Rr. 16. Dienstag, 21. Jänner 1913. 132. Jahrgang. Zeitung P»»»«Mi«ünlni,s tn>r Loiii,- liin sssieNagl. Tic Kdminiftratton brfinlxa «2 R, »nlbjälirig ,1 X. ssül die ljustfllung ins Ha»«> nanziähiin 2 K, — Inser««n««ebü»,r: ssiir llcinr Il'Kintc l s'ch Mill^i.'stlas,^ Nr, 1«: die Pedaktion Mill^i^Nraßl- Nr ,,'> ZpN'chsün'dc» b>>l Nl'daüim, l'»ü « b!d 1» Ul)t bi« zu vier Zeilen o« k. giötzere per Zeiir IL t>i bei öfteren W.rdrrlwlü»^!! per Zeile « l>. 's vormiXnns, Uüfiaulierte Brirk werde>>. »icht «„ariimuMlui, Maiiuslnpte nicht ^urülfnestellt, Telephon-Ur. der Aedaktwn 32. Amtlicher Gsil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchster Entschließung vom 9. Jänner d. I dem Oberfinanzrate und Finanzprokurator in Lai-tach Dr. Viktor Pessiak den Orden der Eiserner Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Taxe allergnä-digst zu verleihen geruht. Seine k< und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Jänner d. I. >cn Ministerialräten im Ministerium für öffentliche Arbeiten Dr. Franz Meinzinger Edlen von Meinzingen und Karl' Haberkalt taxfrei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu Verleihen geruht. Den 18. Jänner 1913 wurde in der Hof- und Staats-Druckerei das Titelblatt, das chronologische und alphabetische «epertorium zum Reichsgesctzblatte, Iahraang 1912, sowie das IV. Stück des NcichsgeseiMattes des Jahrganges 1913 in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. De» 18. Jänner 1913 wurde in der Hof' und Staats-dructerei das I.XXVI. Stück der kroatischen, das I^XXVII, und I.XXXIII, Stück der polnischen, das 1.XXXVII. Stück der ilovemschen, dc>s XCII. und xc!IV. Stück der rumänischen und das XOVI. Stück der kroatischen Ausgabe des Reichsgeschblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «er I9IZ. «AHKIaäatsIstvi Nlkl^cii ?r0u6ii. Zdnrnilc pisui, Upruvil U»i-ol ?5Ipä,n. MKIaäem ä»3. MI»ä6 prouü)''. rrkliH Vißo-'ieo, 'I'ißllvm kuidtlgliäru^ 2. umöl. ü»t.»vu uär. 800. Nol^u-tried, ?rkl,». Vüol. ui^m.» Zeitschrift: «Voöeruik clenköko »lova» vom 11. Jänner Nr. 2 «Kopi-ivx, Ii»t «^rioic^. vom 16, Jänner 1913. »r. 22 «Das Voll. vom :i1. Oktober 1912. ____Druckschrift: «Das Strafgericht Gott Vaters». Feuilleton. Die Islandfahrer. Erzählung von Grneft Acntt. (Nachdruck ucrl»otc>i.) Für die Fischerflottille des kleinen holländischen Hafenstädtchens war wieder der Zeitpunkt gekommen, ihre Netze an der Küste der dänischen Insel auszuwerfen. Weißbewimpelt lagen die Schiffe im Kanal und erwarteten die Flut, um wie große Seevögel hinauszufliegen. Der sonst so stille Hafen war ungewöhnlich belebt. Väter, Mütter, Brüder, Schwestern, Bräute, Gattinnen begleiteten die Fischer bis zum Hafen und kehrten zum Abschied noch einmal in einem der kleinen Wirtshäuser ein, um das letzte Glas mit ihnen zu trinken. Wer schon einmal die Neisc in die Regionen des ewigen Schnees gemacht hatte, zog leichten Herzens von dnnnen, aber die jungen Leute, die zum erstenmale den heimatlichen Herd verließen, konnten sich eines gewissen beklemmenden Gefühls nicht erwehren. Peter Vanacker hatte stch nachdenklich an einem Tische des Restaurants „Zum Matrosenhcim" niedergelassen. Seine Mutter, die Witwe eines Fischers, der vor einigen Jahren nicht von „da oben" zurückgekehrt war, seine Vraul, ein dralles achtzehnjähriges Mädchen und sein Großvater, ein alter Seebär, der in allen Ozeanen zuhause war, begleiteten ihn. „Na, Junge," rief der Alte, „du bist ja so still, wie cm Walfisch, denn man den Schnurrbart abgeschnitten hat; hebe dir diese Leichenbittermiene für Wter auf. Du bist jung, du wirst fremde Länder Druckschrift: «Warum wissen die Menschen nicht . . .> Nr. 483 «Lui-M» vum 15. Jänner 1913, Nr, 2 «lNrasliher Zeitung» Deutsch fortschrittliches Wochen-l biatt für die Bezirke Graölitz, Ncndek und Umgebung» vom 11. Jänner 1913. Nr. 3 «Ma» lillu» vum II. Immer l913. Nr. 2 «üinliitoi-» vom l2. Jänner 19l'i. l Nr. 957 und 958 «?r)'llllrp»t8kaM kus» vom 10. und - 11, Jänner 19! 3. Nr. 10 «Äadod»' vom 14, Jänner 1913. Das k. k, Ministerium des Innern hat unterm 17. Jänner 1913, Z. I3.l14/M. I, ex 1912, der in Newyorl erscheinenden ^ Zeitung «ki-dabrau» aufgrund des H 2« des Preßgesetzes deu Postdebit für die im Reichsmte vertretenen Königreiche nnd > Länder entzogen. Nichtamtlicher Geil'. Ungarn. Aus Budapest wird der „Pol. Korr." geschrieben: Das Abgeordnetenhaus wird behufs Verhandlung der Regierungsvorlage über die Wahlreform einen Vierzigerallsschuß einsetzen: wieder eine Gelegenheit für die Opposition, aus ihrer sachlich durchaus unbegründeten Passivität in das Parlament zurückzukehren und an der Schaffung der Wahl-reform mitzuwirken, ihre Bedenken gegen einzelne Bestimmungen der Regierungsvorlage im Ausschüsse und im Plenum vorzubringen und etwaige Abände-rungsanträge womöglich geltend zu machen. In der Passivität weiter zu verharren, dafür hat die Opposition keine stichhältigen Gründe. Seit dem Unterbreiten der Regierungsvorlage sind erst zwei Wochen verflossen und schon liegen aus mehr als 50 Wahlbezirken spontane Kundgebungen vor, in welchen der Regierung nebst dem Vertrauen auch die Zustimmung der Wähler zu dem Wahlrcforment-wurfe ausgesprochen wird. Nicht nur seitens der Regierungsfreunde, sondern auch aus oppositionellen Bezirken, wie dies das an den Vizepräsidenten der Iusthpartei, an den Abgeordneten Ludwig Hollo, gerichtete offene Schreiben beweist, in welchem er sehen und viel Geld verdienen. Oder fürchtest du dich etwa? Teufel, ich bin mehr als drcißigmal hinausgefahren und jedesmal gesund zurückgekommen. Also Prost, Junge, gute Reise, guten Wind und guten Fang!" Der Me hatte die Gläser gefüllt und leerte das seine auf einen Zug. .,Aber ich weiß schon," fuhr er mit einem Vka auf das junge Mädchen fort: „es ist schwer, auf die See zu gehen, wenn zwei hübsche Augen bitten, zu Hause zu bleibeil. Ich kenne das, mein Junge, mir ist es genau so ergangen . . . Die Flut kommt erst Mittag, wir haben noch lange Zeit: ich werde dir erzählen, wie ich das erstemal nach Island fuhr." Der Alte wischte sich den Schnurrbart und be- „Als ich das erstemal die Segel lichtete, war ich jünger als du; es sind jetzt mehr als vierzig Jahre her, und ich war damals ein Bursche von neunzehn Jahren. Damals, weißt du, scherte sich kein Hund um die Islandfahler, niemand kümmerte sich um den Zustand der Schiffe; die Hauptsorge der Patrone war — zuerst anzukommen und möglichst lange fischen zu können; und die meisten fuhren schon im Februar los, wie die Leute aus der Bretagne. Und was war die Folge davon? Die Schiffe verirrten sich im Nebel oder gingen im Eis jämmerlich zugrunde. Und wenn man durch ein Wunder allen Gefahren der Reise entkam, wenn man glücklich hingelangte, dann mußte man ein halbes Jahr ein Hundeleben führen. Damals, siehst du, mußte man es sich erst dreimal überlegen, ehe man sich auf solch ein Abenteuer einließ. Nnd trotzdem schwankte ich nicht einen Augenblick. In unserer Familie mußte man ein Feigling oder ein Krüppel sein, um zu Hause zu bleiben, und ich war leins von beiden. Ich von seinen Wählern aufgefordert wird, im Parlament für die Regierungsvorlage einzutreten, da diese ili allem jenen Grundsätzen entspreche, zu welchen sich Hollo zur Zeit der allgemeinen Wahlen in der