Untergange zu weihe». „Da harrten", heißt es im Buche der Richter, „die Wächter an den Thoren die 9Ltcht hindurch, um Samson morgens, wenn er aus der Stadt gehen wollte, zu tödten. Samson aber schlief bis Mitternacht; dann stand er auf, nahm die beiden Thorstügel eines Stadtthores stimmt ihren Pfosten und dem Riegel, legte sie auf seine Schulter und trug sie auf die Spitze des Berges, der gegen Hebron schaut." (Jud. 10, 1). Enttäuscht und erschrocken schauten die Einwohner von Gaza sich einander an, als sie bei Tagesanbruch merkten, dass Samson entkommen sei und sogar das Stadtthor mit den Pfosten ans der Mauer gerissen und mitgenommen habe. Bewunderungswürdig ist dieses Vorbild, aber weit bewunderungswürdiger ist das Nachbild, ist der göttliche Held Christus Jesus. Seine Feinde triumphierten schon und glaubten, ihn endlich für immer beseitigt zu haben. Sein Leib war zermartert, ge-tödtet, in ein Grab eingeschlossen, das mit einem schweren Steine verdeckt und von römischen Soldaten bewacht wurde. Jetzt meinten die Gegner, vom Nazarener nichts mehr fürchten zu müssen. Allein der Gottesheld, der starke Löwe aus Juda enttäuschte die Ohnmächtigen arg, indem er wahrscheinlich bald nach Mitternacht die Thore des Todtenreiches zertrümmerte — portas inferni confregit, wie die Kirche von ihm singt - den Grabstein hinwegwälzte und lebend ans dem Grabe hervorgieng. Und so ist wahr und richtig das trostvolle Wort des Herrn: Ihr sehet, dass ich lebe. 1 (Ioan. H, 19). 1 Einige Behelfe zur »och genaueren Orientierung in dein oben behandelten Gegenstände: P. Julius Miillendorf S. Entwürfe zu Be trachtungcn nach der Methode des hl. Ignatius von Loyola. 7. Bändchen. Die Auferstehung und Himmelfahrt des Herrn. ‘28 Betrachtungen, Inns-bruck, 1892. (XXXIII. -\- 323 S). — Idem, der Glaube, an den Auferstandenen, gcmeinfasslich begründet in fünf apologetischen Briefen an einen Freund. Regensburg, 1900. (VI. -f- 152 S). — Dr. Josef Kachnik, die Auferstehung im Lichte der Offenbarung und der Vernunft. Olmüh, 1899. (48 6). — Des hl. Kirchenlehrers Augustinus Oster-Gruß an die Freunde der christlichen Liebe. Deutsch von Dr. Cöl. Wolssgrnber 0. 8. li. Mit dem Bilde Führichs: In ihm ist das Leben. Ravensberg. (XV. + 220 6). CYr Vielgeliebte in Christo !>em Herrn! . r. ie die Wahrheit der leiblichen Auferstehung f Christi unverrückbar fest steht, so ist sie auch von der höchsten Wichtigkeit. Die glorreiche Auferstehung Christi des Herrn ist für uns alle von der weittragendsten Bedeutung. Zum ersten wird durch diese unanfechtbare Thatsache unser Glaube gestärkt und gestählt. Wie Weih- nachten das Fest der Liebe, so ist Ostern das Fest des Glaubens und der Hoffnung. Gott hat i h n von den Todteu auferweckt, schreibt der Apostelfürst Petrus, und i h m Herrlichkeit)) e r-l i e h en, damit euer Glaube und eit r e Hoffuung auf Gott beruhe, (l. Petr. 1,21). Ostern ist ein Fest des Glaubens, weil die Auferstehung eine Thatsache ist, die für sich allein Beweis genug ist für die Wahrheit der christlichen Lehre. Wir sehen an Christus, dein verheißenen iinb vielersehnten Messias, alle Weissagungen des alten Bundes genauest erfüllt, auch jene viel berühmte Prophetie des gekrönten Psalmendichtcrs David: N i ch t w i r st du, 0 Gott, meine Seele im Todte»reiche be- 1 a s s e it, it it d m ir st dei n e it Heili g e n it i ch t z n s ch a u e n g e b en dt e B e r iv e s u n g (Rs. 15,10) ; wie auch jene des Propheten Osee: O T vd, ich werde dein Tod sein; v Hölle, i ch w e r d e dein Stach e l, oder dein Verderben, s e i n. (Os-13, 14). dkvch mehr. Jesus, der Prophet der Propheten, prophezeite selbst seine- Auferstehung am dritten Tage nach seinem Tode. Als die Juden und Pharisäer von Jesus begehrten, er möge durch Zeichen vom Himmel oder am Himmel sich vor ihnen gleichsam answeisen, verwies sie Jesus, ein zweiter Jonas, hin auf das große Zeichen seiner Auferstehung, indem er ihnen antwortete : Dieses böse und e h e b r e ch e r i s ch e Geschlecht verlangt ein Zeichen, und es wird ihm feilt Zeichen g e g e b e n w e r d e n, als das Zeichen des Propheten Io n a s. D e n it w ie Jonas i m B a n che des Fisches drei Tage und drei Nächte war, so wird der M e n s ch e n s o h n i nt Schoß e der Erde sein drei Tage und drei Nächte. (Matth. 12, 39. 40). Als Petrus am See Tiberias Christum als Sohn des lebendigen Gottes bekannt und ihm Jesus dann versprochen hatte, er wolle ihn zum Felsenfundamente seiner Kirche machen und ihm die Schlüssel seines Himmelreiches geben, begann der göttliche Heiland seinen Jüngern zu zeigen, dass er Müsse nach Jerusalem gehen und vieles leiden von den Ältesten und Schriftgelehrten und Hohenpriestern, Mtd getödtet werden und a ut tritt e it Tag e a u f-er stehen. (Matth. 16, 21). Als Jesus nach seiner Verklärung auf dem Berge Tabor mit Petrus, Johannes und Iacobus vom Berge herabstieg, sprach er zu ihnen: Sprechet Zu niemand von dem, was ihr gesehen, bis der Menschensohn von den Todten auf ersteht. (Matth. 17, 9). Bald darauf sprach er zu allen Aposteln: „Es steht bevor, dass der Menschensohn überantwortet werde in Menschenhände; u n d s i e iv e r d e n ihn tobten und a m dritte n Tage wird er auferstehen. Sie aber wurden bei diesen Worten sehr betrübt." (Matth. 17, 21. 22). Nach dem Berichte des Hl. Evangelisten Matthäus nahm Jesus in der Gegend von Jericho die Zwölfe bei Seite und sagte zu ihnen: „Sehet, wir gehen nach Jerusalem Hinauf und der Menschensohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurtheilen, und werden ihn den Heiden überliefern zum Verspotten und zum Geißeln und zum Kreuzigen, und a in dritten Tage wird er auferstehen." (Mallh. 20, 17. 19). Als Jesus den Tempel zu Jerusalem von Käufern und Verkäufern und Geld-wncherern gesäubert hatte, traten die Aufseher des Tempels und die Pharisäer zu ihm heran und sprachen: „Was für ein Zeichen thnst du uns, weil du das thnest? Jesus antwortete ihnen: Reißet diesen Tempel nieder, und in drei Tagen werde ich ihn wieder ans bauen! Er sagte das, wie Johannes bemerkt, vom Tempel seines Leibes. Die Juden aber antworteten ihm höhnisch: „Sechsundvierzig Jahre lang ist an diesem Tempel gebaut worden, und du wirst ihn in drei Tagen auf bauen?" (loan. 2, 18. 21). Dieses Geschehnis, das keine Kritik leugnen kann, konnten die Juden nicht vergessen. Als Jesus gefangen vor dem hohen Rat He und dem Hohenpriester Kaiphas stand, traten zuletzt auch zwei falsche Zeugen auf und riefen: Dieser (nämlich Jesus) hat gesagt: „Ich kann den Tempel Gottes zerstören, und nach drei Tagen wieder aits-baitcit." (Matth. 26, 60). Jesus hatte zwar nicht so gesprochen, sondern: Reißet diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufbauen; aber gemerkt haben sich die Feinde diesen Ausspruch Jesu, wie sie dies auch bei der Kreuzigung bewiesen. Denn sie verspotteten Jesnnt atn Kreuze mit den Worten: „Vah, der du den Tempel Gottes zerstörst und in drei Tagen wieder aufbanest, rette dich nuit selbst!" (Matth. 27, 40). „Als er itmt von den Todten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte von dem Tempel seines Leibes, und sie glaubten der Schrift und der Rede, die Jesus gesagt hatte." (loan. 2, 22). Die Prophezeiung Christi von seiner Auferstehung war so allgemein bekannt, dass die Hoheu- 8 Priester und Pharisäer «nt Tage nach der Kreuzigung Jesu zu Pilatus giengen und zu ihm sprachen; „Herr, wir haben uns erinnert, dass dieser Verführer, als er noch lebte, (sie wußten also genau, dass er gestorben war), gesprochen hat: Nach drei Tagen werde ich auferstehen. Befiehl also, dass das Grab bis in den dritten Tag bewacht werde, damit nicht etwa seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volke sagen: Er ist auferstanden von den Tobten, und so der letzte Irrthum ärger wird als der erste!" (Matlh. 27, 62—64). Nun, diese allbekannte Bor-hersagung, die kein bloßer Mensch machen und noch weniger ausführen komite, gieng genau in Erfüllung. Darum ist Jesus Christus mehr als nur von Gott gesandter Prophet, er ist auch Gott. Denn mit Recht bemerkt der Weise von Hippo, Sanct Augustinus: „Das größte Wunder aller Wunder ist die Auferstehung eines Todten; aber unter allen Auferweckungen ist die Auferweckung seiner selbst die wunderbarste. Denn sich selbst auferwecken: kann nur ein Mensch, der zu gleicher Zeit Gott ist." Und so ist Jesus wahrhaft von den Todten auferstanden und der letzte Jrrthum der Juden ist thatsächlih ärger als der erste. Sonach ist die Auferstehung Jesu Christi von den Todten der Hauptbeweis für seine Gottheit. Jesus Christus ist Gott, und alles, was er gelehrt, ist wahr, untrüglich wahr, absolut wahr. Deshalb muss auch unser Glaube ein felsenfester sein. Das i st der Sieg, welcher die Welt überwindet, unser Glaube. Wer ist es, der die Welt überwindet, als der, welcherglaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist. (I. Ioan. 5, 4. 5). Hingegen, ohne Auferstehung wäre alles, was Christus, gelehrt, unsicher und wankend, wäre zweifelhaft geworden, wie dies der erleuchtete Bölkerlehrer Paulus zutreffend bemerkt: Ist Christus nicht a u f e r-standen, so ist all unser Predigen vergeblich, so ist unser Glaube eitel und nichtig; so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, welche in Christo entschlafen sind, ewig verloren. (I. Cor. 15, 14. 17. 18). Seien wir also alle felsenfest im Glauben, wie es Maria war, die Mutter Jesu, die nie im Glauben wankte. Maria stand unter dem Kreuze, als ihr geliebter und liebender Sohn starb; aber sie glaubte, dass er auferstehen wird, weshalb sie nicht am Ostermorgen mit Spezereien zum Grabe gieng, wie Maria Magdalena, um ihn zu salben, da er schon auferstanden war. Maria befand sich nicht unter den drei Marien, den guten und frommen Frauen, welche am Ostermorgen zum Grabe wallten, das schon leer war. Maria suchte ihren Sohn nicht unter den Todten: den Auferstandenen. Und darum verdiente sie, dass ihr der verherrlichte Heiland zuerst erschien, wie allgemein angenommen wird.1 Beim Erscheinen des glori-ficierten Sohnes erfüllte sich, wie Jacopone da Todi in der lieblichen Sequenz singt: Stabat mater gaudiosa. Da stand die Mutter voller Freuden. WaswNnder, wenn Maria ihrem göttlichen Sohne auch in der Auferstehung gleichförmig geworden ist? Maria ist gestorben, aber sie konnte von den Banden des Todes im Grabe nicht zurückgehalten werden; ihre Auferstehung wurde beschleunigt. Die seligste Jungfrau und Gottesmutter Maria ist am dritten Tage von Gott anferweckt und mit Leib und Seele in den Himmel ausgenommen worden. Dies ist zwar kein förmliches Dogma, weil die Kirche hierüber bisher keine bindende Erklärung abgegeben hat; aber sie hat sich von jeher mehr dieser front- 1 Bruder Philipp, Karthäuser im Klafter „Sciz" bei Gonobiz, singt in seinem im 13. Jahrhunderte bestverbreiteten Marienleben also : Als so von Todes Banden Der liebe Christ erstanden, Erschien er liebereich Der süßen Mutter gleich. O welche, welche Freuden Nach so viel herben Leiden, Als plötzlich, wohlbekannt, Der Süße vor ihr stand! Als sie ihn lebend sah. Laut jubelnd sprach sie da: O Gott, nun habe Dank Und Preis und Lobgesaug, Viel ©nab' ist mir geschehen, Da ich mein Kind gesehen. Nun ist mir Weh und Bangen Und alles Leid vergangen! Wie dank' ich dir, mein Christ, Dass du gekommen bist! Das Höchste ist geschehen: Ich habe dich gesehen! (Wilhelm Sommer, Bruder Philipps des Karthäuscrs Marienleben. Münster, 1869. S. 267 f). men Meinung zngewendet. Auf dem vaticanischen > Concil erbaten 204 Bischöfe die Dogmatisierung dieser Wahrheit. Wie aber die Auferstehung Christi unseren Glauben befestigt, so bekräftigt sie ferners unseren Willen i m Gute n, stärkt und stählt ihn in der Tugend. Wie so denn? Wir erblicken nämlich in ihr den Lohn und die Verherrlichung des Gehorsams gegen Gott. Gott der Herr verlässt die Seinigen nicht, wenn sie auch von der ganzen Welt verlassen werden. Kurze .Zeit und nur scheinbar triumphiert die Bosheit über die Tugend, zuletzt erlangt doch diese den vollständigsten Sieg, erreicht den verdienten, unvergänglichen Lohn. Wer mit Jesus leidet, wird m i t ihm auferstehen und ewig herschen, lehrt der von Christus auserlesene und begnadigte Apostel Paulus. (Rom. 8, 17). Ja, das Kreuz bringt Osterfreuden. Mit dem Gesagten haben wir, meine Lieben, die Bedeutung der freudenreichen Auferstehung des göttlichen Heilandes noch keineswegs erschöpft. Sie ist nämlich weitershin ein herrliches Vorbild u it s e r e r moralischen, sittliche n A n f e r-stehung, ein Vorbild der Nenbelebung unserer Seelen. Der Heiland blieb nicht im Grabe, also sollen auch wir nicht im Grabe der Sünde verharren. Es gibt auch ein figürliches Grab: die Sünde, und eine geistige Auferstehung: bie Erlangung der Gnade. Niemand kann den durch die Sünde Todten zum Leben erwecken, als allein der allmächtige Gott. Gleichwie aber bei der Auferstehung Jesu auch Engel mitthätig waren, so bedient sich der Herr auch in seiner Kirche der Engel, der Priester als seiner Gesandten, um die Menschen don den Fesseln der Sünde zu befreien, um sie loszubinden. Wäre Christus nicht auferstan-bcit, so wären wir in unseren Sünden. Es gefiel, dass durch Christus alles versöhnt werde. Bedeutungsvoll hat der göttliche Erlöser gerade am Auferstehungstage das Sacrament der Sündenvergebung eingesetzt; es war dies das erste Geschenk des verklärten Weltheilandes. Die Einsetzungstage der großen Sacramente der Buße und des Altars sind dem heiligen Charfreitage nahe und stehen wie zwei glänzende Leuchten zu beiden Seiten des Kreuzes, welches sie angeziindet hat. Wohl würdig und gerecht ist die Anordnung der Kirche, dass nach den Vorbereitungen der heiligen Fastenzeit gerade Ostern als die Zeit der geistigen Auferstehung von ihren Kindern benützt werden soll. Als der Hl. Apostelfürst Petrus zu den Juden in Jerusalem über die Auferstehung C h r i st i gesprochen hatte, fügte er seiner Rede die Ermahnung bei : So t h n e t denn Buße und bekehret euch, damit eure Sünden getilgt werden! (Act. ap. 3, 15. 