^36. Mittwoch, 14. Februar 1900. Jahrgang 119. ^Macher Leitung. l«hri""^""N"W: MN ^ «anMhii» U0 X, halbMllg 1» ii, Im Uhe vormittag«. Unftanltrrte »rilsr werben nicht angenommen, MonHcripte nicht »ursitgestellt. Nichtamtlicher Theil. Frankreich. was ^"^ die Budgetberathung beendet sein wird, K°m,n 2'" linde d. M. der Fall sein dürfte, wird die ein r?" ^ d'e Verhandlung über die Colonialarmee tts.^. "' ""b der zustimmenden Antrage des Äericht-Mmi r!l2l^!^ der Gesetzentwurf des Kriegs-muers Galllffet elnem heftigen Widerstände begegnen, sick?« "nflussreiche Kammermitglieder hegen die Ab-ünt' ?^""lch die Unterordnung der Colonialarmee z« ^,?^ Kriegsministcriunl in entschiedenster Weise herr^ ^"' Unter diesen Gegnern des Entwurfes einen 3n ^" verschiedene Strömungen. Nach der Unteren. ^ Cownialarmee dem Colonienministerium Marin- ?"^en, während der anderen zufolge das dies« n "'^""N! asiei" eine verlässliche Führung letz er.n «^- gewährleisten würde. Die Anhänger dieser dosten sich als die gefährlichsten Ob sie aber »ewinn?°?sl" !?l '^" Anschauung in der Kammer würde"?' ^ "°H zweifelhaft. Wäre es der Fall. so «elegenbe?^ !!"' '"'"' Vertagung der ganzen An-seit m br "'uferen, für welche die Kammer fchon friedig«! « ^^" Jahren vergeblich nach einer be. lNün ann? ^""^ ^"^^ ^" Hinblicke darauf glaubt wenn a«5k " ^" dürfen, dass der Negierungsentwurf, der Kam« ü^" "'"^" Amendements, fchliehlich von dann aw5 ' ^ ""genommen werden wird. Er würde awärtigm tw ^""e eine günstige Aufnahme zu die Kamn^" ^"Handlung dieses Gegenstandes wird "floss " 'n ^"'folge dls wider Paul D^roulede ^rlijch'n.""helles des Staatsgerichtshofes über das Glissen ^ Mandates dieses Abgeordneten beschließen Natur' is. ,"°^ die Frage hauptsächlich juristischer sum Norw >. " '" dle oppositionellen Parteien doch Ttaa,sa^!'^ "^'"en, um auf die Einberufung des Agiern, '^^^es und die allgemeine Politik der b" M..,.s4^"ßutommen. Ohne Zweifel wird sich anlast ^'"pwstdent, Herr Waldcck-Rousseau, ver< ^le Unäp,. l?^ neuerdings vor der Kammer über ^n voii ^"""?^^iusprcchen. falls die Verhandlung 'st nicht w.?^ ^^ralter annehmen würde, allein es >"^ /"ayrschcmllck d.sH hei dieser Gelegenheit auch die Vertrauensfrage aufgeworfen werden wird. Vielmehr dürste sich hiezu der Anlass bieten, wenn der nationalistische Abgeordnete Ferrette die von ihm an« gekündigte Frage, betreffend die Brüsseler Affaire, an den Minister des Auswärtigen stellen sollte. Infolge der Mlinungsverschiedenheitcn in der Brüsseler franzö. fischen Handelslammer hat sich neben dieser Kammer eine zweite selbständige französische Corporation gebildet, welche, wie die erste, von der französischen Regierung eine Subvention bezieht. Die zweite Corporation, deren Vorsitzender Herr Rolland ist, hat seit einigen Monaten eine thatsächliche Bedeutung erlangt. Sie hat jetzt schon einige Dienste geleistet, und sie erscheint berufen, in Zulunft noch größere zu leisten. Die Regierung hat sich daher nicht veranlasst gesehen, ihr die an sich geringfügige Unterstützung zu verweigern, die derartigen Corporation«: gewährt zu werden pflegt. Wenn nun die Anfrage Ferrettes m eine Interpellation umgewandelt wird, so muss auch eine Tagesordnung vorgeschlagen werden, und in diesem Falle hätte die Regierung alle Aussicht den Sieg davonzutragen. Obgleich das französisch-amerikanische Handels« übereinkommen dem lebhaften Widersprüche mehrerer Syndicatstammern begegnet, glaubt man doch, dass die Commission der Deputiertentammer sich zu Gunsten des Uebereinkommens aussprechen und dass das Par-lanlrnt dasselbe ratificieren werde. Politische Uebersicht. Laibach, 13. Februar. Das ungarischeAbgeordnetenhaus verhandelte am 15i. d. M. über einige kleine Budgetcapitel und nahm den Titel «Civilliste» an. Es begann sodann die Berathung des Titels «Gemeinsame Ausgaben». In Erwiderung der von der Opposition geäußerten Wünsche, Seine Majestät und die Mitglieder des Kaiserhauses mögen einen längeren Aufenthalt in Ungarn nehmen, erklärte Ministerpräsident von Szell, die übrigen Pflichten Seiner Majestät verhindern den König, mehr Zeit, wie eS Allerhöchster Wunsch wäre, in Ungurn zu verbringen. Eine häufige Anwesenheit Seiner Majestät und der Mitglieder des Herrscherhauses musste bisher auch wegen Mangels entsprechender Baulichkeiten unterbleiben, doch werden die Verhältnisse durch den Ausbau der Ofner Königs-bürg eine Besserung ausweisen. Ueber die am 12. d. M. abgehaltene Sitzung des deutschen Reichstages wird gemeldet: Der Reichstag nahm den Samoavertrag in erster und zweiter Lesung an, nachdem Gras Aülow die Vortheile desselben in längerer Rede auseinandergesetzt und hervorgehoben hatte, dass ein besonderes Abkommen mit England und Amerika getroffen wurde, nach welchem alle Schadenersatzansprüche, die infolge der vorjährigen Wirren entstanden sind, einem unparteiischen Schiedsgericht unterbreitet werden sollen Als SchiedS» richter wurde der König von Schwedm in Ausfickt genommen. Es ist zu erwarten, dass sein Urtheil m der Weise ausfallen wird, welche den Grundsätzen der Billigkeit und Gerechtigkeit entspricht. D>e Erwerbung der Samoa-Iuscln ist für Deutschland eine Frage des Ansehens und der nationalen Würde geworden. Nülow hofft, dass die Erwerbung der Samea-Inseln d» colonialen, wirtschaftlichen und maritimen I«kressen Deutschlands zum Vottheile gereichen werbe, glaubt aber auch, dass die Verträge sür alle Theile befriedigend sind. Hierauf folgte die Verhandlung über die Interpellation Czarlinskis wegen Auslegung des § 187 des Gerichtiverfassungs-Gesetzes, welche die Rechtspflege gefährde, die Interesse« vieler Reichs-ungehöriger schädige und tiefe Erregung hervorrufe. Nachdem Czarlinsli die Interpellation begründet hatte, erklärt Staatssecretär Nieberbing, es liege kein Anlas» vor, in dieser Richtung vorzugehen. Die Bestimmungen des § 187 sind klar. Minister Schönftädt erklärt, der richtige Ort für die Behandlung der Sache wäre das preußische Abgeordneteichaus; seitens der preußischen Justizverwaltung sei alles geschehen, um den Richtern den § 167 zu erklären; soweit ihm die vorgebrachten Fälle bekannt sind, sind sie nicht geeignet, die vorgebrachten Anklagen zu rechtfertigen. Der Minister constaliert, dass in verschiedenen Fällen Polen vor Gericht die Kenntnis der deutschen Sprache in böswilliger Absicht verleugneten. Aus Rom wird gemeldet, dass es an Versuchen nicht gefehlt hat, den Vatican zu einer Parteinahme für die französischen Assumptio nisten zu be« wegen. Speciell mehrere franzosische Vischöfe ließen dem Papste Leo XIII. nahe legen, dass er den Anlass zu einer Protestkundgebung gegen die Kirchen- Feuilleton. A« Abenteuer des Daniel O'Rourle. «Erl (Schluss.) denn eine?"" ?^ doch, gnädiger Herr; habt ihr "Nd Obda1°F°be Famil.e, dass ihr nicht 'mal Platz 3"i sicher U/"!" armen Reisenden habt? Ich bin ^bet dem. V lhr "^ °st um Obdach gebeten ^ ^s d,?Si^ 3"^'ger Herr, und ich sage euch, . 'Du ibXs "^ ^-* "ohend. ^">l besser, zu gehorchen., sagte der Kleine schrie ich ihn an und l?>s und A b's zum Fuß, «ich wsse die Sichel H w'2^ """ "" ^ "" "" ^ "°W °«A ^ doch sehen!» Mit diesen Worten Un^' dasz ^ 'Mug die Thür dermaßen hinter her,/h gla'ubt, ^ Mond wackelte und krachte ^eisallen ^' " ""rde "it allem, was darauf ist, ^l ^"nd^ Aussicht, einen Fausttampf da Und °"s e.nmal m ^".