Wahlreformfrage bekannt hat: sie erweitere das Wahlrecht auf demokratischer Grundlage und biete alle Garantien für die Erhaltung des nationalen Einheitsstaates. Auch ein hervorragendes Mitglied der Kossuthpartei, der Abgeordnete Graf Stephan Bethlen, hat jüngst in einem Zeitungsartikel freimütig zugegeben, daß cr sich für ein radikales Wahlrecht nicht zu begeistern vermöge, da er schon seit geraumer Zeit auf der Basis der soeben angeführten Grundsätze stehe. Nimmt man hiezu die jüngsten Äußerungen des Ministerpräsidenten Dr. Lukacs und des Präsident«.!! Grafen Tisza, wonach die Regierung und die Majoritätspartci ihr letztos Wort in der Wahlreformfragc noch nicht gesprochen haben, und daß einzelne, das Grundprinzip nicht berührende Veränderungen der Vorlage im Nuvschusse und im Plenum des Abgeordnetenhauses diskutier-bar seien, falls bezügliche Anträge gestellt werden, so sucht man vergeblich nach sachlichen Gründen einer Fortsetzung der Passivität der Opposition. Das Fc-st Hal ten an dieser Passivität würde weder dcm Lande, noch der Opposition, noch der baldigen Schaffung einer gesunden Wahlresorm förderlich seill, es würde nur das Wasser auf die Mühle jener Kreise treiben (man betrachte den Generalstreik der Sozialdcmokraten), die der heutigen Opposition schon mchrcromale erbittert gegenüberstanden, die ihr wieder gegenüberstehen werden, sobald sich hiezu eine Gelegenheit bieten wird, und die, die Opposition als Mittel für ihren Zweck benutzend, ausschließlich darauf abzielen, jene staatliche und gesellschaftliche Ordnung zu untergraben, deren Festigung das Ziel der Regierungsvorlage ist, was im Grunde ja auch von der Opposition angestrebt wird. halle übrigens auch alle Ursache, über mein Schicksal vollständig unbesorgt zu sein, denn mein Onkel Sebastian Vanackcr nahm mich au Bord seiner ,Marie-Christine' mit. Und ebenso wie die Marie-Christine' als schnellster Segler, war mein Onkel als der erste ,Isländor' borühmt. Er war ein echter Seemann, klug, besonnen und überlegt, und um alles Gold auf der Erde wäre er nicht früher als Ende März abgefahren. Nenn cr sah, wie die anderen nicht zeitig genug aufbrechen konnten, und über seine Vorsicht spotteten, dann lächelte er nur: ,Gut, gut, . . . viel Vergnügen, für mich werden noch ein Paar Fische übrig bleiben." Und er hatte ill der Tat nie zu klagen; ich erinnere mich nicht, daß er je eine nennenswerte Havarie erlitten hätte. Ich freute mich also, mit ihm das erstemal hinauszufahren, und auch iilciilc Eltern sahen der Abreise ohne Furcht entgegen. Mcr ich, ich hatte damals auch schon eine Braut; meine Adele war hübsch, ebenso hübsch wie deine Jeanette, und wir liebten uns, wie ihr euch liebt. Sie war Schneiderin und arbeitete bei ihrer Mutlcr, dic- ans Dünkirchen gekommen war und sich hier etabliert hatte. Mein Vater hatte Erkundigungen über sie eingezogen, uud daß er über beide nur Gutes hörte, seine Einwilligung gegeben, daß wir nach meiner Rückkehr heirateten'. Unglücklicherweise wollte Adele nichts voll Island hören. Die Erinnerung an die Unglücksfällc, die jedes Jahr unsere Flotte dezimierten, die Erzählungen von den Gefahren, die unser da oben harrten, versetzten sie in Schrecken, und sie konnte sich nicht an den Gedanken gewöhnen, daß wir nun sechs Monate ohne Nachricht voneinander sein sollten. Sie hattc sich als» in den Kopf gesetzt, mich um jeden Preis von der Reise zurückzuhalten. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. lli. 138 21. Jänner 1913. Politische Uebersicht. Laiba ch, 20. Jänner. Das „Fremdenblatl" konstatiert unt Vefriedi-ssung, daß die serbische Negierung am 15. und 16. d. für jene Unzukölnlnlichkeiten Gellllgtuung geleistet habe, deren sich die serbische Militärbehörde gegenüber den österreichisch-ungarischen Konsuln in Priz-ren und Mitrovica schuldig gemacht habe. Tie habe damit anerkannt, daß es sich um ernstere Verfehlungen gehandelt hat, da die äußere Form der Genugtuung nach dem internationalen Usus Verstößen gegen das Völkerrecht von solcher 'Art entspricht. Anderseits wird durch diesen Charakter der Vorgänge die Tatsache erklärt, daß unsere Negierung auf einer solchen Genugtuung bestanden hat, die geeignet war, das geschädigte Ansehen unserer konsularischen Behörden wieder herzustellen. Die serbische Regierung hat sicherlich gut daran getan, die wohlbegründeten Forderungen Österreich-Ungarns zu erfüllen, und hat damit auch im Interesse ihres Bandes gehandelt. Vielleicht ist es gestattet, aus dem korrekten Verhalten Serbiens im letzten Teile der Affäre einen allgemeineren Schluß auf das Vorhandensein von Dispositionen in Belgrad zu ziehen, die sich bei der weiteren Entwicklung der österreichisch-serbischen Beziehungen als förderlich erweisen könnten. Die von den Botschaftern in Konstantinopel übergebenc Kollektivnote hat folgenden Wortlaut: Die 'unterzeichneten Botschafter von Österreich-Ungarn, England, Frankreich, Nußland, Deutschland und Italien sind von ihren Negierungen beauftragt worden. Seiner Exzellenz dem Minister für auswärtige Angelegenheiten Sr. kais. Majestät des Sultans die folgende Mitteilung zu machen: „In dem Wunsche, der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten vorzubeugen, glauben die genannten Mächte die Aufmerksamkeit der kaiserlich ottomani-schcn Negicrung auf die schwere Verantwortung lenken zu follcn, die sie auf sich nehmen würde, wenn sie entgegen den Natschlägen der Mächte die Wiederherstellung des Friedens verhindern würde. Sie würde es'nur sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Fortsetzung des Krieges zur Folge hätte, daß das Schicksal der Hauptstadt in Frage gestellt und die Feinseligkeiten vielleicht auf die asiatischen Provinzen des Neiches ausgedehnt werden. In diesem Falle wird sie nicht auf einen Erfolg der Bemühungen rechnen können, sie vor Gefahr zu bewahren, denen sich auszusetzen die Mächte ihr bereits widerraten haben und auch weiter abrateu. Wie die Dinge liegen, wird die kaiserlich ottomanische Negierung nach dem Friedensschlüsse des moralischen und materiellen Beistandes der europäischen Großmächte bedürfen, um die Schäden des Krieges wieder gut zu macheu, ihre Stellung in Konstantinopel zu festigen und die weiten asiatischen Gebiete in den Zustand zu setzen, deren Gedeihen ihr eine wirksame Stärke bieten wird. Um dieses notwendige Werk zu unter- Ausgestoßen. Roman von Jost Iweiherrn von KtsinacH. (13. Fortsetzung.) rere Allenhefle nnter dem Arm. Alles Leben und Be-wegung, und ein interessantes Leben dazn! Und MsclM allen diesen Dienern der heiligen Hcrmandad das Publi» kum, entweder gemächlich schlendernd/ im angenehmen Gefühl, hier nur in einer gleichgültigen Angelegenheit zn tnn zn haben, oder aufgeregt und bleich vor geheimer Angst, wenn es sich um eine Tchnld handelte, für die man zur Verantwortung gezogen werden sollte. Manche schau, ten anch frech nnd gleichgültig drein, das Niaren solcho, die längst die Absicht aufgegebeu hatten, der menschlichen Gesellschast noch einmal als nützliche Mitglieder zn die° nen, und ohne Vesurgnis einem längeren Aufenthalt hinler Gefängnismauern entgegensahen. In einem der Vorzimmer des zweiten Stockes saß neben mehreren zerlumpten Individuen mit loahren Galgenphysiognomien dcr alte Scnins, der