19). Und Sanct Paulus schrieb den Korinthern: Christus i st für alle g e-st o r b e n, damit die da leben, nicht mehr sich selbst leben sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. (II. Cor. 3, 15). Die Kirche befiehlt uns in dieser gnadenreichen Zeit das heilige Buss- und Altarsacrament würdig zn empfangen. Zudem Pflegen die Bischöfe gerade am Osterfeste kraft päpstlicher Vollmacht den apostolischen Segen mit vollkommenem Ablasse in ihren Kathedralen zu ertheilen. Wahre Osterfreude, wahrer Osterfriede und Ostersegen erfüllt aber mir jene, die dem vierten Kirchengebote bereitwilligst Nachkommen: „Du sollst deine Sünden dem verordneten Priester jährlich zum wenigsten einmal beichten und um die österliche Zeit das hochwürdigste Sacrament des Altars empfangen". Dort im Beichtstühle ertönt das süße, trostvolle Wort: Noli fiere Maria! Resurrexit Dominus. Weilte nicht Magdalena! Auferstanden ist der Herr. Stehe auch du ans ans dem Grabe der Sünde; und dann weine nicht, sondern juble und frohlocke! Dort im Beichtstühle spricht Jesus durch seinen Stellvertreter, wie er einst an der Bahre des Jünglings von Naim sprach: Jüngling, ich sage dir, stehe ans! Und der Todte richtete sich ans und fieng zu reden an. (Luc. 7, 14. 15). Oder wie er am Todtenbette der Tochter des Jairus rief: Mägdlein, ich sage dir, stehe ans! Und sogleich stand das Mägdlein auf und wandelte umher. (Marc. 5, 41. 42). Oder wie der erbarmungsvolle Erlöser am Grabe des Lazarus rief: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam sogleich heraus, gebunden an Händen und Füßen mit Grabtüchern, worauf Jesus sprach: Machet 3* ihn los, und l a s s e t i h n s ort g e h en! (Toan. 11, 43. 44). Ähnlich spricht auch der Beichtvater als Stellvertreter Christi auf Erden zum Beichtkinde, das im Grabe der Siinde liegt und das von den bösen Gewohnheiten wie von Binden fest-gehalten wird und dessen Seele deshalb tobt ist für das Himmelreich: Jüngling, Jungfrau, ich sage dir, stehe auf; und er bindet sie los von den Banden der Sünde, wälzt den Stein der Schuld von ihrem Genüssen weg, womit) sie wieder reden, das ist, Gott mit Berdienst loben und am Wege des Heiles sicher wandeln können. Katholische Christen, Jesus Christus hat de» Tod, die Süude und den Satan überwunden, ist demnach unser Befreier, Erretter aus der Knechtschaft der Siinde, ist der Erkämpfer unserer Freiheit von dem Höllenfürsten. O, bewahren wir uns doch diese Freiheit, überliefern wir uns nicht den Fesseln der Sünde und den Satansbanden! Brüder, mahnt uns alle eindringlich Sanct Paulus, Brüder, feget aus den alten Sauerteig, damit ihr ein neuer Teig seid . . . denn unser Osterlamm Christus ist geopfert worden. Lasset uns also Ostern halten, nicht im alten Sauerteige der Bosheit und Schalkheit, sondern tut ungesäuerten Brote der Reinheit und Wahrheit, (f. Cor. 5, 7. 8). Beginnet in Kraft und Gnade Christi den Kamps mit der Versuchung, setzet ihn muthig fort und der endliche Sieg wird euer sein. Zur Stärkung genießet das Osterlamm, das für unsere Sünden geschlachtet worden ist, und empfanget das Brot, welches vom Himmel herabgekommen ist, und dessen Genuß ewiges Leben leiht. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken. (Joan. 6, 55). Jesus ward von den beiden Emaus-jiingern am Brot brechen erkannt und wird noch immer daran erkannt. Beim Empfange der heiligen Communion spricht die entzückte Seele: Der Herr ist cs. '(Luc. 24, 35). Und wenn ihr einmal mit Christo auf er stattbett seid, so suchet, tvas droben ist, wo Christus ist, der zur Rechten Gottes sitzt. Wenn Christus euer Leben erscheinen wird, dann werdet auch ihr erscheinen mit ihm in Herrlichkeit. So ertödtet denn die in euch wohnenden Neigungen und Gelüste zum Bösen! Ziehet aus den alten Menschen mit seinen Werken, und ziehet den neuen an, der da erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbilde dessen, der ihn erschaffen hat! (Col. 3, 1. 4. 5. 9. 10). In allem möge die Rückkehr zu Christus, der n m unserer Vergehe n will e n ü b c r a it t w o r-tet ward und ttnt unserer Rechtfertigung willen an ferst a ude n ist (Rom. 4. 25). erfolgen. Die Abkehr von ihm führt wieder in die Finsternis. Länder und Völker, welche Christo und seiner Kirche untreu wurden und den Glauben einbüßten, haben mit demselben auch die Gesittung verloren. Der Abfall vom Christenthume untergräbt die Grundlage des wahren Bolkswohles. Nur Fluch und Unsegen sind im Gefolge des Abfalles vom Welterlöser, wie auch Unfriede und Haß und Neid und Feindschaft. Indes, Gott sei gedankt, es sind der Anzeichen nicht wenige, dass allenthalben Ostern, dass überall Auferstehung gefeiert wird. An allen Ecken und Enden löst sich die Eisrinde, unter welcher manches Christen Glaube begraben war. Allerorts gehen gesinnnngs-tüchtige Männer daran, den schweren Stein hinwegzuwälzen, hinter den man das Christenthum gebannt hat, im häuslichen Leben, in der Erziehung, in Kunst und Wissenschaft, im öffentlichen Leben und Verkehre. Ans der ganzen Linie beginnt der Ruf wieder zu ertönen : C h r i st u s i st er st a n d en ! Und wenn Feinde der Kirche die Auferstehung des Christenthums leugnen und über seine vermeintliche Niederwerfung und Vernichtung schadenfroh sind, so wird damit die Thatsache seines mächtigen Auflebens ebensowenig ungeschehen gemacht, wie einst die Pharisäer mit der Lüge nichts ausgerichtet haben, die sie durch die Grabeswächter ausspreugen ließen: Christus sei nicht auferstanden, sondern sein Leib sei nur von Jüngern entwendet worden. Fürwahr, so erhaben ist unser Osterfest, so geisterhebend und herzbeseligend ist dieser hochheilige Tag, dass er allein genügte, alle, welche außerhalb der katholischen Kirche stehen, zu tiefem Bedauern zu veranlassen, dass sie den Trost und den Halt, der für sie in allen Lebenslagen der größte Segen wäre, entbehren müssen. Wie müssen es erst jene bedauern und beklagen, die aus eigener Schuld, durch andere verleitet oder aus eigenem Trotz, irre gegangen, vielleicht Heuer die ersten Ostern außerhalb der katholischen Kirche begehen! Wie traurig muss es ihnen wohl zu Muthe sein, wenn sie an der Kirche vorüber müssen, in welcher sie bislang so fröhlich das Alleluja singen hörten oder vielleicht selbst mitsingen halfen, und nun daselbst das siegesfrohe Alleluja noch erschallt, aber in ihren Herzen es nicht mehr wonnig wiederhallt. W e r a n den S o h n glaubt, der hat das ewige Leben; w e r aber dem Sohne die Treue verweigert, der wird das Leben nicht sehen, sonder n der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (Ioan. 3, 36). Das ist der Wille meines Vaters, der mich gesandt hat, spricht Christus, dass Jeder, welcher den Sohn sieht und an ihn gl a n b t, d a s ewige Le ben habe; und tch werde ihn am jüngsten Tage aufwecken. (Ioan. 6, 40). O, ihr lieben Diöeesanen, die ihr etwa von der katholischen Religion abgefallen seid, ihr, mein Herzeleid, kehret zurück in den Schoß der besten Mutter, der alleinseligmachenden katholischen Kirche! Ihr wisset nicht, wie so sanft und selig sich in ihren Armen ruhen lässt. Ich möchte allen um den Hals fallen, die die verirrten Schästein zurückführen in den Schafstall Jesu Christi. Um dies thun zit können, lasset euch, Geliebte im Herrn, vorab selbst im freudigen Anferstehnngsglanben nicht irre und wirre machen! Der Herr ist wahrhaft e r st a n d e n und i st de in S i m o n P e t r u s erschienen. (Luc. 24, 34) Und Simon Petrus lebt heute noch im Batican zu Rom, und die Wahrheit, die er euch verkündet, macht euch frei. Ihr werdet dann stets freudig in den Osterrnf einstimmen: Alleluja! Lobet den Herrn! Schließlich betone ich mit allem Nachdruck noch eine Seite, und zwar die allerwichtigste Seite der welthistorischen Thatsache wie auch des kirchlichen Dogmas von der glorienvollen Auferstehung Jesu Christi, dieses seines größten und höchsten Triumphes über alle seine Feinde. Diese ruhmreiche und wunderbare Auferstehung ist für uns die sicherste Ge-w ähr und Bürgschaft uns e r e r ei g e n e n A n f-erstehnng. Um an diese leichter zu glauben, erweckte Jesus die Tochter des Iairnö, den Jüngling von Naim und seinen Freund Lazarus von den Tobten auf. Als Vorbild unserer Auferstehung sah einst der große Prophet Ezechiel die auf einem Gefilde umherliegenden verdorrten Gebeine wieder anf-leben. (Ezec.h. 37, 1 —14). Als Vorzeichen unserer Auferstehung öffneten sich beim Tode Christi am Kreuze die Gräber und viele Leiber der Heiligen, die entschlafen waren, standen auf; und die Erstandenen erschienen den Angehörigen. (Malth. 27, 52. 53). Ostern ist also auch ein Fest der Hoffnung und freudigen Erwartung. Die so trostvolle Wahrheit der leiblichen Auferstehung erörtert nach der ihm eigenen geistvollen Art Sanct Paulus, der beste Interpret der Lehren Jesu Christi, in dem langen, 58 Verse zählenden fünfzehnten Hanptstücke seines ersten Korinther-Briefes. Unter anderem schreibt der gefeierte Apostel über dieses Geheimnis also: Durch einen Menschen ist der Tod und durch einen M e n s ch c n d i e Auferstehung von d e n Tod ten. Und gleichwie in Adam alle sterben, so w erden auch in C h r i st o alle le b e n d i g g e-macht werden. (I. Cor. 15, 21. 22). Und der göttliche Lehrmeister hat dies selbst gelehrt mit den klaren Worten: Ich bin die Auferstehung und dao Leben. 129cv an mich glaubt, wird leben, wenn er auch gestorben ist. (Ioan. 11,25). Geliebte Gläubige! Welch ein Trost für mts : es gibt keinen Tod mehr! Jesus ist a u f e r-st a n d e n als der E r st e unter sei n e n Brüdern Wer betrübt sich, wenn die Sonne am Abende untergeht? Wer wird traurig und untröstlich, wenn im Herbste die vergilbten Blätter von den Bäumen fallen? Wissen wir denn etwa nicht, dass die Sonne am kommenden Morgen mit neuem Glanze am Himmelsgewölbe erstrahlt? Und fangen die Bäume, die im frostigen Winter wie Leichengerippe dastehen und wie erstorben aussehen, im holden Lenze nicht wieder zu grünen und zu blühen an? Und wenn der ausgesäte Same in der Erde verfault, keimt und blüht nicht neues Leben hervor? Und die Raupe, die sich tut Herbste einspinnt und als Puppe den kalten Winter hindurch gleichsam todt in ihrem Sarge liegt, flattert sie nicht dann als prachtvoller Falter mit in den buntesten Farben schillernden Flügeln von Blume zu Blume, von Blatt zu Blatt? Ähnlich auch wir, Thenerste! Mag uns die Zeit, eilte Krankheit, ein Unglück in die eisige Hand des Todes führen, mag unser Leib hinabsinken in das düstere Grab, mag er dort verwesen, aber er ist nicht für immer vernichtet. Diese handvoll Staub und Asche, die noch vom Körper übrig bleibt, bleibt nicht ewig todt. Denn auferstehen, ja aufer st e h e it werde n w i r, ruft Sanct Paulus freudig ans, da Christus dem Tode seine Beute entrissen und ihn für immer überwunden hat. Zn Wien in der inneren Kammerkapelle der kaiserlichen Hofburg ist alljährlich beim heiligen Grabe die tiefsinnige Aufschrift angebracht: Absorpta est mors in victoria. Ubi est mors victoria tua? Ubi est mors stimulus tuus? Verschlungen ist der Tod im Siege. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? (1. Cor. 15, 54. 55). Ganz gewiss, es kommt die Stunde, da alle, welche in den Gräbern sind, die Stimme des Gottes Sohnes hören und ans den Gräbern hervorgehen werden, um für ihre Werke den Lohn zu empfangen, (loan. 5, 25—29). Unlängst habe ich von einer löblichen Sitte gelesen, die im schweizerischen Dorfe Samaden herrscht, welches draußen ans einer Anhöhe seinen Friedhof hat. In diesem Gottesacker steht eine Kirche und im altersgrauen Thurme derselben hängt eine Glocke, die nur geläutet wird, wenn ein müde gewordener Pilger in seine letzte Ruhestätte einzieht. Nur am Ostertage wird diese Glocke schon früh morgens geläutet und schallt fast ununterbrochen den ganzen Tag hindurch. Ihr Heller Klang dringt hinab ins Thal, als wollte er den Lebenden sagen: Trauert nicht über die Verstorbenen, sie leben, und ihr werdet sie Wiedersehen, denn es ist das Osterfest, Jesus ist auferstanden und lebt. Ja, wir werden alle unsterblich anferstehen, wie wir im eilsteil Glaubensartikel beten : A ns er-st e h n n g des Fleisches; aber, fügt der heilige Paulus hinzu, wir werden nicht alle verwandelt werde n (I- Cor. 15, 51 ), oder wie schon der große Prophet Daniel gesagt hat: Viele, die im Staube de£ Erde schlafen, werden a n f w a ch e n, E i n i g e zu m ewigen Lebe it it it d Einige zur Schmach, um sie ewig zu schauen. (Dan. 12, 2). Dasselbe bestätigte auch Christus mit den Worten: Und es werden hertz orge heit, die Gutes gethan haben, zur A n f e r st e h n n g des Lebens; die aber Böses gethan haben, zur Auferstehung des Gerichtes (zum ewigen Tode). (loan. 5, 29). — Demnach werden wir entweder einen in jugendlicher Schönheit glänzenden, verklärten, leidensunfähigen, himmlischen Leib an uns tragen, oder einen häßlichen, dunklen, leidensfähigen, höllischen: je nach unseren Werken. Ach, meine lieben Diöcesanen, wie werden wir uns einstmals erblicken? In einem widerlichen Leibe, der mit dem Siegel der Verdammung gekennzeichnet sein wird? Nein, geliebte Bisthumskinder, um Himmels willen nein, das darf nicht geschehen, sondern im herrlichen, lichtumflossenen Leibe müssen wir uns Wiedersehen. Wir müssen jenen beigezählt werden, deren Leib Jesus C h r i st n s u nt g e-statten wird, dass er g l e i ch g e st a l t e t s e i dem Leibe seiner Herrlichkeit. (Philipp. 3, 21). Deshalb strenge ich mich an und strengen sich alle meine thatkräftigen und tugendsamen Priester an, dass wir uns selbst und euch allen zu einer glorreichen, ewig glücklichen Auferstehung verhelfen. Ich, als Oberhirt, will keine Schuld tragen an dem Unglücke der mir von Gott anvertrauten Seelenherde. Es sage, gelobe und schwöre Heute und halte den Schwur auch ein jeder aus euch: Ich muss glorreich auferstehen, es mag kosten, was es wolle! Deshalb will ich meinen Leib durch ernste Buße heiligen und stets heilig halten. Bin ich in schwere Sünden gefallen, so will ich aufstehen und nicht mehr fallen, damit ich einst auferstehe zur ewigen Glorie. Die süße Hoffnung einer herrlichen Auferstehung muss uns trösten in allen Betrübnissen und Bedrängnissen des Lebens, am offenen Grabe der Lieben, die ttns tut Leben nahe gestanden. Und wenn uns das Liebste auf Erden: Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Kind, Gatte, Gattin, Freund, Lehrer, Wohlthäter in das Grab sinkt, und uns das Herz gleichsam zerspringen möchte vor Leid, wenn der Priester die Schaufel Erde auf den theuren Sarg fallen lässt und alle Fibern und Fasern unseres Wesens zusammenzucken, selbst da tröstet uns übermächtig der Gedanke: W i r werden ause r st e h e n. Es gibt ein Wiedersehe it. Wo fand der Mann der Schmerzen, der vielgeprüfte Job, in seiner Verlassenheit Trost, Linderung und Labsal? Etwa bei seinen Freunden, zu denen er flehte: Erbarmet euch meiner, erbarmet euch meiner wenigstens ihr, meine Freunde; denn die Hand des Herrn hat mich berührt? Aber die Freunde hatten mit dein Freunde kein Erbarmen. Dafür fand Job am Grabe aller seiner Kinder den nöthigen Trost im Gedanken und in der Überzeugung an seine Auferstehung: Ich weiß, rief er aus, dass mein Erlöser lebt, und ich werde am jüngsten Tage von der Erde a n s e r s t e h e n und werde wieder umgeben werden mit nt einer Haut, n nd in met it e m Fleische werbe ich Gott anschanen. Diese meine Hoffnung ruht in meiner Brust. (Job 19, 25-27). Dieser Trost des frommen Dulders Job ist auch unser Trost, und diese seine unerschütterliche Hoffnung ist auch unsere unentwegte Hoffnung. Ihr sehet, dass ich lebe; auch ihr werdet leben! (Ioan. 14, 19). 