öu müssen, als der schlechte Atn.',H'e ein «n "" dem Küchenbeil wieder kommt. lagen, auf den Griff d« "ä^V'ae Hiebe thut: Klapp! spaltet «Schönen guten Morgen, Herr Daniel!» schrie der boshafte kleine Spitzbube hinter mir her, als ich mit dem einen Griff in der Hand vom Monde abstürzte, «schönen Dank für deinen Gesuch und glück, liche Reise.» Zur Antwort hatte ich keine Zeit mehr, denn ich stürzte kopfüber, kopfunter herunter und wirbelte mit der rasendsten Schnelligkeit durch die Luft. «Got steh' mir bei!» dachte ich bei mir, «waS sind das aber für Geschichten! Für einen anständigen Christenmenschen ist das ja eine schreckliche Fahrt! Um mich ist's geschehen!» Kaum hatte ich dieses gedacht, da husch! husch! husch! rauscht und saust es hart an meinem Kopfe vorbei. * Wie ich genauer hinfehe, ist'S eine Herde von Wildgänsen. Der alte Gänserich, ihr Anführer, drehte sich nach mir um und schnatterte mir zu: «Ja, sag' mal, bist du das wirklich, Dan?» «Der bin ich leibhastig,, schrie ich ihm zu und wunderte mich nicht weiter mehr über seine Anrede, denn ich war ja seit kurzem an alle Arten von Teufeleien gewöhnt. «Aber sag' mal, Dan, mir scheint, du fällst her-unter; wohin willst du denn um Himmelswillen so eilig?» Ich erzählte darauf dem Gänserich alle d« schlimmen Abenteuer vom Anfang an, bis der «Mann im Monde» mich vom Monde heruntergeschmissen hatte. «Armer Dan, du thust mir wirtlich leid, ich will dich retten,» meinte der Gänserich; «packe mich am Bein, dann kann ich dich nach Hause bringen.» «Euer Versprechen klingt sehr schön,» erwiderte ich höflich, aber trauen lonnle ich dem Schnattnvich nicht — Adler oder Gans! lügen konnten sie alle beide. da» Schiff, sondern mitten in das Wasser und gieng nnln bis auj den Grund des Meere». Jetzt war ich abtt Laibacher Zeitung Nr. 36. 280 14.Uebruar 1900. politil des Cabinettes Waldeck.Rousseau ergreifen möge. Der Papst habe jedoch diese Zumuthung entschieden abgelehnt, und es werde gewiss nicht gelingen, die dem republikanischen Frankreich günstige Politik des Vaticans auf die Bahn der monarchistischen Gruppen in Frankreich, welche die Angelegenheit der Assumptiomsten gegen die Republik auszubeuten suchen, abzulenken. Aus London wird mitgetheilt, dass die Regierung dem Parlament eine vorläufige Abrechnung über die voraussichtliche» Kosten des Krieges bis Ende März vorgelegt hat, welche mit einer Creditforderung von 13 Millionen Pfunden Meßt. Dieser Betrag ist noch nothig für Ausrüstungs« und Transportzwecke und für die Erhaltung der in Südafrika operierenden Truppen. In der Herbstsession des Parlamentes wurden für den gleichen Zweck 10 Millionen Pfund votiert. Die Gefammtkosten des Krieges im ersten Halbjahre, von Anfang October bis Ende März, sind demnach auf 23 Millionen Pfund veranschlagt, abgesehen von dem Normalerfordernisse des Heeresbudgets mit 20 Millionen Pfunden, das im Rahmen des Gesammt« budgets schon früher bewilligt worden ist. Eine Meldung aus Paris bezeichnet die seitens der Nationalisten verbreitete Nachricht, dass der Minister des Aeußern, Herr Delcassi, einen seiner Secretare in Angelegenheit des Planes einer zeit« weiligen Besetzung Ägyptens durch die Italiener nach Rom entsendet habe, als eine tendenziöse Un» Wahrheit. Man habe in Paris schlechterdings leine Kenntnis davon, dass von italienischer oder englischer Seite ein solches Project angeregt worden sei, und man halte es an den maßgebenden Stellen, da aus ver» schiedenen Gründen weder dem Londoner noch dem römischen Cabinet ein solches Project zuzumuthen sei, für überflüssig, sich mit einer solchen, jeder Nctualität entbehrenden Combination zu befassen. Aus Madrid meldet man, dass es den Nach. forschungen der Polizei abermals gelungen ist, in der Provinz Guipuzcoa zwei, allerdings nicht bedeutende Waffenvorräthe der Carlisten zu entdecken. Das eine dieser Verstecke war wieder in der Umgebung von Vergara, wo über tausend Bajonnette und ungefähr sechzig, zum Theil unvollständige Remington-Gewehre aufgefunden wurden. Ferner find Polizei. Organe in einer lleinen, am Deva.Flusse gelegenen Ortschaft eines Vorrathes von ungefähr neunzig Najonnetten habhaft geworden. Tagesneuigleiten. — (In einer Schneehöhle verschüttet.) Ein eigenartiger Unglücksfall hat sich in Kohlih bei Oreiz ereignet. Dort belustigte sich eine Anzahl Schulknaben damit, grohe Schneemassen zu einem Hügel zusammen-zuballen. Dieser Hügel wurde dann von unten her aus» gehyhlt, so dass im Schnee ein kleiner, höhlenartiger Raum entstand. In diesen kroch der Confinnanb Jung hinein. Plötzlich brach aber das lockere Gebäude zu« sammen. und der Knabe wurde im Schnee begraben. Es wurden sofort von den Spielkameraden Leute herbeigerufen, welche mit fieberhafter Eile an der Beseitigung des Schnees arbeiteten. Bald wurde auch ein Bein ficht« bar. Doch lag der Schnee so fest. dass man den Knaben noch nicht hervorziehen konnte. Um dem Verunglückten Luft zuzuführen, legte man ihn nunmehr bis zum Halse frei, aber auch dann gelang es noch nicht, ihn aus dem eisigen Gefängnisse zu befreien. Er war inzwischen bereits bewusstlos geworden, und die Augen quollen ihm aus dem Kopfe. Endlich wurde die Arbeit vollendet, und der Verschüttete seiner verhängnisvollen Hülle entkleidet. Es gelang dann bald, ihn wieder zum Bewusstsein zurückzurufen. Nur durch die rasche Hilfeleistung wurde der Knabe vor dem Erstickungstode bewahrt. — (Wozu eine Frau ihrem Manne bisweilen dienen muss), davon weiß ein Londoner Blatt ein paar seltsame Stückchen zu erzählen: Ein wohlhabender, aber excentrischer Farmer im Norden Englands gebraucht seine Frau als — Vogelscheuche. Die Dame, die sich nach ihrer Gestalt und ihren Gesichtszügen zu dieser seltsamen Rollo durchaus eignen soll, wird im Sommer täglich aufs Feld an die Stelle geschickt, wo ihre Dienste am nöthigsten sind. Dort wandert sie mit einem phantastischen Gewände bekleidet und mit einer altmodischen Klapper versehen umher und versieht ihre außergewöhnlichen Pflichten bis zu der Stunde, wo ihr Gatte in eigener Person sie nach Hause holt. — Die Frau eines Italieners Namens Francesco Comelati war ihrem Gatten behilflich, einen Ruf als Held und ein hübsches Sümmchen dazu zu erwerben. Comelati reiste in seiner Heimat umher und hatte im Laufe von drei Jahren das merkwürdige Glück, gegen fünfzig Frauen vom Tode des Ertrinkens zu retten. Nun konnte er. dank der zahlreichen Subscriptionen, die für ihn eröffnet wurden, bequem leben. Schließlich wurde aber sein «Trick» entdeckt: der Heldenmüthige Mann, der selbst ein ausgezeichneter Schwimmer war, hatte seine Frau im Schwimmen ausgebildet, so dass sie die < ertrinkende Frau» darstellen konnte, die er im gegebenen Augenblicke dem Wassergrab entreißen konnte. Natürlich konnte das Drama nur einmal in derselben Stadt gespielt werden und bei jeder Aufführung wählte die Frau auch vor-fichtigerweise eine neue Verkleidung. — Es kommt sogar vor, dass sich die Frau noch nach ihrem Tode dem Manne nützlich erweisen muss. Im vergangenen Jahre verlor ein Kaufmann in Gloucestershire seine Ehehälfte; der trauernde Mann suchte sich über den Verlust zu trösten, indem er auf ihren Grabstein — die Firma seines Geschäftes meißeln lies. Der Stadtrath konnte sich jedoch mit dieser neuen Reclame nicht befreunden und befahl die Entfernung des Steines. — (Cin realistisches Maslenfest.) Ein Schützenclub in München veranstaltete in einem Restaurant an der Krielmayerstrahe ein Maskenfest, welchem als Idee der gegenwärtig in Südafrika zwischen Engländern und Buren herrschende Krieg zugrunde lag. Die Mitglieder des Clubs hatten verabredet, dass ein Theil von ihnen als englische Soldaten, ein anderer Theil in dem Costüme der Buren erscheinen sollte. An den Eingängen zum Saale waren Vorposten der Buren aufgestellt, welche beim Eintritte der Engländer aus ihren blindgeladenen Gewehren Schüsse auf die Eindringlinge abfeuerten. Unmittelbar nach der letzten Salve fühlten sich zwei der Engländer von Schüssen getroffen. Während jedoch der eine nur eine leichte Verletzung am Knie durch einen Streifschuss erhalten hatte, war dem zweiten das Geschoss, eine Kugel, in das Bein eingedrungen, hatte den