direkt aus dem Krankenhaus hiehcr beordert worden war. Er war eines Abends aus der Villa Nanzenbcrg nach dem Kran-kenhanse abgeholt worden, wo der Chefarzt allgemeine Wrperschwäche festgestellt hatte, hervorgerufen durch seelische Ausregungen infolge des Hinscheidens seines Herrn, verbunden mit Altersschwäche. Der Arzt erklärte jedoch gleich, den Patienten durch angemessene Ernäh-rnng und Fernhaltnng jeder Ausregung binnen l'urzer Zeit wiederherstellen zu können. als sein Auge Plötzlich auf einen Brief fällt, auf den die Marke in der oben beschriebenen Weise geklebt war. Kein Zweifel, der Absender konnte nur der langgesuchte Verbrecher sein! Und an der Hand des Briefes gelang es dein Kriminalisten, seinen Aufenthalt auszukundschaften und ihu dingfest zu machen. (Ein geharnischter Mann vor dem Polizei-gerichte.) Aus London meldet man: Ein stattlicher Mann in voller ritterlicher Eisenrüstung fuhr vor kurzem im Automobil der Guildhall in der Altstadt vor und stieg, nachdem ihn ein Photograph schleunigst abgeknipst, rasselnden Schrittes zum Polizeigericht empor, uin sich wegeu Übertretung der Straßenpolizeivcrordnungen zu verantworten. Er war, wie sich herausstellte, ein ausgedienter Soldat, und der Bühnenleiter des Opernhauses in Covent-garden hatte ihn in voller Nüstung auf einem mächtigen Schimmel in die wimmelnden Straßen der Altstadt gesandt, um auf Schild und Lanze die Anzeige des bekannten Pantomimcndramas „Das Mirakel" vor allem Volke zu zeigen. Seine Laufbahn war indes nur kurz geweseil. Die Polizei der Altstadt hat keinen Sinn für Nomantit und Schaugepräge, fondcrn kcnnt nur dic Paragraphen der Straßenordnung, wonach es unter anderem verboten ist, Anzeigeplakate herumzutragen. So hatte denn ein Wächter der Ordnung fehr bald den Nitter und sein Echlachtroß angehalten, sein ansehnliches Gefolge von Straßenbuben verjagt, seinen Namen und die Adresse zu Papier gebracht und gesorgt, daß ihm bald eine Vorladung zugestellt wurde. Der Geharnischte, bemerkte er im Verhör, habe, als er ihn gestellt, sofort erklärt: „Ich habe es dein Herrn gleich gesagt, ich würde vorgeladen werden, sobald ich in die City cinritte". Der Verteidiger erhob einige lahme Einwendungen, machte geltend, es sei gar nicht erwiesen worden, daß der Nitter nicht die Erlaubnis des Polizeigewaltigen zu seinem Umzüge gehabt habe. Auch sonst sehe man, besonders am 5i. November (dem Jahrestage der Pulververschwö-rung), vermummte Gestalten in der Altstadt, und Omnibusse und Trambahnwagen trügen ill ihrem Weichbilde allenthalben 'Anzeigen zur Schau. Dagegen bemerkte man von Gerichts wegen, das geschehe bei dicscn Fuhrwerken, während sie ihrem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb nachgingen, während der Gepanzerte selbst nur eine lebende Anzeige sei. Der Polizeirichtcr entschied denn auch, die Übertretung der Vorschriften der Straßcnordnung, die im Interesse des freien Verkehrs streng gehandhabt werden müßten, sei in diesem Falle unzweifelhaft nachgewiesen worden, und zwar handle es sich um eine wissentliche Übertretung durch diejenigen, die den geharnischten Mann in die City gesandt hätten. Letzterer wurde daher zu fünf Schilling Geldbuße und den Kosten verurteilt, und die Thcaterunternchmung darf sich rühmen, für billiges Geld ill dieser kleinen Polizeisache eine dcr bcstcn Anzeigen erlangt zu haben, die die Hauptstadt seit längerer Zeit gesehen hat._____________ Und in der Tcit, Senins erholte sich überraschend schnell, so daß er schon nach wenigen Tagen den Wnnsch aussprach, das Hospital verlassen zu dürfen, wozn auch dessen Leiter gern bereit lvar, da er keinen Grund einsah, deu Diener, der sich vollkommen wohl fühlte, länger bei sich zu behalten. „Doch uach Hause," sagte er, „werden Sie vor» läufig uichl dürseu. Ich habe hier eine Order von der Polizei, Sie sofort nach Ihrer völligen Genesung zu benachrichtigen, daß Sie in einer wichtigen Angelegen» hcil ve'lnommen werden sollen." Senius war bei dieser Erklärung leichenblaß ge« worden. „Soll mich denn dieses Gespenst ewig verfolgen? Oh mein Gott," jammerte er, „und ich bin doch ganz unschuldig--------wie hätte ich auch ahnen können —!" Scheu brach er Plötzlich ab, da er den forschenden Blick des Arztes auf sich gerichtet fühlte. „Ich weiß nicht, worum es sich handelt," meinte dieser mit milder Stimme, „aber das kaun ich Ihnen aufs dringendste anraten: Bleiben Sie strikt bei der Wahrheil nnd verhehlen Sie nichts — selbst wenn Sie sich selber daonrch beschuldigen müßten!" „Herr Doktor," rief der alte Mann vorwurfsvoll, „Sie glauben doch nicht, daß ich etwas Böses begaugen habe? Jetzt, nachdem ich beinahe fünfzig I,iss<> der Umversitätshörcr.) Line jüngst erflosseue Cnunzialion des Finanzministeriums präzisiert diesbezüglich, das; sich Universitälshörer hinsichtlich der Erwirknng aml-!icher Neslätignngen ihrer Armnls-, bezw. Millellosig» leilszeugnisse behufs Befreiung von Kollegiengelderu usw. an die hiezu ausschließlich berufenen Steuer» behörden erster Instanz (k. k. Steueradministratioueu bezw. Stenerreserate der k. k. Bezirkshauptmannschaf-ten) zu wenden haben. Die eventuellen stenerbehörd. licheu Vorschreil'nngsdaten werden anf den Miltellosig-leitszengnissen ohne weiteres erteilt, wenn der Steuer-Pflichtige selbst oder dessen gesetzlicher Stellvertreter/ darum, sei es mündlich oder schriftlich, ansucht. — lVom Volksschuldienste.) Der k. k. Landesschul-rat für Krain ha< die definitive Lehrerin an der Volks-schule iu Cerllje, Aloisia Maurin, in gleicher Eigen» schaft an die zweiklassige Volksschnle in Döbernik ver-setzt. — Der f. s. Bezirksschulrat in Litlai hat den ge-wesenen Snvvleuteu in Landstraß Johann St ego-vee zum provisorischen Lehrer an der Volksschule in Weirelburg ernauul. — Wne Ausstellung von Lehrlingsarbeiten i,r anstaltung einer Ansslellnng von Lehrlingsarbeilen in Laibach, nnd znxir in den ersten Tagen des Monates Laibach, uud zhar in den ersten Tagen des Munates Mai beabsichtigt. Die erste Ausstellung übertraf alle bishin in den übrigen Kronländern veranstalteten Aus-stellniigen uud erbrachte deu Beweis, daß unsere Lehr. Iing<> für Unterricht uud Ausbildung sehr empfänglich sind,' es muß ihnen nur hiesür Gelegenheit gebuten Laiuacher Zeitung Nr. ili. 140 21. Jänner 1913. werden. Im Verlause voil nenil Jahren haben sich dic Verl)ältnisfe erheblich gebesferl, den» die gewerblichen Fortbildungsschulen lvurdeii nach fächern reorganisiert und erhielteil Tagesuuterricht. Auch heuer giug die Im» liative zur Verauslaltuug dor Ausstellung vom Landes» verbände der srainischen Gelverbegenossenschaslell aus. Der Verband lud die »laßgebeude» Aktoren zu einer szemeiusamen Besprechung ein, wobei cin eugeres Koni it(V init der Ansgabe belrant wurde, alle vorbereiten» den Maßnahmen z» treffen nnd sich die erforderlichen Subventionen zu sicher». An die Spitze dieses Komitees trat auch diesmal Herr NegiernugSrat Ivan Kubi e, Direktor der Slaatsgewerbeschnle. Der Laibacher Ge-ineitideral uud der krainische Laudesausschuß bewillig, teu dem Komitee Subventionen von je 400 K, die Haudels- und Gelverbekanimer speudete 2ll0 X. Bci° lragsleistullgeu sind vom Gewerbesörderuugsamte und vom Ministeriunl für öffentliche Arbeiten zu erhoffen. Ins erweiterte Komitee