3nt Herrn geliebte Möresanen! ns dem Gesagten könnet ihr leicht ersehen, dass ich meinen Hirtenbrief nicht schöner und trefflicher schließen kann als mit der wnnder-herrlichen Osterpräfation oder mit dem Vorbereitungsgebete zur Wandlung in der Osterfestmesse. „Wohl würdig und gerecht, billig und heilsam ist es, dich, o Herr, zwar allezeit, aber vornehmlich an diesem Tage herrlicher zu Preisen, da als unser Osterlamm Christus geopfert wurde; denn er ist das wahre Lamm, das die Sünden der Welt hinweg-genommen. Er hat den Tod durch sein Sterben vernichtet, und uns das Leben durch seine Auferstehung erworben. Und darum singen wir mit den Engeln und Erzengeln, mit den Thronen und Herrschaften, wie mit der ganzen himmlischen Heerschar den Lobhymnus, indem wir sagen: Heilig, heilig, heilig bist du, Herr Gott Sabaoth, Himmel und Erde sind deiner Herrlichkeit voll. Hosanna in der Höhe. Ge-benedeit, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!" Diesem Lob- und Dankgebete wollen wir unser Bittgebet beifügen, indem wir mit den Schluss- worten des ergreifenden Exsultet sagen: „Wir bitten dich, o Herr, du mögest friedliche Zeiten schenken, und uns deine Diener, die gestimmte Geistlichkeit und das andächtige Volk zugleich mit unserem Heiligen Vater dem Papste Leo XflL und unserem Bischöfe Michael in der Osterfrende mit beständigem Schutze leiten, lenken und erhalten! Schaue auch herab ans unseren dir ganz ergebenen Kaiser Franz Joseph den Ersten! Du kennst, o Gott, sein Verlangen und seine Wünsche zum voraus; gewähre ihm und seinem ganzen Volke durch die unaussprechliche Gnade deiner Milde und Barmherzigkeit die Ruhe des andauernden Friedens und den himmlischen Sieg!" Und letztlich rufen wir ans dankerfüllten Herzen: Alleluja, auferstanden bist du, o Herr und Heiland! Überwunden hast du den Satan, die Sünde und den Tod. Zn dir, der du die Auferstehung und das Leben bist (Ioan. 11, 25), wollen wir standhaft halten. Du allein hast Worte des ewigen Lebens. O liebenswürdigster Jesus, du Liebe unserer Herzen und Leben unserer Seelen, unser höchstes Gut, unser Alles du, senke, wir bitten dich herzinniglich, in uns alle den Keim der himmlischen Glorie, die heiligmachende Gnade, auf dass uns bei der Auferstehung int Jenseits entgegen ertönt das ewige Alleluja, welches im Himmel den Kern aller Loblieder und Freudengesänge bildet, wie uns dies der neutesta-mentliche Seher auf Patmos in seiner geheimen Offenbarung versichert, indem er so wunderbar schön als geheimnisvoll schreibt: „Ich hörte eine Stimme großer Scharen tut Himmel, die da rufen: Alleluja, Heil ttitb Ehre und Kraft sei unserem Gott! Und abermal sprechen sie Alleluja. Und es fielen nieder die viernndzwattzig Ältesten und die vier lebenden Wesen und beteten Gott an, der ans dem Throne saß, und riefen: Amen, Alleluja! Uitb eine Stimme gieng vom Throne aus und sprach: Lobsinget unserem Gott alle seine Diener, und die ihr ihn fürchtet, klein und groß! Und ich hörte wie die Stimme einer großen Schar und wie das Rauschen vieler Wässer mtb das Rollen starker Donner, die sprach: Alleluja, es regiert der Herr unser Gott, der Mächtige. Lasset uns jubeln und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen und seine Braut hat sich bereitet. (Apoc. 19, 1—8). Würdig ist das Lamm, das getödtet worden ist, zu empfangen: Macht und Gottheit, Weisheit und Stärke, Ehre und Preis und Lob. Und alle Creatur, die im Himmel ist und auf der Erde und unter der Erde und ans dem Meere und in demselben, alle hörte ich sagen: Alleluja, dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme sei Lob und Ehre und Preis und Macht in alle Ewigkeit! (Apoc. 5, 12. 13). Der in Glorie und Majestät wiedererstandene Herr und Heiland, Gott über allem, hochgelobt in Ewigkeit (llom. 9, 5), bleibe bei Euch und segne Euch! Er, der Gott des Friedens, der he rau f-geführt hat von den Tobten den große it Hirten der Schafe: J e s n m C h r i st u in (Hebr. 13, 20), heilige euch vollkommen, damit etter ganzer G eist und Seele und L e i b t ab el-los auf belva h r t w e r d e für bi e A n k tt it f t unseres Herrn Jesu Christi! Die G n a d e unseres Herrn Jesu Christi sei mit euch! Amen. (I. Ihess. 5, 23. 28). Marburg, am Feste Mariä Verkündigung, den 25. März 1901. t Michael. Fürstbischof. Anmerkung. Vorstehendes Hirtenschreiben ist am Osterfeste, am Ostermontage und am 1. und 2. Sonntage nach Ostern den Gläubigen von der Kanzel zu verlesen. (D (s 29. Pastirski list o vstajenju Jezusa Kristusa. MIHAEL, po božji milosti in božjem usmiljenju kuezoškof Lavantinski, velikokrižnik avstrijskega Franc-Jožefovega reda, doktor bogoslovja, mnogočastiti duhovščini in vsem vernikom svoje škofije pozdrav, blagoslov in vse dobro od Očeta in Sina v edinosti svetega Duha! Vos autem videtis me, quia ego vivo, et vos vivetis. Vi pa me vidite, ker jaz živim, in živeli bodete tudi vi. (Jau. 14, 19). V Gospodu ljubljeni škofljani! svojem postnem pastirskem listu z dne 14. januarja 1900 sem vam razlagal, kako Jezus Kristus v svoji cerkvi in po njej živi, vlada in gospoduje. S pogledom na okrožnico svetega očeta o Kristusu odrešeniku, od dne 1. novembra 1900, katera naroča škofom, da »naj vcepljajo človeškim srcem pravo spoznanje, da, podobo Jezusa Kristusa, in naj, kjerkoli se ponuja prilika, razjasnjujejo njegovo ljubezen, njegove dobrote in uredbe«, z ozirom na to krasno okrožnico, pravim, in zvesto izpolujevaje to očetovsko naročilo, sem vam obljubil v svoji kratki poslanici z dne 20. januarja tekočega leta pastirski list, ki bode govoril o naj večjem in naj višjem zmagoslavju Jezusa Kristusa na zemlji. Ta le poučni list opisuje omenjeno slavno zmago Kralja veličastva. »Veseli se angelov truma nebeška, raduj se zbor vzveličanih duhov in zavoljo zmage tolikega Kralja naj doni vzveličavna trobenta! Raduje naj se tudi zemlja, bliščeča se v tolikem žaru. in razsvetljena od bliščobe večnega Kralja naj čuti, da je izginila tema iz vsega sveta ! Veseli naj se tudi mati cerkev, okrašena z žarki tolike luči, in po tej sveti dvorani naj se razlegajo ljudstev mogočni glasovi. Zato prosim vas, predragi bratje, ob prečudežni svetlobi te svete luči oznanjujte tudi vi z menoj vred usmiljenje vsemogočnega Boga.« 4 Tako poje dijakon, oznanjevavec velike noči, pri blagoslovljen]u velikonočne sveče v slavospevu »Exsultet«, ki je spev kipečega veselja nad zmagoslavjem Kristusovim in nad odrešenjem, kije došlo padlemu človeškemu rodu po Sinu božjem. Gotovo ima cerkev na izobilje krasnih spevov, v katerih se strinjajo sveto navdušenje, kipeče veselje, visok vzlet duha, krepost in vznos jezika, globoke misli, veličje izraza in moč melodije, toda ne v toliki meri, kakor v velikonočnem slavospevu, katerega prva beseda »Exsultet« ali »Veseli se« podaje glavno misel, ki se v vedno novih oblikah in pre-menih vije od začetka do konca skozi to napoved začenjajoče se velikonočne slavnosti. O starodavnosti tega veličastnega slavospeva priča že to, da ga učenjaki pripisujejo svetemu Hieronimu ali pa svetemu Avguštinu.1 S slavospevom »Exsultet« se druži Aleluja ali Hvalite Gospoda! Veselo se zopet glasi ta starodavni, predmesijanski slavoklic, kateremu je katoliška cerkev dala nov pomen, ker izraža ž njim svoje veselje nad častitljivim vstajenjem Odrešenika sveta. Aleluja! Prišla je zopet velika noč, prišel je veseli, blaženi, vzveličavni praznik. Gospod je resnično vstal, aleluja ! Tako odmeva od vseh altarjev katoliškega krščanstva in od ustnic vseh, ki živo verujejo, da je Jezus Kristus pravi Bog. Veselo veliko noč! To je srčna želja, s katero pozdravljajo dobri otroci svoje ljube starše, pozdravljajo prijatelji svoje drage prijatelje. Veselo veli konoč ! Tako kličem tudi jaz vsem svojim preljubim školljanom ! Aleluja, hvalite Gospoda! Ta svečani in radostni slavospev oznanjujejo glasovi mogočno donečih orgel in pevskih zborov po prostornih stolnicah, ta slavospev doni pa tudi po prostih in ubornih selskih cerkvicah. In sveti velikonočni zvonovi sprejemajo velikonočni pozdrav in ga nesejo dalje od mesta do mesta, od dežele do dežele, kakor daleč sega sveta katoliška vera, krog in naokrog po vsej zemlji. V vseh jezikih 1 Morin O. 8. B., Revne benedici. 1891, VIII. 20—28 ; IX. 392—397. — Josef Braun S. I., Osterpräconium und Osterkerzenweihe. (Stimmen aus Maria Laach, 1899, 8. zvezek, str. 273 »-!). — Benedict. XIV. de festis, p. I. c. 399. odmeva sveto velikonočno veselje, saj je velika noč praznik odrešenja vseh ljudstev, in odseva z obličja vernih kristjanov vseh delov sveta. In tako se glasi vzajemno po vesoljnem širnem krogu zemlje : Sur rexit Domi n us vere. Alleluja! Gospod je resnično vstal. Aleluja! Salve, dies, dierum gloria, Dies, felix Christi victoria, Dies, digna iugi laetitia, Dies prima ! češčen bodi, praznik najslavnejši, Dan presrečni Kristove zmage si, Dan, ki vreden vedne si radosti, Dan naj prvi ! Prekrasno se zlaga s svetim velikonočnim praznikom življenje v prirodi, v kateri je tudi napočil dan vstajenja. Vsak praznik ima svojo barvo. Tam beli božič, tukaj zelena velika noč. Tam sveta noč, tukaj sveti dan. V naravi je premagana oblast zime, in nastopila je ljubomila pomlad z vsemi svojimi lepotami, radostmi in prijetnostmi. Prosta ledenih kril se vije Drava s svojimi sestricami v sinjkasto bliščečih valovih skozi novo ozelenele livade, nežna setev začne zopet kliti in poganjati, in plaho se je razvil na nizkem grmu že marsikateri listič, drevje pa brsti in komaj pričakuje, da si golo svoje vejevje ogrne z gostim listjem in okrasi z lepim cvetjem. Tudi marsikatera cvetica je vzdignila že svojo glavico in napolnjuje z vonjavami čisti pomladanski zrak. Veselo plava ribica po bistrem valu, po gozdu in livadi pa se razlegajo vabljivi glasovi krilatih pevcev. Da, kakor po čarodelni moči se je hipoma izpremenilo vse ; vsepovsodi življenje, povsod! klilje, povsodi rajska radost. Tudi premrli zemlji je častilo vstali Vzvc-ličar podelil življenje ; tudi njo je vzbudil, okrasil in poveličal. Tako nam torej vse oznanja, da so minuli dnevi trpljenja in žalosti, dnevi bridkosti in otožnosti. Baztrgal je Gospod iz lastne moči in oblasti silne vezi smrti. Dovršil in dopolnil je svoje slavno delo odrešenja in sprave grešnega človeškega rodu. Na velikonočni praznik je dal najkrepkejšo podporo naši veri, da je pravi Bog. In mi. ljubljeni školljani, mi moramo ob visokem in častitljivem velikonočnem prazniku očitno in glasno priznavati : Jezus Kristus, ti si resnično Sin Živega Boga, si Bog in človek skup, si nepremagljivi junak, ki slavno zmaguješ nad grehom, nad smrtjo in peklom ! To tvoje častitljivo vstajenje je povzročilo čudežen preobrat in popolno izpremembo v svetovnih razmerah, v življenju ljudstev, v zgodovini človeškega rodu ! S pogledom na to, kar sem ravno povedal in omenil, vas vprašam, ljubljeni verniki, kateri predmet bi bil primernejši za pobožno premišljevanje in preudarjanje ob presvetih velikonočnih praznikih, kakor ravno čudovito vstajenje Kristusa Gospoda po njegovi resničnosti in zatem po njegovi visoki pomenljivosti za nas odrešene človeške otroke, kakor je to božji Vzve-ličar sam celo jasno izrekel z besedami, ki jih je govoril svojim apostolom in katere sem jaz navel v začetku, namreč z besedami : Vi pa me vidite, ker jaz živim, in živeli bodete tudi vi! (Jan. 14, 19). Vreden pa se lotim izvršitve svojega namena, hočem še kratko besedo spregovoriti o kraljici nedelj, o veliki noči. V starih krščanskih časih so velikonočni praznik posebno radi imenovali praznik praznikov, festivitatem festivitatum. V molitvi kanona ali tihe maše, ki se začenja z besedo »Communicantes«, se imenuje velikonočni praznik dies sacratissimus, to je, najsvetejši dan. Ta praznik je prvi in najvišji, je najodličnejši in najstarejši praznik cerkvenega leta. Svetini cerkvenim očetom je praznik veselja, je edini veliki dan: Iste dies solus magnus dicendus est;1 on jim je svelek svetkov, sollemnitas sollemnitatum, ter njim je dan velikega odpustka, dies indulgentiae magnae. Da, to je dan, katerega je naredil Bog; veselimo se in radujmo se v njem! (Ps. 117, 24). Praznik vstajenja Gospodovega imenujemo veliko noč. Zares velika noč, v kateri je božji Odrešenik častitljivo od mrtvih vstal in je dovršil veličastno delo našega odrešenja. Velikost in znamenitost te svete noči čuti in umeva vsako verno krščansko srce. Sveta cerkev opeva velikoto te noči v zgoraj omenjenem prekrasnem velikonočnem 1 Leo I., Sermo 9. de resurrectione Domini, slavospevu takole : »To je tista noč, v kateri si najprej naše očete, izraelske otroke, peljal iz Egipta in si jim dal iti kakor po suhem skozi Bdeče morje. To je torej tista noč, katera je pregnala tmine greha z bliščečim oblakom. To je tista noč, katera danes po vsem svetu vse, ki verujejo v Kristusa, odvrača od posvetnih napak in od temote grehov, pa jih vrača milosti in pridružuje svetosti. To je tista noč, v kateri je Kristus raztrgal vezi smrti in je zmagovalno vstal iz groba. Zakaj, nič bi nam ne pomagalo rojenim biti, ako hi ne bili odrešeni ... O zares, srečna noč, ki je edina smela vedeti čas in uro, oh kateri je imel Kristus vstati od mrtvih. To je noč, o kateri je pisano : In noč bo razsvetljena kakor dan, in noč je moja luč v mojem veselju. Posvečevanje le noči torej razganja pregrehe, omiva dolgove, vrača grešniku nedolžnost in žalostnim veselje; ugaša sovraštvo, poraja edinost in uklanja kraljev-stva.