Unterschenkel durchbohrt und war an der anderen Seite wieder zum Vorscheine gekommen. Es musste ei» Arzt herbeigerufen werden, welcher den» erheblich Verletzten einen Nothverband anlegte und ihn mittelst Drosch« nach Hause schaffen ließ. Auch der leichter Verletzte musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Und das alles auf einem «Maslenfeste»! — (Ein Reiseabenteuer.) Aus Mailand schreibt man unterm 5. d. M.: Ein junger Mailänder, Signor Virgilio Bernabo, der einen Ausflug nach Monte Carlo unternommen hatte und mit dem Vormittagszuge nach Mailand zurückkehrte, hatte einen jungen Schweizer, den Voltsschullehrer Adolf Seizinger aus Zürich, M Reisegefährten. Der Unglückliche hatte ein System erfunden, mit dem er glaubte, an der Spielbank von Monle Carlo Millionen gewinnen zu können. Natürlich bewährte sich das System nicht, und statt der Spielbank wurde dtt Casse des armen Seizinger gesprengt. Auf der Fah« erzählte er seinem Reisegenossen beständig von seinem System, an dessen Unfehlbarkeit er noch immer glaubte. Der Verlust sei nur dadurch zustande gekommen, dass er in der Aufregung des Spieles einen Rechenfehler begangen und statt auf das dritte Dutzend auf das erste Dutzend gesetzt habe. Dieses Versehen habe ihm seine ganze Barschaft gekostet und bringe ihn zur Verzweiflung. Auf bet Fahrt zwischen Genua und Mailand verfiel der Unglückliche bald in dumpfes Brüten, bald brach er in Verwünschungen über seine Unachtsamkeit und den verhängnisvollen Rechenfehler aus. Kurz vor MailaNv bekam er wieder solch einen Wuthanfall. Sein erschrockene« Reisegenosse suchte ihn vergeblich zu beruhigen. In sein^ Verzweiflung zog der unglückliche Lehrer ein Messer aus der Tasche und schnitt sich die Gurgel durch. Der Vt"-länder Herr schrie aus Leibeskräften um Hilfe, doch hs^ ihn natürlich niemand. So blieb er eine Viertelstunde laug allein mit dem Selbstmörder, aus dessen furchtbar" Wunde das Blut in Strömen hervorschoss und d"« Athmen in ein grausiges Todesröcheln verwandelte. 6ndl«^ besann er sich auf die Nothleine und brachte den W zum Stehen. Ein Arzt, der zufälligerweise im Zuge lval, verband den Selbstmörder, doch war der Blutverlust s^ zu groß nnd führte rasch den Tod des Unglücklichen h"' bei. Sein Reisegenosse, der halb todt vor Schrecken ««"' wurde in Mailand von der Polizei in Empfang ^ nommen und festgehalten, bis sich der Selbstmord be jungen Schweizers völlig aufgeklärt batte. Herr Bernav versichert, dass ihm die Lust zu weiteren Ausflügen na°) Monte Carlo vergangen sei. Local- und Provinzial-Nachrichten. Handels- und Gewerbekammer für Krain. (Fortsetzung,) .. Artikel 60 der bisherigen Gewerbeordnung (^ bieteu im Umherziehen), welcher den Hausierhandel n" von den nach dem Gesetze über den Hausierhandel W befugten Personen betrieben werden darf. Diese ^ schränkung galt jedoch, wie der zweite Absatz des 3 , bestimmt, nicht für Milch, Butter, Obst, OeM' Blumen und Holz. Nach den Vorschlägen des V" , comite's soll der erste Absatz des § «0 unveran^ bleiben, dagegen wird der zweite Absatz dahin .^. geändert: «Diese Beschränkung findet jedoch "Ä <«-Feilbietung von Erzeugnissen der Land- und 3"..^ wirtschaft, welche, wie Milch. Eier, Obst. OelM^ wirklich verloren, wie ich dachte. Als ich mich nun etwas da unten umsah, kam auf einmal ein riesiger Walfisch geschwommen, der sagte lein Wort, blinzelte mich aber tückisch aus seinen Augen an. Dann hob er seinen Schwanz auf und übergoss mich mit dem kalten Salzwasser so lange, bis auch nicht ein Faden mehr trocken war und schrie mit schrecklicher Stimme, die mir ganz bekannt vorkam: «Steh' auf, du betrunkener Kerl!» — Ich wollte aufstehen und — wachte auf. Vor mir stand Judy, meine Frau, mit einem Eimer voll Wasser, mit dem sie mich über und über begoss. Gott sei ihrer Seele gnädig, sie war ein braves Weib, aber wenn sie mich betrunken sah, dann war der Teufel mit ihr los. «Steh' auf, du betrunkener Kerl!» rief sie mir nochmals zu, «was in aller Well fällt dir denn ein, dich hier an der alten Thurmmauer hinzulegen und zu schlafen? Einen schönen Rausch hast du ja wohl gehabt und einen bequemen Platz dazu zum Schlafen; mit den Füßen liegst du ja im Wasser; es fehlt nicht viel, und du wärest ertrunken.» «Du hast ja recht, Judy,» antwortete ich ihr ganz verwirrt, denn ich war völlig confus im Kopfe. Ach, hä>te sie mich doch weiter schlafen lassen! Wer w»ih. waö für Adenteuer ich noch erlebt hätte! Adler, Mm'dmänner, Wildgänse und die Fahrt durch Moor u,'d Lüfte in den Mond hinein und wieder hinunter bis in dln Grund der See. da« alles wirbelte durch niem Ochnn zum Verrücktwerden. Schade war nur da^ Judy tmch so dald schon ausgeweckt hatte. Hätte !" "K "°<5 ^"" ^°5" lassen, wn weiß. wa, jür Abenteuer ,ch noch «IM hätte. Zas Mens Gekel der Ilrau Jusefelöt. Roman von vrmano» Gandor. (31. Fortsetzung.) «Siehste! Sigi! So'n Schlanker!!» sagte Herr Heitzinger mit gutmüthiger Entrüstung. «Braucht der sich zu verlieben! Ja, ja — die Weibsleut! Alles Uebel auf der Welt kommt von den Weibsleut! Ich bin umsonst nicht ledig g'blieben! Aber zu verraufen brauchst dich deshalb noch nicht, Mirzl. Der Bub geht zwei Jahr zu den Chinesen, und kommt er wieder, gründen wir ein G'schüft in Hamburg; Export — Import. Der Onkel Heihinger steuert auch a paar Gulden aus der Westentasche dazu. Und nach zwei Jahren — i garantier dafür — fragt er a Schnarrn nach der ganzen G'schicht. 's gibt ja noch mehr Mädel auf der Welt!» Herr Heitzinger machte eine Pause, um sich zu verschnaufen, ehe er fortfuhr: «Siehste. Mirzl, der Sigi ist a g'scheiter Kerl, dass er zum kaufmännischen Beruf übergetreten ist. ^ Den Soldatenstand in Ehren — 's muss auch Leute ^ geben, die an so etwas G'schmack finden — aber über den Kaufmannsstand geht nichts in der Welt, sag i dir — nichts! I mein' nicht so a Kaufmann, wie ich eS gewesen bin» — ein wehmüthiger Zug glitt über das rothe, freundliche Gesicht des alten Mannes — «Päckelche auf, Päckelche zu, und für jedes verkaufte Meter Kattun Katzenbuckeln drei Ellen lang und zehn ,Küss die Hand, gnä' Frau!' Nein, das wollte ich dem Sigi nicht anthun. So'n Hamburger Groß« Kaufmann, der wie 'n Admiral auf der Commando, brücke seines G'schästK skht, für den die Schiffe W Ocean fahren, der auf allen fünf Welttheilell s^ Verbindungen hat und der mit einem Feder!^ größere Summen umfetzt, als so 'n armer Lump ;> Detaillist in einem Jahr — der war von jeh^ ., G'schmack, mei' Ideal, und so soll sich's der SigH«. bauen, dazu will ich ihm, wenn ich noch ein paar die Bank tragen, und an diesen ano ^cher Zeitung Nr. 36. 281 ,4. ^, ,^ o7^'?"^l, Holz, dem täglichen Gebrauche dienen, ""dun« > ^H"ö oder auf der Straße, keine Anenden ?.'>.. c«"^ beantragt das Subcomitö die fol° ich v"" Normen zum 8 60: «Geistige Getränke krletilserl«^ ^"^ biese Bestimmung gewährten Men smn ^"""6 ausgeschlossen. In Landeshaupt, ieses ^l««"" ^ brei Jahren und auf Widerruf an-"m bes"p^5 "^ dürftiger Gewerbetreibenden, zu ttzeuanm/ «""kommen das Feilbieten ihrer eigenen '"N bü « ""'^lhalb des Standortes ihres Gewerbes Vne amtl^ H°us gestatten. Zu diesem Zwecke werden "id ? '5^ ^gttlmationen ausgefertigt.» Absatz 6 ^wbet?">.'^endermaßcn: ^"^ "nen folchen chrtiat ?- ^ wlrd nur je eine Legitimation aus-«e'n^ c °"l "? bestimmtes Mitglied der 2tellvertso. ?."' "'^" "" voraus zu nennenden T> N "Ertragen werden lann. >°nn wn??"- "9 "°n Kindern unter 14 Jahren, " zweiten ^"lährigen weiblichen Personen zu der ! u^ lveroen.» ^naen^l ^ «"^^ bie Uebertretungen der Aestim-bchM.'^ Petzes: «Die Uebertretungen werden ^ «Nit Ar. l."^ Geldstrafen von 10 X bis 8U0 X; "°" Musil. ^ öu drei Monaten; c) mit Verfall! >"Hu"^^ ä) mit Entziehung der Mlnmte ^?'^' beziehungsweise Legitimationen auf ^Uche« ^""l oder für immer. Im Falle des Miss« Men n!"'