Dienstag                     den?.?. F^ebruar                           1838.
D n I a n V.
v3rätz, den 2.Februar 1828. Um bieGewcrbs-thatigkcit in Innerösterreich (Steyermark, Kärnthen und Kram) zu befördern und den Absatz seiner Fabrikate zu erleichtern, ist, unter dem Vorsilbe Sr. k.k. Hoh. des durchlauchtigsten Hcrrn Erzherzogs Johann, ein eigener Verein ins Leben getreten, dessen provisorische Direction in Grätz ihren Sitz, und der in Laibach und Klagenfurt besondere Delegationen hat. Dieser läßt es sich nun thätig angelegen seyn, durch Anknüpfung von Handelsverbindungen die Zwecke des Vereins nach Kräften zu fördern, und ist bereit, alle <mf das Gcwerbswesen dieser Lander sich beziehenden Aufträge zu erfüllen, und Anfragen dieser Art nach ihrer besten Einsicht zu beantworten.
TM i   e  n.
Die  k.   k.   vereinigte Hofkanzlei hat dem k. k.
Kammerer und  pensiomrten Gubernialrathe, Franz
, Grasen von H oh e nwart zu Laibach,   die Annahme
der ihm von den Gesellschaften   zur Beförderung der
gesammcen   Naturwissenschaften   zu   Marburg,   für
Naturwissenschaft und Heilkunde zu Heidelberg, «r.d
derj Rheinischen naturfoischenden Gesellschaft zu Mainz
übersendeten Diplome bewilligt.                 (W. Z.)
Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Februar d. I.,  das Lehramt der Dcgmalik am Lyceum zu Laibach, dem Dr. Johann Chtysostomus   Pogazhar allergnädigst   zu verleihen geruhet.                                              (W.  Z.)
Vlizistliche Staaten.
Man  schreibt  aus Rom   vom   6. Sebr.    Seit Kurzen,  Men viele    kostbare Kunstgegenstände durch
Kauf in die Hände von Fremden.   Eine Sammlung sehr schöner etruskischer Vasen nahm  ein Engländer mit sich in sein Vaterland.    Der Konig von Baiern ist jedoch derjenige, dcr Rom am meisten seiner Alter-lhumsschätze entzieht.    Man  packt  so   eben   die  sehr reiche Vasensammlung   der Gebrüder Candelori,   die er für if»,000 Scudi   an sich  brachte, zur  Sendung nach München ein, wo sie die Pinacothek (Glyptothek?) zieren werden.   Mit dieser Sammlung wird auch die berühmte,   eine   mit   einem  Mantel   umhüllte Frau vorstellende Statue von Dronze,   aus unserer Stadt dahin  wandern.    Sie  wurde  um   a^oa Scudi  verkauft, soll aber wenigstens 6000 werth seyn. Bronze-siatuen von ihrer Größe 'sind selten, sehr selten abcr findet man eine so gut erhaltene als diesem keine bis jetzt bekannte übertrifft sie an Schönheit der Formen und   Verhältnisse.    Weil   denn   nun   das   Schicksal nicht wollte,   daß sie bci uns bleibe,   so ist es noch für ein Gluck zu halten, daß sie unter den Schätzen Deutschlands   einen   ihres Ruhmes   würdigen  Platz erhalten wird.                                           (V. v. T.)
Frankreich.
Paris, K. Februar. Nach einem Schreiben aus Algier, in französischen Blättern, soll Abd-el-Kaders Heer aus 5000 Mann bestehen, deren eine Hälfte der Emir, die andere die Stämme unterhalten, welche dieselben gestellt haben . und vor dem Ende des Jahrs sie nicht zurückrufen dürfen. Aus dieser Streitmacht, rechnet man, daß Abd?el?Kader in wenigen Tagen noch 5000 Mann Cavallerie aufbieten könnte.
Die Einnahmen der Stadt Paris in dem Jahr» !827, welche cmf «2,96s,6t7 Franken veranschlagt waren,   haben ^592,700  Franken  mehr betragen.
es
Am Ende des Jahres war   in  der   Stadtcaffe ein Überschuß von 6,292,700 Franken.
Der Effectivstand der Pariser Nationalgarde betrug in diesem Jahre 58/42l Mann, worunter 1724 Offiziere und  9^00 Unteroffiziere.            (Mg. Z.)