« V cerkvenem jeziku se imenuje velikonočni praznik tudi »passali«, toliko kakor prehod ; to ime je iz stare zaveze. Judje so namreč na ta dan obhajali spomin, da so šli skozi Bdeče morje v obljubljeno deželo in da so bili rešeni Faraonove sužnosti; spominjali so se tudi, da je angel, ki je pomoril prvorojence po egiptovski deželi, šel mimo vrat Izraelcev in jim ni škodoval, ker so bili podboji njihovih vrat na božje povelje politi s krvjo jagnjeta. Pa tudi za nas se je vršil prehod, katerega podoba je bil prehod starega zakona. Kristus, naš Gospod in Vz veli čar, nas je namreč s prelivanjem svoje svete krvi rešil greha in nas je, rekel bi, sredi skozi morje greha peljal iz sužnosti satanove. In ako smo se v velikonočni dobi po milosti svetih zakramentov posvetili in spravili z Bogom, so tudi naše duše na neviden, ker duhovni način zaznamenovane s krvjo božjega Jagnjeta tako, da poglavar pekla nima več deleža nad nami. To je zadosten vzrok, da se cerkev poslužuje onega starozakonskega imena. Od nekdaj so si verniki prizadevali na vso moč, proslavljati ta prečaslitljivi praznik. Nabirali so cvetice po polju in so jih trosili ob vhodih v cerkev, nastavljali so po lopah in hodnikih cve- 4* toče rastlinje in zeleneče vejevje, in razobešali so zmagovalne zastave. Nad altarje so zasajali banderice, da bi se vedno spominjali v cerkvi zmage Kristusove, po kateri upamo tudi mi premagati sovražnika.1 Odtod nedvomno prihaja genij iva cerkvena pesem: Vexilla regis prodeunt : Fulget crucis mysterium, Qua vita mortem pertulit, Et morte vitam protulit. Kraljevo znamnjc se blišči : Skrivnost se križa nam žari, Na njem življenje smrt stori, Življenje s smrtjo pridobi. Nekdanji kristjani so se ob vstopu v cerkev poljubljali in pozdravljali z besedami : Gospod je vstal iz groba! Na ta pozdrav so odzdrav-Ijali: Vstal je resnično! Blagoslovljale so se jedi, zlasti velikonočna jajca, ki so bila pradedom podoba stvarjenja in vstajenja, kar je pomenjalo jajce tudi judom in paganom. Kristjani so si dajali darove in so se prijateljski obiskovali. Nad vse slovesna je bila procesija, ki je šla od groba, iz katerega so vzeli najsvetejši Zakrament, ter ga nesli nazaj k velikemu allarju. Iz povedanega more vsakdo sam izprevideti, da je cerkev velikonočni praznik imela vsekdar za najveličastnejši praznik. Škofje so velikonočni dan vernikom slovesno naznanjali po tako ime- 1 Durand., Lib. I. Rational, cap. 3. num. 33. novanih velikonočnih listih. Z nepopisnim veseljem je napolnjeval ta praznik srca vernikov. Po pravici piše duhoviti Chateaubriand : »Znamenito je, da zemeljski mogočneži, da najveljav-nejši možje ne premorejo ene reči, namreč pripraviti ljudem praznik, ob katerem bi se srce vselej razveselilo.« Cerkev edina ima to oblast nad srci. Velika noč pa je takšen praznik. Razveseljuje duše in ogreva srca. Spominjaje se besede sv. Pavla, s katero je opominjal svojega učenca Timoteja : Pomni, da je Gospod Jezus Kristus vstal od mrtvih (II. Tim. 2, 8) — spominjaje se te apostolske besede, hočemo se zdaj, ljubljeni verniki, vglobiti v skrivnost praznika, hočemo premišljevati vele-važni dogodek vstajenja Jezusa Kristusa, njemu v čast in slavo, pa tudi pomenljivost tega vstajenja za nas vse, in to v vzveličanje in na korist svojim neumrljivim, po dragoceni krvi Kristusovi odrešenim dušam. Pred vsem pa prosim tebe, božji Učenik, tvoje milosti in tvoje pomoči; ker le sam ti imaš ključ, s katerim se odpirajo srca bralcev ali po-slušavcev ! Daj, da bodo vsi voljno sprejeli in zvesto izpolnjevali tvojo sveto besedo! Veseli se, nebeška Kraljica ! Aleluja ! Euntes in mundum universum praedicate evangeli um omni creaturae! Pojdite po vsem svetu in oznanjujte veselo vest vsem stvarem! (Mark. 16, 15). Preljubljeni v Kristusu Gospodu ! re tj i dan od mrtvih vstal, tako molimo v staročastili, ker apostolski veri in spoznavamo s tem očitno, da je Jezus Kristus premagal smrt in grob. Peli člen vere je tako trdna resnica, da se po pameti ne more dvomiti o njej. Slušajmo vsaj nekatere izmed mnogih polnoveljavnih, neizpodbitnih in neovržnih dokazov za resnično vstajenje našega božjega Vzveličarja, ki je in ostane temelj in sleme naše svete katoliške cerkve. Najprej pristopite vi, sveti evangelisti, ter nam dajte slišali, kar poročale z vsem prepričanjem o največjem čudežu velikega čudodelnika Naza-reškega! Vsi štirje od Boga razsvetljeni in navdušeni možje, Matevž in Marko, Lukež in Janez poročajo soglasno, dasi ne v svojo korist ; kajti razen svetega Janeza so bili vsi mučeni in umorjeni zavoljo tega svojega očitnega pričevanja; vsi, pravim, opisujejo vzajemno čudoviti dogodek takole: »Ko se je zaznalo jutro prvega dne v tednu, to je, v nedeljo, je nastal velik potres na kraju groba, v katerem je ležal Jezus. In angel je šinil z nebes, pa je odvalil kamen od dveri groba ter je sedel nanj. Čuvaji groba so strepetali strahu in groze, in mnogi so bili kakor mrtvi. Drugi pa so hiteli takoj v mesto in so prisednikom velikega zbora sporočili vse, kar se je dogodilo. In višji duhovniki, hitro se zbravši, so se posvetovali in so dali rimskim vojakom mnogo denarja ter so jih prosili in jim naročili : Recite vendar, da so prišli po noči njegovi učenci ter so ukradli truplo, ko smo spali. Ako pa bode glavar to slišal, ga bomo mi pregovorili in bodemo skrbeli, da ne boste kaznovani. In lakomni stražniki so vzeli denar in so storili tako, kakor so bili poučeni. In ta dogodek — namreč podkup-ljenje stražečih pagano v, da so krivo pričali — je na glasu pri judih do današnjega dne.« Tako se glasi točno, prosto, mirno in stvarno evangeljsko poročilo o zgodovinskem dogodku vstajenja na križu umrlega Vzveličarja sveta, Jezusa Kristusa. Toda nevera, katera pa ni v glavi, temveč v srcu in se druži z močjo teme, ta nevera vzbuja dvome in si upa drzno tajiti zgodovinski dokazane dogodjaje. Ne, vaš Vzveličar ni vstal, marveč, ko so stražniki spali, so ga učenci ukradli, tako so hitro s početka govoričili zapriseženi sovražniki Odrešenika sveta. Ali, zakaj niso skruniteljev groba zaprli in jih kaznovali, kakor bi si bili zaslužili? Ta izgovor je torej pre-ničeven in prepražen. Zato pa so pozneje nastopili bogotajci, ki so trdili: Kristus je sicer vstal iz groba, toda bil je le navidezno mrtev, in ko se je zopet prebudil k življenju, je s svojo roko odvalil kamen in ušel. Toda, ali ni bil stotnik, ki je kot uradna oseba potrdil smrt Kristusovo, in niso bile mnoge druge osebe priče njegove smrti? Znamenito je, da sta Kristusa, pravičnika in učenika v Izraelu, pokopala Jožef pravični in Nikodem, svetovalec in učenik v Izraelu, ne pa apostoli. Tako sta postala ta dva moža priči smrti in pokopa Gospodovega. Po pravici praša in odgovarja slavni cerkveni učenik sv. Ambrož: »Kaj naj pomeni, da niso apostoli, temveč, da sla Jožef in Nikodem pokopala Kristusa? Prvi je bil pravičen in stanoviten, drugi pa je bil učenik v Izraelu. Takšen je bil namreč pogreb Kristusov, kakršnega zahteva pravičnost in učiteljstvo. Tako je odstranjen vsak izgovor, in Judom je njih lastno pričevanje dokaz resnice. Ko bi ga bili namreč pokopali apostoli, bi kajpada rekli, da ni bil pokopan, kakor so blebetali, da je bil sicer pokopan, pa ukraden.«1 In kaj, ako je Jezus vkljub temu, da je bil strašno bičan in neusmiljeno s trnjem venčan, ako je vkljub temu, da mu je bila prebodena stran, kar ga je že samo moralo usmrtiti, in da je bil maziljen z močnimi dišavami, okoli sto liber mire in aloè (Jan. 19, 39), in daje bil tri dni v tesno zaprtem grobu, v katerem se je moral zadušiti, ako je, pravim, vkljub vsemu temu bil le zamrtev in se je zopet prebudil k življenju, ako je odvil tančico, v katero sta ga bila zavila Jožef Arima-tejec in Nikodem, in je potem zapustil grob, ki je bil vendar zaprt s težkim in uradno zapečatenim kamenom, ne da bi bili stražniki slišali ropot pri odpiranju groba, kaj pa, da niso ubežnika zopet ulovili in ga zopet mučili in križali in ga vendar enkrat celo in popolnoma umorili? Kje je bival po svojem pobegu iz groba, in kje je umrl in kje je bil pokopan? Moralo bi vendar znano biti, kje je njegov grob, ki je bil in je moral ostati gotovo nad vse ljub in dragocen njegovim zvestim učencem ? To so seveda vprašanja, katerih 1 Quid sibi, tako so glasi v izvirniku znamenljivo mesto, quod non apostoli sed Ioseph et Nicodeinus, ut loannes refert, Christum sepeliunt? Unus iustus et constans, alter, qui erat magister in Israel. Talis enim Christi est sepultura, quae justitiam magisteriumque habeat. Obstruitur igitur tergiversandi locus, et domestico ludaei testimonio revincuntur. Nam si apostoli sepelissent, dicerent utique non sepultum, quem sepultum, raptum esse dixerunt. (Sermo s. Ambrosii in Lucae cap. 22. In festo ss. Sindonis D. N. I. Chr. Lect. IV). ne morejo rešiti, ki trdovratno taje neutajno vstajenje Jezusa Kristusa. Ne, on, ki je resnično umrl, je tudi resnično od mrtvili vstal ! Poleg štirih, vse vere vrednih poročevavcev, od Boga navdahnjenih svetih evangelistov, imamo nadalje, da govorim z duhovitim apostolom Pavlom, še oblak prič za resničnost častitljivega vstajenja Jezusa Kristusa. Saxa loquuntur. A k o molčijo ljudje, govorijo kameni, je rekel nekdaj hožji Vzveličar farizejem. (Luk. 19, 40). In res, kaj nam govori prazni grob ? Ali niso zavalili velikega kamena h grobovim vratom? Ko so šle blagosrčne žene iz mesta Jeruzalema v vrt pri Kalvariji h grobu, ki je kril njihovega goreče ljubljenega Jezusa, da bi mazilile njegovo presveto mrtvo telo, so govorile med seboj : Kdo nam bo odvalil težki kamen od groba? Vrhutega je bil grob Kristusov tudi zapečaten z uradnim pečatom, katerega poškodovati in prelomiti je bilo prepovedano pod smrtno kaznijo. Kdo bi se ga bil pač drznil odstranili? Le tisti se je mogel drzniti in se je drznil, ki je Lazarja, ko je bil že štiri dni v grobu, poklical iz groba, in kateri nam je zagotovil : Jaz sem vstajenje in življenje! (Jan. 11, 25. 43). Pa ne še dovolj. H grobu so postavili rimsko stražo, da ga je naj-skrbneje čuvala in varovala. Vsi stražniki so bili rimski vojaki, ki bi bili gotovo dali življenje, preden bi bili tatove in groboskrunce pustili do rakve. Vprašam torej, kako bi bil v takih okoliščinah grob nastal prazen, ko bi ne bil Jezus Kristus resnično, ko bi ne bil dejanski in iz lastne moči od mrtvih vstal? Drugačno odkritje groba bi bilo že samo ob sebi veliko čudo. Da, kristjani predragi, glejte grob odprt, Jezusa ni več tam ; premagana sta greh in smrt, Vzveličar naš živi ! Aleluja ! Kristus je imel moč in oblast, vstati iz groba, in ta oblast je bila večja, kakor stopiti s križa. In tako je stopil Jezus s križa, in kar je še več, vstal je iz groba, in mi moramo verovati, da je Kristus kralj izraelski (Mat. 27, 42; Mark. 15, 32), da je Sin božji. (Mat. 27, 40).. Preljubi v Gospodu! Celo iz angelskih ust slišimo zagotovilo : Jezus Kristusje resnično od mrtvih vstal. Ko so namreč ob ranem jutru večno znamenitega prvega velikonočnega praznika blagodušne jeruzalemske žene obiskale božji grob, ogovoril je žalujoče nebeški poslanec, rekoč : Nikar se ne bojte! Vem, da iščete Jezusa Nazareškega, križanega. Ni ga tukaj; vstal je namreč, kakor je rekel. Pridite in poglejte kraj, kamer je bil Gospod položen. In pojdite brž in povejte njegovim učencem, da je vstal; in glejte, pred vami gre v Galilejo, tam ga boste videli. Glejte, prej sem vam povedal. (Mat. 28, 5—7). Kako jasen govor ! Da, besede : Surrexit, non est hic. Vstal je, ni ga tukaj, te besede so najboljši nagrobni napis za našega božjega Odrešenika. Pri drugih posvetnih mogočnikih se glasi nagrobnica: Hic iacet, tukaj leži Aleksander, Hanibal, Julij Cezar, Napoleon. In ljudje hodijo po njih, po njihovih grobovih. Nebeški vitez, božji junak, Jezus Kristus pa se je vzdignil iz groba in ne leži v njem. Surrexit, non est hic. Ko so potem preblage žene, ki bliščijo na velikonočni praznik v večni slavi, hitele v nepopisnem veselju z .gore Kalvarije, da sporočijo preplašenim in sila užaljenim učencem veselo vest, glej, sreča jih vstali Vzveličar sam in jih nagovori ljubeznivo : Avete, pozdravljene! O sladki pozdrav! In prijazno pozdravljene žene so pristopile, pa so objele njegova kolena in so ga molile. Izkazale so svojo vdanost in svojo ljubezen božjemu Vzve-ličarju, na katerega žarnem telesu so se lesketale poveličane, zlato bliščeče rane. Odpravil je presrečne s častnim naročilom : Pojdite in povejte rriojim bratom, da gredo v Galilejo, tam me bodo videli. (Mal. 28, 9. 