^Munationen sowie bei Deckung un-^ auch ^- ^sbetriebes sind sowohl der Urheber suchen l^l!!"^' "^" s"ne Gewerbebefugnis miss-^ ftrenap?.. ^" bestrafen, und zwar ist der erstere ' GeMr.l ^^"^ zu belegen. '" «ltrest !?" ^"° "" 3"«e der Uneinbringlichkeit ^NenO^s?" ö« verwandeln, wobei für je zehn !" schnei i "^.^^^ " ber Dauer von 24 Stunden '^ ill Guns.' "^ verfallenen Waren und Muster ,. Die Kp ^ °^ Ortsarmenfonds zu veräußern.» U" Gesck 3" l^ ^"^ Ueberzeugllng gelangt, dass ^ltigen' ?"urf den Zweck hat, die Uebelstände zu . ? Ngentie ,.^ ^"'" Nachtheile der Kaufleute in pichen s>^ ^ °em Feilbieten im Umherziehen einwürfe ^ ?/ Durch die im vorliegenden Gesetz-?stsz!vei "7"^.^", Bestimmungen werden diese Ge-^Nlt dem ^."ch^gen Bahnen gelenkt. Die Section " zu und beantragt: Die Kam- Der A«. '^ S'"ne ihre Aeußerung erstatten, k ^III v«?^""d angenommen. ^ 'Ersten n'I^ef ^ebek berichtet über den Tarif k DieK^ "3" Dienstmänner-Vereines.. Mltnis3., -°" Woet die Gebüren des Tarifes den M zu ^"""bach vollkommen angemessen und ^üesH.deshalb beantragt sie: Die Kammer ^Mi^"'der t.k. Landesregierung befürwortend ^^ 3)er Vl«^ vorlegen. >>^?"rag wird anaermmmpn_________ ^'"'"unoen^^ ? s^ch genügen. Nur in ganz besonderen Ll^ Iu° l, ?"ch^ " den eingesargten Hoffnungen ^nlenz ^ Weihrauchopfer eines wehmüthigen ^ ^^V ^ber hatte er resigniert, aber jetzt für seinen Neffen Siegfried. HellV'"? M°"e und deren Sohn waren feine V°"ich in ^!.7' und so wenig er auch mit ihnen Ehrender 3"^""2 gekommen war, hieng er doch »„k ^ s>a»i° ! "" beiden. z?^lb^. laut gejubelt, als Marie ihm vor >tden.Ä^n S^g^z^ Entschlufs, Kaufmann L '«ehr ?"Wl e. Von da an l7bte und webte er !el^ eigenen ^""Wträumen firr feinen Neffen, der«« ^jünatp Innungen erwachten wieder, und er zii^generI»,^.gleichsam darin. Wie in längst ill l?^n und i ^Ä.^^"6 er wieder an, Luftschlösser ^nen. "N Geiste grußartige Unternehmungen er vorwärts helfen. Der HH "ln dann ?b" einst, auf halbem Wege stehen ^?"sse,"""doch ni der Tretmühle kleinlicher !'«llan m^"l°uern. Nein, Siegfried follte den >3iett"'' und « ^" er ehemals, felbst so gern er- "viei lsen ln/^ .,^. Leopold Heitzinger — wollte <>tyHr Seite bleiben, ihm den Pfad ebnen, ^t^^en. w« « "^ l"nem Rathe belstehen, ihm 3 sU Kitten ^^ ^"' U"° ihn warnen vor ^M? dan? ^ und zum Lohne für alles wollte «"< sonn n"" " dem Glänze von Siegfrieds >N ^'.da^nnd «ch mit dem Bewusstsein Astes ^ " ^'lchäfte des Neffen ein Theil 1^. Ki«. «artyolomäus Zitn,l berichtet über die Märkte in Veldes. Die Ortsgemeinde Veldes erhielt im Jahre 1872 die Bewilligung zur Abhaltung zweier Viehmärlte, im Orte Auritz. Diefe Märkte wurden feit vielen Jahren nicht abgehalten, und fo vergaß man in der Gemeinde auf obige Bewilligung. Ueber Anregung der Filiale der t. t. Landwirtschaftsgcsellschaft in Veldes bat die Gemeinde wieder um die Bewilligung zweier Viehmärkte und nachdem die t. l. Landwirtschafts-gesellschaft in ihrem Berichte an die k. l. Bezirks« hauplmannschaft Radmannsdorf angedeutet hatte, dass die Gemeinde Veldes eine Marltbewilligung schon haben soll, erklärte die Gemeindevertretung, dass sie auf die gedachte Bewilligung nicht verzichte und nur um Verlegung der beiden Viehmärlte auf den 26. März und 9. September jedes Jahres bitte. Da gegen diefes Ansuchen leine Einwendungen von den martlberechtigten Gemeinden erhoben wurden, ist die Section der Ansicht, dass dasselbe zu befürworten fei, weil in der Gemeinde Veldes und Um-a/bung die Viehzucht in ausgedehntem Maße betrieben wird, und die Viehmärttc nicht allein den Verkehr mit Vieh beleben, sondern auch auf die Viehzucht fördernd einwirken werden. Nebstdem wäre es möglich, dass die Wocheiner ihr Vieh auf die nahen Märtte in Veldes treiben würden. — Die Section stellt daher den Antrag: Die Kammer wolle im Sinne dieses Berichtes ihre Aeußerung der k. t. Landesregierung vorlegen. Der Antrag wird angenommen. X. KR. Philipp Supantic berichtet, dass die Direction der t. t. Fachschulen in Laibach 24 Gesuche von Schülerinnen der Fachschule für Kunststickerei und Spitzenarbcitcn und 37 Gesuche von Schülern der Fachschule für Holzbearbeitung um Bewilligung von Stipendien, beziehungsweise um Erhöhung derselben, überreicht hatte. Die Kammer hat sämmtliche Gesuche dem Landesausschusse vorgelegt, welcher 15 Stipendien bewilligte. Von den 46 weiteren Gesnchstellern konnten 15 nicht berücksichtigt werden, theils weil sie die Dürftigkeit nicht nachgewiefen, theils weil sie nicht nach Krain zuständig sind und endlich auch, weil sie schon Stipendien haben. Die Section hat mit Rücksicht auf die der Kammer zur Verfügung stehenden Mittel nur neun Gesuche berücksichtigen lönnen, und da elf Bewerber aus anderen der Direction zur Verfügung stehenden Mitteln Unterstützungen erhalten, so bleiben eigentlich nur elf Gesuche unberücksichtigt. Der Berichterstatter beantragt: Die Kammer wolle den Schülern Josef Aorstnar, Johann Hocevar, Alois Peterka, Josef Rainer, Johann Deu und Max Kozelj Stipendien mit je 100 k, dem Iofef Petrit ein Stipendium von 160 k, der Schülerin Johanna Opela 60 k und der Valcntina Kavtit 50 X bewilligen. Der Antrag wird angenommen. (Fortsetzung folgt. Laibacher Gemeinderath. Der Laibacher Gemeinderath hielt gestern abends eine außerordentliche Sitzung ab, an welcher unter Vorsitz des Bürgermeisters Hribar 20 Gemeinderäthe theil- nahmen. Der Vorsitzende widmete zunächst dem am 7. d. M. verstorbenen Laibacher Bürger Franz Vahovec einen warmen Nachruf. Die Gemeinderäthe erhoben sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Der Bürgermeister brachte sodann dem Gemeinde» rathe eine Zuschrift des l. l. Gebürenbemessungsamtes in Laibach zur Kenntnis, wonach das k. k. Finanzministerium über das Gesuch des Stadtmagistrates um Erwirkung der Stempel- und Gebürcnfreiheit für das aufzunehmende Anlehen per 600.000 fl. diese Begünstigung in legis-lativem Wege zu erwirken gedenke. Unter einem wurde die Stundung sämmtlicher oiessälliger Gebüren veranlasst. Eine Zuschrift der l. l. Landesregierung gibt bekannt, dass daS l. l. Eisenbahnministerimn der Actien-gesellschaft Siemens ausschusses zu rechtfertigen suchte, fast wörtlich gebracht l worden sei. sei die SchlusSrcde des Referenten Plantar, gänzlich verschwiegen worden. Aber auch sonst sei der Bericht derart gehalten, dass fbrmlich hingewiesen werbe auf die Eigenmächtigkeit des Bürgermeisters inbetreff der Anbringung bloß slovenischer Straßcntafeln und auf die ihm in der Debatte zum Vorwurfe gemachte < außerordentliche Ungeschicklichkeit». Dagegen werde des an die Rechtssection gerichteten Berichtes des Bürgermeisters, welcher so manches aufgeklärt hatte, kaum Erwähnung gethan. Der Bürgermeister glaubt daher constatieren zu sollen, dass er die Anbringung bloß slovenischer Straßentafeln am linken Laibachufer über einmüthigen Austrag der Gemeindcräthe angeordnet habe. Allerdings habe die betreffende Berathung nicht den Charakter einer Gemeinde-rathsfitzung im Sinne der Gemeindeordnung gehabt, doch lönne nicht behauptet werben, dass dieselbe bei unparteiischer Beurtheilung der Angelegenheit nicht zu berücksichtigen wäre. Geradezu unerhört aber sei der Bericht der «Novice», welche diesbezüglich schreiben: «Uns scheint es, dass die Angelegenheit mit den Straßen-ausschriften absichtlich mit solcher Ungeschicklichkeit und allen Gesetzen Hohn sprechend insceniert worden ist, um jemandem Prügel unter die Füße zu werfen, für jemanden aber Reclame zumachen.» Indem der Bürgermeister diese Verdächtigung mit aller Entschiedenheit zurückweise, betone er, dass der Laibacher Gemeinderath in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung noch niemandem in Erfüllung seiner nationalen Pflichten