Dn Kriegs - Minister hat die Reorganisation der Fremden-Legion fur den Dienst in Nord-Afrika «ngeordnct.                                                   (W. Z.)
S   p   a   n   i   e   n.
Die Deputirtenkammcr nahm in ihrer Sitzung am 1. Februar die ersten Artikel des Gesetzes über die Aushebung von ^»0,000 Mann an.
Die Madrider Zeitung vom 2. Februar enthalt eine Ordonnanz vom 50. Jänner, welche die Intendanten von Cuba und Porto Rico ermächtiget, in Übereinstimmung mit den General-Capitänen eine Junta zusammen zu rufen, lim sich über die Mittel, die Kriegs-Contribution und den Verkauf der Güter des Cltrus zu betreiben, zu verständigen. Cuba hat dem Decrete zu Folge 50 Millionrn und Porto Rico 20 Millionen Realen außerordentliche Kriegssteuer zu bezahlen.                                                       (W. Z.)
, Man schreibt aus Madrid vom 2. Februar, der Carlistenchef Don Vasilio Garcia sep in Almaden eingerückt, ohne die Quecksilberwerke und Magazine sdec die Priuatwohnungen im Geringsten zu beschä-' digcn. Das Eco del Comcrcio berichtet, die Leutselig: keit Vastlio's habe ihm viele Freunde gewonnen, und nicht wenig dazu beigetragen, die Nacionalgarde zu desorganislren.                                             (Allg. Z.)
Die Madrider Zeitungen vom n. Februar enthalten den amtlichen Vcricht des Generals Espar-tero über das Treffen bei Balmaccda. Der General rühmt die Tapferkeit seiner Truppen. Er selbst, sagt er in seinrm Bericht, habe, nur eine Gelegenheit gefunden, mit seinem Generalstabe und seiner Escorte ebenfalls einen Angriff zu machen; diese habe er abcr, trotz den Schwierigkeiten des Terrains, ergriffen, und sofort 100 Mann gefangen genommen.
Von een zur Aerfolgling Bastlio Garcias ausge-shickten Truppen hatte man zu Madrid keine Nach-vichl. Die Einnahme Wn Morella durch die Carlisten aber wird jetzt auch durch die Madrider BlätteVbe-stätigt, welche diesen Verlust wie gewöhnlich, auf Rechnung einer Verrätherei setzen.              (W- Z.)
Bayonne, 3. Februar. Don Carlos- war am tz. fortwährend in Llodio. Dem Vernehmen nach haben die Christinas Valmaseda geräumt, nachdem sie die Hchanzenaufivurfe zerstört  hatten.    Die Car-
listen sind darauf alsbald dort eingerückt, und ein Theil ihrer Bataillone ist sogleich zur Verfolgung der Besatzung aufgebrochen. Der Chef des Carlistischen Generalstabs und der General des Genie» Wesens arbeiten bereits an Herstellung der Festungswerke. Man wird diese Stellung behaupten, da man sie für sehr wichtig hält, und nicht begreift, was Espartcro zur Zerstörung, der Verschanzungen ver.-anlassen konnte. Dle Christines haben sich nach Villar« cayo zurückgezogen. Die Ves^ung von Villanuova de Mena soll diesen Platz räumen. — Cs heißt, das Corps des Basilio, iu,0U0 Fußgänger und 800 Reiter stark, habe mit vier Geschützen die Straße von Gra-nada eingeschlagen.                                     (Allg. Z.)