wurden berufeu die Herren: Ve-zirkskommissär Ernst Kord in als Vertreter der s. t. Laudesregieruug; Dr. Zajee als Vertreter des krai° nischen Laudesansschusses; Dr. Veree als Vertreter des Stadlmagistrales; Jean Schrey als Vertreter der Haudels« uud Gelverbekammer; Prof. Dr. P i > peubacher als Vertreter des Ausschusses für ge« werbliche Forlbilduugsschuleu; Iugeuieur Nemec als Vertreter des Gewerbefördermigsinslilutes; Regie-ruugsrat ^ ubic als Vertreter der Staatsgewerbe-schule; Eugelbert Frauchetti als Vertreter des Landesverbandes der Gelverbegeuofsenschaften; die Leiter der gewerblichen Fortbildungsschulen D i m u i k, Levee, E e P u d e r, I e g l i <> und Fräulein Fxich-lehrerin Hnbmayer; der Genofsenschaflsinstruktor Dr. Nlodig; die Obmänner der einzelnen Gewerbe° geilossenschaslen Fr. Ieloönik, Mate Valentio, Milko Krape«, Fr. Kulman, Friedrich Pan er, Slepliau 5>eleti5, Valentin Urbanc-iö, Ivau P u st, August V e r t o l d, Frau Ida 5 kof und Ausschußmitglied Fr. 6 ka far. Präses des Ausschusses ist Herr Negieruugsrat Kubi e, dessen Stellvertreter Herr Engelbert Frauchetti, Schriftführer Herr Fr. 5t u k m a n, Kassier 5^)crr Fr. Ielo 5 u i k. — Alle Gelverbetreibendeii nnd Fabriksbesitzer werden von der Verauslaltuug der Ausstellung mit dem Ansuchen in .Kenntnis gesetzt werden, ihren Lehrlingen die Ausführung und Ausstellung geeigneter Arbeiten zu gestatte«. Die Ausstellung wird auch mit Zeichnungen verbuudeu sein, die die Lehrlinge in den gewerbliche« Fortbil» dnugsschulen angefertigt liaben lverde». ^Wahl vo» Gemeindevcrtretern in de« Nc° zirtoschnlrat Loitsch.j Gelvaljll lvurdeii: für deu Ge-richl^bezirk Idria Philipp Nudols, Gasllvirt uud Besitzer in Schwarzenberg, cils Mitglied uud Franz Peter uel, Schiuied und Besitzer in Sairach, zu dessen Stellvertreter; für deu Gerichtsbezirk Loitsch Johann Erjavee, Pfarrer in Oberloitsch, als Mit» glied und Jakob Slave, Gemeindevorsteher in Uuter-loitsch, zu desseu Stellvertreter; für den Gerichtsbezirk Zirlllitz Johann Lavril", Kaufmauu uud Gemeiude. Vorsteher in Zirluitz, als Mitglied uud Audreas Makovee, Besitzer uud Gemeindevorsteher in Nudol» sovo ob Zirlnitz, zu desseu Stellvertreter; für deu Ge» richtsbezirk Laas Peter Hauplmauu, Pfarradministrator in Nuhe in Dane bei Altenmarll, als Mit» glied nnd Franz D r o b n i 5, Besitzer, Gemeindevor. steher und Landtagsabgeordueier in Neudorf, zu dessen Stellvertreter. — lDer Wasseifraftkatastcr,) der von dem Hydro-graphischen Zentralbureau des Miuisleriums sür öffeul' liche Arbeiten ausgearbeitet wurde, liegt, insoweit die Gewässer Krams in Betracht lommen, im hiesigen Gewerbesörderungsinstitute zur Ansicht auf, wo Ge.« werbetreibende auch andere Informationen über Aus« uützung von Wasserkräften für gewerbliche Zwecke unentgeltlich beziehen können. Im Kataster wurdeu bis» her folgende Gebiete ausgearbeitet: Wurzener Save, Wocheiner Save, Mujslrauer Feistritz, Nolweiubach, Leibuitz, Nibuica, Mostuiea, Wocheiner Feistritz, Neu° marktler Feistritz, Mo^euikbach, Zavr^uica, Kanler und Save bis zur Laibachmüudnng. — lDie zweite litorarische Zusammenknnft in der „Matica Tlovenska") wird Samstag, deu 25. d. M., um 6 Uhr abends stattfinden. Hiebei sollen in betreff der Sammlung der Übersetzungen aus der Weltliteratur folgeude zwei Puulte erörtert werden: 1.) Wie solleu alle schon erschienenen Übersetzungen in Evidenz gehal» ten werden? 2.) Was wäre ans slavischen nud anderen Literaturen zu übersetzen? — Iuleressenten, die sich vielleicht nicht einfinden können, wollen ihre Anträge schriftlich einbringen. — Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags wurde die sterbliche Hülle des Herrn kaiserl. Nates Ivan Mnrnik nnter iiberaus zahlreicher Neteilignng aller Gesellschaftskreise unserer Stadt sowie Leidtragender vom flachen Laude zu Grabe geleilet. Den imposante» Zug eröffneten die Zöglinge der Waisenanslalteu Lich. lenlhurn und Marianum; dann folgten die Schüler der Staatsgewerbeschule mit Herru Negieruugsrat 3 n b i e, serner der Turnverein „Sokol" aus Laibach, der Turn. verein „Sokol" aus Nadmauusdorf, die Gesaugsvereiue „Slavee" uud „Ljubljanski Zvon", der ^italnicaverein aus ^!i»ka, der kaufmäuuische Vereiu „Merkur", Dc> putatiunen des Cyrill- nnd Melhodvereines, der „Ma> tica Slovensla", der Studentenlüche in Krainburg, des 'Hilfsoereiues vom Noteu Kreuze, des Laibacher freiw. Feuerwehr, uud Nettungsvereincs, dcsLandesfeueNoehr. oerbandes. der Biirger vou Nadmannsdors usw. Dem, Leichenwagen wurden zahlreiche prächtige Kränze vor» angetragen; u. a. trugeu drei schwarzgekleidete kleiue Madchen einen Kranz des Vereines zur Vekleiduug armer Schulkinder. Nach dem mit Kranzspeudeu reich beladeneu Leichenwagen schritten folgende Herren! Se. Exzellenz Landespräsideut Freiherr von Schwarz, Hosral Gras Choriusk y, Finanzdirektur Hofral K I i in e n t, Propst Dr. E l b e r t, Landeshanplmann-slellverlreier Freiherr von L i ech t e n b e r g, die Lan-desschnlinspeltoren Hofral Hu bad uud Levee, die Lande^aussllmßnnlglieder Dr. Triller uud Dollor Z a j e e, Diretlor Zamida mit Becnuteu des Landes-ausschusst^, Bürgermeister Dr. Tav<-ar mit zahlreichen Gemeinderäten, der Präsident der k. k. Landwirt-sclMssiesellschast Pov^e uud lais. Nat Pire mit deu Beamten dieser Gesellschaft, der Präsident der Advo° katenlammer Dr. Majaron, der Präsident der Handeln- nnd Gewerbekammer Knez nut vielen Beamten nnd Nälen dieser Korporation, der Präsident der Krainischen Sparkasse Vamberg, alle Direktoren der Laibacher Banken, nnler ihnen der Direktor der Filiale der Österreichisch-Ungarischen Bank Gre° gori<', Munsiguore Prof. Zu pan, Pfarrer Vr. h ovni k, Bürgerlneisler 3 avr e u vird uu5 uuternt gestrigeil geschriebeu: Alu 19. d. M. »vurde iu eiuem Walde bei Kraiuburg die 76 Jahre alte Inwohnerin Maria Malen^ek tot aufgefunden. Es dürfte sich nm einen Sch lagan fall landein. — Dlhängt aufgefunden.) Aul verflosseileil Frei-lag wurde der 45jährige Besitzer Jakob Malen^ek in Orehuvlje, Gemeinde Predassel, in seiuein Wohnhause erhäilgt aufgefunden. Das Motiv der Tat ist uubekanul. ^ lVon streikenden Arbeiter,, iibctsallcn.j Als sich dieseriage der Arbeiter Frauz Mlakar in die Josesolaler Papierfabrik zur Arbeit begebeu wollte, »vnrde er vor der Fabrik vou zwei streikenden Arbei» tern, die ihn daran hindern wollte», überfallen, zu Boden geworfe» und mit Faustschläge» uud Fußtritten derart bearbeitet, daß er mehrfache Verletznnaeu erlitt. -- Mn träftisser Wurf.j Am 18. d. M. wurde der 50 Jahre alte Taglöhner Iol>ann l>ire in einem Gasthanse in Feistritz, Gerichtsbezirk Kraiuburg, von einem Sägearbeiter im Streite so unsanst zu Boden geworfen, daß er sich den rechten Arm brach. — 12.) Im vergangenen Jahre verhas. tete die Polizei nicht weniger als 1512 Personen, und zwar eine wegen Majestälsbeleidigung, eiue Wege» Hochverrate, zwei wegen Spionage 34 wegen öffent-lcher Gewalttätigkeit, eine wegen Neligionssiöruug, 11 wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit 3 weaen Laubes, 9 »oegeu schwerer körperlicher BesclMicpmq eine lvegen Brandlegung, 5 wegen Einbrnchsdiebstal)-les, 22 lvegen verbrecherischen Diebstahles, 2 lvegen Vernntreuuug, 4 wegeu Betruges, 2 wcgeu Mitschuld am Betrngc, 39 wegen Übertretung gegen öffentlich Anstalten uud Vorlehrlingen, 205 wegen Übertretung gegen die Sicherheit des Eigentums, 2 wegen Übertre« tung gegen die öffentliche Sittlichkeit, 69'wegen Ver» gehens gegen das Wehrgesetz und unbefugter Äuslmn. derniig, bezlo. Verleitu»g zur Auslvauderung, 46 steck» bl ieslich verfolgte und entwichene Personen, 355 weaen ^runleuheil und Exzedierens, 6 wegen verdächtigen ^'n,chleichens, 304 Obdachlose, 102 wegen verbotener »luclkchr in die Stadt, 264 lvegen Vetlelns und Vagie-reus uud 39 Dirueu wegeu Vagiereus. 