Prügel unter die Füße geworfen habe. Im übrigen sei manche ungeschickt insce-nierte Action, wenn sie mit guten Intentionen durchgeführt wird, mehr gerechtfertigt, als manche wohldurch« dachte, bei welcher solche Intentionen vermisst werben. Dr. Tavtar (zum Berichterstatter des «Slo-vensli Narod»): «Nun wandern Sie auch auf die Gallerie.» Nürgermeistl'r Hribar: «Wünscht Gemeinderath Dr. Tavcar das Wort?» Dr. Tavcar: «Ist nicht der Mühe wert.» Nach Uebergang zur Tagesordnung wurde der Stadtgemeinde Laibach die Baubewilligung für die Aufführung eines neuen Gebäudes der gräflich Stubenberg'schen Stiftung in der Oradischa ertheilt (Referent Commissar ttrizaj) und die Taxe für die Aufnahme in den Gemeinoeverband über Antrag des Magistratsdirectors Von tin a mil 200 Kronen, die Taxe für die Ver. leihung des Bürgerrechtes mit 300 Kronen festgesetzt. Dem Schuhmachermeister Ferdinand Tuma und dem Handelsmanne Josef Maöel wurde sodann nach kurzer Debatte das Bürgerrecht gegen Entrichtung der festgesetzten Taxe verliehen. Nachdem in den Schulausschuss für die gewerblichen Fortbildungsschulen die bisherigen Vertreter der Stadtgemeinde, die Gemeinderäthe Klein und Aubic, wiedergewählt worden waren, berichtete Gemeinderath Svetek über den Antrag des Bürgermeisters, die Stadtgemeinde möge die Beleuchtung und Beheizung des Saales im «Mestni Dom», welcher zum Zwecke der Abhaltung des Fachcurses für Kleibermacher vom Bürgermeister zur Verfügung gestellt worden ist, für die Dauer des Curfes unentgeltlich beistellen und die Verfügung des Bürgermeisters genehmigen. Der Antrag wurde ohne Widerrede angenommen. Gemeinderath Huzel berichtet namens der Bau-section über das Gesuch des Pfarramtes Tirnau um Abtretung einer Grundfläche von 124 m' von dem seitens der Stadtgemeinde läustich erworbenen ehemals Suitariie-schen Baugründe an der Korunstraßc behufs Vergrößerung des zum Tirnauer Pfarrhofe gehörigen Gartens. Der Referent beantragte die angesuchte Abtretung, während Gemeinderath Dr. Tavtar nur für die Ueberlassung der Nutznießung der bezüglichen Grundfläche eintrat. Nachdem noch Gemeinderath Dr. Stare für den Antrag des Referenten gesprschen. wurde derselbe zum Beschlusse erhoben. Der Recurs des Besitzers Franz Popp in An-gelegenheit der Einfriedung feines Grundstückes an der Unterkrainerstraße wurde abschlägig beschieden und das Nwcll bei den Häusern am Alten Marlt und am St. Ialobsftlatze nach den vorgelegten Plänen genehmigt. Gemeinoerath ZuZel berichtet weiters über die projectierte Verlängerung der Vleiweisstraße von der Nudolfsbahnstraße bis zur Wienerstraße. Nach dem vorliegenden Projecle wäre der Regulierungsplan derart abzuändern, dass die Straße 6 w vom Gorup'schen Hause entfernt wäre und eine Vreite von 18 50 m hätte. Der Antrag des Referenten wurde angenommen und der Stadtmagistrat beauftragt, die bezügliche Aenderung des Negulierungsplanes zu erwirken und mit Herrn Gorup wegen Abtretung des zu Strahenzweckm nöthigen Grundes sofort in Verhandlungen zu treten. Die Arbeiten smd der-art zu beschleunigen, dass die verlängerte Bleiwelsstraße noch im laufenden Jahre dem Verkehre übergeben werden^ "^Gemeinderath Zuzek berichtet schließlich über da« Offert des Hausbesitzers H. Ludwig betreffs Abtretung des Vorgartens bei seinem an der Erjavccstrahe gelegenen Hause. Der Offerent erklärt sich bereit, den Vorgarten zum Preise von 20 k pro Quadratmeter der Stadtgemeinde abzutreten, wogegen diese auf eigene Kosten ein eisernes Gitter herzustellen hätte. Die Ge^ammttosten würden sich aus 7800 k belausen. Mit Rücksicht au! dich bedeutenden Kosten oeschUeht der Genmnoerach vo» Laibacher Zeitung Nr. 36. 282 14. Februar 1900^ Anlaufe des Ludwig'schen Vorgartens abzusehen und den Stadtmagistrat zu beauftragen, Herrn Ludwig zur Errichtung eines Trottoirs längs des Vorgartens zu verhalten. Vicebürgermeister Dr. Ritter v. Blei we is berichtete über das Gesuch des Vereines zur Errichtung von Wohlfahrtsanstalten in Ebingen um Subvention. Der Verein beabsichtigt in allen Städten mit über 50.000 Einwohnern Kaffeehäuser, Speisehäuser und Vollsheime mit öffentlichen Lesehallen unter Ausschluss geistiger Getränke zu errichten und auf diese Weise gegen die Trunksucht anzukämpfen. Der Referent anerkennt den lüblichen Zweck des Vereines, glaubt jedoch, da es sich um einen ausländischen Verein handelt, eine Subvention nicht beantragen zu können. Das Subventionsgesuch wurde sodann abschlägig beschieden. Ueber Antrag desselben Referenten wurde weiters der Stadtmagistrat beauftragt, die Genehmigung des Schlachthausregulativs seitens der l. k. Regierung zu erwirken. Der Vertrag mit dem hiesigen Eislaufverein wegen pachtweiser Ueberlassung des Tivoliteiches wurde über Antrag des Gemeinderathes Dr. Pozar auf weitere drei Jahre unter der Bedingung verlängert, dass alle Aufschriften auf dem Cislaufplatze in beiden Landessprachen anzubringen sind. Gemeinderath äuHel macht darauf aufmerksam, dass das Brot für die Sträflinge in Laibach, Klagenfurt und Cilli in eigener Regie in Klagenfurt hergestellt wird, wodurch das Väckergewerbe geschädigt werde, und stellt den Antrag, der Stadtmagistrat m«ze sich behufs Wahrung der Interessen der Bäcker an da« l. l. Oberlandesgericht in Graz mit der Bitte wenden, das für die hiesigen Sträflinge benöthigte Brot künftig durch hiesige Bäcker herstellen zu lassen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Vor Schluss der öffentlichen Sitzung machte Gemeinderath Dimnil auf eine in einem hiesigen Blatte veröffentlichte Erklärung des Kohlenhändlers Erzin aufmerksam und fragte den Bürgermeister, ob Erzin der gemietete Stall an der Radetzkystraße ohne Grund gekündet worden ist. Bürgermeister Hrlbar erwiderte, dass der fragliche Stall an Franz Cerne, nicht aber an Crzin verpachtet worden ist. Erzin habe den Stall ohne Wissen des Stadtmagistrates von Aerne übernommen. Gemeinderath ^ ubic lenkte die Aufmerksamkeit des Gemeinderathes auf den Umstand, dass im kommenden Jahre mit der Rückerstattung der den Laibacher Hausbesitzern gewährten unverzinslichen und dreiprocentigen Vorschüssen begonnen werden muss. Mit Rücksicht auf die tristen Verhältnisse unserer Hausbesitzer bedeute dies eine wahre Calamität. Es wäre daher angezeigt, bei Zeiten daran zu denken, diesbezüglich alle möglichen Erleichterungen zu erwirken. Bürgermeister Hribar erklärte, dass das Material für ein derartiges Einschreiten seitens des Stadtmagistrates bereits gesammelt sei. Der Gemeinderath werbe in die Lage kommen, sich bereits in einer der nächsten Sitzungen mit der Angelegenheit zu befassen. Geiminderath Kozak stellte die Anfrage, in welchem Stadium sich die Frage, betreffend den Bau der pro-jecrierten Kaiser Franz Josef-Brücke, befinde. Bürgermeister Hribar gab die Aufklärung, dass die Angelegenheit bereits der Vausection zur Berathung zugewiesen wurde. Ueber Antrag des Gemeinderathes Prosenc wurde beschlossen, an die czechischen Delegierten bei den Ver-ständigungsconferenzen in Wien ein Danlschreiben zu richten, da dieselben für die Regelung der Sprachenfrage in allen von mehreren Vollsstämmen bewohnten Provinzen eintreten. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um 7 Uhr abends geschlossen. — (Stempel.) D«s l. l. Finanzministerium hat kundgemacht, dass Gesuche um Rückstellung von Dienstcautionen, beziehungsweise von Theilbeträgen er-legter Dienstcautionen, dann Gesuche um Devinculieruna. der für Dienstcautionszwecke erlegten Wertpapiere nach T. P. 43, u, 2 des Gesetzes vom 13. December 1862, R. G. Bl. Nr. 89, der Stempelgebür von 1 T von jedem Bogen unterliegen, dass dagegen auf die Empfangsbestätigungen über rückerstattete Cautionsbeträge oder zu Lautionszwecken erlegte Wertpapiere die Gcbürenbefreiung nach T. P. 48, lit. ä, des Gesetzes vom 9. Februar 1850, R. G. Bl. Nr. 50, Anwendung findet, gleichviel, ob diese Empfangsbestätigungen von den Cautionanteu selbst oder von Rechtsnachfolgern (Cefsionären, Erben) derselben ausgestellt werden. —o. — (Todesfall.) Gestern abends ist der hiesige Lederhändler, Haus« und Gutsbesitzer Herr Josef Seunig infolge eines Schlaganfalles gestorben. ft. — (Die Iahresverfam mlung der Marien-V ruderschaft in Laibach) wird Sonntag, den 18. d. M., vormittag« 10 Uhr im Saale ^s «tkatolM Dom. stattfinden. — Die Einnahmen der An2 «? ^ beliefcn sich im vergangenen Jahre auf 4b02 st. bb kr., die Au»aMn «us 44Ü9 ft 31 k — (Zur. Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke Rudolfswert (48.346 Einwohner) wurden im abgelaufenen Jahre 301 Ehen geschlossen und 1669 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 1059, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 99, im ersten Jahre 208, bis zu 5 Jahren 351, von 5 bis zu 15 Jahren 47, von 1b bis zu 30 Jahren 74. von 30 bis zu 50 Jahren 36, von 50 bis zu 70 Jahren 243, über 70 Jahre 258. Todesursachen waren: bei 61 angeborene Lebensschwäche, bei 14? Tuberculose, bei 100 Lungenentzündung, bei 59 Diphtheritis, bei 55 Keuchhusten, bei 5 Scharlach, bei 10 Typhus, bei 12 Dysenterie, bei 1 Oliolsra no»tr»3, bei 2 Kindbettfieber, bei 3 Wundinfectionslranlheiten, bei 16 andere Infections-krankheiten, bei 25 Gehirnschlagfluss, bei 15 organischer Herzfehler, bei 12 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 10 Personen. Selbstmorde kamen 2 vor; außerdem ereigneten sich 7 Morde und Todtschläge. —o. .*. (Versuchter Selbstmord.) Gestern nachmittags versuchte der Schüler der VII. Gymnasialclasse v. V. in seiner Wohnung durch Schwefelwasserstoffgas sich zu ersticken, wurde jedoch daran von seinen Angehörigen gehindert. Ein schlechtes Schulzeugnis soll die Veranlassung zum Selbstmordversuche gegeben haben. ,*. (Ein gefährlicher Gauner) fiel gestern in die Hände der Polizei. Am 5. November v. I. erschien im Gasthause der Maria Zupin in Unterrosenbach Nr. 33 ein Individuum und stellte sich als Detectiv vor, der nach einem Weibe forsche, das ihr Kind umgebracht hatte. Das Individuum erkundigte sich eingehend nach den Verhältnissen der Maria Zupin und ihre« Mannes. Zufällig kam ein Gendarm des Weges. Beim Anblick desselben verließ der Fremde das Gasthaus, kehrte jedoch später, als Maria Zupin und ihre Magd beim Brunnen mit Wäschewaschen beschäftigt waren, wieder zurück, schlich sich durch das offene Fenster in die Wohnung und entwendete aus einem unversperrten Kasten fünf Frauen-Neider und eine Weckeruhr, im Werte von 60 X. Der Dieb machte sich mit den gestohlenen Sachen davon und wollte sich durch den Laßnik'schen Obstgarten flüchten. Da wurde er von Peter Lahnil bemerkt. Dieser vermuthete sogleich in dem Fremden ein verdächtiges Individuum, holte daher aus dem Bienenhause ein Gewehr und gab auf denselben einen blinden Schuss ab. Der Dieb warf die gestohlenen Frauenlleider weg und rannte davon. Maria Zupin erhielt so durch einen Zufall die Kleider zurück. Gestern begegnete sie nun in der Maria Theresten-Straße demselben Individuum und gieng ihm nach, bis sie eines Sicherheltswachmannes ansichtig wurde, den sie herbeirief und zur Verhaftung des Diebes veranlasste. Das Individuum ist der wegen Diebstahles schon sechsmal abgestrafte Peter Kalan aus Aevlje, Gemeinde Selzach, politischer Bezirk Krainburg. Kalan wohnte in Dravlje Nr. 15 und arbeitete in Laibach beim Vaue der Villa Staud acher in der verlängerten Nonnengasse. Derselbe erscheint auch verdächtig, in der Nacht vom 10. auf den 11. v. M. in das Haus deS Kaufmannes Franz Olibar in Selzach in Gefell-schaft von Diebsgenossen eingebrochen und einen Betrag von 544 T gestohlen zu haben. V (Eanal ein stürz.) Gestern abends stürzte in der Bleiweisftraße der Canal ein. Es musste zur Sicherung deS Verkehres die Oeffnung durch Einfriedung und durch Beleuchtung bemerkbar gemacht werden, da eine fofortige Herstellung des Eanals unmöglich war. — (Thierquälerei.) Der beim Herrn Franz Knasti?, Lederermeister in St. Martin bei Littai, als Knecht bedienstete Anton Ravnilar aus Hlevo, Gemeinde Pece, hat am verflossenen Freitag, während er einen Wagen Lohe vom Bahnhof in Littai nach Sanct Martin führte, das Pferd seines Dienstgebers mit Peitschenschlägen derart misshandelt, dass dasselbe spannlange, beinahe zwei Zoll dicke Schwellungen am Oberkörper erlitt und dadurch einen Mindestbetrag von 40 X an seinem Werte einbüßte. Gegen den rohen Knecht wurde die gerichtliche Anzeige erstattet. —ik. — (Eine Gendarmeriepatrouille mit Steinen beworfen.) Als am 5. d. M. um 1 Uhr früh Postenführer Franz Iiherl aus Doorje gegen Iirklach zu patrouillierte, traf er am AuSgange von Dvorje mehrere schreiende und lärmende Burschen an, die sich jedoch beim Anblicke der Patrouille bis auf den Besitzerssohn Franz Notar aus Iirllach rasch entfernten. Etwa fünfzig Schritte außerhalb Dvorje aber wurde der Postenführer von den Burschen, die sich mittlerweile auf dem Wege gegen Zirllach wieder verfammelt hatten, in grober Weise beschimpft. Der Aufforderung zum Auseinandergehen leisteten dieselben keine Folge, vielmehr begannen sie den Postenführer mit Steinen zu bewerfen. Iiherl wurde von einem Steine in den linken Unterschenkel getroffen, jedoch nicht verletzt, weil dies die Stiefelröhre verhinderte. Als der Postenführer erklärte, von der Waffe Gebrauch machen zu wollen, entfernten sich die Burschen, fortwährend lärmend und schimpfend, gegen Zirllach und ergriffen erst die Flucht, als giherl mit der im Dienste gestandenen Patrouille von Inklach zusammentraf. Von den beiden Patrouillen wurden nun die Burschen Franz Otemvihar, Frauz Labornik und Andreas Nobnar, alle aus Zi« verhaftet. Bei Anlegung der Schließkette s^ß ^ bornll den ihn fchließenden Titularpostenführer 3" mit beiden Händen derart vor die Brust, dass er W ° der an die rechte Hand angelegten Schlichtem befte^ worauf er die Flucht ergriff. Doch wurde er vom W" führer Ialliö und dem Gendarmen Perc eingeholt m,d» schloffen. Die genannten drei Burschen wurden an " l. l. Bezirksgericht in Krainburg eingeliefert. D»e ^, Staatsanwaltschaft hat gegen neun Vurfchen die « unterfuchung wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit " geleitet. ^ .*. (Nach Amerika.) Gestern wurde an, v" bahnhofe der nach Seifenberg zuständige Nudolf P'^ wegen beabsichtigter Auswanderung nach Amerika Erfüllung der Militärdienstpflicht durch den Oberl»^ mann Alois Slanovec verhaftet und sodann l. l. Landesgericht eingeliefert. Auch wurden vier lloaM militärdienstpflichtige Auswanderer, welche mit M Pässen versehen waren, verhaftet und dem Gericht geliefert. ) — (Schadenfeuer in Krainbu^ Montag, den 12. b. M., brach gegen 9 Uhr abends Meierhofe des Bierbrauers Herrn Mauril MaYr ^ ,^ aus, das mit rapider Vehemenz um sich griff "" kürzester Zeit drei dem genannten Eigenthümer B Wirtschaftsgebäude bis auf den Boden einäscherte. ". Glücke war die Windrichtung günstig, so dass nicht" andere Bauobjecte zum Opfer fielen. Die fr"""^ Feuerwehr war sofort an Ort und Stelle, musste ^ ihre Thätigkeit auf das Localisieren des 3""^^ schränken, da ein Löschen unmöglich erschien. ^ Krainburg war taghell beleuchtet. Die Entstehung^'H des Feuers ist unbekannt, doch geht der Verdacht ^ Landstreicher, die laut polizeilicher Meldung öfters jetzt niedergebrannten Meierhofe heimlich ihr Nachts zu beziehen pflegten. "H * (Brand.) Am 10. b. M. gegen 10 Uhr " ji brach im Strohdache der Kaische des Franz "°^ Podgier auf bisher unaufgeklärte Weise, muthn"^ durch Unvorsichtigkeit, Feuer aus und ergriff aua?