Nachrichten aus Vayonne vom 10. Februar melden: Espartero brach von Valmaseda, nachdem cr die Vefestigungswerke dieses Platzes hatte zerstören lassen, in der Richtung von Villarcapo auf. Er führte die Besatzung und das Geschütz uon Balmaceda mit sich. Mit Proviant ist cr nicht sehr belästigt, da der in der Festung del seiner Ankunft ausgegangen war, und der, welchen er zur Verproviantirung derselb»» mitbrachte, indessen von seinen Truppen fast gänzlich aufgezehrt wurde. Während die letzten Christinischcn Soldaten Valmaceda verließen, rückten die Carlistf-schen Plänkler ein. Ihre Genie-Offiziere sind bereits mit Messungen beschäftigt, um die Festungswerk« wieder herzustellen. Während seines Rückmarsches wurde Espartero ohne Unterlaß von einigen Carlistischen Ba-taillonen unter Castor beunruhigt, durch dessen Schütz«» ihm viele Leute erschossen wurden. Es ist auffallend, daß während des zweitägigen Kampfes um Valmaceda der Carlistische Obergeneral Guergue die Residenz des Don Carlos in dem unfern gelegenen Llodio gar nicht verließ. — Aus Navarra nichts Neues feit der Ein^ nähme und Sprengung der Brücke von Velascoaia durch Don Diego Leon. Zu Pampeluna sind die Ltbensmittel sehr theuer, und man hegt Besorgnisse für die Ruhe in der Stadt. Auch die- Truppen hier und an andern Orten beginnen über das Ausdlkiben ihres Soldes zu murren. — Oberst Laffaussa,)e'«cn der brittischcn Legion ist mit 100,000 Fr. aus Madrid in S. Sebastian angelangt. Er soll vermittelst ditftr Summe die Legion zu bewegen-suchen, ihr Engage; mcnt zu erneuern. Gelingt ihm dieß nicht, so wie« die Summe als Abschlagszahlung auf,die.Schulder-dtrungcn ausbezahlt.                 ,^^           (W. Z,)
Vayonne, ti. Febr. iM Carlos hat klodi, verlassen. Die letzten Nachrichten sind au5 dem Ear. lisiischen Hauptquartier Eydar vom 7. Febr. Don Sebastian ist mit' Don Carlos aufgebrochen.   Vti^
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find am 6. Abends zu Zoniosa angekommen. Am 8. sollten sie nach^Azcoitia sich wenden, und dann wtiter rücken. Es heißt, Don Carlos werde über Tolosa nach Estclla sich begeben.       "   (Allg. Z.)
Der Monileur Parisien vom i^l. dieses Monats enthält folgende telegraphische Depesche aus Pcrpignan vom 12. Februar, die weder in der Charte, noch im Monileur vom obgcdachten Tage mitgetheilt wirb: ,Es heißt, daß sich der Baron de Meer (der bekanntlich am 1. von Barcelona aufgebrochen war, nachdem er Cardona vcrproviantirt, nach Man-resa zurückgezogen habe. Über Morella hat man seit der Einnahme dieses Platzes durch die Carlisten nichts Bestimmtes weiter erfahren. — Am 29. Jänner ist Oraa in Vcnicarlo (an der Nordküste des Königreichs Valencia) eingerückt) welches Cabrera, nachdem er sich der Lebensmittel und Munition bemächtigt,   geräumt   hatte.                         (Ost- B.)
Großbritannien.
Dem Standard zufolge werden alle nach Canada bestimmten Truppen auf Kriegsschiffen überführt wer-dtn, weil die bisher hiezu verwendeten Transportschiffe «ttgenscheinlick zu diesem Dienste ungeeignet sind. Man erwartlt nur dasAuflhauen des Eises auf dem Lorenzo-strome, um eine größere Anzahl Truppen nach Canada zu schicken, die sich dann gcradenwegs an ihre Bestimmung begeben können. Das Z^ste, 65ste und 95ste Regiment dürften wahrscheinlich in Ncu: Schottland oder in Neu-Braunschweig bleiben.    (V. v. T.)
Für G. Newman, Esq., wohnhaft ^uf Bed-fordplace, Kensington, wurde kürzlich ein Reisewagen gebaut, welcher an Eleganz und Bequemlichkeit Alles der Art üdc.rlriffc, Er ist -in zwei Abtheilungen geteilt, die eine, das Vorzimmer, enthält eine Tafel, Commoden und Kü,hongeräthe; im zweiten, dem Empfangzimmer, befinden sich Sophas, Bctt-Sophas, sechs Stühle, ein Tisch, Schränke :c. und in der Mitte tin prächtiger Leuchter mit neun Kerzen. Auch ein Ofen mit dem nöchigen Feuerungö-Materials ist nicht vergessen. Der Wagen ist 25' lmig, 9' 'brtit,   9' hoch  und   2'/^ Tonnen (50 Zent. sthwer.
Die Hof-Zeitung meldet die Ernennung Sir Andrews Leilh Hays zul?: Gouverneur und Oberbefehlshaber in den Bermudas- oder Sommers-Inseln.