10). Komu, preljubi moji, komu bi ne zadostoval angel, pa bi ne zadostovale žene in niti božji Vzveličar, ki se je prikazal v kraljevem oblačilu poveličanja! Sicer pa imamo še drugih očitnih dokazov za temeljno resnico katoliške cerkve, za častitljivo vstajenje Gospodovo. Preden vam pa pojasnim te neoporečne dokaze, opozarjam Vas še na po- sebno okoliščino evangeljskega poročila o vstajenju Gospodovem, na katero, bi rekel, skoraj nihče ne misli. Ko je namreč Jezus po zadnji večerji šel s svojimi učenci na Oljsko goro, jim je obljubil : Kadar bom vstal, bom šel pred vami v Galilejo. (Mat. 26, 31; Mark. 14, 28). Po teh besedah učenci celo niso imeli čakati na Gospoda v Jeruzalemu, temveč bi morali iti pred njim v Galilejo, da bi tam uživali srečo, gledati njegovo poveličanje. Ko je bil Vzveličar prvi del svoje obljube tako slavno dopolnil s svojim vstajenjem, tedaj tudi druge, navidezno nevažne okoliščine nikakor ni pozabil, ker je večkrat jasno napovedal, da ga bodo videli šele v Galileji; in sicer najprej po angelu, ki se je prikazal ženam ob grobu, kakor sem že zgoraj pripomnil, potem pa tudi osebno ženam, katerim se je prikazal na potu, kakor sem tudi že poprej razložil. Kristus je nameraval takoj po vstajenju iti v Galilejo, in šele tamkaj obhajali blaženi sestanek s svojimi ljubljenci ; zato je po svojem vstajenju učence po ženah opomnil svoje obljube, kar bi jim bilo sicer moralo biti tudi zagotovilo, da se je resnično prikazal ženam ; ker pa apostoli, povsem zbegani in preplašeni ter globoko užaljeni in zdvojeni, niso šli za božjim Učenikom, je šel on za njimi v svoji neskončni ljubezni in se jim je prikazal prvič v Judeji in jih je potolažil in osrčil. Ko so potem, potolaženi in okrepčani, odšli v Galilejo, se jim je prikazal tamkaj in je dovršil ondi njihovo izobraženje, govoreč jim o božjem kraljevstvu. (Dejan, a p. 1, 3). Šele proti koncu štirideseterih dni je hotel, biti Vzveličar s svojimi učenci zopet v Jeruzalemu, ker je bil to mesto izvolil, kakor za svoje trpljenje, tako tudi za sad svojega trpljenja, za prihod svetega Duha, in ker se je z Oljske gore, kjer je začel trpeli, hotel tudi kol zmagovalec povrniti v nebesa. Tako je ta dozdevno malenkostna in postranska okolnost v evangeljskem poročilu nov dokaz za resničnost vstajenja Gospodovega. Zdaj pa hočem zopet dalje odgovarjati na odločilno vprašanje o resničnem vstajenju našega Gospoda in Vzveličarja Jezusa Kristusa. Ker mi primanjkuje časa, ne omenjam mnogih prikazni Gospo- dovih po vstajenju ; n. pr. da se je prikazal skesani in neizrekljivo osrečeni Magdaleni, ki je na edini pozdrav Marija z odzdravom o moj mojster spoznala vstalega ; da se je prikazal dvema učencema na polu v Emauz, za katerima je, bi rekel, hitel, da ju je rešil obupne žalosti in tako otel; da se je potem prikazal drugim apostolom, zlasti nevernemu Tomažu, ne pozabivši njegovega lepega vzklika : Pojdimo ž njim v Judejo, da umerjemo ž njim. (Jan. 11, 16). Vzveličar se je prikazal navlašč zalo, da je pridobil dušo apostolovo, ki je bila v nevarnosti, da je rešil Tomaža, da se ni pogubil, da ni umrl neveren v Judeji. Iznenadeni učenec se je dotaknil svetih ran in je poln trdne vere zaklical : Moj Gospod in moj Bog! (Jan. 20, 28). Molče o večkratnih prikaznih, o katerih govorijo evangeliji velikonočnega tedna in katere povzame sv. apostol Pavel s kratkimi besedami : »Kristus je umrl za uaše grehe ... in je bil pokopan, in je tretji dan zopet vstal. In se je prikazal lvefu (Petru) in potem enajsterim. Polle se je prikazal več ko petsto bratom vsem vkup, izmed katerih še zdaj mnogoteri žive, drugi pa so zaspali. Polle se je prikazal Jakobu, polle vsem apostolom ; poslednjič za vsemi pa se je prikazal tudi meni« (1. Kor. 15, 3—8) — molče torej o prikaznih Kristusovih, ki očividno spričujejo njegovo vstajenje, trdim z vsem poudarkom, da srditi sovražniki sami, čeprav proti svoji volji, prav jasno spričujejo častitljivo vstajenje Jezusovo, to pa s svojim lažnivim izgovorom : Ko so spali stražniki, so prišli njegovi učenci in so ukradli njegovo Iruplo iz groba. »O nesrečna zvijačnost«, kliče s pogledom na ta prazni ugovor slavni škof Hiponski, sveti Avguštin, v svojem govoru o velikonočnem prazniku (sermo de paschale), »o nesrečna zvijačnost, kako si vendar zaslepljena! Tako torej zapuščaš luč treznega, pobožnega preudarka, da navajaš speče priče? Zares, ti si sama spala, ko si izmislila lake reči in si zabredla v Ioliko zmoto.« Gotovo, neizmerna nespametnost je, trditi: Ko so spali stražniki, so prišli obupani in plašljivi učenci in so ukradli mrtvega, so ga ukradli in nesli mimo vseh stražnikov, katerih je bilo po tedanji navadi šestnajst, in so ga nesli po mestnih cestah in ulicah ob času, ko je bilo Jeruzalemsko mesto vsled velikonočnih slavnosti prenapolnjeno z ljudmi! Kaj pa, da niso tatov polovili in kaznovali? Učenci so bili sicer pozneje poklicani pred sodbo, toda ne zavoljo kraje, temveč, ker so oznanjevali vstalega. Nadalje, če so stražniki spali, kako so mogli tatove videti in spoznati, da so učenci Gospodovi? Kdor spi, vendar ne ve in ne vidi, kaj se godi okoli njega. Ali mi veš imenovati tatu, ki te je okradel v temni noči in ki si ga spoznal, ko si trdno spal? Ne. Pa še to-le. Ko bi rimski vojak spal na straži, bi zaspal svoje življenje in bi zapadel gotovi smrti. Zato so zakleti sovražniki Gospodovi le z veliko vsoto denarjev premotili in zapeljali nespametne vojake k tako grozni izpovedi, poleg tega pa so jim še slovesno obljubili, češ, da hočejo skrbeti za lo, da jih deželni glavar ne bo kaznoval. Kaj ne, ljubi moji, kako sramotno in ostudno ravnanje, z denarjem drugega napeljevati v laž, potem pa še govoriti in se potegovati za to, da lažnik ostane brez kazni! O obžalovanja vredna zmota, o zavrženo početje, ki pa le neovrgljivo priča resnico vstajenja učlovečenega Boga in Odrešenika! Ugovor, da je bilo truplo Jezusovo ukradeno, je tako neumen, da še celo neverni in brezbožni David Friderik Strauss priznava, da s to razlago ni nič pomagano. Zato pa predlaga drugo ali ravno tako ničevo razlago, ko modruje takole : Ne, ni bilo sicer ukradeno truplo Jezusovo, pa vstal Jezus vendar ni. Kajti njegove prikazni pred apostoli so bile le prevare, kar se da lahko pojasniti iz živčne razdraženosti apostolov in Marije Magdalene ob tistem času!1 Sicer pa, ljubi moji, ali so apostoli bili res tako lahkoverni, da bi bili verovali vsakemu prikazku? Nikakor ne. Alije lahkoveren 1 Ta vsega obžalovanja vredna zmota se še tu in tam pogreva. Pastor Weingart v Osnabruku je dne 26. oktobra 1898 na okrajnem zborovanju prednašal razne sumljive trditve, med drugimi tudi o vstajenju mrtvih, zaradi katerih ga je veliki konsistorij dal na tožbo; pri tem pa se je pokazalo, da je tajil telesno vstajenje Kristusovo in da je učil svojo občino tako imenovane prikazenske teorije (Visions-Theorie). Po tem nauku bi bil Kristus strohnel v grohu, in kar so apostoli videli o vstalem, bi bila le domišljija. Pastor Weingart je bil odstavljen od svoje službe. (Theologisch-praktische Quartal-Schrift, Linz 1900. II. zvezek, str. 452 nsl). apostol, ki še ne veruje, ko mu pravijo in zatrjujejo vsi drugi tovariši, da je Gospod vstal? Zatrjuje jim odločno: »Ako ne vidim znamenj žreb-ljev na njegovih rokah in ne položim svojega prsta na kraj žrebljev in svoje roke v njegovo stran, ne verujem.« (Jan. 20, 25). Tomaž torej nikakor ni bil lahkovernež in duhovidec, in vendar je kratko potem padel na kolena in je klical : Moj Gospod in moj Bog, v znamenje, da zdaj vendar veruje in da je popolnoma prepričan. Še več, kolikokrat in kolikim osebam se je prikazal Gospod! So li vse te osebe bolehale na živcih? Ne, nikakor ne. In Gospod bi jih bil ozdravil te bolezni, kakor je ozdravil učence takral, ko so ga videli ob četrti nočni straži hoditi po morju, in so klicali prestrašeni: Prikazen je. On pa jih je ogovoril, rekoč: Imejte zaupanje; jaz sem, nikar se ne boj le ! Peter pa mu je odgovoril srčno: Gospod, ako si ti, mi reci k tebi priti povrhu vode. In Jezus mu reče: Pridi! In Peter je stopil iz čolniča, in je šel povrhu vode. (Mat. 14, 25—29). Da, Jezus je skrbel za to, da se njegovi učenci niso motili, temveč da so se mogli natančno prepričali o njegovem resničnem vstajenju in prikazanju. Sveti evangelist Lukež pripoveduje, kako se je Gospod prikazal apostolom na večer velikonočnega praznika, in poroča o Lej prikazni na ta le prepomembni način: Ko sta učenca, ki sla se bila povrnila z Emauza v Jeruzalem, še pripovedovala enajste-rim apostolom, kar se je bilo dogodilo na potu in kako sta ga spoznala po lomljenju kruha, glej, »sloji Jezus sredi med njimi in jim reče: Mir vam bodi! Jaz sem, ne bojte se! Oni pa so se prestrašili in zbali, in so mislili, da vidijo duha. In jim je rekel : Kaj ste prestrašeni in kaj take misli obhajajo vaša srca? Poglejte moje roke in noge, da sem jaz sam; potipajte in poglejte, saj duh nima mesa in kosti, kakor vidite, da imam jaz. In ko je bil to rekel, jim je pokazal roke in noge. Ker pa še niso verovali od veselja in so se čudili, je rekel : Imate kaj jesti tukaj ? Oni pa so mu ponudili kos pečene ribe in sat medu. In je jedel vpričo njih in je vzel ostanke in jim dal.« (Luk. 24, 34—43). To evangeljsko poročilo, ki nam kaže. kako je vstali Vz veli čar skrbel za to, da je bilo apostolom mogoče, mirno preudarjati in se prepričati, to evangeljsko poročilo, pravim, izključuje do cela prikazensko dozdevo, jo najodločneje zavrača. — Poleg tega bi Judje ne bili imeli nikake težave, ko bi bila prikazen Jezusova le dozdeva, ki jo je rodila bolna domišljija. Pokazati bi bili morali le grob z mrtvim truplom Jezusovim. Tako pa je bil grob prazen in je ostal prazen. Toda, pustimo pomilovanja vredne, ki so morali še bolj kakor stražniki trepetali pred praznim grobom ; vprašajmo rajši prijatelje Jezusove, kaj oni mislijo o lem naj večjem čudežu ? Apostoli govorijo vedno o vstajenju Jezusa Kristusa, kakor o gotovem dogodku, kakor o temeljni resnici katoliške cerkve. Ta resnica je bila podlaga apostolski službi. Sveti Peter je pri izvolitvi novega apostola naglašal, da mora novoizvoljeni bili priča vstajenja Gospodovega. (Dej. ap. 1, ‘22). Prvi papež in škof, sveti Peter, je začel svojo prvo pridigo na binkoštni praznik v Jeruzalemu s to resnico. Tudi v drugi svoji pridigi je govoril prvak apostolov o vstajenju Gospodovem. Po prvi pridigi o vstalem Vzveličarju se je cerkvi pridružilo tri tisoč duš; in vsled drugega apostolskega govora je verovalo pet tisoč mož. (Dejan. ap. 2, 24. 32. 41 ; 3, 15; 4, 4). Pred stotnikom Kornelijem in pred njegovimi domačimi je govoril Peter : Vi veste, . . . kako je Bog Jezusa Nazareškega mazilil s svetim Duhom in z močjo, kateri je hodil okoli, deleč dobrote in ozdravljajoč vse od hudega duha nadlegovane, ker je bil Bog ž njim ... Tega je Bog obudil tretji dan, in ga je dal videti, ne vsemu ljudstvu, temveč od Boga p r e d i z v o 1 j e n i m pričam, nam, ki smo ž njim jedli in pili, potem ko je bil od mrtvih vstal. (Dejan ap. 10, 37. 38. 40. 41). Enako zatrjuje v imenu svojih soapostolov orel med evangelisti, sveti Janez: Videli smo Jezusa vstalega in smo govorili in jedli ž njim in naše roke so ga tipale. (I. Jan. 1, 1—3). In veliki apostol paganov, ki se je mogel, kakor tudi Jakob mlajši, hvaliti, da se mu je prikazal Gospod, sveti Pavel je oznanjeval vstalega na areopago Atencem, rekoč : Bog je odločil dan, ob katerem bo sodil svet po pravici, po možu, ki gaje v to postavil, kar je storil vsem verjetno, ker ga je obudil od mrtvih. (Dejan. ap. 17, 31). Tisti apostol omenja vstajenje Gospodovo v svojem sijajnem govoru, s katerim se je zagovarjal v sodni dvorani v Cezareji pred deželnim oblastnikom Festoni, pred kraljem Agripo in njegovo sestro Bereniko, pred njenimi dvoril iki in mestnimi prvaki ; v lem govoru je rekel med drugim : Z božjo pomočjo podpiran do današnjega dne stojim in spričujem malim in velikim, in ne govorim nič druga kakor to, kar so govorili preroki in Mozes, da se bo zgodilo : da bo Kristus trpel in da bo prvi iz vstajenja mrtvih in bo luč oznanjeval ljudstvu in nevernikom. (Dejan. ap. ‘20, 22. 23). In na svojem prvem misijonskem potovanju je govoril sveti Pavel v Antijohijski shodnici v Pizidiji, sklicevaje se na psalm 15, 10: David, ko je ob svojem času služil Bogu, je zaspal in je bil položen k svojim očetom in je videl trohnenje. On pa, katerega je Bog obudil od mrtvih, ni videl trohnenja. (Dejan. ap. 13, 36. 37). Nadalje govori apostol sveta o velevažnem, ker svet prestvarja-jočem dogodku vstajenja Kristusovega v svojem prvem listu do Korinčanov, to pa v klasičnem 15. poglavju, ki se bere deloma vernikom s pri-dižnice kol berilo na velikonočni praznik. Pavel uči Korinčane, da je Kristus umrl za grehe sveta, da je vstal od mrtvih in da se je prikazal vsem svojim učencem, celo njemu, najnevrednejšemu. Vstajenje Kristusovo — tako sklepa prepričevalno veliki Taržan — vstajenje Kristusovo je torej brez dvoma resnično, in neumevno je, kako morejo nekateri tajili vstajenje mrtvih, ker, ako bi ne bilo vstajenja, bi tudi Kristus ne bil vstal, bi bilo torej prazno oznanjevanje svetega evangelija in bi bila prazna vera, njegovo pričevanje bi bilo krivo, grehi bi nam ne bili odpuščeni, mi bi bili najnesrečnejši ljudje. Kristus pa je resnično vstal in je kot prvi novi človek prinesel vstajenje, kakor je bil stari Adam prinesel smrt. (I. Kor. 15, 1—22). Vstajenje Jezusa Kristusa nadalje spričujejo 5 mnogi in veliki čudeži, kalere so delali apostoli v imenu čudežno vstalega Vzveličarja. V imenu mrtvega se ne delajo čudeži. Rog ni Bog mrtvih, temveč živih. (Mat. 22, 32). Ko sta bila sveti Peter in sveti Janez zaradi ozdravljenja bromovega človeka pred višjim zborom vprašana, v čigavi moči ali v čigavem imenu sta storila to, tedaj je sveti Peter odgovoril slovesno, rekoč: »Poglavarji ljudstva in starešini, poslušajte! Če naju danes izprašujete zavoljo dobrote nad bolnim človekom, v kom je ozdravljen bil, bodi znano vam vsem in vsemu ljudstvu Izraelovemu, da v imenu Jezusa Kristusa Nazarečana, ki ste ga vi križali, katerega je pa Bog obudil od mrtvih, v tem stoji ta pred vami zdrav. Ta je kamen, ki je bil zavržen od vas zidavcev, kateri pa je postal vogeljni kamen. In v nikomer drugem ni vzve-ličanja. Zakaj nobeno drugo ime pod nebom ni dano ljudem, v katerem bi se mogli mi vzveličati.« (Dej. ap. 4, 8—12). Dogodek častitega vstajenja Gospodovega potrjujejo tudi mnogi napori in mnoga trpljenja, ki so jih imeli in prenašali apostoli za oznanjevanje te temeljne resnice katoliške cerkve. Za prazno domišljavo, za ostudno prevaro, za grozno laž, za strašno zločinstvo bi tako izborni možje ne bili žrtvovali premoženja in krvi. Za pobožno poročilo in pravljico, ali le za domnevno prikazen bi mož tolike duhovitosti in tako jeklenega značaja, kakor je bil med mnogimi drugimi sveti Pavel, ne bil posvetil vsega svojega življenja najtrudapolnejšemu delovanju in slednjič muče-niški smrti. Le resnica ga je mogla pridobiti za to. Poln upanja kliče: Od vseh strani trpimo nadlogo, pa ne obupamo; smo stiskani, pa ne omagamo; smo preganjani, pa nismo zapuščeni; smo ob tla metani, pa ne g i n e m o . . . zakaj mi vemo, da bo on, ki je obudil Jezusa, obudil tudi nas z Jezusom . . . Zato ne pešamo. (II. Kor. 4, 8. 9. 14. 