^, mit der Kaische verbundenen hölzernen Stall. ^^ brannten einige Futtervorräthe, dann Haus- und u^ geräthschaften, etwas Getreide und Kleidungsslüae. <> rasch herbeigeeilten Nachbarn konnten wegen ^ ^ einer Feuerspritze das Feuer nur localisieren, lv ^ jedoch die schlafende Familie Ral und retteten «,^ diese Weise. Vieh gieng keines zugrunde. Rak erlitt ^, Schaden von 1160 X, war jedoch auf 1340 ^ sichert. ^» — (Aus Gottschee.) Ueber die delF' s, Gesundheitsverhältnisse im dortigen politischen ^^ geht uns die Mittheilung zu, dass die Masern' ^ Gemeinden Reifnitz, Soderschitz und Auersperg g""' ^ gehört haben; auch in Oßilnitz sind sie so""'^ geschränkt, dass der Schulunterricht wieder aufge^l!, werden konnte. Im ganzen waren 356 Kinder e jß von denen 22 gestorben sind. Auch die Diphther^ ^ Soderschitz erloschen. In Mitterdorf ist die ^^ epidemic noch herrschend, doch befinden sich die re ^! neun Kranken bereits außer Gefahr. Trachomlca" ^« es noch 115; dieselben vertheilen sich auf 21 ver,^ Ortschaften. < F .*. (Verschwunden) ist der 14 3"^ Realschüler Franz Lukas aus Laibach. Die 3»""/ einem schlechten Schulzeugnisse wird ihn in die " getrieben haben. -^ ^ — (Curliste.) In Abbazia s'"° ' / Zeit vom 29. Jänner bis 7. d. M. 357 Person Curgebrauch eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. ^ — (Der dritte Ka m mermusilab^ der letzthin wegen plötzlicher Erkrankung der ^„/ Frau Steffi Hildemar aus Graz auf «n" ^z, Zeit verschoben wurde, findet nun zuversichtlich S"" M den 18. d. M., unter Mitwirkung der genannte" / lerin mit dem von uns bereits veröffentlichten 1" » statt. . „ F -(«5arki in nn«öinko'.) ^/ Gedichtsammlung, welche Herrn Cthbin lk^Mes^ Autor hat, wurde soeben der dritte Bogen hera^.^ Telegramme des k. k. Telegraph Torrespondenz -Bureaus Der Krieg in Südafrika. ^ London, 13. Februar. Das Reuter'^ ^F meldet aus Rensburg vom Heu"^"'^he A Streitmacht bei Slingersfontein w^ll, zwungen, sich nach Rensburg zurückzuziehen- ,, östliche Flanke bedroht war. ^M H.^ Rens bürg, 13. Februar. Veide P^ W^ lirls und Bastardsnel, vun welchen ^ . am Samstag Besitz ergriffen hatten, wur0" z, ^ britischen Truppen besetzt, nachdem der o^ heftiges Beschießen verweben worden war» _____________________________________283_________________ 14. Februar 1900. ausn ? < "' l3. Februar. Die «Times, melden in k>tt Ä ^°ln 9. d. M.: Die Beschießung dauert an? m^sl fort und richtet beträchtlichen Schaden - ^n weißer wurde getödtet, ein anderer verwundet. Dia m^^burg, 12. Februar. «Reuter.-Meldung. der M ^ . ^"6ten heute die britischen Vorposten an aeb?n «?!5 "'ever zurück. Sämmtliche Vorposten litten ^ ^aedersfarm zurück. Die Engländer er-uum emlge Verluste. Deta.ls fehlen noch. dass ^?r "' 13 Februar. «Reuters Office, meldet, We ?i ^?"espondent aus Rensburg telegraphiert, er relink . Unterredung mit einem australischen Cor-Wondenten gehabt, welcher am 11. d.M. das Lager Mws? , l'chl'ul hat. Die Buren, welche den ttl°> V? Korrespondenten begleiteten, hätten ihm Vat? ^7..l" 120.000 Mann haben, welche für das auf,n? ""'pfen und welche fähig seien, den Krieg ?^" "b. - Issei h Per Holzbau, X 6-. - Abrade s,./' ^"' Wllgenfabrilaut, mit Atlas. « 7 20. — 5?20, ^verm. Dr. W. K. Vehs^. Die Vaurisse, mit Atlas. !«^n°rdnl,?^^^' u. W.. Moderne Thür.n und Thore !""' Ein? Z"' ^ ^W. - Neupert Fritz. Geschäfts-^ ^" zu wp3'?/"l""N "on ausgeführten Vauten und Ent-^' ^illa Vz- ""d «^Häusern. K 1080. - L°ndc' ^ "usgefübr^ ^"dlhaus. Eine Sammlung von Entwürfen Absturz i^ «. ^""ten in Formen der Renaissance und des A°"svaal'k ^.^? ^ Mayne.Reid. Die Auswanderer deö ^?°Wphen «!/'.^ iNeuters «ibliothel für Gabel^erger-sse. A?'«^,68, Christ Ed., Sigel und M^ungsbei. w?2. Nd.il' « -" ^- Vd. 4«. Stifter, Der Hochwald, ^s.tl^^^ee heinr., Die Weschichte vom Prinze» von 3.'?' Nd U«^'lr, 'm.^ «/^^ ^lb.. Da« alte Siegel. X 150. -K , .^°rn M Q' ' ^""»"»e» l'»il»ienl>e8, K 15,0. — lkl, °"' ^ ^„'?"Wfasste Grammatik der spanischen Sprache. ^>der li^^',.I F. "-. Paul Kriiger und die E?t' ^ <.' Vie N ^l" "'p"l""' Heft I. K 1 20. - Engel ^t>« "»el ^i', °" "l-rnrne. Ein goldenes N-V-C. li 240, hch?und Via^/^"'°''^' ^ 2". - Engel Iul.. sin. " ll.. ^"5"'^ We'hgespräche aus dem Garten der Weis-H?^lizze sein.« u?' ^ ^ttlinger A.. Leo Tolstoj. « 204. - Iuut. >velt «^ Wald ? ^^""N ^" Mozarl'schen Zauberslvte. d "'Neb. k ij,^°'^'N Max., fitere P.ld.r aus der Opern-Wt^"lsch» unk'sT' Grandes Justus. Die Portugicsenzcit «^ des 7^"lll'sch.Ostafrifa, l< 2160. - Sy bel. H. v.. ^°l»'^ n u7N?.. '.^^'^' - Schubert. Dr, Herm.. ^« > un s?""!"'kl, K _.?2. ^ Geitel At" Das ^ P.. Am« «>. Wmmndung in der Tcchnil. li «40. --3e^ ^Nätbi« . ""ll 'ünstlichcr Düngemittel, K »-. ^°"b?rg'1/^«chw^^^^ Jg. v. Nleinmayr ck Angekommene Fremdes ^.Amio^^ Hotel Ncfant. ^°h?"". Vestzer N°^n^ l, l. Thierarzt. Adelsberg. «^dH/'^'^^ ~ Ogoreuz. Kausmannsgattin. zlranz?°denl>ach. ^' ^ ""h". Ksm,. Graz. - Slrahburger. tries,NY. Ksm ^_.^ Tranl urter. Nfm.. s. Frau. Budapest. -^«llw ^ret/K ^^itrr. Kfm,, Fiume. - ltnn. Kim.. A^""' Gra? '«."""<." Wnbergcr. Kfm.. Warasdin. 3^'in ^N. F75' "'Vei, Lehr. Eerf, Vaar. Me.. Nicn. ^".'L?'""' Hirsch"^' Marel. l, l. Regierungsrath f. Ge-^l'd° ?/7n> Povv r . , "'"""^ ^".'. Mandell. R'Pper. >« 'I'Ui, II^P"' Landauer. Varil. ttftle,. Wien. - Stocker. ?.< l»!l"" «Ltrakb °"r°^l' ^"'ft"' ""'brus. - Zimmer- "in... 3l°n'furt - ^. - kw^^enstädlrr. Kfm. München. - Kohn. 'voler. Musloviö. Kflte.. Ngram. ^"3,10, ss., Hotel Stadt Wien. ^»i'tz '"-' ! Fra.."°^ ?^"°. Reisender, s. ssrau. Linz. -" ^lfNv '^^udenburg. - Pirler. Reisender. K°. ""' «W. Vudnssst. - Pleunig. Reisender. Savsli-Marof — Roth, Reisender; Ignaz Fürst, Kfm.. Budapest. — M. Fürst. Reisender. Graz. — Kellenberger. ssfm.. St. Gallen. — Ehrcnhofer, l. l. Gewerbe-Infpeclions'Commissäl, Graz. — Schulz, Hirschcnsohn, Taubey, Uunody. Ullmanu, Werner. Adler. Urbach, Feitler. Reisende; Goimermann, Utler, Stich, Kflle,, Wien. Verstorbene. Am II. Februar. Gregor Thaler. Greisler, 63 I., Trieft erstrahl 37, Marasmus und ^pnplexi» eerekri. — Victor Kramar. Schneiderssohn. 6 M., Römcrstrahe 81, Fraisen. Im Elisabeth-Kinber-Spitale. An, 10. Februar. Joses Vrrhunc, Schlosserssohn, 6 M.. > Tuberculosr. Am II. Februar. Maria Vonöar, Nnstreicherstochter, 2 M.. chro». Dlirmlalarrh. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Techötis -^!i! 2 ,u. Miltl. Luftdruck ?W'0 inrn. <« ii U.3l. 728« 10-0 NW. mäßig bewvllt " ^ . Ab. 728 7 7 6,' windstill bewMt 14 >/U.Mg.I 722 5,5 4, N. mähig Negen > 4-1 Dai! Lagesmittel der gestrigen Temperatur 7 7«, Nor> male: -04'. Verautwortlick« Nedacteu«: Nnton Funtel. Welclie« ecll« N«r/. ^väro ^eneigt, «In »rius» H^ü» ollvn, <1ll8 ß«rne äen ?o8l<,ui8 l>L8ucdeu müclite unci niciit 6i« ^liltvl äuxu lmt. in nnter»tlit»«n. — I^»et, Linli-ill il» 6«u Nienul wir6 «ie «nil 8cllc)u»t«m I)»nll »I>68 xurüclc-7.llli1en. — U^MÜiß« ^l'lrliße unter .1°. ^.» bl» 1. >lk« I. F. po»t« r«»t»nt» I.»ld»ob erbeten. (572) 2 1 Die Vi,,sNhr»lng des Vlalzlaftees, welche vor circa einem Deccnnium begann und heute jast iiber die ganze civili-sierte Welt verbreitet ist, erweist sich immer allgemeiner als von den wohlthätigsten Folgen begleitet für die Gesundheit und die Aollswillschasl. Es ist gar nicht abzuschätzen, welche Ersparnis an Geldwert und welche Förderung an Wohlbefinden und Kraft durch diese von der Firma Kalhreincr erst allgemein bewirlte Einführung eine« gefunden, heimischen ttaffeegelränles erzielt wurde. D»e Zeit ist gewiss nicht sern, wo Kalhrciners Kneipp» Malzlaffee sowohl als vorzüglichster Zusatz zum Vohnenlaffee. oder dort, wo Bohnenkaffee ärztlicherseits unterfagt ist. auch pur getrunken, in jeder Familie heimisch sein wird. Es ist gewiss jede Hausfrau zu beglückwünschen, welche diese wichtige hygienische Verbesferung unsres täglichen