Das Unterhaus wählte in seiner Sitzung am 6. Februar.durch geheime Abstimmung drei Wahl-Co» mitts zu Untersuchung de? Wahlen für Roxburgh, Salsord und Ipswich. Es wurden in das erste 8 Liberale und 2 Tories, in das zweite 7 Liberale und
h Tories,   in das dritte 5  Liberale,   5  Tories und tin  Unentschiedener   gewählt.
Herr C- Ellice, der dcn Grafen Durcham als Privat-Secretär nach Canada begleitet, erhielt von seinen Committenten zu St. Andrews in Schottland, als er ihnen, seiner Entfernung aus England wegen, sein Mandat als Unterhaus - Mitglied zurückgeben wollte, die Antwort, daß sie dieses Anerbiechen nicht annehmen, indem sie durch die Wahl ihres Vertreters zu einer so schwierigen Stelle sich geehrt fühlen.
(W. Z,)   .
In Folge des eingetretenen Thauwetters ist die Schifffahrt auf der Themse wieder erössmt worden. Über 200 Küstenfahrer, welche zum Theil seit einem Monat in den Werften gelegen waren , gingen am 8. unter Segel. Um li Uhr segell-en auch die Packet-boote »Ontario" und „Toronto,« ersteres seit dem 17., letzteres, seit dem 27. Jänner von dem Eis umschlossen, aus St. Katharimns-Dock nach New-York ab.                                '
Der Courier meint,, der gegcnPartige Zustand von Canada ftp vorzüglich durch die unpolitische Theilung -der Colonie in zwei Provinzen mit einer getrennten Legislatur herbeigeführt worden: das R»-sultat davon sey gewesen, daß' die Bewohner britti' schen und französischen Ursprungs sich immer mehr von einander entfernt, statt daß man sie immer mehr hätte mit einander verschmelzen sollen, bis die Bevölkerung zuletzt einen ganz briltischen Charakter würde angenomnnn haben.                        (Ost. V.)
N u ß I a n V.
Nachrichten aus Odessa vom 2. Februar melden: Der Gesundheitszustand unserer Stadt ist unverändert; cs werden daher auch keine täglichen Bulletins mehr ausgegeben. Im Pest - Hospital befinden sich vo« früherer Zeit noch acht Kranke, die man jedoch auch bald als geheilt wird entlassen können.
Nachdem ber Frost ohne Unterbrechung 29 Tage gedauert hatte, wurde die Temperatur am 26., 2?. und 28. Jänner plötzlich milder und der Schnee sinz überall an zu schmelzen. Seit einigen Tagen war da« Thermometer jedoch wieder unter Null gefallen; heule aber thaut es wieder. Man erwartet hier mit Sehnsucht, das Eis im Hasen verschwinden, und die Han-dclsverhältnisse mit dem Auslande, und namentlich die Dampfboot-Verbindung mit Consiaminopel, wieder hergestellt zusehen, und tröstet sich unterdeß über die Strengt des Winters damit, daß es an andern Orten nicht besser ist. So stand in Tifiis das Thermometer auf — 15", in ConsialUinopel auf-- zi*
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und in Palermo auf —4"R. Ms Theodosia schreibt man, daß der dortige Hafen zugefroren sey, was seit dem Jahre 1812 nicht geschehen ist. Auf der Südküste der Krimm fährt man in diesem Jahre in Schlitten, und es durfte dieß wohl das erste Mal seyn.                                   '                          (W. Z.)
Gsmanisch es  Neich.
. Constant! n op el, den 2l. Jänner. Am 23. dltfes Msnats wurde der Minister der auswärtigen Angelegenheilen , Reschid Bey, und der Muschir «on Aidin, Ahmed Fethi Pascha, zur hohen Pforte geladen und ihnen daselbst im Beyseyn des Großwesirs ein großherrliches Handschreiben bekannt gemacht, durch welches ersterem der Titeleines wirklichen Pascha mit der Bestimmung nach Paris, als außerordentlicher Bothfchafter, verliehen, letzterer aber zum Bochschafter am Londoner Hofe ernannt wird. Reschid Pascha wird durch dieses Handschreiben im Posten eines Ministers der aus» wärtigen Angelegenheiten bestätigt und der Muste-schar Nuri EMdi als sein provisokischer Stellvertreter während seiner Abwesenheit aufgestellt. Eben so behält Ahmed Fethi Pascha das Muschirlik von Aidin,' welches mittlerweile von Namik Pascha verwaltet-werben soll. Beide Bothschafter dürften erst nach zwei Monaten die Reise nach ihrer Bestimmung an-t-reten.