19). Samo že ta apostol, naj večji duh, ki ga je rodilo judovstvo, kakor ga imenuje ne-katoliški kritik, samo ta apostol že zadostuje za negoljulivo istinilost naše vere v telesno od mrtvih vstalega Vzveličarja. Apostolom, ki so svojo vero v vstalega Vzveličarja ovekovečili tudi s tem, da so postavili nedeljo za spominski dan vstajenja Gospodovega, apostolom se pridružujejo apostolski cerkveni očetje, sveti cerkveni učeniki, sveti spoznovavci in zlasti mučenci vseh stoletij. O koliko mučencev, občudovanja vrednih junakov svete vere nahajamo med svetniki, ki so spoznavali in branili to temeljno resnico naše svete katoliške cerkve, žrtvovaje za njo vse zemeljske dobrine, da, celo svoje življenje, in so jo zapečatili s svojo srčno krvjo. Izmed mnogih sijajnih spričevavccv obojega spola naj omenim le tega in onega. Ob času krvavega preganjanja kristjanov za cesarja Maksimijana je krščanski vojskovodja, močnoveren vojak, z imenom Viktor, obiskoval brale od hiše do hiše, da jih je navduševal k zaničevanju smrti in jih vnemal k hrepenenju po neminljivih dobrinah. Pri tem junaškem opravilu je bil v Marzilju, obmorskem mestu na Francoskem, ujet in gnan pred sodišče, kjer mu je paganski sodnik pred vsem oponašal neumnost njegovega ravnanja, da namreč zapravlja sad svojih zaslug in milost rimskega cesarja, ker moli križanega, mrtvega človeka. Tako je sodnik imenoval Jezusa Kristusa. Trdnoverni vojak mu je odgovoril: Rad se odpovem vsem dobrotam, katerih se morem udeležiti le tedaj, alto se izneverim Jezusu Kristusu, edinorojenemu Sinu božjemu, ki se je ponižal, da se je učlovečil in je umrl za naše vzveličanje ; kateri pa je po svoji smrti zopet vstal in vlada s svojim nebeškim Očetom, kateremu je poslal v vsem enak! Tako se je glasilo očitno veroizpovedanje pogumnega vojščaka, za katero je bil takoj obglavljen : Viktor, resničen zmago-vavec v boju za umrlega, a slavno vstalega Kralja veličastva ! Pa tudi nežne device so se izkazovale kol nepremagljive junakinje v spoznavanju petega člena vere. Sveto Margarito Antijohijsko je za cesarja Dijoklecijana, najhujšega preganjavca kristjanov, prefekt Olibrij pred sodiščem vprašal po njeni veri. Ko mu odgovori, da je kristjanka, zavpije Olibrij razkačen : Kako bi se dala misliti večja neumnost, kakor za Boga imeti človeka, katerega so umorili na križu? Nato vpraša devica razjarjenega predsednika : Od kod veš, da je bil Kristus križan ? To učč vaša pisma, ji odgovori. Prav, odvrne Margarita, liste knjige go-voré ne le o trpljenju Kristusovem, temveč tudi o njegovem vstajenju in poveličanju. Kako torej moreš prvo verovati, drugo pa tajiti? Ne verujemo zato v Kristusa, ker je trpel in umrl ; ne, v tem bi ne imeli dokaza, da je pravi Bog. Pa on je vstal, in sicer vstal iz lastne moči iz skalnatega groba, zalo se veselimo in se radujemo in kličemo aleluja! Ravno s tem je dokazal moč svojega božestva in ravno zato verujemo v njega, pa hvalimo in poveličujemo njegovo ime, in žrtvujemo svoje življenje za njegov nauk. Tako je govorila srčna krščanska devica. Paga n je občudoval njeno bistroumnost, pa velel je vendar močno verno devico najprej mučiti in potem obglaviti. V Gospodu ljubljeni verni škotljani ! Čas mi ne dopušča, da bi navedel še več enako sijajnih živih prič za telesno vstajenje našega božjega Gospoda in Vzveličarja. Pa tega tudi ni treba ; ker prepričan sem, da vi vsi z Viktorjem in z Margarito vred verujete neomajljivo trdno v častitljivo vstajenje našega božjega Odrešenika, ki je os, okoli katere se suče vse krščanstvo. Da to vašo vero ohranim prav živo in delavno, nadaljujem svoje dokazovanje. Da je Jezus Kristus resnično tretji dan od mrtvih vstal, za to govorijo tudi svetovne priče, paganske in judovske. Takih dokazov sicer ne potrebuje ne sveta cerkev in ne naša vera ; dobro pa je vendar, in sicer kot orožje proti sovražnikom in nam samim v veselje in v potrjenje, ako se moremo v dokaz velikega dogodka telesnega vstajenja našega Gospoda in Vzveličarja sklicevati tudi na take priče, ki se ne štejejo med spoznovavce Kristusove vere. Zelo žalostno je, da se še dandanes nahajajo ljudje, ki hočejo biti in se imenovati kristjani, ki pa dvomijo o vstajenju Kristusovem, ali je celo očitno tajijo. O teh nesrečnežih velja, kar beremo v svetem evangeliju o bogatinu in Lazarju : »In umrl je bogatin, in je bil pokopan v pekel. Ko je pa bil v trpljenju in je videl od daleč Abrahama in La- zarja v njegovem naročju, je zavpil, rekoč : Oče Abraham, usmili se me in pošlji Lazarja . . v hišo mojega očeta; pet bratov namreč imam, da jim spriča, da tudi oni ne pridejo v ta kraj trpljenja. Abraham mu reče : Imajo Mozesa in preroke, nje naj poslušajo ! On pa je rekel : Nikar, oče Abraham, ampak če kdo izmed mrtvih k njim pojde, se bodo spokorili. Rekel mu je pa: Ako Mozesa in prerokov ne poslušajo, tudi ne bodo verovali, čeprav kdo od mrtvih vstane. (Luk. 16, 22. 28. 27—31). Eden najznamenitejših svetovnih dokazov za čudovito vstajenje Kristusovo nam je zapustil slavni judovski zgodovinar Flavij Jožef. Ta dokaz zasluži, da ga poznajo vsi krščanski krogi in da spoznajo njegovo veljavo. Flavij Jožef, rojen leta 37 po Kristusu v Jeruzalemu in umrl po letu 93, farizejec in sovrstnik apostolov, piše v tretjem poglavju osemnajste knjige svojih judovskih starin o osebi Jezusa Kristusa takole: »V tej dobi je živel Jezus, človek poln modrosti, ako se sploh sme imenovati človek. Kajti delal je celo neverjetne reči in je bil učenik takih ljudi, ki z veseljem sprejemajo resnico. Držalo se ga je mnogo judov, pa tudi mnogo helenov. Ta je bil Kristus. In čeprav ga je bil Pilat na obtožbo predstojnikov pri nas obsodil k smrti na križu, vendar ga niso nehali ljubiti oni, ki so ga bili prej ljubili. Ker tretji dan se jim je prikazal zopet živ, kakor so bili od Boga poslani preroki prerokovali o njem to in še mnogo drugega čudežnega. Še do zdaj ni prenehalo ljudstvo kristjanov, ki se imenuje po njem.1 Tako 1 Flavii Josephi Antiquitates, XVIII. 3. 3. — To tako čudno kakor važno mesto je celo pristno, o čemer pričajo vsa vunanja sodila. Nahaja se v vseh rokopisih, ki so se nam obranili od tega dela v obilnem številu. Oče cerkvene zgodovine, Evzebij, škof Oeza-rejski (f 340), ga priobčuje v svoji Cerkveni zgodovini (lih. I. cap. 10), in v svoji Demonstratio evangelica (lih. III. cap. 5). To mesto nam izročuje tudi učeni cerkveni oče sv. Hieronim v svoji knjigi o cerkvenih pisateljih (cap. 13). To klasično mesto omenjajo nadalje Rutin (Cerkvena zgodovina 3, 11), Socomen (Cerkvena zgodovina 1, 1) in Izidor Peluzijan (knjiga 4, list 225). Nanj se sklicujejo slavni škof Milanski, sv. Ambrož, učeni Kasiodor, Nicefor Kalist, Zonoras in poznejši pisatelji. Tako je pristnost tega velevažnega mesta celo gotova iz vu-nanjih razlogov, pa se tudi iz morebitnih notranjih vzrokov ne da pobiti ali le omajati. Po vsej pravici pripazuje učeni Bole v svojih mislih o tem mestu : Ob sklepu te razprave se nam dozdeva umestno, nam kliče glas juda Flavija Jožefa, ne da bi bil nameraval ali da bi se bil zavedal važnosti svojega pričevanja, skozi devetnajst stoletij : Jezus Kristus je ob začetku našega časoštetja živel, učil, čudeže delal, je bil križan pod Poncijem Pilatom in je tretji dan potem vstal od mrtvih. Očividen dokaz za častitljivo vstajenje Jezusa Kristusa je nadalje njegova naprava, njegova ustanova: naša sveta katoliška cerkev ; kajti ona sloni na velikem dogodku, da je Kristus zmagovito vstal od mrtvih. Ako bi Kristus ne bil vstal, bi bila prazna naša vera, omajljiva bi bila stavba naše cerkve. Kakor se je vera in pridiga apostolov opirala na prepričanje o resničnem vstajenju njihovega božjega Učenika, tako sloni tudi naša vera na tem prepričanju. Z vso pravico trdi slavni govornik, sveti Janez Krizostom, v svoji prvi ho-miliji o Dejanju apostolov: »Kdor veruje vstajenje, bo skoraj imel popolno vero«. Kakor so prve krščanske občine nastale na podlagi te temeljne resnice, enako stoji vsa cerkev še danes močno in trdno na tem temelju. Kakor je Kristus slavno zmagal po svojem čudovitem vstajenju, tako je zmagovala njegova cerkev skozi vsa stoletja in zmaguje še danes in bo zmagovala tudi v prihodnje. Seveda ne zlate krone, temveč trnjeva pripomniti in razločno poudariti, da vunanja sod la določno spričujejo pristnost. Pristnost je, rekel bi, in possessione ali v posesti. Ne more je omajati v njeni posesti sapa praznih domnev, umakne se le, ako silijo v to dokazujoča notranja sodila. Dozdevek, da so taka, se razprši, čimbolj se oziramo na lastnosti pisatelja in njegovih helenskih učiteljev, kar zahtevajo pravila zdrave razlage. Tako ugovarjajo, da Flavij Jožef ni imel povoda, poročati o Jezusu. Medtem pa v omenjenem delu poroča o vseh le nekoliko odličnih osebah po Judeji, tako o Janezu krstniku, o Ponciju Pilatu, o Kajfu in o drugih. Pripoveduje celo o apostolu Jakobu mlajšem, daje bil umorjen zaradi preloma (Mozesove) postave, in da je. bil brat (ali kakor so rekali Judje, sestranec) Jezusa, ki je imenovan Kristus. Torej nikakor ni mogel molčati o Jezusu, moral je poročati pač tudi o njem. Toda, vprašujejo nadalje, kako je mogel Flavij Jožef tako pisati o Jezusu, ne da bi bil postal sam kristjan ? Pač ni težko, zadovoljivo odgovoriti na to vprašanje. Flavij Jožef je bil posvetncž, in kot takemu mu ni bilo mar za versko prepričanje ; to mu pa ni branilo, govoriti resnice, kot zgodovinarju pisati resnico. — Zadnji ugovor je nasprotnikom trditev, da so kristjani podtaknili in uvrstili to mesto. To pa se trdi brez dokaza, in se potemtakem tudi po pravici zanikuje brez dokaza. Tu velja pravilo : Quod gratis asseritur, gratis negatur. Kar se zastonj trdi, se zastonj zanikuje. In to po vsej pravici; kako bi bili namreč mogli kristjani dotično mesto spraviti V yse mnogoštevilne rokopise ? krona je bila in je večidel njena zmaga in njena slava. Častitljiva krščanska načela so vzdignila svet iz razvalin paganstva, in so ga pomladila enako ptiču feniksu. Vstajenje Kristusa Gospoda je predrugačilo zemlje obraz. Paganska omika, četudi visoko razvita, ni mogla zadrževati nravnega propada, ker je služila neresnici, sovraštvu, napuhu. Krščanstvo je oskrbelo zopet pravo omiko, ker je ozdravilo zla nekdanje omike in je ustanovilo novo. Krščanstvo je pregnalo sužnost, je povzdignilo ženo, je oblažilo državno oblast, je posvetilo delo, je odstranilo oderuštvo, pa je zboljšalo stanje ubožcem in bolnikom po ustanovljenju sirotišč, zavetišč, bolnišnic in oskrbovalnic. Odvračalo je nevednost z ustanovljenjem ljudskih, srednjih in višjih šol. Gojilo je umetnosti in vede, pospeševalo je slovstvo. Krščanska umetnost, da se pomudimo vsaj nekoliko pri njej in da omenimo le nekaj, kar zadeva naš predmet, krščanska umetnost, pravim, oznanjuje s svojimi deli glasno in razločno : Kristus živi, Kristus vlada, Kristus zmaguje ! Kako vzvišenih snovi, kako veličastnih misli je dalo umetnikom edino le častitljivo vstajenje Gospodovo ! V katakombah so označevali to resnico s stenskimi podobami. Taka pc ".oba je bil med drugimi veliki prerok Daniel v levnjaku. Daniel je živel v dobi babilonske sužnosti več kakor 500 let pred Kristusom. Njegovi sovražniki so našuntali medijskega kralja Darija, da ga je velel vreči v levnjak. Nato so prinesli kamen in so ga položili na vhod v jamo in zapečatili s pečatom kralja in drugih prvakov. Bog pa je poslal svojega angela, ki je zaprl žrelo krvoločnih zveri in je rešil Daniela. Ko je kralj Darij ob prvi jutranji zori drugega dne prišel k levnjaku, je našel Daniela še živega, da, celo nepoškodovanega ; nato je zapovedal, krive tožnike vreči pred divje zveri. Sicer se tudi mesto pri Danielu 7, 13. 14 tolmači kot prerokovanje vstajenja in povišanja Mesijevega. Daniel je gledal v ponočni prikazni Sinu človekovega v oblakih neba, kako mu je dal Oče oblast in čast in kraljevstvo, da so mu služili vsi narodi in rodovi in jeziki. (Dan. 7, 13. 14). Nadalje so v katakombah resnico vstajenja Kristusovega vpodabljali S prerokom Jonom,1 katerega je Jezus sam označil kot predpodobo svojega vsi aj en j a z besedami: Kakor je bil Jona v trebuhu morskega soma tri dni in tri noči, tako bo Sin človekov v srcu zemlje tri dni in tri noči. (Mat. 12,40). — Kesneje so predstavljali vstalega Vzveličarja po vsebini evangeljskih poročil v velikem veličastvu, obdanega od žarne svetlobe, belo zastavo z rdečim križem v roki v znamenje zmage in zmagoslavja. Na nekaterih slikah se nahaja poleg vstalega Vzveličarja ali tudi brez njega kot njegova podoba lev s križevim obsvitom, po izreku sv. Avguština : V svojem trpljenju je bil jagnje, v svojem vstajenju pa lev. —Pogosto nahajajoča se podoba vstajenja kaže pobožne žene, ko pridejo h grobu, da bi mazilile truplo Kristusovo, pa zagledajo tamkaj angela v snežno belem oblačilu ; ali Kristus gre sredi med dvema učencema v Emauz v živahnem pogovoru ; ali on sedi z obema v Emauzu pri mizi, drži v levici kruh, in ga blagoslovi z desnico. Sploh navaden je kip vstalega Vzveličarja z zastavo, ki ga ob veliki noči nosijo pri vstajenju v procesiji in ga postavljajo na veliki aitar. Zastava vstalega Vzveličarja spominja mesijanskih besed velikega preroka Izaija : Tisti dan bo Jesetova korenina stala v znamenje ljudstvom; narodi ga bodo molili in njegov grob bo častitljiv. (Iz. 11, 10). Gospod, ki je trpel za grehe sveta in je vstal od mrtvih, se pogosto po starozakonski predpodobi predstavlja ne v svoji človeški podobi, marveč v mili in genljivi podobi jagnjeta. Tudi ta podoba Kristusova se nahaja že na starili za-temnelih stenah katakomb ; risale so jo roke prvih ' Pi duha preroka Jona spada med podobe, ki se v katakombah in sploh v prvih krščanskih stoletjih najgošče nahajajo na vsakovrstnih spomenikih Vidiš jo na stenskih slikah, nagrobnih kamenih, na krstah, na svetilnicah, na svetinjah in na zlatih kupah. In nahajaš jo v različnih predstavah in oblikah, tako da ne pogrešaš nobene posameznosti svetopisemske povesti, ne ladje, ne potovalcev, ne suhe zemlje, kamor ga je izvrgla riba. Zdaj ga vidiš le, kako ga požre murski som, zdaj, kako ga pljune na suho, zdaj zopet je to tudi samo le označeno. (Otto Mitius, Jonas auf den Denkmälern des christlichen Alterthums. -- IV. Heft der archäologischen Studien zum christlichen Alterthum und Mittelalter, herausgegeben von J. Ficker. — Freiburg, 1890. VII. -j- 224 8. Mit 2 Tafeln und 3 Texthildern). rimskih kristjanov. Velikonočno jagnje, darovani in vstali Vzveličar, nosi zastavo, kalera visi na poprečnem križevem drogu ter vihra prosto in veselo kakor ob slavni zmagi. Zastava je v roki vsi al ega Vzveličarja njegovo zmagavno, pa naše bojno znamenje. Sloveče so slike vstajenja, izvršene od posameznih umetnikov, n. pr. slika izvrstnega slikarja Giotto di Bondone, ki je slikal vstalega Vzveličarja z veličastno postavo, plavajočega nad skalnatim grobom, krog glave svetel žar, v roki križno zastavo, ob nogah dva stražnika; slika deviškega Fra Angelika Fiezolana, ki predstavlja tri Marije, katerim angel sporoča veselo oznanilo: Vstal je, ni ga tukaj ; slika slavnega Michelangela, ki predočuje prizor, ko se Gospod prikaže sveti Mariji Magdaleni. Ker je imela Magdalena vstalega Vzveličarja za vrtnika in mu je dejala, jokaje : Vzeli so mi Gospoda, in ne vem, kam so ga položili ; ako si ga ti odnesel, povej mi — zato se Kristus na tej sliki predstavlja kol vrtnik, z lopato v roki in obkrožen s svetlim žarom. Na umotvoru velikega Rafaela Sanzio plava Kristus nad grobom, molita ga dva angela, trije stražniki leže na tleh, četrti pa preplašen beži. Znana je tudi krasna slika vzornega Fra Barlolomea v palači » Pitti« v Florenci: Štirje evangelisti kot priče vstajenja. Toda dovolj o umetnosti in umotvorih, ki proslavljajo veselja polno vstajenje, praznik zmage in zmagoslavja Jezusa Kristusa. Seveda bi bilo prav zanimivo pripovedovati, kako med umetnostmi pesništvo in godba slavita vstalega Vzveličarja, kakor n. pr. mladeniškega mojstra Don Lorenza Perozi »Vstajenje Kristusovo«. Toda dovolj. Tako sem v prvem delu svojega pastirskega in poučnega lista jasno dokazal resničnost dogodka telesnega vstajenja Kristusa Gospoda. O junaku Samsonu pripoveduje sveto pismo, da je prišel nekega večera v filistejsko mesto Gazo in je tam prenočil. Filistejci, njegovi zakleti sovražniki, so zaprli mestna vrata in so postavili k vratom čuvajev, da bi ga ujeli in gotovo pokončali. »In čuvaji, tako beremo v bukvah Sodnikov, so čakali vso noč pri vratih, da bi Samsona zjutraj, ko pojde vun, ubili. Samson pa je spal do polnoči ; potem je vstal, je zagrabil obe d vernici mestnih vrat z njunimi podboji in z zapahom, in ji je zadel na svoje rame ter nesel na vrh gore, ki gleda proti Hebronu.