GewohnhcitsgetrünleS zun, Segen der ihrigen eingeführt hat oder einführt und fördert. Vielseitige Anwendung. Es gibt wohl lein Haus« mittel vielscitigrrer Verwendbarkeit als »Molls Franzbrant« wein und Salz», der ebensowohl als schmerzstillend«! Einreibung bei Gliederreißen als seiner muslel. und nervenstär' lcnden Wirkung wegen als Zusatz zu Viidern lc. mit Erfolg gebraucht wird. Eine Flasche XI 80. Täglicher Versandt gegen Nachnahme durch Apotheker N.Moll, l. und l. Hos-Lieferanl. Wien, Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. ________________________(118) 6—1 Farben zum Selbftfärben von Stoffen aller Art, Baumwolle, Seide, Leinen. Vorhängen. Zu haben in verschiedenen Mustern bei Vruder Vberl, Lai» bach, Kranciscanergasse. Nach auswärts mit Nachnahme. manne 101™-«^» wirkt sicher gegen alle Gesichts- und Hautunreinigkeiten Vollkommen unschädlich. Ein Tiegel 36 kr. Medio, hyaien. Melouslne - Seif e dazu ein Stück 3f> kr. — Allein-Depöt: (2476) 34 „Maria Hilf-Apotheke" des M. Leastek in Laibacb. Täglich zweimaliger Poitrersandt. ^^ ^^^ JTä ä ti (3W%>) 1K~a ^JUitlU fUütf hervorragendes (Fleisch- JCiweinn) flähr- und Kräftigungsmittel. krhliltlicli in Apotheken uml Mcdiciiiiil-DniKiu-ricn. Wff" IMiir ectif, wenn In Orltrlmtl-l'nckuiiir. 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(4287) 52—16 t Globoko užaljeni javljamo vsem sorodnikom, prijaleljem in znancem žalostno vest o sinrti naStga iskreno ljubljenega, nepo/abnega soproga, oziroma brata, oèeta in tasta, gospoda Josipa Seunig trgovea in posestnika v Ljubljani ki je po jako kiatki a rnuèni bolezni, previden s svetotajstvi za umirajoèe, danes, due VA. Bve-Cana 1900, ob pol 6. uri popoldne v 72. letu 8voje starosti mirno v Gospodu zaspal. Pozernski ostanki predragega rajnkega se v èetrtek, dne lö. sveCana t. J., ob pol ö. uri popoldnß v hiši žalosti Marijin trg 8t. 2 sveèano blagoßlove in potem na pokopaliSèu pri Sv. Kri-fltofu polože v rodbinsko rakev k zadnjernu po-dtku. Rajnki se priporoèa tihi molitvi. Svete rnaäe zaduönice se bodo darovale pri oo. sranciäkanih v cerkvi Marijinega oxnanjenja. V Ljubljani, dne 13. pveèana 19Ü0. Žalujoèi ostali. Iaibacher Zeitung «r. 36._____________________________________234____________________________________________14. Februar 1900^ Course an der Wiener Börse vom 13. Februar 1900. N«« dem o,i««««Lou^»«« Dt« Notteruna sämmtlich« «kssecten, mit «usmchme der per Stück notierten Diversen 2ole" und bei «enuftscheine, versteht sich für je 100 Kronen be«. Nominale«. — Um den Wert eines «tssecte« per Etück ,u ermitteln, ist d« für t< iO0 Kronen notierte «lour» mit dem in Kronen au«a,ebruckten Nominalbeträge der litre« zu multiplicieren, ba^ «ejullat durch 100 zu dividieren. — «ei den nicht vollsezahlten Aetien ist von dem aus dies« «eise ermmtllt" Werte der nlckit eina«cll>tte «etraa in Nb«ua »u brinaen. AUg»m«ine ztaatsschuld. "'" "«" «tnheitl. «ente in Noten Mai» siovember p, «. 4 2«,<>. . . 99 95 1001» tnNot F«br,'»ug, pr,«4 2°/u 99 9ü 100 15 „ Gilb, Iän.'IuU pr «.4 »>/u 39 95 100 15 „ „ Upril.0ct,pl,«,4 2<>,<, 99 95 10015 18b4er Sta»»Iofe »«1 fl. 3«"/, i«4 — 1«« - 1860er „ 500 st. 4°/« 13? 50 13s 25 18«0er „ »00 l, 5°/» ,»» « 1«0 50 1864er „ 100 ft. . »00 50 »015« bto. ,, 50 st . »00 —«01 — Dom'Pfanbbr. k 120 fi. 5°/, . 104 50 i«z zy Staatsschuld der im zeich«- rath» vertretenen Aünig» reiche und zänder. 0esterr,««ldrente, stfr., 100 fl., P« «afsa.....4«/, 99-20 99.3z dto. «ente in «ronenwahr., stfr., per «assa.....4°/, »9 s« 99 80 dto. dto. bto. per Ultimo 4«/« 99 so 99-80 Otsterl.Investitllln»-«ente,ftfl., per «assa .... »'/,"/<> 8? 80 88» Vfenb«HN'«taatSschnl>vn> schreibungtn. »lisabciybahn in G,, steuerfrei, zu «4.000 »ronen , . 4«/, — — — — Franz-Josef »Bahn in Silber (div.St.).....b>/<°/<> 124—1,4 50 »iubolftbahn in Kronenwahr, steuerfrei (dw. Et.) . 4"/., 9740 9»-Vorarlbergbahn in lrronenwihr. steuerfr., 400 Kr.. . - 4"/, 9? 2b 9« 2b H» Vta«»sschul»»«schr st......I« «0 101 X> Geld Ware V«n Gt«a<« u»r Iahlung üb»r«»«»»en« «lisenb. Prl»r.» vbligntlonen. «llsabttbbahn «00 u. «000 M. 4'/, ab 10°/«...... 95 «» W — «lisabethoahn, 400 u. 2000 M. 4°/,......... 99 75 100 75 Franz Josef.«., «m. l»«4. (dio. Et.) Silb.. 4°/,..... 9? 75 9» 25 Valizlsche «llrl.Kubwig.Vahn, (dw. <2l.) 3llb. 4°/» . . . 9? 40 9« IN «orarlberger «ahn, «m. »8«4, (div. Tt,) Till»., 4°/, . . . 9? S0 98-40 Staatsschuld der zander der ungarischen Arone. 4«/, ung. Volbrenlt per «lass« . 9» »5 99 — bto. dto. per Ultimo .... 9» »b 99 — 4°/„ dto. «ente in »rontn»Hhi., steuerfrei, per «assa . . . 94 25 9445 4"/« bto. blo. dto, per Ultimo . 94 25 94 45 u»,. St.' dto. blo. (Silber od. «old) 10,-------------- btll. bt«, (1894) .... 96 — 967ll dto. bto. (189») .... 9? 75 982Ü Nörs«b«U'UnUh en, v«rl«»b. b°/, 100 »0 101 — 4 ! »8 40 Eüdbllyn 5 3»/« verz. IHnn.Iull «» «0 70 20 bto. k 5"/n...... 101'— — — Un«.-aallz. «ahn..... 10« «0,107 — 4°/, Unterlrainer «ahnen . . W 50 100-— Divers« z«se (per Stück). Verzinsllcht ««s«. 3«/o «odencredlt.Lose «m. 1880 «s'50 241 50 3»/, ., ., »m. 1889 235 — 236 5« 4»/<,Donau'Dampfsch. 100fl.. . 340 — 350 — b°/, Donau'Negul.'üose . . . «57 — «59 — Nnverzlnsllche Lost. Vubap.'Basilica (Dombau) 5 fl. 13 50 14 40 Lrebillose 100 fl...... 395 75 397 75 «lary-Lof« 40 fl. «Vl, . . . 12« 50 131 — Ofener üose 40 fl..... 131 50 134 — Palffy-Lose 40 fl. «Vl. . . . 132 — 133 — «othtnllreuz, 0est.«ts.v.,10fl. 42 75 43 50 „ ,. UN«. „ „ 5fl. 23-50 242b «ubolph'kost lo fl..... 59 - «1-— TalmÜost 40 fl...... 172 50 174 50 St. Mnois-Uos« 40 fl, . . . !?6-— 17» — Waldsteiil'Los« 20 fl..... 178— 184 — «ewinstjch. b. 3«/« Pr..Ichulbv. b, «obenc«dltanfl., Hm. 1889 50-50 52 50 Lalbocher Lose...... 4»-- «-— »,lb »«» Netten. Hran«polt«Vnter« »uhmnngen. «ulsta>Itpl. »isenb. 500 fl. . »l? — »l9 — «au. u. «etrleb«^»«s. f. stabt. Strahenb. in Wien lit. X . l3?'üO «»» — »to. bt«. dto. Ut. v . . 13,7013360 «Ohm. «orbbahn 150 fl. . . 157— 157 50 Vuschtlehradti sl. «W. . . ?4'40! ?!»'— Dul'Äodeübacher «.»«. 400 Kr. 13? 50 13« 5V Ferdinand« Nordb. iO00fl.> Lemb.'llzeinow.' Iasst,»«isenb,. »tselllchaft 200 fl. T. . . 14« 75 142 ?ü Lloyb. 0est.. Trieft, 500 fl.«Vl. ?»- »«^ Oesterr. «ordweftb. 200 fl. 2. 119 —11« 50 dto. bto, (lit. U) 200 fl. 3. 125'— 125 50 Prag'Duier üisenb. 100fl. abäst. »4«> »5»" Staatielsenbahn 200 fl. 2. . 13» 25 13» 45 Sübbahn 200 fl. 3..... »4 90 25 1« Lübnorbd. Verb.'«. 200 fl.«Vl. »4— 95 — Iramway Ges., «eueWr., Prio» ritäts.Uctien 100 fl. . . . 11» — 120 — Una..yallz. Hlsenb. 200sl. Tilber 10475 105-50 Una.(«aab GrazM0sl,3. 10?-— 108 — Wiener Lacalbahnen'Act. Hes. — — — — ßanlun. «lnalo-0est. Van! 200 fl. . . 124 50 12« — «alllvereln. Wiener, »00 fl. . 1»6 »5 1»6 t»0 «ober.<«nst„ Oeft,. 200 fl. 2, »4?-— 24»'— «rdt.Mnst, f, Hand, u, «. I»0 st. —'—! — — dto. dio. per Ultimo . . . 23« 75 237 05 Vreoitbanl. «llg, ung„ 200 fl. . 18825 188 75 HXpositenbanl. «ll«„ LOO fl. . ,113—^1250 Vscompte'Ves., Nbrüst.. 500 fl. 144—^145-- Viro-u. llasseiu,.. Wiener, 200fl. ,128—^129-50 HM>chelb., vest., 200fl.»0°/,<». >1,1b0,1,2 50 «elb,««" LHndtlbanl. O«st., 200 fl. . . IIS'«« ll» ^ Oeslerl'ungar. «anl, 600 fl. . lüösUl« Unionbaul 200 fl..... l«ü01d«" Heilehlldanl, «ll«., 140 sl. . 1«» ^- l« Indufirie«8nter« nehmungen. Äauges., «llg. bst., 1!)0 fl. . . W'«> »^ «taydier G. 84— «." Uiesingcr Braue«! 100 fl. . . 1U»"-l<»z M«nla»'est.!N«iel,,i00fl. ,»«'^^ «aggon'Ueihanst., «lla., in Pest, 400 »r........ Xs»"^!,!« Wr. Äaugesellschaft 100 fl. . . 9» 50 «°I Wlenerberger Zit«tl'«ctl«n««l. ««? b0»«»" Devisen. Kurze Sichten. «msteroam....... «0"'",^O Deutiche Pl««e...... »l» >V"°,z« London........ z»42'»0A.^ Pari« ........9N»s7",^ Et. Petersburg .....—— " Kaluten. 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