177 Verhaf. tete wurdeu dem Landes- nnd 326 dem Bezirksgerichte eingeliefert 264 Personen wurden der Staatsanlvall-Ichasl zur Auzeige gebracht; gegen 809 Personen Wur-dcn polizelliche Amtsl)andlulige!l eingeleitet. Ferner wurden, die eiugelieserteil ' Persouen eingerechnet, 658. ger.cht iche Anzeigen erstattet, und Mir 24 we-gen vlfentllcher Gelrxilttäligkeit, 1 wegeu Übertretuua gegeil d.e ossentliche Sittlichkeit, 8 wegeu Diebstahles Z wegen Ve n,ges, 3 wegen Mitschuld au Verbrechen, '^ wegen Uberlreluug gegen öffentliche Anstalleu und ^o tlhnlngen, 3 lvegeu Übertretung gegen die Gesund-^.<" l . ^"' Übertretung .gegeu die körperliche b. ^. ^ '^ '"'^'" Ubertretuiig gegen die Sicher-l)e't des Eigentllins, 20 lvegen Übertrelnng gegen die ^'ttllchteit, 52 wegen Netlellis und Laudstreicherei, «wegeu Uberlrelllug gege» die Hundekoulniuazvor. Ichrislen, II wegen Verleitnng zur Auslrxiuderunq, ^ lvegeu Tierquälerei, 62 lvegeu oerschiedeuer De. l'lle, 1623 lvegeu Etraßenpolizeilibertrelung, 2228 we-sU'n Ubertretuug der Gewerbeordnung, 563 wegeu ^runkenheit uud Exzediereiis. Endlich wurdeu 1825 'luzeigeu loegen verschiedener Übertretungen und an-dere das öffeutliche Wohl betreffeude Alizeigeu erstat-tet. Außerdem wnrden 510 Fund- nnd 841 Verlust, anzeigen aufgenommen. Selbstmorde ereigneten sich m 10 Fällen, und zlvar starben durch Erschießen 2 Soldale», 2 durch Erhängen, 3 dnrch Ertrinken und 1 Person dnrch Vergiften. Versuchte Selbstmorde gab es 12, darunter von 3 Soldaten. Durch eigenes und fremdes Verschuldeil büßteu ihr Leben 13 Personen ein und zlvar erlranke» 3 Personen, 1 fiel vom Dache uud 1 vom Fenster, l wnrde von einem Automobil ge-tutet, 4 wurdeu von Eisenbahnzüge» überfahren- 2 Per-Men starben infolge übermäßigen Vrannlweingeiiusses 1 dnrch Verbrennnng; 9 Personen wurde» körperlich Ichlver beschädigt. Körperlich schwer verletzt habe» sich 25 u»d leicht verletzt 188 Persouen. Von letzteren wurde» die meiste» durch den freiwilligen Feuerwehr» uud Ncttungsverem ins Krankenhaus überführt ^ Personen wurdeu an die Irrenanstalt abgegeben. ^"' vergangene,! Jahre ereigneten sich 5 große' Ein-brnche 1 Naub, 25 größere Dicbstähle uud 384 klei-uerc Diebstähle. Der Staud der öffentlichen Sicl>erheit luar befriedigend. ^ Laibachn Zeiwu« Nr, I«, 1" 21, Jänner ,»13, — ^Verstorbene in Laibach.) Johann Pape^, Arbeiter, 72 Jahre, Radetzkystraße 9; August Kru,;i5, Eisengießerssohn, 4 Monate, Karlstädter Straße 3' tais. Rat Ivan Murnit', pens. Sekretär der Handels-und GewerbekanlUlcr, 75 Jahre, Kongreßplatz 7; Io° hann Florjanöi^, Schuhmacher, 70 Jahre, Karnngasse Nr. 4; Ursula 5kof, Bedienerin, 57 Jahre, Radetzky-straße li; Viktor Fischer, Schneider, 31 Jahre, Chrün» gasse 17; Karinen Maria Vlasta Osimw, Steuerassi-stenteniuchter, !li Monate, Kongreßplatz 6' Theresia Zavrl, Fabrilsarbeitersgaltill, 42 Jahre, Thomas Kravogel, gen.'. Steinkohlenvertaufer, 58 Jahre, Johann Tonin, Pfründner, 77 Jahre, Johann Hasner, keusch» ler, 71 Jahre, Peter Meänil, Eiseilbahnioächler, 33 Jahre, Ursnla Zmrzlilar, Genieiildarme, 80 Jahre, Franziska Trebar, gelv. Taglöhnerin, 78 Jahre, Ea° cilia Kerxi<>, Bedienerin, 52 Jahre — alle ach< im Landesspitale. Theater. Kunst und Literatur. jkaiser Franz Joseph - ^ubiläumüthcaier.j Samstag, 18. Jänner: „Gute Miitter", Komödie in drei Auszügen von Rudolf H o Iz e r. Ein seltsamer Theaterabend wurde hier dem leider nur rechl spärlich erschienenen Laibacher Publikum dargeboten. Das Stück „Gute Mütter" wurde zum erstenmale aufgeführt. Wir sind in die Geschichte des Stückes nicht ein° geloeiht, möchten aber vermuten, daß es sich um eine Uraufführung handelte. Jedenfalls hätte Mut dazu ge° hört, nach einer bereits anderwärts erfolgten Urauf» führung das Stück hier noch einmal herauszubringen. Was in vielen Theaterwintern ill Laibach nicht da war, ereignete fich nach dem Meilen Alt, daß bescheidene Klatschversuche etlicher Optimisten durch das fischen kritischer Geister niedergeschlagen wurden, was viel heißen will, da die uoch embriiohasteren Vühnenwerl'e eines heimischen Schriftstellers hier noch Beifallsstürme anslösten. Allerdings schloß dieser zweite Akt mit einem Knalleffekt, wie er in der Bühnenliteratur einzigartig sein dürfte. Nachdem sich die Szene von den überaus lebhast und ausdauernd agierenden Personen völlig enl-leert l)atte, erschien ein abgeblitzter Ritter Toggenburg, um eine Zechschuld sür drei von ihm getrnnlene Sla-chelbeer-Kracher! nachträglich noch zu begleichen, lvas laum minder drastisch wirkte, als wenn gerade vorher ein anderer abgewimmelter Freiersmann, der gleich jenem ersten an gänzlicher Mittellosigkeit krantle, die zärtliche „Mama" davon unterrichtete: „Sie sei die Nrüßle Canaille, die ihm je uillergelomluen sei." Das Stück dürfte im Schaffen des Autors nugefähr die Stelle vou Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang" einnehmen. Aber ein Sonnenaufgang eines Vühnengeslirns war es nicht. Der bescheidene Konflill zwischen einer ihre Mutlerstellnng maßlos überschätzenden, selbstsüchtigen lmd kurzsichtigen Mutter nnd der enoachenden Männlichkeit ihres einzigen Sohnes ist mit unermeßlichem Wortschnxill breitgetrelen. In diesen ansgebanschten Konflikt ist, in der Art des Vullsstückes, eine Masse nur lose eingefügter Wiener Sittenschilderung einge-sügt, so lxiß die Handlung nnr mühsam im Schiocill des Dialogs der zahlreichen beständig hin nnd her rennenden, gestikulierenden, schimpfenden Personen dem Ziele zustrebt, daß die Mutter zur Erkenntnis gebracht wird, sie dürse ihr Kind denn doch nicht a conto ihrer Mnt° terupfer ausschließlich für sich mit Beschlag belegen. Eine zweite „gute" Mutter bietet das Gegenstück, daß sie haltlos schwankend alle Zügellosigkeiten ihrer Töcl> 1er gewähren läßt, dazwischen die Beste unter ihnen öffentlich ohrfeigt. So naiv diese Dramatik anch ist, so weist sie doch sehr sympathische Züge auf. Holzer ist ein Hauptmann-Jünger in der weichen, liebevollen, menschlichverstehenden' Stimmung, die zuletzt doch alles vergoldet. Die Freude an all dem bunten Menschentum mit allen seinen Lastern, Schwächen, Torheiten, »vie sie uns überall enlgegenleuchtel, versöhnt mit vielen Mängeln. Die weiche Menschenhand, die sich nns aus Haupt-mauns Schöpsuugen entgegenstreckt, fühlen wir auch in Holzers Erstlingsdrama. In einer Zeit, in welcher ätzende Schärfe nnd Simplizissimns-Satire wie giftiger Äcehllau ans den meisten Theaterstücken liegt, hat dies etwas Wohltuendes Eine einzige Gestalt, »vie die des alten Dr. Kirschuek, der Anzengrubersche vullsastige Und abgeklärte Philosophie durch drei Alle verträgt, dersöhnt mit dem ganzen Stück. Der „Knnstniart" sagt m seinem letzten Hanptmaun-Aufsatz mit Recht, Haupt» mann sder fich