« (Sodn. 16, 1). Prevarjeni in prestrašeni so se pogledovali mestni prebiva voi, ko so zjutraj zapazili, da je Samson ušel in je celo mestna vrata s podboji vred iz zida iztrgal in odnesel. Občudovanja vredna je ta predpodoba, pa mnogo večjega občudovanja vreden je on. ki je dopolnil to predpodobo, božji junak Kristus Jezus. Njegovi sovražniki so se že veselili, misleč, da so ga vendar odstranili za vselej. Njegovo telo je bilo stepeno, razmesarjeno, umorjeno, zaprto v grob, ki Preljubljeni v Kristusu Gospodu! a kor je resnica telesnega vstajenja Kristusovega neovržno gotova, tako je tudi najvišje važnosti. Častitljivo vstajenje Kristusa Gospoda je za nas vse naj večjega pomena. Vprvo ta neizpodbitni dogodek krepi in utrjuje našo vero. Kakor je božič praznik ljubezni, enako je velika noč praznik vere in upanja. »Bog gaje obudil od mrtvih in mu je dal veličastvo, da bi bila vaša vera in vaše upa n j e v Bogu (I. Petr. 1, 21), piše prvak apostolov, sv. Peter. Velika noč je praznik vere, kjer je vstajenje dogodek, ki že sam za sebe dovolj spričuje in dokazuje vse resnice krščanske vere. V Kristusu, obljubljenem in željno pričakovanem Mesiju, vidimo najnatančneje izpolnjena vsa staro-zakonska prerokovanja, tudi ono presloveče prerokovanje kralja psalmopevca Davida : Ne bodeš, o Gospod, pustil moje duše v predpeklu, in tudi ne bodeš pripustil svojemu je bil pokrit s težkim kamenom in zastražen od rimskih vojakov. Zdaj so mislili nasprotniki, da se jim ni treba več bali Nazarejca. Toda božji junak, močni lev iz rodu Judovega je hudo presenetil brezmočne, ko je najbrž hitro po polnoči razbil vrata kraljevstva mrtvih — portas inferni confregit, kakor poje o njem cerkev — je odvalil težki kamen in je živ vstal iz temnega groba. In tako je resnična tolažbe polna beseda : Vi pa me vidite, ker jaz živim!1 (Jan. 14, 19). 1 Nekatere pripomočke za natančnejši poduk o razpravljanem predmetu glej v nemškem pastirskem listu, str. IG oziroma 90. svetemu gledati trohnobe (Ps. 15, 10); kakor tudi prerokovanje preroka Ozea : O smrt, jaz bom tvoja smrt; o pekel, jaz bom tvoj vgriz. (Oz. 13, 14). Še več, Jezus, prerok prerokov, je prerokoval sam, da bode vstal tretji dan po svoji smrti. Ko so judje in farizeji zahtevali od njega, da se pred njimi tako rekoč izpriča z znamenji iz nebes ali na nebu, jim odgovori Jezus: Hudobni in prešestni rod išče znamenja, pa znamenje se mu ne bo dalo razen znamenja Jona preroka. Kajti kakor je bil J ona v trebuhu morskega soma tri dni in tri noči, tako bo Sin človekov v srcu zemlje tri dni in tri noči. (Mat. 12, 39.40). Ko je Peter ob tiberijaškem jezeru spoznal Kristusa za Sinu živega Boga, in mu je Jezus za to obljubil, da ga bo postavil v temeljni kamen svoji cerkvi, in mu bo dal ključe svojega nebeškega kraljevstva, potem je začel božji Vzveličar dokazovati svojim učencem, da mora ili v Jeruzalem in da mora veliko trpeli od starašin in pismarjev in višjih duhovnikov, in da mora umorjen biti in tretji dan zopet vstati. (Mat. 16, 21). Ko je Jezus po svojem izpremenjenju na gori Taborski s Petrom, z Janezom in Jakobom šel z gore, jim je rekel: Nikomur ne pravite te prikazni, dokler Sin človekov ne vstane od mrtvih. (Mat. 17, 9). Hilro potem je govoril vsem apostolom : Sin človekov bo izdan ljudem v roke, in ga bodo umo- rili, in tretji dan bode vstal. In postali so silno žalostni. (Mat. 17. 21, 22). Kakor poroča sv. evangelist Matevž, je Jezus v okolici mesta Jerihe vzel dvanajstere posebe k sebi in jim je rekel : Glejte, gremo gor v Jeruzalem in Sin človekov bo izdan višjim duhovnikom in pismarjem, in ga bodo obsodili k smrti in ga bodo dali ne- vernikom zaničevati, bičati in križati, in tretji dan bo zopet vstal. (Mat. 20,17—19). Ko je Jezus iz Jeruzalemskega templja izgnal prodajavce, kupčevavce in menjavee, tedaj so pristopili k njemu nadzorniki templja in farizeji, rekoč: S kakšnim čudežem nam skažeš, da smeš to delati? Jezus jim odgovori: Poderi te ta tempelj, in v treh dneh ga hod e m postavil! Govoril je, kakor piše sv. Janez, o templju svojega telesa. Judje pa so rekli zasmeh-Ijivo: Šestinštirideset let se je zidal ta tempelj, in ti ga bodeš postavil v treh dneh? (Jan. 2, 18—21). Tega dogodka ne more utajiti nobena kritika, in Judje ga niso mogli pozabili. Ko je Jezus ujet stal pred velikim zborom in pred višjim duhovnikom Kajfom, sla slednjič pristopili dve krivi priči in sta rekli: Ta (namreč Jezus) je govoril: Jaz morem podreti tempelj božji in v treh dneh ga zopet pozidati. (Mat. 26, 60). Jezus sicer ni govoril tako, marveč: Foderile ta tempelj in v treh dneh ga bom postavil; pa sovražniki so si zapomnili ta izrek Jezusov, kakor so to pokazali tudi pri križanju. Kajti zasramovali so Jezusa na križu, rekoč: Aha, ki podiraš tempelj božji in ga v treh dneh zopet pozidaš, pomagaj sam sebi! (Mat. 27, 40). Prerokovanje Kristusovo o njegovem vstajenju je bilo tako obče znano, da so veliki du- hovniki in farizeji tisti dan po križanju Jezusovem šli k Pilatu, rekoč: »Spomnili smo se, da je la zapeljivec, ko je še živel (vedeli so torej dobro, da je umrl), rekel : Črez tri dni bom vstal. Ukaži torej, zavarovati grob do tretjega dne, da kje ne pridejo njegovi učenci in ga ne ukradejo, in poreko ljudstvu: Od mrtvih je vstal; in bo poslednja zmota hujša od prve. (Mat. 27, 62—64). To oble znano prerokovanje, katerega ni mogel izvršiti nihče, ki je samo le človek, se je natančno izpolnilo. Zato je Jezus Kristus več kakor le od Boga poslan prerok, on je tudi Bog. Po pravici namreč pripazuje modri Hiponec, sveti Avguštin: »Največji čudež vseh čudežev je vstajenje mrtvega; pa med vsemi vstajenji je najčudovitejše: obudili samega sebe. Ker samega sebe obuditi more le človek, ki je obenem Bog.« Zato je vstajenje Jezusa Kristusa, od mrtvih glavni dokaz njegovega božestva. Jezus Kristus je Bog, in vse, kar je učil, je resnica, nelažljiva resnica, brezpogojna resnica. Zatorej mora biti tudi naša vera trdna kakor skala. To je zmaga, ki premaga svet, naša vera. Kdo je pa, ki premaga svet, kakor kdor veruje, da je Jezus Sin božji? (I. Jan. 5, 4. 5). Nasproti pa bi bilo brez vstajenja vse, kar je Kristus učil, poslalo negotovo in omahljivo, bi bilo postalo dvomljivo, kakor primerno pravi razsvetljeni apostol narodov, sveti Pavel: Če Kristus ni vstal, je prazno naše oznanjevanje, prazna je tudi naša vera; še ste namreč v svojih grehih. Tedaj so tudi listi, ki so zaspali v Kristusu, pogubljeni. (I. Kor. 15, 14. 17. 18.) Bodimo torej vsi kakor skala trdni v veri, kakor je bila Marija, mati Jezusova, katera ni nikdar omahovala v veri. Marija je stala pod križem, ko je umrl njen ljubljeni in ljubeči Sin; pa ona je verovala, da bode vstal; zato velikonočno jutro ni šla h grobu z dišavami, kakor Marija Magdalena, mazilit ga, ker je bil že vstal. Marija ni bila med tremi Marijami, med pobožnimi ženami, ki so velikonočno jutro šle h grobu, ko je bil že prazen. Marija ni iskala med mrtvimi svojega Sina, njega, ki je bil že vstal. In zato je zaslužila, da se ji je najprej prikazal poveličani Vzveličar, kakor se sploh misli.1 Ob prikazni poveličanega se je dopolnilo, kar peva Jakopone da Todi v ljubeznivi sekvenciji: Stabat Mater gaudiosa. Radostna je Mati stala. Kaj čuda, ako je postala Marija svojemu Sinu enaka tudi v vstajenju? Marija je umrla, pa smrtne vezi je niso mogle zadrževati v grobu, njeno vstajenje se je pospešilo. Preblaženo devico in mater božjo Marijo je Bog tretji dan obudil in v nebesa vzel z dušo in s telesom. To sicer ni dogma ali verska resnica, ker sveta cerkev do zdaj o tem ni nič določila; toda od nekdaj je bila naklonjena temu pobožnemu mnenju. Na Vatikanskem cerkvenem zboru so prosili ‘204 škofje, da se naj ta resnica proglasi za versko resnico. Kakor pa vstajenje Kristusovo vlrjuje našo vero, tako jači tudi našo voljo v dobiem, jo krepča v čednosti. Kako to? V njem namreč gledamo plačilo in poveličanje pokorščine do Boga. Gospod Bog ne zapusti svojih, čeprav jih zapusti tudi ves svet. Kratek čas in le na videz zmaguje hudobija nad čednostjo, slednjič pa zadobi vendar čednost najpopolnejšo zmago in doseže zasluženo, neminljivo plačilo. Kdor trpi z Jezusom, bo ž njim vstal in bo ž njim kraljeval vekomaj, uči od Kristusa izvoljeni in poini-loščeni apostol Pavel. Da, križ pripravlja velikonočno veselje! S tem, kar sem omenil, preljubijem, še pa nikakor nismo popolno označili pomena veselega vstajenja božjega Vzveličarja. Ono je namreč nadalje krasna pred podoba našega duhovnega, 1 Brat Filip, kartuzijan v Zajčkem samostanu pri Konjicah, poje v svojem, v 13. stoletju zelo razširjenem „Marijinem življenju“ tako-le: Ko Kristus je iz groba O hvala ti, moj Bog, Z močjo nebeško vstal, Po svetu vsem okrog ! Se k Materi je ljubi Sin zopet moj živi, Kot zvesti Sin podal. Raduj se, srce mil O koliko veselje Minulo zdaj trpljenje, Občuti nje srce, Mi jok je in ihtenje, Ko milo zopet Sinu Da zopet ti živiš, V obličje sveto zrel Pred menoj tu stojiš! Ko gleda mu v obraz, O zemlja in nebo Zakliče na ves glas: Proslavljaj čudo to! (Wilhelm Sommer, Bruder Philipps des Karthäusers Marienleben. Münster, 1859. Str. 267 nsl). nravnega vstajenja, predpodoba oživljenja naših duš. Vzveličar ni ostal v grobu, tako tudi mi ne smemo ostati v grobu pregreh. Je tudi grob v duhovnem pomenu: greh, in je tudi duhovno vstajenje: zadobitev milosti. Nihče ne more po grehu mrtvega obudili k življenju, kakor le vsemogočni Bog. Kakor so pa pri vstajenju Jezusovem sodelovali tudi angeli, slično se Gospod poslužuje v svoji cerkvi angelov, mašnikov kot svojih poslancev, da rešuje ljudi grešnih spon, da jih odvezuje. Ko bi Kristus ne bil vstal, bi bili v svojih grehih. Dopadlo je, da po Kristusu vse spravi s seboj. Pomenljivo je božji Odrešenik ravno na dan vstajenja ustanovil zakrament odpuščanja grehov; to je bilo prvo darilo poveličanega Vzveličarja sveta. Dneva ustanovitve velikih zakramentov pokore in presvetega rešnjega Telesa sta blizu svetega velikega petka in stojita kakor dve goreči svetilnici ob vsaki strani križa, ki ji je prižgal. Res, dostojna in pravična je uredba svete cerkve, da naj njeni otroci po pripravah svetega postnega časa ravno veliko noč uporabljajo kot čas duhovnega vstajenja. Cerkev nam zapoveduje, da v lem milosti polnem času vredno prejmemo zakrament svete pokore in presvetega rešnjega Telesa. Poleg tega škofje vsled papeževega pooblastila ravno na velikonočni praznik .delijo v svojih stolnicah apostolski blagoslov s popolnim odpustkom. Pravo velikonočno veselje, pravi velikonočni mir in blagoslov napolnjuje pa le tiste, kateri z vso radovoljnostjo izpolnjujejo četrto cerkveno zapoved: »Izpovej se svojih grehov postavljenemu izpovedniku najmanj enkrat v letu, in v velikonočnem času prejmi sveto rešnje Telo « Tam v izpovednici slišiš sladko, tolažbe polno besedo: Noli fiere, Maria! Resurrexit Dominus! Ne jokaj, Magdalena! Vstal je Gospod! Vstani tudi ti iz groba pregreh, potem pa ne jokaj, temveč veseli in raduj se! Tam v izpovednici govori Jezus po svojem namestniku, kakor je nekdaj klical ob mrtvaškem odru mladeniča v Najmu: Mladenič, rečem ti, vstani! (Luk. 7, 14. 15). Ali kakor je klical ob smrtni postelji Jairove hčerke: Deklica, rečem ti, vstani! Tn zdajci je deklica vstala in hodila. (Mark. 5, 41. 42). Ali kakor je usmiljeni Odrešenik klical oh grobu Lazarjevem: Lazar, pridi v u n ! In mrlič je zdajci prišel vun, povezan na rokah in nogah s povoji, in njegov obraz je bil zavit v prt. In Jezus reče: Razvežite ga in pustite ga iti. (Jan. I 1, 43. 44). Enako govori tudi izpovednik kot namestnik Kristusov na zemlji izpovedencu, ki leži v grobu greha in je zvezan z vezmi grešnih navad kakor s povoji, in katerega duša je mrtva za nebeško kraljevstvo : Mladenič, mladenka, rečem ti vstani ; in jih odveže vezi grehov, ter odvali kamen dolga od njihove vesti, da potem zopet govorijo, to je: da morajo z zasluženjem hvaliti Boga in varno hoditi po potu vzveličanja. Katoliški kristjani ! Jezus Kristus je premagal smrt, greh in satana, nas je torej rešil in otel iz sužnosti greha, nas je oprostil oblasti peklenskega vladarja. Ah, ohranimo si vendar to prostost, ne vklepajmo se zopet v verige greha in v spone satanove. Bratje, opominja nas vse tako živo sveti Pavel, bratje, postrgajte stari kvas, da bodete novo testo...Ker naše velikonočno jagnje, Kristus, je darovano. Obhajajmo torej veliko noč ne v starem kvasu, tudi ne v kvasu hudobije in malopridnosti, temveč v o presnih kruhih čistosti in resnice! (I. Kor. 5, 7. 