Die türkische Sta a ts ze i tung vom 23. Schewal 1255 (26. Jänner 5 828) meldet: »Da Seine Hoheit stets bemüht sknd^ die Organisation der Marine immer mehr zu vervollkommnen, so haben Höchstdieselben für nöthig erachtet, die großherrliche Flottille auch mit Dampfschiffen zu versehen, und daher den Befehl ertheilt, drei Dampfschiffe im großherrlichen Arsenal zu bauen. Es wurde daher bereits ein Schiff in der Nähe des Arsenals auf dem Platze von Ainali-Kavak unter der Leitung des Baumeisters Rhodes gebaut und am 27. Schaban im Veiseyn Seiner Hoheit und II. EE. der beiden Minister des Innern und der auswärtigen Angelegenheiten, und des Mllschir von Aidin Ahmcd Fcthi -Pascha, so wie auch in Gegenwart des Musteschar's '>er Marine Mllsa Safuli Esendi und der andern Vorsteher des großherrlichen Arsenals, mit Leichtigkeit und ohne Unterbrechung vom Stapel gelassen. Seine Hoheit geruhten den erwähnten Schiff-Baumeister, so wie die ihm dienenden Gehülfen mit Geschenken zu beglücken. — Zu gleicher Seit kamen die
aus England verschriebenen eisernen Räder und «n< dcrn Maschinen an und werden gegenwärtig dem Schiffe eingefügt. Seine Hoheit geruhten selbes, um ihm wie allen andern Schiffen eincn Namen zu geben, »Esseri Chais" (»Spur des Guten") zu be« nennen. Von den drei erwähnten Dampfschiffen be^ findet sich bereits ein zweites großes in dcr Arbeit und   wird   in kurzem   auch   vollendet- werden."
Der unlängst zum ersten Bothschaftssecrttär ii, Wien ernannte Rauf Bey hat nun die Bestimmung erhalten, sich in Begleitung Nefchid Pascha'S in gleicher Eigenschaft nach Paris zu begeben,-und et ist an seine Stelle Muchtar Efendl, einer der Se-cretäre   der Diwänskanziti,   gewählt   worden.
(Öst.   V.)
Vereinigte Staaten von Oorvamerika.
Die Philadelphia Gazette meldet über den Krieg in ^Florida: „Am 25. December kam es zu emcm hitzigen Gefechte bei Kcfsimee, am Rande der Everglades (das heißt Waldlichtungen), 70 bis 8l) englische Meilen von der Tampa - Bey, zwischen den Truppen der vereinigten Staaten unter Obrist-Taylor, bestehend «us demisten, 4len und 6sten Infanterieregiment und den Missouri-Freiwilligen, letztere vom General Gentry befehligt, un> einer großen Schaar Indianer, Nach einstund igem wüthenden Kampfe wichen die Indianer und flohen: der Sieg war c:b?r theuer erkauft,'und dqs Gefecht gehörte zu dcn blutigsten, die bisher noch in Florida vorgefallen. General Gentry, Obristlieutmänt Thomp> son, der Commandant des 6sten Regiments, Hauptmann van Schwceringen, die Lieutenants Brooks und Ceuter, drei Offiziere der Freiwilligen, eint ganze Compagnie des 6sten Regiments bis auf 7 oder 8 Mann — im Ganzen 8 Offiziere ttnd >5u Soldaten, sollen geblieben oder schwer verwundet sepn, Von Seite der- Indianer blieben nur 8 Todte auf dem,Walplatz liegen, aber 40 bis 50 Gefallene sollen sie auf der Flucht mit fortgenommen haben. .Die Truppen erbeuteten 60 kleine Pferde der Indianer. Nach dcr Erbitterung z" schließen ^ womit letztere fochten, ist wenig Aussicht auf eine schnelle Beendigung des Kriegs vorhanden.«'       lAllg. Z.)
Zu Neworleans wurden am 2. Jänner Abends mehrere Häuser und Waarenmagazine durch einen furchtbaren Brand zerstört. Der durch diese Feuers-brunst' angerichtete Schaden wird auf 5 bis 800,000 Dollars  geschäht.                                      (Ost. V.)
Nevacteur: Lr.   Vlv.  Ueinrich.    Verleger: Ignaj M.  <?vler v.  Kleinmapr.