in den letzten Monaten persönlich in sämtlichen ihm zugänglichen Hauptstädten über alles Ac'aß anstrudeln ließ), habe doch den einen Vurzug, daß rr nie die innerste Empfindung in Rücksicht auf den Tagesgeschmack umbog, er loar nnd blieb darin ein Echtes Das gleiche hohe Lob dürfen wir auch Holzer spenden. Mag er noch so unvollkommen die Theater« technik meistern, er bot trotz alledem in seiner Komödie keine niedere Spekulation aus änßeren Erfolg, sondern das ehrliche Bekenntnis eines menschlich mitfühlenden, verstehenden, verzeihenden, eines warmen Herzens. Diese Erkenntnis läßt uns hussen, daß Holzer anch den äußeren Erfolg einmal erringen wird, "der ihm in I^'Nl'n „Guten Müttern" noch fehlte. — Die deutsche Vühue l)alle das Beste eingesetzt, nm die verlorene Sache, soweit möglich, zu retten. Mancherlei kleine ^loctungen mußten in Kauf genommen werden. Die ^"ttin des Verfassers, Fran Äliee Holze r-H etsey "um Deutschen Vulkstheater in Wien, bot in der Haupt» rolle als Frau Fuchsthaler eine reich und tief erfaßte Bühnengestalt, die in Liebe und Leid völlig echt an» mutete. Die beiden anderen Hauptrollen, vertreten durch die beideu Herren Herbst und I ores, lvaren in den allerbesten Händen. Herr Jores, als Großvater, eines absolvierten Diplomaten, macht? einen viel zu jugendlichen Eindruck, anch war das beständige nervöse Spiel mit der Brille störend. Er traf aber den vollen Herzenstun des abgeklärten Weltweisen vorzüglich. Die übrigen zahlreichen Rollen seien mit einem rückhaltlosen Panschallob bedacht; besonders lebensvoll gestaltete diesmal Fräulein Schussig ihre Rolle, die freilich zu dein Schönsten gehört, was die Komödie bietet. Die Inszenierung war glänzend. Im zweiten Akt spielten alle Nelenchlungseffelte Sonnenuntergang, Schneegestöber nsw. Prächtig war die eigens gemalte schöne Winterlandschast, in der sich Herr Theater-meister S ch midl wieder selber übertrofsen lMe. Der anniesende Verfasser konnte am Schluß des Stückes eiuem dünnen Beifall persönlich danken. Anwesend bei der Vorstellung waren Ihre Exzellenzen Herr Landes-Präsident Baron Schwarz nnd Herr Feldmarschall. Lenlnant Kusmanek. Sonnlag, 19. Jänner, Gerhart Hauptmann-Fest» vorstellnng! „Fuhrmann Hentschel", Schauspiel in süuf Akten von G. Hauptmann. — Ein Reinbrandtgemälde in weichen Hellduulellönen gibt nns der Dichter in dem erschütternden Seelengemälde des unglücklichen Fuhrmannes, den ein unwürdiges Weib in den Tod treibt. Jenes tiefe Mitgefühl mit dein Menschen-leid, wie es sich nnter rauhem Kittel in eine gequälte Brust einsrißt, das Hanptmanns ganze Dichtung er° füllt, tritt in diesem einheitlich nnd geschlossen gearbeiteten Nachtstück ergreisend hervor. Wir dürfen in ihm, eUrn neben den „Webern" nnd „Rose Bernd" wohl den Höhepunkt seines bisherigen Schaffens erblicken. Das Stück, das wir hier zuletzt mit der Meistcrleislung Dr. Gnstav Tyrolts vor sieben Jahren gesehen, kam diesmal als nachträgliche Festvurstellnng zum .^»jährigen Geburtstage seines Verfassers zur Ausführung. Ein trefflicher Gast, Frau Aliec H o l z e r - Het se y vom Deutschen Vollstheater in Wien, boi eine hervorragende Verkörperung der tragenden Hauptrolle als Magd Hoinie. Die Künstlerin, die im Gegensatz zu den übri-dl-»r Darstellern die schlesische Mundart des Stückes vollkommen meisterte, gestaltete die abstoßende Herzens» ri^eit und niedere Sinnlichkeit des elenden Weibo, cilai'bhaft mit starkem dra malischem Leben. Das sehr ^ihlreich erschienene Publikum spendete dieser Kunst-leistnng verdienten Vcisall. Herr Jores führte die Nolle des Fuhrmanns Hentschel ausgezeichnet durch. D'c Tragödie des alternden Mannes, der an die jnngc, v>.,llsaftige Magd gekettet wird, kann ja von einem so jungen Künstler nnr schwer zur volleu Lebenswahrheit e!'^p!/lgeführt werden, zumal weun ihm eine Partnerin a.i o:' Seite gestellt ist, die dnrch eine gewisse Überreife ein wenig aus der Rolle sälli. In den Schranken eines suchen Natnrmangels bot der Darsteller Bedeutendes. Es liegen ihn, tragische Höhepunkte bei seinem klangvollen Organ und seiner edlen, gemütvollen Spiel» weise besonders. So kam der Aufschrei des Todwuuden im vierten und die halbirre Verzweiflung im fünften Akte in ergreifender Steigeruug zu vorzüglichem Ans» druck. Herr Herbst bewies als Siebenhaar, daß er nichi bloß ein sympathischer Vonvivant, sundern anch ein Eharaklerspieler von lebenswahrer Natürlichkeit sein kann. Fran Neu feid gab die Nulle der sterbenden Fran Hentschel mit der dieser Schauspielerin eigenen Lebenslreue. Die vielen sonstigen Rollen können hier nicht einzeln gewürdigt wrden. Herr F e l i r. nnd Frau Falken stein als Herr und Fran Wermels. lirch, Fräulein Schossig als deren Tochter. Herr Berko als sächsischer Kellner, die Herren Fürst, Waller, Twerdl), Stöger, G r u u e, Ado» lar als Träger der sonstigen Nullen fügten sich Passend dem Znsammenspiele ein. Die Ausstattung der Fuhrmannsstube, für welche die Kulissen eines unter-irdischen .Kerkers gewählt waren, machle leinen nalnra» listischen Eindrnck.' l)r. O. II. '— lAutz der deutschen Theatertanzlei.j Heilte gelangt die entzückende Komödie „Der Ranbritter" von Ludwig Viro Zur Darstelluug. Das hochinteressante m»d lustige Werk erzielte bei der Erstaufführung einen durchschlagenden Erfolg. — Donnerstag findet der Venefizabend für Otto Hilde statt. Für die Auf» führnng der Oper „Tiefland" herrscht das regste In» leresse.'Als Gäste wirken mit: Frl. Hilde Mahr so» wie die Herren Oslvald Dusfek und Karl Witte» kind vom Iubiläums-Stadttheater in Klagenfnrl. Frl. Kram er singt die Partie der Marta,' Otto Hilde tritt in seiner Glanzpartie als Hirte Pedro vor das Publikum. — Für Samstag wird Otto Erich Hartlebens Osfiziersstück „Nusennlonlag" für den beliebten Schalispieler Angust H e r b st vorbereitet. Die» ses Bühnenwerk stellt eincu der größten Thcalerersolge des letzten Jahrzehntes dar und ist über sämtliche deutsche Vühneu gegangen. Die Nolle des LeutnanlZ Hans Rudorfs gibt dem Benefizianten Gelegenheit, sich besonders auszuzeichnen. Anch für diese Vurslel-lung liegen schon viele Vormerkungen vur. — Sonntag nachmitiags steht bei ermäßigten Preisen Johann Stranß' Meisleruperctte „Die Fledermaus", "abends halb 8 Uhr „Hoheit tanzt Walzer" aus dem Spielplan. Diese reizende Operette erzielte in der Henrigen Spielzeit den größten Erfolg; abends kann »in mehr diese eine Aufführnna. stattfinden. l^lovenischeo Theater.j Heute Dienstag (go rader Tag) wird auf allseitiges Verlangen Wagners große romantische Oper „Der fliegende Holländer" wiederholt und znm letztenmale mit der Primadonna des Agramer Landeslhealers Fräulein Mira Kuro» ,^ e c als Gast in der Rolle der Senta ausgeführt wer-den. Angesichts des Gastspieles der gefeierten Wagner-sängerin ist der Kartenvorverlans sehr rege, so daß sicherlich anch diesmal ein vollbesetztes Haus zu gewär-ligen ist. lForschuna.cn in Flavia Solva bei Leib» nih".j Im 15. Bande der „Iahreshefle des Österrei» chischen archäologischen Institutes" l19l2) berichtet der Erforscher Emonas Dr. Walther Schmid über eine Probegrnbnng, die er im Spätherbste 1911 im Anslrage des genannten Institutes durchführte. Er konstatierte westlich von Klein-Wagna bei Leibnitz die regelmäßige Stadlanlage vu» Flavia Solva lind legte einen Töpserofe» mit technisch nenen Details bloß. Der Töpserofen lag nördlich von Solva- das gleiche gilt von den römischen Töpferöfen, die 1911 anf den Gründen des ehemaligen Militärverpflegsmagazines an der Kaiser Franz Iosefstraße, also nördlich dun Emona, ausgegraben wurden. Auch der römische Töpfer» bezirk iu Nida-Heddernheim lHc'sse») lmi nördlich von der Ansiedlnng. Offenbar legte man die Töpserofen deswegen auf der Nordseile der Städte an, weil bei lins Südweslwinde überwiegen nnd heftiger sind als die selteneren Nordwinde. ?