7). Začnite v moči in milosti Kristusovi boj z izkušnjavo, nadaljujte ga srčno in končna zmaga bo vaša. V okrepčevanje zauživajte velikonočno Jagnje, ki je bilo zaklano za naše grehe, in prejemajte kruh, ki je prišel z nebes in katerega zauživanje daje večno življenje. Kdor je moje meso in pije mojo kri, ima večno življenje in jaz ga bom obudil sodni dan. (Jan. 6, 55). In ako ste enkrat vstali s Kristusom, iščite, kar je gori, kjer je Kristus, sedeč ob desnici božji. Kadar se bo prikazal Kristus, vaše življenje, takrat se boste prikazali tudi vi ž njim v časti. Mrtvite torej v sebi huda nagnjenja in poželenja ! Slecite starega človeka z njegovimi deli, pa oblecite novega, njega, ki je prenovljen v spoznanju po podobi tistega, ki ga je vstvaril. (Kol. 3, 1. 4. 5. 9. 10). V vseh rečeh se povrnimo h Kristusu, ki je bil izdan zavoljo naših grehov in je vstal zavoljo našega opravičenja. (Rim. 4, 25). Kdor se odvrne od njega, se povrne v temo. Kraljevstva in ljudstva, ki so postala nezvesta Kristusu in cerkvi ter so prišla ob vero, so izgubila ž njo tudi nravnost. Odpad od krščanstva izpodkoplje temelj pravemu ljudskemu blagostanju. Le prekletstvo in nesreča sledita odpadu od Odrešenika sveta, kakor tudi nemir in mržnja, zavist in sovraštvo. Toda, Bogu bodi hvala, mnogo je znamenj, da se obhaja povsodi velika noč, povsodi vstajenje. Na vseh straneh in krajih se taja led, pod katerim je bila pokopana vera marsikaterega kristjana. Povsodi se trudijo značajni možje, odvaliti težki kamen, za katerega so potisnili krščanstvo v domačem življenju, v odgoji, v umetnosti in vedi, v javnem življenju in občevanju. Na vsej črti se zopet glasi klic: Kristus je vstal! In ako sovražniki svete cerkve tajijo vstajenje krščanstva, in se veselijo, misleč, da so krščanstvo poteptali in uničili, ne morejo utajiti s tem resnice, da se zopet mogočno oživlja, kakor nekdaj tudi farizeji niso nič opravili z lažjo, ki so jo trosili po nagrobnih stražnikih, češ, da Kristus ni vstal, temveč so njegovo truplo ukradli le učenci. Zares, tako veličasten je naš velikonočni praznik, tako izpodbuden in osrečevalen je ta presveti dan, da bi že sam mogel nagibati vse, ki so zvunaj katoliške cerkve, k srčnemu obžalovanju, da morajo pogrešati tolažbo in podporo, katera bi bila za nje naj večja sreča v vseh okol-nostih življenja. Kako pa morajo obžalovati in objokovati to šele tisti, ki so zabredli v zmoto, zapeljani od drugih ali pa vsled lastne trme, in ki morda letos praznujejo prvič veliko noč zvunaj katoliške cerkve ! O kako se jim mora pač užaliti, ako morajo iti mimo cerkve, v kateri so slišali do zdaj tako veselo peti alelujo, ali so jo pomagali sami prepevati, in se ondi še zdaj razlega zma-govavni slavospev aleluja, pa nič več veselo ne odmeva v njihovih srcih ! Kdor veruje v Sina, ima večno življenje; kdor pa je Sinu neveren, ne bo videl življenja, temveč c jeza božja ostane nad njim. (Jan. 8, 36). To je volja mojega Očeta, kateri me je poslal, govori Kristus, da vsak, ki vidi Sina in vanj veruje, ima večno življenje, in jaz ga bom obudil poslednji dan. (Jan. 6, 40). O vi ljubi škoiljani, ki ste morda odpadli od katoliške vere, vi, žalost mojega srca, vrnite se v naročje najboljše matere, edino-vzveličavne katoliške cerkve ! Ne veste, kako sladko in srečno se počiva v njenem naročju. Objel bi vse, ki pripeljejo izgubljene ovčice zopet nazaj v ovčjak Jezusa Kristusa. Da vam bode pa to mogoče, ljubljeni v Gospodu, se pred vsem sami ne dajte motiti v veseli veri vstajenja! Gospod je resnično vstal in se je prikazal Simonu. (Luk. 24, 84). In Simon Peter živi še dandanes v Vatikanu v Rimu, in resnica, katero vam oznanjuje on, vas bode osvobodila. Potem boste vedno veseli peli velikonočnico: Aleluja ! Slavite Gospoda ! Naposled naglašam z vsem poudarkom še eno in sicer najvažnejšo stran zgodovinskega dogodka in verske resnice častitljivega vstajenja Jezusa Kristusa, tega njegovega naj večjega in najvišjega zmagoslavja nad vsemi njegovimi sovražniki. Slavno in čudovito vstajenje je za nas naj-zanesljivše poroštvo našega lastnega vstajenja. Da bi to laglje verovali, je obudil Jezus od mrtvih Jairovo hčer, mladeniča v Najmu in svojega prijatelja Lazarja. Kot predpodobo našega vstajenja je videl nekdaj veliki prerok Ecehiel zopet oživeti suhe kosti, ležeče na širokem • polju. (Eceh. 87, 1—14). V znamenje našega vstajenja so se ob smrti Kristusovi na križu odpirali grobovi, in mnogo teles svetnikov, ki so bili zaspali, se je obudilo ; in so šli iz grobov in so se prikazali svojim. (Mat. 27, 52. 53). Velika noč je torej tudi praznik upanja in veselega pričakovanja. Pre-tolažljivo resnico telesnega vstajenja razpravlja po svojem duhovitem načinu sveti Pavel, najboljši tolmač naukov Jezusa Kristusa, v dolgem, oseminpetdeset vrst broječem 15. poglavju svojega prvega lista do Korinčanov. Med drugim piše slavni apostol o tej skrivnosti takole : Po človeku je smrt in po človeku je vstajenje mrtvih. In kakor v Adamu vsi umerjejo, tako bodo tudi v Kristusu vsi oživeli. (I. Kor. 15, 21. 22). In božji Učenik sam je to učil z jasnimi besedami : Jaz sem vstajenje in življenje; kdor veruje v mene, ho živel, akoravno je umrl. (Jan. 11, 25). Ljubljeni verniki ! Kolika tolažba za nas : Smrti ni več ! Jezus je vstal kot prvi med svojimi brati. Komu se užali, ako zahaja večerno solnce? Kdo žaluje in je neutolažen, ako jeseni obledelo listje pada z drevja ? Ali ne vemo, da solnce prihodno jutro v novem žaru zasije na nebeškem oboku ? In ali drevje, ki v ledeni zimi stoji kakor mrtvo, ne začne v ljubi pomladi zopet zeleneti in cveteti ? In ako vsejano seme strohni v zemlji, ali ne priklije iz njega novo življenje? In gosenica, ki se jeseni zaprede in je kot zapredek v zimskem mrazu kakor mrtva v svojem mešiču, ali ne leta spomladi kot krasno pisan metulj od cvetice do cvetice, od lista do lista ? Enako tudi mi, predragi! Naj nas zapelje čas, bolezen, nesreča v ledeno smrtno roko, naj se pogrezne naše telo v temni grob, naj tamkaj strohni, vendar za vselej ni uničeno. Peščica prahu in pepela, ki še preostane od telesa, ne ostane vedno mrtva. Ker vstali, da, vstali bodemo, tako kliče veselo sveti Pavel, ker je Kristus iztrgal smrti njen plen in jo je premagal za vselej. Na Dunaju v notranji kapeli cesarskega dvora se pri božjem grobu vsako leto nahaja globoko pomenljivi napis : Absorpta est mors in victoria. Ubi est, mors, victoria tua? Ubi est, mors, stimulus tuus? Požrla je smrt v zmagi. Smrt, kje je tvoja zmaga ? Smrt, kje je tvoj žaleč ? (I. Kor. 15, 54. 55). Čislo gotovo udari ura, ko bodo vsi, ki so v grobeh, slišali glas Sinu božjega in bodo prišli iz grobov, da bodo prejeli plačilo za svoja dela. (Jan. 5, 25—29). Nedavno sem bral o hvalevredni navadi, ki jo najdeš v švicarski vasi Samaden, katera ima svoje pokopališče zvunaj na prijaznem griču. Na tem pokopališču stoji cerkev in v njenem starikavem stolpu visi zvon, s katerim zvonijo samo tedaj, kadar spremljajo utrujenega popotnika k zadnjemu počitku. Le na velikonočni praznik zapoje ta zvon že zgodaj v jutro in poje skoraj neprestano ves dan. Nja čisti glas doni v dolino, kakor bi hotel povedati živim: Ne žalujte za rajnimi, saj oni živijo in vi jih bodete zopet videli, ker je velika noč, ker je Jezus Kristus vstal in živi. Da, vsi bodemo vstali neumrljivi, kakor molimo v enajstem členu vere : Vstajenje mesa; toda, dostavlja sveti Pavel, vsi ne bodemo izpremenjeni (I. Kor. 15, 51), ali kakor je govoril že veliki prerok Daniel : Veliko izmed teh, ki spe v prahu zemlje, se bode vzbudilo, eni k večnemu življenju in drugi k osramotenju, katero bodo gledali večno. (Dan. 12, 2). Ravno to je potrdil tudi Kristus z besedami : In bodo prišli, ki so delali dobro, v vstajenje življenja, ki pa so delali hudo, v vstajenje obsojen j a. (Jan. 5, 29). — Potemtakem bodemo imeli ali v mladeniški lepoti bliščeče, poveličano, nebeško, ali pa ostudno, temno, peklensko telo: kakor smo si pač zaslužili. Ah, ljubi moji školljani, kako se bodemo enkrat videli ? Ali v zoprnem telesu, ki bode zaznamenovano s pečatom pogubljenja? Ne, ljubljeni školljani, za božjo voljo ne, to se ne sme zgoditi, temveč v častitljivem, v svetlem telesu se moramo zopet videti. Zato se trudim jaz in se trudijo vsi moji delavni in pobožni duhovniki, da pomoremo sebi in vam vsem k častitljivemu, večno srečnemu vstajenju. Jaz kot višji pastir nočem biti kriv nesreče od Boga mi izročene duhovne črede. Vsaki izmed vas torej reci, obljubi, prisezi danes, pa potem tudi izpolnjuj prisego: Jaz moram častitljivo vstati, naj velja, karkoli hoče ! Zato hočem svoje telo posvečevati z resno pokoro in ga ohraniti vedno v svetosti. A ko sem zabredel v velike grehe, hočem vstati in nočem več pasti, da vstanem enkrat k časti. — Sladko upanje častitljivega vstajenja nas mora tolažiti v vseh bridkostih in težavah življenja, ob odprtem grobu naših ljubih, ki so nam bili v življenju pri srcu. In ako nam zakrije grob naj dražje na zemlji: očeta, mater, brata, sestro, otroka, moža, ženo, prijatelja, učenika, dobrotnika, in ako nam hoče, rekel bi, žalosti počiti srce, kadar duhovnik spusti lopato zemlje na ljubljeno krsto in nas spreletava strah in groza, celo takrat nas mogočno tolaži misel : Vstali bomo, zopet se bodemo videli! Kje je našel mož bolečin, mnogoizkušani Job, v svoji zapuščenosti tolažbe, pomoči in hladila? Morda pri svojih prijateljih, katere je klical na pomoč : Usmilite se me, usmilite se me, vsaj vi, moji prijatelji, ker roka Gospodova me je zadela? Pa prijatelji niso imeli usmiljenja s prijateljem. Pri tem pa je našel Job na grobu vseh svojih otrok potrebne tolažbe v spominu in v prepričanju prihodnjega vstajenja : Vem, tako je klical, vem, da živi moj odrešenik, in da bom jaz poslednji dan vstal iz zemlje in bom zopet obdan s svojo kožo, in v svojem mesu bom gledal svojega Boga. To moje upanje je shranjeno v mojih prsih. (Job. 19, 25—27). Tolažba pobožnega trpina Joba je tudi naša tolažba, in njegovo neomajljivo upanje je tudi naše neomajno upanje. Vi pa me vidite, ker jaz živim, in živeli bodete tudi vi! (Jan. 14, 19). V Gospodu ljubljeni škofljani ! z rečenega lahko izprevidite, da svojega pastirskega lista ne morem skleniti lepše in primerneje kakor s krasnim veliko- nočnim predglasjem, ali z molitvijo velikonočne svete maše, ki pripravlja na povzdigovanje. »Res je spodobno in pravično, primerno in vzveličavno, da tebe, Gospod, sicer vsaki čas, vendar 6* pa ta dan slovesneje hvalimo, ko je bil darovan Kristus, naše velikonočno Jagnje ; ker on je pravo Jagnje, ki je odvzelo grehe sveta. On je zatrl smrt s svojo smrtjo in nam je pridobil življenje s svojim vstajenjem. In zato z angeli in nadangeli, s troni in z gospostvi, in z vso množico nebeške vojne pojemo pesem tvoje slave, neprenehoma kličoč: Svet, svet, svet si ti, Gospod Bog sabaot. Nebo in zemlja sta polna tvoje hvale. Nosana po višavah. Češčen bodi, ki pride v imenu Gospodovem. Nosana po višavah!« Tej hvalnici in zahvalnici hočemo dostaviti svojo prosivno molitev, in sicer s sklepnimi besedami genljivega velikonočnega slavospeva Exsultet: »Prosimo te, Gospod, da podeliš mirne čase, in da nas, svoje služabnike, vso duhovščino in pobožno ljudstvo z našim svetim očetom papežem Leonom XIII. in z našim škofom Mihaelom v velikonočnem veselju pod svojim vednim varstvom vodiš, vladaš in ohraniš! Ozri se tudi na našega tebi najvdanejšega cesarja Franca Jožefa Prvega! Ti, o Bog, že poznaš njegovo hrepenenje in njegove želje; dodeli njemu in vsemu njegovemu ljudstvu po neizrečeni milosti svoje dobrote in svojega usmiljenja uživanje stanovitnega miru in nebeško zmago!« In končno kličemo iz vsega srca: Aleluja! Vstal si, o Gospod in Vzveličar! Premagal si satana, greh in smrt. Tebe, ki si vstajenje in življenje (Jan. 11, 25), se hočemo stanovitno držati. Ti sam imaš besede večnega življenja. O najlju-beznivši Jezus, ti ljubezen naših src in življenje naših duš, ti naše najvišje dobro in naše vse, vsadi, prosimo te prav ponižno, vsadi v nas kal nebeške slave, posvečujočo milost, da se nam bode ob vstajenju v večnosti nasproti glasila večna aleluja, ki je v nebesih jedro vseh hvalnih pesmi in vseh slavospevov, kakor nas zagotavlja v preroškem duhu sveti Janez v svojem skrivnem razodetju, pišoč tako čudežno lepo kakor skrivnosti polno : »Slišal sem glas, kakor glas mnogih trum v nebesih, ki so klicale: Aleluja, češčenje in slava in moč bodi našemu Bogu! In so zopet klicale : Aleluja ! In padli so štiriindvajseteri starešine in čvelere živali, in so molili Boga, ki je sedel na sedežu, rekoč: Amen, Aleluja! In glas je izšel od sedeža, rekoč : Hvalite Boga našega vsi njegovi služabniki, in kateri se ga bojite, mali in veliki! In sem slišal, kakor glas velike množice in kakor šumenje velikih vod in kakor bobnenje močnih gromov, reči: Aleluja,. ker kraljuje naš Gospod, vsemogočni Bog! Veselimo in radujmo se, in dajmo mu čast; ker je prišla ženitnina Jagnjetova in se je pripravila njegova nevesta.« (Skr. razod. 19, 1—8). »Vredno je Jagnje, katero je bilo umorjeno, prejeti oblast in božestvo, in modrost in moč, in čast in slavo in hvalo! In vse stvari, kar jih je v nebesih in na zemlji in pod zemljo, in kar jih je na morju in v njem, vse sem slišal reči: Njemu, ki sedi na sedežu, in Jagnjetu bodi hvala in čast in slava in oblast od vekomaj do vekomaj ! (Skr. razod. 5, 12. 13). V vsej časti in slavi vstali Vzveličar, kateri je nad vsem Bog, hvaljen veko-m a j (Rim. 9, 5), ostani pri vas in vas blagoslovi! On, Bog miru, kateri je izpeljal od mrtvih velikega pastirja ovc, Jezusa Kristusa (Hebr. 13, 20), naj vas posveti v vseh rečeh, da se ves vaš duh in duša in telo brez graje ohrani v prihod našega Gospoda Jezusa Kristusa! Milost našega Gospoda Jezusa Kristusa bodi z vami! Amen. (1. Tes. 5, 23. 28). V Mariboru, na praznik Marijinega oznanjenja, dne 25. marca 1901. t Mihael, knezoškof. Opomba. Predstoječi pastirski list naj berejo mnogočastiti dušni pastirji svojim vernikom z pridižnice veliko noč,, veliki pondeljek, belo in še drugo nedeljo po veliki noči. F-B. Lava «ter Ordinariat zu Marburg, aut 1. April 1901. t Michael, Fürstbischof. Druck der St. C»r1ll»s-B»chdr„ckere> in Murburu.