—K. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bmeaus. Erzherzog Naincr. Wien, 2li. Jänner. Erzherzog Rainer ist vor eini-gen Tagen au fieberischer Influenza erkrankt. Am Abend des Erkranknngsiages trat Schüttelfrost e!u und die Temperatur stieg auf 39 Grad. Die Nacht aus den 19. war durch Husteureiz gestört. Der Morgen des 19. ' war fieberfrei. Sonntag nachmittags stellte sich ein sehr heftiger Kolitanfall ein, der von schwerem Schüttelfrost ^ begleitet »rar. Die Temperalnr stieg wiederlim bedeu-lend. Das ganze Krankheitsbild deutet auf einen Fall von akutem Darmverschlnß hin. Dieses Symptom ist bis heule noch nichl behoben. Demgemäß gibt anch der Zustand zn ernsten Besorgnissen Anlaß, zumal beson-dcrs Tarmlähmiingserscheinungen eintreten. Seiue Majestät der Kai ser und die Mitglieder des Kaiser» Hauses haben im Laufe des Tages wiederholt Erkuudi» guogeii nach dem Befinden des Erzherzogs eingeholt. Wie», 20. Jänner. Nach einem abends ausgegebe» nen Bulletin ist im Besindeu des erkrankte!» Erzher, zogs Rainer eine leichte Bcfferung eingetreten. Erzlnschof Nagl. Wien, 2<>. Jänner. Znfolge der nngünstigen Wit» lerung macht sich in dem Befinden des Fürslerzbischufs Dr. Nagl ein gewisser Grad von Schwäche nnd Er» inaltung geltend, der anßer anf die eben durchgemachte gichtische Affektion auch aus den Znstand chronischer Reizung der Nieren und aus Anämie zurückzuführeil ist. Dic ruthenischc Umvcrsitiitsfragc. Wien, 2l». Jänner. Den Blättern zufolge fand vor-mittags beim Uuterrichlsminister eine Konferenz der Vertreter des Präsidiums des Polenklubs nnd des »Irainischen Verbandes slati, worin Abg. Kolessa er» llärl haben soll, da eine nene Regiernngssurmel über das Handschreiben vorliege, in welcher der polnische Charakter der Lemberger Universität schon im gegen» wärligen Angenblick ^xiii'^i!-! vln-bi« festgestellt ist^ sei er nicht i» der Lage, sich ans dieser Basis an den wei» leren Verhandlungen zn beteiligen. Kulessa verließ dann den Kongreß. Keine Reise des deutschen Kaisers nach Palästina. Köln, 20. Jänner. Ein Berliner Telegramm der „Köln. Zeilg." dementiert die Nachricht der Pariser „^Opinion", daß Kaiser Wilhelm im kommenden Früh. jähr eine Reise nach Palästina unternehmen nnd Ieru» salem besuchen werde. Eine derartige Reise des Kaisers sei nichl geplant. Bluttateu eines Irrsinnigen. Wien, 20. Jänner. Wie die „Militärische Rund-schau" meldet, erschoß ein anschcinend irrsinniger akli» ver Korporal des 18. Infanterieregiments gestern nach-mittags in der Kaserne in Nevesinje in der Hereegovina drei Kameradeil, verwündele drei, erschuf; von der aus» rückenden Bereitschaft noch eiueu Mann »nd wnrde »lach verzweifelter Gegenwehr und teilweiser Inbrandsetzung des Gebäudes hellte früh erschosseil. Eisenbahnunfall. Groß. ttaniM, 2<». Jänner. Unweit der Station Szrnt Laszlo ist ein von Sleinamanger abgegangener gemischler Zng in einen Güterzng hineingesahren. Acht Waggons wurde» bescl>ädigl, ein Kondukteur wnrde ge> <ö. Satbodjer Beitmtg 9h. 16. 142 21. Sänner 1913. Die internationale Lage. Konstantinopcl, 20. Immer. Nach sichcrcn Infor» matio!,cn l)«l sich dor scnnsiassigc Ministl'rrat für drn Frieden ansgcspri)6)cn. Nur einige Vlinislcr hätten für den Krieq grstilnmt, sricn aber iil der Minderheit ge» blieben. .^lonstantiuopel, 20. Iönner. Die ralgebcndc Ver° sammlunss von Senatoren, Würdenträgern und No° tadeln wurde für nwrqcn einberufen. Die Überreichung der Antwortnote der Pforte wird nach der Versamm-lnnq erfolgen. London, 20. Iä'uner. „Daily News" schreiben -Die Note der Mächte an die Türlei ist deutlich und dem Ton und Inhalt nach so fest, wie enuarlel wnrde. Das Blatt bringt die bushaften Gerüchte zum S gann den Mmps mit den griechischen Turpedujägern. Hierauf lief auch das Gros der türkischen Flotte aus. Dann erschienen die türkischen Kreuzer mit der übrigen Flotte. Die griechischen Schisse „Hydra", „Spetsai" und „Averosf" sollen schwer beschädigt worden sein. Konstantinopel, 20. Jänner. Es verlantct, daß nach einem Berichte des Marincminislerimns die Pan» zerschiffe „Haireddin Varbernß" nnd „Thorgut Ncis" anßr Kampf gescht wnrden nnd daß anf dem Panzer» kreuzer „Assa'r»i Tewsit" das Deck infolge des Nück» schlages beim Fenern eingebrochen sei. 'Athen, 20. Jänner. Die „Agence d'Athöncs" be° zeichnet die Behauptung des Kommandanten des türkischen Kreuzers „Hamidije", daß sein Schiff ans den Dardanellen bei hellem Mondsechin ansgcfahrcn sei, als nnsinnig, da die Mondsichel in der Nacht vom 14. d. M. ' zu schmal gewesen sei, nm die Gegend beleuchten zu können. Außerdem lvar der Mond zur fraglichen Zeit bereits seit einigen Stunden untergegangen. Port 2aid, 20. Jänner. Der türkische Krenzcr „Hamidie" sichr in den Suezkanal ein, um von dort in das Nute Meer zu gelangen. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Ausweis nber den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 11. bis zum 18, Jänner 1913. Es herrscht: die Niiude der Pferde im Bezirke Littai in der Gemeinde Konj (1 Geh.): im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Treffen (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Dornegc, (6 Geh.). Iablanitz ^2 Geh.), Killenberg (1 Geh.); im Bezirke Tjchernembl in der Gemeinde Radovica (1 Geh,); die Tuberkulose der Rinder im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Adelsberg (1 Geh.). Erloschen ist: die Schweinepest im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Dornegg (1 Geh.): der Rotlauf der Vchweiue im Veziile Littai in der Gemeinde Waöc (1 Geh). A. k. Landesregierung für Arctin. Laib ach. an, 18. Jänner 1!N3. • China-Wein mit Eisen ' * Hygienisch« Auuttlhuic Wlea 1906: ' $ Stuttpreia und EhrentffptoM zir goldenin Medaille. \ Appetitanregendes, nerren- , ¦tukioto uad blutrerbeo- • straft* Mittol Ox \ Rekomraleszenten == \ »>.i »*i.- und Blutarme j von lritlioh«n Autoritäten ] bestens empfohlen, j VorzQgliohtr Geschmack, j Vte/facä prsmMwt. j Obtr SOOO ärztliche eotiohtenf \ | J.SERRAVALLO,k.M.k.Hoflieferant, Trieste. : Äiucniatossraph „Ideal". Programm für Dienstag, Mittwoch nnd Donnerstag: In einer englischen ^xnm lNeisesilm)' Ein origineller Fächer °Iournal t^enesies, Sport, Mode, usw.); Der verwöhnte Junggeselle (huchlomisch),- Schneeball und ihr Freund (spannendes Indianerdrama),' Die erste Liebe (glänzendes mnerilanisches Lustspie!)- Die große Sensation oder Zirlnsleben (das beste aller bisherigen Zirknsdramen der Nordiskfilm Co., zlvei Akte — nur abends); Eine komische Nenheit, mit Lehmann. 271 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ?! Z !Zzz ZK l^I 3 5Z ! Z.ZZ M ^, ^ Ansicht ZHZ .3 ^3 i YZä Z^ ^'"b des Himmels Z.« ^ ^A!^^W2^7^"3^M7schwach ^ bewölkt ^ ^" 9 U. Ab. I 30 2 2-4 »________iNeaen j 21l?U. F. 28-5, 0«< NW. schwach j bewöllt j 16 0 Das Tagesmittel der gestrige» Temperatur beträgt 2-0", Normale -2 3°. Wien, 20. Jänner. Wettervoraussage für den 21. Jänner für Steicrmllll, Karnten und Krain: Vorwiegend trül^ lein Niederschlag, etwas wärmer, östliche mäßige Winde. — Für Ungarn: Meistens nebeliges Wetter voraussichtlich mit wenigen Niederschlagen und unbedeutender Temperaturänderung. — Für Trieft: Trüb, zeitweise Niederschläge, milber Schirolto, mäßige Winde. Nel.FlW-MH'WillWWckl in Mlllh. Heute Dienstag den 21. Jänner 1»13 86, Vorstellung Logen-Abonnement gerade Zum zweitenmalc: Der Raubritter Komödie in drei Alten von Ludwig Biro Das Lexikon des Inserenten ist der Zeitungskatalog. Ohne genaues, iu allen Punkten verläßliches Nachschlagebuch kann er seine Publikationspläne entweder gar nicht oder nur mit großem Schaden an Geld und Erfolgen verwirklichen. Diese alte Erfahrung hat das Annoncenbureau M. Dukes Nach f. (Max Augeufeld & Emerich Leßner A. G.), Wien, I. Bezirk, Wollzeile Nr. 9, schon von jeher bewogen, dem von ihr herausgegebenen Zeitungskatalog die größte Sorgfalt zuzuwenden. Durch unermüdliche Revision immer auf der Höhe der Zeit gehalten, gewährt dieser Zeitungskatalog von M. Dukes Nachf. A. G., dem Inserenten eine Fülle der wertvollsten Informationen. An der Hand dieses erschöpfenden Lexikons kann er die für jeden Inserenten entscheidenden Fragen: «Wo — wann — wie?» in raschester und befriedigendster Weise ' beantworten. Der Katalog ist soeben mit einem die all-. gemeine wirtschaftspolitischo Lage erwägenden Vorwort erschienen und steht Inserenten gratis und franko zur Verfügung. 265 a UlUI« 50 »/<> k!-8ll2sill'8 21, Lelll lm «guzllglte D I^I »I» ^ , >«lt wc,!ig Milch nild Ziiitrr gemischt, bereite! W ______ »ach Dr. u, Tr,ll6czy, im Hnndel linter Vlarle M ^^^^ ,,S>adii>" liurlommend. Überall >/< k^-Palet M U^^I^D ^> «o k. Auch bei ttaufleuten. Per Pc>sl daü we. M «UU'RHlIVVI iiigste 5 Palele bei Apotheker Ir»f«ezu >„ M lV>!>>>>>> > Laibach, »m 4 Nruue» sraxlo. Dieser Apotheker M «>^»K>>»>> » l,at i»it Malztee seine « ne!u!,dl'!! Kinder ans' W » s,ez»ne», Malztee ist nämlich z»U» "^ > dkft/ ^tälirmitlcl für Lä»n!i„nr, M >>V^^»«>U>>ll>> > >trc,!!i!ieite!i widerslnud^räslia W U»T1UT>>>»^»>«<»« » '»acht. 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S8-.1t Lo»ev.J.1860iu600fl.ö.W.4 /66b 1626 LoieV.J.18ß0zul00flö.W.4 466-— 467— LoBev.J.i864zui00fl.ö.W— 646-— —•— Lo«ev.J.18<>4zu 60 0.Ö.W... 320-— 32g-— St.-Domän.-Ps 120 0.800 F-6 —•— —— Öesterr. StaatsKchuld. üeat.SUutBbOhatzBch.itfr K.4 96 60 96-70 OeBt.Goldr.stsr.GoldKaeso. .4 /07 SO 108- „ ,, ,, p.Arrgt. 4 107 80 108- O«Bt.Rentei.K.-W.Btfr.p.K. .4 SB-20 S6-4C „ ,. M ,, T.U..4 86-20 86-4C Oeat. Ren to i. K.-W. ateuersr. (1»18) p. K............ 86-20 86 41 Oeet. Renlt i. K.-W. eteuerfr (1912) p. U............ #620 86-40 Oeat In»ei t.-ReDt.ßtfr.p.K.8Vj 7fi/0 76'3C Frwiz JoBeseb. i.Silb.(d.S.)5>/4 106 60 107-6C C&lir. Kar)Ludwigsb.(d.St.)4 86-60 W«C Nordwb.,ö.n.Büdnd.Vb.fd.S.)4 «6« 86-41 RndoUab.i. K.-W, Btfr. (d.S.)4 8b-so H6SC T«a Stute z. Zaklnng flbern. üiüeiibkliB-PrioritltiOKlig. Bühm. Nordbahn Em. 1882 4 HO— —•— Böhm.Wostbahi) Km. 1885 .. 87 80 888» BöhBj.Wostb.Eni.l8»;)i.K. 4 «7 66 86(>e Ferd.-Nordb, E.1886(d.Sj. .4 9r«o sr«t dto. E. i9()4(d.St.)K___4 92- S3-- Frani Joaessb.E.J884(d.S.)S 4 67 90 88SC Galir.KarlLndwigb. (d.St.)S4 S7S0 88SI L nifc. SteiuLkb. i^OOn.lOOOÜ.4 6276 98 7t SchluOkors Gold | War" Pro». '.em.-Czer.-J.E. 18ü4 >d.S.)K4 86-20 hl Si, Nor iwb.. Oest. 200 sl. Silber 6 loiio 10210 dfo. L.A E.l!H)5(d.S.)K3V-; 80-¦ 81-Ncrdwb.,üeBt. L B. 200fl.S.ö 100-uo 101-90 dto. L.B. K.19i):j(d.S.)K 31/2 *°'e0 8J-6C dto. E.l88!>2()Ou.lO00fl.S. 4 «770 8870 Rudolfabahn K. 1884 (d.S.) S. 4 «7-eo 88 60 Stuatneisenb.-G. ,r)00 P. p. St. 8 tfß-- 366 — dto. Er'.-Neti500F.p.St. 8 #»«-«0 860-60 StidnorddeutBcheVbdgb.fl. S. 4 88 76 89-7t> Ung.-gal.E.F. 1887200Silber 4 «-»-6« 86-66 Ung. Staatsschuld. Ung.Staat.8ka.sBen6ch.p.K.4Vj 9f>'76 ^*'9' Ung. Rente in («old ... p. K. 4 106-06 j06-tt ling.Kentoi. K. stfr.v.J.1910 4 S4-*t> 8466 l!ng. Rente i. K Btfr. p. K. 4 #<•" 84-71 Ijng. I'rämien-AnlehenalOO0. 422— 484- U.Thei8B-R.u.Szcg.Prni.-O.4 2S4-- 296-~ U.Orundontlaiitg.-Oblg.ö.W. 4 86-66 S76t Andere ölTentl. Ailehen. Bs.-hon. EiB.-L.-A.K.l«()ü 4Vj 98-30 S4KC Wr.Verkohr8anl.-A. verl. K. 4 «620 86 Zv dto. Em. 1900 verl. K____4 86-80 86 80 1'UliziBches v. J. 1893 verl. K. 4 84-60 86-60 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 -•_ 94-60 iViihritche8V.J.18lK)v.ö.W. 4 9/-_ _¦_ A.d.St.Undap.v.J. löOSv.K.4 «8— 86- Wion (Elek.i T. J. 1900 t. K. 4 86-26 86-if Wien (Invests v.J. 1902 v. K. 4 «7-40 88-40 Wienv.J.l»08v.K.......4 84-76 86-76 Rusß.St.A.19O6f.lOOKp.U. 5 108-16 t03-6t Bul.Öt.-Goldanl.1907lOOK4Vj 92-60 98-60 Pfandbriefe and KoniniunaloMigationen. Boilenkr.-A. öBt.,f>OJ. ö. W. 4 « 93'7t «Ito. K.-ÜM.III.Em.42J. 4»/2 SS26 92-76 Ii tr. Kodenkr.-A. :<8 J. ö. W. 5 99'7t 100-26 intr.K.-Kr.-A.i.B2V2J.v.K. 4V2 94'~~I 9B'~ Miihr. Hypoth.-B.ö.W.n. K. 4 6?'86\ 88-86 Nied.-öRt.Land.-Hyp..A.66J.4 8!>'60 90-60 <^Rt. Hyp.-Bank i.siO.J. ver). 4 **"— 89 - 0«>Bt.-ung. Batikßt) J.v. ö.V. 4 92-60 98-60 ¦Ho. hO',1. T. K..........* 92-80 98-SO '"ontr. Myp.-B. nng. Spark. 41/- 94— 96-- CiiTirzlik.. Pest. üng. M J. 41/» 9li'~- 96'~ rito. Coiji.O. i. .W/„ J. K 41/j 94-60 96-60 >'ürni.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/1 W— 91'~ 's, arh :nnor8l.Bu(l.i.6OJ.K4V2 9S'76 9476 'H... inh. ;>0 J. v.K.....4«/j 88-60 89'- Si^ork.V. F.Vat.C.O. K . . 4>/j 93- - 94 — L'og. Hyp.-H. in FestK . . . 4"i 9480 96-60 slts>. Kom.-Seh. i.50j.v.K4»/i 9li't0 9ß'60 F^PDhahn -Prior.-Oblig. KüBr»r.-rM«rl K.l889(d.S.)K.-i 8660 86-60 Hto. Em.TJOS K(d.Ö.). . .4 84-80 8630 Lemb.-Czer. ¦J.E.t884BO0S.8t> 1910 so-io (!to. 300 S............4 86-86 86-36 StoHtFeisenb.-GeHell. E. 1896 d.SDM.lOOM........3 86-60 87-60 Sürih. .lnD.-J. fiOO F. p. A. 2-f> 24360 244 60 i.':torkrainnrH.(d.S.)tt.W. .4 93-- 94-— Diverse Lose. Lfcdenkr öst.E.iMHOalOOfl.BX 272'— 2S4-— (Vtto E 1889 a tOOfl. . . 3X 248•— 260'— ':iYr"'th.-B.ung.Frän)..öchv. ' 00 fl................4 236— 248-— Serb. Praniicn-Anl.a 100 Fr. t 107— tiT— Bud.-BaBilica(DoDib.)&fl.ö.W. 27 60 81-60 Schlußkure Geld 1 Ware Cred.-AnBt.s.H.u.G.ioofl.ö.W 482- 494-— Laibach. Främ.-Anl.20fl.ö.W 6ö~ 70 — RotenKrear,öat.G.v.lOfl.ö.W 6226 68-26 T» È 1? llngDÜV•¦ • 5ÖÖ.W. 32-26 38-26 TUrk. E.-A.,Pr..0.400Fr.p.K. «/•- 214 -Wiener Kommonal-Loae vom Jahre 1874.....KKJfl.ö.W. 473- 486-— (..•winBtsch dor 3 iosi-ot Perlmooser h. K. a. P. 100 fl. * 24»-i* PariB................... 96-/7* 96-92* Valuten. Münzdukaten............. u-40 it-44 20-Francs-Stücke.......... 1919 19 23 20-Mark-Stücke........... xt'BS Z3 64 Deutsche Reichabanknoten .. ill"''* iiSf* Italienische Banknoten..... 94-26 94 60 Rubel-Noten ............. 268-60 264-60 Lokalpapiere nach Privatnotier. d. Filiale d. K.K. prlv.Oest.Credlt-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 216— *46 — Hotel Union 500 „ 0 —— — — Krain. Baugos. „ 200 ,, 12 K 200 — 110 — „Industrie „ 200,, 20 K 410- 4iO — Untorkrain.St.-Akt. 100fl. 0 60— 70 — Bankslmfofl ft»/. Die Notierunf aämtlieher Aktien und de: . ,,DiverMn Lose" versteht sich per Stück